3 minute read

Freitag, 8. April 2022 EDITORIAL/INHALT

Next Article
Es wird heftig

Es wird heftig

Österreich war neutral, Österreich ist neutral, Österreich wird auch neutral bleiben. Für meinen Teil ist damit die Diskussion beendet.“

Zitat der Woche

Advertisement

Bundeskanzler Nehammer beendet eine nicht vorhandene Debatte

Impressum

Medieninhaber:

medianet Verlag GmbH 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Geschäftsführer: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily

Chefredaktion/Leitung Redaktionsteam:

Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173; s.bretschneider@medianet.at), Stellvertreter der Chefredakteurin: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175; d.fejzuli@medianet.at)

Kontakt:

Tel.: +43-1/919 20-0 office@medianet.at | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: fotored@medianet.at

Redaktion:

Christian Novacek (stv. CR; nov – DW 2161), Paul Hafner (haf – DW 2174), Helga Krémer (hk), Reinhard Krémer (rk), Martin Rümmele (rüm), Josephine Wolfram (jw), Jürgen Zacharias (jz)

Zuschriften an die Redaktion:

redaktion@medianet.at

Lektorat: Mag. Christoph Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Fotoredaktion: Jürgen Kretten Fotoredaktion/Lithografie: Beate Schmid Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at Erscheinungsweise: wöchentlich (Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 4,– ¤ Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchiger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

Offenlegung gem. §25 Mediengesetz:

https://medianet.at/news/page/offenlegung/

Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche:

Immerwährende Bequemlichkeit

Über Österreichs Sicherheitspolitik ziehen Wolken auf. Man kann den Wetterbericht auch ignorieren.

Leitartikel

••• Von Sabine Bretschneider

ZWISCHENBILANZ. Sechs Wochen dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine mittlerweile. Die Prognosen sind so ungünstig wie ambivalent. Selbst jene, die im Regelfall mit einfachen Lösungen glänzen, wissen diesmal nicht recht, woher der Wind of Populism weht. Ein Gefangenendilemma ohne die Option, durch geschickte Kooperation oder durchtriebenen Verrat den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Seit im Juli 1945 in New Mexico erstmals eine Atombombe gezündet wurde, sind die Optionen kriegführender Nationen so unbegrenzt wie eingeschränkt. Wer in den gefährdeten Nachbarstaaten Russlands auf die Beistandspflicht der NATO zählt, der könnte auf Sand bauen. Dass die NATO in einen Atomkrieg mit verheerenden Folgen einsteigt, ist schwer vorstellbar.

Andererseits, an Österreich perlt das Desaster ohnehin relativ rückstandsfrei ab. Pochen wir doch auf die „immerwährende Neutralität“, deren sicherheitspolitische Bedeutung inzwischen sogar Israels Iron Dome in den Schatten stellt. Militärische Sicherheit ohne die damit verbundenen Kosten einer funktionierenden Landesverteidigung. Die Möglichkeit völliger Flexibilität in geostrategischen und ethischen Kalamitäten. Bequeme Sorglosigkeit, die sich als Pazifismus tarnt. Österreich sei im Ukrainekrieg zwar „militärisch neutral“, aber nicht „politisch“, interpretierte es kürzlich der Bundeskanzler. Eben.

Das Verteidigungsministerium hat am Donnerstag den sicherheitspolitischen Bericht „Risikolandschaft Österreich 2022“ präsentiert und darin die „zentralen sicherheitspolitischen Herausforderungen“ herausgearbeitet.

Ein Zitat: „Die Europäische Union (steht) vor der doppelten Herausforderung, sich einerseits auf internationaler Ebene gegenüber anderen Großmächten als eigenständiger Akteur zu behaupten. Gleichzeitig ist die EU gefordert, den inneren Zusammenhalt zu wahren, der (…) vonseiten Russlands mit militärischen Drohungen und Cyberattacken auf die Probe gestellt wird.“ „Die EU“. Ohne Österreich halt. Wir sind neutral.

COVERSTORY

„Wir wollen Gas geben“ ......... 4 3e-CEO Markus Dulle über den weiten Weg der Digitalisierung

MARKETING & MEDIA

Kritik an Media-Analyse .......... 10 Befragungsmethode sei dringend „reformbedürftig“

ORF und Private kooperieren 14

4Gamechanger Festival

Staatspreis Marketing ............. 18 Tenor: Einreichen zahlt sich aus

SPECIAL MEDIA-ANALYSE

MA verzeichnet Rückgänge ... 22 Minus fällt zum Teil deutlich aus

Regionalität zählt .................... 26 Bedarf nach Informationen aus der Region bleibt ungebrochen

Inhalt

RETAIL

Nur eine Frage der Zeit? ......... 34 Der LEH denkt laut über kassafreie Supermärkte nach

Billa Plus, Penny Minus .......... 36 Rewe-Bilanz fällt gemischt aus

Lidl legt leicht zu ..................... 38 Diskonter forciert vegan und bio

Wieder im Aufwind .................. 39 Unito auf der Erfolgsspur

Fünf Jahre shöpping ............... 41 Online-Marktplatz kündigt Qualitätsoffensive an

FINANCENET & REAL:ESTATE

Eine Chance für Europa ......... 50 Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr

HEALTH ECONOMY

Gaskrise trifft Industrie ........... 58 Importstopp von Gas gefährdet systemrelevante Prozesse

Pharma denkt um .................... 60 Novartis richtet sich neu aus

DESTINATION

Es wird heftig ........................... 64 Interview mit WienTourismusChef Norbert Kettner

Drei unter einem Dach ............ 70 Sommerkampagne der ÖW

AUTOMOTIVE BUSINESS

Wien ist anders ........................ 72 Harald Kilzer, Geschäftsführer von Apollo Vredestein Austria

This article is from: