

HERBST UND WINTER VORBEREITEN? MUSS ICH MICH GESUNDHEITLICH AUF DEN
Der SpĂ€tsommer ist da. Die Tage werden kĂŒrzer, die NĂ€chte kĂŒhler, die BlĂ€tter der BĂ€ume verfĂ€rben sich, die Zugvögel machen sich auf den Weg. Betreffen diese Ănderung nur die Natur oder auch uns?
Was passiert mit bzw. in unserem Körper? Was mit unseren Emp ndungen und unseren GefĂŒhlen?
Es scheint einen Zusammenhang zwischen unserem Immunsystem und den Jahreszeiten zu geben, dergestalt dass sich hierĂŒber die erhöhte InfektAnfĂ€lligkeit in den kalten Monaten erklĂ€rt. Daher wird zur Impfung gegen die saisonale Grippe, RSV, gegen COVID-19 und LungenentzĂŒndung fĂŒr Risikopatienten (Ă€lter 60 Jahre, Immunsuppression und/oder chron. Erkrankungen) durch die WHO und die STIKO geraten und in den Hausarztpraxen durchgefĂŒhrt. Allerdings können wir selbst auch einiges tun, um das Immunsystem zu stĂ€rken und einen Infekt zu verhindern: Viel Bewegung an der frischen Luft, Sport, ausreichend Vitamine durch gesunde ErnĂ€hrung â aber nicht durch NahrungsergĂ€nzungsmittel oder SaunagĂ€nge. Denken wir auch an die Erfahrung aus der Coronazeit â also Abstand halten, HĂ€nde waschen und desin zieren.
Neben den rein somatischen Problemen Ă€ndert sich aber auch bei vielen die GemĂŒtslage. Man wird nachdenklicher, schwermĂŒtig und teilweise traurig also melancholisch. Hier ist guter Rat teuer, denn gegen den sogenannten âWinter Bluesâ gibt es keine
Impfung. Je nach AusprÀgung muss eventuell auch professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
In den Wintermonaten stellt sich mit den tieferen Temperaturen manchmal Schnee und Glatteis ein und damit eine Erhöhung der Sturzgefahr. Ein gut trainierter Körper hat ein geringeres Risiko eines sturzbedingten Knochenbruches, da durch die Muskulatur und die bessere Koordination der Sturz gut abgefangen werden kann. Zudem haben Personen, die sich öfter an der frischen Luft aufhalten, einen höheren Vit-D-Spiegel, welcher wiederrum die Knochenfestigkeit positiv beein usst. Jedoch hat die prophylaktische ZufĂŒhrung von Vitamin D keine medizinische Evidenz und sollte nur auf Verordnung des Haus - oder Facharztes durchgefĂŒhrt werden. Trotzdem haben die kalten Jahreszeiten auch ihre Reize und Vorteile, die wir genieĂen sollten mit der Gewissheit, dass der FrĂŒhling zu seiner Zeit wieder kommen wird.
DR.MED. FRANK GENSKE

Ehrenvorsitzender der KreisÀrzteschaft Göppingen



Was Sie ĂŒber die Diagnose wissen sollten
Alles rundum das Thema Gesundheit
Der hochkomplexe Prozess des Darms
32 GESUNDHEITSFAKTEN
Wussten Sie schon? 34 FEEL GOOD
Die ersten Schritte nach einer Diagnose 36 KOMPETENZ
Experten klÀren auf
Dr.med. Hendrik Mende
Ăber 50 Jahre bundesweite
Notrufnummern
Vitalis stellt Vereine im Kreis Göppingen vor
Was passiert in Göppingen?
#07 EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
âEs ist die Gesundheit, die der wahre Reichtum ist, nicht Gold- oder SilberstĂŒcke.â
Mahatma Gandhi
REDAKTIONSLEITUNG
Julia Fahsold (jf)
STELLV. REDAKTIONSLEITUNG
Wolf-RĂŒdiger Schmauder (wrs)
Patrick Schmauder (ps)
Dejan Vasic (dv)
Dirk Biniek (db)
REDAKTION
Andreas Bickelhaupt (ab)
Margit Haas (mh)
Marieta Plischke (mp)
Kim Schmid (ks)
Florian Smarsly (fs)
Nadine GĂŒrsch (ng)
Lars Tielesch (lt)

der Sommer steckt in dem Moment, als wir dieses Heft fertigstellen, gerade in den letzten ZĂŒgen. An manchen Tagen klopft der Herbst schon ziemlich deutlich an unsere TĂŒre an, an anderen hingegen kann man sich noch gar nicht vorstellen, dass wir bald schon wieder in Jacken und MĂ€nteln herumlaufen. Ho entlich beschert uns der September noch einen sanften Ăbergang, damit wir uns langsam an die neue Jahreszeit gewöhnen können.
Was fĂŒr die Gesundheitsbranche aus dem Herbst allerdings nicht mehr wegzudenken ist, ist der âPink Oktoberâ, der Brustkrebsmonat, der darauf abzielt, das Bewusstsein fĂŒr Brustkrebs zu schĂ€rfen und PrĂ€ventionsmaĂnahmen zu fördern. Aus diesem Grund haben wir uns auch auf Seite 6 ausgiebig dieser Erkrankung gewidmet. Passend dazu hat sich unser Kolumnist Florian Smarsly auf Seite 34 die Frage gestellt âWie gehe ich mit einer schweren Diagnose um?â Unsere ErnĂ€hrungsexpertin Nadine GĂŒrsch hingegen erzĂ€hlt uns mehr ĂŒber das âUnternehmen Verdauungâ - einem Thema, das im Augenblick in aller Munde ist. NatĂŒrlich hat sie uns auch wieder ein tolles Rezept mitgebracht, das hervorragend in die HerbstkĂŒche passt - alles dazu ab Seite 20. Wenn Sie in paar Seiten zurĂŒckblĂ€ttern, nden Sie auf Seite 14 Tipps und Tricks, wie Sie ausgeglichen in die kalte Jahreszeit starten. Dr. Andreas Bickelhaupt spricht dieses Mal im Interview auf Seite 48 mit Dr. Hendrick Mende. AuĂerdem werfen wir auf Seite 26 einen Blick auf die âMeister der PrĂ€zessionâ und stellen den Beruf des Zahntechnikers genauer vor. Und natĂŒrlich haben wir auch sonst wieder jede Menge spannende und lesenswerte Themen rund um Gesundheit und Wohlbe nden.
Machen Sie es sich also drinnen gemĂŒtilch, wenn es drauĂen anfĂ€ngt, kalt und nass zu werden, gönnen Sie sich ein wohltuenes HeiĂgetrĂ€nk und schmökern Sie in unserem Gesundheitsmagazin. Lassen Sie sich vor den kĂŒrzer werdenden Tagen und den fallenden Temperaturen nicht aus der Bahn werfen - der Herbst hat auch viel Schönes im GepĂ€ck! Ein kleiner Tipp: Zink und Vitamin C unterstĂŒtzen jetzt gut das Immunsystem und beugen kleineren ErkĂ€lungen vor, wĂ€hrend ausgedehnte SpaziergĂ€nge an der frischen Luft die Stimmung heben. Kommen Sie gut durch den Herbst!
LorcherstraĂe 61
73033 Göppingen
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Mail: info@vitalis-magazin.de
Ihre Julia Fahsold
DIAGNOSE BRUSTKREBS

Jede siebte Frau erhĂ€lt in ihrem Leben die Diagnose Brustkrebs. Das sind 192 Frauen tĂ€glich. Laut dem âJournal of Health Monitoringâ, einem vom Robert-Koch-Institut herausgegebenen Online-Magazin, ist Brustkrebs die am hĂ€u gsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Die gute Nachricht: Die Zahl der SterbefĂ€lle sinkt, weil die Methoden zur Behandlung und Therapie immer besser werden und die Heilungschancen durch FrĂŒherkennung gutstehen.

Jede Frau kennt den Begri der âMammogra eâ. Das Thema âBrustkrebsâ sollte demnach in der Mitte der Gesellschaft angekommen sein. Und doch â wenn es die tatsĂ€chliche Erkrankung und deren Therapie betri t, herrscht hĂ€u g Halbwissen vor. So wissen viele Frauen gar nicht, dass die Diagnose Brustkrebs nicht gleich bedeutet, dass mit dem Tumor die ganze Brust abgenommen werden muss.
WAS SIE ĂBER DIE ERKRANKUNG WISSEN SOLLTEN
Brustkrebs ist der am hĂ€u gsten diagnostizierte Krebs bei Frauen mit jĂ€hrlich 2 Millionen neuen FĂ€llen weltweit. Im Laufe ihres Lebens erkrankt im Durchschnitt eine von acht Frauen an Brustkrebs. Statistisch gesehen wird ein Mammakarzinom bei den meisten Erkrankten im Alter zwischen 50 und 60 Jahren diagnostiziert. Dank guter Diagnostik, fortschrittlicher Möglichkeiten der Therapie und OP-Methoden, liegt die relative 5-Jahres-Ăberlebensrate der Patientinnen mittlerweile bei 90%.
Nur etwa ein Viertel der diagnostizierten Brusttumoren ist bösartig (= Krebs). Die ĂŒbrigen drei Viertel sind gutartig bzw. stellen Vorstufen einer möglichen Krebserkrankung dar. Sie gehen hĂ€u g aus dem Bindegewebe (Fibrome), dem Fettgewebe (Lipome) oder auch dem DrĂŒsengewebe (Adenome) hervor.
Mit einem operativen Eingri können sie entfernt werden. HĂ€u g ist jedoch keine Operation notwendig. In den meisten FĂ€llen geht der Krebs von den MilchdrĂŒsen oder den MilchgĂ€ngen der BrustdrĂŒse aus. Am hĂ€u gsten ist der Milchgangskrebs.
Heutzutage werden etwa 70 % der Patientinnen brusterhaltend operiert, bei der der Tumor mit umliegendem Gewebe entfernt wird. In rund 30 % der FĂ€lle wird die ganze Brust abgenommen.
NACH DER OP
Nach jedem operativen Eingri ist das Areal der Wunde zunĂ€chst geschwollen und sehr druckemp ndlich. WĂ€hrend dieser sensiblen Phase stehen verschiedene Hilfsmittel zur UnterstĂŒtzung des Heilungsprozesses zur VerfĂŒgung. Je nach Methode der Brustoperation gibt es unterschiedliche Hilfsmittel wie z.B. Post-OP BHs. Diese können den Heilungsverlauf unterstĂŒtzen und fĂŒr Sicherheit und Wohlbe nden sorgen. Nach jedem chirurgischen Eingri entstehen Narben. Neben der postoperativen Kompression stehen auch Narbenau agen aus Silikon zur VerfĂŒgung. In Kombination angewendet können diese die Narbe weich und elastisch halten und damit zu einer positiven Narbenentwicklung der Haut beitragen. Im Anschluss an die Wundheilungsphase (nach ca. 6 â 8 Wochen) beginnt, wenn notwendig, die langfristige Versorgung mit Hilfsmitteln, d.h. die Voll- oder Teil-Prothese aus Silikon. Diese stellt die symmetrische Silhouette wieder her und ist auch medizinisch sinnvoll: Durch den Gewichtsausgleich werden die Schultern wieder gleichmĂ€Ăig belastet. Dadurch wird Langzeitbeschwerden, wie RĂŒcken- und Nackenschmerzen sowie HaltungsschĂ€den, vorgebeugt.
Auch auf das Tragen schöner UnterwĂ€sche muss heutzutage nicht mehr verzichtet werden. Denn nach einer Brustoperation ist der BH mehr als nur WĂ€sche. Er wird zu einem aktiven Teil des verĂ€nderten Körpers und vor allem auch der verĂ€nderten Brust. Zudem ist es wichtig, dass sich die Patientin auch nach der Operation, und spĂ€ter der Therapie, in ihrer Kleidung wohlfĂŒhlt. Diese Textilien sind im Vergleich zu herkömmlichen BHs speziell konstruiert, was sie deutlich bequemer macht und dafĂŒr sorgt, dass z.B. die Prothese sicher an ihrem Platz sitzt. Sport und Bewegung, insbesondere Schwimmen, unterstĂŒtzen die LymphtĂ€tigkeit und können den Heilungsprozess fördern. Hierbei sorgen Spezial-Bademoden und Sport-BH fĂŒr Sicherheit wĂ€hrend sportlicher AktivitĂ€ten.
WAS SIND DIE SYMPTOME VON BRUSTKREBS?
Es gibt einige mögliche Anzeichen, an denen man Brustkrebs erkennt. Zu den Symptomen gehören:
o Neu aufgetretene Knoten oder VerhĂ€rtungen in der Brust (meist im oberen Ă€uĂeren Quadranten) oder in der Achselhöhle
o VerĂ€nderte GröĂe oder Form einer Brust
o Unterschiede in der Bewegung der beiden BrĂŒste beim Anheben der Arme
o Eingezogene Brusthaut oder Brustwarze
o VerÀnderungen der Farbe oder Emp ndlichkeit der Brusthaut, des Warzen-Vorhofs oder der Brustwarze
o WĂ€ssrige oder blutige Sekrete aus einer Brustwarze
o VergröĂerte Lymphknoten in der Achselhöhle
o Neu aufgetretene, nicht abklingende Rötung oder Schuppung der Brusthaut
Erschrecken Sie nicht, wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich entdecken! Oft stecken relativ harmlose Ursachen, zum Beispiel Infektionen, einfache Zysten oder verdichtetes Bindegewebe dahinter. Lassen Sie dennoch den Frauenarzt die Symptome abklÀren!
Faktoren gefunden, die Ein uss darauf haben können, ob eine Frau an Brustkrebs erkrankt. Insbesondere das Alter, die hormonelle Situation und der Lebensstil spielen neben den geerbten Risiko-Genen eine Rolle. Experten schĂ€tzen, dass fĂŒnf bis zehn Prozent aller Betro enen die Anlage, an Brustkrebs zu erkranken, von Mutter oder Vater (ja, auch MĂ€nner können Brustkrebs bekommen!) geerbt haben und diese wiederum an ihre Kinder weitergeben können. WĂ€hrend man auf das genetische Krebsrisiko leider keinen Ein uss hat, kann man seinen Lebensstil mit einer ausgewogenen ErnĂ€hrung und ausreichend Bewegung entsprechend optimieren. DarĂŒber hinaus werden auch Alkohol und Zigaretten als Risikofaktoren genannt.
Vor allem ist aber die medizinische Vorsorge sehr wichtig: Wird Brustkrebs rechtzeitig erkannt und behandelt, ist er in vielen FÀllen heilbar. In Deutschland haben Frauen ab 30 Anspruch auf die jÀhrliche Tastuntersuchung ihrer Brust bei ihrer GynÀkologin oder ihrem GynÀkologen. Frauen im Hauptrisikoalter zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zu einem Mammographie-Screening eingeladen.
Dabei wird die Brust mit niedrig dosierten Röntgenstrahlen untersucht. Was man noch tun kann? Die eigene Brust selbst regelmĂ€Ăig nach kleinen Knoten abtasten.

VORBEUGUNG
Es gibt leider keine zehn Gebote, an die wir uns halten mĂŒssen, um niemals Krebs zu bekommen. Allerdings haben Forschende des deutschen Krebsforschungszentrums bei einer groĂ angelegten Studie
BRUSTKREBS â AUFKLĂRUNG AN 1. STELLE!
Brustkrebs ist die hÀu gste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. In Deutschland gibt es rund 71.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Jeder Verlauf ist individuell, dementsprechend sind die Therapieformen unterschiedlich. Der Krebs wird bei den meisten Frauen im Alter zwischen 50 und 60 Jahren diagnostizieret.
BRUSTKREBS TRITT WELTWEIT UNTERSCHIEDLICH HĂUFIG AUF.
So sind Frauen mit Brustkrebs in Afrika oder Asien wesentlich seltener als in Europa oder den USA. Die Zahl der BrustkrebsfÀlle bei Migrantinnen aus einer Region mit niedrigem Brustkrebsvorkommen in ein Land mit hohem Auftreten passt sich innerhalb von ein bis 2 Generationen an die ErkrankungshÀu gkeit ihrer neuen Umgebung an. Daher lassen sich die hohen Brustkrebsraten in westlichen LÀndern nicht allein durch genetische Unterschiede erklÀren.
AWARENESS SEIT 1985:
Die pinke Schleife ist das internationale Symbol fĂŒr den Brustkrebs-Monat Oktober

PINK OKTOBER
Seit 1985 gilt der Oktober als Brustkrebsmonat. Ins Leben gerufen wurde er durch die American Cancer Society und wird mittlerweile von der Pink Ribbon Association organisiert. Das international bekannte Symbol ist die ârosa Schleifeâ, die fĂŒr den Kampf gegen Brustkrebs steht.
Ziel des Aktionsmonats ist es, fĂŒr die Erkrankung an Brustkrebs zu sensibilisieren und aufzuklĂ€ren - denn bei kaum einer anderen Krebs Erkrankung ist die FrĂŒherkennung des Tumors und ein frĂŒher Start der Therapie so wichtig fĂŒr die Heilungschancen.
Deshalb soll die Kampagne Patientinnen, die an Brustkrebs leiden, ins Rampenlicht rĂŒcken, die Information ĂŒber Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen intensivieren und Gelder fĂŒr die medizinische Forschung sammeln.
DIE WIRBELSĂULE
STATISCHES MEISTERWERK

Unsere WirbelsĂ€ule mit ihren perfekt aufeinander abgestimmten Einzelelementen ist ein ganz besonders meisterliches Konstrukt. Man kann es mit einem statisch abgesicherten Haus vergleichen, das nur mit dem besten Material gebaut wurde. Diese in der Mitte des Körpers gelegene Vorrichtung sorgt fĂŒr Zusammenhalt, Schutz und Beweglichkeit.

Wer ein Haus bauen will, kann nicht so einfach "drau os bauen", Regeln und VorsichtsmaĂnahmen sind zu beachten, damit das GebĂ€ude nicht irgendwann einfach zusammenfĂ€llt. Dabei hat ein Haus nicht nur sein Eigengewicht zu tragen, sondern auch vielen Widrigkeiten zu trotzen. Damit die Sicherheit von jedem GebĂ€ude gewĂ€hrleistet ist, hat sich eine eigene Disziplin, die Baustatik, entwickelt. Mit ihren Methoden werden die Lasten und KrĂ€fte, denen ein GebĂ€ude ausgesetzt ist, berechnet und entsprechende bauliche MaĂnahmen ausgewĂ€hlt. Unser Körper ist aber - im Gegensatz zu etwa einem Hochhaus - nicht nur innerlichen und Ă€uĂerlichen EinĂŒssen ausgesetzt, er ist auch noch selbst stĂ€ndig in unterschiedlicher Bewegung. Dass dies alles möglich ist, haben wir unserer WirbelsĂ€ule zu verdanken. Sie ist in ihrer Konstruktion und Funktion ein wahrliches Meisterwerk. Als Körpermitte ist sie die zentrale Einheit, die den Körper zusammenhĂ€lt und ihm exible Bewegung ermöglicht.
HAUPTELEMENTE DER WIRBELSĂULE
Hauptelemente der WirbelsĂ€ule sind die einzelnen Wirbel, die dazwischen liegenden Bandscheiben und die Wirbelgelenke, die die einzelnen Wirbel miteinander verbinden. Diese Elemente sind in sich wiederum komplexe Konstrukte, die ein funktionelles Zusammenspiel miteinander ermöglichen. In ihrer Gesamtheit macht die WirbelsĂ€ule bei einem erwachsenen Menschen ungefĂ€hr 35 Prozent seiner KörpergröĂe aus. Die GröĂe bzw. LĂ€nge der WirbelsĂ€ule ist jedoch nicht immer gleichbleibend, sondern von den Faktoren Belastung und Zeit abhĂ€ngig, wobei der gröĂte Ein uss auf die Bandscheiben erfolgt. Wenn sich z.B. der Körper in Schlaf- bzw. Liegeposition be ndet, ist der Druck auf die WirbelsĂ€ule geringer und die Bandscheiben fĂŒllen sich mit FlĂŒssigkeit und nehmen dadurch an Volumen zu, das Gesamtkonstrukt ist lĂ€nger. Bei Ă€lteren Menschen nimmt die WirbelsĂ€ule aufgrund von Abnutzung der Bandscheiben und dem damit verbundenen Volumenverlust ab. AuĂerdem verstĂ€rkt sich die S-Form der WirbelsĂ€ule im Alter.
AUFBAU DER WIRBELSĂULE
Im Ganzen hat die WirbelsĂ€ule eine doppelt geschwungene S-Form, welche sich daraus ergibt, dass die einzelnen Teile unterschiedlich geschwungen sind. Die vier Teile der WirbelsĂ€ule sind die Hals- (Biegung nach vorne), die Brust- (Biegung nach hinten) und die LendenwirbelsĂ€ule (vordere Biegung) sowie das Kreuz- und SteiĂbein (hintere Biegung), das man zu einem Teil zusammenfasst.
Die doppelte S-Form der WirbelsĂ€ule ermöglicht einen aufrechten und exiblen Gang und wirkt wie ein "StoĂdĂ€mpfer" gegenĂŒber ErschĂŒtterungen und UnregelmĂ€Ăigkeiten. Ungeborene haben im Embryonenstadium noch eine C-förmige Beugung der WirbelsĂ€ule.
Der Mensch gehört zur Gattung der "Wirbeltiere" und ihm ist der Aufbau der WirbelsĂ€ule gemeinsam mit den anderen Wirbeltieren. Die Anzahl der Wirbel variiert aber bei den unterschiedlichen Tieren. Die menschliche WirbelsĂ€ule setzt sich aus 33 bis 34 Wirbel zusammen, von denen 24 untereinander gelenkig verbunden sind. Die fĂŒnf Wirbel im Kreuzbein sowie die vier bis fĂŒnf verkĂŒmmerten Wirbel des SteiĂbeins sind zusammengewachsen. Ansonsten setzt sich die Gesamtwirbelanzahl in den einzelnen Teilen folgendermaĂen zusammen: Sieben Wirbel in der HalswirbelsĂ€ule, zwölf in der BrustwirbelsĂ€ule und fĂŒnf Lendenwirbel.
In ihrer Ă€uĂeren Form unterscheiden sich die Wirbel voneinander, auch wenn der generelle Aufbau - mit Ausnahme des ersten Halswirbels, der ringförmig ist und auch "Atlas" genannt wird - immer gleich ist: Der Wirbelkörper besteht aus einer Ă€uĂeren Schicht aus festem Knochen und einem inneren Teil, der aus miteinander verbundenen Lamellen aufgebaut ist. Dieser Aufbau gewĂ€hrleistet eine hohe StabilitĂ€t, ohne dass viel Gewicht erforderlich ist. Verbunden mit den Wirbelkörpern sind die Wirbelbögen. Diese bilden in ihrer Gesamtheit aufeinander gesetzt den Wirbelkanal, durch den das RĂŒckenmark bzw. Teile des Nervensystems geschĂŒtzt verlaufen.
Durch Löcher (Nervenaustrittslöcher bzw. Neuroforamen) zwischen zusammengehörigen Wirbeln können die Nerven des RĂŒckenmarks austreten. An den Wirbelbögen be nden sich auĂerdem "Andockmöglichkeiten": Die Rippen sind am sogenannten Querfortsatz, der im Bereich der Brust an den Wirbelbögen sitzt, durch eine Gelenk Ă€che angeschlossen. Der Dornfortsatz des Wirbelbogens liegt an dessen RĂŒckseite.
Dort setzen BĂ€nder und Muskeln an. Die gesamte WirbelsĂ€ule ist mit BĂ€ndern und Muskeln verspannt, durch die das Konstrukt StĂ€rkung und StabilitĂ€t erfĂ€hrt. Die einzelnen Wirbel sind miteinander durch Wirbelgelenke (bestehend aus Knorpel, Kapsel und BĂ€ndern) beschrĂ€nken die Bewegungsmöglichkeiten der WirbelsĂ€ule. Die GröĂe der einzelnen Wirbel nimmt von oben nach unten betrachtet zu, was darin begrĂŒndet ist, dass auch das Körpergewicht, das zu halten ist, zunimmt.
ZU VIEL ZUCKER IM KINDERMĂSLI
Bunte Verpackungen und viel zu sĂŒĂer Inhalt:
Nach einem Test der Stiftung Warentest sind viele Kinder-Cerealien regelrechte Zuckerfallen. So ĂŒberschritten 86 der 110 geprĂŒften Produkte den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fĂŒr FrĂŒhstĂŒckscerealien empfohlenen maximalen Zuckergehalt.
Zwischen den durch die Wirbelgelenke verbundenen Wirbel liegen zumeist Bandscheiben, die aus einem gallertartigen Kern und einer faserartigen Ummantelung bestehen. Eine Ausnahme bildet auch hier der erste Halswirbel (Atlas). Ebenso ohne Bandscheiben konstruiert sind die SteiĂ- und Kreuzwirbel, zwischen denen sich durch Verwachsung der Wirbel kein Hohlraum be ndet. Die Bandscheiben ermöglichen Beweglichkeit der WirbelsĂ€ule und dĂ€mpfen StöĂe am Körper ab. Zusammen mit den Wirbeln nehmen auch die Bandscheiben nach unten an GröĂe zu, da in dieser Körperregion mehr Gewicht zu tragen ist.
TEXT: Julia Fahsold
Foto: Unsplash

Es lohnt sich, einen Blick auf die NĂ€hrwertangaben zu werfen: Mehr als 12,5 Gramm Zucker oder mehr als 17 Gramm Fett pro 100 Gramm sollten MĂŒslis, Corn akes und Co. nicht enthalten. Auf den Nutri-Score ist nicht immer Verlass, da schlechte Werte, wie ein hoher Zuckergehalt, durch gute Werte, etwa viele Ballaststo e, ausgeglichen werden können. Wer sich ganz sicher sein will, der mischt das MĂŒsli selbst, etwa aus Hafer ocken, Leinsamen und etwas Obst.
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FIT & AUSGEGLICHEN IN DIE KALTE JAHRESZEIT
Der Lauf der Erde um die Sonne bedingt durch diejahreszeitlichen Wechsel, insbesondere in den Wintermonaten eine enorme Umstellung fĂŒr unseren Lebensrhythmus.
TEXT: RĂŒdiger Schmauder Foto: Shutterstock

Ab dem 21. September, dem Datum der Tag- und Nachtgleiche, werden die Tage spĂŒrbar kĂŒrzer. Die Sonne erklimmt auf ihrer tĂ€glichen Reise nur noch mĂŒhsam das Himmelszelt. Wie ein Morgenmu el, der sich zudem auch noch abends zeitig zur Ruhe begibt, scheint die Sonne keine Lust zu haben, uns mit ihrer vollen Energie zu versorgen. Ein untrĂŒgliches Zeichen, dass die kalte Jahreszeit in Gestalt von VĂ€terchen Frost vor der TĂŒr steht.
In der Natur setzt die verminderte Sonneneinstrahlung nun verschiedene Mechanismen in Gang. Alles rĂŒstet sich fĂŒr den Winter: Die LaubbĂ€ume fĂ€rben sich ein, werfen ihre BlĂ€tter ab, um danach in eine Winterstarre zu fallen. Viele Tiere legen sich VorrĂ€te an, auch in Form von Winterspeck, reduzieren ihre
Körperfunktionen und ho en darauf, den nĂ€chsten FrĂŒhling noch zu erleben. Der Mensch der Moderne hingegen steckt in der ZwickmĂŒhle. Einerseits steht natĂŒrlich auch er unter dem Ein uss der wechselnden Jahreszeiten, andererseits haben nur die wenigsten von uns die Möglichkeit, einen âWinterschlafâ zu halten oder â besser noch â die Wintermonate im sonnigen SĂŒden zu verbringen. Die tĂ€glichen Anforderungen des Lebens lassen es meist nicht zu, hinter den gewohnten Leistungen zurĂŒckzubleiben oder gar eine âAuszeitâ zu nehmen.
Lange NĂ€chte und kurze Tage, KĂ€lte, Regen und Schnee, der Winter schlĂ€gt aufs GemĂŒt. So wie P anzen Sonnenlicht fĂŒr die Fotosynthese benötigen, braucht auch der Mensch ultraviolettes Licht fĂŒr bestimmte Sto wechselprozesse im Körper. Bleibt die Sonnenbestrahlung nun aus oder ndet sie nur noch reduziert statt, so entsteht im menschlichen Organismus eine Unterversorgung, die den Körper fĂŒr Infektionskrankheiten anfĂ€lliger macht. Neben
der Umstellung des Sto wechsels trĂ€gt auch die verĂ€nderte Lebensweise erheblich zum mangelnden Wohlbe nden bei: Im FrĂŒhjahr und Sommer be nden wir uns in einer Aufbruchstimmung. Das Leben scheint leichter von der Hand zu gehen. Mit Energie und Lebensfreude werden neue private und beru iche Projekte in Angri genommen. Sportliche AktivitĂ€ten unter freiem Himmel, ein Zwischenstopp im StraĂencafĂ©, freundliche Menschen, die gern mal fĂŒr einen Smalltalk innehalten. All die schönen Dinge, die insgesamt fĂŒr ein positives LebensgefĂŒhl sorgen, entfallen, wenn die dunkle und kalte Jahreszeit das Kommando ĂŒbernommen hat. Zugegeben, die Wahl der GegenmaĂnahmen ist zwar begrenzt, weil sich jahreszeitliche Wechsel mit ihren Auswirkungen nun mal nicht völlig umgehen lassen. Dennoch ist es durchaus möglich, dem Winter zu trotzen.
HIER UNSERE TIPPS, UM GUT DURCH DIE KALTE JAHRESZEIT ZU KOMMEN:
ZunĂ€chst gilt es den Kreislauf auf Touren zu halten. Beginnen Sie den Tag mit einer Wechseldusche. Wichtig ist es, das Ganze mit kaltem Wasser zu beenden. Dadurch verschlieĂen sich die Hautporen und die zuvor aufgenommene WĂ€rme wird besser im Körper gehalten. Der Temperaturwechsel wirkt darĂŒber hinaus Ă€uĂerst belebend und hilft so dem Wunsch zu widerstehen, sich wieder ins Bett legen zu wollen. Damit erzielt man einen Ă€hnlichen E ekt wie beim Saunen, jedoch ohne dabei den Körper zu ermĂŒden.
Eine weitere wichtige MaĂnahme im Kampf gegen eine den gesamten Herbst und Winter ĂŒber andauernde Novemberdepression ist ein tĂ€gliches Bewegungspensum. Wer rastet, der rostet â diese Volksweisheit hat vor allem in der kalten Jahreszeit GĂŒltigkeit. Auch wenn es Ăberwindung kostet: Bewegung an der frischen Luft ist jetzt wichtiger denn je! Erledigen Sie so viele Wege wie möglich zu FuĂ oder mit dem Fahrrad. Ein sonntĂ€glicher Spaziergang im
Wald ist nicht nur schön, sondern auch gesund. Wenn es die Witterung unmöglich macht, auch nur daran zu denken, einen FuĂ vor die TĂŒr zu setzen, ist das noch lange kein Grund zu resignieren. Viele Sportarten lassen sich auch in Hallen ausĂŒben. Ebenso emp ehlt es sich, den Fahrstuhl links liegen zu lassen und sich die Treppen hinauf und hinunter zu bemĂŒhen.
Um die AbwehrkrĂ€fte zu stĂ€rken, sollten Sie insbesondere Ihre ErnĂ€hrung im Auge behalten. Das frisch geerntete Obst und GemĂŒse des Herbstes sollte nicht nur einen Nischenplatz auf Ihrem Speisezettel einnehmen! Vermeiden Sie zu fettes Essen: Es macht trĂ€ge und stellt Sie spĂ€ter im FrĂŒhling vor âschwerwiegendeâ Probleme. Der erhöhte Vitaminbedarf, insbesondere an Vitamin C, kann auch durch geeignete PrĂ€parate gedeckt werden.
Trotz allem, was Herbst und Winter mit sich bringen, haben sie natĂŒrlich auch ihre schönen Seiten, und die gilt es ganz bewusst zu genieĂen. Ein goldener und ammend roter Herbstwald und die optischen Reize einer zugeschneiten Landschaft unter einem klirrend stahlblauen Himmel an einem klaren Sonnentag gehören ebenso dazu wie abendliche GemĂŒtlichkeit vor Kamin oder Kachelofen â oder auch einfach nur unter der Kuscheldecke. NatĂŒrlich schlĂ€gt auch so manchem Freund des Ski-Sports beim Gedanken an den nahenden Winter das Herz höher.
DarĂŒber hinaus blĂŒht jetzt das kulturelle Leben in den StĂ€dten. Kinos, Theater, Konzerthallen und Museen locken mit neuen Programmen und Ausstellungen. Wer in der kalten Jahreszeit Körper und Geist t hĂ€lt, der verscha t sich die nötige VitalitĂ€t, um gelassen nach vorne zu blicken. Denn schlieĂlich bleibt die Gewissheit, dass auf jeden Winter, und sei er auch noch so hart, wieder ein FrĂŒhling folgt.

Espresso
GEGEN

ALZHEIMER
Italienische Forscher haben in einem Laborversuch herausgefunden: Espresso kann verhindern, dass sich sogenannte Tau-Proteine zusammenklumpen â ein Vorgang, der mit der Entstehung von Alzheimer-Demenz in Verbindung gebracht wird. Festgestellt wurde dies mit einer Espresso-Mischung von Arabica-Ka ee aus SĂŒdamerika und Robusta-Ka ee aus Afrika und SĂŒdwestasien. Auch das Fortschreiten von Parkinson wird den Wissenschaftlern zufolge durch moderaten Espressokonsum gebremst. Wie viele Tassen pro Tag konsumiert werden sollten, um diesen E ekt zu bewirken, schreiben sie in dieser Studie aber leider nicht.
LESERATTEN LEBEN LĂNGER
> Wer tÀglich eine halbe Stunde in einem Buch liest, lebt einer amerikanischen Studie zufolge deutlich lÀnger als ein Nichtleser. Ein möglicher Grund: Sich intensiv in die Inhalte eines Buches zu vertiefen, lindert Stress und fördert die Entspannung.
GEWUSST?

Gemeinsame Mahlzeiten stÀrken Kinder
Mindestens einmal am Tag sollte sich die Familie oder wenigstens ein Elternteil mit dem Kind am Esstisch tre en, denn gemeinsame Mahlzeiten geben Kindern Halt und Struktur. AuĂerdem haben die Erwachsenen beim gemeinsamen Essen eine wichtige Vorbildfunktion, sei es beim Verzehr gesunder Speisen mit GemĂŒse und Obst oder auch beim respektvollen Umgang am Tisch. Ein weiterer positiver Aspekt: Nun ist Zeit fĂŒr einen liebevollen Austausch ĂŒber die Erlebnisse des Tages.
FUN FACT
Einer Studie an der University of Sussex zufolge kann das Lesen von BĂŒchern den aktuellen Stresspegel um bis zu 68 Prozent senken.
Der Ausdruck Lese-Ratte entstand im 18 Jahrhundert, als immer mehr Menschen lesen konnten. Allerdings haben sie nicht gelesen, um zu lernen, sondern um sich zu unterhalten. Die UnterhaltungsbĂŒcher waren so beliebt, dass die Bevölkerung die BĂŒcher regelrecht verschlungen hat. Wie sonst nur eine Ratte eben Dinge verschlingen kann.
Deswegen wurden diese Menschen: Leseratten genannt.
DIREKTSAFT ODER SAFT AUS KONZENTRAT?
Orangensaft, der direkt gepresst und abgefĂŒllt wurde, ist nicht nachhaltiger als Orangen-Fruchtsaft aus Konzentrat. Dies hat auch mit den langen Transportwegen zu tun, denn Orangensaft kommt meist aus SĂŒdamerika. Noch vor Ort wird der Saft aus den FrĂŒchten gepresst und pasteurisiert, Direktsaft wird danach eingefroren und tiefgekĂŒhlt per Schi nach Europa transportiert. Beim Konzentrat hingegen wird der Saft auf ein FĂŒnftel seines Volumens eingedampft, das Aroma wird extra entnommen. Beide Komponenten werden gekĂŒhlt nach Europa geschickt, hier wieder zusammengemischt und mit Wasser von

TEXT: Julia Fahsold Foto: Shutterstock WAS IST NACHHALTIGER?
AbfĂŒllbetrieben aufbereitet. Qualitativ ist der Saft aus Konzentrat meist nicht minderwertiger als die teuren DirektsĂ€fte, er ist aber lĂ€nger haltbar.
TIPP : gekauften Orangensaft nicht direkt aus dem KĂŒhlschrank trinken, sondern eine Weile stehen lassen. Erst dann entfaltet sich das volle Aroma.
VITALIS ERKLĂRT:
WAS SIND DENN EIGENTLICH MVZ?
MVZ ist die AbkĂŒrzung fĂŒr ein medizinisches Versorgungszentrum. Hierbei schlieĂen sich mehrere ambulante Ărzte z.B. in einem Haus zusammen.
MVZs bilden mittlerweile ein wichtiges Bindeglied zwischen der stationĂ€ren und der ambulanten Versorgung. Die GrĂŒndung erfolgt z.B. durch zugelassene Ărzte und Ărztinnen, Praxisnetze, gemeinnĂŒtzige TrĂ€ger oder durch Kommunen zur Verbesserung der regionalen Versorgung.
Oftmals werden MVZs zur bessere medizinischen Versorgung fachĂŒbergreifend betrieben. Die Leitung muss immer durch einen im MVZ tĂ€tigen Arzt oder Ărztin gegeben sein.
FĂŒr die meisten ist Wildbret auf dem Teller die Ausnahme: Statistisch kommt jeder BundesbĂŒrger nur auf zwei Wildmahlzeiten pro Jahr. Doch Wild eisch gehört zu den nachhaltigsten Lebensmitteln, da es direkt aus der Natur von freilebenden Tieren kommt. Es ist besonders mager und enthĂ€lt sogar weniger Fett als mageres Schweine- oder Rind eisch. Dabei hat es alle NĂ€hrsto e in Ă€hnlicher Konzentration, vor allem Vitamine der B-Gruppe, sowie Eisen, Zink und Selen. AuĂerdem enthĂ€lt es mehr Antioxidantien als Fleisch aus Massentierhaltung und ist cholesterinarm. Da das Wild unkontrolliert und frei aufwĂ€chst, ist es nicht mit Antibiotika oder Hormonen belastet. DarĂŒber hinaus ist der Verzehr von regionalem Wildeisch umweltfreundlicher als die Produktion von konventionell hergestelltem Fleisch, das erhebliche Belastungen verursacht, unter anderen Treibhausgasemissionen und Wasserverschmutzung.

Allerdings kann das Fleisch von Reh, Wildschwein oder Fasan ĂŒber die Jagdmunition, mit der das Tier erschossen wurde, mit Blei belastet sein. Bei Erwachsenen, die ab und zu Wild eisch verzehren, ist dies unbedenklich. Doch kleine Kinder bis sieben Jahre und Schwangere sollten kein mit Bleimunition erlegtes Wild essen.
Auf Krankheitserreger prĂŒft das zustĂ€ndige VeterinĂ€ramt, aber auch die radioaktive Belastung von Wild eisch wird in Deutschland amtlich untersucht. Denn vor allem Wildschweine fressen vom Boden und wĂŒhlen in der Erde, die teilweise noch Ăberreste des Tschernobylunfalls 1986 gespeichert hat. Die Belastung muss unter 600 Becqurel pro Kilokramm haben, sonst kommt es nicht in den Handel. Ăber JĂ€ger und ForstĂ€mter bekommt man Wildbret von Tieren aus der Region. Auch beim Metzger und im Fleischregal ist Wild mit regionaler Herkunft erhĂ€ltlich.

Das âUnternehmenâ Verdauung

In diesem Artikel nehme ich Sie mit auf eine Reise durch den menschlichen Verdauungstrakt und erklÀre Ihnen, welche Stationen die aufgenommene Nahrung durchlÀuft, welche Funktionen die einzelnen Bereiche haben und gebe Ihnen Tipps zur Vorbeugung von Verdauungsbeschwerden.

Die Verdauung ist ein hochkomplexer, koordinierter Prozess, der sicherstellt, dass unser Körper alle benötigten NĂ€hrsto e aus unserer Nahrung erhĂ€lt und Abfallprodukte e izient entsorgt werden. Jede âAbteilungâ des Verdauungstrakts hat eine spezifische Funktion, die in einem fein abgestimmten Zusammenspiel die Grundlage unserer Gesundheit bildet. Es ist faszinierend zu sehen, wie dieser komplexe Vorgang in unserem Körper ablĂ€u , o ohne dass wir es ĂŒberhaupt bemerken.
In einem Leben nehmen wir rund 40 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter FlĂŒssigkeit zu uns, die verdaut werden muss.
Der Mund â Empfangsabteilung
Der Verdauungsprozess beginnt im Mund. Hier wird die Nahrung zerkleinert und mit Speichel vermischt. Mit dem Speichel werden bereits Verdauungsenzyme wie die α-Amylase fĂŒr die Kohlenhydrat Verdauung freigesetzt. Dies können Sie selbst einmal ausprobieren, indem Sie ein StĂŒck Brot sehr lange (ca. 30-mal) kauen. Es entsteht ein sĂŒĂlicher Geschmack im Mund, der ein Zeichen fĂŒr die stattfindende Kohlenhydrat Verdauung ist.
Die Speiseröhre âLogistikabteilung
Nachdem die Nahrung den Mund verlassen hat, gelangt sie in die Speiseröhre oder auch Ăsophagus genannt, ein muskulöser Schlauch von ca. 25 cm LĂ€nge, der den Speisebrei durch wellenförmige Kontraktionen in den Magen befördert.
Dieser Transport erfolgt schnell und ohne dass eine weitere Verdauung stattfindet. Am Eingang zum Magen befindet sich eine Art muskulĂ€re Verschlussvorrichtung, die einen RĂŒckfluss (Reflux) von SĂ€ure und Nahrung aus dem Magen in die Speiseröhre verhindert.
Der Magen â Produktion
Im Magen wird die Nahrung mit Hilfe des Magensa es zu einem gut durchmischten Speisebrei verarbeitet und mit Verdauungsenzymen vermischt. Der Magen speichert die Nahrung im Schnitt drei Stunden und gibt sie langsam in kleinen Portionen ĂŒber den Magenpförtner weiter an den nĂ€chsten Abschnitt des Verdauungstrakts ab. Der Magen eines Erwachsenen ist etwa 25 bis 30 cm lang und hat ein Fassungsvermögen von circa 1,6 bis 2,4 Liter.
Der DĂŒnndarm â Verarbeitung
und QualitÀtskontrolle
Im DĂŒnndarm findet der gröĂte Teil der Verdauung und NĂ€hrsto aufnahme statt. Mit Hilfe der Enzyme der BauchspeicheldrĂŒse und der Galle aus der Leber werden die Nahrungsbestandteile aufgespalten, um die Verdauung und Aufnahme der NĂ€hrsto e wie EiweiĂe, Kohlenhydrate, Fette und Vitamine ĂŒber die Darmschleimhaut in den Körper zu ermöglichen. Der DĂŒnndarm besteht aus drei Abschnitten â Duodenum (Zwöl ingerdarm), Jejunum (Leerdarm) und Ileum (Kreuzdarm) âmit einer GesamtlĂ€nge von ca. 5-6 Meter und einer Verweildauer des Speisebreis von circa 7-9 Stunden.
Der Dickdarm âAbfallmanagement
Nach der Verdauung und Aufnahme der NĂ€hrsto e im DĂŒnndarm gelangt der verbleibende Nahrungsbrei in den Dickdarm. Hier werden Wasser und Elektrolyte aus dem Nahrungsbrei absorbiert, wodurch der Darminhalt eingedickt wird und die Umwandlung in Stuhl (FĂ€zes) stattfindet. Der Dickdarm ist ca. 1,5 m lang und die Verweildauer im Dickdarm betrĂ€gt rund 2530 Stunden.
Der Anus â Versandabteilung
Der letzte Schritt im Verdauungsprozess ist die Ausscheidung ĂŒber den Anus, hier wird der unverdauliche Rest der Nahrung, der nun als Stuhl bezeichnet wird, aus dem Körper ausgeschieden. Dieser Prozess ist das finale Ende der Reise, bei dem der Körper alle nicht verwertbaren Sto e loswird.

Verdauungsbeschwerden sind nicht normal und mĂŒssen nicht sein!
Verdauungsbeschwerden wie BlĂ€hungen, Verstopfung, Durchfall und Sodbrennen sind in Deutschland weit verbreitet und können die LebensqualitĂ€t erheblich beeintrĂ€chtigen. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts leiden etwa 20 % der Erwachsenen in Deutschland regelmĂ€Ăig unter Verdauungsproblemen. Das bedeutet, dass jeder fĂŒn e Erwachsene von diesen Beschwerden betro en ist.
Ursachen von Verdauungsbeschwerden
Verdauungsbeschwerden können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:
Ungesunde ErnĂ€hrung: Eine ballaststo arme ErnĂ€hrung, hoher Zucker- und Fettkonsum sowie unregelmĂ€Ăige Mahlzeiten können die Verdauung belasten.
Stress: Chronischer Stress wirkt sich negativ auf das Verdauungssystem aus und kann zu Beschwerden wie Reizdarmsyndrom fĂŒhren.
Bewegungsmangel: Körperliche InaktivitĂ€t kann die Darmbewegungen verlangsamen und zu Verstopfung fĂŒhren.
Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Schmerzmittel oder Antibiotika, können Nebenwirkungen auf das Verdauungssystem haben.
NahrungsmittelunvertrĂ€glichkeiten: Laktoseintoleranz oder GlutenunvertrĂ€glichkeit sind hĂ€ufige Ursachen fĂŒr Verdauungsprobleme.
Tipps fĂŒr eine gesunde Verdauung
Ballaststo reiche ErnĂ€hrung: Eine ErnĂ€hrung, die reich an Ballaststo en ist, fördert eine gesunde Verdauung. Ballaststo e finden sich in Vollkornprodukten, Obst, GemĂŒse, HĂŒlsenfrĂŒchten und geschroteten Leinsamen. Bauen Sie diese regelmĂ€Ăig in Ihre Mahlzeiten ein, dann können sie die Darmbewegung unterstĂŒtzen und Verstopfung vorbeugen.
Ausreichend FlĂŒssigkeit: Trinken Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag. Ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr ist wichtig, um den Stuhlgang weich und geschmeidig zu halten.
Mein Tipp: trinken Sie direkt morgens nach dem Aufstehen eine Tasse warmes bis heiĂes Wasser. Dies regt die Verdauung an, fördert den Stuhlgang und kann somit eine Verstopfung vorbeugen. Nach ca. 2 Wochen werden Sie eine VerĂ€nderung feststellen und spĂŒren können, wie gut Ihrem Körper das warme Wasser tut.
Gesunde Fette: Haben Sie keine Angst vor Fetten! Diese sind wichtig, um uns von Innen zu ölen, den Darm geschmeidig zu machen und Obstipation vorzubeugen.
RegelmĂ€Ăige Bewegung: Körperliche AktivitĂ€t regt die Darmbewegungen an und fördert eine gesunde Verdauung. Schon ein tĂ€glicher Spaziergang kann einen positiven E ekt haben. Auch bestimmte Yogahaltungen wie z.B. der Drehsitz haben eine verdauungsfördernde Wirkung.
Stressmanagement: EntspannungsĂŒbungen wie Yoga, Meditation oder Atemtechniken können helfen, Stress abzubauen und so Verdauungsbeschwerden vorzubeugen.
Bewusstes Essen: Essen Sie langsam und kauen Sie grĂŒndlich. Stellen Sie wĂ€hrend dem Essen alle Störquellen ab â genieĂen Sie also ohne TV, Handy, Radio oder (Streit-)GesprĂ€che Ihre Mahlzeit. Das gibt Ihrem Körper die Möglichkeit, die Nahrung besser zu verdauen.
Probiotika: Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder fermentiertes GemĂŒse fördern eine gesunde Darmflora und können Verdauungsbeschwerden lindern.
Wenn Sie regelmĂ€Ăig unter starken Verdauungsbeschwerden leiden oder begleitende Symptome wie Gewichtsverlust, Blut im Stuhl oder starkes Erbrechen auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Vermeidung von ungesunden Gewohnheiten: Reduzieren Sie den Konsum von Alkohol, Ko ein und fettreichen Lebensmitteln, da diese die Verdauung belasten können.
Die Statistiken zeigen, dass Verdauungsbeschwerden ein hĂ€ufiges Problem in Deutschland sind â es lohnt sich also, dem eigenen Verdauungssystem die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient.


Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Ayurvedamedizin.
NADINE GĂRSCH

Rote Linsen Curry
Dieses Rote Linsen Curry bringt Farbe und Vielfalt auf Ihren Tisch. Die leichte SchĂ€rfe hat eine verdauungsanregende Wirkung, die roten gekochten Linsen sind leichter verdaulich als andere HĂŒlsenfrĂŒchte, da sie weniger schwer verdauliche Bestandteile wie PhytinsĂ€ure enthalten. Dies macht sie ideal fĂŒr Menschen mit empfindlichem Magen. Zudem sind sie reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern. Rote Linsen sind eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle, was sie besonders wertvoll fĂŒr Vegetarier und Veganer macht.
TEXT: Nadine GĂŒrsch FOTO: Kevin Huber

Zutaten fĂŒr 4 Portionen
200 g Rote Linsen
250 ml Sahne
250 ml Wasser
1 EL Ălivenöl/Ghee
2 Scheiben Ingwer frisch
2 Karotten
1 Zucchini
1 Paprika
200g Tomaten (sĂŒĂ)
Basilikum GewĂŒrzmischung
Salz & Pfe er
GewĂŒrzmischung:
Chili, Paprika EdelsĂŒĂ, Senfsamen, Thymian getrocknet, Zimt, CurryblĂ€tter, Fenchelsamen, Ajowan, Piment, Kurkuma, Asafoetida, Wacholderbeeren
Dekoration:
Koriander, Basilikum, SchwarzkĂŒmmel
Zubereitungszeit:
15 Minuten
Kochzeit
30 Minuten
Zubereitung
GewĂŒrze mörsern oder in einer Ka eemĂŒhle zerkleinern. GemĂŒse waschen und klein schneiden. Rote Linsen waschen und in einem Topf ca. 5-7 Minuten bissfest in Wasser kochen. Danach mit Wasser abspĂŒlen und beiseite stellen. Ălivenöl oder Ghee in eine Pfanne geben, Ingwer und gemörserte
GewĂŒrzmischung dazu geben und etwas anbraten. Karotten und Paprika anbraten.
Danach Zucchini und Basilikum dazu geben und am Ende die Tomaten. Mit Salz und Pfe er wĂŒrzen und alles mit der Sahne ablöschen und aufkochen lassen und dann das Wasser hinzugeben.
Die rote Linsen in die Pfanne geben und auf kleinster Stufe ziehen lassen.
Nochmal abschmecken, ggf. mit Wasser und Sahne verdĂŒnnen und mit Reis oder Fladenbrot servieren.
Tipp:
Sie können das Gericht auch ohne tierische Sahne kochen. Verwenden Sie dazu einfach eine vegane Alternative oder Kokosmilch eignet sich auch hervorragend dafĂŒr.
Die Kombination aus Linsen und Getreide (z. B. Reis) liefert alle essentiellen AminosÀuren. Kombinieren Sie daher das Curry gerne mit Basmati/Vollkorn/Naturreis.
Möchten Sie auch einmal in die kulinarische Welt des Ayurveda eintauchen und mehr ĂŒber GewĂŒrze und deren Anwendung in der KĂŒche erfahren?
Dann sind meine Kochworkshops in der KĂŒchenschmide in Donzdorf genau das Richtige.
NĂ€chster Termin: Samstag 26.10.2024 von 15:00-19:30 Uhr. Anmeldung ĂŒber nadine@holisticayurveda.de

WIR STELLEN VOR:
ZAHNTECHNIKER / ZAHNTECHNIKERIN
MEISTER
Der Zahn der Zeit nagt am menschlichen Gebiss. Doch auf gesunde ZĂ€hne und ein strahlendes LĂ€cheln muss niemand verzichten. FrĂŒher waren es Elfenbein, Horn oder Golddraht, heute sind es Kunststo , Keramik und Titan: die Materialien von ZahnersĂ€tzen, die fĂŒr BrĂŒcken, Teil- oder Vollprothesen eingesetzt werden und mit denen ein Zahntechniker arbeitet.
ANFORDERUNGEN
Zahntechniker ist wortwörtlich ein sehr technischer Beruf. Daher sollte man ein gutes technisches VerstĂ€ndnis mitbringen und zusĂ€tzlich eine gute Auge Hand Koordination besitzen. FĂŒr die ligranen TĂ€tigkeiten sind zudem ein gut ausgeprĂ€gtes gural rĂ€umliches Denken erforderlich. Eine hohe Beobachtungsgenauigkeit, TeamfĂ€higkeit sowie allgemein auch KommunikationsfĂ€higkeiten gehören ebenfalls zu wichtigen Soft Skills. Genaues Arbeiten ist in diesem Beruf unabdingbar. Aber auch die Arbeit unter Zeitdruck und ein gewisses Organisationstalent gehören dazu.
Zahntechnikerin bzw. Zahntechniker kann man theoretisch mit jedem Schulabschluss werden. UngefĂ€hr die HĂ€lfte der Azubis hat aber einen mittleren Schulabschluss, wie das Bundesinstitut fĂŒr Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Die andere HĂ€lfte der Azubis startet mit Abitur oder Fachabitur in die Lehre.
AUFGABEN
Zahntechnische Produkte anfertigen: Ob ein vollstĂ€ndiges kĂŒnstliches Gebiss oder ein Implantat fĂŒr einen einzelnen Zahn: Zahntechniker stellen sĂ€mtliche Produkte fĂŒr ZĂ€hne und Kiefer her. Dazu zĂ€hlen auch verschiedene Zahnspangen und -schienen. Die besondere Herausforderung hierbei: die einzelnen Teile nach dem vorliegenden Abdruck des Patienten passgenau anzufertigen. Die individuellen AbdrĂŒcke nimmt im gesamten Behandlungsverlauf ĂŒbrigens der Zahnarzt,
der sie dann an den Zahntechniker weitergibt. FĂŒr die Herstellung der Produkte nutzen Zahntechniker viele technische Werkzeuge, zum Beispiel sogenannte Artikulatoren, welche die Kaubewegungen im Gipsmodell nachahmen können. Je nachdem, welches zahntechnische Produkt hergestellt wird, gibt es unterschiedliche Bearbeitungstechniken und GerĂ€te. Es wird modelliert, gebogen, gegipst oder gelötet, damit der Zahnersatz am Ende die gewĂŒnschte Form bekommt. Einige Arbeitsschritte werden am Computer ausgefĂŒhrt.
Zahntechnische Produkte reparieren und sĂ€ubern: Eine mit der Zeit abgenutzte Knirscherschiene, ein abgebrochener Zahn in einer Prothese oder Zahnstein an der herausnehmbaren Zahnspange? Reparatur und Reinigung zahntechnischer Produkte gehören zum Alltag eines Zahntechnikers. FĂŒr die Reinigung wird zumeist ein UltraschallgerĂ€t zur Hilfe genommen, fĂŒr die Reparatur spezielle Klebegemische. Ist ein Produkt nicht mehr zu reparieren, muss in einer Zahnarztpraxis von einem Zahnarzt ein Abdruck gemacht werden. Danach ist wieder der Zahntechniker an der Reihe und stellt ein ganz neues GerĂ€t her.
Beratung von Patienten und ZahnĂ€rzten: Ob ein Inlay ausreicht â also eine vom Zahntechniker gefertigte Alternative zur FĂŒllung â oder gleich eine BrĂŒcke eingesetzt werden muss, können ZahnĂ€rzte und Zahntechniker beurteilen. In kni igen FĂ€llen sprechen sich Mediziner und Techniker miteinander und
wĂ€gen die verschiedenen Möglichkeiten ab. Viele Zahntechniker beraten die Patienten inzwischen auch in gröĂerem Umfang.
AUSBILDUNG
Die Zahntechniker-Ausbildung dauert 3,5 Jahre und ndet dual, also im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Die theoretische Ausbildung in der Berufsschule setzt sich aus 13 Lernfeldern zusammen. Angehende Zahntechniker besuchen die Berufsschule entweder wöchentlich an zwei festgelegten Tagen oder blockweise ĂŒber mehrere Wochen hinweg. Generell gilt, dass die Auszubildenden in allen wichtigen zahntechnischen FĂ€chern geschult werden. Hierzu zĂ€hlt auch das Erlernen der Fachsprache, um sich mit ZahnĂ€rzten im GesprĂ€ch, aber auch in Formularen professionell austauschen und ausdrĂŒcken zu können. Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an den technischen, zahnmedizinischen und prothetischen Entwicklungen im Bereich des Zahntechniker-Handwerks. Zum Abschluss gibt es die GesellenprĂŒfung vor der Handwerkskammer. Sie besteht unter anderem aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil, in dem die Auszubildenden zum Beispiel eine Krone anfertigen mĂŒssen. Nach abgeschlossener Ausbildung, können sich fertige Zahntechniker auch mit diversen Weiterbildungen auf einen Fachbereich spezialisieren, z.B. im Bereich Dental Fotogra e, Verbundtechniken von Keramik der Modellgusstechnik oder der Implantologie. NatĂŒrlich besteht auch die Möglichkeit, sich zum Zahntechniker-Meister fortzubilden.
ARBEITSSTELLE
Zahntechniker arbeiten meist in einem zahntechnischen Labor. Genauso können sie aber auch bei einer gröĂeren Zahnarztpraxis oder direkt in einer Zahnklinik einsteigen. FĂŒr Zahntechniker gelten meist klassische BĂŒrozeiten: morgens beginnt die
Arbeit zwischen 8 und 9 Uhr, nachmittags endet sie zwischen 16:30 Uhr und 17:30 Uhr. Wochenendarbeit ist in diesem Beruf eher unĂŒblich. Ăberstunden hingegen sind zwischendurch schon zu leisten, vor allem, wenn bestimmte Produkte noch dringend fertig werden mĂŒssen.
WĂHREND SICH ZAHNĂRZTE UND ZAHNĂRZTINNEN MIT DER GESUNDHEIT DER ZĂHNE UND DER DENTALHYGIENE BEFASSEN, SIND
ZAHNTECHNIKER UND ZAHNTECHNIKERINNEN
MIT DEN HANDWERKLICHEN ASPEKTEN DER DENTALBRANCHE BETRAUT.



FĂŒr die Ausbildung zum Zahntechniker ist am 1. August 2022 eine neue Ausbildungsverordnung in Kraft getreten. Es war die erste Ăberarbeitung seit 1997. In den vergangenen 25 Jahren ist viel passiert â auch im Bereich der Zahntechnik. Zahntechniker arbeiten mittlerweile mit neuen Technologien, Werkstoffen und Verfahren. Auch die Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle â zum Beispiel bei der Datensicherheit oder beim vernetzten Arbeiten.
SCHON GEWUSST, DASS ⊠?
Der Beruf des Zahntechnikers kann auf eine lange Geschichte zurĂŒckblicken: Bereits vor ca. 4500 Jahren wurden aus Knochen oder Elfenbein geschnitzte ZĂ€hne mit Golddraht am Restgebiss befestigt. Doch erst 1930 wurde es vom Deutschen Handwerks- und Geweberbekammertag als selbststĂ€ndiges Handwerk anerkannt.

INTERVIEW MIT
JOCHEN BIRK
INHABER ES DENTALLABORS
STEINBACH IN GĂPPINGEN UND OBERMEISTER DER ZAHNTECHNIKER-INNUNG BADEN- WĂRTTEMBERG.

WAS IST AUS DEINER SICHT DAS BESONDERS SCHĂNE AN DEINEM BERUF?
Die VielfÀltigkeit und die KreativitÀt. Jeder Fall ist ein neuer. Es gibt keine Standardisierung, das nde ich spannend.
ZAHNTECHNIK IST JA EIGENTLICH EIN TYPISCHER HANDWERKSBERUF - WIE SIEHT DA BEI EUCH DAS THEMA DIGITALISIERUNG AUS?
Das steht an vorderster Front. Bei uns hat sich alles komplett verĂ€ndert von damals zu heute. Und wenn ich von âdamalsâ spreche, dann heiĂt das vor 15 Jahren. Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und das ist toll. Man kann heute ganz neue Materialien verarbeiten, wie zum Beispiel Zirkondioxid. Wir haben die Möglichkeit, auf dem Bildschirm virtuell zu spielen und das Beste herauszuholen. FrĂŒher musste man aufwendig Zahnmodelle mit Wachs fertigen, was lange gedauert hat. Heute macht man mit ein paar wenigen Klicks neue ZĂ€hne â und kann die dann sogar relativ einfach verschieben. NatĂŒrlich hat sich auch die e ektive Arbeitszeit verkĂŒrzt. Nehmen wir zum Beispiel den Prozess, einen Mu el herzustellen â also einen
Rohling. Hier hat man frĂŒher das Wachsobjekt eingebettet und das dann erhitzt. Das Wachs ist ausge ossen, was dann eine Hohlform ergeben hat. Diese Hohlform hat man dann mit Metall gefĂŒllt. Und all das fĂ€llt jetzt alles weg, weil es heutzutage auf der CNC-Maschine gefrĂ€st wird. Das ist schon ein groĂer Vorteil. Aber natĂŒrlich dauert auch der Vorgang in der Maschine seine Zeit.
WIE HAT SICH DER BERUF ZAHNTECHNIKER AUS DEINER SICHT VERĂNDERT?
Wenn ich daran zurĂŒckdenke, wie ich angefangen habe, dann ist es heute komplett anders. Wir haben auch erst letztes Jahr die Ausbildungsverordnung neu gemacht, weil wir einfach gesehen haben, dass die Digitalisierung sich nicht aufhalten lassen wird. Wir mĂŒssen die jungen Leute an das Digitale heranbringen. Und somit ist der PrĂŒfungsbestand jetzt zur HĂ€lfte digital und zur HĂ€lfte analog. Ich glaube, da wird auch noch eine Menge kommen, was man sich heute noch gar nicht wirklich vorstellen kann.
SIND AUCH ANDERE FĂHIGKEITEN
GEFRAGT
ALS FRĂHER?
Also handwerkliches Geschick braucht man schon. Auch Feinarbeit sollte einem liegen. Und Sitz eisch muss man haben, denn es ist ein sitzender Beruf. AuĂerdem ist eine kĂŒnstlerische Ader natĂŒrlich von Vorteil. Man muss sich farblich und formlich vorstellen können, wie das Ganze spĂ€ter im Mund aussehen wird. Damit alles am Ende harmonisch aussieht, braucht man Vorstellungskraft, wenn man an einem Modell aus Gips oder Kunststo arbeitet. NatĂŒrlich bringt uns die Digitalisierung einen riesigen Vorteil, aber so ein Rohling muss nachher immer vom Zahntechniker weiterverarbeitet werden. Die Ăsthetik, die Farbopaleszenz und die FarbintensitĂ€t, abgestimmt auf die NachbarzĂ€hne ⊠das kann man zurzeit noch nicht digital machen. Das ist immer noch Handarbeit.
WIE WIRD SICH DIE ZAHNTECHNIK DEINER MEINUNG NACH IN DEN NĂCHSTEN 10 JAHREN VERĂNDERN?
Ich bin ganz fest davon ĂŒberzeugt, dass wir neue Verfahren kriegen werden, die hochinteressant sein werden. Also neue Verfahren fĂŒr neue Werksto e, die wir uns heute noch gar nicht uns vorstellen können. Wir werden sicherlich auch energetisch weiterdenken mĂŒssen. Heute fallen noch viel SpĂ€ne und Abfall an, wenn man etwas aus einem Plenk frĂ€st. Wir werden uns in die Richtung weniger Energie und weniger Materialverbrauch bewegen, auch unter dem Umweltaspekt gesehen. Ich kenne ein Pilotprojekt, das zum Beispiel Keramik druckt. Ich denke, dass so etwas ĂŒber kurz oder lang kommen wird. Und man darf nicht vergessen, dass wir auch Probleme mit FachkrĂ€ftemangel haben. Deshalb werden wir sicherlich noch weiter Prozesse digitalisieren, die bis dato noch nicht digitalisiert sind.
GAB ES SCHON MAL EIN PROJEKT, DAS DIR
ALS ZELLENTECHNIKER BESONDERS IM GEDĂCHTNIS GEBLIEBEN IST?
Einen werde ich ganz sicher nie vergessen: Da gab es diesen Berufsmusiker, der eine Totalprothese bekommen hat. Der ist bei uns mit seiner Posaune eingelaufen und hat gesagt, wenn er eine Totalprothese bekommt, muss er damit selbstverstÀndlich auch spielen können. Also ist er hier bei uns mit seiner Posaune dagesessen und wir haben seine Prothese so lange umgearbeitet, bis er alle Töne so spielen konnte, dass er mit dem Ergebnis zufrieden war. Das hat die Nachbarn kirre gemacht. So etwas bleibt einfach im GedÀchtnis.
GIBT ES IRGENDETWAS, WAS DU ZUKĂNFTIGEN ZAHNTECHNIKERN GERNE AUF DEN WEG GEBEN MĂCHTEST ODER JEMANDEM, DER SICH FĂR DEN BERUF INTERESSIERT?
Ich kann nur jeden dazu begeistern, diesen Beruf zu ergreifen.
Das, was wir frĂŒher an unserem Job Ă€tzend gefunden haben, wie das aufwendige Modellieren mit Hand, das wird uns heute durch die Digitalisierung einfacher gemacht. Der ganze Beruf ist, ich sage mal, âsportlicherâ geworden und auch irgendwie interessanter und innovativer. Ich bin ganz fest davon ĂŒberzeugt, dass dieser Beruf nie aussterben wird. Der Zahntechniker bleibt. Da wird es auch keine KI-Lösung geben oder völlige Digitalisierung. Es wird immer jemanden geben mĂŒssen, der das, was konstruiert worden ist, danach verfeinert. Eine Maschine kann den Menschen nicht komplett ersetzen. Und es muss schlieĂlich auch immer einer vor der Maschine sitzen. Dieser Beruf hat Zukunft.
WHAT THE FACT?!
WUSSTEN SIE SCHON, DASS...
Die Ă€uĂerste Schicht des menschlichen Zahns heiĂt ENAMELUM â es ist die
HĂRTESTE
SUBSTANZ DES KĂRPERS.
Warum sich beim Menschen im Lauf der Evolution ein hat, ist weitgehend ungeklĂ€rt. Einen erkennbaren NUTZEN BRINGT ES NĂMLICH NICHT. KINN HERAUSGEBILDET
SchweiĂ an sich STINKT
NICHT.
Der Geruch entsteht erst, wenn Bakterien auf der Haut den SchweiĂ zersetzen.
Bei einem Mann dauert es rund bis Essen vom Mund zum Darmausgang gelangt ist. Bei einer Frau rund
Ein gebrochener Oberschenkelknochen ist bei einem Erwachsenen nach rund 8 WOCHEN VERHEILT.
Bei einem NEUGEBORENEN dauert es NUR ZWEI.
JĂ€hrlich erkranken 600 bis 700 MĂNNER in Deutschland an BRUSTKREBS.
DEINE KARRIERE
Christophsbad Klinikgruppe
PHYSIOTHERAPEUT (M/W/D)
fĂŒr die geriatrische Rehabilitation, in Voll- oder Teilzeit / Christophsbad Göppingen
LOGOPĂDIE / KLINISCHER LINGUIST / SPRACHTHERAPEUT (M/W/D)
in Voll- oder Teilzeit / Christophsbad Göppingen
PHYSIOTHERAPEUT (M/W/D)
in Voll- oder Teilzeit / Rehaklinik Bad Boll
FACHKRAFT FĂR AMBULANTE
FAMILIENHILFE (M/W/D)
in Voll- oder Teilzeit, Ambulanter P egedienst / Seniorenzentrum
PFLEGEFACHKRAFT
fĂŒr die Kinder- & Jugendpsychatrie, in Voll- oder Teilzeit / Christophsbad Göppingen
Alle Informationen, Bewerbungsmöglichkeiten und Ansprechpartner unter: www.christophsbad-klinikgruppe.de/stellenangebote
WMF Betriebskrankenkasse
VERTRIEBS- UND BGM-MANAGER (M/W/D)
Akquise von Versicherten & P ege bestehender Beziehungen zu Multiplikatoren, Entwicklung & Implementierung von BGM-Konzepten, Beratung & UnterstĂŒtzung von Unternehmen bei der Umsetzung von GesundheitsmaĂnahmen, Planung & DurchfĂŒhrung von Gesundheitsaktionen, Workshops & Schulungen
Informationen unter: www.wmf-bkk.de/ ueber-uns/stellenangebote
Bewerbungen an: Lisa Betz unter lbetz@bkk-wmf.de, Tel. 07331 - 9334 550
WILLKOMMEN IM TEAM!
Unser erfahrenes Team aus Physiotherapeuten & Sportwissenschaftler bietet ganzheitliche Gesundheitslösungen an. Dabei ist es stets unser Ziel, jeden Einzelnen im Team in seiner persönlichen & fachlichen Weiterentwicklung zu 100â% zu unterstĂŒtzen â daran arbeiten wir gemeinsam Tag fĂŒr Tag.
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WWW.B-PHYSIO.DE

Die ersten Schri e nach einer Diagnose
Eine medizinische Diagnose, sei es von einer chronischen Krankheit oder einer schweren Erkrankung, kann das Leben auf den Kopf stellen und viele emotionale Herausforderungen mit sich bringen. Wenn das Leben uns mit unerwarteten Wendungen konfrontiert, kann dies einem Ozean gleichen â mal ruhig und sanft, mal wild und unberechenbar. Die Nachricht einer Erkrankung kann wie eine Welle der Unsicherheit und Angst ĂŒber uns hereinbrechen und die Grundmauern unseres Lebens erschĂŒttern. Doch in diesen Momenten, in denen die Welt stillzustehen scheint, liegt auch die Möglichkeit, unsere innere StĂ€rke zu entdecken und einen neuen Weg des Lebens zu erschaff en.
Die erste Reaktion auf eine Diagnose kann von Angst, Schock, Wut bis hin zu Verleugnung reichen. Dies sind normale menschliche Reaktionen auf eine einschneidende Nachricht. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um die Diagnose zu verarbeiten und die eigenen Emotionen anzuerkennen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, mit einer Diagnose umzugehen:
Suchen Sie UnterstĂŒtzung
Teilen Sie Ihre GefĂŒhle mit Freunden, Familie oder Profi s, wie psychologischen Beratern und Ărzten/Psychologen. Reden ĂŒber Ihre Ăngste und Sorgen kann entlastend sein und Ihnen helfen, Ihre Emotionen zu verarbeiten.



Informieren Sie sich ĂŒber die Diagnose
Bilden Sie sich ĂŒber Ihre Krankheit oder Erkrankung fort. Je mehr Sie ĂŒber Ihre Diagnose wissen, desto besser können Sie mit ihr umgehen und Entscheidungen ĂŒber Ihre Behandlung treff en.
Aber eine Bitte: Fragen Sie nicht âDr. Googleâ! Es ist nicht ratsam, da dies zu falschen Informationen und unnötiger Angst oder Verwirrung fĂŒhren kann. Holen Sie sich stattdessen eine fundierte medizinische Beratung in Ihrer Hausarztpraxis.
Akzeptanz
und Anpassung
Akzeptieren Sie, dass VerÀnderungen notwendig sind, aber auch, dass Ihre Diagnose nicht Ihre IdentitÀt defi niert. Passen Sie sich langsam an neue Routinen und Lebensgewohnheiten an.
Bleiben Sie aktiv
Finden Sie Wege, aktiv zu bleiben und sich auf das zu konzentrieren, was Sie immer noch tun können. RegelmĂ€Ăige Bewegung, gesunde ErnĂ€hrung, seelische Nahrung und ausreichend Schlaf können dazu beitragen, Ihre Gesundheit zu unterstĂŒtzen.
Nach einer Diagnose ist es auĂerdem wichtig, einen gesunden Umgang mit Ăngsten und Sorgen zu entwickeln, um die mentale Gesundheit zu schĂŒtzen. Zu den bewĂ€hrten Strategien gehören Meditation, Journaling, Ablenkung zum Beispiel durch Hobbys und die Suche nach professioneller Hilfe, wenn es nötig ist.

nen, die uns einschrĂ€nkt und kontrolliert. Doch sie kann auch als Tor zu VerĂ€nderungen und neuer Entfaltung betrachtet werden. Es ist eine Einladung, Mut zu fassen und den Wandel als eine Chance zu sehen. Geben Sie sich die Erlaubnis, sich an erste Stelle und Ihre SelbstfĂŒrsorge als PrioritĂ€t Nummer Eins zu setzen. Es ist niemandem geholfen, wenn Sie sich nicht selbst als erstes helfen. Reflektieren Sie Ihre BedĂŒrfnisse, setzen Sie Grenzen und nehmen Sie sich Zeit fĂŒr Ruhe, Regeneration und Ihren neuen gesunden Lebensstil. Trotz der Dunkelheit, die eine Diagnose mit sich bringt, ist es zudem wichtig, die Hoff nung und den Sinn des Lebens nicht zu verlieren. Finden Sie bedeutsame Momente im Alltag, suchen Sie nach kleinen Freuden und halten Sie an dem fest, was Ihnen Kraft und Lebenslust gibt.
Wie Sie sehen, ist es möglich die Herausforderungen, die eine Erkrankung mit sich bringt, zu meistern und ein erfĂŒlltes Leben zu fĂŒhren. Durch die Anerkennung Ihrer Emotionen, den Umgang mit Ăngsten und Sorgen und das Finden von Sinn und Hoff nung können Sie eine positive Einstellung entwickeln und Ihr Wohlbefi nden fördern, wĂ€hrend Sie Ihren Weg nach der Diagnose navigieren. Denken Sie daran, dass Sie nicht alleine sind und dass es UnterstĂŒtzung gibt, um Sie auf Ihrem Weg zu begleiten.

Eine Diagnose mag wie eine Grenze erschei-

Mental Health Coach, Kolumnist Vitalis FLORIAN





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UNSER BOTENSERVICE AKZEPTIERT FOLGENDE ZAHLUNGSMĂGLICHKEITEN:

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Stellen Sie sich einmal vor, Sie sind eine junge Familie mit krankem Kind. Sie mĂŒssen mit dem ebernden Nachwuchs zur Apotheke hetzen, wĂ€hrend die Geschwister ebenfalls betreut werden möchten. Oder Sie sind schon Ă€lter und nicht mehr so mobil, vielleicht leben Sie sogar in einer lĂ€ndlichen Gegend, in der die nĂ€chste Apotheke weit entfernt ist. Vielleicht nehmen Sie Medikamente fĂŒr eine chronische Erkrankung und mĂŒssen bei jedem Gang zur Apotheke erst mĂŒhsam Fahrten und Hilfe von Familienmitgliedern oder Nachbarn organisierenâŠ
Egal welches Szenario Sie durchspielen: Lieferservice hat fĂŒr Sie nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern ist ein essenzieller Bestandteil Ihrer Gesundheitsversorgung.
DIE APOTHEKE VON MORGEN âDANK EASYAPP & HAUSEIGENEM LIEFERSERVICE
Sparen Sie sich den Weg zur Apotheke und bleiben Sie doch einfach zu Hause! Mit einem Anruf oder ein paar Klicks in der benutzerfreundlichen App können Sie die benötigen Medikamente schnell und einfach bestellen. Innerhalb kĂŒrzester Zeit klingelt es an der TĂŒr und ein freundlicher Bote ĂŒberreicht Ihnen die sorgfĂ€ltig verpackte Lieferung inklusive pharmazeutischer Beratung. Stress wird in diesem Moment durch Erleichterung ersetzt und Sie können auch voll und ganz auf die Genesung konzentrieren. Vormittags bestellt, erhalten Sie in der Regel Ihr Wunschprodukt bis zum Abend. Bezahlen können Sie einfach und bequem â und zwar nicht nur in bar, sondern auch per EC-Zahlung, mit Visa oder MasterCard und sogar per Apple Pay. Sie mĂŒssen also nicht einmal Bargeld im Haus haben.

Hirsch Apotheke Faurndau e.K.
Inhaber Dr.Nico Stahl
Hirschplatz 2
73035 Göppingen
Tel.: 07161 / 910 300
service@apofaurndau.de
IN EINER WELT, DIE SICH STETIG WANDELT, IST ZEIT DAS KOSTBARSTE GUT ĂBERHAUPT
Unser Lieferservice ist weit mehr als nur eine bequeme Möglichkeit, Medikamente und Arzneimittel, sowie Kosmetikprodukte zu erhalten. Er ist ein Zeichen dafĂŒr, wie moderne Gesundheitsversorgung aussehen kann: patientenorientiert und exibel. In Zeiten, in denen Digitalisierung und persönliche Betreuung oft als GegensĂ€tze gesehen werden, gelingt es uns, beide Welten harmonisch miteinander zu verbinden. Wir bringen nicht nur Produkte, sondern auch ein GefĂŒhl von Sicherheit, FĂŒrsorge und Gemeinschaft â direkt zu Ihnen nach Hause. Egal ob junge Eltern, vielbeschĂ€ftigte BerufstĂ€tige oder Senioren â unser Lieferservice passt sich Ihren vielfĂ€ltigen Lebenssituationen an und sorgt dafĂŒr, dass Gesundheit fĂŒr alle erreichbar und zugĂ€nglich bleibt.
easyApotheke Göppingen
Inhaber Dr.Nico Stahl
MarktstraĂe 7
73033 Göppingen
Tel.: 07161 / 956 0898
goeppingen@easyapotheken.de

Genetische Ursachen fĂŒr eine Erkrankung sind vergleichsweise selten, hĂ€u ger sind LebensumstĂ€nde, Gewohnheiten und ErnĂ€hrung dafĂŒr ausschlaggebend, ob sich ein Tumor entwickeln kann.
Im frĂŒhen Stadium haben Patientinnen hĂ€u g noch keinerlei Beschwerden. Nach und nach können aber Knoten in der Brust, Hautau Ă€lligkeiten, VerĂ€nderungen der Brustwarze oder Schwellungen der Achselhöhlen beobachtet werden. Krankenkassen empfehlen Frauen, ab dem 30. Lebensjahr zur Brustkrebsvorsorgeuntersuchung zu gehen. FrĂŒh erkannt sind die Heilungsaussichten meist gut.
Beim Verdacht auf Brustkrebs werden in der Regel mehrere Diagnoseverfahren kombiniert: Das Abtasten der Brust zur FrĂŒherkennung von Brustkrebs, die Mammographie, Ultraschalluntersuchungen der Brust, die Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) und im Einzelfall auch eine Kernspin-Untersuchung (MRT). Im zerti zierten Brustkrebszentrum des ALB FILS KLINIKUMS stehen den Patientinnen alle modernen diagnostischen Verfahren zur VerfĂŒgung.
Die Mammographie, eine Röntgenuntersuchung der Brust, ist dabei eine der wichtigsten Untersuchungen zur FrĂŒherkennung von Brustkrebs, aber auch zum AbklĂ€ren von Symptomen wie ertasteten Knoten und Erkennen von krankhaften VerĂ€nderungen der Brust. Ein GroĂteil der Au Ă€lligkeiten in der weiblichen Brust kann auf diese Art als ânicht bösartigâ erkannt werden. Zur FrĂŒherkennung von Brustkrebs haben Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren deshalb alle zwei Jahre Anspruch auf eine Röntgenuntersuchung der Brust.
Um in den anderen FĂ€llen mehr Informationen ĂŒber das tumoröse Gewebe gewinnen zu können, werden zur weiteren Diagnostik Gewebeproben, auch Biopsien genannt, entnommen.
Die feingewebliche Untersuchung durch die Pathologie am ALB FILS KLINIKUM fĂŒhrt innerhalb kurzer Zeit zu einer sehr prĂ€zisen de nitiven Diagnosestellung.
ErgĂ€nzend durch eine ausfĂŒhrliche Anamnese werden dann mit der Patientin die vorliegenden Befunde und die Behandlungsmöglichkeiten genau besprochen.
Ăber 1.350 im Jahr 2023 neu an Krebs erkrankte Patienten und Patientinnen pro tieren von der ausgezeichneten BehandlungsqualitĂ€t am ALB FILS KLINIKUM und der interdisziplinĂ€ren Zusammenarbeit aller medizinischen Fachbereiche, fĂŒr eine optimale und bestmögliche Behandlung.
- Die Zerti zierung der Deutschen Krebsgesellschaft garantiert die Einhaltung höchster QualitÀtsstandards
- Patienten pro tieren vom dichten Netzwerk aus stationÀren und ambulanten Abteilungen
- Andere medizinischen Fachrichtungen wie Chirurgie, Strahlentherapie oder Pathologie sowie weitere Bereiche wie BrĂŒckenp ege, Psychoonkologie, Palliativmedizin und Sozialarbeit sind direkt vor Ort
- Die Versorgung von Patienten mit Tumorerkrankungen am Standort Göppingen ist langfristig gesichert
- Durch die verp ichtende Teilnahme an Studien ist das ALB FILS KLINIKUM immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Entwicklung
ALB FILS KLINIKUM Göppingen
Tel. 07161/ 64-0
www.alb- ls-klinikum.de


stark machen! Familien
Die Gesundheit unserer Kinder liegt uns Eltern sehr am Herzen. Wir wollen die bestmögliche Versorgung unserer Familie. Dazu gehören auch die regelmĂ€Ăigen Vorsorgeuntersuchungen, die als U-Untersuchungen bekannt sind. Von Geburt an haben Erziehende die Möglichkeit ihre Kinder frĂŒhzeitig auf gesundheitliche Probleme untersuchen zu lassen und diese zu behandeln. Jede dieser Untersuchungen hat besondere Schwerpunkte, wie die ĂberprĂŒfung der geistigen und körperlichen Entwicklung, Impfungen und die Beratung der Eltern.
Die WMF BKK fördert mit dem Programm FamilyPlus by BKK die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen weit ĂŒber die Leistungen der gesetzlichen Regelversorgung hinaus.
Das Programm ist dabei in verschiedene Lebensphasen gegliedert:
Kinderwunsch
Schwangerschaft
Baby
Kinder
Teenager & junge Erwachsene
Im Internetportal FamilyPlus werden alle Informationen gebĂŒndelt, egal in welcher Lebensphase Sie sich befinden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sich zu Leistungen der PrĂ€vention informieren wollen oder gezielt nach einer Behandlung bei gesundheitlichen Beschwerden suchen. FamilyPlus bietet einen kompletten Ăberblick ĂŒber die Mehr-Leistungen der WMF BKK in diesem Bereich. Sie können wĂ€hlen aus Leistungen, wie der Beratung durch eine Hebamme, zusĂ€tzliche Vorsorgetermine, um die Entwicklung Ihres Kindes im
Blick zu behalten oder videobasierte Psychotherapie fĂŒr Jugendliche und viele weitere Angebote.
Als Versicherter der WMF BKK haben Sie Zugang zu allen Leistungen, wenn Ihr Arzt an dem Programm teilnimmt. Auf der Internetseite www.bkk-familyplus.de/wmf können Sie nach teilnehmenden Ărzten suchen.
Ab sofort bietet die WMF BKK ĂŒber das Programm FamilyPlus by BKK ein zusĂ€tzliches Beratungsangebot U0 an.
Schwangere im letzten Schwangerschaftsdrittel und werdende Familien können bereits vor der Geburt des Kindes Beratungstermine in der Kinder- und Jugendmedizinischen Praxis in Anspruch nehmen. Sie werden dabei zu vielen Fragen zu den Themen Impfen, Vitamin D- und K-Prophylaxe, Stillen, ErnĂ€hrung, UnfallverhĂŒtung und Schlafverhalten im Vorfeld beraten.
Das Angebot hilft MĂŒttern und VĂ€ter dabei, viele wichtige Entscheidungen schon vor der Geburt des Kindes vorzubereiten, damit Zeit fĂŒr die neuen Herausforderungen bleibt.
Sie sind noch nicht bei der WMF BKK versichert?
Jetzt einfach wechseln unter: www.wmf-bkk.de/mitglied-werden
QR-Code scannen und ganz einfach anmelden. Wir ĂŒbernehmen alles weitere fĂŒr Sie. Der Versicherungsschutz bleibt selbstverstĂ€ndlich erhalten.

WMF Betriebskrankenkasse
FabrikstraĂe 48 | 73312 Geislingen an der Steige
Telefon: 07331 9334500
E-Mail: service@wmf-bkk.de www.wmf-bkk.de


SCHIEDSRICHTER IM ERBFALL
Als Gruppe gemeinsam Entscheidungen tre en?
Das kann kompliziert werden â vor allem wenn es um einen Nachlass geht. Das Gesetz sieht vor, dass Erbinnen und Erben gemeinschaftlich handeln. In vielen FĂ€llen kommt dabei Unmut auf.
Wenn ein schönes, aber leer stehendes Haus zusehends verfĂ€llt, lautet der Grund dafĂŒr oft: âErbengemeinschaftâ. Eine solche Gemeinschaft bildet sich automatisch, sobald ein Mensch mehrere Erbinnen und Erben hat. âWas viele nicht wissen: Die Erbengemeinschaft muss laut Gesetz in allen Entscheidungen einig seinâ, erklĂ€rt Martin Veil. âDamit sind Kon ikte fast vorprogrammiertâ, ergĂ€nzt Ralf Bosch. Beide wissen, wovon sie sprechen. Sie sind dafĂŒr die Experten im Kompetenz-Center Generationenberatung der Kreissparkasse Göppingen.
Dass es mit dem âgemeinschaftlichen Handelnâ in der Erbengemeinschaft nicht so recht klappen mag, kann verschiedene GrĂŒnde haben. So können die Erbberechtigten zum Beispiel weit voneinander entfernt wohnen. Das erschwert Absprachen und gemeinsame Termine. Noch schwieriger wird es, wenn sie sich uneins sind. Das kommt vor allem bei Immobilien vor. Verkaufen? Vermieten? Selbst bewohnen? Auch wenn vorher alle gut harmonierten, kann Streit ausbrechen.
Wer bereits ahnt, dass solche Kon ikte unter den Erbinnen und Erben entstehen könnten oder sie von Anfang an verhindern möchte, kann sich fĂŒr eine Testamentsvollstreckung entscheiden. Ein groĂer Vorteil: Der Nachlass wird nicht blockiert. âWir agieren Ă€hnlich wie ein Schiedsrichterâ, erlĂ€utert Ralf Bosch. Konkret sorgt dann das Kompetenz-Center als neutrale Instanz dafĂŒr, dass der Nachlass den WĂŒnschen des oder der Verstorbenen entsprechend aufgeteilt wird.
Es gibt noch andere Situationen, in denen eine Testamentsvollstreckung eine gute Idee ist. Zum Beispiel dann, wenn die Erbinnen und Erben selbst bereits betagt
sind oder die Aufteilung des Erbes Fachwissen verlangt. Erst vor Kurzem lösten Ralf Bosch und Martin Veil den Nachlass eines Sammlers auf. Die Erbengemeinschaft hĂ€tte die Sammlung am liebsten dem SperrmĂŒll ĂŒbergeben. Die beiden Experten erzielten beim Verkauf fĂŒr die Gruppe einen gröĂeren fĂŒnfstelligen Betrag.
Aktiv werden die Generationenmanager bereits unmittelbar nach dem Tod des Erblassers oder der Erblasserin. Dabei erledigen sie oft auch praktische Aufgaben: Sie melden das Telefon ab, entsorgen den Joghurt im KĂŒhlschrank und achten darauf, dass die Heizung nicht einfriert. Sie registrieren auch, wenn eine hungrige Katze vor der TĂŒr maunzt.
Ist alles erledigt, erhĂ€lt die Erbengemeinschaft eine genaue Ăbersicht â eine gute Basis, um den Besitz gerecht zu verteilen. Sind sich die Erben dann immer noch uneins, haben die Testamentsvollstrecker die Möglichkeit, alles zu verkaufen. âGeld lĂ€sst sich auf den Cent genau teilenâ, bemerkt Martin Veil. Manchmal fĂŒhrt diese Erkenntnis dazu, dass Erbinnen und Erben dann doch Kompromisse nden. Muss das Elternhaus am Ende dann doch verkauft werden, kann das schmerzhaft sein. Zugleich erö net sich damit aber fĂŒr andere Menschen im Kreis die Chance, ein altes Haus mit neuem Leben zu fĂŒllen.
Kompetenz-Center Generationenberatung Kreissparkasse Göppingen
Generationsberater und Testamentsvollstrecker
Tel.: 07161 /603-11 996 martin.veil@ksk-gp.de

Generationsberater und Testamentsvollstrecker
Tel.: 07161 /603-11 309 ralf.bosch@ksk-gp.de

MARTIN VEIL
RALF BOSCH
Kompetenz-Center Generationenberatung

Wir beraten Sie zusammen mit unseren Netzwerkpartnern kompetent und zuverlÀssig:
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So erreichen Sie uns: Kompetenz-Center
Generationenberatung
MarktstraĂe 2, 73033 Göppingen
07161 603-11996 (Martin Veil) 07161 603-11309 (Ralf Bosch)
generationenberatung@ksk-gp.de

DR. HENDRIK MENDE
Facharzt fĂŒr Allgemeinmedizin
TEXT: Dr. Andreas Bickelhaupt
FOTO: Heiko Hermann

Dr. Hendrik Mende betreibt mit zwei Kollegen als niedergelassener Hausarzt seit 2016 die Gemeinschaftspraxis am Rathausplatz in Salach. AuĂerdem ist er Facharzt fĂŒr AnĂ€sthesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin und betreut ein Heim fĂŒr auĂerklinische Intensivp ege. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Dr. Andreas Bickelhaupt hat mit ihm gesprochen.
HERR DR. MENDE, ICH FREUE MICH AUF UNSER HEUTIGES GESPRĂCH. SIE SIND NIEDERGELASSENER, SELBSTSTĂNDIGER HAUSARZT IN EINER GEMEINSCHAFTSPRAXIS IN SALACH - DAS IST JA ZWISCHENZEITLICH, ENTSCHULDIGEN SIE BITTE - ZU EINER SEHR SELTENEN SPEZIES GEWORDEN.
Das stimmt leider. Wir sind eine aussterbende Spezies. HausÀrztinnen und HausÀrzte wachsen halt auch nicht einfach so nach.
ES GAB MAL EINE ZEIT, ALS GANZE BEZIRKE WEGEN SOGENANNTER âĂBERVERSORGUNGâ FĂR DIE NIEDERLASSUNG VON ĂRZTEN VON DER KASSENĂRZTLICHEN
VEREINIGUNG GESPERRT WURDEN. HEUTE SUCHT MAN HĂNDERINGEND NACH ĂRZTINNEN UND ĂRZTEN, UM DIE VERSORGUNG EINIGERMASSEN AUFRECHT ERHALTEN ZU KĂNNEN. WORAN LIEGT DAS IHRER MEINUNG NACH?
FĂŒr mich sind hier viele Faktoren ausschlaggebend. Einer der GrĂŒnde ist - meiner Meinung nach - zum Beispiel die Verweiblichung der Medizin. Ăber 70 % der Medizinstudenten sind weiblich und in vielen FĂ€llen gibt es nicht die gewĂŒnschte Situation der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
AuĂerdem mĂŒssen wir auch der Situation Rechnung tragen, dass hĂ€u g der Wunsch einer (Teilzeit-) Anstellung mit verlĂ€sslichen Arbeitszeiten geĂ€uĂert wird, da beispielsweise ausreichende Betreuungsmöglichkeiten (KiTa, familiĂ€res Umfeld) nicht vorhanden sind.
Und es gibt natĂŒrlich die Abwanderung von Ărztinnen und Ărzten in patientenferne TĂ€tigkeitsbereiche.
WIE SIEHT IHRE MEINUNG AUS ZU DEM LĂSUNGSANSATZ DER LANDESREGIERUNG DURCH DIE LANDARZTQUOTE?
Der EinfĂŒhrung der Landarztquote stehe ich ehrlich gesagt eher kritisch gegenĂŒber. Was wird da von den Menschen verlangt? Da hat man gerade das Abitur gemacht und soll sich direkt zu Beginn des Studiums dazu verp ichten, in ferner Zukunft eine hausĂ€rztliche TĂ€tigkeit aufzunehmen. Dann folgen im gĂŒnstigsten Fall sechs Jahre Medizinstudium, gefolgt von wiederum sechs Jahren Facharztausbildung. Dann erst ist man bereit, diese Verp ichtung auch einzugehen. Wenn ich aber im Rahmen meiner Ausbildung vielleicht feststelle, ich wĂŒrde eigentlich doch gerne, sagen wir mal, Chirurg werden, was mache ich dann? Oder ich lerne eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner kennen, dessen Lebensmittelpunkt aus den verschiedensten GrĂŒnden nicht in dem von mir vorgesehen lĂ€ndlichen Bezirk liegt? Hier sehe ich ein deutliches Problem bei der Verp ichtung zu Beginn des Studiums. Zudem stellt die Bindung an einen Arbeitsplatz oder einen Ort auf Lebenszeit kein typisches Lebensmodell der heutigen Generation dar.
BEZĂGLICH DES BESCHRIEBENEN ARBEITSPLATZMODELLES MIT EINZUHALTENDEN, FLEXIBLEN ARBEITSPLĂTZEN, UND MĂGLICHKEIT ZUR TEILZEITARBEIT, GEHĂRT
DA DEN MVZS (MEDIZINISCHE VERSORGUNGSZENTREN) DIE ZUKUNFT?
Man muss natĂŒrlich auch berĂŒcksichtigen, dass immer weniger junge Menschen sich trauen, den Schritt in die SelbststĂ€ndigkeit zu wagen. Da gibt es die Angst vor der zunĂ€chst erforderlichen Verschuldung, vor ausufernder BĂŒrokratie und vor der groĂen Verantwortung als selbststĂ€ndiger Mensch. Das dann noch gepaart mit dem Lebensmodell, sich nicht auf viele Jahre festlegen lassen zu wollen, lĂ€sst viele davor zurĂŒckschrecken.
WIE LĂSEN WIR DAS PROBLEM?
Das Angebot eines MVZs mit geregeltem Gehalt, festen Arbeitszeiten und der Delegation der BĂŒrokratie vermittelt sehr viel Sicherheit. Daher sehe ich dies schon als ein Modell fĂŒr die Zukunft an. Ebenso sehe ich inhabergefĂŒhrte (GroĂ-)Praxen oder sogenannte
Teamarztmodelle mit aufgehobener Begrenzung der AnstellungsverhĂ€ltnisse als eine Lösung an. Zudem gibt es mittlerweile medizinische Fachangestellte (MFA), die eine Weiterbildung zur Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH) oder die ein Physician Assistant-Studium abgeschlossen haben. Diese speziell fortgebildeten MFA tragen erheblich zur Entlastung in der tĂ€glichen Arbeit bei, da sie arztentlastende, delegierte Aufgaben wie beispielsweise Hausbesuche durchfĂŒhren. Dadurch unterstĂŒtzen sie die Sicherstellung einer umfassenden Patientenbetreuung.
WAS MĂCHTEN SIE GERNE JUNGEN ĂRZTINNEN UND ĂRZTEN MIT AUF DEN WEG GEBEN?
Ich halte den Beruf des Hausarztes fĂŒr den besten der Welt. Deshalb: Habt Mut zur Niederlassung als Arzt! Habt Mut zur SelbststĂ€ndigkeit!
SIE SIND ABER AUCH NOCH AUF EINER GANZ ANDEREN EBENE TĂTIG, NICHT WAHR?
Ja, ich betreue als Arzt ein Heim fĂŒr auĂerklinische Intensivp ege.
WIE MUSS MAN SICH DAS VORSTELLEN?
Intensivp ege ist eine 24-Stunden-Versorgung von Menschen mit lebensbedrohlichen oder lebensverkĂŒrzenden Erkrankungen. Findet dies auĂerhalb des Krankenhauses zuhause oder in einer Wohngemeinschaft statt, bezeichnet man dies als ausserklinische Intensivp ege. Das Ziel der auĂerklinischen Intensivp ege ist es, dem Patienten eine individuelle und qualitativ hochwertige Versorgung in seiner gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Die Versorgung erfolgt durch speziell geschultes p egerisches und Ă€rztliches
Personal. Weitere an der Versorgung beteiligte Berufsgruppen sind Ergotherapeuten und LogopÀden, sowie und Physio- und Atmungstherapeuten.
WIE SIND SIE HIERZU GEKOMMEN?
Nach einer VerschĂ€rfung der Richtlinien des gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) an die fachliche Quali kation der betreuenden Ărzte, wurde unsere Praxis angefragt, ob wir die Betreuung ĂŒbernehmen könnten. In meinem frĂŒheren Leben - bevor ich mich entschieden habe, Hausarzt zu werden - habe ich die FacharztâQuali kationen fĂŒr AnĂ€sthesie und Intensivmedizin erworben und erfĂŒlle damit die Vorgabe zur Betreuung dieser speziellen Patientengruppe.
WIE VIELE SOLCHER HEIME GIBT ES?
FĂŒr unseren Landkreis kann ich leider keine genaue Aussage tre en, da diese Versorgungseinheiten gar
nicht so in Erscheinung treten. Diese Patienten sind selten im normalen Leben prÀsent. Ich selbst betreue zurzeit 14 Patienten.
WAS UNTERSCHEIDET DIESE PATIENTEN PRINZIPIELL ZUM
BEISPIEL VON PATIENTEN IN ALLGEMEINEN PFLEGEHEIMEN?
Die Notwenigkeit intensivmedizinischer p egerischer Betreuung ĂŒber 24 Stunden tĂ€glich. Zudem der p egerische StellenschlĂŒssel. Eine Fachp egekraft betreut im Gegensatz zum normalen P egeheim nur 3 Patienten. Die spezialisierte P egefachkraft muss dabei stĂ€ndig anwesend oder einsatzbereit sein, weil es jederzeit zu lebensbedrohlichen Situationen kommen könnte, die eine sofortige Intervention erfordern wie z.B. das Absaugen von Schleim aus der BeatmungskanĂŒle.
âICH HALTE DEN BERUF DES HAUSARZTES FĂR DEN BESTEN DER WELT.â

â
WIE VIEL ZEIT ERFORDERT DAS?
Lapidar gesagt: viel.
Die regelmĂ€Ăigen Visiten mit Untersuchung der Patienten und abschlieĂender Teambesprechung nehmen hĂ€u g einen ganzen Vormittag in Anspruch. Zudem wird von den Krankenkassen zum Beispiel zwei Mal im Jahr eine Status-Erhebung eingefordert. Das bedeutet: spezielle Schluckuntersuchungen, gegebenenfalls Bronchoskopien (Lungenspiegelungen) zur Beurteilung, ob der Patient die BeatmungskanĂŒle bzw. die Intensivp ege noch benötigt. Zeitintensiv sind auch das Formularwesen und die Bearbeitung der Anforderungen von speziellen Hilfsmitteln und die Bearbeitung unzĂ€hliger Anfragen der Krankenkassen bezĂŒglich der notwendigen Hilfsmittel. Hierbei werde ich hervorragend von unserem MFA-Team unterstĂŒtzt. Ganz wichtig und eben auch zeitintensiv ist der
Kontakt mit Angehörigen und der enge Austausch mit dem gesamten Behandlungsteam. Aber das macht diese Arbeit auch sehr interessant.
SEHEN SIE ERFOLGE IN DIESER ARBEIT?
NatĂŒrlich nicht immer. Oft ist das Aufrechterhalten eines Zustandes oder die Vermeidung einer Verschlechterung schon ein Erfolg. Diese Menschen leben nur, weil es diese Form der medizinischen P ege und UnterstĂŒtzung gibt. Wir haben es schon gescha t, Patienten von der TrachealkanĂŒle zu entwöhnen. Sie konnten dann wieder nach Hause in ihre gewohnte Umgebung zurĂŒck. Ein Erfolg ist es schon, wenn diese Menschen, trotz ihrer schweren Erkrankung am Leben wieder teilhaben können. Das kann z.B. sein, wenn sie nach erfolgreicher Therapie wieder normales Essen zu sich nehmen können und nicht mehr von kĂŒnstlicher ErnĂ€hrung abhĂ€ngig sind.


WAS SEHEN SIE ALS PERSĂNLICHEN VORTEIL IHRER TĂTIGKEIT ALS HAUSARZT?
Ich erfahre groĂe Dankbarkeit in meinem Beruf, WertschĂ€tzung und Anerkennung meiner Patienten. Ich habe das GlĂŒck, die Patienten richtig kennenzulernen und ĂŒber Jahre zu begleiten.
Die hausĂ€rztliche TĂ€tigkeit lĂ€sst sich vielleicht wie folgt beschreiben: âMan muss den Patienten kennen, um die Krankheit zu verstehenâ.
Ein zweiter Vorteil ist â und hier bin ich vielleicht sogar ein bisschen Generation Z: Ich kann meine Arbeit nach meinem Leben organisieren und nicht umgekehrt.
VIELEN HERZLICHEN DANK FĂR IHRE ZEIT.
TEXT: Dr. Andreas Bickelhaupt
FOTO: Heiko Hermann

Nach ĂŒber 30 Jahren als praktizierender Facharzt tritt Dr. Andreas Bickelhaupt seit 2017 etwas kĂŒrzer. Durch den neu gewonnenen zeitlichen Freiraum widmet er sich verstĂ€rkt seiner journalistischen Leidenschaften und ist fĂŒr das PIG Stadtmagazin und das Vitalis tĂ€tig.
DR. ANDREAS BICKELHAUPT

GANZHEITLICHER ANSATZ BEI DIFFUSEN RĂCKENBESCHWERDEN
Im Alltag, bei der Arbeit und beim Sport spielt der RĂŒcken eine zentrale Rolle. Zweifelsohne ist der sogenannte Core â unsere leistungsfĂ€hige Körpermitte â ein Wunderwerk der Evolution. Die Muskeln sind in verschiedenen Schichten aufgebaut, bei der jede seine eigene Aufgabe hat. In der Tiefe ganz nah an der WirbelsĂ€ule be nden sich Muskeln mit einer LĂ€nge von nur wenigen Zentimetern. Dagegen ĂŒberspannen die an der Ober Ă€che be ndlichen Muskeln raumgreifend den gesamten Oberkörper. Jeder Muskel fĂŒr sich erfĂŒllt einen zentralen Zweck, doch darĂŒber hinaus arbeiten verschiedenste Muskeln wie ein ausgeklĂŒgeltes Netzwerk zusammen, um die verschiedensten Funktionen der WirbelsĂ€ule umsetzen zu können. Die WirbelsĂ€ule weist Bewegungen in 3D-Richtungen auf. So können wir uns vor und zurĂŒck lehnen, uns seitlich nach rechts und links neigen und um die LĂ€ngsachse rotieren, wenn wir uns umdrehen mĂŒssen. Das zeigt hohe biomechanische Kompetenzen auf. Angesichts dieser hohen Anforderungen ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Studien aus Medizin und
der Sportwissenschaft mit den Aufgaben und deren Lösungen dieser Region befassen.
Doch nicht nur seine hohe Bedeutung der Leistung betre end steht die Körpermitte oftmals im Mittelpunkt der Beobachtung. So wichtig diese Region fĂŒr den beru ichen oder sportlichen Alltag auch ist, haben viele Menschen genau hier ihre Achillessehne. RĂŒckenbeschwerden gehören mit zu den hĂ€u gsten Erkrankungen unserer Zeit. Das Robert Koch Institut (RKI) beschreibt u.a. die HĂ€u gkeit von RĂŒckenbeschwerden wie folgt:
Alarmierend sind auch die Zahlen der Betro enen der jĂŒngeren Generation. Die HĂ€u gkeit von Schmerzen im RĂŒcken ist bei Menschen im Alter zwischen 18 und 25 in den letzten Jahren konstant und deutlich gestiegen. Viele Beschwerdebilder rĂŒckenbetre end sind gut bekannt. Darunter zĂ€hlen der Bandscheibenvorfall â eine strukturell kaputte Bandscheibe, sowie knöcherne VerĂ€nderungen von Wirbelkörpern, die u.a. Stress auf die
Nacken
Unterer RĂŒcken
FRAUEN
Oberer RĂŒcken
22,0% Nacken
Oberer RĂŒcken
Unterer RĂŒcken
umliegenden Nervenbahnen geben. In diesen FĂ€llen sind die medizinischen und therapeutischen ErstmaĂnahmen gut bekannt und erprobt. Statistiken zeigen aber weiter einen Anstieg der sogenannten Lumbalgie. Dahinter verbergen sich RĂŒckenschmerzen, deren Entstehung bildgebend meist nicht diagnostiziert werden können. Damit gestalten sich weiterlaufende Therapieentscheidungen als schwierig. Um nun sinnvolle Prozesse starten zu können, werden bei unklarer Bildgebung verschiedene Bewegungsanalysen herangezogen. Dabei steht vor allem die Organisation von Bewegungen im Fokus. Wo laufen Bewegungen ĂŒber Fehl- und ScherkrĂ€fte ab und stören somit die normale Funktion? All dies und weitere
E ekte wĂŒrden auf einem Bild nicht zum Vorschein kommen, aber das geschulte Auge erkennt hierbei entsprechende Abstriche in der BewegungsqualitĂ€t.
Dabei steht nicht nur die Region der WirbelsĂ€ule, sondern Analyseaufgaben, die weite Teile des Körpers betre en, in der Beobachtung. Bei diesem Vorgehen werden daher stets Arme und Beine mit integriert, um Alltags- und Sportaktionen valide abbilden zu können. In den meisten FĂ€llen können somit Fehlmuster in den ExtremitĂ€ten erkannt werden, die ungewollte KrĂ€fte generieren. Diese versteckten Störfelder aufgedeckt ist das therapeutische Trainingsziel in Folge weniger, direkt im Core eine VerĂ€nderung zu bewirken, sondern sich dem Fehlmuster der ExtremitĂ€t zu widmen. Hierzu könnten verschiedenste Kompensations- und Ausweichbewegungen von Kreuzbandverletzungen im Knie oder Sprunggelenk, traumatischen Schulter- oder andere Muskelverletzungen, die bereits viele Jahre zurĂŒckliegen, noch heute identi ziert werden. Aus diesem Ganzkörperansatz ergeben sich im Weiteren nun klare Therapieund Trainingsinhalte. Zusammenfassend kann somit gezeigt werden, dass RĂŒckenbeschwerden zum einen lokale, aber zum anderen auch globale Komponenten haben kann.
Bei OKPHYSIO ist uns die individuelle und situative Beurteilung der Beschwerden sehr wichtig, um bestmöglich betreuen zu können. Dazu wird dem Trainingsprozess eine persönliche Eingangsdiagnostik vorgelagert. Gerne sprechen Sie uns darauf an.
OKPHYSIO GmbH
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Telefon: 07161 775 28
Telefax: 07161 965 33 0
E-Mail: info@okphysio-gp.de
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Patienten, erstellen TherapieplĂ€ne und behandeln die betro enen Körperstrukturen mit aktiven und passiven Techniken sowie physikalischer Therapie. Ăbungen verbessern Körperfunktionen wie Wahrnehmung, Koordination, Kraft und ElastizitĂ€t. AlltagsaktivitĂ€ten wie Gehen werden in Einzel- und Gruppenbehandlungen geĂŒbt, abhĂ€ngig von der MobilitĂ€t der Patienten im Patientenzimmer, Behandlungsraum, Bewegungsbad oder AuĂenbereich. Das Ziel ist ein möglichst selbststĂ€ndiges, beschwerdefreies Leben, weshalb die Therapie stĂ€ndig evaluiert und angepasst wird.
Physiotherapeuten benötigen neben fachlichen FÀhigkeiten auch soziale und kommunikative Kompetenz sowie
Management- und Wissenschaftsexpertise. Diese werden in einer dreijÀhrigen Ausbildung oder einem Studiengang erworben.
In der Physiotherapie-Abteilung des Klinikums Christophsbad, geleitet von Angela Rauser, arbeiten Physiotherapeuten, Sporttherapeuten und Masseure. Sie stehen im stĂ€ndigen Austausch mit LogopĂ€den, Ergotherapeuten, P egekrĂ€ften und Ărzten, was eine optimale Therapie ermöglicht. Im stationĂ€ren Bereich werden intensivp ichtige Patienten, neurologische und geriatrische Rehabilitationspatienten sowie Patienten der Psychiatrie behandelt. Nach der Entlassung können Patienten in der physiotherapeutischen Ambulanz weiter betreut werden.
Physiotherapeut Tassilo Klein hebt die Vorteile des Klinikums hervor: âUnsere groĂzĂŒgigen RĂ€umlichkeiten, das Bewegungsbad und der 50.000 qm groĂe Park bieten vielfĂ€ltige Therapie Ă€chen. Neueste TrainingsgerĂ€te stehen zur VerfĂŒgung.â Zeitliche Ressourcen sind ebenfalls entscheidend: âWir nehmen uns tĂ€glich im Schnitt eine halbe Stunde Zeit fĂŒr jeden Patienten,â bestĂ€tigt er.
FĂŒr die Behandlung Ă€lterer Patienten ist Zeit besonders wichtig, betont Physiotherapeutin Esra Wittmann: âBei der Gangschulung fĂŒr sturzgefĂ€hrdete Senioren nehmen wir uns Zeit, was ihnen Sicherheit gibt.â Angela Rauser betont, dass Physiotherapeuten im Christophsbad sich spezialisieren oder den Fachbereich wechseln können und einen attraktiven, unbefristeten Arbeitsplatz in einem erfahrenen Team nden.

DAS KLINIKUM CHRISTOPHSBAD IN GĂPPINGEN IST EIN MODERNES
AKUTPLANKRANKENHAUS FĂR NEUROLOGIE
EINSCHLIESSLICH REGIONALER STROKE UNIT, FRĂHREHABILITATION UND SCHLAFLABOR, FĂR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE, GERONTOPSYCHIATRIE, PSYCHOSOMATIK UND FĂR KINDERUND JUGENDPSYCHIATRIE MIT EINER 170-JĂHRIGEN TRADITION.
Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopĂ€dischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationĂ€ren Bereichen. Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim fĂŒr psychisch u./od. neurologisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens be nden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum fĂŒr Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Christophsbad Klinikgruppe ist mit rund 1.050 Betten/PlĂ€tzen Arbeitgeber fĂŒr rund 1.700 Mitarbeiter.
Christophsbad GmbH & Co.
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Fachkrankenhaus KG
Faurndauer StraĂe 6-28 73035 Göppingen
Tel.: +49 (0) 7161 601-0 (Info & Service)
Fax: +49 (0) 7161 601-9332
E-Mail: info@christophsbad.de
âSie sind uns wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben sondern auch bis zuletzt Leben können
Cicely
Saunders

8 STATIONĂRE UND 6 TAGESHOSPIZPLĂTZE FĂR DAS OBERE FILSTAL
Baubeginn ist nach den Sommerferien in Geislingen in der Heidenheimer StraĂe. Zwei Jahre spĂ€ter sollen das erste innovative Tageshospiz und weitere acht stationĂ€re HospizplĂ€tze fĂŒr den Landkreis Göppingen in Betrieb genommen werden. Gebaut wird das 6 Mio. teure Projekt vom TrĂ€ger des Göppinger Hospizes, das bereits seit 11 Jahren in Betrieb ist und mit seinen acht PlĂ€tzen ĂŒber 850 GĂ€ste in ihrem letzten Lebensabschnitt beherbergt hat.
Ansprechpersonen beim TrĂ€gerverein: Hospiz im Landkreis Göppingen e.V, Sommerhalde 2, 73035 Göppingen Ehrenamtl. GeschĂ€ftsfĂŒhrer Georg Kolb, Tel. 0171-8038767,
E-Mail: info @hospiz-goeppingen.de
Hospizleiterin Marta Al a, Tel. 07161-9861913,
E-Mail: marta.al a@hospiz-goeppingen.de
ERSTES TAGESHOSPIZ IN DER REGION
Das Tageshospiz in Geislingen will schwerstkranke Menschen aus ihrer hĂ€uslichen Isolation zu holen. Hier können sie sich mit anderen Betro enen austauschen und psychosoziale UnterstĂŒtzung erhalten. Die umfassende palliativmedizinische und p egerische Versorgung wird den GĂ€sten helfen, ihre LebensqualitĂ€t zu verbessern. Gleichzeitig entlastet das Tageshospiz die Familienangehörigen.
STATIONĂRE HOSPIZPLĂTZE
Die zusĂ€tzlichen stationĂ€ren Betten des Projekts sind ein wichtiger Bestandteil, um dem wachsenden Bedarf an Hospizversorgung im Landkreis Göppingen gerecht zu werden. Den Tageshospiz-GĂ€sten bietet bei fortschreitender Erkrankung die bereits vertrauten RĂ€umlichkeiten und das bekannte Mitarbeiterteam einen nahtlosen Ăbergang in die stationĂ€re Versorgung.
GROSSE HERAUSFORDERUNG AN DEN TRĂGER âHOSPIZ IM LANDKREIS GĂPPINGEN E.V.
Das gesamte Projekt stellt fĂŒr die Verantwortlichen eine groĂe organisatorische und nanzielle Herausforderung dar. Sie wird getragen von der Ho nung, dass das Hospiz im Oberen Filstal von der Bevölkerung im Landkreis Göppingen genauso engagiert und groĂzĂŒgig unterstĂŒtzt wird, wie das Hospiz in Göppingen-Faurndau.
AUFNAHME- UND BETREUUNGSKRITERIEN
Die Aufnahme ins Hospiz erfolgt fĂŒr Menschen:
- deren Krankheit ein weit fortgeschrittenes Stadium erreicht hat,
- bei denen eine Heilung ausgeschlossen und eine umfassende palliative Versorgung notwendig ist,
- deren Betreuung und P ege zu Hause oder in einer vollstationÀren Einrichtung nicht möglich ist oder nicht ausreicht.
DAS TEAM
Ein hochquali ziertes Team wird die GĂ€ste betreuen, bestehend aus:
- examiniertem P egepersonal mit Palliative CareWeiterbildung, Hauswirtschaftsmitarbeitern
- Verwaltungsmitarbeitern
- Fachkraft fĂŒr Psychoonkologie,
- ehrenamtlichen Hospizbegleitern,
- einer Sozialarbeiterin,Kunsttherappeuten
- Musiktherapeuten
- HauswirtschaftskrÀfte
ZusÀtzlich wird mit den ambulanten Hospizdiensten der Region, der SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativ-
versorgung) und BrĂŒckenp ege, den Sozialarbeitern und Palliativstationen der umliegenden KrankenhĂ€user, Sozialstationen, P egedienste, HausĂ€rzte, Physiotherapeuten, onkologischen Fachpraxen und den regionalen ambulanten Palliativteams zusammengearbeitet. Interessierte FachkrĂ€fte und Interessenten und interessierte zukĂŒnftige ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen, die in Geislingen gerne mitarbeiten möchten, können sich ab 2025 an Hospizleiterin Marta Al a (E-Mail: marta. al a@hospiz-goeppingen.de) wenden.
KOSTEN UND FINANZIERUNG FĂR DIE GĂSTE
Die Kosten fĂŒr den Aufenthalt im Tageshospiz und stationĂ€ren Hospiz werden durch einen vertraglich vereinbarten Tagessatz von den Krankenkassen sowie aus Zuwendungen gedeckt. FĂŒr die GĂ€ste fallen keine Kosten an. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass fĂŒnf Prozent der Kosten fĂŒr den Bau und laufenden Betrieb vom TrĂ€ger aufgebracht werden muss. FĂŒr den Verein ist dies nur ĂŒber MitgliedsbeitrĂ€ge, Spenden und Erbschaften möglich.
ZIEL DER HOSPIZARBEIT
Das Hauptziel der Hospizarbeit ist, den GĂ€sten eine möglichst hohe LebensqualitĂ€t bei gröĂtmöglicher Selbstbestimmung bis zum Lebensende zu bieten. Dabei stehen die palliative Behandlung von Schmerzen, Ăngsten und Krankheitssymptomen sowie die UnterstĂŒtzung bei psychischen, sozialen und spirituellen Fragen im Vordergrund.
OFFENE UND INKLUSIVE AUFNAHME
UnabhĂ€ngig von NationalitĂ€t, Weltanschauung, Status oder Alter werden GĂ€ste aufgenommen, sofern die vorgegebenen Kriterien der Krankenkassen erfĂŒllt sind. Mit dem neuen Tageshospiz und den stationĂ€ren HospizplĂ€tzen werden Geislingen/Steige und das Obere Filstal einen bedeutenden Beitrag zur Palliativversorgung leisten und die LebensqualitĂ€t schwerstkranker Menschen im Landkreis Göppingen entscheidend verbessern. Wir und Sie alle sind aufgerufen, dieses wegweisende Projekt tatkrĂ€ftig zu unterstĂŒtzen.

Ăber 50 Jahre bundesweite Notrufnummern:
Im September 1973 wurden die drei Zahlen eingefĂŒhrt, die jeder kennen sollte und mĂŒsste: 110 und 112
Herzinfarkt, schwerer Unfall oder Waldbrand: In ganz Deutschland können sich die Menschen rund um die Uhr darauf verlassen, dass jemand den Hörer abnimmt, wenn die Notfallnummern 110 und 112 gewÀhlt werden. Das ist jetzt seit rund 50 Jahren so.
Bis in die 1970er-Jahre mussten Notfallpatienten, Schwerverletzte oder Unfallopfer lange auf ihre BehandÂŹlung oder Bergung warten. Notrufnummern gab es nur in GroĂstĂ€dten, nur in knapp 150 von 3.785 deutschen Ortsnetzen Wer in KleinstĂ€dten oder auf dem Land in Not geriet, musste im Telefonbuch nach einer Polizeistelle oder dem nĂ€chsten Krankenhaus suchen. Dienststellen waren ĂŒber Nacht und an Wochenenden unbesetzt; Notrufmelder an Land- und BundesstraĂen gab es ebenso wenig wie Krankenwagen mit FunkgerĂ€ten. RegelmĂ€Ăig starben Menschen, weil Retter zu spĂ€t alarmiert wurden.
So geschieht es auch am 3. Mai 1969 im badenwĂŒrttembergischen Winnenden. Auf dem Heimweg vom Schwimmbad wird der achtjĂ€hrige Björn Steiger von einem Auto erfasst. Seine Verletzungen sind nicht schwer, doch der Junge erleidet unter Schock einen Atemstillstand. Obwohl Polizei und Rotes Kreuz sofort benachrichtigt werden, kommt der Krankenwagen erst nach 56 Minuten zur Unfallstelle. Auf dem Weg ins Krankenhaus stirbt Björn. Seine Eltern Ute und Siegfried Steiger forschen nach den UmstĂ€nden der tödlich verlaufenen Rettungsaktion. Sie nden heraus: Ihr Sohn hatte nicht einfach Pech, dass der Rot-Kreuz-Wagen zu spĂ€t kam. Es ist beinahe der Normalfall.
Zwei Monate nach Björns vermeidbarem Tod grĂŒndet das Architekten-Ehepaar mit Freunden eine Stiftung und wurde damit zum Motor fĂŒr ein besseres Rettungswesen mit einheitlichen Notruf-nummern. In der DDR waren die 110 fĂŒr Polizei und 112 fĂŒr die Feuerwehr bereits seit 1958 gĂŒltig. Unter dem Motto âHelft Menschen rettenâ kĂ€mpft die Björn-Steiger-Stiftung fĂŒr die Einrichtung eines bundesweiten Notrufs. HartnĂ€ckig machen Siegfried und Ute Steiger Druck auf Politik, Postbehörden und Rettungseinrichtungen. In ĂŒber 6.000 Briefen an MinisterprĂ€sidenten, den Verkehrsminister Georg Leber, an Abgeordnete
und BĂŒrgermeister fordern sie ein zentrales Rettungssystems.
Ein zĂ€her Kampf war nötig: Dem Ehepaar Steiger gelang es zunĂ€chst, die Notrufnummer in NordwĂŒrttemberg in den Ortsnetzen der Post einzufĂŒhren. Zu teuer, zu kompliziert, hieĂ es dann aber mit Blick auf eine bundesÂŹweite EinfĂŒhrung. Siegfried Steiger musste erst das Land Baden-WĂŒrttemberg und die Bundesrepublik verÂŹklagen, ehe sich die Politik bewegte. Zwar wurde die Klage abgewiesen, doch brachte die ö entliche AufmerkÂŹsamkeit den Durchbruch. Im SeptemÂŹber 1973 klingelte bei den Steigers das Telefon. Am Apparat war Bundespostminister Horst Ehmke (SPD). âGeÂŹrade haben wir die EinfĂŒhrung der Notrufnummern 110 und 112 beschlossenâ, sagte er. âIhr DickschĂ€del hat sich durchgesetzt.â
Am 20. September 1973 wurden durch den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt und die MinisterprĂ€sidenten der LĂ€nder die EinfĂŒhrung der bundesweit einheitlichen Notrufnummern 110 und 112 beschlossen. Dreistellige Nummernfolgen

Wenn man einen Notruf tĂ€tigt, sollte man die FĂŒnf-W-Regel beachten:
waren in den 1970er-Jahren aus technischen GrĂŒnden die kĂŒrzesten, die bundeseinheitlich zur VerfĂŒgung standen. Der Polizeinotruf 110 hatte zudem den Vorteil, dass man ihn an den damals gebrĂ€uchlichen WĂ€hlscheibentelefonen auch im Dunkeln leicht wĂ€hlen konnte, denn die Zi ern eins und null be nden sich auf einer WĂ€hlscheibe an den jeweiligen Enden. Beim Feuerwehr- und Rettungsdienstnotruf 112 be nden sich die Zi ern direkt nebeneinander.
1991 entschied auch der EU-Ministerrat, dass â auch in ErgĂ€nzung zu den nationalen Notrufnummern âdie 112 in allen EU-LĂ€ndern eingefĂŒhrt wurde. Seit 2003 mĂŒssen die Telekommunikationsbetreiber den RettÂŹungsÂŹdiensten auch Informationen zum Standort des Anrufers ĂŒbermitteln, um ein rasches Au nden zu erÂŹmöglichen. Seit 2009 hilft die 112 europaweit kostenfrei auch aus dem Mobilfunknetz.
+ Wer ruft an?
+ Wo ist die Notsituation eingetreten?
+ Was ist genau passiert?
+ Wie viele Menschen sind betroffen?
+ Das fĂŒnfte W ist das Warten auf RĂŒckfragen!
Mittlerweile gehen an einem durchschnittlichen Werktag rund 41.000 Anrufe bei den Notrufzentralen in Deutschland ein, bis zu zwölf Minuten darf es dann dauern, bis nach einem Notruf die Helfer vor Ort sind. Im urbanen Raum sind es zehn Minuten. Wer bei einem Verkehrsunfall Hilfe sowohl von der Polizei als auch vom Rettungsdienst benötigt, muss nicht beide Nummern anrufen.
Ăber den Polizeinotruf 110 werden bei Bedarf Feuerwehr und Rettungsdienst von der Leitstelle gleich mitalarmiert. Laut Angaben des Deutschen Roten Kreuzes werden bei der Notrufzentrale durch geschultes, oft mehrsprachiges Personal alle wichtigen Informationen abgefragt, um die fĂŒr die jeweilige Situation erforderlichen Rettungsmittel einsetzen zu können.
TEXT: RĂŒdiger Schmauder
FOTOS: Unsplash


VEREINE IM LANDKREIS STELLEN SICH VOR:
AKTIVA â GESUNDHEITSSPORT IM TV ALTENSTADT 1873 E.V.
Der TVA in Geislingen ist der gröĂte Mehrspartenverein im Kreis Göppingen. Mit ĂŒber 70 Trainingsgruppen und Mannschaften bieten wir ein reichhaltiges Sportund Kulturangebot, das wir stĂ€ndig verbessern und ergĂ€nzen. Breitensport, Leistungssport, Gesundheitssport sowie unsere Kindersportschule sind die SĂ€ulen unseres Vereins.
Mit unserem Kursprogramm âakTiVA â Sport | Gesundheit | Fitnessâ haben wir im Turnverein Altenstadt ein breites Angebot fĂŒr alle sportlichen AnsprĂŒche und Altersgruppen in den Bereichen Fitness- und Gesundheitssport zusammengestellt. Unsere akTiVA-Kurse sollen mit SpaĂ, Freude und natĂŒrlich ohne Leistungsdruck einen Ausgleich zum Berufsalltag und eine sinnvolle ErgĂ€nzung der FreizeitaktivitĂ€ten bieten.
Seit 2010 sind die meisten Kurse mit dem Pluspunkt Gesundheit des Deutschen Turnerbundes (DTB) ausgezeichnet. Dieser weist die Anbieter im Bereich der gesundheitsorientierten Bewegungsangebote aus. Nur Vereine mit entsprechenden Gesundheitssport-Angeboten erhalten diese Auszeichnung. Viele Krankenkassen unterstĂŒtzen unsere Kurse mit einer Kostenbeteiligung. TeilnehmerInnen erhalten bei jedem Kurs eine Bescheinigung, die sie der Krankenkasse einreichen können.

DAS PROGRAMM UMFASST:
GESUNDHEIT:
o Fit im Alltag
o Yoga
o Mach mit - bleib t
o Bewegt & Fit
o FitMix - Bewegung macht Figur
o RĂŒcken Aktiv
o Hatha Yoga
TRENDSPORT:
o PowerMix
o ZUMBAÂź -
o DĂ©siâs Sportstunde
o LaGym
o Drums AliveÂź
o STRONG NationÂź
o Jumping Fitness


ErlĂ€uterungen zu Kursinhalten und Zeiten unter https://tvaltenstadt.de/main-aktiva-kursangebot Seit Anfang 2019 bietet der TVA im Rahmen seines Kursprogramms auch REHASPORT-OrthopĂ€die an. Bei diesem Angebot handelt es sich nicht um einen Sportkurs sondern um eine Reha, die vom Arzt verschrieben werden kann und ĂŒber die Krankenkassen abgerechnet wird.
Unsere vom WĂŒrttembergischen Behinderten- und Rehasportverband zerti zierte Ăbungsleiterin bietet wöchentliche Kurse im Bereich OrthopĂ€die an. Informationen auf unserer GeschĂ€ftsstelle ĂŒber den Ablauf und das weitere Vorgehen. https://tvaltenstadt.de/sportangebot/entspannung-rehasport/rehasport-orthopaedie

Turnverein Altenstadt 1873 e.V. FilsstraĂe 51, 73312 Geislingen 07331/ 60372, tva@tvaltenstadt.de
KALENDER
MESSEN, EVENTS UND WAS SONST NOCH IN GĂPPINGEN PASSIERT
SEPTEMBER
FREITAG, 06. SEPTEMBER
Blutspende
ab 14.30 Uhr, Veranstalter DRK, einfach Wunschtermin reservieren unter: www.blutspende.de
UDITORIUM, ULMER STR. 7, UHINGEN
SAMSTAG, 07. SEPTEMBER
Infoveranstaltung âHerz-Kreislaufâ
Die Kardiologie stellt sich vor, Schwerpunt âHerz nfarktâ, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GĂPPINGEN, HĂRSAAL IM ERDGESCHOSS
SAMSTAG, 07. SEPTEMBER
Geschichte der Göppinger
Apotheken
14:30 - 16:30 Uhr, mit StadtfĂŒhrerin Maria Skkaroupa-Liesche, Tickets 9 Euro, ĂŒber den ipunkt Göppingen oder online TREFFPUNKT: IPUNKT IM RATHAUS, MARKTPLATZ
DIENSTAG, 10. SEPTEMBER
Blutspende
ab 15.30 Uhr, Veranstalter DRK, einfach Wunschtermin reservieren unter: www.blutspende.de
STADTHALLE GĂPPINGEN, BLUMENSTRASSE 41, GĂPPINGEN
FREITAG, 13. SEPTEMBER
Mit dem E-Bike ins Nassachtal 13.00 - 18.30 Uhr, TeilnahmegebĂŒhr 5 Euro, Fahrt um Gminder Haus, Anmeldung ĂŒber: www.hdf-gp.de
GARTEN HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MĂRIKESTR. 17, GĂPPINGEN
DIENSTAG, 17. SEPTEMBER
Informationsabend mit KreiĂsaalfĂŒhrung fĂŒr werdende Eltern
18.00 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GĂPPINGEN, HĂRSAAL IM ERDGESCHOSS
DIENSTAG, 17. SEPTEMBER
Ladies Day in der Barbarossa Therme
Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis. BARBAROSSA THERME GĂPPINGEN, LORCHER STRASSE 44
MITTWOCH, 25. SEPTEMBER
Infoveranstaltung âHerz-Kreislaufâ
16.30 Uhr, Die Kardiologie stellt sich vor, Schwerpunt âHerzschrittmacher & De brillatorâ,Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
KLINIK AM EICHERT, 73035 GĂPPINGEN, SPEISESAAL
OKTOBER
DIENSTAG, 01. OKTOBER
Ladies Day in der Barbarossa Therme
Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis. BARBAROSSA THERME GĂPPINGEN, LORCHER STRASSE 44
MITTWOCH, 02. OKTOBER
âZöliakie - Wenn der Verzehr von Getreide zu Beschwerden fĂŒhrt und wirklich krank machtâ
Wissenswertes zum Thema mit DiĂ€tassistentin Sandra Stoppe, TeilnahmegebĂŒhr 10 Euro, 18.00 - 19.30 Uhr, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de
VHS HAUS, RAUM 106, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
SONNTAG, 06. OKTOBER
BarfuĂ durch den Wald mit JĂŒrgen Hirsch, TeilnahmegebĂŒhr 15 Euro, 10.00-13.00 Uhr, Schritt fĂŒr Schritt ĂŒber den Naturpfad âSinneswandelâ, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de
TREFFPUNKT: EDEKA PARKPLATZ JEBENHAUSEN
MONTAG, 07. OKTOBER
Gesundheitskurs fĂŒr körperliche und mentale Gesundheit
Training mit Kim Schmid, das Körper und
Geist verbindet, 17.00 - 18.00 Uhr, 6x immer Montags, KursgebĂŒhr: 90 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de
PERSPEKTIVWECHSEL, STUTTGARTER STR. 7, GĂPPINGEN
MITTWOCH, 09. OKTOBER
Zöliakie - Kochkurs
18.00 - 20.00 Uhr, TeilnahmegebĂŒhr 20 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de
HAUS DER FAMILIE, MĂRIKESTRASSE 17, GĂPPINGEN
MITTWOCH, 16. OKTOBER
Hautp ege tri t Achtsamkeit
18.30 - 20:30 Uhr, Kurs mit Jessica Lutz, TeilnahmegebĂŒhr 18 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
SAMSTAG, 19. OKTOBER
Crashkurs-NotfÀlle bei SÀuglingen und Kleinkindern
10.00 - 13.00 Uhr, TeilnahmegebĂŒhr 50 Euro, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de HAUS DER FAMIILIE, VILLA BUTZ, MĂRIKESTR. 17, GĂPPINGEN
MONTAG, 21. OKTOBER
Erste Hilfe bei SÀuglingsnotfÀllen
19.30 - 22.00 Uhr, TeilnahmegebĂŒhr 35 Euro, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de MALTESER HILFSDIENST, JOHANNESSTR. 1, UHINGEN
Alb-Fils-Klinikum, Teilnahme kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich BĂRGERSAAL BIRENBACH, MARKTPLATZ 1, BIRENBACH
MITTWOCH, 23. OKTOBER
P egebedĂŒrftig - Was nun?
18.00 - 19.30 Uhr, in Kooperation mit dem P egestĂŒtzpunkt des Landkreises Göppingen, TeilnahmegebĂŒhr 10 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
MITTWOCH, 23. OKTOBER
Fit als Familie - Krankheite vorbeugen und das Immunsytem stĂ€rken 20.00 - 21.30 Uhr, TeilnahmegebĂŒhr 10 Euro, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MĂRIKESTR. 17, GĂPPINGEN
NOVEMBER
DIENSTAG, 05. NOVEMBER
Infoveranstaltung âHerz-Kreislaufâ
16.30 Uhr, Die Kardiologie stellt sich vor, Schwerpunt âHerzschwĂ€cheâ,Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT, 73035 GĂPPINGEN, SPEISESAAL
DIENSTAG, 05. NOVEMBER
Ladies Day in der Barbarossa Therme
MONTAG, 21. OKTOBER
Schluss mit Stress Workshop fĂŒr mentale Gesundheit mit Kim Schmid, 18.00 - 21.00 Uhr, KursgebĂŒhr 62 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de
PERSPEKTIVWECHSEL, STUTTGARTER STR. 7, GĂPPINGEN
DIENSTAG, 22. OKTOBER
Handchirurgie: Kleine Eingri e mit groĂer Wirkung
18.30 - 20.00 Uhr, in Kooperation mit dem
Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis. BARBAROSSA THERME GĂPPINGEN, LORCHER STRASSE 44
MITTWOCH, 13. NOVEMBER
Der Hype um High Protein - Was steckt dahinter?
18.00 - 19.30 Uhr, Vortrag von Sandra Stoppe, KursgebĂŒhr 10 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
DONNERSTAG, 14. NOVEMBER
Schlaganfall - Wie kann ich mich schĂŒtzen?
19:30 Uhr, Vortrag & Diskussion, in Kooperation mit der kassenĂ€rztlichen Vereinigung, Dozentin Dr. med. Katharins Althaus, TeilnahmegebĂŒhr 6 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-eislingen.de STADTHALLE EISLINGEN, KRONENPLATZ, MĂHLBACHSTR. 12, EISLINGEN
MONTAG, 18. NOVEMBER
Ătherische Ăle - Die Kraft der Natur
18.30 - 20.00 Uhr, GebĂŒhr 10 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
DIENSTAG, 19. NOVEMBER
Krankenhausneubau Klinik am Eichert
18.30- 20.00 Uhr, Vortrag von Dr. med. Ingo HĂŒttner, TeilnahmegebĂŒhr 10 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
MITTWOCH, 20. NOVEMBER
âModerne Operationsverfahren in der Chirurgie: frĂŒher, heute und morgenâ
18:30 - 20.00 Uhr, Eintritt frei, Vortrag von Prof. Dr. Stefan Riedl und Prof. Dr. med. Matthias Hahn
VHS HAUS, RAUM 102, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
MITTWOCH, 27. NOVEMBER
Endometriose und Kinderwunsch
18:30 - 20.00 Uhr, in Zusammenarbeit mit der kassenĂ€rztlichen Vereinigung, Vortrag von Dr. med. Falk Clemens Thiel, TeilnahmegebĂŒhr 5 Euro, Anmeldung ĂŒber: www.vhs-goeppingen.de
VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MĂRIKESTR. 16, GĂPPINGEN
www.vitalis-magazin.de
Telefon (0 71 61) 96 58 50 www.vitalis-magazin.de anzeigen@vitalis-magazin.de

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