EDITION Das Stilmagazin von BRAUN Hamburg
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Vol. 7
EUR 8.50
I. MODE
II. STILWELT
III. UPDATE
IV. LITERATUR
RÜCKGRAT ERKENNT MAN AM HANDGELENK. Die Iron Walker von Wempe ist die Essenz einer zeitlos modernen und zugleich sportlichen Uhr. Reduziert auf das Wesentliche und kompromisslos in der Verarbeitung, wird sie höchsten Ansprüchen gerecht, weil sie an einem Ort gefertigt wurde, der wie kein zweiter in Deutschland für exzellente Uhrmacherkunst steht: Glashütte in Sachsen.
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EDITION / VOL. 7 – EDITORIAL
EDITIO N Das Stilmagazin
Liebe Leser, das „Endlich wieder"-Gefühl begleitet uns durch dieses modische Frühjahr. Endlich wieder Sonne, endlich wieder Begegnungen, endlich wieder schön anziehen. Ein Ritual, dem wir heute mit einem ganz neuen Selbstverständnis begegnen. Der Anzug ist keine Uniform mehr, die uns unbeschadet durch die Herausforderungen des Jobs trägt. Er ist eine Freude. Ein Statement. Ein Privileg. Endlich wieder eine Krawatte binden, endlich wieder ein schönes Hemd tragen, endlich wieder in ein Sakko schlüpfen, endlich wieder die guten Schuhe wählen. Sie werden bemerken: Alles, was die Herrenmode jetzt, ein Jahr nach dem Start der Pandemie, zu bieten hat, ist radikal neu. Keine neonfarbene, blinkende, laut schreiende Newness, aber doch so tiefgreifend, dass wir die Herrenmode schon fast in Pre- und Post-Pandemic einteilen möchten. Das Neue, und das ist spannend, trägt noch keinen Namen. Easy Business, Comfy Chic, Lean Luxury, all diese Begriffe sind bestenfalls eine kleine Hilfe, um den Umbruch zu benennen. Für mich ist die Revolution ganz einfach zu beschreiben: Sie, geschätzter Kunde, stehen nun im Zentrum von allem. Stoffe, Schnitte, Silhouetten: der neue Luxus ist das Wohlfühlen, der Komfort, das Tragegefühl. Die Mode erlaubt sich alles, um das zu garantieren. Sie forscht, fragt, strebt. Was sie entwickelt, ist stets ein nach innen gewandter Vorteil. Mehr Bewegungsfreiheit, mehr Atmungsaktivität, mehr Lässigkeit – und das alles mit mehr Stil. Mit Nonchalance und Witz, mit Lebensfreude und mit Intelligenz. Genießen Sie nun diese Ausgabe von EDITION, eine stimmungsvolle Einstimmung auf eine Saison, die uns in allerbester Erinnerung bleiben wird. Herzlichst, Ihr
LARS BRAUN, HERAUSGEBER
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EDITION / VOL. 7 – CONTENT
CONTE N T
46 FASHION STORY III: Back to Business.
10 MODE IL PRESIDENTE Carlo Rivetti, Creative Director und President von Stone Island im Gespräch über Forschung und Konsistenz.
40 STILWELT MUSS SICH DAS MUSEUM NEU ERFINDEN? Bernhart Schwenk, Chefkurator der Pinakothek der Moderne München, und Miro Craemer, Künstler und Designer im Gespräch.
14 MODE FASHION STORY I: SALT'N Die Lust, subtil aufzufallen.
44 KLASSIKER PARIS, MON AMOUR Die Lieblingsplätze von Herausgeber Lars Braun.
29 MODE HERNO GLOBAL Stets auf der Überholspur.
46 MODE FASHION STORY III: NO USUAL BUSINESS Die subtile Revolution der Business-Garderobe.
30 KLASSIKER ADRESSEN UNSTERBLICHER KUNST Die eindrucksvolle Grenzenlosigkeit künstlerischen Schaffens.
60 KLASSIKER AUSDRUCKSSTARKE BILDWELTEN Wenn der Griff ins Bücherregal zu einer Reise durch das Universum wird.
32 MODE FASHION STORY II: ANIMA MUNDI Brunello Cucinelli und das Streben nach Vollkommenheit.
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EDITION / VOL. 7 – CONTENT
84 STILWELT: Ausnahmekünstlerin Tina Oelker im Interview.
62 STILWELT HABEN SIE SEHNSUCHT NACH DEM BÜRO, HERR SCHÄRER? Alexander Schärer, CEO der USM U. Schärer Söhne AG, erzählt von Visionen, Chancen und dem neuen Homeoffice.
84 STILWELT WAS SAGT UNS DER HASE ÜBER DIE FREIHEIT DER KUNST, FRAU OELKER? Galeristin und Künstlerin Tina Oelker spricht über das Universum der Künste und, natürlich, Hasen.
66 KLASSIKER IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT Healing Hotels of the World.
88 MODE FASHION STORY VI: ICONOGRAPHY Outfits in purer Vollkommenheit.
70 MODE FASHION STORY IV: KEY PANTS Hosen als Hauptdarsteller des Outfits.
98 UPDATE WIE SICHER IST UNSER SAATGUT IM EWIGEN EIS, HERR ASDAL? Der Norweger Åsmund Asdal im Gespräch über einen Saatgut-Tresor im Permafrost und seine Geschichte.
76 STILWELT WAS BEDEUTET HEIMAT FÜR SIE, HERR ALTMANN? Reise-Autor Andreas Altmann über Rastlosigkeit und die Kunst des Zuhörens.
102 KLASSIKER DAS LEBEN GENIESSEN ... ... fällt mit diesen Gadgets besonders leicht.
80 MODE FASHION STORY V: RISING STARS Die (neuen) Sterne am Modehimmel von BRAUN Hamburg.
6.7
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AUF DIE DAUER DER ZEIT NIMMT DIE SEELE DIE FARBE DER GEDANKEN AN. Marcus Aurelius
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Il Presidente Carlo Rivetti, Creative Director und Präsident von Stone Island, ist ein lustiger, und, wenn es ums Produkt geht, bedingungslos leidenschaftlicher Kerl. Den weltweiten Hype um seine Marke nimmt er gelassen – für ihn zählen die kleinen Erfolge gleich viel wie die großen. Am glücklichsten ist „Il Presidente“, wenn er in Ravarino in seinen Material-, Färbe- und Waschlabors experimentieren darf. Und natürlich, wenn er darüber sprechen kann, was die Stone-Island-Innovationsküche Neues hervorgebracht hat. Ein Gespräch über Forschung, Konsistenz und, natürlich, Fußball. INTERVIEW: Martina Müllner-Seybold. FOTOS: Stone Island.
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MÄNNER, DIE STONE ISLAND TRAGEN, FÜHLEN SICH ALS TEIL EINES CLUBS. Carlo Rivetti
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Stone Island war immer auf das Produkt fokussiert. Was macht ein gutes Produkt aus? Für Stone Island beginnt alles mit der Recherche nach dem passenden Material und natürlich mit der Frage, welche Funktion und welchen Nutzen es bringt. Das ist in meinen Augen immer noch der Schlüssel zu einem guten Produkt. Es soll dich warm und trocken halten, es soll leicht und atmungsaktiv sein oder dir extremen Komfort bieten. Dann soll es natürlich gut gemacht sein, langlebig. Und natürlich geht es auch um Schönheit – gute Produkte sind schön! Bei einem Interview vor einigen Jahren hatte ich das Vergnügen, das uns aktuell nicht vergönnt ist, nämlich von Ihnen durch das Stone-Island-Archiv, die Innovationsabteilung und Ihre Labore in Ravarino geführt zu werden. Sie haben mir damals verraten, dass Sie Ihr Research-Team und Ihre Designer nicht zwingen, Innovationen zu beschleunigen. „Wenn es drei Jahre dauert, dauert es drei Jahre“, sagten Sie. Was gibt es Neues an der Innovationsfront bei Stone Island? Dieser Ansatz, das Streben nach Innovation, ist mir so wichtig, dass wir 2016 eine Serie mit dem Titel „Prototype Research“ gestartet haben: Echte limitierte Editionen, nummerierte Kleidungsstücke, die aus Stoffen hergestellt werden und mit Treatments versehen sind, die aus unseren hauseigenen Forschungs- und Experimentierprozessen stammen. Die wir also noch gar nicht in Serie gebracht haben. Von Stone Island Prototype Research haben wir bisher vier Serien präsentiert, alles unglaubliche Leistungen in meinen Augen. Wir haben diese Stücke anlässlich der jährlichen Design Week in unserem Mailänder Showroom gezeigt. Und ja, wir haben wieder viel Neues: Wir haben gerade mit LASERING ON LIQUID REFLECTIVE BASE begonnen, komplett von Hand gesprüht, ofengetrocknet und dann gelasert – das Ergebnis ist atemberaubend! Wir sind stolz, seit 2017 die stärkste und langlebigste Leichtfaser der Welt zu verarbeiten, wir stellen daraus eine Jacke in 50 verschiedenen Farben her, die GARMENT DYED DYNEEMA®. Im Jahr 2018 haben wir mit EXTREME COMPACTING PROCESS ON NYLON BASE unser Know-how in der Herstellung stückgefärbter Muster präsentiert. Dabei wird im Färbeprozess Material verdichtet, es schrumpft und seine Dichtigkeit steigt von null auf 25 Prozent, das ist wirklich beachtenswert. Die jüngste Innovation, SERIES 04, heißt auch MANUAL FLOCKING ON NYLON METAL GRID-OVD: Das fertige Kleidungsstück unterziehen wir einem hochmodernen und gleichzeitig handwerklichen Beflockungsverfahren, bei dem die Schaffung eines elektromagnetischen Feldes die Fibrillen begradigt, weil sie dank dieser einzigartigen Technik vom Kleidungsstück angezogen werden. Stone Island war seit jeher ein großartiger Geschichtenerzähler, das Produkt zu erklären, ist Teil Ihres Schaffensprozesses. Erzählen Sie uns mehr über die MARINA-Kollektion. MARINA ist ein in den 1980er Jahren geborenes Konzept, das sich im Laufe der Jahre in Bezug auf Grafik, Stoffe und Produktionstechniken weiterentwickelt hat. Wir besticken alle MARINA-Teile mit einem roten Stern, den wir „Stellina“ nennen, und die Teile haben einen speziellen Stone-Island-Marina-Schriftzug. Die Navy-Inspiration zeigt sich sowohl in der Performance als auch in der Ästhetik. Der Anorak der aktuellen Kollektion wird beispielsweise aus einem 3-Schichten-Gewebe gefertigt. Es ist mit einer atmungsaktiven, wasser- und windabweisenden Membran gekoppelt, die durch eine leichte Polyestergaze geschützt ist. Alle Nähte sind getapt. Ein besonders wichtiger Punkt für mich ist, dass alle MARINA-Sweatshirts und -T-Shirts aus der Seaqual®-Mischung aus Baumwolle und Polyester hergestellt sind. Die
Seaqual®-Initiative ist eine einzigartige Kooperative, welche die Plastikverschmutzung der Meere bekämpft. Stone Island kombiniert die innovativsten Materialien der Welt mit traditioneller Handwerkskunst wie dem Waschen und Stückfärben. Warum ist diese Verbindung für Sie so essenziell? Innovation und Forschung liegen in der DNA von Stone Island. Dass wir ständig Dinge hinterfragen und keine Grenzen kennen, wenn es um die Neuinterpretation und Verbesserung von Fasern geht, hat uns Materialien und Produktionstechniken entdecken lassen, die nie zuvor in der Bekleidungsindustrie Anwendung gefunden haben. In fast 40 Jahren Markengeschichte führte dieser Innovationshunger zu einem unglaublichen Know-how. Aber die gelebte Tradition und unsere erlernte Kultur sind die Grundlagen von allem. Sie sind der Ausgangspunkt für Entwicklungen, fürs Weiterforschen, für neue Ideen. Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren für jede Marke im Premium-Luxussegment wichtig geworden – erzählen Sie uns von Ihrem Ansatz. Nachhaltigkeit ist definitiv ein wichtiger Punkt, der langfristiges und substanzielles Engagement erfordert. Wir arbeiten in Sachen Produkt an Zertifizierungen und an der Rückverfolgbarkeit der Materialien, gleichzeitig experimentieren wir mit Materialien mit geringerem ökologischem Fußabdruck oder mit Recycling. Wie zum Beispiel bei der vorher schon genannten Seaqual®-Initiative: Im Grunde ist das Seaqual®-Garn ein hochwertiges, 100-prozentiges Post-ConsumerRecycling-Polyestergarn, das Plastikmüll aus den Meeren und PET aus Haushaltsmüll enthält. Seit 2019 sind wir ZDHC-UnterzeichnerMarke und bekräftigen so unser Engagement für die schrittweise Verbannung gefährlicher Chemikalien aus der Produktion. Wir haben große Schritte in Richtung Dokumentation und Überprüfung unserer gesamten Lieferkette gemacht und arbeiten daran, alle Single-UsePlastics im Unternehmen signifikant zu reduzieren. Das gilt auch für unsere Verpackungen, die entweder schon aus recycelten Materialien hergestellt oder voll wiederverwertbar sind. Der Modemarkt hat sich sehr verändert, Stone Island ist einer der Protagonisten einer neuen Ära der Mode – wird die Bedeutung von Luxus-Sportswear weiter zunehmen? Das Luxussegment bewegt sich definitiv in eine informelle Richtung. Ich vertraue darauf, dass wir in diesem wachsenden Markt unsere zentrale Rolle halten werden. Sie haben es geschafft, Ihre langjährigen Kunden zu binden und gleichzeitig neue, jüngere Kunden zu gewinnen – ein echter Geniestreich in der Markenführung. Stone Island lässt Kategorien wie das Alter hinter sich, wird von reiferen Kunden genauso getragen wie von Teenagern, die auf ihr Stone-Island-Produkt sparen. Verraten Sie uns, wie das gelungen ist? Diese Leistung – und das macht mich sehr stolz – ist im Produkt, unserer Geschichte und unserem Erbe begründet. Wir sind über all die Jahre konsistent geblieben; wir erzählen unsere Geschichte, ohne die Sprache zu verändern. Das ist nach wie vor mein Hauptziel: die Authentizität, die Werte und die Einzigartigkeit der Marke zu erhalten. Und glauben Sie mir, da steckt viel Arbeit und unglaubliche Leidenschaft dahinter. Ich denke, dass Männer, die Stone Island tragen, unsere Werte spüren. Sie fühlen sich als Teil eines Clubs, der keine Limitationen in Bezug auf Ort oder Alter kennt. Ich bin überzeugt, dass unsere Fans – sowohl Einzelhändler als auch Endkunden – die Funktionalität und
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diesen enormen Vorsprung in Sachen Material und Treatments begreifen. Stone Island „erfüllt seinen Job“; es schützt, hält dich warm, es fühlt sich gut an, du wirst bestärkt, wenn du die Marke trägst. Plus: es lässt dich gut aussehen!
Ich stelle mir einen 25-jährigen Mann vor, der Sport sowohl aktiv als auch als Zuseher liebt. Ein kreativer und innovativer Geist. Abgesehen davon, dass Sie Ihr Leben Ihrer geliebten Marke widmen – was müssen wir über Carlo Rivetti wissen? Ich verbringe meine ganze Freizeit mit meiner Familie, als Familie definiere ich auch die Menschen, die mit mir arbeiten. Das beste Kompliment, das je über unsere Firma gemacht wurde, war, dass wir wirken wie eine italienische Familie aus den 1960er Jahren, weil wir so eng miteinander verbunden sind.
Alles beginnt mit dem Produkt, weil ... ... das Produkt unsere Leidenschaft ist. Hat die Pandemie die Sicht der Kunden auf die Mode verändert – und was wird in der Post-Pandemie-Ära Bedeutung haben? Niemand wird zu Hause einen Anzug und Krawatte tragen. Ich schließe daran an, was ich vorher schon gesagt habe – die Mode verändert sich, sie atmet jetzt einen viel informelleren Geist. Komfort ist der neue Luxus. Jetzt, wo selbst die vormaligen Verweigerer gelernt haben, online einzukaufen, glaube ich trotzdem, dass eine neue Sehnsucht nach der Erfahrung im Laden entsteht. Allerdings in Verbindung mit all den neuen Skills, die wir jetzt in der Pandemie gelernt haben.
Gibt es irgendetwas, für das Sie eine ebenso große Obsession hegen können wie für Stone Island? Ich würde sagen, ich bin sehr leidenschaftlich – aber nicht besessen – beim Thema Fußball, bei Sport im Allgemeinen. Ich liebe die Berge, ich bin gerne mit dem Boot unterwegs ... und ich genieße es wirklich, der Großvater von fünf Enkeln zu sein.
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Was macht eine gute Führungspersönlichkeit aus? Eine gute Führungskraft ist man dann, wenn man in der Lage ist, das richtige Team um sich zu scharen. Man muss offen sein, zuhören, Meinungen zulassen und man muss in der Lage sein, schnell Entscheidungen zu treffen.
I. STONE ISLAND MARINA: Geboren in den 1980er Jahren, seither immer
Was nehmen Sie überallhin mit? Mein iPad, meine Bücher, mein Parfüm und meine E-Zigarette.
weiterentwickelt: Ein kleiner roter Stern kennzeichnet die Marina-Kollektion.
II. HEADQUARTER: Experimentierküche, Wäscherei, Färberei, Archiv
Wenn Stone Island eine Person wäre, wer wäre es?
und, ach ja, Verwaltung: Stone Islands Hauptsitz in Ravarino in Italien.
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Jacke Hose Beides von HELMUT LANG T-Shirt 04651/ Sneaker AXEL ARIGATO
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SALTʼN CUTTING-EDGE FASHION – SO PRÄZISE IN DER SILHOUETTE, SO FREI IN DEN GEDANKEN. DER MIX MIT ATHLEISURE-ELEMENTEN ODER BOHO-MUSTERN SCHAFFT EKLEKTISCHE AUTONOMIE. GEPFLEGTER HEDONISMUS, DIE LUST, AUFZUFALLEN.
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STIL KENNT KEINE ÖFFNUNGSZEITEN. WWW.BRAUN-HAMBURG.COM
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T-Shirt Schal Beides von ETRO
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Anzug ERMENEGILDO ZEGNA Hemd ETRO
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Anzug ERMENEGILDO ZEGNA
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Hemd MISSONI Sonnenbrille TOM FORD
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Sakko TOM FORD Hemd NEIL BARRETT Hose MARCO PESCAROLO
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Mantel NEIL BARRETT Jerseyhemd EMPORIO ARMANI Hose LANVIN Schuhe ERMENEGILDO ZEGNA Sonnenbrille TOM FORD
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Handwerkliche italienische Qualität und ein ganz besonderes Verfahren, mit dem bei Santonis Schuhen die Farbe aufgetragen wird: Mehrere Schichten, von Hand appliziert, garantieren, dass das Leder niemals eintönig gefärbt ist, sondern Leben in sich trägt. Beim legendären Intrecciato, dem geflochtenen Leder, kommt diese Tiefe doppelt zur Geltung. Ein perfekter Sommerschuh – flexibel, luftig und so angenehm zu tragen, wie man es von Santoni kennt.
Schuhe SANTONI
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Anzug NEIL BARRETT Hemd LANVIN
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Cardigan Hemd Beides von MISSONI
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STIL KENNT KEINE ÖFFNUNGSZEITEN. WWW.BRAUN-HAMBURG.COM
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Herno Global Herno erweckt zeitlose Designs zum Leben und integriert seinen charakteristischen Stil ohne dabei Trends zu vergessen. Das Erfolgsrezept? Das Gefühl von Freiheit, ein Hauch von Luxus, die obsessive Liebe zum Detail und der raffinierte Mix aus Mut, Innovation und Leidenschaft. TEXT: Martina Müllner-Seybold. FOTO: Marcel Gonzalez-Ortiz.
18 Prozent der Mitarbeiter unter 30 Jahren, 78 Prozent Frauenanteil, 84 Prozent mit langfristigen Arbeitsverträgen – Herno weiß um die Bedeutung des Humankapitals. Unter der Führung eines visionären CEOs, Claudio Marenzi, ist die italienische Marke über ihre Grenzen hinausgewachsen. Sie ist Inbegriff der modernen, agilen Organisation, traditionell und trotzdem beeindruckend beweglich. An erster Stelle steht immer das Produkt, das mit technischen Raffinessen, wie bei Herno Laminar, stets zu neuen Höhenflügen angetrieben wird. Neben den Ikonen und legendären Styles wurde mit Herno Global ein progressives Experimentierfeld für die Marke geschaffen. Das Plus an modischem Mut und technischer Innovation früher als alle anderen erleben: ein Exklusivitätsversprechen an die treuen Fans der Marke.
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Adressen unsterblicher Kunst Kunst kennt keine Grenzen. Sie geschieht in Gedanken und manchmal wird sie Wirklichkeit. Diese drei beeindruckenden Gebäude zeigen, wie unterschiedlich, extravagant und klassisch Kunst sein kann. Und eines wird ganz deutlich: Kunst ist niemals vergänglich. TEXT: Eva Goldschald. FOTOS: Dario Mueller, The Blowup, Kevin Angelso/unsplash.com, beigestellt.
EDITION / VOL. 7 – KLASSIKER
I. NY CARLSBERG GLYPTOTEK Antike Skulpturen des ägyptischen, römischen und griechischen Mittelmeerraumes, moderne Skulpturen von Auguste Rodin und Edgar Degas sowie dänische und französische Gemälde aus dem 19. und 20. Jahrhundert: Die Glyptotek ist von außen wie auch innen eine wahre Schatzkiste. Gründer war der Braumeister und leidenschaftliche Kunstsammler Carl Jacobsen. Ihm war es wichtig, dass die Kunst, frei von wissenschaftlichen und akademischen Begriffserklärungen, für sich selbst spricht. Er war der Überzeugung, dass sich Kunst selbst erklärt. Gleichzeitig sollte die Glyptotek eine Oase sein, in der Wintergärten und kunstvolle Architektur miteinander verschmelzen. WWW.GLYPTOTEKET.COM DESTINATION: KOPENHAGEN / DÄNEMARK
II. MUSEUM OF THE FUTURE Ein Zentrum für Kreativität, für den Einstieg in eine neue Ära der Museumskunst. Zukunft, kunstvoll in Form gebracht. Das Museum of the Future ist ein Ort, an dem Kunst nicht nur erlebbar wird, sondern auch von den Besuchern selbst gelebt wird: Auf vier Ebenen präsentieren sich ausdrucksstarke Ausstellungen, die einen Schritt weitergehen. Ökosysteme, Spiritualität, Wellness und Gesundheit sind Begriffe, die nur selten im Kontext mit Kunst stehen. Doch es sind Herausforderungen, denen sich die Menschen stellen müssen, um zu den Zukunftshelden zu gehören. Ein Museum, welches das Motto lebt: Die Zukunft gehört denen, die sie sich vorstellen können. WWW.MUSEUMOFTHEFUTURE.AE DESTINATION: DUBAI / VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE
III. LOUVRE Extravagante Glasfront, markante Kanten, ein spitzes Dach: Es gibt wohl niemanden, der den prächtigen Louvre mit seiner Pyramide auf dem Vorplatz nicht erkennt, mag der Bildausschnitt noch so ungewöhnlich gewählt sein. Das berühmte Museum in Paris ist das meistbesuchte und zugleich größte Kunstmuseum der Welt. Der historische Louvrepalast, in dem das Museum beheimatet ist, war einst die Residenz der französischen Könige, weshalb sich unter den etwa 380.000 Werken auch die französischen Kronjuwelen befinden. Im Dezember 2012 eröffnete ein Louvre-Museum in Lens, 2017 ein weiteres in Abu Dhabi. WWW.LOUVRE.FR DESTINATION: PARIS / FRANKREICH
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Alles von BRUNELLO CUCINELLI
Anima Mundi
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Teil eines großen Ganzen zu sein – für den italienischen Modedesigner Brunello Cucinelli schon immer die tragende Säule seiner Philosophie. Ob italienische Dichter, jahrhundertealte Kultur, Religion oder Kunst, Brunello Cucinelli sieht seine Entwürfe eingereiht in eine lange Geschichte des Strebens nach Vollkommenheit. Ästhetik und Stil sind die Werte, die den Modeschöpfer und Philanthropen antreiben. Mehr finden Sie unter: braun.hamburg/edition 32 . 33
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Schuhe BRUNELLO CUCINELLI
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Alles von BRUNELLO CUCINELLI
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Den Spagat zwischen einem börsennotierten Unternehmen und einer lokalen Produktion in Mikrobetrieben, die Vereinigung des Gegensatzes zwischen seiner Weltoffenheit und seiner Italianità – all das meistert Brunello Cucinelli auf seine ganz besondere Art und Weise. Statt moderner Managementlehren liest er Philosophen der Antike oder lässt sich von Kulturschätzen inspirieren. Dem Rausch der Mode hat er sich bewusst entzogen – Brunello Cucinelli hat in seiner Heimat Solomeo ein Ideal des italienischen Städtchens erschaffen. Vom Theater bis zur Werkstätte, von der Kantine bis zum renovierten Kirchlein: das ist die Umgebung, die einen wie ihn kreativ sein lässt.
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Alles von BRUNELLO CUCINELLI
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Alles von BRUNELLO CUCINELLI
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Schal BRUNELLO CUCINELLI
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Sie wollen die Kunst einem breiteren Publikum zugänglich machen: Bernhart Schwenk (links) ist Sammlungsleiter an der Pinakothek der Moderne in München, Deutschlands größtes Museum für Kunst, Architektur und Design des 20. und 21. Jahrhunderts.
Miro Craemer ist Künstler, Designer und treibende Kraft, wenn es um die experimentelle Kunstvermittlung geht.
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Muss sich das Museum neu erfinden? Als Chefkurator an der Pinakothek der Moderne in München denkt Bernhart Schwenk zusammen mit dem Künstler und Designer Miro Craemer das Museum in die Zukunft. Ihr wesentlicher Anspruch? Das Museum soll nahbarer werden. INTERVIEW: Nicoletta Schaper. FOTOS: Thomas Weinberger, Simone Ebert, Falk Kagelmacher, Haydar Koyupinar.
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Provokant gesagt, repetieren Museen das Gestrige, als Repräsentationsorte für Sammlungen, die wenig mit dem heutigen Leben zu tun haben. Muss sich das Museum neu erfinden? BERNHART SCHWENK: Finde ich schon. Das Museum hat nach wie vor den Auftrag, Kunst zu sammeln und diese als Bildungsinstitution auch zu zeigen. Allerdings ändert sich die Vorstellung von Bildung gerade ganz grundlegend. Wie sieht das Museum von morgen aus, für wen ist es eigentlich da? Diesen Fragen versuchen wir seit 2015 auf den Grund zu gehen. Angestoßen durch die Flüchtlingskrise wurde mir bewusst, dass wir offenbar nicht für alle Menschen gleichermaßen da sind und wir uns hier stärker engagieren müssen. MIRO CRAEMER: Aus demselben Grund entstanden meine „Togetthere“-Projekte, um auch Menschen zu begeistern, die sonst wenig Zugang zu Museen haben. 2016 starteten wir ein viermonatiges Integrationsprojekt, bei dem Münchner und Münchnerinnen gemeinsam mit Geflüchteten eine Performance erarbeitet haben, die am Ende auf der großen Treppe des Museums aufgeführt wurde. Das Museum wurde plötzlich als Resonanzraum spürbar ... BERNHART SCHWENK: ... Es war tatsächlich eine einzigartige Atmosphäre, viel lockerer als sonst! Nicht nur die Geflüchteten, auch das Publikum fühlte sich ganz neu angesprochen. Toll, wie im Museum viele Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenkamen. MIRO CRAEMER: Seit damals wollen wir neue Blickwinkel gleichberechtigt mit einbeziehen. Dafür machen wir zum Beispiel auch Schüler und Schülerinnen zu Gastgebern für Vermittlungsformate, bei denen sie persönlich den Besuchern ein Bild vorstellen. Wir lernen viel aus ihrem Feedback: Eine Schülerin fand es super, Gastgeberin zu sein, aber sie sagte auch, sie würde kaum ihre Freundinnen hier im Museumscafé treffen. BERNHART SCHWENK: Viele Museen haben erkannt, dass die Aufenthaltsqualität verbessert werden muss, angefangen mit einem ansprechenden Café, wo man sich austauschen kann, oder einem guten Museumsshop. Früher haben wir Kunsthistoriker diese vermeintliche Banalisierung des Museums belächelt, bis wir erkannt haben, dass wir auf dieser Basis ein anspruchsvolles Angebot aufbauen können.
kommenden, großen Ausstellung „Look at this“ im Mai, die wir gemeinsam mit dem nigerianischen Kurator Folakunle Oshun konzipieren, der die Lagos-Biennale ins Leben gerufen hat. Auch hier wollen wir ein unvoreingenommenes Publikum animieren, einen eigenen Zugang zu finden. MIRO CRAEMER: Der jährliche „Denkraum“ geht in eine ähnliche Richtung. Das ist ein zwischengenutzter Saal im Museumsrundgang, der zum Austausch anregen soll, von Besuchern untereinander oder mit Künstlern. Ein Vorbild ist hier die Tate Modern in London, die der Kunstvermittlung ein ganzes Stockwerk widmet. Die Ansprache dort ist eine ganz andere! Mit dem Erfolg, dass dort ganze Familien zusammenkommen, mit Workshops für Kinder oder eigenen Spaces mit Clubcharakter für Gespräche. BERNHART SCHWENK: Das ist das, wo auch wir hinwollen: Wir wollen ein nahbares, demokratisches Museum sein, das die Deutungshoheit über die Kunst nicht allein für sich gepachtet hat.
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In manchen Ausstellungen der Pinakothek werden die Besucher am Eingang zu einem Experiment eingeladen. Gehört das Interaktive zum Austausch dazu? Ich selbst bin nicht immer offen dafür. MIRO CRAEMER: Da bin ich wie Sie, ich will mir erst selbst ein Bild machen. Damit das Herantreten an die Besucher nicht übergriffig wirkt, haben wir den Concierge des Hotels Bayerischer Hof gebeten, uns die richtige Ansprache beizubringen. Man muss auf die Körpersprache achten, ob es Augenkontakt oder ein Lächeln gibt. Falls nicht, lassen wir den Besucher weitergehen. Muss sich das Ausstellungsprogramm ändern, um auch Jüngere anzusprechen? BERNHART SCHWENK: Es muss sich erweitern! Im letzten Jahr habe ich gemeinsam mit der Filmemacherin Nicola Graef die Ausstellung „Feelings“ kuratiert, um die Sammlung bewusst aus einer anderen Perspektive zu zeigen. Uns war wichtig, dass sich die Besucher ein eigenes Bild machen konnten, weshalb wir auch alle erklärenden Texte weggelassen haben. Es war ein interessantes Experiment, das auch Lifestyle-Journalisten und neue Besuchergruppen angesprochen hat. Ähnliches erhoffen wir uns von der
I. TOGETTHERE FACTORY: Das Integrationsprojekt „Togetthere Facto-
ry“ im Jahr 2016 hat viele Menschen unterschiedlicher Kulturen im Museum zusammengebracht, Pinakothek der Moderne 2020.
II. LEBENDIGER DIALOG: Lebendiger Dialog: Am Aktionstag „Togetthere_xperience“ mit Ayşe Güvendiren, Pinakothek der Moderne 2020.
III. NÄHE ZUR KUNST: Blick in die Ausstellung „Feelings“, mit Werken
von Ruprecht von Kaufmann, Miwa Ogasawara, Sam Taylor-Johnson (von l.n.r.) und Rosemarie Trockel (vorne), Pinakothek der Moderne 2020.
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Paris, mon amour Stadt der Liebe, Sehnsucht und Leidenschaft – nirgendwo sonst auf der Welt kann der süßen Versuchung so gefrönt werden wie in Paris. Die Metropole verführt mit anmutigem Dualismus: Tradition und Historie treffen auf Modernität und innovativen Luxus, pulsierendes Leben steht in charmanter Polarität zu exklusiver Zurückhaltung. Herausgeber Lars Braun zeigt seine Lieblingsorte in einer Stadt, die Begehrlichkeiten weckt. TEXT: Daniela Stollnberger. FOTOS: Bastien Nvs/unsplash.com, Miho Kajioka, Guillaume de Laubier, Le Bristol.
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I. GALERIEN POLKA GALERIE / 12 RUE SAINT-GILLES Die beliebte Galerie für zeitgenössische Kunst beherbergt auf zwei Etagen im Wechsel Ausstellungen renommierter Künstler. Fotografien und Malereien von außergewöhnlichen Persönlichkeiten, abstrakte Werke und divergente Themenwelten ziehen die Besucher in ihren Bann. PERROTIN – ART GALLERY / 76 RUE DE TURENNE Emmanuel Perrotin gründete seine Galerie bereits im Alter von 21 Jahren, im Jahr 1990. Heute ist sie eine der Top-Adressen in Paris. In einem stylishen Town House situiert, holt der Kunstkenner Werke der größten Künstler weltweit in die historischen Räumlichkeiten. LA FAB. / PLACE JEAN-MICHEL BASQUIAT La Fab. wurde von der Modedesignerin agnès b. ins Leben gerufen. In dem Gebäude, das von Top-Architekten designt wurde, präsentiert sie Kollektionen, die rund 5.000 Werke umfassen. Sehr beeindruckend!
II. HOTELS BRACH PARIS / 1-7 RUE JEAN RICHEPIN Das einzigartige Ambiente des Brach Paris lässt einen den Atem anhalten: so exklusiv und modern wie heimelig und gemütlich. Das luxuriöse Haus wurde nicht designt – es wurde mit Hingabe komponiert. MAISON BRÉGUET / 8 RUE BRÉGUET Voller Seele, voller Charme – genau wie das malerische Viertel, an dessen Fuße das Maison Bréguet liegt: Der Stadtteil Marais bezaubert mit seinen kleinen Kunstgalerien, exklusiven Boutiquen und trendigen Restaurants. Ein exquisites Hotel, authentisch und reizend in die Gegend eingebettet. RITZ PARIS / 15 PLACE VENDÔME Pompös, imposant, herrschaftlich: Das Ritz steht weltweit für absolute Spitzenklasse in der Hotellerie-Branche – und in Paris schuf man hier einen Ort, der an Exklusivität und French Art kaum zu übertreffen ist.
III. RESTAURANTS ÉPICURE – LE BRISTOL / 112 RUE DU FAUBOURG SAINT-HONORÉ 4-Sterne-Chef Eric Frechon führte das Épicure im Hotel Bristol zu enormem Ruhm. Wer sich hier niederlässt und sich die schwarzen Trüffeln auf der Zunge zergehen lässt, wird Geschmacksexplosionen erleben! LE CINQ / 31 AVENUE GEORGE V Im Le Cinq kreiert ein wahrer Künstler Speisen, die an Ästhetik und Geschmack ihresgleichen suchen. Christian Le Squer kocht seit zwölf Jahren mit drei Michelin-Sternen und formt seine Gerichte mit speziellen Ingredienzien, bis sie eine perfekte Symbiose bilden. LE RECH BY ALAIN DUCASSE / 62 AVENUE DES TERNES Die Geschichte des heutigen High-End-Restaurants begann im Jahr 1925. Seit jeher bewahrte man die Tradition, spezialisierte sich auf Edles vom Fisch und schuf eine cleane Atmosphäre.
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(NO USUAL)
B U SI NESS ES SIND DIESE KLEINEN, SUBTILEN, JA FAST SUBVERSIVEN REVOLUTIONEN, DIE SO VIEL SPANNUNG UND WITZ IN DIE BUSINESSGARDEROBE BRINGEN. WENN DAS SPIEL MIT DER MODE EIN LÄCHELN AUF DIE LIPPEN ZAUBERT, DANN IST ES GENAU AUF DEN PUNKT GEBRACHT. POLO ZUM SAKKO, OVERSIZEDWORKWEARHEMD ZUR SMART CHINO, PULLOVER UND HEMD MIT NAVY BLAZER.
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Blazer SEALUP Hemd BORRELLI Pullover AIDA BARNI Hose PT TORINO Schuhe BRUNELLO CUCINELLI
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Sakko KITON Poloshirt EMPORIO ARMANI
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Schuhe FABI
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Sandalen OFFICINE CREATIVE
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Sakko COLOMBO Pullover FTC CASHMERE Hemd BRUNELLO CUCINELLI Hose PT TORINO
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Gürtel FAUSTO COLATO
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Schuhe SANTONI
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Cardigan AIDA BARNI Hemd BORRELLI
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Hemd BAGUTTA Hose BOGLIOLI Sonnenbrille TOM FORD
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Hemd BAGUTTA Hose PT TORINO Schuhe SANTONI
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
Sakko LARDINI Poloshirt EMPORIO ARMANI Pullover AIDA BARNI Hose RICHARD J. BROWN Schuhe DOUCALʼS
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY III
LUXUS B E D EUTET ZEI T LO SIGKEIT, D I E Ü B ER DIE M O D E HINAUSG EHT. GI ORGI O ARM ANI
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Ausdrucksstarke Bildwelten Wenn Papier zum Träumen anregt, wenn sich der Griff ins Bücherregal wie der Anfang einer Reise anfühlt, wenn Wort und Bild miteinander verschmelzen – dann ist ein Buch ein Meisterwerk. Wir zeigen Ihnen vier ausdrucksstarke Bände, welche die Leserinnen und Leser wahrlich in ihren Bann ziehen. TEXT: Eva Goldschald. FOTOS: Verlage.
I. AUS TAUSENDUNDEINER NACHT Inmitten eines ausgedehnten Wüstengebiets im Nordwesten Arabiens liegt die Stadt al-'Ula, eine kulturelle Oase: Sie gleicht einem lebendigen Museum, das mehr als 200.000 Jahre Menschheitsgeschichte präsentiert. Über die einzigartige Destination al-'Ula hat der Verlag Assouline einen hochwertigen Bildband, bestehend aus Fotos und Illustrationen, geschaffen. Mit dabei waren der international renommierte Fotograf Robert Polidori, der durch seine Bilder von der Restauration Versailles bekannt wurde, sowie auch der berühmte Illustrator Ingasi Monreal. AUTOR: ROBERT POLIDORI, IGNASI MONREAL TITEL: ALULA VERLAG: ASSOULINE
II. UNTER WASSER Dort unten ist die Welt eine andere. Die Gewässer Indonesiens, Malaysias, der Philippinen, von Papua-Neuguinea, den Solomon Islands und Timor-Leste verzaubern mit farbenprächtigen Korallenriffen und bunten Fischen. In diesen Gebieten befinden sich 30 Prozent des weltweiten Korallenbestandes und gleichzeitig deren größte Vielfalt auf unserem gesamten Planeten. Ein Meisterwerk des Fotografen Chris Leidy, welches die Magie unserer Meere greifbar macht. AUTOR: CHRIS LEIDY TITEL: THE CORAL TRIANGLE VERLAG: ASSOULINE
EDITION / VOL. 7 – LITERATUR
DIE KUNST DES LEBENS BESTEHT DARIN, MIT ALLEN FARBEN, DIE DAS LEBEN DIR GIBT, EIN KUNSTWERK ZU ERSCHAFFEN. Unbekannt
III. DIE GRÖSSTE REISE DER MENSCHHEIT Ein Muss für Weltraumfans, eine Überraschung für Fotobegeisterte. Dieses Buch ist der einzigartige Guide zur legendären Voyager-Mission. Nach dem weltweiten Erfolg des Bandes „Apollo VII – XVII“ im Jahre 2018 durchforsteten die Autoren das Archiv der NASA und entdeckten bisher unveröffentlichtes Material, das sie in diesem gewaltigen Bildband zusammenfassten. Dieses Buch ist eine Reise, um das Unbekannte und auch uns selbst zu verstehen. AUTOR: SIMON PHILLIPSON, JOEL METER, DELANO STEENMEIJER TITEL: VOYAGER VERLAG: TENEUES
IV. WENN EINEM DAS LEBEN ZITRONEN GIBT ... Vor über 300 Jahren entstanden handkolorierte Kupferstiche von Zitronen, Limonen und Bitterorangen, die wie wundersame Himmelskörper über italienischen Jugendstilvillen, Nürnberger Gärten und fast unwirklichen Landschaften schweben. Die Werke stammen aus dem 18. Jahrhundert und wurden in diesem Band wieder versammelt. Die rund 170 Abbildungen verschiedener Zitrussorten sind eine Ode an die Zeit, in der diese Früchte noch echte Exoten waren. AUTOR: JOHANN CHRISTOPH VOLKAMER TITEL: THE BOOK OF CITRUS FRUITS VERLAG: TASCHEN
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EDITION / VOL. 7 – STILWELT
Haben Sie Sehnsucht nach dem Büro, Herr Schärer? In vierter Generation führt Alexander Schärer als CEO die USM U. Schärer Söhne AG im schweizerischen Münsingen. Der leidenschaftliche Hochsee-Segler ist in der Unternehmensgruppe für modulare Möbel unter anderem mit der Internationalisierung befasst. Er liebt moderne Kunst und ist Mitglied des Architecture and Design Committee des Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Mit uns hat der Manager über Inspiration, Homeoffice und den Standortvorteil Schweiz gesprochen. INTERVIEW: Martina Müllner-Seybold. FOTOS: USM U. Schärer Söhne AG.
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Die Pandemie verändert die Welt des Arbeitens gerade sehr grundlegend. Büros und repräsentative Räume einzurichten wird von vielen Konsumenten als Kerngeschäft von USM Modular Furniture verstanden – was sind Ihre Antworten auf diese Veränderung? Unser Geschäft läuft erstaunlich gut, wir spüren sogar einen leicht positiven Effekt. Das begründe ich mit mehreren Faktoren: Wir haben – natürlich unwissend, was kommen wird – mehrere neue Produkte präsentiert, die einen wohnlichen Charakter ins Büro bringen. Zum Beispiel unsere neuen Pflanzenwelten für USM Haller oder USM Haller E, ein Lichtsystem für unsere Möbel. Weiterhin glaube ich, dass die Menschen doch eine gewisse Sehnsucht nach dem Büro verspüren – nach dem Austausch mit Kollegen, nach kreativen Meetings. Ich meine, dass für diese Funktion ein Büro aber neu gedacht werden muss, nicht mehr rein zweckmäßig, sondern kreativ inspirierend. Das setzen einige unserer Kunden um – wir sehen, dass Firmen die Zeit der leeren Büros nutzen, um sie komplett umzubauen und neu zu bestücken.
haltigen Aspekten heraus motiviert. Ich finde das eine gute Sache, kann aber verstehen, dass nicht jeder unserer Neuware-Händler diesen Enthusiasmus teilt.
Nun lässt sich USM seit vielen Jahren nicht mehr auf das Büro reduzieren, die Marke hat längst auch Wohnräume erobert. Wie kam es zu dieser Entscheidung? Für mich ist USM Haller im Wohnraum immer schon Realität, ich bin umgeben von USM Haller Möbeln aufgewachsen. Natürlich noch etwas farbiger damals. (Lacht.) Wir haben viel Energie dafür investiert, dass uns Konsumenten heute als passend fürs Büro und für den Wohnraum wahrnehmen. Für beides hilft uns sicherlich die Positionierung als Hersteller hochwertiger Möbel, die zum Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit passen.
Was ist Ihr Ausblick für Ihr Unternehmen und für die Post-Pandemie-Zeit? Wir haben als Unternehmen gelernt, dass es klüger ist, uns noch internationaler aufzustellen. Exportmärkte wie Südkorea oder China sind attraktiv, weil sie eine vom Rest der Welt entkoppelte Konjunktur haben. Ich glaube, dass die Homeoffice-Kultur eine riesige Chance ist. Denn innerhalb der eigenen vier Wände wird möglicherweise viel Wert auf Hochwertigkeit und Zeitlosigkeit gesetzt – aber es bleibt abzuwarten, wie die Gesellschaft reagiert. Man darf nicht vergessen: Nach der Pest kam das Barock!
Und abschließend eine Frage, die uns als Stilmagazin natürlich besonders interessiert: Welche Entsprechung zu Ihrer Marke und Ihrer Markenphilosophie finden Sie in der Mode? Ist USM Haller Avantgarde? Entspräche die Marke einem Made-toMeasure-Konzept? Oder ist USM Haller Fashion? Ich bin kein Modeexperte, üblicherweise würde ich jetzt in einem Tom-Ford-Anzug in diesem Gespräch sein, weil wir aber alle im Homeoffice sitzen, habe ich einen komfortablen Pullover über das Hemd gezogen. Eine Entsprechung wäre vielleicht am ehesten Karl Lagerfeld für Chanel, er hat auf geniale Weise auch einen Klassiker immer neu erfunden und ist trotzdem seinen Wurzeln treu geblieben. Wenn ich es jetzt in meinem Kopf durchspiele, merke ich, dass wir alles sein können – von Minimalisten bis hin zu verrückten Designern.
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Die USM U. Schärer Söhne AG hat sich nie von Offshoring-Versprechungen verführen lassen, ist mit der Produktion stets in der Schweiz geblieben, auch die Montage erfolgt im Hochlohnland Deutschland. Erklären Sie uns bitte, warum? Nun, es wäre sehr kompliziert, unsere Produktion an irgendeinen anderen Ort auf dieser Welt zu verlagern. Unsere Qualitätsstandards sind auf hohem Niveau und eine unverrückbare Säule unserer Marke. Durch den Grad an Automatisierung ist die Schweiz als Produktionsstandort trotzdem attraktiv. Die qualifizierten Mitarbeiter, die wir hier finden, sind zentral für uns. Dazu kommt, dass wir viel in unser Schweizer Werk investiert haben – zum Beispiel in eine Solaranlage, die uns fast energieautark macht, dazu kommt noch eine moderne Holzschnitzelheizung. Außerdem spricht unser Geschäftskonzept gegen lange Transportwege: Wir produzieren nur fünf Prozent unserer Möbel vor, alles andere wird nach Bestelleingang gefertigt. Wir brauchen also kurze Lieferwege in unsere Kernmärkte. USM steht wie kaum eine andere Marke für Möbel, die werthaltig sind, in bestimmten Fällen sogar noch an Wert gewinnen oder zu Sammlerstücken werden. Beobachten Sie den Sekundärmarkt Ihrer Marke intensiv? Ja, das ist tatsächlich spannend, ich bin manchmal fasziniert, welche Preise unsere gebrauchten Möbel erzielen. Wir haben mit diesem Markt einige Zeit gehadert, später aber unsere Strategie gewechselt. Händler im Sekundärmarkt können nun einen Vertrag mit uns schließen, der sie zu gewissen Qualitätsstandards verpflichtet und es ihnen ermöglicht, Teile direkt zu bestellen. Der Sekundärmarkt führt oft eine jüngere Generation an Verbrauchern an unsere Marke heran, zum einen aufgrund niedrigerer Preise, zum anderen ist für eine wachsende Konsumentenschicht der Gebrauchtkauf aus nach-
I. ARBEITSWELTEN: Im Büro ist USM Haller seit jeher ein Klassiker. Die
Konkurrenz durch das Homeoffice hat der Marke nicht geschadet – das modulare Konzept passt auch dort.
II. PFLANZENWELTEN FÜR USM HALLER: Mehr Grün, nicht nur im
Möbel – das Unternehmen hat wichtige Nachhaltigkeitsinitiativen in der Produktion umgesetzt.
I. USM HALLER E: Aufstecklicht oder Kabel sollen die aufgeräumte Optik
von USM nicht länger stören – die Marke hat sein eigenes Lichtkonzept für das Möbelsystem entwickelt.
EDITION / VOL. 7 – STILWELT
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EDITION / VOL. 7 – KLASSIKER
In der Ruhe liegt die Kraft Die Zeit anhalten, sich auf Wesentliches besinnen, die Connection zu seinem eigenen Selbst wieder herstellen. Geistig neue Energie zu tanken, zu genießen, neue Lebensfreude zu finden und Mut für Veränderungen zu fassen, geht nirgends so einfach, so selbstverständlich und so luxuriös wie in den Healing Hotels of the World. Dank mentaler Arbeit, Emotional Balancing und alternativmedizinischer Ansätze wird in diesen Resorts der Weg hin zu einem erfüllten Leben geebnet. TEXT: Daniela Stollnberger. FOTOS: Hotels.
EDITION / VOL. 7 – KLASSIKER
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DAS LEBEN IST EIN WEISSES BLATT, DIE FARBEN SIND IN DIR. MAL ES SCHÖN BUNT UND LEUCHTEND. Jochen Mariss
I. COMO SHAMBHALA ESTATE SPA Zurück zur eigenen inneren Balance – so exklusiv ist dies nur im COMO Shambhala Estate Spa möglich. Hier legt man das Augenmerk auf eine Kombination aus Yoga, Pilates, Meditation und ayurvedischen Behandlungen. Zudem stehen wohltuende Massagen, Reinigungsprozesse und Fitness auf dem Plan. Positive Veränderungen willkommen heißen, Geist und Seele wieder vereinen, die heilende Energie dieses Ortes inhalieren: in diesem Resort finden Ruhesuchende eine Oase der Spiritualität. DESTINATION: BALI / INDONESIEN WWW.COMOHOTELS.COM
II. EREMITO HOTEL Ruhe und Stille, Digital Detox, Yoga – das Eremito steht für Zurückgezogenheit, um sich voll und ganz seiner eigenen spirituellen Energie hingeben zu können. Luxus bedeutet hier Frieden, Natur, Einfachheit und viel Raum, um sich entfalten zu können. Im Eremito, eingebettet in die traumhafte Landschaft Italiens, ausgestattet mit Naturmaterialien und rohem Stein, blickt man während seines Aufenthalts positiv in die Zukunft. 2016 zeichnete Condé Nast es als weltbestes Hotel für seelische Genesung aus. DESTINATION: PARRANO / ITALIEN WWW.EREMITO.COM
EDITION / VOL. 7 – KLASSIKER
III. EUPHORIA RETREAT Geprägt von mediterraner Geschichte und Kultur, ist das Euphoria Retreat ein ganzheitliches Spa, das seine Tore für Alleinreisende öffnet, die Zeit und Raum für Selfcare suchen. Wer hier logiert, ist bestrebt, einen Transformationsprozess in Gang zu setzen, zu neuer Lebenslust und Freude zu gelangen und das Leben nach griechischer Tradition zu genießen. Die Fünf-Elemente-Lehre begleitet den Aufenthalt im Euphoria. TCM, Detox, Yoga – hier lehrt man nach altgriechischen Ansätzen, das Leben zu schätzen. DESTINATION: MYSTRAS / GRIECHENLAND WWW.EUPHORIARETREAT.COM
IV. ANANDA IN THE HIMALAYAS Ein Ort, um seelisch wie körperlich zu heilen, sich fallen zu lassen und den Fokus auf die innersten Bedürfnisse zu legen. Das Ambiente, das man im Ananda Resort vorfindet, ist magisch, spirituell und inspirierend. Geschult in altbewährten indischen Heilmethoden, kümmern sich Ayurveda-Ärzte mit einem ausgewogenen Angebot, ganzheitlichen Therapien sowie gesunder Bio-Küche um all jene, die tiefgründig entspannen und sich eine intensive Zeit voller Erkenntnis und Wohlgefühl gönnen möchten. DESTINATION: UTTARAKHAND / INDIEN WWW.ANANDASPA.COM
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY IV
Hose PT TORINO Sneaker AXEL ARIGATO
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY IV
K y Pants Mit Bundfalten und neuen Fits übernehmen Hosen die Hauptrolle eines Outfits. Modische Details wie Drawstring und Beinaufschlag verleihen Modernität, die Vermählung von Lässigkeit und Stil ist ohnehin längst Gesetz.
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY IV
Hose PT TORINO Sneaker AXEL ARIGATO
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY IV
T-Shirt Hose Beides von 04651/ Sneaker AXEL ARIGATO
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY IV
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY IV
Poloshirt EMPORIO ARMANI Hose MARCO PESCAROLO Sneaker AXEL ARIGATO
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Er reist, „um dem Ranz des Alltags zu entkommen“, sagt Andreas Altmann. „Ich weiß – und kann – nichts anderes, um Geld zu verdienen. Nie wache ich mit einem Plot im Kopf auf, also muss ich in die Welt rennen, um Geschichten zu finden.“
EDITION / VOL. 7 – STILWELT
Was bedeutet Heimat für Sie, Herr Altmann? Andreas Altmann ist einer der besten und eigenwilligsten Reiseschriftsteller Deutschlands. Nun hat er ein Buch über Heimat geschrieben und sich diesem so schwer zu fassenden Begriff auf sehr persönliche Weise angenähert. INTERVIEW: Markus Deisenberger. FOTOS: Andreas Altmann.
Wie kommt ein rastlos Reisender, ein Heimatloser wie Sie dazu, ein Buch über Heimat zu schreiben? Ich bin der genau Richtige, denn wo immer ich kann, klebe ich diskret einen Sticker an Orte, an Landschaften, an Frauen und Männer, die ich mir als Heimat wünsche. Zugegeben, ich habe mich ein bisschen geziert, als der Verlag mit dem Angebot kam. Doch dank meiner superklugen Lektorin bin ich eingeknickt und legte los.
Reporter schon mitbringen: die Nase, die sie zu Frauen und Männern führt, die nicht fadisieren. Suchen Sie sich diese Leute aus, oder suchen die Leute Sie aus? Ja, ich bin auch Hure, die irgendwo herumsteht und sich von jedem anmachen lässt. Ich bin dann „auf Empfang“, entscheide blitzschnell, ob mir das gefällt oder ich lieber weiterziehe. Ich bin gern das Objekt von Neugierde. So entstehen Rede und Widerrede.
Ging es Ihnen auch darum, weit verbreitete Missverständnisse, was Heimat sein kann, sein soll, zurechtzurücken? Oder herauszufinden, was Ihnen Heimat selbst bedeutet? Keine Panik, der typische Heimatdusel kommt nicht vor. Meine eigene Heimat, ein bigottes Kaff, habe ich fluchend und mit zwei blutenden Augenbrauen verlassen. Um tatsächlich – als Reporter – herauszufinden, dass an vielen Orten der Welt Wärme entstehen kann, Nähe, Coolness, folglich Heimat.
Ihre Biographie wirkt, als wären Sie jedes Mal, wenn Ihnen etwas nicht mehr genügte, weitergezogen, um sich woanders zu versuchen. Kann der, der aktiv nach Heimat sucht, erfolgreich sein? Kann man Heimat erzwingen, oder fällt sie einem einfach zu? Heimat erzwingen? So wenig wie eine Erektion. „Sie ist da!“, meinte Cocteau, herrlich weise. Oder eben nicht. So ähnlich passiert es wohl mit der Heimat. Sie fährt einem mitten ins Herz und man weiß Bescheid: Okay, hier isses!
Freundschaft, Sprache, Musik, Liebe. Es sind die essenziellen Dinge, über die Sie in Ihrem aktuellen Buch schreiben. Ist Heimat dort, wo all das möglich ist? Aber ja, doch Liebe – was für ein bombastisches Wort – muss nicht überall ausbrechen, damit ich mich heimatlich fühle. Doch Swing sollte sein, Schwung, intelligente Frauen und Männer, eine Umgebung, die fiebert.
Sie zitieren Houdini, der einmal meinte, seine größte Entfesselung sei die Flucht aus der Heimatstadt gewesen. War die Reise weg aus Ihrer Heimatstadt, weg aus dieser „Brutstätte prügelnder Lehrer, Priester und Nazis“ Ihre vielleicht wichtigste? Ich will das Nest nicht überschätzen, hinterher kamen noch andere Reisen, auch fiebrig, auch randvoll mit Adrenalin und dem maßlosen Gefühl von Freisein.
„Heimat ist ein wunderschönes Wort, wie warm es schwingt. Und wie unglaublich viele Bedeutungen es hat“, schreiben Sie. Aber wären wir nicht vielleicht ohne dieses gesellschaftliches Konstrukt besser dran? Dass das Wort Heimat missbraucht werden kann, um – nur ein Beispiel – mit nazibrauner Blödheit die Welt heimzusuchen: Wir Deutsche wissen es am besten.
Würden Sie so weit gehen, ein Menschenrecht auf Flucht zu postulieren? Jeder verdient doch eine zweite Chance? Der Mut, das eigene Elend, aber auch das, was man liebt, einfach hinter sich zu lassen, muss doch belohnt und darf nicht verteufelt werden? Der Spießer verteufelt immer gern das, wofür sein Mut nicht reicht.
Eine ganz wesentliche Qualität Ihrer Bücher ist, dass Sie Menschen, die Sie auf Ihren Reisen treffen, zu Wort kommen lassen, sie ihre Geschichten erzählen lassen. Einfühlsam und ungeschönt. Diese alltäglichen Momente sind es, die oft hängen bleiben und ein größeres Bild zeichnen, als es Sensationsmeldungen vermögen. Wie essenziell ist die Eigenschaft, gut zuhören zu können, für Ihren Job? Ich weiß nicht, ob ich wirklich gut zuhören kann. Ich unterbreche auch Leute, sobald sie mich langweilen. Aber ein Talent sollten
In Ihren Büchern schreiben Sie unverblümt über sich selbst, Ihr Elternhaus, Intimität und Sex. Hat Ihnen diese direkte, mitunter radikal autobiographische Schreibweise auch Probleme eingehandelt? Haben Sie die Ehrlichkeit später manchmal bereut? Freilich wurde ich dafür auch ordentlich bespuckt, denn meine Zeilen haben bei den notorisch Empörten etwas geweckt, von dem sie nichts wissen wollten. Auch klar: Derlei Intimität muss mit Eleganz und feiner Feder geschrieben werden. Ohne den Sound des Proleten, ohne schmierige Zwischentöne.
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EDITION / VOL. 7 – STILWELT
Ist es Ihnen schon passiert, dass Sie für eine gute Geschichte Grenzen überschritten haben, die Sie besser nicht überschritten hätten? Wenn ich davonkomme, bereue ich nie. Oft erfährt man an Orten, wo man es am allerwenigsten erwartet hätte, Zuwendung. Sind es solche Erlebnisse, die einem besonders in Erinnerung bleiben? Und ist Heimat vielleicht der Ort, wo man die meiste Zuwendung erhält? Hm, es gibt ja auch Leute, die einem wohlgesinnt sind, und trotzdem bricht kein Feuer im Busen aus. Heimat darf ruhig auch etwas Verbotenes, etwas Anrüchiges haben. Lieb sein reicht nicht. Miguel de Unamuno hat einmal gesagt: „Faschismus kann durch Lesen geheilt werden, Rassismus durch Reisen.“ Ein Zitat, das Ihnen gefällt, oder hohler Idealismus? Ich verehre Unamuno, aber hier liegt er falsch, sein eigenes Leben widerspricht ihm. Was hat er gegen Franco angeschrieben – und wie vergeblich. Ich kenne zu viele Leute, die lesen und reisen und trotzdem jeden Morgen aufs Neue blöd aufwachen. Und ich kenne Leute, die wenig lesen und wenig reisen und trotzdem mit Hirn und Herzensbildung unterwegs sind. Gibt es einen Ort, den Sie bereist haben, den Sie nicht verstanden haben und der Ihnen trotz Ihrer Versuche, ihn zu verstehen, deshalb fremd geblieben ist? Unendlich viele Orte sind mir fremd geblieben. Wie auch Frauen und Männer, denen ich begegnete. Möglicherweise meine Schuld, da zu unsensibel, zu ungeduldig, zu vernagelt.
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HEIMAT. SIE FÄHRT EINEM MITTEN INS HERZ UND MAN WEISS BESCHEID: OKAY, HIER ISSES! Andreas Altmann
ZUR PERSON: Andreas Altmann ist einer der bekanntesten Reiseautoren
Deutschlands. Er wurde mit zahlreichen Preisen, wie etwa mit dem Egon-
Erwin-Kisch-Preis, dem Seume-Literaturpreis und dem Reisebuch-Preis, ausgezeichnet. Er lebt in Paris.
ZUM BUCH: Gebrauchsanweisung für Heimat.
Wenn jemand wie Altmann, der schon an den unterschiedlichsten Orten
Heimat erlebt hat, über Heimat schreibt, kann das eigentlich nur radikal ehrlich und voller Poesie sein. Der berühmte Reiseschriftsteller erzählt,
wo ihm Heimatgefühl und Fremdheit begegneten und wie wichtig für ihn Freundschaften, Sprache und Musik sind, um sich heimisch zu fühlen.
STIL KENNT KEINE ÖFFNUNGSZEITEN. WWW.BRAUN-HAMBURG.COM
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY V
Rising Stars Dieses Flirren, immer dann, wenn Sterne am Modehimmel (neu) aufsteigen. Diese Magie, wenn ihr Glanz immer heller wird. Diese Freude, unter den Ersten zu sein, die ihr Leuchten entdecken. Die Rising Stars im Sortiment von BRAUN Hamburg. Mehr finden Sie unter: braun.hamburg/edition
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY V
FRENCH CHIC Ein Name, der nach Tradition und Vermächtnis klingt – immerhin hat Madame Jeanne Lanvin ihre Marke bereits 1889 ins Leben gerufen. Doch die Couture-Marke mit der längsten Tradition zu sein, ist nur die eine Seite von Lanvin. Aktuell glänzt Lanvin wieder in gänzlich neuem Licht, ist über Nacht zum Geheimtipp der Modeszene geworden. Insbesondere die Herrenkollektion des Designers Bruno Sialelli wird von Branchenkennern mit Lob überhäuft. Minimalistische Strenge wechselt mit Opulenz in den Materialien. Traditionell viel in Schwarz, lockert der junge Kreativdirektor die Herrenmode mit seinem ganz eigenen Erfahrungsschatz auf. Mal zitiert er seine Wurzeln in Südfrankreich und Marokko, mal schlägt durch, was er bei Marken wie Balenciaga, Acne Studios und Loewe gelernt hat. Ein bestechender Mix.
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY V
ZICKZACKKURS Bereits in dritter Generation fährt Familie Missoni den wohl erfolgreichsten Zickzackkurs der Modewelt. Die legendäre Marke, die Großvater Ottavio und Großmutter Rosita Missoni auf ihr unverkennbares Muster aufgebaut haben, wird heute von Tochter Angela und deren Brüdern Vittorio und Luca geleitet. Auch die Enkelkinder wie etwa Margherita Missoni sind tief im Familienunternehmen involviert. Die Missonis sind eine italienische Bilderbuchfamilie – innig, geschlossen und so kreativ, dass sie neben Mode, Home-Accessoires, Parfums oder Schuhen auch mal ein Kochbuch publizieren. Appetit, das noch ausschließlich in Familienhand befindliche Unikum zu übernehmen, haben schon viele Luxuskonzerne angemeldet – was die Missonis stets dankend ablehnen.
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY V
PROGRESSIV Er ist zurück – zumindest im Geiste. Helmut Lang, der bescheidene Wiener Künstler, der zum Designer wurde, um schließlich wieder ausschließlich Künstler zu sein. Die Marke, die noch immer seinen Namen trägt, hat einen Weg gefunden, den Übervater modern zu interpretieren. Radikal wie Helmut Lang, doch anno 2021. Mit Luxury Streetwear und Produkt-Ikonen, die so absolut sind, dass jede Dekoration Frevel wäre. Noch immer minimalistisch in der Silhouette, mit natürlicher Coolness und urbaner Entspanntheit. Damit trifft die Marke mehr als zwanzig Jahre nach ihren Boomjahren erneut den Zeitgeist auf den Punkt genau. Helmut Lang war und ist zur Distinktion geschaffen, ein Code unter Gleichgesinnten.
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DER HASE IST DER SPRINGENDE PUNKT. Tina Oelker
EDITION / VOL. 7 – STILWELT
Was sagt uns der Hase über die Freiheit der Kunst, Frau Oelker? Als schnell, sprunghaft und frei gilt der Hase in der Mythologie. Für die Künstlerin Tina Oelker ist er weit mehr als das: Er ist das verbindende Element ihrer Vielseitigkeit. INTERVIEW: Markus Deisenberger. FOTOS: Sebastian Fuchs, Tina Oelker.
Zum ersten Mal erscheint der wilde Feldhase 2001 als Motiv in Ihrer Arbeit – der Beginn einer langen und innigen Beziehung. Ihr Langzeitprojekt „1000 Hasen“ erfuhr viel Aufmerksamkeit, ist aber erstmal abgeschlossen. Aktuell arbeiten Sie an einem Buch, das im Frühling 2021 erscheinen soll und „Von Hasen und Göttern“ heißt. Wieso ein Buch? Wieso wieder Hasen? Ich wollte Menschen, die sich für meine Arbeit interessieren, etwas in die Hand geben. Viele gehen davon aus, dass ich „nur“ Hasen male. Wenn ich dann zu zeigen beginne, was ich sonst noch so mache, sind die meisten überfordert, weil das so vielschichtig ist. Da dachte ich mir, es wäre doch toll, das mal zu komprimieren und logisch zusammenzufassen, damit man einen entspannten Einblick in das bekommt, was bei mir in den letzten zwanzig Jahren so passiert ist. Ein bloßer Katalog war mir dafür zu schlicht, denn eine Chronologie, wonach ich damals dies machte und jetzt jenes, passt nicht zu mir und meiner Arbeitsweise. Dafür arbeite ich zu sprunghaft.
mehr, haben sich neue Räume aufgetan, was es allen Anwesenden erleichterte, meine Bilder wahrzunehmen. Das fand ich schön. Sonst läuft es doch oft so ab: Man geht in eine Ausstellung und da erzählt ein Kunstkritiker, warum etwas wo einzuordnen ist und wie das der Künstler gemeint hat. Das hat mich immer schon irritiert. Man darf nichts sagen, weil der Lehrmeister jetzt spricht. Das ist mir zu verkopft und zu schulisch und hat nichts mit meinem Verständnis von Kunst zu tun. Heißt das, dass man dem Publikum mehr zumuten kann, als man gemeinhin denkt? Auf jeden Fall. Man kann dem Publikum alles zutrauen. Man muss nur aufpassen, was man sich selbst zutraut. In Kunstvereinen oder Museen wird das Publikum im Allgemeinen ja erst mal für dumm gehalten. Man glaubt, den Leuten alles erklären zu müssen. Ich habe immer wieder Menschen getroffen, die eher genervt davon waren, für wie dumm man sie verkauft, und die es schade fanden, dass man durch diese vielen Blockaden durchmuss, bis man sich der Kunst endlich öffnen und Leidenschaft erleben darf..
Wie der Hase? (Lacht.) Genau. Der Hase ist der springende Punkt. Ich dachte sehr lange, ich müsste eins vom anderen trennen. Die Bilder, die lyrischen Texte, das Leporello und die Gesellschaftsabende, die ich veranstalte. Aber eigentlich gehört das alles zusammen, bedingt und befruchtet sich gegenseitig.
War das der Grund dafür, weshalb sie bereits zwei Produzentengalerien betrieben haben? Um es anders zu machen als der herkömmliche Kunstbetrieb? Auf jeden Fall, ja. Ich habe in New York studiert und fand dort offene Türen vor. Je mehr ich dort als die junge deutsche Künstlerin herumgereicht wurde, desto mehr wurde mir hier auf den Kopf gehauen. In Hamburg wurde ich erstaunlich oft gefragt, bei wem ich gelernt hätte. Dafür hat sich in den USA niemand interessiert. Die Freiheit, die ich in New York vorgefunden habe, musste ich mir hier erst schaffen. Ich hatte immer den Drang, Dinge zu tun und mich auszuprobieren in der Gesellschaft.
Was haben diese verschiedenen Sparten miteinander zu tun? Ich verstehe mich als Gastgeber, der dazu einlädt, mit mir in diese Welt zu gehen. Beim Black Arts Club (Meetings mit 20, 30 geladenen Gästen; Anm. d. Red.) konnte ich austesten, wie weit ich gehen kann und inwiefern sich die Gesellschaft in die Kunst miteinbeziehen lässt. Indem ich im gleichen Rahmen, in dem meine Bilder hingen, lyrische Texte vortrug, indem Lieder gesungen wurden und vieles
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DIE FREIHEIT, DIE ICH IN NEW YORK VORGEFUNDEN HABE, MUSSTE ICH MIR HIER ERST SCHAFFEN. Tina Oelker
Wieso haben Sie mit den Galerien aufgehört? Die Künstler erwarteten einfach zu viel, wollten, dass ich zu 100 Prozent Galeristin bin. Ich wollte aber weiter meine Kunst machen. Geht das überhaupt zusammen, zugleich Künstlerin und Galeristin zu sein? Wäre ich Professor an einer Universität, und Studenten würden mich fragen, was ein guter Weg wäre, um mit der Kunstwelt klarzukommen, wäre meine Antwort: Macht genau das. Eröffnet eine Produzentengalerie. Ich habe wahnsinnig viel darüber gelernt, wie der Kunstbetrieb funktioniert, und die Auseinandersetzung mit dem Publikum hautnah trainiert. Das erdet. Haben Sie selbst nie mit Galeristen gearbeitet? Doch, aber ich habe nie Verträge unterschrieben, weil ich frei sein wollte. Sie machen alles selbst? Ja, ich mache alles selbst. Und es gab Zeiten, da musste ich mich dafür rechtfertigen. Sie verstehen den Hasen im ursprünglichen, mythologischen Sinn als Freiheitssymbol. Seitdem aber hat er eine teils unerträgliche Verniedlichung erfahren. Verstehen Sie Ihre Arbeit auch als den Versuch, die urtümliche Bedeutung wieder in die Köpfe der Menschen zu bringen?
EDITION / VOL. 7 – STILWELT
Absolut. Mir geht es um das Archaische, das Kraftvolle. Ich habe den Hasen nie als niedlich empfunden. Deshalb habe ich das Ganze auch mit der Jagd unterstützt, war selber als Jägerin unterwegs, trat mit Gewehr auf. Und auch, dass ich den Hasen malte, wie er in den Ofen geschoben wird, hatte genau das zum Ziel: das Natürliche zu betonen. Welche Verbindung gibt es zwischen der Mythologie, dem Feldhasen und der heutigen Gesellschaft? Das Dreihasenbild, das drei springende Hasen darstellt, die in Kreisform angeordnet sind, ist das alte Symbol für Hermaphroditos, den Sohn von Hermes und Aphrodite, der zuerst männlich war, dann aber zu einem zweigeschlechtlichen Wesen, das heißt sowohl Mann als auch Frau, wurde. Der Hermaphrodit wurde im alten Griechenland verehrt. Ich fand diese Doppelgeschlechtlichkeit immer interessant, weil mir das geistig so entsprach. Ich habe mich immer gefragt, wo der Unterschied zwischen Mann und Frau sein soll, wenn es um das Denken und Fühlen geht. Da gibt es doch gar keinen. Und es ist völlig egal, ob ein Künstler weiblich oder männlich ist.
ZUR PERSON: Tina Oelker (Jahrgang 1973) ist eine deutsche Künstlerin.
Ihr Werk umfasst Malerei, Texte, Zeichnungen und Kurzfilme. Künstlerisch
wurde sie von Horst Janssen beeinflusst, vor allem von seinen Zeichnungen. Wegen Max Ernst hat sie mal die Schule geschwänzt – um zu einer Ausstellung nach Düsseldorf zu fahren.
In den Jahren 2003 und 2004 betrieb sie die Produzentengalerie „Durchgang“.
2007 begann sie ihr Langzeitprojekt „Hasenmanufaktur Hamburg, 1000 Hasen – limited edition“. 2010 eröffnete sie ihre zweite Produzentengalerie „Hafentor 7“ an den Hamburger Landungsbrücken, die sie bis 2015 betrieb.
Was finden Sie beglückend an der Kunst? Die Aha- oder Gänsehautmomente, wenn ich beim Arbeiten durch die Malerei Dinge entdecke, die mir persönlich einen Raum eröffnen. Und wenn es mir gelingt, dieses Gänsehautgefühl an jemand anderen weiterzugeben.
ZUM BUCH: Tina Oelkers Buch „Von Hasen und Göttern“ wird ca. 75 Euro
kosten und ist direkt bei der Künstlerin zu bestellen. Gegen Aufpreis wird es
auch mit Handschriftlichem sowie mit Originalen bestückte Sonderexemplare geben. www.tinaoelker.com
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Overshirt Hemd Beides von MSGM Shorts AMI PARIS
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Iconography
Fashion Collectibles: Produkt-Ikonen, einzelne Stücke, die den Geist ihrer Marke vollumfänglich darstellen. Der eine Sweater, der eine Cable-Knit-Pullover, die eine Jacke – jedes Stück ein Pars pro Toto.
Mehr finden Sie unter: braun.hamburg/edition
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Pullover DONDUP Joggpants AMI PARIS Sneaker AUTRY
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Jeanshemd GHERARDI Jeans RICHARD J. BROWN
90 . 91
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Jacke MOOSE KNUCKLES
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Poloshirt EMPORIO ARMANI Hose 04651/
92 . 93
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Pullover Poloshirt Hose Alles von STONE ISLAND
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Alles von STONE ISLAND
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EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Alles von AMI PARIS
EDITION / VOL. 7 – FASHION STORY VI
Poloshirt EMPORIO ARMANI
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Åsmund Asdal, Koordinator des
Svalbard Global Seed Vault (SGSV).
EDITION / VOL. 7 – UPDATE
Wie sicher ist unser Saatgut im ewigen Eis, Herr Asdal? Der „Svalbard Global Seed Vault“ ist der größte Saatgut-Tresor der Welt. In einem ehemaligen Braunund Steinkohlestollen tief unter der Erde, im Permafrost von Spitzbergen, werden Saatkörner der wichtigsten Lebensmittel eingelagert. Ob Reis aus Indien, Amaranth aus Ecuador oder Tomaten aus Deutschland: Im Krisen- oder Katastrophenfall kann verloren gegangenes Saatgut ausgeliefert und nachgezüchtet werden. Der Norweger Åsmund Asdal koordiniert das globale Projekt. INTERVIEW: Markus Deisenberger. FOTOS: Svalbard Global Seed Vault (SGSV).
Die Grundidee des Global Seed Vault ist es, über ein riesiges Backup Ernährung und Artenvielfalt für zukünftige Generationen zu sichern. Gibt es darüber hinaus noch einen anderen Zweck? Ja. Hauptziel ist es, Saatgut, das in Datenbanken weltweit vorhanden ist, zu sichern. Wenn jemand aus welchem Grund auch immer Proben verliert, kann er von uns Kopien bekommen. Als der Saatgut-Tresor 2008 eröffnete, bekam er jedoch international eine Menge Aufmerksamkeit, wurde zu einem Symbol. Wir haben deshalb im Laufe der Zeit realisiert, dass alles, was wir tun, noch einem weiteren Zweck dient: Nämlich öffentliche Aufmerksamkeit dafür zu erzielen, wie wichtig es ist, die Artenvielfalt zu erhalten.
Im Tresor findet sich aber auch kein genmanipuliertes Saatgut, wenn ich richtig informiert bin. Korrekt, aber das ist weniger unsere Entscheidung, als den rechtlichen Rahmenbedingungen geschuldet: Genmanipuliertes Material darf nach geltendem EU-Recht nicht über EU-Grenzen hinweg transportiert werden. Welche Faktoren würden Sie als die größten Gegner für den Erhalt der Artenvielfalt ausmachen? Viele Genbanken haben schon Material aufgrund von Krieg, Flut oder Feuer verloren. Eine Hauptursache für den Verlust von Saatgut ist aber auch der Mangel an Geld. Viele Genbanken haben nicht die finanziellen Mittel, die sie brauchten, um den Service aufrechtzuerhalten. Deshalb ist die Public Awareness so wichtig. Um Politiker davon zu überzeugen, wie bedeutsam unsere Arbeit ist. Dabei geht es in erster Linie nicht um den Seed Vault, sondern um die Sicherung unserer Nahrungsmittel.
Wie viele Saatproben sind derzeit in Ihrem Tresor eingelagert? 87 verschiedene Genbanken haben exakt 1.074.533 Proben bei uns eingelagert. Jede dieser Probe beinhaltet zwischen 300 und 500 Samen. Eine gewaltige Zahl. Wie viel Kapazität hat man noch? Nach aktuellen Zahlen werden derzeit in den Gendatenbanken weltweit ca. 2,2 Millionen Proben gelagert. Wir in Svalbard haben Platz für 4,4 Millionen. Wir haben also doppelt so viel Platz wie wir für alle aktuell bekannten Saatarten brauchten. Auch wenn Gendatenbanken schnell expandieren: Einen Engpass oder den Bedarf zu expandieren sehe ich, zumindest so lange Sie und ich leben, nicht.
Hat der Klimawandel Ihre Arbeit verändert? Ja. Um die Landwirtschaft an die durch den Klimawandel geänderten Bedingungen anzupassen, brauchen wir die genetischen Ressourcen heute mehr denn je. Die Debatte über die Wichtigkeit von Genbanken im Allgemeinen und des Backups durch den Seed Vault im Speziellen hat deshalb an Intensität gewonnen. Bereits vier Jahre nach der Eröffnung hat sich das Prinzip des Seed Vaults erstmals bewährt, als im syrischen Aleppo kriegsbedingt Saatgut verloren ging. Ja, das Internationale Zentrum für landwirtschaftliche Forschung in Trockengebieten, ICARDA, das Saatgut von 40 Staaten des Nahen Ostens sammelte, wurde schwer beschädigt. Wissenschaftler der nach Beirut verlegten ICARDA nutzten wenige Jahre später Saatkörner aus dem Seed Vault für die Neuaussaat. Eine Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie wichtig dieses Backup ist. Katastrophen sind schwer vorherzusagen. Als der Seed Vault 2008 errichtet wurde, war
Wie funktioniert die Einlagerung? Welche Voraussetzungen sind an sie geknüpft? Vertreter aller Genbanken, internationaler wie regionaler, sind eingeladen, aus Sicherheitsgründen Kopien zu uns zu schicken. Wichtigste Voraussetzung für die Einlagerung ist, dass das Material der Öffentlichkeit zugänglich ist. Es gibt auch private Firmen, die Genbanken betreiben, aber nur sehr wenige von ihnen lagern ihr Saatgut bei uns ein, weil sie ihre Muster nicht teilen wollen.
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Syrien zwar eine Diktatur, aber ein funktionierendes Land. Niemand konnte das Ausmaß dieser Zerstörung vorhersagen. Dasselbe gilt für Tsunamis und andere Katastrophen. 2016 war der Seed Vault in allen Medien: Durch das Schmelzen des Permafrosts war Wasser in die Tunnel eingedrungen. Wie sicher ist das eingelagerte Material angesichts des schmelzenden Eises noch? Der Grund, warum man sich für diesen Ort entschied, war natürlich die Kälte, denn wenn die Kühlung versagt, ist der Permafrost von Vorteil. Verschwindet er, haben wir diese Sicherheit nicht mehr, dass wir bei Versagen des Systems kurzfristig auf den Frost zurückgreifen können. Aber der Seed Vault ist nicht vom Permafrost abhängig, denn der Permafrost sorgt nur für minus 3 bis minus 4 Grad. Das hier eingelagerte Material muss aber künstlich auf minus 18 Grad gekühlt werden. Solange die Infrastruktur funktioniert, das heißt Leute und Elektrizität da sind, werden wir auch immer die Temperatur halten können. Aber natürlich hat die Klimaerwärmung Auswirkungen, indem wir unter normalen Bedingungen mehr Energie brauchen, um das Material auf die gewünschte Temperatur abzukühlen. Zum Vorfall 2016: Jedes Jahr, wenn das Eis im Sommer schmilzt, kommt Wasser in den Eingangstunnel, das dann abgepumpt wird. 2016 hatten wir starke Regenfälle, weshalb mehr Wasser als jemals zuvor reinkam. Zerstört wurde nichts, es war nur mehr Wasser als sonst.
I. Eine Arche Noah für Pflanzen: Svalbard Global Seed Vault (SGSV). Saat-
gut aus 249 Ländern der Welt ist heute in dem früheren Braun- und Steinkohle-Stollen deponiert.
II. Der Grund, weshalb man den Seed Vault in Spitzbergen (in Norwegen
sagt man dazu Svalbard) errichtete, ist die Abgeschiedenheit. Unweit des Nordpols gibt es weder kriegerische Auseinandersetzungen noch nukleare Bedrohungen. Auch der Permafrost ist von Vorteil. Verschwindet
er, fällt auch die Sicherheit, bei Versagen des Systems kurzfristig auf ihn zurückgreifen, weg.
III. 83.501 Samples wurden im Jahr 2020 eingelagert. Da muss Biologe
Asdal auch schon mal selbst Hand anlegen.
IV. In Plastikboxen verpackt, geschützt vor Erdbeben, saurem Regen und
radioaktiver Strahlung: Das eingelagerte Saatgut gehört den Genbanken, die es bereitgestellt haben.
ZUR PERSON: Åsmund Asdal (*1957) ist ein norwegischer Biologe und Agronom. Er ist Koordinator des Svalbard Global Seed Vault (SGSV). Von 2001 bis 2015 leitete er das norwegische nationale Programm für pflanzengenetische Ressourcen.
Das heißt, die Medien haben die Gefahr dramatisiert? Ja, aber das hatte auch etwas Gutes. Der Zwischenfall überzeugte nicht nur uns, sondern auch die norwegische Regierung davon, dass wir einen wasserdichten Tunnel brauchen. Er kostete den norwegischen Staat um die 20 Millionen Euro und ist komplett wasserdicht. Der neue Tunnel ist sicherer denn je. Wäre es, statt Samen im Permafrost einzulagern, nicht sinnvoller, finanzielle und politische Ressourcen dafür einzusetzen, lebende Nutzpflanzen zu sichern, sie also gar nicht erst aussterben zu lassen? Das ist eine sehr relevante Frage. Grundsätzlich ist es viel wichtiger, die genetischen Ressourcen durch Verwendung zu schützen. Wenn Bauern die gesamte genetische Bandbreite, die gesamte Diversität nutzen, die die Natur anbietet, und nicht nur die Pflanzen auswählen, von denen man am meisten profitiert, sind sie besser gewappnet gegenüber klimatischen Veränderungen. Wir ermutigen Regierungen und Institutionen, Bauern dahingehend zu unterstützen, dass sie die genetische Diversität achten und den Artenreichtum voll ausschöpfen. Der Seed Vault ist nur eine Sicherheitsmaßnahme, die gewährleisten soll, dass wir die Diversität, die von der Landwirtschaft nicht mehr zur Verfügung gestellt wird, nicht ganz verlieren. Laut dem US-amerikanischen Landwirtschaftsministerium kontrollieren acht Konzerne, darunter Monsanto und Syngenta, rund 94 Prozent des weltweiten Saatgutmarkts. Die Monopolisierung des Saatgutmarktes dient nicht gerade der Diversität. Genau deshalb werden Gendatenbanken und deren Backups wichtiger. Je mehr die Globalisierung an Fahrt aufnimmt, desto wichtiger wird Ihr Job? So könnte man es sagen, ja.
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HERAUSGEBER / FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH Lars Braun BRAUN Hamburg Mönckebergstraße 17, 20095 Hamburg, Kaisergalerie, Große Bleichen 27, 20354 Hamburg. T +49 (0)40/33 44 7-0, F +49 (0)40/33 44 7-103, www.braun-hamburg.com VERLEGER UCM Werbe- und Verlagsagentur, B2C Corporate Publishing GmbH, Salzweg 17, A-5081 Salzburg, www.ucm-verlag.at
LEKTORAT Uta Scholl (www.korrifee.at)
CREATIVDIRECTION Nicolaus Zott
FASHION EDITOR Pablo Pantane
PROJEKT- UND REDAKTIONSLEITUNG Alexandra Hawel
STYLING Roswitha Wieser
ARTDIRECTION Lisa Baumgartlinger
HAIR & MAKE-UP Marlies Kürbiss
TEXTCHEFIN MODE Martina Müllner-Seybold
MODELS Allen Haygood, Paul Boche, Alberto Perazzolo
MITARBEITER DIESER AUSGABE Markus Deisenberger, Sigrid Staber, Sigrid Felbersohn, Christina Hörbiger-Strasser, Anouk Schönemann, Eva Goldschald, Daniela Stollnberger, Nicoletta Schaper, Sarah Paradeiser, Barbara Lackerbauer
DRUCK Samson Druck GmbH, A-5581 St. Margarethen im Lungau
Geringe Farbabweichungen sind drucktechnisch nicht zu vermeiden. Copyright vorbehalten.
FOTOGRAF Marcel Gonzalez-Ortiz (www.gonzalez-ortiz.com)
ANZEIGEN Heike Hagemann (h.hagemann@braun-hamburg.com)
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