Vitalis - Das regionale Gesundheitsmagazin Juni 2024

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Eine von vielen Ideen vom

KOSTENLOS
Mitnehmen CHRISTINE KUMPF IM INTERVIEW: VON DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG GÖPPINGEN DIAGNOSE: GÜRTELROSE SOMMER AUSGABE WENN‘S DEM KÖRPER ZU HEISS WIRD WARUM GENÜGEND TRINKEN SO WICHTIG IST SCHLAFGESUNDHEIT ALLES ÜBER DIE DAS HOSPITZ IN DER VILLA HAMMER
zum

DEN BERUF DES ARZTES? WARUM ERGREIFEN MENSCHEN

Hierauf gibt es viele Antworten: Weil Sie helfen wollen? Weil sie die Medizin von ihrer wissenschaftlichen Ausrichtung interessant nden?

Weil sie sich ein gutes Einkommen versprechen?

Weil der Beruf eine hohe Anerkennung in der Gesellschaft hat? Weil die Eltern Mediziner sind?

Weil sie ein sehr gutes Abitur haben? Vielleicht gibt es noch mehr Gründe, aber die o.g. geben einen ungefähren Durchschnitt der Beweggründe wieder.

Die Frage, die sich aber anschließt, ist: Sind die Studierenden, die jungen Ärzte, zufrieden mit ihrer Wahl und würden sie erneut den Weg beschreiten oder aber ihren Kindern diesen Weg empfehlen? Es werden jährlich ca. 10.000 junge Ärzte mit dem Studium fertig. 5 % fallen durch die Prüfungen, 11% brechen das Studium ab. Dies ist im Vergleich zu anderen Studiengängen gut, da hier die Ausfallraten i.d.R. höher sind. Im internationalen Vergleich (OECD) ist die Anzahl der Studierenden im Fach Humanmedizin in Deutschland mit 12,4/100.000 Einwohner niedriger als in den Nachbarländern, hier sind es 14,2/100.000 Einwohner. Dies ist sicherlich dem unsinnigen N.C. (Numerus clausus) geschuldet, der nach wir vor den Zugang zum Medizinstudium in Deutschland reglementiert - und das in Zeiten des Ärztemangels!

Zurück zum Thema: Sind die jungen Ärzte in der Arbeitswelt angekommen, erkennen Sie schnell, dass sie zu max. 50% helfen und zu mind. 50%

administrative Dinge, deren Sinnhaftigkeit oft nicht gegeben ist, erledigen müssen. Das Einkommen ist im Vergleich zu anderen akademischen Berufen und unter Berücksichtigung von Nacht – und Notdiensten nicht sehr attraktiv, die Anerkennung in der Gesellschaft wird nicht nur oft vermisst, sondern man muss sich immer häu ger mit einem teilweisen aggressiven Anspruchshalten der Patienten auseinandersetzen, so dass in immer mehr Notfallambulanzen Security eingesetzt wird und Frauen oftmals keine Notdienste im Kassenärztlichen Bereich in der Nacht übernehmen wollen. Man erkennt, dass die Welt der Eltern oftmals anstrengender hinsichtlich der sogenannten Work-Life-Balance war, aber (beru ich) erfüllender.

Medizin und Gesundheit sind ein hohes, ein wertvolles Gut – persönlich, aber auch für die Gesellschaft. Krankheit ist volkswirtschaftlich teuer und für das Individuum oftmals eine Katastrophe. Den „Halbgott in Weiß“ darf es nicht (mehr) geben, aber die Anerkennung für den Beruf muss wieder steigen, das Misstrauen schwinden, und die Bürokratisierung massiv reduziert werden, damit der Arzt wieder seiner eigentlichen Aufgabe, der Profession des Heilens, nachkommen kann. Dann werden wir langfristig auch wieder genügend Mediziner gewinnen, die mit Freude und Empathie die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherstellen.

2 das Gesundheitsmagazin
VORWORT

den Körper und Geist auf eine erholsame Nachtruhe vorzubereiten.

Schmerzhafte Bläschen auf der Haut

Alles rundum das Thema Gesundheit

18 GESUNDER SCHLAF

Ist das der Weg zu einem gesünderen Leben?

32 FEEL GOOD

Die positiven Aspekte des Sommers

36 HEALTHY MIND

Trainiere nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Gehirn 38 KOMPETENZ

Experten klären auf

Wussten Sie schon?

Das Hospiz in der Villa Hammer

Was passiert in

3 das Gesundheitsmagazin 06 - 2024 04 EDITORIAL 06 GÜRTELROSE
15 INFORMATIV
47
GESUNDHEITSFAKTEN
64 INTERVIEW
70 HISTORISCH
Christine Kumpf
74 KALENDER
Göppingen? 22
REZEPT: AYURVEDISCHE
SOZIALVERSICHERUNGSFACHANGESTELLTE(R) EXPERTEN FÜR MEDIZINISCHE ERSTVERSORGUNG 24
64 CHRISTINE KUMPF Im Interview mit Andreas Bickelhaupt SCHLAFMILCH
I N HALT

#06 EDITORIAL

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

“Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“

Voltaire

REDAKTIONSLEITUNG

Julia Fahsold (jf)

STELLV. REDAKTIONSLEITUNG

Wolf-Rüdiger Schmauder (wrs)

Patrick Schmauder (ps)

Dejan Vasic (dv)

Dirk Biniek (db)

REDAKTION

Andreas Bickelhaupt (ab)

Margit Haas (mh)

Marieta Plischke (mp)

Kim Schmid (ks)

Florian Smarsly (fs)

Nadine Gürsch (ng)

Lars Tielesch (lt)

mir persönlich tut der Sommer gut. Ich genieße die längeren Tage, dass sich das Leben nach draußen verlagert und alles irgendwie mehr Leichtigkeit hat. Doch der Sommer hat nicht nur Schönes zu bieten und ist nicht für alle gleichermaßen angenehm. Kreislaufprobleme, starkes Schwitzen, Migräne, schwere Beine und Sonnenbrand sind nur ein paar Beispiele für die Tücken, die die heiße Zeit des Jahres für den einen oder anderen bereit hält.

Große Hitze kann für unseren Körper zur Belastungsprobe werden. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was passiert, wenn es unserem Organismus zu heiß wird, dann blättern Sie vor auf Seite 12. Außerdem nden Sie, passend zum Thema, auf Seite 8 einen Artikel darüber, wie wichtig es ist, genügend zu trinken (und zwar nicht nur während der Sommermonate!). Falls Sie zu den Menschen gehören, die sich nachts von einer Seite auf die andere wälzen, anstatt friedlich zu schlummern, sollten Sie unbedingt den Beitrag zum Thema „Schlafgesundheit“ auf Seite 18 lesen. Darüber, dass wir nicht nur unseren „Summer Body“ trainieren, sondern auch unsere Gehirnleistung auf Vordermann bringen sollten, schreibt dagegen Kim Schmid auf Seite 36.

Doch auch wenn das Wetter unserer Gesundheit eventuell zu scha en macht, ist der Sommer trotzdem ein wahrer Segen: Wir können unsere Vitamin-D-Reserven au üllen (ganz wichtig: Eincremen nicht vergessen!), was sogar Krankheiten wie Demenz oder Parkinson vorbeugen kann, unseren sozialen Speicher mit vielen Grillabenden unter Freunden auftanken und neue Energie für die kalte Jahreszeit schöpfen. In den warmen Monaten fällt es uns leichter, aktiv zu sein und die Couch zu Hause hat viel weniger Anziehungskraft als im Winter. Spaziergänge an der frischen Luft haben die gleiche Wirkung wie Antidepressiva, beruhigen unsere Nerven und senken den Blutdruck. Die Sonneneinstrahlung wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus, was zur Folge hat, dass es im Sommer weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle gibt. Sie sehen, es gibt immer zwei Seiten der Medaille.

Egal wie Ihre Sommerpläne auch aussehen mögen: Achten Sie auf sich!

Lorcherstraße 61

73033 Göppingen

Website: www.vitalis-magazin.de

Mail: info@vitalis-magazin.de

4 das Gesundheitsmagazin

GÜRTELROSE

Starke Schmerzen und Juckreiz, gefolgt von einem Hautausschlag mit kleinen Bläschen – das sind die au älligsten Kennzeichen der Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt. Was viele hingegen nicht wissen: Es ist die Folge einer früheren Windpockenerkrankung.

Jeder Mensch, der schon einmal Windpocken hatte, kann später eine Gürtelrose bekommen. Beide Erkrankungen werden durch dieselben Viren verursacht, die sogenannten Varizella-Zoster-Viren, die zur Familie der Herpes-Viren gehören. Nach einer Infektion mit Windpocken (Varizellen) bleiben diese Viren im Körper. Viele Jahre später können sie dann wieder aktiv werden und eine Gürtelrose auslösen. Der streifenförmige Hautausschlag mit Bläschen tritt in der Regel nur auf einer Körperhälfte auf und ist sehr schmerzhaft. Auch wenn man sich nicht mehr daran erinnern kann und die Kindheit längst hinter einem liegt, schlummern die damaligen Verursacher also noch immer im Körper. Etwa zwei von zehn Personen, die im Laufe ihres Lebens schon einmal an Windpocken erkrankt sind, bekommen

irgendwann auch eine Gürtelrose. In Deutschland sind davon jährlich mehr als 300.000 Menschen betro en.

Schmerzhafte Bläschen auf der Haut

Die Gürtelrose hat ihren Namen wegen ihres typischen Erscheinungsbildes. Sie erzeugt oft Hautausschläge, die wie ein Gürtel oder eine Schnur über einer unter der Haut liegenden Nervenbahn verlaufen. Warum genau Viren, die über Jahre oder sogar Jahrzehnte inaktiv waren, auf einmal zum Leben erwachen, ist nicht genau bekannt. Sicher ist aber, dass dies vor allem dann geschieht, wenn die körpereigene Immunabwehr nicht mehr optimal funktioniert. Das kann im Alter der Fall sein oder bei einer Immunschwäche, wie sie zum Beispiel nach

/ DIAGNOSEN
6 das Gesundheitsmagazin

einer schweren Krankheit auftritt. Wenn es soweit ist, fangen die Varicella-Zoster-Viren zunächst an, sich zu vermehren. Anschließend bewegen sie sich an Nerven entlang Richtung Haut, wobei sie Entzündungen verursachen. Als Reaktion darauf bilden sich unter der Hautober äche schmerzhafte und mit Viren gefüllte Bläschen. Sie sind in Gruppen angeordnet und zeigen sich als rötlicher Ausschlag. Der Ausschlag tritt am häu gsten auf dem Rumpf oder Brustkorb auf. Er kann sich aber überall auf dem Körper entwickeln, zum Beispiel auf den Armen, am Kopf oder im Gesicht. Manchmal sind dann auch Augen oder Ohren betro en. Bei einigen Menschen bilden sich auch auf größeren Bereichen Bläschen.

Anders als die hochansteckenden Windpocken, sind an Gürtelrose erkrankte Personen kaum bis gar nicht ansteckend. Dennoch sollte ein Kontakt zu den Bläschen, beziehungsweise dem Bläschen-Inhalt, vermieden werden, insbesondere, wenn man ein geschwächtes Immunsystem hat oder schwanger ist – und noch nie eine Windpocken-Infektion hatte. Der Zeitraum, in dem man sich bei einem Erkrankten anstecken kann, beträgt meist fünf bis sieben Tage. Genauer gesagt: Die Ansteckungsgefahr beginnt mit dem Erscheinen der ersten Hautbläschen und endet mit ihrer vollständigen Verkrustung.

Schmerzen und Fieber lassen sich durch schmerzlindernde und ebersenkende Mittel lindern. Bei starken Schmerzen können manchmal auch verschreibungsp ichtige Schmerzmedikamente verordnet werden. Ziel einer Behandlung ist es, den Juckreiz zu lindern und die Bläschen auszutrocknen. Dabei helfen antiseptische oder juckreizstillende Lotionen oder Puder, die häu g Gerbsto e, Zink, Menthol oder Polidocanol enthalten.

Auch wenn eine Gürtelrose sehr unangenehm sein kann, solange keine Komplikationen auftreten, ist sie meist nach zwei bis vier Wochen überstanden.

Soll ich mich impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) emp ehlt allen Menschen ab 60, sich impfen zu lassen. Und zwar zwei Mal im Abstand von zwei bis sechs Monaten. Der Impfsto enthält eine bestimmte Ober ächenstruktur des Virus. Diese erinnert das Immunsystem an die Varizella-Zoster-Viren und sorgt dafür, dass viele spezi sche Abwehrzellen davor, dass das Virus wieder aktiv wird. Die Impfung ist außerdem für Menschen ab 50 empfohlen, die besonders gefährdet sind – etwa, weil sie wegen einer Grunderkrankung wie Diabetes einen geschwächten Immunwert haben. Eine Impf-Empfehlung für unter 50-Jährige gibt es derzeit nicht. Eine Impfung kann aber trotzdem für diejenigen sinnvoll sein, die unter einer Immunschwäche leiden, z.B. bei einer Chemotherapie oder bei der Einnahme von Medikamenten, die die eigene Immunabwehr verringern.

Post-Zoster-Neuralgie

Von 100 Menschen haben 10 bis 20 durch die mit der Gürtelrose verbundene Nervenentzündung auch noch dann erhebliche Schmerzen, wenn der Ausschlag abgeheilt ist. Häu g handelt es sich dabei um Menschen im höheren Lebensalter. Auch wenn die Gürtelrose im Kopfbereich auftritt, kommt es häu ger zu lang anhaltenden Nervenschmerzen. Dann sprechen Mediziner von einer Post-Zoster-Neuralgie.

WICHTIG

IST...

… DAS AUFKRATZEN DER BLÄSCHEN MÖGLICHST ZU VERMEIDEN: DIE BLÄSCHENFLÜSSIGKEIT IST ANSTECKEND UND AUFGEKRATZTE BLÄSCHEN KÖNNEN NARBEN ZURÜCKLASSEN!

7 das Gesundheitsmagazin

IN AQUA VERITAS!

WARUM GENÜGEND

TRINKEN SO WICHTIG IST!

Ausreichend Flüssigkeit ist wichtig für den menschlichen Körper – besonders bei starker Hitze. Trotzdem trinken viele Menschen zu wenig. Denn: Was ist denn eigentlich die richtige Menge und welche Auswirkungen hat zu wenig Flüssigkeitszufuhr auf uns?

TEXT: Julia Fahsold Foto: Shutterstock

/ INFORMATIV
8 das Gesundheitsmagazin

Wasser gilt als Elixier des Lebens. Es ist eine geschmack- und geruchlose, durchsichtig klare und farblose Flüssigkeit, die sich aus zwei Wassersto atomen (H) und einem Sauersto atom (O) zusammensetzt. Jeder Organismus besteht zu einem gewissen Prozentsatz aus Wasser und jeder braucht Wasser zum Überleben. Der Mensch kann rund einen Monat ohne Nahrung auskommen, aber höchstens fünf bis sieben Tage, ohne zu trinken. Trotzdem machen sich die meisten viel mehr Gedanken darüber, was sie essen, als dass sie ihr Trinkverhalten einmal genauer unter die Lupe nehmen. Diverse Umfragen belegen, dass der Großteil der Bevölkerung viel zu wenig trinkt, dabei ist das ausreichende und richtige Zuführen von Flüssigkeit ebenso wichtig, wie die richtige Ernährung. Schon wer einige Stunden lang zu wenig trinkt, dem drohen Kopfschmerzen und Müdigkeit. Bei körperlicher Aktivität steigt der Bedarf dementsprechend an. Je höher das Leistungsniveau, desto mehr Flüssigkeit ist nötig. Hinzu kommt: Wenn wir uns in warmen, beheizten Innenräumen aufhalten, trocknen die Schleimhäute leicht aus. Sie werden anfälliger für Krankheitserreger, die Ansteckungsgefahr steigt. Jedes Glas Wasser trägt dazu bei, diese sensiblen Regionen in Nase und Rachen zu befeuchten.

IPPS FÜR DEN

ERFOLGREICHEN EINSTIEG

DER MENSCH, DAS „WASSERWESEN“

Unser Körper besteht zu großen Teilen aus Wasser, und zwar grob gesagt zu zwei Dritteln. Dabei variiert der Wassergehalt im Alter: Während bei einem Neugeborenen 70 – 80% des Körpergewichts aus Wasser bestehen, sinkt der Anteil im Laufe des Lebens immer weiter ab. Bei Menschen, die älter als 85 Jahre als sind, liegt er nur noch bei 40 – 50%.

Das Blut, das größtenteils in den Gefäßen zirkuliert, besteht zu 50% aus Wasser und Wasser dient als Transportmittel für beispielsweise Blut, Harn und Schweiß. Außerdem fungiert es als Lösungsmittel für Salze und Mineralsto e im Körper und regelt die Herzkreislau unktion und die Verdauung. Darüber hinaus reguliert es die Temperatur des Körpers, indem es dem Organismus durch Verdunstung an der Körperober äche Wärme entzieht (Schweiß).

Wir scheiden jeden Tag große Mengen an Flüssigkeit aus. Zur Aufrechterhaltung eines optimalen Flüssigkeitsniveaus müssen diese Verluste immer wieder ausgeglichen werden. Einen Teil davon können wir über die Nahrung abdecken, doch zusätzlich sollte man täglich noch etwa zwei Liter Wasser trinken.

TRINKEN, TRINKEN, TRINKEN!

Mit dem Durstgefühl signalisiert der Körper, dass er Flüssigkeit braucht. Allerdings wird dieses Signal schon ab Ende 20 immer unzuverlässiger. Deshalb sollte man mit zunehmendem Alter auch ohne Durstgefühl regelmäßig über den Tag verteilt ausreichend trinken. Nach dem Trinken dauert es etwa eine halbe Stunde, bis sich die Flüssigkeit im gesamten Körper verteilt hat – erst dann nehmen Beschwerden, die durch Flüssigkeitsmangel verursacht werden, wie z.B. Konzentrationsschwäche oder Kopfschmerzen, wieder ab. Bei starkem Schwitzen (bei hohen Temperaturen oder bei Fieber), bei Erbrechen oder Durchfall und bei einer Diät steigt der Wasserbedarf erheblich. Auch bei körperlicher Anstrengung muss mehr getrunken werden.

ENTZIEHT KAFFEE

DEM KÖRPER WASSER?

Dass Ka ee dem Körper Flüssigkeit raubt, stimmt so nicht. Genau wie schwarzer oder grüner Tee kann ungesüßter Ka ee zur täglichen Flüssigkeitsbilanz hinzugezählt werden. Belegt ist nur ein harntreibender E ekt durch Ka eetrinken. Der ist jedoch gering.

Ob man tatsächlich genug trinkt, darüber geben unsere Ausscheidungen Antwort. Je heller unser Urin ist, desto ausgeglichener ist unsere Wasserbilanz. Dunkler Urin hingegen spricht für ein De zit. Wer glaubt, zu wenig zu trinken, kann eine Art Tagebuch führen, in dem er dokumentiert, wie viel er wann zu sich nimmt. Getränke immer in Sichtweite stellen und

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zu festgelegten Zeiten, zu den Mahlzeiten oder immer morgens gleich nach dem Aufstehen zu trinken, kann ebenfalls helfen. Wasserhaltige Lebensmittel wie Gurke oder Melone machen es ebenfalls leichter, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – vor allem wenn man lieber isst als trinkt. Ein Wasservorrat im Auto oder eine Smartphone-App erinnern daran, dass es vielleicht an der Zeit ist, das Glas zu heben. Wem beim Wassertrinken Geschmack fehlt, kann das Getränk mit Zitronensaft oder frischen Kräutern wie Minze versehen. Auch Kräuter- oder ungesüßte Früchtetees funktionieren als gesunde Durstlöscher.

Bereits bei einer Abnahme von 2% des Wassergehalts im Körper, leiden unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Bei einem Wasserverlust von 10% folgen schwere Krankheitserscheinungen wie Bluteindickung, Kreislaufprobleme oder Verwirrtheit. Ein De zit von mehr als 20% führt unweigerlich zum Tod durch Nieren- und Kreislaufversagen.

KANN MAN ZU VIEL TRINKEN?

Bei gesunden Erwachsenen ist das eigene Durstgefühl eigentlich ein ganz guter Indikator dafür, ob man trinken sollte oder nicht. Es emp ehlt sich also nicht, Wasser über den Durst zu trinken. Unter Umständen kann es nämlich tatsächlich zu viel werden. Wer in kurzer Zeit weiteraus mehr Wasser trinkt als nötig und empfohlen, kann damit tatsächlich eine „Wasservergiftung“ hervorrufen. Bei einer sogenannten Hyponatriämie besteht durch die starke Verdünnung mit Waser ein Mangel an Natrium im Blut. Schlimmstenfalls kann so ein Mangel lebensbedrohlich werden,

DURST ENTSTEHT, WENN DER KÖRPER MEHR ALS 0,5 PROZENT SEINES GEWICHTS IN FORM VON WASSER VERLOREN HAT.

etwa in dem es zu einem Hirnödem führt. Wer seine Flüssigkeitszufuhr im Blick hat, muss sich im Alltag aber normalerweise keine Sorgen machen. Eine Wasservergiftung betri t etwa Extremsportler, die vorsorglich mehr Wasser trinken, als ihr Körper eigentlich bräuchte.

Bei Hitze lieber Warmes oder Kaltes trinken? Diese Frage lässt sich nicht so ganz eindeutig klären. Vermutlich ist es am besten, weder zu heiße, noch zu kalte Getränke zu wählen. Denn während heiße Getränke uns vielleicht zusätzlich zum Schwitzen bringen, können zu kalte eventuell Magenkrämpfe hervorrufen. Daher: Eine angenehme Getränketemperatur wählen.

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WENN‘S DEM KÖRPER ZU HEISS WIRD…

Unser Gehirn und unsere Organe brauchen eine konstante Körperkerntemperatur von circa 37 °C, um ihre lebenswichtigen Aufgaben ausführen zu können. Dabei bewegt sich die ideale Körperkerntemperatur in einem sehr engen Temperaturfenster: Gerade einmal 0,5 °C darf die Temperatur abweichen.

TEXT: Julia Fahsold Foto: Shutterstock

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Wie gut unser Körper mit Hitze umgehen kann, hängt unter anderem vom Alter, von der körperlichen Fitness und der allgemeinen gesundheitlichen Verfassung ab. Aber auch äußere Umstände, wie z. B. die Lage der Wohnung, haben einen Ein uss darauf, wie stark wir der Hitze ausgesetzt sind. Im Großen und Ganzen ist unser Körper ständig bestrebt, die Körperkerntemperatur zu halten und reagiert auf Kälte mit wärmenden und auf Hitze mit abkühlenden Vorgängen. Liegt die Umgebungstemperatur über der physiologischen Körpertemperatur von 37 Grad (bei hoher Luftfeuchtigkeit reichen auch schon 32 oder 34 Grad aus), wird es äußerst anstrengend, obwohl die Kühlung des Menschen mit seinen Millionen Schweißdrüsen eigentlich ziemlich ausgereift ist. Wenn der Schweiß verdunstet, entzieht dies dem Körper Wärme, doch wird das körpereigene Kühlsystem zu stark beansprucht, hat dies Nebenwirkungen, die weit über starken Elektrolytverlust hinausgehen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, deren Durstgefühl sich oft zu spät oder gar nicht meldet und deren Wärmeregulierung nicht mehr gut funktioniert.

WAS PASSIERT BEI HITZE IM KÖRPER?

Wenn sich das Thermometer in Richtung 30 Grad Celsius bewegt, belasten die hohen Temperaturen unseren Körper. Bei älteren Menschen, aber auch Kindern oder kranken Personen spielt der Kreislauf nicht immer ganz mit. Bei Hitze erweitern sich Blutgefäße, denn unsere Körperkerntemperatur wird über die Hautdurchblutung reguliert. Die Haut wird mehr durchblutet. Es wird vermehrt Wärme an die Umgebung abgegeben, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Als Nebene ekt, sorgt die Erweiterung der Blutgefäße im Körper aber zu einem Sinken des Blutdrucks. Das Herz-Kreislauf-System ist dann besonders gefordert. Durch die stärkere Hautdurchblutung werden die inneren Organe mit weniger Blut versorgt und auch in die Muskeln gelangen weniger Sauersto und Nährsto e. Eine Abnahme der Leistungsfähigkeit kann die Folge sein und wir fühlen uns schneller erschöpft.

SWEAT, BABY, SWEAT!

Schwitzen ist wesentlich, damit wir nicht überhitzen. Je nach Höhe der Umgebungstemperatur fängt unser Körper an zu schwitzen, zusätzlich zur bereits erhöhten Hautdurchblutung. Die Verdunstung von Schweiß auf unserer Haut kühlt unseren Körper wirkungsvoll. Unser Körper kann pro Stunde bis zu zwei Liter Schweiß produzieren, und somit eine große Menge an Wasser und Elektrolyten verlieren. Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium oder Chlorid sind sehr wichtig für unseren Wasserhaushalt und die Flüssigkeitsverteilung im Körper. Sie werden in einem ständigen Prozess durch die Nieren zurückgehalten oder ausgeschieden. Je mehr wir schwitzen, umso mehr Elektrolyte werden an die Hautober äche transportiert. Deshalb schmeckt unser Schweiß auch salzig. Wenn wir viel Schwitzen, ist es daher wichtig, dass wir unseren Körper mit genug Flüssigkeit und Elektrolyten versorgen.

Hohe Luftfeuchtigkeit belastet den Körper noch zusätzlich. Ist die Luftfeuchtigkeit hoch, kann die Luft die Feuchtigkeit, die durch das Verdunsten von Schweiß entsteht, nicht mehr so gut aufnehmen. Der Schweiß bleibt auf der Haut. Die Kühlung durch Schwitzen funktioniert dann nicht mehr so gut.

Übrigens hat das Leitungswasser in Deutschland in der Regel einen ausreichenden Mineraliengehalt, um den Bedarf an Elektrolyten zu denken, solange man sich ausgewogen ernährt. Mineralwassersorten hingegen unterscheiden sich zum Teil stark in ihrem Elektrolytgehalt.

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IT’S GETTING HOT IN HERE

Steigt die Außentemperatur immer weiter an, versagt auch die Wärmeregulation des Körpers irgendwann und der Zusammenbruch droht. Die Körpertemperatur steigt dann auf 40 Grad oder mehr an, sodass es zum Hitzschlag kommt. In diesem Zustand droht der Körper vollends aus der Balance zu geraten. Die vermehrt gebildeten Entzündungssto e tragen dazu bei, dass Gerinnungsfaktoren aktiviert werden. Auf diese Weise können sich Thrombosen bilden - doch der Organismus steuert im Übermaß dagegen, sodass lokale Blutungen auftreten können. Der vermehrte Abbau von geschädigten Zellen, Blutpfropfen und Entzündungsresten kann wiederum die Leber und die Niere überlasten. Jedes Organ hat mehr zu tun als sonst und ist zudem von direkter Schädigung bedroht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat errechnet, dass von 2030 bis 2050 mit jährlich 250 000 zusätzlichen Todesfällen durch den Klimawandel gerechnet werden muss. Es drohen vermehrt Herzinfarkt, Kreislaufversagen, Niereninsu zienz und Hitzschlag. Aber auch manche Infektionskrankheiten werden häu ger. Malaria und tropische Durchfall-Leiden werden jene Zonen erobern, die mal als "gemäßigt" bezeichnet wurden.

Die Zahl der hitzebedingten Todesfälle ist laut WHO in den letzten 20 Jahren im Schnitt um 30 % gestiegen. Längerer Hitzestress ist besonders gefährlich für Menschen mit Vorerkrankungen oder Ältere.

WIE KANN MAN GESUNDHEITSBELASTUNGEN DURCH HITZE VORBEUGEN?

Verschiedenes kann hilfreich sein, um Beschwerden bei hohen Temperaturen zumindest zu mildern, z.B.:

• Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, vor allem um die Mittagszeit.

• Leichte, luftdurchlässige Kleidung tragen, die den Körper bedeckt. Auch Kopfbedeckung und Sonnen schutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor nicht vergessen.

• Anstrengungen vermeiden, z.B. intensiven Sport, Fahrten in überhitzten Autos.

• Generell kühle und schattige Plätze, ev. klimatisierte Räume aufsuchen.

• Räume kühl halten, z.B. in der Früh und nachts lüften und am Tag abdunkeln.

• Mit Wasser abkühlen, z.B. kühl duschen, Unterarme in kühles Wasser halten.

• Viel trinken. Für gesunde Erwachsene gilt: ca. 1,5 bis drei Liter am Tag. Bevorzugen Sie Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Trinken Sie die Getränke wohltemperiert. Alkohol vermei den. Vor allem ältere Menschen nehmen teils zu wenig Flüssigkeit zu sich. Daher: Getränke sichtbar hinstellen.

• Leicht verdauliche, fettarme Speisen essen, zum Beispiel Obst, Gemüse, Salat. Fettarme Milch und Milchprodukte verwenden, z.B. Buttermilch mit Mineralwasser oder Wasser.

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SEHNEN

IM ZUSAMMENSPIEL MIT DER MUSKULATUR SORGEN DIESE VERBINDUNGSEINHEITEN FÜR BEWEGUNG UND KRAFTÜBERTRAGUNG.

Sehnen sind ein wichtiger Teil des Stütz- und Bewegungsapparates. Damit die Muskeln ihre Kraft auf die Knochen übertragen können, benötigen sie die Sehnen. Denn die Muskeln haften nicht selbst direkt am Knochen an, sondern werden durch die Sehnen mit ihnen gekoppelt. Dadurch sind die Sehnen Kraftüberträger und Bewegungsleiter. Durch Anund Entspannung der Muskulatur kommt es zu der Bewegung, bei der dann auch die Sehnen gleitend in Aktion sind. Sehnengewebe ist extrem belastbar und kann hohe Zugkräfte bis zum Zehnfachen des Körpergewichts bewältigen. Jedoch haben Sehnen eine sehr eingeschränkte Regenerationsfähigkeit. Die einzelnen Sehnenfasern sind in Bündeln zusammengeschlossen, die von einer dünnen Sehnenhaut ummantelt sind. Sehnen haben entweder eine ache oder eine runde Form. Flache Sehnenplatten be nden sich an der Hand, dem Fuß oder der Bauchmuskulatur. Zugsehnen, wie z.B. die Achillessehne, verlaufen in der Wirkungsrichtung des Muskels und ziehen bei Bewegung mit. Gleit-, bzw. Drucksehnen ziehen um einen Knochen herum und reagieren über Druck. Sehnen, die stark gespannt über Gelenke

verlaufen, haben eine zusätzliche Schutzhülle, die sogenannte Sehnenscheide, die über eine gleitende Flüssigkeit die Bewegung erleichtert. Umliegende Schleimbeutel schützen zusätzlich vor zu viel Reibung.

Durch die mangelnde Regenerationsfähigkeit des Sehnengewebes sind Sehnen für Verschleiß anfällig. Verletzungen und Micro-Traumen mindern die Faserqualität und erhöhen das Risiko eines Risses. Durch Entzündungen des Gewebes in den Sehnenscheiden kann es zu Schmerzen kommen. Bei konstanter Überbelastung oder sich ständig wiederholender, gleichbleibender Tätigkeiten, können Schmerzen am Sehnenansatz auftreten. Das sogenannte Patellaspitzensyndrom gehört zu den typischen Sehnenansatzbeschwerden. Hier wird die Kniescheibe und die dazu gehörende Sehne überlastet, z.B. bei Sportarten mit vielen ruckartigen Bewegungen. Am Ellbogen kennt man den Tennis- oder Golferarm und am Fuß den Fersensporn als typische Sehnenerkrankungen. Im Bereich der Schulter ist die Rotatorenmanschette anfällig für Verletzungen. Dabei handelt es sich um eine Muskelgruppe und ihre dazugehörenden Sehnen, die das Schulterdach ummanteln.

BRABBELN IST BABY-BOTSCHAFT

Frauen reden mehr als Männer? Das ist tatsächlich so. Geht es aber um die ersten verständlichen Laute wie „ma“, „aga“ oder „ba“, haben tatsächlich die Jungs die Nase vorn. Im ersten Lebensjahr sind sie in der Sprachentwicklung weiter. Jungen geben, laut einer Studie der Universität Memphis, Tennessee, mehr Laute von sich als Mädchen. Erst im Verlauf des zweiten Lebensjahres verlangsamt sich die Sprachentwicklung bei den Buben und die Mädchen überholen sie.

VITALIS ERKLÄRT

WAS IST DENN EIGENTLICH

ENTLASSMANAGEMENT?

Patienten müssen in der Regel nach ihrem Krankenhausaufenthalt auch weiter medizinisch versorgt werden. Den Übergang der medizinischen Versorgung aus dem stationären in den ambulanten bzw. den p egerischen oder rehabilutativen Bereich, nennt man Entlassmanagement. Damit soll ein reibungsloser Übergang in die Zeit nach dem Klinikaufenthalt gewährt werden.

/ INFORMATIV
16 das Gesundheitsmagazin

Gesund Schlaf

Etwa ein Dri el unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Umso wichtiger ist es, dass unser Schlaf erholsame und regenerative Wirkungen hat. Denn Schlaf ist für das menschliche Leben von vitaler Bedeutung.

GESUND GENIESSEN
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Haben Sie sich auch schon

ö ers die Fragen gestellt:

Warum schlafen wir eigentlich?

Wie viel Schlaf benötige ich pro Nacht wirklich?

Wie funktioniert das mit den Träumen?

Wie kann ich Schlafstörungen vorbeugen?

Zu Beginn möchte ich eine wichtige Erkenntnis mit Ihnen teilen: Der Körper holt sich den Schlaf, den er braucht. Denn Schlaf ist ein ganz natürlicher Prozess, den wir nicht unterstützen müssen. Wir dürfen ihn jedoch auch nicht behindern. Um in einen gesunden Schlafzustand zu kommen, brauchen wir einen entspannten Wachzustand, der zu einer körperlichen und geistigen „Erschöpfung“ am Abend führt, der uns sozusagen müde macht.

Der Tag entscheidet, wie die Nacht wird. Und umgekehrt.

Warum schlafen

wir eigentlich

Die vielseitigen Funktionen des Schlafes:

Gedächtnisbildung: Während wir schlafen, konsolidiert unser Gehirn Erinnerungen und sortiert Informationen. Der Schlaf unterstützt die Gedächtnisbildung und trägt dazu bei, das Gelernte zu festigen.

Synaptische Homöostase: Unser Unterbewusstsein nimmt pro Sekunde rund 80.000 Reize wahr und verarbeitet diese. Schlaf hil dabei, das Gleichgewicht

der neuronalen Verbindungen im Gehirn aufrechtzuerhalten. Durch synaptische Homöostase werden überflüssige oder schwache neuronale Verbindungen abgebaut, was zu einer e izienteren Gehirnfunktion führt. Es findet eine Sortierung der ganzen Reize und Eindrücke statt in „wichtig und muss bleiben“ oder „unwichtig und kann weg“.

Emotionsregulation: Sie kennen bestimmt die Redewendungen „Schlaf eine Nacht drüber“ oder „Morgen früh sieht die Welt schon wieder besser aus“. Während des Schlafs verarbeitet unser Gehirn emotionale Erfahrungen und reguliert Emotionen. Ein ausreichender und erholsamer Schlaf trägt dazu bei, emotionale Ausgeglichenheit und Stabilität zu fördern.

Immunstärkung: Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems. Während wir schlafen, werden Immunzellen aktiviert und Entzündungsprozesse reguliert, was die Abwehrkrä e stärkt und uns widerstandsfähiger gegen Krankheiten macht.

Kalibration: Stellen Sie sich ein volles Fußballstadion vor in dem wild durcheinander gejubelt wird. Wenn jedoch die Laola-Welle durchs Stadion zieht, entsteht ein Gleichklang und alles ist aufeinander abgestimmt. So ähnlich läu es in unserem Gehirn während dem Schlafen ab – alle Hirnaktivitäten werden synchronisiert und in Einklang gebracht.

Sto wechsel: Während des Schlafs reguliert der Körper Hormone, die den Sto wechsel beeinflussen. Ein regelmäßiger SchlafWach-Rhythmus ist wichtig für einen ausgeglichenen Sto wechsel

19 das Gesundheitsmagazin

und die Regulation des Hunger- und Sättigungsgefühls. Zudem findet während der Nacht die Endverdauung unserer Mahlzeiten statt. Dies zeigt sich auch gerne mit Stuhlgang direkt morgens nach dem Aufstehen.

Regeneration: Schlaf ist die Zeit, in der sich der Körper regeneriert und repariert. Zellen werden erneuert, Gewebe regeneriert und Muskeln entspannt. Ein erholsamer Schlaf ist daher entscheidend für die körperliche Regeneration und Erholung.

Es gibt gute Gründe schlecht zu schlafen:

Stress: Der Kopf ist voll mit Gedanken, die nicht zur Ruhe kommen wollen. Stress im Alltag kann den Schlaf stören und zu schlaflosen Nächten führen.

Elektronische Geräte: Das grelle Licht – auch Blaulicht genannt – von Handys und Computern kann den natürlichen Schlafzyklus stören, indem es die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt. Ein Blick in helles Licht am Abend kann die Melatonin Produktion um bis zu drei Stunden stören. Wenn Sie am Abend nicht auf PC, TV oder Handy verzichten wollen oder können, dann denken Sie über den Kauf einer Blaulicht-Filter-Brille nach.

Ungünstige Schlafumgebung: Lärm, ungemütliche Betten, schnarchende PartnerIn oder unzureichende Dunkelheit können den Schlaf beeinträchtigen.

Schlafstörungen: Von Schlafapnoe bis hin zu Restless-Legs-Syndrom - Schlafstörungen

können einen erholsamen Schlaf verhindern. Unregelmäßiger Lebensstil: Unregelmäßige Schlafzeiten und ungesunde Gewohnheiten wie übermäßiger Ko einkonsum können den Schlafzyklus durcheinander bringen.

Belastende Gedanken und Emotionen: Sorgen, Ängste, Grübeln über Probleme oder das „Gedankenkarussel“ können uns am Einschlafen hindern.

Streitgespräche: finden o beim Abendessen oder am Telefon mit Mutter, Schwiegermutter, PartnerIn oder Kindern statt. Diese Gespräche wühlen uns emotional auf und lassen uns schwer zur Ruhe kommen. Wenn solche Gespräche nicht vermeidbar sind, dann verschieben Sie diese besser auf einen anderen Teil des Tages, möglichst weit weg von der ZuBett-geh-Zeit.

Gesundheitsprobleme: Schmerzen, Krankheiten oder Medikamente können den Schlaf beeinträchtigen und zu unruhigen Nächten führen.

Zahnpasta und Wasser: Menthol in der Zahnpasta und kaltes Wasser im Gesicht haben einen „Hallo-Wach-E ekt“ und bringen unser ganzes System kurz vor dem Schlafen gehen noch einmal schön in Schwung. Das möchten wir aber unbedingt vermeiden, vor allem wenn wir unter Schlafstörungen leiden. Daher am besten noch bevor es auf die Couch geht, bettfertig machen. Dann können Sie müde und schla runken direkt vom Wohnzimmer ins Bett gehen.

Alkohol: Einer der Top Schlafkiller ist Alkohol. Zu Beginn bringt der Konsum von Alkohol eine Bettschwere mit sich und macht müde. Jedoch

GESUND GENIESSEN
das Gesundheitsmagazin

führt Alkohol zum nächtlichen Erwachen und zu Durchschlafstörungen, da er die komplette Schlafarchitektur stört und durcheinander bringt. Leiden Sie unter Schlafstörungen? Dann sollten Sie besser auf Alkohol verzichten!

Das hormonelle Zusammenspiel

Für einen gesunden und erholsamen Schlaf benötigt es nicht nur das bekannte Melatonin. Denn auch weitere Hormone haben einen Einfluss auf unseren Schlaf.

Adenosin: Erzeugt den Schlafdruck. Es wird am Tag angereichert und in der Nacht wieder abgebaut. Wir benötigen eine ausreichende „Erschöpfung“, um abends wirklich müde zu sein. Ein Tag auf der Couch oder im Liegestuhl am Strand macht uns am Abend nicht müde, da tagsüber nicht genug Adenosin gebildet wurde. Melatonin: Unser Schlafbotscha er oder auch „Dunkelhormon“ genannt. Es signalisiert unserem Körper „wir sind müde, wir schlafen (noch)“. Bei Schlafstörungen liegt meist kein Melatonin-Mangel vor, sondern ein de-synchronisierter Cortisolspiegel.

Cortisol: Ist morgens am höchsten und weckt uns auf. Cortisol wird stark durch emotionale Bewertung beeinflusst und bei dauerha er Ausschüttung wird es zum „Stresshormon“. Wenn keine Leistung mehr gefordert wird, dann wird die Cortisolausschüttung gebremst. Stehen wir jedoch langfristig unter Stress, wird permanent zu viel Cortisol ausgeschüttet. Ein dauerha erhöhter Cortisolspiegel kann erhebliche Auswirkungen auf den Schlaf haben. Es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um den Cortisolspiegel zu senken

und den Parasympathikus zu aktivieren – wie beispielsweise Stressmanagement, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen.

Guter Schlaf ist entscheidend für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Indem wir die Gründe für schlechten Schlaf verstehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, können wir zu einem erholsamen Schlaf finden und unsere Lebensqualität verbessern.

Möchten Sie mehr zum Thema Schlaf wissen –dann kommen Sie gerne zu meinem Vortrag „Erholsamer Schlaf –Ein- und Durchschlafstörungen ayurvedisch behandeln“, am Mittwoch 09. Oktober 2024 bei der VHS Göppingen. Anmeldung erfolgt über die VHS.

NADINE GÜRSCH

Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Ayurvedamedizin.

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Ayurvedische Schlafmilch

Diese Gewürzmilch mit Ashwagandha kann eine wohltuende und beruhigende Möglichkeit sein, den Körper und Geist auf eine erholsame Nachtruhe vorzubereiten.

Ashwagandha wird oft auch als „Schlafbeere“ oder „Winterkirsche“ übersetzt. Der botanische Name Withania somnifera gibt bereits einen Hinweis auf seine schlaffördernden Eigenschaften.

TEXT: Nadine Gürsch FOTO: Kevin Huber

GESUND GENIESSEN
das Gesundheitsmagazin

Zutaten

1 Tasse (Pflanzen-) Milch in Bio-Qualität

1 Tasse Wasser

1 TL Ashwagandha Pulver

1 MS Kardamom

1 MS Kurkuma

1 TL Vollrohrzucker, Sharkara oder Honig

Tipp:

Genießen Sie die Schlafmilch schluckweise etwa 30 Minuten vor dem zu Bett gehen. Wenn Sie Honig zum Süßen verwenden, dann diesen nicht mit aufkochen, sondern erst am Ende in die Milch einrühren. Honig sollte nicht über 40°C erhitzt werden.

Hinweis:

Die Schlafmilch mit Ashwagandha sollte nur für Erwachsene zubereitet werden und nicht für Kinder. Anstelle von Ashwagandha können Sie beruhigende Gewürze wie Zimt, Kardamom und Muskatnuss verwenden, um die Schlafmilch für Kinder zu würzen.

Zubereitungszeit:

5 Minuten

Kochzeit

10 Minuten

Zubereitung

Die (Pflanzen-) Milch, Wasser, Ashwagandha, Kardamom und Kurkuma in einen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Auf kleiner Stufe köcheln lassen, bis sich die Menge wieder auf eine Tasse Flüssigkeit reduziert hat.

Die Milch durch ein feines Sieb gießen und vom Ashwagandha Pulver trennen. Nach Bedarf mit Honig/Vollrohzucker oder einem anderen Süßmittel nach Wahl verfeinern und in kleinen Schlucken trinken.

Möchten Sie auch einmal in die kulinarische Welt des Ayurveda eintauchen und mehr über Gewürze und deren Anwendung in der Küche erfahren?

Dann sind meine Kochworkshops in der Küchenschmide in Donzdorf genau das Richtige.

Termine: Samstag 06. Juli 2024 & Samstag 26.10.2024 von 15:00-19:30 Uhr Anmeldung über nadine@holisticayurveda.de

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WIR STELLEN VOR:

SOZIALVERSICHERUNGSFACHANGESTELLTE(R)

/ BERUFE EXPERTEN IM DSCHUNGEL DER SOZIALVERSICHERUNG

Dieser Beruf ist längst nicht so trocken, wie er klingt: Sozialversicherungsfachangestellte, kurz SoFas genannt, helfen ihren Kundinnen und Kunden bei allen Angelegenheiten rund um die Themen Krankenversicherung, P egeversicherung, Rentenversicherung oder Unfallversicherung.

ANFORDERUNGEN

Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt 36 Monate mit den üblichen, im Berufsbildungsgesetz geregelten Möglichkeiten der Verkürzung. Die Arbeitgeber, in diesem Falle die Träger der gesetzlichen Sozialversicherung und Einrichtungen des ö entlichen Dienstes, setzen für die Ausbildung mindestens eine gute Mittlere Reife voraus. Die Mehrheit der Auszubildenden hat jedoch Abitur. Es wird in der Regel Wert auf gute Noten in Fächern wie beispielsweise Betriebswirtschaftslehre oder Rechnungswesen, Wirtschaft, Sozialkunde und Deutsch sowie auf eine gute Allgemeinbildung gelegt. Zudem sollte ein Interesse an Gesundheitsthemen vorhanden sein. Eine empathische und freundliche Grundhaltung im Umgang mit Versicherten sowie die Freude an der Zusammenarbeit im Team werden bei vielen Krankenkassen vorausgesetzt.

AUFGABEN

Nahezu jede arbeitende Person in Deutschland ist sozialversichert. Das macht diesen Beruf sehr zukunftssicher, denn sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber sind aufgrund ihrer P ichtmitgliedschaft auf die kompetente Bearbeitung von Leistungen durch Sozialversicherungsfachangestellte angewiesen

SoFas informieren und beraten Versicherte in rechtlichen Fragen der Mitgliedschaft sowie über die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung, die krankenkassenindividuellen Mehrleistungen und ggf.

über Zusatzangebote wie Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge. Sie bearbeiten Leistungsanträge im Krankheits- und P egefall, wobei sie mit Leistungserbringern bzw. Vertragspartnern wie Ärzten, Krankenhäusern, Rehabilitations- und P egeeinrichtungen, Apotheken und P egediensten zusammenarbeiten. Ferner veranlassen bzw. überwachen Sozialversicherungsfachangestellte die Einziehung von Beiträgen und beraten Firmen über Beitragszahlungen. Darüber hinaus sind sie für weitere administrative Aufgaben in der inneren Verwaltung tätig und setzen beispielsweise rechtliche Änderungen um.

AUSBILDUNG

Der optimale Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben ist eine gute Ausbildung. Die 3-jährige Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten beinhaltet eine Kombination von praktischer Ausbildung vor Ort und einer fundierten überbetrieblichen Ausbildung in Form von Block-Unterricht in externen Akademien. Während der Ausbildung erhalten die Auszubildenden sowohl das fachliche Know-how als auch kompetente Unterstützung bei kommunikativen und vertrieblichen Aspekten.

Gelernt wird in den ersten beiden Jahren vor allem das Sozialrecht. Zudem wird auch auf die Sozialversicherungs-, Wirtschafts- und Rechtslehre eingegangen. Auszubildende erwerben darüber hinaus Kenntnisse im Rechnungswesen. Diese Lerngebiete sind in

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allen Fachbereichen im ersten und zweiten Ausbildungsjahr gleich. Erst im dritten Ausbildungsjahr werden die Kenntnisse entsprechend der Fachrichtung vertiefet.

FOLGENDE FACHRICHTUNGEN SIND MÖGLICH:

Allgemeine Krankenversicherung / P egeversicherung

Hier wird gelehrt die Versicherungsverhältnisse zu klären, Ansprüche zu prüfen und Versicherte zum Thema nanzielle Absicherung im Krankheits- und P egefall zu beraten

Knappschaftliche Sozialversicherung

Hier werden nähere Fragen zur Kranken-, P ege- und Rentenversicherung vermittelt

Unfallversicherung

Hier wird Seitens des gesetzlichen Unfallversicherungsträgers Mitgliedschaften, Beitragszahlungen und Leistungsansprüche geklärt

Rentenversicherung

Hier wird Wissen zur gesetzlichen Rente vermittelt. Insbesondere auch Informationen zur beru ichen wie auch medizinischen Rehabilitation, also zur Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit

Landwirtschaftliche Sozialversicherung

Hier steht vor allem eine Beratung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten im Vordergrund

ARBEITSSTELLE

Viel Kontakt zu Menschen, Kenntnisse über die aktuelle Gesetzeslage sowie Planung und Organisation. So lässt sich die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten zusammenfassen. O enheit, Seriosität und Hilfe bei Kundenfragen sind das Erfolgsrezept im Alltag als Sozialversicherungsfachangestellte/r.

Die Beratung rund um die Krankenversicherung, das Klären von Leistungsansprüchen sowie der Kontakt zu Ärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationszentren steht im Vordergrund.

Auch der direkte Versichertenkontakt ist ein Schwerpunkt der Arbeit. Denn sensible Themen wie Verdienst, familiäre Verhältnisse oder auch Einblicke in die Gesundheit beispielsweise bei einer Erkrankung sowie eine entsprechende Beratung mit den gesetzlichen Möglichkeiten gehören dazu. Angesichts der Sensibilität wird das Thema Verschwiegenheit aber auch Respekt und Freundlichkeit gegenüber den Versicherten großgeschrieben.

NEIN, KEIN

SITZMÖBEL SONDERN

BERUFSBEZEICHNUNG:

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„SOFA“ GENANNT.
SOZIALVERSICHERUNGSFACHANGESTELLTE WERDEN KURZ

Nach Abschluss der Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten gibt es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Krankenkassenfachwirt. Diese ist nach einem Jahr Berufspraxis möglich. Die Weiterbildung zum Fachwirt kann innerhalb von zehn bis höchstens zwanzig Monaten vorgenommen werden. Im Anschluss daran ist eine Weiterbildung zum Betriebswirt möglich, um mehr Verantwortung zu übernehmen. Auch ein Studium, sofern ein (Fach-) Abitur im Vorfeld erworben wurde, kann in Erwägung gezogen werden, beispielsweise im Gesundheitsmanagement, in der Gesundheitsökonomie oder der Verwaltungswirtschaft.

Da die Kundenberatung einen großen Stellenwert in diesem Beruf einnimmt, können die täglichen Arbeitszeiten variieren, damit der Versicherungsträger rund um die Uhr für Kundinnen und Kunden erreichbar ist. Es kann also mal vorkommen, dass SoFas sehr früh anfangen oder erst sehr spät Feierabend machen. Viele Unternehmen bieten ihren Arbeitnehmern aber mittlerweile auch diverse Gleitzeitmodelle an.

INTERESSE AN EINER AUSBILDUNG ALS SOFA BEI DER WMF BKK?

HIER GEHTS ZU ALLEN INFOS

27 das Gesundheitsmagazin
Die Krankenversicherung wurde 1883 unter Reichskanzler Otto von Bismarck eingeführt.
SCHON GEWUSST, DASS … ?

INTERVIEW MIT

ISABELLA KALUZA

AUS TÜRKHEIM (20), AUSZUBILDENDE IM 1. LEHRJAHR

UND

ELIAS RAUCHER

AUS TREFFELHAUSEN (22), AUSZUBILDENDER IM 3. LEHRJAHR

WIE SEID IHR AUF EINE AUSBILDUNG

BEI DER WMF BKK AUFMERKSAM GEWORDEN?

ISABELLA: Ich bin auf der Ausbildungsmesse in Geislingen auf den Beruf aufmerksam geworden und habe dann in den Sommerferien ein Praktikum gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen und daraufhin habe ich mich – ganz klassisch – beworben.

ELIAS: Bei mir war es ein bisschen anders. Die WMF BKK hat sich an meiner alten Schule als Unternehmen vorgestellt und dabei etwas über den Beruf und die Ausbildung erzählt. Daraufhin habe ich mich dann beworben und es hat mir direkt viel Spaß gemacht.

WIESO HABT IHR EUCH FÜR DIESEN AUSBILDUNGSBERUF ENTSCHIEDEN?

ISABELLA: Mich hat von Anfang an der gesundheitliche Aspekt interessiert. Auch beim Praktikum fand

ich es interessant, mit Diagnosen und ähnlichem in Kontakt zu kommen. Das hat mich irgendwie voll angesprochen. Außerdem das Sportliche. Und eben einfach die Gesundheit an sich.

ELIAS: Bei mir war es auch das Oberthema Gesundheit, das mich interessiert hat. Aber eben auch, dass man viel mit Menschen zu tun hat, egal ob praxistechnisch, am Telefon oder über den Schriftverkehr. Ich nde es einfach schön, dass man den Menschen bei ihren Problemen weiterhelfen kann. WAS GEHÖRT ZU EUREN AUFGABEN?

ISABELLA: Am Anfang der Ausbildung ist man eigentlich in jedem Bereich tätig und wechselt dann quasi zwischen den ganzen Bereichen hin und her.

ELIAS: Mittlerweile ist das bei mir ein bisschen anders. Ich bin inzwischen im Leistungsbereich

/ BERUFE
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tätig, also schon o ziell im Team, weil ich dort dann auch nach meiner Ausbildung weiterarbeiten werde. Das passt perfekt, mir gefällt es hier richtig gut. Und jetzt im Leistungsbereich bearbeite ich alles, was mit dem Thema „Leistungen“ zu tun hat, also z.B. Haushaltshilfen für die Versicherten. Oder die ganzen NUB-Fälle, das sind diese neuen Untersuchungsmethoden, die jetzt gerade ein bisschen am Kommen sind. Ansonsten habe ich noch jede Menge Fälle mit OPs, Krankenhausbehandlungen oder Zuzahlungsbefreiungen. Außerdem bearbeite ich auch noch unser Bonus-Programm mit.

WAS MACHT EUCH AM MEISTEN SPASS?

ELIAS: Das ist schwierig zu sagen. Eigentlich gibt es vieles, was mir viel Spaß macht. Was aber richtig cool ist und was auch immer richtig gut ankommt, weil man es in der Praxis hier schnell bearbeiten kann, ist das Thema Reha-Sport. Zum Beispiel nach oder auch anstatt einer Reha. Bewegung als natürliches Heilmittel. Die Leute sind dann auch immer ganz glücklich über die direkte Bearbeitung vor Ort, das gefällt mir.

ISABELLA: Ich habe ja noch nicht alle Stationen durchlaufen und bin ja noch am Anfang der Ausbildung. Momentan würde ich sagen, den Bereich „Krankengeld“, weil man da direkt die Diagnosen vor Augen hat und man dann auch nachschauen kann, was dahinter steckt. Das nde ich ganz spannend.

WIE LÄUFT EIN TYPISCHER

ARBEITSTAG BEI EUCH AB?

ISABELLA: Ich komme meistens so zwischen 7.00 Uhr und 7.30 Uhr und stemple dann ein. Dann schaue ich erst einmal, ob es noch unerledigte Aufgaben vom Vortag gibt. Im Moment bekomme

ich meine Aufgaben noch zugeschlüsselt und ich bearbeite sie dann ab. Gegen 10.00 Uhr ist Frühstückspause. Danach gehe ich – beziehungsweise wir, also Elias und ich – zum Dienstgang und holen die Post ab. Danach arbeite ich bis zur Mittagspause weiter die Aufgaben ab, die so auf meiner Aufgabenliste anstehen oder mir neu zugeteilt werden. Ja und nachmittags dann eigentlich das selbe.

ELIAS: Mein Arbeitstag beginnt auch so um die selbe Uhrzeit. Mittwochs habe ich immer Frühdienst, das heißt, ich sollte spätestens um 7.30 Uhr da sein. An allen anderen Tagen wäre es nicht so schlimm, wenn ich mal später komme, weil wir auch mit Gleitzeit arbeiten. Anders als Isabella habe ich mittlerweile aber meine feste Aufgabenliste und da schaue ich erst einmal, welches hier die wichtigeren Aufgaben sind, wo man z.B. auch Fristen einhalten muss. Mit denen fange ich immer an. Ich teile mir meine Aufgaben selbstständig ein und entscheide, was Priorität hat. An den Tagen, wo ich an der Info direkt am Empfang sitze, ist mein Tagesablauf aber anders. Da kommen dann ja auch die ganze Zeit die Versicherten vor Ort rein. Hier unterscheiden sich die Aufgaben ständig, je nachdem, was die Leute für Anliegen haben und wie ich Ihnen helfen kann. Unsere o ziellen Ö nungszeiten vor Ort gehen bis 15.30 Uhr, aber es gibt ja auch den Spätdienst, da heißts dann jeden Tag bis 17.00 Uhr und donnerstags sogar bis 18.00 Uhr – damit die Versicherten auch noch nach Feierabend bei uns vorbei kommen können.

WAS HABT IHR VON DER AUSBILDUNG VORAB ERWARTET UND HABEN SICH EURE WÜNSCHE ERFÜLLT?

ISABELLA: Ich nd‘s einfach toll und bin sehr zufrieden mit meiner Ausbildung. Auf jeden Fall hat mir alles auf Anhieb Spaß gemacht.

ELIAS: Also ich habe auch erwartet, dass es mir auf jeden Fall Spaß machen wird – gerade wegen dem Kontakt zu Menschen. Mich macht es einfach selber glücklich,

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wenn ich andere Menschen glücklich machen und helfen kann. Und das war dann auch so - und war dann auch direkt gut in diesem Beruf. Meine Erwartungen wurden voll erfüllt.

WELCHE TIPPS HABT IHR AUF LAGER, FÜR ALLE, DIE SICH FÜR EINE AUSBILDUNG IN DIESEM BEREICH INTERESSIEREN?

ELIAS: Man sollte auf jeden Fall empathisch sein. Ich glaube, ohne Empathie kommt man bei dem Beruf nicht weit. Es schadet nie, wenn man sich in die Situationen der Leute hineinversetzen kann –damit hat man auch schon mal einen Großteil der täglichen Aufgaben gut abgedeckt.

ISABELLA: Was mir jetzt vielleicht speziell für eine Ausbildung bei der WMF BKK einfällt, ist, dass bei uns das Thema Berufsschule anders abläuft. Alle Auszubildenden, die über 18 Jahre alt sind, gehen in die BKK-Akademie. Die ist für alle Betriebskrankenkassen und be ndet sich in Kassel. Man hat Hessen ausgewählt, weil das ungefähr die Mitte von Deutschland ist und alle so die gleiche Entfernung haben. Die Leute aus meiner Klasse kommen aus Berlin, Düsseldorf, Köln, Stuttgart – eigentlich von überall her. Man tri t sich also in der Mitte von Deutschland für den schulischen Teil der Ausbildung und hat dann da Blockunterricht, in der Regel für 2 Wochen. Es sollte einem also schon bewusst sein, dass man dann regelmäßig für 1-2 Wochen von daheim weg isr. Wenn man jünger ist als 18, besucht man übrigens zusätzlich auch noch die normale Berufsschule.

ISABELLA: Ich nde die Arbeit hier sehr vielseitig und abwechslungsreich. Man schnuppert in jeden Bereich hinein. Jeden Tag kommt irgendwas Neues oder ein Fall, den man jetzt so noch gar nicht hatte. Dann bespricht man sich mit den anderen Mitarbeitern und vergleicht, was sie dazu sagen. Das nde ich sehr interessant. Aber mir gefällt auch bei der WMF BKK dass alle Mitarbeiter sehr hilfsbereit und freundlich sind, und zwar egal in welchem Bereich – was ja auch in der Ausbildung besonders wichtig ist, weil man ja in jede Abteilung kommt. Das hat mir auch persönlich richtig gut weitergeholfen, weil mit so einem Arbeitsklima kann man sich dann auch viel besser auf die Aufgaben konzentrieren.

ELIAS: Auch im direkten Vergleich zu Klassenkameraden, die wo anders ihre Ausbildung machen. Die fahren dann alle paar Wochen in eine andere Geschäftsstelle, weil die Kassen größer sind und anders aufgeteilt. Aber auch die Aufgaben sind dort oft vollkommen anders als bei uns. Die einen haben zum Beispiel noch voll viel mit Poststücken im Papierformat zu tun. Das haben wir hier zum Beispiel so gut wie gar nicht mehr, bei uns läuft alles digital. Überhaupt spielt die Größe der Krankenkasse eine große Rolle. Bei sehr vielen Krankenkassen sind die Versicherten quasi nur eine Nummer. Dadurch dass die WMF BKK eine kleine Kasse ist und wir weniger Versicherte haben, sind wir hier halt wirklich persönlich im Kontakt und sprechen dann auch am Ende über verschiedene Themen mit den gleichen Versicherten. In den größeren Kassen kennen die ja nicht einmal alle ihre Arbeitskollegen – geschweige denn ihre Versicherten. In so einer kleinen Kasse kennt man sich. Das ist fast so wie eine Familie.

UND WAS GEFÄLLT EUCH AN DER BKK ALS ARBEITGEBER?

VIELEN DANK FÜR DAS INTERVIEW, IHR BEIDEN!

Interview mit Isabella Kaluza und Elias Raucher

Interview: Julia Fahsold Foto: Patrick Schmauder

/ BERUFE 30 das Gesundheitsmagazin

DEINE KARRIERE

DRK-Kreisverband Göppingen

FSJ ODER BFD (M/W/D)

Mobile Dienste / Krankentransport

PFLEGEFACHKRAFT (M/W/D) in Voll- oder Teilzeit

INTEGRATIONS- / INKLUSIONSBERATER (M/W/D)

in Voll- oder Teilzeit

FACHKRAFT FÜR AMBULANTE

FAMILIENHILFE (M/W/D)

in Voll- oder Teilzeit, Ambulanter P egedienst / Seniorenzentrum

DIVERSE AUSBILDUNGSMÖGLICHKEDITEN (M/W/D)

Erzieher / Notfallsanitäter / P egefachkraft

DRK Göppingen, Personalabteilung

Tel. 07161 - 6739 - 31

Alle Informationen, Bewerbungsmöglichkeiten und Ansprechpartner unter:

www.drk-goeppingen.de/start/mitmachen

ALB FILS KLINIKUM PFLEGEFACHKRÄFTE (M/W/D)

Entdecke unsere Bereiche und werde Teil von etwas Großem!

Melde Dich gerne auch direkt per WhatsApp bei uns: 0151 506 22099

WMF Betriebskrankenkasse SACHBEARBEITER(M/W/D)

im Bereich Versorgung und Leistungen, Beratung & Betreuung der Versicherten im Bereich des Krankengeldfallmanagements.

Informationen unter: www.wmf-bkk.de/ ueber-uns/stellenangebote

Bewerbungen an: Lisa Betz unter lbetz@bkkwmf.de, Tel. 07331 - 9334 550

OK PHYSIO GÖPPINGEN SPORTPHYSIO- / PHYSIOTHERAPEUT (M/W/D)

Voll- oder Teilzeit, hauptsächlich Arbeit mit Patienten aus dem chirurgisch-orthopädischen und neurologischen Bereich und Betreuung der Selbstzahler auf der Trainings äche. Bei Interesse kann ein Teil der Arbeitszeit in der Mannschaftsbetreuung der Sportkooperationspartner geleistet werden.

Mehr unter: www. okphysio.de/karriere

Bewerbungen an: OKPHYSIO GmbH zu Hn. Oliver Kurz, karriere@okphysio.de

QR-Code scannen und unsere Stellenangebote entdecken!

KARRIERE \
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Sonnengold und Seelenglück

Die positiven Aspekte des Sommers auf unser mentales Wohlbefinden

Der Sommer - eine Jahreszeit voller Leben, Licht und Energie. Wenn die Sonne am Himmel strahlt und die Natur in voller Blüte steht, spüren wir eine besondere Leichtigkeit und Freude.

Doch der Einfluss des Sommers reicht weit über die bloße äußere Schönheit hinaus. Er hat auch einen bedeutenden Einfluss auf unser mentales Wohlbefinden. In diesem Artikel erkunden wir die sonnigen Seiten des Sommers und geben praktische Tipps, wie wir sie voll auskosten können.

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FEEL GOOD

Sonnenschein und Stimmungsaufhellung

DieSonne ist nicht nur eine Quelle von Licht und Wärme, sondern auch von Glückshormonen. Das Sonnenlicht regt die Produktion von Serotonin an, welches umgangssprachlich auch unser „Glückshormon“ genannt wird und das für unsere gute Laune und Wohlbefi nden verantwortlich ist. Im Sommer, wenn die Tage länger sind und die Sonne intensiver scheint, haben wir mehr Gelegenheiten, dieses natürliche Antidepressivum zu genießen.

Tipp: Nutzen Sie die sonnigen Tage, um Zeit im Freien zu verbringen. Gehen Sie spazieren, machen Sie Picknicks im Park oder entspannen Sie einfach im Garten. Selbst kurze Momente an der frischen Luft können Ihre Stimmung heben und Ihr Wohlbefi nden verbessern.

Naturverbundenheit und Stressabbau

Der Sommer lädt uns ein, die Natur in ihrer ganzen Pracht zu erleben. Von blühenden Blumenwiesen über grüne Wälder bis hin zu glitzernden Gewässern bietet der Sommer eine Fülle von Möglichkeiten, sich mit der Natur zu verbinden. Diese natürlichen Umgebungen wirken stressabbauend und beruhigend auf unsere Psyche.

Tipp: Planen Sie regelmäßige Ausflüge in die Natur. Ob Wandern, Radfahren oder Waldbaden - die Zeit im Freien wird Ihnen helfen, den Stress des Alltags loszulassen und neue Energie zu tanken. Treiben Sie im Sommer jedoch bitte in den frühen Morgenstunden oder am kühleren Abend Sport, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.

Aktivitäten und Gemeinschaft

Der Sommer ist die perfekte Zeit, um sich mit Familie und Freunden zu treff en und gemeinsame Aktivitäten zu genießen. Ob Grillabende, Ausflüge ins Freibad oder gemeinsame Sportaktivitäten, Sommeraktivitäten stärken unsere sozialen Bindungen und fördern ein Gefühl der Zugehörigkeit. Die zusätzliche Bewegung trägt zusätzlich zu unserem Glücksempfi nden bei.

Tipp: Planen Sie regelmäßige Treff en mit Ihren Liebsten und probieren Sie gemeinsam neue Aktivitäten. Ob ein spontanes Fußballspiel im Park oder einen kühlen Drink in der Lieblingsbar - gemeinsame Erlebnisse schaff en wertvolle Erinnerungen und stärken Ihre sozialen Beziehungen. Und wussten Sie, dass bereits 20 Minuten lockeres Laufen ausreichen, um unseren Dopmaninspiegel - ein weiteres Glückshormon ansteigen zu lassen?

Vitamin D und Energie

Die Sonne ist die wichtigste Quelle für Vitamin D, ein essenzielles Vitamin, das eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bietet. Im Sommer haben wir die beste Gelegenheit, unseren Vitamin-D-Spiegel aufzuladen, da unsere Haut mehr Sonnenlicht absorbiert. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist nicht nur wichtig für starke Knochen und ein gesundes Immunsystem, sondern kann auch dabei helfen, Erschöpfung und Müdigkeit vorzubeugen und zu bekämpfen.

Tipp: Genießen Sie die Sonne in Maßen und achten Sie darauf, Ihre Haut angemessen zu schützen – mit mindestens

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Lichtschutzfaktor 50. Ein paar Minuten Sonnenbad am Tag reichen bereits aus, um Ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen.

Achtsamkeit und Entspannung

Der Sommer lädt uns ein, im Hier und Jetzt zu leben und die kleinen Freuden des Lebens zu genießen. Ob das Summen der Bienen, das Rauschen der Blätter im Wind oder der Duft von frisch gemähtem Gras - die Sommermonate bieten unzählige Möglichkeiten, achtsam zu sein und im Moment zu verweilen.

Tipp: Praktizieren Sie bewusste Achtsamkeit, indem Sie sich regelmäßig Zeit nehmen, um Ihre Sinne zu schärfen und die Schönheit der Natur zu erleben. Ob auf einer Decke in einer Blumenwiese oder beim Beobachten des Sonnenuntergangs - nehmen Sie sich bewusst Zeit, um im Moment zu sein und die kleinen Wunder des Sommers zu genießen.

ANLEITUNG ZUM WALDBADEN

ODER AUCH:

ShinrinYoku

Die alte japanische Tradition „Shinrin-Yoku“ bedeutet wörtlich „baden in der Atmosphäre des Waldes“ und ist eine Form der natürlichen Therapie, die darauf abzielt, Körper, Geist und Seele zu revitalisieren. In Japan werden die positiven Wirkungen der Waldatmosphäre in der Waldmedizin erforscht und untersucht. Wussten Sie, dass Waldbaden nachweislich den Blutdruck senken kann?

Insgesamt bietet der Sommer eine Fülle von Möglichkeiten, unser mentales Wohlbefi nden zu stärken und unsere Lebensqualität zu verbessern. Indem wir die sonnigen Seiten des Sommers voll auskosten und bewusst achtsam sind, können wir das Sonnengold und Seelenglück in vollen Zügen genießen.

Der Sommer hat viele positiven Einflüsse auf unsere Psyche. Jedoch ist er keine Garantie keine psychische Erkrankung zu bekommen. Wenn es Ihnen psychisch nicht gut geht, sie eine längere Zeit niedergeschlagen sind oder keinen Antrieb mehr verspüren suchen Sie sich professionelle Unterstützung. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt ist eine geeignete erste Anlaufstelle.

Bei einer akuten Selbst- oder Fremdgefährdung, wie zum Beispiel Suizidgedanken, zögern Sie nicht und rufen Sie den Rettungsdienst unter der 112.

Beim Waldbaden geht es darum, sich bewusst Zeit in der Natur zu nehmen, insbesondere im Wald. Es ist keine sportliche Aktivität, sondern vielmehr eine Gelegenheit, sich zu entspannen, die Sinne zu öff nen und die heilende Kraft der Natur zu spüren. Es ist eine Einladung, den hektischen Alltag hinter sich zu lassen und sich auf die Schönheit und Ruhe des Waldes einzulassen.

Die positiven Aspekte des Waldbadens Die Vorteile des Waldbadens sind vielfältig und haben einen nachhaltigen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefi nden: Stressreduktion: Der Wald ist ein Ort der Ruhe und Gelassenheit, der es uns ermög-

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FEEL GOOD

licht, dem Stress des Alltags zu entfl iehen. Das Eintauchen in die Natur hilft, Stresshormone abzubauen und das Nervensystem zu beruhigen.

Stärkung des Immunsystems: Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßiges Waldbaden das Immunsystem stärken kann. Die phytonzidenreiche Luft des Waldes unterstützt die Abwehrkräfte des Körpers und hilft, Krankheiten vorzubeugen.

Verbesserung der mentalen Gesundheit: Zeit im Wald zu verbringen kann dazu beitragen, Angstzustände und Depressionen zu lindern. Die natürliche Umgebung des Waldes fördert Achtsamkeit und Selbstrefl exion, was wiederum zu einer positiven mentalen Gesundheit beiträgt.

Erhöhte Konzentration und Kreativität: Die Stille und Schönheit des Waldes können unsere Konzentration verbessern und unsere kreativen Gedanken anregen. Ein Spaziergang durch den Wald kann zu neuen Perspektiven und Ideen führen.

Eine Anleitung zum Waldbaden

1. Wählen Sie den richtigen Ort: Suchen Sie einen Wald oder ein Waldgebiet in Ihrer Nähe, das Ihnen Ruhe und Abgeschiedenheit bietet. Vermeiden Sie stark frequentierte Wanderwege, um die volle Wirkung des Waldbadens zu erleben.

2. Nehmen Sie sich Zeit: Planen Sie mindestens zwei Stunden für Ihr Waldbad ein, um sich vollständig auf die Natur einzulassen und die positiven Eff ekte zu spüren.

3. Seien Sie achtsam: Öff nen Sie Ihre Sinne und nehmen Sie bewusst Ihre Umgebung wahr. Spüren Sie den Waldboden unter Ihren Füßen, atmen Sie die frische Luft ein und lauschen Sie den Geräuschen des Waldes.

4. Entspannen Sie sich: Finden Sie einen ruhigen Ort im Wald, an dem Sie sich niederlassen können. Setzen Sie sich hin oder legen Sie sich hin und lassen Sie Ihre Gedanken zur Ruhe kommen.

5. Genießen Sie die Stille: Nehmen Sie sich Zeit, um die Stille des Waldes zu genießen und den Moment zu erleben. Schließen Sie die Augen und lassen Sie die Natur auf sich wirken.

6. Bewegen Sie sich langsam: Machen Sie einen langsamen Spaziergang durch den Wald und achten Sie dabei auf Ihre Atmung und Ihren Schritt. Lassen Sie sich von Ihrem Instinkt leiten und erkunden Sie die Schönheit des Waldes.

Sie wollen doch lieber in der Gruppe geführt Waldbaden erleben? In den Sommermonaten biete ich in regelmäßigen Abständen Waldbaden hier in Göppingen an. Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an info@vansmarscoaching.de und ich werde Sie über aktuelle Termine informieren.

Mental Health Coach, Kolumnist Vitalis
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FLORIAN SMARSLY

FIT FÜR DEN SOMMER

FIT FÜR DEN SOMMER – TRAINIERE NICHT NUR DEINEN KÖRPER,

SONDERN AUCH DEIN GEHIRN

– TRAINIERE NICHT NUR DEINEN KÖRPER, SONDERN AUCH DEIN GEHIRN

Der Sommer kommt!

Erster Gedanke: Wie bekomme ich in der kurzen Zeit meinen Körper möglichst in mein Idealbild?

„Wie bekomme ich eine Sommer gur“, „Wie lange braucht man für eine Sommer gur?“, „Wie nehme ich bis zum Sommer ab?“ oder „Wie bekomme ich eine gute Figur?“ sind die vier ersten Fragen in der Google-Suchmaschine, wenn man in die Suchleiste „Sommer gur“ eingibt.

Schönheitsideale für den Sommer nden wir in jeder Zeitschrift, in den Sozialen Medien und auch im Freundeskreis nimmt der kommunikative Weg zum Ideal ebenfalls Fahrt auf. Im Jahr 2024 streben wir Menschen weiterhin einem Idealbild nach, von dem wir wissen, dass es Geduld, Zeit, Disziplin und Arbeit

benötigt und wir doch den Versuch starten, innerhalb kürzester Zeit das Ziel zu erreichen.

Einen gesunden, stra en, muskulösen, und durchtrainierten Körper erreicht man nachhaltig nur, wenn man über einen langen Zeitraum dieses Ziel verfolgt. Sobald dieses Ziel immer und immer wieder im Unterbewusstsein wiederholt wird, ist der lange Weg auch mit Erfolg, Zufriedenheit und Spaß verbunden und muss nicht mit Qual vier bis sechs Wochen durchgezogen werden, damit man für sechs Wochen „zufrieden“ ist. Die Schönheitsideale für den Sommer können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Zu den Vorteilen gehören möglicherweise ein gesteigertes Selbstbewusstsein, das Gefühl von Wohlbe nden und die Motivation, gesunde Gewohnheiten zu p egen.

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Allerdings können Schönheitsideale auch Druck und Stress verursachen, insbesondere wenn unrealistische Standards gesetzt werden. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Schönheit in vielfältigen Formen existiert und dass Selbstakzeptanz und Selbstliebe unabdingbar sind. Es ist entscheidend, sich selbst treu zu bleiben und sich nicht von externen Erwartungen beein ussen zu lassen.

Wenn du dich auf die Sommer gur vorbereiten möchtest, ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung zu achten. Es ist auch wichtig, realistische Ziele zu setzen und geduldig zu sein, da Veränderungen Zeit brauchen. Denk daran, dass jeder Körper einzigartig ist und es wichtig ist, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, unabhängig von äußeren Erscheinungen.

Liest man den Artikel bis hier nochmals deutlich, dass bisher alle Gedanken sich im Kopf ihren Weg durch deine Gedankenwelt begeben und eine Stimmung in dir auslösen. „Oh verdammt, ich sollte echt mal wieder Sport treiben“ bis hin zu „Gut, dass ich bereits im Januar angefangen habe“.

Wichtig ist, dass das Unterbewusstsein in diesem Prozess mitgenommen wird.

Daher: Was können wir für unser Unterbewusstsein, für unser Gehirn, im Allgemeinen tun?

Die geistige Fitness und das Training des Gehirns sind entscheidend, um kognitive Fähigkeiten zu steigern und die Gesundheit unseres Gehirns zu fördern. Um das Unterbewusstsein positiv zu trainieren, gibt es verschiedene Techniken, die helfen können. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige A rmationen, Visualisierungsübungen, Meditation, Atemtechniken oder auch das Schreiben von positiven Tagebucheinträgen. Es ist wichtig, geduldig zu sein und kontinuierlich an der positiven Verstärkung zu arbeiten, um langfristige Veränderungen im Unterbewusstsein zu erreichen. Jeder Mensch ist individuell, daher kann

es hilfreich sein, verschiedene Methoden auszuprobieren, um herauszu nden, was am besten für einen selbst funktioniert. Wichtig ist, dass man sich (Teil-) Ziele setzt, welche man erreichen möchte.

Bereits das Aufstehen nach dem ersten Weckerklingeln kann große Wirkungen auf das Unterbewusstsein erzeugen.

Auch körperliche Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf können dazu beitragen, die Gehirnfunktion zu unterstützen.

Kopf, Körper und das Unterbewusstsein können über das sogenannte VIKOMOTORIK-Training gleichzeitig verknüpft werden.

Es ist wichtig, das Gehirn herauszufordern und abwechslungsreiche Aktivitäten zu integrieren, um die geistige Fitness zu fördern. Dies fördert die Verlangsamung des Alterungsprozesses im Gehirn, bildet neue Synapsen, beugt Krankheiten vor und verbessert die Gedächtnisleistung und Problemlösung. Insgesamt ist das Gehirntraining eine Investition in unsere geistige Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

KIM SCHMID

Sportwissenschaftler (Schwerpunkt: sportpsychologische Beratung), Personal- und Athletiktrainer sowie Ernährungsberater.

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/ KOMPETENZ Redaktionelle Werbeanzeige
39 das Gesundheitsmagazin

Wir bieten Ihnen gerne die Chance, Ihre Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren – mit geringerer täglicher praktischer Ausbildungszeit als normalerweise. Die Ausbildungsdauer verlängert sich dadurch nur um ein Jahr. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, sich zum Beispiel weiter um Ihr Kind, Ihre Familie oder einen p egebedürftigen Angehörigen zu kümmern, während Sie gleichzeitig einen Beruf erlernen, der Ihnen auch langfristig hervorragende Perspektiven und Möglichkeiten bietet.

Seit dem Jahr 2020 vereint das P egeberufegesetz die Berufe der Altenp ege, Gesundheits- und Krankenp ege

sowie Gesundheits- und Kinderkrankenp ege zu einem einheitlichen Berufsabschluss als P egefachfrau/P egefachmann. Die Politik reagierte damit auf die steigenden Anforderungen in den p egerischen Berufen und strebt eine Verbesserung der Ausbildungs- und P egequalität an. Vielleicht streben Sie nach einer längeren Familienphase einen beru ichen Wiedereinstieg an, möchten eine langjährige beru iche Tätigkeit nicht aufgeben, sind in einem (politischen) Ehrenamt engagiert oder üben intensiv eine Sportart aus, zum Beispiel im Leistungssport. Es ist nicht notwendig, wertvolle und zeitintensive Verp ichtungen aufzugeben, denn auch in solchen Fällen bietet die Teilzeitausbildung eine Chance, die P egeausbildung dennoch erfolgreich abzuschließen. Wir unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg und freuen uns darauf, Sie in Ihrer persönlichen und beru ichen Entwicklung zu begleiten.

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Durch die Reduzierung der Arbeitszeit auf durchschnittlich 75% wird die Ausbildung auf vier Jahre verlängert. In der nachfolgenden Gra k sehen Sie den Ablaufplan der Ausbildung.

41 das Gesundheitsmagazin

PRÄVENTION UND BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG

PRÄVENTION ALS SCHLÜSSEL ZUR GESUNDHEIT

Wenn wir uns über Arbeitgeberattraktivität unterhalten, begegnen uns mittlerweile eine Vielzahl an Bene ts, welche Unternehmen implementieren, um Ihre Mitarbeiterbindung zu stärken. Der bunte Blumenstrauß an Möglichkeiten scheint für jede/n Mitarbeiter-/in die passende Option bereit zu halten. Gezielte Gesundheitsund Präventionsangebote sind hierbei ein entscheidender Faktor, um sich von den Mitbewerbern abzuheben und gleichzeitig nachhaltig die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter-/innen zu stärken.

Auch die Entwicklung der allgemeinen Krankheitsquoten bestätigen uns, dass die Notwendigkeit sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, im absoluten Fokus der Menschen steht. Der präventive Ansatz verfolgt hierbei den Gedanken, das allgemeine Wohlbe nden aufrechtzuerhalten und möglichen krankheitsbedingten Einschränkungen vorzubeugen.

Wir von OKPHYSIO stellen unsere komplette Fachexpertise aus unserem medizinischen Therapiebereich und unserer sportwissenschaftlichen Trainingskomponente zur Verfügung, um den Bereich der Gesundheits- und Präventionsangebote optimal zu gestalten.

Grundlage für unsere Arbeit ist ein persönliches Beratungsgespräch. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir ein professionelles Gesundheitskonzept, das zu Ihnen passt.

In praktischen Kursen, Training, Workshops und begleitenden Vorträgen rund um die Themenfelder Bewegung, Ernährung und Entspannung vermitteln wir Ihnen, wie viel Freude eine gesunde Lebensweise macht. Unsere Konzepte sichern nachhaltigen Erfolg und unterstützen die Sie dabei, die eigene Gesundheit in die Hand zu nehmen und typischen Zivilisationskrankheiten vorzubeugen.

42 das Gesundheitsmagazin
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BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG IN IHREM UNTERNEHMEN

Bewegung spielt im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung eine Schlüsselrolle. Wir unterstützen Ihr

Unternehmen dabei mit wissenschaftlich fundierten Gesundheitskonzepten für Gruppen und Einzelpersonen. Sie und die Bedürfnisse Ihres Unternehmens stehen hierbei im Fokus unserer Arbeit. So können Sie Ihren Mitarbeitern/-innen hochwertige, professionelle und attraktive Gesundheitsangebote zur Verfügung stellen. Scha en Sie eine angenehme, wohlfühlende und gesundheitsförderliche Arbeitsatmosphäre.

LEISTUNGEN IM BEREICH DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG

o Gesundheitstage

o Bewegungskurse mit verschiedenen Schwerpunkten

o Laufkonzepte nach unterschiedlichem Leistungsniveau

o Betreuung auf unserer Trainings äche

o Personal Training

o Gesundheitsanalysen

o Fachvorträge

o Workshops

o Individuelle Gesundheitskonzepte

PRÄVENTION- UND GESUNDHEITSANGEBOTE FÜR SIE

Mit unseren Präventionsangeboten wollen wir Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit stärken und Ihnen Freude an Bewegung vermitteln. Dabei beruhen alle unsere Konzepte auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und werden von ausgebildeten Bewegungsexpert/-innen durchgeführt. Lassen Sie uns gemeinsam heraus nden, welches Angebot für Sie und Ihre individuellen

Bedürfnisse und Ziele das Optimale ist. Im Bereich der Kurse sind alle Angebote zerti ziert nach §20 SGB V und werden somit mit zu bis 100% von Ihrer Krankenkasse bezuschusst.

LEISTUNGEN IM BEREICH PRÄVENTION UND GESUNDHEIT

o Bewegungskurse unterschiedliche Kursschwerpunkte (Beweglichkeit, Kraft, Rücken…)

o Online-Präventionskurse

o Laufcoaching mit unterschiedlichem Leistungsniveau

o Gesundheitstraining

o Personal Training

o Massagen

o Gesundheitsanalysen

o Vortragsreihe: GesundheitsPerspektiven bei OKPHYSIO (s. Veranstaltungskalender)

o Individuelle Betreuung

Sie sind neugierig geworden auf das Thema Betriebliche Gesundheitsförderung oder interessieren sich für unseren Präventionsund Gesundheitsangebote?

Wir sind gerne für Ihre Fragen da!

OKPHYSIO GmbH

Rosenstraße 24a 73033 Göppingen

Telefon: 07161 775 28

Telefax: 07161 965 33 0

E-Mail: info@okphysio-gp.de

ÖFFNUNGSZEITEN

Mo – Do 8:00 – 20:00 Uhr Fr 8:00 – 17:00 Uhr

www.okphysio.de

43 das Gesundheitsmagazin

OZONSCHICHTMENSCH &

PHOTOVOLTAIK

HEY MOON - STELL DIR VOR - UNSERE STERNCHEN IM CLUBHAUS - STERNENHAUFEN, HABEN SICH VORGENNOMMEN, DIE ERDE ZU RETTEN. DA REDEN ALLE NUR NOCH ÜBER EIN THEMA

Grüß dich Sunny - bin gespanntsag an - was geht ab?

ES GEHT UM SO EINE KOMISCHE OZONSCHICHTKENNST DU DIE?

Ach du meine Güte - da haben die Sternchen ein mächtiges Thema am Start

OH MANNO - ICH HATTE SCHON DIE GANZE ZEIT EIN UNGUTES GEFÜHL BEI DER SACHE - WIR MÜSSEN DIE STERNCHEN UNBEDINGT AUFHALTEN

Jetzt bleib erst mal locker sunny - übrigens die Ozonschicht kenne ich nicht persönlich, denn diese

führt mit einem Abstand von 15 bis 40km, als ein beschützendes Schild, einmal rund um die Erde herum.

OK ALSO DOCH KOMISCH - WAS MACHT DIE DENN DA UNTEN RUND UM DIE ERDE HERUM?

HAT DIE DENN SONST NICHTS ZU TUN?

Hey Sunny - die Ozonschicht hat eine superwichtige Aufgabe für alle Lebewesen auf der Erde. Sie schützt die Erde vor ganz bestimmten Strahlen, welche… hm - von Dir ausgestrahlt werden. uppsi

ALSO HÖR MAL MOONI - VOR MIR MUSS SICH DOCH KEINER SCHÜTZTEN.

Sunny beruhige dich erst mal, es ist nicht deine Schuld, aber ohne die Ozonschicht wäre ein Leben auf der Erde, so wie es die lieben Menschen kennen, nicht möglich.

44 das Gesundheitsmagazin KOMPETENZ
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OH NEIN - ICH BIN SPRACHLOS

Ein Wunder - ein Wunder haha

ACH ECHT JETZT MOONI - DU BIST GEMEIN.

Sunny hör mir zu - die Menschen auf der Erde haben einen ganz großen Fehler gemacht. Sie benutzten Gase als Spray oder in Kühlschränken, welche sich in der Atmosphäre ausbreiteten und die dicke, schützende Ozonschicht - immer dünner und sogar löchriger werden lies.

AHAA - JETZT KOMMT LICHT INS DUNKEL - MEINE GÜTEICH STAND GERADE KURZ VOR EINEM SONNEN-STILLSTAND

Es gibt eine Bezeichnung für diese Gase - FCKWdiese sind schon seit fast 40 Jahren verboten und - aufpassen - jetzt kommt die Erlösung - die Ozonschicht nimmt wieder zu und stopft ihre Löcher. Deine heilenden Strahlen, die Wärme und Geborgenheit um dich herum, können alle Menschen wieder genießen.

ACH MOONI - WENN ICH DICH NICHT HÄTTE, DA WÄRE ICH VERLOREN. DU BRINGST MICH IMMER WIEDER ZUM STRAHLEN.

Sunny, du bist doch das beliebte solarray Photovoltaik-Maskottchen und das top Kraftwerk unserer Galaxie.

wurde bereits im Jahr 1839 durch Alexandre Edmond Becquerel (1820 – 1891) entdeckt. 1904 erbrachte dann Albert Einstein, der Schöpfer der weltbekannten Relativitätstheorie, den theoretischen Nachweis für Becquerels Beobachtungen.

DU UND DEINE GELIEBTE WISSENSCHAFT - JETZT MAL KLARTEXT - KANNST DU MIR MAL ERKLÄREN, WIE DIE SOLARMODULE VON DER SOLARRAY GMBH, AUS MIR IMMER DIESEN EXTREMEN POWER RAUSHOLEN?

solarray bedeutet in deutscher Sprache übersetztSonnenstrahl - ist doch logisch, denn ihr zwei sind somit in einer grandiosen Synergie verbunden, wo Module zur Höchstleistung au ahren.

MOON - DU BIST EINFACH EIN LUSTIGER GESELLE

JA HALLO KLEINE SIRI - WAS MACHST DENN DU HIER SO SPÄT AM ABEND - DU MUSST DOCH SCHON LANGE IN DEINEM HIMMELSZELT LIEGEN - KANNST GERADE NICHT IM FUNKELN SCHLAFEN.

Bitte bitte liebe Mama Sunny, stimmt es wirklich, was alle im Clubhaus sagen?

MOON - BITTE - JETZT REISS DICH ZUSAMMEN.

SIRI, KOMME HER ZU MIR - NA WAS SAGEN DENN DIE FUNKELNDEN STERNE?

ICH LIEBE DIE SOLARRAY UND AUCH DIE PHOTOVOLTAIKDIE ALLERBESTEN ZEITGENOSSEN, WELCHE ES MIT MIR ZUSAMMEN, IMMER MÄCHTIG KRACHEN LASSEN. SMILE DIE PHOTOVOLTAIK SCHENKT DEN MENSCHEN MIT JEDER SELBST PRODUZIERTER LEISTUNG, PURE ENERGIE UND MACHT ALLE ZUM GEWINNER.

Wusstest du sunny - der photoelektrische E ekt

SPANNENDER MOMENT… BIN GANZ OHR HAHA

Das eine dünne Ozonschicht ganz schlimm für die Menschen aber suppi für alle Photovoltaikmodule wäre.

ACH SIRI - NEIN, DAS KANN ICH MIR WIRKLICH NICHT VORSTELLEN. GEH JETZT IN DEIN STERNENZELT UND LEG DICH RUHIG STRAHLEN.

45 das Gesundheitsmagazin

Einspruch euer Ehren - Einspruch Diese Aussage entspricht der absoluten Wahrheit! Viele Photovoltaik-Anlagen Besitzer glauben bis zum heutigen Tage, dass Ihre PV-Panels die Leistung halten wie am ersten Tag.

Doch der Grund für nahezu gleichbleibender Produktion über viele Jahre hinweg, liegt darin verborgen, dass die dünner gewordene Ozonschicht, höhere Einstrahlungswerte der Sonne in W/m² durchdringen lässt und damit den tatsächlichen Leistungsverlust der Panels verschleiert.

ES IST SCHON SPÄT GEWORDEN - FREUE MICH SCHON DARAUF, WENN ICH GLEICH FRÜH AM MORGEN, DIESE TOLLEN NACHRICHTEN, ALLEN STERNCHEN IN UNSEREM CLUBHAUS STERNENHAUFEN MITTEILEN DARF.

DASS SICH DIE MENSCHEN ALLE UND AN JEDEM TAGE, AN DER OZONSCHICHT FREUEN DÜRFEN UND DIE WELT NICHT MEHR OHNE STROM & PHOTOVOLTAIK, ABER AUF JEDEN FALL OHNE FCKW WEITERHIN EXISTIEREN WIRD. DANN KEHRT AUCH BEI ALLEN STERNCHEN IM CLUBHAUS, GLEICH WIEDER STRAHLENDE RUHE EIN.

MOON COME SOON - BIN MÜDE - ICH LASSE DIR NUN DEN VORTRITT ZUR WACHSAMEN NACHTRUHE.

Deine Sunnydas Maskottchen von der solarray GmbH

Direkt zu unserem Video! Einfach scannen oder unter:

https://go.solarray.de/

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Photovoltaik

Stromspeicher

Energiemangement

e-Mobility

solarray GmbH

- NiederlassungDonzdorfer Str. 20

73079 Süssen

Tel: (+49) 7162 2693010

Fax: (+49) 7162 2693019

www.solarray.de

46 das Gesundheitsmagazin
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JETZT ANSCHAUEN

WHAT THE FACT?!

WUSSTEN SIE SCHON, DASS...

MILCHZÄHNE

WERDEN LOCKER, weil körpereigene Zellen gezielt ihre WURZELN AUFLÖSEN.

Die wissenschaftliche Bezeichnung für das Magenknurren lautet BORBORYGMUS.

In Österreich, England, Schweden, Australien und Dänemark bekommen Blutspender eine SMS,

SOBALD IHR BLUT GENUTZT WURDE. Nicht nur die menschlichen Nase produziert SchleimAUCH DIE

LUNGE.

24 PUPSE AM TAG

Bis zu gelten als normal. im Durschnitt entweichen gesunden Menschen täglich ca. 10 Pupse.

Die Aorta hat im Schnitt einen Durchmesser von ZWEIEINHALB BIS DREIEINHALB ZENTIMETERN, IN ETWA DIE GRÖSSE EINES GARTENSCHLAUCHS.

47 das Gesundheitsmagazin
GESUNDHEITSFACTS /

Bahnhofstraße 3 - 73092 Heiningen

Tel.: 07161 / 9480-0 - Email: info.seliger@allianz.de

www.allianz-seliger.de

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Mit unseren auf die Gesundheit, die Vorsorge und die Absicherung Ihrer Kinder, Heute und in Zukunft, abgestimmten Versicherungspaketen, bieten wir für jedes Alter die optimale Lösung. Alle Kinder sind einzigartig. Und damit auch Sie als Eltern Ihre Schwerpunkte ganz individuell festlegen können, bieten wir für Sie individuelle Lösungen.

Aus spielen wird schnell mal toben. Aufpassen oder „laufen lassen“? Ein echter Balanceakt für alle Eltern. Damit Sie die Kleinen nicht in Watte packen müssen, bieten wir umfassenden und individuellen Schutz. So wirft auch ein Unfall niemanden aus der Bahn. Für den Fall der Fälle.

Der Allianz Unfallschutz

• Persönliche Unfallberatung – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr und weltweit

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Halb so wild … oder doch was Ernstes? Nichts ist uns wichtiger als das Wohl unserer Kleinen. Der passende Schutz lässt uns besser schlafen. Denn er sorgt dafür, dass unsere Kinder garantiert die besten Leistungen bekommen.

Für ein gutes Gefühl:

Die Krankenzusatzversicherungen der Allianz

• Privatpatientenstatus im Krankenhaus, bei Heilpraktiker:innen oder Ärzt:innen

• Übernachtung mit Elternteil im Krankenhaus im Ein- oder Zweibettzimmer

• Brillen und Kontaktlinsen

• P egezusatzversicherung inkl. Unterstützung im P egefall, auch für nahe Angehörige

Seit mehr als 50 Jahren sind wir für Sie da, um Sie als unsere Kunden optimal abzusichern. Damit die nächste Generation genauso gut versorgt ist, haben wir für Sie mehrere Kinderpakete zur Auswahl. So stellen Sie sicher, dass Ihr Kind nanziell abgesichert ist.

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Krankenversicherung

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Sparkonzept

Kinderpolice | Einkommensund Altersvorsorge

Ergotherapie

Lerntherapie

Handtherapie

Neurofeedback

Prävention

Rehabilitation

Die Praxis emotion ergotherapie & lerntherapie hat ein umfassendes Konzept zur Behandlung von Long COVIDPatienten entwickelt und kann damit speziell auf die Bedürfnisse Betro ener eingehen.

Long COVID, eine Reihe von Symptomen, die Wochen oder Monate nach einer akuten COVID-19-Infektion auftreten können, hat sich zu einer ernsthaften gesundheitlichen Herausforderung entwickelt. Während die medizinische Gemeinschaft weiterhin die Langzeitfolgen dieser Krankheit erforscht, spielen Therapieansätze wie die Ergotherapie inkl. dem Training mit dem Neurofeedback eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Symptome und der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit.

Fuchseckstraße 32 + 34 73037 Göppingen

Fon 07161- 65 96 85 Fax 07161- 65 96 86

info@emotion-ergotherapie de www.emotion-ergotherapie.de

Das Konzept der Praxis für Ergotherapie emotion ist ein ganzheitlicher Ansatz, der nach einem umfänglichen Anamnesegespräch darauf abzielt, Betro enen dabei zu helfen, alltägliche Aktivitäten durchzuführen, die für ihr Wohlbe nden und ihre Unabhängigkeit entscheidend sind. Bei Long COVID-Patienten kann die Ergotherapie eine Vielzahl von Symptomen angehen, darunter Müdigkeit, Atemprobleme, Muskelschwäche, kognitive und muskuläre Beeinträchtigungen sowie psychische Gesundheitsprobleme. Die Therapie wird individuell und speziell auf die Symptomatik der Betro enen abgestimmt.

50 das Gesundheitsmagazin
Ko nfuziu s Wir un t erstüt zen M ensche n j eden A l t ers , v om Kind bis zum Senio r. / KOMPETENZ Redaktionelle Werbeanzeige

Ein wichtiger Schwerpunkt der ergotherapeutischen Intervention bei Long COVID liegt auf der Energieerhaltung und der Steigerung der Belastbarkeit. Dies kann durch Aktivitätsmodi kation, Pacing-Techniken und die Entwicklung individueller Energieerhaltungsstrategien erreicht werden. Indem Patienten lernen, ihre Aktivitäten zu planen und ihre Energie sorgfältig zu verteilen, können sie ihre Funktionsfähigkeit verbessern und Rückfälle vermeiden.

Darüber hinaus kann die Ergotherapie bei Long COVID-Patienten helfen, ihre körperliche Ausdauer und Muskelkraft wiederherzustellen. Durch gezieltes Muskeltraining und körperliche Aktivität können Muskelschwäche und funktionelle Beeinträchtigungen reduziert werden. Dies kann den Patienten helfen, ihre Unabhängigkeit im täglichen Leben zurückzugewinnen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Hierfür wird in der Praxis emotion ergänzend das Training mit dem Neurofeedback eingesetzt.

Neben den physischen und kognitiven Aspekten spielt die psychische Gesundheit eine entscheidende Rolle bei der Genesung von Long COVID. Ergotherapeuten können unterstützende Gespräche führen, um die psychische Belastung zu bewältigen, und Techniken zur Stressbewältigung und Angstabbau vermitteln. Dies kann den Patienten helfen, mit den emotionalen Herausforderungen umzugehen, die mit der Langzeitkrankheit verbunden sind.

Die kognitive Rehabilitation ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der ergotherapeutischen Behandlung von Long COVID. Viele Patienten leiden unter Gedächtnisproblemen, Konzentrationsstörungen und anderen kognitiven Beeinträchtigungen. Durch spezielle Übungen und Techniken zur Verbesserung der kognitiven Funktionen können Ergotherapeuten den Patienten helfen, ihre Denkfähigkeit und ihr Gedächtnis zu stärken.

Ergotherapie

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Lerntherapie

Insgesamt ist die ergotherapeutische Behandlung ein wichtiger Bestandteil des multidisziplinären Ansatzes zur Bewältigung von Long COVID. Indem sie die spezi schen Bedürfnisse der Patienten berücksichtigt und ganzheitliche Lösungen bietet, kann die Ergotherapie einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Funktionsfähigkeit von Menschen mit Long COVID leisten.

Wir un t erstüt zen M ensche n j v om Kind bis zum Senio r.

Handtherapie

Ergotherapie

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Neurofeedback

Lerntherapie

Handtherapie

Ko nfuziu s

Prävention

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Neurofeedback

Rehabilitation

Prävention

Rehabilitation

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73037 Göppingen

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Ko nfuziu s

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HEILPRAKTIKERIN

Nicole Brandt

Klassische Homöopathie & Wirbelsäulentherapie nach Dorn

Naturheilpraxis in Schlat seit 2006

Mein Schwerpunkt ist der Mensch – von der Geburt bis zum Tod. Vertrauen und Respekt ist mir das Allerwichtigste. Jeder Patient wird durch mich individuell untersucht, beraten und behandelt. Ich begleite Sie sehr gerne auf Ihrem persönlichen Weg, damit Sie wieder mehr Lebensfreude, Kraft und Energie bekommen.

Ich biete an:

• Mentale Stärke – sich selbst annehmen

• Tiergestützte Therapien

• Homöopathie

• Entgiftung

• Wirbelsäulentherapie nach der Dorn-/ Breussmethode z.B. bei Migräne, Kopfschmerzen, Bandscheibenvorfall, Tennisellenbogen oder Sehnenscheidentzündung

Ich freue mich, Ihre Fragen und Terminanfragen telefonisch unter: 07161 – 988 43 45 entgegen nehmen zu dürfen. Homepage: www.nicole-brandt.info

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52 das Gesundheitsmagazin

Mein Herzensprojekt

„Gesundheitshaus fürs obere Filstal“

inkl. Spendentag für den ASB Wünschewagen und den ambulanten Hospizdienst Faurndau

Samstag, 08.06.2024 9.00 – 16.00 Uhr

• Vorstellung Projektidee Gesundheitshaus

• Vorstellung des ambulanten Hospizdienstes Faurndau

• Nachmittags: Vorstellung „Diabetes Experte“ inkl. Showkochen

• Kinderbetreuung

Ort: Restaurant Herzberg in Sparwiesen Die Veranstaltung ndet bei jedem Wetter statt!

Auf viele Herzensmenschen freut sich

Eure Heilpraktikerin Nicole Brandt

53 das Gesundheitsmagazin

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Im Park des Klinikums Christophsbad sieht man oft Patienten, die auf einer Slackline balancieren oder unter einer Rotbuche gymnastische Übungen machen. Wie kommt es, dass Menschen mit Einschränkungen solche Herausforderungen annehmen? Die befund- und zielorientierte Physiotherapie im Klinikum fördert Körperwahrnehmung, Koordination, Muskelkraft und Konzentration, wodurch Patienten Selbstvertrauen gewinnen. Mitarbeiter berichten aus erster Hand, wie Physiotherapie wirkt und wie die Arbeit im Klinikum konkret aussieht.

Physiotherapeuten behandeln Menschen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten. Sie untersuchen

Patienten, erstellen Therapiepläne und behandeln die betro enen Körperstrukturen mit aktiven und passiven Techniken sowie physikalischer Therapie. Übungen verbessern Körperfunktionen wie Wahrnehmung, Koordination, Kraft und Elastizität. Alltagsaktivitäten wie Gehen werden in Einzel- und Gruppenbehandlungen geübt, abhängig von der Mobilität der Patienten im Patientenzimmer, Behandlungsraum, Bewegungsbad oder Außenbereich. Das Ziel ist ein möglichst selbstständiges, beschwerdefreies Leben, weshalb die Therapie ständig evaluiert und angepasst wird.

Physiotherapeuten benötigen neben fachlichen Fähigkeiten auch soziale und kommunikative Kompetenz sowie

54 das Gesundheitsmagazin
/ KOMPETENZ

Management- und Wissenschaftsexpertise. Diese werden in einer dreijährigen Ausbildung oder einem Studiengang erworben.

In der Physiotherapie-Abteilung des Klinikums Christophsbad, geleitet von Angela Rauser, arbeiten Physiotherapeuten, Sporttherapeuten und Masseure. Sie stehen im ständigen Austausch mit Logopäden, Ergotherapeuten, P egekräften und Ärzten, was eine optimale Therapie ermöglicht. Im stationären Bereich werden intensivp ichtige Patienten, neurologische und geriatrische Rehabilitationspatienten sowie Patienten der Psychiatrie behandelt. Nach der Entlassung können Patienten in der physiotherapeutischen Ambulanz weiter betreut werden.

Physiotherapeut Tassilo Klein hebt die Vorteile des Klinikums hervor: „Unsere großzügigen Räumlichkeiten, das Bewegungsbad und der 50.000 qm große Park bieten vielfältige Therapie ächen. Neueste Trainingsgeräte stehen zur Verfügung.“ Zeitliche Ressourcen sind ebenfalls entscheidend: „Wir nehmen uns täglich im Schnitt eine halbe Stunde Zeit für jeden Patienten,“ bestätigt er.

Für die Behandlung älterer Patienten ist Zeit besonders wichtig, betont Physiotherapeutin Esra Wittmann: „Bei der Gangschulung für sturzgefährdete Senioren nehmen wir uns Zeit, was ihnen Sicherheit gibt.“ Angela Rauser betont, dass Physiotherapeuten im Christophsbad sich spezialisieren oder den Fachbereich wechseln können und einen attraktiven, unbefristeten Arbeitsplatz in einem erfahrenen Team nden.

DAS KLINIKUM CHRISTOPHSBAD IN GÖPPINGEN IST EIN MODERNES

AKUTPLANKRANKENHAUS FÜR NEUROLOGIE

EINSCHLIESSLICH REGIONALER STROKE UNIT, FRÜHREHABILITATION UND SCHLAFLABOR, FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE, GERONTOPSYCHIATRIE, PSYCHOSOMATIK UND FÜR KINDERUND JUGENDPSYCHIATRIE MIT EINER 170-JÄHRIGEN TRADITION.

Es besteht, zusammen mit der geriatrischen Rehabilitationsklinik in Göppingen und der orthopädischen Rehaklinik Bad Boll, aus 8 Kliniken mit ambulanten, teil- und vollstationären Bereichen. Angegliedert an das Klinikum ist das Christophsheim, ein spezialisiertes Wohnheim für psychisch u./od. neurologisch kranke Erwachsene. Die vier Standorte des Unternehmens be nden sich in Göppingen, Geislingen und Bad Boll sowie mit MentaCare, unserem Zentrum für Psychische Gesundheit, in Stuttgart. Die Christophsbad Klinikgruppe ist mit rund 1.050 Betten/Plätzen Arbeitgeber für rund 1.700 Mitarbeiter.

Christophsbad GmbH & Co.

Fachkrankenhaus KG

Faurndauer Straße 6-28 73035 Göppingen

Tel.: +49 (0) 7161 601-0 (Info & Service)

Fax: +49 (0) 7161 601-9332

E-Mail: info@christophsbad.de

55 das Gesundheitsmagazin
/ KOMPETENZ Redaktionelle Werbeanzeige das Gesundheitsmagazin

Gesundheitsförderung an der Volkshochschule: Ihr Schlüssel zu einem gesünderen Leben

Die Volkshochschule Göppingen und Schurwald ist weithin bekannt als Bildungszentrum, das eine breite Palette an Veranstaltungen und Kursen anbietet. Aber wussten Sie, dass sie auch ein Zentrum für Gesundheitsförderung ist? Die aktuelle Forschung weist auf den positiven Ein uss von Emotionalität, Stressbewältigung, ausgewogener Ernährung und Bewegung für das Gelingen von Lernprozessen hin. Körperliches und psychisches Wohlbe nden sind entscheidende Voraussetzungen, um die Herausforderungen im Beruf und privat erfolgreich bewältigen zu können. Gesundheitskompetenz ist unerlässlich, wenn Sie Ihre Gesundheit eigenverantwortlich stärken möchten. Die Angebote der Gesundheitsbildung an der Volkshochschule berücksichtigen seit langem diese Erkenntnisse. In unseren Bildungsangeboten erfahren Sie, was alles zu einem gesunden Lebensstil gehört, wie Sie Stress abbauen, Ihren Körper positiv wahrnehmen und die eigene Kraft spüren. Sachinformationen und Lernen werden mit allen Sinnen verknüpft, gelernt wird handlungsorientiert, auf die Gruppe bezogen und unter Berücksichtigung biogra scher Anknüpfungspunkte.

Gesundheitskurse für jedes Fitness-Level

EUnabhängig von Ihrem aktuellen Gesundheitszustand oder Interessenbereich nden Sie in der Volkshochschule die Unterstützung, die Sie benötigen, um Ihr Wohlbe nden zu steigern. Ob Sie sich gerade erst für gesunde Gewohnheiten interessieren oder bereits ein erfahrener Fitness-Enthusiast sind, die vhs Göppingen und Schurwald bietet Kurse, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Sie können sicher sein, dass Sie auf Ihrem persönlichen Fitness-Niveau abgeholt werden. Gesundheit ist kostbar, und die Volkshochschule bietet eine unschätzbare Ressource, um sie zu fördern. Mit hochwertiger Bildung zu erschwinglichen Preisen und einer unterstützenden Gemeinschaft ist die Volkshochschule der perfekte Ort, um auf Ihrem Weg zu einem gesünderen Leben voranzukommen. Nutzen Sie diese tolle Gelegenheit, um Ihre Gesundheitsziele zu erreichen.

Gemeinschaft und soziale Interaktion

Gesundheitsziele zu erreichen, kann mitunter eine Herausforderung sein, aber in den Gesundheitskursen der Volkshochschule nden Sie Gleichgesinnte, die ähnliche Ziele verfolgen. Die Gemeinschaft und soziale Interaktion in den Kursen machen nicht nur mehr Spaß, sondern motivieren auch dazu, kontinuierlich an den eigenen Zielen zu weiterzuarbeiten. Die Teilnahme an den Kursen bietet die Möglichkeit, neue Freunde zu nden und Erfahrungen sowie Fortschritte zu teilen.

Die vhs Göppingen und Schurwald bietet natürlich noch Vieles mehr! Neben Vorträgen und Kursen aus dem Gesundheitsbereich gibt es auch Veranstaltungen aus Politik, Gesellschaft, Umwelt, Kultur, Gestalten, Sprachen, Beruf, Digitales und Organisation. Darüber hinaus gibt es spezielle Angebote für Ältere, Jüngere sowie für Menschen mit Behinderung. Schauen Sie gerne bei uns vorbei!

Volkshochschule Göppingen

Mörikestraße 16 | 73033 Göppingen

Telefon 07161/650-9705 | Fax 07161/650-9709

E-Mail: vhs@goeppingen.de

Ö nungszeiten

Montag

09:00 - 12:00 Uhr, nachmittags geschlossen

Dienstag

09:00 - 12:00 Uhr und 13:30 - 16:00 Uhr

Mittwoch

09:00 - 12:00 Uhr, nachmittags geschlossen

Donnerstag

09:00 - 12:00 Uhr und 13:30 - 18:00 Uhr

Freitag

09:00 - 12:00 Uhr, nachmittags geschlossen

In den Schulferien (Faschings-, Oster-, P ngst-, Sommer-, Herbst- oder Weihnachtsferien) gelten andere Ö nungszeiten. Bitte erfragen Sie die Ö nungszeiten telefonisch.

57 das Gesundheitsmagazin

STIFTERGEMEINSCHAFT

AUS DER TRAUER ETWAS POSITIVES

MACHEN

Ste en Krummler* war 50 Jahre alt, als er völlig unerwartet an einem Herzinfarkt starb. Da er kinderlos war, erbten seine Eltern Haus und Geldvermögen. Für beide war klar: Mit diesem Erbe wollen wir etwas Gutes bewirken: Sie gründeten eine Stiftung, die den Namen ihres Sohnes trägt.

Das eigene Kind überleben – das möchte niemand. Für Helene und Gerd Krummler* war es ein Schock, als ihr Sohn überraschend an einem Herzinfarkt starb. Unter die Trauer mischten sich jedoch bald andere Themen. Da Ste en weder verheiratet war noch Kinder hatte, erbten die Eltern. „Es ist verwirrend, wenn man einen geliebten Menschen verliert und dann plötzlich sein Vermögen überschrieben bekommt. Wir benötigten kein Geld, wir wollten viel lieber Ste en zurück“, formuliert es Helene Krummler. Eine weitere Wendung nahm die Geschichte, als sich das Finanzamt einschaltete und 48.000 Euro Erbschaftssteuer in Rechnung stellte. „Wir waren mit Dingen beschäftigt, die uns zusätzlich belasteten“, erinnert sich Gerd Krummler. Was das Ehepaar viel lieber wollte: Der Trauer etwas Positives abgewinnen. „Wir wollten, dass Ste en nicht einfach so aus der Welt verschwindet, sondern etwas Gutes hinterlässt“, so der Vater.

Im Gespräch mit ihrem Berater bei der Kreissparkasse Göppingen kam das Thema Stiftung zur Sprache. „Mit einer Stiftung lassen sich gute und wichtige Ziele regelmäßig und langfristig fördern“, erklärt Ralf Bosch, vom Kompetenz-Centrum Generationenberatung. „Das Vermögen bleibt dabei als Stiftungsgrundstock erhalten. Ausbezahlt werden lediglich die erwirtschafteten Erträge.“

Die Krummlers waren zunächst überrascht: „Wir dachten immer, eine Stiftung sei nur etwas für reiche Leute“, bemerkt Helene Krummler. Schon allein den Verwaltungs-

aufwand stellte sich das Ehepaar immens vor. An diesem Punkt brachte Ralf Bosch eine interessante Variante ins Spiel: Die Stiftergemeinschaft der Kreissparkasse Göppingen. Bei dieser Stiftungsform wird das Geld gemeinsam mit den Einlagen anderer Stifterinnen und Stifter verwaltet. Durch die höhere Summe können bessere Konditionen genutzt werden. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Erträge aus. Wichtig: Die Stiftungszwecke werden nicht vermischt. Jede Stiftung fördert mit ihren Erträgen also ihre individuellen Verwendungswecke.

Noch ein Pluspunkt: Es gibt keine Verwaltungsarbeit. „Ob es um die Steuererklärung, den Nachweis der Gemeinnützigkeit oder die Dokumentation von Ausgaben geht –das alles erledigt die Stiftergemeinschaft der Kreissparkasse Göppingen“, erklärt Ralf Bosch. Beitreten kann man bereits mit einem Stiftungsguthaben von 25.000 Euro.

Für die Krummlers war diese Lösung perfekt. Zum ersten Mal seit dem Tod ihres Sohnes beschäftigten sie sich mit etwas Positivem: Was hätte Ste en unterstützt? Was würde ihn freuen? So entstanden zwei Stiftungszwecke: Die Erträge der neuen Stiftung kommen zur einen Hälfte einem Tiergnadenhof und zur anderen kranken Kindern zugute. „Wir können auf diese Weise Schmerzen lindern und ein wenig Freude in die Welt bringen“, fasst es Gerd Krummler zusammen. „Das tut auch uns persönlich gut.“

*Alle Namen wurden von der Redaktion geändert.

MARTIN VEIL

Generationsberater und Testamentsvollstrecker

Tel.: 07161 /603-11 996

martin.veil@ksk-gp.de

RALF

BOSCH

Generationsberater und Testamentsvollstrecker

Tel.: 07161 /603-11 309

ralf.bosch@ksk-gp.de

58 das Gesundheitsmagazin
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Kompetenz-Center Generationenberatung

Wir beraten Sie zusammen mit unseren Netzwerkpartnern kompetent und zuverlässig:

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59 das Gesundheitsmagazin

Vortrag

Wege zum Glück

Wie wir mit einfachen Mitteln Kraft im Alltag schöpfen können

Ihre WMF BKK informiert in Kooperation mit dem AST Süßen rund um die Themen Psyche, Bewegung, Ernährung und Schlaf

/ KOMPETENZ Redaktionelle Werbeanzeige
60 das Gesundheitsmagazin

Hoher Leistungsdruck, schnelles Handeln, jederzeit erreichbar sein. Die Anforderungen in der Arbeitswelt nehmen seit Jahren stetig zu. Von einem Termin zum anderen hetzen, permanent Entscheidungen treffen –das „Hamsterrad“ Arbeit kann schnell auf die Psyche schlagen. Umso wichtiger ist es, Entspannungsphasen in den Alltag einzubauen. Maßgeblich zur seelischen Gesundheit tragen die Bereiche Psyche, Bewegung, Ernährung und Schlaf bei. Werden diese Bausteine richtig eingesetzt, kann dies erheblich zu einer besseren Lebensqualität beitragen.

Die beiden Referenten Florian Smarsly und Nadine Gürsch vermitteln in einem kostenlosen Vortrag am 26.06.2024 in der Kulturhalle in Süßen worauf es hierbei ankommt. Neben nützlichen Tipps soll auch Klarheit gewonnen werden wie man Glück und Zufriedenheit im Leben gewinnen kann.

Nach der Einführung in die positive Psychologie wird den Interessierten bei dem Vortrag auch das PERMAModell vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine Art Glücksformel. Fünf Faktoren die für unser Lebensglück und Wohlbefinden entscheidend sind:

= Positive Emotionen (positive Emotionen)

= Engagement (Einsatzfreude)

= Relationships (stabile Beziehungen)

= Meaning (Sinn, Bedeutung)

= Accomplishment (Zielerreichung, Selbstwirksamkeit)

Sie sind herzlich eingeladen, den kostenlosen Vortrag „Wege zum Glück“ am 26.06.2024 um 20 Uhr in der Kulturhalle Süßen zu besuchen.

Bitte melden Sie sich vorab unter: www.wmf-bkk.de/vortrag an. Teilnehmen können sowohl WMF BKKVersicherte als auch Nichtversicherte.

Auch der Umgang mit „negativen“ Emotionen wird betrachtet. Unter anderem vermitteln die Referenten, wie wir darauf reagieren und unser Gehirn entsprechend umprogrammieren können.

Darüber hinaus wird auch der Bereich Bewegung beim Vortrag näher beleuchtet. Wie fördert Bewegung unser Glücksempfinden? Muss es immer die „Muckibude“ und der Marathon sein? Auch hierzu geben die Referenten Impulse für den Alltag. Denn bereits mit einfachen, leicht umsetzbaren Übungen können rasch Erfolge erzielt werden.

Ein weiterer Bestandteil des Vortrags sind Tipps rund um das Thema Ernährung. Hierbei werden auch Diätmythen aufgedeckt und Einblicke in die ayurvedische Ernährungslehre gegeben.

Abschließend wird beim Vortrag in der Süßener Kulturhalle das Thema Schlaf beleuchtet. Denn etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Umso wichtiger ist es, dass unser Schlaf eine erholsame und regenerative Wirkung hat. Auch hier zeigen die Referenten wie man mit einfachen Übungen einen gesunden Schlaf fördern kann.

P E R M A 61 das Gesundheitsmagazin

Referenten Unsere

Nadine Gürsch

ist ausgebildete Heilpraktikerin mit einem Abschluss als Ayurveda Health Consultant. Nach ihrem Studium der BWL kam sie über einen Urlaub im Allgäu mit Ayurveda in Berührung. In ihrer Praxis in Göppingen unterstützt sie Patienten dabei ein gesundes und glückliches Leben zu führen. Ihre Therapieschwerpunkte liegen dabei auf Ernährungsmedizin, Phytotherapie, Verhaltensmedizin (Schlaf, Bewegung, Atmung, Rhythmus) und Psychosomatik (Stressbewältigung, Stärkung der psychischen Flexibilität).

Sie sind noch nicht bei der WMF BKK versichert?

Jetzt einfach wechseln unter: www.wmf-bkk.de/mitglied-werden

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Florian Smarsly

wurde 1992 in Göppingen geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung im Gesundheitswesen stieg er schnell zum Leiter im Bereich Prävention, Gesundheit und Kultur auf. Psychische Probleme und ein hoher Leistungsdruck zwangen ihn zu einer radikalen Veränderung seiner Lebensumstände. Seit 2021 ist Florian Smarsly selbstständig im Bereich Coaching.

WMF Betriebskrankenkasse Fabrikstraße 48 | 73312 Geislingen an der Steige

Telefon: 07331 9334500

E-Mail: service@wmf-bkk.de www.wmf-bkk.de

62 das Gesundheitsmagazin
/ KOMPETENZ

CHRISTINE KUMPF

Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen

TEXT: Dr. Andreas Bickelhaupt FOTO: Heiko Hermann

/ INTERVIEW
das Gesundheitsmagazin

Christine Kumpf ist seit 2005 Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung bei der Stadt Göppingen. Insgesamt ist die Betriebswirtin schon seit 34 Jahren in diversen Funktionen bei der Stadtverwaltung beschäftigt. Sie ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter.

Vitalis-Reporter Andreas Bickelhaupt hat mit ihr über Entwicklung, Zukunft und die besonderen Herausforderungen im medizinischen Bereich gesprochen.

FRAU KUMPF, IST MEDIZIN EIN WICHTIGES THEMA FÜR DIE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG DER STADT GÖPPINGEN?

Ein ganz Wichtiges. Die Gesundheitsbranche stellt hier einen wichtigen zukünftigen Wirtschaftsfaktor dar. Man muss nur einmal beide Kliniken im Verhältnis zu anderen Branchen wie Handwerk, verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen betrachten. Sie beschäftigen in Göppingen schon mehr als 4000 Menschen! Dieser Bereich ist heute schon von großer Bedeutung. Auch der Kontext zu unserer Hochschule muss hergestellt werden. Dort wird seit vielen Jahren unter anderem die Medizintechnik in den Studienplan integriert und auf heutige Themen angepasst, wie z.B. Mechatronische Systeme in Gesundheit und P ege („Medizintechnik“), KI-Systeme, Digitale Medizin, Medizinische Grundlagen, Bildgebung, Diagnostik und Sensorik - um nur einige Wenige zu nennen.

AUCH UNTER DEM ASPEKT DER NOTWENDIGKEIT ZUR TRANSFORMATION, DIE JA UNWEIGERLICH AUF UNS ZUKOMMEN WIRD?

Ehrlich? Die Transformation kommt nicht. Die Transformation ist schon da!

Ich sehe unseren Auftrag - unsere Aufgabe - darin, diesen für unsere Region immens notwendigen Transformationsprozess, dem wir uns gar nicht verschließen können und wollen, als Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen zu begleiten.

HIER IN GÖPPINGEN SOLL AM 30. NOVEMBER DIE MODERNSTE KLINIK EUROPAS ERÖFFNET WERDEN. DAS MÜSSTE DOCH AUCH EIN ZUGPFERD FÜR IHRE BEMÜHUNGEN SEIN?

Ein Zugpferd auf jeden Fall. Wir sind hier schon seit geraumer Zeit im Austausch, unter anderem mit Herrn Schmidt, einem der Geschäftsführer der Klinik, und einigen Mitarbeitenden, je nach Fragestellung. Ebenso haben wir einen engen Austausch mit dem Christophsbad. Wir versuchen die Bedarfe der Kliniken vor Ort zu erfahren, um Lösungen mit den örtlichen Unternehmen zu entwickeln. Das Studienangebot der Hochschule „Campus Göppingen“ orientiert sich an den Bedürfnissen unserer Unternehmen im Filstal und entwickelt eine auf den Bedarf ausgerichtete Ausbildung. Das hat bisher hervorragend funktioniert. Nehmen sie den Bereich der Automatisierungstechnik oder Mechatronik. Ein Ziel ist es natürlich, die gut ausgebildeten Bachelors und Master-Studenten hier am Ort zu halten und dafür zu sorgen, dass sie hier Arbeitsplätze nden. Wir wollen, dass sie bleiben und unsere Betriebe so die notwendigen Fachkräfte zur Verfügung haben.

WORIN SEHEN SIE HIER DIE KONKRETEN AUFGABEN DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG?

Wir bieten vor allem Netzwerke und Plattformen an. Ich sehe unsere Aufgabe darin, den geeigneten Anbieter mit dem suchenden Nachfragenden

65 das Gesundheitsmagazin

zusammen zu bringen. Der bisherige Fokus war stark auf die Themen Automatisierung, Anlagentechnik, sowie Maschinen- und Werkzeugbau ausgerichtet, was auch so bleibt. Wir haben hier einiges in der Vergangenheit in Gang gebracht und angestoßen. Medizin- und Gesundheitsprodukte und Dienstleistungen- darin sehen wir einen großen Ansatz unserer industriellen und wirtschaftlichen Zukunft.

Denken Sie an die Gesellschaftsstruktur, an die Altersstruktur. Es besteht die Notwendigkeit in der Anpassung des Bedarfs.

1,47 MILLIONEN MENSCHEN FEIERN IN DIESEM JAHR

IHREN 60. GEBURTSTAG, HINGEGEN WERDEN NUR 720 000 MENSCHEN DIESES JAHR 30 JAHRE ALT. DIESE ZAHLEN VERMITTELN EINES UNSERER HERVORSTECHENDSTEN GESELLSCHAFTLICHEN PROBLEME, ODER?

Das hat man alles gewusst. Und zwar schon seit langem.

Aber es nützt auch nichts mit ratlosem Gesicht Zahlen zu diskutieren. Wir müssen dranbleiben, und an möglichen Lösungen arbeiten.

THEORETISCH MUSS MAN JA ANNEHMEN, DASS SIE HIER OFFENE TÜREN EINRENNEN?

Die Bereitschaft ist groß. Und wir fangen ja nicht bei Null an. Wir können hier mit Menschen zusammenarbeiten, die schon Innovationspreise gewonnen haben. Sie sind o en für neue Wege und möchten die exzellenten Kompetenzen in neue Branchen einbringen. Aber die Herausforderungen, insbesondere im medizinischen Bereich, zum Beispiel in der Zerti zierung von Produkten, ist immens. Hier haben wir das Glück, auf die Erfahrungen von Partnern zurückzugreifen, die bereit sind, zu unterstützen und sich auszutauschen. Kommunikation und Zusammenarbeit ist unsere große Stärke. Auf kurzen Wegen. Übergreifend.

WEN HABEN SIE HIERFÜR SCHON GEWINNEN

KÖNNEN?

Wir können auf eine langjährige Zusammenarbeit mit unserer Hochschule, der IHK, der Kreishandwerkerschaft, der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart und weiteren Unternehmen zurückblicken. Zum Beispiel ist die Bio Regio STERN GmbH seit mehr als 20 Jahren in diesem Bereich im Land unterwegs. Es werden hier eine Reihe von Dienstleistungen im Bereich Technologietransfer angeboten, zugeschnitten auf die Medizintechnik und Biotechnologie. Wir bieten inzwischen gemeinsame Veranstaltungen in der Zukunftsbranche „Life Sciences“ an.

Aber wir haben zum Beispiel auch die Wilhelmshilfe mit TeamViewer zusammengebracht. In einem Pilotprojekt wurde der Einsatz von VR-Brillen in der P ege getestet – die ersten Ergebnisse sind vielversprechend.

66 das Gesundheitsmagazin / INTERVIEW
ES NÜTZT AUCH NICHTS MIT RATLOSEM GESICHT ZAHLEN ZU DISKUTIEREN. WIR MÜSSEN DRANBLEIBEN, UND AN MÖGLICHEN LÖSUNGEN ARBEITEN. “ “

Auch das TZM, als Spin-o der Hochschule, ist unser wichtiger Partner. TZM hat die Zerti zierung eines Produktes bereits durchgezogen und liefert wertvolle Erfahrungen für andere Unternehmen.

Wie gesagt, unsere Aufgabe sehen wir darin, Interessierten, die sich noch nicht im Bereich der Medizintechnik bewegen, ein Forum zu bieten. Wohl wissend, dass es natürlich auch Hürden gibt.

WAS SIND DIE GRÖSSTEN HÜRDEN IHRER ANSICHT NACH?

Es ist ein aufwendiger Prozess. Um marktfähig zu werden, sind beispielsweise Zerti zierungen ein schwieriges, kostenintensives und langwieriges Verfahren. Auch der Zugang zum Markt ist nicht besonders einfach. Der Markt für die medizinischen Geräte wird von Großunternehmen bestimmt.

Es gilt dennoch einen starken Fokus auf die oben genannten Branchen zu legen. Das kann nur in Zusammenarbeit mit Partnern gelingen, die über Wissen um die passenden Förderprogramme und eine große Expertise verfügen, wir z.B. mit BioRegio STERN. Sie haben ein Kompetenznetzwerk für intelligente, analytische Methoden „Smart analytics“, aufgebaut, wo grade Mittelständler ihre Kompetenzen in einzelnen Projekten einbringen können.

EINE KOMPLEXE THEMATIK…

Vor einfach zu lösenden Problemen stehen wir gerade nicht. Aber konkret: Zeit ist hier ein Faktor. Und es braucht Zeit. Von Seiten der Wirtschaftsförderung braucht es immer wieder Impulse und neue Ansätze. Von Seiten der Unternehmen benötigt es vor allem die Entscheidung, in diese Richtung zu gehen und dann auch entsprechende Ressourcen für die Umsetzung der Projekte. Die Technologien im Gesundheitssektor sind sehr vorangeschritten – die machen

EIN ZIEL IST ES NATÜRLICH, DIE GUT AUSGEBILDETEN BACHELORS UND MASTER-STUDENTEN HIER AM ORT ZU HALTEN UND DAFÜR ZU SORGEN, DASS SIE HIER ARBEITSPLÄTZE FINDEN. WIR WOLLEN, DASS SIE BLEIBEN UND UNSERE BETRIEBE SO DIE NOTWENDIGEN FACHKRÄFTE ZUR VERFÜGUNG HABEN.

“ das Gesundheitsmagazin

die Regulatorik und die Förderlandschaft nicht leichter. Die einzusetzende Energie, insbesondere der menschlichen Ressourcen, ist ein Faktor. Hierfür ist viel Einsatz notwendig.

… UND DEREN ABHÄNGIGKEIT VON ORDNUNGS- ODER UNORDNUNGSPOLITISCHEN VORGABEN?

Das ist so. Natürlich legen wir hier nicht die Richtung der Entwicklungen fest. Aber wir wollen dranbleiben. Impulse geben. Netzwerken. Potentiale zusammenführen - für unseren Wirtschaftsstandort.

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG IST NICHT DAS GESCHÄFT, BEI DEM MAN ABENDS DIE KASSE AUFMACHT UND SIEHT, OB ES EIN GUTER TAG WAR, ODER?

Ganz bestimmt nicht.

ABER WENN MAN SICH NUR EINMAL HIER IM STAUFERPARK UMSIEHT: 1992 ERFOLGTE DER ABZUG DER AMERIKANER. DAS GELÄNDE HAT BIS HEUTE EINE GROSSE ENTWICKLUNG DURCHGEMACHT.

Die Stadt Göppingen hat das Areal 1996 übernommen. Im Jahr 2005 gab den alten Panzerwaschplatz, die Chapel, die Werfthalle, den Tower, das IGZ, einige wenige Gebäude und das nahezu leere Businesshaus. Die Aufgabe war, dieses Areal zu beleben, Unternehmen anzusiedeln. Gemeinsam mit Martin Maier, Geschäftsführer der Businesspark Göppingen GmbH, sind wir hier „Tür an Tür“ gestartet.

Ganz wichtig ist eines – und das zieht sich wie ein roter Faden durch meine langjährige Tätigkeit bei der Stadt Göppingen -: du musst einfach mal anfangen. Zielgerichtet, aber ohne zu wissen, ob es ein Erfolg wird.

68 das Gesundheitsmagazin / INTERVIEW
„EMOTIONAL BIN ICH MIT UNSERER STADT SEHR VERBUNDEN.“

DAS IST DIE UNVORHERSEHBARKEIT DER ZUKUNFT.

Heute herausfordernder denn je. Eines unserer neuen Themen ist Wassersto vor dem Hintergrund der Energiesicherheit. Das ist spannend. Es wurde jetzt eine Kompetenzstelle bei der Energieagentur des Landkreises eingerichtet, die die Wirtschaftsförderung mit auf den Weg gebracht hat. Natürlich können wir die weitere Entwicklung nicht vorhersagen. Aber wir arbeiten daran.

EIN TOLLES ZIEL BEZÜGLICH DER MEDIZINTECHNIK WÄRE NATÜRLICH, WENN STUDIERENDE DER GÖPPINGER HOCHSCHULE IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER KLINIK UND EINEM HIESIGEN UNTERNEHMEN IM RAHMEN EINER BACHELOR-, MASTERODER SOGAR EINER DOKTORARBEIT, EIN MEDIZINTECHNISCHES PRODUKT ENTWICKELT, DASS DANN HIER IM FILSTAL HERGESTELLT WIRD. DAS WÜRDE ARBEITSPLÄTZE SICHERN ODER GENERIEREN. UND: WENN ES EINER MACHT, GIBT ES VIELLEICHT EINEN ZWEITEN UND DRITTEN.

Emotional bin ich mit unserer Stadt sehr verbunden. Das ist auch meine Motivation, immer wieder neue Themen aufzugreifen und mit und für die Unternehmen anzubieten. Wie gesagt, wir müssen halt mal anfangen. Träumen darf man, aber nicht nur. Mit viel Engagement für die Sache, mit Reden, Überzeugen, Zusammenführen und Netzwerken kann es uns gelingen, die Transformation aktiv zu gestalten und die wirtschaftliche Zukunft zu sichern.

VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR DIESE EINBLICKE, FÜR IHR ENGAGEMENT, FÜR IHRE ZEIT UND FÜR DAS SEHR INTERESSANTE GESPRÄCH.

TEXT: Dr. Andreas Bickelhaupt FOTO: Heiko Hermann

DR. ANDREAS BICKELHAUPT

Nach über 30 Jahren als praktizierender Facharzt tritt Dr. Andreas Bickelhaupt seit 2017 etwas kürzer. Durch den neu gewonnenen zeitlichen Freiraum widmet er sich verstärkt seiner journalistischen Leidenschaften und ist für das PIG Stadtmagazin und das Vitalis tätig.

69 das Gesundheitsmagazin

Villa

70 das Gesundheitsmagazin
TEXT: Margit Haas FOTOS: Stadtartchiv Göppingen
/ HISTORISCH
Hammer Das Hospiz in der

„Viele Menschen im Landkreis wissen bereits, dass es uns gibt. Unser guter Ruf hat sich herumgesprochen.“ Marta Al a leitet das Hospiz in Göppingen-Faurndau seit seiner Erö nung. Von Anfang an gelang es ihr und ihrem Team, eine Atmosphäre zu scha en, die fast vergessen lässt, dass sich die Gäste der Einrichtung in ihrer letzten Lebensphase be nden. Seit über zehn Jahren betreuen sie sie und ihre Familien, geben ihnen Würde bis in den Tod, holen schwerstkranke Menschen aus einer oftmals krankheitsbedingten Isolation heraus. Menschen und ihre Bedürfnisse, sie stehen im Zentrum der Arbeit des Hospizes. „Die Gäste erfahren hier Wertschätzung, in einer Lebensphase, die außerordentlich schwer ist.“ Georg Kolb ist ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins „Hospiz im Landkreis Göppingen e.V.“, dem Träger der Einrichtung und hat Verständnis dafür, dass die Schwerstkranken „so lange wie möglich zu Hause bleiben möchten. Denn spätestens, wenn sie im Hospiz einziehen, müssen sie der Tatsache ihres bevorstehenden Todes ins Auge sehen.“ Viele Patienten haben eine jahrelange Odyssee durch Kliniken hinter sich und nden nicht selten im Hospiz endlich den Ort, an dem die Mitarbeitenden Zeit haben, sich einfühlsam um ihre Bedürfnisse zu kümmern. Es sind nicht nur ältere Menschen, die auf ihrem letzten Lebensweg begleitet werden. „Unser jüngster Gast war 29 Jahre alt. Der Tod eines jüngeren Menschen geht uns allen immer sehr nahe“, so Marta Al a.

Vom vielzitierten Fachkräftemangel sei das Hospiz nicht betro en. Die ausgebildeten P egefachkräfte mit einer Zusatzausbildung und viel Erfahrung „kommen gerne zu uns, weil wir so p egen können, wie wir es gelernt haben“, bekräftigt sie. „Der Gast ist bei uns nicht nur ein Wirtschaftsfaktor wie bei vielen unter großem nanziellen Druck stehenden Kliniken“, ergänzt Georg Kolb. Dazu gehört auch, dass ein Zimmer nach dem Tod

eines Gastes nicht sofort geräumt werden muss, sondern die Angehörigen, mit denen das Team immer im engen Austausch ist, 24 Stunden Zeit haben, in Ruhe Abschied zu nehmen. Diese Kosten indes werden von den Kassen nicht nanziert. Die jährlich etwa 35 000 Euro übernimmt der Verein. Wie weitere rund 100 000 Euro der Betriebskosten. „Wir sind auf Spenden angewiesen“, betont Georg Kolb. Und freut sich, dass das Hospiz durch Bene z-Aktionen wie der „Tour de Kreisle“, dem „Alb-Traum 100“ oder den „Gute Taten“ der NWZ regelmäßig bedacht wird.

Das Thema „Hospiz“ war Ende der 1990er Jahre erstmals auch im Landkreis auf breiter Basis diskutiert worden. „Wir waren Pioniere“, erinnert sich Georg Kolb. Es sollte viele Jahre dauern, bis das Haus am 14. Mai 2013 erö nen konnte. „Viele wollten sich mit dem Thema Tod nicht auseinandersetzen und waren der Ansicht, das Sterben müsse innerhalb der Familie statt nden.“ Heute stehe die Bevölkerung

71 das Gesundheitsmagazin
„Das Thema ist viel emotionaler aufgeladen, als es sein müsste. Weil es eben in der Gesellschaft oft nicht genug angesprochen wird.“

Noah Frey, Absolvent eines Freiwilligen Sozialen Jahres jüngst in einem Zeitungs-Interview

des Landkreises hinter dem Hospizgedanken und dem Hospiz. Deshalb wird in wenigen Jahren schon in Geislingen mit einem weiteren Hospiz, dem ein Tageshospiz angeschlossen sein wird, die Arbeit des Verein „Hospiz im Landkreis Göppingen“ deutlich ausgeweitet werden. Im Sommer 2026 sollen die ersten Gäste in die Einrichtung in der Heidenheimer Straße einziehen oder dort tagsüber betreut werden.

Sechs Plätze werden im Tageshospiz zur Verfügung stehen. „Wir wollen den Menschen ihr Zuhause als Lebensmittelpunkt und möglichst als gewünschten Sterbeort erhalten und die Angehörigen begleiten“, betont Georg Kolb. Gerade wenn die berufstätig seien, sei dies eine große Entlastung für die Familien. „Wir berücksichtigen die körperlichen, psyischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse und wollen dazu beitragen, dass die Selbständigkeit und damit ein Stück Lebensqualität lange erhalten bleiben.“

„Ich habe mir vorgenommen, die Menschen, die in der Gesellschaft nicht mehr wahrgenommen werden, nicht aus den Augen zu lassen“, sagte Pfarrer Hermann Schäfer, nach dem das Hospiz benannt ist. Der Theologe, 1930 in Eislingen geboren, war Tagungsleiter der Evangelischen Akademie Bad Boll. Der politisch ausgerichtete Theologe hatte zeitlebens die Probleme der Gesellschaft im Blick und entwickelte entsprechende Forderungen an Kirche und Politik. Er wurde zum Vorreiter der Hospizbewegung in Baden Württemberg und war bis zu seinem Tod im Jahr 2004 Vorsitzender des Fördervereins Hospizbewegung Kreis Göppingen und auch des Verein „Hospiz im Landkreis Göppingen e.V“.

72 das Gesundheitsmagazin / HISTORISCH

Nach längerer Suche war die Villa Hammer dem Verein von der Stadt Göppingen angeboten worden. Schnell wurde deutlich, dass sich die Einrichtung in der historischen Villa nicht realisieren ließ, auch, weil das Landesdenkmalamt Einwände erhob. Es stellte auch den Park mit seinen exotischen Gewächsen unter Schutz. Ein funktionaler Neubau entspricht den heutigen Anforderungen an eine P egeeinrichtung. Das ehemalige Waschhaus soll zum Abstellplatz auch für Job-Räder umgestaltet werden.

Nach dem Krieg kümmerte sie sich um die Faurndauer, fuhr verlauste Kinder mit dem Fahrrad zum Gesundheitsamt, sorgte für eine Notküche. Aber es zog sie in die Welt. Sie reiste nach Rhodesien, arbeitete in einem Krankenhaus. In den sechziger Jahren war sie Erzieherin im Libanon. Dann kehrte sie nach Faurndau zurück und konnte gegen eine Leibrente die Villa an die Gemeinde verkaufen. 1970 verstarb sie im Alter von 73 Jahren.

Als „bekannte und anerkannte Persönlichkeit am Ort hat Werner Stepanek Undine Hammer in Erinnerung behalten. „Wir haben sie als Kinder als strahlende Erscheinung erlebt mit ihren Riesenhüten“. Und: „Der Gottesdienst begann erst, wenn sie in der Kirche war“.

Vom 22. bis 26. Juli ndet die „21. Tour de Kreisle“ statt. Die alljährliche Bene zradtour durch den Landkreis Göppingen ist aus Sicherheitsgründen auf 60 Teilnehmende begrenzt. Anmeldungen unter verwaltung@hospiz-goeppingen.de

Sommersitz

Dass heute jemand das Filstal als Sommersitz aussucht, ist unwahrscheinlich. Ende des 19. Jahrhunderts aber hatte der Kaufmann Emil Hammer die vom Lithographen Johannes Wöl e erbaute Villa gekauft. Hammer lebte auf Malta und verbrachte hier mit seiner Familie die heißen Sommermonate. Bemerkenswert war insbesondere seine Tochter Undine. 1897 geboren, verbrachte auch sie die Sommermonate an der Fils. Später sollten sie die Faurndauer als lebensfrohe und mutige Frau erleben. Undine Hammer wurde Krankenschwester. Als „herzensgute Frau“ hatte sie Traudl Haller erlebt. Die Frau des früheren Oberbürgermeisters Hans Haller hatte während der Kriegsjahre immer wieder mit ihrer Zwillingsschwester Zeit bei Undine Hammer verbracht. Traudl Hallers Erinnerungen sind allerdings di erenziert. „Sie war eine ganz schwierige Frau, die mit uns sehr ernst und streng war“.

Die Villa Hammer war von dem bedeutenden Lithographen Johannes Wöl e (1807-1893) als Alterssitz erbaut worden. Das zeichnerische Talent des Ebersbachers war früh erkannt worden. Er erhielt ein Stipendium für die Lithographische Anstalt Stuttgart. 1831 zog er nach München. Er wurde Mitarbeiter in der lithographischen Anstalt Piloty & Söhne, die er später übernahm. Der fromme Christ bemühte sich um die Erhaltung der Stiftskirche. Der bis heute erhaltene Wetterhahn entstand 1868 nach seiner Zeichnung. Woel e fand als einer der letzten seine Ruhestätte auf dem Friedhof um die Stiftskirche.

MARGIT HAAS –GÄSTEFÜHRERIN AUS LEIDENSCHAFT!

Geschichte ist faszinierend! Sie können sich das nicht vorstellen, denken mit Grausen an langweiligen Geschichtsunterricht in der Schule zurück? Lassen Sie sich von mir mitnehmen in die reiche Geschichte unsere Stadt mit ihren vielen interessanten Begebenheiten, lernen Sie Frauen und Männer kennen, die ihre Geschicke geprägt haben und die mit ihrem besonderen Engagement für uns Alle Vorbild sind.

73 das Gesundheitsmagazin
Tour de Kreisle

KALENDER

MESSEN, EVENTS UND WAS SONST NOCH IN GÖPPINGEN PASSIERT

JUNI

DIENSTAG 04. JUNI

„Männergesundheit: Prostatakarzinom“

18.30 - 20.00 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, SPEISESAAL „EICHERT‘S“

MITTWOCH, 05. JUNI

Infoveranstaltung „Herz-Kreislauf“

16.30 - 17.30 Uhr, die Kardiologie stellt sich vor, Schwerpunt „Herz nfarkt“, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, HÖRSAAL IM ERDGESCHOSS

MITTWOCH 05. JUNI

Zucker, Süßsto und Co., was ist die gesündere Süße?

18.00 - 19.30 Uhr, Vortrag von Sandra Stoppe, Teilnahmegebühr 10 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MÖRIKESTR. 16, GÖPPINGEN

MITTWOCH 05. JUNI

Gesundes Körpergewicht durch Ayurvedische Ernährung & Lebensstil

19.00 - 20.30 Uhr, Gebühr 10 Euro, Dozentin Nadine Gürsch, Anmeldung über www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, MÖRIKESTRASSE 17,

FREITAG 07. JUNI

Kneippanwendungen zur Stärkung des Immunsystems

15.00 - 18.00 Uhr, Gebühr 12 Euro, Dozentin Brigitte Hansen, Anmeldung über www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, MÖRIKESTRASSE 17, VILLA BUTZ, GÖPPINGEN

FREITAG 07. JUNI

Sparkassenlauf -

21. Geislinger Citylauf

ab 17.00 Uhr, schöne Strecke durch die Altstadt inkl. Bambini-Lauf, Hauptlauf 10km, Anmeldung unter: www.tg-geislingen.de START UND ZIEL: GEISLINGER FUSSGÄNGERZONE

DONNERSTAG 13. JUNI

Kochen mit Ayurveda

Workshop inkl. Kurzvortrag, Dozentin Nadine Gürsch, Gebühr 44,50 Euro (beeinhaltet 25 Euro Lebensmittelkosten), 17.00 - 20.30 Uhr, Anmeldung über: www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, MÖRIKESTRASSE 17, VILLA BUTZ, GÖPPINGEN

SAMSTAG 15. JUNI

Heilp anzenspaziergang rund um den Hohenstaufen

10.00 - 12.00 Uhr, mit Rainer Teschner, Gebühr 10 Euro, Anmeldung über:

www.hdf-gp.de

TREFFPUNKT: WANDERPARKPLATZ ZUM WANNENHOF

DIENSTAG 18. JUNI

Informationsabend mit Kreißsaalführung für werdende Eltern

18.00 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, HÖRSAAL IM ERDGESCHOSS

DIENSTAG 18. JUNI

Ladies Day in der Barbarossa Therme

Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis. BARBAROSSA THERME GÖPPINGEN, LORCHER STRASSE 44

DONNERSTAG 20. JUNI

„Starke Säule, starkes Leben: E ektives Training für eine gesunde Wirbelsäule“

18:30 Uhr, Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldeschluss 10.06.2024 unter: info@ okphysio-gp.de oder Tel. 07161 775 28 OKPHYSIO GÖPPINGEN, ROSENSTRASSE 24, GÖPPINGEN

74 das Gesundheitsmagazin
VILLA BUTZ, GÖPPINGEN
/ KALENDER

FREITAG 21. JUNI

Hula-Hoop Workshop für Anfänger und Forgeschrittene

16.45 Uhr bis 18.15 Uhr, E ektives Ganzkärpertraining, kurbelt die Fettverbrennung an und verbessert Ausdauer und Koordination, Teilnahmegebühr 12,00 Euro (+ Leihgebühr für den Reifen 2,00 Euro), Anmeldung unter www.vhs-goeppingen.de VHS AM NORDRING, GÖPPINGEN

FREITAG 21. JUNI

Faszien-Yin-Yoga Workshop 17.00 - 19.00 Uhr, Dozentin Maybritt Mayer-Ehleiter, Gebühr 22,50 Euro, keine Yogakenntnisse erforderlich, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, MÖRIKESTRASSE 17, VILLA BUTZ, GÖPPINGEN

SAMSTAG 22. JUNI

Wechseljahrberatung: Gut informiert durch die Wechseljahre 10.00 - 13.00 Uhr, Dozentin Carmen Kempl, Kursgebühr 79 Euro, Anmeldung unter www.hdf-gp.de

HAUS DER FAMILIE, MÖRIKESTRASSE 17, VILLA BUTZ, GÖPPINGEN

JULI

MONTAG, 15. JULI

Blutspende

ab 15.30 Uhr, Veranstalter DRK, einfach Wunschtermin reservieren unter www.blutspende.de

STADTHALLE GÖPPINGEN, BLUMENSTRASSE 41, GÖPPINGEN

MITTWOCH 17. JULI

Gesprächskreis für Menschen mit Hörbeeinträchtigung

Neue Gesichter herzlich willkommen, Austausch unter Gleichbetro enen, Teilnahme kostenlos

TREFF IM LÖWEN, BAHNHOFSTRASSE 9, EISLINGEN

DONNERSTAG 18. JULI

Patienteninfoabend:

Die Behandlung von Fehlbissen durch Kieferorthopädien & Kieferchirurgen

19.00 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung unter: mkg@af-k.de.

KLINIK AM EICHERT, 73035 GÖPPINGEN, BETRIEBSRESTAURANT „EICHERT‘S“

SAMSTAG 20. JULI

12. Rechberghäuser

Sommernachtslauf

ab 18.00 Uhr, verschiedene Läufe (auch Schüler- & Bambinilauf) auf der Bahntrasse, Start- und Zielpunkt „Grüne Mitte“, Infos unter www.sommernachtslauf.net

BAHNTRASSE RECHBERGHAUSEN

MITTWOCH 24. JULI

Zöliakie - Wenn Getreide zu Beschwerden führt und krank macht

Diagnose, Symptome, Ernährungstherapie für Kinder & Erwachsene, Vortrag von Sandra Stoppe, 18.00 - 19.30 Uhr, Kursgebühr 10 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de

VHS HAUS, VORTRAGSSAAL, MÖRIKESTR. 16, GÖPPINGEN

SAMSTAG 27. JULI

Waldbaden

mit Rainer Teschner, Gebühr 10 Euro, 09.00 - 11.00 Uhr, ab 13 Jahren, Anmeldung unter: www.hdf-gp.de

TREFFPUNKT: WANDERPARKPLATZ LINSENHOLZSEE

AUGUST

DIENSTAG 06. AUGUST

Informationsabend mit Kreißsaalführung für werdende Eltern

18.00 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN, HÖRSAAL IM ERDGESCHOSS

DIENSTAG 06. AUGUST

Ladies Day in der Barbarossa Therme

Saunawelt und Wellnessoase gehören ganz dem Damen, der Ladies Day kostet keinen Aufpreis zum normalen Eintrittspreis. BARBAROSSA THERME GÖPPINGEN, LORCHER STRASSE 44

DIENSTAG 06.AUGUST

Rücken tt am Vormittag

3x immer Dienstags, 10.15 - 11.30 Uhr, Kursgebühr 18 Euro, Anmeldung unter: www.vhs-goeppingen.de VHS AM NORDRING, MARSTALLSTR. 55, 73033 GÖPPINGEN

DIENSTAG 20. AUGUST

Informationsabend mit Kreißsaalführung für werdende Eltern

18.00 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich KLINIK AM EICHERT GÖPPINGEN

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75 das Gesundheitsmagazin

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