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Himbeereis zum Frühstück …

Dieser Titel eines alten Schlagers aus den 70er Jahren fällt mir oft ein, wenn ich an Sommer und Eis denke. Eine eingängige Melodie, die Lust aufs Mitsingen macht. Dabei habe ich tatsächlich noch nie Eis gefrühstückt, so wie das Pärchen in dem Lied. Aber Sommer und Eis, das ist für mich eine Verbindung, die unzertrennlich ist. Auch wieder anders als das Pärchen im Lied.

Mit Eis verbinde ich nicht nur Sommer, sondern auch Kindheitserinnerungen. Da war dieser Eisladen bei uns um die Ecke. Günstig gelegen auf dem Weg von der Schule nach Hause. Es gab nicht viele Sorten, aber die wenigen waren richtig lecker. Und man konnte zusehen, wie die Eismaschine lief, wenn mal wieder eine Sorte alle war.

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Jahre später gibt es diesen Laden immer noch. Und so konnte ich auch meinem Sohn, wenn wir zu Besuch bei den

Großeltern waren, dort ein Eis kaufen. Inzwischen mehr Auswahl als früher, aber immer noch richtig gut.

Doch wo liegen eigentlich die Ursprünge für unser heute so beliebtes Speiseeis? Wer hat das denn erfunden? Aus dem antiken China weiß man, dass die Chinesen schon vor ca. 5000 Jahren Eis in der Erde lagerten, um ihre Getränke zu kühlen. Aber erst 930 vor Christus kommen wir unserem heutigen Eis dann näher. König

Salomon

genoss eine Mischung aus Schneewasser mit Honig und Früchten. Auch Alexander der Große hatte eine Vorliebe für diese Art Wassereis. Sein Eis bestand aus einem Gemisch von Schnee, Wein, Milch und Honig oder Fruchtsaft. Hippokrates, ein Arzt der Antike, verschrieb seinen Patienten das Eis sogar als Schmerzmittel zur Linderung bei Schwellungen oder Entzündungen.

Erst um 1920 öffneten in Deutschland die ersten italienischen Eisdielen und wurden sehr schnell zum Erfolg. In den 1930er Jahren begann die industrielle Herstellung von Eis durch wohl jedem bekannte Firmen wie Langnese und Schöller. Seitdem ist diese Form des Eis – das Speiseeis – aus unserem Leben wohl kaum mehr weg zu denken.

Während es anfangs nur einige wenige Sorten gab, sind der Vielfalt an Geschmacksrichtungen inzwischen keine Grenzen mehr gesetzt. So gibt es auch Matchaeis, Pistazieneis, gesalzenes Karamelleis, Eis mit Keksen, Biereis, Spinateis, blaues Schlumpfeis, Lakritzeis und vieles mehr.

Dennoch gehören Schokolade, Vanille, Nuss, Erdbeere, Jogurt und Stracciatella aber immer noch zu den beliebtesten Sorten. Wie war das mit dem Bauer? Der isst nur was er kennt …

Wer sich mal so richtig durch alle möglichen Eissorten und Variationen durchprobieren will, ist auf der Gelatissimo richtig. Ein Teil der Ausstellung Intergastra in Stuttgart ist voll und ganz dem Thema Eis gewidmet. Dort dreht sich alles, wirklich alles um die kalte Leckerei – ob nun als Eiscreme, Softeis, Sorbet, Milcheis, Fruchteis, Halbgefrorenes oder Wassereis.

Im Sommer verschafft uns Eis eine Abkühlung, einen Genuss, eine Beruhigung, wenn wir es langsam wegschlecken oder vor uns hin löffeln. Zwischendurch oder als Dessert, als Belohnung nach einer anstrengenden Wanderung oder als Highlight beim Kindergeburtstag – Eis geht immer!

Natürlich haben richtige Eisliebhaber wohl auch eine eigene Eismaschine zu Hause. Damit können sie sich jederzeit ihr eigenes Eis kreieren – nach Geschmack, Vorlieben, aber auch um Unverträglichkeiten oder Allergien zu umgehen. Denn wie sage ich so gerne: „Wenn ich es selber mache, weiß ich, was drin ist“.

Aber auch ohne Eismaschine kann ich mir schnell das kalte Vergnügen bereiten. Ich brauche dazu gefrorenes Obst meiner Wahl, ein Süßungsmittel (hier funktioniert auch die kalorienarme Möglichkeit in Form von Stevia) und entweder Sahne, eine Sahnealternative oder Sauerrahm oder Joghurt (oder Alternative wie Sojajoghurt). Alles zusammen in einen leistungsstarken Mixer geben, mixen und in wenigen Minuten ist das leckere Eis fertig. Besonders cremig, einem Softeis ähnelnd, und auch noch fettarm wird das Eis mit der Zugabe von sehr frischem Eiweiß statt Sahne zu den gefrorenen Beeren.

Inzwischen ist auch die Leckerei mit dem netten Namen Nicecream im wahrsten Sinne des Wortes „in aller Munde“. Dafür werden sehr reife Bananen (optimal, um überreife Bananen zu verarbeiten statt sie zu entsorgen) in Scheiben geschnitten und eingefroren.

Die gefrorenen Bananen gemeinsam mit weiteren Zutaten nach Belieben, wie Kakaonips, anderen Früchten, wie Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren, und etwas Pflanzenmilch mixen. Mit Vanille oder Zimt verfeinern und genießen. Dieses Eis ist frei von zugesetztem Zucker, lactose- und glutenfrei. Dem Genuss steht also nichts im Wege.

Wem jetzt noch nicht das Wasser im Munde zusammenläuft, der ist wohl kein Eisfan. Auch kein Problem, für uns andere bleibt dann mehr übrig. Sommerliche Eiszeit!

Mehr Infos und Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Speiseeis https://www.gesund-mit-genuss.com/eismaschine/wer-hat-das-eis-erfunden/ https://utopia.de/ratgeber/nicecream-leckere-rezepte-fuer-5-minuten-eis/ https://utopia.de/ratgeber/eis-selber-machen-ohne-eismaschine-5-sommerliche-rezepte/ https://www.messe-stuttgart.de/intergastra/aussteller/themenbereiche/gelatissimo-speiseeis https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/die-10-beliebtesten-eissorten

Das einstige Obere Badhotel in Bad Liebenzell zeigt sich nicht nur in neuem Outfit, sondern glänzt zudem mit einem neuen Konzept der Betreiber, die allesamt aus der Gastronomen Familie Koch in Bad Liebenzell stammen. Als Hommage an Ihren Ur-Ur-Opa haben die drei Brüdern Patrick (38), Christopher (36) und Raphael (28) Koch mit der Neueröffnung den Namen OSCARS für das bereits im Jahr 1415 erbaute Gebäude gewählt.

Seit Dezember 2022 führt das junge Trio mit einem neuen Konzept das Haus, das als „Gute Stube der Stadt“ bezeichnet wird. „Unser UrUr-Opa hat bereits das Untere Bad in Bad Liebenzell betrieben und darüber

Gastlichkeit in historischem Gebäude

OSCARS Hotel 1415

hinaus 1897 das Badhaus gebaut“, erläutert Christopher Koch nicht ohne Stolz. Der zweitälteste der aktuellen Koch-Dynastie ist Betriebswirt und hat sich für den Vollzeitjob in der Hotellerie und Gastronomie entschieden, um dem einst als „Oberes Bad“ bekannten Haus neues Leben einzuhauchen und erneut zum gesellschaftlichen Treffpunkt zu machen.

„Gemeinsam mit meinen beiden Brüdern zählen wir drei nun zur fünften Generation, die in Bad Liebenzell in der Hotelbranche tätig ist“, so der Unternehmer, der damit an eine Familientra- dition anknüpft, die ihren Ursprung im Jahr 1870 hat. Weitaus älter ist die Tradition des historischen Gebäudes, das im Jahr 1415 seine Geburtsstunde hatte. Wo einst gekrönte Häupter logierten, sind nun Geschäftsreisende und Urlauber gleichermaßen willkommen. Seit der ersten urkundlichen Nennung des Beherbergungsbetriebes sind mehr als 600 Jahre vergangen und eine am Haus angebrachte Bronzetafel erinnert an die wechselvolle Geschichte und die damit verbundenen Namensgebungen „Oberes Bad“, „Zellerbad“, „Dekers Badhotel“, „Kurhotel Helenenbad“ und „Thermenhotel“.

Das Haus, das unter Denkmalschutz steht, wurde 2019 von der Stadt Bad Liebenzell erworben. Trotz einer umfangreichen Sanierung bleibt das historische Gemäuer seiner optisch eindrucksvollen Außenhülle treu. Im Innenbereich aber lockt nun ein neues Flair mit einer Kombination aus klassischem und modernem Design.

„Unser Konzept basiert auf einem modernen, aber zurückhaltenden Schwarzwald Stil“, so Koch, der damit den Charme des Hauses zu bewahren sucht und für die 23 liebevoll und komfortabel eingerichteten Zimmer eine wunderschöne Atmosphäre geschaffen hat. Alles passt perfekt – von der Möbelauswahl über das Beleuchtungskonzept bis hin zu maßgefertigten Einbaumöbeln, die zum EichenNaturparkett passen, und neuen Rolf Benz Sitzmöbeln, die in allen Zimmern zu finden sind. Für das stimmige Gesamtbild wurden neue Ideen und Impulse eingebracht, um das Haus zudem für Restaurant und Spa-Gäste zu öffnen, denn „schließlich ist die Lage am SOPHI-Park, dem ersten philosophische Themen- park Europas, der in Bad Liebenzell direkt an der Nagold entstanden ist, und dem Kurhaus der Kurstadt etwas ganz Besonderes“, betont Koch.

Im Erdgeschoss befindet sich die Rezeption und der Eingang in den Wellnessbereich, der mit individuellen An- eine regionale Wertschöpfung. Und das nicht nur bei der Renovierung und Erweiterung des Hotels.“

Auch in der Gastronomie wird der Fokus auf Lieferanten, Partner und Handwerker aus Bad Liebenzell oder dem näheren Umfeld gelegt. Das auserkorene wendungen zur Schönheitspflege, für Bäder und Massagen im „Fürstenbad“ lockt. „Dieser Bereich ist in der Hand des Naturkosmetikherstellers Börlind und daher öffentlich für alle Besucher zugänglich“, so Koch. „Wir glauben an

Ziel gilt dem Thema Regionalität sowie der Umwelt- und Ressourcenschonung: „Es galt zu erhalten, was zu erhalten war, wie zum Beispiel das alte Parkett im Restaurant oder die Stuck- und Deckenleuchten im Festsaal.“ Auch bei dem verandaähnlichen Anbau, der aus dem Jahr 1860 stammt und noch vor der Jahrhundertwende überdacht war, war es Koch wichtig, den Charme des späten 19. Jahrhunderts zu erhalten: „Die Gäste lieben diesen Bereich und wir hatten dort schon viele Veranstaltungen zu Hochzeiten und Geburtstagen.“

Gemeinsam mit seinem Bruder Patrick, der für die Abendgastronomie, und Bruder Raphael, der für Marketing zuständig ist, wird im Sommer zudem der Biergarten bewirtschaftet, der von Mittwoch bis Sonntag geöffnet ist. Damit fügen sich die einzelnen Bereiche wie bei einem Puzzle zu einem großen Ganzen zusammen und bieten Gästen aller Couleur eine willkommene Oase der Gastlichkeit.

Sabine Zoller

Die erste und dringlichste Frage eines wahren John-Irving-Fans muss sein: Ist das jetzt wirklich sein letzter großer Roman? Der kanadischen Zeitung „Toronto Star“ teilte der 81jährige Autor nämlich in einem Interview mit, dies sei sein letztes großes Werk, vielleicht sein letztes schlechthin.

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