Kugelberg-Nachrichten 2023-02

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EIER – DAS LEID DER HÜHNER UND HENNEN IN DER EIERINDUSTRIE Immer mehr Menschen entscheiden sich für pflanzliche Ei-Alternativen und achten beim Kauf von verarbeiteten Lebensmitteln wie Nudeln darauf, dass keine Eier enthalten sind. Denn hinter dem lukrativen Wirtschaftszweig der Eierindustrie steckt vor allem eines: großes Tierleid. Doch nicht nur die konventionelle Haltung ist eine Tortur für Hennen – auch in der sogenannten Biohaltung leiden die Tiere tagein, tagaus. Mehr als 40 Millionen Hennen fristen in der deutschen Eierindustrie ein elendes Dasein.

Hühnerhaltung in der Eierindustrie – alles andere als „natürlich“ Hühner, die in der Eierindustrie ausgebeutet werden, stammen ursprünglich vom Bankvia-Huhn ab, das zur Fortpflanzung etwa 20 bis 30 Eier im Jahr legt. Die daraus gezüchtete heutige „Legerasse“ legt mehr als das Zehnfache – nämlich über 300 Eier im Jahr. Diese Qualzüchtung durch den Menschen hat mit reiner Fortpflanzung nichts mehr zu tun, denn zuchtbedingt ist es für die Tiere gar nicht möglich, weniger Eier zu legen. Einige Hennen werden zur Produktion sogenannter XL-Eier ausgebeutet. Diese besonders großen Eier verursachen für die Tiere noch längeres und noch größeres Leid, da die Knochen ihrer ausgezehrten Körper unter der Last noch leichter brechen können.

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Kugelberg-Nachrichten

AUS DEM TIERHEIM „FRANZ VON ASSISI“ IN LUDWIGSBURG


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