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BILDUNG
Informatik und Medien werden in allen Schulstufen vielfäl Seit 2007 ist der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien in allen Stufen der Volksschule Pflicht. «thun! das magazin» besuchte drei Thuner Klassen, die Informatik und moderne Medien in verschiedensten Zusammenhängen anwenden.
Wie wirkt das Produkt? – Medienkompetenz wird gefördert.
Auch am PC ist Zusammenarbeit gut möglich.
Die Beschaffung von Informationen und die Kommunikation mit Hilfe des Computers sind für heutige Kinder Alltag. Eine Erhebung zeigte 2008, dass 85 % der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland den Computer mehrmals pro Woche nutzten. In der Schule erlernen sie in verschiedensten Bereichen einen verantwortungsbewussten Umgang damit: – Wissen: Kenntnisse der Medien und Werkzeuge; – Anwenden: Selbständige Anwendung der Informatik und der Medien; – Sich informieren: Informationen suchen, beurteilen, auswählen und darstellen; – Lernen: Den Computer zum Lernen nutzen, mal in gemeinsamen Übungen, mal beim selbständigen Lernen; – Kommunizieren: Digitale Kommunikationsmittel einsetzen und zur Zusammenarbeit verwenden; – Reflektieren: Gefahren und Potenziale von Medien und Informatik thematisieren. Diese Themen werden als Teilbereiche in den normalen Unterricht eingebaut. Die bisherigen Arbeitsformen werden dabei nicht ersetzt, sondern ergänzt, so dass immer noch Kopf, Herz und Hand zum Zuge kommen.
Primarschule Pestalozzi, 3. /4. Klasse, Lehrerinnen Vroni Spring und Monika Stücklin Rüttimann; Fach Natur – Mensch – Mitwelt (NMM) Die Schülerinnen und Schüler arbeiten sehr gerne mit dem Computer, sei es, dass sie ein Lernprogramm benützen, etwa zum Blitzrechnen, sei es, dass sie etwas schreiben und gestalten oder im Internet Artikel und Bilder suchen. Die 4. Klasse bearbeitete ein Projekt zum Thema «Römer». In Zweiergruppen recherchierten die Kinder zu ihrem ausgewählten Thema in Büchern, in vielen Arbeitsblättern und im Internet. Die Arbeitsergebnisse konnten von Hand oder mit dem Computer geschrieben werden. Bilder – aus dem Internet, selber gezeichnet oder abgezeichnet – bereicherten die schriftlichen Beiträge. Die erarbeiteten Texte, Bilder, Rätsel und Fotos wurden am Schluss auf einer Website präsentiert und so auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Schüler/innen erwarben gleichzeitig Kenntnisse zum Thema «Römer» und Kompetenzen im Bereich ICT. Seit Ende Juni 2010 ist die Website www.roemischewelt.jimdo.com fertiggestellt und abrufbar.
Wie PC und moderne Medien im heutigen Unterricht eingesetzt werden, zeigen drei Beispiele. «thun! das magazin» besuchte drei Klassen in drei Thuner Schulhäusern:
Text: Monika Stücklin Rüttimann