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im roSEnhof, da steht jetzt so ein Ding…
Die freichristliche Religionsgruppe hat sich dieses Jahr mitunter mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt. Wir haben gemeinsam den Film "Plastic Planet" angeschaut, der uns unmissverständlich vor Augen führte, wie viel Plastik in den verschiedensten Formen produziert wird. Aber: Es wurde auch klar, wie bald und planlos das gerade eben produzierte Plastik auch schon wieder im Müll landet. Mittlerweile sind unsere Meere überfüllt von Plastikflaschen, -sackerln und allerlei Mikropartikeln, die unsere Fische als Nahrung zu sich nehmen. Es gibt sogar schon einen Müllkontinent, der von der UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur als Staat proklamiert wurde, um auf das weltweite Problem aufmerksam zu machen. Das sind traurige Bilder. Keine schöne Zukunft...
Was können wir also tun? Auch in unserer Schule werden Plastikflaschen angeboten, die nicht immer ordentlich in der dafür vorhergesehenen Recyclingtonne landen. Es gibt Berichte von SchülerInnen, die täglich 2 l Plastikflaschen kaufen usw., sodass wir schließlich auf die Idee kamen, unseren hausinternen Konsum dahingehend einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Dafür bauten wir einen transparenten Behälter, in den wir über zwei seitliche Öffnungen unsere leeren Plastikflaschen sukzessive werfen können, um das enorme Anwachsen einer Menge von Plastikleergut mit Fotos zu dokumentieren. So soll uns allen anschaulich vor Augen geführt werden, wie viele Plastikflaschen in der gesamten Schulgemeinschaft mehr oder weniger gedankenlos konsumiert werden. Uns war es zudem wichtig, ein Upcycling-Objekt zu kreieren. Kurz vor Weihnachten begannen wir damit, das Projekt mit Zeichnungen und Listen ganz genau zu planen, die konkrete praktische Umsetzung vorzubereiten und den Materialbedarf zu erheben. Die SchülerInnen überlegten gemeinsam, wer uns dabei unterstützen könnte, und schrieben Einladungen an diverse LehrerInnen. Frau Gössl-Hiesböck und Herr Seyringer waren die Einzigen, die diese
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Einladung jeweils annahmen und uns in der nächsten Religionsstunde besuchten. Beiden leuchtete unsere Idee sofort ein, und sie sicherten uns ihre tatkräftige Unterstützung zu. Sobald es etwas wärmer würde, wollten wir mit der Arbeit beginnen. Bis dahin erstellten wir Konzepte und bereiteten den Gang durch die Klassen zwecks Aufklärung der MitschülerInnen vor. Diese Aufgabe wurde von SchülerInnen der 8. Klasse übernommen, welche unser Vorhaben schließlich kompetent vorstellten. Als das Wetter dann milder wurde, konnte die Arbeit endlich beginnen.
Mit Herrn Seyringer und Frau GösslHiesböck, die sogar ihre freien Tage mittwochs für uns opferte, suchten wir im Schulhaus nach geeigneten Materialien und besprachen Form und Größe sowie Design. Dann wurde in nur wenigen Stunden mit vereinten Kräften gebaut, geschraubt, gehämmert und Draht gespannt. Und da steht er nun, unser Turm – gut an der Wand im Rosenhof befestigt.