medianet 10.06.2022

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RETAIL

Freitag, 10. Juni 2022

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© Fachverband Propak/APA-Fotoservice/Schedl

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Kein Krisengewinner, kein Krisenverlierer Nach deutlichen wert- und mengenmäßigen Zuwächsen rechnet die Papier- und Kartonindustrie heuer mit schwächerem Wachstum.

••• Von Paul Hafner

W

ir gleiten etwas flacher und gleichmäßiger“, fasst PropakVe r b a n d s o b mann Georg Dieter Fischer die Situation der Papier- und Kartonindustrie in den vergangenen zwei Jahre mit Blick auf

die Hochs und Tiefs der Zeit zusammen. Mit einer Produktionssteigerung von 6,7% und einem wertmäßigen Zuwachs von 8,3% – zusammen bringen es die 85 Unternehmen damit auf einen Umsatz von 2,6 Mrd. € – hat sich der Industriezweig abermals als krisenrobust erwiesen und ein Wachstumsplus deutlich über jenem des BIP (+4,5% real)

eingefahren. Im Vergleich zur gesamten Industrie (ohne Energie), die es auf ein Plus von fast 17% bringt, habe man „nicht die großen Ausschläge, was auch eine Charakteristik unserer Branche ist und zu ihrer Attraktivität beiträgt“, wie Fischer im Rahmen der Jahrespressekonferenz im APA-Pressezentrum argumentiert. „Die Propak war, ist und

Das Gesicht der Propak Georg Dieter Fischer ist langjähriger Geschäftsführer von Smurfit Kappa Interwell und seit 2005 Propak-Obmann.

wird in einer Hausse nie zum großen Krisengewinner – aber umgekehrt auch in der Baisse, in einer substanziellen Abschwungphase, nie zum großen Krisenverlierer.“ Trotzdem gelte auch für eine vage Einschätzung der zukünftigen Entwicklung: „Wir stochern im Nebel herum, da geht es uns wie allen anderen Branchen


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