Wort zum WiWi N° 69

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Wort zum WiWi

N째 69 Dezember 2015 Freie Fachschaft Wirtschaftswissenschaften


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Liebe WiWis, „Wo geht’s lang?“ - Diese Frage spielt in vielen Lebensabschnitten eine große Rolle. Nehmen wir den Studienbeginn in Tübingen: standen wir nicht alle einmal vor der eindrucksvollen Neuen Aula und haben uns gefragt wo’s lang geht? Um den Erstis eine erste Hilfestellung zu bieten, organisiert die Fachschaft jedes Jahr aufs Neue verschiedenste Info- und Kennenlernveranstaltungen. Doch nicht nur zu Beginn, sondern auch im weiteren Verlauf des Studiums kann die Frage nach dem richtigen Weg durchaus nochmal aufkommen. In welche Richtung will ich gehen, wo führt mich mein Studium eigentlich hin? Antworten auf diese Fragen bieten zum Beispiel Praktika, Auslandssemester oder das Engagement außerhalb der Pflichtveranstaltungen.

In dieser 69. Ausgabe des WZW findet ihr viele interessante Artikel von Studierenden, die bereits einen Teil ihres Weges gemeistert haben und euch davon berichten. Aus aktuellem Anlass enthält diese Ausgabe auch einen Artikel zur Flüchtlingsdebatte. Und um abschließend noch einmal auf die Thematik vom Anfang einzugehen (auch wenn es sich hier natürlich um eine weitaus ernstere und eigentlich nicht vergleichbare Lebenslage handelt): auch Flüchtlinge sehen sich mit der Frage „Wo geht’s lang?“ konfrontiert. Also: wir hoffen, euch einen Überblick über die Möglichkeiten verschaffen zu können und außerdem zum Nachdenken über aktuelle Fragen anzuregen.

E ure R edaktion

Impressum

Auflage 1.000 Exemplare

Herausgeber Freie Fachschaft Wirtschaftswissenschaften Mohlstrasse 36 72074 Tübingen Tel: 07071/29-74656

Erscheinungsdatum 10. Dezember 2015

V.i.S.d.P. Sophie Bitterlich Redaktion & Layout Sophie Bitterlich, Francesca Contino, Svenja Otterbach

Editorial

Interesse an einer Anzeige? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail! www.ffw.uni-tuebingen.de wzwmail@gmx.de Sprechstunde Montag bis Donnerstag 10-14 Uhr Sitzung Montag, 20 Uhr c. t.



Inhalt F achschaftsthemen Semesterbericht S. 6 Wiwilympics S. 9 Fachschaftswanderung S. 11 Ersti-Einführung S. 13 Master-Einführung S. 14 Ersti-Hütte S. 15

A uslandsberichte

S tudieren an der W i W ifakultät Umstellung Elective Study Politik S. 17 Onlinekurs Excel und R S. 18 Umbau der Wiwi-Bib S. 18 Wiwi-Netzwerk S. 19 Ringvorlesung S. 20

USA, Russland S. 21 Hongkong S. 24 das

P rüfungsamt informiert

Durchfallquoten SS 2015 S. 26

B eruf und K arriere Praktikum COSSD Neuseeland S. 27 Praktikum KfW S. 29 qLearning S. 31

S tudentenleben in T übingen

W i W i -T hemen Bachelorarbeit S. 33 Écondébat S. 35 VWL - Eine Naturwissenschaft? S. 37 Flüchtlingsdebatte S. 39

Unterwegs mit dem Semesterticket S. 41

D ies &D as Best of Jodel S. 43 Wirr Warr S. 46


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Im Rückblick: Sommersemester 2015 Heiße Temperaturen, Sonnenstunden im Freibad und schwitzige Uni-Hörsäle, das verbinden viele mit dem letzten Sommersemester in Tübingen.

Mitarbeiter herzlich eingeladen, bei strahlend blauem Himmel der Preisverleihung des Wiwi-Impulses an Dr. Thomas Dimpfl zu folgen.

Auch in der Fachschaft ging es terminlich heiß her: Schon zwei Wochen nach Semesterstart fuhren 35 Fachschaftler auf die alljährliche Hütte, diesmal fernab in den Tiefen des Schwarzwaldes gelegen. Ziel des Wochenendes war die Vorbereitung des kommenden Semesters, die Planung der verschiedenen Veranstaltungen und das Teambuilding, welches natürlich auf keinen Fall zu kurz kam.

Auch für die Absolventen wurde dieses Sommersemester einiges geboten: Durch die Kooperation der Grad-Party mit dem List-Fest im Kloster Bebenhausen hatten die Studierenden die Gelegenheit, nach der Zeugnisverleihung mit ihren Familien und Freunden in edlem Ambiente essen zu gehen und danach auf der Grad-Party im Casino die Sau rauszulassen.

Nach Schlaflos im Schwarzwald waren die nächsten Programmpunkte etwas sachlicher, wenn nicht genauso wichtig. Der Bücherflohmarkt im April und das Auslandsinfocafé im Mai wurden auch dieses Semester gut angenommen, bevor an Christi Himmelfahrt das Motto Spiel und Spaß anläßlich der diesjährigen Wiwilympics nochmals ganz im Vordergrund stand. Der Wettergott war gnädig mit uns und so konnten sich knapp 200 Teilnehmer bei Sonnenschein im Volleyball- und Fussballtunier messen. Schon zum zweiten Mal in Folge fand in Kooperation mit der Fachschaft Medienwissenschaften ein Wiwi-Clubhausfest im Sommersemester statt. Unter dem Motto „Style und das Geld“ wurde bis spät in die Nacht gefeiert und die Party wurde wieder ein voller Erfolg. Mit einem kühlen Bier und einer roten Wurst ging es auch in der darauffolgenden Woche weiter. Beim Wiwi-Grillfest waren alle Studierenden, Professoren und

Schneller als einem lieb war, neigte sich das Semester schon dem Ende zu und die Prüfungsphase stand vor der Tür. Zum Abschluss wurde jedoch die traditionelle Fachschaftsstocherkahn-Sitzung abgehalten. An einem warmen Sommerabend schipperten wir mit drei Kähnen über den Neckar und für den einen oder anderen endete das Fachschaftssemester mit einem Sprung ins kühle Nass. Schließlich möchten wir allen danken, die sich dieses Semester in der Fachschaft engagiert haben; den Vertretern der Fachschaft und somit den Studierenden des wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichs in den Gremien; den vielen Helfern und Organisatoren bei den verschiedenen Veranstaltungen und, last but not least, denjenigen, die bei alltäglichen Fachschaftsaufgaben wie den täglichen Sprechstunden mitgewirkt haben. Ein großes Dankeschön gilt natürlich auch allen Studierenden, die unsere Veranstaltungen so zahlreich besucht haben.


7 Viel Spaß beim Lesen der 69. Ausgabe des Wort zum Wiwis!

V on S arah S täge

S emesterkoordinatoren im S ommersemester 2015: S arah S täge & M ark K apteina

Fachschaftsthemen


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Wiwilympics 2015 Frei nach dem Motto „Wir können noch was anderes außer studieren“ fanden am 14. Mai 2015 die diesjährigen Wiwilympics auf dem Gelände des Instituts für Sportwissenschaft statt. Bereits im Vorfeld konnte man sich als Team für das Volleyball- und Fußballtunier anmelden, wobei der Kreativität der Teams dabei keine Grenzen gesetzt waren. So hatten wir von den Adventure Capitalists über Rot-Weiß Sarpei bis FC Barfuß Liverkuhl alles vertreten, sodass die sportlichen Wettkämpfe pünktlich um 14.00 Uhr mit dem traditionellen Fußball-Eröffnungsspiel VWL vs. BWL starten konnten. Besonders gefreut hat uns die Teilnahme der beiden Lehrstühle Managerial Accounting und Wirtschaftsgeschichte, die beide im Volleyball ihr Können zeigten. Nach einem durchaus klaren Sieg der VWLer ging es in die heiße Turnierphase. Da der Wettergott heimlich wohl auch Wiwi ist, hatten wir dazu einen blauen Himmel und Sonne pur. Professionell hat das gesamte Orgateam die Tunierleitung übernommen und von der Versorgung der Sportler durch Snacktüten bis hin zu fachlich überaus qualifizierten Ansagen der Spielpaarungen war für alles gesorgt. So konnten jeweils 13 Teams ihr Bestes in ihrer Sportart zeigen, die einen mehr und die anderen weniger. Die hart umkämpften Partien wurden natürlich stets sportlich korrekt von unserem Fachschaftsschiedsrichter-Team gepfiffen, die dadurch auch ganz schön ins Schwitzen kamen. Nach der Beendigung der Gruppenphase gegen 19.00 Uhr standen nun die

Halbfinal-Paarungen fest und es galt, nochmal die letzten Kraft- und Bierreserven hervorzuzaubern, um auf dem Platz zu glänzen. Im Volleyball wurde das Halbfinale zwischen den Kings of the Court vs. Comparative Disadvantage und den Außenseiter vs. ManAccos ausgetragen. Ins Finale haben es dann nach schweißtreibenden Spielen die Teams Comparative Disadvantage und die Außenseiter geschafft. Als glückliche Sieger der diesjährigen Spiele in der Disziplin Volleyball konnten wir schließlich die Außenseiter küren. Auch im Fußball ging es heiß her und nach einem spannenden Halbfinale zwischen der Stolpertruppe vs. FC Barfuß Liverkuhl und Rot Weiß Sarpei vs. SC Heide standen die Finalteilnehmer endlich fest: Der SC Heide lieferte sich eine harte Partie gegen den FC Barfuß Liverkuhl, bei der schließlich der SC Heide zum wiederholten Male mit 2:1 überzeugen konnte. Nachdem die Gewinner beider Disziplinen feststanden, wurden diese nach einer kurzen Erholungspause selbstverständlich gebührend geehrt. Nach der Siegerfeier blieb noch kurz Zeit um sich am Essensund Getränkestand zu bedienen, bevor es in die wohlverdiente Dusche ging. Alles in allem war es ein tolles Sportturnier, das uns auch von organisatorischer Seite viel Spaß gemacht hat. An dieser Stelle möchten wir noch einmal allen Helfern und Teilnehmern danken. Wir hoffen, euch auch im nächsten Jahr zu sehen, wenn es wieder heißt: Let the games begin...

Fachschaftsthemen

S arah S täge


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Die Fachschaft unterwegs zu Fuß

Auf der Fachschaftshütte im April dieses Jahres kam die Idee auf, eine fachschaftsinterne Wanderung zu organisieren. Als Ziel wurde die „Wurmlinger Kapelle“ auserkoren, da ein wirklich schöner Wanderweg dorthin führt. Außerdem hatten einige Kultur- und Wanderbanausen unter den Fachschaftlern diese Tübinger Sehenswürdigkeit noch nicht besichtigt und das sollte schnellstmöglich geändert werden!

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verweilten wir eine Zeit lang, genossen den Ausblick und wagten auch einen Blick in die Kapelle. Beim Abstieg wurde die Zeit sinnvoll genutzt, um die montägliche KaraokePerformance zu verbessern und Weihnachtslieder nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Mit zwei Bollerwägen und viel guter Laune ausgestattet, ging es dann an einem wunderschönen Sonntagmorgen los. Aufgrund der strahlenden Sonne und des hügeligen Weges ließen auch die ersten Schweißtropfen nicht lange auf sich warten und immer wieder wurden Trinkpausen von durstigen Fachschaftlern verlangt.

Für alle Anstrengungen wurden wir oben mit einem herrlichen Ausblick empfangen und somit für das anstrengende Bollerwagen-Ziehen belohnt. Dort

Wieder am WiWi-Seminar angekommen erwartete uns schon frisch Gegrilltes und so konnten wir den Abend zusammen mit den daheim gebliebenen Fachschaflern schön ausklingen lassen.

facHscHaftstHeMen


12 Ein wirklich gelungener Ausflug, der bestimmt n채chstes Jahr mit einem neuen Ziel wiederholt wird!

j ohannes l uDWig


Ersti-Einführung

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Info-cafÉs:

unIVercIty:

Als allererste Veranstaltungen standen die Info-Cafés für die drei Bachelor-Studiengänge an. Alle Hoffnungen der Erstis lagen darin, endlich Klarheit in das Wirrwarr aus Informationen zu bringen. Nach der Vorstellung der Fachschaft wurde über Aufbau des Studiums, Sprachkurswahl und bisher unbekannte Begriffe wie beispielsweise ECTS-Punkte gesprochen. Die Fachschaftler sowie die Mitarbeiter der Uni standen dabei Rede und Antwort. Krönender Abschluss war der Stammtisch im Irish Pub am Abend, der erneut Zeit zum Kennenlernen und Austausch bat.

Nach der Party im Schaf war es keine große Überraschung, dass am nächsten Tag nicht allzu viele Erstis zum Stadtspiel kamen. Für Verwirrung bei den Anwesenden sorgten dann erstmal die Utensilien des Spiels: Apfel und Ei und eine Tüte Puddingpulver. Die Aufgabenstellung brachte Licht ins Dunkle: Nach Tauschmanier den Apfel und das Ei in einen möglichst kuriosen oder wertvollen Gegenstand zu tauschen, den Pudding möglichst lecker zuzubereiten, ohne dabei nach Hause zu gehen und einen Fragebogen über Tübingen zu beantworten. Am Ende wurde auf der Neckarinsel ausgewertet – die drei Siegergruppen gewannen eine Stocherkahnfahrt und eine Packung Schokolade. Insgesamt eine lustige Möglichkeit, seine Kommilitonen und die Stadt besser kennenzulernen.

kneIpentour: Nach den Anstrengungen des Mathekurses fieberten alle Erstis auf den Pubcrawl durch Tübingens Bars und Kneipen hin. Wir trafen uns auf dem Holzmarkt und wurden per Los in Gruppen verschiedener Wirtschaftswissenschaftler eingeteilt. Jeder Gruppe wurden im Voraus drei Kneipen zugeteilt, die man im Laufe des Abends besuchte. Teilweise peinliche Kennenlernspiele sollten die Stimmung auflockern und zu einem lustigen Abend beitragen. Den Abschluss des Abends bildete die gemeinsame Party im Schwarzen Schaf, wo sich alle Gruppen wiedertrafen. Spätestens nach dem Kamikaze-Shot und den ersten Tanzrunden war die, anfänglich durch die lange Schlange etwas getrübte, Stimmung super und zusammen feierten wir bis in die frühen Morgenstunden.

erstI-party: In der ersten Vorlesungswoche stieg dann die jährliche Ersti-Party im Blauen Turm. Dank Voucher kamen die WiWi-Erstis günstiger rein, viele wegen angekündigten Einlass-Stopps nur etwas zu früh. Die anfängliche Leere legte sich zu späterer Stunde und WiWis aller Jahrgänge trafen sich zum Trinken, Tanzen und Feiern. Fazit: Eine gelungene Einführungswoche mit vielen Möglichkeiten Stadt und Leute kennenzulernen, um nicht völlig verloren und alleine in den Uni-Alltag zu starten.

t heresa n ajDa , c aro i MMesberger

facHscHaftstHeMen


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Master-Einführung Auch dieses Jahr hat sich die Fachschaft Wiwi wieder einiges einfallen lassen, um den rund 170 in Tübingen startenden Masterstudenten die ersten Tage zu vereinfachen und zu versüßen. Aber der Reihe nach: In Zusammenarbeit mit den verschiedenen verantwortlichen Lehrstühlen konnten wir, die Fachschaft Wirtschaftswissenschaften, Welcome-Events anbieten. In diesen wurden die Studierenden mit hilfreichen Informationen rund ums Studium versorgt. Offene Fragen wurden von den Studierenden aus den höheren Semestern, aber auch den verantwortlichen Professorinnen und Professoren natürlich gerne beantwortet. Wenige Tage später stand das nächste Highlight an. Der Pub-Crawl lud zum gegenseitigen Kennenlernen ein. Sämtliche Teilnehmer zogen vorab einen Zettel und wurden dadurch per Zufallsprinzip Gruppen zugeteilt, die unter der Regie „eingesessener“ Tübinger Fachschaftler durch die Bar- und Kneipenszene geführt wurden. Das Spannende daran war, dass sich Studierende verschiedener Masterprogramme untereinander besser kennen lernen konnten. Schade, dass in manchen Gruppen keine richtige Stimmung aufkommen wollte. Nachdem etliche Lokalitäten besucht worden waren, trafen sich alle Gruppen zu einer großen Erstsemester-Party im Blauen Turm und feierten gemeinsam den Start in das Masterstudium. Tags darauf stand am frühen Abend schon die Stadtführung durch Tübingen auf der Tagesordnung. Bei kühlen

Temperaturen wurden interessierte Studierende von einer erfahrenen Stadtführerin gut 1,5h durch das beschauliche Tübingen geführt und mit historischen Fakten, Hintergründen und Geschichten versorgt. Schade, dass an dieser wirklich gelungenen Veranstaltung weniger als die Hälfte der angemeldeten Studierenden teilnahm. Den Abschluss der Einführungsveranstaltungen für die neuen Masterstudierenden bildete das Master-Frühstück am darauffolgenden Sonntag. Dabei konnten in gemütlicher Runde bei einem leckeren Essen die ersten Eindrücke und Gedanken über die Anfangszeit ausgetauscht werden.

F elix B artel


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Ersti-Hütte Am 30.10 machten sich 60 Erstis und 10 Fachschaftler, mit ausreichender (vor allem flüssiger) Verpflegung bepackt, auf den Weg nach Horgenzell. Nach zwei Stunden hatten auch die letzten bemerkt, dass wir unser Kennenlern-Wochenende im absoluten Nichts verbringen würden. Die neblige Waldlichtung, auf der sich die Selbstversorger-Hütte befand, sorgte sofort für angemessene Halloween-Stimmung. Ganz nach dem Motto: „Wer zuerst kommt, malt zuerst“ wurden die zehner beziehungsweise achter Zimmer bestürmt. Die ersten Looping-Loui Spiele wurden aufgebaut und die Karten ausgeteilt und die restliche Zeit bis zum Abendessen sinnvoll verbracht. Dort hat schon die erste kulinarische Spezialität auf uns gewartet: Spaghetti Bolognese! Mit vollem Bauch stiegen wir motiviert in die für eine Ersti-Hütte typischen Kennenlern-Spiele ein. Während der Alkoholpegel stieg, wurde die schwierige Aufgabe sich Namen zu merken auf einmal zu einer unlösbaren Mission und die Antworten auf „Spucken oder Schlucken?“ des Speeddatings immer kreativer. Mit der Zeit wandelte sich das zunächst unscheinbare Tageshaus in einen angesagten Club! Dort wurde bis in die frühen gefeiert und getanzt... außer von Einzelfällen die wegen „Krankenwagen-Androhung“ schon früh ins Bett geschickt wurden. Nach viel zu wenig Schlaf und noch mit Restalkohol im Blut wurden wir für die geplante Katerwanderung geweckt. Nachdem wir uns mit Nutellabrötchen und Kaffee den Bauch vollgeschlagen

haben, waren wir ausreichend gekräftigt, um diese sportliche Leistung zu meistern. Hauptmotivation für viele war sicherlich auch der Fakt, dass die Langschläfer mit Kloputzen bestraft wurden. Obwohl wir uns zunächst verlaufen hatten, kamen wir nach einem letztendlich doch sehr erfrischenden Spaziergang wieder an der Hütte an. Mittags wurde sichergestellt, dass die hygienischen Bedingungen des Miteinanders erfüllt wurden, indem wir uns auf den Weg zur Schwaben-Therme machten. In den Whirlpools und Heiß-Becken konnte man auch die letzten Nachwirkungen der Nacht überwinden. Nachdem, wieder nach Horgenzell zurück gekehrt, auch die letzten Kennenlern-Spiele Reserven ausgeschöpft waren, wurde nach dem Abendessen die Halloween-Party eröffnet. Der Kostümwettbewerb sorgte für mehr oder minder kreative Ideen bei den Hüttenteilnehmern, nichtsdestotrotz endete es in einem Kunstblutbad. Viel Tanzen und gelegentliches Bierpong-spielen verschaffte uns einen weiteren „gediegenen Entspannungs-Abend“. Wiederum früh geweckt, musste das Kunstblut-Bad und andere Verschmutzungen die sich über die Tage und Nächte angesammelt hatten, auch wieder beseitigt werden. Da alle in entsprechenden Gruppen eingeteilt wurden und tatkräftig mitanpackten, sah das Haus schnell wieder „lupenrein“ aus! Mit dem Ersti-Wochenende hat die Fachschaft nicht zu viel versprochen und alle haben sich glücklich, aber etwas übermüdet auf den Heimweg gemacht.

S ophie C armona , K atrin M üller

Fachschaftsthemen



Neuer Studienplan Politikwissenschaft Wie die meisten von euch schon wissen, kann man in den drei wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen im Bereich „Elective Studies“ auch politikwissenschaftliche Vorlesungen belegen. Dazu gibt es drei Pflichtveranstaltungen: „Einführung in die Politikwissenschaft“ (WS), „Comparative Politics“ (SS) und „Einführung in die Internationalen Beziehungen“ (WS). Diese waren bisher mit je 5 ECTS nach dem Besuch der Vorlesungen und Ablegen einer Klausur anrechenbar. Wer sein Studium im Wintersemester 2014/2015 oder früher begonnen und schon eine politikwissenschaftliche Vorlesung belegt hat, kann auch weiterhin nach dieser bisherigen Regelung studieren. Für alle Anderen gilt ab diesem Semester ein neuer Studienplan. Dieser besagt, dass alle oben genannten Pflichtveranstaltungen mit einer gemeinsamen Modulprüfung am Ende des Sommersemesters abgeschlossen werden. In dieser vierstündigen Prüfung werden dann Inhalte aller drei Vorlesungen abgefragt. Der Besuch der Vorlesungen wird dann jeweils mit 2 ECTS und die Modulprüfung einmalig mit 9 ECTS angerechnet. Somit ist es ratsam, mit den politikwissenschaftlichen Vorlesungen schon im dritten Semester anzufangen, so dass die Modulprüfung im 4. Semester abgelegt werden kann.

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Des Weiteren kann optional nach den Pflichtmodulen zwischen zwei Wahlmodulen „Deutschland und die EU“ oder „Politische Ökonomie“ gewählt werden. Diese beinhalten nun auch jeweils drei Vorlesungen à 2 ECTS für die Anwesenheit sowie einer gemeinsamen Modulprüfung im Sommersemester.

Welche Vorlesungen in den beiden Wahlmodulen zu belegen sind, könnt ihr im Downloadbereich im Modulhandbuch außerfachlicher Veranstaltungen nachlesen. In den wirtschaftswissenschaftlichen Master-Studiengängen kann Politikwissenschaft ab diesem Semester nicht mehr belegt werden. Auch hier gilt jedoch die Regelung, wer sein Studium schon zum oder vor dem Wintersemester 2015/2016 begonnen und schon eine politikwissenschaftliche Vorlesung besucht hat, kann dieses nach dem alten Studienplan fortsetzen. Habt ihr Fragen zum aktuellen Studienplan in Politikwissenschaft könnt ihr euch gerne per Mail oder auch persönlich an die Fachschaft WiWi wenden.

WiWi-Fakultät

S arah S täge


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Onlinekurs Excel und R Neuland für uns alle... Der Kurs „Computergestützte Statistik mit Excel und R“ begann für die meisten von uns am heimischen Schreibtisch.

Der Kurs bietet gerade für Studenten, die sich für Statistik begeistern, eine angenehme Abwechslung zu den eher theoretischen Inhalten im normalen Lehrplan.

Bis alle Teilnehmer zur Live-Schaltung auf Adobe-Connect hinzugefügt waren, dauerte es einige Minuten. Dann aber legten wir los und ließen uns in die Geheimnisse von Excel einführen. Herr Dr. Dimpfl meisterte es, selbst über das Internet nicht nur Frontalunterricht zu machen, sondern auch uns Studenten mit einzubinden. Anhand von Praxisbeispielen lernten wir die Berechnung von Verteilungen, Mittelwerten und Datenauswertung.

Wenn man mich also heute fragen würde, ob ich den Kurs empfehlen kann, dann kann ich mit gutem Gewissen „ja“ sagen. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass er im nächsten Semester wieder angeboten wird.

F rederik P feiffer

Der Umbau der Wiwi-Bib Nach Plänen des Dekanats soll die WiwiBib umgebaut werden, um neue Büroräume zu erschließen und den Brandschutz im Gebäude zu verbessern. Im Fokus steht vor allem der Lesesaal 4, der sich hinter dem Kopier- und Gruppenarbeitsraum im oberen Bibgeschoss befindet.

Voraussichtlich werden die Gruppenarbeitsplätze von Lesesaal 2 in den Lesesaal 4 verlagert werden, der dann nicht mehr Teil der Fachbibliothek sein wird. Zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch nicht absehbar, wie und wann der Umbau genau erfolgen wird. Allerdings hat der Dekan zum einen

zugesichert, dass die Zahl der Arbeitsplätze nicht reduziert wird, zum anderen, dass die Studierenden bei den Umbauplanungen und der weiteren Gestaltung des Lesesaals 4 miteinbezogen werden. Sobald es Neuigkeiten gibt, könnt ihr diese auf unserer Webseite oder in unserem Schaukasten einsehen.

E ure F achschaft


Das WiWi-Netzwerk unter der Lupe

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zurückschicken. Nach der Deadline wird das Buch gedruckt und kann von allen Teilnehmern für einen kleinen Preis von nur 2€ erworben werden. Das WiWi-Netzwerk versteht sich als Alumni- und Förderverein der Wirtschaftswissenschaft an der Universität Tübingen. Es hat es sich zur Aufgabe gemacht, die aktuellen Studenten mit den Ehemaligen zusammenzubringen und einen Erfahrungsaustausch möglich zu machen. Hierfür gibt es zum Beispiel die Veranstaltungsreihe/Veranstaltung(?) „Alumni erzählen...“, bei der die Studenten all ihre Fragen zum Thema Karriereplanung loswerden, aber auch neue Kontakte knüpfen können. Das Netzwerk bringt aber nicht nur bei dieser Gelegenheit Ehemalige und momentane Studenten zusammen. Auf dem Listfest, das in wunderschöner Umgebung in Bebenhausen stattfindet, können vor allem die Absolventen mit ihren Familien und Freunden nach der Zeugnisverleihung feiern, speisen und sich mit ehemaligen Absolventen austauschen. Der Veranstaltungskalender hat aber noch mehr zu bieten: Egal ob Assessment-Center oder Persönlichkeitscoaching – das Netzwerk ist vielseitig aufgestellt! Ein ganz besonderes Projekt sind die Ersti- und Jahrgangsbücher. Das ErstiBuch ist an alle Erstsemester des jeweiligen Jahrgangs gerichtet und bildet eine schöne Erinnerung an den Studienstart und einen Überblick über alle Kommilitonen. Der Aufwand zur Teilnahme ist sehr gering: Man muss nur einen kurzen Fragebogen ausfüllen und diesen mit einem aktuellen Foto an das WiWi-Netzwerk

Das Jahrbuch ist wiederrum für die Absolventen als „Abschlussbuch“ gedacht. Auch hier gibt es die Möglichkeit, etwas über sich zu schreiben oder einen kurzen Fragebogen auszufüllen. Verkauft wird es an der Graduate Party. Falls man die Deadline verpasst hat, gibt es auch eine Lösung: Es gibt eine Kompilation aller abgegebenen Profile des jeweiligen Kalenderjahres! Der Preis des Jahrbuchs liegt mit 5€ ein kleines bisschen höher als der des Ersti-Buchs. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das WiWi-Netwerk ein toller Verein für die Tübinger Wirtschaftswissenschaftsstudenten ist, der sich viele Gedanken über die Interessen der Studierenden macht. Mehr Infos findet ihr unter www.wiwinetzwerk.de

Übrigens: Wer Mitglied werden will, kann von einem ermäßigten Beitrag von nur 12€ im Jahr profitieren!

WiWi-faKultÄt

l aura k Önig


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Krise der Wirtschaft - Krise der Wissenschaft? Wie viele Studenten, die sich zur Zeit mit dem Thema Wirtschaft beschäftigen, hat sich auch die Fachschaft mit dem Thema der Wirtschaftskrise befasst. Jeden Mittwoch im Sommersemester 2015 trafen sich Vertreter der Fachschaft mit der Gruppe „Rethinking Economics Tübingen“, um die Vorlesungsreihe zu planen. Es gab viele Debatten darüber, welche Forschungsgebiete miteinbezogen werden sollten, aber auch über die Krise und das generelle Verständnis der Wirtschaftswissenschaften wurde viel diskutiert. Das Ergebnis dieser Treffen kann man dieses Semester jeden Mittwoch um 18:00 Uhr im Hörsaal 24 live miterleben. Die Idee, eine Ringvorlesung zu organisieren, entstand nach dem Besuch der Bundesfachschaften-Konferenz vor einem Jahr. Dort wurde hitzig über neue Forschungsansätze diskutiert und andere Fachschaften berichteten darüber, dass ähnliche Veranstaltungen auf große Nachfrage gestoßen waren. Der Start der Vorlesungsreihe war ein großer Erfolg. Die erste Vorlesung, gehalten von Prof. Dr. Manfred Stadler, wurde von ca. 100 Teilnehmern gehört, und weckte bei vielen Besuchern Neugier auf mehr. Ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserem Fachbereich, der uns finanziell unterstützt hat sowie der Studienfachberatung, die uns stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Ohne sie wäre die Veranstaltung nicht realisierbar gewesen. Unser Dank gilt auch „Rethinking Economics“ für Ihre tatkräftige Unterstützung bei der Planung und die Leitung bei der Durchführung der Vorlesungen.

Wir freuen uns auf weitere spannende Vorträge, unter anderem über Finanzmärkte, feministische Ökonomik und Komplexitätsökonomik.

C hristoph K laiber

Kommende Veranstaltungen: 16.12. P rof . D r . P eter S pahn , S tutt -

gart -H ohenheim : I st die neukeynesianische

T heorie keynesianisch ?

13.01. P rof . D r . A delheid B iesecker , B remen : F eministische Ö konomik und V or sorgendes W irtschaften 20.01. P rof . D r . C hristine B au B erlin : K apitalismus in der K rise – F eministische B licke auf ökonomische A lternativen hardt ,

27.01. P rof . D r . R udolf H ickel , B remen : F inanzmärkte und die R isiken der E uropäischen Z entralbank : V om V ersagen der vor - und beherrschenden W irtschaftswissenschaft

03.02. P rof . D r . W olfram E ls ner , B remen : E inführung in die K omplexitätsökonomik


Auslandssemester in Russland und den USA Ende August 2014 war es endlich soweit – es ging endlich zum ersten Mal in das Land meiner Ahnen. In den frühen Morgenstunden machte ich mich von Stuttgart aus über Kopenhagen auf in das wunderbare Moskau, wo man bekanntlich die Gläser an die Wand wirft. In Moskau angekommen, wurde ich herzlich empfangen und sogleich in mein neues Zimmer geleitet, welches sich im pompösen Hauptgebäude der prestigeträchtigen Lomonossow-Universität Moskau, der wohl berühmtesten Universität Russlands, befand. Das Hauptgebäude der Uni glich mehr einem Schloss als einer Bildungseinrichtung – das Studentenwohnheim im Inneren jedoch nicht wirklich, wie ich schnell feststellte. Rasch machte ich viele neue Bekanntschaften im äußerst international aufgestellten Wohnheim der MGU, wie die Lomonossow-Universität im Russischen abgekürzt wird. So traf ich auf dem Campus und im Wohnheim nicht nur viele Deutsche, sondern auch zahlreiche Studentinnen und Studenten aus Italien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Bulgarien, Tschechien, Kirgisistan, den USA und natürlich auch aus Russland selbst. Moskau hat eine unbeschreibliche kulturelle Vielfalt und überaus interessante Geschichte zu bieten. So besuchte ich dutzende Museen, Kirchen, historische Orte. Aber auch das Ballett, das Theater und die Oper standen auf meinem Kulturprogramm. Selbstverständlich durften Ausflüge an Orte wie St. Petersburg, Suzdal oder auch zur Oma auf die Datscha nicht fehlen. Neben all dem Spaß und der

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kulturellen Vielfalt stand jedoch natürlich das Studium an werster Stelle. So belegte ich während meines Auslandssemester in Moskau mehrere Sprachkurse zu verschiedenen Themen wie Literatur, Wirtschaft und Grammatik, aber natürlich standen ebenso Wirtschaftsvorlesungen auf meinem Stundenplan. Obwohl der Unterricht in Russland deutliche Unterschiede zum dem in Deutschland aufwies, gewöhnte ich mich doch rasch an den Unterrichtsstil der russischen Dozenten. Meine vier Monate in Moskau waren leider schneller vorüber als erwartet, da ich in dieser kurzen Zeit unglaublich viel erleben durfte. Doch ehe ich mich versah, flog ich kurz vor Weihnachten für drei Tage in die Heimat, bevor ich dann gleich am 2. Weihnachtstag mein nächstes Abenteuer antrat. So reiste ich in wenigen Tagen von Moskau, nach einem kurzen Zwischenstopp zuhause, direkt weiter in die USA ins sagenumwobene Las Vegas, um dort zwei Kommilitonen aus Tübingen für den Austausch unserer Erfahrungen und Geschichten aus den jeweiligen Auslandssemestern zu treffen. Der Verbleib in Las Vegas war jedoch nur von kurzer Dauer und ich stieg kurz vor dem Jahreswechsel in das nächste Flugzeug, um meine Reise nach Oregon, meinem eigentlichen Reiseziel, fortzusetzen. Kaum aus dem Flugzeug in Portland, der größten Stadt Oregons, gestiegen, wurde ich schon von meinem Study Buddy empfangen. Er half mir in den ersten Tagen, mich in meinem neuen Zuhause einzuleben und lud mich auch direkt zu seiner Familie ein, um gemeinsam Silvester zu feiern. So fand ich mich zu Beginn des neuen Jahres tausende Kilometer von Moskau

Auslandsberichte


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und auch von zuhause an der Westküste der USA wieder. Das Studium an der Oregon State University in Corvallis begann mit der Orientation Week, während der man das Wichtigste über das Leben und Studieren in den USA lernte. Sogar ein für Damen und Herren separates Seminar zum korrekten Verhalten gegenüber dem jeweils anderen Geschlecht durfte ich glücklicherweise besuchen. Selbstverständlich diente die Orientation Week auch zum Kennenlernen neuer Freunde aus der ganzen weiten Welt, die mich die folgenden sechs Monate an der OSU begleiten sollten. Corvallis, eine amerikanische Kleinstadt mit etwas mehr als 50.000 Einwohnern, von denen gut die Hälfte Studenten sind, bot gemeinsam mit der

Uni und ihrem Campus ein breit gefächertes Angebot für die Studenten aus aller Welt, sodass es selten langweilig wurde. Trat dieser seltene Umstand dennoch einmal ein, so war schnell und leicht Abhilfe geboten, denn Oregon und die USA im Allgemeinen halten unglaublich viele atemberaubende Orte und Landschaften bereit. So musste man von Corvallis aus nicht lange mit dem Auto fahren und fand sich plötzlich an der stürmischen Pazifikküste, in Portland – der pulsierenden Metropole mit der höchsten Brauereidichte weltweit, in der Wüste im Osten oder in der Columbia River Gorge am Fuße der Cascade Mountains im nahe gelegenen Bundestaat Washington wieder.


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Roadtrips an andere wunderbare Orte wie San Francisco, entlang der kalifornischen Küste auf dem Highway 1, in die Berge und Wüsten des Golden State sowie das Must-see Grand Canyon und umliegende faszinierende Orte und Bundestaaten standen auf dem prall gefüllten Reiseplan. Selbst ein Trip ins Land von Tacos und Tequila zu einem weiteren Kommilitonen aus Tübingen wurde realisiert (Mexiko ). Neben all dem Reisen und Vergnügen kam das Studium in der Heimat der Beavers, der Oregon State University, dennoch nicht zu kurz. Im Zuge der zwei dreimonatigen Terms an der OSU belegte ich einige Kurse zu verschiedenen Themen aus BWL, VWL und Politik. Sogar einen Sportkurs, der mir einen Credit Point einbrachte, absolvierte ich mit Bravur.

und Anwesenheitspflicht bei den Veranstaltungen beispielsweise wieder auf der Tagesordnung. Das Abenteuer endete, wie es begonnen hatte – in Las Vegas. Nach einem aufregenden halben Jahr an der OSU stieg ich mit vielen neuen Freunden, wunderbaren Erinnerungen und Erlebnissen und einem hoffentlich wenigstens ein bisschen erweiterten Horizont im Gepäck, beladen mit einem zweiten Koffer in den Flieger Richtung Heimat. Ende Juni diesen Jahres kam ich nach zwei aufregenden und erlebnisreichen Auslandssemestern in zwei Ländern, wie sie wohl unterschiedlicher nicht sein könnten, wieder in „good old Germany“ an.

Das Studium in den USA unterschied sich definitiv vom Studium in Deutschland, aber auch von dem in Russland. So standen Hausaufgaben, regelmäßige Tests

Auslandsberichte

A lexander M erdian -T arko


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Hongkong – Asien für Einsteiger Philippinen, Seoul, China, Taiwan, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Myanmar, Malaysia und Singapur – Mein Auslandssemester in Hongkong war eigentlich viel mehr ein Semester in halb Asien. Hongkong eignet sich auf Grund der Lage hervorragend zum Reisen und natürlich hat man in Asien den Vorteil, je nachdem wie und wohin man möchte, nicht allzuviel Geld zu brauchen.

Die „University of Hong Kong“ kann ich absolut empfehlen, man hat eine große Auswahl an teilweise wirklich guten Kursen, die man sich sehr einfach in Tübingen

Abgesehen davon hat mir die Zeit, in der ich in Hongkong war, unglaublich gut gefallen. Eine traumhafte Stadt mit vielen unterschiedlichen Facetten; man hat nicht nur die Möglichkeit, westliche Großstadt-

luft zu schnuppern, sondern auch, nach einer nur 15 minütigen Metrofahrt auf einer weniger belebten Insel traumhafte Landschaften zu genießen. In diesem Zusammenhang hat dann auch der bzw. die eine oder andere ihre wahre Leidenschaft – das Bergsteigen – entdeckt. Obwohl Hongkong oft als „Asien für Einsteiger“ bezeichnet wird, hat es aber auch seine typische, asiatische Seite nicht verloren. Wer sich also gerne mal mitten in den asiatischen Trubel begeben möchte, kommt hier auch auf seine Kosten.

anrechnen lassen kann. Ein guter Tipp ist allerdings, sich frühzeitig auf einen Wohnheimplatz zu bewerben, da Wohnraum in Hongkong sehr knapp und vor allem verdammt teuer ist. Aber sich ein halbes Jahr lang ein knapp 7m2 großes Zimmer ohne Fenster zu zweit zu teilen, kann auch eine interessante Erfahrung sein und mit der richtigen Mitbewohnerin fehlen einem, wieder zurück in Deutschland, eben genau diese 7m2 auf einmal mehr als gedacht.


25

Also, wer Lust auf ein bisschen Großstadtflair, jede Menge gute Feiermöglichkeiten, Strand im November und natürlich eine super Business School hat, dem kann ich Hong Kong nur empfehlen.

s aMantha g orka

auslandsbericHte


26

Das Pr端fungsamt informiert... Pflicht- und Profilbildungsmodule

Sommersemester 2015 Haupttermin Juli 2015 Klausur

Teilnehmer

nicht bestanden

Durchfallquote

Durchschnitt

Haupt

Neben

Haupt

Neben

Haupt

Neben

Haupt

Neben

APO

182

128

6

16

3,30%

12,50%

1,84

2,75

Ext ReWe

176

13

3

3

1,70%

23,08%

2,10

3,10

Int ReWe

157

58

12

4

4,46%

25,86%

2,05

3,08

Makro

202

95

29

21

14,36% 22,11%

2,53

3,16

Mikro

168

62

22

22

13,10% 35,48%

2,78

3,80

W&R

214

29

47

13

21,96% 44,83%

2,96

3,31

Nachholtermin Oktober 2015 Klausur

Teilnehmer

nicht bestanden

Durchfallquote

Durchschnitt

Haupt

Neben

Haupt

Neben

Haupt

Neben

Haupt

Neben

APO

29

32

3

6

3,45%

12,50%

2,36

3,16

Ext ReWe

32

10

0

4

0,00%

40,00%

2,66

3,77

Int ReWe

29

17

4

8

13,79% 47,06%

2,65

3,55

Makro

68

29

5

7

7,35%

24,14%

2,02

3,33

Mikro

56

38

8

9

14,29% 23,60%

3,11

3,58

W&R

43

11

14

8

16,28% 36,36%

2,78

3,73


Mein Praktikum beim COSSD in Neuseeland 27 Nach meinem Auslandssemester in Dunedin, Neuseeland, wollte ich die lange Überbrückungsphase vor dem Beginn des Tübinger Sommersemesters nicht nur mit Reisen füllen, sondern auch mit einem Praktikum. Da ich kein Work&Travel-Visum hatte, war es mir nicht erlaubt, Geld zu verdienen und so suchte ich nach einem

kleine Non-Profit Organisation (NPO) ist, die anderen NPOs und NGOs (NonGovernmental Organisation) in Dunedin mit kostengünstigen und kompetenten Dienstleistungen zur Seite steht und Hilfe bei deren Verwaltungsaufgaben bietet. Es war ein kleiner Betrieb mit vier Festangestellten und mehreren freien Mitarbeitern.

unbezahlten Praktikum. Die Suche fiel aufgrund dieser Tatsache relativ leicht und ich hatte vor allem Dank der an der University of Otago angebotenen Hilfe eine große Auswahl an möglichen Stellen für mein 6-wöchiges Praktikum.

Da es ein so kleines Team war, wurde ich schnell integriert und als ebenbürtiger Partner angesehen. Alle waren sehr darauf bedacht mich in alle Tätigkeitsfelder und Aufgaben des COSSD genauestens einzuweihen, obwohl ich ja nur eine kurze Zeit aushelfen konnte.

Ich entschied mich für das Council of Social Services Dunedin, welches eine

Beruf&Karriere


28 Meine Tätigkeiten waren sehr vielseitig und abwechslungsreich. Abgesehen von kleineren Aufgaben des Tagesgeschäfts wie Vorträge präparieren oder in den Kundenkontakt treten, hatte ich auch viele eigenständige längerfristige Projekte. Ein großes Thema war die eigene Website, an der ich viel rumgebastelt, upgedated und überarbeitet, sowie ein neues Tool eingerichtet habe. Zusätzlich habe ich einen

Bewältigung vieler abwechslungsreicher Aufgaben. Daher kann ich euch allen nur empfehlen, euch bei der Praktikasuche auch an kleine Unternehmen, NGOs, NPOs und Start-Ups zu wenden, denn dort ist die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und eigenes Wissen und Ideen eigenverantwortlich anwenden zu können, auch für uns WiWis sehr groß.

M artin H assel

Workshop mitorganisiert und eine Umfrage durchgeführt und ausgewertet. Ein anderes Großprojekt von COSSD war die Einrichtung eines untergeordneten Social Enterprise, welches nicht zwangsläufig profitlos agieren muss. Dazu habe ich alleine einen Workshop besucht und konnte das erlernte Wissen gleich in Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeitern für unsere eigenen Projekte anwenden. Ich hatte eine tolle Praktikumszeit beim COSSD, mir war nie langweilig und ich hatte viele tolle Projekte, die ich größtenteils komplett alleine durchführen und abschließen konnte. Daher habe ich viel für mich persönlich sowie meine weitere Berufslaufbahn gelernt. Ausschlaggebend für meine Zufriedenheit mit meinem Praktikum beim COSSD war vor allem die gute Atmosphäre in dem kleinen Team, wo ich mich gleich aufgenommen und integriert gefühlt habe und die große mir zuteil gewordene Eigenverantwortlichkeit bei der


Mein Praktikum...

29

Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW Entwicklungsbank

Wie wird der langfristige Wiederaufbau Nepals nach den schweren Erdbeben gesichert? Wie können die armen Bevölkerungsschichten sozial abgesichert werden? Haben diese Zugang zu Energie und Finanzprodukten? All dies sind Fragen, die die Entwicklungsbank der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beschäftigen. Die KfW ist

die größte nationale Förderbank und unterstützt die Bundesregierung bei der Erreichung der Ziele in der Entwicklungspolitik und in der internationalen Zusammenarbeit.

Die internationale Finanzierung stellt allerdings nur einen der vier Geschäftsbereiche der KfW Bankengruppe dar. Auch Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen können verschiedene Leistungen in Anspruch nehmen. Unter Studenten ist beispielsweise der Studienkredit auf Grund seiner guten Konditionen sehr beliebt.

Mein Team Projekte werden weltweit in einer Vielzahl von Bereichen implementiert. Mein Team war für die Gesundheit und soziale

Beruf&Karriere


30 Sicherung in Asien zuständig. Ziel ist dort, die Mütter- und Kindersterblichkeit zu senken, Infektionskrankheiten einzudämmen, Gesundheitssysteme zu stärken und die Infrastruktur aufzubauen. Dabei wird sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite angesetzt. Auf Angebotsseite war dies z.B. die Sicherstellung einer Gesundheitsinfrastruktur durch den Bau, die Renovierung oder die Ausstattung von Krankenhäusern und Gesundheitszentren. Dabei wird seit Neustem auch von modernen Technologien wie der Telemedizin Gebrauch gemacht, um auch Personen in entlegenen Regionen einzubeziehen. Auf Nachfrageseite sollen z.B. durch den Aufbau sozialer Absicherungssysteme oder durch Gutscheinprogramme die Behandlungs- und Medikamentenkosten für vulnerable und arme Bevölkerungsgruppen erschwinglich werden.

gearbeitet. So durfte ich bspw. eine Rede verfassen, einen Artikel über die Relevanz antimikrobieller Resistenzen schreiben und verschiedene volkswirtschaftliche Vorträge (z.B. über das Quantitative Easing Programm der EZB) besuchen.

Fazit Alles in alleem würde ich das Praktikum jederzeit weiterempfehlen. Die KfW ist ein absolut fairer und interessanter Arbeitgeber, zu dem ich während meines fünf-monatigen Praktikums jeden Tag wieder gerne gekommen bin. Auch die Stimmung unter den Praktikanten war hervorragend, sodass man auch oft nach Feierabend noch gemeinsam grillen und etwas trinken war, oder am Wochenende zum Badesee gefahren ist.

Bei Interesse an einem Praktikum bzw. Fragen könnt ihr mir gerne auch eine Mail schreiben! (isabelle.weichsler@gmx.de)

I sabelle W eichsler

Meine Aufgaben Meine Aufgabe bestand vor allem darin, Analysen und Berichte zu den einzelnen Ländern, Sektoren und Projekten zu schreiben. Aber auch an anderen abwechslungsreichen Aufgaben habe ich


qLearning

31

Ein Artikel über eine Lernplattform – klingt nicht gerade sexy. Auch der Name „qLearning“ kann das Kernthema nur schlecht verstecken. Aber nehmt euch einen Moment und lest weiter, die drei Minuten sind gut investiert. Was genau ist qLearning? qLearning ist ein studentisch gegründetes Start-up mit dem Ziel, die Klausurvorbereitung einfacher und besser zu machen. Angefangen hat das Ganze als eine private Plattform, aufgebaut von einigen lerngestressten Studenten. Da sich die Idee des gemeinsamen Lernens großer Beliebtheit unter ihren Kommilitonen erfreute, konnte qLearning wachsen und nun mittlerweile Kurse an Unis in 29 Ländern anbieten. Die Übungsmaterialien werden digital und auf die einzelnen Klausuren und Kurse zugeschnitten angeboten. Ob Karteikarten oder Multiple-Choice-Fragen – nutzt einfach die Lernmethoden, die für euch funktionieren. Mit qLearning könnt ihr selber Übungsmaterialien erstellen, lernen und mit euren Kommilitonen teilen. Alle Lerninhalte synchronisieren direkt mit der Smartphone App und können so überall mobil genutzt werden - was ziemlich praktisch ist, wenn man im Zug auf der Heimfahrt übers Wochenende das eigene Gewissen ein wenig beruhigen und fix ein paar Karteikarten für die kommende Prüfung durchgehen möchte. Außerdem werden Lerninhalte bewertet, wodurch qualitativ hochwertige Inhalte angeboten werden. Sollte mal etwas nicht passen, könnt ihr die Frage einfach melden und der Inhalt wird nochmal überprüft.

Soviel also zum Werbe-Teil dieses Artikels. Aber wie sieht meine ganz persönliche Bewertung von qLearning aus? Natürlich bin ich dadurch, dass ich seit Kurzem die Plattform für Tübingen verwalte, durch und durch davon überzeugt, dass qLearning hervorragend ist und euch alle locker um zwei Notenstufen in den kommenden Prüfungen nach oben pushen wird.

Spaß beiseite, ich konnte durch das Halten einiger Tutorien über die letzten Semester ein wenig Erfahrung über Lernund Lehrmethoden sammeln. qLearning wird nicht für jeden funktionieren und ist nicht für jeden Kurs gleichermaßen geeignet. Zudem lebt die Plattform von der Community – wer sich nur einloggt, um bereits vorhandenes Material zu nutzen, der/die wird nicht sehr weit kommen. Vor allem das Erstellen von Fragen wird euch am meisten helfen, da ihr hierdurch gezwungen seid, das Material wirklich zu verstehen (netter Nebeneffekt: es gibt ein Rewardsystem, das euch neben Ruhm und Ehre unter euren Kommilitonen auch Kontakte zu Partnerfirmen von qLearning bietet). Klar, selbst aktiv werden ist nicht ganz so entspannt, aber jede Woche einige wenige neue Fragen und Karteikarten über das aktuelle Kapitel einer Vorlesung einzutragen, raubt nicht viel Zeit. Und wenn einige eurer Kommilitonen mitziehen, habt ihr am Semesterende eine ordentliche Sammlung zusammen, die ihr nur noch durchgehen müsst.

beruf&Karriere


32 Also bildet euch eure eigene Meinung. Loggt euch kostenlos auf http://taps.io/ ql32004 ein und legt los. Fragen und Feedback kรถnnt Ihr jederzeit loswerden und werden ernst genommen.

ALEXANDER SCHMITT


BACHELORARBEIT

33

HANDELSLIBERALISIERUNG UND UNGLEICHHEIT Freihandel und Ungleichheit gehören derzeit zu den wirtschaftswissenschaftlichen Themen, mit denen sich auch ein breiteres Publikum, unter anderem in Tageszeitungen, befasst. Im Fall der Freihandelsabkommen wird der Protest mittlerweile auch auf die Straße getragen. So versammelten sich im Oktober in Berlin rund 150.000 Menschen, um gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA zu protestieren. Weniger von der Öffentlichkeit beachtet wächst die Anzahl der Freihandelsabkommen weltweit. Allein die USA haben in Lateinamerika im letzten Jahrzehnt entsprechende Verträge mit Chile, Peru und Kolumbien abgeschlossen. Gleichzeitig ist gerade Lateinamerika die Weltregion mit der höchsten Einkommensungleichheit. Laut OECD-Zahlen liegen die Gini-Koeffizienten, die die Einkommensungleichheit von Haushalten widerspiegeln, für Länder wie Chile, Argentinien oder Brasilien über denen von China oder den USA. Einen kausalen Zusammenhang zwischen beiden Phänomenen herzustellen fällt daher gerade in ideologisch aufgeheizten Diskussionen allzu leicht. Grund genug, sich einmal von einer nüchtern wissenschaftlichen Perspektive zu fragen, inwieweit sich eine Politik der Handelsliberalisierung auf die Einkommensungleichheit in einem Land auswirken könnte.

Ausgehend von den theoretischen Überlegungen kommt man erstmal zu keinem eindeutigen Ergebnis. Ein einfaches Ohlin-Heckscher-Modell, in dem eine Industrienation und ein Entwicklungsland miteinander Handel treiben, kombiniert mit der Annahme, dass in dem Entwicklungsland überwiegend ungelernte Arbeitskräfte leben, führt zu dem Schluss, dass sich die Ungleichheit bei einer Öffnung des Landes verringern würde. Der Mechanismus dahinter funktioniert wie folgt: Öffnen sich beide Länder, dann spezialisiert sich jedes Land auf die Produktion von Gütern, für deren Herstellung intensiv die Produktionsfaktoren genutzt werden, die in dem jeweiligen Land relativ reichhaltig vorhanden sind. Somit spezialisiert sich das Entwicklungsland auf die Produktion von Gütern, die mit relativ vielen niedrig qualifizierten Arbeitskräfte hergestellt werden. Diese Entwicklung treibt wiederum die Nachfrage für diese Arbeitskräfte und macht sich in höheren Löhnen für niedrig qualifizierte Arbeiter bemerkbar. In der Folge sinkt das Niveau der Einkommensungleichheit. Entfernt man sich jedoch von der Annahme von homogenen Produktionsfunktionen, so ist es wahrscheinlich, dass Technologien in das Entwicklungsland diffundieren. Da neue Technologien meist qualifizierte Arbeitskraft intensiv nutzen, stiege in diesem Fall die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitern. Die bestehende Einkommensungleichheit würde weiter verschärft werden.

WiWi-Themen


34 Wendet man sich der empirischen Forschung zu, besteht zunächst einmal das Problem der Operationalisierung. Anders formuliert: Weder Handelsliberalisierung, noch Ungleichheit lassen sich einfach messen. Bei ersterem kann man sich z.B. mit Importzöllen oder Indices wie dem Warner-Sachs-Index behelfen. Dieser bewertet anhand verschiedener Kriterien, ob ein Land offen ist oder nicht. Zur Messung der Ungleichheit werden meist die Einkommensverteilungen in den Ländern herangezogen. Die Ergebnisse der empirischen Forschung können keine der beiden theoretischen Überlegungen ausschließen. Im Fall der ostasiatischen Länder Singapur, Taiwan und Südkorea verringerte sich die Einkommensungleichheit, nachdem sie sich in den 1960ern (Südkorea und Taiwan) bzw. 1970ern (Singapur) geöffnet hatten. In Lateinamerika sieht es dagegen anders aus. Hier vergrößerte sich die Einkommensungleichheit, wie beispielsweise Donald Robbins in mehreren Fallstudien herausarbeitet. Ein Grund dafür könnte der Zeitpunkt der Handelsliberalisierungen in Lateinamerika sein, welche hauptsächlich in den 1980ern stattfanden. Gleichzeitig begann China sich in den Weltmarkt zu integrieren, was in der Folge den internationalen Wettbewerb für Güter, deren Produktion relativ stark von niedrig qualifizierten Arbeitern abhängt, verschärfte. Zudem könnte auch die Diffusion von Technologien zu einer größeren Ungleichheit geführt haben. Natürlich sind Handelsliberalisierungen nur ein Faktor unter vielen, welche die Ungleichheit innerhalb eines Landes beeinflussen. Diese Faktoren, zu denen beispielsweise auch die Art und das Ausmaß

der praktizierten Umverteilungspolitik gehören, variieren von Land zu Land, sodass auch der Einfluss von Handelsliberalisierungen auf die Ungleichheit in einem Land stark kontextgebunden ist. Für lateinamerikanische Länder deuten die existierenden Studien darauf hin, dass eine Liberalisierung der Handelspolitik die Ungleichheit vergrößert hat. Allerdings kann dieser Befund lediglich eine Momentaufnahme darstellen. Vor dem Hintergrund neuer Freihandelsabkommen bleibt die aufgeworfene Frage allerdings weiterhin relevant.

T homas T ichelbäcker


Écondébat

...noch nie gehört?!

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Richtig! Denn wir sind eine neu gegründete Hochschulgruppe, die es so erst seit diesem Semester gibt.

WIe genau LÄuft eIn WÖcHentLIcHes treffen ab?

Wie der Name schon verrät, debattieren wir über die “Économie” - und zwar auf Französisch! Im Großen und Ganzen verbinden die Teilnehmer dieser Hochschulgruppe zwei Dinge: Zum einen wollen wir unsere - oft seit der Schule vergessenen - Französischkenntnisse auffrischen, zum anderen wollen wir uns über aktuelle wirtschaftliche, politische und soziale Themen unterhalten und unsere Meinungen austauschen.

Zunächst wird das Thema und die dazugehörige “Question de débat” vorgestellt. Die Themen werden unter Berücksichtigung eines dreiwöchigen Turnus ausgewählt. So besprechen wir immer abwechselnd internationale Thematiken, deutsche Themen aus Sicht der französischen Presse, sowie lokal-französische Nachrichten. Themen waren bisher u.a. die Flüchtlingskrise, der VW Skandal und die Kosten des französischen Bildungssystems. Bevor wir jedoch tatsächlich in das ausgewählte Thema einsteigen, gibt es eine 10-minütige Smalltalk-Runde, in welcher wir mit

WiWi-tHeMen


36 einem Partner alltägliche Fragen beantworten, wie zum Beispiel „Quel est votre café préféré à Tübingen?“. Ist man nach diesem Einstieg im Französischen „angekommen“, kann die eigentliche Debatte losgehen. Dabei sollte sich niemand von dem Wort „Debatte“ einschüchtern lassen. Wir legen großen Wert auf das aktive Sprechen und arbeiten daher in Kleingruppen von rund vier Personen. Diese Kleingruppe wird zunächst in zwei geteilt. Jede Untergruppe bekommt einen anderen themenspezifischen Zeitungsartikel, welcher gemeinsam erarbeitet wird, um ihn dann den anderen beiden der Kleingruppe vorzustellen. Mit diesem Hintergrundwissen ist man nun gut auf die anfangs vorgestellte „Quéstion de débat“ vorbereitet.

Bei der Diskussion profitieren wir von der Vielfalt an Studiengängen, Semestern sowie Nationalitäten in unserer Gruppe. So treffen verschiedene Blickwinkel und Meinungen aufeinander und wir vergessen beim Diskutieren schnell die Zeit! �

zeItungsartIkeL Lesen scHÖn und gut, aber War’s das? Nein! Neben unseren wöchentlichen Treffen stehen noch einige andere Events an. So waren wir bereits gemeinsam beim französischen Filmfestival. Auch eine Weihnachtsfeier und eine Crêpe-Party stehen für dieses Semester auf dem Plan. Das Highlight unseres ersten Jahres wird im kommenden Semester ein gemeinsamer

Ausflug in das Europäische Parlament in Strasbourg sein.

kLIngt gut? Dann schickt eine kurze, formlose Email an econdebat@gmail.com. Somit merken wir euch in unserem Verteiler vor und senden euch kurz vor Beginn des Sommersemesters 2016 unverbindlich alle wichtigen Informationen zu.

„meIn franzÖsIscH reIcHt sIcHer nIcHt aus…“ …ist kein Grund, nicht zu kommen. Von B1 – C2 sind alle Niveaus vertreten!

Nous avons hâte de vous voir et de progresser ensemble! �

i sabelle W eichsler , s ophia W ille


VWL – eine Naturwissenschaft? Der Gleichgewichtspreis ist der Preis, der dazu führt, dass Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind. Wir können ihn im Diagramm ablesen, mithilfe des Schnittpunkts zweier Kurven. Wir können ihn berechnen, indem wir Angebot und Nachfrage gleichsetzen. Dass Alfred Marshall diese Theorie im späten 19. Jahrhundert maßgeblich prägte, haben wir nicht gelernt – zumindest nicht im Rahmen unseres Studiums. Doch es ist wichtig, die Hintergründe eines Modells zu kennen, zu wissen, wie es entstanden ist, um seine Bedeutung zu verstehen und nicht bloß stur herunterzurechnen. Eine umfassende, sehr historische Wirtschaftslehre schwebt Karl-Heinz Brodbeck vor, Philosoph und emeritierter Professor der Volkswirtschaftslehre, der auf Einladung der Hoschulgruppe oikos Tübingen einen Vortrag zu den „Fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie“ hielt. „Wir sollten Denkmodelle kennenlernen, die wir vergessen haben“, sagte er. Brodbeck kritisierte die moderne Wirtschaftswissenschaft in ihren Grundpfeilern. „Die Wirtschaft wird als Maschine betrachtet, die ohne unser Zutun funktioniert“, sagte er, um gleich darauf die rhetorische Frage zu stellen: „Wie kann man Menschen als Maschinenbestandteile begreifen?“ Der emeritierte Professor vertritt die Meinung, die Ausrichtung der modernen Ökonomie sei in sich selbst widersprüchlich. „Menschen funktionieren nicht wie physikalische Objekte, da sie auf ihre Umwelt reagieren, auf Prognosen eingehen. Die Wirtschaftstheorie müsste die Wirkung ihrer eigenen Prognosen vorhersagen können, um funktionieren zu können“, so Brodbeck.

37

Er kritisierte den Wandel der Ökonomie hin zu Betrachtungsweisen wie in einer Naturwissenschaft. Die Ökonomie habe den Anspruch, eine physikalistische Wissenschaft mit gültigen Prognosen zu sein, sagte Brodbeck, sie sei aber eine ethische Wissenschaft. Er bezeichnete es als „implizite Ethik“ und führte aus: „Ökonomen nehmen eine ethische Haltung ein, ohne es zu sagen.“ Die Annahmen, dass Menschen alles über Märkte abwickeln, über Geld abrechnen, seien ethische Annahmen. Doch wann war der Wendepunkt? Wann fingen Ökonomen an, menschliche Handlungen zu Naturgesetzen zu machen? Mit der Geschichte des ökonomischen Denkens in Europa beschäftigten sich Interessierte verschiedener Fachrichtungen in einem Workshop, den die Hochschulgruppe oikos Tübingen in Zusammenarbeit mit dem Career Service anbot. Der Workshop deckte den ersten Teil ökonomischer Ideengeschichte ab – vom Alten Testament bis zu Alfred Marshall. Dieser Ökonom schlug vor, die Bezeichnung „Political Economy“ fallen zu lassen und nur noch von „Economics“ zu sprechen, wie Bernd Ziegler in „Geschichte des ökonomischen Denkens. Paradigmenwechsel in der Volkswirtschaftslehre“ schreibt. „Marshall schien der Ausdruck „political“ zu ungenau, zu unpräzise, um die Ökonomie als Wissenschaft zu professionalisieren, sie an die Exaktheit der Naturwissenschaften heranzuführen.“

WiWi-Themen

K atharina M au


38 Oikos Tübingen ist eine Hochschulgruppe, die sich mit Nachhaltigkeit in den Wirtschaftswissenschaften und anderen wirtschaftlichen Themen mit Bezug zur Nachhaltigkeit beschäftigt. Weitere Infos gibt es auf der Website: www.oikos-tuebingen.org

Der Marktladen spendete ein Mittagsbuffet für den Workshop „Geschichte des ökonomischen Denkens“.

Adrian von Jagow von oikos Tübingen führte in das Thema des Vortrags von Karl-Heinz Brodbeck ein.


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Die Flüchtlinge „Die sind einfach faul“ – sagte die Rentnerin neben mir beim Mittagessen beim Metzger in Frankfurt am Main. Sie sei nach 25 Jahren in einen anderen Stadtteil umgezogen, weil ihr die neue Atmosphäre im von Ausländern geprägten Viertel nicht gefallen hätte. Ich hätte schon an diesem Punkt sagen können, dass ich erst seit knapp zwei Jahren in Deutschland bin. Die Versuchung war sehr stark, aber meine Neugier eben auch. Vor allem schien das Chili con Carne meinen Akzent gut zu verstecken. Deshalb habe ich einfach das Gespräch weitergeführt, indem ich weitere Fragen über ihre Meinung gestellt habe. Sie erklärte mir, wie das Sozialsystem ausgenutzt und wie die ganze Situation bald in ein aussichtloses Chaos geraten werde. Die Frau war eher schlecht informiert als hasserfüllt. Sie hat sich sogar gewünscht, dass kein Ausländer „den Job von einem netten jungen Mann wie Ihnen“ wegnimmt. Als ich fertig war, habe ich ihr dann doch gesagt, dass ich hier nicht geboren bin, was sie dazu brachte, ihren Teller anzustarren und zu sagen „Das ist okay, wir sind alle Menschen!“. Diese lustige Anekdote sollte nicht die Geschehnisse von Hass und Intoleranz verkleinern, die uns gezeigt haben, wie ein kleiner Teil der Gesellschaft großen Lärm machen kann. Nichtsdestotrotz hat Deutschland Europa und der Welt gezeigt, dass es auch flexibel sein kann, indem es einen möglichen Weg aus der Flüchtlingskrise findet. Die letzten Angriffe in Frankreich dienen als Beispiel für die Schrecken, vor denen die Flüchtlinge fliehen. Eine Verschärfung der Einwanderungspolitik könnte die Opfer von Gewalt und Intoleranz selbst als Täter stigmatisieren. Die Grenzen komplett zu schließen würde Europa zum Betrachter eines humanitären Desasters machen.

Flüchtlinge kommen hierher, um dem Unheil des Krieges zu entgehen und ein besseres Leben zu finden. Dafür sind sie sogar bereit, Wüsten und Meere zu überqueren (die Faulsäcke!). Deutschland bleibt genau den Werten treu, von denen die Flüchtlinge gehört haben. Es ist aber nicht nur eine Sache von Moral, Flüchtlingen Asyl zu gewähren, da es genügend wirtschaftliche Gründe gibt, die Tore der Einwanderung offen zu halten. Damit könnte ein Problem entwickelter Gesellschaften, das des demografischen Wandels und der damit verbundenen Überalterung der Gesellschaft, bekämpft werden. Auch dem Mangel an Fachkräften könnte somit entgegengewirkt werden. Die Angst davor, dass Terroristen unter den Flüchtlingen nach Europa einreisen, ist gerade nach den Anschlägen in Paris nachvollziehbar. Trotzdem sollte diese Angst nicht die möglichen positiven Entwicklungen, die sich durch die Einwanderung ergeben, in den Hintergrund rücken. Ein großes Hindernis für Integration ist die Sprache. Anerkannte Flüchtlinge dürfen an den Integrationskursen des Bundes teilnehmen. Zudem gibt es schon Forderungen, das Programm auch auf Asylbewerber mit guter „Bleibeperspektive“ zu erweitern. Die Bearbeitung von Asylanträgen müsste beschleunigt werden, sodass die Zeit in Ungewissheit über ein zukünftiges Bleiberecht möglichst kurz ist und die Menschen sich nicht die Frage stellen, ob es sich überhaupt lohnt, Deutsch zu lernen.

WiWi-Themen


40 Viele der Flüchtlinge können keine Zeugnisse einreichen, um ihren Bildungsstand nachzuweisen. Dafür werden spezielle Tests entwickelt, die sogar auf Arabisch übersetzt werden, um die jeweiligen Kenntnisse zu bestätigen und eine Aufnahme an einer Universität zu ermöglichen. Ein Ansatz, Flüchtlingen eine Tür zu öffnen, ist die Kiron University, welche kostenlos Kurse auf Englisch anbietet und immer mehr Anerkennung von Hochschulen im Inland bekommt. Die Universität wurde vom Psychologiestudenten Markus Kreßler gegründet und versucht, durch Technologie einen Zugang zu Bildung zu ermöglichen. 2016 will der Bund 27 Millionen Euro investieren, um den Flüchtlingen den Zugang zu () Weiterbildung zu erleichtern. Hier in Tübingen gibt es bereits verschiedene Angebote, wie beispielsweise die Zuteilung eines Mentors, Sprachkurse, sowie die Möglichkeit, als Gasthörer an Vorlesungen teilzunehmen. Geschichte ist da, um uns auch Perspektiven zu geben. Es ist nicht das erste Mal, dass es eine solche Flüchtlingswelle gibt: 1992 haben ungefähr 440.000 Balkanflüchtlinge einen Asylantrag gestellt. Natürlich sind die Zahlen heute höher, umso größer sind aber auch die technischen Möglichkeiten, die Bereitschaft zu helfen und die Ressourcen, um diese Herausforderung anzunehmen. Deutschland kann die Kriege nicht stoppen, welche diese Menschen einst vertrieben. Es kann jenen aber genau das geben, was sie im Moment suchen: ein temporäres oder permanentes Zuhause ohne Krieg, wo sie sich entwickeln und nach ihrem persönlichen Glück streben können. Durch gute Organisation und Bereitschaft seitens der Regierung aber auch der Mitmenschen, kann die

Flüchtlingssituation genau die wirtschaftliche Unterstützung werden, die das Land sogar braucht, und nicht die Belastung, die befürchtet wird. Wie meine Bekanntschaft beim Frankfurter Metzger letztendlich meinte: wir sind alle Menschen. Deutschland kann noch so vielen ein Zuhause bieten, genauso wie es für mich eins geworden ist. M ario G uillen


Unterwegs mit dem Semesterticket – ein Ausflug zu Gucci, Prada und Co.

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Wenn man als Student mal aus Tübingen rauskommen möchte, bietet unser Semesterticket dazu einige attraktive Ziele. Man muss nur wissen wohin! Man nehme zum Beispiel die Regionalbahn Richtung Stuttgart und innerhalb von 20 Minuten befördert einen diese ins beschauliche Metzingen. Vom Bahnhof dort geht es

sprengen. Bei Ralph gibt es dann schon mal den ein oder anderen Cardigan - passend zum restlichen Polooutfit - zum Wegwerfpreis von schlappen 200 Euro anstatt den sonst üblichen 500. Für uns WiWis natürlich ein Angebot, bei dem man eigentlich sofort zuschlagen muss! So sehen das wohl auch unsere asiatischen Freun-

noch ca. 10 Minuten zu Fuß durch das Städtchen, bis sich plötzlich ein riesiger Konsumtempel eröffnet, der seinesgleichen vergeblich im Rest des Ländle sucht.

de, die ab und an schon mal mit einem Einkaufswagen regelrechte Wettrennen auf das nächste Schnäppchen austragen.

Egal ob Jimmy, Ralph, Tommy oder Hugo - alle sind sie hier mit den anderen großen Modeschöpfern dieser Erde versammelt. Diese bieten hier ihre Produkte zu „Schnäppchenpreisen“ an, die jedoch in den meisten Fällen die Studentenkasse

Doch der Schein trügt. Sperrt man seine Augen auf, findet sich hier und da ein Angebot in den Regalen, das tatsächlich das Shoppingherz höher schlagen und einen nicht mit leeren Händen nach Hause kommen lässt. Unser Tipp: Ein Dreierpack Classic V-Neck T-Shirts aus reinster Baumwolle

Studentenleben


42 für lediglich 24,99 €! Damit schlägt Hugo Boss sogar die schwedische Konkurrenz. Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich der Weg auf jeden Fall lohnt, um auch mal das Umland Tübingens kennenzulernen und dem Unialltag zu entfliehen. Und mit (Lern-)Frust shoppt es sich ja bekanntlich besser.

D ominik , J onny , C aro , L isa & M arius


43

Best of Jodel...

DKies olumne &Das


44

...Screenshots aus der Jodel-App


...der anonyme Campus-Talk

DKies olumne &Das

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WirrWarr

wie Grammig: „Scheiss egal , das Ding heißt, wichtig ist us was es macht.“ (Continuo Mapping Theorem)

Grammig: „Das Signifikanzniveau ist für die Statistiker wie das goldenen Kalb. Sie tanzen drum rum und singen : „Signifikanz, Signifikanz!“

GRAMMIG IST SEX AND THE CITIY FAN

Grammi g: „Integ ra spaßige Summen le sind “

wie Schöbel: „Ich freue mich ein Bundspecht“

WO WAR WAMSERS BART IN DER DRITTEN WIFIPO-VORLESUNG?!

Mathe tatistik ist S „ : ig m m Gra mit Sinn.“


47 Schöbel: „Eis u nd Bananen ein Jahr lang ohne Küh lschrank aufbew ahren, dann wissen si e was ein negat iver Zinssatz ist.“

h ir sagte, ic

von m in Freund E „ : ig m m a Gr rer Typ“ sei ein binä

GRAMMIG GIBT IN QM LEGENDÄRE DATINGTIPPS

Grammig: „Control is nothing without power“ (JG) (=Joachim Grammig)

Grammi g: „Ich s chwätze aber nic vie ht unbed ingt gute l, Sachen.“

DKies olumne &Das



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