Kugelberg-Nachrichten 2024-02

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KUGELBERG-NACHRICHTEN

Aktuelles

Weihnachtsmarkt

In dieser Ausgabe

Weihnachtsgruß

Spenden für Reparaturen Wir suchen Pflegeplätze

White Striping im Hühnerfleisch Mops Mandy

Tierschutzverein Ludwigsburg e.V.

Partner für Tiere in Not

INHALT

Weihnachtsgruß

Weihnachtsmarkt

Hohe Kosten für die Reparatur von Infrastruktur und Technik

Tierpatenschaften

White Striping im Hühnerfleisch

Wir suchen Pflegeplätze für Igel

Tiervorstellungen · HUNDE

Tiervorstellungen · KATZEN

Tiervorstellungen · KLEINTIERE

Unterstützung – Wir sind überwältigt

Mops Mandy: von Qualzucht, falschen

Aussagen und dubiosen Einschätzungen

Jetzt Mitglied werden

Impressum

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ALLE JAHRE WIEDER... EINKLANG DER HERZEN – WEIHNACHTEN IST DA!

EIN FEST DER FREUDE UND GEBORGENHEIT

Liebe Freunde des Tierschutzverein Ludwigsburg e. V.,

alle Jahre wieder schauen wir zurück auf das vergangene Jahr. Der Blick auf 2024 zeigt erneut ein herausforderndes Jahr in dem wir gemeinsam den Tierschutz großgeschrieben haben. Nicht nur zahlreiche politische Themen haben uns bewegt. Gemeinsam sind wir dafür eingestanden, dass viele Tiere im Tierheim Ludwigsburg nicht nur ein Dach über dem Kopf hatten. Gemeinsam haben wir es geschafft, dass die Tiere - auch in der Not- versorgt werden konnten. Sie hatten Essen und die medizinische Versorgung war gewährleistet.

Doch es geht weit darüber hinaus. Viele unserer Schützlinge haben ihre Menschen und damit ihr eigenes Zuhause gefunden. Und was ist mit denen, die das Glück noch nicht erfahren durften? Sie freuen sich über Eure Besuche, Eure Spaziergänge, Eure Streicheleinheiten und Eure wertvolle Zeit. Sie dürfen jeden Tag nicht nur durch die tolle Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims, sondern auch durch Euch spüren, dass sie – auch ohne zuhause – ihre vertrauten Menschen haben, die ihnen Schutz aber auch Geborgenheit und Liebe schenken. Das macht den stressigen Tierheim-Alltag für unsere Tiere nicht nur erträglicher, sondern sie freuen sich jeden Tag auf Euch!

Die besinnliche Jahreszeit ist offiziell eingeläutet. Schutz, Geborgenheit und Liebe stehen als Synonyme für diese Zeit. Doch gemeinsam schaffen wir es, dass es Synonyme für den Tierschutz sind! Lasst uns auch das neue Jahr gemeinsam bestreiten. Nur durch Eure Unterstützung können wir die Herausforderungen stemmen und gemeinsam für unsere Schützlinge einstehen. Wir danken jedem einzelnen Freund und Unterstützer von Herzen, der unsere Tiere und unseren Verein emotional durch gemeinsame Zeit oder finanziell unterstützt.

Wir wünschen Euch ein frohes Weihnachtsfest und eine tolle Zeit mit Eurer Familie und Euren Freunden. Für das neue Jahr wünschen wir Euch alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit, Freude und Erfolg!

Ihr findet anbei ein paar Einblicke, die uns allen zeigen, was wir gemeinsam in diesem Jahr geschafft haben. Wir freuen uns auf Euch im Jahr 2025! Lasst uns weiterhin den Tierschutz großschreiben und gemeinsam für die Tiere und unsere wichtige Tierschutz-Arbeit einstehen!

HOHE KOSTEN FÜR

DIE REPARATUR VON INFRASTRUKTUR UND

TECHNIK

In den vergangenen Monaten und Wochen holt uns immer wieder unsere alte und teilweise leider auch sehr marode Infrastruktur ein. Abgesehen von den beinahe täglich erforderlichen Kleinreparaturen haben wir in diesem Jahr sehr große Probleme mit unserem Heizsystem und unserer Wasserversorgung.

Wasserdruckabfall

Angefangen hat es mit einem nicht erklärlichen Abfall des Wasserdrucks ab Anfang dieses Jahres. Keiner der herbeigerufenen Spezialisten (bis hin zu den Stadtwerken) konnte sich einen Reim auf die immer schlechtere Situation machen. Das Problem zog sich über Wochen hin und führte letztendlich dazu, dass in einigen Bereichen des Tierheims das Wasser nur noch langsam aus dem Hahn plätscherte. Die Versorgung der Tiere und die Reinigung der Unterkünfte wurde so massiv erschwert und aufwendig.

Glücklicherweise konnte im Bereich nach langer Suche der Fehler gefunden werden: durch Arbeiten für das Glasfasernetz wurde im Bereich des oberen Parkplatzes die Wasserleitung (die sich im Nachhinein als unsere Privatleitung herausgestellt hat) beschädigt und dadurch Fremdpartikel eingespült. Diese Fremdkörper verstopften unsere Wasserleitung immer mehr und führten zu den oben beschriebenen Problemen. Leider wurden wir über die Beschädigung unserer Leitung nie informiert. Zudem wussten wir nicht, dass wir „Eigentümer“ einer Privatleitung von rund 150 Meter Länge über mehrere Fremdgrundstücke sind. Üblich ist ein Übergabepunkt auf dem eigenen Grundstück. Der Schaden wurde nachfolgend durch das verursachende Unternehmen behoben und wir sind seither wieder mit einem ausreichenden Wasserdruck versorgt. Glücklicherweise hielten sich die Kosten in diesem Fall in Grenzen. Der Zeit- und Mehraufwand war jedoch über Wochen hinweg immens.

Rohrbruch

Leider blieb es nur kurze Zeit ruhig. Im Spätsommer bemerkten wir einen Wasseraustritt im Bereich der Straße zu unserer Trainingshalle. Ursache hierfür ist ein Rohrbruch in der zur Halle führenden Leitung. Die Leitung musste abgestellt werden. Die im Bereich der Halle untergebrachten Tiere wie Schildkröten und Vögel müssen mit aufwendig verlegten Schläuchen versorgt werden. Und da von Seiten der Versicherung bis heute keine Begutachtung vor Ort oder eine Kostenzusage erfolgt ist, besteht das Problem bis heute.

Sorgenkind Heizung

Die aktuell größten Probleme haben wir jedoch mit unserer Heizung. Nach einer Störung zu Beginn der Heizperiode erhielten wir vom betreuenden Fachunternehmen die Info, dass der Wärmetauscher defekt ist. Zudem sollte für einen wirtschaftlichen Betrieb ein weiterer Pufferspeicher eingebaut werden. Hierfür anfallende Kosten: rund € 20.000.-. Ohne einen kurzfristigen Austausch des Wärmetauschers besteht ein hohes Risiko, dass wir nicht über die Heizperiode kommen. Die Reparatur ist unumgänglich und muss umgesetzt werden.

Als weiteres Highlight hatten wir in den letzten Wochen zusätzlich einen immensen Wasserverlust im Heizsystem. Dies entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit sehr dynamisch, so dass am Ende mehrmals täglich Wasser aufgefüllt werden musste. Über die entsprechende Heizleistung kann sich somit sicherlich jeder ein Bild machen.

Erster Verdacht war ein erneutes Leck in unserem Fernwärmesystem, dass sich über das gesamte Tierheimgelände erstreckt. Entsprechende Prüfungen durch Fachkundige z.B. mittels Wärmebildkamera blieben leider ohne Erfolg, bis uns ein wenig der Zufall zur Hilfe kam. Eine Mitarbeiterin hatten im Katzenhaus einen Wasseraustritt aus einer Wand festgestellt. Und so seltsam es sich anhören mag, wir waren über diesen Sachverhalt (über den sich normalerweise niemand freut) sehr glücklich. Somit hatten wir einen Ansatzpunkt für eine mögliche Lösung. Mauer und Boden wurden aufgeschlagen und tatsächlich entdeckten wir im Bodenaufbau ein komplett marodes und undichtes Wasserrohr. Die Leitung, die quer vom Heizraum durch das Katzenhaus führt und letztendlich im Kleintierhaus endet, ist nicht mehr zu retten. Um weitere Störungen im überbelegten Katzenhaus zu vermeiden, wird nun eine Ersatzleitung auf Putz verlegt. Auch hier stehen Kosten in deutlich vierstelliger Höhe an. Wir hoffen, dass es das erst einmal war mit den bösen Überraschungen.

Finanzierung über Spenden

Wie man erkennen kann, sind wir leider immer wieder gezwungen, sehr viel Geld für die Sanierung unserer in die Jahre gekommen Gebäude und Infrastruktur zu stecken. Das ist zwingend, um unseren Tieren die gute Unterbringung zu ermöglichen, die ihnen zusteht. Wenn Sie uns auf diesem Weg unterstützen wollen, freuen wir uns über jeden kleinen und großen Beitrag in Form einer Spende. Entweder direkt im tierheim oder per Überweisung oder ganz einfach mit PayPal.

Wir sagen jetzt schon „Danke!“ an alle Unterstützer.

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WHITE STRIPING IM HÜHNERFLEISCH

Die Spuren von Tierleid durch Massentierhaltung kann man teilweise noch am Fleisch im Supermarkt finden: Besonders rohe Hühnerbrust zeigt oft Anzeichen von Muskelverfettung in Form weißer Streifen. Das ist nicht nur ein Problem der Fleischqualität, sondern vor allem ein Zeugnis von Qualzucht bei so genannten Masthühnern.

Bei Muskelverfettung, im Englischen »White Striping«, handelt es sich um eine degenerative Muskelerkrankung, die bei Masthühnern sehr verbreitet ist. Typisch dafür sind feine weiße Streifen im Muskelgewebe. Sie bestehen vorwiegend aus Fett, aber auch aus Bindegewebe und sind in der Regel durch die Verpackung hindurch leicht zu erkennen.

Bild: Albert Schweitzer Stiftung

Masthühner wurden über Jahrzehnte hinweg so gezüchtet, dass sie viel massiver und schneller wachsen, als sie das von Natur aus tun würden. Für die Tierindustrie ist das profitabler. Doch das extreme Wachstum hat für die Hühner fatale Folgen: Schmerzen, Unwohlsein, Stress, Entzündungen, Deformationen, Fehlstellungen und nicht selten einen frühen Tod durch Organversagen, zum Beispiel in Form eines Herzinfarkts.

Das schnelle Wachstum überfordert unter anderem das Herz-Kreislauf-System der Tiere. Die Muskelfasern wachsen so schnell, dass manche nicht mehr mit Blut versorgt werden können. Wenn das Gewebe nicht ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff erhält, degeneriert es oder stirbt ganz ab. Übrig bleiben Fett und Bindegewebe. Das sind die weißen Streifen.

Andere Muskelerkrankungen Myopathien, die bei Qualzucht-Hühnern auftreten, sind »Wooden Breast« oder auch »Woody Breast« (»holzige Brust«), bei der die Muskelfasern nicht richtig funktionieren. Dadurch wird das Fleisch zäh. Beim so genannten »Spaghetti Meat« lösen sich die Muskelfasern voneinander und das Fleisch bekommt ein spaghettiähnliches Aussehen.

Ist Fleisch mit Muskelverfettung (White Striping) ungesund?

Fleisch, das von Muskelverfettung betroffen ist, weist schlechtere Nährwerte auf: Eine Studie der Universität Bologna fand heraus, dass Hühnerbrust mit moderaten oder starken Anzeichen von Muskelverfettung bis zu 224 % mehr Fettgehalt und 9 % weniger Protein enthalten kann.

Auch der Gehalt an essentiellen Aminosäuren – diese müssen wir mit der Nahrung aufnehmen, weil unser Stoffwechsel diese Proteinbausteine nicht selbst herstellen kann – ist in vielen Fällen deutlich vermindert. Das Fleisch von Hühnern, die unter Muskelverfettung leiden, hat eine schlechte Qualität. Produziert wird es dennoch! Untersuchungen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen Fleisch mit sichtbaren Anzeichen von Muskelverfettung nicht kaufen würde, wenn sie die Wahl hätten. Besonders perfide: Die »Geflügel«-Industrie versucht, Muskelverfettung als Qualitätsmerkmal zu propagieren und vergleicht sie mit der Marmorierung von Rindfleisch. Doch die weißen Streifen sind eine Erinnerung an das Leiden der Hühner in der Massentierhaltung, und die Verbraucher:innen sollten sich dessen bewusst sein.

Wie häufig kommt Muskelverfettung bei »Masthühnern« vor?

In Deutschland gibt es bisher noch keine Untersuchung zum Aufkommen von Muskelverfettung. In Großbritannien wiesen 94 % der Proben (2024) bzw. 85 % (2020) Anzeichen der Erkrankung auf, in Italien 90 % (2024).

Was können Verbraucher:innen tun?

Supermärkte wie Aldi und Rewe haben sich im Rahmen der Masthuhn-Initiative bereits dazu verpflichtet, Qualzucht einzudämmen und auf Turbo-Rassen zu verzichten. Stattdessen werden langsamer wachsende, gesündere Hühner verwendet und den Tieren dadurch schlimme Qualen erspart. Mehr Supermärkte und Unternehmen müssen diese Verantwortung übernehmen. Der wirkungsvollste Weg, Tierquälerei einzudämmen ist jedoch, Fleisch zu meiden und durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen.

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung

Wie entsteht Muskelverfettung – »White Striping«? Kugelberg-Nachrichten

WIR SUCHEN WINTERPLÄTZE FÜR IGEL

Seit dem 28.10.2024 ist der Igel auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten, deren Bestand Jahr für Jahr zurück geht.

Schwindender Lebensraum und vermutlich auch der Klimawandel zählen zu den Ursachen, die Igeln das Überleben erschweren. Wir gehen davon aus, dass sich die Zahl der Parasiten, die die heimischen Wildtiere bedrohen, deutlich erhöht hat. Igel, die zu uns gebracht werden, sind so massiv mit Ekto- und Endoparasiten befallen, dass manchmal keine Hilfe mehr möglich ist. Viele Tiere sind verletzt. Mähroboter, Feuer, Fallen wie steile Kellertreppen, Swimmingpools, Rattenfallen und vieles mehr bedrohen unsere Igel. Rückzugsorte wie Gebüsche, Totholz, Laub werden weniger.

Wir suchen Überwinterungsplätze in naturnahen, gerne etwas verwilderten Gärten für unsere Jungigel. Da viele im Moment noch untergewichtig sind, müssen sie zunächst in einem in einem Gehege in einem beheizten Raum untergebracht werden. Sobald sie das notwendige Gewicht erreicht haben, sollten alle Tiere die Möglichkeit bekommen, bei Außentemperaturen in einem Gehege zu überwintern und auch Winterschlaf zu halten.

Wer die Möglichkeit hat, Igel über den Winter artgerecht unterzubringen, soll sich bitte bei uns melden.

Selbstverständlich sind Igel keine Haustiere und sie müssen im späten Frühjahr ausgewildert werden.

TIERVORSTELLUNGEN · HUNDE

Sie interessieren sich für ein Tierheimtier?

Bitte informieren Sie sich auf unserer Webseite, wie wir den Vermittlungsprozess gestaltet haben. Dort haben wir wichtige Infos über Terminvereinbarung, Vorgespräch, Vorüberlegungen und Vertrag zusammengestellt. Viele weitere Hunde finden Sie in der Rubrik Hundevermittlung.

Mein Name ist: Ajax

Mischling, geboren 30.10.2022, Rüde, kastriert

Ajax ist ein hübscher, mittelgroßer Rüde, der bisher keine Interessenten hat, weil er sich lieber im Hintergrund hält. Er ist ca. 2 Jahre jung und hat schon viel bei uns gelernt. Er läuft gut an der Leine, ist gut verträglich mit den meisten seiner Artgenossen und hängt schon sehr an seinen Bezugspersonen und Gassigehern. Bei fremden Menschen ist er anfangs sehr vorsichtig und ein bisschen misstrauisch. Daher braucht man ein bisschen Geduld, um sein Vertrauen zu bekommen. Diese Geduld zahlt sich aber aus, denn in Ajax findet man einen lustigen Begleiter. In unserem eingezäunten Auslauf tobt er mit seinen Kumpels gern ausgelassen rum.

Wir gehen davon aus, dass Ajax als Welpe und Junghund nicht viel Gutes kennengelernt hat. Er hat bei uns aber schon viel nachgeholt. Er kennt schon die ersten Grundsignale und geht super gern spazieren. Er würde sich in einem Zuhause etwas außerhalb vom städtischen Trubel wohler fühlen und über einen eingezäunten Garten, den er in Ruhe erkunden darf, würde er sich sicherlich freuen. Dies ist aber keine Bedingung, wichtiger sind genug Zeit, um ihm alles zu zeigen und beizubringen, was früher versäumt wurde. Kleine, laute Kinder findet Ajax gruselig, aber mit größeren, ruhigeren Kindern würde er sich sehr wahrscheinlich anfreunden. Ebenso kann er zu einem passenden Artgenossen vermittelt werden, wenn die Sympathie von beiden Seiten stimmt.

Nun suchen wir Menschen, die Ajax die Chance auf ein neues Leben außerhalb des Tierheims geben.

TIERVORSTELLUNGEN · HUNDE

Mein Name ist: Brian

Ungarischer Hütehundmischling, geboren 01.06.2022, Rüde, kastriert, Gewicht 24 kg

Brian hat den größten Teil seines Lebens an einer kurzen Kette verbracht. Daher hatte er früher nie die Chance zu lernen, wie man freundlich und sozial mit Artgenossen kommuniziert. Er hat nur gelernt, diese zu verbellen. Das Verhalten zeigt er heute noch manchmal an der Leine. Allerdings hat er schon viel von seinen Gassigehern gelernt und dazu zählt auch, dass man sich bei Begegnungen mit Artgenossen ruhig und kooperativ verhalten kann. Trotzdem muss man hier weiter mi Brian üben, denn ab und zu kommt sein rüpelhaftes Verhalten noch durch. Er testet nämlich ganz genau, wen er an der Leine hat – kann die Person ihm klar, souverän und ruhig sagen, was er tun soll, macht er gern mit.

Bei uns ist er freundlich zu Menschen. Manchmal ist er noch etwas stürmisch unterwegs bei Begrüßungen, aber auch das lernt er. Ganz kleine Kinder wären bei Brian wohl ein bisschen zu wenig standhaft.

Der kastrierte Rüde muss noch viel lernen. Seine zukünftigen Menschen sollten genügend Zeit einplanen, um dem schlauen, aktiven Hund alles beizubringen, was ein Hund im Alltag können muss. Als Hütehundmix lernt er schnell und es macht ihm auch Spaß, mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten. Etwas Erfahrung mit hibbeligen, aktiven Hunden kann hier durchaus hilfreich sein.

Ein eingezäunter Garten wäre sehr schön für Brian, denn hier kann er mal ganz ohne die einengende Leine toben und sich bewegen. Wir sehen Brian auch nicht in einem hektischen städtischen Umfeld, sondern eher ein bisschen außerhalb, wo er schöne lange Spaziergänge in der Natur erleben kann.

Kugelberg-Nachrichten

Mein Name ist: Leni

Hündin, kastriert, geboren 08.01.2022, ca. 26 kg

Leni ist eine Hündin, die aus einer illegalen Jagd zu uns kommt. Sie ist ein „Lurcher“. Das sind Hunde, die aus Windhunden und Hütehunden gekreuzt werden, damit man Jagdverhalten und Schnelligkeit gepaart mit dem Arbeitswillen des Hütehundes bekommt. Ihr bisheriges Leben war sicherlich nicht sehr schön, denn vieles hat ihr Angst gemacht, als sie zu uns kam.

Mittlerweile hat sie sich gut eingelebt und ist richtig aufgetaut. Die Hündin ist sehr anhänglich, freundlich und manchmal ein richtiger Clown. Wenn sie im eingezäunten Auslauf rennen darf, kommen die Windhundgene durch. Sie rennt fröhlich durch den Auslauf und hat dabei ein richtiges „Grinsen“ im Gesicht. Danach legt sie sich zufrieden auf den Boden und lässt sich das Bäuchlein kraulen.

Leni lebt in einer gemischten Hundegruppe und geht regelmäßig mit ganz unterschiedlichen Hunden mit Gassi. Sie könnte gut als Zweithund leben, wenn die Sympathie passt.

Sie sucht ein Zuhause bei Menschen, denen klar ist, dass Windhunde auch mal rennen müssen. Da das draußen aufgrund des Jagdverhaltens nicht immer so einfach ist, wäre ein eingezäunter Garten oder ein Gelände, das regelmäßig zum Rennen und Toben aufgesucht werden kann, klasse für Leni. Im Auto ist sie schon mitgefahren. Sie war zwar anfangs skeptisch, hat sich dann aber gefreut, mal eine neue Umgebung zu sehen.

Kleine Kinder kennt sie vermutlich nicht, aber in unserer Jugendgruppe mit Kindern ab 12 war sie schon unterwegs. Sie geht mittlerweile schon gut an der Leine und der Rückruf und Sitz werden ebenfalls regelmäßig geübt. Es gibt aber noch einiges zu lernen. Leni sucht daher geduldige Menschen, die nicht erwarten, dass sie alles schon kennt.

TIERVORSTELLUNGEN · HUNDE

Mein Name ist: Aykiz

Akbash, Hündin, kastriert, geboren 01.01.2018

Aykiz ist eine türkische Hündin, die wir von einem anderen Tierheim übernommen haben. Dort war man mit der Sozialisierung der Hündin überfordert. Ursprünglich abgegeben als Golden Retrievermischling, entpuppte sie sich als Akbash. Was auch viel besser zu ihrem Namen passt. Leider hat Aykiz während der wichtigen Sozialisierungsphase nicht viel kennen gelernt, doch das wurde inzwischen bestmöglichst nachgeholt.

Anfangs war sie sehr scheu – aber wollte trotzdem im Zwinger immer Kontakt zu Menschen haben. Leckerlies nehmen, vorsichtig streicheln – alles kein Problem. Kam man allerdings mit der Leine, bekam sie Panik und wollte ins hinterste Eck verschwinden. Mit viel Geduld und Ruhe haben es unsere Tierpfleger und Gassigeher geschafft, eine Bindung zu Aykiz aufzubauen. Nach und nach gelang es, Sicherheitsgeschirr und Leine anzulegen und erst kurze Runden auf dem Hof zu drehen. Dort war anfangs alles noch sehr hektisch. Jedes laute Geräusch oder eine schnelle Bewegung löste das Bedürfnis aus, wegzulaufen. Mittlerweile geht Aykiz mit ihren Gassigehern sehr gern spazieren, am liebsten in ihrer bekannten Hundegruppe. Sie kennt die gängigen Grundsignale.

Aykiz war schon einmal vermittelt. Leider hat das Zusammenleben mit der dortigen Hündin nicht funktioniert und so sucht sie nun wieder ein passendes Zuhause. Sie lebt auf dem Tierheimhof und bewacht außerhalb der Besuchszeiten mit den anderen Hunden den Hof.

Wichtig wäre bei einer Vermittlung, dass es ein gut eingezäuntes Grundstück gibt, denn ein Akbash ist eben kein Golden Retriever, sondern ein Herdenschutzhund. Aykiz wird ihr Territorium zuverlässig bewachen, was kein Problem darstellen sollte. Voller Familienanschluss muss aber garantiert sein. Wer traut sich zu, Aykiz einen neuen Start zu ermöglichen?

Mein Name ist: Chips

Mischling, Rüde, kastriert, geboren 2018

Der sechsjährige, kastrierte, ca. 40 kg schwere Chips ist ein großer Hund, der sich mit seinen Menschen gut versteht. Er ist ein bildschöner Rüde und verzaubert mit seinen blauen Augen regelmäßig die Menschen, die an ihm vorbeigehen.

Über seine Vorgeschichte wissen wir nicht viel aber vermutlich musste er sein Futter vor anderen verteidigen, um genug abzubekommen. Daher zeigt er vor allem Artgenossen gegenüber immer noch ein Verteidigungsverhalten, wenn es ums Essen geht. An dem Thema wird schon mit ihm geübt, aber im hektischen Tierheimalltag ist leider nicht immer genug Zeit für viel Training. Es wäre super, wenn die neuen Halter dranbleiben. Kleine Kinder sollten eher nicht im Haushalt leben.

Wir vermuten, dass Chips ein Mischling aus Herdenschutzhund und einem Malamut ist. Er wird in seinem neuen Zuhause also möglicherweise wachsam. Ein eingezäunter Garten sollte vorhanden sein und seine zukünftigen Menschen sollten sich im Umgang mit großen Hunden auskennen. Chips ist kein Stadthund, sondern möchte gern etwas außerhalb leben.

Chips liebt ausgiebige Spaziergänge und geht dabei gut an der Leine. Er schnüffelt draußen gern und genießt die Zeit mit seinen Bezugspersonen.

TIERVORSTELLUNGEN · HUNDE

Wir sind: Victoria und Sloeida

Französische Bulldoggen Victoria, Hündin, geboren 09.06.2016 und Sloeida, Hündin, geboren 28.09.2017

Die beiden Bulldoggen-Damen kamen zusammen zu uns ins Tierheim. Sie können aber auch getrennt vermittelt werden.

Victoria ist eine freundliche und anhängliche Hündin, die mit Menschen und den meisten Artgenossen gut auskommt. Draußen geht sie gut an der Leine und läuft an den meisten Umweltreizen wie Autos, Radfahrern usw. problemlos vorbei. Sie kennt das Leben im Haus und fährt im Auto mit. Wir vermuten, dass Victoria sehr schlecht hört oder sogar taub ist. Und wie die meisten Französischen Bulldoggen leidet auch sie sehr unter den typischen Atemproblemen.

Derzeit ist sie noch etwas zu moppelig, doch wir arbeiten daran, dass sie langsam aber sicher etwas Gewicht verliert.

Kugelberg-Nachrichten

Auch Sloeida ist bei bekannten Menschen sehr freundlich und anhänglich, braucht aber anfangs etwas mehr Zeit, sich auf neue Gesichter einzulassen. Bei Artgenossen pöbelt sie an der Leine schon gern mal los, lässt sich aber mit einer konsequenten Anleitung vorbeiführen. Hier wäre weiteres Training wichtig. Ansonsten geht sie gut an der Leine und hat auch Lust zu lernen. Sie kennt das Leben im Haus und fährt auch problemlos im Auto mit. Da Sloeida sehr krumme Beinchen hat, sollte sie nicht zu viele Treppen laufen. Die neuen Besitzer sollten wissen, wie man konsequent und freundlich mit Hunden umgeht und ihr die Sicherheit geben, sodass sie draußen die Verantwortung an den Menschen abgeben kann.

Die neuen Besitzer sollten die beiden Hunde nicht nur „niedlich“ finden, sondern sich klar machen, dass man mit Hunden wie Victoria und Sloeida aufgrund der Qualzuchtmerkmale auch eine Verantwortung übernimmt.

TIERVORSTELLUNGEN · KATZEN

Sie interessieren sich für ein Tierheimtier?

Bitte informieren Sie sich auf unserer Webseite wie wir den Vermittlungsprozess gestaltet haben. Dort haben wir wichtige Infos über Terminvereinbarung, Vorgespräch, Vorüberlegungen und Vertrag zusammengestellt. Viele weitere Katzen finden Sie in der Rubrik Katzenvermittlung.

Wir sind: Wallace und Raya

Wallace, grau/weiß, langhaar, Kater, kastriert, geb. 28.04.2024, und Raya, schwarz, Kätzin, kastriert, geb. 08/2022

Raya

Das Pärchen musste mit seinen drei gemeinsamen Kindern ins Tierheim, weil ihre Besitzer umgezogen sind. Die beiden sind inzwischen kastriert und bereit, in ein neues Zuhause zu ziehen.

Das Katzenpaar ist bei Fremden zunächst schüchtern. Raya zeigt sich aber nach kurzer Eingewöhnungszeit recht aufgeschlossen und möchte alles erkunden.

Wallace ist deutlich länger skeptisch und versteckt sich sicherheitshalber unter Decken.

Das Paar sucht ein Zuhause in Wohnungshaltung mit gesichertem Gehege oder Balkon mit Netz.

Wallace

TIERVORSTELLUNGEN · KATZEN

Ich bin: Minnie

Abessiner/EKH-Mix, Kätzin, kastriert, geb. ca. 01.04.2023, Wohnungshaltung

Kätzin Minnie kam als Abgabekatze wegen Überforderung zu uns ins Tierheim. Minnie hat mit Menschen bestimmt nicht viele positive Erfahrungen gemacht. Gesucht wird eine ruhige Familie, in der Minnie viel Zeit gegeben wird, um langsam anzukommen. Am sinnvollsten ist es, ihr in der Eingewöhnungsphase ein separates Zimmer zur Verfügung zu stellen.

Da Minnie noch nie draußen war, wird sie in Wohnungshaltung mit Zugang zu einem gesicherten Auslauf wie z.B. ein Gehege im Garten oder ein mit Netz oder Gitter gesichertem Balkon oder Terrasse vermittelt.

Kugelberg-Nachrichten

Mein Name ist: Jula

Schwarz/weiß, Kätzin, kastriert, geb. 7/2017

Katzendame Jula wurde ursprünglich beim Umzug vom Besitzer im alten Haus zurückgelassen. Vor ein paar Jahren vermittelt, musste sie leider wegen Krankheit des Besitzers erneut ins Tierheim. Jula ist seit jeher eine schüchterne Katze, die fremden Menschen erst nach längerer Zeit ihr Vertrauen schenkt. Ist das Eis aber erstmal gebrochen, lässt sich Jula gerne streicheln und sogar auf den Arm nehmen.

Wir suchen für Jula ein ruhiges Zuhause, wo sie sich in aller Ruhe eingewöhnen kann. Sie hat zeitweise mit Artgenossen zusammengelebt, sucht aber nicht den Kontakt. Mit einem ruhigen, unaufdringlichen Artgenossen käme sie sicher zurecht, hätte aber auch kein Problem damit, die einzige Samtpfote im Haushalt zu sein. Jula wird ausschließlich in Wohnungshaltung mit katzensicherer Terrasse oder Balkon vermittelt.

TIERVORSTELLUNGEN · KATZEN

Ich bin: Tyson

Schwarz/weiß, Kater, kastriert, geb. 2014, Wohnungshaltung

Tyson wurde von seinem Besitzer schweren Herzens ins Tierheim gebracht, weil er nicht mehr mit der anderen Samtpfote des Haushalts zurechtkam. Die Abneigung ging so weit, dass er aus Protest unsauber wurde. Bei uns benutzt er aber wieder das Katzenklo als wäre nie etwas gewesen.

Tyson schmust und spielt gerne und apportiert sogar sein Spielzeug, wenn man es wirft. Er ist sehr anhänglich und folgt einem teilweise durch die ganze Wohnung. Wenn er aber mal seine Ruhe will, kann er schon etwas ungehalten werden. Der Wohnungskater und sucht ein neues Zuhause ohne Kleinkinder.

Mein Name ist: Mato

Kater, kastriert, geb. 2020

Unser etwa vierjähriger, mittlerweile kastrierter Kater Mato ist ein ganz besonderes Tier. Mato wurde von einer besorgten Katzenfreundin an einer Straße liegend und fast bewusstlos gefunden und zu uns gebracht. Es gelang uns, den Kater zu stabilisieren, aber einige Tage darauf ging es Mato wieder schlecht und so testeten wir sein Blut auf Katzenkrankheiten. Das Ergebnis war ein Schock. Der freundliche, zutrauliche Kater war positiv auf FIV, Leukose und FIP getestet. Dieses Ergebnis gilt eigentlich als Todesurteil.

Weil es dem Kater mittlerweile deutlich besser ging, er aber weiterhin FIP-Symptome zeigte, beschlossen wir, einen Behandlungsversuch mit einem sehr teuren Medikament zu beginnen. Erstaunlicherweise ging es Mato von Tag zu Tag besser, sodass wir ihn kastrieren lassen konnten. Mittlerweile lebt der Kater alleine in einem Zimmer und freut sich über jede Zuwendung. Katzenkontakt darf er selbstverständlich nicht haben, die Ansteckungsgefahr für Artgenossen ist viel zu groß

Wir suchen dringend einen liebevollen Pflegeplatz. Ein gesicherter Balkon oder ein Außengehege wäre schön. Katzen dürfen nicht dort wohnen, es sei denn, jemand hat eine auf FIV und Leukose positiv getestete Katze. Das dürfte aber sehr selten sein. Mato benutzt brav sein Katzenklo, er benimmt sich bestens in seinem Zimmer, aber er ist einsam und dringend auf der Suche nach einem zweibeinigen Freund, der sich mit ihm beschäftigt.

TIERVORSTELLUNGEN · KLEINTIERE

Sie interessieren sich für ein Tierheimtier?

Bitte informieren Sie sich auf unserer Webseite, wie wir den Vermittlungsprozess gestaltet haben. Dort haben wir wichtige Infos über Terminvereinbarung, Vorgespräch, Vorüberlegungen und Vertrag zusammengestellt.

Mein Name ist: Tarzan

Männlich, braun-weiß, Dt. Riese ca 6 Monate alt.

Tarzan wurde als unterernährtes Fund-Kaninchen zu uns gebracht. Der wunderschöne große Rammler sucht ein neues Zuhause mit einem Partnerkaninchen in Außenhaltung. Gegenüber Menschen ist er sehr offen und neugierig und möchte gerne Kontakt zu Menschen.

Mein Name ist: Schiggi

Weißmaulklappschildkröte, Alter unbekannt

Unsere Weimaulklappschildkröte sucht ein neues Zuhause mit einem artgerechten Aquarium. Die Maße des Aquariums sollten mindestens 1,20 m x 50 cm sein. Weißmaulklappschildkröten sind absolute Einzelgänger. Sie bleiben relativ klein.

TIERVORSTELLUNGEN · KLEINTIERE

Mein Name ist: Leo Leopardengecko, Alter unbekannt.

Leo kam in einem miserablen Zustand mit einer großen Verletzung zu uns. Inzwischen hat er sich super erholt und sucht ein neues artgerechtes Zuhause. Er frisst lebende Insekten und braucht ausreichend Versteck- und Klettermöglichkeiten sowie eine Wasserstelle. Er fühlt sich bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 % wohl und braucht eine Temperatur zwischen 28 und 35 °C.

Das Tierheim wünscht eine schöne Adventszeit.

TIERVORSTELLUNGEN · KLEINTIERE

Wir sind: Snicker, Spartie und Sugar

Widderzwerge

Snicker, Spartie und Sugar sind drei bildhübsche kastrierte Widderzwerge, die gerne zusammenbleiben möchten.

Sie sind auf der Suche nach Kaninchenfreunden, die genügend Platz für die Bande haben.

Ein großer Auslauf zum Rennen, Buddeln und Weiden wäre schön. Selbstverständlich müssen die Drei nachts marder- und fuchssicher untergebracht werden.

WIR SIND

ÜBERWÄLTIGT UND

DANKEN EUCH!

Uns erreichen nach wie vor zahlreiche Spenden von Euch, für die wir sehr dankbar sind.

Ob Geld- oder Sachspenden - jede Unterstützung ist wertvoll und nur dadurch können wir es meistern unsere Tiere so versorgen zu können, wie sie es verdient haben und wie wir es ihnen wünschen. Danke!

Doch das Tierheim wird nicht leerer. Die einzelnen Stationen sind zum Teil überfüllt und uns erreichen nach wie vor zahlreiche zum Teil auch verletzte und unterernährte schutzlose Tiere. Die medizinische Versorgung ist nicht nur kräftezehrend für die Pflegerinnen und Pfleger, die mit unermüdlichem Einsatz die Versorgung übernehmen. Die Versorgung ist zudem sehr kostenintensiv. Hinzu kommen die Kosten für die warmen Betten und die vollen Näpfe.

Bitte unterstützt uns auch weiterhin! Unsere Schützlinge brauchen uns alle!

Ihr möchtet uns auch (weiterhin) unterstützen? Das könnt ihr sehr bequem über PayPal oder die beigelegte Bankverbindung tun. Kennt ihr zudem unsere Amazon Wunschliste? Diese ist vollgepackt mit Produkten, die unsere Tiere und unsere Pflegerinnen und Pfleger brauchen. Die Liste wird fortlaufend gepflegt, hier könnt ihr auch sicher sein, dass diese Artikel direkt gebraucht werden und an der richtigen Stelle ankommen.

Ihr sucht noch das perfekte Weihnachtsgeschenk? Wir freuen uns immer über neue Paten. Eine Patenschaft kann bereits ab 12 € monatlich abgeschlossen werden und ist auch ein beliebtes Geschenk. Die Urkunde, die ihr dazu erhaltet, macht sich perfekt im Nikolausstiefel und/oder unter dem Weihnachtsbaum .

Weitere Weihnachtsgeschenke könnt ihr über unseren Spreadshirt-Shop shoppen. Schaut gerne mal unter https://shop.tierheim-lb.de vorbei. Hier findet ihr Shirts, Pullis, Tassen, Rucksäcke und noch vieles mehr mit tollen Motiven des Tierheims Ludwigsburg.

MOPS MANDY: VON QUALZUCHT,

FALSCHEN AUSSAGEN UND DUBIOSEN EINSCHÄTZUNGEN

Der Fall der kleinen Mopshündin Mandy hat lokalmediale Wellen geschlagen. Hier die Einordnung einer Begebenheit, die auch ein Stück Tierheimalltag zeigt.

Sonntag, 12. Mai 2024, Rettichfest in Freiberg am Neckar. Gute Stimmung, viele Leute, doch ein kleiner Vierbeiner ist in der Feierlaune der Anwesenden etwas untergegangen: Mopshündin Mandy. Zum Glück nahmen sich Besucher der Hündin an. Da sie kein Halsband anhatte und sich die Besitzer nicht feststellen ließen, haben die Finder sie mehrmals ausrufen lassen. Niemand meldete sich. Also wurde die Polizei Marbach verständigt, die wiederum die Tierengel beauftragten, Mandy abzuholen und ins Tierheim zu bringen. Bis zu diesem Zeitpunkt also ein ganz normaler „Fundhund-kommt-ins-Tierheim“-Vorgang. Doch dann entwickelte das Ereignis seine eigene Dynamik. Der Vorgang zum Fall. Er brachte falsche Darstellungen, öffentliche Beschuldigungen ans Tierheim und zweifelhafte Einlassungen Dritter mit sich.

Wegen Atemnot in die Klinik

Im Tierheim zeigte sich, dass Mandy unter starker Atemnot litt. Die Tierheimleiterin ließ Mandy sofort in die Tierklinik Ludwigsburg bringen – zu riskant erschien die Aufnahme und Versorgung im Tierheim. Die Einschätzung erwies sich als zutreffend, denn die Ärzte in der Klinik stellten fest, dass eine Notsituation vorlag. Mandy wurde umgehend mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. Doch das war nur eine Maßnahme, um die belastenden Symptome der Atemnot zu senken. Langfristig Abhilfe konnte nur eine Operation schaffen, bei der das Gaumensegel und die Nasengänge korrigiert werden. Korrekturen, die nicht aufgrund einer Verletzung erforderlich sind. Ursache sind Fehlbildungen, die bei einigen Rassen durch Zuchtauswahl geradezu mutwillig eingefügt werden. Fehlbildungen die qualvoll sind, weil sie, wie bei Mandy, zum Beispiel Atemnot auslösen. Der Termin für eine Operation wurde rasch festgelegt.

Angebliche Besitzerin lässt sich Zeit bei der Suche

Zwei Tage nachdem Mandy gefunden wurde, bequemten sich endlich zwei Personen ins Tierheim, von denen eine vorgab, Mandys Besitzerin zu sein. Einen Nachweis konnte die angebliche Besitzerin nicht erbringen. Sie hatten keinen Kauf- oder Übernahmevertrag, keinen Impfpass, keine Haftpflichtversicherung und auch keinen Steuerbescheid. Auch eine Identifikation von Mandy per Chip war nicht möglich – sie hatte keinen. Wir informierten die angebliche Besitzerin darüber, dass durch die Versorgung von Mandy in der Klinik Kosten in Höhe von rund 500 Euro aufgelaufen waren. Diese Kosten müsste sie als Besitzerin begleichen. Dazu sah sie sich nicht in der Lage. Daraufhin wurde ihr angeboten, dass das Tierheim Mandy übernimmt und die Rechnung bezahlt.

Voraussetzung sei aber ein Übernahmevertrag zwischen ihr und dem Tierschutzverein Ludwigsburg. Welche Folgen der Vertrag haben würde, insbesondere der Eigentumsübergang, wurde vom Tierheim ausführlich erklärt. Die Frau unterschrieb den Vertrag und übereignete Mandy ans Tierheim. Kurz darauf forderte sie die Hündin zurück. Mandy blieb in Obhut des Tierheims.

Mediales Interesse an Mandy

Das nächste Kapitel des Falls „Mandy“ war ein Artikel am 03. Juli 2024 in der Ludwigsburger Kreiszeitung. Er startete mit folgenden zwei Fragen: „Hat das Tierheim am Kugelberg einer Frau den Hund weggenommen, indem es die Frau schlichtweg überrumpelt hat?“ Und: „Oder wurde das Tier vor einem drohenden qualvollen Tod geschützt?“ Weder der Beitrag noch der in der Randspalte rechts daneben abgedruckte Kommentar beantworteten diese Fragen. Aber: Der rhetorische Einstieg in den Artikel und das letzte Wort im Kommentar vermitteln den Anschein, dass das Tierheim nicht korrekt gehandelt haben könnte. Wie sagt der Schwabe in diesem Fall? Es bleibt ein Gschmäckle.

Der Vorsitzende spricht

Als Experte präsentiert der Kommentar Ulrich Reidenbach. Er ist Vorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg für Hundewesen e. V., ein Dachverband, dem sich laut dessen Webseite über 80 Rassehundezuchtvereine, Hundesportverbände und Rettungshundestaffeln angeschlossen haben. Reidenbachs Einlassungen tragen jedoch nichts Erhellendes bei. Er hinterfragt, ob denn ein Tierarzt oder ein „medizinischer Ersthelfer“ im Tierheim Mandys Leiden diagnostiziert habe. Nun, das haben wir bereits geklärt: Die Profis in der Klinik haben’s durch ihr Handeln bestätigt: Beatmung wegen Atemnot. Müssen wir zwischen den Begriffen Not und Leid noch differenzieren? Wohl kaum, sie gehen als Synonyme durch. Wer Atemnot hat, leidet. Punkt.

Reidenbach sieht eine Qualzucht erst dann gegeben, wenn Atemprobleme „im Ruhezustand und bei leichter Belastung auftreten“. Das darf man als Tierfreund getrost anders sehen und Reidenbachs Behauptung als Unsinn deklarieren. Die angezüchteten anatomischen Veränderungen schränken das hundetypische Verhalten stark ein, sobald der Qualzucht-Hund einfach nur Hund sein will. Mal kurz rennen? Geht nicht. Spielen mit den anderen Vierbeinern? Führt unmittelbar zu Atemnot. Mal was für den Kopf anbieten durch Suchspiele? Die Belastung ist zu hoch.

Qualzucht-Anatomie,

die dauerhaft Not auslöst

Der Kopf des Mopses ist zu kurz, die Zunge und das Gaumensegel sind im Verhältnis zu groß, die Luftröhre zu klein. Die Atemnot ist ständiger Begleiter. Stell dir vor, du ringst jede Minute nach Luft. Jeden Tag und jede Nacht. Willkommen im Leben von Mops und Co. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt von vielen Fakten zum Thema Qualzuchten. Die Liste ist länger als in einen Randspalten-Expertenkommentar passt. Doch nicht nur zu Qual und Leid, sondern zum gesamten Vorgang hat der Vorsitzende des baden-württembergischen Hundewesens eine Meinung: „Dubios“ findet er das.

Viel Dubioses rund um Mandy

Dem können wir in Teilen zustimmen. Es ist dubios, wenn eine Hundebesitzerin zwei Tage braucht, um im größten Tierheim im Landkreis nach ihrem Hund zu fragen. Dubios ist auch, wenn eine Hundebesitzerin keinerlei Nachweise über ihr angebliches Eigentum erbringen kann. Wir finden es zudem dubios, wenn eine 60jährige Frau einen Vertrag unterschreibt, den man ihr unter Zeugen erklärt hat, den sie gelesen hat, anschließend aber vorgibt, sie sei überrumpelt worden. Wer überrumpeln will, baut Zeit- und Handlungsdruck auf. Das haben wir nicht getan. Wir haben die Bedeutung des Vertrags dargelegt und erklärt, warum wir eine Übereignung an uns für sinnvoll erachten – nicht zuletzt wegen der hohen, anstehenden OP-Kosten. Dieser Empfehlung ist die Frau gefolgt. Aus freien Stücken. Und wir finden es dubios, wenn ein Hundeverbandsfunktionär sich nicht klar gegen Qualzuchten ausspricht und unmissverständlich benennt, was unter jenen, die sich auskennen, als erwiesen gilt: Möpse sind heute leider ein typisches Beispiel für Qualzuchten. Aber wer Zuchtverbände vertritt, tut sich mit diesem Statement möglicherweise schwer.

Um aus diesem Fall noch etwas Positives zu berichten: Mandy wurde operiert und rund die Hälfte der OP-Kosten von 3.500 Euro konnte über Spenden gedeckt werden. Vielen Dank!

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