

IN DIESER AUSGABE
4 Spanien bleibt struktureller Absatzmarkt für Qualitätsferkel
14 Zahlen 2022

16 Im Blickpunkt: Der kroatische Markt Domagoj Soski, Darko Bokan und Ivan Tubic


mit Dirk

Blick nach vorn in einem schwierigen Markt
2022 war ein turbulentes Jahr für den Schweinemarkt. Steigende Kosten wegen der Preiserhöhungen für Futtermittel, Energie und Kraftstoffe sorgten für ein schwieriges Jahr und eine instabile Marktlage. Auch 2023 sind wieder neue Herausforderungen und Entwicklungen zu erwarten. Entwicklungen, die innerhalb der Branche für viel Unsicherheit sorgen. Dennoch müssen wir trotz der Herausforderungen und Veränderungen weiter an unserem Kurs festhalten und uns auf künftige Entwicklungen vorbereiten.

In dieser Ausgabe des VAEX-Magazins nehmen wir die Marktentwicklungen in den Fokus. Wir skizzieren sie und stellen sie zur Diskussion.
Die europäische Gesetzgebung für Tiertransporte steht auf dem Prüfstand, wobei das übergeordnete Ziel darin besteht, den Schutz der Tiere während des Transports zu verbessern. Lianne van Dongen, Veterinärdirektorin des Branchenverbands Vee&Logistiek, gibt wertvolle Einblicke in die jüngsten Entwicklungen im Bereich Tiertransporte und Gesetzgebung und nennt die möglichen Auswirkungen auf die Branche. Spanien ist seit 2018 wieder ein wichtiges Exportziel für niederländische Ferkel. VAEX hat in Spanien ein gutes Netz aufgebaut und deckt strukturell den
Importbedarf der spanischen Schweineproduktionsketten. Gemeinsam mit Robert Hoste nehmen wir Spanien als Absatzmarkt für niederländische Ferkel unter die Lupe.
In Kroatien arbeitet VAEX mit unterschiedlichen Handelspartnern der Schweinefleischkette zusammen. In dieser Ausgabe erläutern mehrere Experten der Handelskette ihre Vision auf die Entwicklungen in der kroatischen Schweinezucht. Vom Tierarzt über den Fleischverarbeiter bis zum Transporteur.
Aber VAEX hat in diesem Magazin noch mehr zu bieten. Es wird erörtert, wie das Unternehmen VAEX durch interne Schulungen in seine Mitarbeiter investiert, und es werden die Zahlen für 2022 genannt.
Trotz der Herausforderungen und Veränderungen, die auf uns zukommen, blickt das VAEX-Team weiter nach vorn. Wir stellen uns den Herausforderungen und machen weiterhin Schritte in Richtung Zukunft, in guten wie in schlechten Zeiten. Immer weiter, immer vorwärts.
Dirk Govers, CEO
SPANIEN BLEIBT
STRUKTURELLER ABSATZMARKT FÜR
QUALITÄTSFERKEL
Spanien ist seit 2018 wieder das zweitwichtigste Exportziel für niederländische Ferkel hinter Deutschland. Entgegen den Erwartungen ist dieser Absatzmarkt weiter gewachsen.
VAEX hat dort ein gutes Netzwerk aufgebaut und deckt strukturell dem Importbedarf der spanischen Schweineproduktionsketten. Dirk Govers: „Spanien wird vorerst weiter Ferkel importieren, allerdings unter stetig verschärften Qualitätsanforderungen.“

Der Aufstieg Spaniens als Zielland für niederländische Ferkel begann Ende 2017. Die Importnachfrage nach ausländischen Ferkeln wuchs, weil die Mastschweineproduktion in diesem südeuropäischen Land traditionell der Expansion der Sauenhaltung vorausgeht. Historisch gesehen reduzieren insbesondere die spanischen Produktionsketten ihren Bedarf an ausländischen Ferkeln innerhalb weniger Jahre.
„Dieser Entwicklungszyklus zur Wiederherstellung des Gleichgewichts wurde durch mehrere Faktoren gestört“, stellt Dirk Govers, CEO von VAEX, fest. „Tierseuchen, Forderungen nach einer Antibiotika-Reduzierung und die schwindende öffentliche Unterstützung für den Schweinesektor in Spanien haben dazu beigetragen. Deshalb hat sich Spanien in den letzten Jahren zum wichtigsten Markt für den strukturellen Absatz von niederländischen Ferkeln entwickelt.“

Diese Ansicht deckt sich weitgehend mit der des Ökonomen für Schweineproduktion Robert Hoste von Wageningen Economic Research. „Dabei spielen auch die enttäuschenden Exporte von spanischem Schweinefleisch nach China eine Rolle. Die Chinesen haben sich schnell von den Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest auf die Schweinefleischproduktion erholt, wodurch die Nachfrage am Weltmarkt zurückgegangen ist. Dies hat zum Teil dazu beigetragen, dass der spanische Wachstumsmotor ins Stocken geraten ist.“
Tiergesundheit
Eine schlechte Tiergesundheit ist der spanischen Schweineindustrie in den letzten Jahren zum Verhängnis geworden. Das Land hat einige hochpathogene PRRS-Virusvarianten eingeschleppt.
„Es wurden zwar Impfstoffe gegen das Porcine Reproduktive and Respiratory Syndrom (PRRS-Virus) entwickelt, aber sie wirken nicht gegen den Bisbal- und den Rosalia-Stamm. Sauenbetriebe, in denen diese Stämme zirkulieren, haben mit hohen Ferkelverlusten zu kämpfen, und die mühsam aufgezogenen Ferkel sind auch als Mastschweine weniger leistungsfähig“, sagt Govers.
„Das Einzige, was funktioniert, ist die Depop-Repop-Methode: Alle Sauen und Ferkel entsorgen, den Betrieb gründlich reinigen und desinfizieren und mit gesunden Sauen neu anfangen. Das kostet viel Geld und Zeit und hat die Zahl der produktiven Sauen in Spanien reduziert“, erklärt der CEO von VAEX.
2022 gab es in Spanien rund 20.000 Sauen weniger als im Jahr 2021, so die Zahlen von Eurostat. Auf diese Weise fehlen dort schnell rund 560.000 Ferkel pro Jahr.
Aber nicht alle spanischen Sauenbetriebe entscheiden sich für die Depop-Repop-Methode und müssen dann mit schleppenden technischen Ergebnissen rechnen. Die Anzahl und Qualität der Ferkel ist geringer, so dass die spanischen Mastschweinehalter mit einer geringeren Einheitlichkeit der Herde und enttäuschenden Leistungen der Tiere konfrontiert werden.
Govers geht davon aus, dass die Spanier noch einige Jahre brauchen werden, bis sie diese Tierseuche richtig unter Kontrolle haben werden. „Außerdem ist die Angst vor der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest groß. Die Hygieneanforderungen in den spanischen Schweinezuchtbetrieben wurden verschärft. Auch die Einfuhr von Ferkeln unterliegt immer strengeren Kontrollen.“
Unternehmensmanagement
Ein weiteres Problem, das die spanische Schweineproduktion unter Druck setzt, ist nach Ansicht von Govers und Hoste das europäische Verbot der medizinischen Verwendung von Zink und die Einschränkung der Medikamentengabe. „Da der Einsatz von Antibiotika nur noch in reduzierter Form erlaubt ist, lassen sich Fehler im Management von Schweinemastbetrieben weniger leicht zu beheben“, erläutern sie. „Auch das Erlernen des Handwerks der Schweinezucht braucht Zeit und geht mit Höhen und Tiefen einher.“
Ein wichtiger Aspekt, der Spanien langfristig zu einem strukturellen Importeur von Ferkeln machen könnte, ist der Rückgang der öffentlichen Unterstützung für noch mehr Schweine. „Die Erteilung von Genehmigungen für neue Betriebe wird immer schwieriger und bremst die Entwicklung des spanischen Schweinesektors“, weiß der VAEX-Chef. „Und auch die Realisierung von geplanten Erweiterungen stößt auf Widerstand.“
Im Gegensatz dazu gibt es laut Hoste in der spanischen Fleischindustrie erhebliche Überkapazitäten. „Auf der Verarbei-
tungsseite besteht also eine strukturell hohe Nachfrage nach Mastschweinen. Folglich besteht auch ein Bedarf an Ferkeln.“
Die Stärke des spanischen Schweinesektors ist die relativ billige Bauweise und die Betriebsgröße. Govers: „Mit dem Bau einfacher Ställe nehmen die Spanier in Kauf, nur mittelmäßige technische Ergebnisse zu erzielen. Sie setzen auf Massenproduktion.“

Doch auch in diesem Bereich ist eine Hinwendung zu Nachhaltigkeit und mehr Tierwohl zu beobachten. „Vor allem spanische Sauenbetriebe investieren in bessere und großzügigere Ställe, um mittelfristig dem Schwanzkupieren ein Ende setzen zu können. Der Mangel an Arbeitskräften wird auch dort zu einem immer größeren Problem, so dass besonders darauf geachtet wird, einfach und effizient arbeiten zu können“, merkt Hoste an. Govers: „Für die niederländischen Sauenhalter bietet es wieder Chancen, wenn sie gute Ferkel mit intakten Schwänzen liefern können.“
Anmerkungen und Risiken
Dennoch ist die Lage für die Exporteure niederländischer Ferkel nach Spanien mittel- und langfristig alles andere als rosig. „Europa brütet über neuen Richtlinien für Ferntransporte von Tieren. Im Moment ist noch nicht klar, wie sich das auf die Ferkelausfuhr aus den Niederlanden auswirken wird“, sagt Govers. „Auch die Erlaubnis, Ferkel bei hohen Außentemperaturen zu transportieren, ist noch mit Unsicherheiten behaftet. Das könnte die Möglichkeit der ganzjährigen Belieferung dieses interessanten Marktes gefährden.“
Der Rückgang der Sauenhaltung in den Niederlanden, Deutschland und Dänemark könnte sich ebenfalls auf den spanischen Schweinesektor auswirken. Govers und Hoste gehen davon aus, dass die gesamte Ferkelerzeugung zurückgehen wird, wodurch weniger Ferkel für die Exportmärkte zur Verfügung stehen. Die Sauenbetriebe müssen auch von der Größe her in der Lage sein, große Herden zu liefern. Darüber hinaus ist der Standort des exportierenden Zuchtbetriebs wichtig, um die Ferkel innerhalb eines Tages in spanische Ställe bringen zu können.
„Spanische Produktionsketten müssen anfangen, auf dem Niveau von Deutschland zu zahlen, um weiterhin niederländische Ferkel erwerben zu können. Wenn allerdings einmal Vereinbarungen mit spanischen Käufern getroffen wurden, kann man sich darauf verlassen, dass sie diese auch einhalten. Um die Kontinuität der Vermarktung aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, gesunde Eber und Jungsauen mit einem Piétrain als Endstufeneber zu liefern“, erklärt Govers. „Heutzutage gehen die Ferkel aus den besten Sauenbetrieben der Niederlande nach Spanien. Früher war das Gegenteil der Fall. Der spanische Schweinefleischsektor bewegt sich auf einen Qualitätsmarkt zu.“
Wachsender spanischer Bedarf an ausländischen Ferkeln
Während 2016 rund 200.000 niederländische Ferkel nach Spanien exportiert wurden, stieg diese Zahl 2017 auf 316.000 Ferkel. Danach explodierten die Ferkelausfuhren aus den Niederlanden. Im Jahr 2018 wurden fast eine Million Ferkel nach Spanien transportiert, was einem Zuwachs von über 300 Prozent entspricht. 2019 verlangsamte sich das Exportwachstum, aber es wurden immer noch 1,05 Millionen niederländische Ferkel auf dem spanischen Markt abgesetzt. Der spanische Höchststand des Importbedarfs schien erreicht zu sein, aber der Ferkelexport aus den Niederlanden zog 2020 wieder an und stieg auf 1,30 Millionen. Exportrekorde wurden auch 2021 (1,55 Millionen) und 2022 (1,70 Millionen) aufgestellt. „Das sind ganz schön viele Ferkel. 90 Prozent des gesamten spanischen Ferkelimports kommen aus den Niederlanden“, sagt CEO Dirk Govers von VAEX. „Allerdings sind das nur 3 Prozent der gesamten Ferkelerzeugung in Spanien. Wenn die Leistung der mehr als 2,6 Millionen spanischen Sauen mit einem Ferkel pro Jahr steigt, ist der Importbedarf schon wieder Geschichte.“
Quelle: Rijksdienst voor Ondernemend Nederland (RVO.nl).
Im Bereich des Tiertransports und der Gesetzgebung gibt es zahlreiche Entwicklungen mit dem übergeordneten Ziel der Verbesserung des Tierwohls während des Transports. Gemeinsam mit Lianne van Dongen vom Branchenverband Vee&Logistiek Nederland nehmen wir die Entwicklungen bei den Tiertransporten und Vorschriften in den Blick. Lianne ist Veterinärdirektorin bei Vee&Logistiek Nederland und befasst sich hauptsächlich mit dem Export von Zuchtvieh innerhalb und außerhalb der Europäischen Union. Zum Beispiel mit der Umsetzung einer neuen verbindlichen Exportzertifizierung oder mit der Anpassung einer bereits bestehenden Exportzertifizierung. Darüber hinaus versucht sie die Unternehmer in der Branche klimapositiv zu beeinflussen. Und sie informiert Politik, Verwaltung und Gesellschaft über den Zweck des Exports von Lebendvieh in Drittländer.


ENTWICKLUNGEN IM
TIERTRANSPORT UND IN DER GESETZGEBUNG
Europäische Vorschriften im Tiergesundheitsgesetz und in der Tierschutztransportverordnung erfasst Seit dem 21. April 2021 gilt das EU-Tiergesundheitsrecht (AHL). Die Vorschriften dieser Verordnung zielen darauf ab, Ausbrüche von Tierseuchen in der Europäischen Union zu verhindern und die Ausbreitung von Tierseuchen zu unterbinden. Darüber hinaus müssen die Tierschutzvorschriften für den Transport lebender Tiere eingehalten werden. Diese sind europaweit in der Verordnung über den Schutz von Tieren beim Transport (EG) Nr. 1/2005 festgelegt worden. Die Vorschriften variieren für die verschiedenen Tierarten und für unterschiedliche Entfernungen. Die meisten Vorschriften gelten für Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und (nicht registrierte) Pferde.
In der Verordnung wird unter anderem beschrieben, wie die Tiere zu behandeln sind, wann die Tiere nicht transportfähig sind, wie die Transportmittel ausgestattet sein müssen und wie die Beförderungspläne aussehen sollen.
Anpassung der europäischen Tierschutzvorschriften im Jahr 2023
„Die Europäische Kommission arbeitet derzeit an der Aktualisierung der europäischen Tierschutzvorschriften, einschließlich der Transportverordnung“, erklärt Veterinärdirektorin Van Dongen. „Die Europäische Kommission wird voraussichtlich bis Ende 2023 einen Vorschlag zur Änderung der Transportverordnung vorlegen. Der Vorschlag muss dann mit dem Europäischen Rat – in dem die Mitgliedstaaten vertreten sind – und dem Europäischen Parlament abgestimmt werden. Die jetzt vom Europäischen Parlament angenommenen Empfehlungen werden vom Europäischen Parlament in die Verhandlungen über den Vorschlag der Europäischen Kommission eingebracht.“
Gutachten mit Empfehlungen gibt Anlass zu Bedenken und Diskussionen
Eine beratende Gruppe des Europäischen Parlaments, die sich aus Vertretern von Tierschutzparteien zusammensetzt (EFSA), hat ein Gutachten mit Empfehlungen für die Zukunft zu Stehhöhen, Mindestplatzangeboten und Temperaturgrenzwerten verfasst, die wesentlich strenger sind als die derzeit geltenden Normen. „Im Vorfeld einer neuen Transportverordnung wirft dies viele Bedenken auf und sorgt für Diskussionen“, so
Van Dongen. „Diese Entwicklungen könnten sehr große Auswirkungen auf die Branche haben.“
Begrenzung der Transportzeiten, Verbot der Ausfuhr in Drittländer, Kameras zur Überwachung des Be- und Entladevorgangs, Transport von Sperma oder Embryonen anstelle von Zuchttieren und Transport von Tierkörpern und Fleisch anstelle von Schlachttieren. Dies sind einige Beispiele für die in dem Gutachten ausgesprochenen Empfehlungen. Außerdem wird darin beschrieben, dass die nationalen Behörden Transporte nur dann zulassen sollten, wenn die Wettervorhersage zwischen 5 °C und 30 °C liegt. Und neben der Temperatur sollten auch die Luftfeuchtigkeit und der Ammoniakgehalt in den Fahrzeugen gemessen werden. Von diesen Vorschlägen sind einige nicht angenommen worden, andere werden noch diskutiert.
Bezüglich des Transports von Samen oder Embryonen anstelle von Zuchttieren und von Fleisch anstelle von Schlachttieren fordern die EU-Abgeordneten die Europäische Kommission auf, bis spätestens 2023 einen Aktionsplan vorzulegen, der diese Umstellung unterstützt. Vee&Logistiek Nederland unterstützt diesen Wechsel nicht und hat zusammen mit anderen Mitgliedsstaaten Gegenargumente bei der Europäischen Kommission eingereicht.
Änderung der Vorschriften über Ausfuhrlizenzen für Drittstaaten.
Im Bereich des Exports von lebenden Tieren in Drittstaaten stehen große Veränderungen an. Aufgrund der verschärften Vorschriften werden ab dem 1. Januar keine verbindlichen bilateralen Ausfuhrlizenzen mehr ausgestellt. Für Exporteure von Lebendvieh in den Tierkategorien Schweine, Rinder und kleine Wiederkäuer gelten ab dem 1. Januar 2024 wieder die europäischen harmonisierten Vereinbarungen der Europäischen Kommission. Diese Abkommen gelten für die Länder Moldawien, Armenien, Russland, Belarus und Kasachstan sowie für das Vereinigte Königreich. Für alle anderen Länder wie Albanien und Serbien werden Ausfuhren auf Antrag ab dem 1. Januar mit einer Übergangsfrist von einigen Wochen möglich sein. Wie die Arbeit mit der Antragszertifizierung für den Sektor aussehen wird, wird sich in den kommenden Monaten in Absprache mit der Regierung herausstellen.
Branchenverband und Handelspartner stecken die Köpfe zusammen
Vee&Logistiek Nederland hat gemeinsam mit der UECBV (der Europäischen Vereinigung des Vieh- und Fleischhandels) und mit niederländischen Handelspartnern der Kette auf das Europäische Parlament eingewirkt. Hauptpunkte waren das Alter der nicht abgesetzten Tiere, die Ausfuhr in Drittländer und die Transportdauer. Außerdem ein Plädoyer für eine wissenschaftliche Grundlage für die Festlegung neuer Standards. „Wir werden uns diesbezüglich in Richtung Europäische Kommission weiterhin darum bemühen, Einfluss auf die Vorschläge zu nehmen“, so Van Dongen. „Die Beeinflussung erfolgt durch Schreiben der UECBV an die Europäische Kommission. Aber auch durch die Beantwortung von Fragebögen der Europäischen Kommission und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), durch das Zitieren von Studien, die unsere Ansichten unterstützen, und durch praktische Beiträge in Arbeitsgruppen der Europäischen Kommission.
VERANTWORTUNGSVOLLER TIERTRANSPORT BEI HITZE
Laut der aktuellen europäischen Gesetzgebung ist es verboten, Vieh bei Außentemperaturen von mehr als 35 Grad Celsius zu transportieren. Bei extremen Wetterbedingungen ergreifen die Transportunternehmen entsprechende Maßnahmen. Das können beispielsweise angepasste Mindestplatzangebote und/oder die Verschiebung der Transporte sein. Bei extremer Hitze gilt das Protokoll des Sektors. In diesem Protokoll sind Leitlinien für den Transport von Vieh bei extremen Temperaturen enthalten.
Die Bedeutung von Langstreckentransporten in vier Kernpunkten
Langstreckentransporte von Tieren stehen aus verschiedenen Gründen in der Kritik, unter anderem aus ethischen, tierschutzrechtlichen und ökologischen Gründen. Es besteht jedoch ein Interesse an Langstreckentransporten von Tieren. Veterinärdirektorin Van Dongen nennt die Bedeutung von Langstreckentransporten in vier Kernpunkten.
1. Damit die Länder ihre eigene Milch- und Fleischerzeugung langfristig sicherstellen können, ist es notwendig, Tiere in diese Länder zu exportieren. Es dauert mehrere Jahre, bis die Grundlagen für ein Unternehmen geschaffen sind, und manchmal ist auch eine Erweiterung erforderlich.
Lianne van Dongen Veterinärdirektorin Vee&Logistiek Nederland

2. Niederländische Milchkühe sind weltweit für ihre gute Qualität bekannt. Sie setzen relativ wenig Futter in gute Milch um und haben daher auch einen relativ geringen ökologischen Fußabdruck. Zusammen mit den Kühen erfolgt auch ein Transfer von Wissen und sonstigen Produkten. Denken Sie an Stallbau, Tierhaltungskenntnisse und auch an Sperma und Embryonen.
3. Die Transporte tragen direkt und indirekt zum Lebensunterhalt der Landwirte in diesen Ländern bei. Der damit verbundene Milch- und Fleischsektor schafft Arbeitsplätze. Die Anhebung des Niveaus der lokalen Produktion trägt auch dazu bei, Ungleichheiten zwischen Ländern, Regionen und Geschlechtern zu verringern.
4. Und schließlich führt die Förderung der lokalen Produktion letztlich zu einem kürzeren Produktkreislauf. Was sich wiederum günstig auf das Klimaproblem auswirkt.
Was heute gut ist, könnte morgen noch besser sein. Die persönliche Entwicklung steht bei VAEX ganz oben auf der Tagesordnung. Wir legen die Messlatte hoch und wollen das Beste aus dem Handel, dem Unternehmen und uns selbst herausholen. Lernen, besser werden und wachsen. Unser Motto lautet nicht ohne Grund: Immer weiter, immer vorwärts. Vor diesem Hintergrund wurde vor drei Jahren das interne Schulungsprogramm „Visibility“ entwickelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der persönlichen Entwicklung. Henk Swinkels und Ineke Verheijen sind für die Durchführung dieses Schulungsprogramms verantwortlich. Gemeinsam mit ihnen nehmen wir das Ausbildungsprogramm und die interne Ausbildung unter die Lupe.
GEMEINSAME ERINNERUNGEN VERBINDEN
ÜBER HENK SWINKELS
Henk ist bereits seit 18 Jahren eng mit VAEX verbunden. Er berät sowohl den Bereich VAEX

Schweine- und Viehhandel als auch den Bereich VAEX
The Truck Traders. Darüber hinaus gehört Henk dem Managementteam von VAEX The Truck Traders an. Vor drei Jahren ist das interne Schulungsprogramm „Visibility´“hinzugekommen. Henk hat das Schulungsprogramm gemeinsam mit Ineke Verheijen entwickelt.
ÜBER INEKE VERHEIJEN
Ineke ist Verhaltensforscherin und kann Henk mit ihrem Fachwissen im Schulungsprozess perfekt ergänzen. Während des Prozesses nimmt Ineke eine unabhängige Sichtweise ein, da sie nicht intern in das Unternehmen eingebunden ist. Sie konzentriert sich auf das Verhalten, die Gesprächsführung und erstellt mit den Teilnehmern unter anderem einen persönlichen Entwicklungsplan.

„Es macht einfach viel Spaß“
„In den letzten drei Jahren waren wir für das interne Schulungsprogramm verantwortlich“, erläutert Henk. „Ich arbeite schon seit Jahren mit VAEX zusammen, und irgendwann ist auch Ineke in ihrer Funktion als Verhaltensforscherin zu VAEX gestoßen“, so Henk. „Damals war VAEX auf der Suche nach einem geeigneten Schulungsprogramm, um die Mitarbeiter in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Also habe ich mich auf die Suche nach geeigneten Schulungen gemacht“, sagt Henk. „Allerdings habe ich damals kein Programm gefunden, das den Anforderungen von VAEX entsprach. Und so kam der Ball ins Rollen“, erläutert Henk.
Durch VAEX erhielten Ineke und ich die Zuversicht, selbst mit der Entwicklung eines Schulungsprogramms beginnen zu können. Und so geschah es. „Wir haben unsere Expertisen in einen Topf geworfen und überlegt, wie wir das Programm gestalten können“, sagt Henk. Die Entwicklung hat einige Zeit in Anspruch genommen, und nach mehreren Monaten und vielen Feedback-Momenten ist schließlich die Schulung „Visibility“ entstanden. Wir bieten die Schulung nun seit drei Jahren an, zwei Kurse wurden bereits abgeschlossen, und der dritte Kurs läuft gerade. Aufgrund der guten Erfahrungen mit diesem Schulungsprogramm bieten wir nun auch Kurse für andere Unternehmen an.
TEILNEHMER ÜBER DIE SCHULUNG „VISIBILITY“
„Man bekommt ein besseres Verständnis für die eigene Persönlichkeit. Und man erkennt, dass andere dich vielleicht anders wahrnehmen als du selbst. Für mich war das ein richtiges Aha-Erlebnis, aber es kann auch Unangenehmes auf den Tisch kommen.“
„Was mir wirklich die Augen geöffnet hat, ist die Tatsache, dass man mit unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich ins Gespräch kommt. Für ein reibungsloses Gespräch müssen die Persönlichkeit und Eigenschaften des Gegenübers berücksichtigt werden.“
„Unser Kurs bestand aus einer Gruppe von 4 bis 5 Teilnehmern. Ich fand diese kleine Gruppenstärke sehr angenehm, denn in der Schulung kamen sehr persönliche Dinge zur Sprache.“

im Mittelpunkt. Die individuelle Entwicklung gewinnt durch dieses Schulungsprogramm an Dynamik. Was man normalerweise innerhalb von vier bis fünf Jahren an persönlicher Entwicklung durchmacht, versuchen wir mit diesem Kurs in einem Jahr zu erreichen. Indem wir innerhalb kurzer Zeit eine umfassende Zahl an Schulungen und Hilfsmitteln anbieten. „Es ist keine abstrakte Schulung, aber es ist gewiss auch kein Buchhaltungskurs“, so Henk.
Alle Bestandteile sind voll und ganz auf die persönliche Entwicklung ausgerichtet. Von der Beurteilung über den persönlichen Entwicklungsplan bis hin zu den Rollenspielen. Zum Schulungsprogramm gehört auch ein unternehmensspezifischer Auftrag, bei dem das erworbene Wissen in der Praxis angewendet werden kann.
Bei dieser Schulung steht die persönliche Entwicklung
Die Schulung beginnt mit einem Kick-off-Tag. Ein Tag voller Aktivitäten, bei denen man mit den anderen im Team arbeiten und die eigene Komfortzone verlassen muss. „Erst wenn jemand seine Komfortzone verlassen hat, erkennt man seine wahre Persönlichkeit“, sagt Ineke. „Dann sieht man, wie sich jemand in der Gruppe oder unter Stress verhält. Darüber hinaus gibt es beim Kick-off-Tag auch Interaktionen zwischen den Teilnehmern. Sie müssen zusammenarbeiten und den Tag gemeinsam verbringen. Auf diese Weise können wir die Teilnehmer gut beobachten. Was passiert, wer übernimmt die Führung und wer lässt sich gern lenken. Ein wertvoller Tag sowohl für uns als auch für die Teilnehmer", sagt Ineke. „Für uns, weil wir uns sofort ein gutes Bild von den Teilnehmern machen und beobachten können, wie sie
„Es ist keine abstrakte Schulung, aber es ist auch kein Buchhaltungskurs“
mit bestimmten Situationen umgehen. Und für die Teilnehmer ist es eine kollektive Erinnerung, auf die sie während der gesamten Schulung zurückblicken können. Eine gemeinsame Erinnerung muss nicht spektakulär sein, sie kann auch eine schöne oder prägende Kleinigkeit umfassen. Wichtig ist, dass es eine gemeinsame Erfahrung ist, die die Gruppe zusammenschweißt."
Nach dem Kick-off-Tag folgt eine Bewertung. In diesem Teil der Schulung geht es um Selbsterkenntnis. Nach dieser Bewertung haben die Teilnehmer einen besseren Einblick in ihre Stärken und Schwächen. Und sie lernen sich selbst kennen, durch die Zusammenarbeit mit anderen. Im zweiten Schritt wird ein persönlicher Entwicklungsplan erstellt, mit Zielen, an deren Umsetzung man in den nachfolgenden Kursen arbeiten soll. „Da es sich um persönliche Ziele handelt, die in jedem Schulungsprogramm anders sein können, richten wir die Schulung von da an nach den jeweiligen Zielen aus“, sagt Henk.
„Lerne dich selbst kennen, aber auch dein Gegenüber“ Wie bewertest du andere und wie bewerten sie dich? Das ist ein wichtiges Element der Schulung. Um schnell einschätzen zu können, welchen Typ Mensch man vor sich hat, und sich darauf einzustellen. „Man muss nicht zum Chamäleon werden, aber man kann sich besser in die andere Person hineinversetzen“, so Henk. Das kann beim Gesprächsaufbau helfen.
Wir üben das unter anderem mit Auszügen aus „Bauer sucht Frau“ in der Vorstellungsrunde, aber auch durch Rollenspiele. Auf diese Weise kann man innerhalb von zwei bis

drei Minuten abschätzen, mit welcher Art von Person man ein Gespräch führt. Handelt es sich zum Beispiel um eine dominante oder um eine menschenbezogene Person. Da die Teilnehmer sich in dieser Phase des Schulungsprozesses ihrer selbst bewusst sind, wissen sie auch, ob ein Widerspruch auftauchen könnte, auf den man sich einstellen kann.
„Stärke deine Stärken anstatt deine Schwächen mittelmäßiger zu machen“
Wenn man sich darauf konzentriert, Dinge zu verbessern, in denen man nicht gut ist oder die einem nicht liegen, wird man Mittelmaß. „Unsere Schulung zielt aber darauf ab, die Stärken der Teilnehmer zu fördern und zu verbessern“, erläutert Ineke. Es kann ein richtiges Aha-Erlebnis sein, dass es besser ist, sich in den Dingen hervorzutun, in denen man gut ist, als an Dingen zu arbeiten, die einem nicht liegen.
Schulen und ausbilden
„Mit diesem Schulungsprogramm bilden wir die Teilnehmer nicht zu besseren VAEX-Mitarbeitern aus“, sagt Henk. Aber die Arbeit an der persönlichen Entwicklung wirkt sich letztlich auch positiv auf die Arbeit bei VAEX aus. Selbsterkenntnis, Kommunikation, Kultur und Führung sind wichtige Bestandteile des Schulungsprogramms. Diese Aspekte können sich sehr positiv auf das Tagesgeschäft auswirken.
Außerdem fühlen sich die Teilnehmer aufgrund der gemeinsamen Erinnerungen, die sie an diese Schulung haben, stärker miteinander verbunden. Das kann sich wiederum positiv auf die gegenseitige Kommunikation innerhalb des Unternehmens auswirken.
Handelstag
„Neben der Schulung ‚Visibility‘ haben wir im November 2022 auch den Handelstag organisiert", erzählen Henk und Ineke. Ein Tag, an dem sich die Mitarbeiter der Verkaufsabteilung besser kennenlernen sollen.
Schließlich kommen die Vertriebsleiter aus verschiedenen Ländern, sprechen unterschiedliche Sprachen und einige von ihnen hatten sich noch nie persönlich getroffen. Alles in allem war es ein Tag, an dem es vor allem um Verbundenheit, Sicherheit in der Gruppe und die gemeinsame Überwindung von Grenzen ging.
ZAHLEN 2022
2022
NL 44 % DK 22 % DE 10 % HU 12 %
HU 7 % BE 2 %
DE 7 % RS 4 % SI 2 % PL3 %
Einkauf pro BL 3 % SO 4 %
SO 1 % RO 8 % DE 49 % NL 51 % RU 66 %
Land RO 23 % IT 12 % BA2 % AT 1 %
ZUCHTRINDER Einkauf pro ES 30 %
BE 3 % LB 8 % BY 5 % THE LIVESTOCK TRADERS | 15
IM BLICKPUNKT: DER KROATISCHE MARKT
Die Welt von Vieh und Fleisch, in der sich VAEX bewegt, ist dynamisch. In einer Reihe von Beiträgen erläutern drei führende Unternehmer der kroatischen Fleischproduktionskette ihre jeweilige Sichtweise. Welche Entwicklungen, Chancen und Risiken sehen sie in ihrem Arbeitsbereich? Ein Gespräch über präventive und kurative Tiergesundheit, über Transporte und Schlachtbetriebe in Kroatien.

ZUNAHME INTERNATIONALER TRANSPORTE ERZEUGT ERHÖHTES KRANKHEITSRISIKO
Die Tierarztpraxis Sedlic ist eine Praxis für große und kleine Nutz- und Haustiere. Unter unserer Aufsicht stehen einige landwirtschaftliche Betriebe, die wir tierärztlich betreuen. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Gesundheit und dem Wohlergehen der Tiere. Wir unterstützen Landwirte unter anderem bei Fütterungsproblemen und alltäglichen Herausforderungen, die mit der Haltung von Tieren in landwirtschaftlichen Betrieben einhergehen.
Als Tierärzte wissen wir, dass unsere Rolle über die Behandlung einzelner Tiere hinausgeht. Wir arbeiten eng mit den Landwirten zusammen, um Ernährungsfragen zu klären und die allgemeine Gesundheit der Tiere zu fördern. Durch fachkundige Beratung, Routinekontrollen und vorbeugende Maßnahmen tragen wir zum Tierwohl bei.
Die heimische Viehzucht in Kroatien steht vor Herausforderungen. Zur Lösung der vorherrschenden Probleme entscheiden sich die Landwirte immer häufiger für den Import von guter Genetik. Daraus ergibt sich eine Zunahme internationaler Tiertransporte. Dies kommt zwar dem Handel zugute, erhöht aber auch das Risiko der Einschleppung neuer Tierseuchen. Um diese Risiken zu mindern, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Tierärzten unerlässlich.
Durch die Anwendung guter Gesundheitsprotokolle und durch Wissensaustausch können sie Schäden reduzieren und die Gesundheit der Tiere sicherstellen.

Dennoch bieten das gute Klima und die günstigen Witterungsbedingungen einigen Betrieben nach wie vor die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Futtermittel kostengünstig zu produzieren, um sich selbst zu versorgen. Diese Betriebe spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der heimischen Viehproduktion und der Ernährungssicherheit des Landes.
Die Zukunft der Tierarztpraxen ist ungewiss. Einige Viehzuchtbetriebe werden schließen, und einige werden sich mehr auf die Landwirtschaft konzentrieren. Außerdem suchen junge Tierärzte eher eine Anstellung bei Pharmaunternehmen oder Futtermittelherstellern als in einer Tierarztpraxis.
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Rolle der Tierärzte als wertvolle Berater und Partner bei der Förderung der Tiergesundheit, der Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und der Aufrechterhaltung eines nachhaltigen Tierhaltungssektors anzuerkennen. Gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern, innovative Lösungen finden und eine stabile Zukunft sowohl für Tiere als auch für Landwirte schaffen.
Name: Domagoj Soski
Funktion: Tierarzt
Unternehmen: Tierarztpraxis Sedlic.
DURCH INVESTITIONEN IN TRANSPORTMITTEL MIT DEN ENTWICKLUNGEN IM TIERTRANSPORT SCHRITT HALTEN
Agro Tubic wurde 2009 gegründet. Zusammen mit meinem Vater Franjo Tubic und meinem Bruder Zdravko Tubic. Seit 2022 bin ich, Ivan Tubic, der alleinige Geschäftsführer des Unternehmens. Agro Tubic ist auf Viehtransporte spezialisiert und hat seinen Sitz in Kroatien. Aber wir fahren durch ganz Europa. Wir beschäftigen uns auch mit dem An- und Verkauf von Vieh, sowohl im Import als auch im Export. Unsere Geschäftspartner befinden sich hauptsächlich in Südosteuropa. Aber auch in den Niederlanden, wo wir mit VAEX zusammenarbeiten.

Wie viele andere Unternehmen hat auch Agro Tubic mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie und der Inflation zu kämpfen. Die Pandemie hat die Viehhandelsbranche stark beeinträchtigt. Und die steigenden Rohstoffpreise haben zu höheren Futtermittelpreisen und steigenden Kosten für die Unternehmen in unserer Branche geführt. Aber solange die Nachfrage hoch bleibt, blicken wir optimistisch in die Zukunft.
Es gibt auch Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung in der Zukunft.
Derzeit sind sieben unserer Lastwagen für Tiertransporte unterwegs. In naher Zukunft möchten wir auf zehn Lastwagen aufstocken. Der weitere Ausbau unserer Transportaktivitäten schafft unter anderem mehr Arbeitsplätze, aber auch Möglichkeiten zur Optimierung unserer Dienstleistungen. Außerdem wollen wir unsere Handelsaktivitäten ausweiten, um neue Märkte zu erschließen und Wachstum für Agro Tubic zu erzielen.
In Anbetracht der Entwicklungen im Bereich der Tiertransporte und der derzeitigen Änderungen der Rechtsvorschriften ist es notwendig, weiterhin in kontinuierliche Verbesserungen zu investieren. Wir tun dies, indem wir Prozesse optimieren, in neue Transportmittel investieren und das Fehlerpotenzial auf Fahrten reduzieren. Diese Punkte stehen ganz oben auf unserer Agenda.
Durch die Konzentration auf Verbesserungen, Investitionen in moderne Transportmittel und die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie VAEX blickt Agro Tubic weiterhin zuversichtlich in die Zukunft.
Name: Ivan Tubic

Funktion: Manager & Inhaber
Unternehmen: Agro Tubic
DIE WELT VON VIEH UND FLEISCH IN KROATIEN IST IN BEWEGUNG
Wussten Sie, dass VAEX auf dem kroatischen Markt und in den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens stark vertreten ist? Für VAEX sind diese Länder u. a. für den Verkauf von Ferkeln, geschlachteten Ferkeln und blau gekreuzten Färsen von Bedeutung. Sie sind aber auch ein geeigneter Beschaffungskanal für VAEX, wenn es um Schlachtschweine geht. In diesem Bereich arbeitet VAEX
mit dem Transportunternehmen Agro Tubic zusammen, um einen reibungslosen Transport zu gewährleisten.
Kurz gesagt, der kroatische Markt ist vollauf in Bewegung und VAEX ist dabei. Unser Verkaufsleiter in dieser Region ist Mike Cornelissen, mike.cornelissen@vaex.nl, +31 6 11 44 77 87
WIE VOR EIN WICHTIGER BESTAND -


TEIL DER LEBENSMITTELINDUSTRIE UND DES TÄGLICHEN BEDARFS
Name: Darko Bokan

Funktion: Vorstandsmitglied & Leiter Einkauf
Unternehmen: Petason d.o.o.
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung hat Petason d.o.o. ein beeindruckendes Wachstum erlebt und sich zu einem der größten Akteure in der kroatischen Fleischindustrie entwickelt. Anfangs befassten wir uns hauptsächlich mit dem Handel von Lebendvieh. Aufgrund der Entwicklung des Marktes und der steigenden Nachfrage haben wir einige Jahre später jedoch einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht und eine eigene Fleischverarbeitungsanlage gegründet. Seitdem haben wir kontinuierlich in neue Technologien und talentierte Mitarbeiter investiert
Die Zukunft des Fleischsektors sieht vielversprechend aus, insbesondere auf traditionellen Märkten wie Kroatien. Fleisch ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Lebensmittelindustrie und des täglichen Bedarfs. Als Teil der Fleischindustrie haben wir die Möglichkeit, zur Entwicklung der Selbstversorgung im Fleischsektor in Kroatien beizutragen. Das ist allerdings ein langwieriger Prozess. Derzeit ist Kroatien nur bei Rindfleisch Selbstversorger, für alles andere ist das Land auf Importe angewiesen. In diesem Bereich hat Kroatien also die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und auf europäischer Ebene wettbewerbsfähiger zu werden . Wir hoffen, dass wir mit den richtigen Investitionen und unserem Engagement dazu beitragen können.
Als Unternehmen mit Sitz an der Adriaküste profitieren wir vom Wachstum des Tourismus in Kroatien. Dies ist besonders wichtig für die Lebensmittelindustrie und bietet uns die einzigartige Gelegenheit, unsere Produkte einem wachsenden Markt anzubieten.
Chancen sind überall um uns herum, wir müssen sie nur rechtzeitig ergreifen. Petason d.o.o. setzt auf neue Trends und Richtungen, wobei das Tierwohl im Mittelpunkt steht. Wir sind davon überzeugt, dass dies der Schlüssel zur Schaffung guter und sicherer Lieferketten und Rückverfolgbarkeitssysteme ist, und dass wir damit Probleme vermeiden können, die unterwegs auftreten können. Seit dem Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union hat sich für die kroatischen Erzeuger eine neue Welt eröffnet. Dies ist ein großer Schritt im Globalisierungsprozess unserer Fleischindustrie.
Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Seit unserem EU-Beitritt hat Kroatien eine erhebliche Abwanderung von Arbeitskräften erlebt. Qualifiziertes Personal zu finden, ist derzeit eine der größten Herausforderungen für uns, wie auch für den Rest der westlichen Welt. Dennoch investieren wir weiterhin in unsere Mitarbeiter, weil wir glauben, dass sie für den Erfolg unseres Unternehmens unerlässlich sind.
„WAS MIR AN DER ARBEIT IM VIEHHANDEL AM BESTEN GEFÄLLT, SIND DIE ZUFRIEDENEN
GESICHTER DER KUNDEN“

Vorgestellt … Vyacheslav
Unser Handelsvertreter Vyacheslav Rai (36) aus Belarus ist schon seit einiger Zeit Teil der VAEX-Familie. Vyacheslav kam
2016 zum ersten Mal mit VAEX in Kontakt und ist seither bei uns geblieben. Vyacheslav begann mit dem Verkauf von Anlagen für die Milchwirtschaft und weitete später zusammen mit VAEX seine Tätigkeit auf die Belieferung von Rindern für Milchviehbetriebe aus.
Frühaufsteher
Mein Arbeitstag beginnt jeden Tag um 5 Uhr morgens. Warum beginnt mein Arbeitstag so früh? Neben dem Handel mit Rindern in Partnerschaft mit VAEX verkaufe ich zusammen mit meinem Geschäftspartner Anlagen für die Milchwirtschaft. Dafür arbeiten wir mit Lieferanten aus China zusammen. Die Zeitverschiebung zwischen China und Belarus macht es erforderlich, früh zu beginnen.
Jeden Tag lege ich viele Kilometer zurück. Manchmal fahre ich an einem Tag zwischen 800 und 1.000 Kilometern. Dann besuche ich unter anderem Landwirte und Viehzuchtbetriebe. Angesichts unseres großen Kundenstamms kommt dies regelmäßig vor. Der persönliche Kontakt ist ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit, daher die Notwendigkeit dieser vielen Kilometer.
Ich reise oft in die Niederlande oder nach Deutschland, um mit Kunden Rinder auszusuchen. Die Online- oder Vor-OrtAuswahl ist ein wichtiger Bestandteil einer Rinderlieferung nach Belarus. Warum? Da es sich um Zuchttiere handelt, ist es sehr wichtig, dass die Tiere vom Käufer für geeignet befunden werden. Darüber hinaus ist es in Belarus Pflicht, die Tiere vor Ort auszuwählen. Es ist immer ein staatlicher Tierarzt anwesend, der die Tiere für die Quarantäne freigibt.
Strenge Maßnahmen auf dem belarussischen Markt
Was den belarussischen Markt sehr schwierig macht, sind die strengen Maßnahmen bezüglich der Einfuhr von Tieren. Bei der Einfuhr von Tieren ist eine umfangreiche Analyse
erforderlich. Bestimmte Zuchtwerte müssen eingehalten werden, und fast alle Lieferungen sind mit einem hohen Dokumentationsaufwand verbunden. Trotzdem werde ich mich stets bemühen, die Vorschriften einzuhalten, damit wir unseren Kunden gesunde und hochproduktive Tiere liefern können.
„Stabiler und zuverlässiger Partner“
Aufgrund von Problemen mit anderen Lieferanten sahen wir uns gezwungen, einen neuen Lieferanten zu suchen, und so bin ich bei VAEX gelandet. Bei VAEX stehe ich vor allem mit Ilona Mioulleri in Kontakt, mit der ich alle Rinderlieferungen koordiniere . Gemeinsam stellen wir sicher, dass alle Unterlagen für die Lieferung in Ordnung sind. Außerdem sorgen wir dafür, dass die Kommunikation angesichts der Sprachbarriere gut funktioniert. Dank der Qualität der Zusammenarbeit mit VAEX und der zuverlässigen Partnerschaft arbeiten wir nun ausschließlich mit VAEX und werden dies auch weiterhin tun.
Unterwegs in Spanien
Niederländische Lieferanten besuchen Kunden in Spanien zusammen mit unseren Vertriebsleitern Gert Posthouwer und Dirk Govers. Diese Lieferanten beliefern spanische Abnehmer, also nahmen wir sie mit auf eine Reise zu den spanischen Einkäufern. Um ihnen zu zeigen, wie die Dinge dort funktionieren und wo ihre Ferkel letztendlich landen. Und um die Abnehmer der Ferkel kennenzulernen. Schauen Sie sich das Video an, um einen Eindruck unserer Reise nach Spanien zu erhalten.
Kundenevents



Jedes Land ist anders. Mit einer eigenen Sprache, eigenen Gesetzen und einer eigenen Kultur. Wir sehen zwar die Grenzen, die die Länder voneinander trennen, aber sie stellen für uns die Herausforderung dar, das jeweilige Land dahinter und seine Möglichkeiten zu erkunden. Damit wir uns das zu eigen machen können. Deshalb besuchen oder organisieren wir im Jahresverlauf eine Vielzahl von Veranstaltungen. In ganz Europa und auch darüber hinaus. Wir gewähren Ihnen gern einen Einblick in die Veranstaltungen dieses Jahres!
Scannen und Video ansehen



Rundgang beim Bauern

Bei VAEX spielt es keine Rolle, welche Position ein Mitarbeiter innehat, wir glauben, dass es für jeden wichtig ist, zu wissen, wie es vor Ort beim Viehhalter zugeht. Deshalb haben unsere neuen Kollegen eine Führung durch die Ställe von Quality4Pigs bekommen. Um mehr über die Tierhaltung zu erfahren und zu sehen, wie es in den Ställen zugeht. Unserer Ansicht nach ist dies ein wesentlicher Bestandteil der Einarbeitungszeit.
Unser Kollege Mike Cornelissen, der bei den Ferkeln aufgewachsen ist, hat den Rundgang organisiert. Er hat uns ausführlich über die Tiere, das Futter, die Ställe, die Transporte und vieles mehr aufgeklärt. Alles in allem ein sehr informativer Tag!
Schon seit 10 Jahren Partner
Seit 2013 vertritt Dmitry Gongadze VAEX in Russland. 2023 jährt sich die Zusammenarbeit zwischen VAEX und Dmitry Gongadze zum zehnten Mal.
Warum macht Dmitry die Arbeit so viel Spaß? „Der Moment, in dem die Tiere auf dem Hof eines Kunden ankommen. Der ist einfach großartig! Dass man den Lkw entlädt, die Tiere gesund herauskommen und der leere Stall wieder zum Leben erwacht. Das ist ein fast magisch schöner Moment. Es ist die Geburt eines neuen Lebens. Das ist es, was mir an meiner Arbeit so viel Spaß macht. Außerdem arbeite ich in einem guten Team, mit Leuten, die hart arbeiten, immer in Lösungen denken und vor allem einfach nette Kollegen sind.“

Wussten Sie, dass wir jeden Tag die aktuellen Angebote und Nachfragen veröffentlichen?
Nein? Schauen Sie dann hier:
www.viavaex.com
An jedem Werktag gibt es eine neue Liste mit Angebot und Nachfrage!
Sie möchten diese Liste per Mail erhalten? Dann melden Sie sich an unter:
www.vaex.nl/signup


Kochen mit Dirk

Young Porc Racks
Personen: 4 Zutaten:
• Racks vom jungen Schwein
• 70 g Nitritpökelsalz
• 2 l Wasser
• 3 Zweige Rosmarin
• 2 Knoblauchzehen
• Butter
• Pfeffer
• Salz
Zubereitung:
Beginnen Sie am Vortrag mit dem Pökeln des Fleisches. Dazu das Nitritpökelsalz mit dem Wasser vermischen und das Fleisch darin einlegen. 24 Stunden lang im Kühlschrank aufbewahren.

Das Fleisch aus dem Pökelwasser nehmen und gut abspülen. Mit Küchenpapier trocken tupfen und das Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen
Die Rosmarinzweige mit Wurstgarn um das Fleisch legen. Danach das Fleisch in Butter goldbraun anbraten und im letzten Moment eine Knoblauchzehe hinzufügen. Achten Sie darauf, dass diese nicht anbrennt und beträufeln Sie das Fleisch immer schön mit der Butter.
Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und im Ofen bei 165 Grad bis zu einer Kerntemperatur von 61 Grad garen. 5 Minuten ruhen lassen und dann in Scheiben schneiden!

Appetit!
VON DER EU ANERKANNTE VERSORGUNGSSTATION FÜR TIERE IN UNGARN

Von der EU anerkannte Versorgungsstationen für Tiere, die auch als Ruhebuchten bezeichnet werden, sind spezielle Einrichtungen, die die Ruhe und das Wohlergehen der Tiere auf langen internationalen Transporten gewährleisten sollen. Diese Rastplätze sind für Tiertransporter, die länger als einen Tag unterwegs sind, obligatorisch und bieten den Tieren eine sichere und komfortable Umgebung zum Ausruhen, Fressen und Trinken, bevor sie ihre Reise fortsetzen . Seit September 2009 ist VAEX Eigentümer von Anhoka Kft. Eine Versorgungsstation für Tiere im Süden Ungarns.
Sichere und komfortable Umgebung für Tiere Anhoka ist eine von der EU anerkannte Versorgungsstation für Ferkel, Schweine, Sauen oder Kälber. Anhoka ist mit Einrichtungen für Futter, Wasser und bei Bedarf mit tierärztlicher Versorgung ausgestattet. Im Ruhestall können Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontrolliert werden, um die Tiere vor extremen Wetterbedingungen zu schützen. Außerdem wurde der Ruhestall mit neuen Komponenten ausgestattet, so dass die Tiere pro Lkw getrennt ruhen können. Der Stall kann etwa 3.000 Ferkel gleichzeitig aufnehmen.
Auf dem Gelände gibt es mehrere Einrichtungen wie eine Waschanlage zur Reinigung und Desinfektion von Viehwagen und eine Brückenwaage. Aber auch ein Büro mit Wohnbereich und Kantine, wo die Fahrer die notwendigen sanitären Anlagen nutzen können. Und es gibt reichlich Platz zum Parken der Lastwagen.
Der Ruhestall liegt in Kiskorpad, einem kleinen Dorf etwa 10 km westlich von Kaposvar. Das ist im Süden Ungarns. Logistisch gesehen ist es ein hervorragender Standort für Transporte in die südlichen Balkanländer und Länder wie Rumänien, wohin viele Ferkel aus Westeuropa gehen.
Lange Fahrten in osteuropäische Länder VAEX macht viele lange Fahrten in osteuropäische Länder Deshalb entschloss sich das Unternehmen vor einigen Jahren zum Bau eines eigenen Ruhestalls im Süden Ungarns. Im September 2009 wurde Anhoka Kft. eingeweiht und Ende 2014 ist der Ruhestall komplett renoviert worden.
Nach den derzeitigen Transportrichtlinien müssen Tiere auf Langstreckentransporten von West- nach Osteuropa, die länger als einen Tag dauern, während des Transports die Möglichkeit zum Ausruhen haben. Anhoka ist dafür ein hervorragender Standort. Nicht nur in Bezug auf die Lage, sondern auch in Bezug auf die Annehmlichkeiten. So kann VAEX mittels eigener Transporte die Qualität und Gesundheit der Tiere gewährleisten. Neben unseren eigenen Fahrern können alle Transportunternehmen die Einrichtungen von Anhoka nutzen.
Kiskorpad


