Zukunftskonzept Kulturfabrik Vlotho

Kulturfabrik Vlotho Zukunftskonzept fĂźr die Kulturfabrik Vlotho Werkstattprotokoll der digitalen Ideenwerkstatt 14. bis 24. Juli 2020

GefĂśrdert durch:

Kulturfabrik weiterdenken!

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Inhalt

Aufgabenstellung Prozess Aktivierung Ablauf der Ideenwerkstatt

5 6 7 8

Ergebnis Architektur und Stadtraum Bedürfnisse der Hauptnutzer*innen Beiträge Ideenwand Prämissen

33 34 38 40 42

Räumliches Konzept Freiraum & Ebene 0 Freiraum & Ebene 1 Die Zugänge Heimatmuseum Jugendkunstschule Jugendzentrum Bücherei Veranstaltungsebene Zusammenfassung Veränderungen der Fassade Kostenübersicht Baumaßnahmen

44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 67

Organisatorisches Konzept

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Die nächsten Schritte

74

Impressum

81

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Aufgabenstellung

Ausgangslage und Zielsetzung Die Kulturfabrik Vlotho ist eine ehemalige Zigarrenfabrik aus dem 19.

Jahrhundert. Das historische und denkmalgeschützte Gebäude war und ist sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart ortsund identitätsstiftend. Die Kulturfabrik ist eine gewachsene Vlothoer Kulturinstitution, die durch die Nutzung verschiedener Vereine und Institutionen von vielen Menschen regelmäßig besucht wird.

Mit dem Jugendzentrum, der Jugendkunstschule, der Stadtbücherei, dem Kulturbüro und dem Heimatmuseum ist bereits ein breites Angebot vorhanden, das sowohl von hauptamtlichen als auch von ehrenamtlichen Mitarbeitenden vorgehalten wird.

Gebäudekonzept und -ausstattung der Kulturfabrik stammen aus den frühen 1980er Jahren. Modernisierungen und Digitalisierung sind seitdem nur bruchstückhaft erfolgt. Um die Kulturfabrik als zentralen Kulturort der Stadt erhalten zu können, eine umfassendere Öffnung zu erreichen und weitere Zielgruppen und Nutzer*innen anzusprechen, ist eine Konzeptentwicklung erforderlich die den Bedürfnissen, Ideen und Wünschen der Bürger*innen entspricht. Daher sollte gemeinsam mit interessierten Menschen aller Altersgruppen und unter interdisziplinärer Begleitung ein Konzept für die Kulturfabrik in Vlotho entwickelt werden. Dabei stehen die Ideen, Bedürfnisse und Anregungen der Menschen im Mittelpunkt. Stadtverwaltung, Politik, bestehende Nutzer*innen der Kulturfabrik und die Bürgerinnen und Bürger sollten miteinander ins Gespräch kommen und sich durch die Beteiligung an einem offenen Diskussions- und Arbeitsprozess mit dem Konzept identifizieren können.

Die Basis für das Zukunftskonzept ist die aktuelle Nutzung des Gebäudes durch Jugendzentrum, Stadtbücherei, Jugendkunstschule, Heimatmuseum und Kulturbüro, die auch weiterhin bestehen bleiben soll.

Werkstattprotokoll Aufgabenstellung

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Prozess

Die Ideenwerkstatt Unter dem Motto „Kulturfabrik weiterdenken“, wurde gemeinsam mit allen Betroffenen und den interessierten Bürger*innen von Vlotho in einem mehrwöchigen Prozess ein Zukunftskonzept für die Kulturfabrik erstellt. Das Zukunftskonzept beinhaltet drei Ebenen: Die Nutzungen und Angebote, die baulich-räumliche Ebene und die organisatorische Ebene.

Folgende Fragen standen dazu bei der offenen, digitalen Ideenwerkstatt im Mittelpunkt: - Was wollen Sie in 10 Jahren in der Kulturfabrik erleben?

- Welche Events und Aktivitäten wollen Sie zukünftig in der Kulturfabrik besuchen?

- Was ist dafür im Gebäude und dem Außenbereich notwendig?

- Was können Sie persönlich für ein aktives Programm in der Kulturfabrik beitragen?

Ideen und Vorschläge zu diesen Fragestellungen konnten analog in aufgestellten Ideenboxen, auf Instagram unter dem Hashtag #kfVlotho, auf einer digitalen Ideenwand unter www.kulturfabrik-weiterdenken.de und bei den digitalen Workshops eingebracht werden.

Werkstattprotokoll Prozess

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Aktivierung

Aktivierung und Information Um alle relevanten Personen zur Teilnahme an der Ideenwerkstatt zu erreichen und die Aufgabenstellung gut vermitteln zu können, wurde ein einheitlicher Auftritt mit Slogan und Grafik entwickelt, der als Aufkleber auf Ideenboxen und als Ideenzettel zum direkt Einzeichnen von Vorschlägen und Anregungen verwendet wurde.

Kulturfabrik weiterrdenken!

nonconform ideenwerkstatt

Schreibe oder zeichne deine Ideen für die Kulturfabrik auf!

Auf der digitalen Ideenwand www.kulturfabrik-weiterdenken.de konnten nicht nur die schon eingegangen Ideen nachgelesen werden, sondern es wurden auch weitergehende Informationen zur Ausgangssituation vermittelt: Zur Geschichte des Gebäudes, zu den einzelnen bestehenden Nutzungen, zur Architektur und der städtebaulichen Einbindung.

Ein Kurzvideo, das in Kooperation mit Wellinghoven Films entwickelt wurde, zeigte Einblick in die Kulturfabrik und stellte die Perspektiven und Erwartungen an den Prozess aus Sicht verschiedener Akteure dar.

Im Rahmen des Ferienspiels gab es in Kooperation mit der Jugendkunstschule eine gesonderte Ideenwerkstatt für Kinder und Jugendliche zum Thema „Plane deine Kulturfabrik“. Es wurden Pläne gezeichnet und Videos über die zukünftige Nutzung der Kulturfabrik gedreht.

Die Ergebnisse sind im Anhang des Zukunftskonzeptes Dokumentiert.

Digitale Workshops vom 14. bis 24. Juli Weitere Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten unter: www.kulturfabrik-weiterdenken.de und mit #KFVlotho

Gefördert durch:

Kulturfabrik weiterrdenken!

Schreibe oder zeichne deine Ideen für die Kulturfabrik auf!

1. OG Stadtbücherei Veranstaltungssaal Kulturbüro

2. OG Jungendkunstschule 3. OG Heimatmuseum u.

Heimatverein

EG JUZ - Jugendzentrum

EG Öffentlicher Vorplatz

Gefördert durch:

Werkstattprotokoll Aktivierung

Digitale Workshops vom 14. bis 24. Juli Weitere Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten unter: www.kulturfabrik-weiterdenken.de und mit #KFVlotho

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Ablauf der Ideenwerkstatt

26.06. - 24.07. Ideensammlung

20.07. - 24.07. Ideenlabors

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Ideen generieren, sammeln und sortieren auf der Ideenwand

26.06.

Auftaktkonzert Kulturfabrik

07.08. Zukunftskonzept

Verknüpfen und Ideen vertiefen

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Zukunftskonzept präsentieren

10.07.

Ideenkonzert Kirchplatz St. Stephan 03.07.

Ideenkonzert Sommerfelder Platz

17.07.

Ideenkonzert Roseneck 24.07.

Ideenkonzert Kirchplatz St. Stephan 07.08.

Schlusskonzert Kulturfabrik

26.06. Start mit Auftaktkonzert 1

Prozesstart mit Auftaktkonzert und Live-Act, Launch der Ideenwand

14.07. - 19.07. Ideen verdichten 3

24.07. - 07.08. Ausarbeiten

Zuhören, Nachfragen und Entwicklen

5

Ausarbeiten und Ergebnisse aufbereiten

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt

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26.06.

Start mit Auftaktkonzert

1 Prozesstart mit Auftaktkonzert und Live-Act, Launch der Ideenwand Der Prozess zur Erarbeitung eines Zukunftskonzepts f체r die Kulturfabrik Vlotho wurde im Rahmen eines Live-Konzertes in der Kulturfabrik am 26.06. gestartet. Digital zugeschaltet erkl채rte das Team von nonconform den Prozess und die Aufgabenstellung und lud die Konzertteilnehmer*innen dazu ein, gleich ihre Ideen und Anregungen f체r die Zukunft der Kulturfabrik abzugeben.

Am gleichen Tag ging die Ideenwand zum Sammeln aller Ideen online und es wurden Ideenboxen f체r die analoge Ideensamlung in der Stadt aufgestellt.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Auftaktkonzert

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26.06. - 24.07.

Ideen sammeln

2 Ideen generieren, sammeln und sortieren auf der Ideenwand Über unterschiedliche Kanäle konnten Bürger*innen ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Online war dies auf der digitalen Ideenwand und auf Instagram unter dem Hashtag #kfVlotho möglich.

Für den analogen Weg standen Ideenboxen und Ideenzettel in der Innenstadt bereit. Die Ideen konnten auch bei fünf Konzerten im Rahmen des KulturSommers Vlotho eingebracht werden. Auf diesen Veranstaltungen waren zudem Plakate aufgestellt, welche den aktuellen Stand der Ideensammlung aufzeigten.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Ideen sammeln und verdichten

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14.07. - 24.07.

Ideen verdichten und Ideenlabors

4 Verknüpfen und Ideen vertiefen In mehreren digitalen Workshops wurden mit den bestehenden Nutzer*innen und Betreiber*innen der Kulturfabrik, Stadtverwaltung und Politik sowie Menschen aus dem Kulturbetrieb als externe Impulsgber*innen die Ideen und Szenarien zu Nutzung und Vernetzung der Kulturfabrik vertieft und auf ihre Zukunftstauglichkeit geprüft. Die Essenzen dieser Ideenlabors wurden von nonconform laufend auf der Ideenwand veröffentlicht und sind folgend hier aufgeführt.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Ideenlabors

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Workshop mit der Stadtverwaltung: Bestand, Bedarfe und Impulse Am Montag, 20. Juli 2020 um 9:00 Uhr früh, startete der erste Workshop zum gemeinsamen Weiterdenken der Kulturfabrik Vlotho.

Ziel des Workshops, an dem Vertreter*innen der Verwaltung teilnahmen war es, die Grundlagen abzustimmen und fehlende Informationen zu ergänzen. Ebenso ging es darum, neben den jeweiligen persönlichen Zugängen zum Thema auch Themenfelder und Aspekte festzulegen, die für ein tragfähiges Zukunftskonzept der Kulturfabrik Vlotho wichtig sind.

Es ergaben sich drei Themen, zu denen jeweils in Kleingruppen vertieft gearbeitet wurde.

Folgende Essenzen entstanden in den Diskussionen:

Nutzungen - Es braucht mehr öffentliche Bereiche zum Verweilen und Treffen in der Kulturfabrik - Dieser öffentliche Bereich könnte mit dem Foyer des Veranstaltungssaals und der Leseflächen der Stadtbücherei kombiniert werden.

- Wichtig, ist eine angenehme, helle einladende Atmosphäre - Eine kleine nicht kommerzielle Gastronomie wäre fein, die mit dem öffentlichen Bereich zusammenhängt.

- Die Gastronomie soll zur Kulturfabrik passen. Z.B. Ausbildungsgastronomie oder Gastronomie mit sozialem Ansatz.

- Es darf über Raumsynergien geschoßübergreifend nachgedacht werden. Was passt gut zusammen?

- Raumsynergien => soll dazu führen, dass jeder ein bisschen mehr und nicht weniger hat!

- Es stellt sich die Frage: Wo ist der ideale Ort für einen öffentlichen Bereich und wen möchte man damit ansprechen?

- Dazu muss genauer definiert werden was der Ort können soll, aus Sicht der Hauptnutzer*innen, der externen Nutzer*innen und der Verwaltung.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Workshop mit der Stadtverwaltung

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Bauliche Aspekte Denkmalschutz - Die Nutzung sollte Vorrang vor der Konservierung haben.

- Die Nutzungen sollen auch nach außen ablesbar sein.

- Das gesamte Gebäude steht unter Schutz - Änderungen müssen argumentiert werden und die frühzeitige Abstimmung mit dem Ministerium und dem LWL ist wesentlich.

- Den historischen Schriftzug an der Ostfassade wieder aufgreifen Brandschutz - Die Baumaßnahmen beider Obergeschoße waren als Zwischenschritt zur Legalisierung der Nutzungen notwendig.

- Für alle weiteren Maßnahmen braucht es erst ein Gesamtkonzept.

Generelle bauliche Ebene - Die Zugangs/Eingangssituation ist zu klären - es braucht einen klaren Haupteingag - Generell ist es wesentlich, Sanierungsschritte auf Basis eines Gesamtkonzeptes festzulegen - das lief in der Vergangenheit nicht immer optimal.

Freiraum - Themen, die in der Neuauflage ISEK 2022 bearbeitet werden können: Bahnhof, Vorplatz Kulturfabrik, Verbindung, Stadteingang Nord - Investitionen in Freiraum sind teilweise aufgrund einer Förderung bis 2025/27 gebunden - Mobile Bühne, stadträumlicher Kontext sollen mitbedacht werden.

Richtung und Grenzen - Wie weit (aus dem Gebäude, dem Grundstück hinaus) können wir denken, was ist alles möglich?

- Möglichkeiten vs. Einschränkungen Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Workshop mit der Stadtverwaltung

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Organisation – was braucht das Ehrenamt?

Hardware-Kümmerer - Es braucht operative Unterstützung für die Hardware = eine Person, die sich kümmert, als gute Seele des Hauses, Hausmeister und Ansprechperson - Bei Veranstaltungen und Gebäudepflege - Anschubfinanzierung durch Förderstelle?

Was braucht Ehrenamt von heute? Wie wird Ehrenamt sexy?

- Das Ehrenamt ändert sich.

- Es braucht eine Professionalisierung der Struktur, damit diese nicht wegbricht, wenn einzelne Personen aufhören.

Software-Kümmerer - Es braucht eine Begleitperson für die Struktur der Organisation und die interne Kommunikation = Software.

Die bestehende Selbstorganisation soll ergänzt werden (DAZUbauen nicht DRÜBERbauen!)

- Haus- und Nutzungsregeln könnten gemeinsam bei den Haustreffen entwickelt werden.

- Eine digitale Kommunikationsplattform für die interne Abstimmung und den Überblick aufsetzen

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Workshop mit der Stadtverwaltung

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Workshop mit den Hauptnutzer*innen: Bestand, Bedarfe und Impulse Auf den Auftakt mit der Stadtverwaltung folgte am 20. Juli um 18:00 Uhr ein Workshop mit den Hauptnutzer*innen der Kulturfabrik.

Gemeinsam mit Vertreter*innen aller Institutionen des Hauses wurden erst die jeweiligen Zugänge und Fragen gesammelt. Dabei ging es zum einen um konkrete Nutzungsbedarfe und um Fragen der Organisation und Kommunikation; weiters waren bauliche Aspekte wie Zugänglichkeit und Orientierung – und damit die Frage der Sichtbarkeit und Öffnung der Kulturfabrik nach außen – ein Thema.

Bevor es in Kleingruppen an die vertiefende Arbeit dazu ging, wurden die Essenzen des Workshops mit der Verwaltung und damit auch deren Perspektiven vom nonconform-Team zusammenfassend vermittelt, und mit einem kurzen Input zu Aufgabe und Rahmen des Prozesses konnte auf Fragen zu Finanzierung und Umsetzung eingegangen werden.

Hier die Essenzen der drei Arbeitsgruppen zu Nutzung, bauliche Aspekte und Organisation und Kommunikation.

Nutzungen Hier ging es darum, einen Überblick über Nutzungsbedarfe, fehlende Raumressourcen oder auch nicht optimal nutzbare Räumlichkeiten und Mängel zu schaffen. Eine Conclusio der Arbeitsgruppe war auch das formulierte Ziel, mehr Räumlichkeiten in Synergie und insbesondere geschossübergreifend nutzen zu können.

Neben der Organisation der Raumnutzung geht es darum, mit Unterstützung der Stadt, Strukturen für eine neue Generation junger Menschen, die sich um die Bespielung und die einzelnen bestehenden Nutzungen des Hauses auch zukünftig kümmert zu entwickeln. Diese Generationen übergreifende Arbeit wurde bereits von einigen der bestehenden Nutzer*innen begonnen und soll verstärkt weitergeführt werden. Mehr dazu ist auf dem digitalen Flipchart nachzulesen!

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Workshop mit den Hauptnutzer*innen

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Bauliche Aspekte Welche baulichen Aspekte müssen wir berücksichtigen? Mit dieser Frage verortete die Arbeitsgruppe die baulichen Qualitäten und Herausforderungen schon direkt auf den einzelnen Geschoßplänen des Gebäudes.

Die wesentlichen Punkte waren: - Ein Leitsystem und Beschilderung, auch im Außenraum, zu schaffen, und generell den Vorplatz und Zugang besser zu lösen – es braucht Klarheit wo der Hauptzugang ist.

- Mehr Sichtbarkeit im Außenraum darüber herzustellen, was drinnen abläuft - Fehlende Räume: eine Künstlergarderobe, eine Rückzugsmöglichkeit in der Bücherei, mehr Raumbedarf in der Kunstschule - Die Zuständigkeit für Anschaffungen wie etwa einen Wickeltisch für die Toilette zu klären - Den Freiraum draußen mit Nutzungen wie Bewegungsplatz, Street Soccer, Basketball aufwerten … oder einem Dachgarten …

- Das Gebäude in seinem Charme und Charakter zu wertschätzen, jedoch dessen Sichtbarkeit im Stadtraum zu steigern - Und etwas neues, gemeinsames mit mehr Öffentlichkeit zu schaffen: ein Büchercafé oder Kulturcafé im öffentlichen Raum, wo etwa Eltern warten können!

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Workshop mit den Hauptnutzer*innen

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Organisation und Kommunikation Was braucht das Ehrenamt, was brauchen die Institutionen, und was braucht es untereinander und mit der Stadt zum Informationsaustausch und Überblick? Die Bedürfnisse konnten zum Teil sehr konkret formuliert werden: Es braucht einen Hausmeister!

- der sich um Pflege und Wartung des Gebäudes kümmert - der sich mit der Veranstaltungstechnik auskennt und beim Aufund Abbau unterstützt - der rasch reagiert und auch abends und am Wochenende im Notfall erreichbar ist - der den Nutzern die Alltagslast des sich-um- Pflege- und- Wartung- Kümmerns abnimmt.

- der eine gemeinsame Ansprechperson bei der Stadt für alle Institutionen ist, anstatt eigener Ansprechpersonen für (aktuell nicht) alle Bereiche.

- Es geht dabei nicht darum, dass es einen Ansprechpartner gibt, sondern dass die Pflege- und Wartungsaufgaben gemacht werden.

Es braucht einen zeitgemäßen Stand der Technik für - die Veranstaltungstechnik – sodass sie jeder Nutzer auch bedienen kann - das Schließsytem – mit einem digitalen Chipsystem statt dem großen Schlüsselbund, das Flexibilität und Haftungssicherheit gewährleistet

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Workshop mit den Hauptnutzer*innen

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Es braucht eine digitale Kommunikationsplattform für alle und alles - Wo – digital – unabhängig von Büroöffnungszeiten kommuniziert werden kann.

- Wo es auch einen Belegungsplan für Veranstaltungen gibt, in den alle Nutzer Ein- und Überblick haben. Wo Hauptnutzer selbst Nutzungen eintragen - ... und externe Nutzer bei einer zentralen Ansprechperson (statt beim JUZ) anfragen - Wo alle Infos zusammenlaufen und sowohl Stadt als auch Nutzer den Ein- und Überblick haben.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Workshop mit den Hauptnutzer*innen

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Impulsabend mit Unternutzer*innen, Kulturschaffenden und externen Impulsgeber*innen Am 21. Juli fand um 18:00 Uhr der dritte digitale Workshop mit den Unternutzer*innen der Kulturfabrik, Kulturschaffenden und externen Impulsgeber*innen statt. Bei diesem Impulsabend wurden Ideen von den Teilnehmer*innen in Kleingruppen zu folgenden Fragen erarbeitet: „In welcher Form kann die Kulturfabrik im Stadtraum besser sichtbar werden?“ „Was ist das Potenzial der Kulturfabrik? Was könnte – so wie sie jetzt ist – noch alles darin stattfinden?“ „Wenn die Kulturfabrik leer stünde, was sollte die Stadt dann damit machen? Welche Nutzung sollte rein?“ „Was muss passieren, damit dieses Bild der Kulturfabrik in 10 Jahren Realität ist?”

Die vielfältigen Ideen der Teilnehmer*innen wurden vom Team von nonconform gesammelt und während des Workshops „verbildlicht“.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulsabend mit Unternutzer*innen, Kulturschaffenden und externen Impulsgeber*innen

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„In welcher Form kann die Kulturfabrik im Stadtraum besser sichtbar werden?“ Bezugnehmend auf die Essenzen der baulichen Aspekte wurde hier nochmals nach Vorschlägen für die Sichtbarkeit des Gebäudes und der Kommunikation nach außen gesucht. Das Resultat der Suche waren Vorschläge zu Maßnahmen unterschiedlicher Maßstäbe: - Farbgestaltung der Fassade und des Außenraums - Markante, von weitem sichtbare Installationen wie Signalleuchten, Ballone oder Zeppeline - Schriftzug am Gebäude - Aufwertung des Eingangs - Hinweisschilder und Plakate im Stadtraum - Corporate Identity (CI)-Logo - Größerer Social- Media Auftritt - Handzettel und Flyer - 1-2 Freikarten für neue Bürger*innen - Veranstaltungen außer Haus in den Stadtraum verlegen > Kulturfabrik wächst in die Stadt.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulsabend mit Unternutzer*innen, Kulturschaffenden und externen Impulsgeber*innen

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„Was ist das Potenzial der Kulturfabrik? Was könnte – so wie sie jetzt ist – noch alles darin stattfinden?“ Hierbei sollte nach Vorschlägen zu Adaptionen gesucht werden um das volle Potenzial des Gebäudes und seiner Institutionen, unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzungen, auszuschöpfen: - Ein Raum für Gruppentermine und Besprechungen inkl. Buchungssystem: Eventueller Tausch von Lagerräumlichkeiten in den oberen Geschossen mit Räumen im Keller, wenn Zustand es ermöglicht.

- Ein Cafè bzw. Bistro inkl. Bildungsangebote (Nähkurse, Computerkurse, etc.); Es soll kein Konkurrenzverhältnis zur bestehenden Gastronomie entstehen; Einbindung der Flüchtlingsgruppe oder „wechselnde“ Betreiber.

- Ein Wohnzimmer als Treffpunkt für offene, familiäre Formate (Poetry, Buchclub, etc.)

- Den Veranstaltungsraum vergrößern und mit mobilen Trennwänden ausstatten - Ein Dachgarten für Sommerveranstaltungen - Einen Spielplatz für Kindergruppen im Freibereich - Eine Außenstelle der Kulturfabrik im Bahnhof als Erweiterung - Die Kulturfabrik als Ausgangs- und Endpunkt für Lauf-, Wander-, und Mountainbiketouren - Neue Veranstaltungsformate mit Musikschwerpunkt - Kunstangebote für Menschen über 20 Jahre, als Erweiterung der Jugendkunstschule - Ein kommunales Kino mit ein bis zwei Vorstellungen im Monat - Drei Tage „Open Space“ in der Kulturfabrik zum Ideen sammeln

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulsabend mit Unternutzer*innen, Kulturschaffenden und externen Impulsgeber*innen

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„Wenn die Kulturfabrik leer stünde, was sollte die Stadt dann damit machen? Welche Nutzung sollte rein?“ Man könnte die Kulturfabrik……. „ ... leer lassen.“

„ ... im inneren neu erschließen.“ Eine „symbolische“ interne Erschließung damit die Geschoße durchlässiger werden und miteinander verbunden sind. „ ... mit einer Werkstatt für Workshops ausstatten.“

Das Workshop-Angebot sollte verbessert und erweitert werden und die Werkstatt mit der Jugendkunstschule geteilt werden. „ ... um ein Cafè und Kino erweitern.“ Mehr Informationen können auf dem digitalen Flipchart nachgelesen werden.

Die Kulturfabrik sollte offen konzipiert werden, um eine höchstmögliche Flexibilität für die Nutzer zu erzielen. Ein experimenteller Leerstand: Was wird wirklich benötigt? „ ... zum Wohnzimmer im Außenraum machen.“ Eine Adaption des Daches zur Terrasse sowie einer Zonierung des Außenbereichs in drei Teile: Essbereich mit selbstgebauten Möbeln (Biertischgarnituren mit Plexiglas-Abtrennungen, Pallettenmöbel, Schreibtische für Workshops etc.), Waldbereich mit großer Schaukel und Sitzmöglichkeiten, Outdoor-Bühnenbereich. „ ... abreißen und etwas Neues bauen.“ Der Neubau könnte beispielsweise ein barrierefreier Wohnbau sein. „ ... zu einem Raum für nicht-populäre bzw. nicht-kommerzielle Kunst machen.“ Dieser Raum hat das Potential Kunst ohne Scham und Barriere zu zeigen. „ ... streichen und renovieren.“ Eine barrierefreie Sanierung soll stattfinden und die bisherigen Nutzungen sollen wieder reinkommen. „ ... zum Teil in den Bahnhof auslagern.“ Die Stadtbücherei evtl. in den Bahnhof verlegen.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulsabend mit Unternutzer*innen, Kulturschaffenden und externen Impulsgeber*innen

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„Was muss passieren, damit dieses Bild der Kulturfabrik in 10 Jahren Realität ist?“ Zu dieser Frage wurden von den Teilnehmer*innen Schlagwörter gesammelt und in der gemeinsamen Schlussrunde die Abhängigkeiten und Bezüge herausgearbeitet. Als wichtige Aspekte haben sich hierbei neben der finanziellen Komponente, einer möglichen Installation eines Gremiums für Bürgerbeteiligung und die Stärkung des Ehrenamts, Ausdauer, Durchhaltevermögen und die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten herauskristallisiert.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulsabend mit Unternutzer*innen, Kulturschaffenden und externen Impulsgeber*innen

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Impulse weiterdenken mit Vertreter*innen aus dem Stadtrat, der Verwaltung und den Hauptnutzer*innen Der vierte digitale Workshop am 22. Juli um 18:00 Uhr erfolgte mit den Vetreter*innen des Stadtrats, der Verwaltung und den Hauptnutzer*innen der Kulturfabrik. Dabei wurden die Impulse der vorhergehenden Workshops weitergedacht und in Form von Prämissen von nonconform vorgestellt. In drei Blöcken hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit diese Prämissen in Kleingruppen zu diskutieren und Ergänzungen einzubringen.

1 - Prämissen die sich zum jetzigen Zeitpunkt aus den Essenzen ergeben Diese zusammenfassenden Erkenntnisse aus den bisher eingebrachten Bedarfen und Ideen wurden fanden durchwegs Zustimmung mit der Relativierung, dass gemeinsam nutzbare Räume nicht notwendigerweise je Geschoß vorhanden sein müssen. Deutlich unterstrichen wurde die Notwendigkeit der Erkennbarkeit des Haupteingangs und der öffentlichen Nutzung und Fläche zum Ankommen, für Zufallsbegegnungen, Information und Orientierung. „Die Nutzung im EG soll möglichst öffentlich für eine breite Zielgruppe sein.“ „Es braucht einen intuitiven, erkennbaren Hauptzugang.“ „Es braucht eine öffentliche Fläche im Erdgeschoss beim Eingang als Fläche für Zufallsbegegnungen, Informationen und Orientierung.“ „Es soll möglichst in jedem Geschoß auch einen gemeinsamen, in Synergien nutzbaren Raum geben.“ „Es soll möglichst viele flexible nutzbare Räume geben.“

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulse weiterdenken mit Vertreter*innen aus dem Stadtrat, der Verwaltung und den Hauptnutzer*innen

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2 - Perspektive der einzelnen Institutionen Im zweiten Block wurden die Überlegungen der grundsätzlichen Verteilung der Hauptnutzungen auf die Geschoße thematisiert und der doppelte „Nutzungsdruck“ auf das Erdgeschoß aufgrund seines Öffentlichkeits- und Außenraumbezuges erläutert. In der Diskussion entstand als zusätzliche Prämisse die Erkenntnis, dass das bestehende Gebäude für alle Bedarfe nicht nur insgesamt zu klein ist sondern auch die Anforderungen des JUZ und den Öffentlichkeitsanspruch in der bestehenden Hülle nicht erfüllen kann. „Für das JUZ ist der Bezug zum Außenraum sehr wesentlich.

Daher ist die Lage im EG per se passend.“ „Die Bibliothek hat das größte Potenzial für Öffentlichkeit und Zielgruppenbreite und wäre daher per se auch im EG auch passend.“ „Die Jugendkunstschule braucht zusätzliche Unterrichtsräume.“ „Das Heimatmuseum passt per se gut ins OG3, aufgrund der Belichtungssituation.“

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulse weiterdenken mit Vertreter*innen aus dem Stadtrat, der Verwaltung und den Hauptnutzer*innen

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3 - Rückschlüsse aus den Prämissen Die vorgeschlagenen Rückschlüsse setzten qualitative Parameter für das Zukunftskonzept, die ebenfalls breite Zustimmung fanden und mit verschiedenen Aspekten ergänzt wurden, wie dem Bedarf nach einem gastronomischen Angebot und dem Ziel, die Durchlässigkeit zwischen Ebenen und Nutzungen zu verstärken - v.a. zwischen der Jugend und anderen Nutzer*innen, wobei es für die Jugendlichen keine „Zwangssynergie“ sein sondern sie immer die Wahl zwischen Rückzugsort und Öffentlichkeit haben sollten. „Die Qualität der Kulturfabrik, die verschiedenen Generationen in einem Haus soll unbedingt erhalten bleiben“ „Das Ziel des Zukunftskonzepts im Sinne des “Dritten-Orte“ Förderprogrames ist es, mehr Menschen anzusprechen.“ „Am Ende soll eine Lösung stehen, bei der in Summe eine Win-Win-Situation entsteht.“ „Es braucht daher ein Gesamtpaket, das von ALLEN Nutzer*innen mitgetragen wird.“ „Prinzipiell ist eine geschoßübergreifende Verschiebung der Nutzungen denkbar, wenn sie zu einer Win-Win Situation führt.“

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Impulse weiterdenken mit Vertreter*innen aus dem Stadtrat, der Verwaltung und den Hauptnutzer*innen

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Schlussrunde

Abschlussworkshop mit der Spurgruppe Zwischenfazit des Zukunftskonzeptes

Der fünfte und letzte digitale Workshop, fand am Freitag, den 24. Juli um 11:00 Uhr mit den Vetreter*innen der Verwaltung und der Hauptinstitutionen statt.

Dabei wurden die zusammengefassten Aspekte auf organisatorischer Ebene und das Zwischenfazit zum räumlichen Konzept vorgestellt und ein Feedback der Beteiligten eingeholt, auf Basis dessen das räumliche Konzept sodann nochmal geschärft werden konnte, bevor es am 7.8.2020 im Rahmen des Kultursommers direkt am Gelände der Kulturfabrik öffentlich vorgestellt wurde.

Räumliches Konzept und organisatorisches Konzept

Feedback - was fehlt noch?

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Abschlussworkshop mit der Spurgruppe - Zwischenfazit des Zukunftskonzeptes

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Schlussrunde

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Abschlussworkshop mit der Spurgruppe - Zwischenfazit des Zukunftskonzeptes

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24.07. - 07.08.

Ausarbeiten und Aufbereiten

5 Ausarbeiten und Ergebnisse aufbereiten Auf Basis aller Inputs und Erkenntnisse - der Ergebnisse der Ideensammlung (Ideenwand und Ideenboxen) und der gemeinsamen Weiterentwicklungen in den Ideenlabors - wurde schließlich vom Team von nonconform ein Entwurf für das Zukunftskonzept ausgearbeitet und mit der Spurgruppe bestehend aus Vertreter*innen der Stadtverwaltung und der Hauptnutzer*innen nochmals rückgekoppelt.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Abschlussworkshop mit der Spurgruppe - Zwischenfazit des Zukunftskonzeptes

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07.08.

Präsentation Zukunftskonzept

6 Zukunftskonzept öffentlich präsentieren Nach einer Überarbeitung und Schärfung durch das Feedback aus der Rückkoppelung wurde das Zukunftskonzept vom Team von nonconform sodann live in einer Präsentation im Rahmen des letzten Konzertes des KulturSommers vorgestellt und ist auch genauso wie die gesamte Prozessdokumentation - auf der digitalen Ideenwand einsehbar.

Werkstattprotokoll Ablauf der Ideenwerkstatt Abschlussworkshop mit der Spurgruppe - Zwischenfazit des Zukunftskonzeptes

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Ergebnis

?!

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Architektur und Stadtraum Bahnhof

Die ehemalige Zigarrenfabrik steht am Fuße des Amtshausberges, in der Langen Straße 53 am nördlichen Stadteingang von Vlotho. Das Gebäude wurde nach einem Brand im Jahr 1928 neu errichtet. Der langgestreckte, viergeschossige, sehr schlichte Bau aus Backstein erstreckt sich von Osten (Lange Straße) nach Westen (Amtshausberg), das Treppenhaus mit Sanitärräumen ragt im Norden als Mittelrisalit aus der Fassade hervor. Neben dem Treppenhaus befindet sich der ebenfalls aus Backstein errichtete Liftschacht für den Personenaufzug. Einziges Schmuckelement der Ostfassade bildet ein abgestuftes Dachgesims aus Backstein. Der östliche Teil des Gebäudes ist unterkellert.

Haupteingang Nordfassade Treppenhaus erschließt alle 4 Ebenen + UG

Kulturfabrik Vlotho EG-JUZ OG1-Bibliothek OG2-Jugendkunstschule OG3-Heimatverein

Zugänge und Vorplätze Der bestehende Haupteingang befindet sich im Norden beim Treppenhaus und ist über einen kleinen, unscheinbaren Vorplatz von der Langen Straße aus erschlossen. Im Süden des Grundstückes befindet sich ein mittig gelegener Nebeneingang mit vorgelagerten Stufen, der direkt in den Hauptraum des Erdgeschoßes führt.

Der Nebeneingang wird über eine großzügige, befestigte Freifläche erschlossen. Im Westen wird sie durch den Fuß des Amtshausbergs begrenzt. Im Osten durch die Straße. Nähert man sich der Kulturfabrik vom Stadtkern Vlotho aus, wird das Gebäude durch diesen Vorplatz stadträumlich stark betont und hervorgehoben. Daher ist auch der Nebeneingang an der Südfassade wesentlich präsenter als der Haupteingang im Norden. Sowohl die Hauptmieter*innen der Kulturfabrik (Heimatverein, Jugendkunstschule, Bibliothek und Jugendzentrum) als auch Erstbesucher*innen von Veranstaltungen beschreiben in der bestehenden Eingangssituation fehlende Klarheit und fehlende intuitive Orientierung. Durch das räumliche Zukunftskonzept soll diese unklare Erschließungs- und Zugangssituation behoben werden. Dafür lohnt es sich, sowohl die stadträumliche Einbettung der ehemaligen Zigarrenfabrik als auch die nutzungsbedingten Erschließungswege durch das Gebäude historisch zu untersuchen.

Nebeneingang Südfassade direkter Zugang in den JUZ Aufenthaltsraum

5 m in

(Bildquelle: Google Earth)

Werkstattprotokoll Ergebnis Architektur und Stadtraum

Rathaus

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Geschichtsportal

Städtebauliche Einbindung - heute

Städtebauliche Einbindung - früher

Die ehemalige Zigarrenfabrik steht heute an der nördlichen Stadteinfahrt von Vlotho. Die Weserstraße (B514) stellt eine wichtige übergeordnete Verkehrsachse dar. Die Lange Straße zweigt von der Weserstraße Richtung Stadtkern ab. Entlang des ersten Teils der Lange Straße, der noch parallel zur Weserstraße verläuft liegt das Areal der Kulturfabrik. Die Lange Straße ist in diesem ersten nördlichen Einfahrtsbereich in die Stadt nur einzeilig bebaut. Richtung Norden grenzen unterschiedliche zwei- bis dreigeschoßige Gebäude an. Richtung Osten gibt es keine räumliche Begrenzung. An die Weserstraße schließt eine Bahntrasse an und dahinter verläuft die Weser. Der Stadtraum hat also in östliche Richtung hier keine räumliche Fassung mehr. Der Kulturfabrik vorgelagert (im Süden, Richtung Innenstadt) ist eine großzügige Freifläche mit Spielgerät, Unterstand, Garagen und einer Multifunktionsfläche sowie kleinen begrünten Bereichen. Im Westen wird der Stadtraum durch den Amtshausberg – der als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist – durch das stark ansteigende natürliche Gelände begrenzt. Insgesamt wirkt der Stadtraum rund um die Kulturfabrik sehr offen und ohne Fassung. Die Verkehrsader domiGeschichtsportal niert den Stadtraum sehr wesentlich.

Ursprünglich war der Stadtraum rund um die Zigarrenfabrik sehr dicht bebaut. An der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich anstelle der Weserstraße eine zweite Häuserzeile, welche den Straßenraum räumlich begrenzte und eine städtische Dichte schaffte.

2020

Bitte wählen

In diesem Kontext ist es nachvollziehbar, dass der nördliche Zugang über das Treppenhaus intuitiv funktionierte, da diese Vorplatzsituation den sehr engen Straßenraum aufweitete und eine Platzsituation schaffte.

Südlich der Zigarrenfabrik stand getrennt durch eine sehr schmale Gasse das Arbeiter*innenwohnheim, ein einfacher, zweigeschoßiger Bau mit Satteldach. Es existierte kein größerer Freiraum im Süden.

Diese städtebauliche Situation setzte deutlich andere Rahmenbedingungen an die Wegeführung im Stadtraum als man sie heute vorfindet.

Bildquelle: Stadt Vlotho, heutige städtebauliche Einbettung der Kulturfabrik 1937-1939

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+ 30 m © Kreis Herford Kataster und Vermessung | © OpenStreetMap-Mitwirkende, OSM Mapnik BW, Land NRW (2020) | dl-de/by-2-0

Info

© Kreis Herford Kataster und Vermessung | © OpenStreetMap-Mitwirkende, OSM Mapnik BW, Land NRW (2018) | dl-de/by-2-0

Bildquelle: Stadt Vlotho, historische städtebauliche Einbindung der Zigarrenfabrik Werkstattprotokoll Ergebnis Architektur und Stadtraum

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Logik der Zugänge und Wegeführung Aufgrund der heute sichtbaren, stadträumlichen Logik – vorgelagerte große Freifläche – und der einladenden Geste der Betontreppe in der Mitte der präsenten und gut sichtbaren Südfassade vermutet man, dieser heutige Nebeneingang sei früher ein repräsentativer Hauptzugang in das Verwaltungsgebäude der Zigarrenfabrik gewesen.

Durch die Betrachtung historischer Bilder wird aber erst klar, dass die Zugangssituation früher einer anderen stadträumlichen Logik folgte und der heutige Eingang an der Südfassade nur eine untergeordnete Rolle spielte.

Abgesetzt durch eine schmale Gasse stand direkt vor der Südfassade ein zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach, in dem die Arbeiter*innen untergebracht waren. Die heutige Eingangsöffnung an der Südfassade war zwar schon vorhanden, jedoch als unscheinbare Holztüre, direkt von der Gasse aus. Der Niveauunterschied von ca. 1m wurde nicht mit vorgelagerten Stufen überbrückt, die Holztüre endete als Öffnung in der schmalen Gasse.

Bildquelle: Stadt Vlotho, Gasse zwischen Zigarrenfabrik und Arbeiter*innenwohnheim Werkstattprotokoll Ergebnis Architektur und Stadtraum

Weiters war auch die Fläche südlich der Arbeiter*innenunterkunft verbaut und nicht – wie heute – frei. Aus dieser stadträumlichen Dichte heraus ist es nachvollziehbar, dass der nördliche Vorplatz, der dem Treppenhaus vorgelagert ist damals intuitiv als Hauptzugang funktionierte, da der Vorplatz im Vergleich zu den umliegenden Freiflächen eine großzügige Öffnung des linearen Straßenraums darstellte.

Heute ist diese Situation genau umgekehrt: durch umliegende stadträumliche Weite und Freiflächen wirkt der nördliche Vorplatz sehr klein und beengt und durch den vorgelagerten Freiraum im Süden wirkt der Zugang ins Jugendzentrum als intuitiver, repräsentativer Eingang der Kulturfabrik.

Diese Erkenntnis ist für das räumliche Zukunftskonzept entscheidend, da die intuitive Lösung der heute unklaren Zugangssituation auch auf den heutigen Stadtraum - das Umfeld der Kulturfabrik angewendet werden muss, einige der historischen stadträumlichen Elemente aber in dem Zukunftskonzept zitiert und transferiert wiedergegeben werden können.

Bildquelle: Stadt Vlotho, Süd- und Ostfassade mit Schriftzug, vorgelagertes Arbeiter*innenwohnheim

Bildquelle: Stadt Vlotho, Ostfassade mit Schriftzug, angrenzendes Arbeiter*innenwohnheim 36

Fassadengliederung Die Südfassade des Gebäudes wird durch ein einfaches Sockelgesims sowie schlichte Sprossenfenster in drei von vier Geschoßen gegliedert. Im Erdgeschoß weist das Gebäude über dem steinernen Sockelgesims sechs Öffnungen auf, eine der mittigen Öffnungen ist der Nebeneingang, in den Hauptraum des Erdgeschoßes mit der vorgelagerten Betontreppe, die erst zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt worden ist. In den beiden darüber liegenden Geschoßen werden die sechs Öffnungen des östlichen Gebäudeteils symmetrisch weitergeführt, im westlichen Gebäudeteil verfügen die beiden Obergeschoße über weitere drei Öffnungen. Jeweils eine der drei Öffnungen wird als Zugang zum notwendigen, zweiten Fluchtweg genutzt. Im ersten Obergeschoß befindet sich der Fluchtweg an der westlichsten Öffnung, im zweiten Obergeschoß befindet sich der Zugang zum Fluchtweg an der dritten Öffnung von Westen aus, direkt neben dem Mauervorsprung zum restlichen Gebäudeteil. Das dritte Obergeschoß verfügt im Süden über keine Fenster.

Werkstattprotokoll Ergebnis Architektur und Stadtraum

Die Ostfassade ist jene, die sich parallel zur Langen Straße erstreckt.

Sie ist durch ein Sockelgesims mit Kellerfenstern und ein Dachgesims eingefasst. Die Hauptfassade verfügt in allen vier Geschoßen über jeweils vier Fensteröffnungen. Die Ostfassade des Treppenhauses und des Liftschachtes treten im Vergleich zur Hauptfassade stark in den Hintergrund. Neben dem Haupteingang wurde dem Liftschacht ein Windfang vorgelagert. Der Haupteingang ist vertieft versetzt wodurch ein Vordach entsteht. Der nördliche Abschluss des Grundstückes wird durch eine Backsteinmauer gesetzt.

Die Nord- und Westfassade können vom Straßenraum aus nicht erfasst werden.

Die Nordfassade ist im westlichen Gebäudeteil des Erdgeschoßes in den Felsen gebaut. Drei nördliche Fensteröffnungen im EG werden über einen schmalen Lichtschacht mit Tageslicht versorgt. In den beiden darüber liegenden Geschoßen verfügt der westliche Gebäudeteil über jeweils vier Fensteröffnungen, der östliche über jeweils zwei – einschließlich dem Erdgeschoß. Im Dachgeschoß sind die Fensteröffnungen kleiner, es werden im östlichen Teil fünf und im westlichen Teil neun Öffnungen gegliedert. Die Westfassade – welche nur über den Amtshausberg sichtbar ist verfügt lediglich im Dachgeschoß über ein Fensterband mit insgesamt vier Öffnungen. Das Treppenhaus mit den Sanitäranlagen über weitere drei Öffnungen Richtung Westen.

Gebäudestruktur Das Gebäude ist in einer Mischbauweise aus Wand- und Skelettbausystem errichtet. Die Außenwände und das Treppenhaus sind tragend und aussteifend ausgeführt, im Inneren des ehemaligen Fabriksgebäudes wurde ein Skelettbau ergänzt. Durch eine mittige Stützenreihe, entlang der Gebäudelängsachse, werden die Lasten punktuell abgeführt. Die Unterzüge längs und quer zur Gebäudelängsachse ermöglichen grundsätzlich eine sehr freie Grundrissgestaltung.

In den meisten Geschoßen ist der Grundriss jedoch entlang der Längsachse durch eine Mittelwand geteilt, mit teilweisen Unterbrechungen im östlichen Gebäudeteil. Entlang der sich ergebenden Unterzugachsen gibt es im Erdgeschoß vor allem im schlechter belichteten, nordwestlichen Gebäudeteil kleinere Zwischenwände, in den Obergeschoßen vor allem im östlichen Gebäudeteil, der sich zur Straße hin orientiert.

Die Obergeschoße verfügen im Hauptgebäudeteil über eine potenzielle Nutzfläche von rund 515 m2, das Erdgeschoß über rund 415 m2.

Das Treppenhaus mit Sanitärräumen umfasst je Geschoß rund 30 m2 Nutzfläche.

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Bedürfnisse der Hauptnutzer*innen

Ein Treffpunkt für viele!

Die Vier Stockwerke der Kulturfabrik beherbergen derzeit unterschiedlichste Gruppen von Nutzer*innen. Aufgrund der natürlich gewachsenen Organisation innerhalb des Gebäudes gibt es derzeit noch kein Organigramm, welches alle Gruppen und Untergruppen sowie die spezifische Raumbelegung abbildet. Die Hauptnutzer*innen der Stockwerke stellen ihre Flächen für verschiedene andere Initiativen und Fördervereine zur Verfügung. Im Folgenden werden die Hauptnutzer*innen und ihre im Prozess formulierten Bedarfe beschrieben:

Jugendzentrum (JUZ)

Stadtbücherei

Das Jugendzentrum besteht seit etwa 1979. Das heutige JUZ versteht sich als Einrichtung der offenen Kinder und Jugendhilfe und ist Begegnungs- und Freizeitstätte für (Schul-)Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Neben Elternhaus, Schule, Sportverein etc. bietet das Jugendzentrum den Jugendlichen einen Ort, um sich selbst im Umgang mit Regeln und Normen zu erfahren und in warmherziger Atmosphäre Neues zu entdecken, sich abzulösen vom Elternhaus und selbstständiger zu werden.

Die Stadt Vlotho betreibt die Bücherei in der Kulturfabrik. Neben klassischer Unterhaltungs- und Fachliteratur umfasst das Angebot auch Zeitschriften, Hörbücher, DVDs und Musik-CDs. Der Förderverein der Stadtbücherei Vlotho e.V. wurde 1996 gegründet. Er bietet ein vielfältiges Angebot in Kooperation mit den Schulen und den Kindertagesstätten der Stadt Vlotho. Zudem gibt es vielfältige Kooperationen bei Veranstaltungen mit weiteren Institutionen der Kulturfabrik und interessierten Personen der Stadt Vlotho in Form von Lesungen, Büchertischen, Kindertheater, Ferienspiel etc.

Daneben bietet das JUZ noch Raum für weitere Angebote:

- Graffitiworkshop für alle von 6-99 Jahren - Austausch von Mensch zu Mensch – ein Angebot des Vereins Vlothoer für Flüchtlinge - Sprachkurse für Flüchtlinge - Krabbelgruppe - Tschillcafé

Bedarfe der Bibliothek für das räumliche Zukunftskonzept

- mehr Besucherfrequenz - bessere Sichtbarkeit im Gebäude - mehr Stauraum - Rückzugsnischen für Kids - Raum für Lesungen, Lesecafés und kleinere Veranstaltungen

Bedarfe des Jugendzentrums für das räumliche Zukunftskonzept 3. OG Heimatmuseum u.

Heimatverein

1. OG Stadtbücherei Veranstaltungssaal Kulturbüro

2. OG Jugendkunstschule mit Saal

EG Jugendzentrum

Werkstattprotokoll Ergebnis Bedürfnisse der Hauptnutzer*innen

- Bezug zum Freiraum - Rückzugsräume für Jugendliche - Gleichzeitig aber auch Sichtbarkeit und Niedrigschwelligkeit - Vermeiden von potenziellen Angsträumen (WCs müssen beispielsweise in der Nutzungseinheit sein) - öffentlicher, gut sichtbarer Raum für Graffitikunst - differenzierte Sportangebote innen und außen - Zugang zu Werkstätten - organisierter und strukturierter Stauraum - Disco oder Treffpunkt zum gemeinsamen Feiern - Klären von Zuständigkeiten und Organisation - Angebot an Multifunktionsräumen (für Sprachkurse, Krabbelgruppe etc.) das gleichzeitig einen direkten räumlichen Bezug zur Nutzungseinheit aufweist, um auch andere Zielgruppen wie Eltern, Geschwister etc. in die Jugendarbeit einbeziehen zu können.

Kulturbüro Das Kulturbüro der Stadt Vlotho befindet sich im ersten Stock der Kulturfabrik. Das Kulturbüro entwickelt ein städtisches Kulturkonzept, begleitet und unterstützt ehrenamtliche Kulturschaffende und sorgt für die kulturelle Vernetzung in und um Vlotho. Zudem begleitet und organisiert das Kulturbüro die Erstellung des Zukunftskonzeptes und die weitere Bearbeitung in Form von Förderanträgen.

Bedarfe des Kulturbüros für das räumliche Zukunftskonzept

- Bessere Sichtbarkeit im Gebäude - Größerer Veranstaltungsbereich mit kleiner Gastronomie/Foyer - Große Anzahl an flexibel nutzbaren Räumen und mehr geschoßübergreifende Vernetzung 38

Veranstaltungssaal Der Veranstaltungssaal ist das Herzstück der Kulturfabrik. Er kann von Institutionen und Vereinen kostenfrei genutzt werden. Dabei gibt es nur zwei Auflagen: es dürfen keine politischen und keine rein kommerziellen Veranstaltungen angeboten werden. Derzeit wird der Saal von unterschiedlichen Gruppen genutzt, etwa einer Barfußtanzgruppe und dem Gymnasium. Auch die Veranstaltungen des Fördervereins der Stadtbücherei und des JUZ finden hier statt.

- Mehr Fläche - Flexibel nutzbar - Zugang und Fluchtweg verbessern

Jugendkunstschule Die Jugendkunstschule Vlotho wurde 1974 von engagierten Kunstpädagog*innen, Künstler*innen, Eltern und Lehrer*innen gegründet und bietet seither ein breit gefächertes Angebot von langfristig angelegten Kursen, Workshops und Schul- und Ferienprojekten, die für Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen geeignet sind. Angeboten werden Kurse in den Bereichen Musik, Kunst/Kreatives, Theater/ Tanz und Digitale Fotografie/Neue Medien.

- Gute Lösung für den Brennofen trotz Brandschutzauflagen - Bühnenbereich verkleinern zugunsten von Backstage und Lagerbereichen - Stauräume sortieren und neu organisieren - teilweise mobilen Stauraum ergänzen - Sichtbarkeit im Gebäude verbessern - Ankommen und warten der Eltern verbessern (Foyerbereich)

Heimatmuseum und Heimatverein Der Heimatverein-Vlotho betreibt im obersten Geschoss der Kulturfabrik das Heimatmuseum. Ursprünglich im Jahr 1974 als Heimatstube gegründet und seit 1984 für die Öffentlichkeit zugänglich wurde das Heimatmuseum zwischen 2015 und 2017 umfassend erneuert. Es hat von März bis November jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet. Der Inhalt des Museums präsentiert die regionale Geschichte und bezieht sich auch auf die Historie des Gebäudes als Zigarrenfabrik.

Bedarfe des Heimatvereins für das räumliche Zukunftskonzept

Rahmenbedingungen Die wesentlichsten Rahmenbedingungen betreffen die Abstimmung mit dem Denkmalschutz, dem Brandschutz und der Veranstaltungsstättenverordnung sowie eine Klärung zum Umgang mit den bereits gebundenen Fördermitteln aus der Städtebauförderung, die 2015 für die Verbesserung des Freiraums rund um die Kulturfabrik eingesetzt wurden.

Tenor innerhalb der Workshopwoche bei Hauptnutzer*innen und Verwaltung war jedoch, im Sinne eines starken Zukunftskonzeptes für die Kultufabrik, die Anforderungen und Bedarfe den Nutzungen und den Bedarfen unterzuordnen und in einem nächsten Schritt eine logische und transparente Abwägung zur Klärung der Rahmenbedingugen aktiv weiter zu verfolgen.

Insgesamt sollen die Argumente und Bedarfe immer in einem Gleichgewicht für ein großes Ganzes Zukunftsbild stehen und sich die Umsetzung eines Zukunftsbildes nicht einer einzigen Gesetzmäßigkeit unterwerfen müssen.

- Bessere Erreichbarkeit (Barrierefreiheit verbessern) - Mehr Sichtbarkeit im Gebäude - Leitsystem und Gestaltung des Treppenhauses - Sanitärbereich im Geschoß

Im musikalischen Bereich können interessierte Kinder zwischen verschiedenen Instrumenten wie Klavier, Gitarre, Geige, Flötenensemble und weiteren Musikinstrumenten wählen. In den künstlerisch-kreativen Kursen finden die jungen Teilnehmer*innen Anleitung und Anregung zur Entfaltung ihrer Fantasie und Förderung ihrer künstlerischen Anlagen.

Bedarfe der Jugendkunstschule für das räumliche Zukunftskonzept

- 2 zusätzliche Unterrichtsräume (einer davon mit akustischer Ausstattung für Schlagwerkunterricht) Werkstattprotokoll Ergebnis Bedürfnisse der Hauptnutzer*innen

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Beiträge Ideenwand

Klarheit der Zugänge – Eingangsbereich überdenken - Eingagnsbereich verbessern, Klarheit schaffen - Farbkonzept und Leitsystem - Sichtbarkeit der Vielfalt nach Außen hin (sowohl Programm als auch Nutzungsmöglichkeiten)

Werkstattprotokoll Ergebnis Beiträge Ideenwand

Mehr Platz für Veranstaltungen – drinnen und draußen - Nutzung des Freiraums vermehrt für Veranstaltungen - größerer Veranstaltungsbereich innen - Sanitäranlagen für Hauptnutzer*innen und Besucher*innen verbessern

Entfaltung im Freiraum – Bewegung und Entspannung - Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Freiraum (Sitzmöglichkeiten, Sportmöglichkeiten, Spielgeräte, Grünraum, Dachterrasse etc.)

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Gemütlich verweilen in schöner Atmosphäre - Gastronomie in der Kulturfabrik

Werkstattprotokoll Ergebnis Beiträge Ideenwand

Bücherei – öfter offen und mehr davon - Ansprechendere Öffnungszeiten

Offenheit und Begegnungsflächen für die Kulturfabrik - Außenauftritt der Kulturfabrik insgesamt verbessern (Infofolder, Erscheinungsbild etc.)

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Prämissen

Die diversen Beiträge auf der Ideenwand, die Gespräche mit den Hauptnutzer*innen und der Verwaltung und die Diskussionen in den Workshops mit den unterschiedlichen beteiligten Gruppen und Personen stellten die Basis für alle weiteren Entwicklungsschritte dar. Aus den Inhalten wurden schrittweise die Voraussetzungen (Prämissen), die dem Zukunftskonzept gedanklich zugrunde liegen abgeleitet.

In einem eigenen Workshop mit der Spurgruppe wurde ein Zwischenstand der Prämissen gemeinsam auf ihre Richtigkeit geprüft und nachgeschärft. Folgend sind die Prämissen, die aus dem gemeinsamen arbeiten hervorgingen und die gedankliche Basis für das räumliche Zukunftskonzept bilden beschrieben:

Es braucht einen intuitiv, erkennbaren Hauptzugang.

Sowohl Hauptnutzer*innen als auch externe Besucher*innen beschreiben, dass es an der intuitiven Zugangssituation in die Kulturfabrik mangelt. Viele Menschen verwechseln den Haupteingang im Norden mit dem Nebeneingang im Süden. Spricht jemand von „Haupt-“ oder „Nebeneingängen“ muss immer nachgefragt werden, welcher denn nun gemeint ist. Diese Situation muss für einen niedrigschwelligen und einfachen Zugang verbessert werden. Wenn das Gebäude einladend wirken soll, muss es auch nach Außen hin vermitteln können, wie man sich am Besten hindurchbewegen kann.

Die Jugendkunstschule braucht zusätzliche Unterrichtsräume.

In der Jugendkunstschule wurde wegen dem fehlenden Brandschutzkonzept aktuell stark interveniert - die Anzahl der Unterrichtsräumlichkeiten hat sich verringert, wird aber nach wie vor dringend gebraucht.

Insgesamt kann sich die Jugendkunstschule im OG2 organisieren,

Werkstattprotokoll Ergebnis Prämissen

es braucht aber die zusätzlichen zwei Unterrichtsräume, gleichzeitig könnte aber der Veranstaltungs- und Bühnenbereich etwas verkleinert werden und die Stauräume und Lagerbereiche umorganisiert werden um alle Bedarfe im Geschoß unterzubringen. Dies muss jedoch in das aktuelle Brandschutzkonept dringend bereits aufgenommen werden.

Das Heimatmuseum passt per se gut ins OG3 aufgrund der Belichtungssituation.

Das Heimatmuseum wurde mit viel Liebe hergestellt und passt gut in der bestehenden Lage im OG3. Durch die Oberlichter und den offenen Hallengrundriss kann das Geschoß optimal genutzt werden.

Handlungsbedarf besteht jedoch beim Zugangsportal, der Dachsanierung und den Sanitäreinrichtungen. An der Lage soll nichts verändert werden.

Das Ziel des Zukunftskonzeptes im Sinne des „Dritten Orte“ Förderprogrammes ist es mehr Angebot für öffentliche Nutzungen zu ergänzen.

Dritte Orte sind Plätze des Zusammentreffens und bieten Menschen die Möglichkeit der Begegnung mit Kunst und Kultur in ländlichen Räumen. Bei einem „Dritten Ort“ im Sinne des Förderprogramms des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen handelt es sich im Kern um eine öffentliche und kulturell geprägte Einrichtung. Durch Öffnung und Vernetzung bzw.

Bündelung von kulturellen Angeboten wie auch Angeboten der Bildung und Begegnung versteht sich diese Einrichtung als Ankerpunkt für kulturelle Vielfalt in ländlichen Regionen Der „Dritte Ort“ soll sich seinem Umfeld so öffnen, dass Zugangsbarrieren jeglicher Art weitestgehend vermieden werden. Der Zugang

ohne den „Zwang“, an konkreten Angeboten teilnehmen zu müssen, sollte charakterbildend sein. Daher sollen öffentliche, niedrigschwellige Nutzungen im Gebäude gestärkt werden und entsprechend präsent im öffentlichen Raum werden.

Es braucht eine öffentliche Fläche, als Fläche für Zufallsbegegnungen, Information und Orientierung.

Durch die vielfältige Nutzung der Kulturfabrik, die verschiedenen Ebenen von Hauptamt und Ehrenamt und die unterschiedlichen Intensitäten der Präsenz verschiedener Nutzer*innen braucht es bewusst mehr Fläche für Zufallsbegegnungen, für die Sichtbarkeit, das Verständnis und die Abstimmung beziehungsweise Information der verschiedenen Nutzungen untereinander. Dieser Fläche für Zufallsbegegnungen sollte sowohl Information als auch Orientierung im Gebäude ermöglichen.

Hier können Eltern auf ihre Kinder warten und sich gleichzeitig über das kulturelle Angebot in Vlotho informieren, hier können sich die Hauptnutzer*innen in gemütlicher Atmosphäre untereinander abstimmen und auch mit anderen Menschen einfach in Kontakt kommen.

Hier kann auch ein gastronomisches Angebot mitgedacht werden, das den gesamten Ort der Kulturfabrik um eine weitere öffentliche Ebene bereichern und ergänzen kann.

Es soll möglichst viele, flexible, gemeinsame, in Synergie nutzbare Räume geben.

Ein „Dritter Ort“ soll einladend sein, so dass Menschen sich dort wohl fühlen und sich gerne dort aufhalten. Gleichzeitig soll die Ausstattung flexibel genug sein, um unterschiedliche Nutzungen zu ermöglichen.

Zwischen den bestehenden Hauptnutzer*innen sollen möglichst viele Synergien und Öffnungen auch für andere Vereine, Institutionen und

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Interessierte angedacht werden.

Um die Raumorganisation und Belegung besser organisieren zu können braucht es aber gleichzeitig ein funktionierendes Buchungssystem der flexiblen Räume.

Der Veranstaltungsbereich soll vergrößert werden. In Vlotho fehlt ein mittelgroßer Veranstaltungssaal.

Der bestehende Veranstaltungssaal im OG1 der Kulturfabrik umfasst ca. 80-100 Veranstaltungsbesucher. Die Auslastung des bestehenden Veranstaltungssaals ist bereits sehr gut, gleichzeitig ist der Raum aber an sich zu klein, die Nachfrage nach größeren Veranstaltungen ist gegeben. Für eine bessere Flexibilität bei kulturellen Veranstaltungen wird mehr Fläche, die flexibel strukturierbar ist gewünscht. Ein Fassungsvermögen für 150 - 200 Veranstaltungsbesucher*innen in der Kulturfabrik erscheint sinnvoll.

Die Bibliothek hat das größte Potenzial für Öffentlichkeit und Zielgruppenbreite und wäre daher im EG passend.

Die Bibliothek ist eine öffentliche Nutzung, die mehr Sichtbarkeit und Öffentlichkeit benötigen würde. Die Erdgeschoßfläche ist prinzipiell jene Fläche, die den stärksten Bezug zum öffentlichen Raum hat und dadurch auch die beste Sichtbarkeit nach Außen. Durch die Bibliothek kann eine sehr hohe Zielgruppenbreite angesprochen werden. Das Angebot einer öffentlichen Stadtbibliothek reicht von der Literatur für Kleinkinder und Kinder mit entsprechenden Rückzugsbereichen und Lese- sowie Spielnischen über diverse Veranstaltunsangebote wie Lesecafés bis hin zur Literatur und Lesetreffs für Senior*innen. Dieses Angebotspotenzial kann auf der bestehenden Fläche noch nicht zufriedenstellend ausgeschöpft werden. Die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und die ansprechenden Öffnungszeiten sollen ebenfalls Werkstattprotokoll Ergebnis Prämissen

verbessert werden. Dafür würde sich eine Lage im Erdgeschoß der Kulturfabrik sehr gut eignen.

einem Kulturgebäude ist für alle Hauptnutzungen ein attraktiver Mehrwert, der nicht über die Stadt verteilt werden soll.

Für das JUZ ist der Bezug zum Außenraum und die Niedrigschwelligkeit sehr wesentlich. Daher ist die Lage im EG auch passend.

Daher müssen wir aus dem Gebäude hinaus denken.

Gleichzeitig lebt das Jugendzentrum aber ebenfalls vom direkten Bezug zum Außenraum und zur Freifläche. Ein flexibles Sportangebot und ein niedrigschwelliger Zugang sind für das Funktionieren des Angebotes für Jugendliche sehr wesentlich. Eine Lage des Jugendzentrums in einem der oberen Geschoße kann diese Voraussetzungen nicht mehr erfüllen, daher funktioniert das JUZ ebenfalls am Besten in der Erdgeschoßlage der Kulturfabrik.

Diese Prämissen führen dazu, dass es zusätzliche Fläche im Erdgeschoß braucht, um sowohl JUZ als auch Bibliothek dort unterzubringen und gleichzeitig den Veranstaltungsbereich vergrößern zu können und mit einem Foyer für zufällige Treffpunkte mit angeschlossener Gastronomie umzusetzen.

Beides ist zu viel für das bestehende Erdgeschoß.

Beide Nutzungen – sowohl Bibliothek als auch JUZ – sind für das bestehende Erdgeschoß zu viel und können nicht im Bestand, nebeneinanderliegend organisiert werden. Gleichzeitig funktioniert der Bedarf, den Veranstaltungssaal zu vergrößern im Bestand nicht.

Die Qualität der Kulturfabrik, die verschiedenen Generationen in einem Haus -> Das soll unbedingt erhalten bleiben.

An der sozialen und generationsübergreifenden Nutzungsvielfalt in der Kulturfabrik soll aber unbedingt festgehalten werden. Daher ist das Verlagern einer Hauptnutzung (Heimatverein, Jugendkunstschule, Bibliothek, Veranstaltung und Jugendzentrum) in einen umliegenden Gebäudeleerstand nicht attraktiv. Das Bündeln der Nutzungen in

Im Rahmen des Workshops 4 mit der Spurgruppe wurden die Prämissen diskutiert und nachgeschärft

43

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Räumliches Konzept

Die Rahmenbedingungen aus Architektur, städtebaulicher Einbindung, und gesetzlicher Grundlagen, die formulierten Bedürfnisse der Hauptnutzer*innen, der Stadtverwaltung und Politik sowie der interessierten und beteiligten Bürgerschaft und die daraus formulierten Prämissen stellen die Grundlage für das räumliche Konzept dar.

In der untenstehenden Explosionszeichnung, welche die vier Geschoße der Kulturfabrik übereinanderliegend zeigt, sind die bestehenden Nutzungen so eingetragen, wie sie jetzt sind: Im Erdgeschoß das Jugendzentrum, im Obergeschoß 1 die Bücherei, der Veranstaltungsraum mit Lagerflächen und das Kulturbüro, im Obergeschoß 2 die Jugendkunstschule und im Obergeschoß 3 das Heimatmuseum.

Heimatmuseum

Das Gebäude hat zuwenig Erdgeschoß.

Jugendkunstschule

Bücherei

Es gibt mehrere Nutzungen und Bedarfe, die unbedingt in einer direkten Verbindung mit dem Außenraum und einer potenziellen öffentlichen Fläche im Erdgeschoß stehen sollten. Gleichzeitig ist die bestehende Fläche im Erdgeschoß zu klein. Das Jugendzentrum braucht den Zugang zum Außenraum um gut funktionieren zu können. Die Bibliothek muss im Gebäude sichtbarer werden, der Veranstaltungsraum soll größer werden, eine niederschwellige Gastronomie soll ergänzt werden -> mehr Öffentlichkeit soll ins Gebäude kommen können.

Heimatmuseum

Verbindung über Freitreppe mit Sitzstufen

Jugendkunstschule

zusätzliche öffentliche Fläche im Obergeschoss

Veranstaltung

Bücherei

JUZ Café Öffentlichkeit

Werkstattprotokoll Ergebnis Räumliches Konzept

Die Antwort lautet: „Es braucht einen Zubau, der die Öffentlichkeit auch eine Ebene nach oben holt und beide Geschoße über den Außenraum miteinander verbindet!“

Wir können die Bedarfe nicht in der bestehenden Fläche zufriedenstellend umstrukturieren und müssen daher über die bestehenden Gebäudegrenzen hinaus denken. Die Frage lautet: „Wie schaffen wir mehr Fläche, die mit dem öffentlichen Außenraum direkt in Verbindung steht, gleichzeitig eine logische Orientierung ermöglicht und

Veranstaltung

JUZ

letztlich mehr Menschen im Sinne eines „Dritten Ortes“ in die Kulturfabrik zieht?“

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zusätzliches Erdgeschoss

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Was verändert sich für die Nutzung?

Überlegungen zum neuen Baukörper

Wer ist wo?

Vor der Südfassade wird ein eingeschossiger, ca. 180 m2 kleiner Baukörper, der die Bibliothek beinhalten soll ergänzt. Um hier die historisch vorhandene Gasse zwischen Fabrik und Arbeiter*innenunterkunft zu zitieren, kann der neue Baukörper um die damalige Abstandsfläche abgerückt werden. Im Zitat der historischen Gasse werden die damaligen Gebäudefluchten im Osten und jene, die parallel zur Südfassade verläuft aufgenommen.

Im Westen wird der Baukörper durch Sitzstufen abgetreppt. Das Dach des Baukörpers ist begehbar und soll gemeinsam mit der Außentreppe an der Westfassade des neuen Baukörpers als Zugang in den neuen Veranstaltungsraum im OG1 funktionieren. Dafür wird vorgeschlagen, die Gasse durch einen Balkon entlang der Südfassade zu überdachen und die Verbindung zwischen Alt und Neu an dieser Stelle auch baulich aufzugreifen und einen zusätzlichen Fluchtweg für das OG1 zu ermöglichen.

Historisches Bil

Heimatmuseum

Jugendkunstschule

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Veranstaltung

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Im Obergeschoß 1 entsteht durch das Verlegen der Bibliothek nun mehr Platz für einen größeren Veranstaltungsraum sowie eine Gastronomie mit öffentlichem Foyer, Dachterrasse, Balkon und Treffpunkt für das gesamte Haus und Besucher*innen sowie das Kulturbüro.

Ebenso wird der Außenraum um einige Qualitäten bereichert: durch den Balkon entsteht beispielsweise die Möglichkeit, auf eine Bühne im Amtshausberg zu gelangen und einen leichter nutzbaren alternativen Fluchtweg für das OG1 anzulegen.

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Für die Verteilung der Nutzungen bedeutet diese zusätzliche Fläche, dass die Bibliothek ins Erdgeschoß in den eingeschoßigen Zubau wandert, außerdem das Jugendzentrum und Flächen für die Öffentlichkeit im Erdgeschoß erhalten bleiben. Somit kann das Jugendzentrum den direkten Zugang in den Außenraum nutzen und trotzdem entsteht zusätzliche Fläche für eine breitere Öffentlichkeit, die ins Gebäude geholt wird.

Das Obergeschoß 2 bleibt mit kleinen Umstrukturierungen der Jugendkunstschule vorbehalten und das Obergeschoß 3 steht weiterhin für den Heimatverein und das Heimatmuseum zur Verfügung.

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Öffentlichkeit

JUZ Öffentlichkeit Bücherei Zigarrenfabrik und Arbeiter*innenwohnheim in der ursprünglichen städtebaulichen Einbettung

Werkstattprotokoll Ergebnis Räumliches Konzept

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Freiraum & Ebene 0

Durch den neuen eingeschoßigen Baukörper erhält der südliche Vorplatz eine räumliche Fassung zur Straße hin. Es entsteht eine Art Innenhof für die Kulturfabrik, der vielfältig und abgetrennt vom Straßenlärm funktioniert. Durch die breite Sitztreppe an der Westfassade des neuen Baukörpers entsteht eine mögliche Tribüne für das Streetball-Spielfeld bzw. eine neue Bühne im Amtshausberg oder eine aufgespannte Leinwand vor der Stützmauer für ein Open-Air Kino.

Der überdachte Sitzplatz neben den Garagen sowie die barrierefreie Niveauüberbrückung ins Erdgeschoß der Kulturfabrik mittels Rampe ermöglichen für Veranstaltungssituationen im Freien eine dreiseitige Sitzanordnung. Die Feuerwehrzufahrt und die notwendigen Aufstellflächen für Feuerwehreinsätze können gewährleistet werden.

Zwischen den beiden Baukörpern entsteht eine schmale Gasse in der die Kulturfabrik mit seiner alten Backsteinfassade auf den neuen Baukörper mit einer zurückhaltenden und ruhigen Holzfassade trifft.

Die Öffnungen im bestehenden Erdgeschoß werden bis zur Fußbodenoberkante erweitert, die Bibliothek öffnet sich ebenso großzügig Richtung Kulturfabrik – so kann eine spannende Nutzungserweiterung der Bibliothek in das Chillcafé und umgekehrt passieren. Bücherregale können auch im Bestand aufgestellt werden, Leseplätze oder Nischen können sich zwischen Bestand und Neubau verteilen.

Zur Straße hin öffnet sich der neue Baukörper mit Sitz- und Lesenischen und schafft so interessante Einblicke in die Bibliothek und Ausblicke in den Stadtraum. Richtung Süden kann ein Lesefenster direkt vor dem Drachenspielgerät angeordnet werden und schafft dadurch ebenfalls einen Spannenden Bezug zum Bestand.

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Die Sitztreppe ist kombiniert mit einem normalen Treppenlauf und führt auf das Dach der Bibliothek. Von dort kommt man über einen Balkon, der gleichzeitig als Vordach im Erdgeschoß funktioniert direkt auf die Veranstaltungsebene der Kulturfabrik mit kleinem Café, dem Kulturbüro und einem Treffpunkt für das ganze Haus.

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Der Vorplatz im Norden der Kulturfabrik wird aufgewertet und aufgeräumt. Durch einen neuen Bodenbelag mit funktionierender Entwässerung, eine ansprechende Beleuchtungssituation und eine radikale Reduktion der vielen Schilder kann hier der erste Eindruck und Zugang mit einfachen Mitteln an Qualität gewinnen.

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Zwischen altem und neuem Gebäude entsteht eine Gasse, die auch die frühere Situation mit dem Arbeiter*innenwohnheim zitiert und dessen Gebäudefluchten Richtung Osten aufnimmt. zentrum Donawitz, Leo ungs be Bild n , zi nn

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Über die Südfassade zieht sich ein filigraner Balkon, der im Erdgeschoß als Vordach dient. Für die Belichtung im EG sorgen entweder Glaselemente oder Aussparungen

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Um die städtebauliche Zugangssituation und die Wahrnehmung der Kulturfabrik und der Stadtbücherei im Stadtraum zu verbessern, sollten die Wege an zwei Stellen über die Grünfläche zum Fußweg weitergezogen werden.

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Durch den eingeschoßigen Zubau entstehen neue Freiraumqualitäten: Erdgeschoß und Obergeschoß werden über eine Freitreppe mit Sitzstufen verbunden, im OG1 entsteht eine Dachterrasse, die Treppe kann Tribüne für den Sportplatz oder Open-Air-Veranstaltungen sein, das OG1 erhält einen öffentlichen Vorplatz.

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Freiraum & Ebene 1

Über die Freitreppe gelangt man auf das Dach der Bibliothek, das als gemütliche Terrasse und Erweiterung für das Veranstaltungsfoyer und die angeschlossene Gastronomie dient. Im Sommer kann die Dachterrasse ebenso für kleinere Open-Air Veranstaltungen oder Sommerkinos verwendet werden. Durch eine nutzungsoffenen aber gemütliche Möblierung kann die entstandene Terrasse sehr vielseitig genutzt werden. Das Anlegen eines Dachgartens ist ebenso denkbar sofern die Pflege und Verantwortung der Gartennutzung geklärt ist. Über einen Balkon gelangt man nun in die Ebene 1 der Kulturfabrik – die Veranstaltungsebene.

Die Öffnungen entlang des Balkons können wieder bis zur Fußbodenoberkante erweitert werden. Der Veranstaltungsraum wird dadurch um eine weitere Qualität erweitert, der Balkon kann ebenfalls als alternativer Fluchtweg genutzt werden. Der Balkon kann weiters bis in den Amtshausberg gezogen werden und dort in eine Freiluftbühne münden. Da eine frühere Projektprüfung einer Hangbühne bereits verworfen wurde wird hier empfohlen, die Bühne – ähnlich der Fluchtwegstege in einer leichten Stahlkonstruktion auszuführen und diese auch an die Ebene eines Fluchtweges anzubinden. Der genaue Verlauf und die Ausführung müssen jedoch erst nach vorliegen der notwendigen Planunterlagen geprüft werden. Alternativ oder Ergänzend kann im Erdgeschoß eine mobile Bühne aufgestellt werden, die dann auch an anderen Plätzen im Stadtraum verwendet wird.

Durch die neue öffentliche Ebene im Obergeschoß eins, werden die bereits angedachten Qualitäten um mehrere Aspekte vertieft oder ergänzt. Insgesamt wird durch den neuen Baukörper der Außenraum wesentlich vielseitiger nutzbar bei gleichzeitiger Fortführung der ursprünglich angedachten Nutzungen.

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Werkstattprotokoll Ergebnis Freiraum & Ebene 1

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Die Dachterrasse kann als Chill-Out Terrasse, als Kulisse für ein Open-Air-Kino oder andere Veranstaltungen oder als gemütlicher Dachgarten und Caféerweiterung genutzt werden. /mu en ch en

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Die Bühne im Amtshausberg sollte statisch unabhängig über eine leichte Stahlkonstruktion errichtet werden und an die bestehenden Fluchtwege anknüpfen. Die Zugänglichkeit über den Balkon stellt auch eine zweite Fluchtmöglichkeit dar. Ergänzend kann auch eine mobile Bühne auf der Ebene 0 eingesetzt werden.

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Der Balkon entlang der Südfassade kann ähnlich wie im Beispiel des Children‘s House von MU Architecture in Frankreich teilweise auch von der Fassade abgesetzt sein, um eine bessere Belichtung des Erdgeschoßes zu ermöglichen. Eine andere Möglichkeit ist die Kombination aus Glas und Holzflächen, um den Lichteinfall nicht zu beeinträchtigen.

49

Die Zugänge

Was verändert sich für die Zugänge?

Anschluss im Inneren

Der südseitige bestehende Nebeneingang wird nun zum öffentlichen Haupteingang ins Erdgeschoß, der nordseitige bestehende Haupteingang bleibt weiterhin bestehen, erhält einen klareren und aufgeräumteren Vorplatz und kann somit im Alltag weiter verwendet werden.

Für die Öffentlichkeit ist jedoch die Zugangsmöglichkeit von Süden kommend die intuitiv wichtigere. Von hier bekommt man einen ersten Eindruck der Vielfalt des Hauses und einen ersten geschoßübergreifenden Überblick.

Kommt man nun also von Süden in das Gebäude, so befindet man sich auf der Achse zum bestehenden Treppenhaus und kann über eine einläufige Treppe auch im Inneren des Gebäudes direkt ins OG1 ins Foyer des Veranstaltungsgeschoßes. Wesentlich für das Gefühl von Öffentlichkeit sind hier die Blickbezüge Eingang – Treppe – Foyer.

Diese funktionieren über das bestehende Treppenhaus noch nicht zufriedenstellend. Ab dem OG1 wird die Besucher*in über das Glasportal weiter in das bestehende Treppenhaus geleitet und kommt so in die Jugendkunstschule und ins Heimatmuseum. pe im Trep

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Ebenso ist es möglich über die Sitzstufen auf das Dachgeschoß und weiter direkt ins OG1 zu gelangen. Über die einladende Freitreppe des neuen Baukörpers wird klar vermittelt: „Hier kann ich im OG1 in das Gebäude reinkommen, hier tut sich was.“

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Durch den neuen Baukörper entsteht außerdem eine Gasse zwischen Altbau und Neubau – hier interagieren die beiden Gebäude über ihre Nähe und ihre Öffnungen und die beiden Gebäude vermitteln den Passierenden: „hier passiert etwas zwischen den Baukörpern, schau her und komm rein...!“ Man kommt also nicht umhin, in die Gasse einen Blick zu werfen. Verstärkt wird das durch die Fassade des neuen Baukörpers zur Straße hin, welche die Nutzung als Bibliothek nach Außen durch Öffnungen ablesbar machen soll sowie über die Öffnungen beider Baukörper entlang der Gasse - diesen sollen auch in der Kulturfabrik bodentief weitergezogen werden.

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Das Jugendzentrum erhält im Süden in der westlichsten Öffnung einen eigenen Zugang – somit können die Jugendlichen je nach Bedarf entweder den zurückgezogeneren eigenen Eingang wählen oder ebenfalls den öffentlichen mittigen Südeingang über die Rampe oder die eingeschnittenen Stufen verwenden.

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Wie sehen die barrierefreien Zugänge aus?

Wichtig für einen Hauptzugang ist auch eine barrierefreie Zugangsmöglichkeit! Diese ist im Süden des bestehenden Gebäudes wesentlich schwieriger zu organisieren, da sich der Liftschacht im Norden befindet und es einen ca. 1m hohen Niveauunterschied zwischen dem Fußboden des EGs und der Freifläche im Süden gibt.

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Damit ein barrierefreier Zugang ebenfalls wieder intuitiv und elegant gelingt, wird vor den mittigen Südeingang eine Rampe an der Gebäudefassade entlang gelegt, welche die Niveaus verbindet. Orthogonal dazu werden Trittstufen in die Rampe geschnitten um einen verkürzten direkten Zugang zu erhalten. Die Zufahrt aufs Gelände kann entweder über die Gasse zwischen Alt- und Neubau oder über die Südseite funktionieren. In die Bibliothek gelangt man direkt vom Straßenniveau aus barrierefrei, zum Liftschacht gelangt man entweder vom nördlichen Vorplatz aus oder mit direktem Blickbezug vom südlichen Haupteingang aus.

Werkstattprotokoll Ergebnis Die Zugänge

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Heimatmuseum

Das Obergeschoß 3 ist das einzige Geschoß ohne Fenster an der Südfassade. Die Belichtung funktioniert in diesem Geschoß wesentlich indirekter und zurückhaltender: an der Decke befinden sich einige Oberlichten, an der Nordfassade kleine Fensteröffnungen, an der Ostfassade befinden sich die Fenster in den selben Achsen, wie in den darunterliegenden Geschoßen, jedoch sind sie auf dieser Ebene kleiner. Ebenso einzigartig an diesem Geschoß ist die erhaltene Hallenstruktur mit nur wenig Zwischenwänden. Diese Belichtungssituation sowie die Hallenstruktur sind geradezu ideal für die Nutzung des Heimatmuseums, daher wird diese Nutzung auch im Zukunftskonzept im OG3 verbleiben.

Sanierungsbedarf besteht laut Nutzer*innen an Teilen des bestehenden Daches - dies muss im Rahmen einer technischen Bestandsaufnahme und feststellung der bautechnischen Sanierungsbedarfe gesondert untersucht werden und in die Generalsanierung des Gebäudes aufgenommen werden. Selbiges gilt für die Liftkabine.

Zur besseren Verbindung und zur verbesserten Sichtbarkeit im Gebäude wird das Zugangsportal vom Treppenhaus in den Ausstellungsraum verglast – diese Verbindung kann auch in allen anderen Geschoßen mittels Holz-Glas-Portalen verbessert werden. Somit sind die Blickbezüge zwischen Geschoßsnutzung und Treppenhaus logischer, das Treppenhaus gewinnt an Charme und Offenheit und die Nutzungen werden besser miteinander verknüpft.

Eine Sanierung der Sanitäranlagen ist in allen Geschoßen notwendig und soll zum Ziel haben, eine barrierefreie Toilette auch im OG3 anbieten zu können.

Der mittlere Teil der Ausstellungsfläche – das Café – könnte künftig auch von anderen Nutzungen außerhalb der Öffnungszeiten verwendet werden um ebenfalls die Sichtbarkeit und Verschränkung im Gebäude über die Nutzungen und Geschoße hinweg zu fördern.

Werkstattprotokoll Ergebnis Heimatmuseum

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Das atmosphärische Setting des Heimatmuseums könnte auch auf den mittleren Kaffeehausbereich übertragen werden. Dieser sollte nach Möglichkeit auch von anderen Nutzer*innen oder für zum Beispiel Lesungen aus der Bibliothek auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums nutzbar werden.

Für eine bessere Sichtbarkeit im Gebäude soll das Zugangsportal vom Treppenhaus in den Ausstellungsraum verglast werden. Hier bietet sich eine Holz-Glas Ausführung des Brandschutzportales an, wie in den beiden Beispielbildern sichtbar. gszentrum Don un Bild

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Jugendkunstschule

Die Jugendkunstschule bleibt auf der Ebene 2 im bestehenden Gebäude. Im Zuge der kürzlich umgesetzten Brandschutzmaßnahmen gab es einige Änderungen im Geschoß, die eine Nutzung für die Jugendkunstschule erschweren.

Mit kleinen Anpassungen und Umstrukturierungen zum eingeschlagenen Weg, kann die Nutzung der Räumlichkeiten jedoch wesentlich verbessert werden. Kommt man über das Treppenhaus im Geschoß der Jugendkunstschule an, betritt man sofort einen Lager- und Unterrichtsraum, in dem auch der Brennofen steht. Zukünftig könnne Eltern auf ihre Kinder jedoch auch im darunterliegenden Geschoß im öffentlichen Treffpunkt, Foyer und Cafébereich, auf der Terrasse oder in der Bücherei warten. Durch ein umdenken von Stauraum und Lagerflächen kann die Ankommensituation im OG2 jedoch auch wesentlich verbessert werden. Der Stauraum im Veranstaltungsraum kann durch mobile Schränke – die auch als Raumteiler und Pinnwand eingesetzt werden können ersetzt werden (siehe Bilder auf der nächsten Seite).

Dadurch gewinnt man im Foyer mehr Platz für zwei Raumzonen: eine Ankommenssituation und eine Ton/Brennofen Verarbeitungssituation neben dem Unterrichtsraum im Osten. Getrennt sind die beiden Zonen durch raumhohe Schränke, die den Stauraum im Veranstaltungsraum ersetzen.

Eine weitere Zone, die kleine Adaptierungen benötigt ist die Westseite, hinter dem Fluchtweg. Hier werden zwei weitere Unterrichtsräume mit je einem Fenster benötigt. Mindestens einer davon braucht eine sehr gute akustische Trennwand und Zugangssituation, da er als Schlagwerkraum dient. An der nördlichen Westseite des Geschoßes wird der Bühnenbereich auf eine Fensterachse verkleinert und mit dahinterliegenden Lager- und Stauraumflächen sowie einem Backstagebereich ausgestattet. Der kleinere Bühnenbereich ist immer noch ausreichend für die Verwendung der Jugendkunstschule und der Theater AG. Die Sanitärbereiche neben dem Treppenhaus werden umgestaltet in eine barrierefreie unisex Toilette und 3 weitere unisex Toilettenkabinen.

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Die Bühne kann verkleinert werden, dafür befindet sich dahinter und darunter ausreichend Stauraum, eine gute technische Licht- und Tonanlage und ein Zugang zum Fluchtweg. Mit diesen kleinen Eingriffen kann die Bühne der Jugendkunstschule auch als Kleinkunstbühne verwendet werden und neben kleinen Theaterproduktionen und Musik- sowie Kunstaufführungen der Jugendkunstschule auch für andere Situationen genutzt werden.

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Die Lagerflächen, Abstellräume und Regale können durch Umstrukturierungen zu wesentlich mehr, flexibel und nutzungsoffeneren Raumsettings führen. Ein Schrank, der auf Rädern steht und an der Rückseite zum Beispiel mit Filz bespannt ist, kann auch als Raumteiler und Stellwand für temporäre Ausstellungsobjekte dienen. Gleichzeitig kann der Schrank in den jeweiligen Unterrichtsraum geschoben werden, in dem er gebraucht wird. Durch eine kreative Neuinterpretation von Stauraumbedarfen kann für die Jugendkunstschule auf der Ebene des Mobiliiars noch vieles für die Nutzung verbessert werden.

Sehr wesentlich für die Jugendkunstschule ist eine gute Lösung für den Brennofen und dessen Einsatzbereich neben dem nordöstlichen Unterrichtsraum trotz Brandschutz. jekt: Kinderg

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Der Holz-Glaseinbau in welchem sich das Büro der Jugendkunstschule befindet ist noch ein ursprünglicher Einbau aus der Zeit der Zigarrenfabrik. Dieser Raumeinbau wird in diesem Geschoß auch in seinem Orignalzustand erhalten.

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Der Streetball-Platz direkt vor dem JUZ-Eingang wird durch den neuen Baukörper mit einer Tribünentreppe auf die Dachterrasse ergänzt.

Diese neue Kulisse ist sehr gut geeignet für sportliche Aktivitäten, die in der Öffentlichkeit stattfinden sollen.

Im nördlichen Lichtschacht kann eine Boulderwand angebracht werden.

Die beiden Räume, die momentan als Abstell- und Lagerflächen fungieren werden wieder mit einem neuen Brandschutzkonzept aktiviert. Kleine Veranstaltungen wie die frühere Disco sollen ebenfalls laut neuem Brandschutzkonzept nochmal geprüft werden. Mit einem Zugang in den Lichtschacht im Norden und dem neuen JUZ-Zugang sollte die Fluchtweglänge ausreichend sein, mittels Brandmeldeanlage dürfen sich auch mehrere Personen als momentan veranschlagt im Gebäude aufhalten. Durch das Öffnen der beiden nördlichen Räume hin zum Hauptraum erhält dieser auch mehr Qualität. Die Belichtungssituation im EG kann durch einen Balkon mit Glaselementen oder mittels Abständen zur Fassade hin trotzdem gewährleistet werden.

Der Balkon dient gleichzeitig als Vordach und Unterstand, ebenso als Zugang ins OG1 und auf den Amtshausberg.

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Das Jugendzentrum befindet sich weiterhin im Erdgeschoß. Der Bezug zum Freiraum und ein niedrigschwelliger Zugang sind sehr wesentlich für ein aktives und vielseitig genutztes Jugendzentrum.

Im Freiraum sollen diverse sportliche Aktivitäten stattfinden können, außerdem braucht es vielseitige Rückzugsräume und Chill-Zonen im Innen- und Außenraum.

Der Hauptraum des JUZ soll zur neuen einläufigen Treppe durch das Geschoß in der Miitte beim Haupteingang baulich etwas geschützt werden. Gleichzeitig sollen Treffpunkte entstehen können zwischen Jugendlichen und anderen Besucher*innen. Im Osten des EGs soll die multifunktionale Raumnutzung ausgebaut werden (diverse Bürger*innentreffs, Krabbelgruppen, Sprachkurse etc. ) gleichzeitig kann durch Öffnungen an der Fassade eine spannende Interaktion mit der Bibliothek gelingen.

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Der Raum unter der einläufigen Treppe im EG kann sehr gut als ChillRaum verwendet werden. Dieser Bereich ist zwar geschützt durch Einblicke, die Jugendlichen haben aber gleichzeitig einen Überblick darüber wer kommt und geht.

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Zwischen Hauptraum des JUZ und der einläufigen Treppe im EG soll es einen Sichtschutz und eine mögliche Trennung geben, gleichzeitig aber Durchblicke und Bezüge, damit unterschiedliche Nutzer*innengruppen auch zufällig zusammen kommen.

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Zwischen Kulturfabrik und Bibliothek entsteht ein Raum, der durch großzügige Öffnungen mit Interaktionen belebt werden kann. Hier können kleine Schaufensterkonzerte oder Lesungen stattfinden, ebenso werden die vielseitigen Nutzungen im Erdgeschoß durch Sprachkurse, Flüchtlingsarbeit und Krabbelgruppe besser sichtbar.

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Sowohl im Süden als auch im Norden sollen sportliche Aktivitäten für die Jugendlichen möglich sein. Eine direkte Verbindung zur Nutzungseinheit des Jugendzentrums ist sehr wesentlich für gute Jugendarbeit.

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Bücherei

Die Bücherei wandert in den neuen Baukörper, der als eingeschoßiger Holzbau neben der Kulturfabrik errichtet wird. Im Osten wird durch kleine Öffnungen und Lesefenster die Büchereinutzung auch auf der Straße sichtbar. Im Norden bildet die Bücherei über die neue Gasse einen Interaktionsraum mit den Öffnungen der Kulturfabrik.

Im Westen bildet der Baukörber eine räumliche Fassung für den Platz mit Tribüne über die Freitreppe, die im Inneren der Bibliothek als Stauraum oder Rückzugsnische für Kinder genutzt werden kann. Richtung Süden bindet ein Lesefenster das vorhandene Spieltier ein und kann so spannende Situationen schaffen.

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Blickbeziehungen in den umliegenden Straßenraum und in das bestehende Gebäude sollen das Interesse am Verweilen steigern oder überhaupt erst bei Passant*innen wecken.

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Die Fläche der Bibliothek bleibt mit rund 180 m2 in einer ähnlichen Größe wie früher, durch die größere Raumhöhe können jedoch auch die oberen Regalebenen für Stellplätze genutzt werden. Außerdem wandern diverse Nutzungen auch in die anderen öffentlichen Bereiche des Hauses sowie möglicherweise über Bücherboxen auch in den weiteren öffentlichen Raum. Durch entsprechendes Mobiliar und das Einbeziehen von Rückzugs- und Lesenischen wird der Aufenthalt und das Verweilen rund um die Bücherei wesentlich attraktiver. Ein Zeitschriften-Lesebereich kann beispielsweise auch mit den Aktivitäten des Tschillcafé kombiniert werden.

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Bei der Gestaltung von Rückzugsräumen für Kinder gibt es sehr viele kreative Umsetzungsmöglichkeiten

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Die Bücherei kann auch im öffentlichen Raum durch Bücherregale erweitert werden.

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Veranstaltungsebene

Durch das Verlegen der Bücherei ins EG wird auf der Ebene des Veranstaltungsraum zusätzliche Fläche frei. Der Bedarf nach einem größeren Veranstaltungsraum ist vorhanden. Durch das Entfernen der Mittelwand zwischen den statisch notwendigen Stützen entsteht ein zusammenhängender, großer Raum. Im westlichen Bereich können Lager und Fluchtweg organisiert werden.

Durch den quadratischen Schnitt verändert sich die Ausrichtung des Saales zu einer fixen Bühne hin etwas, dafür wird der Raum wesentlich vielseitiger nutzbar.

An der Südseite des Veranstaltungsraums können die Öffnungen bodentief weitergezogen werden und somit als zusätzliche Fluchtmöglichkeit und Veranstaltungsbalkon dienen. Durch den Balkon kann auch der Amtshausberg einfach ins nutzbare Außengelände integriert werden. Eine Glas-Belichtungsfuge bringt mehr Licht ins Erdgeschoß und schließt somit auch unscheinbar an den Bestand an.

Die Blickachse zwischen Balkon und bestehendem Treppenhaus über die einläufige Treppe hinweg ermöglicht eine sofortige Orientierung in der Logik des Gebäudes. Rund um die einläufige Treppe befindet sich ein Foyer mit niederschwelliger Gastronomie oder Café. Ein Teil kann nach Bedarf für multifunktionale Nutzungen (äquivalent zum EG) abgetrennt werden. Das Kulturbüro befindet sich ebenfalls in dieser öffentlichen Zone des Gebäudes.

Durch die Dachterrasse kann das Café in den Außenraum erweitert werden, ebenso sind jedoch auch Veranstaltungen auf dem Dach der Bücherei denkbar. (Kino auf dem Dach, etc.)

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Blickbeziehungen im Gebäude ermöglichen eine intuitive Orientierung und bessere Nutzung und Vernetzung im Gebäude.

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Ein Café in einer ehemaligen Zigarrenfabrik kann seinen ganz eigenen Charme entfalten. Die alten Einbauschränke und Zwischenwände können nach Abstimmung mit dem Denkmalamt eventuell auch neu interpretiert und versetzt wieder zum Einsatz kommen.

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Der Veranstaltungsraum kann durch eine mobile Trennwand auch geteilt werden. Durch die Stützen und den Fabrikshallen-Charme erhält auch dieser Raum seinen ganz eigenen Charakter.

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Zusammenfassung

Wie bewegt man sich durch das Gebäude?

Nebenstehend in der Explosionsgrafik aller Geschoße ist nun zusammengefasst, wie man sich durch das Gebäude bewegen kann: Der Hauptzugang über den neuen Innenhof im Süden, die einläufige Treppe oder über die Freitreppe und Dachterrasse ins OG1 und dann weiter in das bestehende Treppenhaus. Alternativ funktioniert im Alltag auch nach wie vor der Zugang über den nördlichen Vorplatz ins Treppenhaus oder zum Lift. Barrierefrei kommt man auch über die Rampe im Süden zum Liftschacht. Somit ergeben sich mehrere Varianten, die je nach Öffnung, Veranstaltung oder Nutzungseinheit, die man besuchen will einer logischen Blickbeziehung folgt.

Ebenso ersichtlich ist das Angebot an öffentlichen Flächen im Gebäude, das sich auf das Erdgeschoß mit Bücherei, Mehrzweckraum und Chillcafé sowie auf das Obergeschoß 1 für Veranstaltungen und die Gastronomie mit Dachterrasse erweitert.

Welche Angebote für öffentliche Nutzungen gibt es im Zukunftskonzept?

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Welche flexiblen, in Synergie nutzbaren Räume gibt es?

Weiters stehen in jedem Geschoß Flächen zur Verfügung, die auch flexibel und gemeinsam in Synergie genutzt werden können: Im Erdgeschoß der Bereich rund um das JUZ-Café, im OG1 der Multifunktionsraum, das Foyer und der Veranstaltungsraum, im OG2 ebenso der kleine Veranstaltungsraum der Jugendkunstschule und im OG3 das Café des Heimatmuseums.

Auf allen Geschoßen soll eine barrierefreie Toilette umgesetzt werden.

Dafür werden die restlichen Sanitärräume als unisex Toiletten ausgestaltet. Das JUZ behält die Toilettenräume in der Nutzungseinheit, diese sind jedoch auch für die Besucher*innen der Bücherei zugänglich.

Welche Toiletten können wo genutzt werden?

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Veränderungen der Fassade

Was verändert sich bezüglich Öffnungen?

Die weiteren Fassadenansichten

Sichtbarkeit im öffentlichen Raum

Um die Zugangssituation im EG und OG1 auch bestmöglich für das Veranstaltungsgeschoß als Balkon, Zugangsfläche, potenziellen Fluchtweg und potenziellen Übergang ins Gelände zur Freiraumbühne nutzen zu können, wird eine Öffnung aller Fensterachsen im OG1 vorgeschlagen. Die neuen Türöffnungen nehmen als Holz-Glasportale die vorhandene Fensterteilung auf und verbessern die Nutzungsmöglichkeiten der Veranstaltungsebene.

Die Ostfassade ist jene, die sich parallel zur Langen Straße erstreckt.

Sie wurde durch ein Sockelgesims mit Kellerfenstern und ein Dachgesims eingefasst. Die Hauptfassade verfügt in allen vier Geschoßen über jeweils vier Fensteröffnungen. Die Ostfassade des Treppenhauses und des Liftschachtes treten im Vergleich zur Hauptfassade stark in den Hintergrund. Neben dem Haupteingang wurde dem Liftschacht ein Windfang vorgelagert. Der Haupteingang ist vertieft versetzt wodurch ein Vordach entsteht. Der nördliche Abschluss des Grundstückes wird durch eine Backsteinmauer gesetzt. Die Nord- und Westfassade bleiben unverändert.

Auf den historischen Bildern ist an der Ostfassade ein schlichter metallener Schriftzug erkennbar - es wird vorgeschlagen, diesen mit der Bezeichnung „Kulturfabrik“ wieder aufzugreifen.

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Durch den vorgelagerten Baukörper und das Vordach/Balkon als ausgeführte bauliche Fuge und Überdachung der Gasse zwischen altem und neuem Baukörper entsteht ein schöner Spannungsbogen. Die Südfassade öffnet sich im EG und OG1 insgesamt mehr zum öffentlichen Platz wodurch dieser auch besser genutzt werden kann.

In den Geschoßen OG2 und OG3 bleibt die Südfassade unverändert.

Strichliert in der bestehenden Ansicht, der Umriss des neuen Baukörpers an der Südfassade (ohne Freitreppe) und Ostfassade sowie der betroffenen Öffnungen der Südfassade im EG und OG1

Werkstattprotokoll Ergebnis Veränderungen der Fassade

64

Im Bestandsbild wird ersichtlich, dass die Kulturfabrik zur gegenüberliegenden Straße nicht gut angebunden ist. Es gibt keine Querungsmöglichkeit der trennenden Grünfläche. Ebenso ist der nördliche Vorplatz vor dem bestehenden Haupteingang nicht einladend und attraktiv. Etliche Verkehrsschilder unterbrechen die Blickachse, unterschiedliche Postkästen und Schilder an der Hausfassade verwirren noch zusätzlich. Hier braucht es mehr Klarheit.

Im Beteiligungsprozess gab es mehrere Vorschläge dafür, wie diese Problemstellungen verbessert werden können: - Durch einen Schriftzug an der Ostfassade, der auch den historischen Schriftzug der Zigarrenfabrik aufgreift wird die Kulturfabrik als solche sichtbar. Die Stadtbücherei erhält einen eigenen Schriftzug ebenfalls an der Ostfassade. Alle weiteren Beschilderungen folgen einem einheitlichen CI und befinden sich im Bereich der Haupteingänge auf Tafeln.

Die Bäume im Amtshausberg werden untersucht und durchforstet Die Kulturfabrik wird mit einem Beleuchtungskonzept im öffentlichen Raum sichtbar - Es wird mit indirekter Fassadenbeleuchtung gearbeitet, dadurch rückt die Kulturfabrik mehr in den Fokus. Die Fassadenbeleuchtung funktioniert auch als Straßenraumbeleuchtung, Bäume in der direkten Umgebung können ebenfalls von unten indirekt als Leuchtobjekt inszeniert werden.

- Die beiden Zugänge von Osten kommend werden auch auf der Grünfläche weitergeführt, um das Gebäude besser im Stadtraum zu verknüpfen.

- Der nördliche Vorplatz wird aufgeräumt, mit neuer Oberfläche und Entwässerung ausgestattet und Verkehrsschilder und dergleichen aus der Blickachse entfernt.

Werkstattprotokoll Ergebnis Veränderungen der Fassade

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Kostenübersicht Baumaßnahmen

Kostenrahmen Zubau/Erweiterung

Kostenrahmen Sanierung Bestand

Freiraum

Ziel: Erweiterung der öffentlichen Fläche im Erdgeschoß und Verknüpfung mit der öffentlichen Fläche der Veranstaltungsebene im OG1.

Ziel: Generalsanierung und Adaptierung zur Nutzung im Sinne des Zukunftskonzeptes

Beschreibung: Durch einen eingeschoßigen Holzzubau im Süden der bestehenden Kulturfabrik wird die öffentliche Fläche im Erdgeschoß erweitert und durch diverse Qualitäten ergänzt.

Beschreibung: Für eine detaillierte Kostenaufstellung ist eine vertiefende Bestandserhebung der Haustechnik, Elektroinstallationen und statische Untersuchung mit Bestandsaufmaß notwendig. Aufgrund der vorliegenden Unterlagen kann lediglich ein sehr grober Aufwand geschätzt werden.

Freiraum Vorplatz Ost = 1.200 m2 à 200 EUR/m2 = ca. 240.000 EUR (Oberflächen, Verbindung Straße, Beleuchtung, Möblierung)

Durch eine Freitreppe mit Sitzstufen im Westen des Zubaus und die Dachterrasse wird auch das Obergeschoß 1mit der öffentlich zugänglichen Fläche verknüpft. Die Stadtbücherei wird im Erdgeschoß des Zubaus auf 180 m2 neu organisiert.

Nutzungsfläche 2.080 m2 Nutzungsfläche Keller: 200 m2

Nutzungsfläche: 180 m2 Bruttogeschoßfläche (BGF): 200 m2

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Besonderheiten: Dachterrasse (180 m2) Freitreppe mit Sitzstufen an der Westfassade Balkonfuge zum Bestand (80 m2) Holzriegelbau

EG-OG3 Keller

Errichtungskosten geschätzt: Zubau Holzriegel: 180 m2 à 2.400 EUR/m2 Kosten Zubau: 432.000,00 EUR 2 2 Balkon: 80 m à 500 EUR/m 40.000,00 EUR 2 2 Terrasse 180 m à 400 EUR/m 72.000 EUR Summe Errichtungskosten netto:

1.976.000,00 EUR 90.000,00 EUR

Summe Sanierungskosten (EK) netto: ca. 2.066.000,00 EUR

Freiraum Vorplatz Nord = 86 m2 à 200 EUR/m2 = ca. 17.200 EUR (Oberflächen, Entwässerung, Beleuchtung, Möblierung, Beschilderung) Innenhof Süd = 150 m2 à 90 EUR/m2 = ca. 13.500 EUR (Möblierung, Oberflächenanschlüsse, Beleuchtung) Gasse mit Rampe = 80 m2 à 350 EUR/m2 = ca. 28.000 EUR (Rampe mit Treppe, Oberflächenanschlüsse, Beleuchtung) Freiraumbühne Plateau = 50 m2 à 500 EUR/m2 = ca. 25.000 EUR (Stahlkonstruktion und Anschluss an Fluchtweg und Balkon)

ca. 544.000,00 EUR

Werkstattprotokoll Ergebnis Kostenübersicht Baumaßnahmen

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Organisatorisches Konzept

Harte und weiche Faktoren

Organisatorisches Konzept - Hardware

Das organisatorische Konzept ist in zwei Teile - Hardware und Software - aufgeteilt.

Das Thema Hardware behandelt die „harten“ Faktoren, welche mit der Nutzung der Räume zu tun haben, aber ohne einen großen baulichen Eingriff auskommen. So offensichtlich die Themen auf den ersten Blick erscheinen mögen liegt es vielleicht auch an der vermeintlichen Banalität, dass ihnen bisher kaum Augenmerk geschenkt wurde. Um den weiteren Betrieb der Kulturfabrik reibungsloser zu gestalten ist das Angehen dieser Themenfelder essentiell.

Im Themenfeld Software wird auf die weichen Faktoren hinsichtlich der Organisationsform und Trägerschaft der Kulturfabrik eingegangen.

Im Moment gibt es dazu keine klaren Regelungen und Absprachen, wie sich während der Ideenwerkstatt deutlich gezeigt hat. Der Hauptgrund hierfür ist in der Geschichte der Kulturfabrik und dem „natürlichen“ Wachstum der Akteursstruktur zu suchen.

Werkstattprotokoll Ergebnis Organisatorisches Konzept

Sichere Bedienung

Raumpflege

Eine sichere Bedienung und Betrieb der Infrastruktur in der Kulturfabrik muss gewährleistet sein. Dazu muss die Infrastruktur, wie beispielsweise die Stromanlage, angepasst werden.

Es gibt viele Räume und Flächen, welche keiner Nutzergruppe direkt zugeordnet ist. Das hat zur Folge, dass sich für diese Flächen und Räume niemand zuständig fühlt, wie zum Beispiel einige Räume im Keller. Die Pflege und Instandhaltung dieser Räume kann nicht auf ehrenamtlicher Basis erfolgen. Darum sollte eine Hausmeisterperson eingestellt werden.

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3. OG Heimatmuseum Heimatverein Geburtstage ...

1. OG Bücherei Kulturbüro Förderverein Bücherei Partnerschaftsverein Aubigny-Vlotho Liedertafel Germania Chor 2 AG Musik OWL Gymnasium Vlotho Barfußtanzgruppe Fotoclub Moral und Ethik ...

2. OG Jugendkunstschule Förderverein Jugendkunstschule Nähgruppe Spinn- und Webgruppe ...

Freifläche JUZ KulturSommer wartende Eltern kleine Geschwister Fahrradgarage ...

EG JUZ Tschillcafé Vlothoer für Flüchtlinge Graffiti Reparaturcafé Umsonst und Draußen Festivalkult Krümeltreff Magic of the Gathering ...

Zugänge

Nutzung der Räume

Auftritt nach außen

Derzeit gibt es keine Schließanlage in der Kulturfabrik. Dicke Schlüsselbünde sind die Folge davon. Teilweise sind Räume nicht oder nur eingeschränkt zugängig, manche Räume lassen sich nicht absperren, da der Schlüssel fehlt. Es empfiehlt sich die Einrichtung einer elektronischen Schließanlage.

Die Räumlichkeiten der Kulturfabrik werden von unterschiedlichsten Gruppierungen genutzt. Es gibt derzeit kein einheitliches System zur Raumbuchung und auch keinen klaren Überblick über die unterschiedlichen Aktivitäten in den Räumen. Ein digitales System zur Buchung der Räume sollte daher angelegt werden

Der Außenauftritt der Kulturfabrik im digitalen und im gebauten Raum gibt in keiner Weise die Diversität und Attraktivität der angebotenen Aktivitäten wieder. Abzulesen ist diese Tatsache zum einen an dem undifferenzierten Eingangsbereich, andererseits am minimalistischen Internetauftritt.

Werkstattprotokoll Ergebnis Organisatorisches Konzept

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Organisatorisches Konzept Software Herausforderungen aus den sozialen Faktoren Der Versuch einer Illustration der Beziehungen zwischen Räumen, Personen und Institutionen offenbart die Komplexität des Beziehungsgefüges innerhalb der Kulturfabrik. Es gibt keine eindeutige Organisationsstruktur. Die Tatsache, dass es hauptamtliche und ehrenamtliche Akteur*innen gibt, teilweise ohne klare Abgrenzung ihrer Tätigkeitsbereiche und teilweise mit mehreren Rollen in einer Person trägt weiter zur Komplexität bei.

Für eine gute Zusammenarbeit und Organisation des Kulturfabrikbetriebes - auch im Hinblick auf die Stärkung des Ehrenamtes - ist es empfehlenswert, als einen der nächsten Schritte die Frage anzugehen, wie eine zukünftige Form der Zusammenarbeit im Hinblick auf Rollen, Zuständigkeiten und Verantwortungen, aber auch im Hinblick auf das gemeinsame Verständnis der Kulturfabrik und einer Zusammenarbeitskultur aussehen kann und wie die rechtliche Organisationsform dahinter aussehen sollte.

Wesentlich für diesen Schritt der Organisationsentwicklung ist es, ihn genauso wie die Erarbeitung des räumlichen Zukunftskonzeptes wieder mit allen Beteiligten gemeinsam und mit einer externen Beratung für den Blick von außen zu gehen.

Werkstattprotokoll Ergebnis Organisatorisches Konzept

Ehrenamt Hauptamt

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Organisationsform Für den Betrieb der Kulturfabrik gibt es derzeit keine Organisationsform. Gemeinsam mit einer externen Begleitung müssen die Akteru*innen der Kulturfabrik eine für sie passende Organisationsform finden. Dieser Prozess geht einher mit dem Finden der richtigen Rechtsform für den Betrieb der Kulturfabrik.

Die fünf wichtigsten Organisationsformen im Überblick: Impulsiv Merkmale: strikte Arbeitsteilung, strenge Befehlsautorität, mächtiger Anführer, vorherrschende Angstkultur Beispielorganisationen: Straßengangs, Wolfsrudel

Traditionell Merkmale: Formale Rollen, stabile und skalierbare Hierarchien, klare Arbeitsprozesse, Top-Down Arbeitsweise, starke Kontrollmechanismen, Fokus auf Stabilität Beispielorganisationen: Staatsorganisationen, öffentliche Schulen, kirchliche Institutionen

Modernistisch Merkmale: Innovation, Leistungsprinzip (Ziele & Wachstum), wettbewerbsorientiert, Führung durch Zielvorgaben Beispiele: Internationale Unternehmen, Privatschulen

Postmodern Merkmale: Fokus auf Empowerment innerhalb einer klassischen Pyramidenstruktur, werteorientierte Kultur, Stakeholder model (alle Interessen sind wichtig) Beispiele: Werteorientierte Unternehmen (Southwest Airlines, Ben & Jerry`s)

Evolutionär Merkmale: Fokus auf einen höheren Sinn (als Leitprinzip im Unternehmen), Entscheidungsbefugnis auf allen Ebenen, Selbstorganisation und flache Hierarchien Beispiele: Evolutionäre Organisationen (Buurtzorg, FAVI, RHD) Text- und Bildquelle: https://www.schlachtplan.de/leistungen/reinventing-organizations

Werkstattprotokoll Ergebnis Organisatorisches Konzept

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Rechtsform Parallel zum Finden der Organisationsform muss auch eine passende Rechtsform für den Betrieb der Kulturfabrik gefunden werden.

Die wesentliche Erkenntnis aus der Ideenwerkstatt zu diesem Punkt: der Alltagsbetrieb der Kulturfabrik muss unabhängig von der städtischen Verwaltung funktionieren. Es muss also zusammen mit allen Akteur*innen - dazu zählt auch die Stadtverwaltung - eine eigene Rechtsform für den Betrieb gefunden werden.

Um eine passende und vor allem langfristig tragbare Rechtsform zu finden sollte auch dieser Schritt mit einer externen Beratung erfolgen.

Quelle: https://www.sozialgenossenschaften.bayern.de/imperia/md/content/stmas/sozialgenossenschaften/uebersicht_rechtsformvergleich.pdf

Werkstattprotokoll Ergebnis Organisatorisches Konzept

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Die nächsten Schritte kurzfristig

Brandschutzkonzept an Zukunftskonzept anpassen!

Sofortmaßnahmen betreffen vorwiegend fehlende Brandabschnitte sowie die Gewährleistung eines zweiten Fluchtweges. Daher wurde der Serverraum im OG1 als eigener Brandabschnitt ausgebildet hier fehlt noch die Ergänzung von Brandschutztüren zur Bibliothek, in der Jugendkunstschule wurde der zweite Fluchtweg als eigener Brandabschnitt ausgebildet, Adaptierungen im Bühnenbereich des Veranstaltungsraums sowie eine Lösung für den Brennofen in der Nutzungseinheit fehlen jedoch noch um den laufenden Betrieb gewährleisten zu können.

Die Entwicklung eines Brandschutzkonzeptes für das OG1 und das OG2 sollen bis Ende des Jahres fertiggestellt werden. Die gewachsenen Strukturen sollen dabei aufgenommen werden und die Bedarfe in eine mögliche brandschutzkonforme Umsetzung eingeordnet werden.

Die bisher stattgefundenen Sofortmaßnahmen verschafften sowohl der Verwaltung als auch den Nutzer*innen Zeit, die weiteren Einordnungen und Umsetzungsmaßnahmen bereits im Sinne des Zukunftskonzeptes einzuordnen und waren ein notwendiger Zwischenschritt, um das Haus nicht von heute auf morgen schließen zu müssen.

Die aktuell durchgeführten Brandschutzmaßnahmen werfen für viele der Beteiligten Fragen auf.

Grundsätzlich ist hier eine kurze Betrachtung der gewachsenen Nutzungsstrukturen der Kulturfabrik notwendig.

Das Erdgeschoß, in dem sich das Jugendzentrum befindet sowie das Dachgeschoß, in dem sich die Heimatstube befindet entsprechen dem aktuellen Stand der Vorschriften und sind genehmigt. Im Bereich der beiden mittleren Geschoße – dem OG 1 mit Bibliothek und Veranstaltungsraum und dem OG2 mit der Jugendkunstschule wurden die Nutzungen ohne Brandschutzkonzept entwickelt. Im Zuge der letzten Brandverhütungsbeschau wurden jedoch nun einige Mängel festgestellt wodurch gewisse Sofortmaßnahmen notwendig wurden, um den Betrieb des Gebäudes nicht einstellen zu müssen. Die

Werkstattprotokoll Ergebnis Die nächsten Schritte

In diesem Sinne sind auch die getroffenen Maßnahmen nicht als Verschwendung zu verstehen sondern als notwendiger Schritt, in einer Aufarbeitung von gewachsenen Thematiken den Betrieb aktiv weiter zu ermöglichen.

Zukunft sollen Nutzungen jedoch auch zu gleichzeitigen Öffnungszeiten mit teilweise mehr Besucher*innen von zum Beispiel Veranstaltungen ermöglicht werden – hierfür wird für das bestehende Gebäude eine Brandmeldeanlage notwendig sein.

Das bereits beauftragte Brandschutzkonzept kann jedoch als weiteren Zwischenschritt bis zur Errichtung einer Brandmeldeanlage von den bestehenden Besucher*innenzahlen weiterhin ausgehen, die mit den Nutzer*innen abgestimmten Änderungen und Bedarfe jedoch aufnehmen und bereits im Sinne des angestrebten Zukunftsbildes implementieren. Somit wird der stattgefunden Beteiligungsprozess auch ernst genommen und die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen mit dem gemeinsam erarbeiteten Zukunftskonzept abgestimmt.

Neustrukturierung Bühne, Lager und 2 Unterrichtsräume mit akustischer Topausstattung für Schlagwerk

Neustrukturierung Brennofen, Stauraum, Zugang Saal, Ankommen

Die noch offenen Themen für das OG1 und das OG2 sollen nun im Sinne des Zukunftskonzeptes in die Planung des Brandschutzkonzeptes überführt werden. Vor allem im OG2 ist es wichtig, die beiden fehlenden Unterrichtsräume wieder herzustellen, den Bühnenbereich zu verkleinern und dafür den Stauraum und Backstagebereich der Bühne dahinter umzusetzten.

Das Gebäude insgesamt ist momentan für eine Nutzung im EG von 30 - 40 Jugendlichen ausgerichtet, im OG1 von rund 15-20 Besucher*inenn/h und im Veranstaltungsraum von 80-100 Gästen. Für die Jugendkunstschule eine Anzahl von ca. 40 Kindern und Erwachsenen gleichzeitig und in der Heimatstube ebenfalls rund 40 Gästen. In

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kurzfristig

stimmter Stellen mehr als 8 m über dem Gelände liegen und/oder - Gebäude oder Gebäudeteile mehr als 50 m von einer öffentlichen Verkehrsfläche entfernt sind.

Die Bauordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (BauO NRW 2018) und die Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen für das Land Nordrhein- Westfalen (VV TB NRW 2019) stellen Anforderungen an die Beschaffenheit von Zugängen, Zufahrten, sowie Aufstellund Bewegungsflächen für die Feuerwehr auf Baugrundstücken und / oder ggf. öffentlichen Verkehrsflächen.

Die lichte Breite geradliniger Zu- oder Durchfahrten muss mindestens 3,0 m betragen. Ab einer Länge der Zufahrt von 12 m, erhöht sich die Breite auf 3,5 m. Die lichte Höhe der Zu- oder Durchfahrten muss mindestens 3,5 m betragen. An Durchfahrten angrenzende Bauteile ( Wände, Decken, Pfeiler ) müssen feuerbeständig (F 90 AB) sein.

Feuerwehrzugänge/-durchgänge

Feuerwehraufstellflächen

Feuerwehrzugänge sind Flächen auf einem Grundstück, die Grundstücksteile mit der öffentlichen Verkehrsfläche verbinden. Sie dienen zum Erreichen von Stellflächen mit Rettungs- und Löschgeräten und können überbaut sein. Feuerwehrzugänge müssen geradlinig, ebenerdig und mindestens 1,25 m breit sein. Für Türöffnungen und andere geringfügige Einengungen genügt eine lichte Breite von 1,0 m. Die lichte Höhe eines Zu- oder Durchgangs muss mindestens 2,0 m betragen. Sind nach § 5 Bau O NRW 2018 Zu- oder Durchgänge erforderlich, so ist sicherzustellen, dass ein Aufstellen von tragbaren Leitern an der Gebäuderückseite bzw. der Gebäudevorderseite rückwärtiger Gebäude möglich ist. Dies gilt insbesondere bei Gebäuden mit starker Geländeneigung oder in Hanglagen.

Feuerwehraufstellflächen sind nicht überbaute, befestigte Flächen auf einem Grundstück, die mit der öffentlichen Verkehrsfläche direkt oder über Feuerwehrzufahrten in Verbindung stehen. Sie dienen dem Einsatz von Hubrettungsfahrzeugen. Feuerwehrbewegungsflächen sind befestigte Flächen auf einem Grundstück, die mit der öffentlichen Verkehrsfläche direkt oder über Feuerwehrzufahrten in Verbindung stehen. Sie dienen dem Aufstellen von Feuerwehrfahrzeugen, der Entnahme und Bereitstellung von Geräten und der Entwicklung von Rettungs- und Löscheinsätzen. Bewegungsflächen können gleichzeitig Aufstellflächen sein.

Feuerwehrzufahrten/-durchfahrten

Im Bild rechts sind die vorgeschriebenen Wege rot markiert. Von der südlichen Zufahrt aus, an den bestehenden Garagen und der Platzüberdachung vorbei, kann trotz neuem Baukörper eine notwendige Breite von 3,5 m eingehalten werden. Vor dem Gebäude ist eine vorgeschriebene Aufstellfläche für das Hubrettungsfahrzeug von 5,5 x 11 m möglich und die Zugänge unterschreiten in keinem Fall eine lichte Breite von vorgeschriebenen 1,25 m.

Feuerwehrzufahrten sind befestigte Flächen auf einem Grundstück, die mit der öffentlichen Verkehrsfläche direkt in Verbindung stehen und dem Erreichen von Aufstell- und Bewegungsflächen mit Feuerwehrfahrzeugen dienen. Sie können auch überbaut sein (Durchfahrten). Zur Zufahrt gehören auch Fahrwege zu Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr. Gemäß § 5 (1) BauO NRW sind Zufahrten zu schaffen, wenn

Im räumlichen Zukunftskonzept können die notwendigen Zugangs-, Zufahrts- und Aufstellflächen für die Feuerwehr eingehalten werden.

1,5 m

5,5 m

11 m

Flächen für die Feuerwehr

3,5 m

EG

- die Oberkante der Brüstung von Fenstern oder zum Anleitern be-

Werkstattprotokoll Ergebnis Die nächsten Schritte

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kurzfristig

mittelfristig

Abstimmung Denkmalschutz Denkmalpflege ist Sache der Länder, von denen jedes ein eigenes Denkmalschutzgesetz hat. Nordrhein-Westfalens Gesetz (DSchG NRW) stammt aus dem Jahr 1980 und gibt dem öffentlichen Belang Denkmalschutz eine verlässliche rechtliche Grundlage. Die Unteren Denkmalbehörden, die bei den Städten und Gemeinden angesiedelt sind, entscheiden dabei in allen Angelegenheiten, die ein Denkmal betreffen. Sie tragen Objekte in die Denkmalliste ein, erteilen die Erlaubnis zu baulichen Veränderungen oder stellen Bescheinigungen für Steuervergünstigungen aus. Beaufsichtigt werden sie von den Oberen Denkmalbehörden, den Kreisen und Bezirksregierungen. Als Oberste Denkmalbehörde in NRW fungiert das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Fachlich unterstützt werden diese Instanzen von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen und dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Fachämter übernehmen hier Aufgaben zur Erfassung, Erforschung, Dokumentation, Pflege, Konservierung und Restaurierung von Denkmälern. Zwar treffen die Fachämter selbst keine denkmalrechtlichen Entscheidungen, müssen aber an den Entscheidungen der Unteren Denkmalbehörden beteiligt werden.

grundsätzlich positiv aufgenommen - weitere Detailabstimmungen sind natürlich notwendig - vor allem hinsichtlich Fassadenausgestaltung.

Die ehem. Zigarrenfabrik ist ein Technisches Kulturdenkmal. Deshalb liegt die fachdenkmalpflegerische Betreuung aller Veränderungsmaßnahmen bei Dipl.-Ing. Marcus Brokmann von der LWL-Denkmalpflege.

Auf der Entscheidungsebene der Unteren Denkmalbehörde – Angesiedelt im Fachdienst Stadtplanung der Stadtverwaltung Vlotho – entscheiden und betreuen Herr Fißmer und Herr Sommerfeld die weiteren Abstimmungsschritte und Entwicklungen in allen Angelegenheiten des Zukunftskonzeptes der Kulturfabrik.

5. Grundrissänderungen im Inneren sind prinzipiell möglich, wenn das konstruktive Stützengerüst und die bauzeitlichen Wände/Ausstattungen berücksichtigt werden. (Detailabstimmung im weiteren Verlauf!)

2. Der geplante Balkon, der gleichzeitig als Vordach/Überdachung der Gasse funktioniert bedarf einer genauen Betrachtung, wird aber nicht abgelehnt. Ebenso die Veränderungen von Fensteröffnungen im Obergeschoß 1. Hierzu wird festgehalten, dass es das Ziel sein soll, eiine zeitgemäße Nutzung unter Bewahrung der Denkmaleigenschaften zu erreichen. Hier sind detaillierte Abstimmungen hinsichtlich Ausführungsqualitäten, Konstruktion, Breite/Länge etc. notwendig.

3. Öffnungen von Fensterbrüstungen im Erdgeschoß auf Höhe des Eingangstreppenniveaus (bis an den Natursteinsockel) sind bei nachgewiesener Erforderlichkeit grundsätzlich möglich. (Detailbetrachtung!)

4. Beim bestehenden Eingang im Norden kann ein Vordach angebracht werden, wenn der zurückgesetzte Charakter des Eingangs ablesbar bleibt.

Darstellung der Denkmalbehörden in NRW, Quelle: www.lwl.org

In einem ersten Abstimmungsgespräch zwischen dem Fachdienst Stadtplanung und Herrn Dr. Karnau vom LWL (in weiterer Abstimmung mit Herrn Dipl. Ing. Brokmann), am 30. Juli 2020 wurden folgende Punkte festgehalten: 1. Der angedachte, eingeschossige Baukörper nimmt die Baufluchten des Arbeiter*innenwohnheimes auf und zitiert die alte Gasse zwischen Kulturfabrik und neuem Baukörper, daher wird diese Maßnahme

Werkstattprotokoll Ergebnis Die nächsten Schritte

Diese festgehaltenen Punkte müssen nun mit Bedacht in die weiterführenden Planungsschritte aufgenommen und abgestimmt werden.

Finden das LWL, der Fachdienst Stadtplanung der Stadt Vlotho in Abstimmung mit dem für die Sanierung und den Zubau beauftragten Planungsbüro eine gemeinsame denkmalpflegerische Vorgehensweise kann eine Entscheidung ohne Einschalten der Obersten Denkmalbehörde (Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW) getroffen werden.

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kurzfristig

Abstimmung Städtebauförderung zum Freiraum Im Jahr 2010 wurde für die Stadt Vlotho ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept – kurz ISEK – erstellt. Im Rahmen der Erstellung wurden für das Gebiet der Kernstadt folgende Aspekte detailliert untersucht:

Es wurde auch die Freiraumqualität untersucht und Maßnahmen zur Attraktivierung des Platzes an der Kulturfabrik festgelegt (siehe Bild). Diese Maßnahmen wurden zum Teil umgesetzt, der Platz wurde neugestaltet und mit einem Spielgerät, einem Basketballfeld und einem überdachten Sitzplatz attraktiviert. Von der Neugestaltung- und Organisation des Straßenraums, wie es in der Planung eingezeichnet ist, wurde bisher noch abgesehen.

- Städtebauliche Struktur - Nutzungen, Infrastruktur, Einzelhandel - Gebäude- und Bebauungsstruktur, Stadtbild - Grün-, Freiflächen und Plätze - Verkehr – Mobilität

Folgende Ziele wurden mit der Umsetzung der neuen Platzgestaltung vor der Kulturfabrik im Rahmen eines geförderten Projektes aus dem Programm der Städtebauförderung im Jahr 2015 verfolgt: - Multifunktionaler Platz vor der Kulturfabrik - Fassung des Platzes mit Bäumen - Witterungsgeschützter Unterstand - Oberflächengestaltung - westliche Platzseite/Böschungsmauer mit einer Veranstaltungsplattform und Stiege zum Amtshausberg gestalten - Gestaltung der Hangmauer Von der ursprünglich angedachten Gestaltung der westlichen Platzseite durch eine Veranstaltungsplattform mit Stiege in den Amtshausberg wurde nach eingehender technischer Prüfung wieder Abstand genommen, da der Hang zu schwer zu sichern gewesen wäre.

Die Kulturfabrik liegt gemäß der Analyse an einer bedeutenden Stelle direkt am nördlichen Eingang der Stadt. Im Rahmen der Untersuchung wurden einige Defizite festgestellt. So besitzt der Ortseingang keine baulichen Fassungen, die Verkehrsflächen sind zu groß und die Fahrgeschwindigkeiten an der angrenzenden Straße zu hoch. Dadurch entsteht eine Barrierewirkung zwischen Kulturfabrik und Weser.

Die geförderten Projektmittel (Fördersatz der Städtebauförderung 60%) sind mit einer Laufzeit von 12 Jahren bis 2027 in dem Umsetzungsprojekt gebunden. Allerdings sollte geprüft werden, inwieweit das vorliegende Zukunftskonzept die damals formulierten Ziele auch weiterentwickeln und qualitativ ergänzen kann und in einem Abstimmungsgespräch mit den Zuständigen der Städtebauförderung nach Umsetzungsmöglichkeiten gesucht werden.

Im räumlichen Zukunftskonzept für die Kulturfabrik werden die im Rahmen des ISEK formulierten Ziele aufgegriffen, qualitativ ergänzt, über zwei Ebenen organisiert und mit den Gebäudefunktionen verschränkt.

- Durch die öffentliche Nutzung der Bibliothek - Die Dachterrasse - Eine Tribüne für das Streetball-Feld - Einen Balkon und potenzielle Erschließung der Bühne im Amtshausberg

Bildquelle: ISEK Stadt Vlotho, 2010, Verfasser: Drees & Huesmann Planer

Werkstattprotokoll Ergebnis Die nächsten Schritte

Bildquelle: ISEK Stadt Vlotho, 2010, Verfasser: Drees & Huesmann Planer

Eine Abstimmung mit der Städtebauförderung über diese Nutzungstransformation der gebundenen Mittel ist für die weiteren Schritte wesentlich und sollte zeitnah stattfinden.

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Planung+Baustelle Weitere Schritte zur Umsetzung - Finanzierung, Förderprojekte für einzelne Umsetzungsschritte akquirieren - Schaffung einer Plangrundlage für eine Erstellung von haustechnischen und elektrotechnischen Bestandsbegutachtung zur Ableitung des notwendigen Sanierungsaufwandes - Kostenschätzung Neubau, Sanierung und Freiraumprojekt - Neubau, Sanierung und Freiraum können auch in sinnvollen Phasen realisiert werden -> auf durchgängige Planung achten!

- Brandschutzplanung stoppen und neuen Informationslage einarbeiten in das Übergangsbrandschutzkonzept!

- Organisations- und Rechtsform für die Kulturfabrik finden - Klärung der Projektleitungen und hinzuziehen von externer Begleitung bei Bedarf - Abstimmungen mit Ämtern - Nächste Planungsphasen und Übergangsquartiere für eine Sanierung Bauphasen: Heimatmuseum, Jugendkunstschule - Freiraumbühne im Amtshausberg neu prüfen und in das Konzept einbetten

Organisation+Übergreifendes/Software Projekte, die Generations- und Institutionsübergreifende Zusammenarbeit in den Fokus rücken: - Graffiti am nördlichen Vorplatz gemeinsam entwickeln - Cafehaus im OG1 - Zusammenarbeit aus Kulturbüro, Betreiber, Heimatstube (Flair) Denkmalschutz - Keller-Aufräum-Festwochen und Stauraum bauen (Werkstattprojekte) - Open-Air-Film-Fest - Kooperation mit einem der Zahlreichen Kinobetreiber in der Umgebung - Externe Künstler einladen zum Möbelentwickeln oder ähnlichem - Kunst am Bau - Kunstinstallationen an Bahnhof und Kulturfabrik als Nordeinfahrt nach Vlotho - Artist in Residence Projekte lancieren - Leerstandsthematik aufgreifen - Stadteinfahrt Nord gemeinsam mit Bahnhof als Kulisse entwickeln - Veranstaltungsprogrammierung Institutionsübergreifend - Bespielung und Eröffnungsparty (durch die neue Brandmeldeanlage als gesamte, geschoßübergreifende Hausparty möglich)

- Einbettung im Stadtraum - ansprechendes Leitsystem entwickeln - Auch die Kulturfabrik darin einbetten

Leitsystem in Hinterstoder, OÖ, Copyright: Gemeinde Hinterstoder/Schachner

Werkstattprotokoll Ergebnis Die nächsten Schritte

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Darüber hinaus

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Nachtrag zum Bahnhof: Kurz vor Fertigstellung des Zukunftskonzeptes wurde der Bahnhof an einen lokalen Investor verkauft. Bei den nun folgenden Umbauarbeiten muss die Stadtverwaltung und Stadtpolitik darauf achten, dass nun ein attraktiver nördlicher Stadtzugang entsteht.

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- Immobilien, deren Verfall schon zu weit fortgeschritten ist sollten jedoch nicht weiter dem Verfall überlassen werden - hier sind auch andere Wege denkbar: das Bahnhofsgebäude zum Beispiel könnte als Kulisse für eine spektakuläre Kunstinstallation im öffentlichen Raum genutzt werden und somit das Tor zur Stadt Vlotho darstellen.

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Durch eine Kunstinstallation oder eine Inszenierung mit Licht bekommt das verfallende Gebäude wieder eine Funktion als Stadttor

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Impressum

nonconform ideenwerkstatt GmbH Büro Bayern c/o Kraftwoerk Klepperstraße 19 83026 Rosenheim Büro Berlin Reichenberger Straße 124 D 10999 Berlin Büro Wien Lederergasse 23/8/EG 1080 Wien Büro Kärnten Feldkirchner Straße 2 9062 Moosburg/Wörthersee Büro Oberösterreich Talstraße 47 5280 Braunau/Inn Büro Steiermark Neudorf 26a 8211 Ilztal/Oststeiermark t +43 1 929 40 58 office@nonconform.at www.nonconform.at Team der digitalen nonconform ideenwerkstatt für das Zukunftskonzept

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