TM Nr. 5 / 2015

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GRÜNE REGION THUN

Zersiedelung stoppen, Kulturland erhalten Während die ganze Schweiz debattiert, wie man Einwanderung und den steigenden Platzbedarf der Bevölkerung vereinbaren kann, ohne dabei die ganze Schweiz zu verbauen, ­haben die Jungen Grünen Schweiz eine wirksame Lösung

Kulturland erhalten Die Zersiedelung ist in der Öffentlichkeit weit­ gehend als Problem erkannt. Dorfräume müssten geplant werden, was nicht überall geschieht. Wir zeigen, wo letzte Grünflachen eingezont werden.

­parat: Sie wollen das eingezonte Bauland auf dem heutigen Stand belassen und gleichzeitig nachhaltige Quartiere fördern.

der Gemeinde wehren sich Landwirte. Eine aktive Landwirtschaft bewahrt vor Zersiedelung. Die Arbeitsgruppe Raumplanung empfiehlt einen Einzonungsstopp bis mindestens 2050. Heimberg Die Gemeinde Heimberg hat 2014 über weite Teile der Oberen Au, heute landwirtschaftlich genutzt, eine Planungszone

Die Überbauungsplanung Heimberg Süd läuft, derweil erschlossenes Industriegebiet in der Heimberger Winterhalte ungenügend ­genutzt bleibt.

Uetendorf Die laufende Ortsplanungsrevision in Uetendorf bewirkt

erlassen. Die Planung von Industrie- und Wohnbauten läuft auf

die Eindämmung der Zersiedelung und innere Verdichtung. Mitten

Hochtouren. Daneben dient eine Industriebrache in der Winter-

im Dorf sind zwei Zonen mit Planungspflicht (ZPP) vorgesehen.

halte als «ökologische Ausgleichsfläche». Trotz Eisenbahn- und

Insgesamt sollen so ca. 120 Wohneinheiten an zentralster Lage, in

Autobahnanschluss fehlen für sie konkrete Pläne zu einer besseren

unmittelbarer Nähe des Bahnhofes und der Einkaufsmöglich­

Nutzung für Gewerbe und Industrie.

keiten, realisiert werden. So kann sich Uetendorf weiterentwickeln und zusätzlichen Wohnraum generieren – ohne Kulturlandverlust

Thun Auch in Thun verschwinden immer mehr grüne Flächen,

und Zersiedelung.

Bäume werden gefällt und müssen Parkplätzen weichen. Dieser Entwicklung steht die Thuner Bevölkerung kritisch gegenüber, ein

Steffisburg Landwirte ohne Nachfolger lassen ihr Land einzonen,

«Nein» zur Überbauung Weststrasse und ein «Ja» zum Kauf und

es wird überbaut oder damit gehandelt. Die früher wirksamen

Erhalt der Schadaugärtnerei sind ein deutliches Zeichen für die

Landschaftsschutzzonen werden für Strassen, Sport oder Kraft-

geforderte verantwortungsvolle Siedlungspolitik. Der Stadtrat be-

werke beansprucht. Innerhalb der landwirtschaftlichen Planung

willigte im September den Kredit für die Revision der Thuner Ortsplanung. Text Grüne Region Thun Bild Grüne Heimberg

Veranstaltungen 22.10. ab 20 Uhr Palaver im barbar am Mühleplatz in Thun Treffen der Grünen nach der Stadtratssitzung 14.11. nachmittags Besichtigung einer Biogas-Anlage in Düdingen, Grüne Heimberg Details unter www.gruene-heimberg.ch 21.11. um 10 Uhr Besichtigung Plusenergiehaus in Thun Details: hausverein.ch/de/kurse-veranstaltungen

www.region.gruene-thun.ch info@gruene-thun.ch

thun! das magazin 57


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