BET TENCENTER
Nur Ausgeschlafene können aufgeweckt sein … Aufgeweckt, mit immer neuen Ideen, balanciert Pascal Kolb gekonnt zwischen Wirtschaft lichkeit und sozialem Engagement. Authentisch und kreativ nutzt er seine 23 Jahre Erfah rung im Unternehmertum geschickt aus. 23 Jahre ist es her, seit Pascal Kolb mit der Bettencenter GmbH gestartet ist. Wer bei ihm Kunde ist, weiss, dass er keine Matratze verkauft, ohne dass sie der Käufer zuvor für mindestens eine Woche testen konnte. Die Beratung rund ums Schlafen ist Pascal Kolb sehr wichtig. In der Bettencenter GmbH werden Mat ratzen von sämtlichen Schweizer Marken angeboten. Nach wie vor wird die Ware gratis geliefert, montiert und die alte Ware fachgerecht entsorgt. Es hat sich gelohnt, sich vor sechs Jahren vom 0815-Möbelladen-Konzept zu trennen und einen Kundenempfang nach Verein barung anzubieten. Die Bettencenter GmbH kann so flexibel auf die Wünsche
der Kunden eingehen und es entsteht eine Win-win-Situation für beide Par teien. Pascal Kolb besucht jeden Neu kunden persönlich zu Hause, macht sich vor Ort ein Bild und kann so den vielfälti gen und individuellen Wünschen der Kundschaft gerecht werden. Zeitlich sehr flexibel, schätzen die Kunden den un komplizierten und offenen Umgang. Vor einiger Zeit wurde das Label «Mammone-Design» ins Leben geru fen. Als gelernter Schreiner kann sich Pascal Kolb in der eigenen Werkstatt in der Designfabrik in Uetendorf ausleben und seinen kreativen Ideen freien Lauf lassen. So entstehen neben speziellen Alltagsmöbeln auch Altholzkreationen
und diverses Kunsthandwerk, alte Mö bel werden restauriert oder es entste hen Einrichtungen für Läden und Pra xen. Ein Prachtstück von einem La den-Design ist beim Unverpackt-Laden an der Schulstrasse 10 in Thun zu be wundern. Immer wie mehr werden auch Dinge, die zum Entsorgen gedacht wa ren, für seine Kreationen verwendet und so der Gedanke der Nachhaltigkeit in die Tat umgesetzt. Bei all seinen Vorhaben wird Pascal Kolb von seinem Team unterstützt. Seit elf Jahren setzt er sich für die berufliche Eingliederung von Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung ein und bietet drei solche Arbeitsplätze in sei nem Unternehmen an. So haben auch Sascha und Rolf ei nige Zeit zur Wiedereingliederung bei der Bettencenter GmbH verbracht. Die beiden haben sich bereit erklärt, einige Interviewfragen zu beantworten: Wie bist du zum Bettencenter gekommen? Und für wie lange warst du im Integrations-Programm? Sascha: Auf der Suche nach einem Pa letten-Bett stiess ich aufs Bettencenter. Meine Mutter organisierte kurz darauf für mich den Integrations-Platz. Rolf: Durch die Firma Avantos, welche mir in meiner schwierigen Zeit als Coach zur Seite stand. Ich war sieben Monate beim Bettencenter.
Kreativ und innovativ unterwegs
Aufgrund persönlicher Erfahrungen hat sich Pascal Kolb dazu entschieden, sich in sozialer Weise zu engagieren. Damit Betroffene wieder in eine nor male Erwerbstätigkeit zurückkehren können, fordert er mehr passende Arbeitsplätze. 44
ThunMagazin | 3/22