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Und wo waren die Schweizer?
Das prestigereichste Amateur-Turnier der Schweiz ging Anfang August in Domaine Impérial über die Bühne. Die Affiche stimmte, der Schauplatz hätte nicht passender sein können, und es hat in den Listen der Sieger der früheren Jahre auch schon einige Schweizer Namen. Doch 2009 wurde zum Jahr der Italiener und der Deutschen.
Der letzte Sieg eines Schweizer Amateurs in diesem Turnier geht auf das Jahr 2006 zurück – Marc Dobias gewann, wobei er die Chance packte, dass auf seinem Heimplatz Lausanne gespielt wurde. Nicolas Sulzer (2002) oder Raphael de Sousa (2001) waren genauso Sieger der «Internationals» wie Thomas Gottstein als letzter Deutschschweizer 1992. Der Sieger von 1994, der Österreicher Markus Brier, oder der Franzose Grégory Havret (Gewinner 1999) haben sich seither als Pros in der European Tour durchgesetzt. Die Trauben hängen also hoch, ein Sieg hier zählt besonders viel. Der Club in Domaine Impérial hat sich gegenüber der ASG immer grosszügig gezeigt, wenn es darum ging, Austragungsorte für wichtige Turniere auf Plätzen zu finden, welche so hohen Ansprüchen genügen. Leider schafften es die Schweizer Teilnehmer in diesem Jahr allerdings nicht, den Vorteil der intimen Platzkenntnisse auszunützen.
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92 der 143 eingeschriebenen Teilnehmer hatten ein positives Handicap (also eines unter Null). Bei den Ladies lag der Cut nach den ersten zwei der vier Runden bei 153 Schlägen, bei den Männern bei 143. Das entsprach den 20 besten Frauen und den 40 besten Männern. Darunter befanden sich auch 11 Schweizer, aber leider nur eine einzige Frau – Nadine Grüter aus Schinznach Bad als 15. Bester «Schweizer» war der für Lausanne spielende Australier Richard Heath – er wurde 8., während der Sieg an den Italiener Andrea Chiapuzzo fiel, was diesem einen Startplatz am Omega European Master eintrug (wo er allerdings den Cut mit +17 sehr deutlich verpasste). Die beiden Deutschen Lara Katzy und Pia Halbig lagen bei den Frauen am Schluss vorne, während sich Nadine Grüter als 15. behaupten konnte und Ken Benz (+1) als bestes Nationalmannschaftsmitglied Rang 16 belegte.
■ Jacques Houriet
Podium der Frauen: Marina Kotnik (Aut), Lara Katzy (De), Pia Halbig (De).
Podium der Männer: Jean-Pierre Verselin (Fra), Andrea Chiapuzzo (Ita), Mervin Rocchi (Fra).

Richard Heath: ohne seine beiden Bogeys auf den Schlusslöchern ein Rang in den Top-3!
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