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Schulführungskonferenz SFK / Pädagogische Konferenz

Von der Herausforderung, neue Lehrkräfte zu finden Schritte in die Zukunft

Schulführungskonferenz (SFK) Es war ein unglaubliches Aufatmen, als im Frühling endlich die Coronamassnahmen aufgehoben wurden! Vorher aber machten sie uns weiterhin zu schaffen: Wiederum konnten Anlässe nicht stattfinden, mussten Theater verschoben und die Tage der offenen Türen anders aufgegleist werden. Umso grösser war dann die Freude, als sich bei der Frühlingsschulfeier wieder die ganze Schulgemeinschaft versammeln konnte! Die kollegiale Zusammenarbeit gestaltete sich erfreulich, was sich auch in der Lehrer*innen-Umfrage anlässlich der externen Evaluation im November 2021 zeigte. Alle beurteilten die Zusammenarbeit als gut oder sehr gut, was insbesondere in der sozial anspruchsvollen Coronazeit erfreulich war. Deutlich wurde in der Umfrage aber auch, dass die finanzielle Situation mit den Honoraren als angespannt und auch unbefriedigend erlebt wird. Wir haben die finanzielle Situation der Schule deshalb in der SFK immer wieder zum Thema gemacht und uns mit dem Verwaltungskreis ausgetauscht. Es gibt keine einfachen Lösungen, aber wir haben uns auf den Weg gemacht. Stark gefordert waren wir mit der Suche nach neuen Kolleginnen oder Kollegen. Seit dem Herbst haben wir Stellen ausgeschrieben für die 1. Klasse, für Mathematik, Französisch und Musik. Leider gab es sehr wenige Bewerbungen. Nebst dem allgemeinen Lehrer*innen-Mangel waren unsere finanziellen Möglichkeiten bei der Suche ein Problem. Letztlich ist es uns gelungen, interne Lösungen zu finden, allerdings z. T. nur interimistisch. Wir suchen also weiterhin Lehrkräfte für einige Fachbereiche. Pädagogische Konferenz In den Frühlingsferien beschäftigen wir uns bei den internen Weiterbildungstagen jeweils für drei Tage mit pädagogischen Themen. In diesem Schuljahr war für einen Tag Christian Breme zu Gast zum Thema Beziehungskunde. Die Fragen nach den Beziehungen miteinander sind vom Kindergarten bis in die 12. Klasse wichtig, aber ein besonderes Gewicht haben die Aufklärung und die Kenntnisse zum männlichen und weiblichen Körper. Während der Weiterbildung stand die Embryologie im Zentrum, an die wir uns auch plastizierend herantasteten. Die beiden anderen Weiterbildungstage benutzen wir für eine Klausur zur Frage nach der pädagogischen Weiterentwicklung der Schule. Wir schauten auf die Kinder, die heute die Schule besuchen, und fragten uns, was sie jetzt brauchen und was sie für die Aufgaben, die in zehn oder zwanzig Jahren auf sie warten, benötigen. Selbstverständlich können wir uns nur immer wieder herantasten an diese Fragen. Deutlich ist aber, dass das Wissen, das in der Vergangenheit hauptsächlich in der Schule erworben wurde, heute mit dem Internet überall verfügbar ist. Deutlich ist ebenfalls, dass die Welt sich gerade mit der Digitalisierung in grosser Geschwindigkeit verändert und nach flexiblen, fantasievollen und kreativen Lösungen fragt. Was bedeuten diese Gesichtspunkte für uns als Schule? Uns scheint es wichtig zu sein, dasjenige zu stärken, was die Gesundheit, das Ankommen in sich selbst, die Kreativität, die Fantasie und Urteilsfähigkeit unterstützt. Das sind grosse Ziele, die wir kaum erreichen werden – aber darauf hinarbeiten, das möchten wir! Drei Bereiche haben wir in der Klausur beraten und bearbeitet. Gemäss unserer Beobachtung kommt das Unterrichten in Epochen den Schülerinnen und Schülern entgegen. Deshalb haben wir nach Möglichkeiten gesucht, auch Fachunterricht wie Fremdsprachen, Übstunden, Handarbeit oder Eurythmie mehr epochenmässig zu unterrichten. Diese Arbeit ist weit gediehen, sodass wir den Stundenplan für das Schuljahr 2022/2023 versuchsweise anpassen werden. Für die Gesundheit im weiteren Sinne möchten wir die Natur- und Erlebnispädagogik auf allen Stufen stärken. Der Kindergarten macht seit vielen Jahren seinen Naturmorgen, die 1. und 2. Klasse hat ihren wöchentlichen Waldmorgen, die Klassen machen Ausflüge und Lager. Aber natürlich gäbe es noch viel mehr! Um dies weiter auszubauen, werden wir mit einem Natur- und Erlebnispädagogen zusammenarbeiten. Der dritte Bereich dreht sich um die Frage, was wir Kindern anbieten können, die einen offeneren Raum zum Lernen brauchen oder bevorzugen. Idee ist, für Teile der Schulvormittage ein ergänzendes Angebot auf dem Allmendhof aufzubauen. Meist mangelt es uns nicht an Ideen, sondern an Geld. Im letzten Schuljahr hat sich nun aber etwas ereignet, für das wir nicht dankbar genug sein können: Wir haben eine Erbschaft bekommen. Und nun zeigt sich plötzlich eine Möglichkeit, unsere Ideen für die pädagogische Weiterentwicklung umsetzen zu können. Wir sind gespannt, was entstehen wird!

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Hinten, von links: Aline Müller, Anu Meylan, Thomas Reumer, Sara Frank, Patrick Hunziker Mitte, von links: David Horisberger, Jacqueline Mani, Christine Wagner, Michaela Forster, Ann-Sophie Schramm, Achim Stoltenberg Unten, von links: Ernst Ryser, Peter Keim, Jeannine Reinmann, Ursula Remund, Matthias Lüthy, Thierry Fink, Leonhard Euler Es fehlen: Hans-Ueli Fischbacher, Freya Kuehn, Magdalena Röösli, Marina Ruckstuhl, Susanne Tadge, Ben Zurfluh Ursula Remund

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