Vitalis Gesundheitsmagazin März 2025

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Eine von vielen Ideen vom

DAS VERTRAUEN IN DAS GESUNDHEITSSYSTEM SINKT

Deutschland hat im Vergleich zu anderen Ländern eine um das 10-fach höhere Anzahl von Arzt-Patienten-Kontakten. Wir haben mit die höchste Dichte an Krankenhäusern, Medizin ist an 365 Tagen 24/7 „for free“ abrufbar – und trotzdem sinkt laut einer Studie von PWC das Vertrauen in das Gesundheitssystem deutlich!

Wie ist das zu erklären? Sind die Deutschen kränker als die Menschen in den Nachbarstaaten? Sind unsere Ärzte schlechter als die der Nachbarstaaten? Ist unsere Ausstattung an medizinischen Geräten veraltet?

Die Fragen sind einfach und eindeutig zu beantworten: Die Deutschen sind nicht kränker, die Ärzte nicht schlechter, die Ausstattung ist absolut TOP.

Aber: Es ist verständlich und menschlich, dass Leistungen, die keine direkte monetäre Konsequenz haben – also nicht bezahlt werden müssen – weitaus häu ger abgerufen werden als Leistungen, die zu bezahlen sind. Diese Erkenntnis tri t nicht nur für das Gesundheitssystem zu, sondern für alle „all inclusive“ Angebote, die es auf dem Markt gibt.

Es müssen also Steuerungsinstrumente her, die de nieren, wann Krankheit Krankheit ist, bzw. ob Bagatellen (Erkältungen, verzogener Rücken etc.) Aufgabe der Solidargemeinschaft sind. Hinzu kommt, dass mehr als 50% der Erkrankungen in der westlichen Welt zu den sogenannten Wohlstandserkrankungen zählen, also nicht schicksalhaft oder erblich / genetisch bedingt, sondern selbst verursacht sind. Auch hier muss die Eigenverantwortung der Patienten über den Geldbeutel stärker in das Versicherungssystem integriert werden. Die Anzahl der Übergewichtigen übersteigt derzeit weltweit die Anzahl der Hungernden - allein das sollte zu denken geben!

Und: Wenn Ärzte mindestens 50% ihrer Arbeitszeit für das Abarbeiten der teilweise sinnlosen Regelwerke einsetzen müssen, ist die Arbeitszeit der Ärzte falsch eingesetzt und zu teuer. Es muss also dringend und schnell eine umfassende Entbürokratisierung erfolgen - oder aber ein neuer Berufsstand den Ärzten an die Seite gestellt werden, der diesen Dokumentationswahnsinn umsetzt. Nur so können sich die Ärzte empathisch mit der entsprechenden Zeit den Patienten wieder zuwenden. Dann ist die Anzahl der Ärzte, die derzeit im System sind, auch völlig ausreichend.

Zur Lösung dieses Problems reichen keine wahltaktischen, lauten Absichtserklärungen, sondern schnelle, pragmatische Vorgehensweisen, die durchaus akzeptieren, dass nicht alles 100% geregelt und berücksichtigt werden kann. Aber wir können es uns nicht mehr leisten, 95% ungeregelt zu lassen, um 5% optimal zu regeln.

Ehrenvorsitzender der Kreisärzteschaft Göppingen

XXL. Alter neu de niert.

Balanceakt für den Körper

GESUNDHEITSFAKTEN Wussten Sie schon?

Leichtigkeit in den Frühling

MIND Tipps und Tricks fürs Gehirntraining

klären auf

in Göppingen?

#09 EDITORIAL

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

“Kümmere dich um deinen Körper. Es ist der einzige Ort, den du zum Leben hast. “

REDAKTIONSLEITUNG

Julia Fahsold (jf)

STELLV. REDAKTIONSLEITUNG

Wolf-Rüdiger Schmauder (wrs)

Patrick Schmauder (ps)

Dejan Vasic (dv)

Dirk Biniek (db)

REDAKTION

Andreas Bickelhaupt (ab)

Margit Haas (mh)

Marieta Plischke (mp)

Kim Schmid (ks)

Florian Smarsly (fs)

Nadine Gürsch (ng)

die Temperaturen steigen langsam, die ersten Blumen sprießen, die Vögel singen um die Wette und die Tage werden endlich länger. Nach den dunklen Wintermonaten sehen wir uns, glaube ich, alle nach dem Frühling. Meteorologisch beginnt er am 1. März, kalendarisch ist hingegen erst am 20.03. Startschuss für den Lenz. Nach und nach können wir dann die dicken Jacken und warmen Stiefel in den Tiefen unserer Kleiderschränke verschwinden lassen, wieder mehr Zeit in der Natur verbringen und die Sonne genießen. Übrigens: Solche Aus üge in die Natur tun nicht nur unserer Seele gut, auch unsere Knochen pro tieren davon. Die Frühlingssonne hilft, unseren Vitamin-D-Speicher wieder aufzufüllen – wichtig für den Knochenbau, die Muskeln und unsere Zähne. Zudem stärkt sie unser Immunsystem. Schon 15 Minuten Sonneneinstrahlung pro Tag auf unbedeckte Haut wie Gesicht, Hände oder Unterarme reichen aus, um ausreichend Vitamin D zu produzieren. Doch denken Sie daran, sich einzucremen – die Haut muss sich erst wieder an die stärkeren UV-Strahlen gewöhnen. Außerdem regt ein Spaziergang oder Sport an der frischen Luft den Sto wechsel an, entschlackt den Körper und kurbelt das Herz-Kreislaufsystem an – ein idealer Kampfansatz gegen die berühmt-berüchtigten Frühjahrsmüdigkeit.

Passend zur neuen Jahreszeit gibt Ihnen Florian Smarsly auf Seite 30 hilfreiche Tipps, wie Sie die positiven E ekte des Frühlings für sich nutzen und Frühlingsgefühle wecken können. Unsere Ayurveda-Expertin Nadine Gürsch verrät Ihnen auf Seite 16 alles, was Sie über das Thema „Zucker“ wissen sollten, während Sportwissenschaftler Kim Schmid Ihr Gehirn auf Seite 34 auf Trab bringt. Historisch blicken wir zurück auf die Zeit, als Göppingen eine Hochburg der deutschen Miederwarenindustrie war – ich bin sicher, es gibt einiges, was Sie noch nicht wussten. Sie nden den Beitrag auf Seite 64. Im Interview spricht Dr. Andreas Bickelhaupt dieses Mal mit WMF-Betriebskassen-Vorstand Jürgen Matkovic über die aktuelle Situation der gesetzlichen Krankenversicherung. Das Interview können Sie auf Seite 46 lesen.

So schön der Frühling auch ist, für alle Heuschnupfen-Geplagten bedeutet er leider auch die Zeit der tränenden Augen und laufenden Nasen. Laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund leidet etwa 16 Prozent der Bevölkerung an einer Pollenallergie. Ich ho e, Sie gehören nicht dazu. Wenn doch: Auch diese Zeit geht vorbei!

Lorcherstraße 61

73033 Göppingen

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Ihre

UNSERE KREATIVITÄT IN AKTION

MUSKEL FASERRISS

Es gibt kaum einen Sportler, dem es noch nicht passiert ist. Man fühlt sich t, zu Höchstleistungen fähig - und dann das: ein scharfer Schmerz in Oberschenkel oder Wade, ähnlich wie ein Messerstich. Zum Schmerz kommt eine plötzliche Kraftlosigkeit im betre enden Körperteil, als wäre ein Ausschaltknopf gedrückt worden. Ans Weitertrainieren ist erst einmal nicht mehr zu denken.

WIE ENTSTEHT EIN MUSKELFASERRISS? IST IMMER EIN "MANGELNDES AUFWÄRMEN" DIE URSACHE?

Man muss hier den Muskelfaserriss des sportlich aktiven Laien von dem des Pro s unterscheiden. Vereins- und Pro sportler wissen in den meisten Fällen, wie wichtig das richtige Aufwärmtraining ist. Zu Muskelfaserrissen kommt es hier eher bei Belastungsänderungen durch sich ändernde Trainingsbedingungen wie etwa im Frühjahr beim Wechsel vom Hallen- ins Außengelände, natürlich können aber auch große sportliche Herausforderungen, wie z.B. die Vorbereitung auf entscheidende Quali kationsspiele, dazu beitragen, dass plötzlich eine Überlastungssituation entsteht.

Der Ausdruck "Muskelfaserriss" suggeriert übrigens fälschlicherweise, dass nur einzelne Muskelfasern isoliert betro en sind. Das kann zwar auch vorkommen - es passiert wahrscheinlich sogar bei praktisch jeder größeren Anstrengung -, hat aber meist keine spürbaren Auswirkungen. Das, was wie als Muskelfaserriss bezeichnen, ist der Abriss eines mehr oder weniger großen Bündels der sogenannten retikulären Muskelfasern. Dieser ist gekennzeichnet von einem starken Kraftverlust der betre enden Muskulatur durch die zurückgehende Muskelspannung, eine Einblutung ins umliegende Muskelgewebe und eine lokale Entzündungsreaktion.

HÄUFIGE URSACHEN VON MUSKELFASERRISSEN

+ Fehlendes muskuläres, statisches Gleichgewicht, eingeschränkte Koordination

+ Müde und überlastete Muskeln

+ Unterkühlte Muskeln bei Kälte oder nach nicht ausreichender Aufwärmphase

+ Schlag oder Tritt gegen den Muskel

+ Nicht ausgeheilte Vorverletzung

SYMPTOME: WIE SIE EINEN MUSKELFASERRISS ERKENNEN

Diese Ursachen können neben einem Muskelfaserriss auch andere Verletzungen wie Zerrungen und Dehnungen provozieren.

Verletzte Muskeln machen zehn Prozent der typischen Verletzungen durch den Sport aus. Schmerzt ein Muskel während des Spiels plötzlich stark, gilt: lieber pausieren! Wer weiter belastet, kann sich noch schwerer verletzen. Beim Muskelfaserriss schießen nach abrupten, schnellen und kräftigen Bewegungen plötzlich heftige Schmerzen in den betro enen Bereich ein. Weitere typische Symptome, an denen Sie einen Muskelfaserriss erkennen, umfassen:

• Sicht- und tastbare Delle am Muskel, später Schwellung an dieser Stelle

• Druck- und Dehnungsschmerzen

• Die Entstehung eines Blutergusses (Hämatom)

• Je nach Ausprägung: Funktionseinschränkungen, vor allem in Hinblick auf die Kraft- und Dehnfähig keit des Muskels

WARUM IST ES SO WICHTIG, SCHNELL

DARAUF ZU REAGIEREN?

Besonders im Pro bereich ist ein längerer Ausfall für die Betro enen eine Katastrophe, die entscheidend für die weitere Entwicklung sein kann. Ganz wichtig ist, das Ausmaß der Schädigung zu klären. Dazu gehört neben der klinischen Untersuchung auf Druckschmerzhaftigkeit und die zu ertastende Muskeldelle auch eine Untersuchung per Ultraschall oder auch ein Kernspin, welches durch die exzellente Weichteildarstellung eine sehr gute Beurteilung der Verletzung bzw. der Flüssigkeitsansammlung im Gewebe erlaubt.

WAS KANN MAN TUN, DAMIT ES GAR NICHT ERST ZU EINEM MUSKELFASERRISS KOMMT?

Natürlich wird man das Risiko nicht zu 100% vermeiden können. Trotzdem können Sportler viel dafür tun, dass es möglichst erst gar nicht zu Verletzungen von Muskeln, Bändern und Gelenken kommt. Vor dem Sport sollte die Muskulatur immer gut aufgewärmt werden. Für Pro s im Fußball bedeutet das z. B., die hintere Oberschenkelmuskulatur zu kräftigen und die vorderen Muskeln zu dehnen. Allgemeines Koordinationstraining sowie das Abrufen und Erlernen wichtiger Bewegungsmuster sind ebenfalls wichtig, um Muskelfaserrisse und deren Folgen zu umgehen. Nicht zu unterschätzen: Müdigkeit ist ein wichtiger Grund dafür, dass Sportler und Sportlerinnen sich verletzen. Studien zeigen, dass das Verletzungsrisiko zum Beispiel gegen Ende eines Fußballspiels stark ansteigt. Müde Spieler gehören daher eigentlich ausgewechselt.

EIN MUSKELFASERRISS

kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten, von kleinen Mikrorissen bis zu teilweisen Rissen.

EINE FRÜHZEITIGE BEHANDLUNG,

oft basierend auf dem RICE-Prinzip (Ruhe, Eis, Kompression, Hochlagern), ist wichtig.

REGELMÄSSIGES AUFWÄRMEN

und gezieltes Training zur Verbesserung der Muskulatur können präventiv helfen.

ÜBERBELASTUNG

während der Heilungsphase kann den Regenerationsprozess verlängern oder zu erneuten Verletzungen führen.

ULTRASCHALL UND MRT

sind bewährte diagnostische Verfahren, um das Ausmaß des Schadens zu bestimmen.

VITALIS ERKLÄRT:

WAS SIND PRIVATZAHLUNGEN FÜR GKV-VERSICHERTE BEI DER HILFSMITTELVERSORGUNG?

Hilfsmittel werden normalerweise von der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) bereitgestellt, sodass Versicherte sie nicht selbst bezahlen müssen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel eine gesetzliche Zuzahlung, ein Eigenanteil oder Zahlungen für Mehrkosten. Hier die Unterschiede im Überblick:

ZUZAHLUNGEN

Grundsätzlich hat jeder Versicherte über 18 Jahre im System der gesetzlichen Krankenversicherung für Hilfsmittel Zuzahlungen zu leisten. Diese Zuzahlungen sind vom Leistungserbringer, z.B. dem Sanitätshaus, einzuziehen. Die Zuzahlung beträgt 10% des Kostenübernahmebetrages durch die Krankenkasse, mindestens jedoch 5 Euro und höchstens 10 Euro. Für Verbrauchshilfsmittel zur P ege sind es 10 % des zu übernehmenden Betrags, maximal jedoch 10 Euro für den gesamten Monatsbedarf. Eine Mindestregelung gibt es hier nicht.

sen hat hierzu eine Empfehlung zur Höhe der Eigenanteile herausgegeben. Dort wird z.B. ein Eigenanteil in Höhe von 76 Euro für orthopädische Straßenschuhe empfohlen.

EIGENANTEIL

Dient ein Hilfsmittel nicht nur dem Behinderungsausgleich oder der Krankenbehandlung, sondern ersetzt es zum Teil einen Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens, z.B. orthopädische Schuhe, berechnen die Krankenkassen den auf den Gebrauchsgegenstand anfallenden Kostenanteil, also Schuhe, den Versicherten als Eigenanteil. Der Spitzenverband der Krankenkas-

MEHRKOSTENZAHLUNGEN

Das Sozialgesetzbuch V ermöglicht Versicherten den Bezug eines Hilfsmittels, das über „das Maß des Notwendigen“, also die Leistung der Krankenkasse, hinausgeht. Dies könnten z.B. zusätzliche Ausstattungen, Merkmale, die den Komfort erhöhen, besondere Farbwünsche, leichtere Ausführungen, etc. sein, die medizinisch nicht notwendig sind. In diesen Fällen tre en die Versicherten mit dem Leistungserbringer eine privatrechtliche, zu dokumentierende Vereinbarung über die Mehrkosten und die ggf. darüber hinaus entstehenden höheren Folgekosten, z.B. im Reparaturfall.

TEXT: Rüdiger Schmauder Foto: Shutterstock

LEBENS ERWARTUNG

ALTER NEU DEFINIERT: XXL

Die Lebenserwartung steigt stetig. Allein in den letzten 80 Jahren dürften dem Menschen etwa 30 Jahre geschenkt worden sein. Doch die Aussicht auf ein langes Leben ist etwas ungleichmäßig verteilt

Die Entwicklung der mittleren Lebenserwartung kennt hierzulande seit Jahrzehnten hur eine Richtung: Weiter nach oben. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2022 liegt die Lebenserwartung bei Geburt für Männer in Deutschland bei 78,2 und für Frauen bei 82,9 Jahren. In Industrieländern wie Deutschland, Frankreich und Japan stirbt inzwischen kaum einer vor dem 70. Lebensjahr. Die Rekordlebenserwartung wohlhabender Länder steigt schon seit mehr als eineinhalb Jahrhunderten um etwa 2,5 Jahre pro Jahrzehnt an. Das entspricht rund drei Monaten pro Jahr – oder fast sechs Stunden pro Tag. Im Klartext bedeutet das, dass ein heute neugeborenes Kind rund sechs stunden länger lebt als ein am Tag vorher geborenes Kind – dieses System gilt nun schon seit mehr als 150 Jahren.

IM SÜDEN LEBT MAN IN DEUTSCHLAND AM LÄNGSTEN

Doch länger leben gibt es nicht für alle Menschen gleichermaßen. Die Schere zwischen den Bevölkerungsschichten kla t hier weit auseinander. Die Lebenserwartung ist hierzulande und in den anderen Ländern Europas für wohlhabende Menschen größer. Im Jahr 2020 wurde die Lebenserwartung in Deutschland anhand einer Studie des Max-Planck-Instituts nach Regionen analysiert. Ergebnis: In München und Umgebung ist die Lebenserwartung am höchsten, in Sachsen-Anhalt am niedrigsten. Überraschend niedrig ist sie übrigens auch im Ruhrgebiet. Einen großen Ein uss auf die Lebenserwartung hat z. B: auch die Arbeitslosigkeit, denn je höher die Arbeitslosigkeit, desto niedriger die Lebenserwartung in einem Landkreis. Dass Wohlstand so entscheidend

für ein vergleichsweise langes Leben ist, mag manche überraschen. Die Forscher des Max-Planck-Instituts ordnen ein sinkendes Bruttoinlandprodukt sogar ganz oben auf der Liste potenziell Lebenszeit kostender Faktoren ein, neben dem Rauchen und ungesunder Ernährung – noch vor Aspekten wie mangelnder Bewegung, einer wachsenden Zahl von Antibiotikaresistenten, mehr Demenzkranken oder Umweltverschmutzung.

Welche Rolle Umweltgifte und die Aufnahme toxischer chemischer Substanzen auf unsere Zeit auf dieser Erde spielen und spielen werden, ist laut den Forschern schwierig zu beantworten. Derzeit sei der Ein uss im Vergleich zu anderen Faktoren vermutlich relativ gering. Das zumindest lasse sich aus älteren Studien etwa zu stark belasteten Regionen in der ehemaligen DDR schließen: Anders als vielleicht anzunehmen, lag diese nämlich nicht niedriger als in anderen Teilen des Staates. Daten aus der DDR, sowie damals ähnlich geführten Ländern wie Polen, Ungarn und Tschechien zeigen auch, dass die Lebenserwartung dort nach dem Wegfall des Eisernen Vorhangs stieg – und zwar au ällig stark und schnell. Experten sehen das als Hinweis darauf, dass die Lebenserwartung auch davon abhängt, ob man in einer Demokratie oder einem diktatorischen Regime lebt.

LEBENSZEIT-REVOLUTION

Zu den vielfach eher überschätzten Faktoren zählt das Erbgut. Geschätzt ist lediglich ein Viertel unserer Lebenserwartung auf die Genetik zurückzuführen. Was jedoch Ein uss darauf haben kann, wie lange wir leben, ist die Körpergröße: Beim Menschen leben wie bei anderen Säugetieren auch, jeweils die kleinsten Exemplare länger als die großen. Zu den kleinsten und langlebigsten Bevölkerungen in Europa zählen die Sarden. Die 122 Jahre alt gewordene Französin Jeanne Calment maß nur 1,50 m. Auch mit anderen besonders alt gewordenen Menschen weltweit, konnte man Experten zufolge nicht gerade eine Basketballmannschaft bilden. Vielen dürfte gar nicht bewusst sein, wie immens die Lebenserwartung seit Beginn des 19. Jahrhunderts gestiegen ist. In den In-

dustrieländern liegt sie mehr als doppelt so joch wie in den Tausenden von Jahre vor dem 19. Jahrhundert. Ein Durchschnittsalter von 25 bis 35 Jahren war sehr lange Zeit völlig natürlich. Bis Ende des 18. Jahrhunderts habe die Lebenserwartung nach Analyse englischer Kirchenregister wohl kaum je die 40 Jahre geknackt. Vor allem mehr Hygiene und medizinische Errungenschaften, ließen die Lebenserwartung nach all den Jahrtausenden plötzlich so deutlich und anhaltend nach oben schellen. Natürlich hab es auch schon in der Vergangenheit Menschen, die ein hohes Alter erreichten. Doch vor allem die Kindersterblichkeit war hoch. Schutzimpfungen gegen Polio, Pocken und Masern haben hier ganz sicher einen bedeutsamen Beitrag zur Steigerung der Lebenserwartung geleistet. Auch eine Reduktion der Sterblichkeit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen leistet einen großen Beitrag für die hinzugewonnen Lebensjahre. Dinge, die noch vor wenigen Jahrzehnten Science-Fiction gewesen wäre, gehören heute zum medizinischen Standard: Stents, Herzschrittmacher, Bypass-Operationen oder auch präventive Mittel wie Beta-Blocker.

Klar ist: Den so oft erwähnten „natürlichen Tod“ gibt es im Grunde nicht. Fast immer gibt es medizinisch fassbare Grundleiden und Todesursachen wie Tumore oder versagende Organe. Überraschend: Wäre Krebs plötzlich heilbar und könnten Demenzen oder Schlaganfälle komplett verhindert werden, käme es nicht wie anzunehmen zu einem gewaltigen Sprung auf unserem Jahre-Konto. Experten gehen davon aus, dass der Zugewinn an Lebensjahren lediglich bei drei bis fünf Jahren liegen würde. Umgekehrt aber können wirtschaftliche Probleme, Pandemien oder Kriege die Lebenserwartung stark vermindern. Aktuell gehören die USA zu den Ländern mit sinkender Lebenserwartung in der westlichen Welt. Ursachen sind hier vor allem Fettleibigkeit und der verbreitete Opioid-Missbrauch.

Letzten Endes erhöht jeder seine Wahrscheinlichkeit auf ein langes Leben selbst. Durch moderates Trinken, Sport, gesunde Ernährung und den Verzicht auf Zigaretten, können Männer und Frauen mittleren Alters im Durchschnitt um mehr als 20 Jahre dazugewinnen.

BEWEGUNG AUF REZEPT

JETZT AUCH FÜR KINDER!

Im Zeitalter von Handy, Tablet und Co. nehmen Bewegung und sportliche Aktivitäten drastisch ab. Vor allem aber ist dieser Rückgang bei Kindern und Jugendlichen sehr stark ausgeprägt –ausgerechnet bei jenen, für die es besonders wichtig ist. Um diesem Bewegungsmangel entgegenzuwirken, soll es nun auch für die junge Generation das sogenannte „Rezept für Bewegung“ geben. Darauf können Ärztinnen oder Ärzte konkrete Empfehlungen zur Bewegungsförderung verordnen. Das hat der Berufsverband der Kinder- und Jungendärzte (BVKJ) in einer Pressemitteilung vorgestellt. Durch das Rezept können kostenp ichtige Angebote teilweise sogar von der Krankenkasse übernommen werden.

FÜNFZIG PLUS

PATIENTENAKTE

EPA

Seit Mitte Januar werden alle gesetzlich Krankenversicherten mit der neuen elektronischen Patientenakte (ePA) ausgestattet - es sei denn, sie widersprechen.

Die Krankenkassen sind gesetzlich verp ichtet, ihre Mitglieder umfassend, transparent, verständlich und barrierefrei über die ePA zu informieren. Dies wird je nach Krankenkasse individuell gehandhabt – z.B. telefonisch, über die Homepage der Krankenkasse oder über ein Widerspruchsformular.

Fakt ist, dass die Krankenkassen den Versicherten nicht vorschreiben dürfen, wie der Widerspruch zu erfolgen hat. Ein Widerspruch ist jederzeit möglich, und nicht nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt.

Werbung und Marketing konzentriert sich auf junges Publikum. Dabei werden 50% des deutschlandweiten Konsums von Menschen über 50 getätigt. Damit ist dies die kaufkräftigste Gruppe. Sie reisen, geben Geld für Kultur, im Gastgewerbe und vor allem im Bereich Gesundheit aus. Personen dieser Zielgruppe bevorzugen eine persönliche Identi zierung, einen Ansprechpartner, der sie berät und ehrliche Antworten gibt. Gesundheit hat viel mit Emotionen, Gefühlen, Diskretion und manchmal auch Scham oder Tabus zu tun. Die Baby-Boomer-Generation setzt dabei eher auf persönlichen als auf digitalen Kontakt und Beratung.

DRK FÜHRT

ALEXA IN DER

PFLEGE EIN

Das Deutsche Rote Kreuz kooperiert mit Amazon. Mit Hilfe des Sprachassistenten Alexa sollen Senioren ihren Alltag leichter gestalten können.

Laut einer Mitteilung von Amazon kooperiert die DRK-Service GmbH, eine Tochtergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes, ab sofort mit der Discvision Solutions GmbH, um Alexa Smart Properties for Senior Living in Alten- und P egeheimen sowie bei ambulanten P egediensten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) einzuführen.

Damit könnten Senioreneinrichtungen und P egedienste Alexa integrieren und so die Betreuung von Senioren erleichtern. Die sprachgesteuerte Lösung sei speziell auf die Bedürfnisse von Senioren und ihren Betreuern zugeschnitten.

Im DRK-Kreisverband Müllheim wird diese Lösung bereits eingesetzt. Das Projekt spricht Senioren an, die alleinstehend sind, sowie Betreuungs- und Hilfebedarf im eigenen Zuhause haben. Ziel ist es neue Möglichkeiten für soziale Teilhabe zu scha en. Bewohner von Senioreneinrichtungen können per Sprache oder Touch auf Informationen der Einrichtung zugreifen, Unterhaltungsangebote abrufen, sich Termin-Erinnerungen einstellen oder mit Angehörigen über die Telefon- oder Videocallfunktion in Kontakt bleiben. Auch externe Angebote zu Kultur oder Bewegung können darüber zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich hilft die Lösung Senioren dabei, ihre Umgebung – von der Beleuchtung bis zur Raumtemperatur – zu steuern. Das P egepersonal könne sich über die Kommunikationsfunktionen e zienter mit Bewohnern austauschen und beispielsweise Durchsagen oder Sprach- und Videoanrufe innerhalb des Hauses durchführen.

NEUE STUDIE

LEBEN HUNDEBESITZER LÄNGER?

Wer einen Hund hat, lebt gesünder. Was nahezu alle Hundebesitzer bestätigen würden, wurde auch bereits in Studien nachgewiesen. Bisherige Studien zeigen, dass Menschen mit Hund oft einen niedrigeren Blutdruck, bessere Blutfettwerte und weniger Stress haben. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Menschen mit einem Hund als Haustier ein um 24% geringeres Sterberisiko haben als Nicht-Hundebesitzer und ein um 65% niedriges Risiko haben, an Herz-KreislaufErkrankungen zu erkranken.

VEREINE IM LANDKREIS STELLEN SICH VOR:

DER 1. GÖPPINGER SPORTVEREIN IN DER REGIONALLIGA SÜDWEST

Wir beschäftigen keine Pro s, wir entwickeln diese!

Am 11. 06.2024 war die Sensation perfekt: Nach zwei Siegen in der Relegationsrunde zur Regionalliga Südwest waren die Fußballer des 1. Göppinger Sportvereins, die als Zweite der Oberliga Baden-Württemberg diese Extraspiele erreicht hatten, in die „Vierte Liga“ und damit in den deutschen Pro -Fußball aufgestiegen.

Seit Juli 2024 dürfen sich die Jungs von der Hohenstaufen-Straße mit Teams mit klangvollen Namen und Historien messen, deren Etat teilweise das 10-fache des GSV-Etats ist und deren Spieler als Pro s ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit dem Fußballspielen bestreiten. Und dafür auch bis zu zwei Mal pro Tag trainieren.

Dem ehrenamtlichen Vorstand und Management des Göppinger Sportvereins war schnell klar, dass eine Adaption dieses Systems nicht der „Göppinger Weg“ zum Klassenerhalt sein kann. Zugute kam ihnen dabei, dass der Sportverein schon in der Oberliga keine der nanzstarken Mannschaften war.

Seit Jahren arbeiteten Trainer und Management nach der Devise „Wir beschäftigen keine Pro s, wir entwickeln diese!“. Junge Spieler, die aus diversen U 19 –Mannschaften im Großraum Stuttgart kommen, bilden zusammen mit erfahrenen Spielern einen breiten Kader. Der „Star“ in der Mannschaft, wenn man diesen Begri überhaupt verwenden will, ist der Trainer Gianni Coveli, der seit 2014 in Göppingen an der Seitenlinie

steht und als Garant für kontinuierliche Entwicklung von Mannschaft und Spielern einen guten Ruf hat.

Mit dieser Strategie sollte Pro -Fußball in Göppingen angegangen und entwickelt werden.

Die Herstellung der Regionalliga-Tauglichkeit des Stadions konnte mit Hilfe des Eigentümers, der Stadt Göppingen, schnell erreicht werden.

Heute, kurz vor Beginn der Rückrunde, die die Mannschaft mit nie geglaubten 20 Punkten und auf einem Nichtabstiegsplatz angehen wird, zeigt sich folgende Situation:

• Alle Spieler arbeiten weiterhin Vollzeit oder studieren. Ihre Arbeitgeber sind entweder eigene Firmen, bei den sie „Chefs“ sind, renommierte Unternehmensberatung, o.a.

• 10 Spieler im Kader sind U 23, der jüngste ist 19 Jahre alt. Der erfahrenste Spieler ist 35 Jahre alt und hat eine Historie als Pro . Diese Mischung machts.

• Unsere Mannschaft ist „intelligent“ und der Trainerstab kann auf Eigeninitiative setzen.

• Von Montag bis Donnerstag trainieren sie von 1820 Uhr, am Freitag trainieren sie in Eigenregie und am Wochenende spielen sie.

• Das Umfeld nimmt alle Anregungen auf, um bei den Spielern und Trainern die Work-Life-Balance zu stärken. Bei den Spielen sind die Familienangehörigen häu g dabei. Für die Spieler werden in den neuen Funktionsgebäuden im Stadion Co-Working-Spaces entstehen, um Fahrtzeiten zu reduzieren.

• Trainingslager nden in oder nahe der Heimat statt. Damit können Reisezeiten abgekürzt werden und eine Anpassung an die kalten Bedingungen in Göppingen nach dem Training am Mittelmeer fällt weg.

• Die 400 Kinder und Jugendliche in den Jugendmannschaften unseres GSV sind Teil unseres Konzeptes – Spieler betreuen einzelne Mannschaften, die Jugendspieler stellen die Ballkinder. Die Trainer schulen die Trainer und Betreuer in den Jugendteams.

• Als Teil der Stadtgemeinde engagieren sich Spieler und Trainer u.a. in den Schulpartnerschaften, unterstützen mit ihren speziellen „Berufsbildern“ in Berufsinformationsbörsen und als Mannschaft werden sie am Festzug des Maientages mitlaufen.

• Für die Gesundheit und schnelle Regernation der Spieler wird in Eistonnen und andere Regenerationsangebote investiert. Für Kopf und Geist der Spieler investiert der Verein in Vorträge von Spezialisten. Im Winter-Trainingslager war Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann, der ehemalige Psychologe der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu Gast, um über mentale Gesundheit und Stressbewältigung am Spieltag zu sprechen.

Viele weitere Maßnahmen ergänzen diese Konzepte. Sie zielen alle darauf ab, dass die mannschaftliche Geschlossenheit des Teams und die Markenidentität unseres Göppinger Sportvereins erhalten bleibt.

Eine Aussage eines Managers eines unserer Konkurrenten im Abstiegskampf mit einem 5 -fachen Etat macht die Verantwortlichen stolz: „Euch braucht die Regionalliga nicht, denn wenn ihr die Klasse haltet, dann machen wir alle anderen etwas falsch!“

Drückt dem GSV die Daumen und unterstützt die Mannschaft bei den Heimspielen!

#zusammenstärker – das ist unsere Devise

Zucker

Ein Balanceakt für die Gesundheit

Zucker ist für unseren Körper eine wichtige Energiequelle. Besonders Glukose dient unseren Zellen als Treibstoff und wird für zahlreiche lebenswichtige Prozesse benötigt. Dazu gehören die Gehirnfunktion, Muskelarbeit sowie die allgemeine Zellversorgung.

Unser Körper kann Glukose aus Kohlenhydraten in Nahrungsmitteln wie Brot, Reis und Obst gewinnen oder bei Bedarf selbst herstellen – ein Prozess, der als Glukoneogenese bezeichnet wird und in der Leber stattfindet. Doch Zucker ist nicht gleich Zucker, und ein übermäßiger Konsum kann gesundheitliche Folgen haben.

Zucker ist nicht gleich Zucker

Zucker kommt in unterschiedlichen Formen vor und wird auf verschiedene Weise im Körper versto wechselt. Dabei gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Glukose und Fruktose:

• Glukose gelangt direkt ins Blut, wodurch der Blutzuckerspiegel rasch ansteigt. Insulin sorgt dann dafür, dass die Glukose in die Zellen transportiert wird, um dort als Energiequelle genutzt zu werden.

• Fruktose hingegen wird fast ausschließlich in der Leber versto wechselt. Anders als Glukose benötigt sie kein Insulin, um

abgebaut zu werden. Allerdings kann ein Übermaß an Fruktose zur Fettspeicherung in der Leber führen. Die Umwandlung von Fruktose in Triglyceride (Fette) kann langfristig eine Fettleber verursachen und das Risiko für Sto wechselerkrankungen erhöhen.

Zuckerfallen: Versteckte

Zuckerarten

Viele Lebensmittel enthalten zugesetzten Zucker, der o unter verschiedenen Bezeichnungen auf der Zutatenliste versteckt ist – es gibt rund 60 Formen von Zucker, die in Lebensmitteln vorkommen bzw. industriell verwendet werden. Ein bewusster Blick auf die Inhaltssto e kann dabei helfen, unnötigen Zucker zu vermeiden.

Das alles ist Zucker

Agavendicksa , Ahornsirup, Apfelsüße, Dextrin, Dextrose, Fruchtsa konzentrat, Fruktosesirup, Galaktose, Gerstenmalzextrakt, Glukosesirup, Honig, Invertzucker, Isoglukose, Kokosblütenzucker, Laktose, Maltodextrin, Maltose, Malzsirup, Melasse, Palmzucker, Ra inose, Reissirup, Saccharose (Haushaltszucker), Süßmolkenpulver, Weizendextrin usw.

Die Funktion von Insulin im Körper

Insulin ist ein zentrales Hormon im Sto wechsel, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den Blutzucker zu regulieren, indem es den Zellen ermöglicht, Glukose aus dem Blut aufzunehmen und zur Energiegewinnung zu nutzen.

Insulin wirkt wie ein Schlüssel, der die Zellen für die Aufnahme von Glukose ö net. Nach einer Mahlzeit steigt der Blutzuckerspiegel an, woraufhin die Bauchspeicheldrüse Insulin ausschüttet. Dieses Insulin bindet sich an spezielle Rezeptoren auf der Zelloberfläche – vergleichbar mit einem Schlüssel, der in ein Schloss passt. Sobald Insulin an den Rezeptor andockt, ö nen sich die Zellmembranen und ermöglichen die Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Zelle. Dort kann die Glukose dann als Energiequelle genutzt oder als Glykogen gespeichert werden.

Wenn jedoch über Jahre hinweg hohe Mengen an Zucker konsumiert werden,

müssen die Zellen ständig Insulin verarbeiten. Mit der Zeit reagieren sie immer schlechter auf das Hormon – das Schloss klemmt so zusagen – und es entsteht eine Insulinresistenz. Infolgedessen bleibt mehr Glukose im Blut, und die Bauchspeicheldrüse muss immer mehr Insulin produzieren. Ursachen für eine Insulinresistenz sind unter anderem:

• Übermäßiger Konsum von Zucker und einfachen Kohlenhydraten

• Bewegungsmangel

• Chronischer Stress

• Übergewicht und insbesondere viszerales Fett (Fettgewebe im Bauchraum)

Mit der Zeit kann eine anhaltende Insulinresistenz zur Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse führen, sodass nicht mehr genügend Insulin produziert wird –ein Zustand, der letztendlich zu Diabetes Mellitus Typ 2 führen kann.

Zusammenhang zwischen Insulin, Hungergefühl und Fe verbrennung

Insulin beeinflusst nicht nur den Blutzucker, sondern auch das Hungergefühl und die Fettverbrennung. Ein dauerha hoher Insulinspiegel – etwa durch regelmäßigen Konsum von Zucker und schnell verdaulichen Kohlenhydraten – sorgt dafür, dass die Fettverbrennung gehemmt wird.

Deshalb kann eine Insulinresistenz oder ständiger Insulinanstieg das Abnehmen erschweren. Strategien wie reduzierter

Zuckerkonsum, längere Essenspausen (z. B. intermittierendes Fasten) und eine eiweiß- sowie fettreichere Ernährung können helfen, den Insulinspiegel zu senken und die Fettverbrennung zu aktivieren.

Insulin hemmt die Fettverbrennung, da es als anaboles (aufbauendes) Hormon den Körper auf Energiespeicherung anstatt auf Energieverbrauch ausrichtet. Dies geschieht aus mehreren Gründen:

1. Energieüberschuss-Signal:

Insulin signalisiert dem Körper, dass genügend Energie (Glukose) aus der Nahrung vorhanden ist. Dadurch wird die Notwendigkeit, Fettreserven zur Energiegewinnung zu nutzen, reduziert.

2. Hemmung der Lipolyse (Fettabbau):

Insulin unterdrückt das Enzym hormonsensitive Lipase (HSL), das für den Abbau von gespeichertem Fett (Triglyceriden) in Fettsäuren verantwortlich ist. Ohne aktive HSL können die Fettzellen ihr gespeichertes Fett nicht freisetzen, sodass keine Fettverbrennung stattfinden kann.

3. Förderung der Fettspeicherung:

Gleichzeitig aktiviert Insulin das Enzym Lipoproteinlipase (LPL), das Fett aus dem Blut in die Fettzellen transportiert. Besonders in Kombination mit einem Kalorienüberschuss wird vermehrt Fett gespeichert.

4. Priorisierung der Glukoseverbrennung:

Solange genügend Glukose verfügbar ist, zieht der Körper diese als bevorzugte Energiequelle heran. Die Nutzung von Fettsäuren als Energiequelle wird unterdrückt, weil Glukose schneller und e izienter verbrannt werden kann.

Gleichzeitig kann ein schneller Blutzuckerabfall nach einer Insulinausschüttung Heißhungerattacken auslösen. Dieser Mechanismus kann dazu führen, dass Menschen vermehrt zu zuckerreichen Nahrungsmitteln greifen, wodurch sich der Teufelskreis von Blutzuckerschwankungen und Heißhunger verstärkt.

Blutzuckerspitzen vermeiden

Ein sprungha er Anstieg des Blutzuckers kann durch die richtige Kombination von Nährsto en vermieden werden. Dies trägt zu einer langfristigen Stabilisierung des Blutzuckerspiegels bei:

• Ballaststo e (z. B. aus Gemüse, Hülsenfrüchten) verlangsamen die Zuckeraufnahme und sorgen für eine kontinuierliche Energieversorgung.

• Proteine (z.B. Eier, Fisch, Hüttenkäse, Hülsenfrüchte) stabilisieren den Blutzucker und helfen, das Sättigungsgefühl zu verlängern.

Fette z.B. (Olivenöl, Nüsse) verlangsamen die Verdauung und verhindern starke Blutzuckerschwankungen.

Folgen eines dauerhaft erhöhten Blutzuckers

Ein dauerha erhöhter Blutzucker kann eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen nach sich ziehen:

• Erhöhtes Risiko für Herz-KreislaufErkrankungen

Entzündliche Prozesse im Körper

Gewichtszunahme und Entwicklung einer Fettleber

Erschöpfung und Konzentrationsstörungen

Hautprobleme, da ein hoher Blutzucker die Kollagenstruktur der Haut schädigen und somit frühzeitige Hautalterung oder Akne begünstigen kann

Verdauungsbeschwerden, da ein hoher Zuckerkonsum das Darmmikrobiom stören und zu Blähungen, Durchfall oder Verstopfung führen kann

Volkskrankheit Diabetes

Mellitus Typ 2

Diabetes Typ 2 ist eine weit verbreitete

Zivilisationskrankheit, die durch eine Insulinresistenz verursacht wird. Die Körperzellen reagieren zunehmend schlechter auf Insulin, was zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel führt.

Typische Symptome sind:

Starker Durst

Häufiges Wasserlassen

Müdigkeit

Schlecht heilende Wunden

Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und bewusster Zuckeraufnahme kann das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich senken. In vielen Fällen lässt sich die Erkrankung durch gezielte Maßnahmen sogar noch umkehren.

Fazit

Zucker ist für den Körper essenziell, doch ein übermäßiger Konsum kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Die bewusste Auswahl von Lebensmitteln, das Vermeiden versteckter Zuckerquellen und ein stabiler Blutzuckerspiegel sind entscheidend für eine langfristige Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung, kombiniert mit Bewegung und einem achtsamen Umgang mit Zucker, kann helfen, Sto wechselerkrankungen zu vermeiden und das Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.

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Dann sind meine Kochworkshops in der Küchenschmide in Donzdorf genau das Richtige. Auch als Gutschein für ein wundervolles Geschenk möglich!

Nächster Termin:

Sa. 29.03.2025 & am 05.07.2025 von 15:00-19:30Uhr. Infos und Anmeldung unter: www.holisticayurveda.de

Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Ayurvedamedizin.

Winterkabeljaufilet

mit Bärlauchkruste an Spargel-Risotto und Paprikaschaum

TEXT: Julia Eisenhofer

Zutaten

Winterkabeljau (Skrei)

20 g Rapsöl zum Anbraten

4 x 150g Kabeljaufilet, am besten Loin (Rückenstück)

40 g Mehl, Weizen Type 405

40 g Semmelbrösel

1 Ei

100 g Bärlauch

Risotto

20 g Olivenöl

1 EL Butter

1 Zwiebel(n), fein gewürfelt

200 g Reis, Arborio

100 ml Riesling (Alternative: Prisecco alkoholfrei)

0,4 l Gemüsebrühe

80 g Parmesan

200 g Grüner Spargel

2 EL Crème fraîche oder Crème légère

(20 % Fett)

Garnitur

10 g Olivenöl

150 g kleine Cocktailtomaten

1 unbehandelte Zitrone Thymianzweig

Gewürze:

Salz, Pfe er, Zitronenpfe er

Zubereitung

Spargel schälen und in ca. 0,5-1 cm dicke Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.

Für das Risotto, die Gemüsebrühe in einem

WMF Topf erhitzen. Die Zwiebelwürfel in einem separaten Topf im Olivenöl und der Butter glasig anschwitzen, den Risottoreis dazu geben und andünsten, bis die Körner zu glänzen beginnen. Mit Weißwein ablöschen und mit einer Prise Salz würzen. Nach und nach mit einer Kelle die Gemüsebrühe hinzufügen. Wenn die Flüssigkeit aufgesogen ist, jeweils die nächste dazu geben. Den Reis unter Rühren garen, bis die gewünschte cremige Konsistenz (al dente) erreicht ist (ca. 20 bis 25 Minuten), ggf. mehr Brühe hinzugeben.

Den Fisch portionieren, würzen und mehlieren. 20 g Rapsöl in einer beschichteten WMF Pfanne erhitzen und den Fisch darin anbraten.

Den Bärlauch fein hacken und mit den Semmelbröseln und dem Ei vermengen. Den Fisch in eine Auflau orm geben und mit der Semmelbrösel-Bärlauchmasse bedecken. Dann im vorgeheizten Ofen bei Ober- Unterhitze ca. 8-10 min überbacken.

Die Spargelstücke in Olivenöl leicht anschwitzen und mit Salz und Pfe er würzen. Anschließend in das Risotto geben, dann vom Herd nehmen, den Parmesan und Crème fraîche unterrühren.

Für die Sauce Paprika putzen und in Würfel schneiden. Den Knoblauch zerdrücken und mit dem Thymian in Butter anschwitzen, Paprika dazugeben und mitschwenken, mit Gemüsebrühe ablöschen und köcheln. Sahne hinzufügen, mit dem Pürierstab die Sauce fein pürieren, dann abschmecken.

10 g Olivenöl erhitzen, die Cocktailtomaten in einer WMF Pfanne anbraten und kurz in der Pfanne ruhen lassen, mit Thymian, Salz, Pfe er und Chilipulver (rot) würzen. Von der Zitrone die Schale fein abraspeln und den Zitronenabrieb dazugeben.

WIR STELLEN VOR:

DIÄTASSISTENT / DIÄTASSISTENTIN

VOM TELLER BIS HIN ZUR THERAPIE

Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße – Diätassistentinnen und Diätassistenten sind ausgebildete Experten in Sachen Essen, Trinken und gesunde Ernährung und wissen genau, welche Nährsto e in unseren Nahrungsmitteln zu nden sind, in welchem Maße wir sie brauchen und was für den Körper wichtig ist.

Dabei hat der Begri „Diät“ aber nichts mit fettreduzierten Chips oder der persönlichen Ideal gur zu tun. Viel mehr arbeiten sie mit Menschen, die wegen einer Erkrankung ihre Ernährung umstellen müssen oder wollen. Sie entwerfen spezielle Ernährungstherapiepläne, überwachen die Zubereitung des Essens – oder kochen es manchmal auch selbst. Ein Beruf mit Geschmack.

ANFORDERUNGEN

Um die Ausbildung zum Diätassistenten bzw. zur Diätassistentin machen zu können, benötigt es mindestens einen Realschulabschluss. Im Berufsalltag sollte man neben Fachwissen auch jede Menge Einfühlungsvermögen, Motivation und Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Ein Interesse an Themen wie Gesundheit, Naturwissenschaften und Ernährung sowie an der Arbeit mit Menschen sind unabdinglich. Gute Kommunikationsfähigkeiten, Flexibilität und natürlich Verschwiegenheit über Patientenbelange sind ebenfalls wichtig.

AUFGABEN

Diätassistenten und Diätassistentinnen unterstützen Menschen durch Ernährungsberatung dabei, ihre gesundheitlichen Ziele zu erreichen und bestimmte Krankheiten zu behandeln. Dazu beurteilen sie den jeweiligen Ernährungszustand, ermitteln den individuellen Energie- und Nährsto bedarf und erarbeiten Ernährungspläne. Es gibt viele Erkrankungen, bei denen Diätassistenten unterstützen können, z.B. nach einem Schlaganfall, bei Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenkrankheiten, Darmproblemen, Übergewicht, Adipositas, bei Sto wechselstörungen, Krebserkrankungen, Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die Stärke der Diätassistenten

liegt darin, den komplexen Zusammenhang zwischen Erkrankung und Gesundheit sowie der Ernährung herzustellen, das dazu passende Essen auf den Teller und letztlich „in den Menschen“ zu bringen. Jeder Mensch is(s)t anders, so dass für jeden Betro enen eine machbare Lösung gefunden werden muss. In Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten werden weitere Anforderungen an die Ernährungstherapie abgestimmt. Aber auch für gesunde Menschen sind Diätassistenten eine solide Anlaufstelle für Informationen, Beratung oder Schulung.

AUSBILDUNG

Diätassistenten zählen zu den ältesten Heilberufen in Deutschland. Die schulische Ausbildung dauert drei Jahre und ndet an Berufsfachschulen und Kliniken statt. Der Unterricht besteht aus theoretischen, praktischen und theoretisch-praktischen Einheiten in der Lehrküche. Zur Ausbildung gehört auch ein Krankenhauspraktikum. Wichtige Bestandteile der Ausbildung sind Ernährungslehre, Küchentechnik, Diätetik, Anatomie, Ernährungsberatung und Ernährungspsychologie. Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt. Um sich „staatlich anerkannte Diätassistentin“ nennen zu dürfen, muss im Anschluss an die Ausbildung eine Examensprüfung abgelegt werden, die aus einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht.

Da die Arbeit in den verschiedenen Bereichen einen hohen Grad an Spezialisierung erfordert, gibt es verschiedene anerkannte Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung über den Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD), die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) oder andere Organisationen. Lebenslanges Lernen ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausübung des Berufes. Seit einigen Jahren kann man Diätetik in Deutschland auch studieren: In Neubrandenburg und Fulda setzt das Studium auf eine erfolgreich abgeschlossene Diätassistenten-Ausbildung auf und führt zusätzlich zu einem Bachelorabschluss in Diätetik. In Fulda kann man Ausbildung und Studium dual absolvieren, das bedeutet, dass beide Formen ineinander verzahnt sind.

ARBEITSSELLE

Diätassistenten können in der Diät- und Ernährungsberatung im Bereich klinische Diätetik und Ernährung arbeiten. Außerdem können Sie in der Administration eingesetzt werden, d.h. sie überwachen die praktische Umsetzung der ditätherapeutischen Maßnahmen. Auch die Prävention, Gesundheitsförderung oder Lehre und Forschung sind mögliche Einsatzgebiete. Ihre Arbeitsorte sind in der Regel Krankenhäuser, P egeheime, Krankenkassen, Reha-Kliniken oder Arztpraxen, aber auch Gesundheitsämter oder in großen Betrieben im Rahmen der Gesundheitsförderung.

DIÄT = ABNEHMEN?

IN DEUTSCHLAND WIRD EINE

DIÄT OFT MIT RADIKALEM ABNEHMEN DURCH VERZICHT VON BESTIMMTEN LEBENSMITTELN VERBUNDEN. DAS WORT „DIÄT“ STAMMT ABER VON DEM ALTGRIECHISCHEN WORT „DIAITA“ AB, WAS MAN MIT „LEBENSWEISE“ ÜBERSETZEN KANN. EINE DIÄT IST ALSO EIGENTLICH EINE GESUNDE UND AUSGEWOGENE LEBENSWEISE.

DIÄTASSISTENTEN GEHÖREN ZU DEN BUNDESRECHTLICH GEREGELTEN, NICHTÄRZTLICHEN HEILBERUFEN. DIESE WERDEN AUCH GESUNDHEITSFACHBERUFE

ODER MEDIZINALFACHBERUFE GENANNT.

Gesunde Ernährung ist ein Lebensthema, dessen Bedeutung stetig zunimmt. Längst ist klar: Viele moderne Krankheiten hängen direkt mit unseren Ernährungsgewohnheiten zusammen. Dementsprechend ernst nehmen Politik, Gesundheitswesen, Wirtschaft und Ö entlichkeit das professionelle Management von Ernährung.

Unsere Ernährung beein usst unser Wohlbe nden. Sie kann ernährungsbedingte Störungen in unserem Körper auslösen und Heilungsprozesse maßgeblich beein ussen. Diätassistenten unterstützen dabei, gesund zu leben und das individuell richtige Ernährungskonzept umzusetzen.

INTERVIEW MIT

JULIA EISENHOFER

DIÄTASSISTENTIN IN DER WMF-BETRIEBSGASTRONOMIE, GEISLINGEN

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN

EINER ERNÄHRUNGSBERATERIN UND EINER DIÄTASSISTENTIN?

Ernährungsberaterinnen sind meistens Personen, die nur eine Kurzzeitausbildung absolviert haben. In Deutschland ist das kein geschützter Begri , es darf sich also eigentlich jeder so nennen, wenn er will.

Diätassistentinnen hingegen haben eine vorgeschriebene staatliche Examinierung durchlaufen. Die Ausbildung dauert drei Jahre und dementsprechend haben wir einfach ein tiefgründiges Know-how zu der Thematik.

WO WERDEN DIÄTASSISTENTINNEN

ÜBERALL EINGESETZT?

Oh, das ist weitläu g. Wie man jetzt an meinem Beispiel sieht, kann das auch mal in einem industriellen Unternehmen sein. Grundsätzlich kommen wir eigentlich immer dann zum Einsatz, wenn es um ernährungsmitbedingte Krankheiten geht, also vom Diabetes bis hin zu allen möglichen Krebsarten. Wir sind Ansprechpartner in Sachen

Ernährung bei Schwangerschaften, Rheuma, entzündlichen Darmerkrankungen – eben allem, wo wir die Patienten mit der Ernährung unterstützen können.

WARUM SIND SIE DIÄT-ASSISTENTIN GEWORDEN

BZW. WAS HAT DAZU GEFÜHRT? GAB ES DA EIN

AUSSCHLAGGEBENDES EREIGNIS?

Das gab es tatsächlich. Mit 15 Jahren habe ich an mir selbst Symptome bemerkt, die ich nicht zuordnen konnte. Kein Arzt hat mich ernst genommen, alle haben nur behauptet, ich hätte eine Essstörung. Dabei hatte ich ja Hunger und Appetit, es wollte nur einfach nichts, was ich gegessen habe, drinbleiben. Nachdem ich dann das komplette klinische Prozedere durchlaufen hatte –mit Magen-Darm-Spiegelung und allem Drum und Dran – ist dann herausgekommen, dass es einfach nur eine Lactose-Intoleranz ist und mein Körper deswegen komplett verstimmt war. Eine Woche nach der Diagnose hatte ich keine Symptome mehr. Ich habe mich weiter informiert und bin dann auf die Diätassistenz aufmerksam geworden. Da habe ich mir gesagt: „Das möchte ich lernen!“ - und damit anderen helfen, denen es genauso geht wie

mir.WAS FASZINIERT SIE AN IHRER ARBEIT?

Dass kein Mensch so ist wie der andere. Es kann sein, dass die Ernährungsweise, die zu dem einen passt, beim anderen gar nicht funktioniert.

Natürlich gibt es schon Krankheiten, wie z.B. die Zöliakie, bei denen die Betro enen eben auf Weizen und alles, was Gluten enthält, verzichten müssen. Aber grundsätzlich gibt es auch hier verschiedene Toleranzwerte. Man muss sich wirklich mit jedem Patienten sehr individuell beschäftigen, um herauszu nden, wie der Weg aussehen soll, den man einschlägt. Es kann sein, dass sich dieser Prozess über Wochen hinweg zieht. Dabei testen wir Schritt für Schritt aus, was wie geht. Wir lassen gewisse Lebensmittel weg, ersetzen sie durch andere Alternativen oder verändern die Zubereitungsweisen. Es gibt Personen, die vertragen Zwiebeln und Knoblauch nicht roh, dafür aber kurz blanchiert oder angebraten. So gibt es ganz viele kleine Stellschrauben, die man verändern kann, damit der Patient glücklich und zufrieden ist und trotzdem noch essen kann.

GIBT ES DA SO EINE TENDENZ, WAS VIELE MENSCHEN NICHT SO GUT VERTRAGEN, WAS ABER NIEMANDEM BEWUSST IST?

Nein. Allerdings nehmen viel zu viele Leute zu wenig Gemüse zu sich. Das fällt bei fast allen auf. Wir haben vielleicht einmal am Tag eine Portion Gemüse und das reicht halt einfach nicht. Dafür sind wir im Allgemeinen - der Trend zeichnet sich ab - zu sehr kohlenhydratlastig. Außerdem essen wir sehr viele hochverarbeitete Produkte.

WIE WICHTIG IST EINE GESUNDE ERNÄHRUNG

GERADE AUCH, UM KRANKHEITEN PRÄVENTIV VORZUBEUGEN?

Wintermonaten ist es essenziell, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Eigentlich kann man sich da wirklich diese Ernährungspyramide vorstellen, die, glaube ich, schon jeder einmal gesehen hat. Ein normaler, gesunder Mensch, egal welchen Alters, sollte von jeder Lebensmittelgruppe etwas verzehren. Es macht auf Dauer keinen Sinn, auf eine Gruppe grundsätzlich komplett zu verzichten - Süßigkeiten und Alkohol natürlich jetzt mal ausgenommen. Kohlenhydrate sind für uns wichtig für den Energiesto wechsel. Wir brauchen Eiweiße, um die Muskeln und die Zellen zu stärken. Genauso brauchen wir aber auch das Fett. Gerade wenn man dauerhaft auf Fett verzichtet, ist das einfach nicht sinnig, weil es viele Vitamine gibt, die fettlöslich sind. Diese Vitamine können nur von unserem Körper aufgenommen werden, wenn wir auch Fett zu uns nehmen - ansonsten scheiden wir sie halt einfach wieder aus und das wäre schade.

KÖNNEN SIE BEISPIELE NENNEN, WO EINE SPEZIFISCHE ERNÄHRUNG LINDERUNG ODER VIELLEICHT SOGAR HEILUNG GEBRACHT HAT?

Heilung ist ein großes Wort. Es kommt immer darauf an, mit welchen Beschwerden der Patient zu mir kommt. Wo die Chancen gut stehen, ist beim Diabetes Typ 2. Früher nannte man das „Altersdiabetes“, was mittlerweile aber nicht mehr stimmt, denn es erkranken auch immer mehr junge Menschen daran. Das liegt sicherlich auch an der steigenden Zahl an Übergewichtigen, die wir haben. Mit der richtigen Ernährung und einer Gewichtsabnahme kann man diese Sto wechselstörung aber eigentlich wieder komplett ins Lot bekommen.

WAS SOLLTEN KÜNFTIGE DIÄTASSISTENTEN MITBRINGEN?

Auf jeden Fall sehr wichtig! Gerade in den kalten

Schön wäre es, wenn man Lust hätte, etwas

zu bewegen und auch die Freude daran, Menschen mitzureißen und zu motivieren. Ich glaube, das ist das Wichtigste. Empathisch sein, den Patienten dort abholen, wo er steht und nicht einfach mit seinem Programm loslegen. Man muss immer berücksichtigen, welche Bedürfnisse das Gegenüber hat. Braucht er gerade eine Schulter, an die er sich anlehnen kann, weil sein Problem weitreichender ist, als das Ernährungsthema? Oder braucht er eine starke Hand, die sagt: Komm, ich nehme dich jetzt mit, wir gehen zusammen einkaufen und ich zeige dir mit Rezeptvorschlägen, wie du deinen Alltag bewältigen kannst.

WIE SIEHT DENN SO EIN JOB ALS ERNÄHRUNGSBERATERIN IN EINEM UNTERNEHMEN AUS?

Das läuft im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Hier sieht es so aus, dass ich einen kleinen Raum zur Verfügung gestellt bekommen habe, der auch relativ abgelegen liegt, sodass keiner sieht, wer wann zu mir kommt. Dort führe ich bis jetzt Einzelberatungen durch, aber wir wollen im kommenden Jahr auch Gruppenvorträge realisieren. Gleichzeitig überlegen wir auch, ob wir das für die Ö entlichkeit zugänglich machen, also dass zu gewissen Vorträgen dann auch externe Personen zu uns kommen können. Das ist aber in der Planung noch nicht ausgereift.

Eine Beratungseinheit bei mir dauert meistens eine Dreiviertelstunde bis Stunde. Die Patienten bekommen dann ihr Kursprogramm und erarbeiten sich mit mir zusammen ihren Ernährungsplan.

ihre Praxis und werden von den Krankenkassen bezuschusst. Ich muss immer einen kleinen Teil selbst übernehmen – je nachdem, welche Indikationen ich habe. Was in welchem Umfang übernommen wird, variiert je nach Krankenkasse.

WAS HAT SICH SEIT IHRER AUSBILDUNG IN SACHEN ERNÄHRUNG VERÄNDERT UND WO STEHT DAS WISSEN UM ERNÄHRUNG, GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN HEUTE?

Ich glaube, zu der Zeit, als ich meine Ausbildung gemacht habe, war das Thema „vegan“ noch gar nicht so präsent und auch „vegetarisch“ war da gerade erst so im Kommen. Meine Ausbildung ist jetzt zwölf Jahre her und man merkt schon, dass Gesundheit und Ernährung eine immer größere Rolle spielen.

Überhaupt ist das Thema Gesundheit allgemein immer wichtiger für uns Menschen. Ich glaube, wir sind auch gerade ein bisschen im Umbruch und ich ho e, dass der Weg wieder ein bisschen mehr zurückgeht zu eben diesen unverarbeiteten, naturbelassenen Lebensmitteln. Ich denke, es gibt heute mehr Menschen als früher, die sich damit auseinandersetzen, was sie essen.

VERRATEN SIE UNS NOCH IHR LIEBLINGSESSEN?

Das ist meine Lieblingsfrage! Ich bin tatsächlich immer noch ein Fan vom guten schwäbischen Zwiebelrostbraten, medium rare. Mit Spätzle, natürlich.

UND WENN ICH MICH JETZT ALS PRIVATPERSON

DAFÜR INTERESSIERE?

Bei uns im Umkreis gibt es einige zerti zierte Diätassistentinnen. Das bedeutet, die haben dann

VIELEN DANK FÜR DAS INTERVIEW!

Interview mit Julia Eisenhofer

Interview: Julia Fahsold Foto: Patrick Schmauder

WHAT THE FACT?!

SCHLAGANFALL EDITION

WUSSTEN SIE SCHON, DASS...

Annähernd

200.000

MENSCHEN

erleiden jährlich in Deutschland einen Schlaganfall

Bis zu 40 %

aller Schlaganfall-Betro enen versterben während des ERSTEN JAHRES. Der Schlaganfall ist die DRITTHÄUFIGSTE Todesursache

Rund

6O %

der Patienten und Patientinnen sind 1 JAHR später noch auf Therapie, Hilfsmittel oder P ege angewiesen.

80 %

Die Altersgruppe ab 60 JAHREN erleidet fast aller Schlaganfälle. Aber auch rund 30.000 MENSCHEN unter 55 JAHREN sind betro en. Und mind. 300 KINDER erleiden jährlich einen Schlaganfall.

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat bis jetzt rund 350 SELBSTHILFEGRUPPEN initiiert und unterstützt diese kontinuierlich.

Mehr als 350 SPEZIALSTATIONEN in Kliniken - sogenannte „Stroke Units“ - wurden von der deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zerti ziert. Auch dadurch können heute fast DOPPELT so viele Patienten und Patientinnen einen Schlaganfall überleben als noch VOR 30 JAHREN. Aktuelle Studien zeigen, dass die Behandlung auf diesen spezialisierten Stationen das Risiko einer bleibenden Behinderung um rund 25 % SENKT.

Mit in den Frühling Leichtigkeit

7 Tipps, um die Frühlingsgefühle zu wecken

Der Frühling steht vor der Tür: Die Tage werden länger, die Temperaturen milder, und die Natur erwacht zu neuem Leben. Dieses Erwachen spüren wir nicht nur um uns herum, sondern auch in uns selbst. Viele Menschen berichten in dieser Zeit von einem besonderen Gefühl – einer Mischung aus Freude, Energie und Aufbruchsstimmung, kurz: den berühmten Frühlingsgefühlen. Doch wie können Sie diese Stimmung bewusst fördern und die positiven Effekte des Frühlings für sich nutzen?

In diesem Artikel zeige ich Ihnen sieben praktische Tipps, die Körper und Geist in Schwung bringen, Sie mit neuer Energie versorgen und Ihnen helfen, den Frühling in vollen Zügen zu genießen. Lassen Sie uns gemeinsam die Magie dieser besonderen Jahreszeit entdecken!

1. Sonne tanken: Die Kraft des Lichts nutzen

Sonnenlicht ist der wichtigste Auslöser für unsere Frühlingsgefühle. Nach den dunklen Wintermonaten sorgt das helle Licht dafür, dass unser Körper vermehrt Serotonin produziert – das „Glückshormon“, das uns wach, lebendig und glücklich macht. Gleichzeitig sinkt die Produktion des Schlafhormons Melatonin, sodass wir uns aktiver und wacher fühlen.

Was Sie tun können:

Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Zeit im Freien zu verbringen. Ob ein Spaziergang in der Mittagspause, das erste Frühstück auf dem Balkon oder eine Runde Joggen am Morgen – selbst kurze Lichtduschen reichen aus, um den Serotoninspiegel anzuheben. Besonders eff ektiv ist es, den Tag mit Tageslicht zu beginnen, da unser Biorhythmus dadurch ideal reguliert wird.

2. Bewegung an der frischen Luft: Energie für Körper und Geist

Bewegung wirkt wie ein natürlicher Energie-Booster – vor allem, wenn sie draußen in der Natur stattfi ndet. Wenn Sie sich regelmäßig bewegen, schüttet Ihr Körper Endorphine aus, die für gute Laune sorgen. Gleichzeitig stärken Sie Ihr Immunsystem, das nach dem Winter oft geschwächt ist.

Was Sie tun können:

Beginnen Sie mit kleinen, realistischen Einheiten. Ein 20-minütiger Spaziergang im Park, eine gemütliche Fahrradtour oder ein leichtes Workout im Freien reichen oft schon aus. Wenn Sie sich fitter fühlen, können Sie die Intensität steigern und zum Beispiel Outdoor-Yoga oder Nordic Walking ausprobieren. Achten Sie darauf, bewusst zu atmen und die frische Frühlingsluft in vollen Zügen zu genießen – das gibt Ihnen zusätzlich einen Energieschub.

3. Frische Farben: Den Frühling

in die Wohnung holen

Farben haben eine nachweislich starke Wirkung auf unsere Stimmung. Besonders frische, helle Töne wie Grün, Gelb oder Pastellfarben können das Gefühl von Leichtigkeit und Optimismus verstärken.

Was Sie tun können:

Dekorieren Sie Ihr Zuhause mit frischen Blumen, neuen Kissenbezügen oder einem leichten Frühlingsduft. Auch kleine Veränderungen wie eine farbenfrohe Tischdecke oder ein neu gestalteter Arbeitsplatz können Wunder wirken. Grünpfl anzen sind ebenfalls eine großartige Möglichkeit, den Frühling ins Haus zu holen – sie verbessern die Luftqualität und schaff en eine lebendige Atmosphäre.

4. Frühjahrsputz für die Seele: Ballast loslassen

Der Frühling ist die ideale Zeit, um nicht nur die Wohnung, sondern auch den Kopf freizuräumen. Alte Gewohnheiten, die Ihnen nicht guttun, überholte Gedankenmuster oder sogar negative Gefühle – jetzt ist der perfekte Moment, um Ballast abzuwerfen und Platz für Neues zu schaff en.

Was Sie tun können:

Starten Sie mit einem klassischen Frühjahrsputz in Ihren vier Wänden. Entrümpeln Sie Ihren Kleiderschrank, sortieren Sie aus, was Sie nicht mehr brauchen und schaff en Sie

Ordnung in Ihrem Alltag. Doch auch innerlich können Sie sich reinigen: Schreiben Sie in einem Tagebuch auf, welche Dinge Sie belasten und überlegen Sie, wie Sie sich davon lösen können. Meditation oder Achtsamkeitsübungen helfen, diese innerliche Reinigung bewusst zu erleben.

5. Saisonale Ernährung: Frische auf den Teller bringen

Die Natur schenkt uns im Frühling viele frische, leichte Lebensmittel, die unseren Körper mit wichtigen Nährstoff en versorgen. Gemüse wie Spargel, Radieschen oder Spinat sowie frische Kräuter wie Bärlauch oder Schnittlauch sind nicht nur lecker, sondern auch echte Powerfoods.

Was Sie tun können:

Ergänzen Sie Mahlzeiten mit saisonalen Zutaten. Ein bunter Frühlingssalat, eine leichte Gemüsesuppe oder ein Smoothie mit frischen Kräutern bringen nicht nur Farbe auf den Teller, sondern liefern auch die Vitamine und Mineralstoff e, die Ihr Körper nach dem Winter dringend braucht. Vermeiden Sie schwere, fettige Gerichte und setzen Sie stattdessen auf leichte, frische Speisen, die Energie geben.

6. Kleine Auszeiten: Die Natur bewusst wahrnehmen

Der Frühling ist eine Zeit des Wachstums und der Erneuerung – und auch wir können davon profitieren, wenn wir uns darauf einlassen. Oft sind es die kleinen Momente, die uns helfen, Frühlingsgefühle zu spüren: das Zwitschern der Vögel, der Duft von Blüten oder das erste Grün an den Bäumen.

Was Sie tun können:

Planen Sie bewusst kleine Auszeiten ein, in denen Sie die Natur wahrnehmen. Setzen Sie sich auf eine Parkbank, schließen Sie die Augen und lauschen Sie dem Vogelgezwitscher. Diese Momente der Achtsamkeit helfen, die Leichtigkeit des Frühlings in sich aufzunehmen.

7. Kontakte pflegen: Gemeinsam die Frühlingsgefühle feiern

Der Frühling ist auch eine Zeit der Geselligkeit. Nach dem oft zurückgezogenen Winter haben viele Menschen das Bedürfnis, wieder mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Die Sonne hebt nicht nur unsere Stimmung, sondern macht uns auch off ener und kontaktfreudiger.

Was Sie tun können:

Organisieren Sie ein kleines Frühlingspicknick, laden Sie Freunde zum gemeinsamen Kochen ein oder unternehmen Sie einen Ausflug in die Natur. Gemeinsam macht das

Erleben des Frühlings noch mehr Freude. Vielleicht ist der Frühling auch eine gute Gelegenheit, alte Kontakte wieder aufleben zu lassen oder neue Menschen kennenzulernen.

Der Frühling bietet uns die perfekte Gelegenheit, neu durchzustarten und unser Wohlbefi nden zu steigern. Mit ein paar einfachen Veränderungen im Alltag können Sie die berühmten Frühlingsgefühle bewusst fördern und die Kraft dieser Jahreszeit für sich nutzen. Ob Sie die Sonne genießen, Ihren Körper in Schwung bringen, Ihre Umgebung verschönern oder einfach achtsam die Natur erleben – der Frühling lädt Sie ein, mit Leichtigkeit und Lebensfreude in diese besondere Zeit zu starten. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich von der Energie des Frühlings inspirieren zu lassen – Ihr Körper und Ihre Seele werden es Ihnen danken.

FLORIAN SMARSLY

Mental Health Coach, Kolumnist Vitalis

TIPPS UND TRICKS FÜR DEIN GEHIRNTRAINING:

WIE DU DEIN GEHIRN FIT HÄLTST UND DIE

PERSPEKTIVE IM ALLTAG VERÄNDERN WIRST

Unser Gehirn ist das Zentrum unseres Denkens, Lernens und Handelns. Es steuert nicht nur unseren Körper, sondern ist auch der Ort, an dem Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten und Entscheidungs ndung entstehen. Doch genauso wie jedes andere Körperteil benötigt auch das Gehirn regelmäßige Übung, um seine Leistung zu steigern und zu erhalten.

In diesem Artikel erfährst du, warum Gehirntraining wichtig ist, welchen Mehrwert du sowohl beru ich als auch privat durch bewusstes Gehirntraining erzielen kannst und was es dir für deine Gedankenkontrolle bringt.

Hast du dir schon einmal überlegt dein Gehirn zu trainieren?

Welchen Ein uss Sport, Bewegung, Ernährung, soziale Beziehungen und neuerdings die „Work-Life-Balance“ und unser „Mindset“ haben, ist nach den aktuellsten Berichterstattungen klar.

Dahinter stecken unzählige Gehirnansteuerungsprozesse. Denn: Ein aktives Gehirn ist ein gesundes Gehirn. Regelmäßiges Training fördert nicht nur die geistige Fitness, sondern kann auch dazu beitragen, die Gehirnstruktur zu verändern. Neuronale Plastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich durch neue Erfahrungen und Herausforderungen anzupassen. Mit der richtigen Art von Gehirntraining kannst du diese Plastizität aktiv nutzen, um dein Gedächtnis, deine Konzentration und deine Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern.

Neben den kognitiven Vorteilen hilft gezieltes Gehirntraining auch, das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz zu verringern. Studien zeigen, dass geistige Aktivität das Gehirn widerstandsfähiger gegen schädliche Veränderungen machen kann.

Für ein wirklich e ektives Gehirntraining ist es entscheidend, neue und vielfältige Denkprozesse zu aktivieren. Statt nur nach Lösungen in bekannten Mustern zu suchen, sollte das Gehirn herausgefordert werden, kreative Lösungen zu nden und neue Perspektiven zu entwickeln.

Deine Tipps zur Gehirn-Perspektivwechsel-Veränderung ndest du hier:

Konkrete Tipps für gezieltes Gehirntraining

1. Memory-Palast (Loci-Methode)

Diese klassische Gedächtnistechnik nutzt visuelle Vorstellungskraft und räumliche Erinnerungen, um Informationen zu speichern. Du kannst dir dein Wohnzimmer oder ein Gebäude vorstellen und mit jeder neuen Information, die du dir merken möchtest, einen Raum oder ein Objekt in diesem Gebäude zu verbinden. Diese Methode nutzt den natürlichen Sinn

des Raumgedächtnisses und hilft dabei, sich Fakten oder Listen schnell zu merken.

So geht’s:

• Überlege dir, was du lernen möchtest

• Stelle dir dein Wohnzimmer vor.

• Verknüpfe jede Information, die du dir merken möchtest, mit einem bestimmten Objekt in diesem Raum.

• Wenn du versuchst, dich an diese Informationen zu erinnern, geh einfach mental durch den Raum und rufe dir die Objekte und ihre Bedeutung auf.

2. Wörter rückwärts buchstabieren

Dies ist eine anspruchsvolle Übung für das Gedächtnis und das Konzentrationsvermögen, da du deinen Geist dazu zwingst, Wörter auf eine ungewöhnliche Weise zu verarbeiten.

So geht’s:

• Wähle ein einfaches Wort (z. B. „Katze“).

• Versuche, das Wort rückwärts zu buchstabieren (z. B. „eztaK“).

• Steigere die Schwierigkeit, indem du längere Wörter verwendest.

Durch regelmäßiges Gehirntraining kannst du deine Fähigkeit zur Problemlösung, Entscheidungs ndung und kreativen Ideen ndung verbessern. Dies ist in nahezu jedem Beruf von Vorteil. Zudem kannst du deine Konzentration und dein Gedächtnis verbessern, was sich positiv auf deine Arbeitsleistung auswirkt. Zugleich ist Zusammenfassend zu sagen, dass alle Strategien und Maßnahmen zur Gedankenkontrolle, Achtsamkeit und zum eigenen Bewusstsein führen

Im Privatleben kannst du von einem tten Gehirn pro tieren, indem du eine bessere Lebensqualität und ein aktiveres soziales Leben führst. Ein gutes Gedächtnis und schnelle Denkvorgänge erleichtern alltägliche Aufgaben und erhöhen deine Lebenszufriedenheit. Auch im Alter behältst du die geistige Flexibilität und kannst dich leichter an neue Technologien oder Veränderungen im Leben anpassen.

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Wir hören zu und nehmen uns Zeit, Ihre

AUSGEZEICHNET!

Über 20 Fachbereiche sind am ALB FILS KLINIKUM offiziell zertifiziert. Dies hat viele und wichtige Vorteile für die Behandlung unserer Patienten.

࿪ Durch Spezialisierung hohe Fachexpertise

࿪ Behandlung nach sehr hohen Qualitätsanforderungen

࿪ Hohes Maß an Patientensicherheit

࿪ Sehr gute Vernetzung der Fachabteilungen

࿪ Regelmäßige Schulung und Weiterbildung der Teams

Einige der zertifizierten Zentren

am ALB FILS KLINIKUM

→ Für Krebserkrankungen an Brust, Prostata, Darm, Pankreas, Lunge, Magen, der Gynäkologie

→ Endoprothetik und Wirbelsäule

→ Hypertonie

→ Herzinsuffizienz Schwerpunktklinik

→ Nephrologische Schwerpunktklinik

→ Endometrioseklinik

→ AltersTraumaZentrum

→ Schmerzzentrum

→ Alle weiteren Zentren finden Sie auf unserer Homepage.

Zertifiziertes Onkologisches Zentrum

Gesamthauszerti fizierung

ES GEHT IN GROSSEN SCHRITTEN VORAN...

Impressionen unseres Klinik-Neubaus

Hubschrauberlandeplatz

Über dem Haupteingang der neuen Klinik thront der neue Hubschrauberlandeplatz für die ganz eiligen Notfälle.

Das Foyer

Das Foyer wird Besucher und Patienten in einem freundlichen Ambiente willkommen heißen. Große Glasfronten fluten den Raum mit Tageslicht.

Patientenzimmer

Zu Schulungszwecken und für Werbefotos wurde ein Beispielzimmer mit zwei Patientenbetten und einer Sitzgruppe ausgestattet.

Medizinische Großgeräte Hochmoderner OP-Bereich Speisesaal und Cafeteria

Der Linearbeschleuniger (Linac) ist das derzeit modernste System im Bereich der Elektronenlinearbeschleuniger und ermöglicht eine punktgenaue Bestrahlung auch kleinster Tumoren.

Der hochmoderne OP-Bereich ist auf Effizienz und Präzision ausgelegt. Modernste Medizintechnik und optimal ausgeleuchtete Arbeitsbereiche schaffen ideale Arbeitsbedingungen.

Der helle, moderne Speisesaal mit Cafeteria lädt künftig Patienten, Besucher und Mitarbeiter zum Verweilen ein. Ein großes Angebot an frischen Speisen und Getränken wird für eine angenehme Auszeit sorgen.

FIT & GESUND AB 50:

SICHERES KRAFTTRAINING MIT EGYM BEI FITNESS FIRST

EGYM-Geräte bieten für Menschen ab 50+ ein sicheres und effektives Training. Die smarten Maschinen erkennen Nutzer automatisch und passen Gewichte sowie Wiederholungen individuell an. Dies gewährleistet eine korrekte Übungsausführung und reduziert Verletzungsrisiken. Krafttraining im Alter stärkt Muskeln, fördert die Knochengesundheit und beugt Stürzen vor. Zudem verbessert es den Stoffwechsel und unterstützt ein aktives, gesundes Leben. Erleben Sie die Vorteile des intelligenten Krafttrainings selbst – besuchen Sie Fitness First im Göppingen Stauferpark und starten Sie noch heute Ihr gesundes und aktives Leben!

Die Christophsbad Klinikgruppe erweitert ihr Portfolio: Im 2. Quartal 2025 startet der ambulante psychiatrische P egedienst „Christophorus“. Dieser stellt einen wichtigen Baustein im psychiatrischen Versorgungsnetz des Landkreises Göppingen dar.

Mit der Erö nung eines ambulanten psychiatrischen P egedienstes im Landkreis Göppingen unterstützt die Christophsbad Klinikgruppe Menschen mit psychischen Erkrankungen im häuslichen Umfeld dabei, ihre Krankheit und die damit verbundenen Herausforderungen im Lebensalltag besser zu bewältigen. Zumeist handelt es sich um Klienten, die beispielsweise an Depressionen, Psychosen, Angststörungen etc. in verschiedenen Schweregraden leiden. Der ambulante P egedienst, der im Teilhabeplan B des Landkreises Göppingen festgehalten wurde, kommt einem langjährigen Bedarf in der Region nach. Träger ist die zur Christophsbad Klinikgruppe gehörende Christophsheim GmbH unter der Leitung der Geschäftsführerin Dagmar Jungblut-Rassl.

Ambulante P ege: mehr Kraft, mehr Halt, mehr Leben

„Der ambulante psychiatrische P egedienst ist ein Angebot, das die betro enen Menschen direkt in ihrem gewohnten Lebensumfeld unterstützt und berät“, so Dagmar Jungblut-Rassl. „Dadurch ergänzen wir nicht nur die psychiatrische ärztliche Behandlung, sondern tragen auch dazu bei, Behandlungsabbrüche und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Im Rahmen der Entlassung nach einem stationären oder teilstationären Aufenthalt unterstützen wir die Menschen bei ihrer weiteren Stabilisierung. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Klienten, ihrer Angehörigen und ihres sozialen Umfelds nachhaltig zu fördern und zu unterstützen.“

Gemeinsam Wege nden – für mehr Stabilität und Lebensfreude

Die P egedienstleitung von „Christophorus“ übernimmt Cornelia Schäfer-Schneider (Dipl.-P egewirtin (FH)). „Mit der Einführung des ambulanten psychiatrischen P egedienstes festigt die Christophsbad Klinikgruppe ihre Position als führender Anbieter im Gesundheitswesen. Damit unterstreichen wir unser Engagement für die ganzheitliche Betreuung psychisch erkrankter Menschen im Landkreis Göppingen“, betont Rudolf Schnauhuber, Geschäftsführer der Christophsbad Klinikgruppe.

Hintergrundinformationen:

Die Christophsheime „am Park“ und „am Hohenstaufenblick“ sind aufgrund ihrer Versorgungsverträge Einrichtungen im Kombimodell. Konkret bedeutet dies, dass Leistungen aus dem SGB XI „Hilfe zur P ege“ mit

fachlicher Spezialisierung für psychiatrisch bzw. neurologisch erkrankte P egebedürftige und Leistungen nach § 125 SGB IX i.V.m. §7 LRV erbracht werden. Bei uns nden Menschen ein Zuhause, denen aufgrund ihrer P egebedürftigkeit und schweren Erkrankung die persönliche Selbstversorgung, die Organisation ihres Alltags und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht mehr gelingt. Sie nden bei uns Raum und Zeit sich zu stabilisieren, um einen neuen Lebensabschnitt beginnen zu können. Unter dem Leitsatz „Miteinander leben – voneinander lernen“ bilden Mitarbeiter und Bewohner eine lernende Gemeinschaft.

Christophsbad GmbH & Co. Fachkrankenhaus KG

Faurndauer Straße 6-28

73035 Göppingen

Tel.: +49 (0) 7161 601-0 (Info & Service)

Fax: +49 (0) 7161 601-9332

E-Mail: info@christophsbad.de

Foto: Dagmar Jungblut-Rassl (Geschäftsführerin der Christophsheim GmbH), Dipl.-P egewirtin (FH) Cornelia Schäfer-Schneider (künftige P egedienstleitung von "Christophorus") und Rudolf Schnauhuber (Geschäftsführer der Christophsbad Klinikgruppe)

JÜRGEN MATKOVIC

Vorstand der WMF Betriebskrankenkasse

TEXT: Dr. Andreas Bickelhaupt

FOTO: Heiko Hermann

Die WMF Betriebskrankenkasse in Geislingen blickt auf eine 140-jährige

Geschichte zurück. Was als kleine, betriebsbezogene Krankenkasse begonnen hat, ist heute ein modernes Gesundheitsunternehmen, das deutschlandweit für alle gesetzlich Versicherten da ist. Dr. Andreas Bickelhaupt hat sich mit Vorstand Jürgen Matkovic zum Gespräch über die aktuelle

Situation der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland getro en.

HERR MATKOVIC, VIELEN DANK, DASS SIE SICH FÜR“ VITALIS“ ZEIT NEHMEN. ICH DENKE, WIR BEARBEITEN HEUTE EIN SEHR WICHTIGES THEMA, DAS UNS ALLE ANGEHT, VIELE BETRIFFT UND UNS IN ZUKUNFT AUF JEDEN FALL STARK ZUNEHMEND BESCHÄFTIGEN WIRD: DIE WOHL MASSIV STEIGENDEN KOSTEN FÜR UNSERE GESUNDHEIT UND DIE QUALITÄT DER ZUKÜNFTIGEN VERSORGUNG. MEINE ERSTE FRAGE AN SIE WÄRE ALLERDINGS EINE

SEHR PERSÖNLICHE. WIE WIRD MAN CHEF EINER DER ÄLTESTEN BETRIEBSKRANKENKASSE IN DEUTSCHLAND?

DAS ZEUGT VON EINER GEWISSEN TREUE ZUM PRODUKT.

NUR WER WEISS, WO ER HERKOMMT, WEISS AUCH WO ER HINSOLL. EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT: WELCHE ROLLE SPIELT IHRER MEINUNG NACH DIE DIGITALISIERUNG IN IHREM BEREICH?

Ich ng 1980 bei der WMF an, ursprünglich als Industriekaufmannslehrling und wechselte 1985 zur WMF BKK. Dort absolvierte ich berufsbegleitend eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten, anschließend eine Fortbildung zum Krankenkassenbetriebswirt und darauf folgte dann ein spezi scher Studiengang zum Betriebswirt VWA. 1994 wurde ich stellvertretender Geschäftsführer, 1996 stellvertretender Vorstand und 2003 schließlich Vorstand der WMF BKK.

In unserem Bereich spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Die Dynamik der politisch verursachten Bürokratie kann man meiner Meinung nach nur mit konsequenter Digitalisierung in den Gri kriegen. Wir sind hier in der WMF BKK praktisch voll digitalisiert, sowohl das Input- als auch das Outputmanagement - also quasi papierlos. Nur so können wir z. B. für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch mobiles Arbeiten ermöglichen. Dazu kommt: Digitale Prozesse sind anders aufgebaut als analoge Prozesse. Die Arbeit muss beim Umstieg von analog auf digital anders organisiert werden. Die Abläufe haben eine andere Struktur. Das erfordert ein Umdenken.

SEIT WANN GIBT ES DIE WMF BKK?

Seit 1884.Wir hatten letztes Jahr unseren 140. Geburtstag. Ich persönlich bin - das erzähle ich gerne - seit meiner Geburt bei der WMF BKK versichert.

Digitalisierung ist aber kein Selbstzweck. Wir sehen hier auch erhebliche Vorteile für unsere Versicherten. Wir setzen dies zum Beispiel in unserer Online-Geschäftsstelle (WMF BKK Suite) um, zur Erleichterung von Routineabläufen und für einen versichertenorientierten Service. Damit erreichen wir natürlich auch Entlastungen unserer Arbeitsressourcen.

FÜR DIE ÄLTEREN MITGLIEDER IHRER KRANKENKASSE

GIBT ES ABER WEITERHIN EIN ANALOGES ANGEBOT?

Natürlich, wir bieten beides an. Ich war neulich zu einem Vortrag bei den Senioren der IG Metall eingeladen. Sie spüren hier eine gewisse Grenze. Jüngere haben Zugang zu sozialen Medien, zu Apps sowie einen anderen Zugang zur Nutzung von Laptops und Handys. Ältere Mitglieder unserer Krankenkasse müssen wir hier ganz anders abholen und betreuen. Die Kommunikation mit uns darf aber auf keinen Fall „enkelabhängig“ sein. Jeder muss selber mit uns sprechen können, seine Fragen, seine Bedürfnisse mit uns teilen können. Das digitale Angebot soll unseren persönlichen Service ergänzen.

DIE DYNAMIK

WAS SAGEN SIE ZUR ELEKTRONISCHEN

PATIENTENAKTE?

Die elektronische Patientenakte (ePA) wird viele Prozesse für die Versicherten und Leistungserbringer vereinfachen und vieles verbessern. Ich bin davon überzeugt, in naher Zukunft wird das auch viele Leben retten.

VIELE BEKLAGEN DIE DATENERFASSUNG.

Erstmal ist der Versicherte Herr seiner Daten und bestimmt, wer Zugri auf die ePA hat. Die versichertenbezogenen Daten werden anonymisiert, sodass sie nicht mehr nutzerbezogen zugeordnet werden können. In der Möglichkeit der Generierung großer Datenmengen müssen wir aber auch die großartige Chance erkennen. Die Möglichkeiten der Nutzung so großer Datenmengen stellt für die Wissenschaft eine einmalige Chance dar, zum Beispiel in der Erkennung von Zusammenhängen von seltenen Krankheiten, der wissenschaftlichen Bewertung von Behandlungsergebnissen sowie zur alters- und geschlechtsbezogenen Wirkung von Medikamenten. Behandlungsergebnisse können ganz anders überprüft und weiter entwickelt werden.

WELCHE MÖGLICHKEITEN SEHEN SIE BEIM VORLIEGENDEN ÄRZTEMANGEL IN LÄNDLICHEN GEBIETEN BEI DER VERBESSERUNG DER GESUNDHEITSVERSORGUNG?

Das ist ein großes Problem. Wir können uns natürlich auch keine Ärzte backen. Aber ich glaube, wir müssen es scha en, eher arztferne Tätigkeiten wie Blutdruck messen oder Verbände wechseln in Zukunft in die Hände von medizinisch technischen Angestellten zu geben – und natürlich eine Entbürokratisierung der ärztlichen Behandlung vorantreiben.

EIN ARZT VERBRINGT NACH UNABHÄNGIGEN SCHÄTZUNGEN ETWA 40% SEINER ARBEITSZEIT MIT BÜROKRATIE, FÜR

WIR SOLLTEN MEHR IN DIE PRÄVENTION INVESTIEREN UND WENIGER IN DEN REPARATURBETRIEB “

DIE ER ODER SIE NICHT MAL AUSGEBILDET WURDE. EINE EIGENTLICH UNGLAUBLICHE VERSCHWENDUNG VON RESSOURCEN. SEHR, SEHR VIELE JUNGE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE WOLLEN SICH ABER AUCH GAR NICHT MEHR NIEDERLASSEN …

Ich sehe das auch als Ausdruck eines allgemeinen gesellschaftlichen Wandels. Wir müssen akzeptieren, dass sich die Einstellung zur Arbeit bei jungen Menschen verändert hat. Ich kann die Arbeitsbedingungen aus der Vergangenheit nicht einfordern, wenn sie für die Betre enden kein Zukunftsmodell sind. Wir müssen uns im Klaren sein, dass sich auch bei unverändert hochquali zierter Ausbildung in der Haltung zu Risiken der Selbstständigkeit und zum Arbeitsumfang im Zeitablauf Veränderungen entwickelt haben. Dies gilt für die gesamte Gesellschaft und ist nicht auf den Beruf des Arztes fokussiert. Wir müssen Arbeitsmodelle entwickeln, die die veränderten Anforderungen berücksichtigen. Dabei sind Teilzeitarbeitsmodelle wichtig, die es ermöglichen, Familie und Beruf zu verbinden. Jammern und vergangene Zeiten beschwören, ist kein lösungsorientiertes Vorgehen.

WIE SEHEN SIE DIE GESUNDHEITSVERSORGUNG IM KREIS GÖPPINGEN?

Wir haben „Licht und Schatten“ im Landkreis. Ein Meilenstein ist sicher der Klinikneubau in Göppingen. Mit einer gewissen Verwunderung nehme ich jedoch die Reaktionen von Teilen der Bevölkerung im Zusammenhang mit diesem Klinikneubau wahr. Das Land Baden-Württemberg und der Landkreis Göppingen investieren eine halbe Milliarde Euro in die Errichtung einer der modernsten Kliniken in Europa. Dies bedeutet doch einen gewaltigen Mehrwert in der medizinischen Versorgung der Menschen hier. Im angegliederten Ärztehaus entwickelt sich eine idealtypische Schnittstelle in der ambulanten / stationären Versorgung. Hier ist die Entwicklung im Landkreis Göppingen weit vor anderen Landkreisen in Baden-Württemberg und erst recht in Deutschland. Ich vermisse, dass die positiven Aspekte aus der erheblichen Investition in eine moderne medizinische Infrastruktur auch gewürdigt werden.

Ein großes Problem ist die demogra sche Entwicklung, die auch bei den niedergelassenen Hausärzten Wirkung entfaltet. Aktuell sind 44 Hausarztsitze nicht besetzt. Wir müssen als ersten Schritt verhindern, dass weitere Hausarztsitze unbesetzt bleiben und dann muss die Zielsetzung sein, weitere Hausarztsitze sukzessive wieder zu besetzen.

DIE FINANZIERUNG UNSERES GESUNDHEITSSYSTEMS STEHT, SO HÖRT UND LIEST MAN, AUF „TÖNERNEN FÜSSEN“. WIE IST HIERZU IHRE MEINUNG?

Die WMF BKK steht – insbesondere im Wettbewerbsvergleich – blendend da. Wir sind aktuell die viertgünstigste Krankenkasse in Deutschland. Leider sieht es in der GKV völlig anders aus.

Die gesetzlichen Krankenkassen hatten vor Corona eine durchschnittliche Rücklage von annähernd

einer Monatsausgabe gebildet. Dies entspricht auf Grundlage des Ausgabenvolumens von 2025 rund 26 Mrd. Aktuell wird nach Berechnungen unseres BKK Dachverbandes nur noch ein Durchschnittsvermögen der GKV in Höhe von unter 4 Mrd.€ ausgewiesen. Das ist so gut wie nichts bei einem Ausgabenvolumen von 340 Mrd. € im Jahr 2025 in der GKV. Das entsprich einem Pro-Kopf-Vermögen je Versicherten von weniger als 60 €. Zum Vergleich: Die WMF BKK weist ein Pro-Kopf-Vermögen von 240 € aus und ist damit –entgegen dem Trend – sehr solide nanziert.

Mit dem Slogan „Krankenkassen sind keine Sparkassen“ wurden die soliden Rücklagen, also das „Sparbüchle“ der GKV, zunächst von Herrn Spahn und später nochmals durch Herrn Lauterbach für die Deckung laufender Gesundheitsausgaben „verfrühstückt“. Nun sind die Rücklagen auf rund 15% einer Monatsausgabe geschrumpft, es gibt also quasi kein Sparbüchle mehr, um Belastungsspitzen zu kompensieren. Würden wir es in der nächsten Zeit nochmals mit einer Pandemie wie Corona zu tun haben, würden die Krankenkassen nochmals weitere extreme Beitragssatzerhöhungen beschließen müssen. Wir sind deshalb als WMF BKK heilfroh, dass wir mit einem liquiden Vermögen von 70% einer Monatsausgabe weiterhin auf ein sehr solides Vermögen im Bedarfsfall zurückgreifen können. Dies können die meisten anderen Krankenkassen leider nicht.

ICH SEHE HIER AUCH EHRLICHERWEISE DAS PROBLEM BEI DER PRESSE IN DER DARSTELLUNG.

Es macht es nicht einfacher, wenn in der Medienwelt eher von Transplantationsskandalen und Themen wie „Niere gegen Geld“ geschrieben wird - und nicht darüber, dass schwerkranke Menschen durch ein Spenderorgan wieder ein selbstbestimmtes Leben führen können.

WIE LÖSEN WIR DIE FINANZIERUNGSPROBLEME DER KRANKENVERSICHERUNG?

Die Politik verschiebt die von ihr produzierten Lasten hin zu den Krankenkassen. Ein Beispiel: Die gesetzlichen Krankenkassen erhalten für den Krankenversicherungsschutz eines Bürgergeldempfängers 120€ monatlich. Die tatsächlich anfallenden durchschnittlichen Ausgaben belaufen sich aber auf 360 € pro Monat. Das gesamte De zit beläuft sich für die GKV auf etwa 10 Milliarden Euro jährlich. Bezahlt wird das von den Versicherten und Arbeitgebern. Meiner Meinung nach ist das zutiefst unsolidarisch. Der Staat wälzt hier seine Verantwortung ab.

Ein weiterer Aspekt sind die Arzneimittel. Die Krankenkassen bezahlen für Medikamente im Jahr

rund 50 Mrd. €. In diesem Betrag ist die vom Staat erhobene Mehrwertsteuer mit 19% berücksichtigt. Bei anderen wichtigen Gütern liegt der Steuersatz bei 7%. Ein ermäßigter Steuersatz würde für die GKV ein weiteres Einsparpotential von rund 5 Mrd. € zur Folge haben.

Außerdem dürfen nicht weitere ausgabenintensive Belastungen für die GKV beschlossen werden. Die Haushaltskonsolidierung muss Priorität haben. Es ist übrigens mit 340 Mrd. € auch genug Geld im System. Wir müssen nicht weiter die Einnahmen erhöhen, sondern unsere gesetzlichen Ausgaben priorisieren. Ein Teil unserer Finanzierungsprobleme ist also politisch hausgemacht. Diese müssen und können nur durch die nächste Bundesregierung gelöst werden.

KAFFEE IM LOKAL GEGEN LATTE MACCIATO TO GO - STEUERLICH GENAU SO ABSTRUS, ABER OHNE DIESE BEDEUTUNG.

Natürlich! Dazu noch ein weiteres Beispiel, nämlich Herrn Lauterbachs Krankenhaus nanzierungsgesetz. Normalerweise zahlen die Krankenkassen den Betrieb der Krankenhäuser, wie z. B. die Gehälter der Beschäftigten. Die Investitionskosten für die Infrastruktur, also Gebäude, medizinische Geräteausstattung etc. sind von den Bundesländern und ggf. den Landkreisen zu erbringen. Von 2026 an sollen die Krankenkassen, also die Versicherten, für 10 Jahre pro Jahr 2,5 Milliarden zuschießen und damit die Investitionskosten ebenfalls zum Teil abdecken.

Irgendwann ist es auch genug. Es werden 340 Milliarden Euro pro Jahr an Beiträgen eingenommen, irgendwann sind weitere Erhöhungen der Beiträge den Versicherten nicht mehr vermittelbar.

… UND VON DEN VERSICHERTEN AUCH NICHT MEHR ZU ERBRINGEN. DIE KOSTEN VON ARBEIT WERDEN EBENFALLS DEUTLICH STEIGEN, DER STANDORT DEUTSCHLAND AUFGRUND DER IM VERGLEICH SEHR HOHEN LOHNNEBENKOSTEN IN GROSSER GEFAHR. SEHEN SIE EINE, ZUMINDEST KLEINE, LÖSUNG IN DER ÜBERNAHME VON EIGENVERANTWORTUNG ALS BEITRAG ZUR KOSTENDÄMPFUNG?

Die Eigenverantwortung gehört meiner Meinung nach wieder viel stärker in den Vordergrund gestellt. Wir sind zuvorderst selbst für unsere Gesundheit verantwortlich. Dabei spielt insbesondere ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung eine wichtige Rolle. Wir sollten mehr in die Prävention investieren und weniger in den Reparaturbetrieb. Nur ein Beispiel: Herr Lauterbach wollte den ohnehin geringen Betrag für Gesundheitsförderung in Höhe von 8 € je Versicherten kürzen, um damit die sogenannte Abnehmspritze zu nanzieren. Neben dem hieraus entstehenden weiteren Finanzierungproblem sollten wir stärker in die Ursachenvermeidung investieren als in den Reparaturbetrieb. An der Eigenverantwortung geht das vorbei – und wir wissen ja alle noch gar nicht, welche Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen zu erwarten sind. Eigenverantwortung bedeutet selbstverständlich auch immer, dass es eine Beteiligung an den Kosten gibt. Diese muss selbstverständlich angemessen und leistbar sein.

Ich muss aber betonen, dass es nicht unser Ziel ist, den niedrigsten Preis anzubieten. Es gilt, wer wegen des Preises kommt, der geht auch wieder wegen des Preises. Wir streben deshalb nicht an, der Niedrig–Preis–Anbieter zu sein. Wir konzentrieren uns auf unser umfangreiches Leistungs- und Servicepaket für unsere Mitglieder und deren Zufriedenheit mit der WMF BKK.

Eine schlanke Verwaltung ermöglicht es, das Leistungsangebot auf hohem Niveau zu halten und weiterzuentwickeln. Versorgungspolitisch gut für unsere Versicherten zu sorgen, das sehe ich als unseren Auftrag an.

HABEN SIE VIELEN DANK FÜR DIESES GESPRÄCH!

TEXT: Dr. Andreas Bickelhaupt FOTO: Heiko Hermann

UND WIR SIND NICHT MAL GUT IM INTERNATIONALEN VERGLEICH. DIE ZAHL DER ARZTBESUCHE BETRÄGT IN ANDEREN LÄNDERN OFT NUR 10 – 20 % IM VERGLEICH ZU DEUTSCHLAND. DANN HABEN DIE ÄRZTE ABER AUCH DIE ZEIT, DIE FÜR EIN SORGFÄLTIGES BEHANDELN NOTWENDIG IST. BEI OFT 100 PATIENTEN AM TAG IST DAS ZWAR GEFORDERT, ABER EINFACH NICHT MÖGLICH. IN FRANKREICH ZAHLT JEDER EINEN NICHT UNERHEBLICHEN BEITRAG AUS EIGENER TASCHE FÜR JEDEN ARZTBESUCH. FAZIT: DIE KASSEN BLUTEN AUS, DAS SYSTEM IST GEFÄHRDET? WAS TUT DIE WMF BKK DAGEGEN?

Die WMF BKK ist, das ist unser großer Vorteil, solide

Nach über 30 Jahren als praktizierender Facharzt tritt Dr. Andreas Bickelhaupt seit 2017 etwas kürzer. Durch den neu gewonnenen zeitlichen Freiraum widmet er sich verstärkt seiner journalistischen Leidenschaften und ist für das PIG Stadtmagazin und das Vitalis tätig. aufgestellt. Mit unserem Zusatzbeitrag von 2,45 % sind wir aktuell die viertgünstigste Krankenkasse in Deutschland. Bei manchen Krankenkassen liegt der Zusatzbeitragssatz bei 4,4 %.

DR. ANDREAS BICKELHAUPT

Was sind die ersten Schritte, wenn jemand mit einem Rezept für ein Hörgerät zu Ihnen kommt?

Als allererstes mache ich immer eine bedarfsgerechte Analyse. Ich überprüfe das Gehör, spreche mit den Kunden über sich und ihre Lebensweise und nde dann so heraus, was das richtige Gerät für sie ist. Mein erster Blick geht zum Beispiel immer auf die Hände: zittert mein Gegenüber? Hat er vielleicht Arthrose oder Rheuma? In so einem Fall kann er ein kleines Gerät wahrscheinlich gar nicht bedienen. Das Hörgerät muss zum Menschen passen.

Viele Menschen sind unsicher, wenn ein Hörverlust festgestellt und über ein Hörgerät nachgedacht wird. Zu groß, zu teuer und letztendlich liegt es bei vielen nur in der Schublade. Wie nehmen Sie Ihren Kunden diese Bedenken?

Grundsätzlich sage ich den Kunden, dass es natürlich verschiedene Hörgeräte in unterschiedlichen Größen gibt. Beim Ersttermin versuche ich ihnen außerdem immer erst einmal die Angst zu nehmen, dass es ein teures Gerät sein muss. Ich biete hier jedes Mal eine bedarfsgerechte Lösung an.

Was die Größe des Hörgeräts anbetri t, ist es mittlerweile tatsächlich so, dass selbst die Standard-Kassengeräte fast unsichtbar sind. Allerdings darf ein Gerät auch nicht zu klein, dass der Hörgeräteträger es nicht mehr greifen und selbstständig die Batterie wechseln kann. Das Gerät muss immer die richtige Größe für den jeweiligen Kunden haben.

Die Preise von Hörgeräten werden von vielen Anbietern nicht klar kommuniziert. In der Werbung sieht man allenfalls mal einen Hinweis auf ein zuzahlungsfreies Hörgerät. Lohnt es sich, Preise bei verschiedenen Akustikern zu vergleichen?

Auf jeden Fall! Unabhängig von den vielleicht unterschiedlichen Preisen lohnt es sich aber auch, den Akustiker zu vergleichen. Letzten Endes arbeitet man mit diesem über mehrere Jahre zusammen und man

möchte sich ja gut beraten und wohl fühlen. Das braucht Vertrauen.

Wie sieht es mit der P ege der Hörsysteme aus? Welchen Service bieten Sie ihren Kunden?

Ich biete einen kostenlosen Reinigungsservice an –und zwar nicht nur für meine eigenen Kundinnen und Kunden, sondern auch für Fremdkunden. Außerdem überprüfe ich auch Fremdgeräte, die nicht bei mir gekauft wurden. Sie als Kunde brauchen keinerlei Bedenken haben, ob Sie zu mir kommen dürfen, wenn Sie Ihr Hörgerät aus einem anderen Geschäft haben. Überhaupt sollten Sie wissen, dass Sie Ihren Akustiker jederzeit wechseln können.

Wo sehen Sie den größten Unterschied bei einem inhabergeführten Betrieb wie dem ihren und den großen Filialisten?

Bei mir ist alles etwas persönlicher. In einem kleinen Akustiker-Betrieb hat man immer denselben Ansprechpartner. Bei den Großen kommt es öfter Mal vor, dass Mitarbeiter wechseln und man sich an ein neues Gesicht gewöhnen muss – im schlimmsten Fall bei jedem Besuch. In kleinen Betrieben kennt man seine Kunden. Man landet immer direkt dort, wo man hinmöchte, ohne jedes Mal erklären zu müssen, wer man ist oder wo „das Hörgerät“ drückt. Außerdem stehe ich als Inhaber mit eigenem Geschäft jeden Tag und bei allem, was ich tue, mit meinem Namen für meine Arbeit.

bKV-Budgetbausteine.

Schon gehört?

Einfach. Direkt. Flexibel –unsere bKV-Budgetbausteine.

Der PlusPunkt für Ihren Erfolg: die betriebliche Krankenversicherung der

Die betriebliche Krankenversicherung

sche Wandel ist eine große Herausforderung für Ihr Unternehmen.

Budgettarif mit folgenden

Fachkräftemangel und das wachsende Durchschnittsalter der Belegschaft stände – machen das Personalmanagement immer komplizierter. Die Lösung: Mit spürbaren Benefits und mehr Gesundheit für Ihr Team.

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Wählen Sie einfach ein Budget (300, 600, 900 oder 1.200 Euro) und stellen Sie damit Ihrer heitsleistungen bereit.

Leistungen:

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Arznei-, Verbandund Heilmittel

Vorsorgeuntersuchungen, Schutzimpfungen und Präventionskurse Sehhilfen

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Refraktive Augenchirurgie

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Zahnbehandlungen / Prophylaxe etc. Hilfsmittel inkl. Hörgeräte

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Gesundheitstelefon (budgetneutral)

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1 Genaue Leistungsbeschreibungen und umfassende Informationen finden Sie in der Anlage zum bKV-Gruppenversicherungsvertrag.

Erstattung pro Jahr

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Gut zu wissen:

Nicht in jedem Fall ist erforderlich. Über die Telemedizin Arztbesuche unter bestimmten durchzuführen. So kooperiert TeleClinic. Die Beratung Bestandteil des Budgetbausteins. der Inanspruchnahme ihre private Krankenversicherung kasse erstattet wird.

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Nicht in jedem Fall ist erforderlich. Über die Arztbesuche unter bestimmten durchzuführen. So kooperiert TeleClinic. Die Beratung Bestandteil des Budgetbausteins. der Inanspruchnahme ihre private Krankenversicherung kasse erstattet wird.

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Ich informiere Sie gerne:

Service-Center

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DKV Deutsche Krankenversicherung AG

Heininger Str. 38, 73037 Göppingen Tel 07161 503190 0171-6810968

STIFTERGEMEINSCHAFT

AUS DER TRAUER ETWAS POSITIVES MACHEN

Ste en Krummler* war 50 Jahre alt, als er völlig unerwartet an einem Herzinfarkt starb. Da er kinderlos war, erbten seine Eltern Haus und Geldvermögen. Für beide war klar: Mit diesem Erbe wollen wir etwas Gutes bewirken: Sie gründeten eine Stiftung, die den Namen ihres Sohnes trägt.

Das eigene Kind überleben – das möchte niemand. Für Helene und Gerd Krummler* war es ein Schock, als ihr Sohn überraschend an einem Herzinfarkt starb. Unter die Trauer mischten sich jedoch bald andere Themen. Da Ste en weder verheiratet war noch Kinder hatte, erbten die Eltern. „Es ist verwirrend, wenn man einen geliebten Menschen verliert und dann plötzlich sein Vermögen überschrieben bekommt. Wir benötigten kein Geld, wir wollten viel lieber Ste en zurück“, formuliert es Helene Krummler. Eine weitere Wendung nahm die Geschichte, als sich das Finanzamt einschaltete und 48.000 Euro Erbschaftssteuer in Rechnung stellte. „Wir waren mit Dingen beschäftigt, die uns zusätzlich belasteten“, erinnert sich Gerd Krummler. Was das Ehepaar viel lieber wollte: Der Trauer etwas Positives abgewinnen. „Wir wollten, dass Ste en nicht einfach so aus der Welt verschwindet, sondern etwas Gutes hinterlässt“, so der Vater.

Im Gespräch mit ihrem Berater bei der Kreissparkasse Göppingen kam das Thema Stiftung zur Sprache. „Mit einer Stiftung lassen sich gute und wichtige Ziele regelmäßig und langfristig fördern“, erklärt Ralf Bosch, vom Kompetenz-Centrum Generationenberatung. „Das Vermögen bleibt dabei als Stiftungsgrundstock erhalten. Ausbezahlt werden lediglich die erwirtschafteten Erträge.“

Die Krummlers waren zunächst überrascht: „Wir dachten immer, eine Stiftung sei nur etwas für reiche Leute“, bemerkt Helene Krummler. Schon allein den Verwaltungs-

aufwand stellte sich das Ehepaar immens vor. An diesem Punkt brachte Ralf Bosch eine interessante Variante ins Spiel: Die Stiftergemeinschaft der Kreissparkasse Göppingen. Bei dieser Stiftungsform wird das Geld gemeinsam mit den Einlagen anderer Stifterinnen und Stifter verwaltet. Durch die höhere Summe können bessere Konditionen genutzt werden. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Erträge aus. Wichtig: Die Stiftungszwecke werden nicht vermischt. Jede Stiftung fördert mit ihren Erträgen also ihre individuellen Verwendungswecke.

Noch ein Pluspunkt: Es gibt keine Verwaltungsarbeit. „Ob es um die Steuererklärung, den Nachweis der Gemeinnützigkeit oder die Dokumentation von Ausgaben geht –das alles erledigt die Stiftergemeinschaft der Kreissparkasse Göppingen“, erklärt Ralf Bosch. Beitreten kann man bereits mit einem Stiftungsguthaben von 25.000 Euro.

Für die Krummlers war diese Lösung perfekt. Zum ersten Mal seit dem Tod ihres Sohnes beschäftigten sie sich mit etwas Positivem: Was hätte Ste en unterstützt? Was würde ihn freuen? So entstanden zwei Stiftungszwecke: Die Erträge der neuen Stiftung kommen zur einen Hälfte einem Tiergnadenhof und zur anderen kranken Kindern zugute. „Wir können auf diese Weise Schmerzen lindern und ein wenig Freude in die Welt bringen“, fasst es Gerd Krummler zusammen. „Das tut auch uns persönlich gut.“

*Alle Namen wurden von der Redaktion geändert.

MARTIN VEIL

Generationsberater und Testamentsvollstrecker

Tel.: 07161 /603-11 996

martin.veil@ksk-gp.de

RALF BOSCH

Generationsberater und Testamentsvollstrecker

Tel.: 07161 /603-11 309

ralf.bosch@ksk-gp.de

Kompetenz-Center Generationenberatung

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So erreichen Sie uns: Kompetenz-Center Generationenberatung

Marktstraße 2, 73033 Göppingen

07161 603-11996 (Martin Veil) 07161 603-11309 (Ralf Bosch)

generationenberatung@ksk-gp.de

Die neue Hirsch Apotheke!

Die Faurndauer Hirsch Apotheke ist umgezogen. Inhaber Dr. Nico Stahl erzählt im Interview mehr dazu.

Herr Dr. Stahl, herzlichen Glückwunsch zum Umzug! Gab es spezielle Beweggründe, aus den ehemaligen Räumen auszuziehen?

Wir freuen uns sehr, jetzt endlich in den neuen Räumlichkeiten durchstarten zu können. Die Möglichkeit, uns an unserem Standort am Hirschplatz in Faurndau, wenige Meter Luftlinie entfernt neu für die Zukunft aufstellen zu können, freut uns riesig. Das Haus wurde im 16. Jahrhundert gebaut und die „alte“ Hirsch Apotheke wurde 1950 durch die Familie Fuchs gegründet. Eine lange Tradition geht in diesem Haus zu Ende. Jedoch haben die räumlichen Anforderungen bzw. Gegebenheiten nicht mehr in die heutige Zeit gepasst.

Die neue Apotheke ist nun am Hirschplatz 5, in die ehemaligen Räumen des Staufer´s Edeka, verlegt worden.

Die Planungen dazu haben sich die letzten Jahre immer konkreter dargestellt. Wir konnten uns nicht nur als Apotheke eine Zukunftsperspektive aufzeigen, sondern auch der Hausärztliche Gemeinschaftspraxis Faurndau (Dr. Kuhwald/Dr. Liebrich/Dr. Grolmus). Die Arztpraxis ist schon letzten Sommer in die neuen Räumlichkeiten umgezogen und freut sich ebenfalls, dass wir nun am neuen Standort gemeinsam durchstarten können.

Was war Ihnen wichtig bei der Umsetzung und Planung der neuen Apotheke?

Wir legen großen Wert darauf, für unsere Kunden persönlich da zu sein. Deshalb haben wir versucht, sämtliche Prozesse innerhalb der Apotheke so zu digitalisieren und zu entwickeln, dass wir uns schlussendlich um das Wichtigste in unserer Apotheke kümmern können und das sind unsere Kunden. Das beginnt mit digitalen Etiketten und endet bei unserem neuen Lagerautomaten. Die größere Fläche bedeutet natürlich auch, dass wir nun auch unser freiverkäu iches Sortiment wie Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel etc. erweitern können und somit unser Leistungsangebot in diesem Bereich erheblich vergrößern können.

Man liest in der Zeitung, dass viele Apotheken schließen müssen. Sie ziehen trotzdem um und erö nen quasi eine neue Apotheke. Wie passt das zusammen?

Die Planung der Apotheke startete bereits vor der Pandemie. In der Tat verändert sich die Apothekenwelt in einer rasanten Geschwindigkeit. Die Möglichkeiten, heute via eRezept sich seine Medikamente liefern zu lassen, macht vor den Türen des Landkreises nicht halt. Wir wollen die Veränderungen als Chance begreifen und stehen der Digitalisierung o en gegenüber. Das Zentrum unseres Handels ist unser Kunde, deshalb begegnen wir unseren Kunden gerne in der Apotheke, aber genau so gerne digital. Die Gewohnheiten und Möglichkeiten, die das Internet mit sich bringen, verändern auch die Erwartungen an die Apotheke. Wir haben als Hirsch Apotheke in Faurndau stets Wert auf Fortschritt und Innovation gelegt. Dies zeigt auch die Anscha ung eines zu der Zeit völlig ungewöhnlichen Lagerautomaten im Jahre 2001 durch meine früheren Geschäftspartner. Auch die Gründung der Versandapotheke „Apotheker.com“ im Jahr 2004 war eine weitsichtige Entscheidung.

Was sind Ihre weiteren Pläne am neuen Standort mit der Hirsch Apotheke?

Wir haben bereits letztes Jahr einen großen Strauß an Neuerungen angestoßen. Unser Ziel bleibt es, dass wir noch näher an unsere Kunden rücken, um somit auch besser verstehen zu können, wie wir noch mehr helfen können. Details dazu werden wir Schritt für Schritt bekannt machen. Ein Überblick über die zukünftigen Leistungsangebote der Apotheke wird schnell folgen.

Was haben Ihre Mitarbeiter nach dem Umzug gesagt?

Die Vorfreude war natürlich sehr groß. Jedoch war die Verwurzelung unserer Mitarbeiter in den alten Räumlichkeiten nicht abzustreiten. Nach wenigen Tagen des Umzugs habe ich jedoch ausschließlich in fröhliche Gesichter geblickt. Die Großzügigkeit, Helligkeit der Räume sowie das Ambiente haben die Krokodilstränen schnell weggewischt.

Und was sagen Ihre Kunden zu der neuen Apotheke?

Wir haben bisher nur großes Lob und Anerkennung für die Gestaltung und Planung der neuen Apotheke erhalten. Die freut uns sehr! Natürlich können sich unsere Kunden auf das bekannte und erfahrene Team aus dem alten Standort verlassen.

Geschichte der Miederwarenindustrie in Göppingen

Göppingen hat eine lange Tradition in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Besonders im Bereich Miederwaren, also funktionaler und ästhetischer Unterbekleidung wie Korsetts, BHs und Unterkleidern, gab es in Göppingen und der umliegenden Region bedeutende Akteure. Die industrielle Herstellung von Miederwaren war in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der Textilproduktion, und Göppingen war ein Knotenpunkt dieses Wirtschaftszweigs.

TEXT: Rüdiger Schmauder

Die Textilindustrie in Göppingen entwickelte sich vor allem durch kleine und mittelständische Betriebe, die sich auf Qualitätswaren spezialisiert hatten. Diese Hersteller pro tierten von der hohen Nachfrage nach gut verarbeiteten Miederwaren, besonders in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die

Trümmerfrauen und ihr

besonderer Anspruch an funktionelle Miederwaren

Im Krieg waren etwa vier Millionen Wohnungen in Deutschland durch alliierte Luftangri e zerstört worden und zahlreiche Fabriken lagen in Trümmern. Schätzungen zufolge gab es in Deutschland nach Kriegsende mehr als 400 Millionen Kubikmeter Schutt. Als Trümmerfrauen werden Frauen bezeichnet, die nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen deutschen und österreichischen Städten mithalfen, die Trümmer der zerbombten Gebäude zu entfernen. Die Hervorhebung der Frauenarbeit ist berechtigt, weil viele Männer im Krieg gefallen oder in Gefangenschaft geraten waren und daher dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen. Laut Bevölkerungsstatistik von 1945 gab es rund 7 Millionen mehr Frauen als Männer in Deutschland. Meist waren Trümmerfrauen zwischen 15 und 50 Jahre alt. Die hauptsächliche Arbeit bestand im Abriss stehen gebliebener Gebäudeteile mit Handwinden oder Spitzhacken; selten kam schwerere Technik zum Einsatz. Nach dem Abriss mussten Wandteile so weit zerkleinert werden, dass die Ziegelsteine ohne Beschädigung aussortiert werden konnten, um für Reparaturen oder Neubauten wiederverwendet werden zu können.

In Göppingen arbeiteten viele Betriebe daran, hochwertige Produkte zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse von Frauen in verschiedenen Lebenssituationen zugeschnitten waren. Die Verbindung von traditioneller Handwerkskunst mit neuen

Technologien war dabei zentral. Es gab einen Fokus auf Komfort, Passform und die ästhetische Komponente der Produkte. Miederwarenhersteller aus Göppingen setzten früh auf moderne Fertigungstechniken. Dazu gehörten die Entwicklung elastischer Materialien, die den Komfort erhöhten, sowie der Einsatz von Nähmaschinen mit speziellen Funktionen, die komplexe Muster und Konstruktionen ermöglichten. Besonders in den 1960er- und 1970er-Jahren waren die Betriebe aus der Region führend bei der Integration synthetischer Sto e aus Lycra-Fasern.

Wichtige Hersteller und Marken

Ein bekannter Name in Göppingen ist die Firma „Triumph“ (Spiesshofer und Braun), die zwar ihren Ursprung in Heubach hat, aber durch die Nähe und Kooperation mit anderen Herstellern in Göppingen oft genannt wird. Triumph war Vorreiter in der Entwicklung moderner Miederwaren und prägte die gesamte Region. In der Göppinger Nordstadt hatte Triumph eine Zweigniederlassung.

In Göppingen und der umliegenden Region waren mehrere Firmen in der Miederwarenindustrie aktiv und einige von ihnen – wie Mitter, Unfried, Blank „Gala“ Miederfabrik, E.H. Schnabel und Hartlieb – spielten eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Herstellung von Miederwaren und verwandten Produkten.

Göppinger Unternehmen im Detail

Die Firma Mitter war ein bedeutender Hersteller von Miederwaren, insbesondere bekannt für die Produktion von BHs, Korsetts und Strumpfwaren. Mitter zeichnete sich durch hohe Qualität und ein gutes Gespür für Design aus. Das Unternehmen war dafür bekannt, Produkte zu entwickeln, die sowohl modisch als auch funktional waren und die Bedürfnisse der Frauen nach Komfort und Unterstützung in den Vordergrund stellten. Die Produktion erfolgte in der Regel in Deutschland, wobei das Unternehmen seine Expertise in der Verarbeitung von elastischen Materialien und Spitzensto en einsetzte. In den 1950er- und 1960er-Jahren war die Marke Mitter besonders bekannt für ihre innovative Herangehensweise an die Passform und den Komfort von Miederwaren.

Die Firma Unfried war ebenfalls ein bedeutender Hersteller von Miederwaren in der Region Göppingen. Das Unternehmen hatte sich auf hochwertige Korsetts und Mieder spezialisiert, die nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional waren. Unfried war bekannt für seine präzise Verarbeitung und das Engagement, mit den neuesten Materialien und Technologien zu arbeiten. Besonders hervorzuheben war bei Unfried der Fokus auf die Entwicklung von Unterwäsche, die sich durch perfekte Passform auszeichnete und durch die Verwendung innovativer elastischer Materialien für zusätzlichen Tragekomfort sorgte. In den 1970erund 1980er-Jahren war Unfried ein wichtiger Player auf dem Markt.

Die Firma „Pulmonet“ Wilhelm Blank Miederfabrik gehörte zu den traditionsreichen Miederwaren-Herstellern in Göppingen und zeichnete sich durch eine hohe Fertigungsqualität und Innovationsgeist aus. Blank stellte sowohl Miederwaren für den Alltag als auch für besondere Anlässe her. Dabei war das Unternehmen besonders auf die Herstellung von

maßgeschneiderten Produkten für anspruchsvolle Kundinnen spezialisiert, die besonderen Wert auf Komfort und Passform legten. Ein weiteres Merkmal der Firma Blank war die enge Zusammenarbeit mit Sto ieferanten, um immer neue Materialien zu entwickeln, die die Miederwaren noch komfortabler und funktioneller machten. In den 1980er-Jahren setzte Blank zunehmend auf synthetische Sto e, die eine bessere Dehnbarkeit und Formbeständigkeit gewährleisteten.

Hartlieb-„Herzband“ war eine weitere bekannte Firma aus der Göppinger Region, die sich auf die Herstellung von Miederwaren spezialisiert hatte. Hartlieb war besonders für seine Korsettund BH-Produktionen bekannt. Das Unternehmen legte großen Wert auf die Entwicklung von Produkten, die nicht nur modisch, sondern auch ergonomisch durchdacht waren, um eine möglichst gute Passform und Trageerfahrung zu gewährleisten. Hartlieb hatte auch einen guten Ruf in der maßgeschneiderten Fertigung,

wobei es sich auf die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen konzentrierte. Die Firma produzierte sowohl für den Einzelhandel als auch für private Bestellungen und konnte durch diese Flexibilität eine treue Kundschaft aufbauen. Im Laufe der Jahre änderten sich jedoch auch bei Hartlieb die Marktbedingungen. Die Trümmerfrauen und die in der Landwirtschaft und Industrie hart arbeitenden Frauen der Nachkriegszeit, die eine Unterstützung des Körpers benötigen, wurden weniger. Funktionelle Miederwaren waren nicht mehr gefragt und mussten modischen Accessoires weichen.

Unternehmen wie Mitter, Unfried, Blank, Schnabel und Hartlieb sind typische Beispiele für die Miederwarenhersteller, die im 20. Jahrhundert in der Region Göppingen eine wichtige Rolle spielten. Diese Firmen prägten mit ihren innovativen Produkten und der hohen Qualität die Entwicklung der Miederwarenindustrie. Im Zuge der Globalisierung und des internationalen Wettbewerbs sahen sich jedoch auch diese Betriebe in den 1990er-Jahren zunehmendem Druck ausgesetzt, was viele dazu zwang, ihre Geschäftsstrategien zu ändern oder ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Dennoch bleibt die Geschichte dieser Unternehmen ein bedeutender Teil der Textilgeschichte in Göppingen.

Daneben gab es Hersteller und Zulieferbetriebe, die in Göppingen ansässig waren. Viele dieser Unternehmen spezialisierten sich auf spezi sche Aspekte der Produktion, etwa die Herstellung von elastischen Sto en, Spitzen oder Verschlusssystemen wie beispielsweise die Firma Wurster Korsettsto weberei C.G. Rau Metallwarenfabrik und allen voran die Will. Wissner Korsettschließenfabrik.

Die Miederwarenindustrie in Göppingen hat ihre einstige Bedeutung weitgehend verloren, da viele Produktionsstätten geschlossen wurden oder sich auf andere Bereiche konzentrieren. Dennoch gibt

es in der Region noch einige Unternehmen, die in der Textilbranche tätig sind, insbesondere als Dienstleister oder im Bereich der Entwicklung von Spezialmaterialien, wie z.B. das Unternehmen Wilh. Wissner, das heute noch in der Hohenstaufenstraße zu nden ist. Seit 1859 stellt das Unternehmen, das als Flaschnerei begann, Zubehör wie Korsettschließen, Haken- und Ösenband, Miederfedern oder BH-Bügel her, die in Produkte für die Medizin- und Orthopädietechnik, Lingerie und Bademoden eingearbeitet werden. Seit 2022 ist Wilh. Wissner zum europäischen Marktführer von BH-Verschlüssen aufgestiegen.

TEXT: Wolf-Rüdiger Schmauder
FOTOS: Willh. Wissner GmbH & Co KG Göppingen

Hospiz: Ein Ort des Lebens

Würde und Geborgenheit bis zur letzten Stunde

Unser Hospiz ist mehr als ein Ort des Abschieds – es ist ein Ort des Lebens. Hier steht nicht das Ende im Vordergrund, sondern das, was im letzten Lebensabschnitt Lebensqualität darstellt: neben der Symptomlinderung, gemeinsam Lachen, Erinnerungen scha en, zur Ruhe kommen und in Geborgenheit die kleinen, wertvollen Augenblicke genießen.

Was uns ausmacht: Das Leben feiern: Egal wie viel Zeit bleibt – bei uns geht es darum, die Zeit mit Leben zu füllen, möglichst ohne Schmerzen und Ängste. Die Wünsche und Bedürfnisse unserer Gäste stehen immer im Vordergrund.

FÜR WEN SIND WIR DA?

Für schwerstkranke Menschen, deren Lebenserwartung nur noch wenige Monate, Wochen oder Tage beträgt, die palliative p egerische und medizinische Versorgung benötigen, die nicht ausreichend zu Hause oder in einem P egeheim möglich ist. Sie muss ärztlich verordnet werden und wird von den Krankenkassen geprüft.

In Geislingen bauen wir derzeit ein zweites Hospiz, das neben acht stationären Plätze wie in Faurndau, auch

noch sechs Tageshospizplätze hat. Das Tageshospiz bietet unheilbar kranken Menschen mit einer begrenzten Lebenserwartung tagsüber fürsorgliche Betreuung, palliative p egerische Versorgung und den Angehörigen Entlastung. Unsere Gäste werden nachmittags wieder in ihr gewohntes Zuhause zurückkehren. Das Tageshospiz kann auch nur an einzelnen, bestimmten Tagen unter der Woche besucht werden. Für die Aufnahme ist wie beim stationären Aufenthalt eine ärztliche Verordnung erforderlich.

UNSER HOSPIZ BIETET RÄUME VOLLER WÄRME UND GEBORGENHEIT

Die Räume unseres Hospizes in Faurndau und auch künftig in Geislingen, sind so gestaltet, dass sie sich nicht wie ein Krankenhaus, sondern wie ein Zuhause anfühlen. Sie sind ausgerichtet auf acht Gäste, die ihr persönliches Zimmer mit Sanitärbereich haben. Die Zimmer dürfen mit persönlichen Bildern und persönlichen liebgewonnen Dekorationen ausgestaltet werden. Für Angehörige bieten wir bei Bedarf einen Ruhesessel an. Wenn gewünscht stehen Gemeinschaftsräume zur Verfügung, auch welche wo auch noch Geburtstage oder andere Feste gefeiert werden können.

UNSER TEAM:

Unser Hospizteam ist das Herzstück dieses besonderen Ortes. Es besteht aus engagierten haupt- und ehrenamtlichen Menschen, die mit viel Einfühlungsvermögen, Fachwissen und Wärme dafür sorgen, dass sich unsere Gäste und Angehörige gut aufgehoben fühlen. Geleitet wird das Hospiz in Faurndau seit der Erö nung am 14. Mai 2013 von Marta Al a. Sie wird auch ab Herbst 2026 für das Geislinger Hospiz verantwortlich sein. Sie ist examinierte Krankenschwester mit weiterer Quali zierung in der P egedienstleitung, Palliativp ege und ist, was in Hospizen etwas Besonderes ist, Psychoonkologin. Das 16 köp ge P egeteam besteht durchweg aus examinierten Krankenschwestern mit Palliative Care Ausbildung und sie sind teilweise noch Fachschwestern in Onkologie oder Intensivmedizin. Einige haben Fortbildungen in Aromap ege, Wickel und Au agen, Wundversorgung oder als „Pain Nurse“ (Schmerzschwestern). Drei teilzeitbeschäftigte Fachkräfte sind in der Hauswirtschaft beschäftigt. Einmal wöchentlich kommen Seelsorger*innen der evangelischen und katholischen Kirche ins Hospiz, eine Kunst- und eine Musiktherapeutin sowie eine Ehrenamtliche mit einem Therapiehund. Unterstützt wird das Hauptamt von zwanzig quali zierten ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen, die täglich unsere Gäste unterhalten, mit ihnen in den Park oder in den Ort gehen, oder die Hauswirtschaft unterstützen.

Medizinisch versorgt werden die Gäste von ihren Hausärzten, insoweit es ihnen möglich ist. Ständig steht jedoch rund um die Uhr Dr. Gerhard Müller-Schwefe mit

seiner Praxis und seinem Schmerzzentrum den Gästen und dem Team zur Verfügung.

Das Hospiz in Geislingen wird im Herbst 2026 in Betrieb gehen. Ende dieses Jahres wird mit der Stellenausschreibung und Anfang 2026 mit dem Personalauswahlverfahren begonnen. Parallel werden Ehrenamtliche gesucht, die für die Arbeit als Hospizhelfer*innen geschult und vorbereitet werden. Zusätzlich soll ein ehrenamtlicher Fahrdienst für die Tageshospizgäste aufgebaut werden. Die ärztliche Versorgung wird mit der Kreisärzteschaft geregelt.

Finanziert wird unser Hospiz zu 95% von den Krankenkassen unserer Gäste. Den Rest und dies sind in Faurndau jährlich rund 150.000 €, die sich mit Geislingen mehr als verdoppeln werden, muss unser Verein als Träger der Hospize aus eigenen Mitteln aufbringen. Dazu stehen uns ausschließlich Mitgliedsbeiträge, Spenden, Bene zveranstaltungen und ab und zu Erbschaften oder Vermächtnisse zur Verfügung. Die Investitionskosten für das rd. 6 Mio. € teure Projekt in Geislingen müssen wir vor nanzieren. In den nächsten 40 Jahren erhalten wir dann rund 90% im Rahmen der Bedarfssätze von den Krankenkassen re nanziert.

Wir freuen uns und sind dankbar für jede nanzielle und ehrenamtliche Unterstützung. „Die Würde jedes einzelnen Menschen ist unantastbar“. Diesem Grundrecht haben wir uns mit Herz und Seele verschrieben.

Sie dürfen uns gerne Kontaktieren

Hospiz im Landkreis Göppingen e.V., Sommerhalde 2, 73035 Göppingen, www.hospiz-goeppingen.de, E-Mail: info@hospiz-goeppingen.de

Telefon: Hospizleiterin Marta Alfia 07161-9861913 ehrenamtlicher Geschäftsführer u. stellv. Vorsitzender Georg Kolb 0171- 8038767

Spenden: Kreissparkasse Göppingen IBAN DE66 6105 0000 0016 0088 52

Raiffeisenbank Wangen eG IBAN DE78 6006 9685 0024 7450 06

Ein Ort für die Region

Eine besondere Atmosphäre

Unser Betriebsrestaurant

überzeugt nicht nur durch sein ansprechendes Speiseangebot, sondern auch durch seine gemütlichen Räumlichkeiten.

Frische Farben, besondere Hingucker wie Lampen aus WMFKochtopfrohlingen sowie eine Kaffee-Lounge sorgen für eine einladende Atmosphäre.

Unsere Philosophie beruht auf drei Säulen: Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit.

Mehrere Auszeichnungen, Urkunden, Zertifizierungen und Besuche aus Politik und Branche würdigen unsere nachhaltige Arbeit.

Hier trifft sich die Region

Das Betriebsrestaurant ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich und fördert dadurch ein Zusammenkommen von verschiedenen Menschen. Hier ist jeder herzlich willkommen!

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 11:30 - 13:30 Uhr (außer an Feier- und Brückentagen)

WMF Platz 1, 73312 Geislingen

Aus der Region für die Region Uns ist es wichtig, mit Direkterzeuger*innen aus der Region zusammenzuarbeiten und so Eier, Fleisch, Mehl von der Mühle und frisches Gemüse zu beziehen Dabei berücksichtigen wir den Aspekt der Saisonalität und richten unseren Einkauf streng auf Regionalität und Bio-Qualität aus

Aus Liebe zur Umwelt

Nachhaltigkeit wird besonders bei der Verarbeitung von Tieren großgeschrieben: Wir verarbeiten eigens für die WMF Gastronomie geschlachtete ganze Tiere nach den Konzepten „From nose to tail“ und „From farm to table“. Auch bei der Entsorgung der Bioabfälle über die Biogasanlage achten wir auf eine hohe Umweltverträglichkeit.

Wussten Sie schon?

Wir planen und organisieren Ihr Event! Egal ob Hochzeit, große Geburtstags- oder Firmenfeiern (....).

Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung! 07331 - 25-8971

Bleiben Sie informiert. Bei Instagram finden Sie neben dem aktuellen Speiseplan, spannende Infos rund um unseren Betrieb!

WMF _ EventGenuss

Seit dem ersten bundesweiten Kantinentest durch FOCUS und Food & Health e V im Jahre 2018 belegt unser WMF Betriebsrestaurant regelmäßig Platzierungen in den Top 5 (Gesamtwertung Deutschland)

Darüber hinaus ist das WMF Betriebsrestaurant seit 2016 DGEzertifiziert, seit 2017 BIO-zertifiziert und seit 2022 EU zertifiziert.

KALENDER

MESSEN, EVENTS UND WAS SONST NOCH IN GÖPPINGEN PASSIERT

MÄRZ

MONTAG, 10. MÄRZ

Erste Hilfe bei Säuglingsnotfällen

19.30 - 22.00 Uhr, Kooperation mit dem Haus der Familie, Kursgebühr 35 EUR, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de MALTESER HILFSDIENST JOHANNESSTRASSE, UHINGEN

DIENSTAG, 11. MÄRZ

Der Magen-Darm-Bereich Neues aus der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen aus dem Magen-DarmTrakt, 17.00 - 18.30 Uhr KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, DAS EICHERT‘S

SAMSTAG, 15. MÄRZ

Crashkurs „Notfälle bei Säuglingen & Kleinkindern“

10.00 - 13.00 Uhr, Kursgebühr 60 EUR, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MÖRIKESTRASSE 17, GÖPPINGEN

MONTAG, 17. MÄRZ

Bad Boller Fastentre en 3 Termine, Vorträge und Begleitung durch bewährten Fastenleiterinnen. Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de KURHAUS BAD BOLL, AM KURPARK 1, BAD BOLL

DIENSTAG, 18. MÄRZ

Informationsabend mit Kreißsaalführung für werdende Eltern

18.00 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, HÖRSAAL IM ERDGESCHOSS

DIENSTAG, 18. MÄRZ

Ladies Day in der Barbarossa Therme

Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis. BARBAROSSA THERME GÖPPINGEN, LORCHER STRASSE 44

MITTWOCH, 19. MÄRZ

„Das geht mir an die Nieren“ Nierenerkrankungen und Bluthochdruck, 18.30 - 20.00 Uhr

ZEHNTSCHEUER, KIRCHSTRASSE 8, SÜSSEN

MITTWOCH, 19. MÄRZ

Darmkrebs: Vorbeugen, Früherkennung & moderne Therapie in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Referent: Prof. Dr. Stefan Riedl, Teilnahmegebühr 5 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de oder Eintrittskarte vor Ort kaufen bei der VHS oder der NWZ Göppingen STADTHALLE GÖPPINGEN, MÄRKLINSAAL, BLUMENSTRASSE, GÖPPINGEN

FREITAG, 21. MÄRZ

Faszien-Yin-Yiga Workshop „Frühlingszauber“

17.00 - 19.00 Uhr, Teilnahmegebühr 22,50 EUR, Anmeldung ungter: www.hdf-gp.de HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MÖRIKESTRASSE 17, GÖPPINGEN

MITTWOCH, 26. MÄRZ

„Bluthochdruck“

Infoveranstaltung „Herz-Kreislauf“ - die Kardiologie stellt sich vor, 16.30 - 17.30 Uhr KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, DAS EICHERT‘S

MITTWOCH, 26. MÄRZ

Multiple Sklerose - kinderleicht & spürbar erklären

18.30 - 20.00 Uhr, die Krankheit wird kindgerecht erklärt, für Eltern und Kinder ab 5 Jahre, einige Symptome kann man auch in einem Parcours selbst erleben. Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de, Kursgeb. 5 EUR VHS-HAUS, VORTRAGSSAAL, MÖRIKESTRASSE 16, GÖPPINGEN

DONNERSTAG, 27. MÄRZ

null auf 21Mein erster Halbmarathon 19.00 Uhr, Infoveranstaltung unter dem Motto „ Laufen muss Spaß machen“, Infos & Anmeldung unter: www.nullauf21.de ZEHNTSCHEUER, KIRCHSTRASSE 8, SÜSSEN

FREITAG, 28. MÄRZ

Frühjahrskurs mit essbaren Wildkräutern aus dem Garten

17:30 - 20:30 Uhr, Teilnahmegebühr 12 EUR (plus 5 Eur Materialkosten vor Ort), Anmeldung unter: www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MÖRIKESTRASSE 17, GÖPPINGEN

FREITAG, 28. MÄRZ

Hula-Hoop Workshop

16.45 - 18.15 Uhr, Fitness Hula-Hoop als e ektives Ganzkörpertraining,Kursgebühr 15 EUR, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de

VHS AM NORDRING, MARSTALLSTR. 55, GÖPPINGEN

APRIL

DIENSTAG, 01. APRIL

Ernährung für die Frau ab 40

Was braucht der Körper jetzt? Dozentin: Barbara Ziegler-Schneeberger, 19.00 - 21.00 Uhr, Kursgebühr 10 EUR, Anmeldung unter www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MÖRIKESTRASSE 17, GÖPPINGEN

MITTWOCH, 02. APRIL

Knie- & Hüftgelenksarthrose

18.30 - 20.00 Uhr, Vortrag in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung

Baden-Württemberg, Kursgebühr 5 EUR, Anmeldung unter www.vhs-goeppingen.de

VHS-HAUS, VORTRAGSSAAL, MÖRIKESTRASSE 16, GÖPPINGEN

DONNERSTAG, 03. APRIL

Breathwork zur Entspannung & Regulierung des Nervensystems mit Jens Czechtizky, Kursgebühr 15 EUR, 19:00 - 20:30 Uhr, Anmeldung ungter: www.vhs-goeppingen.de

VHS-HAUS, CLUBRAUM, MÖRIKESTRASSE 16, GÖPPINGEN

DIENSTAG, 08. APRIL

Schmerzen an der Hand

18.30 - 20.00 Uhr

GEMEINDEHAUS, DEGGINGEN

SAMSTAG, 12. APRIL

Heilp anzenspaziergang rund um den Hohenstaufen mit Rainer Teschner, 10.00 - 12.00 Uhr, Kursgebühr 10 EUR, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de

TREFFPUNKT: WANDERPARKPLATZ ZUM WANNENHOF, RICHTUNG HOHENSTAUFEN

SONNTAG, 13. APRIL

Barfuß über den Sinneswandel in Bad Boll mit Jürgen Hirsch, 10.00 - 13.00 Uhr, Teilnahmegebühr 15 EUR, Anmeldung unter: www.vhs-gp.de

TREFFPUNKT: SCHOTTER-PARKPLATZ BEIM SINNESWANDEL, BAD BOLL

DIENSTAG, 15. APRIL

Ladies Day in der Barbarossa Therme

Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz

dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis. BARBAROSSA THERME GÖPPINGEN, LORCHER STRASSE 44

DIENSTAG, 15. APRIL

Informationsabend mit Kreißsaalführung für werdende Eltern 18.00 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, HÖRSAAL IM ERDGESCHOSS

DIENSTAG, 29. APRIL

null auf 21 -

Mein erster Halbmarathon 18.15 Uhr, Auftakttraining. Einfach vorbeischauen und direkt vor Ort anmelden. Mehr Infos unter: www.nullauf21.de

SCHLATER WALD, PARKPLATZ GROSSE EICHE

MAI

SONNTAG, 04. MAI

Golf-Erlebnistag

11.00 - 17.00 Uhr, ganz unverbindlich den Sport mit dem kleinen weißen Ball einmal ausprobieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

GOLFCLUB HOHENSTAUFEN, UNTER DEM RAMSBERG, DONZDORF

SAMSTAG, 10. MAI

Crashkurs „Notfälle bei Säuglingen & Kleinkindern“

10.00 - 13.00 Uhr, Kursgebühr 60 EUR, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MÖRIKESTR. 17, GÖPPINGEN

SAMSTAG, 17. MAI

Heilp anzenspaziergang rund um den Hohenstaufen

mit Reiner Teschner, 10.00 - 12.00 Uhr, Kursgebühr 10 EUR, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de

TREFFPUNKT: WANDERPARKPLATZ LINSENHOLZSEE, RICHTUNG HOHENSTAUFEN

MONTAG, 19. MAI

Zeichen der Wechseljahre und ihre Bedeutung

Dozentin: Barbara Ziegler-Schneeberger, 19.00 - 21.00 Uhr, Kursgebühr 10 EUR, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MÖRIKESTR. 17, GÖPPINGEN

DIENSTAG, 20. MAI

Ladies Day in der Barbarossa Therme

Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis.

BARBAROSSA THERME GÖPPINGEN, LORCHER STRASSE 44

DIENSTAG, 20. MAI

Informationsabend mit Kreißsaalführung für

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DONNERSTAG, 22. MAI

Schmerzen an der Hand

18.30 - 20.00 Uhr

MEHRGENERATIONENHAUS, 73312 GEISLINGEN, SCHUBERT-SAAL

FREITAG, 23. MAI

Faszien-Yin-Yoga Workshop „Sommer, das Element Feuer“ 17.00 - 19.00 Uhr, Kursgebühr 22,50 EUR, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, VILLA BUTZ, MÖRIKE-

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