Fleisch sorgt für Diskussionen. Für die einen ist es ein unverzichtbares Lebensmittel, für die anderen eine unvertretbare Belastung für Tiere, Klima und Gesundheit. Das Thema bewegt die Gesellschaft aber nicht erst seit heute. Fleisch war nie nur Nahrung, sondern immer Ausdruck von Identität und Status. Gerade am Beispiel Wien lässt sich die Geschichte dieses begehrten und umstrittenen Lebensmittels in all ihren Facetten erzählen.
Von den Rinderherden des Mittelalters über die Schlachthöfe und vegetarischen Restaurants des 19. Jahrhunderts bis zu aktuellen Tierwohldebatten: Die rund 40 dag schwere Publikation von Jakob Lehne und Sarah Pichlkastner bietet neue Perspektiven auf Wien und blickt dabei über den Tellerrand hinaus.