



ich als SHFV-Vizepräsident Qualifizierung und Schiedsrichter habe mich sehr über die Nominierung zweier Top-Schiedsrichterinnen aus Schleswig-Holstein für das DFB-Pokalfinale in Köln gefreut. Jasmin Matysiak und Anna-Lena Heidenreich haben einen klasse Job gemacht und den SHFV hervorragend vertreten. Jasmin Matysiak erlebt derzeit – sie wurde erst kürzlich als SHFV-Schiedsrichterin des Jahres 2024 ausgezeichnet – ein Highlight nach dem anderen. Im Interview des Monats auf den Seiten 10 und 11 spricht sie über die nächste Nominierung, die ihr einen EM-Sommer beschert.
Glückwunsch, Kilia Kiel und Hagen Ahrensburg! Beide Teams haben in der Flens-Oberliga bzw. in der wellyou-
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Fotos: Agentur 54 Grad, SHFV, Getty Images, Sascha Hamann, Volker Schlichting, Patrick Nawe / Holstein Kiel, Ole Jacobsen
Frauen-Oberliga über die gesamte Saison hinweg herausragende Leistungen gezeigt und sich die Meisterschaft redlich verdient. In der Titelstory dieser Ausgabe lesen Sie alles über den Saisonverlauf und erfahren mehr über das Erfolgsrezept beider Titelträger. Während Kilia sich dafür entschieden hat, nicht für die Regionalliga zu melden, drücke ich den Ahrensburgerinnen die Daumen vor den Aufstiegsspielen.
Ein Aufstieg kommt selten allein. So zumindest scheint es bei den Zweiten Herren der SpVg Eidertal Molfsee zu sein. Im Sommer steht der vierte Aufstieg in Folge an!
Mit Spielern wie Fin Bartels oder Tim Siedschlag scheint die Erfolgsserie und der Meistertitel in der Kieler Kreisliga keine Überraschung. Und doch lohnt sich ein genauer Blick auf das Team, das einen bunten Mix aus Spielern mit Erfahrung und jungen, hungrigen Akteuren darstellt.
Auf den Seiten 12 und 13 lesen Sie eine Geschichte über Fußballromantik, über Wurst und Bier, über Freundschaft, Ehrgeiz und Fairness.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser KICK MOL!-Ausgabe!
Ihr
Norbert Richter
SHFV-Vizepräsident Qualifizierung und Schiedsrichter
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Die U16-Junioren des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands stehen vor ihrem letzten großen DFB-Sichtungsturnier. Am 5. Mai bereitete sich das von Michael Hopp trainierte Team im Uwe Seeler Fußball Park in Malente im Testspiel gegen den TSV Pansdorf vor. Die SHFV-Auswahl spielte überzeugend. Die Spieler im Kader konnten sich vor dem Sichtungsturnier dem Trainerteam zeigen und sich für eine Nominierung für den Bundesvergleich empfehlen. Ab Mitte Mai ist man gegen die Auswahlteams der anderen Landesverbände in Duisburg gefordert.
Ob Flens-Oberliga oder wellyou-Frauen-Oberliga: Beide dominierten ihre Spielklasse, beide eilen in der Liga von Sieg zu Sieg, beide wurden auf dem Sofa Meister.
Die Fußballer des FC Kilia Kiel und die Fußballerinnen des SSC Hagen Ahrensburg spielen eine beeindruckende Runde und stehen bereits Wochen vor dem Saisonende als Titelträger fest. Die KICK MOL!-Redaktion fasst das Spieljahr 2024/25 zusammen.
Meister, Abstieg, Meister! Höhen, Tiefen und wieder Höhen! Die Fußballer von Kilia Kiel haben in den vergangenen zwei Jahren eine Achterbahnfahrt der Gefühle hinter sich – eine, die es in sich hat. Nachdem die Männer vom Hasseldieksdammer Weg im Vorjahr den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord verpassten, sind sie wieder da, spielen beeindruckenden Offensivfußball und beherrschen derzeit die Flens-Oberliga fast nach Belieben.
An der Meisterschaft der Kilianer bestand bereits seit Wochen kein Zweifel mehr. Rechnerisch amtlich ist der Titel seit dem 30. April, als der an Platz zwei rangierende Heider SV nicht über ein 2:2 beim MTSV Hohenwestedt hinauskam. „Natürlich ist es immer schöner, auf dem Platz aus eigener Kraft Meister zu werden“,
gibt Cheftrainer Nicola Soranno zu. Doch der 1. Mai –ein Feiertag – tags darauf versüßte den frisch gebackenen Meistern die spontane Aufstiegsparty. Gemeinsam schaute das Team im Vereinsheim nach dem Training das Spiel der Konkurrenz im Stream. „Die Stimmung war ausgiebig“, verrät Florian Foit. Mit anderen Worten: Die Partynacht und der (Meister-)Tanz in den Mai dürften länger ausgefallen sein ...
Soranno: „Es geht nur gemeinsam“
Der Titel ist für Kilia so etwas wie der Lohn dafür, nach dem Regionalliga-Abstieg hart gearbeitet und sich als Einheit weiterentwickelt zu haben. Nach einem Negativerlebnis als Team so zusammenzubleiben und gestärkt daraus hervorzugehen, sei im Sport nicht selbstverständlich, betont Trainer Soranno. „Es geht nur gemeinsam.
Architekten der Meisterschaft: (v.l.) Volker Roese, Florian Foit und Nicola Soranno.
Wir hatten einige Veränderungen im Kader unternommen, aber im Kern sind wir zusammengeblieben.“
Und dennoch war der Start in die Spielzeit 2024/25 kein einfacher. Das Team musste sich an die Liga gewöhnen. Nach aufopfernder Defensivarbeit in der Regionalliga ging es in der Flens-Oberliga wieder darum, selbst das Spiel zu machen, sich gegen tief stehende Gegner Chancen herauszuspielen und Partien zu entscheiden. „Wir mussten die Siegermentalität erst wiederfinden“, so Foit. „Die Vorsaison ging nicht spurlos an uns vorbei. Wenn du wie wir in der Regionalliga so oft verlierst, muss das Gewinnen wieder selbstverständlich werden.“
Holpriger Start in neuer Liga
Ein Beispiel für den holprigen Saisonstart? Am 1. Spieltag traf Kilias Julius Alt erst Sekunden vor Abpfiff zum 2:2-Endstand. Um ein Haar wäre die UngeschlagenSerie schon dahin gewesen. An Spieltag drei stand es nach 90 Minuten 3:3 gegen den Eckernförder SV. Dann aber, Stück für Stück, erkannte Soranno eine Entwicklung in seiner Mannschaft. „Mit jedem Training, jedem Spiel wurde es besser.“
Gerne erinnert sich sein Kapitän an das bis zum Schluss enge 3:1-Erfolgserlebnis beim Heider SV im September zurück, als Torjäger Yannik Jakubowski (Soranno: „Er hat in diesem Jahr seine Blütezeit erlebt, dafür arbeitet er hart“) in der Nachspielzeit per Doppelpack die Partie zugunsten der Kilianer drehte. Und denkt an den 1:0-Auswärtssieg bei PSV Neumünster zwei Wochen später, als Rezan Acer per Freistoß traf
Ove Witt (re.) und die Kilianer hielten den Heider SV um Jonah Gieseler auf Distanz. (Foto: Volker Schlichting)
Einer der Eckpfeiler im Kilia-Spiel: Julius Alt (hier im Spiel bei Eutin 08).
und Kilia nach zwei Platzverweisen mit neun Spielern in doppelter Unterzahl den Platz dennoch mit drei Punkten verließ.
Kilia zeigt große Moral und Siegermentalität
Dann, Mitte November, sah alles nach der ersten KiliaNiederlage in dieser Saison aus. Beim TSB Flensburg lagen die Gäste bis zur 76. Minute mit 0:2 zurück, ehe Rezan Acer verkürzte und Efekan Calikkoglu und Jeppe Waschko mit zwei Treffern in der Nachspielzeit die Partie sogar komplett drehten. „Es war kein gutes Spiel von uns, aber das Gefühl nach Abpfiff war ein unfassbares“, sagt Soranno und spricht im Nachgang von einer wichtigen Erfahrung. „Wir haben gelernt, dass wir immer 100 Prozent geben müssen, damit es läuft.“ Es folgten vor der Winterpause ein 8:0 gegen Eidertal Molfsee und ein 8:1 gegen Eckernförder SV – zwei mehr als dicke Ausrufezeichen im Meisterrennen.
2025 knüpfte Kilia dort an, wo man vor Weihnachten aufgehört hatte. Besonders auf heimischem Kunstrasen dominiert der Flens-Oberliga-Meister die Konkurrenz, indem er Ball und Gegner laufen lässt. Hier feierte man torreiche Siege wie im März das 5:3 gegen den Heider SV oder im April das 6:2 gegen Nordmark Satrup. Bereits Ende April wurde die 100-Tore-Marke geknackt.
Foit: „Wollte unbedingt den Titel“
„Wir wollen immer den Ball haben. Aber was wir gelernt haben: Wir wollen nicht in Schönheit sterben, sondern auch mal den klaren Ball spielen“, fasst Foit zusammen. Das Siegergen hat man über die gesamte Spielzeit geschärft. Zuletzt lagen die Kilianer mehrfach in Rückstand, drehten dann aber jeweils richtig auf. Foit: „Jedem ist bewusst: Egal wie es steht, wir können jedes Spiel gewinnen!“
Am 9. Mai wurden die Kilianer nach dem 5:0-Heimerfolg gegen Dornbreite Lübeck als Meister geehrt. Kapitän Florian Foit nahm den „Pott“ entgegen. Beim Titel vor zwei Jahren fehlte er überwiegend wegen einer langwierigen Verletzung. „Ich wollte dieses Jahr unbedingt den Titel holen und meinen Beitrag leisten“, so der 30-Jährige. Ob für den „Capitano“, das Team oder den gesamten Verein – diese Meisterschaft ist eine besondere.
Szene aus der Saison 2023/24: Der SSC Hagen Ahrendsburg konnte den Meistertitel erfolgreich verteidigen.
feiert die nächste
Auch für das Team am Hagen steht seit geraumer Zeit fest, dass ihnen der Meistertitel nicht mehr streitig gemacht werden kann. In der Vorsaison 2023/24 schloss man die wellyou-Frauen-Oberliga auf dem ersten Tabellenplatz mit 56 Punkten und einer Tordifferenz von 71:9 Toren ab. In diesem Jahr hat man zum Zeitpunkt des 21. Spieltages (22 Spieltage insgesamt) bereits die 56 Punkte erreicht und das Torverhältnis mit 83:10 Toren verbessern können. Damit stellt der SSC Hagen Ahrensburg nicht nur das Team mit der besten Offensive – auch die Defensivarbeit wird bei den Stormarnerinnen großgeschrieben.
Kapitänin Fenja Bannach sagt dazu: „Uns geht’s ganz gut, auch wenn wir uns, ehrlich gesagt, aktuell noch nicht konkret mit den Aufstiegsspielen beschäftigen. Wir haben ja auch noch ein paar Punktspiele vor uns, in denen wir uns jedoch schon mental auf die Relegation vorbereiten.“ Das Team bleibe also fokussiert, ohne sich zu früh von den anstehenden Aufgaben vereinnahmen zu lassen.
Nachdem der SSC Hagen die Meldefrist für die Relegation in der Vorsaison verpasst hatte, nahm man sich für diese Oberligasaison erneut das Ziel „Meisterinnen und Aufstieg“ vor. Trainer Marc Mandel beschreibt es als Herausforderung, die Mannschaft mental auf die
Rolle der Gejagten einzustellen: „Ehrlich gesagt, war es schon eine ungewohnte Rolle, dass wir in diesem Jahr die Gejagten gewesen sind.“ Das konkrete Ziel wurde erst nach einigen Spieltagen formuliert, als man sah, wie die anderen Teams der Liga sich so schlugen. Schnell war jedoch klar, dass die Ahrensburgerinnen erneut die Titelverteidigung im Blick hatten. Mandel hebt hervor, dass das Team vor allem durch seine kontinuierliche Entwicklung und den Zusammenhalt gewachsen sei. Um den Titel erneut zu holen, sei es entscheidend gewesen, immer einen Schritt voraus zu sein.
Das Erfolgsrezept? Mandel stellt heraus, dass er innerhalb des Teams eine enorme Entwicklung wahrgenommen habe. So sei das Team daran gewachsen, immer einen Schritt besser als die anderen zu sein, um nochmal den Titel zu holen. Auch Fenja Bannach hebt hervor, dass das Erfolgsgeheimnis kein radikaler Wandel war: „Wir haben uns zwar weiterentwickelt, aber massive z.B. personelle Veränderungen gab es zur vergangenen Saison nicht. Wir konnten einfach an die starke Saison anknüpfen und darauf aufbauen.“
Gehören zum Erfolgsgeheimnis etwa auch besonders viele Trainingseinheiten oder gar einstudierte Spielzüge? Mandel ist stolz darauf, dass sein Team nicht nur sich selbst vertraut, sondern auch ihm als Trainer. „Wir
Die beste Defensive der wellyou-Frauen-Oberliga arbeitet immer zusammen.
sind eine funktionierende Gemeinschaft. Und dazu gehört, dass einige Spielerinnen lernen mussten, dass niemand über dem Team steht. Es dreht sich nicht alles um eine bestimmte Person, sondern das Team-Ziel steht an erster Stelle.“
Ein großer Kader sei Segen und Fluch zugleich, denn auf der einen Seite wisse man, dass gewisse Spielerinnen für ein Spiel entscheidend sein können, und auf der anderen Seite gehe es auch darum, die Spielerinnen, die nicht so viel Spielzeit wie andere bekommen, dennoch fair einzusetzen. „Der große Kader ist nicht nur zum Spaß da. Jede Spielerin musste lernen, dass der große Kader auch Rotation bedeutet. Nicht ständig, aber eben immer mal wieder, damit die Stimmung gut bleibt“, sagt er weiter. „Meine Einwechselspielerinnen würde ich durchaus als Gamechanger bezeichnen.“ Jede Spielerin trägt also auf ihre Weise zum Titelgewinn bei.
Zusätzlich gab es für die Mannschaft einen anderen Druck als in den Vorjahren. Gerade mal eine Niederlage gab es innerhalb der letzten 40 Spieltage, was bedeutet, dass die Spannung stets oben bleiben muss. „Das ist teilweise ganz schön herausfordernd für die Mannschaft!“, räumt Mandel seinen Mädels ein. „Es war keine gewöhnliche Saison. Wir haben noch nie einen Titel verteidigt, und ich finde, dadurch war es auch die schönste Saison, weil wir ein Jahr für diese Souveränität gearbeitet haben.“
Fenja Bannach beschreibt ihre Aufgabe als Kapitänin dabei so: „Gerade jetzt mit Blick auf die Relegation möchte ich weiterhin motivierend sein und allen das Gefühl geben, dass sie ihr Selbstvertrauen aus der Saison für sich mitnehmen können. Jede Einzelne muss daran glauben.“ Über die Saison hinweg sei es ihr außerdem wichtig gewesen, Trainer Marc Mandel bestmöglich zu unterstützen. „Das Team und ich haben
Trainer Marc Mandel (li.) will mit seinem Team das Aufstiegsrennen fokussiert und strukturiert angehen.
versucht, Marc zu entlasten, weil er natürlich mit einigen Dingen manchmal allein dasteht. Da konnten wir wirklich unseren guten Zusammenhalt ausleben.“
Seine Spielerinnen sind inzwischen in den Spielsystemen sehr flexibel geworden und haben gelernt, Neues umzusetzen und situationsbedingt auf dem Platz agieren zu können. Viele Spielerinnen sind mutiger geworden, was er sehr unterstütze. „Insgesamt haben wir uns zu einem spielintelligenten Team entwickelt.“
In der Aufstiegsrunde für die Regionalliga Nord warten dann zum einen der SC Victoria Hamburg und aus dem Bremer Fußballverband voraussichtlich TV Eiche Horn. „SC Victoria Hamburg ist schon eine wirklich starke Truppe, die uns sicherlich herausfordern wird. Dort zeigt sich dann unser Charakter.“ Außerdem fügt Marc Mandel hinzu: „Natürlich wollen wir in die Regionalliga, aber wir müssen es nicht. Es bricht bei uns im Team keine Welt zusammen, wenn es nicht klappen sollte. Aber die Ambitionen sind da!“
Sollte der Aufstieg gelingen, wäre es eine Sensation und eine Auszeichnung für den gesamten Verein des SSC Hagen Ahrensburg. Feiern würde man den Einzug in die Relegationsrunde am 8. Juni, wenn man auf heimischem Geläuf das Team des Bremer Fußballverbands empfängt, da zeitgleich auf dem Gelände das 50-jährige Vereinsbestehen gefeiert wird. „Das wird sowieso ein Spektakel und ein Highlight für das gesamte Team – egal, wie wir letztendlich abschneiden werden!“ ■
Holstein Kiel gegen SSC Hagen Ahrensburg –auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Nord?
Jasmin Matysiak, die hauptberuflich als Projektmanagerin arbeitet, führt an einigen Tagen gerade ein fußballerisches „Jetset-Leben“ – wie zuletzt beim DFB-Pokalfinale der Frauen. Die Zeit, in der sie selber gegen den Ball getreten hat, ist vorbei. Dafür ist sie im Profibereich der Unparteiischen nicht mehr von der Seitenlinie wegzudenken. Das zeigt jüngst ihre Nominierung durch die UEFA für die U19-Frauen-EM. Die gesamte (Frei-)Zeit voller Fußball, oder nicht?
KICK MOL!-Redaktion: Du warst gerade erst beim DFB-Pokalspiel der Frauen im Einsatz. Wie hast du das Spiel erlebt – was war dein persönliches Highlight?
Jasmin Matysiak: Das ganze Drumherum war einfach beeindruckend – das Event war definitiv das größte, das ich bisher miterlebt habe. Schon der Vorabend in der VIP-Lounge mit Vereinsvertreter*innen war besonders, die Stimmung im Stadion während des Spiels war großartig und dieser Moment, nach dem Spiel durch den Spalier zu gehen und die Medaille zu bekommen – das vergisst man nicht. Für mich war auch die deutsche Nationalhymne ein emotionaler Moment, weil sie sonst nie für einen selbst gespielt wird. Ungewohnt war der Einsatz des Videoassistenten – es war mein drittes Spiel mit VAR, daher war ich sogar die Erfahrenste auf dem Platz. Auch wenn es anders ist, gibt das System Sicherheit. Man weiß, dass da Profis im „Keller“ sitzen, die im Zweifel unterstützen – aber zum Glück lief alles reibungslos.
Hat dir das zusätzlich Sicherheit gegeben –trotz des großen Drucks?
Ja, definitiv. Während des Spiels selbst habe ich es gar
nicht so gemerkt, aber danach ist der ganze Druck von mir abgefallen. Es war eben kein Spiel wie jedes andere. Zu wissen, dass man im Zweifel abgesichert ist, hilft enorm.
Im Sommer steht dann mit der U19-Europameisterschaft schon das nächste große Event an. Wie läuft die Vorbereitung auf so ein Turnier ab?
Es ist mein erstes großes internationales Turnier, daher ist vieles neu. Vorab musste ich in Frankfurt den UEFAFitnesstest absolvieren – zusammen mit Fabienne Michel. Der Athletiktrainer nimmt den Test ab und sendet das Video zur UEFA. Vor Ort gibt es dann noch mal einen Check. Ansonsten ist der Austausch mit Kolleginnen hilfreich, die schon EM-Erfahrung haben. Es gibt keinen festen Leitfaden, vieles muss man sich selbst erarbeiten. Ich lasse das auf mich zukommen.
Spürst du Lampenfieber vor solchen Großereignissen?
Eine gewisse Anspannung gehört für mich zu jedem Spiel – egal ob Oberliga oder Pokalfinale. Wenn man da völlig emotionslos rangeht, fehlt meiner Meinung nach
etwas. Klar, bei solchen Events ist das Level noch mal höher. Besonders weil ich diesmal direkt von der UEFA nominiert wurde – das passiert selten, normalerweise läuft das über den DFB. Das macht mich schon stolz..
Hast du bestimmte Rituale vor dem Spiel?
Wenn wir am Tag vor dem Spiel anreisen, nutze ich den Spieltag selbst, um in Ruhe in den Tag zu starten. Ich schaue mir vorher immer Videos im Schiedsrichter-Portal an, um mich mental auf Spielsituationen vorzubereiten – vor allem auf Abseitsentscheidungen. Danach mache ich, obwohl das gar nicht so mein Naturell ist, oft einen kurzen Powernap. Ich versuche, kurz vor dem Spiel etwas Ruhe zu haben, um mit Fokus und Energie reinzugehen.
Wie gehst du mit Kritik um – sei es auf dem Platz oder von außen?
Das hängt stark davon ab, wie sicher ich mir mit meiner Entscheidung bin. Wenn ich überzeugt bin, kann ich Kritik gut an mir abprallen lassen. Bei knappen Entscheidungen beschäftigt es einen schon mehr. Generell versuche ich, während des Spiels Kritik auszublenden und danach in Ruhe zu reflektieren, ob sie berechtigt war. Ich nehme Rückmeldungen ernst, will mich ständig verbessern – aber im Spiel selbst hilft es, einen klaren Kopf zu bewahren.
Gibt es auch Momente, in denen du gar nicht an Fußball denkst?
Ehrlich gesagt – selten. Fußball nimmt gerade sehr viel Raum ein, selbst im Beruf fragen die Kolleg*innen oft, wo
Kurz vor dem Anpfiff in Köln: Es folgt aktuell ein
Highlight nach dem anderen für Jasmin Matysiak.
ich zuletzt unterwegs war. Aber ich versuche, im privaten Umfeld bewusst abzuschalten – zum Beispiel bei Treffen mit Freunden oder der Familie. Es tut gut, auch mal einfach zuzuhören und nicht nur über Fußball zu reden.
Was würdest du jungen Menschen raten, die überlegen, Schiedsrichter*in zu werden?
Man sollte nicht alleine starten, sondern sich idealerweise jemanden suchen, der einen an die Hand nimmt. Ich hatte selbst mal ein Spiel, nach dem ich aufhören wollte – aber durch den Rückhalt in der Gemeinschaft bin ich drangeblieben. Gerade am Anfang muss man sich durchbeißen. Aber die Schiedsrichterei gibt einem auch viel zurück: Selbstbewusstsein, den Umgang mit Kritik, schnelle Entscheidungsfähigkeit. Ich kann nur ermutigen, es auszuprobieren – zum Beispiel über ein Schiedsrichter-Praktikum.
Du hast eben das Thema Gemeinschaft angesprochen. Ist das dein Motto im Schiedsrichteralltag?
Vielleicht nicht direkt ein Motto, aber Gemeinschaft war immer ein wichtiger Bestandteil für mich. Weil ich lange aktiv gespielt habe, war ich anfangs oft nur als Assistentin unterwegs. In dieser Rolle habe ich mich sehr wohlgefühlt. Heute versuche ich, jedes Spiel bewusst zu genießen – vor allem die großen Highlights. Wenn’s mal nicht so läuft, erinnere ich mich daran, wie weit ich gekommen bin und wie viele mich vielleicht beneiden würden. Diese Dankbarkeit hilft mir sehr. ■
Bitte lächeln! Dafür hat Jasmin Matysiak (re.) derzeit allen Grund. Während vor dem Pokalendspiel die Nationalhymne gespielt wurde, erlebte Jasmin einen Gänsehautmoment.
Ex-Profi Fin Bartels läuft seit 2023 für Molfsee auf.
Gemeinsam jubeln: Die 2. Herren von Eidertal Molfsee kann eine beachtliche Siegesserie vorweisen.
Die SpVg Eidertal Molfsee II eilt in der Kreisliga Kiel von Sieg zu Sieg. An der Meisterschaft und dem Aufstieg in die Verbandsliga besteht zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe kein Zweifel mehr. Sobald der Titel auch rechnerisch feststeht, dürfte in Molfsee ausgiebig gefeiert werden. Erfahrung darin besteht dank der vergangenen Saisons genug.
Aufstieg! Aufstieg! Aufstieg! Aufstieg!? Die SpVg Eidertal Molfsee II steht vor dem vierten Coup in Folge. Cheftrainer Chris Foley spricht von einer Reise voller Abenteuer, von „unvergesslichen Momenten auf und neben dem Platz. Manchmal muss ich mich selbst kneifen. Es ist einfach Wahnsinn, was wir gemeinsam erreicht haben. Die Aussicht auf den nächsten Meilenstein elektrisiert uns alle. Die Stimmung ist unglaublich – wir sind heiß auf mehr!“
Rückblick: Es ist 2020. Die Pandemie hält auch den Fußball in Atem. Und ein wilder Mix aus Jung und Alt, der sich nur flüchtig kennt, läuft fortan als „Zweite“ der SpVg Eidertal Molfsee auf. Zunächst gibt es weder Bälle, noch andere Trainingsutensilien, aber eine Mannschaft, die darauf brennt, mit Spaß und Vorfreude auf dem
Platz zu stehen. Ansgar Bothe, ein Spieler der „Stunde eins“, erinnert sich an das erste Auswärtsspiel bei der „Dritten“ der Probsteier SG. „Einige Reaktivierte mussten ihre verstaubten Fußballstiefel wieder aus dem Keller holen. Keiner wusste zu diesem Zeitpunkt, wohin die Reise führen sollte. Wir beschnupperten uns noch.“
Bothe, heute 41 Jahre jung, denkt zurück an eine „richtig feurige Kabinenansprache mit Elementen an der Taktiktafel. Die Spielernamen schienen tadellos. „Als würde der Coach die Mannschaft seit Jahren kennen“, so Bothe. „Im Gepäck hatte er auch 15 Paar eingeschweißte Schienbeinschoner, es sollte der Mannschaft fürs Debüt an nichts fehlen. Von dieser Gewissenhaftigkeit und dem unermüdlichen Einsatz in allen Bereichen von Coach Foley profitieren Mannschaft und Verein noch heute.“
2021 ging es erstmals hoch, in die B-Klasse. Es folgt das vielleicht größte sportliche Highlight des Teams mit dem Gewinn des Flens-Cups. Als B-Klassist. Gegen den Verbandsligisten Barkelsbyer SV. Mit 4:1 schlugen die Männer von der Hamburger Chaussee in Malente den Favoriten und durften jubeln. Bothe wurde kurz vor Schluss eingewechselt. Heute sagt er: „Für mich persönlich mit meinen bald 41 Lenzen und 3 Kindern rücken sportliche Ziele langsam etwas mehr in den Hintergrund, so dass mein Highlight im Grunde das wöchentliche Mittwochtraining ist. Mich freut es, in meinem Wohnort, in dem ich einst auch das Fußballspielen lernte, eine Mannschaft mit feinen Typen, die auch einen feinen Ball spielen können, zu haben und
Will seine Fußballbegeisterung weitergeben: Eidertal-Trainer Christopher Foley. Tim Siedschlag hat das Team im vergangenen Sommer verstärkt.
haben sich durch Zufall wieder in Molfsee zusammengefunden. Ich habe nochmal die Möglichkeit, gemeinsam mit meinem Bruder aufzulaufen. Umso mehr freue ich mich, dass der Verein so gut zu mir passt.“
Während Siedschlag wie in besten Störche-Zeiten im Mittelfeld die Fäden zieht, zeigt sein Mitspieler Fin Bartels in der Offensive, dass er seinen Torinstinkt nicht verloren hat. Auch der gewisse Ehrgeiz sei noch immer dabei. „Am Ende will man immer gewinnen – das ist im Training so, das ist in der Kreisliga so und das ist in der Bundesliga so“, gibt der Angreifer preis. „So verstehen wir auch den Fairnessgedanken – immer alles zu geben“, stimmt Siedschlag zu.
einfach Woche für Woche eine gute Zeit zu verbringen.“
Wie Bothe geht es im Team vielen. So auch den ExBundesliga-Spielern Fin Bartels und Tim Siedschlag, sich vor zwei bzw. einem Jahr dem Foley-Team angeschlossen haben. „Es ist faszinierend, wie unterschiedliche Charaktere und Erfahrungswerte aufeinandertreffen“, sagt Coach Foley. Beide stehen für die kontinuierliche Weiterentwicklung im Kader, der mit vielen weiteren ehemaligen Oberliga-Spielern gespickt ist. „Finte und Siedo haben das Niveau im Training und Spiel natürlich noch einmal auf ein anderes Level gehoben“, so Bothe. „Sie zaubern auch uns Mitspielern durch das ein oder andere Kabinettstückchen ein Schmunzeln ins Gesicht.“
Jener Tim „Siedo“ Siedschlag fühlt sich in Molfsee pudelwohl. „Ich wollte mit echten Freunden zusammenspielen, nach dem Training oder Spiel mir ein Bierchen und eine Bratwurst schmecken lassen, einfach zusammensitzen und Spaß haben. Die Ligazugehörigkeit und der Verein waren mir zunächst zweitrangig“, so der 37-Jährige, der zuletzt für die Regionalliga-Mannschaft von Holstein Kiel auflief. „In Molfsee haben sich viele alte Weggefährten
Ausgelassene Stimmung in der Kabine: Bei Eidertals 2. Herren geht es um die geteilte Freude am Fußball.
Der Saisonverlauf zeigt: In der Mannschaft stimmt das Verhältnis zwischen Spaß und Siegeswillen. Seit 69 Spielen (Stand: 12. Mai) und fast drei Jahren ist die Mannschaft in der Liga ungeschlagen. Bartels: „Als Aufsteiger ist man eigentlich erst einmal der Underdog –das war bei uns nicht so. Wir haben eine schlagkräftige Truppe. Von daher war es schon klar, dass wir wieder um den Aufstieg spielen werden.“ Ein paar enge Spiele seien dabei gewesen, u.a. die Unentschieden gegen den Kieler MTV und den TSV Altenholz II. Doch am Ende steht Molfsee wieder oben.
Und nun? „Ganz oben auf der Agenda steht Feiern“, so Foley. „Der Aufstieg ist unser gemeinsamer Traum, aber wir wollen mehr. Für uns gilt es, diesen Spirit zu bewahren, uns als Team weiterzuentwickeln. Kurzfristig wollen wir uns in der Verbandsliga etablieren und eine konkurrenzfähige Rolle spielen.“ Dabei strebe man an, ein nachhaltiges Konzept zu etablieren, das sowohl Talente gezielt fördert, als auch erfahrene Spieler einbindet, um kontinuierlich ambitionierten Fußball anzubieten. ■
Einladung zum 48. ordentlichen SHFV -Verbandstag und zum Jugendverbandstag am Samstag, den 28. Juni 2025 um 10:00 Uhr im Uwe Seeler Fußball Park, Am Stadion 4, 23714 Bad Malente.
Gemäß § 16 ff. der Satzung i. V. m. § 2 der Jugendordnung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes e.V. (SHFV)ergeht hiermit die Einladung zum 48. ordentlichen Verbandstag sowie zum darin eingeschlossenen Jugendverbandstag des SHFV
Tagesordnung:
VERBANDSTAG
1. Eröffnung des Verbandstages und Begrüßung
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Ehrung der Verstorbenen
4. Grußworte
5 Feststellung der Delegierten und vertretenen Stimmen sowie Wahl eines Wahlausschusses
6 Genehmigung des Protokolls vom 47. ordentlichen Verbandstag am 25.06.2022
7 Tätigkeitsberichte des Präsidiums, des Verbandsgerichtes, des Sportgerichtes und des Sportjugendgerichtes
8 Bericht der Kassenprüfer*innen und der Revisionsstelle
9 Entlastung des Präsidiums, des Verbandsgerichtes, des Sportgerichtes sowie des Sportjugendgerichtes
10 Bestätigung des Haushaltsvoranschlages 2025
11 Ehrungen
JUGENDVERBANDSTAG
1 Eröffnung und Begrüßung
2 Genehmigung der Tagesordnung
3 Genehmigung des Protokolls vom 01.06.2022
4. Feststellung der Delegierten und vertretenen Stimmen sowie Wahl eines Wahlausschusses
5 Neuwahlen Jugendverbandstag
5.1 Vorsitzende*r SHFV-Jugendausschuss
5.2 Vorsitzende*r SHFV-Sportjugendgericht
5.3 Beisitzer*innen SHFV-Sportjugendgericht
6 Anträge Jugendverbandstag
7 Verschiedenes Jugendverbandstag
12 Anträge mit Auswirkung auf TOP 15
13 Bestätigung Vorsitzende*r SHFVJugendausschuss und Zusammensetzung SHFV-Sportjugendgericht
14 Neuwahlen Verbandstag
14.1 Geschäftsführendes Präsidium
14.2 Junges Präsidium
14 3 Ausschussvorsitzende
14 4 Vorsitzende*r SHFV-Verbandsgericht
14 5 Vorsitzende*r SHFV-Sportgericht
14 6 Beisitzer*innen SHFV-Verbandsgericht
14 7 Beisitzer*innen SHFV-Sportgericht
14 8 Beisitzer*innen SHFV-Ausschuss für Satzung und Recht
14 9 Revisionsstelle
15 weitere Anträge
16 Verschiedenes
Stimmenverhältnis 48. ordentlicher SHFVVerbandstag/Jugendverbandstag 2025
Stimmen – Soll Verbandstag Jugend-VT geschäftsführendes Präsidium 8 Junges Präsidium 2
Ausschussvorsitzende 9 Kreisvorsitzende 11
SHFV-Jugendausschuss 5 Vorsitzende Kreisjugendausschüsse 11 _____
KFV Herzogtum Lauenburg 4 2
KFV Ostholstein 7 3
KFV Nordfriesland 8 4
KFV Segeberg 8 4
KFV Stormarn 8 4
KFV Holstein 9 4
KFV Lübeck 9 5
KFV Rendsburg-Eckernförde 10 5
KFV Schleswig-Flensburg 11 6
KFV Kiel 12 6
KFV Westküste 14 7
Stimmen insgesamt: 130 66
Gemäß §§ 18 und 53 der Satzung sind Anträge von den Mitgliedsvereinen über ihre Kreisvorstände bis zu 8 Wochen vor dem Verbandstag an das geschäftsführende Präsidium des SHFV zu richten. Verspätete, d.h. nach dem 02 Mai 2025 eingehende Anträge, können gem. § 22 der Satzung nur als Dringlichkeitsanträge behandelt werden.
Anträge der Kreistage müssen der Geschäft sstelle des SHFV spätestens 14 Tage vor dem Verbandstag z ugegangen sein, d.h. bis zum 13 Juni 2025, andernfalls können auch diese Anträge nur als Dringlichkeit santräge gem. § 22 der Satzung behandelt werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Vereine des SHFV auf dem (Jugend-)Verbandstag durch Delegierte vertreten werden. Die Delegierten werden gem. §§ 19, 50 Ziff. 10 der Satzung bzw. § 2 der Jugendordnung gewählt. Die Einladung der Delegierten gilt gem. § 16 Ziff. 1 mit der Annahme ihrer Wahl als erfolgt. Den Vereinen wird das digitale Verbandstagsheft im Vorfeld des Verbandstages übersandt.
Wir wünschen schon heute allen Delegierten und Tei lnehmer*innen am 48. ordentlichen SHFV-Verbandstag kurzweilige Stunden und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Uwe Döring Dr. Tim Cassel/Tobias Kruse Präsident SHFV Geschäftsführung SHFV
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Während Dajinder Pabla am Flipchart erklärt, hören die Kinder gespannt zu.
Florian Dechow, Moritz Fink, Verena Vogt und Dajinder Pabla ließen an diesem Tag Kinderaugen leuchten.
Strahlender Sonnenschein, lachende Kinder und ein sattgrüner Rasen –ideale Bedingungen für ein Fußballferiencamp, das der TSV Nordmark Satrup am Ende der Osterferien auf seinem vereinseigenen Gelände ausgerichtet hat. Doch in diesem Jahr wartete auf die jungen Fußballerinnen und Fußballer nicht nur ein abwechslungsreiches Training mit vielen Spielformen und Technikübungen: Sie durften auch einmal die Perspektive wechseln – und das Amt des Schiedsrichters hautnah erleben.
Mitten auf dem Platz, umgeben von fröhlichen Kinderstimmen und dem rhythmischen Aufprall der Bälle auf dem Rasen, leitete Dajinder Pabla den besonderen Workshop an. Pabla, selbst aktiver Schiedsrichter und zudem beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband in der Öffentlichkeitsarbeit für den Schiedsrichterausschuss tätig, brachte den Mädchen und Jungen die Bedeutung der Schiedsrichterrolle auf lebendige Art und Weise näher. Während die Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren
denn?“, rief ein Junge begeistert, während andere die Headsets begutachteten. Im Hintergrund hörte man das Lachen weiterer Kinder, die sich sehr für die gelben und roten Karten zu interessieren schienen.
„Es war uns wichtig, dass das Feriencamp nicht nur sportlich, sondern auch motivierend und lehrreich ist“, erklärt Verena Vogt, Schatzmeisterin und Mitorganisatorin des Camps, während sie den lebhaften Betrieb beobachtet.
„IM ANSCHLUSS EINES SOLCHEN WORKSHOPS BIETET SICH DAS SCHIEDSRICHTERPRAKTIKUM AN.”
sich von der Trainingseinheit in ihrer Mittagspause erholten, bereitete Pabla mit seinem Kollegen Moritz Fink – der ebenfalls regelmäßig auf dem Platz pfeift – alles für den Workshop vor. Auf der roten Tartanbahn lagen bereits die gelben und roten Karten, die Fahnen für die Linienrichter, gepflegte Schiedsrichtertrikots und natürlich das Highlight: die Headsets, mit denen sich das Schiedsrichtergespann trotz des Trubels auf dem Feld verständigen kann. Ein Raunen ging durch die Gruppe, als sie sich neugierig um das Equipment versammelten. „Wie cool ist das
„Das Highlight sollte dieses Mal der RefAction-Workshop sein – einmal selbst Schiedsrichter*in sein!“ Auch TSV-Jugendkoordinator Florian Dechow sagt dazu: „Wir wollen den Kindern einen Einblick in die Aufgaben geben, die sonst oft als selbstverständlich hingenommen werden.“ Dajinder Pabla erklärt das Konzept hinter der vielschichtigen Schiedsrichtergewinnung: „Ein Ziel dieser RefActionWorkshops ist es, die Kinder spielerisch an das Thema heranzuführen. Sie sollen nicht nur die Regeln kennen, sondern auch erleben, wie es ist, Verantwortung zu über-
nehmen.“ Und Verantwortung übernehmen die Kinder an diesem Vormittag tatsächlich: Teilweise zögerlich, teilweise selbstbewusst greifen sie zur Pfeife und hören über das Headset die Anweisungen durch Dajinder Pabla und Moritz Fink, die ihnen Hilfestellung geben.
Geduldig erklärten Pabla und Fink vorher die Grundlagen und erzählten aus ihrem Alltag als Schiedsrichter. „Gerade der direkte Kontakt zu den Kindern ist das Schöne“, erzählt Pabla. „Ihre Begeisterung ist echt – und diese Neugierde ist genau das, was wir brauchen, um junge Menschen für diese wichtige Aufgabe zu gewinnen.“
Am Ende des Workshops erhielten die Kinder, die auf dem Platz als Schiedsrichter*innen agierten, eine Urkunde. Dieses stolze Lächeln gepaart mit der Erinnerung, eine solch wichtige Aufgabe absolviert zu haben, wird den Kindern lange keiner nehmen können.
Dass dieses Thema dem TSV Nordmark Satrup am Herzen liegt, zeigt auch der Schritt, das Angebot einer Vereinsberatung des SHFV anzunehmen. „Die Lösung für den Schiedsrichtermangel ist nicht einfach“, weiß Florian Dechow. „Aber wir sehen es als unsere Verantwortung, die Motivation bei den Kindern frühzeitig zu wecken.“ Die
„Meine ersten Schritte als Schiri!“, wird dieses Kind am Ende des Nachmittags auch sagen können.
RefAction-Workshops seien dafür ein idealer erster Schritt. „Im Anschluss eines solchen Workshops bietet sich für Interessierte das Schiedsrichterpraktikum an – ein Konzept, das bisher nur in Schleswig-Holstein und im Saarland angeboten wird“, erklärt Pabla.
Auch wenn nicht alle Kinder sofort Lust haben, später einmal Schiedsrichter*in zu werden, geht es vor allem darum, Interesse zu wecken. „Es wäre natürlich toll, wenn wir ein paar Kids so sehr begeistern können, dass sie langfristig dabeibleiben!“, sagt Pabla überzeugt. Verena Vogt fügt hinzu: „Wenn das Interesse wirklich groß ist, holen wir Dajinder sehr gern erneut zu uns nach Satrup, um die nächsten Schritte zu planen.“
Der Tag endet mit glücklichen, etwas erschöpften Kindern, die stolz ihre neuen Erfahrungen mit nach Hause nehmen. Und wer weiß – vielleicht hat das eine oder andere Kind dabei den Grundstein für eine neue Leidenschaft gelegt. Während die Sonne langsam untergeht und die letzten Bälle über den Rasen rollen, bleibt eines sicher: Ein Tag wie dieser zeigt, wie vielfältig und spannend Fußball sein kann – auf und neben dem Platz. ■
Und RefAction –für eine konsequente Entscheidung bedarf es manchmal einen lauten Pfiff.
Was braucht man als Schiedsrichter*in alles?
War beim Futsal-Finale als Teil des Gespanns im Einsatz: SHFV-Schiedsrichter André
Jahn Regensburg gegen TSV Weilimdorf, Deutscher Meister von 2023 gegen den Deutschen Meister von 2024 – das Futsal-Finale um den Meistertitel 2025 verspricht hochklassigen Sport. Mittendrin ist André Röpke. Der 39 Jahre alte Schiedsrichter vom TSV Altenholz berichtet über seinen Einsatz im ersten von drei möglichen Finalspielen am 10. Mai.
KICK MOL!: André, der TSV Weilimdorf aus Stuttgart sicherte sich mit dem 5:1 im ersten Spiel eine TopAusgangsposition für die deutsche Meisterschaft. Wie lief es aus Schiedsrichtersicht?
André Röpke: Für uns als Schiedsrichterteam war es ein sehr, sehr guter Einsatz. Die Partie wurde intensiv, aber jederzeit fair geführt. Ein, zwei emotionale Momente waren dabei, aber das gehört bei einem Endspiel dazu.
Ein Einsatz in einem Finale um die Deutsche Meisterschaft dürfte etwas ganz Besonderes gewesen sein ... Auf jeden Fall! Der Einsatz zählt zu den absoluten Highlights meiner Schiedsrichter-Karriere. Die Nominierung war
der Lohn für die konstanten Leistungen der vergangenen Spiele, eigentlich der vergangenen Jahre.
Du hast jahrelang in der Flens-Oberliga auf dem Großfeld gepfiffen, dich vor zwei Jahren aber vollständig dem Futsal gewidmet und bist deutschlandweit im Einsatz. Was macht für dich den Reiz dieser Sportart aus?
Für mich ist die Herausforderung im Futsal als Schiedsrichter größer. Durch die Komplexität des Regelwerks bin ich mehr gefordert – sei es das Torwartspiel, die 4-Sekunden-Regel, das kumulierte Foulspiel. Man muss als Futsal-Schiedsrichter präsenter sein und extrem aufpassen, was man pfeift oder wann man pfeift. Futsal ist hierzulande noch Randsportart, aber der Sport wird immer professioneller, die Spieler internationaler. Der Sport bietet mir die Chance, bei einer Neuheit in Deutschland dabei zu sein.
Was sind deine Ziele als Futsal-Schiedsrichter?
André Röpke beobachtet das Spielgeschehen aufmerksam im Hintergrund.
Natürlich will ich am liebsten jedes Jahr ein Endspiel pfeifen. Aber solange die Verantwortlichen mit mir zufrieden sind, bin ich es auch. Ich will das Beste geben und nicht negativ in den Fokus geraten. Für mich gilt es, die Zeit auf der DFB-Liste und Highlights wie diesen Finaleinsatz zu genießen.
Fotos: DFB
Blau-weiß, wohin das Auge reicht: Besucht man den Traditionsverein von der Westküste, werden diese Farben ständiger Begleiter sein. Beim SV Blau-Weiß Wesselburen wird seit 1945 Fußball gespielt und gelebt. Doch die Anfänge gehen noch viel weiter zurück. In den letzten Jahrzehnten hat man hier vieles gesehen – sportliche Hochphasen und Zeiten, in denen der SVHimmel nicht blau und weiß, sondern eher grau aussah. Jetzt, so scheint es, ist wieder Aufbruch. Ein Besuch im Herzen Dithmarschens.
Vorsitzender von Blau-Weiß Wesselburen: Bernd Dieg.
Bernd Dieg steht vor der blau-weißen Wand. Im „Casino“, wie man hier das Vereinsheim nennt. Der Vorsitzende des SV Blau-Weiß Wesselburen schaut mit suchendem Blick. Wo ist das Autogramm von 1954? Hunderte von Unterschriften zieren die „Wall of Fame“. Hier verewigten sich schon Kicker wie ein gewisser Heuck aus den 50er-Jahren. Oder Trainer Popp, unter dem Dieg selbst bereits die Fußballschuhe schnürte. Blau-Weiß Wesselburen, das wird in den Katakomben am Bürgermeister-Hauffe-Weg schnell klar, ist ein Ort, an dem Fußball Tradition hat.
Früher, da trug das Sportareal den Namen Kaiser-Wilhelm-Platz. Ein schwarz-weißes Foto zeigt adrett gekleidete Fußballer, die 1913 für den 1. Fußballclub Wesselburen aufliefen. Seit 1945 spielt man unter dem Namen Blau-Weiß Wesselburen. Es folgten sportlich erfolgreiche Zeiten, wie die 50er-Jahre – hier war der Aufschwung auch auf dem Fußballfeld spürbar –, wie die 80er-Jahre, als man erstmals in der Landesliga spielte oder Mitte der 90er-Jahre, in denen man eine feste Größe auf Landesebene war. Aber auch schmerzhafte Abstiege, die darauf folgten.
Die Frauenmannschaft von Blau-Weiß ist mit Spaß bei der Sache.
Auf die Jugendarbeit wird in Wesselburen großen Wert gelegt.
An diesem sonnigen Donnerstagabend ackern ein Dutzend Fußballer im Training für den Verbleib in der Verbandsliga Nord, wo das Team von BlauWeiß seit vergangenem Sommer beheimatet ist. Seit 2017 geht es hier – nach einer ausgiebigen Talfahrt – wieder bergauf, ganz zum Trotze des Flachlands an der Westküste. Pass- und Schussübungen stehen auf dem Plan für diese Übungseinheit, es wird gerannt, gesprintet, geschwitzt. Nebenan hechten die Torhüter vor dem Kasten hin und her. Dahinter schießt die Frauenmannschaft auf das Gehäuse.
Der SV Blau-Weiß Wesselburen – ein Verein, in dem alle mitgenommen werden. „Wir haben hier den Grundsatz: entweder für alle oder keinen“, sagt Bernd Dieg. So knete die Physiotherapeutin die Schenkel aller Teams, so trage jeder dieselben Anzüge, so entstehe ein Gemeinschaftsgefühl. Blau-Weiß, eine Gemeinschaft. Ohnehin ist hier alles in blau-weißer Farbe gehalten – der Kabinentrakt, das Wasserbecken davor, der Verkaufstresen. Darüber glänzt ein Schild mit der Aufschrift „Sportklause“ – eine Hommage an den ehemaligen Namen der Vereinskneipe und an die verstorbene Wirtin Ingrid Behrens, die viel mehr war als eine Wirtin, die u.a. die Trikots wusch und montags für Hochbetrieb auf der Wäscheleine sorgte.
Heute zählt der Klub rund 210 Fußballerinnen und Fußballer. Viele davon spielen in den 14 Jugendmannschaften der SG Westerdöfft, einer Spielgemeinschaft, die seit 2007 zusammen mit dem TSV Büsum und SC Neuenkirchen besteht. Die Jugendarbeit, das sagt der Vorsitzende Dieg immer wieder, ist das A und O, um nachhaltig erfolgreich zu sein: „Wir bauen auf die Jugend! Nur so funktioniert es. Wir haben es am eigenen Leib erfahren: Wenn du es nicht machst, geht’s bergab. Wenn du auf Jugendarbeit setzt, geht’s nach oben.“ Der blau-weiße Grundsatz Nummer zwei. Dieg ist es wichtig zu betonen, dass erfolgreiche Arbeit im Jugendbereich nur mit einem starken Ehrenamt einhergeht. Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer seien stets gesucht. „Das Ehrenamt – besonders im Jugendbereich – muss gestärkt werden!“
NAME: SV BLAU-WEISS WESSELBUREN (SG WESTERDÖFFT IM JUGENDBEREICH)
KREIS: KFV WESTKÜSTE
GRÜNDUNGSDATUM: 1945
MITGLIEDER: CA. 210 (FUSSBALLABTEILUNG)
MANNSCHAFTEN: 1., 2., 3. Herren, Frauen, B-Junioren, C-Junioren, D-Junioren, E-Junioren, F-Junioren, G-Junioren
Rund 3.600 Einwohnerinnen und Einwohner zählt Wesselburen. Sie ist die kleinste Stadt Dithmarschens. Hier hält man zusammen, hier hilft man sich gegenseitig. Beispielhaft sind die vergangenen Renovierungen des Kabinentraktes, des Besprechungsraumes, des Vereinsheimes. Dort, wo die Dartsparte mittlerweile ebenfalls Unterschlupf bei den Fußballerinnen und Fußballern gefunden hat. Dort, wo nach (erfolgreichen) Spielen der Beerpong-Tisch aus der Dusche geholt und Siege ausgiebig gefeiert werden. Dort, wo ein paar zurückgelassene Pauken und Trommeln des Musikzugs stehen, mit denen die Fans an Spieltagen für die Extra-Portion Motivation und Unterstützung sorgen.
Um so weiter den Fußball gemeinsam zu feiern. Um Siege einzufahren. Um Aufschwung statt Talfahrten zu durchleben. Und die Geschichte der Fußballer von Wesselburen, die vor weit mehr als 100 Jahren begann, erfolgreich und mit Freude am Spiel weiterzuschreiben. ■
Bei Aufräumarbeiten ist dieses Foto aufgefunden worden. Auf der Rückseite ist mit Bleistift vermerkt: „1. Fußballclub Wesselburen von 1913“.
Während andernorts am Himmelfahrtstag ausgelassen gefeiert wird, stehen in Malente Disziplin, Einsatzfreude und fußballerisches Talent im Mittelpunkt. In der malerischen Kulisse der geschichtsträchtigen SHFV-Verbandssportschule, wo nebenan Pferde auf der Koppel grasen und der malerische Blick auf den Kellersee Besucher in seinen Bann zieht, wird beim „Finaltag der Jugend“ Spitzenfußball geboten – ein Tag ganz im Zeichen des Nachwuchses.
Mit harter Arbeit, sportlichem Ehrgeiz und Teamgeist haben sich die Finalistinnen und Finalisten dieses besonderen Tages auf historischer Anlage verdient. Unterstützt wird das Event in diesem Jahr erstmals von OPTI Performance. Der neue SHFV-Partner steht für Orientierung, Präzision, Technik und Intelligenz – Werte, die auch auf dem Platz über Sieg oder Niederlage entscheiden können.
Den Auftakt machen um 11:00 Uhr die B-Junioren –und das mit einem echten Kracher: Der VfB Lübeck trifft auf die Jungstörche von Holstein Kiel. Beide Teams kennen sich aus der DFB-Nachwuchsliga. Dort liegt der VfB aktuell knapp vor dem Rivalen aus der Landeshauptstadt – die Vorzeichen versprechen ein spannendes Duell auf Augenhöhe.
Parallel dazu treten um 11:30 Uhr auf dem Kunstrasen die B-Juniorinnen an. Auch hier ist Holstein Kiel vertreten und geht als Regionalligist als Favorit in die Partie gegen die Landesligistinnen der FSG Oldendorf/Itzehoe.
Bei den C-Junioren steht zum Redaktionsschluss noch nicht fest, wer gegen den Regionalligisten VfB Lübeck im Finale antritt. Die Entscheidung fällt am 20. Mai in Heide, wo entweder der Heider SV oder die KSV Holstein das Ticket für Malente löst.
Das letzte Spiel des Tages gehört den A-Junioren – und erneut heißt es Lübeck gegen Kiel. Dieses Mal trifft der JFV Lübeck, derzeit in der Regionalliga aktiv, auf die Nachwuchsmannschaft von Holstein Kiel aus der DFBNachwuchsliga. Ein würdiger Abschluss für einen Tag voller hochklassiger Jugendspiele.
Eintritt frei – Anreise beachten
Der Eintritt zum Finaltag der Jugend ist frei. Aufgrund verkehrsrechtlicher Vorgaben bleibt die Straße am Stadion für Zuschauer*innen gesperrt. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, die öffentlichen Parkplätze in der Gemeinde zu nutzen. ■
Um die Weiterentwicklung des Jugendfußballs im Land zu unterstützen, konnte der SHFV OPTI Performance als neuen exklusiven Partner gewinnen.
Als Teil des dänischen Unternehmens Winther Sport & Fritid A/S bringt OPTI Performance ein erfahrenes Team in die Kooperation ein.
Peter Pedersen, Inhaber der UEFA Pro Lizenz, und Emma Nøddelund, ehemalige Leistungssportlerin mit beeindruckender Karriere in Dänemark und Norwegen, bilden die Kernkompetenz von OPTI Performance. Beide verfügen über umfangreiche Kenntnisse im Bereich Goal Station Training sowie im regulären Fußballtraining, was sie zu wertvollen Partnern für den SHFV macht.
Durch das Training mit Goal Station, den individuell aufbaubaren Reboundern sowie der Integrierung verschiedenster Übungen durch eine App können der erste Kontakt, das Passspiel, die Reaktionszeit, die Entscheidungsfindung und die eigenen Bewegungsmuster verbessert werden, um die eigene Leistungsfähigkeit der Spieler*innen nachhaltig zu steigern. Das Training ist für fast alle Altersgruppen und Leistungsniveaus geeignet. Mit dem Rebound-Training können zwischen 800 und 1200 Aktionen pro Stunde erzielt werden, während eine typische Trainingseinheit normalerweise zwischen 150 und 200 Aktionen umfasst.
Auch andere fußballspezifische Trainings- und Ausbildungsgeräte wie eine Panna-Arena oder den Tabula1 Taktiktisch bietet OPTI Performance an.
Dieser besitzt eine magnetische und beschreibbare Oberflä-
Henning Graw (SHFV), Emma Nøddelund und Peter Pedersen präsentieren das Plakat für den Finaltag der Jugend.
che zum direkten Zeichnen und Schreiben auf dem Tisch. Das Design basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, so dass Trainer*innen und Spieler*innen optimale Bedingungen für taktisches Lernen in ihren Trainingsalltag integrieren können.
Als Teil der Partnerschaft unterstützt OPTI Performance ab diesem Jahr auch den Finaltag der Jugend, der am 28. Mai im Uwe Seeler Fußball Park in Malente stattfinden wird. Am Eventtag wird OPTI Performance auch vor Ort sein, um die Rebounder der Goal Station vorzustellen. Interessierte haben die Gelegenheit, die innovativen Trainingsgeräte selbst auszuprobieren und sich von der Wirksamkeit der Goal Station überzeugen zu lassen. Dies bietet eine hervorragende Möglichkeit für Trainer*innen, Spieler*innen und Fußballbegeisterte, sich direkt mit den Experten*innen auszutauschen und wertvolle Einblicke in moderne Trainingsmethoden zu erhalten.
„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit OPTI Performance und über deren Unterstützung für den Finaltag der Jugend. Wir sind überzeugt, dass wir durch diese Zusammenarbeit nicht nur die Entwicklung des Fußballs im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband fördern, sondern auch zahlreiche junge Talente auf ihrem Weg unterstützen können“, sagt Jan Gerken, Geschäftsführer der torwärts GmbH. ■
Im Training mit den Reboundern können bis zu 1200 Ballaktionen pro Stunde erzielt werden. Um den Start dieser vielversprechenden Partnerschaft gebührend zu feiern, bietet OPTI Performance im Zeitraum von Mai bis Juni einen Rabatt von 15 % auf die Goal Station Ausrüstung für alle Verbandsmitglieder an.
Kontaktieren Sie dafür Emma Nøddelund unter +45 91895480 oder opti@winthersport.dk.
Weitere Infos:
Erfolg für die U14-Juniorinnen des SHFV: Unsere Talente gewannen am ersten Maiwochenende den NFV-Länderpokal. Im Vergleich mit den Auswahlteams der Nordverbände Hamburg, Bremen und Niedersachsen setzten sich die von Chefcoach Boris Taube trainierten SchleswigHolsteinerinnen im Uwe Seeler Fußball Park in Malente mit drei Siegen aus drei Spielen durch.
„Das Trainerteam ist begeistert vom Auftritt unserer Spielerinnen auf und neben dem Platz. Sie haben Willen, Kampfgeist, individualtaktisches und spielerisches Vermögen gezeigt.
Die Ergebnisse:
Schleswig-Holstein – Bremen 2:1
Schleswig-Holstein – Niedersachsen 1:0
Schleswig-Holstein – Hamburg 3:1
Die Tabelle:
1.) Schleswig-Holstein 9 Punkte 6:2 Tore
2.) Niedersachsen 6 Punkte 4:2 Tore
3.) Bremen 3 Punkte 4:6 Tore
4.) Hamburg 0 Punkte 2:6 Tore
Es war eine tolle Teamleistung. Im letzten Spiel haben wir aus einem 0:1-Rückstand einen 3:1-Erfolg gemacht. Das war stark“, so Taube nach dem Turnier. ■
Für die SHFV-Auswahl spielten:
Wagner, Mia (TW) Ahlers, Smilla (TW) Dau-Schmidt, Lina Dalgic, Diya Hesse, Leni Ivanchenko, Nika Jaffke, Lene-Kristin Nickel, Lene Niemann, Amy
Pereira da Silva, Leni Carlotta Schimnik, Malou Schmidt, Jonna Töllner, Maja Westphal, Jara Wulf, Pia Spring, Ida Hollatz, Julia
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Am 16. April startete das Pilotprojekt „Walking Football Zertifikat“ des DFB im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Fußball-Verband (HFV). Das neue Ausbildungsformat für Trainer*innen und Übungsleiter*innen im Walking Football wurde im Blended-Learning-Format durchgeführt.
Am ersten Maiwochenende stand im USFP Walking Football im Fokus.
Zum Auftakt kamen Orgateam, Referent*innen und Teilnehmer*innen in einer Videokonferenz zusammen. In der anschließenden zweiwöchigen Online-Phase bearbeiteten die Teilnehmenden vorbereitende Aufgaben zu Themen wie dem Regelwerk, den Schwerpunkten im Walking Football, gesundheitlichen Aspekten sowie der Einbettung in die Trainingsphilosophie Deutschland und dem eigenen Selbstverständnis als Trainer*in.
Am Wochenende des 3. und 4. Mai fand das Präsenzmodul im Uwe Seeler Fußball Park in Malente statt. Unter der Leitung von Jenny Anthony (WF-Referentin SHFV) erlebten die Teilnehmenden zwei intensive Tage voller Theorie- und Praxiseinheiten. Das Referent*innenteam wurde durch Peter Ehlers (Mitglied Spielausschuss HFV) und Andrea Uckermark (Schiedsrichterin HFV) aus Hamburg komplettiert.
Die 26 motivierten Teilnehmenden kamen nicht nur aus Schleswig-Holstein und Hamburg, sondern auch aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen – und sogar aus Athen. Besonders erfreulich war der Besuch von Andreas Hammer (Vorsitzender Spielausschuss HFV & Mitglied im DFB-Ausschuss für Beachsoccer, Freizeit- und Breitensport).
Rollende und fliegende Bälle: Auf dem Platz ging es in die praktische Umsetzung.
Während des Präsenzwochenendes wurden die Inhalte aus der Online-Vorphase aufgegriffen, vertieft, praktisch erprobt und gemeinsam reflektiert. Ein besonderes Highlight war die Reanimationsschulung am Samstagabend in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung – ein Thema von besonderer Relevanz für die Zielgruppe des Walking Football.
Nach zwei intensiven Tagen voller fachlicher Impulse, lebendigem Erfahrungsaustausch und spürbarer Begeisterung starteten die Teilnehmenden in die Online-Nachphase. Dort standen insbesondere Aufgaben zur Weiterentwicklung des eigenen Selbstverständnisses sowie zur Evaluation des Pilotprojekts im Fokus. Über ihr Feedback konnten die Teilnehmenden aktiv an der Weiterentwicklung des Zertifikats mitwirken und so zur praxisnahen Ausgestaltung dieses neuen Ausbildungsformats beitragen.
Am 11. Mai fand der Lehrgangsabschluss per Videokonferenz statt – alle Teilnehmenden erhielten ihr Walking Football Zertifikat.
Ein gelungener Start für das neue Ausbildungsformat im Norden. Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung des Walking Football im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband in Zusammenarbeit mit der AOK Nordwest. ■
Genuss erleben. Flensburger Pilsener.
U15-Junioren:
Die SHFV-Auswahl belegte am Wochenende des 11./12. Mai beim NFV-Turnier, das im Uwe Seeler Fußball Park in Malente ausgetragen wurde, den dritten Platz. Im Vergleich gegen die Fußballlandesverbände aus Niedersachsen, Hamburg und Bremen gelang den Schleswig-Holsteinern ein Sieg gegen den Vertreter aus Bremen und ein Unentschieden gegen die Hamburger Auswahl. Gegen das Team aus Niedersachsen musste man sich mit einer 0:3-Niederlage geschlagen geben.
Jetzt anmelden: ARRIBA Fair-Play-Cup am 15. Juli
Sand unter den Füßen, die Sonne im Gesicht und ein spannendes Beachsoccer-Turnier vor sich – das ist der ARRIBA Fair-Play-Cup 2025. Am 15. Juli verwandeln sich die BeachsoccerFelder des ARRIBA-Erlebnisbads in Norderstedt in eine packende Wettkampfarena. Hier treten Schulmannschaften aus ganz Schleswig-Holstein gegeneinander an – mit Fair-Play, Teamgeist und jede Menge Spaß im Mittelpunkt! Von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr werden zwei parallellaufende Turniere in unterschiedlichen Altersklassen gespielt. Jetzt schnell anmelden und mit eurer Schule dabei sein – Fairness, Sonne und Tore garantiert! Anmeldeschluss ist der 01.07.2025.
Hier anmelden
Nur wenige Meter vom Holstein-Stadion entfernt wurde Anfang Mai vor rund 100 Gästen die Ernst-Möller-Straße, benannt nach dem Torschützen zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1912, eingeweiht. „Ich freue mich sehr, dass diese Straße künftig den Namen eines herausragenden Sportlers der KSV tragen wird“, meinte Präsident Steffen Schneekloth in seiner Begrüßungsrede. „Die Benennung ist eine Hommage an seine sportlichen Leistungen und soll uns daran erinnern, wie wichtig es ist, Träume zu verfolgen und Herausforderungen mit Entschlossenheit zu begegnen.“
KSV-Clubhistoriker Patrick Nawe, der zusammen mit dem ehemaligen Holstein-Aufsichtsrat Jürgen Weber, dem „Gruppo Ernesto“-Fanclubvorsitzenden Tobias Meyer und KN-Sportredakteur Matthias Hermann die Namensgebung maßgeblich initiiert hatte, ordnete nach der Einweihung Möllers Bedeutung ein: „Es ist das erste Mal, dass eine Straße nach einem gebürtigen Kieler Sportler benannt wird. Mithilfe des Fußballs kann das Bewusstsein für die Geschichte unserer Stadt, aber auch für historische und kulturelle Themen im Allgemeinen geschärft werden.“
Der Kreisfußballverband Holstein trauert um
der am 1. April 2025 im Alter von 90 Jahren verstorben ist.
In seiner langjährigen ehrenamtlichen Laufbahn erhielt Horst bereits 1983 die goldene JugendleiterEhrennadel des SHFV und war danach über 30 Jahre lang im ehemaligen Kreisfußballverband Plön als Beisitzer im Jugendausschuss erfolgreich tätig.
Für sein herausragendes Engagement für den Fußballsport erhielt Horst 2011 die goldene Ehrennadel des SHFV.
Mit Horst verlieren wir einen allseits beliebten und engagierten Mitstreiter um den Fußballsport. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten.
Hakan Yilmaz Komm. 1. Vorsitzender KFV Holstein
Sönke Anders Ehrenvorsitzender KFV Holstein
Der KFV Schleswig-Flensburg trauert um
der am 28. März 2025 im Alter von 75 Jahren verstorben ist.
Manfred war seit 1973 Schiedsrichter im KFV Flensburg und KFV Schleswig-Flensburg.
Im Zeitraum 1991 bis 2005 war Manfred Vorsitzender im Ausschuss Schiedsrichter im KFV Flensburg.
1997 erhielt er die Goldene Schiedsrichter Ehrennadel und 2003 die Goldene Ehrennadel des SHFV.
Sein Engagement, seine Unterstützung junger Schiedsrichter sowie seine Kameradschaft werden uns fehlen.
Sven Bockmeyer Vorsitzender KFV Schleswig-Flensburg
Daniel Feil
Vorsitzender SR-Ausschuss KFV Schleswig-Flensburg
Torben Schulz
Stellv. Vorsitzender SR-Ausschuss KFV Schleswig-Flensburg
lotto-sh.de
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Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter lotto-sh.de
Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter check-dein-spiel.de LOTTO Schleswig-Holstein ist gelistet in der von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder verö entlichten Liste (Whitelist) der zugelassenen Glücksspielanbieter.
Wir wünschen viel Spaß und sportlichen Erfolg.