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bIlduNg brauCht: über SICh hINauSWaChSeN

PädagogISChe raNdNotIZ ZuM SPIel der 8. klaSSe

„eleNd uNd revolutIoN“ NaCh vICtor hugo aM SaMStag, 6. uNd SoNNtag, 7. aPrIl 2019

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„elend und revolution“ – nach dem roman „die elenden“ von victor hugo – wird dieses Jahr als Spiel meiner 8. klasse dargeboten.

Warum dieses Stück? Warum dieser Stoff? drei Motive lagen mir für meine klasse besonders am herzen:

1. es ist nie zu spät, sich selbst und Zustände zu ändern, denn es gibt immer hoffnung.

2. das vorbild eines Menschen, der immer auf dem Weg des gu ten bleibt, egal wie schwer das für ihn ist doch warum ein Singspiel in der 6. klasse? die Stimme ist das Instrument, das uns seit unserer geburt begleitet. Sie entwickelt sich, von der kinderstimme bis zum Stimmbruch, und sie verändert sich weiter, ein leben lang. Im Alter unserer SechstklässlerInnen hat die Kinderstimme ihre höchste Blüte erreicht, bevor sich dann der Stimmbruch allmählich einschleicht. Das gilt für die Mädchenstimmen genau so wie für die Knabenstimmen.

3. alles kann verziehen werden.

Darüber hinaus beinhaltet die Geschichte jede Menge großer Gefühle, Liebe, Begeisterung wie auch Verzweiflung. Genau das Richtige für Jugendliche dieses Alters, die von ihren Gefühlen hin- und hergerissen sind. Auch ergibt sich aus der Erarbeitung des Stückes viel Gesprächsstoff und Bedarf an praktischem Zupacken und Tun für alle Beteiligten. Theaterspielen fördert den Teamgeist und stärkt das soziale Gefüge. Einmal jemand ganz anderer sein! Sich darin auszuprobieren, zu erproben und dadurch das innere Erleben erweitern sowie neue Erfahrungen sammeln. Verborgene Talente werden an sich selbst und an anderen entdeckt. Die Herausforderung wird gemeinsam gemeistert. Jede/r gibt einen Beitrag nach eigenen Fähigkeiten, eingebettet in das große Ganze. Liberté, Egalité, Fraternité – der Geschichtestoff der 8. Klasse als Unterricht der anderen Art. Maßgeschneidert für meine Klasse, erfuhr das Stück noch eine Steigerung in Form ganz persönlicher Anpassungen der Texte für einzelne SchülerInnen durch Maria Leutzendorff und Elmar Dick, die auch die Regie übernahmen. Dafür ein riesen Dankeschön!

„vorhang auf“ für meine 8. klasse!

Seit vielen Jahren können wir die Schülerinnen und Schüler der 6. klasse in verschiedenen Singspielen auf der bühne erleben.

PädagogISChe raNdNotIZ ZuM

SINgSPIel „PeroNNIk“ der 6. klaSSe voN

dIeNStag, 9. bIS doNNerStag, 11. aPrIl 2019

Da zu dieser Zeit im Lehrplan des Musikunterrichtes auch so besondere Werke wie Mozarts Zauberflöte auftauchen, bietet es sich an, dieses oder auch andere Singspiele mit den SchülerInnen zu erarbeiten und auf die Bühne zu bringen. Dabei geht es nicht um solistischen Gesang, sondern um das Erleben dieser Werke im gemeinschaftlichen Singen.

Die Suche nach anderen musikalisch anspruchsvollen und altersgerechten Werken ist nicht einfach. In diesem Jahr fiel die Wahl auf „Peronnik“. Der Schweizer Komponist Heinz Bähler (geb. 1954) hat das bretonische Märchen als Grundlage für sein „Singspiel für Kinder“ genommen.

Im April konnten wir nun wunderschöne Aufführungen sehen und hören. Mit Marion Gianellos (Klassenlehrerin und Regisseurin) und Vivian Stürzenhofecker (Musiklehrerin) haben die Kinder der 6. Klasse ein berührendes und musikalisch höchst gelungenes Singspiel auf die Bühne des kleinen Festsaals gebracht. Herzliche Gratulation!

Eine Randnotiz von Angelika Schindler, bis 2018 Musiklehrerin an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

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