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Stadtentwicklung: Marianne Dum

Marianne Dumermuth: «Stadtplanung betrifft uns alle – Tag für Tag»

In den nächsten fünf Jahren packt die Stadt Thun ein Grossprojekt an, das alle betrifft, die in Thun wohnen und arbeiten: die Überarbeitung der Ortsplanung. Nur wenn Klarheit darüber besteht, wo was wie gebaut, erschlossen und betrieben wird, kann die Stadt sich den Anforderungen der Zukunft stellen. Gemeinderätin Marianne Dumermuth sagt, weshalb die Ortsplanungsrevision so wichtig ist für Thun.

Gemeinderätin Marianne Dumermuth, Vorsteherin der Direktion Stadtentwicklung Am 17. September hat der Thuner Stadtrat einstimmig einen Kredit von 3,35 Mio. Franken für die Revision der Ortsplanung gutgeheissen. Damit kann das Grossprojekt in den nächsten fünf Jahren angepackt werden. Gemeinderätin Marianne Dumermuth, Vorsteherin der federführenden Direktion Stadtentwicklung, ist überzeugt, dass dieser Aufwand sich langfristig auszahlt.

Marianne Dumermuth, 3,35 Mio. Franken sind eine Stange Geld.

Was erhalten Thunerinnen und Thuner konkret dafür? Auch die Stadt Thun wächst – wie fast alle Städte in der Schweiz. Wenn wir sicherstellen wollen, dass die Entwicklung der Stadt baulich, wirtschaftlich und gesellschaftlich optimal verläuft, müssen wir – zusammen mit der Bevölkerung – die Versorgungsstruktur der einzelnen Quartiere, Flächen für Gewerbebetreibende und Wohnraum für Familien auch längerfristig vorsehen. Wir wollen die räumliche Entwicklung sorgfältig planen. Der nun bewilligte Betrag wird für die zusätzlichen personellen Aufwände der Stadtverwaltung sowie für Aufträge an Dritte während fünf Jahren verwendet. Diese Investition lohnt sich: Wir wollen die vielen Qualitäten der Stadt erhalten und fördern. Dazu gehören die einmalige Lage am See in nächster Nähe zu den Bergen, verschiedenste Naherholungsgebiete, der Schlossberg mitten im historischen Zentrum, ein attraktives Kulturleben. Thun ist freundlich und überschaubar – und das soll es auch bleiben.

Ergebnis der Ortsplanungsrevision wird ein überarbeiteter Zonenplan und ein überarbeitetes Baureglement sein – hier die aktuell noch gültigen Unterlagen von 2002.

Insgesamt fünf Jahre soll der Prozess der Ortsplanungsrevision dauern. Weshalb so lange? In der Ortsplanungsrevision werden unter fünf thematischen Schwerpunkten 19 Teilprojekte bearbeitet, die vielfältige Abhängigkeiten zueinander aufweisen. Wenn wir z.B. in einem Gebiet eine höhere Ausnutzung ermöglichen wollen, kommen wir nicht umhin, uns auch Fragen zum Stadtbild, zur Siedlungsentwicklung nach innen, zur Erschliessung, zum Verkehrsaufkommen, zur Energieversorgung oder Gestaltung der Freiräume zu stellen. Es ist unerlässlich, eine Gesamtbetrachtung unserer Stadt vorzunehmen. Dazu müssen zuerst Grundlagen erarbeitet werden, die schliesslich in ein neues Baureglement und einen Zonenplan münden. Wir wollen die Bevölkerung schon in den Erarbeitungsprozess mit einbeziehen. All das benötigt seine Zeit.

Inwiefern betrifft die Ortsplanungsrevision mich als Einwohnerin

oder Einwohner der Stadt Thun direkt? Stadtplanung betrifft uns alle – Tag für Tag. Die Bauordnung legt fest, wo wir arbeiten, wohnen, zur Schule gehen, Sport treiben, uns erholen, einkaufen, wie wir von A nach B kommen und vieles mehr. In den letzten 15 Jahren hat sich viel verändert. Unser Anspruch nach Wohnraum ist gestiegen, der Verkehr hat zugenommen, die Verkehrsgewohnheiten sind anders geworden. Wir haben mehr Bedarf für Gewerbe- und Arbeitszonen.

In welche Richtung soll sich die Stadt Thun entwickeln – welche

Ziele stehen im Zentrum? In den Legislaturzielen 2015 bis 2018 setzt der Gemeinderat fünf Schwerpunkte: Thun als Wohn- und Lebensstandort, als Stadt am Wasser und als Zentrum stärken, den Verkehr optimieren und die Stadt zusammen mit einer engagierten Bevölkerung entwickeln. All diese Themen werden bearbeitet.

Oben Wie entwickelt sich die Stadt Thun in den nächsten Jahrzehnten? Die Ortsplanungsrevision erfordert eine Gesamtbetrachtung – wie hier auf einer Luftaufnahme von Norden her. Links Wo in der Stadt Thun sind welche Nutzungen vorgesehen? Im Bild die Erschliessung des Wirtschaftsparks Thun-Schoren. Rechts Wie können die Qualitäten der Stadt am Wasser – etwa am Aarequai – erhalten und gestärkt werden?

Die Bevölkerung soll sich an der Ortsplanungsrevision aktiv beteili-

gen. Wie kann ich mich informieren und einbringen? Nebst der bekannten Kommunikation über die Medien, «thun! das magazin» und öffentliche Informationsveranstaltungen werden wir gezielt auf die Bevölkerung zugehen. Interaktive Plattformen im Internet, Fragebögen, Ausstellungen und Workshops sollen dazu beitragen, dieses komplexe Projekt verständlich zu machen und die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Betroffenen bereits im Erarbeitungsprozess abzuholen. Gezielt werden wir Bevölkerungsgruppen, Organisationen und Parteien beiziehen.

Wie wird die Bevölkerung informiert und einbezogen? Über klassische Medien wie Zeitungen und Zeitschriften, aber auch über Radio, Fernsehen, Social Media und Internet.

Wann wird die Bevölkerung nächstes Mal etwas von der Ortspla-

nungsrevision vernehmen? Vorerst finden sporadisch Informationsanlässe und Diskussionsforen statt – so präsentierten wir das Vorhaben Mitte Oktober an einer öffentlichen Veranstaltung des Architekturforums Thun. Weitere solche Anlässe werden folgen, zudem wird Anfang 2016 eine spezielle Internetseite für die Ortsplanungsrevision aufgeschaltet. Stark einbezogen wird dann die Bevölkerung anlässlich der Erarbeitung der Teilprojekte und danach wieder im Rahmen der grossen öffentlichen Mitwirkung im Jahr 2018.

Interview Jürg Alder Bilder Hans Mischler/Markus Hubacher/zvg

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