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Reiche Erlebnisse
Die Schüler:innen der 5. und 6. Klasse beschreiben in einigen Texten, was sie im Schuljahr 2022/2023 alles erlebt haben. Sie schildern es in ihren Worten, da ich nicht bei allen Erlebnissen dabei war.
Von den Herbstferien 2022 bis zu den Sportferien 2023 befand ich mich im Mutterschaftsurlaub. Danach bin ich – früher als ursprünglich geplant – ab März 2023 zuerst in einem kleineren Pensum von drei Tagen wieder als Klassenlehrerin eingestiegen. In dieser Zeit hat mich unsere kleine Tochter Mara am Montag und am Mittwoch in die Schule begleitet. Seit den Frühlingsferien bin ich nun wieder an jedem Wochentag bei der Klasse, ab und zu ist auch Mara weiterhin mit dabei und bereichert unsere Schulstunden. Nun aber zu den Erlebnissen der 5. und 6. Klasse, hier sind ihre Texte: Magdalena
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Lager
Röösli
Die 5./6. Klasse ist zusammen auf den Probstenberg hinauf gewandert. Als wir oben ankamen, haben wir unsere Zimmer bezogen und erst mal eine Pause gemacht, weil der Weg auf den Berg sehr anstrengend war. Mias Mama hat für uns gekocht und es war sehr lecker. Nach dem Essen haben wir Sterne, Schmetterlinge und vieles mehr gefilzt.
In den ersten Tagen haben wir gelernt, wie man Sternzeichen lesen und sehen kann. Das Coolste waren aber die Sternennächte! Wir sind raus gegangen und haben Sternschnuppen und viele Sternbilder gesehen, zum Beispiel den grossen Wagen oder den kleinen Bären. Danach gab es immer Mitternachtspizza und heisse Schokolade.
An einem Morgen haben drei Schülerinnen ein kleines Theater aufgeführt, die Figuren haben sie selbst gefilzt. Das Theater war toll!
Da es auch ein Pflanzenkundelager war, haben wir uns auch mit den Pflanzen beschäftigt. Mit Frau Rööslis Mutter haben wir sogar verschiedene Gerichte gekocht aus den Pflanzen, die wir gefunden haben. An einem Tag sind wir auf Pflanzenerkundungstour gegangen und haben dann aus den Pflanzen Hustensaft hergestellt. Am letzten Tag sind wir den Berg wieder runtergelaufen und mit Bus und Zug nach Solothurn gereist. Das war das Stern- und Pflanzenkundelager der 5. und 6. Klasse.
Von Lina, Meira und Lune
5. und 6. Klasse
Im Wald
Wir Jungs sind ab und zu in den Wald gegangen. Mathéo hat einen Wurzelstock entdeckt, den wir zu einer kleinen Höhle ausgegraben haben. Einmal hat Loic Enea in den Bach geschubst, so war er dann ganz matschverschmiert. Unsere Höhle war oben an einem Lehm Hang, unten am Hang war ein Bach. Am Anfang mussten wir eine Brücke bauen. Serafin hat immer Würste mitgebracht, die waren sehr lecker. Manchmal haben wir auch Stockkämpfe gemacht, das hat aber nicht so Spass gemacht.

Es gab auch einen Baumstamm, der über einer Grube lag. Fast alle haben es geschafft, darüber zu balancieren.
Selbstverteidigungskurs
Wir haben während drei Wochen an jedem Mittwoch gelernt, wie wir uns verteidigen können. Wir haben Bretter und Ballone durchgeschlagen und geübt, wie wir jemanden abwehren können. Auch haben wir gelernt, wo der Schwachpunkt von einem Menschen ist. Das ist seine Nase. Durch das Spielen vieler Spiele wurde uns bewusst, was und wo unsere Grenzen sind.
Meryem
Olympische Spiele

Am Donnerstag, 25. Mai 2023, musste die 5. Klasse um 7:45 Uhr am Hauptbahnhof Solothurn sein. Wir sind mit verschiedenen Zügen auf den Gurten gefahren. Als wir oben ankamen, haben wir uns einen Platz ausgesucht und sind zum gemeinsamen Kreis gegangen. Wir haben ein Lied gesungen, zwei Sprüche aufgesagt und getanzt. Danach haben wir uns in Gruppen aufgeteilt. Die Gruppen waren verschiedenen griechischen Göttern und Göttinnen wie Hestia, Hera, Aphrodite oder Zeus zugeordnet. In jeder Gruppe waren Schüler:innen aus drei verschiedenen Steiner Schulen aus der Schweiz.
In diesen Göttergruppen haben wir die Wettkämpfe bestritten. Zuerst hatten wir Speerwurf, danach Weitsprung, das Wagenrennen, Seilziehen, «Stein ins Ziel» und Steinstossen, Schwingen und Stangenstossen, Marathon, Schnellsprint, Dart und Ringe werfen. Nach einer kurzen Pause fand die Rangverkündigung statt. Unser Götterteam ist auf einem der Plätze zwischen sechs und zwölf gelandet, wir wissen es nicht genau. Enea hat den Tagesrekord beim Speerwerfen aufgestellt, Loic und Flurina hatten das beste Tagesergebnis bei der Disziplin «Stein ins Ziel». Nach der Rangverkündigung hatten wir eine halbe Stunde Zeit, dann sind wir mit der Gurtenbahn und dem Zug wieder nach Solothurn gefahren.
Elina, Melyno und Noureldin
Geografie
Mir hat die Geografie Epoche besonders gefallen. Es hat mich fasziniert, mehr über die Länder zu erfahren und schöne Plakate zu gestalten. Wir haben gemeinsam – zu zweit oder zu dritt – ein Plakat über eines, zwei oder drei Länder erarbeitet. Zuerst haben wir ganz viele Informationen gesammelt und dann die Informationen auf das Plakat geschrieben, danach haben wir das Plakat noch dekoriert und Fotos aufgeklebt. Ich habe über England erzählt. Nuri

Letztes Jahr haben wir viele verschiedene Bilder gemalt und sie dann nach Japan geschickt. Dieses Jahr wissen wir noch nicht, ob wir gewonnen haben. Unsere Klassenlehrerin, Frau Röösli, hat schon eine E-Mail an die Leute vom Malwettbewerb geschrieben und die sagten, dass sie noch keine Nachricht von ihrem Mutterhaus in Japan bekommen hätten, dass wir aber so schnell wie möglich die Antwort bekommen würden.

Von Meret
Rückkehr von Frau Röösli
Also ich finde, die ganze Klasse hat Frau Röösli vermisst, und deswegen fand ich es richtig schön, als sie früher als gedacht wieder zurückgekommen ist. Und sie brachte sogar noch jemanden mit, und zwar die kleine Mara. Der Unterricht mit Mara und Frau Röösli war mega cool und schön. Es macht viel mehr Spass zu lernen, wenn Mara dabei ist. Ich glaube, unsere Klasse ist froh, dass es so ist wie früher. Besonders schön ist, dass Mara dabei ist.
Ich finde es mega cool, dass Frau Röösli Mara mit in die Schule genommen hat. Dadurch haben wir sehr viel über Babys gelernt. Wenn mal schlechte Stimmung geherrscht hat, hat Mara irgendetwas Lustiges gemacht – einmal hat sie z. B. Eneas Hut in den Mund genommen oder lustig rumgekreischt. Einige Schülerinnen durften sie sogar ins Tragetuch nehmen!

