ThunMagazin 01/12

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SPORT UND FREIZEIT

Eissportanlage bleibt im Grabengut und wird saniert Aus finanziellen, städtebaulichen und politischen Gründen hat der Thuner Gemeinderat entschieden, die Kunsteisbahn im Grabengut nicht an den Stadtrand zu verlegen und umfassend zu sanieren. Auch die Curlinghalle bleibt vor Ort.

Eissport ist in Thun beliebt – das öffentliche Eislaufen beispielsweise verzeichnet bei Gross und Klein steigende Besucherzahlen.

Noch Ende 2010 sah es danach aus, dass die Kunsteisbahn und die Curlinghalle im Thuner Grabengut entweder nach Thun Süd oder auf das Areal Glättimühle in Steffisburg verlegt würden. Nach vertieften Abklärungen aller Aspekte gab der Gemeinderat jedoch Anfang Jahr bekannt, dass die über 50-jährige Halle auf stadteigenem Boden am heutigen Standort saniert werden soll. Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Jugendlichen, dazu kommen viele Schulen in Thun und der Region, Plauschmannschaften und Gastvereine.

Weshalb wird die Eissportanlage nicht nach Thun Süd oder Steffisburg verlegt? Der Preis dafür wäre zu hoch: Finanziell, weil dies die Steuerzahlenden auch bei einem sehr guten Verkaufspreis des Grabengut-Areals für den Neubau inkl. Curling, Parking und Boden an einem neuen Standort über 40 Millionen Franken kosten würde. Städtebaulich, weil ein guter Ertrag aus dem Landverkauf im Grabengut nur möglich wäre, wenn Investoren sehr dicht bauen dürften – konkret, wenn sie mehrere Hochhäuser erstellen dürften. Und politisch, weil ein weiteres Einkaufszentrum in Thun Süd, das die neue Eissportanlage hätte mitfinanzieren können, die Arealsicherung für allfällige weitere Freizeit- und Sportanlagen bei der Arena Thun verunmöglichen würde. Das Areal Glättimühle in Steffisburg stand übrigens nicht mehr zur Verfügung.

Was wird alles saniert, und wie sieht der Zeitplan aus? Ersetzt werden die veraltete Holztribüne, die Garderoben sowie der Restaurationsbereich. Die Halle wird eingewandet und isoliert, dazu kommen weitere Verbesserungen. Wie das Ganze konkret aussehen wird und ob das zweite Eisfeld überdacht werden soll, wird ein Architekturwettbewerb zeigen. Klar ist auch, dass die Curlinghalle erhalten bleibt. Gemäss heutigem Zeitplan werden die Stimmberechtigten 2015 über einen Kredit in der Höhe von 14 bis 17 Mio. Franken abstimmen. Wenn alles plangemäss verläuft und die Sanierung 2016 beginnt, können die Bauarbeiten etwa 2017 abgeschlossen werden.

Wer alles profitiert von der Sanierung der Eishalle? Nebst dem breiten Publikum, das den beliebten freien Eislauf betreibt, sind es acht Eissportvereine mit insgesamt über 400

Wie geht es weiter mit der alten Eiserzeugungsanlage? Sie ist zwar noch in gutem Zustand, muss aber aus gesetzlichen Gründen (Störfallverordnung) bis Saison 2013 /2014 saniert werden.

Text: Jürg Alder Bilder: Hans Mischler

WEITERE INFOS IM INTERNET www.thun.ch/kunsteisbahn


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