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Ein Ende und ein Anfang
Lia:

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David Horisberger Klassenbetreuer

An der IMS (Integrative Mittelschule) der Rudolf Steiner Schulen erlangt man einen Abschluss im gewählten Profil. Gleichzeitig ist uns an der IMS wichtig, dass unsere Schüler:innen nicht nur etwas abschliessen, sondern dass ihnen mit dem Abschluss auch ein Anschluss an eine weitere Ausbildung, eine Lehre, ihren weiteren Lebensweg gewährleistet ist. Nicht «nur» durch schulisches Lernen, sondern auch durch Beziehungen, Entwicklungen, einer Vielzahl an Lehrmeister:innen – in der Schule, im Praktikum und im Leben.
Ein Anschluss im technischen Sinne bedeutet, einen bestimmten Abschluss zu erlangen, um den Anschluss an eine bestimmte weitere Ausbildungsrichtung zu erreichen. Doch nicht nur einen technisch-formalen Anschluss an den weiteren Lebensweg will unsere Schule ihren Schüler:innen ermöglichen, sondern ihnen auch das Rüstzeug für weitere Entwicklung mitgeben, so dass sich ihnen auch etwas aufschliesst: ein neues Kapitel, eine neue Etappe, eine neue Aufgabe in ihrem Erdenleben.
In der letzten 12. Klasse zeigt sich ein breites Spektrum an möglichen Wegen, welche sich nach der Schulzeit an unserer Schule eröffnen und begangen werden wollen.
Wie der Weg nun weitergeht, schildern unsere ältesten Schüler:innen in einem kurzen Statement; dazu soll ein Bild aus den Anfängen ihrer Schulzeit den Bogen zwischen damals und heute spannen.
David Horisberger
«Die Steiner Schule Solothurn hat mich über meine ganze Schulzeit immer eng begleitet und unterstützt. Durch die Unterstützung konnte ich meine schulische, aber auch soziale und persönliche Kompetenz fördern und bin nun die Person, die ich heute bin, und damit mehr als zufrieden. Mit Schule verbinde ich etwas Positives, und man lernt nie aus. Wahrscheinlich werde ich mein ganzes Leben in der Schule verbringen, da ich weitergehe an die Pädagogische Hochschule Bern mit dem Ziel, bald mein Wissen und meine Erfahrungen mit den künftigen Primarschüler:innen zu teilen.»
Naim:



«Nach meinem Abschluss an der Rudolf Steiner Schule ist es mein Plan, die Maturität an der Kantonsschule Solothurn in zwei Jahren zu erlangen. Sollte mir das Kunststück gelingen, würde ich mich gerne an einer Fachhochschule zum Filmregisseur ausbilden lassen. Was danach kommt, überlasse ich gerne dem Zufall. Vielleicht das Odeur fremder Küsten erschnuppern :-) ?»
Malin:

«Seit der ersten Klasse bin ich treue Steinerschulbesucherin – allerdings weiss ich bis heute nicht, wie man seinen Namen tanzt …! Nach der 12. Klasse habe ich vor, die Kantonsschule in Solothurn zu besuchen und dort die Matura zu bestehen. Mein berufliches Ziel ist es, in den Bereich der Pädagogik einzusteigen.»
Johanna:
«Ich werde nach diesen elf Schuljahren (ein Jahr war ich in Amerika) an der Steiner Schule zuerst ein halbes Jahr Schulpause machen, reisen, arbeiten und Geld verdienen. Danach werde ich im Januar 2024 an der Höheren Fachschule für Tourismus meinen Ausbildungsweg fortsetzen. Diese Ausbildung dauert drei Jahre. Was danach kommt, kann ich erst dann sagen.»
Philipp:
«Nach zwölf Jahren Schule zieht es mich zur Arbeit. Trotz meines IMS-F Abschlusses möchte ich zuerst einen handwerklichen Beruf erlernen. Danach muss ich wie jeder Schweizer Mann den Wehrdienst leisten. Anschliessend ist es mein Ziel, an einer Fachhochschule eine Ausbildung in Richtung Architektur zu machen. Zudem könnte ich mir vorstellen, mich in Geschichte weiterzubilden. Alles Weitere liegt noch in der Zukunft.»
Melvin: «Ich möchte nach der 12. Klasse ein Praktikumsjahr absolvieren, in dem ich in verschiedene weitere Berufe schaue, damit ich danach weiss, für welche Lehre ich mich entscheiden will.»



Lino: «Ich werde nächstes Jahr eine Zeit nach Lausanne gehen, um da in einem Sprachaufenthalt mein Französisch zu verbessern.»