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Kreativ, klug und innovativ – Österreichs Jugend
by medianet
Kreativ, klug und innovativ – Österreichs Jugend zeigt auf
Alle Jahre wieder misst sich die heimische Schülerschaft in puncto Technik und Innovation, kombiniert mit Einfallsreichtum und Engagement.
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Man kann sie gar nicht genug loben und genug unterstützen. Sie sind hoffentlich Teil der kommenden Generation an Wissenschafterinnen und Wissenschaftern und werden maßgeblich an Österreichs Erfolg im Bereich Forschung und Entwicklung beteiligt sein. Die Rede ist von den Teilnehmenden der jährlichen Schulwettbewerbe, die sich dem Thema Innovation und/oder Technik widmen. Aus der Vielzahl haben wir uns zwei herausgepickt, „Jugend Innovativ“ und den „Technik fürs Leben-Preis“. Die Fülle beider Einsendungen würde das Format dieser Publikation sprengen, weswegen leider „nur“ die Erstplatzierten vorgestellt werden.
Die Siegerinnen- und Sieger-Teams der 34. Wettbewerbsrunde von Jugend Innovativ wurden im Rahmen der ersten virtuellen Award Show präsentiert. Dabei haben die Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge nicht nur die Jury begeistert, sondern auch deutlich unter Beweis gestellt, welche Innovationskraft, welcher Einfallsreichtum und welches Engagement in ihnen steckt. Der Wettbewerb holt jährlich die Spitzenleistungen junger Talente ins Rampenlicht und würdigt die innovativen Leistungen von Österreichs Schülerinnen, Schülern und Lehrlingen. Dieses Jahr konnten sich sieben Teams innerhalb von insgesamt 333 Einreichungen durchsetzen und haben sich den ersten Platz geholt (Doppelsieg in Design); davon sind zwei Teams aus Kärnten, zwei aus Wien und je eines aus Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich.
Von zwei Bundesministerien unterstützt
Jugend Innovativ ist der größte und smarteste österreichweite Schulwettbewerb für innovative Ideen. Der Wettbewerb ermöglicht jungen Menschen, ihre eigenen Ideen weiterzuentwickeln, zu verwirklichen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Wettbewerb wird im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung von der Austria Wirtschaftsservice GmbH abgewickelt und von der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative unterstützt. „‚Jugend Innovativ‘ beweist: Gute Ideen sind keine Frage des Alters. Vielmehr haben heuer die Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge bewiesen, wie es gelingen kann, Innovationen zu schaffen“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, und betont: „Gerade in Zeiten wie diesen ist das besonders gefordert. Denn mit diesem Elan und dem unternehmerischen Spirit der Jugendlichen klappt nicht nur das wirtschaftliche Comeback, sondern auch den Innovationsstandort Österreich langfristig zu sichern.“
Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, verweist anlässlich der Prämierung der besten Projekte auf die hervorragenden Leistungen an Österreichs Schulen: „Was die Jugendlichen im Rahmen von ‚Jugend Innovativ‘ geschafft haben, ist einzigartig. Gemeinsam mit den engagierten Pädagoginnen
© Parlamentsdirektion/Thomas Topf

HASCY – HTLs Asfinag Safety Cat, die Tunneldrohne. Eine Kärntner Kooperation zweier Klagenfurter HTLs (HTL 1 Lastenstraße und HTL Mössingerstraße).
und Pädagogen entstehen ganz besondere Projekte; diese sind ein erster Einstieg für Nachwuchswissenschafterinnen und -wissenschafter. Die Unterstützung in dieser frühen Phase ist daher besonders wichtig, um berufliche Möglichkeiten aufzuzeigen und das Potenzial zu nutzen.“
Unterstützt wird der Wettbewerb seit nunmehr 13 Jahren von der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative (RNI): „In der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative ist es uns ein besonderes Anliegen, das Bewusstsein für Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei Jugendlichen so früh wie möglich zu fördern. Dabei freuen wir uns über das hohe Niveau und die Vielfalt an Themen, welche die Projekte auszeichnen – ein Engagement, das wir auch heuer wieder mit einem Award belohnen“, betont Andrea Sihn-Weber, Geschäftsführerin der RNI.
Kreative und innovative Vielfalt
Über 800 Schülerinnen, Schüler und Lehrlinge nahmen im Schuljahr 2020/21 bei Jugend Innovativ teil und stellten mit über 300 eingereichten Projektideen ihr Kreativitätspotenzial und ihre Innovationskraft unter Beweis. Die 30 Final-Teams waren im Zuge des OnlineBundes-Finales besonders gefordert. Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs präsentierten die Teams ihre kreativen und smarten Entwicklungen den einzelnen Fach-Juries im Rahmen virtueller Projekt-Updates und Online-Jury-Pitches und standen den Expertinnen und Experten Rede und Antwort. Dazu gab es im Vorfeld Support und vorbereitende Workshops, die von den Teilnehmenden mit Begeisterung absolviert wurden. Die Jury zeigte sich heuer vom diesjährigen Niveau der Projekte außerordentlich beeindruckt – und stockte unter anderem durch einen Doppelsieg sogar die Preise auf.
Die Preisträger-Projekte im Überblick
Folgende sieben Projekte wurden mit je 2.000 Euro ausgezeichnet.
1. Preis Design (ex aequo)
Smart Kitchen Devices for Philips (HTBLVA Ferlach, Kärnten). Eine kabellose Küchengerätefamilie mit gemeinsamer Basisstation soll die Lust aufs regionale, nachhaltige Kochen auch bei wenig Zeit erwecken; das Ferlacher Projektteam entwickelte sie nach einer unkonventionellen Methode. Klein-Venedig – Unterach am Attersee (HTBLuVA Salzburg). Wie eine Turbine windet sich der Gebäudeentwurf gen Himmel. Das Projektteam der HTBLuVA Salzburg hat für ein freies Grundstück in Unterach bis ins kleinste Detail eine gastronomische Perle mit kulturellem „Unterfutter“, einem Museum, entworfen.
Gewinner 1. Preis
1. Preis Engineering I: HASCY – HTLs Asfinag Safety Cat, die Tunneldrohne (Kooperationsprojekt). Großprojekt zweier Klagenfurter HTLs (HTL 1 Lastenstraße und HTL Mössingerstraße, beide Kärnten) zur Autobahnsicherheit: Ein Kameraschlitten an der Tunneldecke liefert dank neuester Kameratechnologie sofort aufschlussreiche Bilder von Gefahrensituationen.
1. Preis Engineering II: EyeSpeaker (TGM – Die Schule der Technik, Wien). Eine Schülerin und ein Schüler am Wiener TGM befreien Menschen zumindest ein bisschen aus dem Locked-in-Syndrom: Ein Mix aus Augenerkennung und Tabellen lässt Menschen mithilfe von Lidschlägen kommunizieren. 1. Preis Science: Bestimmung und Auswirkung radioaktiver Belastungen auf die Süß- bzw. Salzwasserfauna (HLUW Yspertal, Niederösterreich). Die Folgen der großen Reaktorunfälle 1986 in Tschernobyl und 2011 in Fukushima zeigen sich immer noch an den Strahlenwerten von Wassertieren. Ein Duo von der HLUW Yspertal hat genau nachgemessen, bei welchen Fischen der Verzehr am ungefährlichsten ist 1. Preis Entrepreneurship: ThatLearningApp (Kooperationsprojekt von TGM – Die Schule der Technik, Wien sowie der niederösterreichischen IT-HTL Ybbs und HLW Haag). Die Welt ist meine Schule. Sie kommen von drei verschiedenen Schulen und bringen das Lernen auf ein neues Level: Personalisierte Unterrichtseinheiten zwischen Jugendlichen auf Augenhöhe ermöglicht dieses Team aus Niederösterreich und Wien mit einer Online-Plattform. 1. Preis Sustainability Award, unterstützt von der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative: Biologische Strohdämmung (HTL Braunau, Oberösterreich). In das CO2-sündige Bauwesen brechen zwei Schüler der HTL Braunau mit einem revolutionären Vorschlag ein: Ihre Strohdämmplatten mit rein biologischem Bindemittel sind zu 100 Prozent abbaubar.
Gewinner 2. und 3. Preis
Die 2. Preise zu je 1.500 Euro gingen in den jeweiligen Kategorien an: HTBLuVA St.Pölten, Niederösterreich, für Entwicklung eines ferngesteuerten Steilhangmähers; Design, HTL 1 Lastenstraße, Kärnten, für ihren 3D-Druck mit recycelten Rohstoffen; Engineering I, HTBLA Neufelden, Oberösterreich, für CASA – Camera Aided Sheet Analyzer; Engineering II, HTL für Lebensmitteltechnologie Wels, Oberösterreich, für deren Vegan Broad Bean Drink; Science, HTL Wien West für eine Corona-Ampel mit CO2-Messung; Entrepreneurship und in der Kategorie Sustainability an die HTBL Pinkafeld, Burgenland, für Bambus, eine grüne Alternative – Prüfung lokaler Bambusvorkommen auf ihre Eignung als Baumaterial. Die 3. Preise zu je 1.000 Euro gingen im Bereich Engineering I an HTBLA Neufelden (Oberösterreich) für ihren autonomen Ernteroboter, Engineering II an die Österreichische Schule Shkodra Albanien für Motion Track, in der Kategorie Science an die HLUW Yspertal (NÖ) für ihr Projekt zur Auswirkung von Gletschervlies im Hinblick auf Ökologie und Tourismus und in Entrepreneurship an die Wiener HTBLVA Spengergasse für ihr Projekt FoodAid: Eat it, don‘t waste it! In der Kategorie Sustainability gab es ex aequo gleich drei dritte Plätze, nämlich Solar-Blind der HTL 3 Rennweg (Wien), Senkung von Ammoniak-Emissionen aus Gülle durch Tannin der HBLA Ursprung (Salzburg) und RECPEAT – Torfersatz aus natürlichen Abfallstoffen der HTL Braunau (OÖ).

Auszeichnung der innovativsten Schulen Österreichs
Im Rahmen von Jugend Innovativ werden unter allen teilnehmenden Schulen jene mit den meisten, qualitativ besten Projekten im Bundesland geehrt und für ihre Projekt- und Innovationsbereitschaft mit dem Titel „Innovativste Schule im Bundesland“ gewürdigt. Den Titel „Innovativste Schule“ erhielten in der heurigen 34. Wettbewerbsrunde in Wien die HTL 3 Rennweg, im Burgenland die HTBL Pinkafeld, in Niederösterreich die HLUW Yspertal, in Oberösterreich die HTL Braunau, in Salzburg die HTL Saalfelden und in Kärnten die HTBLVA Ferlach.
They go international
Darüber hinaus wurden ausgewählte Teams für internationale Veranstaltungen nominiert. EyeSpeaker, TGM – Die Schule der Technik Wien, Bestimmung und Auswirkung radioaktiver Belastungen auf die Süß- bzw. Salzwasserfauna, HLUW Yspertal und Biologische Strohdämmung, HTL Braunau nehmen am EU-Contest for Young Scientists (virtuell) teil.
© Team EyeSpeaker

Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister, aws-Geschäftsführung, hoben die Teilnahme ausgesuchter Projekte an der Expo 2020 in Dubai als besonders wertvoll hervor.
Bei der Weltausstellung Expo 2020 in Dubai sind Bambus, eine grüne Alternative (2. Preis Sustainability), FoodAid (3. Preis Entrepreneurship), smartLantern (Anerkennungspreis, Engineering I) sowie Green H2 (Sustainability-Siegerinnen-Projekt 2020) dabei. „Über wie viel Know-how unsere Jugend bereits in der Ausbildung verfügt, zeigen die Projekte des Jugend Innovativ-Wettbewerbs eindrucksvoll. Die Kreativität und die Talente unserer Schülerinnen und Schüler sind international gefragt. Ich freue mich besonders, dass wir diese Leistungen bei der Expo 2020 in Dubai auf einer großen, internationalen Bühne zeigen können“, zeigt sich auch die zuständige Regierungskommissärin für die Weltausstellung, Beatrix Karl, beeindruckt. „Die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner haben sich innerhalb von insgesamt 333 Projekt-Teams durchgesetzt und die Jury mit ihren herausragenden Projekten begeistert. Nun bekommen die Jugendlichen auch die Möglichkeit, sich wieder international mit den Besten der Besten zu messen. Es freut uns daher besonders, dass dadurch den Preisträgerinnen und Preisträgern nicht nur die Teilnahme an renommierten Wettbewerben, sondern dieses Jahr auch die Präsenz bei der Weltausstellung ermöglicht wird. Dieser Austausch ist eine ganz wichtige Erfahrung für die Jugendlichen und gibt sowohl den Projekten als auch den weiteren beruflichen Wegen als Unternehmerinnen oder Wissenschaftlern einen Schub“, sagen Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister, aws-Geschäftsführung.
Technik fürs Leben-Preis 2021 von Bosch
Die Innovationskraft der Jugend hat freilich auch die Industrie längst für sich entdeckt; sie lobt ihrerseits Preise aus oder fungiert als Kooperationspartner. So auch Bosch, seit dem Jahre 1899 in Österreich präsent und heute mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung von Mobilitätslösungen angesiedelt. Rund ein Drittel der Belegschaft in Österreich ist im F&E-Bereich tätig. Da klingt es logisch, bei den vielversprechendsten Schülerinnen und Schülern den Fuß in die Tür zu bekommen. Und was wäre da besser geeignet als ein Wettbewerb?
Mit dem Technik fürs Leben-Preis hat die Bosch-Gruppe in Österreich eine Initiative ins Leben gerufen, die mittlerweile bereits seit 13 Jahren junge Talente fördert und bei ihrem Start ins Berufsleben unterstützt. Der Name sei dabei Programm: „Technik fürs Leben“ stehe für zuverlässige, gut durchdachte und innovative Lösungen, die unser Leben erleichtern, heißt es aus dem Unternehmen.
Die Gewinner des Technik fürs Leben-Preis 2021 wurden auch heuer wieder in einem zweistufigen Bewertungsprozess ermittelt: Ausgewählte Bosch-Expertinnen und -Experten treffen im ersten Schritt eine Vorbewertung der Projekte für die prominent besetzte Hauptjury, die im zweiten Schritt die endgültige Bewertung und Auswahl der Gewinner des Technik fürs Leben-Preis übernimmt.
Den Preisträgern winkt das begehrte Ticket für ein sechsmonatiges Berufspraktikum in einem Unternehmen der Bosch-Gruppe in Österreich sowie die Einladung zu einem exklusiven „BehindTheScenes@Bosch“ an einem Bosch-Standort in Österreich.
Helmut Weinwurm, als Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich auch Jury-Mitglied, war begeistert von den vielen Projekten mit Bezug auf „Internet of Things“ und Vernetzung: „Für uns als Bosch sind die Themen Digitalisierung und Vernetzung besonders wichtig. Hier sehen wir immer mehr, welche Rolle das Internet der Dinge und Dienste in unserem täglichen Leben spielt und wie wichtig es ist, rasch Lösungen zu finden, die diesen Bedarf decken.“ Selbst HTL-Absolvent, weiß er die Bedeutung dieses Schultyps zu schätzen. „Die österreichische HTL-Landschaft ist eine wahre Talenteschmiede. Wir bei Bosch werden auch in Zukunft eine führende Rolle in der Entwicklung neuer Technologien innehaben. In Österreich betreiben wir eine Reihe internationaler Kompetenzzentren für Entwicklung und Fertigung innerhalb der Bosch-Gruppe; dafür benötigen wir auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bildung ist der Rohstoff der Zukunft – und damit auch die Ausbildung an einer Höheren Technischen Lehranstalt.“
Aber nicht nur Helmut Weinwurm, die komplette Jury des Technik fürs Leben-Preis war von den Leistungen der Absolventinnen und Absolventen der österreichischen Höheren Technischen Lehranstalten bei der Bewertung der 67 eingereichten Diplomarbeiten beeindruckt. 196 Schülerinnen und Schüler von 20 HTL in acht Bundesländern haben heuer am größten unternehmensinitiierten HTL-Wettbewerb Österreichs teilgenommen.

Kategorie-Sieg Connected Living: BloodFlowMonitoring
Matthias Brinskelle, Christoph Voith, Nenad Avramovic und Philipp Eidkum vom TGM Wien haben eine sehr praktikable Methode zur Blutstrommessung entwickelt, das BloodFlowMonitoring. Mittels optischer Sensoren an den Ohren und Pulsmessung am Hals wird der Blutstrom gemessen; dabei werden auf beiden Ohrläppchen Dioden montiert, die Licht durchschicken, das Licht wird von einem Empfänger aufgenommen und als Grafik am PC dargestellt. Zusätzlich werden am Hals Sensoren angebracht, die den Puls messen. „Blutstrommessungen sind relativ aufwendig und mitunter auch schmerzhaft. Mit dieser Methode geht es einfacher. Das Projekt betrifft ein Gesundheitsthema und somit uns alle. Deshalb passt es perfekt zum Technik fürs Leben-Preis“, so Jurorin Andrea Scheichl, Vizepräsidentin Recht & Support am Österreichischen Patentamt.
Mobility Solutions: Tunnelüberwachungssystem HASCY
Die HTLs Mössingerstraße und Lastenstraße aus Klagenfurt, Kärnten konnten sich mit ihrem Kooperationsprojekt HASCY mit der Asfinag den Sieg in der Kategorie Mobiliy Solutions sichern. (Das kommt jetzt zu Recht bekannt vor – HASCY gewann auch im zuvor vorgestellten Wettbewerb Jugend Innovativ in der Kategorie Engineering I.)
Um jeden Punkt eines Autobahntunnels jederzeit genau überwachen zu können, haben Gilbert Tanner, Gabriel Tanner und Andreas Maier von der Klagenfurter HTL Mössingerstraße gemeinsam mit Emanuel Ladinig, Daniel Morak, Luca Jörg, Lukas Frisch und Dominik Jerey von der Klagenfurter HTL Lastenstraße in Zusammenarbeit mit der Asfinag eine innovative Lösung entwickelt: HASCY, ein verniedlichtes Akronym für HTLs Asfinag Safety Cat, ist ein mit mehreren Kameras ausgestatteter Schlitten, der den Tunnel auf Schienen an der Decke befahren kann. Da auch eine Wärmebildkamera montiert ist, können auch bei dichtestem Rauch Personen erkannt werden. Die Arbeit der Rettungskräfte wird somit optimiert und die Überlebenschance für Unfallopfer gesteigert. HASCY fährt mit bis zu 100 km/h im Tunnel und wird von der Betriebswarte der Asfinag ferngesteuert.
Im Normalbetrieb kann HASCY verwendet werden, um im Tunnel fahrende Gefahrguttransporte zu begleiten oder mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. HASCY ist ein Gemeinschaftsprojekt von Projektteams der beiden Klagenfurter HTLs: Das Schienensystem inklusive Schlitten wurde von der HTL Lastenstraße angefer-
© Bosch

Die Jury des Technik fürs Leben-Preis 2021 (v.l.): Wolfgang Kern (BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung), Helmut Weinwurm (Alleinvorstand der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich), Andrea Scheichl (Vizepräsidentin Recht & Support am Österreichischen Patentamt), Wilfried Sihn (TU Wien und Geschäftsführer der Fraunhofer Austria Research GmbH), Bernhard Geringer (TU Wien) und die Verantwortliche für den Technik fürs Leben-Preis, Angelika Kiessling (Bosch Österreich).
tigt, die Ansteuerung der Kameras, Videoübertragung, Positionserkennung sowie die Steuerung des Schlittens wurde von der HTL Mössingerstraße übernommen. Diese HTL-übergreifende Zusammenarbeit hat die Jury des Technik fürs Leben-Preis ebenso überzeugt wie der Umfang und der Nutzen des Projekts. „Von der Konstruktion der mechanischen Teile, der elektronischen Systeme und der Vernetzung bis zur praktischen Erprobung – es ist ein sehr gesamthaftes Projekt. Zudem ist der Nutzen für die Gesellschaft sehr groß und die breite Anwendung eindeutig gegeben – somit echte Technik fürs Leben“, erklärt Juror Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe & Automobiltechnik an der TU Wien.
Kategorie-Sieg Industrial Technology: Autonomer Ernteroboter
Mit ihrem 3. Platz in der Jugend Innovativ-Kategorie Engineering I auch keine Unbekannten mehr: Jonas Koblmüller, Christian Schlechtl, Jakob Lang und Thomas Prieschl von der oberösterreichischen HTL Neufelden haben einen Ernteroboter entwickelt und gebaut, der Blütenköpfe von Ringelblumen für die Herstellung von Salben und Tee sammelt. Es handelt sich um einen selbstfahrenden, also autonom fahrenden Ernteroboter, der jeder Witterung standhält und dank Künstlicher Intelligenz auf die sich ständig ändernde Umgebung richtig reagiert, denn keine Pflanze gleicht der anderen. „Es handelt sich um ein extrem komplexes System, das unterschiedliche Fachbereiche berührt, das heißt Vernetzung, autonomes Fahren, Mechanik, Optronik mit der Erkennung der Ringelblumen. Alle diese Faktoren wurden hervorragend gelöst, dokumentiert und präsentiert – ein würdiger Sieger des Technik fürs Leben-Preis“, so Juror Wilfried Sihn, Geschäftsführer der Fraunhofer Austria Research GmbH und Vorstand des Instituts für Managementwissenschaften, Betriebstechnik und Systemplanung an der TU Wien.
Alle Teilnehmenden sind Gewinner
Warum es für Schülerinnen und Schüler von HTLs wichtig ist, an Wettbewerben wie am Technik fürs Leben-Preis teilzunehmen, erläutert Juror Wolfgang Kern, Leiter der Abteilung II/2 technischer, gewerblicher und kunstgewerblicher Schulen im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Es ist die erste große Bühne, um zu zeigen, was man kann, was man gelernt hat. Vor allem, weil es um Technik geht – ist es immer spannend und im Wandel der Zeit. Und es ist so etwas wie ein Gradmesser: Wie gut sind wir vernetzt mit der Technik, was können junge Menschen leisten? Es ist wie ein Blick, ein Fenster in die Zukunft.“ Nun, der Blick sieht – macht man ihn an den Projekten der Teilnehmer fest – tatsächlich vielversprechend aus. ◆
Innovative Rohstoffgewinnung aus Österreich überzeugt
Was dem einen schlicht übler Abfall, ist für ein österreichisches Start-up die Basis für Stromerzeugung und etwa Phosphorrückgewinnung.
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) hat die Arbeiten zum Masterplan Rohstoffe 2030 erfolgreich abgeschlossen und plant diese im Dezember 2021 zu veröffentlichen. Damit sollen u.a. innovative und zukunftsorientierte Möglichkeiten gefunden werden, um die Stärkung der Regionen sowie der heimischen Wertschöpfung voranzutreiben. Auch die Kräftigung des Wirtschaftsstandorts Österreich und der stetige Ausbau der Kreislaufwirtschaft liegen im Fokus. Im Rahmen des Masterplans Rohstoffe 2030 und allgemein im Zuge der Unterstützung der Gemeinden durch das BMLRT sollen sowohl Pilotregionen für innovative Projekte gefunden, als auch junge, aufstrebende Unternehmen bestärkt werden, welche Lösungen im Interesse der schonenden Rohstoffgewinnung und im Sinne der Kreislaufwirtschaft anbieten.
Österreich und sein Rohstoffverbrauch
Allgemein werden ganze 25% des österreichischen Bruttoinlandsprodukts von der heimischen Roh- und Grundstoffindustrie generiert. Im Zuge dessen sind rund 1 Mio. Erwerbstätige mit der Gewinnung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen beschäftigt. Im Jahr 2018 wurden in ganz Österreich rund 80 Mio. Tonnen an Baurohstoffen zur Schaffung und Erhaltung wichtiger Infrastruktur verarbeitet. Dies unter anderem auch, um den Anforderungen durch erhöhte Mobilität sowie den klimatischen Bedingungen gerecht zu werden. Ebenfalls im Jahr 2018 verbrauchte Österreich insgesamt etwa 167 Mio. Tonnen an Ressourcen, welche großteils nicht-metallische Mineralstoffe repräsentierten.
Phosphor beispielsweise wurde als kritischer Rohstoff seitens der Europäischen Union eingestuft. Der Bedarf an Phosphor soll in der EU zum Teil durch Rückgewinnung gedeckt werden (Mitteilung der Kommission über die Liste kritischer Rohstoffe für die EU, COM(2017) 490 final – 13/09/2017). Aus diesem Grund wird die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm Pflicht. Es wird erwartet, dass nach einer Übergangsfrist demnach kein Klärschlamm aus mittleren und großen Kläranlagen (ab 20.000 Einwohnerwerten) als Dünger eingesetzt werden darf. Gleichzeitig wird eine Rückgewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors gesetzlich vorgeschrieben (Regelung erfolgt zukünftig in der AVV – Abfallverbrennungsverordnung). Es ist zu erwarten, dass die Verordnung 2023 in Kraft tritt. In Deutschland ist dies bereits gesetzlich geregelt.
Innovatives und klärendes Start-up DenkGrün
Der Wunsch, das Volumen sämtlicher organischer, inklusive Kunststoff-Abfälle zu minimieren, lenkt den Blick auf ein kürzlich
Ansprechpartner für Industrie
DI Dr. Andreas Weber Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Sektion IV – Sektion Telekommunikation, Post und Bergbau +43 1 711 62-653201 +43 6642645017 Radetzkystraße 2, 1030 Wien andreas.weber@bmlrt.gv.at www.bmlrt.gv.at
Ansprechpartner für Bergbau
DI Thomas Spörker Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Abteilung IV/6: Bergbau – Technik und Sicherheit 43 1 71100 608540 Denisgasse 31, 1200 Wien thomas.spoerker@bmlrt.gv.at www.bmlrt.gv.at

BMLRT ©


Stetes Arbeiten an DenkGrüns Vision: „Stell dir eine Welt vor, in der alle biologischen Abfälle zur Energiespeicherung und Rohstoffgewinnung genutzt werden.“
gegründetes, erfolgversprechendes österreichisches Start-upUnternehmen – DenkGrün. DenkGrün bietet dabei Gemeinden sinnvolle Betriebslösungen sowie unterschiedliche Partnermodelle an, welche individuell an einzelne Kommunen angepasst werden können. Das Start-up baut und betreibt Anlagen, mit welchen Klärschlamm, aber auch Kunststoffabfälle und Gülle abgebaut und für die Rohstoffgewinnung sowie Stromerzeugung genutzt werden können. Wie auch bisher sind österreichische Gemeinden dazu verpflichtet, die Entsorgung des Klärschlamms zu bezahlen, wobei die Allgemeinkosten durch eine Anlage von DenkGrün massiv reduziert und zusätzlich die aus heutiger Sicht bereits 2030 verpflichtende Phosphorrückgewinnung abgedeckt werden kann.
Neben einer sicheren und kosteneffizienten Entsorgung von Klärschlamm aus biologischen Abwasserbehandlungsanlagen steht die Rückgewinnung von Wertstoffen, wie beispielsweise Phosphor bzw. Stickstoff, und einer damit verbundenen Schließung von Stoffkreisläufen bei gleichzeitiger Eliminierung von Schadstoffen im Mittelpunkt. Die Möglichkeit der Rückgewinnung von Rohstoffen aus den Klärschlämmen kann die dauerhaft günstige Klärschlammentsorgung zusätzlich gewährleisten. Die Anlagen von DenkGrün produzieren darüber hinaus Strom, welcher als Eigenstromanteil in das Gemeinde-Netz eingespeist werden kann.
DenkGrün orientiert sich dabei grob an drei wesentlichen Punkten: • Entsorgungsoptimierung • Phosphor-Rückgewinnung • Stromerzeugung
Die Arbeiten und Visionen des österreichischen Start-ups stechen heraus – derzeit existiert auf dem gesamten Weltmarkt keine vergleichbare Lösung.
Lösungen gegen den Klimawandel für Städte und Gemeinden
Jede Gemeinde, jede Stadt kann ohne hohe Investitionskosten sinnvoll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Diese Mission verfolgt das neue Greentec Start-up DenkGrün: Mit einem innovativen Verfahren, welches direkt am Anfallsort aus biologischen Abfällen sämtliche wertvollen Rohstoffe rückgewinnt, grüne Energie produziert und gleichzeitig Abfälle um bis zu 90% reduziert, die normalerweise verbrannt werden. Dies geschieht beispielsweise auf Kläranlagen, direkt wo Klärschlamm direkt anfällt oder in Recycling-Unternehmen, die ebenfalls in Abwässern oder Abfallprodukten Wertstoffe rückgewinnen wollen. Das Ziel ist klar definiert: Die Kreisläufe müssen geschlossen und schädliche Emissionen reduziert werden. DenkGrün ist überzeugt, jede noch so kleine Ressource nutzen zu können, um unserer Umwelt und dem Klima zu helfen.
Heimische Sicherheitsklammer
Österreich ist nicht von ganz allein ein so sicheres Land. Die Programme KIRAS und FORTE tragen – als unsere Sicherheitsklammer – dazu bei.
Das Aufkommen verschiedenster Katastrophen im Bereich der Natur sowie Bedrohungen der individuellen Sicherheit sind ständige Begleiter unseres Alltags. Wie auch im vorigen Jahr war es 2021 vor allem die andauernde Pandemie-Situation und alle damit einhergehenden Risiken, die unser öffentliches Leben einschränken und nicht zuletzt den Wirtschaftsstandort Österreich zu schwächen drohen – Bedrohungen, denen Österreich auch mit entsprechender Forschung und angewandter Technologie begegnen muss. Daher gibt es die österreichische Sicherheitsklammer, bestehend aus dem Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS und dem Verteidigungsforschungsprogramm FORTE, die jährlich Forschungsprojekte mit durchschnittlich 14 Mio. Euro fördern, um für die eingangs erwähnten Herausforderungen auch zukünftig gerüstet zu sein.
Forschen für die Sicherheit
Sei es die Unterstützung von Blaulichtorganisationen, der Schutz kritischer Infrastruktur oder die Entwicklung verbesserter Hygiene-Konzepte, die den pandemiegeplagten österreichischen Tourismus mit zukunftsweisender Technologie unterstützen – entscheidend ist, dass die Forschungsprojekte einen Beitrag dazu leisten, die tatsächliche, aber auch ökonomische Sicherheit und das Wohlbefinden der Österreicher weiterhin zu garantieren. Ein wesentliches Mittel hierzu ist die Nutzbarmachung der Forschungsergebnisse. Nur wenn diese Erkenntnisse auch zeitnahe Anwendung finden, können sie ihren vollen Nutzen entfalten und bei der Bewältigung von aktuellen Krisen helfen oder gar das Entstehen zukünftiger Krisensituationen verhindern. Erfolgreiche Lösungen wiederum können die heimische Wirtschaft stärken, nicht zuletzt, wenn sie als Konzepte mittels Technologietransfer in andere Länder exportiert werden und so zur Steigerung der Wertschöpfung und Sicherung von Arbeitsplätzen in Österreich beitragen. Um neben Theorie und Zahlen etwas Veranschaulichung zu bieten, möchten wir Ihnen in weiterer Folge einige Projekte unter österreichischer Leitung aus unseren Ausschreibungen vorstellen.
KIRAS-Projekte mit Mehrwert
Hervorgegangen aus dem KIRAS-Projekt BioCapture zur erleichterten mobilen Identitätsfeststellung im Polizeieinsatz, startet in direktem Bezug zur aktuellen Covid-19-Pandemie mit HygienicHotel ein Pilotprojekt zur kontaktlosen und sicheren Gast-Identifikation in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Um das Serviceangebot für Gäste im Tourismusbereich hygienischer, schneller und sicherer zu machen, wäre ein kontaktloses Identifikationssystem eine interessante Bereicherung zum herkömmlichen Chipkartensystem. Wartezeiten sind für Gäste besonders unangenehm, geht doch die wertvolle Freizeit verloren. Die prototyptechnische Umsetzung würde den Identifikationsprozess auf einzelne Sekunden reduzieren. Ein hygienisches, schnelles und sicheres Zutrittssystem wäre auch weltweit ein Novum, und Österreich würde sich an vorderster technologischer Front bezüglich hygienischer Zutrittssysteme für Gäste und Besucher positionieren. Die Wertschöpfungskette beginnt bereits mit der Herstellung und dem Bau des Systems bzw. der Geräte in Österreich, wo sich zahlreiche Firmen anbieten, die das Know-how dazu besitzen. Endkunden wären neben Hotels auch Stadien, Freizeitparks, Museen, Gebäude und Veranstaltungsorte und andere Freizeiteinrichtungen mit beschränktem Zugang.
In vielen dieser oben genannten Einrichtungen, Bereiche und deren Umgebung kommen Tickets auf Papier- oder Kartenbasis zum Einsatz, sei es im öffentlichen Verkehr, bei Veranstaltungen oder allgemeinen Zutrittskontrollen. Aber auch bei Dokumenten ist die Herstellung und Inverkehrbringung von Fälschungen ein weit verbreitetes Problem. Hier setzt das KIRAS-Projekt Securestamp ein, welches den Ansatz verfolgt, ein Gesamtsystem zu
Sicherheitsklammer kurz & bündig Jährliches Budget: € 14 Mio. Zielgruppe für Förderungen: Forschungseinrichtungen und Unternehmen
KIRAS
zivile Sicherheitsforschung € 9 Mio. www.kiras.at
FORTE
Verteidigungsforschung € 5 Mio. www.forte-bmlrt.at
Programmverantwortung: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Programmabwicklung: FFG Ausschreibung 2021: geöffnet von November 2021 bis März 2022 durchschnittliche Projektförderungen: von € 200.000 bis € 500.000 (max. 85% der Projektkosten) Projektdauer: bis max. 3 Jahre TRL (Technology Readiness Level): 4-6 Kontakt: Stabsstelle Sicherheitsforschung und Technologietransfer E-Mail: stabst.sifo-tt@bmlrt.gv.at

entwickeln, das es erlaubt, auch solche Fälschungen auf Originalpapier sicher und einfach zu erkennen, indem stochastische, nichtreproduzierbare Sicherheitsmarker gleich einem Fingerabdruck verschlüsselt eingearbeitet werden und später mittels einer mobilen Detektionseinheit ausgelesen werden können. Ein Ableger von dem bilateralen, deutsch-österreichischen Projekt Securestamp, die kurzzeitige Lebensdauermessung von eingebrachten homogenen Sicherheitspartikeln, wird derzeit in das System Doculus Lumus eingebaut. Dabei handelt es sich um eine Art Taschenmikroskop zur Überprüfung von Pässen, ID-Karten, Banknoten o.Ä., welches z.B. bei Grenz-, Polizei- und Zollbeamten zur Anwendung kommt. Durch 15-fache oder 22-fache Vergrößerung mit einem Hochqualitätsglaslinsensystem können feinste Details, wie Papierfasern, Druckartefakte und sogar feinste Abweichungen der Oberfläche sichtbar werden.
Sicherheit kann man auch lernen
So wichtig wie die allgemeine Sicherheit selbst ist auch die Ausbildung jener, die wir mit der Gewährleistung der selbigen beauftragen. Die bis dato fehlenden, einheitlichen und verbindlichen Ausbildungs- und Qualitätsstandards für Sicherheitsdienstleister sowie die Entwicklung eines Berufsbilds und eines entsprechenden Lehrberufs sind im Regierungsprogramm 20202024 als Maßnahme im Bereich Innere Sicherheit implementiert. Bei dem Projekt AQUS II wurden, aufbauend auf dessen Vorgänger, hemmende und fördernde Faktoren für die Umsetzung einer verpflichtenden Aus- und Weiterbildung und entsprechender Berufsbilder erforscht. Im Rahmen einer System- und Akteursanalyse wurden diese Faktoren auf Makro-, Meso- und Mikroebene in Österreich identifiziert, bestehende internationale Curricula und Berufsbilder analysiert sowie künftige relevante Bedrohungslagen erhoben. Mittlerweile liegen als zentrale Ergebnisse bereits bestimmte Curricula-Entwürfe u.a. für (gelegentlich/geringfügig) Beschäftigte bei Veranstaltungen vor sowie ein Lehrgangsmodell für Sicherheitspersonal in der kritischen Infrastruktur und wesentliche Inputs für einen „Lehrberuf Sicherheit“.
Auch in Zukunft stehen KIRAS und FORTE mit ihren Förderinstrumenten allen Forschern und Unternehmern, die sich mit innovativen Ideen den sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit stellen wollen, zur Seite. Bleiben wir sicher!
Die neuen strategischen Technologie-Produkt-Landkarten des BMLRT zeigen auf einen Blick, welche Technologien verfügbar sind – für verschiedene Sektoren in unterschiedlichen Branchen.
Technologie macht erst Sinn, wenn sie Anwendung findet. Denn das in Forschung und Entwicklung investierte Geld erzielt nur dann volkswirtschaftliche Nachhaltigkeit, wenn es in marktfähige Produkte und Dienstleistungen – und damit in Arbeitsplätze umgesetzt werden kann. Die einzelnen Technologiesektoren haben einen sehr hohen Anteil an angewandter Forschung und Innovation. Sie stehen für hochqualifizierte Beschäftigung, bündeln technologische Kernkompetenzen und haben einen hohen Anteil an der Entwicklung ebendieser Kompetenzen. Und: Die internationale Nachfrage steigt.
Die internationalen Technologiemärkte sind dabei einem harten Wettbewerb ausgesetzt. Neben einer engen Vernetzung innerhalb Europas ist daher auch die Erschließung neuer, ungesättigter Wachstumsmärkte für Technologietransfers von großer Bedeutung. Voraussetzung dafür ist ein fundiertes Wissen über die Produkte, die Stakeholder sowie die Beschaffenheit und Dynamiken der Technologiemärkte außerhalb Europas.
Österreichische Unternehmen sind in vielen Technologiebereichen Weltmarktführer, insbesondere bei Nischenanwendung. Spitzentechnologie aus Österreich zeichnet sich durch Qualität, maßgeschneiderte Lösungen und Erfahrung aus – zweifelsohne ausschlaggebende Kriterien bei der Vergabe internationaler Projekte. Aufgabe des kommerziellen, internationalen Technologietransfers ist es, den Anteil österreichischer Technologie an Exporten zu erhöhen, um Arbeitsplätze zu erhalten bzw. zu schaffen und den Wirtschafts-, Industrie- und Tourismusstandort Österreich nachhaltig zu sichern sowie die Exzellenz österreichischer Spitzentechnologien herauszustreichen.
Der Technologietransfer weist einen hohen Bezug und eine hohe Übereinstimmung mit dem Außenwirtschaftskonzept des BMLRT und der Außenwirtschaftsstrategie sowie anderen strategischen Dokumenten auf. Die für das BMLRT relevanten Sektoren sind:
• Agrar- und Lebensmitteltechnologien (inkl. Bewässerungssysteme, Smart Farming, Wein- und Obstbau, Brauereitechnologien, Traktoren, gezogene Geräte, etc.) • Mineralische Rohstoffe und Rohstoffrückgewinnung (Urban
Mining, Phosphatrückgewinnung aus Klärschlamm, etc.) • Umwelt- und Bergbauzuliefertechnologien, Recycling-Technologien, Kreislaufwirtschaft • Tourismus • Technologien für den Tourismus (z.B. Zutrittssysteme, Seilbahnen, Skilifte, Ski und andere Sportgeräte, Beschneiungssysteme, etc.) • Sicherheitstechnologien • Wasser- und Sanitärversorgung • Wald- und Holzwirtschaft • Digitalisierung, Informations- und Telekommunikationstechnologien (IKT) • Smarte Technologien für regionale Infrastrukturentwicklung.
Sektorspezifische Technologie-Produkt Landkarten – STPL
Technologie-Produkt-Landkarten haben vor allem den Zweck, verfügbare Technologien in einer zusammengefassten Form knapp und überblicksweise darzustellen. Dies dient unter anderem dazu, diese Technologien rasch identifizierbar und näher bewerten zu können. Auch sinnvolle Forschungsaktivitäten und allfällig notwendige Begleitmaßnahmen seitens der öffentlichen
Ansprechpartner
Dr. Ralph Hammer Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Sektion IV – Stabsstelle Sicherheitsforschung und Technologietransfer
+43 1 711 62 65 2109 Radetzkystraße 2, 1030 Wien ralph.hammer@bmlrt.gv.at www.bmlrt.gv.at Mag. Marcus Ullmann Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Abteilung IV – Stabsstelle Sicherheitsforschung und Technologietransfer
+43 1 711 62 65 3302 Radetzkystraße 2, 1030 Wien marcus.ullmann@bmlrt.gv.at www.bmlrt.gv.at

Österreichs Wasser ist weltberühmt. Bestes Trinkwasser aus der Wasserleitung sorgt mancherorts gleichwohl für neidische als auch begehrliche Blicke auf unser Land.
Hand können identifiziert werden. Technologie-Produkt-Landkarten werden für ganzheitliche Technologiesektoren erstellt und sind nicht prioritär auf individuelle Firmen ausgerichtet. Die wesentlichen Bestandteile der STPL sind dabei:
• Kurzbeschreibung der jeweiligen Technologie und des jeweiligen
Sektors: Diese Kurzbeschreibung hat u.a. zum Ziel, eine methodische und praktikable Abgrenzung des Sektors zu anderen
Sektoren vorzunehmen und so allzu große Überschneidungen zu anderen Sektoren zu vermeiden. Klassifizierung von Sektoren in
Technologiegrade (High Tech, Medium und Low Tech), u.a., falls möglich, anhand der Forschungs- und Entwicklungsausgaben im
Verhältnis zur Wertschöpfung innerhalb des Sektors. • Auflistung der wichtigsten Produkte innerhalb der Technologie:
Hier werden bereits bestehende Anwendungen und potenzielle zukünftige Optionen beschrieben. Auch deren (weltweite) Verbreitung und das zukünftige Potenzial werden abgeschätzt. • Vorhandene Kompetenzen in Österreich: Aufarbeitung im Hinblick auf Marktanteile, F&E-Aktivitäten, internationale Anwendung österreichischer Standards (z.B. EU-BREF) sowie Exportquote und internationale Marktanteile. • Wichtigste österreichische Firmen: International tätige österreichische Firmen im Technologiesektor werden aufgelistet und mit Kurzprofilen beschrieben. • Wichtigste Referenzprojekte in Österreich: Für viele Technologien existieren bereits Referenzprojekte in Österreich, z.B. in den Bereichen Tourismus, Wasser/Abwasser, Müllverbrennung, Verkehr, etc. Diese Referenzprojekte beziehen oftmals auch die öffentliche Hand mit ein und können bei der internationalen Vermarktung sehr hilfreich sein. • Hauptwettbewerber, -länder: Für die Hauptwettbewerber und -länder in den einzelnen Technologiesektoren werden u.a. deren Alleinstellungsmerkmale, Marktanteile, Wettbewerbsvorteile (z.B. nationale Finanzierungen) ermittelt. Strategische
Anregungen für Österreich können hier gezogen werden. • Wichtigste potenzielle Zielmärkte: Analysiert in Hinblick auf die institutionellen, strukturellen, politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. • Covid-19-Auswirkungen: Anzuführen sind hier Beeinträchtigungen der Lieferketten, Reisebeschränkungen oder auch, allgemeiner gehalten, der breitflächige Rückgang wirtschaftlicher Aktivitäten bzw. Einbrüche der Wirtschaftsleistung.
• Risikoanalyse: Die Risikoanalysen erfolgen durch Scoring-Modelle, wobei die Gewichtung der einzelnen Teilrisiken sowohl auf eigenen Erfahrungswerten der Autoren als auch auf Meinungen nationaler und internationaler Experten und Agenturen beruhen. • Sonstige für den jeweiligen Sektor wichtige Fakten. • Sektorübergreifende Themen nach Relevanz (z.B. Finanzierungen, national (OeKB, OeEB, etc.), international (IFIs – Internationalen Finanzinstitutionen, andere bilaterale Finanzierungen), Finanzierungsberatung. • Begleitende Umfeldanalyse.
Befüllt wird die STPL aus den unterschiedlichsten Datenquellen, wie z.B. Dokumente und Ausarbeitungen der Wirtschaftskammer Österreich, Berichte von Wirtschaftsförderungsinstitutionen, Publikationen von Wirtschaftsverbänden anderer Länder, Publikationen internationaler Branchenverbände, Publikationen der IFIs, Publikationen bilateraler Zusammenarbeit und der Europäischen Union, Publikationen von anderen internationalen Einrichtungen, verschiedene Internetquellen und – last, but not least – Expertengespräche. Durch diese Mehrzahl an Quellen kann jede einzelne Information mittels cross-cheque-analysis auf ihre Verlässlichkeit überprüft werden.
Der Nutzerkreis der STPL ist beinahe genauso vielfältig wie ihre Datenquellen. Befasste Stellen im BMLRT mit europäischem und internationalem Bezug gehören genauso dazu wie Attachées an den jeweiligen Österreichischen Botschaften, österreichische Vertretungen im jeweiligen Zielland (Botschaft, Außenwirtschaft Austria der WKO, etc.), österreichische Clusterorganisationen und Unternehmen, aber auch österreichische Institutionen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen mit entsprechendem Bezug und Aktivitäten.
Hier wären insbesondere die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH aws (die Förder- und Finanzierungsbank der Republik Österreich) zu nennen – durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt die aws Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum internationalen Markterfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte. Sie berät und unterstützt zudem in Bezug auf den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende Unternehmen angeboten – die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG als nationale Förderagentur für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung in Österreich, Universitäten, Fachschulen sowie relevante Fachexperten und Fachexpertinnen.
Da eben von der aws die Rede war: Sowohl in Österreich als auch auf internationaler Ebene gibt es eine Reihe von Finanzierungsinstrumenten. In Österreich werden die unterstützenden Finanzierungen hauptsächlich durch die Österreichische Kontrollbank (OeKB) und die Österreichische Entwicklungsbank (OeEB) angeboten. Zudem gibt es eine Reihe von Fördermaßnahmen durch die Wirtschaftskammer Österreich (z.B. go international) oder spezielle Programme (z.B. kit4market oder tec4market), welche durch unterschiedliche Stellen finanziert und abgewickelt werden.

STPL in der Landwirtschaft und der Lebensmitteltechnologie Österreich und österreichische Firmen nehmen in vielen (Nischen)bereichen eine Spitzenstellung in der Agrartechnologie ein (z.B. Bewässerungssysteme, Smart Farming, Wein- und Obstbau, Brauereitechnologien, Traktoren, gezogene Geräte, etc.). Im Sinne der weltweiten Bemühungen, die Ernährungssicherheit
© BMLRT/Alexander Haiden

In Oberösterreich werden erstmals Drohnen und 5G in der Landwirtschaft für das Monitoring großer Ackerflächen und die gezielte Anwendung von Düngemitteln eingesetzt.
unter gleichzeitiger Berücksichtigung der klimatischen Veränderungen zu erhalten, können sich hier Potenziale für den Technologietransfer ergeben. Auch die derzeitige Covid-19-Krise kann die Ernährungssicherheit beeinträchtigen. Der globale Anspruch Österreichs wird unter anderem in der Bioökonomiestrategie mehrfach erwähnt.
STPL in der Wasser-, Abwasserwirtschaft und -technologie
Österreich ist weltberühmt für sein Wasser und das Wassermanagement, einschließlich Abwasser. Dieses Thema ist von überragender weltweiter Relevanz. Technologiegetriebene Lösungsansätze zum effizienten und ressourcenschonenden Umgang mit Wasser werden global gefördert. Hieraus können sich Möglichkeiten zum Technologietransfer ergeben.
STPL in der Bergbau-, Grundstoff- und Schwerindustrie
Die österreichische Wirtschaft ist bislang von einer De-Industrialisierung, wie sie in manchen Ländern (z.B. Großbritannien) in gewissem Ausmaß bereits zu sehen ist, einigermaßen verschont geblieben. Gezielte Aktivitäten zum Technologietransfer können zur Sicherung der Industriebasis beitragen.
STPL in der Holz- und Forstwirtschaft
Die österreichische Holz- und Forstwirtschaft besitzt ein überaus großes Potenzial für internationale Aktivitäten. Die Erstellung eines „Themenrasters“ im Bereich Forst und Wasser wurde bereits angeregt (inkl. klimaeffizientes Wald- und Forstmanagement – Erstellung von CO2-Bilanzen).
STPL in der Tourismusindustrie
Dies könnte Technologien für den Tourismus (z.B. Zutrittssysteme, Seilbahnen, Skilifte, Ski und andere Sportgeräte, Beschneiungssysteme, etc.) umfassen.
STPL in der Kreislaufwirtschaft
Dies umfasst Technologien in den Bereichen Urban Mining, Rohstoffrückgewinnung (z.B. Phosphatrückgewinnung aus Klärschlamm, etc.) sowie Recycling- und Abfalltechnologien.
Zweierlei steht jedenfalls völlig außer Zweifel: Es ist auch in Zukunft mit einer zentralen Rolle von Technologien jedweder Art zu rechnen. Und Österreich kann dabei als Vorreiter und Technologieführer agieren.

HOFMANN über 75 Jahre Tradition
Hersteller von Wärmebehandlungsanlagen für die Automotiv- und Luftfahrtindustrie (Aluminium und Titan) sowie die Stahlbranche. In unseren Referenzen finden sich die bekanntesten Hersteller weltweit, die Exportquote beträgt knapp 85%. Von der kompletten Planung, Programmierung bis zur Fertigung – alles aus einer Hand. Auf HOFMANN-Qualität können Sie zählen, es wird nichts dem Zufall überlassen.


Kraus & Naimer ist ein 1907 gegründeter Hersteller von elektrischen Schaltgeräten mit Stammsitz in Wien. Das Markensymbol des Unternehmens ist das griechische „Phi“. Kraus & Naimer ist ein starker Partner für Kunden aus unterschiedlichen Bereichen wie Verkehr (Bahnen, Fahrzeuge, Schiffe, etc.), Förder-und Liftsysteme sowie für Maschinenbau oder für Anlagentechnik der Stromerzeugung und Stromverteilung. Das familiengeführte Unternehmen ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Nockenschalter und unterhält ein globales Produktions-und Distributionsnetzwerk mit rund 900 MitarbeiterInnen.

Kraus & Naimer Produktion GmbH

Die Firma ACE Apparatebau construction & engineering GmbH ist ein international tätiges Apparatebauunternehmen und Teil der vielseitigen Christof Group. ACE entwickelt seit Jahrzehnten weltweit anerkannte Speziallösungen für den industriellen Apparatebau. Das Unternehmen produziert anspruchsvolle Druckbehälter, Wärmetauscher, Kolonnen, Reaktoren, FCC-Komponenten und andere Spezialprodukte für internationale Kunden in den Bereichen Petrochemie, Chemische Industrie und Kunststoffindustrie sowie in der Papier- und Lebensmittelindustrie. Im Werk Lieboch können Apparate mit Drücken bis zu 750 bar, Gewichten bis 600 Tonnen bzw. Durchmessern von bis zu 5,4 m gefertigt werden.
ACE Apparatebau construction & engineering GmbH
Hans Thalhammer Straße 18 | 8501 Lieboch 03136/636000 | ace.office@christof-group.com | www.christof-group.com

Clou Duo – das Beste aus beiden Welten
Die Duo-Modelle von Austroflamm können sowohl mit Holzscheiten, als auch mit Holzpellets befeuert werden. Sie kombinieren den Komfort und die technologischen Innovationen der Pelletöfen mit der Ursprünglichkeit eines knisternden Kaminfeuers. Der Clou Duo hebt sich mit seinem großen, runden Türglas und der ovalen Grundform deutlich von anderen Öfen ab. Er besticht mit seinem angenehmen Pelletfeuer mit Thermostatautomatik und Timerprogrammierung, seinem optionalen Luftverteilermodul und seinem imposanten Scheitholz-Flammenbild. Die serienmäßige Fernbedienung bietet höchsten Komfort und einfache Bedienung. Weitere wärmende Ideen finden Sie auf www.austroflamm.com.

Boehlerit mit Sitz im österreichischen Kapfenberg setzt Maßstäbe mit Hartmetallen und Werkzeugen für die Bearbeitung von Metall, Holz, Kunststoff und Verbundwerkstoffen. Mit Schneidstoffen, Halbzeugen und Präzisionswerkzeugen sowie Werkzeugsystemen zum Fräsen, Drehen, Stechen und Umformen sorgt Boehlerit weltweit für Prozesssicherheit und Effizienz. Zum umfassenden Produktspektrum gehören auch hochspezialisierte Werkzeuge für die Kurbelwellenbearbeitung, für die Hüttentechnik, zum Drehschälen, zur Rohr- und Blechbearbeitung sowie zur Schwerzerspanung. Außerdem fertigt Boehlerit Hartmetalle für Konstruktionsteile und für den Verschleißschutz. Im Bereich der Beschichtungstechnologie bietet Boehlerit, von der weltweit ersten Nano-CVD Anbindungsschicht bis zur härtesten Diamantschicht, eine globale Alleinstellung. Darüber hinaus ist Boehlerit mit seinem langjährigen Know-how in der Metallurgie, der Beschichtungstechnologie und mit modernster Presstechnik ein kompetenter Entwicklungspartner für Toolmaker.
Boehlerit GmbH & Co KG
Werk VI-Straße 100 | 8605 Kapfenberg +43 (3862) 300-0 | info@boehlerit.com www.boehlerit.com


Die Reduktion von CO2-Emissionen ist die zentrale Herausforderung der Automobilindustrie auf der ganzen Welt. Ob alternative Antriebe oder die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und Emissionen bei einem Verbrennungsmotor: Unsere Leichtbaulösungen helfen unseren Kunden dabei, das Gewicht zu reduzieren und mehr Funktionen, wie z.B. Kühlsysteme, zu integrieren. Wir kombinieren unsere Entwicklungsexpertise mit 200 Jahren Produktionskompetenz in der Automobilindustrie. Mit vielfältigen Aluminium- und Magnesiumlegierungen setzen wir die höchsten Standards für Druckgusskomponenten – mit über 100 Druckgusszellen weltweit und Schließkräften von 200 bis 4.400 Tonnen. Wir bieten die gesamte Wertschöpfungskette, vom Rohguss bis zur einbaufertigen Komponente.
GF Casting Solutions Herzogenburg HPDC GmbH GF Casting Solutions Altenmarkt GmbH & Co KG

Die Duvenbeck Unternehmensgruppe ist ein international präsentes und ganzheitlich agierendes Logistikunternehmen. Seit über 8 Jahrzehnten begeistert das Familienunternehmen Kunden mit seiner unverwechselbaren Kultur, darunter die größten Marken der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Konsumgüterindustrie, der Kunststoffindustrie sowie der landwirtschaftlichen Fahrzeugindustrie. So umfassend wie die Wünsche unserer Kunden ist auch unser Portfolio an logistischen Leistungen, die von der Konzeption, über die Spedition bis hin zur Kontraktlogistik reichen.

Duvenbeck Logistik GmbH
Styriastraße 35 | A-8042 Graz Tel. +43 316 207 475 503 | Fax +43 316 207 475 507 | www.duvenbeck.de
SUNPOR Kunststoff GmbH
Tiroler Straße 14, A-3105 St. Pölten Tel. +43 (0)2742 291-0 office@sunpor.at, www.sunpor.at
sunpor-Innovation für Mensch und Umwelt
sunpor zählt in Europa zu den Technologieführern bei der Herstellung von Granulaten für Premium-EPS (Expandierfähiges Styrol). Mit einer Produktion nach modernsten Standards und dem Fokus auf Qualität. Mit einer breiten Palette an Typen für alle Anwendungen von Dämmung, Schutz und Verpackung bis hin zu innovativen Speziallösungen. Mit umfassendem, persönlichem Support für Verarbeiter weltweit. Und mit ganzer Leidenschaft für ein Ziel: Die besten Ideen für EPS mit wirt-
schaftlichem und ökologischem Mehrwert.


Innovative Kältetechnologie vom Weltmarktführer
AHT Cooling Systems ist der führende Anbieter von steckerfertigen, umweltfreundlichen Tiefkühlsystemen und perfekter Partner für Lebensmittelhändler sowie Lebensmittelhersteller. Seit 1983 entstehen im beschaulichen Rottenmann Produkte, die die Industrie prägen. Mit den AHT-Kühlsystemen werden führende Discount- und Supermarktketten sowie namhafte Hersteller in der Eiscreme- und Getränkeindustrie beliefert. AHT war der erste Hersteller für Propan-betriebene Geräte in Serie. Weiters war AHT erster Hersteller eines drehzahlregulierten Kompressors im steckerfertigen Bereich. Damit haben wir nachhaltig die Betrachtungsweise der Branche in Bezug auf Energieaufwand bei gekühlten Waren beeinflusst.
AHT Cooling Systems
Werksgasse 57 | A-8786 Rottenmann +43 3614 2451-0 | office@aht.at | www.aht.at
ILF CONSULTING ENGINEERS. THE EXPERIENCE OF ENGINEERING.
8.000+

ERFOLGREICH ABGEWICKELTE PROJEKTE
ILF unterstützt anspruchsvolle Kunden weltweit mit einem gesamtheitlichen Leistungsspektrum in den Bereichen Energie & Klimaschutz, Wasser & Umwelt, Verkehr & Urbane Räume sowie Öl, Gas & Industrie
ILF CONSULTING ENGINEERS AUSTRIA GMBH
Feldkreuzstraße 3 ∙ 6063 Rum bei Innsbruck www.ilf.com

CO2-neutrale Energieerzeugung – mit den leistungsstarken Biomasse-Anlagen von POLYTECHNIK
Unsere Umweltressourcen innovativ und klimafreundlich wiederzuverwerten, macht Polytechnik als österreichisches Familienunternehmen mit mehr als 3.300 weltweit gebauten Anlagen zum Global Player und perfekten Anbieter maßgeschneiderter Lösungen für jeden Bedarf – seit mehr als 55 Jahren. So setzt Polytechnik auf ökologisch entwickelte Produkte mit modernster Technik und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur CO2-neutralen Energieerzeugung. Diese maßgeschneiderten Anlagen kommen in der Holzindustrie, im öffentlich-rechtlichen Bereich zur kommunalen Wärmeversorgung, bei großen Energieversorgern sowie bei industriellen Energieverbrauchern zum Einsatz.
Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik GmbH
Hainfelderstraße 69 | 2564 Weissenbach, Austria Tel. +43/2672/890-0 | office@polytechnik.at | www.polytechnik.com

Bühler Heidenreichstein steht für Mut zu unkonventionellen Lösungen, zukunftsweisender technischer Kompetenz und bedarfsorientierten Funktionalitäten. Das breitgefächerte Leistungsportfolio umfasst neben den vollständig automatisierten Produktionsanlagen hauptsächlich für Metall-Kunststoff Hybridteile, Standardanlagen, Anlagenmodule, aber auch vollkommen individuell entwickelte, volldigitalisierte und autonome Produktionsstraßen. Jedem Kundenwunsch entsprechend und mit höchstem Qualitätsanspruch, werden diese Anlagen auf jeden Kontinent der Erde ausgeliefert. Weitere Schwerpunkte sind die hochwertige Baugruppen- und Teilefertigung, Komponentenmontage für die Ventilherstellung, den Schwerarmaturenbau, die Bahntechnik bis hin zur Feinmechanik und Medizintechnik.
Metall- und Kunststoffwaren Erzeugungsgesellschaft m.b.H.






Die IMA Schelling Group hat sich auf die Entwicklung und Fertigung modularisierter Sonderanlagen und Verarbeitungslösungen für die Holz-, Metall- und KunststoffIndustrie spezialisiert. Das Unternehmen ist führend bei Losgröße-1-Anlagen für die digitalisierte, vollautomatisierte vernetzte Produktion. IMA Schelling entwickelt und fertigt intelligente High-End-Lösungen, die weltweit über Service- und Vertriebsgesellschaften vertrieben werden. Zum Produktprogramm gehören Anlagen für die gesamte Prozesskette vom Lagern, Aufteilen, Handling und Transport, Kantenanleimen, Bohren bis hin zum Sortieren und Stapeln plattenförmiger Werkstoffe aus Holz, Metall oder Kunststoff, ebenso wie ein umfangreiches Dienstleistungsprogramm und Digitalisierungsprodukte.
IMA Schelling Group
Gebhard-Schwärzler-Straße 34 | 6858 Schwarzach | Vorarlberg | Österreich Tel. +43 5572 396-0 | E-Mail: info@imaschelling.com | Web: www.imaschelling.com

GMUNDNER FERTIGTEILE Ges.m.b.H. & Co. KG wurde 1972 gegründet und ist Patentinhaber und Produzent des BODAN-Gleiseindeckungssystems. Dieses wird weltweit von Staats- und Privatbahnen als Standard-Bahnübergang eingebaut.
BODAN ist ein modulares Gleiseindeckungs-System. Es ist für alle Schienentypen, Schwellen und Schienenbefestigungen geeignet. BODAN ist ein „Brückensystem“ und erfüllt die Anforderungen von Schiene und Straße. Die Verwendung des patentierten Polymerbetons GEFCON garantiert eine extreme Belastbarkeit bei Schwerverkehr sowie lange Liegezeiten im Gleis. Ein Vorteil ist die einfache Austauschbarkeit der einzelnen Elemente sowie die niedrigen Wartungskosten. Es wird in 20 Länder weltweit exportiert. # zukunft # innovation # energiewendepp WIR SETZEN AUF SAUBERE TECHNOLOGIEN.
CleanTech – made in Austria
Schubert Elektroanlagen ist ein innovatives Unternehmen für elektrotechnische Ausrüstung im Anlagenbau. Dabei setzen wir unter anderem auf Lösungen im Bereich Erneuerbarer Energien sowie auf die Nachhaltigkeit unserer Konzepte und leisten so einen Beitrag zur Energiewende.
Mit den Qualitäts- und Sicherheitszertifizierungen ISO 9001 und ISO 45001 gewährleisten wir unsere hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüche. Über 1.000 Projekte weltweit sind ein beeindruckender Beweis dieser Leistungsfähigkeit.

Schubert Elektroanlagen GesmbH
Industriestraße 3 | 3200 Ober-Grafendorf | Österreich Tel. +43 2747 2535-0 | E-Mail: office@schubert.tech | Web: www.schubert.tech
AUTOMOTIVE TESTING

Mit der KS R2R Prüftechnik (Road to Rig) ist es möglich, Antriebskomponenten einzeln oder im Verbund in beliebigen Entwicklungsstadien so zu testen, als wären sie wirklich im Fahrzeug verbaut – echtzeittauglich und in realitätstreuen Simulationsmodellen (Digital Twin).