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der 11. klaSSe
voN aStrId aMaNN (SChülerINNeNMutter)
Seit Jahren bin ich – und ich glaube, da kann ich für viele aus unserer Schulgemeinschaft sprechen – ein großer Fan, sozusagen ein Groupie des Singabends der 11. Klasse. Ein Musikprojekt mit Tiefgang. Die Vorbereitungen beginnen zart und leise am Anfang des Schuljahres. Sensibel, konsequent und mit viel Freiraum von Stefan Albrecht begleitet und geführt. Viele können sich da noch nicht vorstellen, vor einem großen Publikum zu stehen und zu singen, ihr Lied, das sie erst noch finden müssen… Der Prozess beginnt…
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Zwei Wochen vor dem Termin – die Plakate sind gedruckt, es gibt kein Zurück mehr J – beginnt eine intensive Zeit für die 11. Klasse. Das Wochenende davor wird in der Schule verbracht: Die Lieder werden auf der Bühne geprobt, das Bühnenbild, in der Fantasie der Klassengemeinschaft entstanden, wird umgesetzt, mit großem Einsatz der SchülerInnen und ihrer großartigen HelferInnen. Das Ergebnis ist beeindruckend: ein weißer Raum, eine weiße Tür, darüber eine große Wolke aus Luftballons, von der Lichtregie in viele Farben getaucht. Ganz dem Motto des Abends entsprechend: „Colours“!
Die Spannung, die Aufregung, die erwartungsvolle Vorfreude sind schon Tage zuvor im ganzen Schulhaus zu spüren. Und endlich ist es so weit: Der Vorhang geht auf, die Vorstellung beginnt. Das Publikum tobt.
Es folgt nun eine Aneinanderreihung von magischen Momenten: Ein junger Mensch nach dem anderen betritt die Bühne – alleine – und beginnt zu singen. Es ist unglaublich berührend, bewunderns- und auch beneidenswert.
Was für eine Mutprobe, was für eine Selbsterfahrung, was für ein Geschenk!
In meinen Augen ist dieses Projekt, das den SchülerInnen ermöglicht, diese Erfahrung in diesem Alter machen zu dürfen, ein pädagogisches Meisterwerk unserer Schule. Dafür bedanke ich mich von Herzen.






