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EDITORIAL
from ThunMagazin 01/12
by WEBER VERLAG
Frühlingserwachen
Bruno Huwyler Müller
In diesem Jahr fällt es mir nicht schwer, vom Winter Abschied zu nehmen. Winter ade. Es war schön. Aber nun ist genug. Haben Sie im Februar auch so gefroren? Bei uns zu Hause ist zu allem Unglück auch noch die Heizung ausgefallen. Aber vergessen wir das Vergangene und schauen vorwärts. Es ist überhaupt gut, nicht immer nur zurückzuschauen. Das Vergangene soll auch einmal ruhen. Wer verzeihen kann, ist glücklicher. Haben Sie diese Erfahrung auch schon gemacht? Es ist ungeheuer befreiend, wenn man Ballast abwerfen kann. Im Frühling findet man eher die Kraft, um Entrümpelungsaktionen in Angriff zu nehmen. Packen wir es doch einfach an.
Jeder Frühling ist ein Aufbruch in die Zukunft. Das zunehmende Tageslicht, die wärmende Sonne und die bunten Farben der Blumen lösen Frühlingsgefühle aus. Die Vögel beginnen ihr Konzert und mahnen zum Aufbruch. Alles kommt in Bewegung. Die Menschen strömen aus ihren Häusern nach draussen. Die Gartenrestaurants, die Spazier- und Velowege füllen sich. Waren Sie schon einmal am neuen Uferweg vom Bahnhof zur Schadau? Das sollten Sie unbedingt machen. Es lohnt sich. Oder machen Sie jemandem ganz einfach eine Freude – lesen Sie ihm oder ihr ein Frühlingsgedicht vor. Oder singen Sie gemeinsam Lieder. Was habe ich mich als Kind gefreut, wenn wir in der Schule «Komm, lieber Mai» gesungen haben.
Nun wünsche ich Ihnen sonnige Tage mit vielen schönen Momenten und Begegnungen. Geniessen Sie die Wärme.
Bruno Huwyler Müller, Stadtschreiber
