
DisziplinenRöstigraben
Kein Mythos – aber es gibt Ausnahmen
Turnen über
Sprachgrenzen
Das Wallis als Spiegel der Schweiz

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Kein Mythos – aber es gibt Ausnahmen
Das Wallis als Spiegel der Schweiz

Coop unterstützt lokale, regionale, kantonale und eidgenössische Turnfeste und rund 2600 Turnvereine in der Schweiz.

Liebe Turnerinnen und Turner
Dieses Jahr prägt den Schweizer Turnsport wie kein anderes zuvor. An der WM in Jakarta folgt nach 75 Jahren des Wartens der grosse Moment: Noe Seifert gewinnt Bronze in der Königsdisziplin Mehrkampf. Florian Langenegger und Lena Bickel bestätigen mit starken Leistungen die Breite und Klasse unseres Kaders. Schon an der EM in Leipzig erzielten die Kunstturner einen historischen Erfolg: Sie gewinnen erstmals Silber in der Mannschaftswertung und Ian Raubal holt zusätzlich Silber am Barren. Diese Erfolge sind das Ergebnis von Leidenschaft, Können und einem engagierten Team, dem wir herzlich danken.
Zwischen den internationalen Erfolgen setzt das Eidgenössische Turnfest in Lausanne den nationalen Glanzpunkt. Das ETF ist in Sinnbild dafür, dass Spitzensport ohne Breitensport nicht möglich ist. Die internationale Bühne, auf der sich die Besten messen, wird getragen von der Basis –von den Turnerinnen und Turnern, die sich in ihren Vereinen engagieren. Das ETF vereint Generationen, Leistungsniveaus sowie Disziplinen und macht sichtbar, wie stark der Schweizer Sport auf dem Fundament des Breitensports ruht.
Turnen bewegt. Turnen überzeugt. Turnen begeistert. Regional, national, international – 2025 zeigt, wie lebendig, stark und erfolgreich wir sind.
Mit sportlichen Grüssen

Euer Stefan Riner Direktor STV


Impressum
GYMlive – Turnmagazin 2025: 168. Jahrgang
Erscheint vier Mal pro Jahr
Beglaubigte Auflage
Gesamtauflage 95 591 de: 82 442, fr: 11 131, it: 2018
Herausgeber/Verlag
Schweizerischer Turnverband (STV) Bahnhofstrasse, 5000 Aarau T +41 62 837 82 00, stvfsg.ch
Redaktion GYMlive
Carolina Estibeira
Simon Keller
Chantal Brogli
Emilie Lambiel
Christiane Vauthier
Lara Rigamonti redaarau@stvfsg.ch
Konzept/Design
Hug & Dorfmüller Design AG
Realisation
Kommuniversum AG, Zürich kommuniversum.ch
Korrektorat
Linkgroup AG, Zürich linkgroup.ch
Druck/Versand
Printlink AG, Zürich printlink.ch
Mediavermarktung
Stutz Medien AG, Rütihof 8, 8820 Wädenswil
Pascal Bösiger T +41 44 688 22 07 pascal.boesiger@stutzmedien.ch
Abonnementspreise
GYMlive CHF 30.–/Jahr
(Einzelnummer: CHF 6.–)
Adressmutationen my.stvfsg.ch/login, stvadmin@stvfsg.ch oder T +41 62 837 82 03


Die Turnschweiz ist ein bunt gemischtes Spektakel

Verschiedene Sprachen, gemeinsames Spiel

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So turnt die Schweiz
Präzise, verrückt und lasziv: Die Turnschweiz ist ein bunt gemischtes Spektakel
Porträt
Im Charakter verschieden – im Turnen vereint
Im Fokus
Der DisziplinenRöstigraben ist kein Mythos
Aufgeschnappt
Sportliche Wissenshäppchen inklusive Wettbewerb
Nachgefragt
Turnen über Sprachgrenzen: das Wallis als Spiegel der Schweiz
22 Kompakt allgemein
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Willisau als Treffpunkt der Turnveteranen
Ehrengarde
Gratulation und neue Ehrenmitglieder
26 Sprachenvielfalt im Turnsport
Ein dreisprachiges Wörterbuch
27 Kompakt Romandie
Wissenswertes aus der französischen Schweiz
28 Kompakt Deutschschweiz & Tessin
Ein Netz von Hindernissen erfolgreich überwunden
30 STV-Partner
Hunziker am ETF Lausanne 2025 – mit Zelten, Logistik und Teampower im Einsatz
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Gemeinsam aktiv
TV Benken und TV Siebnen gemeinsam an der Gymotion 2026
Turnspirit
Die Schaufenster der Turnvereine
Schlusspunkt
Turnwelt in Bildern und letzte Frage
Mitgliederangebote
Profitiere von Rabatten
Alle News im Überblick gibt es bei uns auf dem Newsportal

Spektakulär sind die Turnvorführungen auf den schweizerischen Turnplätzen alle. Mal wegen ihrer Präzision, mal wegen verrückter Choreografien und mal wegen ausgeflippter Outfits. Bei genauerem Hinschauen ergeben sich bei dieser grossen Vielfalt auch klare Muster und um diese zu begreifen, bedarf es einer Erklärung.
Die simple Erklärung ist, dass die Deutschschweizer zwar präzise turnen, aber langweilig, die Turnenden aus der Romandie mit verrückten Ideen auftrumpfen und die Sicherheit etwas ausser Acht lassen und die Tessiner vor allem das Credo haben: wenig Kleidung, viele Punkte.
Diese etwas saloppe Unterteilung ist aber zu einfach – auch wenn ein grosser Teil Wahrheit drinsteckt. Dies zeigt uns eine Umfrage bei Historikern aus Turnkreisen und bei den Turnerinnen und Turnern selbst.
Warum sich zum Beispiel die Romands nicht gerne in ein Schema pressen lassen, der freien Interpretation von Leitplanken und Vorgaben frönen, hat auch einen geschichtlichen Hintergrund und lässt sich sogar gesellschaftspolitisch erklären. Sporthistoriker Gil Mayencourt erklärt es folgendermassen: «Die Welschschweiz ist allgemein und sicher seit dem 19. Jahrhundert gedanklich und ideologisch Frankreichorientiert. ‹Libérté, Égalité, Fraternité› ist das Motto, und der militärisch kriegerische Drill obliegt ihnen weniger.»
Das widerspiegelt auch den erst späten Eintritt in den gesamtschweizerischen Turnverband STV: «Zentralisiert regiert und von Vorgaben gelenkt zu werden, passt ihnen nicht. Dazu kommt, dass sie sich immer in der Minderheit

Verrückt und spektakulär: Bei den Romands geht es wild zu und her.
Exakt und präzise: Die Deutschschweizer überlassen nichts dem Zufall.
fühlen.» Nicht umsonst hat sich die Romandie in einem eigenen Verband, der Union Romande de Gymnastique, zusammengeschlossen. «In der Deutschschweiz gibt es und braucht es das nicht», so Mayencourt.
Umgekehrt sind die – kriegsgeschichtlich gesprochen – deutschpreussisch geprägten Deutschschweizer Turnerinnen und Turner dem militärischen Drill näher und davon eher angetan. Dies zeigt sich dann eben auch in den turnerischen Darbietungen: präzise, sicher, genau. Aber auch damit lassen sich Punkte holen.
Text: Simon Keller, Fotos: Martin Fröhlich

PORTRÄT
Wir spüren es, bei Wettkämpfen oder bei Festen wie dem ETF: Was uns verbindet und zusammenhält, ist die Leidenschaft für den Turnsport. Von Chiasso bis Genf, von Bex bis Frauenfeld. Es gibt aber auch Aspekte, die die verschiedenen Sprachregionen unterscheiden. Im Gespräch mit Vereinen und Verbänden zeigt sich, wie vielfältig unsere gemeinsame Leidenschaft gelebt wird.

Die Landessprachen
Mit ihren vier Landessprachen zeichnet sich die Schweiz durch eine Besonderheit aus, die mehrheitlich bereichernd ist, oft aber auch ein Hindernis sein kann: Auch in der Schweizer Turnwelt ist dies nicht anders. Die Sprachbarriere wird aber meistens mit Geschick überwunden.
«Es ist natürlich bedauerlich, dass Italienisch nicht eine offizielle Sprache des STV ist, aber wir haben uns daran gewöhnt und kommen immer zurecht», erklärt Michel Darini, Präsident der SFG Biasca. Ähnlich sieht es der Turner Didier RobertNicoud von der SFG Biasca, der zweisprachig aufgewachsen ist und die Sprache nicht als ein Problem der Organisation sieht, sondern eher als Problem bei Wettkämpfen und in der Ausbildung: «Ich finde, dass die
Sprache ein grösseres Hindernis darstellt, wenn man an Kursen in der Deutschschweiz oder in der Romandie teilnimmt: Die Teilnahme an J+SKursen in einer anderen Sprachregion als der eigenen ermöglicht es, andere Sichtweisen und alternative Methoden zu entdecken und sein Wissen zu erweitern, aber für jemanden, der die Sprachen nicht beherrscht, könnte dies leider ein hemmender Faktor sein», erzählt er. Und das wird vom Direktor des Tessiner Turnverbandes Diego Raveglia bestätigt: «Viele Tessiner verzichten auf die Ausbildung in der Deutschschweiz oder der Romandie, weil es wegen der Sprache zu schwierig wäre, die Kurse abzuschliessen», erklärt er.
Auch Michael Jurt vom STV Rickenbach nennt die Sprache als grösstes Hindernis zwischen den Sprachregionen, doch da die Deutschschweiz eine weitaus grössere Region ist als

das Tessin, wird das Problem anders gesehen: «Mit den Deutschschweizer oder den benachbarten Vereinen haben wir mehr Kontakt, weil wir uns bei Festen und regionalen Veranstaltungen und auch bei den Schweizer Meisterschaften treffen», erzählt er. Er ist jedoch der Meinung, dass es trotz den verschiedenen Anlässen im Laufe des Jahres ziemlich schwierig ist, Vereine aus anderen Sprachregionen kennenzulernen: «Am ETF hat man die Möglichkeit, Vereine aus anderen Sprachregionen zu treffen und mit ihnen zu sprechen. Es ist jedoch schwierig, sie bei solchen Anlässen gut kennenzulernen, da die Veranstaltung sehr gross ist und man als Trainer oder Verantwortlicher auf seine Turner achten muss», erklärt Jurt.
Francis Büchi, Direktor von GymVaud, macht hingegen eine Bemerkung zur Sprache im Zusammenhang mit dem ETF in Lausanne:
«Wir wussten, dass das Eidgenössische Turnfest mehrheitlich eine Deutschschweizer Veranstaltung ist im Grundsatz. Dennoch waren wir sehr beeindruckt und überrascht – vor allem am zweiten Wochenende. Man glaubte, sich in der Deutschschweiz zu befinden. Man hörte kaum Französischsprechende. Wir waren vielleicht 1000 Romands, der Rest waren Deutschschweizer. Es liegt also an uns, diese Tradition ebenfalls zu Herzen und damit wichtiger zu nehmen.»
Jede Disziplin hat ihre eigenen Regeln, die für alle gleich sind. Allerdings hat jede Sprachregion ihre eigenen Disziplinen, die sich durch einen charakteristischen Stil auszeichnen. «Was meinen Verein betrifft, so haben wir in
man grossen Wert auf traditionelle Aspekte wie Blumenkränze, Hörner usw. Bei uns gibt es das nicht. In unseren Vereinen haben wir nur Fahnenträger.»
«Es stimmt, wir sind eher traditionell, aber ich sehe, dass sich die Turner im Laufe der Zeit zunehmend darauf beschränken, nur noch die verschiedenen Pins zu sammeln, um zu zeigen, dass auch sie an bestimmten Veranstaltungen oder Festen teilgenommen haben. Früher hatten wir in unserem Verein einen Schrank voller Kränze und Pokale. Jetzt befindet sich alles im Archiv, was eigentlich bedauerlich ist», erzählt Michael Jurt vom STV Rickenbach.
«Traditionalistisch» ist ein Begriff, den auch Michel Darini von der SFG Biasca verwendet, um die Haltung gegenüber anderen Disziplinen des STV, die im Tessin nicht ausgeübt werden, zu beschreiben. «Es ist schwierig, einen Verein zu finden, der sich an einer neuen Disziplin versucht. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Vision vom ‹Turnen für alle› der Deutschschweiz – wo alle einbezogen werden, von den Kleinen bis zu den Grossen – sehr schätze», erklärt er.
Der Verein von Yvonand hat sich beispielsweise in diesem Jahr im Steinheben versucht, einer Disziplin, die hauptsächlich in der Deutschschweiz ausgeübt wird: «Das ist eine gute Möglichkeit, um alle Turner zu integrieren und den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken. In der Deutschschweiz werden alle in die Aktivgruppen integriert, das ist positiv», sagt Florian Binggeli von der FSG Yvonand.
Während des Eidgenössischen Turnfestes in Lausanne hatten mehrere Vereine aus der Romandie die Gelegenheit, die Vielfalt des ETF kennenzulernen: «Am diesjährigen ETF war Bussigny als Verein verantwortlich für den Wettkampfplatz in Dorigny, wo das Steinstossen, das Schwingen und der Hochweitsprung stattfanden. Da diese Disziplinen bei uns nicht bekannt sind, war es interessant, sie aus nächster Nähe kennenzulernen. Ich glaube aber nicht, dass jemand deswegen damit anfangen wird», erzählt Francis Büchi von GymVaud.
Früher hatten wir in unserem Verein einen Schrank voller Kränze und Pokale. Jetzt befindet sich alles im Archiv, was eigentlich bedauerlich ist.
Michael Jurt STV Rickenbach
Michael Jurt vom STV Rickenbach macht eine interessante Bemerkung dazu, wie Social Media die Rivalität zwischen den Turnvereinen etwas abgeschwächt hat: «Ich habe das Gefühl, dass es früher mehr Rivalität zwischen den Vereinen aus den verschiedenen Sprachregionen gab. Früher war man distanzierter, man sah nur bei Wettkämpfen, was die anderen machten, wenn man sich begegnete. Heute sind die Jugendlichen offener, dank den sozialen Medien ist man sich näher, die Vereine zeigen sich mehr, weil sie ein breiteres Publikum erreichen wollen.» Dank Social Media und den berühmten OnlineChallenges auf Instagram, verschwimmen Sprachbarrieren und der Wunsch überwiegt, seine Fähigkeiten zu zeigen, unabhängig davon, ob man von salto, Sprung oder saut spricht.
«Was alle Vereine verbindet, ist dasselbe Hobby, dieselbe Leidenschaft: Woche für Woche im eigenen Dorf zu trainieren und sich dann mit jungen und weniger jungen Menschen aus verschiedenen Regionen der Schweiz zu treffen, die alle dasselbe Ziel und dasselbe Hobby haben, nämlich das Turnen. Man leistet seinen Beitrag und misst sich dann mit den anderen», schliesst Michael Jurt vom STV Rickenbach ab. Und dies zeigt: Trotz allen Unterschieden ist die Turnschweiz vereint und hat Spass beim gemeinsamen Bewegen.
Text: Lara Rigamonti

Korbball, Faustball, Volleyball und Indiaca sind die typischen Spielsportarten des Schweizerischen Turnverbandes. Anders als beim Geräteturnen oder der Gymnastik sind diese aber nicht gesamtschweizerisch vertreten. Korbball und Faustball kommen nicht über die Sprachgrenze hinaus und Volleyball nur vereinzelt. Warum das so ist? Wir gingen auf Spurensuche.
Bei der Gymnastik oder dem Geräteturnen ist dafür die ganze Schweiz dabei.

Studiert man die Ranglisten der verschiedenen Meisterschaften der letzten Jahre, zeigt sich: Im Korbball und im Faustball sind ausnahmslos
Deutschschweizer Teams am Start. Beim Volleyball hat es vereinzelt Teams aus der Westschweiz dabei, ausser das Schweizer Volleyturnier ist wie 2022 in Bellinzona: Da war der Anteil von zwei Tessiner Mannschaften auf acht teilnehmende Teams überdurchschnittlich hoch. Damals gewann auch ein Team aus dem Tessin. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Oder andersrum: Offenbar wäre Potenzial da, aber man ist nur dabei, wenn es im eigenen Kanton ist.
Disziplinen-Röstigraben ist nicht nur ein Gefühl
Es existiert tatsächlich ein DisziplinenRöstigraben, bestätigen auch die Recherchen von Turnhistoriker JeanFrançois Martin, der sich seit über 60 Jahren mit dem Turnsport und seiner Geschichte beschäftigt. «Faustball wurde meines Wissens in der Westschweiz nie gespielt. Korbball hingegen schon. Dieser wurde dann in den früheren 1980erJahren nach und nach durch Basketball abgelöst und ist nun komplett verschwunden.» Ähnlich ist es mit dem Nationalturnen. Dieses fristet seit rund 25 Jahren ein Mauerblümchendasein, obwohl gerade der Schwingsport als Nationalturndisziplin, dank dem Boom in der Deutschschweiz, auch in der Romandie wieder an Bedeutung gewonnen hat.
Korbball wurde in den frühen 1980er-Jahren nach und nach durch Basketball ersetzt und ist nun komplett verschwunden.
Jean-François Martin Turnsporthistoriker
Warum genau es diese Sportarten nicht über den Röstigraben schaffen, kann sich JeanFrançois Martin nur bedingt erklären: «Ein Puzzleteil könnte sein, dass Faust und Korbball aus Deutschland zu uns gekommen sind und wegen der Erfahrungen aus den Weltkriegen die französischsprachigen Kantone der Schweiz möglichst keine Berührungspunkte damit haben wollen.» Dies sei aber nur eine mögliche Erklärung, betont Martin.
Beim Indiaca verhält es sich ähnlich. Viele Teams aus der Deutschschweiz, kaum Teams aus der Romandie und eine etwas grössere Fangemeinde im Tessin. Ein Blick auf die Rangliste des Eidgenössischen Turnfestes 2025 in Lausanne zeigt: Von den 65 Teams in den sechs Kategorien kommen nur insgesamt sieben Teams aus der Westschweiz und dem Tessin und diese teilen sich auf die Ortschaften Chiasso TI, Valle del Vedeggio TI und Reconvilier BE – heisst: sogar die Französisch sprechenden Teams kommen noch aus einem – eigentlich – Deutschschweizer Kanton.
Text: Simon Keller, Fotos: Dan Schiumarini/Martin Fröhlich

IM FOKUS
Gymnasport Sorvilier aus dem französischsprachigen Berner Jura wagte sich am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne an – für Romands – eher ungewöhnliche Disziplinen: das Steinstossen und Steinheben. Was zunächst als Ausnahme gedacht war, könnte bald fester Bestandteil des Vereinsprogramms werden.
«Die Idee hatten wir schon seit Langem», erklärt Loric Friedli. «Wir wollten uns einer neuen Herausforderung stellen. Leider haben wir nicht mehr die Statur, um an Geräten oder in klassischen Leichtathletikdisziplinen gute Leistungen zu erbringen. Auch wenn wir in diesen Disziplinen schon vorher nicht geglänzt haben», sagt Friedli mit einem Schmunzeln. Bereits beim Eidgenössischen in Aarau hätten die Turner ihre ersten Versuche unternommen –«mit mehr oder weniger Erfolg, je nach Turner». Trotz durchwachsenen Resultaten sei der Spassfaktor so gross gewesen, dass man in Lausanne unbedingt wieder antreten wollte.
Ein weiterer Grund für die Teilnahme sei auch pragmatisch gewesen. «Wir wollten alles aus unserer Festkarte rausholen», sagt Friedli mit einem Augenzwinkern. Normalerweise sind die Turner von Gymnasport Sorvilier nur im Volleyball und im Unihockey aktiv. Mit Steinheben und stossen kam noch ein dritter Wettkampfteil dazu. «Dadurch konnten wir einen Tag länger bleiben und die Infrastruktur nutzen.»
Das Experiment mit dem dritten Wettkampfteil kam in der Riege bestens an. Insgesamt hätten sechs Turner am Wettbewerb teilgenommen. «Wir haben viel gelacht! Einige haben sich für Aarau revanchiert, während anderen der Wettkampf nicht gut lief», berichtet Friedli. Das Steinstossen sei ein voller Erfolg gewesen. Ein spannender Wettbewerb innerhalb des Vereins. Schwieriger sei das Steinheben gewesen, da es ohne Techniktraining kaum zu meistern sei. Am Ende habe man zwei starke Turner mit sehr guten Leistungen, einen, der sich erfolgreich revanchieren konnte, und drei, die ihren Wettkampf komplett versiebt hätten.

Gymnasport Sorvilier
1925 beschlossen Félix Grütter und Valéry Voutat, den Turnverein Sorvilier zu gründen. Die Anfänge waren etwas schwierig, aber ein Team von Enthusiasten hielt durch. Zu Beginn fanden die Trainingseinheiten im Restaurant CroixBlanche (heute Hotel du Jura) im oberen Saal statt. Erst 1948 bekam der Verein eine eigene Turnhalle. 1993 fusionierten der Frauen und der Männerverein zum Gymnasport Sorvilier. Seitdem nimmt der Verein an kantonalen und an eidgenössischen Turnfesten teil.
Anzahl Mitglieder: 75
Gründung: 1925
Co-Präsidentinnen: Andrea Aeberhard / Camille Zwahlen
Die Vorbereitung sei alles andere als professionell gewesen. «Zusammenfassend kann man sagen: Wir haben in der Woche vor dem Fest zweimal den Stein gehoben und geworfen. Nicht gerade optimal», räumt Friedli ein. Ein Vereinskollege habe die Haltung der Gruppe scherzhaft auf den Punkt gebracht: «Wir schauen uns an, wie die Deutschschweizer es machen, und machen es genauso – nur besser.»
Für die Zukunft ist klar: Das Experiment soll weitergehen. «Auf jeden Fall werden wir diese Disziplin in unser Programm aufnehmen», bestätigt Friedli. Schon lange habe der Verein das Ziel, am nächsten Eidgenössischen im Tessin teilzunehmen. «Das Eidgenössische Turnfest 2031 wird eine Gelegenheit sein, erneut am Wettkampf teilzunehmen. Bis dahin werden wir das Steinstossen und heben wohl etwas regelmässiger trainieren – damit wir nicht vergessen, was wir beim Beobachten der Deutschschweizer gelernt haben.»
Text: Emilie Lambiel/Simon Keller Fotos: Gymnasport Sorvilier


Mit viel Engagement haben Fabienne Berner (Administration Gesamtwettkampfleitung) und Julien Crisinel (Gesamtwettkampfleiter) das Eidgenössische Turnfest 2025 in Lausanne geprägt. Als Ansprechpersonen für die Vereine und die Teilnehmenden waren sie zentrale Pfeiler sowohl in der Vorbereitung als auch am ETF selbst und im Nachgang. Ende Oktober endete ihre Zeit beim STV, herzlichen Dank für euren grossen Einsatz!
… der Schweizerische Turnverband zu den ältesten Sportverbänden zählt? Gegründet wurde der Eidgenössische Turnverein (ETV) im Jahr 1832, also vor der Erfindung der Glühbirne. Im Jahr 1985 entstand der heutige STV durch die Fusion mit dem Schweizerischen Frauenturnverband.
Für die neue Doppelturnhalle der Deutschsprachigen Schule Bangkok lieferte unser Bronze Partner, Alder + Eisenhut, sämtliche Turngeräte. Vom AluSteckreck und Schaukelringen über Basketballanlagen und Sprossenwände bis hin zu Handballtoren und Volleyballpfosten, alles wurde vom Sportwarenhersteller aus EbnatKappel vor Ort montiert.
Instagram-Beitrag:


Verlost werden drei «Ochsner Sport»-Gutscheine im Wert von je 50 Franken
Mitmachen – ganz einfach:
Antwort per OnlineFormular auf unserer Website unter stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive oder EMail mit dem Betreff «Wettbewerb 4/2025» und den vollständigen Adressangaben an red-aarau@stv-fsg.ch senden. Wie viele Tage trainierte das
Mach jetzt mit beim STVWettbewerb 2025 und gewinne einen Reisegutschein nach Wahl im Wert von CHF 5000 offeriert von CONCORDIA. Zum Einstimmen eignet sich unser Länderquiz auf Instagram. Ist deine Traumdestination mit dabei?
Instagram-Beitrag:
Zusammenstellung: Chantal Brogli
Richtige Antwort Gymlive 3/25: 9 Tools
Teilnahmeschluss: Montag, 2. März 2026 Die Gewinner*innen des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.

Im Schweizerischen Turnverband sprechen nicht alle dieselbe Sprache – und gerade darin liegt seine Stärke. Im mehrsprachigen Zentralvorstand oder im geteilten Kanton Wallis zeigt sich, wie Turnen Brücken über kulturelle und sprachliche Grenzen schlagen kann.

Eine Turnerin aus Ardon trainiert heute in Leuk. Das wäre früher undenkbar gewesen.
Lysiane Tissières ZVMitglied STV
Wenn sich der Zentralvorstand des Schweizerischen Turnverbandes (STV) trifft, geht es nicht nur um Turnen, sondern auch um Sprachkultur. Ein kleines Beispiel illustriert das bestens: Als die Französisch sprechende Walliserin Lysiane Tissières einem Kollegen viel Glück für seine Abgeordnetenversammlung wünschte, sagte sie spontan «Merde». In ihrer Muttersprache Französisch ein alltäglicher Ausdruck. «Wir kamen ins Gespräch, wie man auf Deutsch
‹viel Glück› sagt. Solche kleinen Momente zeigen, wie unterschiedlich wir ticken – und wie bereichernd das sein kann», erzählt sie.
Das Wallis ist in dieser Hinsicht ein Spiegelbild der Schweiz. Zwischen Ober und Unterwallis klaffen nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle Unterschiede. «Als Präsidentin von Gym ValaisWallis habe ich sogar Fortbildungen mit Übersetzer organisiert», berichtet Tissières. «Aber es kamen fast nur Französischsprachige. Für die Deutschsprachigen war es einfacher, nach Bern zu fahren, als sich auf ein französischsprachiges Umfeld einzulassen.»
Die Unterschiede ziehen sich durch viele Bereiche: Geräteturnen ist am stärksten verankert. Das macht man im ganzen Kanton. Während aber im Unterwallis Gymnastik und Tanz blühen, kennt man Aerobic nur im Oberwallis. «Wir mussten unsere jährliche Konferenz der Vereinsverantwortlichen und leiter sogar doppelt abhalten – einmal auf Französisch, einmal auf Deutsch. Vereine aus dem Ober und dem Unterwallis haben nicht dieselben Interessen und nicht dieselbe Sprache», fasst Tissières zusammen.
Und doch gibt es Annäherungen: Vereine beginnen, über die Sprachgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. «Eine Turnerin aus Ardon trainiert heute in Leuk», sagt sie. «Das wäre früher undenkbar gewesen.»
Die Sprachbarriere bleibt jedoch spürbar. Auf kantonaler Ebene sei es schwieriger, Oberwalliser für ein Engagement zu gewinnen. Auch die Höhe der Mitgliederbeiträge werde regional unterschiedlich wahrgenommen: «Im Oberwallis wird sie öfter in Frage gestellt, im Unterwallis kaum», so Tissières.
Diese Unterschiede zeigen sich auch beim Eidgenössischen Turnfest (ETF). «Das Wallis kennt diese ETFTradition etwas weniger», sagt
Tissières. «Dazu kommt, dass in Lausanne die Wettkampfstätten so verstreut waren, dass es schwierig war, alles zu sehen. Viele Turnerinnen und Turner hatten deshalb kaum Zeit, neben den eigenen Wettkämpfen auch andere Disziplinen zu entdecken.» Und doch sei es eine bereichernde Erfahrung gewesen: «Die geschmückten Hörner mit Blumen und Kränzen –das war für viele von uns etwas ganz Neues.» Dass Sprache im Verband eine zentrale Rolle spielt, bestätigen auch ihre ZVKolleginnen und Kollegen. «Vor allem die Sprache unterscheidet uns», meint Connie Gamma aus der Deutschschweiz. «Ich bewundere Fabio, Aurélie und Lysiane für ihren Einsatz in Deutsch. Danke dafür!»
Aurélie Fänger aus der Romandie sieht es ähnlich: «Die Tessiner und die Romands müssen sich die Sprache Goethes aneignen, um alle Dokumente lesen zu können. Ideal wäre, wenn sich jeder auch in seiner Muttersprache ausdrücken dürfte.»
Für Fabio Corti aus dem Tessin sind die Unterschiede zwar spürbar, aber nicht trennend: «Die Deutschschweizer gelten als rational und effizient, die Romands als charmant und flexibel, wir Tessiner suchen die goldene Mitte. Doch uns alle verbindet die Leidenschaft fürs Turnen und der Wille, gemeinsam etwas zu bewegen.»
Tissières plädiert dafür, die Mehrsprachigkeit bewusster zu leben: «Auf ZVEbene sind die Romands in der Minderheit, deshalb sprechen sie meist Deutsch. Effizient ist das, aber es braucht mehr Anstrengung. Vielleicht sollten wir es wie die Eidgenossenschaft halten: Jeder spricht seine Sprache. Am Ende ist es die Vielfalt, die uns trägt.»
Text: Emilie Lambiel/Simon Keller, Fotos: Gym Valais-Wallis
Sportlich kämpft man Seite an Seite, das soll auch administrativ das Ziel sein.




KOMPAKT ALLGEMEIN
Alte Bekannte treffen und neuen Freunde finden. Getreu dem Turnveteranenmotto trafen sich über 600 Mitglieder sowie zahlreiche Persönlichkeiten aus Sport und Politik zur 128. Jahrestagung der Eidgenössischen TurnveteranenVereinigung (ETVV) in der Festhalle Willisau.
Das charmante Städtchen, Heimat der Präsidentin Hildegard Meier, bot mit seiner modernen Festhalle die ideale Bühne für diesen Grossanlass. Dank dem engagierten OK unter Meiers Leitung und der tatkräftigen Unterstützung des Frauenturnvereins, des STV Willisau und vieler weiterer Helfer wurde das Tagungsmotto «Alte Bekannte treffen und neue Freunde finden» am 28. September mit Leben gefüllt.
Gemeinsam feiern und Freundschaft erleben
Nach Kaffee und Butterzopf eröffnete der Einmarsch des Zentralvorstands, begleitet von Fahne und Nationalhymne, die Tagung. Die Veteranenmusik Willisau unter Leitung von Alois Gassmann sorgte für den musikalischen Rahmen. Nach dem traditionellen Turnerlied begrüsste Zentralpräsident Erwin Flury die Gäste, darunter Vertreter aus Politik und Turnverbänden. OKPräsidentin Hildegard Meier dankte Sponsoren, Helfenden, Ehrendamen, der Stadt Willisau sowie den Einsatzkräften und lud alle ein, den Tag gemeinsam zu geniessen. In einer besinnlichen Ansprache gedachte Brigitte Stöckli der 96 seit der letzten Tagung verstorbenen Turnkameraden.
Ehrungen und Insignien – gelebte Tradition
Die ETVV zählt rund 3500 Mitglieder in 38 Sektionen. Wer das 80. Lebensjahr erreicht, erhält das goldene Treueabzeichen – dieses Jahr wurden 39 Mitglieder geehrt. Auch 24 Veteranen mit 90 und mehr Jahren wurden ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurden Georges Frei für 35 Teilnahmen, der 100jährige Willy Piatti und die 84jährige RoseMarie Völki als älteste Teilnehmende. Alle Geehrten erhielten das begehrte ETVVGlas und einen edlen Tropfen Ehrenwein.

Er würdigte die Vereinsarbeit als Fundament der Demokratie: Luzerner Regierungsrat Fabian Peter.
Ein Höhepunkt war die feierliche Übergabe der Verbandsinsignien – Becher, Säbel, Satzungen, Herdebuch und Glocke – vom letztjährigen OK Däniken an das OK Willisau. Roland Giger, OKPräsident 2024, erinnerte daran, wie wichtig gemeinsame Werte in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft sind.
Wertvolle Grussworte und Ausblick
Regierungsrat Fabian Peter überbrachte die Grüsse der Luzerner Regierung und würdigte die Vereinsarbeit als Fundament der Demokratie. Evi Hurschler, Präsidentin des Turnverbandes LU/OW/NW, fand für «Veteran» charmante Synonyme wie «Experte» oder «Frau der ersten Stunde». Stadträtin Sabine Büchli hob die Bedeutung der Sportvereine für alle Generationen hervor. Für den Zentralvorstand STV sprach Connie Gamma und lobte das Engagement der Freiwilligen. Damian Müller, Luzerner Ständerat und Ehrengast, richtete seine Grussworte auch auf Französisch an die Gäste aus der Romandie.
Vorfreude auf Basel 2026
Sportvereine haben eine grosse Bedeutung für alle Generationen.
Sabine
Büchli
Willisauer Stadträtin
Nach dem Schlusswort von Erwin Flury erklang zu Ehren der Gäste aus der Westschweiz das Lied «Le vieux chalet». Beim Apéro und Bankett blieb reichlich Zeit für Austausch und Erinnerungen – «Weisch no?» oder «Tu te souviens?» Die nächste Gelegenheit zum Wiedersehen bietet die 129. ETVVTagung 2026 in Basel.
Text: Verena Wegmüller, Fotos: zvg

KOMPAKT
Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
Guido Schumacher
St. Margrethen SG
92 Jahre am 18. Nov. 2025
Raymonde Bourquin
La Neuveville
90 Jahre am 22. Okt. 2025
Fritz Marti
Kappelen
80 Jahre 21. Okt. 2025
Barbara Boucherin
Basel
80 Jahre am 23. Okt. 2025
Paul Engelmann
Müllheim Dorf
80 Jahre am 16. Nov. 2025
Duilio Serra
Hedingen
75 Jahre am 30. Sept. 2025
Dori Geiser
St. Urban
75 Jahre am 8. Nov. 2025
Werner Burgener
Zell LU
75 Jahre am 20. Nov. 2025
Hans-Ulrich Fawer Ins
75 Jahre am 5. Dez. 2025
Hans Knüsel
Aesch LU
70 Jahre am 23. Okt. 2025
Peter Riboni Baar
70 Jahre am 21. Nov. 2025


Kunstturner
Deutsch
Viele Begriffe werden in Deutsch, Französisch und Italienisch verwendet, wobei die jeweiligen Übersetzungen oft die Traditionen und Besonderheiten der einzelnen Sprachregionen widerspiegeln.
Französisch Italienisch
das Turnen la gymnastique la ginnastica der Schweizerische Turnverband (STV) la Fédération suisse de gymnastique (FSG) la Federazione svizzera di ginnastica (FSG)
das Eidgenössische Turnfest (ETF) la Fête fédérale de gymnastique (FFG) la Festa federale di ginnastica (FFG) die Europameisterschaft (EM) les Championnats d’Europe (CE) i Campionati europei die Schweizer Meisterschaften (SM) les Championnats suisses (CS) i Campionati svizzeri der Turnabend la soirée gymnique, la soirée de gym l’accademia die Weltmeisterschaft (WM) les Championnats du monde (CM) i Campionati del mondo (CM) Faustball la balle au poing la pallamano
Kunstturnen la gymnastique artistique la ginnastica artistica Nationalturnen les jeux nationaux i giochi nazionali
Rhythmische Gymnastik la gymnastique rythmique la ginnastica ritmica Trampolin le trampoline il trampolino
der Verein la société la società die Jugendriege la section jeunesse la sezione giovanile J+S (Jugend+Sport) J+S (Jeunesse+Sport) G+S (Gioventù+Sport) das Vereinsgeräteturnen la gymnastique aux agrès de société la ginnastica attrezzistica di sezione Leitender le moniteur/la monitrice la monitrice/il monitore der Oberturner / die Oberturnerin le/la responsable technique il/la responsabile tecnico der/die Wertungsrichter*in le/la juge la giurata/il giurato das Ehrenamt le bénévolat il benevolato das Ehrenmitglied le membre d’honneur il socio onorario die Gemeinschaft la communauté la comunità die Bewertung l’évaluation la valutazione die Einzelausführung l’exécution individuelle l’esecuzione individuale der Handstand l’appui tendu renversé, l’ATR, la pièce droite, le stand la verticale/lo stand beugen plier/fléchir piegare seitwärts de côté di lato vorwärts en avant in avanti rückwärts en arrière indietro gehockt groupé raggruppato gestreckt tendu teso der Ausfallschritt la fente avant l’affondo der Sturz la chute la caduta
KOMPAKT
Wissenswertes aus der französischen
Schweiz

Unterschiede in der Terminologie gibt es manchmal sogar innerhalb derselben Sprachregion. Das haben die Mitglieder der Westschweizer ShowGruppe «Threegether» bei den Proben zur Gymotion 2025 festgestellt. Im Laufe der Proben zeigten sich einige interessante Unterschiede in der Bezeichnung bestimmter Turnelemente.
Elodie Scemama, Mitarbeiterin des Schweizerischen Turnverbandes (STV) und Mitglied der Gruppe Threegether, erzählt: «In manchen Vereinen spricht man beim Handstand von einem ATR, während man anderswo lieber von appui tendu renversé oder sogar pièce droite spricht. Germanismen schleichen sich regelmässig in das Turnvokabular ein: appui tendu renversé (wieder er!) wird manchmal zu Stand, während sich die barre fixe in Reck verwandelt. Es gibt aber noch mehr Unterschiede. Einige ziehen ihre Lederhandschuhe (cuirs) an, während andere sich für ihre Handschuhe (maniques) entscheiden, bevor sie ein paar Sprünge à la barre fixe oder au Reck machen und dann mit einer Landung (une réception) oder einem Stand (une station) idealerweise «gepflanzt» (das berühmte deutsche «STAH!», oft übersetzt mit «STEHEN!» – «DEBOUT!») auf einer Matte (tapis de chute) oder einer «40er» aufhören.
Die FSG Les Verrières im Kanton Neuenburg ist ein einzigartiger Verein, da das Dorf Les Verrières zu beiden Seiten der französischschweizerischen Grenze liegt. Der 1868 in Les Verrières (auf der Schweizer Seite) gegründete Verein besteht seit seinen Anfängen aus Turnerinnen und Turnern beider Länder. «Diese Zusammenarbeit ist von unschätzbarem Wert. Bei uns wird kein Unterschied zwischen Franzosen und Schweizern gemacht. «Wir sind alle Turnerinnen. Der Sport und das Turnen verbinden uns», erklärt die Präsidentin Belinda Tournier.
Der Verein zählt derzeit 120 Mitglieder, die sich fast gleichmässig auf beide Länder verteilen: 59 Schweizerinnen und Schweizer sowie 61 französische Mitglieder. «Die Zusammenarbeit verläuft ganz natürlich: Das Training, die Veranstaltungen und das Vereinsleben finden miteinander statt», erklärt Belinda Tournier und fährt fort: «So können wir von den Vorteilen beider Länder profitieren.» Und abgesehen von den unterschiedlichen Schulferien gibt es keine wirklichen Schwierigkeiten.

KOMPAKT DEUTSCHSCHWEIZ & TESSIN
Die folgende Geschichte erzählt von gemeinsamen Anstrengungen zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels, verschiedenen Sprachen und Freundschaft. Es ist eine Geschichte, die mit zahlreichen Schwierigkeiten begann, die häufig auftreten, wenn verschiedene Sprachregionen der Schweiz zusammenkommen.
Im August 2025 führte der Trainer Elia Albisetti (SFG Chiasso) sein Nationalteam zur IndiacaWeltmeisterschaft in Tartu (EST), wo es einen guten dritten Platz belegte. Das Frauenteam, bestehend aus sechs ausgewählten Spielerinnen aus der Deutschschweiz und drei Tessinerinnen, trat in der Kategorie Open an, der Kategorie für die jüngsten Spielerinnen ab 16 Jahren. Die Begeisterung war gross, die Spielerinnen zeigten ihr grosses Können und der Trainer zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Doch wie verlief die Vorbereitung? Welche Schwierigkeiten gab es?
Verschiedene Sprachen, gemeinsames Spiel
Die Sprache stellte die erste Hürde dar. Die Deutschschweizerinnen sprachen und verstanden kein Italienisch. Glücklicherweise konnten zwei der drei Tessinerinnen Deutsch und vor den ersten Trainingseinheiten, in denen Trainer Elia Albisetti sich auf Italienisch ausdrückte, übersetzten die beiden Tessinerinnen alles ins Deutsche. Französisch und Englisch – Sprachen, die Elia Albisetti beherrscht, waren für die Mädchen leider keine Option.
Nach einigen Trainingseinheiten beschlossen die Mädchen, ein kleines italienischdeutsches Glossar mit den IndiacaFachbegriffen zu erstellen, das der Trainer während der gesamten eineinhalb Jahre des Trainings lernen und nutzen konnte. Die in den beiden Sprachen verwendeten Fachbegriffe waren sehr nützlich, damit die Spielerinnen sowohl im Training als auch vor allem während der Spiele Ratschläge, Tipps und Anfeuerungen vom Trainer in ihrer Muttersprache hören konnten. Die meisten Deutschschweizerinnen haben sich auch mit dem Erlernen der italienischen Sprache beschäftigt, um den Bemühungen des Trainers entgegenzukommen.
Immer noch Indiaca, aber ein anderes Spiel
In allen Disziplinen kann der Stil – in diesem Fall die Art des Spiels – etwas unterschiedlich sein.

STV-PARTNER
Beim Eidgenössischen Turnfest in Lausanne stellte die Hunziker AG einen grossen Teil der Zeltinfrastruktur und des Festmobiliars bereit. Verschiedene Zelte mit Ausstattung wurden für Tausende Turnerinnen und Turner professionell aufgebaut.
Im Sommer 2025 war Hunziker einer der zentralen Partner des Turnfestes. Von der Ausschreibung bis zum Start des ETF verging mehr als ein Jahr. Die Detailplanung begann rund ein Dreivierteljahr vorher in enger Abstimmung mit dem OK von Lausanne. Hunziker entwickelte ein Konzept, das allen Anforderungen gerecht wurde. Dank sorgfältiger Vorbereitung startete der Aufbau wie geplant, unterstützt durch eine perfekt koordinierte JustintimeLogistik.


Jahrelang standen sie sich als Konkurrenten gegenüber, jetzt hängen sie gemeinsam an denselben Ringen. Der TV Benken und der TV Siebnen wagen zusammen den Schritt auf die grösste Turnshow Bühne des Landes: die Gymotion 2026. Ein Projekt, das nicht nur sportlich, sondern auch menschlich verbindet.
und der TV Siebnen in einem gemeinsamen Training für die Gymotion 2026.
Gewohnt waren sie es, sich an Wettkämpfen gegenseitig zu übertrumpfen – doch diesmal entschieden sich die Turnvereine Benken und Siebnen für denselben Weg und wagen gemeinsam die Premiere an der Gymotion 2026. Zwei Dorfvereine, vereint in einer SchaukelringShow, die es so noch nicht gegeben hat.
Die Idee dazu kam überraschend und doch naheliegend: Kevin Streuli vom TV Benken fragte kurzerhand beim Rivalen Siebnen an und erhielt sofort Zuspruch von Jenny Ronner und Pippo Schirmer. «Alleine wäre es zu klein und zu gewöhnlich gewesen», sagt er rückblickend.
Also warum nicht die Kräfte bündeln? Was zunächst wie ein Wagnis klang, entpuppte sich als Chance: zwei unterschiedliche Vereine, ein gemeinsames Ziel.
Doch der Weg zur gemeinsamen Show war nicht einfach. Unterschiedliche Zählweisen der Musik, verschiedene Bezeichnungen der Elemente und komplett abweichende Vorstellungen von einem gemeinsamen Programm –kleine Details, die Geduld erforderten, aber auch zum Schmunzeln führten. «Manchmal müssen wir Übungen zweimal vorlesen – einmal auf ‹Benknerisch› und einmal in ‹Siebnerisch›», erzählen sie lachend.
Herausforderungen als Chance: Wie die Vereine Vertrauen und Kreativität vereinen
Noch grösser war die logistische Herausforderung: Mit über 50 Turnerinnen und Turnern, begrenzten Hallenkapazitäten und zwei Ringgerüsten mussten neue kreative Wege gefunden werden, um Training, Transporte und Abläufe zu koordinieren. Dafür braucht es neben Planungsgeschick vor allem Vertrauen. «Genau diese Steine, die man gemeinsam aus dem Weg räumt, bringen einen weiter», so die Siebner. «Durch den Prozess haben wir gelernt, aufeinander zu hören und das Beste aus zwei Welten zu vereinen», ergänzt der TV Benken.
Was beide Vereine besonders spüren: die neue Nähe. Wo früher Rivalität war, ist heute gegenseitige Unterstützung. Dabei sind die Erwartungen aneinander klar: Verlässlichkeit, Eigen

verantwortung und Freude am Projekt. «Es soll reibungslos funktionieren, aber der Spass darf nicht fehlen», heisst es weiter aus Benken. Und aus Siebnen: «Respekt und Motivation sind uns genauso wichtig wie das gemeinsame Ziel.» Die anfängliche Skepsis, ob die Zusammenarbeit mit so vielen Beteiligten gelingen würde, wandelte sich schnell in Zuversicht und gegenseitiges Vertrauen – nicht zuletzt, weil jeder Verein seine Stärken einbrachte und Verantwortung übernahm.
Wenn aus Rivalen Partner werden: Hier wird gemeinsam angepackt und die Ringgerüste aufgestellt.
«Turnsport verbindet eben einfach!»
Auch im Hinblick auf andere Vereine wird die Perspektive weiter: Solche Anlässe sind Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen, voneinander zu lernen und über Sprach oder Kulturgrenzen hinweg Brücken zu schlagen. «Sport verbindet eben einfach», sagen beide unisono. Die Gymotion 2026 wird so nicht nur zur Bühne, sondern auch zur Plattform für Austausch.
Emotional ist die Zusammenarbeit ohnehin. Die Freude über die Zusage ist riesig, beinah kindlich. Für viele Vereinsmitglieder erfüllt sich mit der GymotionTeilnahme ein lang gehegter Traum. Dabei ist spürbar, dass dieses Projekt weit mehr bedeutet als eine gemeinsame Show: Es verbindet Menschen über Vereinsgrenzen hinweg. Die Begeisterung reicht bis in Familien, Freundeskreise und Fanlager, wo mit Stolz und Vorfreude mitgefiebert wird. Dass im Fansektor Benken/Siebnen bereits über 120 Tickets reserviert sind, unterstreicht bemerkenswert, wie gross die Unterstützung in beiden Lagern ist.
Diese Begeisterung zeigt, dass hier etwas Bleibendes wächst. So bleibt das eindrucksvolle Gefühl, dass zwei kleine Dorfvereine mit Leidenschaft, Engagement und Teamgeist gemeinsam etwas ganz Grosses schaffen können – nicht nur für die Show, sondern auch für die Zukunft.
Text: Laura Erni, Fotos: zvg






Turnabend, Turnunterhaltung, «Soirée» oder «Academia Ginnica». Jedes Jahr finden sie zu Hunderten statt. Sie sind Visitenkarte und Schaufenster, aber auch Einnahmequelle für die Vereine. Die Turnshows sind mit viel Engagement und dadurch auch mit viel Aufwand verbunden.
Ob klassische Übungen am Gerät, akrobatische Formationen, Gymnastik, Tanz oder Showeinlagen – die Programmpunkte sind so bunt wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst. Die Veranstaltung steht meist unter einem besonderen Motto, das durch Musik, Kostüme und Lichteffekte eindrucksvoll in Szene gesetzt wird.
Für die Turnerinnen und Turner ist der Auftritt eine besondere Motivation: Monatelanges Training findet hier seinen Höhepunkt. Für das Publikum – Eltern, Freunde und Interessierte –ist es eine Gelegenheit, die Vielfalt des Vereinslebens hautnah zu erleben und die Begeisterung für den Sport zu teilen.
So werden Turnabende zu echten Festen der Bewegung und des Zusammenhalts. Sie ver
binden Sport, Unterhaltung und Gemeinschaft auf einzigartige Weise und zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und kreativ das Vereinsleben sein kann.
Aber so eine Turnshow auf die Beine zu stellen, bringt auch einige Herausforderungen mit sich.
Das weiss auch der Turnverein Dagmersellen Aktive. Der Verein führt alle drei Jahre eine Turnshow auf. Dieses Mal lautet das Motto: «Hilfe, sie hend üsi Halle gschrompft.» Das diesjährige Motto ist nicht einfach so gewählt worden. Die Show findet dieses Jahr nämlich an einem anderen Ort statt, so der TurnshowOKPräsident Mario Bucher. Die Turnhalle, in der sie sonst sind, wird umgebaut.
Dieses Mal war also nicht die Themensuche eine Herausforderung, sondern der Ort. Da sie sonst immer eine grosse Halle haben, musste das OK bei der Planung umdenken. Aber mit vereinten Kräften ist auch das nicht eine allzu grosse Hürde.
Ein schöner Nebeneffekt ist der finanzielle Ertrag einer Show, der in Vereinskleidung oder neues Material investiert wird. Wichtig ist, mit Freude dabei zu sein und mit positiver Energie für die Gäste da zu sein. In Dagmersellen findet die Turnshow Anfang November statt. Das vor allem auch, weil im Kanton Luzern die Fasnacht Anfang Jahr im Fokus steht.
Anders sieht das beim TV Wolfwil aus. Der Turnabend findet traditionell am zweiten Januarwochenende statt – ein Termin, den niemand ändern möchte.
«Die Turnvorstellung ist für den Turnverein Wolfwil ein wichtiges Ereignis im Vereinsjahr», sagt die OKPräsidentin der Turnshow, Brigitte Barrer. Dieses Jahr dreht sich das Motto um das erfundene, unscheinbare Turndorf «Obergrindelwyhlen». Schon 2014 war das Dorf das Motto, dieses Mal steht das Dorf vor einem finanziellen Desaster.

Nebst dem Ort sind auch die Finanzen ein wichtiges Thema. Beim TV Wolfwil seien eine immer wiederkehrende Herausforderung der Ticketverkauf und das Platzangebot für die Shows. Dort musste der Verein von einem selbstständig durchgeführten Vorverkauf auf das Angebot des OnlineTicketsystems wechseln. Es sei auch wichtig, dass man sich stetig weiterentwickle. Das bedeutet, dass man zum Beispiel einige Abläufe während der Show digitalisiert. Der TV Wolfwil wird im Januar 2026 zum Beispiel ein neues Bestellsystem verwenden.

eine Herausforderung für die

Eine gründliche Planung ist das A und O. Das sieht auch der Verein Gym Rolle so. Das Wichtigste ist: eine gute Personalplanung (hier sind es fast 250 Turnerinnen und Turner). Die Mitglieder leisten verschiedene Einsätze vor, während und nach der Show. Zusätzlich bringen sie ihr Fachwissen aus verschiedenen Berufsfeldern mit ein, was für die Show sehr wertvoll ist. Für Claude Bidlingmeyer, ShowVerantwortlicher beim Verein Gym Rolle, ist aber nicht nur die Personalplanung wichtig, sondern auch das richtige Gespür für das Miteinander. Die Freude und die Leichtigkeit dürfen nicht zu kurz kommen – schliesslich soll die Veranstaltung als ein motivierender und fröhlicher Höhepunkt in Erinnerung bleiben. Für die Vereine, aber auch für Zuschauerinnen und Zuschauer. Die «Croisière sans escale sur le lac Léman» («Kreuzfahrt ohne Zwischenstopp auf dem Genfer See») von Gym Rolle findet in der letzten Novemberwoche statt
Die drei Vereine sind sich aber einig: Man ist stolz, als Verein auf der Bühne zu stehen und den Leuten zu zeigen, was man kann! Und es braucht den Turnabend: Er bringt Image, Goodwill, Publikum, neue Mitglieder («In so einem tollen Verein will ich unbedingt dabei sein») und er füllt die Vereinskasse.
Text: Carolina Estibeira, Fotos: zvg
Toolbox
In der Toolbox sollen alle Unterlagen und Dokumente des STV an einem Ort zusammenkommen und nach Bedarf und Nachfrage aus den Vereinen laufend ergänzt werden. Die themenspezifischen Inhalte sollen die Mitglieder des STV in ihren Aufgaben unterstützen und enthalten hilfreiche Tipps und Hinweise für ihren Alltag.
Mehr dazu:



Alle vier Jahre trifft sich die weltweite Turnfamilie zur World Gymnaestrada. Bei diesem farbenfrohen Turnfestival steht nicht der Wettkampf, sondern die Freude am Turnen im Vordergrund. Nach der letzten Ausgabe 2023 in Amsterdam richtet sich der Blick nun auf Lissabon 2027.
Rund 20 000 Turnbegeisterte aus über 60 Ländern erlebten bei der World Gymnaestrada 2023 in Amsterdam unvergessliche Tage voller Gemeinschaft, Kultur und Bewegung. Die Schweiz war mit rund 3500 Teilnehmenden stark vertreten und zeigte eindrückliche Vorführungen.
Die FIG (International Gymnastics Federation) hat mit ihrem InstagramPost «Gymnaestrada postcards > Lisbon» den Fokus bereits auf die nächste Gymnaestrada 2027 in Lissabon gelegt. Einige der gezeigten Bilder stammen von Schweizer Vereinen aus Amsterdam, ein toller Vorgeschmack auf das, was in Portugal wartet.
Alle Informationen zur World Gymnaestrada: Ausblick
Text: Chantal Brogli
Die nächste Ausgabe erscheint: 21. April 2026
Redaktionsschluss: 2. März 2026

David Huser Chef Olympische Mission STV
EM-Silbermedaillen und WMBronze im Mehrkampf. Dazu unzählige Topresultate in allen Nationalkadern. Das Jahr 2025 geht in die Geschichte ein. Wie sehr freut es dich, Chef dieser Abteilung zu sein? Es macht mich sehr stolz und es freut mich besonders, dass positiv über das Kunstturnen berichtet wird. Am meisten freue ich mich für unsere Athletinnen und Athleten, die diszipliniert und mit grossem Engagement gearbeitet haben. Dass sich dieser Einsatz nun in Erfolgen auszahlt, ist hochverdient.
Diese Resultate sind kein Zufall, sondern das Ergebnis vieler richtiger Entscheidungen und einer sehr guten Arbeit aller Beteiligten über Jahre hinweg. Es ist beeindruckend, dass die Schweiz in einer Weltsportart an der WM im Mehrkampf eine Medaille gewinnen kann.
Dieser Erfolg braucht unzählige Puzzleteile, die perfekt passen müssen: Trainer*innen, Staff, Stützpunkte und ein Umfeld, das diesen Weg über Jahre mitgeht. Ich bin überzeugt, dass diese Erfolge den Glauben stärken, dass man in der Schweiz mit konsequenter und guter Arbeit Grosses erreichen kann. Für mich ist dies erst der Anfang, und wir wollen weiter optimale Rahmenbedingungen für künftige Erfolge zu schaffen.
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