KICK MOL! - Ausgabe April 2023

Page 26

MEHR INFOS UNTER ADIDAS.DE/DEUTSCHLAND © 2023 adidas AG

LIEBE FUSSBALLFREUND*INNEN!

Wie wichtig die Ausbildung und Förderung junger Trainer*innen ist, hat der TSV Eintracht Groß Grönau erkannt. Für das herausragende Engagement in der Traineraus-, weiter- und -fortbildung wurde der Verein nun mit dem Jugend-Award powered by Sport Böckmann ausgezeichnet. Was der Verein alles tut, lesen Sie auf den Seiten 12 bis 14.

Ich wünsche allen Mannschaften für die letzten Spieltage der Saison 2022/23 viel Erfolg und Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer April-Ausgabe der KickMol!

Das Osterwochenende stand aus fußballerischer Sicht ganz im Zeichen des SHFV-LOTTO-Pokals. Im Frauenwettbewerb hatte sich der TSV Vineta Audorf bereits Ende Oktober in das Finale gespielt, der Gegner wurde nun am Ostersamstag ausgespielt. Ebenfalls über die Ostertage ausgespielt wurden die beiden Finalteilnehmer der Herren. Ob sich die Favoriten durchsetzen konnten, lesen Sie in unserer aktuellen Titelstory.

IMPRESSUM

Herausgeber und Verleger:

Schleswig-Holsteinischer Fußballverband e.V., Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-156, Fax: 0431 6486-193, www.shfv-kiel.de

Redaktion:

Karsten Tolle, Svea Lükemann. Telefon Redaktion: 0431 6486-336, E-Mail Redaktion: s.luekemann@shfv-kiel.de,

Fotos:

Agentur 54 Grad, privat, SHFV, Getty Images

Ihr Sönke Anders

Vizepräsident Spielbetrieb im SHFV

Anzeigen:

torwärts GmbH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-331

Druck:

MHD Druck und Service GmbH, Harmsstraße 6, 29320 Hermannsburg, www.mhd-druck.de

Layout und Gestaltung: Wolf + Brands, Feldstr. 96, 24105 Kiel, www.wolf-brands.de

3 KICK MOL! | 04/23 | Editorial

VfB-Lübeck-Fans staunten nicht schlecht, als sie Ende März einen zusätzlichen Feldspieler beim Training des Regionalligisten entdeckten. Pierre-Michel Lasogga, in Norddeutschland aus seinen insgesamt fünf Jahren beim Hamburger SV bestens bekannt, mischte plötzlich munter mit in den Übungseinheiten der Grün-Weißen. Der 31-Jährige ist seit dem vergangenen Sommer vereinslos, wohnt wieder in Hamburg und hält sich an der Lohmühle fit. Wohin der Weg des 128-maligen Bundesligaspielers im Sommer führt und ob seine Zukunft vielleicht sogar in Lübeck liegt, ist noch unklar.

4 KICK MOL! | 04/23 | Bild des Monats
Foto: Felix König/Agentur 54 Grad

PROMINENTER TRAININGSGAST

5 KICK MOL! | 04/23 | Bild des Monats

AUF DER JAGD NACH DEN POKALEN

Seit dem Osterwochenende stehen die Finalteilnehmer im SHFV-LOTTO-Pokal der Frauen und Herren endgültig fest. Vier Teams kämpfen um die Trophäen. Auch im FLENS CUP „Meister der Meister“ fiebern die jeweils im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften dem Final Four entgegen. Die Pokal-Entscheidungen rücken näher.

Ostern stand ganz im Zeichen des SHFV-LOTTO-Pokals:

Drei von vier Halbfinalspielen bei Frauen und Männern fanden am Osterwochenende statt. Bei den Herren waren die Favoritenrollen in beiden Partien klar verteilt, beide Duelle wurden von der regionalen Presse als Spiele nach dem Muster „David gegen Goliath“ charakterisiert. Der abstiegsbedrohte Flens-Oberligist Husumer SV empfing am Samstag, dem 8. April, den VfB Lübeck, der sich in der Regionalliga auf klarem Titelkurs befindet und vor der Rückkehr in den Profifußball steht. Vor knapp 800 Zuschauern wehrte sich der Underdog aus Husum tapfer gegen den übermächtigen Gegner. Standardsituationen –auch im Punktspielbetrieb eine große Stärke der Lübecker – gaben dem Spiel die erwartete Richtung. VfB-Kapitän Tommy Grupe knackte die Husumer Defensive nach einer knappen halben Stunde mit einem Kopfball im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke. Nach der Pause baute der VfB die Führung durch drei schnell aufeinander folgende Treffer, denen in zwei Fällen erneut Eckstöße vorausgegangen waren, aus. Für Husum war also im Halbfinale Schluss, während sich der VfB Lübeck die Chance auf die Titelverteidigung offenhielt.

Der Weg ins Finale

Am Ostermontag sollte sich schließlich herausstellen, gegen wen der VfB Lübeck im Finale am 3. Juni antreten wird. Und auch im zweiten Halbfinalspiel war die Favoritenrolle klar verteilt – diesmal an den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08, der beim TSV Büsum antrat. Dem Verbandsligisten war in der Runde zuvor mit dem 2:1-Erfolg gegen den Flens-Oberligisten und Vorjahresfinalisten TSB Flensburg eine große Überraschung gelungen. Durch Tore von Brian Jungjohann kurz vor und durch Torben Rehfeldt kurz nach der Pause sorgten die Flensburger allerdings für einigermaßen klare Verhältnisse. Der Anschlusstreffer durch Jann-Ole Fiebelkorn ließ noch einmal Hoffnung aufkeimen bei den Gastgebern, doch Nico Empen und Kapitän Dominic Hartmann beseitigten mit ihren Toren zum 3:1 und 4:1 letzte Zweifel am Favoritensieg. Am 3. Juni im Rahmen des bundesweiten „Finaltags der Amateure“ treffen also der VfB Lübeck und der SC Weiche Flensburg 08 aufeinander. Es ist die Neuauflage des Endspiels von 2019. Damals setzte sich der VfB im heimischen Stadion an der Lohmühle mit 1:0 durch. Beide Teams standen seitdem noch jeweils zweimal im Finale und gewannen jeweils eines ihrer Endspiele. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde im DFB-Pokal der Saison 2023/24.

6
KICK MOL! | 04/23 | Titelthema
Halbfinale: Husumer SV – VfB Lübeck 0:4 TSV Büsum – SC Weiche Flensburg 08 1:4 Viertelfinale: VfB Lübeck – 1. FC Phönix Lübeck 1:0 SV Todesfelde – SC Weiche Flensburg 08 0:2 Achtelfinale: TSV Pansdorf – VfB Lübeck 0:5 FC Kilia
Kiel – SC Weiche Flensburg 08 1:2

Beim LOTTO Masters schnappte sich der SC Weiche Flensburg 08 den ersten Titel des Jahres. Klappt’s auch mit dem LOTTO-Pokal?

Sowohl der VfB Lübeck als auch der SC Weiche Flensburg 08 kennen das Gefühl eines Pokalsieges aus den letzten Jahren. Wer sichert sich diesmal die begehrte Trophäe?

VfB-Lübeck-Coach Lukas Pfeiffer und seine Mannschaft peilen das Double aus RegionalligaMeisterschaft und SHFV-LOTTO-Pokal-Triumph an.

KICK MOL! | 04/23 | Titelthema 7

Im SHFV-LOTTO-Pokal der Frauen musste der TSV Vineta Audorf lange warten, bis der Finalgegner feststand. Das Spitzenteam aus der Landesliga Schleswig hatte sich bereits im Oktober letzten Jahres durch einen hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen die SG Ostholstein RL in der Verlängerung das Finalticket gesichert. Mit Spannung erwarteten die Audorferinnen deshalb das Aufeinandertreffen der beiden einzigen Frauen-Regionalliga-Teams aus Schleswig-Holstein – der SV Henstedt-Ulzburg und Holstein Kiel trafen im zweiten Halbfinale aufeinander. Zunächst dürften sie zumindest insgeheim auf einen Sieg der Henstedt-Ulzburgerinnen gehofft haben, denn wenn diese am Ende den Aufstieg in die 2. Bundesliga und den Einzug ins SHFV-LOTTO-Pokal-Finale geschafft hätten,

wäre Audorf unabhängig vom Ausgang des Endspiels für den DFB-Pokal qualifiziert gewesen. Doch es kam anders: Einerseits ist der Aufstieg des SVHU in die Zweitklassigkeit in weite Ferne gerückt. Und dann mussten die SVHUSpielerinnen am 8. April auch noch dem Konkurrenten aus der Landeshauptstadt den Vortritt lassen. Die Kielerinnen erwischten den deutlichen besseren Tag und setzten sich nach zwei Treffern von Madita Thien sowie einem Treffer von Ronja Jürgensen durch. Für die SVHU-Frauen reichte es nur zum Anschlusstreffer durch Indra Hahn. Holstein Kiels Frauen haben somit die Möglichkeit, ihren Titel zu verteidigen und zum insgesamt siebten Mal die Trophäe in die Höhe zu recken. Für den Außenseiter vom TSV Vineta Audorf dagegen wäre es der erste Titelgewinn.

Der Weg ins Finale

Halbfinale: SG Ostholstein RL – TSV Vineta Audorf1:2 n. V. SV Henstedt-Ulzburg – Holstein Kiel 1:3

Viertelfinale: VTSV Vineta Audorf – Merkur Hademarschen 3:0 Kieler MTV – Holstein Kiel 1:6

Achtelfinale: TSV Vineta Audorf – SV Frisia 03 Risum-Lindholm 2:1 TSV Siems – Holstein Kiel 0:12

8 KICK MOL! | 04/23 | Titelthema
Mit zwei Treffern hatte Madita Thien großen Anteil am Halbfinalerfolg der Kielerinnen gegen den SV Henstedt-Ulzburg. Holstein Kiel würde den Pokal nur allzu gerne erneut mit nach Hause nehmen. Für den TSV Vineta Audorf wäre es der erste Pokalsieg. Schon im Oktober bejubelte der TSV Vineta Audorf den Finaleinzug. Jetzt fiebert das Landesliga-Team dem Finale gegen Holstein Kiel entgegen.

FLENS CUP „Meister der Meister“

Seit der Saison 2014/15 richtet der SHFV den FLENS CUP „Meister der Meister“ aus. Alle Mannschaften, die in der jeweiligen Vorsaison einen Meistertitel in ihrer Spielklasse erreicht haben, sind für den Wettbewerb qualifiziert. Die Halbfinalspiele und das Finale werden jeweils in Form eines „Final Four“ in Malente ausgespielt.

Im diesjährigen Wettbewerb der Herren stehen drei der vier Final-Four-Teilnehmer fest. Komplettiert wird das Feld durch den Sieger aus dem Duell zwischen dem FC Kilia

Kiel (Meister der Landesliga Mitte) und dem SV Todesfelde (Meister der Flens-Oberliga). Welches der beiden Flens-Oberliga-Spitzenteams auch immer sich durchsetzen wird, es wird mit Sicherheit als großer Favorit in das Finalturnier am Pfingstmontag, dem 29. Mai, starten. Denn die bereits qualifizierte Konkurrenz ist hochmotiviert, stammt aber aus niedrigeren Spielklassen. Der Barkelsbyer SV etwa tritt nach der letztjährigen Kreisliga-Meisterschaft in der Verbandsliga Nord an und kämpft dort gegen den Abstieg. Ebenfalls im Abstiegskampf

befindet sich der SV Dörpum in der Landesliga Schleswig. Die größte Überraschung im laufenden Wettbewerb ist zweifellos die zweite Mannschaft der SpVg. Eidertal Molfsee. Das Team von Trainer Christopher Foley stammt aus der Kreisklasse B, hat aber auf seinem Weg ins Final Four schon zahlreiche Ausrufezeichen gesetzt. Nach dem Erstrundensieg gegen die zweite Mannschaft des Heikendorfer SV (Kreisliga) folgte Anfang Oktober ein hart erkämpfter 4:3-Sieg gegen den Verbandsligisten TS Einfeld. Mit dem Landesligisten Slesvig IF stand dem Team aus dem KFV Kiel im Achtelfinale ein noch namhafterer Gegner gegenüber. Doch erneut zeigte sich der Underdog von seiner besten Seite, sicherte sich mit einem 2:0 den Viertelfinaleinzug. Dort biss sich auch der TSV Büsum – immerhin Halbfinalist im SHFV-LOTTO-Pokal – die Zähne an Eidertals zweiter Mannschaft aus. Nach einem dramatischen Spielverlauf setzte sich das Foley-Team im Elfmeterschießen durch und feierte den sensationellen Einzug ins Final Four.

Der Weg ins

Final Four

Viertelfinale: SpVg. Eidert. Molfsee II –TSV Büsum 4:3 n.

Achtelfinale:: SpVg. Eidertal Molfsee II –Slesvig IF 2:0

2. Runde: SpVg. Eidertal Molfsee II –TS Einfeld 4:3

1. Runde: SpVg. Eidertal Molfsee II –Heikendorfer SV II 1:0

SV Azadi Lübeck –SV Dörpum 2:4 n. E.

IF Stjernen Flensborg II –SV Dörpum 0:5 (Spielwertung)

SV Dörpum –Husumer SV 3:1

Rödemisser SV II –SV Dörpum 1:4

Barkelsbyer SV –

1. FC Phönix Lübeck II 3:1

FC Nord-Kickers –Barkelsbyer SV 1:4

FC Kilia Kiel II –Barkelsbyer SV 4:6 n. E.

TSV Kronshagen II –Barkelsbyer SV 0:4

KICK MOL! | 04/23 | Titelthema 9
E. Titelverteidiger FC Kilia Kiel ist noch im Wettbewerb. Für den Sprung ins Final Four müsste das Team von Coach Nicola Soranno allerdings den SV Todesfelde aus dem Weg räumen.

Im Wettbewerb der Frauen ist das Teilnehmerfeld bereits seit Februar komplett. Der Weg ins Final Four war für die Teams kürzer als bei den Herren: Da insgesamt 13 Teams für den Wettbewerb gemeldet hatten, reichten zwei Siege zum Erreichen des Turniers in Malente. Favorit auf den Titelgewinn dürfte der SSC Hagen Ahrensburg sein. Das Team aus dem KFV Stormarn sicherte sich im vergangenen Jahr die Meisterschaft in der Oberliga und hatte nach einem Nichtantritt des Gegners im Achtelfinale auch eine Runde später keine Probleme beim 9:0-Sieg gegen den SV Frisia 03 RisumLindholm II. Sollten sich die Ahrensburgerinnen tatsächlich durchsetzen, wäre es ihr zweiter Titelgewinn im FLENS CUP „Meister der Meister“ nach der Saison 2015/16.

Sicher werden die weiteren fürs Final Four qualifizierten Teams alles daran set-

zen, dem SSC Hagen Ahrensburg den Titel streitig zu machen. Allen voran die SG NieBar, die nach der Landesliga-Meisterschaft ebenfalls in der Oberliga spielt, dort allerdings eher um den Klassenerhalt kämpft. Auch der VfL Kellinghusen aus der Spitzengruppe der Landesliga Schleswig dürfte sich Chancen ausrechnen. Nicht zu unterschätzen ist auch die SG Neudorf-Bornstein/Osdorf. Das Team aus der Kreisliga Mitte Ost befindet sich auf klarem Meisterschaftskurs und kassierte erst im Kreispokal-Halbfinale am Ostermontag die erste Niederlage im bisherigen Saisonverlauf. Im Viertelfinale schaltete die SG mit dem TSV Zarpen ein LandesligaTop-Team aus.

Es ist also für reichlich Spannung gesorgt in den Pokalwettbewerben des SHFV. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, wer die begehrten Trophäen gewinnt.

10 KICK MOL! | 04/23 | Titelthema
Viertelfinale: SG Neuendorf-Bornstein/Osdorf –TSV Zarpen 3:1 VfL Kellinghusen –FSC Kaltenkirchen 5:1 SSG Rot-Schwarz Kiel II –SG NieBar 4:6 n. E. SV Frisia 03 Risum-Lindholm II –SSC Hagen Ahrensburg 0:9 Achtelfinale:: SG Neuendorf-Bornstein/Osdorf –FC Offenbüttel 4:0 VfL Kellinghusen –SV Boostedt 5:4 Freilos SV Steinhorst/Labenz –SSC Hagen Ahrensburg Nichtantritt Heimmannschaft Der Weg ins Final Four Saison Männer Frauen 21/22 FC Kilia Kiel TSV Siems 20/21 nicht ausgetragen nicht ausgetragen 19/20 nicht ausgetragen nicht ausgetragen 18/19 TSV Nordmark Satrup SV Wahlstedt 17/18 Inter Türkspor Kiel SV Henstedt-Ulzburg II 16/17 SV Eichede TSV Zarpen 15/16 TSB Flensburg SSC Hagen Ahrensburg 14/15 TSB Flensburg SG Ratekau-Strand Sieger im FLENS CUP „Meister der Meister“
Charlotte Kuziek (rechts) gehörte schon beim FLENS-CUP-Titelgewinn 2016 zum Team des SSC Hagen Ahrensburg. Jetzt könnten Kuziek und ihre Mitspielerinnen erneut den Titel holen.

JUGEND-AWARD powered by Sport Böckmann geht an den

TSV Eintracht Groß Grönau

Während der Corona-Pandemie mussten sämtliche Lehrgänge und weitere Qualifizierungsmaßnahmen verschoben und abgesagt werden, sodass ebenfalls keine Quartals- und Jahressieger des Jugend-Awards powered by Sport Böckmann gekürt werden konnten. Seit einiger Zeit können wieder alle Qualifizierungsmaßnahmen in gewohntem Maß durchgeführt werden, sodass jeder Verein erneut die Chance erhält durch die Qualifizierung seiner Trainerinnen und Trainer den Jugend-Award zu gewinnen, wodurch der Verein gleich doppelt profitiert. Die Quartalssieger erhalten einen kompletten Trikotsatz für eine Jugendmannschaft geschenkt und der Jahressieger erhält 1.000 Euro als Wertgutschein von Sport Böckmann.

Aber wie kann mein Verein Quartals- und oder Jahressieger des Jugend-Awards werden? Durch die Teilnahme an Trainer*innenlehrgängen, aber auch an Kurzschulungen werden Punkte für den jeweiligen Verein gesammelt. 20 Punkte pro Teilnehmer*in gibt es für jedes Modul in der Ausbildung, für die Prüfung und Fortbildung für die C-Lizenz. Das relativ neu gestartete Kindertrainer*in-Zertifikat bringt den Teilnehmenden sogar 30 Punkte ein. Für den Besuch von Kurzschulungen und des DFB-Mobils im Verein gibt es ebenfalls Punkte. Da alle Vereine eine unterschiedliche Anzahl an Jugendmannschaften und somit an Trainer*innen haben, gibt es einen Quotienten, der mit der gesammelten Punktzahl verrechnet wird, damit alle Vereine eine Chance auf den Sieg haben.

Im vergangenen Jahr war der TSV Eintracht Groß Grönau Spitzenreiter in der Qualifizierung seiner Trainer*innen. Durch die zahlreiche Teilnahme an der C-Lizenz hat sich der Verein den Preis redlich verdient. Für seine Leistung erhielt der TSV einen Wertgutschein von Sport Böckmann in Höhe von 1.000 Euro.

Im Rahmen der Übergabe des Wertgutscheins haben die beiden Jungtrainer Julian Striepling und Mick Engel, die zusammen eine F-Jugend im Verein trainieren, uns ihre Erfahrungen aus der C-LizenzAusbildung mitgeteilt. Beide Trainer haben im vergangenen Jahr ihre C-Lizenz absolviert und konnten aus der Ausbildung viele Inhalte in ihr alltägliches Training übernehmen. Die beiden berichten, dass die Ausbildungsinhalte ihnen besonders bei der Trainingsplanung und dem Aufbau des Trainings geholfen haben. Besonders der Tipp, dass pro Training ein Schwerpunkt gesetzt werden soll, hat die beiden in der Planung ihres Trainings unterstützt. Aber auch die überfachlichen Themen, wie zum Beispiel der Umgang mit Verletzungen oder der Aufsichtspflicht, hat im generellen Umgang mit den Kindern sehr geholfen, berichten die beiden Trainer.

12 KICK MOL! | 04/23 | Jugend-Award

DER KICKMOL! STANDEN DIE BEIDEN IM ZUGE DER ÜBERGABE FÜR EIN INTERVIEW ZUR VERFÜGUNG.

KickMol!: Warum entsendet Eintracht Groß Grönau so viele Trainer*innen in Qualifizierungsmaßnahmen?

Striepling und Engel: Ausgebildete Trainer*innen sind ein Qualitätsmerkmal für unseren Verein. Die Ausbildung vermittelt hilfreiches Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten über den Fußball und das Team, die man auch während einer aktiven Spielerkarriere nur bedingt mitbekommt.

KickMol!: Wie viele qualifizierte Trainer*innen habt ihr bereits im Verein?

Striepling und Engel: Zurzeit sind beim TSV Eintracht Groß Grönau 18 Jugendmannschaften in den Altersklassen

G- bis A-Jugend gemeldet. 36 Trainer*innen, davon 27 mit Trainerlizenzen von A- bis C-Lizenzen betreuen unsere

Mannschaften. Einige Trainer*innen sind in Mehrfachfunktion tätig. Zusätzlich bieten wir ab der Altersgruppe D ein Torwarttraining durch einen lizenzierten Torwarttrainier an.

KickMol!: Habt ihr euch ein bestimmtes Ziel gesetzt, wie viele Trainer*innen eine Lizenz haben sollen?

Striepling und Engel: Wir ermöglichen jeder/m Trainer/in eine Trainerausbildung zu absolvieren. Es gibt aber für niemanden eine Verpflichtung. Wie sicher bei vielen anderen Vereinen auch, wird es schwieriger, neue Trainer*innen für diese ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen. So sind wir besonders stolz, erstmalig auch zwei Jugendliche zur letzten Qualifizierungsmaßnahme entsenden zu können. Beide spielen selbst in der B-Jugend und trainieren bereits im zweiten Jahr ihre F-Mannschaft.

Horn übergibt den Wertgutschein an

13 KICK MOL! | 04/23 | Jugend-Award
„ WIR MÖCHTEN ALLEN UNS ANVERTRAUTEN FUSSBALLER*INNEN EINE MÖGLICHST FACHSPEZIFISCHE FUSSBALLERISCHE GRUND -
AUSBILDUNG ERMÖGLICHEN.“
Majken Thomas Engel, Mick Engel, Julian Striepling, Stephanie Engel und Normann Beier vom TSV Eintracht Groß Grönau.

KickMol!: Welchen Mehrwert verspricht man sich durch die qualifizierten Trainer*innen?

Striepling und Engel: Wir möchten allen uns anvertrauten Fußballer*innen eine möglichst fachspezifische fußballerische Grundausbildung ermöglichen. Dazu ist es uns wichtig, dass unsere Fußballer*innen eine altersgerechte und leistungsorientierte Ausbildung durch qualifizierte Trainer*innen durchlaufen.

KickMol!: Welches Feedback habt ihr von den Trainer*innen zur Lizenzausbildung erhalten?

Striepling und Engel: Gerade der letzte Jahrgang hat von einer sehr intensiven Ausbildung gesprochen. Am Ende waren alle glücklich, viele Hintergründe und Neues über das umfangreiche Trainergeschäft in den einzelnen Altersklassen erfahren zu können.

KickMol!: Wie begeistert der Verein die Trainer*innen für Qualifizierungsangebote? Gibt es bestimmte Anreize für die Trainer*innen, um an Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen?

Striepling und Engel: Wir informieren unsere „Neutrainer*innen“ bei den Einführungsgesprächen auch über die Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Herausgabe der Seminarankündigungen durch den SHFV erinnern wir noch einmal an die Angebote. Die Teilnahme ist freiwillig und setzt einen großen Anteil von Freizeit heraus. Leider ist heutzutage aufgrund von beruflichen und auch familiären Herausforderungen nicht mehr jeder in der Lage, diese Freizeit aufzubringen. Zudem unterstützen wir vereinsintern natürlich jede/m neue/n Trainerkollegen/in, falls Fragen auftreten.

Text: Majken Horn, BFDlerin im SHFV

Die Anlage des TSV überzeugt in vielen Punkten.

Anmeldung und weitere Termine finden Sie unter www.dfbnet.org/coach/SHF

14 KICK MOL! | 04/23 | Jugend-Award
Kreisfußballverband Modul Veranstaltungsort/Verein Veranstaltungszeitraum KFV Kiel/Rendsburg-Eckernförde Kinder Haus des Sports in Kiel 26.05. - 22.10.2023 KFV Stormarn/Herzogtum Lauenburg Kinder SSC Hagen Ahrensburg 29.05. - 16.12.2023 KFV Westküste Jugend TuRa Meldorf 01.06. - 09.12.2023 KFV Lübeck/Ostholstein Jugend Lübeck 1876 26.06. - 17. 12.2023

SHFV-AUSWAHLTEAMS im Einsatz

Beim Sichtungsturnier für U-16-Juniorinnen Ende März in Duisburg kam die SHFV-Auswahl nach einem unglücklichen Start besser in Fahrt, konnte am Ende aber nur drei statt der geplanten vier Spiele absolvieren. Die schleswig-holsteinischen U16-Junioren mussten beim NFV-Turnier in Bremen der Konkurrenz den Vortritt lassen, reisten aber dennoch nicht unzufrieden ab.

Die U16-Juniorinnen unter der Leitung von SHFV-Verbandssportlehrerin Anouschka Bernhard erwischten mit dem männlichen U15-Stützpunktteam vom Niederrhein den schwersten Gegner und späteren Turniersieger zum Auftakt. Nach der deutlichen 0:6-Niederlage jedoch lief es besser: Gegen die Auswahl des Südwestdeutschen Fußballverbandes gewannen die Schleswig-Holsteinerinnen mit 4:0, ehe ein 1:1 gegen Hamburg folgte. Mit dem Spiel gegen Mecklenburg-Vorpommern wollte das SHFV-Team einen erfolgreichen Abschluss feiern, doch nach starken Regenfällen, die die Plätze unbespielbar machten, wurde das Turnier abgebrochen. „Mit Platz 13 sind wir nicht ganz zufrieden, aber es war sehr erfreulich, wie wir uns auf und neben dem Platz als Team präsentiert haben. Das hat Spaß gemacht“, bilanzierte Bernhard, die von Co-Trainerin Franziska Lähn und Physiotherapeut Justus Simon unterstützt wurde.

Der Kader der U16-Juniorinnen:

Tor: Janika Holm (Hohenasper SC), Sidney Jasmin Kämtner (SV Eichede/Hamburger SV).

Feldspielerinnen: Sarah Bergs (Holstein Kiel), Greta Böhme (SC Weiche Flensburg 08/Atletika Wiesharde), Pia Clausen (FC Langenhorn/Enge), Anneli Donath (SpVg. Eidertal Molfsee/Holstein Kiel), Saskija Eigebrecht (SG Großer Plöner See/Holstein Kiel), Vivien Heydt (TSV Bordesholm/Holstein Kiel), Emma Jöhnk (TSV Kronshagen/ Holstein Kiel), Nisa Karadas (JSG Concordia Lübeck/ Hamburger SV), Mia Lotta Mohr (TSV Kronshagen/Hamburger SV), Annie Rosemarie Peter (Athletika Wiesharde/ SC Weiche Flensburg 08), Paula Schwartze (SpVg. Eidertal Molfsee), Lene Karlotta Sörensen (SpVg. Eidertal Molfsee), Joy Stolz (Heider SV), Amy Wrigge (Heider SV). ■

Die U16-Juniorinnen des SHFV fanden nach einem missglückten Start gut ins Turnier.

Beim Turnier für U16-Junioren des Norddeutschen Fußball-Verbandes in Bremen kassierte die SHFV-Auswahl Niederlagen gegen Hamburg (1:3) sowie gegen Bremen (0:2). Die abschließende Partie gegen Niedersachsen jedoch entschied das Team von SHFV-Verbandssportlehrer

Michael Hopp nach einer im Vergleich zu den ersten Spielen klaren Leistungssteigerung mit 2:0 für sich – ein schönes und verdientes Erfolgserlebnis zum Abschluss.

15 KICK MOL! | 04/23 | Sichtungsturniere
Platz Verband Tore Punkte 1. Bremen 5:3 5 2. Hamburg 6:5 4 3. Niedersachen 3:4 4 4. Schleswig-Holstein 3:5 3

(Ehemalige)

SHFV-SPIELERINNEN ÜBERZEUGEN beim

DFB

Immer wieder erhalten (ehemalige) SHFV-Talente Einladungen zu Lehrgängen, Turnieren und Länderspielen des DFB für die U-Nationalmannschaften. Aktuell gehören mehrere (ehemalige) Spielerinnen des SHFV zu den Kadern der jeweiligen U-Mannschaften, haben sich Stammplätze für unterschiedliche Maßnahmen fest gesichert und kamen im Jahr 2023 bereits im National-Dress zum Einsatz.

Bei den U16-Juniorinnen darf sich Mia-Lotta Mohr vom TSV Kronshagen stets über Einladungen von Nationaltrainerin Friederike Kromp freuen. Zwar stand die 15-Jährige für das UEFA-Entwicklungsturnier in Portugal, das im Februar stattgefunden hatte, nur auf Abruf auf der Kaderliste, zuvor konnte das Talent sich allerdings im Wintertrainingslager in Spanien für weitere Aufgaben im DFB-Dress beweisen.

Fest zur U17-Nationalmannschaft gehört das SHFV-Talent Melina Bünning (TSV Kronshagen). Zudem haben sich die ehemaligen SHFV-Spielerinnen Lisa Baum (ehem. TSV Pansdorf; jetzt Hamburger SV), Melina Walheim (ehem. SV Eichede, jetzt SGS Essen) und Emily Walrabenstein (ehem. SV Eichede, jetzt Eintracht Frankfurt) fest auf die Kaderliste von Nationaltrainerin Sabine Loderer gespielt. Zuletzt waren alle vier Spielerinnen bei den drei im Rahmen der

EM-Qualifikation zu absolvierenden Spielen im Kader und konnten sich über Einsatzzeiten freuen. Lisa Baum gelang beim 13:0-Kantersieg über Nordmazedonien gar ein Treffer. Nach einem weiteren 5:2-Sieg über Ungarn und einem 2:2 gegen Portugal dürfen sich die U17-Juniorinnen über die EM-Qualifikation freuen. Diese findet vom 14. bis 20. Mai in Estland statt.

Auf sich aufmerksam gemacht hat außerdem Torhüterin Anna Jolie Momsen vom SC Weiche Flensburg 08, die bereits mehrere Einladungen zum DFB-TorhüterinnenCamp erhielt. Unter der Leitung von Silke Rottenberg durfte sich Momsen zuletzt Mitte April in der Sportschule Bitburg beweisen und ihre Fähigkeiten mit 15 weiteren NachwuchsTorhüterinnen ausbauen. Auf Abruf wurde außerdem Finja Schult vom SV Eichede nominiert. ■

KICK MOL! | 04/23 | DFB-Juniorinnen
16
Lisa Baum (Nr. 3) und Melina Walheim (Nr. 19) bejubeln Baums Tor beim EM-Qualifikationsspiel gegen Nordmazedonien (13:0). Mia-Lotta Mohr vom TSV Kronshagen gehört zum festen Kader der U16-Nationalmannschaft.
WWW.ABSOLUTE-TEAMSPORT-BOECKMANN.DE

TSV BÜSUM

Blau-Gelb auf Kurs

Mit seiner Lage direkt an der Nordsee ist Büsum ein beliebtes Reiseziel für Urlauber, die die raue Schönheit der Küste und die frische Meeresluft genießen möchten. Der 5000-EinwohnerOrt bietet eine breite Palette an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise den Hafen mit seinen Krabbenkuttern, das Multimar Wattforum oder den kilometerlangen Sandstrand. Auch kulinarisch hat Büsum einiges zu bieten, insbesondere wenn es um fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte geht.

Der Fußball gehörte dabei bisher noch nicht unbedingt zu den Dingen, die mit Büsum in Verbindung gebracht werden. Doch spätestens in dieser Saison machten die Dithmarscher Herren auch auf dem Platz auf sich aufmerksam. Die Grundlage dafür wurde mit dem Sieg des Kreispokals im Vorjahr geschaffen, als der TSV als Kreisligist insgesamt drei Landesligisten aus dem Wettbewerb kegelte. Nicht zuletzt im Endspiel den BSC Barsbüttel, der unter besten Bedingungen im Stadion am Rosengrund nach einem offenen Schlagabtausch mit 2:1 bezwungen werden konnte. Nach Schlusspfiff verflog die Anspannung der vergangenen Wochen schlagartig und pure Ekstase machte sich unter Mannschaft und Zuschauer*innen breit. Zu diesem Zeitpunkt konnten die Blau-Gelben noch nicht realisieren, dass soeben Historisches geschaffen wurde: Nie zuvor ging der Kreispokal an der Westküste bisher an einen Kreisligisten. Obendrein war es der erste Titelgewinn dieser Art für den TSV seit Gründung.

Zu diesem Zeitpunkt war das Pokalabenteuer der Nordsee-Kicker jedoch noch längst nicht beendet – schließlich ist nach dem Kreispokalsieg vor dem SHFV-LOTTO-Pokal! Mit dem TSB Flensburg scheiterte im Viertelfinale sogar ein Oberligist im Stadion Rosengrund, was den Anschein erweckte, als wäre für den TSV Büsum als echter Underdog des Wettbewerbs nun wirklich nichts mehr unmöglich. Wenngleich der Verbandsligist im Halbfinale über weite Strecken richtig gut mithielt und eine äußerst couragierte Leistung zeigte, war der SC Weiche Flensburg 08 dann tatsächlich eine Nummer zu groß für Blau-Gelb. Die Freude darüber, selbst einen Ehrentreffer erzielt, das Spiel hervorragend organisiert und über 800 Zuschauer*innen bestens unterhalten zu haben, überwog den Schmerz des Ausscheidens.

KICK MOL! | 04/23 | Vereinsportrait 18
Das Stadion am Rosengrund –die Heimat der Kicker des TSV Büsum. (Foto: Thomas Döblin) Erst der Kreispokal, dann der Aufstieg in die Verbandsliga –was für eine Saison 2021/22!

So viele Interessierte zog es zuletzt im Juni 2018 ins Rosengrund-Stadion, als Holstein Kiel im Rahmen eines Trainingslagers an der Westküste gegen den TSV Büsum testete. Die Gastgeber verloren die Partie zwar mit 0:10, erreichten dennoch ihr selbst gestecktes Ziel, deutlich weniger Gegentore hinnehmen zu müssen als im Vorjahr gegen den Hamburger SV. Damals zelebrierte der TSV Büsum unter VolksfestAtmosphäre sein 125-jähriges Vereinsbestehen mit einem Freundschaftsspiel gegen die Rothosen, die vor knapp 3.500 Zuschauer*innen mit 19:1 siegten. Das Endergebnis war an diesem Tage jedoch absolut zweitrangig – auch lange nach Abpfiff wurden Autogramme geschrieben und Fotos geknipst.

Immer wieder organisieren die Verantwortlichen tolle und abwechslungsreiche Aktionen. Das gemeinsame Anbaden am 1. Januar in der eiskalten Nordsee, die bei EDEKA erhältlichen Sammelsticker des TSV Büsum oder ein geplantes Strandfest für den Juli sind beispielhaft für ein lebhaftes Vereinsleben zu nennen, wie es die Blau-Gelben führen. Als nächstes Highlight stand nun am 19. April das Kreispokal-Halbfinale der Ligamannschaft gegen den Heider SV auf dem Programm – ob der TSV auch hier wieder für Furore sorgen konnte? ■

NAME: TSV Büsum

KREIS: KFV Westküste

GRÜNDUNGSDATUM: 1892

ANGEBOT: Breitensportverein (Fußball, Handball, Badminton, Tischtennis, ...)

BESONDERHEIT:

Der Hamburger SV und Holstein Kiel waren bereits zu Gast im Stadion am Rosengrund, zuletzt auch der SC Weiche Flensburg 08 im Landespokal. Dem TSV gelingt es immer wieder, namhafte Gegner an die Küste nach Büsum zu locken.

19
Der TSV Büsum lockte 2018 Holstein Kiel im Rahmen eines Testspiels auf seine Anlage. Anlässlich des 125-jährigen Vereinsjubiläums war der Hamburger SV zu Gast in Büsum.

PRÄSIDIUMSBESCHLÜSSE

vom 25. März 2023

Am 25. März fand die zweite ordentliche Präsidiumssitzung im Uwe Seeler Fußball Park in Malente statt. Dabei wurden folgende zwei Beschlüsse vom SHFV-Präsidium verabschiedet.

Beschluss Nr. 1: Anhang zur Finanzordnung/Ordnungsgeldkatalog

Das Präsidium des SHFV hat bei der Gegenstimme des KFV Lübeck die Ergänzung des Ordnungsgeldkataloges im Anhang zur Finanzordnung um Ziffer 20 mehrheitlich wie folgt beschlossen:

Beschluss Nr. 2: §11 Jugendordnung

Das Präsidium des SHFV hat einstimmig beschlossen, dass §11 der Jugendordnung wie folgt geändert wird:

Der Einsatz der Jugendlichen in der jeweils nächsthöheren Altersklasse ist den Vereinen überlassen. Kein Jugendlicher darf an einem Tag mehr als ein Pflichtspiel (Punkt- oder Pokalspiel) austragen, an einem Spieltag nicht mehr als 3 Spiele. Ein Austausch zwischen den Junioren-/Juniorinnenmannschaften der gleichen Altersklasse eines Vereins von oben nach unten ist grundsätzlich nicht statthaft. Es dürfen jedoch aus der Mannschaft des letzten Pflichtspiels (Punkt- und Pokalspiel) der nächsthöheren spielenden Mannschaft bis zu drei eingesetzte* Spieler/ Spielerinnen in der nächstniedrigeren spielenden Mannschaft eingesetzt werden. Handelt es sich aber bei der nächstniedrigeren spielenden Mannschaft um

eine 9er-/7er-Mannschaft, so dürfen in dieser nur bis zu zwei eingesetzte Spieler/Spielerinnen eingesetzt werden, bei einer 5er-Mannschaft nur bis zu einem/r eingesetzte/n Spieler/Spielerin. Vorstehendes gilt nur für Mannschaften im organisierten Pflichtspielbetrieb (Punkt- und Pokalspiele). Spieler/Spielerinnen, die im letzten Pflichtspiel der Mannschaft, in der sie zuletzt eingesetzt wurden, nicht zum Einsatz kamen, sind für die nächstniedriger spielende Mannschaft spielberechtigt. Die Reihenfolge der Mannschaften orientiert sich nach der Spielklassenebene. Innerhalb derselben Spielklassenebene findet die Nummerierung der Mannschaft gemäß Meldung Berücksichtigung.

Nach beendeter Punktspielserie der höheren spielenden Mannschaften ist der Einsatz von Spielen/Spielerinnen in den niedrigeren spielenden Mannschaften nicht mehr zulässig, wenn diese Spieler/Spielerinnen in einem der beiden letzten Punktspiele der höheren Mannschaften mitgewirkt haben.

Ab der C-Jugend aufwärts gelten nur die tatsächlich aktiv auf dem Feld mitgewirkten Spieler(innen) als eingesetzt.

20 KICK MOL! | 04/23 | Präsidiumsbeschlüsse vom 25. März 2023
I. Tatbestand II. Rechtsgrundlage IIIa. Senioren/ Seniorinnen Verband IIIb. Senioren/ Seniorinnen Kreis IVa. Junioren/ Juniorinnen Verband IVb. Junioren/ Juniorinnen Kreis 20. nicht ordnungsgemäße Rechnungsstellung im OG-Tool § 4 Ziff. 10 FinanzO Jeweils die volle Höhe der Einzelbuchung (Ordnungsgeldes bzw. Gebühr) *Erläuterung: Im Bereich der F- bis D-Jugend gelten alle im Spielbericht vermerkten Spieler(innen) als eingesetzt.

A U T O M A T I S I E R T E R A S E N P F L E G E D E R Z U K U N F T

U n s e r n e u e r S e r v i c e f ü r S p o r t v e r e i n e !

N u t z e n S i e u n s e r e H u s q v a r n a A u t o m o w e r ® P R O o d e r d i e n e u e n C E O R A M ä h r o b o t e r

f ü r s e h r g r o ß e F l ä c h e n z u g ü n s t i g e n m o n a t l i c h e n R a t e n * .

W i r v o n g r e e n t e a m . s h k ü m m e r n u n s g e m e i n s a m m i t e i g e n e n S e r v i c e - L e i s t u n g e n u m

a l l e s , w i r k l i c h a l l e s ! A u f W u n s c h F u l l S er v i c e v o m M e s s e r w e c h s e l b i s z u r

W i n t e r w a r t u n g – o h n e B e t r e u u n g s a u f w a n d .

D i e n i e d r i g e n M o n a t s r a t e n u n d m e h r f r e i e Z e i t e r ö f f n e n I h n e n n e u e S p i e l r ä u m e f ü r

I h r e n V e r e i n : N a c h h a l t i g , R e s s o u r c e n s c h o n e n d u n d w i r t s c h a f t l i c h a r b e i t e n d .

* S ä m t l i c h e a n g e g e b e n e n B e r e c h n u n g e n u n d S e r v i c e i n h a l t e s i n d a b h ä n g i g v o n d e n G e g e b e n h e i t e n a m S t a n d o r t u n d d e r i n d i v i d u e l l e n K a l k u l a t i o n d e r e i n z e l n e n P a r t n e r b e t r i e b e a l s e i g e n s t ä n d i g a g i e r e n d e U nt e r n e h m e n E s w e r d e n d a h e r g g f p r e i s l i c h e U n t e r s c h i e d e i n d e n i n d i v i d u e l l e r s t e l l t e n K a u f, L e a s i n g o d e r M i e t a n g e b o t e n d e r F a l l s e i n

U N S E R N E U E R S E R V I C E F Ü R

S P O R T V E R E I N E , K O M M U N E N

U N D H A U S V E R W A L T U N G E N .

J E T Z T K O S T E N L O S E S

E R S T G E S P R Ä C H V O R O R T

V E R E I N B A R E N !

H O C H P R Ä Z I S E S U N D S Y S T E M A T I S C H E S M Ä H E N

M e h r z u r d e n v i e l e n V o r t e i l e n e i n e r a u t o m a t i s i e r t e n R a s e n p f l e g e I h r e r S p o r t p l ä t z e e r f a h r e n S i e a u f h t t p s : / / w w w . g r e e n t e a m . s h

M I T M O D U L A R E M S Y S T E M

M E H R Ü B E R D I E R A S E N P F L E G E D E R Z U K U N F T
K ü h r e n e r S t r a ß e 1 1 9 , 2 4 2 1 1 P r e e t z + 4 9 4 3 4 2 7 2 6 9 5 9 0 H i n r i c h - S c h m i d t - S t r 2 8 b , 2 5 7 4 6 H e i d e + 4 9 4 8 1 8 5 6 5 0 A m S o p h i e n h o f 2 7 , 2 4 9 4 1 F l e n s b u r g + 4 9 4 6 1 5 0 0 9 0 0 2 0 K i e l e r S t r a ß e 3 0 3 2 2 5 2 5 H a m b u r g + 4 9 4 0 6 0 7 7 6 2 4 0

JANNIK LORENZEN –

DER STATISTIKER

Statistisch gesehen hat Jannik Lorenzen aus Tarp einen sehr spannenden Job. Seit einigen Jahren kümmert er sich überwiegend in den Stadien des HSV, von Holstein Kiel, des FC St. Pauli und des F.C. Hansa Rostock um offizielle Statistiken/Spieldatenerhebung der Fußball-Bundesligaspiele. Darüber hinaus war er auch schon im DFB-Pokal, bei der Nationalmannschaft und während Weltmeisterschaften tätig.

Was genau ist deine Aufgabe bei deinem Job als Spielstatistikerheber?

Präzises Bewerten von Spielereignissen in Fußballspielen und deren computergesteuerte Erhebung unter exakter Beachtung eines festgelegten Definitionskatalogs. Bewerten und Erheben unter anderem in den drei höchsten Spielklassen des deutschen Männerfußballs und der Frauen-Bundesliga inklusive DFB-Pokal-Spiele.

Wie war der Weg zu diesem Job?

Zu meinen ersten Einsätzen in der Spielstatistik-Datenerhebung im Jahre 2013 hat mich mein Cousin gebracht. Angefangen mit der Arbeit bei Handball-Bundesligaspielen für die Live-TV-Übertragungen von Sky Deutschland, ging es nur kurze Zeit später mit der Datenerhebung bei den Fußball-Bundesligaspielen der 1. und 2. Liga weiter. Mittlerweile bin ich parallel zu den Spielen für Sportec Solutions auch für Sportradar aktiv, um die Spiele in den Arenen Norddeutschlands abzudecken.

Welche Herausforderungen gibt es?

Die detailgenaue, konzentrierte und handlungsschnelle Arbeit auch unter der Drucksituation eines Live-Betriebs ist eine große Herausforderung. Ich muss die Spieler auswendig lernen und sie innerhalb von Millisekunden erkennen. Und es geht um das Antizipieren von Ereignissen.

Wie sehr kannst du dich aufs Spiel konzentrieren?

Zu 100 Prozent. Da ich von Sekunde eins an bis zum Abpfiff, und bis die Schiedsrichter in den Katakomben verschwunden sind, vollen Fokus auf Spielern, Trainern und Schiedsrichtern haben muss.

Was war warum dein krassestes Spiel?

Ein besonderer Einsatz war für mich das EM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und der Niederlande am 06.09.2019 im Hamburger Volksparkstadion. Ein rassiges 2:4 in „meinem“ Stadion, wo zudem noch die damals neueste Technik ausprobiert wurde und ein

22
KICK MOL! | 04/23 | Bolzplatzkind des Monats
Jannik Lorenzen erhebt in den Stadien der höchsten deutschen Spielklassen Statistiken.

Steckbrief:

Name: Jannik Lorenzen | Alter: 29

Geburtsort: Flensburg | Wohnort: Tarp

Ausbildung/Studium: Baustoffkaufmann

Jobbezeichnung/Arbeitgeber: Live Sports Event Data Operator. Sportec Solutions AG, Sportradar AG, TV Graphics ApS

besonderes Augenmerk auf der kompletten Datenerhebung der Partie lag. Vom Drumherum her waren die Derbys am krassesten. HSV vs. FC St. Pauli, HSV vs. SV Werder Bremen, FC Hansa Rostock vs. FC St. Pauli usw. Es knisterte schon Wochen vor den Partien und jeder wusste um die Brisanz der Spiele.

Arbeitest du das ganze Wochenende und hast du in der Woche paar Tage frei?

Ich arbeite in der Regel nur am Wochenende, dann ein bis zwei Partien. Unter der Woche bin ich dann evtl. mal beim DFB-Pokal oder in einer englischen Woche der Fußball-Bundesliga im Einsatz.

Kann den Job jeder machen oder welche Anforderungen gibt es?

Jeder muss eine Eignungsprüfung am Standort in München bestehen. Es werden hervorragende Kenntnisse im Bereich der Bundesligen benötigt.

Spielst du selber auch Fußball? Führst du dann automatisch auch Statistiken im Kopf?

Ich habe für den FC Tarp-Oeversee gespielt, tue das aber mittlerweile nicht mehr. Leistungstechnisch hat es bei mir nie für etwas Höheres gereicht. Gerne gehe ich allerdings jede einzelne Aktion bei Spielen im TV oder bei den Spielen unserer ersten Herrenmannschaft in der Verbandsliga Nord-West in Schleswig-Holstein durch. Man „arbeitet“ quasi automatisch im Kopf mit.

Was passiert, wenn du während des Spiels auf Toilette musst? Ist es Live-Statistik oder kannst du nacharbeiten?

Das ist leider Gottes nicht möglich. Vor dem Anpfiff und in der Halbzeit kann man mal eine Pause machen, sofern die Wege im Stadion nicht zu weit sind.

Warum machst du den Job?

Weil es unfassbar viel Spaß macht, ich viele Stadien sehen und erleben darf. Ich bekomme vieles mit, was alles hinter so einem Spiel steckt. Allgemein erhält man viele Einblicke und kommt mit so einigen Leuten ins Gespräch.

Hast du ein Spiel mit sehr besonderen Statistiken erlebt?

Das Spiel zwischen Holstein Kiel und dem FC St. Pauli am Freitag, dem 07.05.2021, hatte zwar keine wahnsinnigen statistischen Werte, allerdings hatte diese Zweitliga-Partie überdurchschnittlich viele von den sogenannten „Events“, also Aktionen. 3.115 Events habe ich der Datenbank durchgegeben. Ein Bundesligaspiel hat im Durchschnitt ca. 2.700 Aktionen. Dazu gehören Anstoß, Abpfiff, Ballkontakte (nicht jeder einzelne Ballkontakt wird betrachtet), gelbe und rote Karten, Ecken links, Ecken rechts, Weitschüsse usw. Nach Spielende geht’s zu den Schiedsrichtern in die Kabine, um die Daten wie bspw. Torschützen, gelbe und rote Karten usw. abzugleichen.

„Bolzplatzkind“ ist ein junges Fashionlabel, das es sich zur Aufgabe macht, den Geist des Bolzplatzes in die weite Welt zu tragen. Du warst früher jeden Tag mit Deinen Kumpels auf dem Bolzplatz? Oder auch mal alleine, um Tricks zu üben? Was das bedeutet, versteht nur derjenige, der es selbst erlebt hat.

Zeig der Welt, dass Du ein Bolzplatzkind bist. Mit der Fashionkollektion von „Bolzplatzkind“.

Das Label bietet unter www.bolzplatzkind.com

Klamotten, Caps und Accessoires für Frauen, Männer und Kinder an.

23 KICK MOL! | 04/23 | Bolzplatzkind des Monats
Text und Interview: Henoch Förster Der Arbeitsplatz des Statistik-Profis im Kieler Holstein-Stadion.

21 NEUE SCHIEDSRICHTER IM KFV HOLSTEIN

Der KFV Holstein begrüßt 21 neue Schiedsrichteranwärter in den eigenen Reihen –außerdem haben elf Kameraden die DFB-Prüfung bestanden.

Nach drei anstrengenden Wochenenden, an welchen Theorie- und Praxisinhalte vermittelt wurden, konnte der KFV Holstein auf dem ersten auf den Lehrgang folgenden Lehrabend 20 neue Schiedsrichter in den eigenen Reihen begrüßen.

Kreisschiedsrichterobmann Jörn Göttsch und sein Stellvertreter Hakan Yilmaz übergaben den frisch gebackenen Schiedsrichtern zur Begrüßung ein „Starterset“, in welchem das Handwerkszeug eines jeden Schiedsrichters (Signalkarten, Pfeife etc.) inbegriffen ist. Unter großem Applaus der über 85 anwesenden Kameraden wurden die Neulinge standesgemäß der Gruppe vorgestellt und konnten im anschließenden Regelquiz mit explizitem Fachwissen glänzen.

Durch den Zugewinn der 21 neuen Schiedsrichter ist ebenso eine Veränderung der Ansetzungsmodalitäten auf Kreis-

ebene möglich: Seit dem Wochenende des 24./25.03.2023 besetzt der Kreisschiedsrichterausschuss die bis dahin unbesetzt gebliebene D-Jugend-Kreisliga, um allen Schiedsrichtern die Möglichkeit geben zu können, erste Spielleitungen wahrnehmen zu können.

Neben der Begrüßung der neuen Schiedsrichter nahmen elf Kameraden Gratulationen zur bestandenen DFB-Prüfung entgegen. Als kleine Aufmerksamkeit bekamen alle anwesenden DFB-Prüflinge eine neue Pfeife, um für folgende Spielleitungen bestens ausgestattet zu sein.

Der KFV Holstein beglückwünscht alle Prüflinge zur bestandenen Prüfung und wünscht für zukünftige Spielleitungen alles Gute und „Gut Pfiff“! ■

Text: Jan Malte Plath

24 KICK MOL! | 04/23 | Aus den Kreisen
Die neuen Schiedsrichteranwärter im KFV Holstein werden vor allem in der D-Jugend-Kreisliga erste Erfahrungen sammeln.

Folgende Kameraden haben den ANWÄRTERLEHRGANG erfolgreich bestanden:

Mario Arf, Niclas Weiß (beide SV Tungendorf), Maximilian Behnke, Gürkan Kaya, Bari Tunc, Roni Tunc (alle FC Torpedo Neumünster), Tobias Beyer, Hagen Malinowsky, Louis Sprenger (alle SV Boostedt), Ture Dierks (TSV Gadeland), Joris Gerke, Max Spann (TSV Wankendorf), Henrik Harnisch, Jonah Reinecke, Til Schröder, Fynn Warnke (alle FT Preetz), Florian Kuhlenbeck, Andreas Pietsch (beide TSV Plön), Mahdi Mohedin (TuS Nortorf), Leon Möller (SC Kaköhl), Jannes Prasse (SV Bönebüttel-Husberg)

Folgende Kameraden haben die DFB-PRÜFUNG erfolgreich bestanden:

Amir Bobojonov (TSV 05 Neumünster), Jason Both (VfR Neumünster), Immo Dierks, Lucas Meise, Leo Timmermann (alle SV Bönebüttel-Husberg), Mathis Luttmann (SG Kühren), Emil Scheff, Finn Wüstenberg (TSV Plön), Lukas Thomas (TuS Nortorf), Ole Ehrhardt (SV Probsteierhagen), Erik Ian Schwarz (TSV Dannau)

25 KICK MOL! | 04/23 | Aus den Kreisen
Die Absolventen der DFB-Prüfung erhielten eine neue Pfeife für die kommenden Aufgaben.

NEUES GESICHT IM SHFV

KickMol!: Anna, du bist seit Anfang April die neue Koordinatorin für die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs im SHFV. Was hat dich bei deiner Bewerbung an dieser Stelle gereizt?

Anna: Ich selbst spiele seit über 25 Jahren Fußball, habe damals die heimische Frauenmannschaft gegründet und hege seither eine große Passion zum Fußball. Aktuell kicke ich bei der SSG Rot-Schwarz Kiel in der Oberliga und seit letzter Saison gehöre ich zum Trainer*innenstab unserer D-Juniorinnen. Durch die Perspektive als Spielerin und nun auch als Jugendtrainerin habe ich immer wieder Berührungspunkte hinsichtlich der Entwicklung von Frauen- und Mädchenfußball. Beim SHFV und der Stelle als Koordinatorin habe ich die Chance erkannt, direkt von Beginn eines bedeutenden Projekts mitzuarbeiten und aktiv Einfluss zu nehmen. Der Reiz lag in der Möglichkeit, gemeinsam etwas bewirken zu können, eine vielversprechende Strategie umzusetzen und Stück für Stück dafür zu sorgen, dass Frauen und Mädchen immer bessere Bedienungen erhalten.

KickMol!: Du hast schon im Vorfeld deines eigentlichen Einstiegs an einigen Sitzungen und Treffen, insbesondere des Arbeitskreises Frauen- und Mädchenfußball, teilgenommen. Wie ist dein erster Eindruck?

Anna: Direkt in der ersten Sitzung der Task Force habe ich die Leidenschaft zum Frauen- und Mädchenfußball innerhalb des Teams gespürt. Die Bandbreite an Kompetenzen, über die die Task Force verfügt, ist beeindruckend und kam für mich sehr überraschend. Durch die Mitwirkung aus den verschiedenen Fachbereichen werden immer wieder spannende Impulse und Perspektiven ausgetauscht.

KickMol!: Der Frauenund Mädchenfußball gewinnt, auch durch die Auftritte der Frauen-Nationalmannschaft, wieder mehr an Interesse. Immer mehr Mädchen wollen mit dem Fußballspielen beginnen. Wie können wir den Boom auch nach SchleswigHolstein holen?

Anna: Der Frauenfußball erlebt seit einigen Jahren einen enormen Aufschwung. Immer mehr Mädchen spielen Fußball, das Niveau an der Spitze ist mittlerweile beeindruckend hoch. Daran wollen wir anknüpfen und sehen das Zusammenspiel zwischen Verband, Vereinen und Schulen als auschlaggebend. Gleichzeitig möchten wir den Zugang zum Fußball gerade für Mädchen einfacher und transparenter gestalten.

KickMol!: Was erhoffst du dir persönlich vom Strategiekonzept?

Anna: Auf beruflicher Ebene natürlich die einzelne Zielerreichung, die wir uns für das Projekt gesetzt haben, bis 2025 umzusetzen oder bestmöglich heranzukommen. Aber auch mit dem Team zu wachsen, mitreißende Veranstaltung ins Leben zu rufen, die gut ankommen, weitergeführt werden und spannende Momente für alle Beteiligten zu kreieren, die uns auf den Weg begleiten. ■

Seit Anfang April verstärkt Anna Klischies das SHFV-Team auf der Geschäftsstelle in Kiel. Als Koordinatorin für die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs in Schleswig-Holstein ist sie maßgeblich an der Umsetzung des durch den Verband erarbeiteten Strategiekonzeptes verantwortlich und Ansprechpartnerin für die Vereine auf diesem Gebiet. Der KickMol! stand die 31-Jährige Rede und Antwort.

26 KICK MOL! | 04/23 | News aus der Geschäftsstelle

Jetzt zur Sparda-Bank wechseln und 50€ Startbonus sichern.

Sparda Horizont

Das klimaneutrale Girokonto inklusive Girokarte, Kreditkarte * und 50€ Startbonus. Jetzt wechseln, Klima schützen und tolle Einkaufsrabatte für nachhaltige Produkte sichern.

Startbonus sichern! 50€

KURZMELDUNGEN rund um den Ball

Pokalfinale der Frauen: Pauschalangebot für Vereine

Am 18. Mai, also dem Himmelfahrtstag, wird bereits zum 14. Mal das DFB-Pokalfinale der Frauen im Kölner Rhein-Energie-Stadion ausgetragen. Das Endspiel, das in diesem Jahr um 16:45 Uhr angepfiffen wird, ist seit 2010 ein Garant für sportliche Highlights, einmalige Atmosphäre und ein mitreißendes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Für Vereine gibt es ein attraktives Pauschalangebot mit einem Paketpreis ab 99 Euro. Alle Infos zum Angebot finden Sie, wenn Sie den abgebildeten QR-Code einscannen.

Norderstedter Ballsportverein 22 neues Mitglied der SHFV-Fußballfamilie

Das geschäftsführende Präsidium des SHFV hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Norderstedter Ballsportverein 22 im SHFV aufzunehmen. Damit kommt der Verband dem Wunsch des Vereins mit sofortiger Wirkung nach.

Der SHFV freut sich, den Verein als neues Mitglied in der Fußballfamilie willkommen heißen zu dürfen.

Lebensretter ausgezeichnet

Als Falk Wollesen im September im Spiel zwischen HKUF Fodbold und TSV Großsolt-Freienwill zusammenbricht, handeln die Spieler Mark Dabbert und Kim Petersen schnell und professionell und retten damit Wollesens Leben.

Für diesen Einsatz wurden die beiden nun von den Provinzial-Bezirkskommissaren Marc Niklas Petersen und Matthias Höck mit der Provinzial Solidaritäts-Geste ausgezeichnet. Vor Ort freute sich Uwe Münchow aus dem SHFV-Ausschuss für gesellschaftliche Verantwortung.

(Foto: Ulrich Schröder/Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag)

28 KICK MOL! | 04/23 | Kurzmeldungen

ERDMANN FISCHER Wir trauern um unseren Ehrenpräsidenten

Erdmann Fischer, der den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband von 1999 bis 2007 als Präsident anführte, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Wir verlieren eine starke Persönlichkeit, die den Fußballsport über Jahrzehnte geprägt hat.

Mit dem Fußballspielen angefangen hatte der 1937 geborene Pastorensohn in seinem Heimatverein SpVgg Lütau im Kreis Herzogtum Lauenburg, ehe er 1961 zum Ratzeburger SV wechselte. Als talentierter Spieler und motivierter Schiedsrichter agierte Fischer auf dem Platz. Abseits des Rasens begann 1963 seine Laufbahn als Funktionär: Fischer arbeitete fortan als Mitglied des Jugendausschusses des KFV Herzogtum Lauenburg mit. Den Vorsitz des Ausschusses übernahm der motivierte Funktionär mit gerade einmal 29 Jahren, 1971 rückte Fischer zudem als Mitglied in den SHFV-Jugendausschuss auf. Durch einen beruflichen Wechsel in den Norden Schleswig-Holsteins war der Schulleiter ab 1973 dem MTV Gelting verbunden. Seine Tätigkeit als Mitglied des SHFV-Jugendausschusses führte er weiter fort. Ab 1980 fungierte Erdmann Fischer als Jugendobmann des SHFV und übte dieses Amt für 17 Jahre aus. Dabei lagen ihm insbesondere die internationalen Sportbegegnungen junger Fußballer am Herzen. Nach der Wahl zum 2. Vorsitzenden des SHFV im Jahr 1997 wurde Erdmann Fischer 1999 zum Präsidenten des Verbandes gewählt und trat damit die Nachfolge von Peter Ehlers an. 2001 war Fischer Gründungsmitglied der DFB-Stiftung Egidius Braun und hier insbesondere für die Vergabe der Mittel zur Unterstützung von sozialen Projekten zuständig.

Nach über acht Jahren an der Spitze des nördlichsten Landesverbandes gab Erdmann Fischer beim Verbandstag 2007 das Amt des Präsidenten im Alter von 70 Jahren ab. Als Vizepräsident des Norddeutschen Fußball-Verbands und Vorstandsmitglied der Egidius-Braun-Stiftung des DFB blieb Erdmann Fischer dem Fußballsport noch weiter erhalten. Zudem wurde er auf NFV-Ebene zum Ehrenmitglied ernannt und im SHFV zum Ehrenpräsidenten gewählt.

Mit Erdmann Fischer verlieren wir eine starke Persönlichkeit, die den Fußball stets als Lebensmittelpunkt sah. Erdmann Fischer setzte sich voller Leidenschaft, Hingabe und Begeisterung für den Fußball in Schleswig-Holstein und über die Landesgrenzen hinaus ein. Der passionierte Funktionär engagierte sich dabei in besonderem Maße für den Jugendfußball und setzte Strukturreformen in spieltechnischer und verwaltungsstruktureller Art um. Durch seine bescheidene und freundliche Art und seinen sozialen Gedanken, den er stets verfolgte, gewann Erdmann Fischer die Sympathien und den Respekt von Vereinen, Verbänden und Kollegen. Wir werden Erdmann Fischer ein ehrendes Andenken bewahren. ■

WAS GEHT IM NETZ? Facebook, Insta & Co.

shfv-kiel.de Schleswig-Holsteinischer Fußballverband SHFVonline shfv–insta
30 KICK MOL! | 04/23 | Social Media

Jetzt auch spielen

Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter lotto-sh.de lotto-sh.de
Gemeinsamen Glücksspielbehörde
Länder
entlichten
zugelassenen Glücksspielanbieter.
lotto-sh.de lotto-sh.de Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter check-dein-spiel.de LOTTO Schleswig-Holstein ist gelistet in der von der
der
verö
Liste (Whitelist) der

DEIN LEBENSLAUFBEGLEITER

Schützt dich und dein Einkommen: Die Berufsunfähigkeitsversicherung der Provinzial.

Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.