4.1 Einordnung Zukunftsbild
Das übergeordnete Zukunftsbild für die Entwicklung des Centrums von Postbauer-Heng dient als Richtschnur für die zukünftige Gestaltung dieses wichtigen Ortsbereichs. Es benennt grundlegende Werte und Entwicklungsziele, die als gemeinsame Basis für alle weiteren Maßnahmen und Projekte im Centrum gelten.
Ziel ist es, eine nachhaltige, zukunftsorientierte und gut abgestimmte Entwicklung zu fördern. Diese soll die Identität des Centrums stärken und sicherstellen, dass die geplanten Maßnahmen den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entsprechen. Gleichzeitig bietet das Zukunftsbild eine verlässliche Orientierung, falls sich äußere Rahmenbedingungen verändern. Statt Prozesse komplett neu aufzusetzen, können Vorhaben angepasst werden – solange sie den definierten Zielen und Werten entsprechen.
Das Zukunftsbild ist in fünf thematische Bausteine
gegliedert. Jeder Baustein steht für ein zentrales Handlungsfeld in der Entwicklung des Centrums:
• Raum und Flächen (weiter-)entwickeln
• Räume vernetzen
• Nutzungsmix (weiter-)entwickeln
• Öffentlichen Raum updaten
• Gemeinschaft und Kultur stärken
Diese Bausteine sind mit konkreten Leitlinien hinterlegt. Sie sind detaillierter, geben eine inhaltliche Richtung vor und enthalten Hinweise zur Umsetzung. Dadurch wird eine Planung möglich, die konsistent aber auch anpassungsfähig ist. Jeder Baustein greift einen wesentlichen Aspekt der Centrumsentwicklung auf. Die Inhalte wurden auf Grundlage der Bestandsanalyse gemeinsam mit der Steuerungsgruppe erarbeitet. Im Zusammenspiel tragen sie dazu bei, das Centrum als lebendigen, funktionalen und identitätsstiftenden Mittelpunkt von Postbauer-Heng weiterzuentwickeln.
Abb.102: Die Bausteine des Zukunftsbilds Centrum
Zukunft schreibt man mit C
Spezifischer Bereich
GWÖ-Bilanz 2019-2020
Gesamtgemeinde
Leitbild Gemeinde 2011
Vergangenheit
Das Zukunftsbild für das Centrum von PostbauerHeng ist eng mit bestehenden Konzepten der Gemeinde verknüpft. Frühere Planungen liefern wichtige Aussagen, die in das ISEK eingeflossen sind. Dazu gehören das Leitbild von 2011, oder der Gemeinwohlbericht im Rahmen der Gemeinwohlökonomie-Zertifizierung von 2022.
Das ISEK baut auf diesen Erkenntnissen auf, vertieft sie mit Blick auf den Untersuchungsraum im Centrum und setzt dabei neue inhaltliche Schwerpunkte. Gleichzeitig reicht seine Wirkung über den Ortskern hinaus. Die im Prozess entwickelten Inhalte lassen sich auch auf andere Bereiche der Gemeinde übertragen und in übergeordnete Planungen integrieren.
Zukunftsbild Centrum
Fortschreibung
GWÖ-Bilanz 2021-2024
Gegenwart
Fortschreibung
Leitbild Gemeinde
Zukunft
Abb.103: Verortung des Zukunftsbilds Centrum innerhalb der bestehenden kommunalen Konzeptlandschaft
Durch die Verknüpfung mit aktuellen Analysen, fachlichen Leitlinien und den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung entstehen wichtige Impulse. Sie unterstützen die Weiterentwicklung bestehender Konzepte und helfen, diese gezielt zu ergänzen. Das ISEK kann damit dabei helfen, bestehende Planungen zu schärfen und fortzuschreiben. So wird der gesamträumliche Blick und die strategische Steuerung der Gemeinde auf ihre zukünftige Entwicklung gestärkt.
EXKURS: Generationengerechte Flächenentwicklung
Generationengerechte Flächenentwicklung zielt darauf ab, den Flächenverbrauch zu minimieren und die Ressource Boden nachhaltig zu nutzen. Dabei wird sowohl die Lebensqualität der heutigen als auch die der zukünftigen Generation gesichert. Insgesamt geht es darum, Bedürfnisse der Gegenwart und der Zukunft auszubalancieren, indem Flächen effizient genutzt und eine hohe Lebensqualität für alle Generationen gewährleistet wird.
Raum und Flächen (weiter-)entwickeln
Boden ist wertvoll – deshalb müssen wir gut und verantwortungsvoll damit umgehen. Unser Ziel ist es, die Gemeinde behutsam und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das bedeutet: Wir bauen mit klaren Grenzen, erhalten Grünflächen und planen gezielt, wo neue Gebäude entstehen sollen. Dabei ist es wichtig, eine gute Balance zu finden – zwischen dem Wunsch nach Entwicklung und dem Schutz von Natur und Freiräumen. Wir wollen zuerst Flächen im Ort nutzen (Innenentwicklung), bevor neue Baugebiete am Rand entstehen.
Damit verhindern wir, dass sich die Gemeinde zu stark ausdehnt (Zersiedelung), und stärken die Struktur im Ort. Gleichzeitig bleiben wertvolle Grün- und Freiflächen als Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen erhalten. Eine gute Flächenplanung hilft, mit dem vorhandenen Platz klug umzugehen, Ressourcen zu schonen und dauerhaft gute Lebensbedingungen für alle Generationen zu schaffen.
Entwicklungskriterien für (zentrale) Grundstücke Für zentrale Grundstücke gibt es klare Ziele und Regeln für die Entwicklung. Dabei geht es um die Bauweise, eine gute Mischung an Nutzungen, die städtebauliche Qualität und die Höhe der Gebäude. Die Grenze der Gebäudehöhe richtet sich nach der Reichweite normaler Feuerwehrleitern - es darf keine Drehleiter nötig sein. So lassen sich aufwendige Brandschutzmaßnahmen vermeiden und die Kosten für die Gemeinde (Feuerwehr) und die Eigentümer niedrig halten.
Generationengerechte und vorausschauende Flächenentwicklung
Flächen werden sparsam und zukunftsorientiert genutzt. Vorrang hat dabei die Innenentwicklung, das heißt die Nutzung von Flächen innerhalb bestehender Ortschaften oder bereits bebauter Gebiete, bevor neue Bauflächen ausgewiesen werden. So wird sichergestellt, dass auch zukünftige Generationen über ausreichend Raum für Wohnen, Arbeiten und Freizeit verfügen. Neue Baugebiete sollen nur ausgewiesen werden, wenn ein langfristiger Bedarf besteht und ihre Entwicklung als sinnvoll erachtet wird. Es gilt: „Innen vor Außen“.
Freiräume sichern
Die Gemeinde schützt wichtige Grün- und Frischluftflächen. Sie sorgen für gutes Klima, frische Luft, sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Erholungsraum für Menschen. Damit das so bleibt, darf in der Nähe nicht zu dicht gebaut werden. In besonders wichtigen Bereichen bleibt die Fläche ganz frei von Bebauung.
Räumliche Trennung zwischen PostbauerHeng und Kemnath erhalten
Die Freifläche zwischen den Ortsteilen bleibt erhalten. So können beide Orte ihre jeweilige Identität bewahren. Gleichzeitig wird eine weitere Ausdehnung der Siedlungsflächen verhindert, und die ‚grüne Lunge‘ zwischen den Ortsteilen gesichert.
Klare Abfolge der baulichen Entwicklung
Bevor neue Bauflächen ausgewiesen werden, wird genau geprüft, ob nicht zuerst bestehende Flächen genutzt werden können. Das gilt z. B. für leerstehende Gebäude oder freie Grundstücke im Ort. Neue Flächen sollen nur dann in Anspruch genommen werden, wenn es wirklich keine Alternative gibt.
Grundstücke in Gemeindebesitz bringen
Besonders wichtige Grundstücke sollen – wenn möglich – von der Gemeinde übernommen werden. So kann sie besser steuern, wie sich der Ort entwickelt und wichtige Flächen sichern.
Räume vernetzen
Wir möchten das Centrum für alle gut erreichbar und durchlässig machen – für Menschen, die Natur und die Mobilität. Unser Ziel ist es, Verbindungen und Wege zu verbessern: zwischen den verschiedenen Ortsteilen, in die Nachbarschaft und innerhalb des Centrums selbst. Wir setzen auf eine Mobilität, die für alle einfach und sicher ist – zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Dabei denken wir auch an die Natur: Grüne Korridore und durchgängige Freiräume schaffen Lebensräume für Tiere und Pflanzen und erhöhen die Aufenthaltsqualität für Menschen. So entsteht ein gut vernetzter Ort mit kurzen Wegen, der Begegnungen fördert und den Zusammenhalt stärkt.
Gute Erreichbarkeit des Centrums
Das Centrum soll für alle gut erreichbar sein – ob zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr. Alle Verkehrsteilnehmenden werden bei zukünftigen Planungen gleichwertig behandelt.
Grünräume ökologisch vernetzen
Grünflächen und Naturräume sollen miteinander verbunden und erweitert werden, um die ökologischen Funktionen und die Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu fördern.
Nord-Süd-Achse sichern
Die Nord-Süd-Verbindung entlang der Stromtrasse wird insoweit als Freiraum verstanden und weiterentwickelt, dass eine funktionale, ökologische und landschaftliche Durchlässigkeit gewährleistet werden kann.
Wichtige Wegeverbindungen stärken und betonen
Wichtige Hauptwege, Verkehrsachsen und Querverbindungen, vor allem für Fußgänger und Radfahrer, werden verbessert und weiter ausgebaut. So kann man sich leichter, schneller und sicherer bewegen.
Nutzungsmix
(weiter-)entwickeln
Wir gestalten ein lebendiges Zentrum, in dem verschiedene Lebensbereiche eng miteinander verbunden sind. Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Lernen, Begegnung und Freizeit sollen an einem Ort möglich sein. Dabei setzen wir auf eine ausgewogene Mischung aus privaten, öffentlichen und gemeinschaftli-
chen Nutzungen – besonders im Erdgeschoss. Diese Vielfalt macht das Centrum attraktiv und lebendig. Mit durchdachten Konzepten und flexibel nutzbaren Räumen sorgen wir dafür, dass sich das Zentrum auch in Zukunft an neue Bedürfnisse anpassen kann – und ein zentraler Treffpunkt für alle bleibt.
Schwerpunkte setzen und Ankernutzungen stärken
Im Centrum sollen zentrale Funktionen wie Handel, Bildung, Kultur, Gesundheit und soziale Infrastruktur gezielt gefördert und räumlich gebündelt werden. Eine strukturierte Nutzungsverteilung unterstützt die Orientierung, fördert sinnvolle Verbindungen und trägt dazu bei, Konflikte zu vermeiden. Ergänzende Angebote werden möglichst so integriert, dass sie das Centrum als lebendigen und vielfältigen Mittelpunkt der Gemeinde stärken.
Das Angebot im Centrum gut mit der ganzen Gemeinde abstimmen
Das Centrum wird gemeinsam mit anderen Bereichen in der Gemeinde weiterentwickelt. Dabei wird darauf geachtet, dass sich die Angebote sinnvoll ergänzen, sodass verschiedene Bereiche sich gegenseitig stärken und unterstützen. Gleichzeitig soll vermieden werden, dass an anderer Stelle neue Angebote entstehen, die dem Centrum Konkurrenz machen oder seine Funktionen schwächen.
Jugendliche im öffentlichen Raum (innen und außen) stärken
EXKURS: Was sind Dritte Orte?
Das Prinzip der Dritten Orte basiert auf der Idee, Räume zu schaffen, die weder Arbeitsort noch Zuhause sind, aber dennoch eine wichtige soziale Funktion erfüllen. Sie bieten Raum sich zu begegnen, auszutauschen und gemeinsames Erleben – ohne Konsumzwang oder Verpflichtung. Ob Café, Bibliothek oder Gemeinschaftszentrum: Dritte Orte fördern Gemeinschaft, Kreativität und Offenheit. In der Stadtplanung leisten sie einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und zur vielfältigen Nutzung des öffentlichen Raums.
Jugendliche sollen sich im öffentlichen Raum aufhalten, drinnen wie draußen. Gleichzeitig bekommen sie eigene Orte, die sie mitgestalten und für sich nutzen können. Ihre Wünsche und Ideen werden dabei ernst genommen und aktiv einbezogen – unterstützt von Streetworkern und Jugendpfleger:innen.
Orte ohne Kaufzwang gehören fest zum Centrum
Im Zentrum soll es auch Plätze geben, an denen man einfach sein kann – ohne etwas kaufen zu müssen. Diese öffentlichen Orte sind wichtig für das Zusammenleben. Sie bieten ohne viel Aufwand die Möglichkeit, sich (zufällig) zu begegnen, auszutauschen und am Dorfleben teilzuhaben – für alle Menschen.
Nutzungen gemeinsam denken und flexibel bleiben
Bevor neue Räume für Nutzungen geschaffen werden, wird zuerst überprüft, ob bestehende Räume genutzt oder umgestaltet werden können. Dabei denken wir nicht in getrennten Nutzungen, sondern suchen gezielt nach Kombinationen, bei denen verschiedene Funktionen gut zusammenwirken – also Synergien entstehen. So bleiben wir flexibel und gehen verantwortungsvoll mit dem Vorhandenen um.
Öffentlichen Raum updaten
Wir machen den öffentlichen Raum zum Wohlfühlraum – klimaangepasst, barrierefrei und charakterstark. Mit gut erreichbaren Wegen, einheitlichem Design, viel Grün und ausreichend Sitzplätzen schaffen wir Aufenthaltsqualität für Menschen jeden Alters. Kunst, Spielmöglichkeiten und kreative Elemente bringen Leben ins Centrum und laden zum Verweilen,
Mitmachen und Entdecken ein. Gleichzeitig machen wir unsere Freiräume fit für den Klimawandel – mit Schattenplätzen, Wasserflächen und naturnaher Gestaltung. So entsteht ein lebendiger Ort mit Wiedererkennungswert, der das Miteinander stärkt und für die Zukunft gut vorbereitet ist.
EXKURS: Was bedeutet Barrierefreiheit?
Alle Menschen sollen öffentliche Räume gleichberechtigt nutzen können – unabhängig davon, ob sie körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen haben. Dabei geht es nicht nur um Rollstuhlfahrer:innen, sondern auch um Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen, ältere Personen oder Menschen mit vorübergehenden Einschränkungen – etwa nach einer Krankheit oder Operation. Auch Menschen mit kognitiven oder seelischen Beeinträchtigungen, wie etwa Autismus oder einer Reizüberempfindlichkeit, brauchen eine Umgebung, die auf unterschiedliche Wahrnehmungen Rücksicht nimmt.
Barrierefreiheit umfasst dabei viele Bereiche: Wege, Beschilderungen, digitale Informationen und auch Sprache müssen so gestaltet sein, dass sie für alle verständlich und nutzbar sind. Da Einschränkungen sehr unterschiedlich sein können, sollten öffentliche Räume so geplant werden, dass wirklich alle Menschen sie ohne Hindernisse nutzen können.
Einheitliche und hochwertige Gestaltung des öffentlichen Raums
Ein klar erkennbares und stimmiges Ortsbild entsteht, wenn der öffentliche Raum nach einheitlichen Gestaltungsprinzipien geplant wird – zum Beispiel bei Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Bepflanzung, Schildern und anderen Elementen. Wichtig ist dabei die sorgfältige Auswahl von Materialien, Bodenbelägen und gestalterischen Details. Im Mittelpunkt stehen dabei Langlebigkeit, gute Gestaltung, einfache Nutzung sowie ein bewusster Umgang mit Ressourcen. Auch der Schutz des Klimas und die Anpassung an den Klimawandel spielen eine zentrale Rolle.
Barrierefreiheit als Standard umsetzen
Der öffentliche Raum wird so geplant, dass alle Menschen ihn sicher und selbstständig nutzen können –egal wie alt sie sind, oder ob sie körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen haben.
Klimaanpassung mitdenken
Der öffentliche Raum hilft dabei, mit Folgen des Klimawandels besser umzugehen. Dazu gehören mehr Schatten, entsiegelte Flächen, ein gutes Regenwassermanagement und eine Gestaltung, die Hitze reduziert. So bleibt der Raum auch in Zukunft angenehm und nutzbar – für alle.
Kunst und Spielen sichtbar machen
Der öffentliche Raum ist auch Raum für Kreativität, Kultur und Bewegung. Kunst und Spielangebote gehören selbstverständlich dazu und laden zum Mitmachen und Entdecken ein. Besonders spannend wird es, wenn sich Kunst und Spiel verbinden und neue, gemeinsame Erlebnisse im öffentlichen Raum ermöglichen.
Die Centrumstraße - ein gemeinsamer Raum für alle
Die Centrumsstraße wird im Kernbereich (Peter-Henlein-Straße bis Kreisverkehr) wird so gestaltet, dass sich alle Verkehrsteilnehmenden dort gleichberechtigt bewegen können – egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder dem Rollstuhl.
Das zeigt sich nicht nur in den Verkehrsregeln, sondern auch in der Gestaltung der Straße selbst – zum Beispiel durch breite Gehwege, klare Markierungen und mehr Platz für alle.
Bedürfnisse aller Generationen berücksichtigen
Das Centrum wird so gestaltet, dass es für alle Altersgruppen geeignet ist. Angebote und Räume richten sich an die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senior:innen und fördern das Miteinander zwischen den Generationen.
Gemeinschaft und Kultur stärken
Wir gestalten das Centrum als einen Ort, an dem sich Menschen begegnen, wohlfühlen und aktiv einbringen können – egal ob jung oder alt, neu in der Gemeinde oder tief vor Ort verwurzelt. Es entstehen Räume und Angebote, die den Zusammenhalt stärken: Treffpunkte, Veranstaltungen, kulturelle Angebote und Orte, die
gemeinsam genutzt werden können. Wir setzen auf Offenheit, Vielfalt und gegenseitigen Respekt. So entsteht ein Miteinander, in dem sich alle gehört, gesehen und willkommen fühlen – und aus dem ein starkes „Wir“ wächst.
Kultur sichtbar machen und fördern
Kultur gehört zum Leben im Centrum dazu. Die Gemeinde schafft Räume, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen, damit kulturelle Aktivitäten entstehen und sichtbar werden können – ob professionell oder ehrenamtlich, klein oder groß. So wird kulturelle Teilhabe für alle Menschen möglich und das kulturelle Leben im Ort gestärkt.
Inklusion aktiv gestalten
Alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder Lebenssituation – sollen gleichberechtigt am Leben im Zentrum teilhaben können. Das betrifft den Zugang zu Angeboten, Räumen und Möglichkeiten zum Mitreden/Mitmachen. Dies wird gemeinsam mit den betroffenen Menschen entwickelt. Vielfalt wird dabei nicht nur akzeptiert, sondern sichtbar gefördert und im Alltag gelebt.
Bürgerschaftliches Engagement fördern und unterstützen
Menschen, die sich freiwillig einbringen wollen, werden gezielt unterstützt. Die Gemeinde schafft gute Bedingungen, bietet Hilfe bei Projekten und Initiativen und zeigt Wertschätzung für das Engagement.
Mitwirkung dauerhaft sichern
Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, sich aktiv einzubringen. Dafür schafft die Gemeinde einfache, offene Beteiligungsmöglichkeiten, die leicht zugänglich sind – unabhängig von Alter, Herkunft oder Vorkenntnissen.
So wird Teilhabe für alle möglich und zu einem festen Bestandteil bei der Entwicklung des Centrums.
Spontane
Alltagsbegegnungen ermöglichen
Aktiv etwas gegen Einsamkeit tun
Einsamkeit ist ein Thema, das viele Menschen betrifft – und dem wir als Gesellschaft gemeinsam begegnen müssen. Offene Treffpunkte, gute öffentliche Räume und gezielte Angebote helfen dabei, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen und Vereinsamung zu verhindern.
Im Centrum soll es Orte geben, an denen sich Menschen ganz spontan treffen können – ohne Anmeldung, ohne Zwang. Diese Treffpunkte sollen im Alltag gut erreichbar, offen für alle und leicht zu finden sein. So entstehen Begegnungen ganz nebenbei –für mehr Gemeinschaft im Alltag.