dasteht,was geht
nzeiger
FÜR DAS NORDQUARTIER
Quartierzeitung für Altenberg, Beundenfeld, Breitenrain, Löchligut, Lorraine, Spitalacker, Wankdorf, Wyler und Wylergut | 99. Jahrgang, 16 6 00 Exemplare
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ZWEI LEISTE, DIE ETWAS LEISTEN 3 +16

HOFGESANG, DER ECHT BERÜHRT 14

AUCH MIT 80 NAH AM PULS DER ZEIT 15

MIT MUSIKALISCHEM HERZBLUT 21
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 28. Mai 2025
DAS QUARTIER-PORTAL www.afdn.ch

2019 gewann Geoffrey Kamworor in der bis heute gültigen Rekordzeit von 44:56 Min. Der Kenianer ist dieses Jahr erneut am Start. Bild: zVg
GRAND-PRIX VON BERN
Rekord: So viele Läuferinnen und Läufer wie noch nie
In 10 Tagen ist es so weit: Der 43. Grand-Prix von Bern steht auf der Affiche. Das Limit von 35 0 00 Läuferinnen und Läufern wurde schon vor dem Anmeldeschluss erreicht. Der bisherige Rekord datiert aus dem Jahr 2027 mit 33 618 Mitlaufenden. Zum Vergleich: Bei der ersten Austragung 1982 hatten sich 3139 Personen angemeldet.
Der Grand-Prix von Bern ist beliebter denn je: Bereits vor dem Anmeldeschluss wurde das Teilnehmer:innenLimit für die «schönsten 10 Meilen der Welt» erreicht. Die Organisatoren sa-
hen sich zum ersten Mal veranlasst, bei 35 000 Anmeldungen einen Cut zu machen. «Wir wollen beim Komfort für die Läuferinnen und Läufer keine Abstriche machen», sagt die neue OK-

IhreKontaktstelle für Kleininserate im Anzeiger für das Nordquartier
Druckerei Läderach AG
Präsidentin Andrea Zryd. Am Start ist auch Rekordhalter Geoffrey Kamworor (32), der mit 44:56 Minuten 2019 eine neue Bestzeit setzte, die seither unangetastet geblieben ist. AB SEITE 8
EineGeschichte derSPBern-Nord sieheSeite5

LEIST BERN NORD – HV 2025
«Es macht halt einfach immer noch Spass»
Wie im Vorjahr führte der Leist Bern Nord (LBN) seine Hauptversammlung im Nationalen Pferdezentrum (NPZ) durch. Insgesamt zog Präsident Thomas Ingold ein erfreuliches Fazit. Die Anzahl der Mitglieder ist gestiegen und das Engagement des Vereins machte sich bei mehreren Projekten bemerkbar.

Eigentlich hat kaum jemand ernsthaft erwartet – um einem späteren Traktandum vorzugreifen –, dass er es nicht mehr tun will. Obschon Thomas Ingold vor zwei Jahren angekündigt hatte, dass er nur noch bis zur HV 2025 als Präsident zur Verfügung steht. Jetzt ist 2025 und er tut es nochmals. Das Amt scheint wie gemacht für ihn, es mache halt nach wie vor Spass und das Feuer sei noch da, wird er später sagen. Als Erstes begrüsst er jedoch die Anwesenden, die danach das Protokoll der letztjährigen HV genehmigen. Einen speziellen Dank richtet er an das NPZ, dessen Sekretariat der Leist für administrative Arbeiten in Anspruch nehmen kann. Die neuen Gesichter unter den Anwesenden sind für Thomas Ingold ein Zeichen dafür, dass der Verein lebt, was auch bei der Präsentation des Jahresberichtes deutlich wird. «Einige der Projekte, die wir begleitet haben, sind in der Phase der Umsetzung; ob in unserem Sinne oder nicht, darüber müssen wir nicht mehr diskutieren. Sie sind nun einfach so, wie sie sind.»

Ausdauernd und hartnäckig
Diese nüchterne Akzeptanz der Umstände wird die Arbeit des Leistes weiterhin prägen. Das weiss der P räsident und es wird ihn nicht daran hindern, weiterhin die Anliegen der Mitglieder zu vertreten. Wenn nötig, auch mit einem zweiten Anlauf. So, wie Thomas Ingold das tat, nachdem er sich als aktives Mitglied der Quartierkommission DIALOG Nordquartier in die Diskussion zur Entwicklung der Allmenden eingebracht hatte. Und danach feststellte, dass die Haltung des Leistes im Positionspapier der Quartierkommission nicht berücksichtigt wurde: «Ich bin mir bewusst», sagt er, «dass die Haltung des Leistes nicht der Mehrheits-Meinung im Quartier entspricht. Aber ich gebe zu, es hat mich schon etwas verärgert, dass unsere Positionen völlig übergangen wurden.» Diese fasste er in einem Schreiben an den Gemeinderat zusammen, danach erhielt er – in Begleitung von Vertretungen des SC Bern und des BSC Young Boys – die Gelegenheit, bei der zuständigen


Direktion vorzusprechen. Es ist diese sachliche Hartnäckigkeit, welche die Vorgehensweise von Thomas Ingold prägt. Ebenso sachlich räumt er ein, dass er sich manchmal schwertut mit den Positionen der Quartierkommission; trotzdem hält er fest, dass die Zusammenarbeit konstruktiv sei und dass man sich seitens der Kommission durchaus kompromissbereit zeige.
Newsletter mit Aktualitäten Bezüglich der Allmenden geht der Präsident von einem längeren «Hosenlupf» aus, das letzte Wort sei noch nicht gesprochen. Weitere Stellungnahmen des Leistes betreffen auch die Verkehrsplanung. So wird eine Sperrung des Bahnhofplatzes für den motorisierten Individualverkehr als sehr kritisch eingestuft, ebenso eine Tramachse via Viktori arain. Auf Ablehnung stösst hingegen die Idee zur Sperrung der Kornhausbrücke und der Hodlerstrasse. Im Weiteren weist Thomas Ingold auf den Newsletter hin, der neuerdings mehrmals jährlich elektronisch ver-

sendet wird. Dieses Medium will der Vorstand nutzen, um die Meinung der Mitglieder einzuholen, beispielsweise auch zur Idee eines Spitalprojektes der Lindenhofgruppe auf dem Areal des Springgartens im NPZ. Mit dem Hinweis auf die Publikumsanlässe und einem Einblick in die Vorstandstätigkeit schliesst Thomas Ingold den Jahresbericht ab und übergibt das Wort an Claudia Rösli-Weyer, der Verantwortlichen für die Finanzen. «Im abgeschlossenen Jahr resultierte zwar ein Minus von 2700 Franken», berichtet sie, «der Verlust ist jedoch um 1400 Franken tiefer, als wir budgetiert hatten.»
Bestätigung des Vorstandes
Das bezeichnet sie als ein gutes Resultat, denn: «Ich wiederhole es immer wieder: Wir wollen nicht Geld horten, wir wollen es ausgeben für unsere Mitglieder. Das ist unsere Existenzberechtigung.» Die leichte Reduktion des Vermögens auf 32 000 Franken beunruhigt sie nicht, dafür stellt sie erfreut fest, dass die Einnahmen durch die neu gewonnenen Mitglieder gestiegen sind. Zudem, so Claudia Rösli, könnten die Beiträge in etwa zwei Jahren leicht erhöht werden. Nachdem die Jahresrechnung und der Revisionsbericht genehmigt sind, bringen die Wahlen als Ergebnis die Wiederwahl des Präsidenten und des Vorstandes, aus dem Luc Hutter zurücktritt; er bleibt dem Leist jedoch erhalten im Support von ITAngelegenheiten. Nach einem Ausblick auf die Tätigkeiten im laufenden Jahr präsentiert Claudia Rösli das Budget 2025, das von der Versammlung genehmigt wird. Vor dem gewohnten Imbiss gibt es eine Präsentation zum Pferdezentrum durch dessen VR-Präsidenten Peter Gäumann. w ww.leist-bern-nord.ch, www.npz.ch

Siegerprojekt für neues Bürogebäude
Die SBB konzentrieren ihre Bürostandorte im Raum Bern und bauen bis 2029 ein zusätzliches Bürogebäude am Standort Wankdorf. Das von Losinger Marazzi und Herzog & de Meuron entwickelte Projekt setzt auf Ökologie und Kreislauffähigkeit. mgt/cae

Aussenansicht des neu angedachten SBB-Bürogebäudes in der Wankdorf City.
DerNeubau ist Teil der Strategie «One SBB», in deren Rahmen die Bürostandorte in der Region Bern am Standort Wankdorf zusammengeführt werden. Dies mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsbereichen zu verbessern, attraktive Arbeitsplätze zu schaffen und den veränderten Bedürfnissen der Mitarbeitenden, zum Beispiel nach kollaborativen Räumen, Rechnung zu tragen. Im Gegenzug werden die Standorte Ostermundigen und Wylerpark abgegeben.
zVg
CARTE BLANCHE FÜR…
…RÖFES BUNTE WELT
SPAGHETTIJÄGERKEINE MAFIAGESCHICHTE
Das Töchterchen heute Morgen aufgewacht und über leichten Schnupfen geklagt - was nichts anderes bedeutet als dass Papa sich unverzüglich in den «24-Stunden-all-inkl.-Betreuungsdienst» zu klinken hat. Zu diesem Modus gehört - bei allfälligem Hunger - meist Spaghetti Pesto - knackig, nicht verkocht.
Die oberirdischen Geschosse werden in reiner Holzbauweise erstellt, wodurch das Projekt einen sehr geringen CO2-Fussabdruck aufweist. Die Holzkonstruktion ist zudem so konzipiert, dass sie in Zukunft demontiert und wiederverwendet werden kann (Design for Disassembly).
BernWankdorf:SiegerprojektfürneuesBürogebäudeder SBBstehtfest
Die Loggien und die Freiflächen im Innenhof sorgen für zusätzliche Qualität im Aussenraum.
Inbetriebnahme Mitte 2029
Und jedesmal beim Spaghettikochen fällt mir die alte Geschichte ein, die sich vor etlichen Jahren ereignet hat: Papa kochte also Spaghetti für die Kleine, man setzte sich zu Tische und da tönt plötzlich die Kleine: «Papa, wo ist der Spaghettijäger?»
Die SBB konzentriertihreBürostandorteimRaumBernundbautbis 2029ein zusätzliches Bürogebäude am Standort Wankdorf.Das von LosingerMarazzi und Herzog & de Meuron entwickelte Projektsetzt auf Ökologie und Kreislauffähigkeit.
Effizient im Betrieb
17.04.2025 O 23.04.2025 Text: SBB/CFF/FFS | |
Das Projekt für den Büroneubau in Bern Wankdorf wurde in einem Gesamtleistungswettbewerb ermittelt. Eine Jury aus externen Fachexpertinnen, Vertreterinnen der Bauherrschaft und der Stadt Bern hat nun das Siegerprojekt gekürt. Das schlüssigste Gesamtkonzept wurde von Losinger Marazzi, Herzog & de Meuron, holzprojekt und WMM Ingenieure eingereicht. Ihre Eingabe überzeugt laut Jury gleichermassen in den Bereichen architektonischer Ausdruck, Funktionalität, Ökologie, Ökonomie, Grün- und Freiraum.
Geringer CO2 -Fussabdruck
Der fünfgeschossige Neubau entsteht unmittelbar nördlich des SBBHauptsitzes zwischen der Hilfikerstrasse und der Schädelinstrasse und bietet rund 600 Arbeitsplätze.
Das Dach des Gebäudes wird für Photovoltaik genutzt und bietet eine Dachterrasse. Die Fassaden werden ebenfalls zur Energiegewinnung genutzt und sind teilweise begrünt. Die Beheizung erfolgt mit erneuerbaren Energien, der sommerliche Wärmeschutz wird unter anderem durch Verschattung und Verdunstungskühlung erreicht, das entlang des Gebäudes verlaufende «Stadtmoor» als Wasserspeicher genutzt.
Der Baubeginn ist für Mitte 2026 geplant, die Inbetriebnahme für Mitte 2029. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 86 Millionen Franken. Nach Vorliegen der Baubewilligung wird das Gebäude verkauft und zurückgemietet. Damit wird sichergestellt, dass genügend Flexibilität für die Weiterentwicklung des Unternehmens bleibt und die Verschuldung der SBB nicht erhöht wird. Durch die Standortkonzentration reduzieren sich zudem wiederkehrende Kosten für Miete und Gebäudeunterhalt.
Weitere Artikel:www.news.sbb.ch1/2
https://company.sbb.ch/
Ich, etwas verwirrt, überlege, was sie wohl meint - hat sie vielleicht kürzlich irgendeinen Mafiafilm beim Fernsehen gesehen? Womöglich noch mit viel Gewalt und Blut, denk ich besorgt und mit schlechtem Gewissen von wegen der Aufsichtspflicht und so. Da deutete die Kleine, schon leicht ungeduldig, auf den Spaghettitopf und schreit entnervt «HUNGER» ... endlich kapiert der doofe Papa, was Sache ist: Töchterchen sucht vergebens die Spaghettiklammer, um ans verlockende Essen zu gelangen!

Aussenraum des geplanten SBB-Gebäudes in Bern Wankdorf.

Aussenraum des geplanten SBB BürogebäudesinWankdorf
Spaghettijäger - welch wunderbare Wortschöpfung, ich war ganz stolz auf meine Süsse und reichte ihr das Teil, damit sie unverzüglich auf wilde Spaghettijagd gehen konnte. Vergess ich nie mehr ...
Der Neubauist Teil Bürostandorte in de zusammengeführt we zwischenden Gesc Arbeitsplätze zusc Mitarbeitenden, zum Rechnungzutragen
Ach ja: Dann gabs da noch weitere lustige Wortkreationen wie den «Fleischtiger» (für Landjäger) oder das «Tomatenbüro« (für Tomatenpüree)... Rolf Julmy lebt seit 25 Jahren im Nordquartier, ist Fussballfan, besucht regelmässig die Heimspiele des FC Breitenrain sowie zwecks Erfrischung diverse favorisierte Gaststätten. Zudem staunt er immer wieder über die stetig auftretenden Banalitäten des Alltags, die er zuweilen in Worte fasst: https://röfesblog.my.canva.site/
Ostermundigenund
Das Projekt für den



BaldwirdBernüberden«Erhaltdes Streichelzoos»abstimmen,dennausgerechnetdie «linkste StadtderSchweiz»willdasZiegengehegeihresTierparks schliessen. Aber warum diese Kontroverse?
Esgiltklarzustellen:DerTierpark hat keinen Streichelzoo,sonderneineca.8-köpfige ZiegenherdeineinemfürKinderundEr wachsene zugänglichenGehege.ZuallenanderenTieren habenBesuchende keinenZutritt. ZiegensindintelligenteTiere mitindividuellen Charakterenundbildensoziale StruktureninnerhalbderHerde.Dadurch unterscheidetsich ihr Verhaltendeutlich vonHundenoder Katzen. DiepermanentenBegegnungenmitKleinund Gross störenjedoch diese Strukturen,unddie LagedesTierparks lässteine Vergrösserung desGehegesnichtzu,umdennotwendigen Rückzugsortschaffenzu können.Zudem könnenZiegenbeierhöhter Luftfeuchtigkeit,direkt ander Aare,schonab25GradanHitzestress leiden.
DieHauptaufgaben vonZoossindAr tenschutzund-erhalt,Bildung, Forschungund wissenschaftlicheBegleitungderartgerechten
Momentaufnahme von der Wylerstrasse 25. Donnerstag, 3. April 2025, 12.50 Uhr.
SiebenGeisslein undeineAbstimmung
Tierhaltung.Esüberraschtdahernicht,dass dieTierparkkommissionbereitsinderGesamtplanung2016-2026unterBerndSchildgerdie AbschaffungdesZiegengehegesbeschlossen hatte.Die Weiterführungeinersobreitabgestützten StrategiefürdenTier-und Naturschutz machtSinn,istökonomischnachhaltigund vermitteltdenMitarbeitendenSicherheit. MitderneuenGesamtplanung2023-2033 hatsichderTierparkunterdemLeitbild«Mehr Raumfür Vielfalt»ambitionier te Ziele gesetzt. Momentanwird geradedasSeehund-Becken renovier t: dieTierebrauchen UnterhaltungselementeundbessereBeschattung.Das geplante Netto-Null-Ökonomiegebäudewirdden CO2AbdruckdesTierparks verringernundzur ErreichungderKlimastrategieder StadtBern beitragen.DerneueEingangdurch das AareArtenschutzZentrumwirdbarrierefreierreichbar sein.Ein WaldwipfelpfadwirddenWisentsteg er weitern,einbarrierefreier Rundwegmit Aussichtsplattformenundeinemschwebenden Klassenzimmerwirdentstehen.Dasschweizweiter steEuropahauswird geplantundsollte nunjemanddenken,europäischeAr ten wären
langweilig,derdarfsichaufviele spannende Entdeckungenfreuen!
Schöner könntederBernerTierpark kaum gelegenseinalsim Waldunddirektander Aare.MitderheutigenGesetzgebung wäre esundenkbar,dassaneinemsolchenOrtein Zoo geschaffenwürde. Undobwohl–oder gerade weil-dasgutsoist,solltenwirdiesem JuwelSorge tragen.IndemwiralleTierenach neuestenwissenschaftlichen Standardshalten underhalten.Diesorgfältige Strategiedes Tierparks wurde vonMenschenmitjahrelanger praktischerEr fahrungausgearbeitet,undsie entsprichtdenneuestenwissenschaftlichen Standards.DasistdasMinimum, waswirden Tierenschulden–auchdenZiegen.Oder kämees etwa jemandemindenSinn,die BärenindenaltenBärengrabenzurückzuschicken?
JudithSchenk, Stadträtin


Quartiermitwirkung ErweiterungderVolksschuleBreitfeld

Die StadtBernplant dieErweiterung des Schulhauses Breitfeld mitzusätzlichenRäumenfürden Schulbetrieb undeinem Mehrzweckraumfürdas Quartier.Auchder Aussenbereich wird teilweiseneu gestaltet. Die Quartierbevölkerungwirdherzlich eingeladen,Anregungen undRückmeldungen bei einem Mitwirkungsanlasseinzubringenund sodieZukunft der VolksschuleBreitfeld mitzugestalten.
Vor OrtOnline via Datum:02.Mai2025
Uhrzeit: 17:30Uhr
Treffpunkt: VolksschuleBreitfeld




07., 08.& 09.05. 25 19:30, Festhalle Bern

Hochhinausaufdie AttikaBardesHotelsBern. HoppBreitenrain-Hu!
©2025Danjaq,MGM. And Related JamesBond Trademarks™Danjaq. In Kooperationmit
Breitenrain - FC Paradiso
BOGA
Sanierung von drei kleinen Schauhäusern
Der Botanische Garten stattet das Orchideenhaus, das Gondwanahaus und das Mittelmeerhaus mit neuen Glashüllen aus. Damit diese Bauarbeiten reibungslos ausgeführt werden können, sind «gärtnerische Vorund Nacharbeiten» nötig, wie der Boga in einer Mitteilung schrieb. Die drei Schauhäuser sind deshalb für das Publikum voraussichtlich bis Ende Jahr geschlossen. Insgesamt verfügt der Boga über sieben öffentliche Schauhäuser. Die drei grossen Häuser wurden 1976 eröffnet. Seit 2018 gehört der Boga vollständig zur Universität Bern. Die Anfänge des Boga reichen ins späte 18. Jahrhundert zurück. Er befindet sich seit 1862 am Aarehang neben der Lorrainebrücke und beherbergt über 5500 Pflanzenarten aus aller Welt.
(aus BZ vom 2. April 2025)
KASERNE
Ein Areal, das fasziniert und «verwirrt»
Die Kasernenwiese ist ein Ort, der immer aufs Neue überrascht. An sommerlichen Tagen machen hier Menschen Yoga, picknicken oder liegen einfach in der Sonne. Es ist eine kleine grüne Oase, mitten im urbanen, quirligen Quartier – eigentlich nichts Besonderes, wäre es ein gewöhnlicher Park.
Das Paradoxe: Neben entspannenden oder Sport treibenden Menschen sieht man hier oftmals auch Personen in Militäruniformen, die Übungen machen oder gerade in den Ausgang entlassen werden. Das Areal der Militärkaserne ist teilweise öffentlich zugänglich – ganz im Gegensatz zu anderen, streng abgeschotteten Militäranlagen.
Dass die Kaserne so zentral liegt, hat historische Gründe. 1878 wurden die drei bis dahin in der Stadt Bern verstreuten Militäreinrichtungen auf dem Beundenfeld zusammengelegt. Es entstand die grösste zusammenhängende Überbauung,
die auch die Entwicklung der Umgebung vorantrieb. So profitierte etwa das heutige Hotel Jardin, das damals noch «Militärgarten» hiess: Ein Grossteil der Gäste im Restaurant waren Soldaten, Kasernenangestellte und Zeughauspersonal. Das Kasernenareal ist ein vielseiti ger Ort, wo nebst militärischen O rganisationen auch der Bereich Musik der Hochschule für Künste untergebracht ist.
(aus hauptstadt.be vom 22. April 2025)
SBB
Rückzug aus Ostermundigen und Wylerpark Im Wankdorfcity-Quartier hinter dem Bahnhof Wankdorf bauen die SBB ein neues Bürogebäude für rund 600 Arbeitsplätze. Das hat das Unternehmen kurz vor Ostern mitgeteilt. Infolgedessen ziehen sich die SBB aus den Standorten Ostermundigen und Wylerpark zurück. Das Siegerprojekt für das neue Gebäude stammt von den Architekten Herzog und de Meuron. Der Baubeginn ist für Mitte 2026 geplant, die Inbetriebnahme für Mitte 2029. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 86 Millionen Franken (siehe auch Seite 4 in dieser Ausgabe).
(aus hauptstadt.be vom 22. April 2025)
BEA (1)
Erlebnisse statt primär Rabatte Seit letzten Freitag pilgern (nicht nur) Bernerinnen und Berner zu Tausenden wieder an die BEA. Vor einem Jahr verzeichnete die Veranstalterin BERNEXPO 330 0 00 Eintrit te. In diesem Jahr könnte das Interesse noch etwas grösser sein, da viele es sich nicht entgehen lassen möchten, sich die neue Festhalle anzusehen.
Für viele Leute mag es eine Selbstverständlichkeit sein, das Datum der BEA in die Agenda einzutragen. Dank diesem Umstand gibt es diese Ausstellung nach drei Viertel eines Jahrhunderts noch. Andere, einst auch Publikumsmagnete wie die Muba, die Züspa oder Comptoir Suisse gibt es nicht mehr. «Im Messewesen ist eine Marktbereinigung im Gang, die sich wahrscheinlich noch verstärken wird», sagt Harley Krohmer, Professor für Marketing an der Universität Bern. Für erfolgreiche Messen braucht es heute eine Mischung au s Tradition sowie Innovation. Zudem zwingt die Digitalisierung die Messebetreiber zum Wandel von Produktschauen zu Erlebnisplattformen. Diesbezüglich hat die BEA in den letzten Jahren «alles richtig gemacht». (aus BZ vom 25. April 2025)
BEA (2)
«Chrampfe, schaffe, pickeln …» Tom Winter, seit 2021 CEO der BERNEXPO GROUPE , steht zwischen den Tischen des «Café des Artistes» im luftigen Foyer der neuen Festhalle. «Logisch», sagt er, «wir vermarkten hier eine neue Halle überregional, national, sogar international. Man muss mit Selbstvertrauen auftreten und gross denken, wenn man in dieser Liga mitspielen will.» Ready for big time, steht denn auch beim Eingang der Festhalle auf einem Plakat: Das ist die goldene Seite. «Aber in Tat und Wahrheit sind wir Büetzer*innen», sagt Winter. «Ein Drittel unserer Angestellten sind Handwerker*innen. Und die Halle ist so optimiert, dass wir darin wirklich chrampfen können.» Bedeutet zum Beispiel: 40-Tonnen-Lastwagen können direkt in die schicke Halle einfahren, um Bühnenelemente auszuliefern. Chrampfen, schaffen, pickeln, das ist die Maxime, die zum dauerhaften Erfolg führen soll. (aus hauptstadt.be vom 26. April 2025)
BEA (3)
Interaktive Einblicke in neue Lebenswelten Zum zweiten Mal nach 2024 präsentiert Digital Stadt Bern gemeinsam mit dem Kanton Bern und neu dem Bundesamt für Strassen an der BEA das «CityLab Bern». 2025 ermöglicht es wiederum den interaktiven Einblick in neue digitale Lebenswelten. Im Pop-up-Format erfahren Besucher*innen und Schulklassen, wie künstliche Intelligenz und smarte Logistik funktionieren und was digitale Resilienz im Alltag bedeutet. Neben dem Angebot von Workshops und unterschiedlichen interaktiven Installationen betreibt Digital Stadt Bern ein Podcast-Studio, in dem Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik über Chancen und Gefahren der Digitalisierung diskutieren. Das «CityLab Bern» von Digital Stadt Bern befindet sich noch bis zum 4. Mai in der Halle 1.2. Die Standbetreuung erfolgt weitgehend durch Lernende der Stadtverwaltung Bern. (aus Gemeinderat-Info vom 26. April 2025)
GEMEINWESEN
Vierjähriger Leistungsvertrag mit VBG Die Stadt Bern unterhält seit 1999 Leistungsverträge mit der Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit (VBG). Derzeit mit einem zweijährigen Vertrag für die Jahre 2024 und 2025. Der Bedarf an Quartierarbeit und niederschwelligen sozialen Angeboten ist in den letzten
Jahren stetig gestiegen, weshalb das Aufgabengebiet der VBG entsprechend gewachsen ist. Hinzu kamen in den letzten Jahren Angebote wie zum Beispiel Nachbarschaft Bern, Infotime-Beratungen oder die Bildungslandschaft futurina. Aus diesem Grund ist auch die finanzielle Abgeltung durch die Stadt gestiegen.
Neu wäre aufgrund der Kredithöhe selbst bei einem zweijährigen Leistungsvertrag eine Volksabstimmung nötig. Damit die Stimmberechtigten nicht alle zwei Jahre darüber abstimmen müssen und um die Planungssicherheit zu erhöhen, soll der neue Leistungsvertrag vier Jahre umfassen und für die Jahre 2026 bis 2029 abgeschlossen werden. Geplant ist, dass die Stadt Bern die Leistungen der VBG von 2026 bis 2029 mit einem jährlichen Beitrag von rund 3,6 Millionen Franken vergütet. (aus Gemeinderat-Info vom 24. April 2025)
FC BIEL
Ein Amateurclub im Cupfinal
Die Young Boys scheitern gegen den FC Biel, verlieren mit 0:1. Die Entscheidung fällt in der dramatischen Verlängerung. Nein, etwas Gutes kann das Ausscheiden im Cuphalbfinal gegen den FC Biel für die Young Boys nicht haben. Zu kolossal ist ihr Scheitern, zu peinlich die Blamage. Wenn am 1. Juni im Wankdorf der Final steigt, wird zwar schon ein Berner Verein teilnehmen, aber statt der Young Boys m it ihren hochbezahlten Fussballern und einem Eigenkapital von 60 Millionen Franken werden es die Seeländer Amateure aus der Promotion League sein. Man muss sich das einmal vorstellen. Das Team, das Ende März noch auf dem SPITZ in der PL-Meisterschaft gegen den FC Breitenrain gespielt hat. Immerhin – und das ist im kleinsten Ansatz das Positive an dieser Schmach: Die Young Boys haben jetzt keinen einzigen Grund mehr, sich die Saison schönzureden. Diese Gefahr hätte beim Einzug ins Endspiel bestanden. (aus BZ vom 28. April 2025)

10. MAI: 43. GRAND-PRIX VON BERN
Ein Lauf wie diese Stadt
Beim Breitensport-Event GP Bern
löst Andrea Zryd Matthias Aebischer im OK-Präsidium ab. Grössere Veränderungen sind vorerst nicht geplant.
Text: Jean-Claude Galli, Bilder: swiss-image.ch/zVg
Matthias Aebischer (57) bringt es im Gespräch mit dem Anzeiger für das Nordquartier auf den Punkt. «Andrea ist ein absoluter Glücksfall für den GP», sagt der neue SP-Gemeinderat. Seit Anfang 2025 steht Aebischer der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün vor. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, gab er das Amt als OK-Präsident des GP nach vierzehn Jahren ab. Seine Parteikollegin Andrea Zryd (49), die 2023 für Ständerätin Flavia Wasserfallen in den Nationalrat kam, ist noch sportaffiner als Aebischer. Die Sportlehrerin und Trainerin wohnt in Magglingen, wo sie auch arbeitet. Politisch engagiert sie sich in den Bereichen Sport, Bil-
HINTERGRUND
staltung des Landes. Nur die «Escalade» in Genf verzeichnet jeweils mehr Teilnehmende. Dazu kommen geschätzt über 100 0 00 Zuschauende in der ganzen Stadt. «Der GP ist ein Volksanlass, der Breiten- und Spitzensport sowie Jung und Alt vereint. Kennzeichnend ist auch das motivierende Publikum am Strassenrand, das die Finisher trägt. Denn der Schluss ist verdammt hart, egal, über welche Distanz jemand startet», spricht Zryd den Aargauerstalden an. «Der GP ist mehr als nur ‹ seckle›. Wenn ich trainieren gehe, sehe ich viele Leute mit GP-Shirts aus den verschiedensten Jahren, die eine richtige Community bilden. Das freut mich sehr.»
noch die Ehrengäste begrüssen und einlaufen. Aber ich bleibe Athletin. Meine Kinder und mein Partner starten auch. Ich bin wirklich stolz, eine Veranstaltung mit einem derart positiven Image anführen zu dürfen. Es gibt wohl kaum ein Lauffest auf der Welt, bei dem die Startenden so umkompliziert teilnehmen können und so viel von der Hauptstadt eines Landes sehen.» Tatsächlich wirkte der Wunsch, die Läuferinnen und Läufer an möglichst vielen Sehenswürdigkeiten vorbeizuführen, Anfang der 1980er-Jahre stark auf die Streckengestaltung ein. Die spezielle Distanz ergab sich aus der Kleinräumigkeit von Bern und weil Städtemarathons damals noch nicht


dung, Finanzen und Sicherheit. Zryd war Aebischers Wunschkandidatin für seine Nachfolge. «Sie war aber nicht nur meine Favoritin, sondern jene des gesamten Vorstandes. Als ich sie kontaktierte, zweifelte sie zuerst wegen des Aufwandes, beruflich und als zweifache Mutter. Ich musste sie dann etwas ‹bearbeiten›. Mittlerweile ist sie sehr glücklich, dass ich sie zu diesem Amt ‹gezwungen› habe», erzählt er lachend.
«Der Schluss ist verdammt hart» Tatsächlich ist das seit 1982 jährlich stattfindende Rennen (ausser 2020) eine grosse «Kiste». 2024 erreichte der Anlass mit 29 8 60 Anmeldungen wieder Vor-Corona-Niveau. Heuer gibt es sicher einen neuen Rekordwert. Die Marke von 33 618 aus dem Jahr 2017 wurde bereits übertroffen. Die Obergrenze liegt aus Kapazitätsgründen bei 35 000. Meldeschluss war am Montag dieser Woche. Der Grand Prix Bern gehört mit über 30 0 00 Startenden zu den grössten Breitensportanlässen der Schweiz und ist die zweitgrösste Laufveran-

Start und Ziel seit 1982 im Nordquartier
Zryd ist dem GP seit Langem verbunden. «Ich habe bisher immer darauf geschaut, dass ich arbeitsfrei hatte, damit ich selber teilnehmen konnte und war als Mittelstrecklerin schon 16-mal auf dem Altstadt-Parcours dabei. Ich habe mir nun ausbedungen, auch als Präsidentin weiter rennen zu können. Das funktioniert, ist aber etwas stressig. Zuvor sollte ich
dermassen im Trend lagen. Und das Start-Ziel-Gelände bei der Bernexpo drängte sich wegen der weitläufigen Platzverhältnisse und der guten Verkehrserschliessung auf.
«Die Streckenführung ist unantastbar»
Eine knappe Woche nach dem BEAEnde folgt also gleich der nächste Grossanlass am selben Ort. Aebischer sagt dazu: «Der Event ist eine Belastung für das Nordquartier, auch verkehrstechnisch, das ist klar. Aber es gab wirklich nie viele Reklamationen. Immer mehr Teilnehmende kommen zu Fuss, mit dem Velo oder mit der S-Bahn. Als ich als Präsident begann, brauchten wir noch viele Autoparkplätze. Diese Zeiten sind vorbei.» Wichtig zu sagen ist auch, dass beim GP zwar Sportlerinnen und Sportler aus rund 140 Nationen dabei sind, rund 75 Prozent der Menschen aber aus dem Kanton
«Das Nordquartier wird am Lauftag zu einer einzigen Begegnungszone.»
Bern stammen. Rund ein Drittel davon aus der Stadt selber. Massiv verändert hat sich das Geschlechterverhältnis. Figurierten unter den 3139 Teilnehmenden 1982 gerade mal 4,5 Prozent Frauen, hat sich diese Zahl bis heute verzehnfacht. Zum nachbarschaftlichen Verhältnis im Bereich um die Bernexpo meint Andrea Zryd: «Das Nordquartier ist ideal geeignet und wird am Lauftag zu einer einzigen Begegnungszone. Wenn man bedenkt, welche Masse zusammenkommt, sind die Abläufe erstaunlich reibungslos und auch das Abfallkonzept funktioniert.» Gründe für eine Streckenänderung inklusive Start-Ziel-Gebiet gebe es nicht. «Ich kann es mir nicht anders vorstellen», sagt Zryd. Und Aebischer meint: «Die Streckenführung ist im Ganzen unantastbar.» Angepasst wurde sie letztmals auf die Austragung 2004 hin im Bereich Dalmaziquai/Dählhölzli. Die Rekorde halten
Die








der Kenianer Geoffrey Kipsang Kamworor (44:56 Min./2019) und die Belgierin Marleen Renders (52:58 min./2002). Rekordgewinner sind die Ostdeutsche Katrin Dörre mit drei und Lokalheld Markus Ryffel mit vier Siegen.
Der GP und die neue Festhalle Auswirkungen auf den Anlass im Start-Ziel-Bereich hat die neue Festhalle, wo sich nun kommerzielle Laufsport-Anbieter und Partner mit ihren Ständen in der «Sport-Expo» präsentieren und die Startnummern

und Finisher-Shirts ausgegeben werden. Letztes Jahr war hier noch eine Grossbaustelle. «Ich zweifelte zuerst, ob bis zum GP alles fertig wird. Aber die Halle ist wirklich gelungen», sagt Aebischer. «Es ist cool, das nun alles beieinander ist und ich bin gespannt, wie sich die Anlage in der Praxis bewährt», sagt Zryd. Sie verhehlt aber nicht, dass die verbesserten Optionen auch teurer sind. «Und wir dürfen die Gesamtkosten nie aus den Augen lassen.» Vor diesem Hintergrund gibt es eine markante Änderung im Sponsoring-Bereich, wo Coca-Cola mit Powerade den langjährigen Partner Isostar ablöst. Der Lauftag selber ist mit den drei Distanz-Angeboten schon ziemlich ausgelastet. «Bei den Side Events gibt es allenfalls Spielraum. Eine Option wäre, Schulklassen oder einzelne Kategorien auf den
HINTERGRUND


Freitagabend zu verlagern. Ich könnte mir auch einen Nachtlauf vorstellen. Wünsche gibt es immer. Ob es sich dabei um echte Bedürf-
nisse handelt, ist eine andere Frage», sagt Zryd. «Wir müssen nicht partout alles abdecken und uns immer überlegen, ob wir noch grösser wer-


den oder lieber die Qualität hochhalten wollen. Es haben mich schon viele Leute mit Vorschlägen angerufen. Doch wir haben keinen Grund, etwas grundsätzlich zu verändern. Wichtig ist, dass die Läuferinnen und Läufer an der Spitze ihre Leistung ebenso ungehindert erbringen können, wie jene, die zum Vergnügen starten. Das Erlebnis soll für alle stimmen. Wir werden uns nach dem 10. Mai zusammensetzen und die Vorschläge evaluieren. Wir müssen nicht jeden Gag mitmachen und sollten uns treu bleiben. Aber wir dürfen auch keine Scheuklappen haben. Potenzial gibt es immer.» Eine Ausdehnung auf den Freitag würde nicht nur den Samstag entlasten, sondern wäre auch relevant für potenzielle Übernachtungsgäste. Ein Aspekt, der auch der Hotellerie und







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Tourismusförderung gefallen dürfte. Diesbezüglich lässt sich auch festhalten, dass die Kritik aus der Altstadt gegenüber dem GP definitiv verstummt ist. «Als ic h übernahm, gab es noch einzelne negative Stimmen von den Geschäften und Restaurants wegen der schlechteren Zugänglichkeit während des Laufes. Aber wir sind zusammengesessen und alle ziehen nun am gleichen Strick, auch die Stadtregierung», sagt Aebischer.
«Zu warm, zu kühl, zu nass: Immer ein heisses
Thema ist das Wetter.»
«Ich greife immer an» Zurück zum Lauftag. Vor seiner Zeit als OK-Präsident hat Matthias Aebischer den GP 20-mal über die volle Distanz absolviert. Ein unvergessliches Jahr für ihn war 1992. «Für Radio Förderband kommentierte ich live», erinnert sich der ehemalige Journalist. «Damals gab es die ersten Natels, etwa 300 Gramm schwer. Mit so einem Ding habe ich teilgenommen und mich von unterwegs gemeldet. Das war eine kleine Sensation, dass man das überhaupt konnte.»
Seine Bestzeit datiert von 2004, als er für die rund 16 Kilometer eine Stunde und fünf Minuten benötigte. Heuer startet Aebischer nach vierzehn Jahren wieder, allerdings etwas ge-


mütlicher. Mit seiner Partnerin, der Zürcher Ständerätin Tiana Angelina Moser, peilt er eine Zeit von ungefähr eineinhalb Stunden an. «Mit dem ganz grossen Ehrgeiz ist es vorbei. Dafür können wir es geniessen.» Etwas ambitionierter ist der Plan von Andrea Zryd beim Altstadt-Grand-Prix über 4,7 Kilometer. «Letztes Jahr war ich um die 22 Minuten unterwegs. Das wird heuer schwierig, weil ich nicht soviel trainieren konnte. Aber ich greife immer an», verspricht sie. Neu gibt es für Zeiten unter einer Stunde über die volle Distanz wieder eine Spezialmedaille. «Der Laufsport hat sich verändert. Ganz vorne wird es immer noch schneller. Doch es gibt weniger Dichte an schnellen Zeiten, dafür mehr Fun-Läufer. Ich finde ich es vor allem wichtig, dass die Menschen sich bewegen. Wie schnell sie sind, ist zweitrangig», sagt Zryd.
Das Wetter und die Sicherheit
Immer ein Thema ist das Wetter. Aebischer sagt: «Bedeckt und kühl bedeutet Spitzenzeiten. Dafür ist die Afterparty in den Gärten am Abend nicht so gut. Wenn alle etwas langsamer rennen, weil es wärmer ist, gibt es danach ein Riesenfest. Als OK-Prä-


sident hatte ich Variante 1 etwas lieber wegen der Gesundheit der Laufenden. Gefährlich sind jene Ausgaben, die auf das erste heisse Wochenende des Jahres treffen.» Ein tragischer Zwischenfall ist nie ausgeschlossen. Todesfälle ereigneten sich in den Jahren 1985, 1999, 2010 und 2019. «Statistisch gesehen gibt es alle fünf Jahre einen Todesfall bei einem Anlass dieser Grösse. Bei 35 0 00 Menschen ist es gut möglich, dass jemand Herzprobleme hat. Es kann leider immer etwas passieren», ist sich Zryd bewusst. Für ihr Debüt als OK-Präsidentin wünscht sie sich «einen Lauf wie immer, freudig und friedlich, damit die Sicherheit nicht zum Thema wird. Wir haben eine gut ausgebaute Krisenkommunikation und sind mit der Kapo und dem Nachrichtendienst in ständigem Austausch. Nach Vorfällen im Ausland haben wir mehr Betonblöcke als früher im Einsatz. Aber wir wollen keine Angst schüren. Es ist sensationell, dass wir in diesem Land einen solchen Lauf mit so vielen Menschen durchführen können, der erst noch vor dem Bundeshaus vorbeiführt. Im Hintergrund unternehmen wir viel für die Sicherheit. Das meiste ist unsichtbar und soll es auch bleiben. Wir freuen uns alle enorm auf den 10. Mai».
https://gpbern.ch
BERNER HOFGESANG
Der Hof als Bühne für Gesang und zur Pflege der Nachbarschaft
Vom 22. bis 25. Mai 2025 findet zum vierten Mal der «bernerHOFgesang» im Nordquartier statt. Insgesamt treten 37 Chöre in 44 Höfen auf. Unentgeltlich und mit unterschiedlichsten Stilrichtungen. Vom «Feministischen Streikchor» bis zum «Frauenjodelensemble Marzililerchen»: Für alle stehen die Freude am Gesang und die Pflege des sozialen Umfeldes im Vordergrund. Martin Jost
Der Hof ist ein von Gebäuden umschlossener, jedoch zugänglicher Raum. Ein Freiraum, der durch seine Zugänglichkeit dazu einlädt, genutzt und belebt zu werden für Begegnungen; oder für andere Aktivitäten, beispielsweise für Chorgesang. Wenn Chöre ihr Liedgut den Bewohnenden der Häuser ringsum vortragen, erfahren Innen- und Hinterhöfe eine Aufwertung, welche die Öffentlichkeit sensibilisieren soll für deren soziale Bedeutung. Den Hof als Lebensraum wahrnehmen, den Austausch unter den Chören fördern sowie die Positionierung des Chorgesangs als künstlerische Ausdrucksform in der Bevölkerung: Das ist, was der Verein «bernerHOFgesang» will. Und das ist, was den Mitgründer und heutigen Präsidenten Heiri Dauwalder veranlasste, die Idee des Hofgesangs auch in Bern zu installieren. Dies, nachdem der mittlerweile pensionierte Musiklehrer einer öffentlichen Schule mit dem A-cappella-Quintett «la misère des pois vulgaires» mehrmals am Hofgesang in Zürich aufgetreten war. Seither brachte er die Idee, Höfe mit Gesang zu beleben und ihre Wirkung als Begegnungsort in der Nachbarschaft zu vertiefen, nicht mehr aus dem Kopf. Im Jahr 2019 fand die erste Ausgabe in Bern statt und wiederholt sich seitdem alle zwei Jahre.
Tage der Nachbarschaft
Obschon vereinzelt auch in anderen Quartieren gesungen wird, ist und bleibt der Gesang in den Höfen eine Nordquartier-Angelegenheit. «Klein

und fein haben wir begonnen», sagt Heiri Dauwalder, «und so wollen wir es beibehalten.» Bewohnende im Quartier, die Kenntnis von einem Hof haben und der Meinung sind, dieser sei geeignet für den Hofgesang, können den Verein im Hinblick auf die nächste Ausgabe darauf aufmerksam machen. Bevorzugt werden Höfe und Plätze, die auch sonst benutzt, belebt und vor allem ringsum bewohnt sind. Damit die Sängerinnen und Sänger in den Genuss des schönsten Erlebnisses kommen, so der Präsident, «nämlich jenen Moment, wenn sich ringsum an Fenstern, auf Balkonen oder im Hof selbst die Menschen zeigen und dem Gesang lauschen». Dieses Jahr passe der Zeitpunkt besonders gut zum Anlass, erwähnt Heiri Dauwalder, da während der Veranstaltung der internationale Tag der Nachbarschaft begangen wird; kaum etwas könne für den «bernerHOFgesang» bezeich-



nender sein als das Bewusstsein, nachbarschaftliche und gemeinschaftliche Aktivitäten zu fördern. Passend dazu ist die Tatsache, dass der Verein grundsätzlich alle Chöre willkommen heisst, die mitmachen wollen und sich bewerben.
Alle Stilrichtungen willkommen Das Angebot an Chören, die zu einer hohen Vielfalt an musikalischer Ausrichtung beitragen, ist gross: «Allein aus dieser Anzahl ergibt sich, dass alle gängigen Stilrichtungen beim Anlass vertreten sind», sagt Heiri Dauwalder, «vom Jodeln über Klassik bis Jazz und Pop, alles ist da und willkommen». Die Chöre sind dankbar für die zusätzlichen Auftritte, auch deshalb, weil Darbietungen in einem Hof eine besondere Erfahrung für Sängerinnen und Sänger darstellen. Das Bestreben des Vereins, die Hofgesang-Tage weiterhin überschaubar zu halten, äussert sich auch in der Beschränkung auf zwei Konzerte im selben Hof pro Abend, was mit ganz wenigen Aus nahmen eingehalten wird. «Wir wollen das Verständnis der Anwohnenden nicht überstrapazieren; die beiden Konzerte zweier verschiedener Chöre dauern jeweils 20 bis 30 Minuten und um 21 Uhr ist Schluss.» Man nimmt dem Präsidenten seine Bezeichnung von «klein und fein» ohne weiteres ab, allerdings kommt der Verein trotz dieses Bekenntnisses nicht umhin, einen beachtlichen organisatorischen und
logistischen Aufwand zu betreiben. Es gilt, insgesamt 107 Konzerte abzuwickeln und nicht alle der Teilnehmenden sind ortskundig im Nordquartier.
Erfolgsgeschichte für alle Der Umstand, dass die Chöre im Vorfeld des Anlasses das Datum, die Zeit und den Auftrittsort wünschen können, kommt ihnen entgegen und zudem, so Heiri Dauwalder: «Beim Programmteil auf unserer Website, wo alle Konzerte aufgelistet sind, erscheint beim Klick auf den Auftrittsort ein Kartenausschnitt.» Was für die Chöre genauso hilfreich ist wie für die Besuchenden, ebenso die Möglichkeit, bei einem Klick auf den Namen des Chores direkt auf dessen Homepage zu gelangen. Heiri Dauwalder wäre nicht jener umtriebige Vereinspräsident, der er ist, würde er nicht jedem teilnehmenden Chor separat mitteilen, wie es sich verhält mit dem öffentlichen Verkehr, wo genau der Hof ist und wie man zu Fuss zum nächsten gelangt, wo sie nach Möglichkeit von Mitgliedern des Vereins beim Eintreffen begrüsst werden. Es gibt viel zu tun für Heiri Dauwalder und sein Team rund um den «bernerHOF gesang». Sei es die vorgängige Information von Anwohnenden der Höfe, wo Konzerte stattfinden oder der Kontakt zu den umliegenden Kirchen mit der Frage, ob das Glockengeläut in diesen Tagen etwas zurückhaltender ausfallen könnte. Viel Engagement also, jedoch eines, das sich offenbar lohnt und auf eine hohe Wertschätzung aller Beteiligten stösst. Solches kann als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden oder, so die Zusammenfassung von Heiri Dauwalder: «Es macht einfach grosse Freude.»
INFO
4. «bernerHOFgesang» 22. bis 25. Mai 2025 Nordquartier/Holliger/Baumgarten/ Burgernziel www.bernerhofgesang.ch
DieGalerie «Komische-Kunst» von Heinz Pfuschi Pfister gehört ein bisschen zum Nordquartier wie die Johanneskirche zum Breitsch. Mit seinen Cartoons regt er satirisch treffend zum Nachdenken an. Seit 1982 lebt Pfuschi, wie er von vielen genannt wird, im Breitsch und zeigt in seiner Galerie, die zugleich auch sein Atelier ist, Arbeiten von Cartoonistinnen und Cartoonisten. Zweimal jährlich finden Ausstellungen statt. Seine beiden grossen Schaufenster an der Spitalackerstrasse 74 sind jedoch das ganze Jahr über mit Cartoons bestückt. Aktueller Anlass zu diesem Interview ist der runde Geburtstag von Pfuschi und die dazugehörende Ausstellung «Alte und i hre jung gebliebene Kunst». Zudem wird Heinz Pfuschi Pfister im Mai 80 und überlegte sich, welche Ausstellung in seiner Galerie «Komische-Kunst» dazu passen würde. Seine Idee: eine Ausstellung mit Kunstschaffenden aus seinem Freundes- und Kollegenkreis zu gestalten, die ebenso alt sind. Thematisiert wird nicht das Alter, sondern «Alte und ihre jung gebliebene Kunst».
Lieber Pfuschi, ein runder Geburtstag: Was wünschst du dir als Erinnerung an diesen Tag?
E in sonniger Tag sollte es sein! Am 10. Mai bin ich von 15 bis 19 Uhr in der Galerie, hoffe auf regen Besuch und ein paar lustige Gespräche. Die ausgestellten Werke von acht Künstlern und einer Künstlerin sind spannend und anregend. Ich habe ja viele Geburtstage erlebt und fast alle vergessen, ausser, als ich im Militär vor meinem 20. Geburtstag auf die Sonntagswache musste.
Wie würdest du die Gefühle zu deinem 80. zeichnerisch darstellen?


Haben sich deine Cartoons in Bezug auf die Bildsprache in den letzten zehn Jahren verändert?
Meine Cartoons haben sich in der Bildsprache kaum verändert. Ich bin meinem Figurenstil, der Entwicklung von Ideen und Pointen t reu geblieben. Aber neu ist die enorme Entwicklung der digitalen Welt mit der künstlichen Intelligenz. Braucht es noch Cartoonisten? Mit der Coronakrise gab es nachhaltige gesellschaftliche Veränderungen und jetzt schlagen wir uns mit wahnsinnigen Präsidenten mit irren Dienern herum.
Welche Themen reizen dich heute mehr als noch vor 20 Jahren?
Über die Zeit verändert sich die Welt, aber die Aufgabe, ein neues, aktuelles Thema in einen Cartoon umzusetzen, reizt mich immer wieder.
Eine gute Pointe auszuarbeiten, die sitzt und verstanden wird, ist das Ziel meiner Arbeit.
Rosmarie Bernasconi vom Buchverlag «einfachlesen» hat kürzlich gesagt, wenn sie ein Buch über das Nordquartier schreiben könnte, sie es gerne von dir illustrieren lassen würde. Wäre doch ein tolles Projekt, oder?
Klar, ich liebe den Breitsch und mit ihrem Verlag habe ich 2023 das schöne Cartoonbuch «Zutreffend anders» realisiert. Da sind Pointen drin, die bestens zum Breitsch passen.
Wie würdest du das Nordquartier in einem Cartoon zeichnen?

Wie bist du eigentlich als Kunstmaler zum Cartoonisten geworden?
Als ich 1978 selbstständiger Künstler wurde, habe ich gut von der Malerei
«Ich bin tagtäglich mit Kunst und Künstlern in Kontakt.»
gelebt, aber auch von Pressezeichnungen. Mitte der Neunzigerjahre gab es eine Baisse im Verkaufen von Kunst; viele Künstler/innen haben ebenso darunter gelitten. Zum Glück konnte ich mit meinen Cartoons weiterexistieren und diese wurden so zu meinem wichtigsten Erwerbszweig.
CORINNAS QUARTIER TALK mit HEINZ «PFUSCHI» PFISTER
Wie viel Zeit investierst du täglich in dein künstlerisches Schaffen?
Ich bin täglich mit Kunst in Kontakt: die Ausstellungen organisieren, Museen, Galerien besuchen, malen und zeichnen, Ideen sammeln und Ordnung schaffen in meinem «Kunstgnusch».
Die Ideen zu Aufträgen kämen dir oft auf deinen Zugreisen nach Bellinzona in den Sinn. Weshalb?
Bei einem grossen Auftrag mit vielen Entwürfen setze ich mich in den Zug ins Tessin, kritzle aufs Papier, schaue aus dem Fenster, lese die Texte, sinniere, zeichne weiter bis nach Bellinzona. Dort gibt es dann Spaghetti, anschliessend Rückreise nach Bern. Meistens habe ich alle Entwürfe an einem Tag beisammen, für die ich normalerweise 2 bis 3 Arbeitstage im Atelier brauche. Diese Zugreisen haben sich immer gelohnt. Eigentlich schade, dass ich keine Grossaufträge mehr annehme. Zurück zur Frage: wahrscheinlich das Wegsein vom Atelier, ein anderer Zeitrhythmus und die Ablenkung durchs Zugfenster.
Deine Ausstellungen und die Schaufenster sind quartierbekannt. Die neue Ausstellung «Alte und ihre jung gebliebene Kunst» findet vom 2. bis 18. Mai statt. Weshalb sollten Kunstinteressierte auf jeden Fall an die Spitalackerstrasse 74 pilgern? Der «Gwunder» und die unterschiedlichen Künstler, die ausstellen, und alle über 80 sind! Mit dabei sind auch ehemalige «Nebelspalter»-Cracks – es lohnt sich auf jeden Fall.
Danke für jeden Besuch, ich freue mich.
INFO
Während der Ausstellung ist die Galerie jeweils, Freitag Samstag und Sonntag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. https://www.komische-kunst.ch ht tps://www.pfuschi-cartoon.ch
ALTENBERG-RABBENTAL-LEIST – HV 2025
Samichlous, Mani Matter und viele bunte Wünsche
Die Hauptversammlung des Altenberg-Rabbental-Leistes (ARL) war geprägt von gewohnten Themen und neuen Ideen. Dazu gehörte ein Referat über die Angebote der Stadt für ältere Menschen. Und die Hoffnung auf eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr besteht immer noch. Martin Jost
Gleich nach der Begrüssung berichtet Ulrich Kriech als Präsident des ARL mit Freude von zwei Firmen als Neumitglieder. Neue Firmen im Quartier sind eher ungewohnt, gewohnt hingegen ist die zügige Behandlung der Traktanden. Das betrifft die Genehmigung des letztjährigen Protokolls genauso wie den Jahresbericht, der bereits im Magazin des Leistes publiziert wurde. Somit kann der Präsident überleiten zur Jahresrechnung und übergibt Bettina Büchi das Wort. Die Verantwortliche für die Finanzen gab letztes Jahr bekannt, sich trotz Wegzug aus dem Quartier weiterhin zur Verfügung zu stellen, bis die Nachfolge geregelt ist. Sie präsentiert einen Abschluss, der einen Minusbetrag von 1000 Franken ausweist und deshalb auch das Vermögen entsprechend schmälert. «Das ist zwar nicht besorgniserregend», sagt die Kassierin, «trotzdem ist es sehr wichtig, dass neue Mitglieder mit ihren Beiträ gen hinzukommen.» Anlässe seien auch für die Finanzen von grosser Bedeutung, weil auf diesem Weg Spendengelder erzeugt werden, die rund einen Fünftel der Einnahmen darstellen.

Eine ARL-Versammlung ohne das Thema ÖV ist kaum vorstellbar.
Spielplätze auch als Treffpunkt Nach der Genehmigung der Jahresrechnung gibt Ulrich Kriech Einblick in das Jahresprogramm: «Ein richtiger Knaller ist das Mai-Konzert, das heuer am 1. Juni stattfindet. Dann tritt Ueli Schmezers ‹MatterLive› im Botanischen Garten auf.» Die Mani-

Matter-Coverband werde viel Publikum anziehen, ist er überzeugt und empfiehlt deshalb, frühzeitig zu erscheinen. Eine hörbar erfreuliche Reaktion löst Ulrich Kriech mit dem Ausblick auf den Samichlous-Anlass im Gewächshaus des DiaconisGartens aus. «Der Anlass hat sich in kurzer Zeit höchst erfreulich entwickelt. Letztes Jahr konnte der Samichlous bereits mehr als 50 Kinder beschenken. Es ist eine grosse Freude, dürfen wir so etwas wiederum veranstalten.» Weniger Freude bereitet den Anwohnenden die Verkehrs- und Parkplatzsituation an der Lerberstrasse. Nach einer Umfrage wurden die wichtigsten Anliegen zusammengefasst, um gemeinsam mit den Behörden Lösungen zu erarbeiten. Auch für die Aufwertung der Spielplätze an der Altenbergstrasse und beim Steg wird sich der Leist einsetzen, umso mehr, da ein eigentlicher Quartierplatz als Treffpunkt fehlt.
ÖV als Dauerthema
Und schliesslich, so Ulrich Kriech, sei vor lauter Euphorie rund um den Samichlous fast vergessen gegangen, dass man das Engagement für ältere Bewohnende erhöhen will. «Weshalb», fragt er rhetorisch, «nicht auch ein Samichlous-Anlass für Ältere? Vielleicht in Kombination mit einem Adventssingen; jedenfalls wollen wir etwas auf die Beine stellen.» Eine Versammlung des ARL ohne das Thema des öffentlichen Verkehrs ist kaum vorstellbar. Auch heute nicht. Der Einbau eines Liftes an der Kornhausbrücke im Zuge der Gesamtsanie -
rung wäre doch sinnvoll, sagt ein M itglied und erhält damit Zustimmung. Ulrich Kriech erwähnt, dass eine Anbindung an die Stadt zwar nicht ganz vom Tisch, aber eben auch nicht so richtig vorangekommen sei. Das kommt auch Conradin Mohr be-
strebungen des Vorstandes zur Verbesserung der Situation für ältere Bewohnende. Désirée Aebersold, Projektleiterin bei Alter Stadt Bern, und Nina Müller, Quartierarbeiterin Bern Nord, stellen Angebote und Projekte für ältere Menschen vor. Die beiden Frauen machen dies nicht nur sehr kompetent, sondern ebenso anschaulich und angenehm unaufdringlich. Und sie lösen bei den allermeisten Anwesenden Erstaunen aus über die Vielzahl und die Vielfalt der Angebote, welche hauptsächlich darauf ausgerichtet sind, die soziale Teilhabe in den Quartieren zu fördern. Auch nicht zu unterschätzen ist der Beitrag der beiden Fachfrauen zu einem bunten Abschluss der Versammlung: Sie fordern die Anwesenden nämlich auf, spontan ihre Wünsche für das Quartier auf farbige Blätter zu notieren, die danach auf einen Flipchart geklebt werden. Zuoberst auf der Tafel? Ein rosa Blatt mit zwei Buchstaben darauf: ÖV. w ww.arl-bern.ch, www.bern.ch/alter, https://www.vbgbern.ch/quartiere/ lorraine-breitenrain/qz5

kannt vor. Bedingt durch den Wegzug aus dem Quartier tritt der ehemalige Präsident nach Jahrzehnten aus dem Leist aus und sagt mit einem Schmunzeln, ein Senkelt ram sei bereits in den 1980er-Jahren ein Thema gewesen. Das nächste Thema der HV ist das Budget 2025, das einen kleinen Gewinn aufweist und genehmigt wird. Bei den folgenden Wahlen werden Raphael Dettling und Helmut Zohren für die austretenden Sibylle Matt Robert und Bettina Büchi in den Vorstand gewählt, ebenfalls gewählt werden die übrigen Mitglieder sowie Ulrich Kriech als Präsident.
Angebote für ältere Menschen Das gewohnte Fachreferat nach der Versammlung deckt sich mit den Be-

MIGROS-RESTAURANT BREITENRAIN
Noch immer ein verlässlicher Wert
Die Speiselokale des Grossverteilers sind nicht nur bei Stammgästen beliebt. Das Erfolgsgeheimnis besteht darin, dass es dort praktisch keine offenkundigen Geheimnisse gibt.

Die Aufregung war lautstark, als Anfang Jahr publik wurde, dass in der Region Bern gleich drei MigrosRestaurants schliessen – in Belp, Bethlehem und im FreudenbergQuartier. Zusätzlich geht im Laufe des Fachmarkt-Verkaufs auch jenes im Wankdorf MParc zu. Für Stammgäste sind die Lokale ein verlängertes Wohnzimmer mit integrierter Küche und also ein wichtiger Teil ihres Lebens. Umso intensiver ist das Wehklagen, wenn eine solche Einrichtung plötzlich fehlt. Dass die Verluste im Zusammenhang mit dem laufenden Konzernumbau stehen, verneint der Detailhändler. Die Migros Aare teilt mit, es handle sich bei den Schliessungen nicht um einen nationalen Strategiewechsel, sondern um «Einzelstandortbetrachtungen» und hält grundsätzlich fest, dass der Trend auch künftig weiter Richtung «Sofort- und Gassenkonsum» gehe. Umsatzmässig war die Migros Stand 2022 die drittgrösste Gastro-Anbieterin des Landes, im Herbst 2024 verfügte sie über 219 Betriebe. Sie mischt seit 1952 in diesem Dienstleistungszweig mit. Damals wurde am Hauptsitz des Genossenschafts-Bundes am Zürcher Limmatplatz ein erster Imbiss installiert. Das schweizweit erste Migros-Restaurant mit Buffet-Angebot entstand 1972 im Zentrum Zähringer in der Länggasse. An der Gästestruktur hat sich seit damals wenig geändert. Das Publikum ist generell sehr durchmischt und besteht aus Pensionierten, Schülerinnen und Lehrlingen, Büezern und Familien – je nach Tageszeit unterschiedlich stark vertreten. Es dominieren On-Schuhe und Camp-DavidPullover, Prada und Jacquemus eher
nicht. Attraktiv sind die Restaurants aus fünf Gründen. Die Preise sind budgetschonend, die Qualität ist auf erfreulichem Niveau konstant, das Interieur unaufgeregt und es gibt keinen Zwang, den Platz nach einer bestimmten Zeit zu räumen. Zudem ist das Angebot berechenbar und durchsetzt mit beliebten Klassikern, regionale Unterschiede vorbehalten. «Unsere Gäste wollen das Bekannte», so Migros-Sprecher Tobias Ochsenbein.
Mensa für Fortgeschrittene
Machen wir die Probe aufs Exempel am Breitschplatz. Ein weiteres Merkmal der Migros-Restaurants ist ihre verkehrsgünstige Lage mit Parkplätzen und ÖV-Haltestellen, was dem Umstand geschuldet ist, dass die Lokale stets in nächster Nähe einer Verkaufsfiliale liegen. Ihre Betriebszeit ist streng an die Ladenöffnungszeiten gekoppelt. Dieses Restaurant entstand in seiner jetzigen Form beim Neubau 2019. Aktueller Leiter ist Christian Bühlmann. Gegen Vorweisung der Senioren-Vorteilskarte gäbe es am Dienstag jeweils zehn Prozent

Rabatt. Soweit sind wir aber noch nicht, obschon wir den Tag getroffen hätten. Dafür schlagen wir später beim «Zvieri-Zauber» zu, der ein Dessert und ein Heissgetränk nach Wahl für Fr. 5.90 ab 14 Uhr umfasst. Signifikant ist auch, dass die ersten Mittagsgäste bereits kurz nach 11 Uhr vor ihren Tellern sitzen, wenn anderswo noch der Milchkaffee dampft. Das praktische Vorgehen erinnert an eine Mensa. Der Gast behändigt ein Tablett, schaut in die Buffet-Wagen und Vitrinen vor der Küche, wo das Personal die Tagesmenüs anrichtet, bevor er bestellt und sich am Getränkeregal bedient. Hernach balanciert er seine Beute zur zentralen Kasse und begleicht die Rechnung. Vom Eintritt bis zum ersten Bissen vergehen so in der Regel weniger als drei, vier Minuten.
Wohlfeile Klassiker und ein süsser Gruss aus der Romandie Um herauszufinden, welche Gerichte eine solche Mainstream-Kundschaft bevorzugt, genügt ein Blick auf die Leuchttafeln oberhalb der Küche. Ein Wienerschnitzel – Kalbfleisch, sonst wäre der Namenszusatz «Wiener» gemäss Austria-Kodex nicht statthaft – kostet Fr. 19.90, eine Pouletbrust-Piccata mit Tomatenspaghetti Fr. 16.90 und die OlmaBratwurst mit Zwiebelsauce Fr. 13.50, Beilagen inklusive. Die aktuelle Saison ist am Bärlauch im Cordon bleu erkennbar, für Vegetarier gibt es ein Gemüseschnitzel. Wir stürmen zuerst das Salatbuffet, wo der Cervelat- und der Hörnlisalat den kräftigsten Zuspruch finden. Wie sagte unsere Grossmutter einst treffend: «Ds Grüene lahn i de Chüe.» Wer in der Gruppe kommt, bespricht den vergangenen Arbeitsmorgen und den bösen Chef, Einzelgäste lesen Zeitung oder scrollen auf dem Handy. Der Umgangston ist freundlich und direkt, «Was weit der?», «Merci un e Guete.» Als Hauptgang wählen wir «Pastetli» mit Reis und grünem Spargel. Das Fleisch stammt aus der Schweiz, die Portion ist mehr als genügend. Und auch zum Dessert soll es ein Klassiker sein. Bienenstich, Erdbeerschnitte und Rüeblitorte in Ehren, wir geben dem «Carac» den Vorzug. Die welsche Patisserie-Spezialität mit Mürbeteig und Schoko-Rahm-Ganache passt dank seiner Farbe perfekt zum Frühling. Wie es mit dem «orangen Riesen» und seinen Restaurants weitergeht, wird die Zukunft zeigen. In Anbetracht des mittäglichen Ansturms am Breitschplatz gehen wir
BEIZEN IM QUARTIER

davon aus, dass der Herd hier noch länger brennt. Hinter verschlossenen Türen tüftelt die Migros Aare übrigens aktuell an der Filiale für die nächsten Dekaden. Ein Prototyp wird voraussichtlich 2026 am Standort Gäupark in Egerkingen SO eingeweiht. Unsere Prognose: Die ganz grosse Revolution dürfte ausbleiben.

INFO
Küche: keine Experimente Service: selbst ist der Gast
Ambiente: der Gentrifizierungsteufel hat keinen Zutritt
Preise: günstig
Adresse: Breitenrainstrasse 11, 3013 Bern. Telefon: 058 567 60 90 w ww.migros.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30 bis 18 Uhr; Samstag 7.30 bis 17 Uhr; Sonntag geschlossen.
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HALIMA ZOURZ
«Ich erzähle mit dem Herzen»
Ein sonnendurchflutetes Frühlingszimmer, die kleine Ranya auf dem breiten, einladenden Sofa. «Es ist Ramadan, ich habe ein bisschen Mühe, mich zu konzentrieren.» Davon ist nichts spürbar, als Halima erzählt.
Ich habe zwei Schwestern und wir lebten mit unserer Mutter in Marokko. Der Vater ist 1992 gestorben. Er war Metzger und fuhr mit dem Taxi zur Arbeit, dann gab es einen grossen Unfall mit einem Bus. Ich war neun Jahre alt. Das war sehr schwer und nachher habe ich immer mit meiner Mutter zusammen die Verantwortung übernommen. Meine Mutter w ar schwanger mit meinem kleinen Bruder, als das passiert ist. Wir wohnten in Rabat. Trotz allem haben wir auch viel gespielt. Fussball, Seilspringen, Himmel und Hölle. Der Bruder meiner Mutter und die Grosseltern unterstützten uns nach dem Tod des Vaters. Ich ging bis ein Jahr unter dem Gymnasium zur Schule und lernte dann Modeschneiderin. Mein Wunschberuf – aber nach der Lehre arbeitete ich zwölf Jahre in der Fischfabrik meines Onkels.
In Afrika arbeiten wir auch am Abend. Ich habe die Fische gewogen, eingepackt und für den Export nach Europa bereitgemacht. Später arbeitete ich in Kenitra, ei ner andern Stadt, in einer Bäckerei, dann als Immobilienverkäuferin und Möbelverkäuferin für Ikea. Den Kontakt mit der Kundschaft hatte ich wirklich gern. Nachher war ich zehn Jahre beim Einwohnerregister der Gemeinde Khémisset. Das war meine liebste Arbeit. In der Fabrik und in der Bäckerei war e chli Schtress und lange Arbeitszeiten, im Büro arbeiteten wir von halb neun bis vier.
«Durch
Während der Lehre gab es kein Geld, aber nachher konnte ich die Familie auch finanziell unterstützen. Meine Schwester Hanan besuchte die Universität und heiratete dann nach Spanien. Karima, die Kleine, lebt auch in Spanien. Mein Bruder machte nach dem Gymnasium eine Ausbildung als Techniker und ging nach München an die Uni. Die Mutter lebt jetzt ohne uns in Marokko.
spät. Man muss nicht telefonieren wie hier. Dann kommt halt ein anderer Patient vorher dran.
die Kinder habe ich neue Leute kennengelernt.»
In Marokko suchst du immer wieder eine Arbeit. Die Bäckerei war nicht so gut bezahlt. Bei Ikea war der Lohn gut, bei den Immobilien nicht so. Also, wenn ich gute Arbeit finde, wechsle ich.
2013 habe ich Mohammed kennengelernt. Sein Bruder war mein Nachbar. 2015 kam ich in die Schweiz, wir hatten geheiratet. Der Winter war für mich ein Problem, in Marokko ist es immer warm, ich wurde krank. Aber es hat funktioniert. Die Sprache war schwierig, die Kultur anders. Aber ich wollte lernen und wissen und Mohammed half mir. «Du musst einen Deutschkurs machen, dann kannst du das und das unternehmen.» Aber in Marokko hatte ich meine Arbeit gehabt und hier hatte ich keine. Ich war ohne Familie hier. Ohne Kollegen und Kolleginnen. Manchmal dachte ich: «Ich gehe zurück!» Aber Mohammed war lieb und gab mir Motivation: «Du brauchst Zeit, Schritt für Schritt.» Wir sind auch gereist, in Frankreich, in Italien, in Deutschland. Das war gut. Und für mich sehr wichtig: Die Schweizerinnen und Schweizer sind gute Leute. In Spanien habe ich Rassismus erlebt. Hier nicht. Die Leute lachen und helfen und haben Respekt. Ich lernte die Differenzen kennen, zum Beispiel im Gesundheitswesen, Versicherungen, Krankenkasse, Freiheit. Jede Person konzentriert sich auf ihre Sachen, nicht auf das, was die andern machen. In Marokko ist es auch okay, aber nicht wie hier. Die Sicherheit. Du kannst hier am Abend spät arbeiten und musst keine Angst haben. Und alle sechs Minuten gibt es ein Tram. Das schwierige Thema Pünktlichkeit Das macht Druck, aber das System ist halt so. Am Morgen früh im Bahnhof sind alle immer schnell, das ist schwierig. Aber mit der Zeit ist es okay, denke ich.
In Marokko haben alle ein Auto. Wir warten lange bei den Ampeln. Es gibt auch Busse und Taxis und seit Kurzem das Tram. Es gibt nicht diese Stimmung von Stress. Wenn ich zur Arbeit oder zum Termin zu spät komme, dann komme ich eben zu
Hier an der Schärerstrasse ist es sehr schön. Wie in Marokko, die Nachbarinnen, die Kolleginnen. Und Mohammed kennt vom Geschäft her viele Leute. Immer «Hallo, wie gehts?» Seit ich hier bin, koche ich im Breitschträff. Am ersten Donnerstagabend im Monat gibt es dort nun «Marokko Spezial». Ich gebe mein Herz hin beim Kochen. Auch am Herzogstrassenfest, wo immer viele Leute kommen. Die marokkanische Küche kennt viele Gewürze und das Kochen braucht viel Zeit. Die schweizerische Küche, Raclette und Rösti, kenne und mag ich auch.
2019 kam Leya auf die Welt, meine Tochter. 2023 dann Ranya, auch im November. Mit den Kindern lebst du gerne hier. Durch sie habe ich neue Leute kennengelernt und wir unterstützen einander wie eine Familie. Die Töchter lernen in der Kita Schweizerdeutsch. Ich spreche mit ihnen nur Marokkanisch, Mohammed auch Französisch und Schweizerdeutsch. Wir gehen auf den Schützenwegspieli, auf die Kasernenwiese oder zur Markuskirche. Auch primamo ist in der Nähe, im Winter, wenn es kalt ist, gehen wir dorthin. Der Hausarzt ist auch im Quartier.
Ja, jetzt ist es gut für mich, in der Schweiz zu leben. Jedes Land hat seine positiven Sachen. Durch die Kinder sind wir nicht mehr so auf Marokko konzentriert, wir müssen jetzt hier schauen. Nur zu Hause zu bleiben ist nicht gut. Darum habe ich vier Jahre mit Mohammed im Haushaltelektrogeschäft gearbeitet. Ich habe gelernt, Bügeleisen- und Rasierapparatservice zu machen und die Post. In der Coronazeit war ich arbeitslos. Dann wollte ich noch andere Erfahrungen machen, sprachlich – und auch aus finanziellen Gründen. Ich besuchte einen Deutsch- und einen Computerkurs. Und fand Arbeit als Verkäuferin. Aber es funktionierte nicht mit dem Feierabend: Acht Uhr ist zu spät für die Kinder. Ich begann in der Reinigung im Inselspital, wo ich jetzt im Monatslohn angestellt bin. Zuerst zu achtzig Prozent, seit Ranya da ist sechzig. Ich würde gerne einen Kurs als Pflegeassistentin machen, wenn Ranya dann ein bisschen grösser ist. Viele Kolleginnen aus der Reinigung haben in die Pflege gewechselt. Aber

Abendschichten oder Doppelschichten – mit Kindern geht das nicht. Viele Frauen arbeiten schon zwanzig Jahre in der «Insel» in der Reinigung. Wir haben Kontakt mit den Pflegerinnen, die Chefinnen sind nett und es gibt Respekt. Wir habe auch viel Kontakt mit den Patientinnen und Patienten. Es ist gut.
Die Schweiz ist mein zweites Land. Die Töchter sind hier geboren, wir leben jetzt hier. Und das ist gut.
Wir gehen jedes Jahr nach Marokko in die Ferien und meine Mutter war nach der Geburt der Kinder drei Monate bei uns. Sie sagte: «Es gibt hier viel Stress.» Auch der Besuch aus Spanien sagt: «Es gibt hier mehr Stress als bei uns.» Ich denke, in der Schweiz und in Deutschland ist das so.
Ich habe mit dem Herzen erzählt, ich will nicht etwas darstellen, sondern erzählen, wie es ist. Wir leben jetzt hier. Zum Glück hatte ich keine grossen Probleme mit der Integration, ich habe rasch Deutsch gelernt und ich habe in Marokko in der Hauptstadt gelebt, da habe ich einiges Internationale schon kennengelernt.
Ein Traum. Alle Leute leben in Frieden. Und auch: Gesundheit ist alles. Wenn du keine Gesundheit hast, hast du nichts, kein Leben.
Aufgezeichnet von Katrin Bärtschi
SOZIOKULTUR IM QUARTIER
CAFÉ MAZAY
Ein Ort der Begegnung mitten im Breitsch
Ein warmer Tee, ein freundliches Lächeln und Menschen mit vielfältigen Lebensgeschichten – das ist das Café Mazay im Breitenrain. Salome Andenmatten
ImVereinslokal Halbzeit an der Beundenfeldstrasse 13 ist nicht nur dann Leben im Haus, wenn die Young Boys spielen: Auch an den Nachmittagen wird es mit dem Verein Mazay zu einem offenen Treffpunkt für Begegnung, Austausch und Unterstützung. Jeweils von Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr ist das Café geöffnet – und für alle offen.
Einladende Atmosphäre und offen für alle
Das Café Mazay bietet eine niederschwellige und einladende Atmosphäre für Menschen, die neu in der Schweiz sind, sowie für engagierte Freiwillige und Nachbar*innen. Betrieben wird das Café von Gastgeber*innen mit Fluchterfahrungen,
INFO
Das Café Mazay hat dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet und befindet sich an der Beundenfeldstrasse 13, 3013 Bern. Mehr Informationen zum Verein:
www.mazay.ch
Bei Fragen: 078 254 73 40 oder cafe@mazay.ch
die sich ebenfalls freiwillig engagieren. Hier finden Menschen Hilfe, sei es beim Erlernen der deutschen Sprache, beim Ausfüllen von Formularen oder beim Lösen alltäglicher Probleme. Es darf auch einfach ein Kaffee oder ein Tee getrunken und entspannt über Gott und die Welt geplaudert werden.
Vielfältige Angebote
Neben dem Café bietet der Verein Mazay eine Reihe weiterer Angebote. Die Nachhilfe richtet sich insbesondere an Erwachsene, die Unterstützung beim Deutschlernen suchen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und besser in der Schweiz zurechtzukommen. Die Alltagsbegleitung bietet praktische Hilfe bei vielen alltäglichen Herausforderungen, wie etwa der Kommunikation mit Ämtern, der Wohnungssuche oder der Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt. Beliebt sind auch die regelmässig stattfindenden Veranstaltungen, bei denen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenkommen, um sich auszutauschen und eine schöne Zeit miteinander zu verbringen. Das Ziel des Vereins ist es, den Kontakt zwischen Schweizer*in-
«NACHBARSCHAFT BERN»


nen und Migrant*innen hier in Bern zu fördern.
Besuchen Sie uns – wir freuen uns auf Sie!
Das Café Mazay ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Unterstützung. Wenn Sie neugierig sind, was im Café Mazay passiert, sind Sie herzlich eingeladen, einfach mal vorbeizuschauen. Ob Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten oder einfach nur auf einen Tee und ins Gespräch kommen wollen – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Die perfekte Gelegenheit, das Café Mazay kennenzulernen, wäre am Tag der Nachbarschaft am Freitag, 23. Mai. Kommen Sie vorbei, um uns in einer entspannten Atmosphäre zu treffen und mehr über unsere Arbeit zu erfahren!
«Jede Begegnung zählt fürs Zusammenleben»
Am 23. Mai 2025 feiert Bern den jährlichen Tag der Nachbarschaft. Dieses Jahr unter dem Motto: «Ob grosses Fest oder kleine Geste – jede Begegnung zählt». Dass dieses Motto zutrifft, bestätigt die tägliche Arbeit der Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit VBG. Sie setzt sich zusammen mit den Quartierbewohnenden für lebendige Quartiere ein und unterstützt auf vielfältige Weise nachbarschaftliches Zusammenleben. Selina Kaess
Von Begegnungen unter Nachbarn erzählen auch die Menschen, welche im Podcast «Ding Dong – zwei Menschen, ein Nachbarschaftstandem» zu Wort kommen. Zum Beispiel findet Frau Günther, dass der Besuch des Nachbarn dem Kopf und der Seele guttut. Beni und Therese erzählen, wie sie auf dem wöchentlichen Spaziergang neue Quartierorte entdecken. Und Caro meint, dass sie durch diesen Nachbarschaftskontakt ihre eigene Bubble verlässt und so mit jemandem in Begegnung ist, der sich beruflich und altersmässig abhebt vom Rest des Freundeskreises. Auch Gesten, wie das wöchentliche Beliefern einer älteren Nachbarin mit einem Zopf, ist für das Wohlsein im Quartier wichtig. Diese und andere Geschichten schreiben Quartierbewohnende, welche durch «Nachbarschaft Bern» (ein Angebot der VBG) zusammengebracht wurden. Nachbarschaft Bern hat
zum Ziel, Menschen, die nicht nur nahe beieinander wohnen, sondern sich auch nachbarschaftlich unterstützen wollen, zu vermitteln. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie ein Austausch unter Nachbar*innen in Gang gebracht werden kann. Die Quartierarbeit der VBG kann bei B edarf unterstützen, gemeinsam mit interessierten Bewohnenden unkomplizierte Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Nächste Gelegen heit dazu bietet der «Tag der Nachbarschaft» am 23. Mai. In der ganzen Stadt begegnen sich Nachbar*innen , z.B. bei einem gemeinsamen Spaziergang, an einem Grillfest im Garten, zu einem Geplauder auf der Strasse, an einem Tag der offenen Wohnungstür – zum Zusammensein und Feiern. Oder indirekt, indem sie eine Grussbotschaft in den Briefkasten werfen. Denn wie das Motto schon sagt, darf es auch klein und fein sein – jede Begegnung zählt.
INFO
www.vbgbern.ch
Gerne unterstützen wir Sie bei Bedarf beim Realisieren Ihres Nachbarschaftsanlasses: Quartierzentrum 5, Flurstrasse 26b, 3014 Bern, 031 331 59 55. www.nachbarschaft-bern.ch
(Der besagte Podcast kann unter www.nachbarschaft-bern.ch/podcast oder auf gängigen Plattformen wie Spotify o.ä. angehört werden.)
Infos zum Tag der Nachbarschaft: www.bern.ch/tagdernachbarschaft
Die Stadt unterstützt mit einem kostenlosen Fest-Kit (beinhaltet Grusskarten, Anregungen, um miteinander ins Gespräch oder in Kontakt zu kommen) und dem Erlass der Bewilligungskosten bei Festen auf öffentlichem Grund (man muss bis am 2. Mai ein Gesuch einreichen). Ausserdem freuen sich die Organisator*innen über Rückmeldungen und Erfahrungsberichte zum Tag der Nachbarschaft an nachbarschaft@bern.ch.
DerDIALOG istdieoffizielle Quartierkommissiondes Stadtteils V, Breitenrain-Lorraine. Er ist Bindeglied zum Gemeinderat und zu denÄmternder Stadt.Die Kommission vertritt gegenüber der Verwaltungund Verantwortlichen vonGrossprojektendie Anliegenderansässigen Bevölkerung und Betriebe
WeitermitvollerKraft
Voreinem Monat hat sich Verena NäfalsPräsidentindesDIALOG verabschiedet,heute darf ich, Andreas Abebe, Sieals Nachfolger begrüssen. Gernenehmeich neu begangenePfade aufund führe sie weiter. In denletzten Jahren waren wir bestrebt,Diskussionenbreiter abzustützen undmehr Menschen zu Wort kommen zulassen. Heutegleichen Versammlungen eherArbeitstreffen,indenenalleihre Talente und Erfahrungeneinbringen,alleaktiver werden. Selbst Gäste sollen aufdiese Weisemitwirkendürfen. Gerne könnenalso auch Sie, liebe Lesende, beiunsmitreden!
UnserSorgenkind
In der nächsten Versammlung greifen wirunseraktuell wohl grösstes Sorgenkind auf: dieAllmenden,deren ZukunftalsFreiflächenfür jedermann und jedefrau unsam Herzenliegt. Der DIALOG hat sich schon verschiedentlich dazu geäussertund istin das vonder Stadtangestrengte Testplanungsverfahren eingebunden. Danebenistder DIALOG bestrebt, seine Haltung zu denAllmenden zu festigen. Dazu beginnen wirunsere nächste Versammlungmiteiner Begehung vorOrt, bevor wiruns indie Markuskirche zum Austausch begeben.
Gernedürfen Sieuns dabei begleiten. Wirtreffenunsum 18.30 Uhr aufdem Zirkusplatz, idealer weise haben Sieein Velo dabei.
Übrigens:Ein Besuch derAllmendenlohnt sich auch sonst–gehen Sie vorbeiund machen Sie sich Ihreigenes Bild!
Kontakt: info@dialognord.ch ww w.dialognord.ch
Die ersten 40 Jahre sind geschafft –musikalisch und menschlich
Die Band The Mod On, gegründet 1983, war musikalisch angesiedelt in den Genres Post Punk und New Wave und definierte sich als Teil der damaligen Jugendbewegung. Etwa 10 Jahre nach der Gründung erfolgte die Auflösung, viele Jahre später die Wiedergeburt, Konzerte und nun das erste Album seit dem Neustart mit zugänglichen, melodiösen und tanzbaren Songs. Martin Jost

Es gab eine Zeit, da wurde man beim Schweizer Ableger des internationalen Plattenlabels CBS Records auf die Berner Band aufmerksam, was zur Produktion von zwei ihrer selbst komponierten Songs im CBS-Studio in Zürich führte. «Danach erfuhren wir», sagt Michael Luginbühl, Drummer der Band und heutiger Mitinhaber einer Firma im Breitenrain, «es sei zwar wunderbar, was wir machen, allerdings sei der Schweizer Markt einfach zu klein, um weiter in die Band zu investieren.» Das sei dann doch etwas schwer verdaulich gewesen, schliesslich hätten einige bei CBS die Band als die «Doors» der Schweiz bezeichnet. Dieser Bezug sagt einiges aus über die Eigenständigkeit ihrer Musik und ihrer Texte; aber auch über ihr Dasein ausserhalb des gängigen Mainstreams als Botschafter eines trotzigen, unangepassten Lebensstils. Heute sind nebst Michael Luginbühl mit den Gitarristen, Songschreibern
und Sängern Sascha Tadic und Peter Gilgen zwei weitere Gründungsmitglieder dabei, insgesamt umfasst die Band sechs Musiker. «Damals pflegten wir einen urbanen Sound», blickt Sascha Tadic zurück, «wir haben uns abgegrenzt vom klassischen Berner Rock.» Trotz ihrer Prägung durch die Punk-Bewegung seien sie musikalisch eher Exoten gewesen, ergänzt Michael Luginbühl, da ihre Musik schon damals melodiös war.
Herz und Verstand
Die etablierten Institutionen wurden arg durchgerüttelt, damals, in den Jahren der Gründung und in der Zeit danach. Und mittendrin «The Mod On» als Mitlieferanten des Soundtracks der alternativen Szene. «Es war tatsächlich eine bewegte Zeit», sagt Peter Gilgen, «dieser Ausdruck hat sich zu Recht etabliert. Neue Sachen haben sich entwickelt, auch was die Konzertlokale betraf. Der ISC ist entstanden, ebenfalls die Reitschule oder die
OVERSHOOT-DAY 2025
Dampfzentrale.» Über den musikalischen Ausdruck habe eine Seelenverwandtschaft innerhalb der Aufbruchsstimmung bestanden, sind sich die drei Musiker einig und Michael Luginbühl findet, dass sich das Engagement gelohnt habe, auch wenn heute eine gewissen Altersmilde eingekehrt sei. Auch für Sascha Tadic hat die Kombination von Herz und Verstand kein Ablaufdatum: «In den Songs ist immer noch eine politische Haltung drin, aber nicht mehr so dringlich. Die Texte sind stärker geprägt von der Reflexion über die ‹condition humaine› in der heutigen Zeit.» Es sei kein Zufall gewesen, ergänzt Peter Gilgen, sondern eine Überzeugung, dass man damals Teil der Bewegung gewesen sei: «Die Werte nimmt man mit, aber sie sind kein fixes Konzept für den Alltag oder für alle Zeiten.» Die spielerische Grundhaltung der Band wird von den Musikern mehrmals betont, die Lust an der Musik und die Freude am Spielen, so Michael Luginbühl, sei ihnen nicht abhandengekommen und überhaupt sei Spielen für eine Band besser als Reden.
INFO
Neues Album: The Time has come Konzerte: Plattentaufe: Flaming Heart, Flamatt 9. und 10. Mai/je 20.00 Uhr Zentrum Paul Klee (outdoor) 11. Mai/14.00 Uhr www.themodon.ch
www.themodon.com
Am 24. Mai 2025 findet im Breitschträff ab 10.00 Uhr zum dritten Mal eine Aktion der Klimagrosseltern der Stadt Bern zum Overshoot-Day statt. Das ist der Tag, an dem die Schweizer Bevölkerung die ihr zur Verfügung stehenden, natürlichen Ressourcen bereits aufgebraucht hat und für den Rest des Jahres auf Kosten des Planeten und zulasten ärmerer Länder lebt.
Anne Huber
DerOvershoot-Day sollte uns allen bewusst machen, dass wir in der Schweiz längst über unsere Verhältnisse leben und unseren Planeten mehr und mehr ausplündern und somit zerstören. Die Klimagrosseltern der Stadt Bern laden auch dieses Jahr zu einem feinen Gemüsecurry ein, das wir gemeinsam zubereiten und an die Passanten verteilen. Das Curry wird aus sogenannt «unverkäuflichem Gemüse» zubereitet. Wir werden eine gesunde und schmackhafte Mahlzeit gegen 12.00 Uhr gratis (ein Unkostenbeitrag ist freiwillig) an alle abgeben, die gerne mitessen. Ganz im Sinne von «Keine Lebensmittel verschwenden». In der reichen Schweiz wird noch immer ungefähr ein Drittel der Lebensmittel weggeworfen!
den eigenen ökologischen Fussabdruck zu errechnen.
Wer die Klimagrosselten der Stadt Bern noch nicht kennt, kann uns am 24. Mai 2025 bei dieser Aktion persönlich kennenlernen. Wir freuen uns auf zahlreiche Begegnungen
INFO
Gross und Klein ist zudem eingeladen, bei einem spannenden Spiel
https://www.klimagrosseltern.ch/ bern-stadt-und-umgebung/
RÄTSEL-SPASS
Sudoku leicht
Sudoku mittel
Sudoku schwer
Auflösungen der letzten Ausgabe Sudoku
So lösen Sie Sudoku: Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.
GEWINNEN SIE
Senden Sie das Lösungswort an wettbewerb@afdn.ch oder per Postkarte an Anzeiger Nordquartier, Postfach, 3001 Bern. Die Gewinner:innen eines der 5 Einkaufsgutscheide à 20 Franken vom Wankdorf Center werden persönlich benachrichtigt. Es wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Schwedenrätsel
Schwedenrätsel: Fruehling
LOLA-GETRÄNKE GEHÖRENZUBERN
SEIT2015

PRODUZIERT INDER SCHWEIZ
kirchenbern nord



mittenimLeben
Gottesdienstefeiern
Mai2025
Sonntag,4.Mai
JohanneskircheÖkumenischerGottesdienstmitAbendmahl. 9.30UhrAndreasAbebe,Josef Willa, VeraFriedli (Orgel). Kirchenkaffee
Sonntag,11.Mai – Muttertag
JohanneskircheMirjam Wey, VeraFriedli.Kirchenkaffee 9.30Uhr
MarienkircheMitChinderchile.MichalKromer, Chinderchileteam, 9.30UhrHyunjooKim (Orgel).Pfarreikaffee
Sonntag,18.Mai
MarienkircheErstkommunion.PaterOscar, AndréFlury, Michal 9.30UhrKromer, Erstkommunionkinder, Jean-LucGassmann mitBand (Musik).Apéro
Johanneskirche Konfirmationsgottesdienst. MartinFerrazzini, 10UhrKonfirmand:innen, VeraFriedli.Apéro
Mittwoch,21.Mai
KGHJohannesàpoint – Impro-Gottesdienst.Martin Ferrazzini, 19.15Uhr TobiasRentsch.Mirjam Hässig (keys). Barbetrieb
Sonntag,25.Mai
MarienkircheJosef Willa,FrançoisComment (Orgel). Pfarreikaffee 9.30Uhr
JohanneskircheKonfirmationsgottesdienst.HerbertKnecht, 10 Uhr Konfirmand:innen, VeraFriedli.Apéro
ReformierteKirchgemeindeBern-Nord
Wylerstrasse5,3014Bern, 0313314037, bern-nord.refbern.ch
KatholischePfarreiSt.Marien
Wylerstrasse24,3014Bern, 031330 8989, marienbern.ch



neuverbunden
Gesellschaftliche Veränderungenmeistern
2025 eineBildungsreihe kirchenbernnord
neuverbunden
Gesellschaftliche Veränderungenmeistern
VeränderungeninunsererGesellschaftkönnenherausforderndsein–wir fragenandreiAbendennachdem,wasinZukunftanderswerdenkönnte. Undwiewirunsneuverbindenkönnen.
Freitag,16.Mai,19–20.30Uhr,Markuskirche TragendeLebensgemeinschaftenjenseitsderFamilie.GelebteSolidarität undgemeinsameÖkonomienimAlltag. VerschiedeneKollektiveberichten vonihrenErfahrungen.InZusammenarbeitmit«HausderBewegungen» Vertreter:innenausverschiedenen Wohnkollektiven
Donnerstag,18.September,19–20.30Uhr,KirchgemeindehausJohannes WasistKünstlicheIntelligenzundwasbedeutetsiefürunserenAlltag? Wo könnenwirderKIvertrauen,wonicht?Undwaskommtnochaufunszu? RalphLandoltzeigtunsdieMöglichkeitenderneuen Verbindungenauf. RalphLandolt,Kursleiter,Inhaber TechtippundKI-Coach
Freitag,24.Oktober,19–20.30Uhr,KirchgemeindehausSt.Marien WasistDemenz?Wieäussertsiesich? WelcheEntlastungsangebotegibt es? Wo könnenAngehörigesichHilfeholenundberatenlassen?Wiewir trotzsichveränderndenUmständemitunserenAngehörigenverbunden bleiben–dazuwirdPatriziaBaeriswyletwassagen. PatriziaBaeriswyl,GeschäftsleiterinDomicilKompetenzzentrumDemenz AlleInteressiertesindherzlichwillkommen, eineAnmeldungistnichterforderlich.Eintrittfrei–Kollekte.
Kontakt
MonikaClemann,0313327424,monika.clemann@refbern.ch SonjaGerber,sonja.gerber@refbern.ch StéphanieMeier,stephanie.meier@kathbern.ch


Donnerstag, 1. Mai, ab 19 Uhr Marokko-Spezial, Anmeldung für das Essen 079 223 20 84
Samstag, 3. Mai, 9–13 Uhr
Libera-Terra-Markt, mafiafreie Bioprodukte, 10–12 Uhr Märitkafi
Samstag, 3. Mai, ab 10.30 Uhr
Musikmatinée mit «Gin’s one Man Band»
Sonntag, 4. Mai, ab 12.30 Uhr Kutüsch, Kurdisch-Türkisch-Schweizerischer Kulturverein
Sonntag, 4. Mai, 16–17.30 Uhr «Louise Schneider: Immer für den Frieden» Buchvernissage mit Autorin Annemarie Sancar, Louise Schneider, Infos siehe Flyer
Montag, 5. Mai, ab 18.30 Uhr Frauenbeiz, Anmeldung: info@frauenbeiz.ch
Dienstag, 6. Mai, ab 19 Uhr
Bistro-Club, politische Diskussion mit Prof. Beat Schneider
Mittwoch, 7. Mai, ab 19 Uhr
Veganes Mittwuch-Znacht, Anmeldung: 076 477 10 29 Mittwoch, 7. Mai, ca. 20.30 Uhr «Eine neue Lebensphase» Gedankenaustausch mit Franziska Teuscher und Catherinen Gasser
Freitag, 9. Mai, 19–23 Uhr Äthiopisches Essen, Anmeldungen: 076 457 72 43
Samstag, 10. Mai, 10–12 Uhr Märitkafi
Samstag, 10. Mai, ab 17 Uhr
Multikulti-Community: Soul Food Buffet, Vernissage und Musik
Sonntag, 11. Mai, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Montag, 12. Mai, 19–21 Uhr Stricken für alle
Dienstag, 13. Mai, 19.30 Uhr
Infoabend zur «Solidaritätsbrigade José Marti» Kuba, Bar ab 18.30 Uhr
Mittwoch, 14. Mai, ab 19 Uhr Mittwuch-Znacht
Donnerstag, 15. Mai, 19–22 Uhr Jazz im Breitsch: «Düplidü» M. u. T. Dürst, S. Plizga, Mundart
Samstag, 17. Mai, 10–12 Uhr Märitkafi
Sonntag, 18. Mai, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Dienstag, 20. Mai, 17–19 Uhr Büchertausch, Bücher bringen, tauschen, kaufen, mit Kollekte
Mittwoch, 21. Mai, 18 Uhr MV Trägerverein Breitsch-Träff, anschliessend Mittwuch-Znacht
Freitag, 23. Mai, 19–23 Uhr Äthiopisches Essen, Anmeldungen: 076 457 72 43
Samstag, 24. Mai, 10–12 Uhr Märitkafi
Samstag, 24. Mai, ab 10 Uhr Rüsten, Kochen, Essen: Overshoot-Day mit den Klimagrosseltern
Sonntag, 25. Mai, ab 12.30 Uhr Kutüsch
Montag, 26. Mai, 19–21 Uhr Stricken für alle
Mittwoch, 28. Mai, ab 19 Uhr
Indisches Mittwuch-Znacht mit Singh Pal
Samstag, 31. Mai, 10–17 Uhr
Breitsch-Märit: Infostand, Bimmelbahn, Libera-Terra-Markt ab 9 Uhr
Samstag, 31. Mai, 10–12 Uhr Märitkafi, 11 Uhr Matinée mit Fernand D’Amico Deine Anmeldung fürs Essen erleichtert unsere Planung.
Weitere Infos: www.breitsch-traeff.ch
VERANSTALTUNGEN

Quartierzentrum 5, getragen vom Verein
Wylerhuus | Flur strasse 26b, 3014 Bern www.wylerhuus.ch | wylerhuus@bluewin.ch
Liebe Besucher*innen
Am Standort Flurstrasse 26b betreibt der Verein Wylerhuus das Quartierzentrum 5. Raumvermietungen, Verkauf Tageskarten, Spielgruppe, Nähatelier sowie Information und Beratung gehören zu unseren Dienstleistungen fürs Quartier.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Quartierzentrum 5 Sekretariat | 031 331 59 55
C. Portner| Hausverwaltung & Raumvermietung
Öffnungszeiten Sekretariat & Information Mo und Fr: 13–17 Uhr
SBB-Tageskarten Gemeinde | 031 331 59 55
Verkauf direkt vor Ort und Bezahlung in Bar oder mit Twint
Mo und Fr: 13–17 Uhr
Nähatelier | 076 367 77 61
S. Salvati | Leitung
Freitag von 9–12 und 14–17 Uhr
Quartierarbeit Bern Nord | 078 208 92 59
N. Müller | Leitung Quartierzentrum & Quartierarbeiterin nina.mueller@vbgbern.ch
Hotel
Jardin, Bern
Militärstrasse 38, 3014 Bern Telefon 031 333 01 17, www.hotel-jardin.ch
BoGa
Botanischer Garten Bern, Altenbergrain 21, 3013 Bern, Telefon 031 684 49 45, www.boga.unibe.ch
Hirslanden Bern
Hirslanden Bern AG, Salem-Spital
Schänzlistrasse 39, 3013 Bern Telefon 031 337 60 00, salem-spital@hirslanden.ch
La Cappella
Allmendstrasse 24, 3014 Bern Telefon 031 332 80 22 www.la-cappella.ch
cinedolcevita
Seniorenkino Bern, CINEABC, Moserstrasse 24, Tram 9, Haltestelle Breitenrain- oder Viktoriaplatz, Eintritt Fr. 13.–. BEKB|BCBE-Kunden erhalten eine Vergünstigung von Fr. 5.– gegen Vorweisung des Kinogutscheines. Gutscheine erhältlich bei den BEKB|BCBE-Niederlassungen Bundesplatz und Breitenrain Kulturmuseum Bern
Schützenweg 22, 3014 Bern Telefon 079 357 95 08 www.kulturmuseum.ch
Kirchenkino im Nordquartier
Markuskirche, Tellstrasse 33, 3014 Bern. www.refbern.ch

kirchenbernnord

Schnuppertag
ÖkumenischerReligionsunterrichtBasisstufe
Freitag,23.Mai2025,14–17Uhr KirchgemeindehausSt.Marien
nzeiger
IMPRESSUM
Herausgeber: blickpunktNord GmbH
Postfach 2306, 3001 Bern
Auflage: 16 600 Ex.
Kontaktkoordinaten: Anzeiger für das Nordquartier, Postfach, 3001 Bern
Telefon 031 351 35 13, www.afdn.ch, info@afdn.ch
Verlagsleitung: Claudio A. Engeloch
Redaktion: Claudio A. Engeloch (engeloch@a-fdn.ch)
Corinna Elena Mar ti (cem1@bluewin.ch)
Freelance-Mitarbeit: Bianka Balmer (bianka.balmer@gmx.ch)
Katrin Bär tschi (katrin.baertschi@bluewin.ch)
Urs Frieden, Journal B (frieden@halbzeit.ch)
Jean-Claude Galli (jean-claude.galli@fluestertuete.ch)
Mar tin Jost (martin_jost6@bluewin.ch)
B UNTER INFORMIE RT

Foto: Roland Koella (koella@koellafoto.ch)
Redaktionsschluss: Montag , 17.00 Uhr
Die nächste AfdNAusgabe erscheint am 27. März 2024 DAS QUARTIER-PORTAL www.afdn.ch
Anzeigen: anzeigen@afdn.ch
Anzeigeschluss: Montag , 17.00 Uhr
Layout, Produktion: merkur medien ag , 4900 Langenthal Medien- und Printunter nehmen
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RetoZumstein Geschäftsleiter








































































































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Ausstellungder Wettbewerbsergebnisse
Wiewirdauseinem Industriearealeinlebendiges, nachhaltiges Wohnquartier?Drei Projektwettbewerbe habenkonk rete Antwor tengeliefer t. Elf Architekturbüros ausderganzen SchweizentwickeltenIdeenfürdas WIFAG-Areal.Die Resultate werdenjetztöffentlich gezeigt.
Or t: WIFAG-Areal, Bern
Zeit: jeweils16.00–18.00Uhr
Termine: 23.Mai/26.–28.Mai/2.–6.Juni2025
Eintrittfrei–alle Interessier tenwillkommen!





















































































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Zugewinnen: einen Honda Jazz e:HEV Crosstar Advance im Wert von CHF 33190.–






























































(UnverbindlichesFoto)





