Schweizer Tourismus in Zahlen 2021

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Strukturund Branchendaten 2021 Schweizer Tourismus in Zahlen Partnerschaft. Politik. Qualität.

Impressum

Herausgeber

Schweizer Tourismus-Verband (STV)

In Zusammenarbeit mit Bundesamt für Statistik (BFS) | GastroSuisse | Schweiz Tourismus (ST) | Seilbahnen Schweiz (SBS) | SchweizMobil | Schweizer Wanderwege | Verband öffentlicher Verkehr (VöV)

Projektleitung

Martina Bieler, Leitung Kommunikation, Schweizer Tourismus-Verband

Konzept und Gestaltung

Carmen Neumayer, ZOIX Manufaktur, Buch am Irchel, zoix.ch

Druck

Printgraphic AG, Bern

stv-fst.ch/stiz

Bern, Juli 2022

3 Inhaltsverzeichnis 15 Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung 8 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 18 Beherbergung 31 Gastgewerbe 37 Touristische Infrastruktur 51 International 48 Bildung 54 Labels
4 Tourismus in Zahlen Tourismus in Zahlen * Zahlen von 2020 29,6 Millionen Logiernächte in der Hotellerie | 16,3 Millionen Logiernächte in der Parahotellerie | 31,855 Milliarden CHF Gesamteinnahmen des Schweizer Tourismus* | 14,783 Milliarden CHF Bruttowertschöpfung * | 162 766 Vollzeitäquivalente* | 10,1 Milliarden CHF Einnahmen von ausländischen Gästen in der Schweiz | 10,7 Milliarden CHF Ausgaben von Schweizer Gästen im Ausland | 235 800 Beschäftigte in der Gastronomie | 28 700 Kilometer Liniennetz des öffentlichen Verkehrs | 19,7 Millionen Flugpassagiere | 66 279 Kilometer Wanderwegnetz | 2427 bewilligte Seilbahn-Anlagen | 20 Pärke und Parkprojekte

Gesetzliche Grundlagen

Nationale

Tourismusgesetze

Regionalpolitik

Bundesgesetz über die Regionalpolitik vom 6. Oktober 2006, Stand am 1. Januar 2013 (SR 901.0)

Spielbanken

Bundesgesetz über Glücksspiele und Spielbanken (Geldspielgesetz, BGS) vom 29. September 2017, Stand am 1. Januar 2021 (SR 935.51)

Touristische Landeswerbung

Bundesgesetz über Schweiz

Tourismus vom 21. Dezember 1955, Stand am 1. August 2008 (SR 935.21)

Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus

Bundesgesetz über die Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus vom 30. September 2011, Stand am 1. Januar 2017 (SR 935.22)

Förderung der Beherbergungswirtschaft

Bundesgesetz über die Förderung der Beherbergungswirtschaft vom 20. Juni 2003, Stand am 1. Januar 2013 (SR 935.12)

Quelle: www.admin.ch

Befristeter Sondersatz für Beherbergungsleistungen

Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer (Mehrwertsteuergesetz, MWSTG) vom 12. Juni 2009, Stand am 1. Januar 2022 (SR 641.20)

Tourismusstatistik

Verordnung über die Durchführung von statistischen Erhebungen des Bundes vom 30. Juni 1993, Stand am 1. Januar 2022 (SR 431.012.1)

Pärke von nationaler Bedeutung

Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) vom 1. Juli 1966, Stand am 1. Januar 2022 (SR 451)

Seilbahnen

Bundesgesetz über Seilbahnen zur Personenbeförderung (Seilbahngesetz, SebG) vom 23. Juni 2006, Stand am 1. Januar 2021 (SR 743.01)

Gesetzliche Grundlangen 5

Kantonale Tourismusgesetze

Kanton Internet Gesetz

Aargau www.ag.ch Standortförderungsgesetz vom 1. Januar 2021

Appenzell Innerrhoden www.ai.ch Tourismusförderungsgesetz vom 28. April 2019

Appenzell Ausserrhoden www.ar.ch Tourismusgesetz vom 13. Juni 2016

Basel-Landschaft www.bl.ch Tourismusgesetz vom 19. Juni 2003

Basel-Stadt www.bs.ch Standortförderungsgesetz vom 29. Juni 2006

Bern www.be.ch Tourismusentwicklungsgesetz vom 1. Mai 2018

Freiburg www.fr.ch Gesetz über den Tourismus vom 8. Oktober 2021

Genf www.ge.ch Tourismusgesetz vom 24. Juni 1993

Glarus www.gl.ch

Tourismusentwicklungsgesetz vom 6. Mai 2007

Graubünden www.gr.ch Wirtschaftsentwicklungsgesetz vom 27. August 2015

Jura www.jura.ch Tourismusgesetz vom 31. Mai 1990

Luzern www.lu.ch

Tourismusgesetz vom 30. Januar 1996

Neuenburg www.ne.ch Gesetz zur Unterstützung der Tourismusentwicklung (LTour) vom 18. Februar 2014

Nidwalden www.nw.ch

Tourismusförderungsgesetz vom 16. Dezember 2015

Obwalden www.ow.ch Tourismusgesetz vom 3. Mai 2012

St. Gallen

www.sg.ch

Schaffhausen www.sh.ch

Tourismusgesetz vom 26. November 1995

Tourismusförderungsgesetz vom 15. Mai 2017

Solothurn www.so.ch Wirtschafts- und Arbeitsgesetz vom 8. März 2015

Schwyz

www.sz.ch Gesetz über die Wirtschaftsförderung vom 27. November 1986

Thurgau www.tg.ch Gesetz über Massnahmen gegen die Arbeitslosigkeit und zur Standortförderung vom 28. November 1988

Tessin

Uri

Waadt

Wallis

Zug

Zürich

www.ti.ch

Tourismusgesetz vom 25. Juni 2014

www.ur.ch Gesetz über die Förderung des Tourismus vom 23. September 2012

www.vd.ch Gesetz zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung vom 12. Juni 2007

www.vs.ch Gesetz über den Tourismus vom 9. Februar 1996

www.zg.ch

Tourismusgesetz vom 27. März 2003

www.zh.ch kein Tourismusgesetz

6 Gesetzliche Grundlangen

Tourismusregionen

2

3

4

5 Basel Region

6 Bern Region

7 Jura & Drei-Seen-Land

© Bundesamt für Statistik, ThemaKart Stand 2021

Kantone Glarus, Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, Thurgau, Schaffhausen (ohne Teile des Bezirks Schaffhausen); Kanton St. Gallen (ohne Teile des Wahlkreises See-Gaster)

Kantone Zürich und Zug; Kanton Aargau: Gemeinde Baden; Kanton Schwyz: Bezirk Höfe und Teile des Bezirks March; Kanton St. Gallen: Teile des Wahlkreises See-Gaster; Kanton Schaffhausen: Teile des Bezirks Schaffhausen

Kantone Luzern, Uri, Obwalden, Nidwalden und Schwyz (ohne den Bezirk Höfe und Teile des Bezirks March)

Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft; Kanton Solothurn: Bezirke Dorneck und Thierstein

Kanton Bern: Verwaltungskreise Emmental, Oberaargau, Bern-Mittelland, Frutigen-Niedersimmental, Interlaken-Oberhasli, Obersimmental-Saanen und Thun

Kantone Neuenburg und Jura; Kanton Bern: Verwaltungskreise Berner Jura, Biel/ Bienne und Seeland.

13

Kanton Aargau (ohne Gemeinde Baden); Kanton Solothurn: Bezirke Bucheggberg, Gäu, Gösgen, Lebern, Olten, Solothurn, Thal und Wasseramt

Tourismusregionen 7
1 Graubünden Kanton Graubünden Ostschweiz Zürich Region Luzern / Vierwaldstättersee
Waadt Kanton Waadt 9 Genf Kanton Genf 10 Wallis Kanton Wallis 11 Tessin Kanton Tessin
Fribourg Region Kanton Freiburg
8
12
Aargau Region

Tourismus

ein bedeutender Wirtschaftszweig

Der Tourismus trägt in der Schweiz einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung bei und schafft rund vier Prozent der landesweiten Arbeitsplätze. Für den Grossteil des touristischen Wirtschaftsmotors sind die drei Sparten Beherbergung, Verpflegung und Transport verantwortlich.

Tourismus –ein bedeutender Wirtschaftszweig

Tourismus ist unsichtbarer Export

Wenn ausländische Besucherinnen und Besucher in der Schweiz touristische Dienstleistungen beanspruchen, hat dies auf die schweizerische Zahlungsbilanz die gleiche Wirkung wie der Export von Waren. Generell sind dem Tourismus rund 4 % der Exporteinnahmen (Waren ohne Nichtwährungsgold und Dienste) zuzuschreiben. 1

Exporteinnahmen der Schweiz

Milliarden Franken Gesamteinnahmen

31,855

Der Tourismus spielt in der Schweizer Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Von den 31,855 Milliarden Franken Gesamteinnahmen wurden im Jahr 2020 15,8 Milliarden oder 49,6 % durch die Beherbergung, die Verpflegung und den Transport erwirtschaftet. Diese drei Tourismusprodukte sind für 64,9 % der gesamten touristischen Wertschöpfung verantwortlich.

1 Die Zahlen zur Tourismusbranche in der oben stehenden Tabelle beruhen auf der Fremdenverkehrsbilanz. Sie unterscheiden sich aus systematischen Gründen jedoch leicht von den Werten im Satellitenkonto Tourismus. So werden in der Fremdenverkehrsbilanz auch die Ausgaben der ausländischen Grenzgänger:innen und Kurzaufenthalter:innen, der ausländischen Schülerinnen und Schüler an schweizerischen Privatschulen und der ausländischen Studentinnen und Studenten an schweizerischen Hochschulen erfasst, welche im Satellitenkonto Tourismus nicht enthalten sind. Dagegen sind die von ausländischen Besucher:innen im Ausland bei schweizerischen Transportunternehmen getätigten Käufe von Fahrscheinen (Flugzeug und internationale Bahnbillette) nicht in den Werten der Fremdenverkehrsbilanz enthalten.

2 Zahlen stammen vom Datenportal der Schweizerischen Nationalbank data.snb.ch (Zugriff am 14. Juni 2022).

Quellen: Bundesamt für Statistik, Schweizerische Nationalbank

Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 9
Branchen 2021 Mrd. CHF 2020 Mrd. CHF 2019 Mrd. CHF 2018 Mrd. CHF 2017 Mrd. CHF Pharma- und Chemieindustrie 130,9 116,4 114,6 104,4 98,6 Metall- und Maschinenindustrie 63,2 56,1 62,7 64,7 61,3 Uhrenindustrie 22,3 17,0 21,7 21,2 19,9 Tourismus (Fremdenverkehrsbilanz) 10,1 9,5 18,0 17,6 17,0 Transithandel 2 59,2 41,2 42,5 46,7 40,2 Finanzdienste 2 22,0 20,6 21,5 21,1 19,9

Fremdenverkehrsbilanz

Die Einnahmen und Ausgaben der Schweiz aus dem Reiseverkehr mit dem Ausland spiegeln sich in der Fremdenverkehrsbilanz 1 wider. Dabei werden die Einnahmen der Schweiz aus dem Reiseverkehr ausländischer Besucherinnen und Besucher im Inland auf der Aktivseite geführt, während die Passivseite die Ausgaben der Schweizer Wohnbevölkerung im Ausland ausweist. Die Zahlen der Fremdenverkehrsbilanz weichen aus systematischen Gründen leicht von den Werten im Satellitenkonto

Tourismus ab. Siehe dazu die Fussnote 1 auf der vorangehenden Seite.

Der grösste Teil der Einnahmen stammt aus dem Reiseverkehr der ausländischen Gäste, die in der Schweiz übernachten.

Eine Vielzahl von Datenquellen, unter anderem Gäste- und Haushaltsbefragungen sowie die Beherbergungsstatistik, bilden die Basis der Fremdenverkehrsbilanz.

Im Jahr 2021 war die Zahl der Reisenden aufgrund der Covid-19-Krise nach wie vor reduziert. Dies spiegelte sich in den Einnahmen und Ausgaben der Fremdenverkehrsbilanz wider, die stark rückläufig waren.

1 Die Zahlen der Fremdenverkehrsbilanz wurden seit 2017 im Rahmen der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 2022 überarbeitet.

2 Revidierte Zahlen

3 Provisorische Zahlen. Aufgrund der Unsicherheiten im Zusammenhang mit Covid-19 werden die Unterpositionen nicht auf der Einnahmenseite veröffentlicht.

Quelle: Bundesamt für Statistik, Fremdenverkehrsbilanz

10 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig
Der Tourismussektor ist auch 2021 von der Covid-19-Krise betroffen
Fremdenverkehrsbilanz 2019 – 2021 Einnahmen von ausländischen
Ausgaben
-innen
Einnahmen/Ausgaben in Mrd. CHF 2019 2 2020 2 2021 3 2019 2 2020 2 2021 3 Reiseverkehr mit Übernachtungen 11,8 6,2 7,0 13,2 5,6 6,3 Gäste in Beherbergungsstätten und bei Verwandten 8,4 3,1 - - -Studien- und Spitalaufenthalte 3,4 3,1 - - -Reiseverkehr ohne Übernachtungen 6,1 3,4 3,1 5,6 3,8 4,4 Tages- und Transitverkehr, übriger Tourismus 3,4 1,6 - 5,6 3,8 4,4 Konsumausgaben der Grenzgänger inklusive Kurzaufenthalter (< 4 Mte.) 2,7 1,8 - - -Total 18,0 9,5 10,1 18,7 9,4 10,7
Gästen in der Schweiz
von Schweizern /
im Ausland

Satellitenkonto Tourismus

Massiver Rückgang der Gesamtnachfrage

2020 verzeichnete die touristische Gesamtnachfrage pandemiebedingt einen starken Rückgang von 26,7 %. Bei allen Produkten wurde eine negative Entwicklung beobachtet, was zu einer Senkung der Gesamtnachfrage auf 31,855 Milliarden CHF führte. Die Abnahme bei der Beherbergung (- 38,7 %) fällt sehr deutlich aus, wohingegen die Abnahme bei der Verpflegung in Gaststätten und Hotels (- 22,8 %) weniger stark ausfällt. Beim Passagierverkehr ist der Rückgang mit 40, 9 % ebenfalls besonders deutlich. Der Rückgang bei den tourismusverwandten Produkten beträgt 7,9 % und bei den nicht-tourismusspezifischen Produkten noch 3,1 %.

Anteile an der touristischen Nachfrage in der Schweiz 2018 – 2020

Nicht tourismusspezifische Produkte

¹ Provisorische Werte

Quelle: BFS - Tourismus, Monetäre Aspekte, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus

Ziel des Satellitenkontos Tourismus ist es, aus ökonomischer Perspektive Antworten zu Stand und Entwicklung des Schweizer Tourismus zu geben. Erhoben werden drei Kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage, touristische Bruttowertschöpfung und touristische Beschäftigung. Die zentrale Herausforderung ist dabei, dass die Wirtschaftsstatistiken im Allgemeinen angebotsorientiert aufgebaut sind. Die NOGA-Einteilung (Nomenclature Générale des Activités économiques) der verschiedenen Branchen orientiert sich an den Gütern und Dienstleistungen, die diese hauptsächlich herstellen. Der Tourismus hingegen umfasst als Querschnittssektor mehrere dieser angebotsseitig definierten Branchen wie beispielsweise die Beherbergung, das Gastgewerbe oder die Transportdienstleister in jeweils unterschiedlichem Masse. So sind die Dienstleistungen des Gastgewerbes nicht grundsätzlich touristisch, sondern eben nur in dem Umfang, in dem sie tatsächlich von Tourist:innen konsumiert werden. Allgemein wird also ein Gut erst dadurch touristisch, dass es von Tourist:innen konsumiert wird. Tourismus ist somit nachfrageseitig definiert. Die grundlegende Synthesestatistik für die Messung dieser ökonomischen Effekte des Tourismus ist somit das Satellitenkonto Tourismus.

Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 11
30 %
Tourismusverwandte Produkte Diverse Dienstleistungen Sport und Unterhaltung Kultur Reisebüros und Reiseveranstalter Passagierverkehr Verpflegung in Gaststätten und Hotels Beherbergung 2020 1 2019 2018

Satellitenkonto Tourismus

Starker Rückgang der Bruttowertschöpfung

Im Jahr 2020 ist ein starker Rückgang von 26,8 % bei der gesamten touristischen Bruttowertschöpfung verzeichnet worden. Diese betrug insgesamt noch 14,783 Milliarden CHF. Auch hier wiesen alle Produkte pandemiebedingt eine starke negative Entwicklung auf. Der Rückgang betrug bei den Produktkategorien Beherbergung 18,7 %, bei der Verpflegung in Gaststätten und Hotels 35,7 % und beim Passagierverkehr 34,8 %. Die Abnahme bei den tourismusverwandten Produkten betrug 7,3 %.

Anteile an der touristischen Bruttowertschöpfung nach Produkten 2018 – 2020

Tourismusverwandte Produkte

Nicht tourismusspezifische Produkte

12 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig
¹ Provisorische Werte Quelle: BFS - Tourismus, Monetäre Aspekte, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus
Diverse Dienstleistungen Sport und Unterhaltung Kultur Reisebüros und Reiseveranstalter Passagierverkehr Verpflegung in Gaststätten und Hotels Beherbergung 2020 1 2019 2018 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %

Bei der Beschäftigung wurde ein deutlicher Rückgang (- 6,3 %) verzeichnet. Die gesamttouristische Beschäftigung im Jahr 2020 betrug 162 766 Vollzeitäquivalente. Beim Produkt Beherbergung ist die touristische Beschäftigung mit - 6,6 % stark gesunken. Das Produkt Verpflegung in Gaststätten und Hotels weist einen noch stärkeren Rückgang von 9,5 % aus. Bei der touristischen Beschäftigung im Bereich Passagierverkehr betrug die Abnahme hingegen nur 1,0 %.

2018 – 2020

2020 1 2019 2018

Beherbergung

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

Passagierverkehr

Reisebüros und Reiseveranstalter

Kultur

Sport und Unterhaltung

Diverse Dienstleistungen

Tourismusverwandte Produkte

Satellitenkonto Tourismus Nicht tourismusspezifische Produkte

Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 13
¹ Provisorische Werte Quelle: BFS - Tourismus, Monetäre Aspekte, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus Touristische Beschäftigung nach Produkten
Vollzeitäquivalenten)
(in
Rückgang der touristischen Beschäftigung 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000

Beschäftigungsstatistik

Verkehr,

Beherbergung und Gastronomie

Vollzeitäquivalente nach Wirtschaftsabteilungen (in 1000, jährlicher Mittelwert)

Beschäftigungsstatistik:

Gastgewerbe / Beherbergung und Gastronomie (in 1000)

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beschäftigungsstatistik

14 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 2021 4. Quartal 2021 3. Quartal 2021 2. Quartal 2021 1. Quartal 2020 4. Quartal Vollzeitbeschäftigte (90 % und mehr) 137,2 137,5 126,2 128,5 132,2 Männer 80,7 79,8 73,4 73,4 77 Frauen 56,6 57,7 52,8 55,1 55,2 Teilzeitbeschäftigte I (50–89 %) 43,2 44,8 41,7 40,8 43,8 Teilzeitbeschäftigte II (15–49 %) 35,8 34 32,1 32,6 35,1 Teilzeitbeschäftigte III (< 15 %) 19,6 19,1 15 14,9 16,1 Total Beschäftigte 235,8 235,4 215 216,7 227,2 Männer 110,7 108,9 99,2 98,3 105,8 Frauen 125,1 126,5 115,8 118,4 121,4 2021 2020 2019 2018 2017 2016 Dienstleistungssektor Total 3025,7 2997,9 2990,4 2941,3 2880,3 2854 Männer 1628 1615,4 1612,9 1586,5 1549,1 1538,1 Frauen 1397,7 1382,5 1377,5 1354,9 1331,2 1315,8 Beherbergung Total 58,2 58,8 63 63 62,8 63,2 Männer 29 29 30,8 30,2 29,9 30 Frauen 29,2 29,8 32,2 32,8 32,9 33,3 Gastronomie Total 113,6 119,4 133 127,2 120 120,1 Männer 59,2 61,7 67,7 64 61,3 59 Frauen 54,4 57,7 65,2 63,2 58,7 61,1 Landverkehr, Transport Total 110 107,6 108,4 106,9 106,4 105,4 in Rohrfernleitungen Männer 92,7 91,3 92,5 92,3 92,5 91,5 Frauen 17,3 16,3 15,9 14,6 13,8 13,9 Schifffahrt und Total 14,1 15,5 15,6 15,4 14,2 14,4 Luftfahrt Männer 9,2 9,8 9,7 9,5 8,6 8,7 Frauen 4,9 5,7 5,9 5,8 5,6 5,7

Reiseverhalten

der Schweizer Wohnbevölkerung

Trotz der Coronakrise unternahmen im Jahr 2020 74,5 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung mindestens eine Reise mit einer oder mehreren auswärtigen Übernachtungen. 55 Prozent der Reisen mit Übernachtungen hatten eine Destination innerhalb der Schweiz zum Ziel.

Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung

Millionen Reisen mit Übernachtungen 15,1

Im Jahr 2020 unternahmen 74,5 % der Schweizer Wohnbevölkerung 1 mindestens eine Reise mit einer oder mehreren auswärtigen Übernachtungen. Insgesamt wurden 15,1 Millionen Reisen mit Übernachtungen durchgeführt, davon 8,3 Millionen im Inland. Somit wurden pro Person im Mittel 1,9 Reisen durchgeführt, 1,1 davon mit inländischem Reiseziel.

Mit 1,1 Reisen pro Person reisten die Witwen und Witwer im Jahr 2020 am wenigsten, während ledige Personen 2,2 Reisen unternahmen. Die Deutschschweizer:innen unternahmen 2,0 Reisen, Personen aus der Westschweiz 1,7 und jene aus dem italienischen Sprachraum 1,3.

Anzahl Reisen (in 1000)

Neben Reisen mit Übernachtungen werden auch Daten zu Tagesreisen erhoben. Die Schweizer Wohnbevölkerung unternahm 2020 insgesamt 56,1 Millionen Tagesreisen, was im Mittel 7,1 Reisen pro Person entspricht. Personen aus der deutschsprachigen Schweiz unternahmen durchschnittlich 8,0 Tagesreisen, während die in der französisch- oder italienischsprachigen Schweiz wohnhaften Personen 5,3 respektive 2,3 Reisen durchführten.

Anzahl Reisen (pro Person)

Allgemeiner Hinweis: Sämtliche Resultate nach neuer Berechnungsmethode. Die neue Methode ermöglicht Datenschätzungen, die sich genau auf das Kalenderjahr beziehen. Davor wurden Reisen, die am Ende des Vorjahres der Befragung stattfanden, zum Jahr der Befragung gezählt.

1 Schweizer Wohnbevölkerung ab 6 Jahren: 7 898 374 Personen Quelle: Bundesamt für Statistik, Reiseverhalten 2020

16 Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung
2020 2019 2018 2017 2016 Reisen mit Übernachtungen 15 132 21 943 23 557 24 037 22 207 Tagesreisen 56 137 76 569 80 512 74 465 78 309 2020 2019 2018 2017 2016 Reisen mit Übernachtungen 1,9 2,8 3,0 3,1 2,9 Tagesreisen 7,1 9,8 10,3 9,6 10,3

Reisedestination

Im Jahr 2020 hatten 55 % der Reisen mit Übernachtungen eine Destination innerhalb der Schweiz zum Ziel. 32 % der Reisen führten in die Nachbarländer, am häufigsten nach Deutschland (10 %), Italien (10 %) und Frankreich (8 %). Auf die restlichen Länder Europas entfielen 10 % der Reisen; weitere 3 % waren Fernreisen mit Destinationen ausserhalb Europas.

Reisedauer und Reisezweck

Auslandsreisen dauern im Durchschnitt länger als Inlandsreisen. So machten 2020 lange Reisen mit vier oder mehr Übernachtungen 74 % der Auslands-, aber nur 44 % der Inlandsreisen aus. Umgekehrt kamen die Reisen mit einer einzigen Übernachtung bei den Reisen innerhalb der Schweiz auf einen Anteil von 24 %, während ihr Anteil an den Auslandsreisen 7 % betrug. Hauptmotive für Reisen mit Übernachtungen waren 2020 wie schon in den Vorjahren Ferien und Erholung. Diese Reisezwecke vereinten 67 % der Reisen auf sich und führten zu 41 % ins Ausland. An zweiter Stelle folgten Reisen, welche Besuche bei Verwandten und Bekannten zum Motiv hatten (23 %), während auf Geschäftsreisen 3 % der Reisen mit Übernachtungen entfielen.

Anzahl Reisen mit Übernachtungen nach Destination (in 1000)

1 Inklusive Übersee-Departemente und Monaco

2 Griechenland, Türkei, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Albanien, Slowenien, Montenegro, Kosovo, Rumänien, Bulgarien, Nordmazedonien

3 Spanien, Portugal, Andorra, Gibraltar

4 Entfällt, da weniger als 10 Beobachtungen

Quelle: Bundesamt für Statistik, Reiseverhalten 2020

Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung 17
2020 2019 2018 2017 2016 Schweiz 8 319 7 832 7 892 7 938 7 768 Deutschland 1 474 2 492 3 109 2 518 2 738 Österreich 629 838 984 1 081 980 Italien 1 487 2 352 2 621 2 945 2 470 Frankreich1 1 178 1 808 2 127 2 784 2 001 Südosteuropa 2 479 1 180 1 246 1 044 993 Südwesteuropa 3 489 1 999 1 904 1 918 1 828 Übriges Europa 545 1 595 1 974 2 120 1 798 Übrige Welt 529 1 848 1 700 1 689 1 632 Unbekannt4 –Total 15 132 21 943 23 557 24 037 22 207

Beherbergung

Das touristische Beherbergungsangebot der Schweiz ist äusserst vielfältig.

Unterschieden wird zwischen Hotellerie und Parahotellerie (Jugendherbergen, Campingplätze, Ferienwohnungen, u.a.).

Die Hotellerie generierte im Jahr 2021

29,6 Millionen Übernachtungen, die Parahotellerie 16,3 Millionen.

Beherbergung

Übersicht

Die touristischen Beherbergungsmöglichkeiten werden in der Tourismusstatistik in Hotellerie und Parahotellerie unterteilt.

Hotellerie Parahotellerie

Hotels:

Hotels, Pensionen, Gasthäuser, Motels.

Kurbetriebe:

Nicht kantonal unterstützte Kurhäuser mit ärztlicher Leitung oder Betreuung, alpine Heilstätten, Höhenkliniken, Rheumakliniken, Volksheilbäder.

Kommerziell bewirtschaftete

Ferienwohnungen:

Es handelt sich um Objekte, die Dritten zur Miete angeboten werden. Ausgeschlossen sind Objekte, die ausschliesslich durch die Eigentümer oder durch Dauermieter sowie deren Angehörige belegt sind.

Campingplätze:

Abgegrenzte Gelände, die für jedermann zum vorübergehenden Aufstellen von mitgebrachten Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten zugänglich sind.

Kollektivunterkünfte:

Touristen- und Massenlager, Vereins- und Klubhäuser, Berg- und Schutzhütten.

Jugendherbergen:

Die offiziellen Jugendherbergen der Schweiz.

Agrotourismus:

Die Beherbergungsstatistik (HESTA) ersetzt die seit 1934 bestehende Statistik der Hotelund Kurbetriebe, welche Ende 2003 aufgrund von Budgetrestriktionen aufgehoben worden ist. Die HESTA ist methodisch nicht mit der alten Statistik vergleichbar. Sie ist seit 1. Januar 2005 operativ.

Quellen: Bundesamt für Statistik, Parahotellerie Schweiz

Agrotourismus oder «Ferien auf dem Bauernhof» bezeichnet ein touristisches Angebot im ländlichen Raum, welches in der Regel von Landwirten organisiert wird und der Landwirtschaft ein Zusatzeinkommen ermöglicht. Die drei grössten Anbieter in der Schweiz sind: «Ferien auf dem Bauernhof», «schlaf im Stroh!» und «tourisme-rural.ch» (seit Juni 2011 in der Dachorganisation «Agrotourismus Schweiz» zusammengefasst).

Bed & Breakfast:

Bed & Breakfast ist der Oberbegriff für alle Unterkunftsarten, bei denen ein Bett und ein Frühstück angeboten werden.

Beherbergung 19

Hotellerie

Hotels und Kurbetriebe

Im Jahr 2021 wurden in der Schweizer Hotellerie 29,6 Millionen Logiernächte verzeichnet, was einem Anstieg von 24,6 % gegenüber 2020 entspricht. Im Vergleich zu 2019 war die Gesamtzahl der Logiernächte 2021 noch um 25,3 % niedriger. Mit insgesamt 8,6 Millionen Übernachtungen verzeichneten die ausländischen Gäste einen Anstieg um 17,1 %. Innerhalb der ausländischen Gäste waren es vor allem die Europäer:innen (+ 13,7 %), die zu diesem Anstieg beitrugen. Die Nachfrage der inländischen Gäste erreichte mit insgesamt 21,0 Millionen Übernachtungen einen historischen Höchststand. Zurückzuführen ist dieser starke Anstieg auf die Situation im Jahr 2020, als die Nachfrage infolge der ergriffenen Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie auf einen historischen Tiefstand gesunken war. Was die Tourismusregionen betrifft, stieg die Logiernächtezahl in allen Tourismusregionen. Die stärkste Zunahme verzeichnete das Tessin (+ 51,8 %). Die städtischen Regionen folgten dicht dahinter mit Genf (+ 46,3 %), der Region Basel (+ 39,3 %) und der Region Zürich (+ 39,1 %). Bei der inländischen Nachfrage verzeichneten alle Tourismusregionen ein steigendes Ergebnis. Bei der ausländischen Nachfrage verzeichneten elf der dreizehn Tourismusregionen eine Zunahme, wobei die Bandbreite von + 10,3 % (Region Bern) bis + 41,8 % (Genf) reichte. Auf nationaler Ebene betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2,2 Nächte. Schweizer Gäste wiesen eine Aufenthaltsdauer von 2,1 Nächten auf und ausländische Besucher verzeichneten 2,4 Nächte.

Entwicklung der Logiernächte

im Jahr 2021

Monatliche Logiernächte und Veränderung in % gegenüber derselben Periode 2020

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

20 Beherbergung Logiernächte Total Veränderung in % Logiernächte Ausland Veränderung in % Logiernächte Inland Veränderung in % Januar 1 273 190 -58,1 303 315 -79,8 969 875 -36,9 Februar 2 015 435 -39,5 329 037 -79,4 1 686 398 -2,9 März 1 878 469 47,8 404 559 -27,2 1 473 910 106,1 April 1 998 179 815,8 319 501 466,9 1 678 678 937,4 Mai 2 027 884 215,1 355 378 324,6 1 672 506 198,7 Juni 2 282 949 56,9 493 509 89,3 1 789 440 49,9 Juli 3 648 287 6,4 1 081 284 38,5 2 567 003 -3,1 August 4 176 588 27,3 1 601 530 57,9 2 575 058 13,7 September 3 298 707 22,8 1 190 788 89,3 2 107 919 2,5 Oktober 2 893 907 39,9 931 460 169,1 1 962 447 13,9 November 1 745 936 94,8 693 926 276,6 1 052 010 47,7 Dezember 2 319 318 64,1 893 897 167,8 1 425 421 32,0 Ganzes Jahr 29 558 849 24,6 8 598 184 17,1 20 960 665 27,9

Logiernächte nach Gästeherkunftsland

1 Grossbritannien und Nordirland

2 Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden und Island

3 Bahrein, Katar, Kuwait, Oman, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

Beherbergung 21 Herkunftsland Kalenderjahr 2021 Wintersaison 2020/2021 (November-April) Sommersaison 2021 (Mai-Oktober) Total 29 558 849 9 475 286 18 328 322 Schweiz 20 960 665 7 600 813 12 674 373 Ausland 8 598 184 1 874 473 5 653 949 Europa total (ohne Schweiz) 6 855 827 1 713 112 4 451 744 Deutschland 2 595 965 583 979 1 776 345 Frankreich 989 005 312 596 584 992 Italien 545 988 142 838 332 413 Niederlande 397 070 50 848 314 646 Vereinigtes Königreich1 333 874 61 662 201 841 Belgien 329 360 48 827 264 147 Österreich 240 199 58 330 166 989 Spanien 205 579 35 279 132 347 Nordische Länder 2 170 155 32 168 115 571 Russland 102 246 40 076 51 935 Übrige Länder Europa 946 386 346 509 510 518 Amerika total 835 998 71 072 576 543 USA 610 427 46 002 433 746 Brasilien 92 265 6 185 59 487 Kanada 53 978 8 206 36 540 Übrige Länder Amerika 79 328 10 679 46 770 Asien total 793 764 63 798 558 471 Golf-Staaten 3 425 405 16 482 340 368 Indien 76 048 7 384 48 152 China (inkl. Hongkong) 44 344 8 535 27 808 Japan 16 122 3 872 10 461 Republik Korea 14 478 1 816 8 665 Übrige Länder Asien 217 367 25 709 123 017 Afrika total 92 081 21 422 55 737 Australien, Neuseeland, Ozeanien total 20 514 5 069 11 454

Hotellerie: Angebot und Nachfrage

Kantone 2021

1 Nur geöffnete Betriebe (verfügbare Zimmer und Betten)

2 Anzahl Zimmernächte dividiert durch die Nettozimmerkapazität

3 Anzahl Logiernächte dividiert durch die Nettobettenkapazität

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

22 Beherbergung Kanton Angebot 1 2021 Logiernächte Nettoauslastung in Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3 Graubünden 18 392 39 031 4 034 883 1 118 272 5 153 155 47,4 39,8 Bern 16 440 32 774 3 054 152 1 052 096 4 106 248 43,0 36,3 Zürich 15 321 27 948 1 336 137 1 421 971 2 758 108 34,2 27,4 Wallis 12 891 27 122 2 684 616 819 475 3 504 091 46,2 38,9 Waadt 9 049 17 326 1 439 713 646 129 2 085 842 40,7 34,0 Genf 8 910 14 789 573 465 951 284 1 524 749 34,2 28,5 Tessin 7 680 15 474 2 427 411 507 034 2 934 445 59,4 54,1 Luzern 6 596 12 333 929 550 443 920 1 373 470 37,3 31,6 St. Gallen 4 376 8 611 637 698 240 897 878 595 37,6 29,0 Basel-Stadt 4 146 8 476 402 066 382 465 784 531 35,0 25,9 Aargau 3 102 5 197 354 695 172 064 526 759 34,7 28,3 Fribourg 1 867 3 889 318 605 77 924 396 529 37,2 28,6 Schwyz 1 831 3 667 487 719 73 048 560 767 40,7 43,4 Solothurn 1 808 3 398 232 142 123 738 355 880 38,1 29,1 Obwalden 1 776 3 546 294 520 58 300 352 820 34,8 28,9 Thurgau 1 691 3 002 351 214 82 630 433 844 47,9 40,4 Zug 1 158 1 898 123 033 63 966 186 999 33,8 27,3 Uri 1 156 2 358 198 566 90 515 289 081 43,5 36,5 Basel-Landschaft 1 138 2 079 127 320 57 908 185 228 33,7 25,2 Neuenburg 1 135 2 138 194 246 64 151 258 397 42,0 34,0 Nidwalden 1 084 2 362 167 175 72 466 239 641 35,7 28,9 Jura 697 1 470 113 924 9 743 123 667 31,2 23,8 Appenzell-Ausserrhoden 664 1 228 108 219 15 577 123 796 33,4 28,4 Appenzell-Innerrhoden 600 1 662 173 764 14 935 188 699 54,2 34,6 Glarus 564 1 233 108 357 9 126 117 483 32,5 27,8 Schaffhausen 518 1 017 87 475 28 550 116 025 41,2 32,8 Schweiz 124 590 244 026 20 960 665 8 598 184 29 558 849 41,4 34,9

Regionen 2021

Gemeinden 2021

Beherbergung 23 Gemeinden Angebot 1 2021 Logiernächte Nettoauslastung in % Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3 Zürich 7 806 14 898 684 863 965 668 1 650 531 38,3 30,8 Genf 5 973 9 916 375 455 726 901 1 102 356 37,1 30,8 Basel 4 021 8 025 395 874 380 899 776 773 35,7 27,1 Zermatt 3 076 6 359 766 763 297 964 1 064 727 56,9 51,4 Davos 2 997 5 902 526 761 179 982 706 743 42,6 37,3 Luzern 2 746 5 357 363 333 256 153 619 486 39,0 32,6 Lausanne 2 711 4 765 362 922 234 201 597 123 41,1 34,6 Bern 2 297 4 101 325 636 185 838 511 474 42,0 34,8 St, Moritz 2 226 4 290 318 644 267 554 586 198 47,5 42,1 Lugano 1 614 2 912 440 666 147 313 587 979 60,1 56,8 Grindelwald 1 492 3 266 336 577 144 989 481 566 49,9 43,4 Saanen 1 124 2 345 313 671 74 369 388 040 58,9 49,5 Ascona 1 085 2 045 469 797 79 248 549 045 77,3 78,0 Locarno 798 1 698 342 129 36 498 378 627 70,4 64,9 Andere Gemeinden 84 624 168 148 14 937 574 4 620 607 19 558 181 40,2 33,6 Total 124 590 244 026 20 960 665 8 598 184 29 558 849 41,4 34,9 Tourismusregion Angebot 1 2021 Logiernächte Nettoauslastung in % Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3 Graubünden 18 392 39 031 4 034 883 1 118 272 5 153 155 47,4 39,8 Zürich Region 17 664 31 907 1 597 940 1 541 995 3 139 935 34,0 27,3 Bern Region 15 443 31 051 2 917 424 1 007 754 3 925 178 43,4 36,6 Wallis 12 891 27 122 2 684 616 819 475 3 504 091 46,2 38,9 Luzern / Vierwaldstättersee 11 859 23 214 1 996 330 713 425 2 709 755 38,1 33,4 Waadt 9 049 17 326 1 439 713 646 129 2 085 842 40,7 34,0 Genf 8 910 14 789 573 465 951 284 1 524 749 34,2 28,5 Ostschweiz 8 234 16 405 1 449 436 382 943 1 832 379 40,6 31,9 Tessin 7 680 15 474 2 427 411 507 034 2 934 445 59,4 54,1 Basel Region 5 469 10 865 547 251 445 772 993 023 34,4 25,6 Aargau Region 4 303 7 624 528 693 267 941 796 634 36,9 29,1 Jura & Drei-Seen-Land 2 829 5 331 444 898 118 236 563 134 37,5 29,8 Fribourg Region 1 867 3 889 318 605 77 924 396 529 37,2 28,6 Schweiz 124 590 244 026 20 960 665 8 598 184 29 558 849 41,4 34,9

Angebot in Hotels und Kurbetrieben

Nachfrage in Hotels und Kurbetrieben

Hotels und Kurbetriebe nach Betriebsgrösse für 2021

1 Anzahl Zimmernächte dividiert durch die Nettozimmerkapazität

2 Anzahl Logiernächte dividiert durch die Nettobettenkapazität

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

24 Beherbergung
Jahr Erfasste Betriebe Vorhandene Zimmer Vorhandene Betten Geöffnete Betriebe Verfügbare Zimmer Verfügbare Betten 2021 4 574 142 743 280 471 3 919 124 590 244 026 2020 4 646 142 810 279 248 3 801 117 784 228 641 2019 4 646 140 331 273 849 4 234 130 625 253 071 2018 4 765 140 884 274 792 4 275 130 049 251 679 2017 4 878 141 404 275 203 4 369 130 053 250 990 2016 4 949 140 331 271 710 4 411 128 523 246 432 Jahr Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Nettozimmerauslastung 1 in % Nettobettenauslastung 2 in % 2021 13 688 673 29 558 849 2,2 41,4 34,9 2020 10 703 428 23 730 738 2,2 36,0 30,4 2019 19 764 557 39 562 039 2,0 55,2 44,8 2018 19 353 083 38 806 777 2,0 54,5 44,6 2017 18 562 061 37 392 740 2,0 52,9 43,0 2016 17 477 932 35 532 576 2,0 51,3 41,6 Betriebsgrösse Geöffnete Betriebe in % Ankünfte Logiernächte 0 bis 10 Betten 393 10,03 92 115 188 156 11 bis 20 Betten 731 18,66 498 749 947 353 21 bis 50 Betten 1 320 33,67 2 410 800 5 013 739 51 bis 100 Betten 833 21,27 3 639 716 7 880 717 101 bis 150 Betten 304 7,77 2 357 703 5 201 631 151 bis 200 Betten 136 3,46 1 396 662 3 165 514 201 bis 300 Betten 126 3,20 1 794 971 3 876 358 > 300 Betten 76 1,95 1 497 957 3 285 381 Total 3 919 100,00 13 688 673 29 558 849

Parahotellerie

Nachdem die Parahotelleriestatistik 2003 aufgehoben worden war, wurde die Erhebung zu den kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen und den Kollektivunterkünften (PASTA) im Jahr 2016 wieder eingeführt. Sie wird auf nationaler Ebene und auf der Basis einer repräsentativen Stichprobe durchgeführt. Für die erfolgreiche Umsetzung der neuen Statistik bedurfte es einer neuen Methode, die den geltenden Standards entspricht und eine Optimierung der Ergebnisqualität sowie eine Reduktion des Aufwands für die Befragten bezweckt. Die Ergebnisse der neuen Statistik lassen sich somit nicht direkt mit jenen der alten vergleichen.

Die Erhebung zu den Campingplätzen wurde 2005 wieder eingeführt. Die entsprechenden Informationen werden im Rahmen der Beherbergungsstatistik (HESTA) vollständig erhoben.

Ferienwohnungen

Millionen Logiernächte

7,6

Im Verlauf des vergangenen Jahres verzeichneten die Ferienwohnungen 7,6 Millionen Logiernächte. Das sind 5,5 % mehr als 2020. Bei den inländischen Gästen wurden 5,9 Millionen Logiernächte verbucht (+ 8,5 % gegenüber dem Vorjahr), bei den ausländischen Gästen 1,6 Millionen (- 4,1 %). Über 90 % der Logiernächte der ausländischen Gäste wurden von Gästen aus Europa generiert (1,4 Millionen / - 8,5 %). Die Ostschweiz und die Genferseeregion positionierten sich mit je 2,6 Millionen Logiernächten an der Spitze der Grossregionen, gefolgt vom Espace Mittelland mit 1,1 Millionen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer Ferienwohnung betrug 2021 6,5 Nächte.

Angebot und Nachfrage 2021

Beherbergung 25 Grossregion Erfasste Ferienwohnungen Vorhandene Betten Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Genferseeregion 13 546 69 263 396 430 2 629 780 6,6 Espace Mittelland 3 582 17 216 177 329 1 058 372 6,0 Nordwestschweiz 171 624 6 198 28 024 4,5 Zürich 185 582 4 583 22 180 4,8 Ostschweiz 8 109 38 249 391 509 2 634 621 6,7 Zentralschweiz 1 718 7 982 76 356 465 677 6,1 Tessin 2 127 9 280 105 867 713 516 6,7 Total 29 438 143 196 1 158 271 7 552 170 6,5
Quelle: Bundesamt für Statistik, Parahotelleriestatistik (PASTA)

Klassierte Feriendomizile

Ferienwohnungen, Gästezimmer und Bed & Breakfasts nach Regionen 2021

Urkunden 2011 – 2021

Stand: 31.12.2021

Quelle:

26
Beherbergung
Schweizer Tourismus-Verband 0 5 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 18 027 26 500 21 663 28 247 35 825 23 227 25 117 16 453 23 572 25 192 1 2 914 40 000
Tourismusregion Total Wallis 106 204 207 1 048 579 2 459 664 75 37 3 5 382 Graubünden 44 103 120 701 464 1403 363 91 22 3 3 314 Bern Region 11 84 76 296 203 844 326 65 71 1 1 977 Ostschweiz / Liechtenstein 2 5 36 52 39 210 88 31 7 1 471 Jura & Drei-Seen-Land 1 12 25 51 54 161 82 32 15 0 433 Luzern / Vierwaldstättersee 0 0 127 51 35 130 35 9 9 0 396 Genferseegebiet 4 25 18 44 68 127 46 11 4 0 347 Tessin 1 5 20 77 37 108 30 10 7 2 297 Basel Region 0 0 4 11 4 39 11 13 2 3 87 Fribourg Region 1 2 0 11 5 39 8 4 1 0 71 Zürich Region 0 0 1 14 3 40 0 9 0 0 67 Aargau Region 0 0 0 13 0 38 0 6 0 1 58 Genf 1 0 0 4 0 7 0 2 0 0 14 Total 171 440 634 2 373 1 491 5 605 1 653 358 175 14 12 914

Kollektivunterkünfte

Von den insgesamt 3,4 Millionen Logiernächten in Kollektivunterkünften im Jahr 2021 (- 2,6 % gegenüber 2020) gingen 3,0 Millionen auf das Konto von Schweizer Gästen (+ 0,7 %). Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sorgten für 338 000 Logiernächte, das sind 24,9 % weniger als im Vorjahr. Mit insgesamt 313 000 Logiernächten (−24,5 %) hatten die Gäste aus Europa den grössten Anteil an der ausländischen Nachfrage. Der Espace Mittelland positionierte sich mit 830 000 Logiernächten an der Spitze der Grossregionen, gefolgt von der Ostschweiz mit 819 000 und der Genferseeregion mit 814 000 Logiernächten. Die mittlere Aufenthaltsdauer in einer Kollektivunterkunft 2021 betrug 2,4 Nächte.

Angebot und Nachfrage 2021

Millionen Logiernächte 3,4 Beherbergung 27 Grossregion Erfasste Betriebe Vorhandene Betten Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Genferseeregion 563 28 363 378 357 814 028 2,2 Espace Mittelland 621 30 287 352 757 829 694 2,4 Nordwestschweiz 38 1 804 23 123 58 742 2,5 Zürich 68 2 721 33 496 93 095 2,8 Ostschweiz 611 28 753 335 943 819 163 2,4 Zentralschweiz 268 13 069 173 852 401 942 2,3 Tessin 177 8 158 129 214 342 982 2,7 Total 2 346 113 155 1 426 741 3 359 647 2,4
Quelle: Bundesamt für Statistik, Parahotelleriestatistik (PASTA)

Logiernächte

Jugendherbergen

Die Jugendherbergen in der Schweiz verzeichneten 2021 mit einem Netzwerk von 49 Betrieben (Vorjahr 51) und einem Bettenangebot von 6021 (Vorjahr 6198) ein Total von 607 851 Logiernächten und damit 15,3 % mehr als im Jahr zuvor. Die Nachfrage der einheimischen Gäste nahm um 17,9 % auf 535 610 Logiernächte zu. Die ausländischen Gäste verbrachten 0,9 % Logiernächte weniger in den Jugendherbergen als im Vorjahr, nämlich 72 241. Die grösste ausländische Nachfrage verbuchten die deutschen Gäste mit 31 842 Logiernächten (- 0,5 %). Mit 8385 Logiernächten folgen die Gäste aus Frankreich (+ 26,9 %), dahinter jene aus Italien mit 5224 Logiernächten (+ 16,4 %). Die bestbesuchte Tourismusregion war im Jahr 2021 erneut Graubünden mit 142 729 registrierten Logiernächten (+ 5,1 %). Die zweitgrösste Anzahl an Logiernächten verzeichnete die Region Bern mit 106 596 Einheiten (+ 8,8 %), gefolgt vom Tessin mit 68 195 Einheiten (+ 70,5 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Jugendherbergsgäste in der Schweiz betrug 2021 2,1 Nächte (Vorjahr 2,3 Nächte).

Dabei verweilten die einheimischen Gäste im Durchschnitt 2,1 Nächte, bei den ausländischen Gästen waren es 2,2 Nächte. Unter den Tourismusregionen verzeichneten das Genferseegebiet und Graubünden mit 2,5 Nächten die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer.

Angebot und Nachfrage 2021

X = entfällt aus Datenschutzgründen (weniger als 3 geöffnete Betriebe)

In der vorliegenden Statistik sind nur die Jugendherbergen in der Schweiz berücksichtigt (ohne Standort Schaan-Vaduz)

Quelle: Schweizer Jugendherbergen

607
28 Beherbergung Tourismusregionen Erfasste Betriebe Vorhandene Betten Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Graubünden 10 1 347 56 807 142 729 2,5 Zürich Region 7 704 29 209 57 485 2,0 Luzern / Vierwaldstättersee 5 478 16 027 29 420 1,8 Ostschweiz 5 473 21 593 37 601 1,7 Tessin 3 472 28 389 68 195 2,4 Wallis 4 569 29 651 65 785 2,2 Genferseegebiet 3 476 21 039 53 474 2,5 Basel Region 2 312 X X X Bern Region 8 1 032 60 678 106 596 1,8 Fribourg Region 1 84 X X X Jura & Drei-Seen-Land 1 74 X X X Total 49 6 021 288 446 607 851 2,1
851

Millionen Logiernächte 5,4

Campingplätze

Im Jahr 2021 verbuchten die Campingplätze1 5,4 Millionen Logiernächte, was gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von 29,7 % entspricht. Die Schweizer Gäste verzeichneten 4,4 Millionen Logiernächte und damit ein Plus von 28,6 %. Die ausländischen Gäste registrierten 1,0 Millionen Logiernächte, was einen Anstieg von 34,3 % bedeutet. Die deutschen Besucherinnen und Besucher verzeichneten 571 000 Logiernächte (+ 48,4 % gegenüber 2020) und damit die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Herkunftsländer. Es folgen die Gäste aus den Niederlanden mit 209 000 Logiernächten (+ 15,4 %), aus Frankreich mit 74 000 Einheiten (+ 7,5 %) und aus Belgien mit 30 000 Einheiten (+ 11,5 %). Mit insgesamt 1,5 Millionen Logiernächten in 2021 lag das Tessin unter den Tourismusregionen punkto Logiernächtezahl an erster Stelle, mit einer Erhöhung von 70,7 % gegenüber dem Vorjahr. Es folgt die Region Bern mit 645 000 Logiernächten (+ 18,1 %). Gesamtschweizerisch lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2021 bei 3,2 Nächten. Die Schweizer Gäste verweilten im Schnitt 3,3 Nächte und die ausländischen Besucherinnen und Besucher 2,8 Nächte. Das Tessin verzeichnete mit 4,0 Nächten die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller Tourismusregionen.

Angebot und Nachfrage 2021

1 Nur Campingplätze, welche im Betriebs- und Unternehmungsregister (BUR) erfasst sind.

2 Kumuliert aus Datenschutzgründen (weniger als 3 geöffnete Betriebe in der Tourismusregion Genf)

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

Beherbergung 29 Tourismusregionen Erfasste Betriebe Passantenplätze Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Graubünden 42 3 329 172 438 531 527 3,1 Ostschweiz 36 1 556 115 157 312 770 2,7 Zürich Region 23 1 211 120 953 255 179 2,1 Luzern / Vierwaldstättersee 39 1 959 157 257 462 145 2,9 Basel Region 4 115 6 025 12 734 2,1 Bern Region 60 3 904 209 440 644 777 3,1 Jura & Drei-Seen-Land 36 2 254 112 680 358 097 3,2 Genferseegebiet (Waadtland)/Genf 2 44 3 472 170 642 560 030 3,3 Wallis 54 4 734 187 037 641 408 3,4 Tessin 33 4 672 367 557 1 464 985 4,0 Fribourg Region 13 725 33 853 78 918 2,3 Aargau Region 12 527 33 693 91 254 2,7 Total 397 28 457 1 686 731 5 413 823 3,2

Agrotourismus

Agrotourismus Schweiz ist die nationale Dachorganisation, welche in allen Sprach- und Landesteilen der Schweiz Ferien auf dem Bauernhof anbietet. Die Dienstleistungen umfassen nebst Übernachtungen – von Schlafen im Stroh bis hin zu exklusiven Baumhäusern – Gastronomie, Seminar- und Eventräume, Hofläden mit Regionalprodukten sowie Hofführungen, Bauernhofolympiade etc. Die Anzahl Buchungen über www.myfarm.ch stiegen auf 1550 (+ 12 %), der Gesamtumsatz auf der Buchungsplattform www.holiday.myfarm.ch von e-domizil auf über CHF 930 000 (+ 17 %) gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Buchungen werden jedoch weiterhin direkt zwischen den Feriengästen und Anbietern abgewickelt. Schätzungen gehen von einem durchschnittlichen Umsatz von rund 50 000 Franken aus dem Agrotourismus pro Betrieb aus. Der grüne Tourismus zieht vor allem urbane Familien an, welche den hohen Erlebniswert auf den Bauernhöfen mit all mit seinen Tieren, regionalen und saisonalen Erzeugnissen und den landwirtschaftlichen Aktivitäten schätzen, bei denen auch partizipiert werden kann. Es sind aber immer öfters auch Paare, Alleinreisende und Manager:innen, welche die Natur, Authentizität, Genuss und Erholung im ländlichen Raume suchen. Die Nachfrage für qualitative Angebote im höheren Preissegment ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Auch agrotouristische Dienstleistungen in Form von Führungen und Hofapéros erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit und tragen zum landwirtschaftlichen Nebenerwerb bei. Daher lohnt es sich für Landwirt:innen in der Schweiz, trotz den im Vergleich zum Ausland sehr strengen raumplanerischen Vorschriften, in den Agrotourismus zu diversifizieren. Einen neuen Absatzmarkt bieten aber auch Angebote und Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit, Wellness, Küche, Garten, Kinderbetreuung etc.

Logiernächte und Umsatz 2021

Logiernächte 162 000 30 Beherbergung Ferienwohnungen/ Alphütten Gästezimmer GruppenUnterkunft Zeltplatz/ Camping/Tipi Total Anzahl Angebote 100 60 70 30 260 Total Logiernächte 80 000 29 000 25 000 28 000 162 000 Umsatz in CHF 2,4 Mio. 1,5 Mio. 600 000 300 000 4,8 Mio.
Quelle: Agrotourismus Schweiz

Gastgewerbe

Ende 2021 waren rund 235 800 Personen im Gastgewerbe beschäftigt, dies entspricht 178 000 Vollzeitäquivalenten. Damit bleibt das Gastgewerbe – trotz Verlusten während der Pandemie – einer der grössten Arbeitgeber des Landes.

Gastgewerbe Wichtiger Arbeitgeber in der Schweiz

235 800 Beschäftigte (Q4 2021)

163 600 davon in der Gastronomie

72 300 davon in der Hotellerie

6 430 Auszubildende in der beruflichen Grundbildung (2020)

27,6 Milliarden Bruttoproduktionswert (2018)

34,6 Milliarden Bruttowertschöpfung (direkte und indirekte Wirkung, 2018)

Quelle: Bundesamt für Statistik; Rütter Soceco, Volkswirtschaftliche Bedeutung des Gastgewerbes

Beschäftigte im Jahr 2021

235 800 Personen im Gastgewerbe beschäftigt, dies entspricht 178 000 Vollzeitäquivalenten. Stand 2020 absolvierten über alle Berufe der Branche und Lehrjahre hinweg 6430 Personen eine berufliche Grundbildung auf Sekundarstufe II im Gastgewerbe. Gemäss der 2021 publizierten Studie «Die Bedeutung des Gastgewerbes für Wirtschaft und Arbeitsmarkt in der Schweiz» von Rütter Soceco betrug der Bruttoproduktionswert der Branche im Jahr 2018 ca. 27,6 Milliarden Franken. Unter Einbezug der direkten und indirekten Wirkung, also auch beispielsweise Vorleistungen durch Zulieferer und Konsumausgaben der Beschäftigten, generieren Hotellerie und Gastronomie insgesamt eine Bruttowertschöpfung von 34,6 Milliarden Franken. Dies entspricht ca. 5 % der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung.

Im vierten Quartal 2021 waren rund

235 800 32 Gastgewerbe

Umsatzwachstum nach Tourismusregionen im Vergleich zum Vorjahresquartal (in %)

Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich), in Zusammenarbeit mit GastroSuisse

Umsatzänderung 2021 gegenüber Vorjahr

Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich), in Zusammenarbeit mit GastroSuisse

Der Umsatz im Gastgewerbe hat sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert (- 0,02 %). Sowohl 2020 als auch 2021 brach der Umsatz des Gastgewerbes im Vergleich zu 2019 um 36 % bis 40 % ein. Dies entspricht einem wirtschaftlichen Schaden von über 20 Milliarden Franken. Die Konjunkturforschungsstelle KOF berechnete für das Jahr 2020 einen jährlichen Umsatzeinbruch von rund 36 % gegenüber 2019. GastroSuisse stellte einen Umsatzeinbruch von rund 40 % fest. Eine Mitgliederumfrage von GastroSuisse vom 3. bis 6. Januar 2022 bei 1850 Unternehmen ergab auch für das Jahr 2021 einen durchschnittlichen Umsatzeinbruch von 40 % gegenüber dem Jahr 2019. Tendenziell dürfte der Umsatzeinbruch 2021 sogar etwas höher sein als 2020.

Gastgewerbe 33
in % 2020 2021 2019 2017 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 2018 Grosse Städte Seeregionen übrige Landesteile Gastgewerbe insgesamt Bergregionen -100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100 120 140 Jahr Quartal Gastgewerbe Hotellerie Restauration 2021 1 - 59,00 % - 42,10 % - 68,30 % 2 5,10 % 45,00 % - 17,10 % 3 20,00 % 41,80 % 8,40 % 4 (prov.) 33,80 % 52,00 % 24,10 % Gesamtes 2021 (prov.) - 0,02 % 24,18 % - 13,23 %

Wichtige gastgewerbliche Kennziffern im Überblick (2016-2020*, in CHF)

Quelle: Gastroconsult

In einem Restaurant wurden im Kalenderjahr 2020 pro Betriebstag (exkl. Tage, in denen die Gastronomie aufgrund behördlicher Anordnung schliessen musste) durchschnittlich 2392 Franken umgesetzt. Das sind rund 300 Franken weniger als 2019. Jede beschäftigte Person hat dazu täglich 540 Franken beigetragen, was bei durchschnittlich 225 Betriebstagen einem Umsatz pro Person von 121 308 Franken entspricht. Angesichts der Krise mag diese Zahl hoch erscheinen, auch wenn die Schliessungstage nicht berücksichtigt sind. Die Zahl widerspiegelt, dass das Gastgewerbe in der Krise mit weniger Personal auskommen musste. Im Jahr 2020 gingen in der Gastronomie 19 900 Arbeitsplätze verloren. Der erwirtschaftete Umsatz verteilt sich somit auf weniger Arbeitnehmende. Der Sitzplatzumsatz pro Betriebstag lag bei 35,69 Franken; 26,45 Franken davon entfielen auf Küchenleistungen. Durch die Kapazitätsbeschränkungen konnten die Betriebe jedoch insgesamt weniger Plätze anbieten. Dadurch verteilt sich der Umsatz wiederum auf weniger Sitzplätze. Der Effekt der Kurzarbeitsentschädigungen wurde nach Möglichkeit in der Berechnung berücksichtigt.

Kostenfaktoren Gastgewerbe (Restaurants und Hotelbetriebe, 2019 und 2020*)

Unternehmer-

(inkl. direkte Dienstleistungen)

Übriger Betriebsaufwand

Finanzierungskosten, Abschreibungen und Steuern (inkl. Eigenkapitalverzinsung**)

Quelle: Gastroconsult

* Die Daten für das Jahr 2021 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

** Eigenkapitalverzinsung: 2019, 0,6% / 2020, 0,9%

34 Gastgewerbe
Umsatz 2016 2017 2018 2019 2020 pro Betriebstag 2 518 2 597 2 517 2 617 2 392 pro beschäftigte Person 125 421 127 193 125 204 126 029 121 308 pro beschäftigte Person und Betriebstag 468 483 472 471 540 Restauration pro Sitzplatz 9 054 8 806 9 119 9 479 8 014 Restauration pro Sitzplatz und Betriebstag 33,79 33,42 34,38 35,40 35,69
0 10 20 30 40 50 60 27,9 % 3,6 % 2020 2019 26,3 % 52,1 % 32,7 % 5,6 % 26,7 % 53,5 %
Personalkosten
lohn von 2019 9,2 %/ 2020 9,3 %)
Warenkosten
(inkl.

19 900

Arbeitsplätze gingen 2020 verloren

Von den statistisch erfassten Betrieben wird mehr als die Hälfte eines Umsatzfrankens für die Bezahlung von Löhnen und Lohnnebenkosten (inklusive Unternehmerlohn) ausgegeben. Für den Kauf von Waren und Dienstleistungen wurden 2020 gesamthaft rund 26,7 % aufgewendet. 38,3 % entfielen auf übrigen Betriebsaufwand, Finanzierungskosten und Abschreibungen auf dem Anlagevermögen. Da die Umsätze im Jahr 2020 aufgrund der Covid-19-Massnahmen generell rückläufig waren, haben die Kostenanteile im Verhältnis zum Umsatz und im Vergleich zu 2019 zugenommen. Dieser Effekt wurde durch Wirtschaftshilfen gemindert. Unter deren Einbezug belaufen sich die Kosten für den übrigen Betriebsaufwand, Finanzierungskosten und Abschreibungen noch auf 33,3 % des Umsatzes.

Umsatzzusammensetzung (im Durchschnitt aller Restaurants, 2020*)

Quelle: Gastroconsult

* Die Daten für das Jahr 2021 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Im Gegensatz zur Vorperiode gab es eine leichte Verschiebung von Speise- zum Getränkeumsatz. In 2020 lag der durchschnittliche Umsatz aus Küchenleistungen mit 63,5 % um 130 Basispunkte unter dem Wert von 2019 und etwas höher als im 2018. Der Umsatzanteil alkoholhaltiger Getränke steht mit 21,4 % weiterhin an zweiter Stelle und hat zulasten des Küchenumsatzes zugenommen. 15,1 % des Umsatzes eines durchschnittlichen Restaurants wurde mit dem Verkauf von Kaffee, Tee und Mineralwasser erzielt.

Gastgewerbe 35
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Wein Bier Spirituosen Mineralwasser Küche Kaffee / Tee 7,7 % 7,4 % 3,1 % 6,3 % 12,0 % 63,5 %

Fachkräftemangel im Gastgewerbe 2016-2021

Im Dezember 2019 erreichte die Zahl der Arbeitslosen im Gastgewerbe einen Tiefpunkt, und die Zahl der offenen Stellen einen Höchststand. Dieselbe Entwicklung ist auch Ende 2021 beobachtbar. Beinahe 9 % der Unternehmen des Gastgewerbes fanden nur schwer oder gar kein Personal. (Daten: BFS und AMSTAT). Die Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung halten im laufenden Jahr an. Gemäss der «Konjunkturumfrage Gastgewerbe» der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich und GastroSuisse gaben im Januar 2022 22,4 % der gastgewerblichen Betriebe an, dass die Zahl der Beschäftigten in ihrem Betrieb zu tief sei. Eine Mitgliederumfrage von GastroSuisse im Januar 2022 zeigt, dass vor allem Servicefachkräfte in Restaurants (39,6 %) sowie Köchinnen und Köche (38,6 %) fehlen. Grundsätzlich fehlt es in allen Regionen der Schweiz an Fachpersonal. In den Seeregionen meldeten 30,4 % der gastgewerblichen Betriebe einen Personalmangel. In den Bergregionen waren es 28,3 % und in den grösseren Städten 23,1 % der Betriebe (KOF). Als Gründe für die Schwierigkeit bei der Stellenbesetzung werden die Abwanderung in andere Branchen (63,8 %) und fehlende Branchenerfahrung (48,6 %) genannt. Vielen Branchenangehörigen fehlte die Perspektive und sie sahen sich gedrängt, sich neu zu orientieren, so dass sie die Branche gewechselt haben oder ins Ausland abgewandert sind. Ein weiterer Grund sind die Lohneinbussen infolge der Kurzarbeit. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind betriebliche Massnahmen (Arbeitszeiten, Löhne, Sparmassnahmen, Rekrutierung etc.) und politische Reformen (Erhebung der Arbeitslosenquote, Zugang zu Personal aus Drittstaaten, Stellenmeldepflicht) notwendig.

36 Gastgewerbe
Quelle: Bundesamt für Statistik; Arbeitsmarktstatistik SECO
0 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000 12 000 14 000 16 000 18 000 20 000 Offene Stellen (Q4) Personal leicht gefunden (%) (Q4) Arbeitslose (Dezember) 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 2019 2020 2021 2018 2016 2017 Personal schwer/nicht gefunden (%) (Q4)

Touristische Infrastruktur

Die touristische Infrastruktur ist in der Schweiz so gut ausgebaut wie kaum in einem anderen Land. Die Auslastung der Transportmittel auf Strasse, Schiene, Luft und Wasser erholte sich im Jahr 2021 wieder leicht, blieb aber immer noch klar unter dem Niveau von 2019.

Touristische Infrastruktur

Verkehr

Personentransport im öffentlichen Verkehr 1

1950 – 2020

1 seit 2017 ist der private Strassenverkehr nicht mehr Teil der Personenverkehrsstatistik der LITRA.

2 seit 2013 werden die Trams unter «öV Strasse» abgebildet.

Quelle: LITRA Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr

38 Touristische Infrastruktur
Anzahl Reisende pro Verkehrsträger
Anzahl Reisende pro Verkehrsträger 2020 in % des gesamten öffentlichen Verkehrs 0 300 600 900 1200 1500 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 20132 2010 2000 1990 1980 1970 1960 1950 in Mio. Reisenden öV Strasse öV Bahnen Luftfahrt Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt öV Bahnen öV Strasse 0,36 % % 64,90 % 3 % Luftfahrt Schifffahrt öV Strasse öV Bahnen 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 20132 2010 2000 1990 öV Strasse öV Bahnen Luftfahrt Schifffahrt Schifffahrt Luftfahrt öV Bahnen öV Strasse 0,36 % 34,71 % 64,90 % 0,03 %

Öffentlicher Verkehr

Das Liniennetz des öffentlichen Verkehrs auf Schiene, Strasse, Wasser und in der Luft ist rund 28 700 Kilometer lang. Gut 24 000 Haltestellen werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln bedient. Mit durchschnittlich einer Haltestelle pro Kilometer Streckennetz gehört die Schweiz somit zu einem der dichtesten Verkehrsnetze weltweit. Das Angebot wird zudem laufend ausgebaut: 2019 hat das Parlament knapp 13 Milliarden Franken für den Ausbauschritt 2035 bewilligt, um Angebote im Fern- und Regionalverkehr weiter zu verdichten und an die stark steigende Nachfrage anzupassen. Heute besitzt jeder zweite Schweizer oder jede zweite Schweizerin ein öV-Abonnement. 2020 waren Herr und Frau Schweizer im Durchschnitt 46-mal mit der Bahn unterwegs. Dabei legten sie durchschnittlich 1531 Kilometer auf der Schiene zurück und sind somit, trotz Corona-Einschränkungen, Europameister:innen im Bahnfahren.

Der öV nach dem Pandemie-Jahr 2020 2020 hat die Covid-Pandemie das Wachstum im öffentlichen Verkehr ausgebremst. Viele Pendlerinnen und Pendler arbeiteten im Homeoffice, Freizeitreisende aus der Schweiz und aus dem Ausland waren aufgrund der Einschränkungen deutlich weniger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Mit der schrittweisen Aufhebung der Massnahmen gegen Covid-19 entwickelten sich die Fahrgastzahlen in den öffentlichen Verkehrsmitteln erfreulich, erreichten aber noch nicht das Niveau von vor der Pandemie. Im gesamten Jahr 2021 beförderte die SBB durchschnittlich 885 000 Reisende pro Tag – über einen Drittel weniger als im Jahr 2019. PostAuto, das grösste Schweizer Busunternehmen, transportierte 2021 mit 135,1 Millionen Fahrgästen 6,5 % mehr Passagiere als im Vorjahr. 993 Linien von PostAuto ergaben 2021 ein Streckennetz von über 16 865 Kilometern. 3023 Mitarbeitende von PostAuto sowie zusätzlich 1768 Fahrerinnen und Fahrer von PostAuto-Unternehmern legten mit 2370 Postautos insgesamt 132 Millionen Kilometer zurück.

Touristischer Verkehr

Die Verkehrs- respektive öV-Erschliessung spielt eine Schlüsselrolle in der Regionalökonomie und im Tourismus. Rund 120 Transportunternehmen des regionalen Personenverkehrs, darunter Bahn-, Bus, Tram-, Schiff- und Seilbahnunternehmen, sorgen mit ihren über 1400 Verkehrslinien für eine flächendeckende Erschliessung der Schweiz.

28 700 Touristische Infrastruktur 39
Kilometer Liniennetz des öffentlichen Verkehrs Quellen: Alliance SwissPass, Bundesamt für Statistik, SBB, PostAuto AG

Schifffahrt

Wieder mehr Verkehr auf Schweizer Seen und Flüssen

Die 15 im Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen (VSSU) zusammengeschlossenen Gesellschaften haben im Jahr 2021 trotz weiterhin geltenden Einschränkungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eine leichte Erholung bei den Passagierzahlen verzeichnen können. Insgesamt wurden mit 143 Schiffen 9,63 Millionen Passagiere befördert. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Anstieg von 2,3 Millionen Passagieren. Die Rangliste der Passagierzahlen führt die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen mit 1,86 Millionen Passagieren und der Genfersee mit 1,81 Millionen Passagieren an, gefolgt vom Vierwaldstättersee mit 1,78 Millionen Passagieren und dem Zürichsee (inkl. Limmatschifffahrt) mit 1,11 Millionen Passagieren. Die Fahrleistungen sind mit 2,11 Millionen Kilometern 20 % höher als im Vorjahr. Die Binnenschifffahrt befährt ein Netz von rund 1545 Kilometern.

Flugverkehr

Leichte Erholung

Die schweizerischen Flughäfen verzeichneten 2021 im Linien- und Charterverkehr insgesamt 19,7 Millionen ankommende und abfliegende Passagiere (Lokal- und Transferpassagiere). Das sind 3,2 Millionen oder 20 % mehr als 2020. Trotzdem lag das Passagieraufkommen damit noch immer 66 % unter dem Niveau von 2019. Rund 85 % der Passagiere, die 2021 von einem Schweizer Flughafen aus reisten (Lokalpassagiere), hatten eine Destination in Europa zum Ziel. Auch die Zahl der Flugbewegungen (Starts und Landungen) hat 2021 gegenüber dem Vorjahr zugenommen, und zwar um 15 % auf 191 219. Verglichen mit 2019 entspricht dieser Wert aber noch immer einem Rückgang um 59 %.

Flugbewegungen und Passagiere 2021

Bundesamt für Zivilluftfahrt, Bundesamt für Statistik

2020
40 Touristische Infrastruktur
mehr Passagiere als
20 %
Quellen:
Flughafen Bewegungen Lokal- und Transferpassagiere Transitreisende Total Passagiere Zürich Kloten 96 253 10 189 371 11 528 10 200 899 Genève Cointrin 57 711 5 830 770 48 044 5 878 814 Basel Mulhouse 36 150 3 610 270 2 658 3 612 928 Bern Belp 239 11 236 18 11 254 Lugano Agno 65 647 0 647 St. Gallen Altenrhein 619 24 470 0 24 470 Sion 182 903 0 903 Total 191 219 19 667 667 62 248 19 729 915
Quelle: VSSU Verband Schweizer Schifffahrtsunternehmen

SchweizMobil

SchweizMobil ist das nationale Netzwerk des Langsamverkehrs für Freizeit und Tourismus. Im Zentrum stehen die Entwicklung und die Kommunikation der schönsten Routen in der Schweiz für das Wandern, Velofahren, Mountainbiken, Skaten und Kanufahren im Sommer, sowie Winterwandern, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Schlitteln im Winter. SchweizMobil verknüpft die Routen mit dem öffentlichen Verkehr und vielen Dienstleistungen aus der Freizeit- und Tourismusbranche. Trägerin des Netzwerks ist die Stiftung SchweizMobil.

Routennetz von SchweizMobil

Im Jahr 2021 konnte aufgrund der Corona-Massnahmen nur ein slowUp durchgeführt werden. Die entsprechenden Statistiken werden bei deren Wiederaufnahme fortgeführt.

Kilometer
Touristische Infrastruktur 41
Routennetz 36 412
Stand:
Stand:
SchweizMobil Anmerkung:
Sommer Nationale Routen Regionale Routen Lokale Routen Anzahl Kilometer Wanderland 7 65 290 13 054 Veloland 9 54 54 11 341 Mountainbikeland 3 16 254 10 628 Skatingland 3 11 3 1 039 Kanuland 1 8 0 350 Total 23 154 601 36 412 Winter Anzahl Angebote Winterwandern 171 Schneeschuhwandern 211 Langlaufen 170 Schlitteln 98 Total 650
31.12.2021
31.12.2021 Quelle:

Seilbahnen

Das Wichtigste in Kürze

2427 Ende 2020 waren in der Schweiz 2427 (eidgenössisch oder kantonal) bewilligte Anlagen in Betrieb.

595 Mio. Der Personenverkehrsertrag belief sich im Winter 2020/21 auf 595 Millionen Schweizer Franken.

20,1 Mio. Im Winter 2020/21 wurden 20,1 Millionen Ersteintritte in den Schweizer Skigebieten gezählt.

77 % 77 % aller Personenverkehrserträge des Geschäftsjahres 2019/20 respektive 2020 wurden in der Wintersaison erzielt.

1,3 Mia. Die Seilbahnbranche generierte in der Periode 2019/20 respektive 2020 einen Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden Schweizer Franken.

83 % Fünf Sechstel (83 %) aller Schneesportlerinnen und Schneesportler kamen in der Wintersaison 2020/21 aus der Schweiz.

17 567 Die Seilbahnbranche beschäftigte im Geschäftsjahr 2019/20 respektive 2020 insgesamt 17 567 Mitarbeitende.

Entwicklung der Skier-days Wintersaison 2020/21 (in 1000) Nach einer aufgrund des Covid-19-Ausbruchs frühzeitig abgebrochenen Wintersaison 2019/20 waren die Auswirkungen der Pandemie auch im Winter 2020/21 zu spüren. Zum Glück konnte die Schweiz – wie viele andere Skiregionen rund um den Globus auch – ihre Skigebiete geöffnet lassen, obwohl sie sich dadurch dem Druck ihrer deutschen, französischen und italienischen Nachbarn aussetzte.

Anlagen
42 Touristische Infrastruktur
bewilligte
2427
Quelle Seilbahnen Schweiz, Laurent Vanat, Saisonbilanz 2020/21
1 000 000 0 5 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 20/21 19/20 18/19 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 08/09

Entwicklung der Personenverkehrserträge in der Wintersaison (in 1000)

Im Winter 2020/21 erwirtschaftete die Branche 595 Millionen Schweizer Franken Personenver kehrserträge. Gegenüber der vorangegangenen Saison bedeutete dies eine Abnahme von 21 Grund für diese Einbusse waren die fehlenden ausländischen Touristinnen und Touristen we gen der Reisebeschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie. Der Besucherrückgang in gros sen Skigebieten mit meist höheren Preisen war stärker ausgeprägt als in kleinen, von Schweize rinnen und Schweizern besuchten Gebieten.

Saisonale Verteilung der Personenverkehrserträge

Die Sommersaison hat für die Seilbahnbranche regional eine sehr unterschiedliche Bedeutung. Während in Graubünden die Wintereinnahmen mit 91 % den höchsten Ertragsanteil hatten, war im Tessin mit 70 % das Sommergeschäft klar wichtiger als die Wintererträge. Im Geschäftsjahr 2019/20 respektive 2020 betrug der Winteranteil der Personenverkehrserträge schweizweit 77 %. Das Wallis und Graubünden hielten schweizweit 59 % aller Personenverkehrserträge. Die 9 % Sommeranteil des Graubündens (20 Millionen CHF) fielen in absoluten Zahlen doppelt so hoch aus wie die 70 % Sommeranteil des Tessins (10 Millionen CHF).

Touristische Infrastruktur 43
Quelle: Seilbahnen Schweiz, Fakten und Zahlen 2021 Quelle: Seilbahnen Schweiz, Fakten und Zahlen 2021
0 200 000 400 000 600 000 800 000 1 000 000 0 5 000 10 000 15 000 20 000 0 20 40 60 80 100 CH-Durchschnitt Winter 20/21 19/20 18/19 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 11/12 19/20 20/21 16/17 15/16 Sommer in % 0 200 000 400 000 600 000 800 000 1 000 000 0 5 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 0 20 40 60 80 100 CH-Durchschnitt Winter Tessin
Ostschweiz
20/21 19/20 18/19 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 08/09 19/20 18/19 20/21 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 08/09 Winter Sommer in %
Zentralschweiz Arcjurassien
BernerOberland WaadtländerundFreiburgerAlpen Wallis Graubünden

Schweizer Wanderwege

Qualität auf Schritt und Tritt

Wandern ist die beliebteste Freizeitaktivität der Schweizer:innen. Dafür steht ein Wanderwegnetz von 66 279 Kilometern zur Verfügung. Es verbindet die schönsten Landschaften der Schweiz – vom Naherholungsgebiet bis zum alpinen Gebirge. Dieses weltweit einzigartige Angebot gehört zu den Erfolgen des Verbands Schweizer Wanderwege, seinen 26 kantonalen Wanderweg-Organisationen und schweizweit über 1500 Freiwilligen. Seit 1934 setzen sie sich im Auftrag des Bundesamts für Strassen ASTRA für attraktive, sichere

Die drei Wegkategorien

und einheitlich signalisierte Wanderwege ein. Seit 2020 auch als offiziell anerkannte, nationale Fachorganisation für signalisierte Winterwanderwege und Schneeschuhrouten. Als Fachexperten informieren und inspirieren die Schweizer Wanderwege zudem ein breites Publikum mit Wandervorschlägen, Events und Wanderpublikationen. So fördern sie das Wandern als naturnahe Freizeitbeschäftigung zu allen Jahreszeiten und leisten einen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.

Je nach individuellen Voraussetzungen und gewünschtem Schwierigkeitsgrad können Wandernde bei der Routenplanung aus drei verschiedenen Wegkategorien wählen, welche farblich unterschiedlich signalisiert sind.

Prozentualer Anteil am

Quelle: Schweizer Wanderwege, Wandern in der Schweiz 2020

Wandern – eine Lifetimesportart

Wandern ist in der Schweiz die beliebteste Sportaktivität. Rund 4 Millionen Schweizer:innen wandern regelmässig. Zwischen 2013 und 2019 hat der Anteil der Wandernden in der Schweizer Wohnbevölkerung um 12,6 Prozentpunkte zugenommen. Dies entspricht der höchsten Zunahme aller Sportarten. Die höchste prozentuale Zunahme der Wanderaktivität hat in der jüngsten Altersgruppe der 15-29-Jährigen und insbesondere bei den

jungen Frauen stattgefunden. Mit einem hohen Durchschnittsalter von 50 Jahren ist das Wandern aber auch eine sogenannte Lifetimesportart, welche in allen Altersklassen ausgeübt und als eine der wenigen Sportarten auch im hohen Alter über 74 Jahre weitergeführt wird. Pro Jahr unternehmen Wandernde durchschnittlich 15 Wanderungen, welche im Mittel drei Stunden dauern.

Farbliche Kennzeichnung Anzahl km schweizweit
gesamten Wanderwegnetz
Wandernde
Prozent Wanderwege gelb 41 027 km 62 % 86 % Bergwanderwege weiss-rot-weiss 24 287 km 36,5 % 83 % Alpinwanderwege weiss-blau-weiss 965 km 1,5 % 32 %
Nutzungshäufigkeit durch
in
44 Touristische Infrastruktur

Generierter Umsatz durch Wandernde in Millionen CHF

3,6

Die Wandernden sind zufrieden mit der Infrastruktur

Die signalisierten Wanderwege sind nebst der freien Natur die von der Schweizer Bevölkerung am meisten genutzte Sportinfrastruktur und gemäss der Studie «Wandern in der Schweiz 2020» sind für zwei Drittel der Wandernden die Wegweiser und -markierungen trotz digitalen Navigationsmöglichkeiten weiterhin die wichtigste Orientierungshilfe unterwegs. Als besonders wichtige Qualitätsaspekte erachten Wandernde demensprechend eine durchgehende Signalisation mit Zeitangaben in regelmässigen Abständen sowie abwechslungsreiche und sichere Wege mit Naturbelag.

Generierter Umsatz durch das frei zugängliche Wanderwegnetz

Das Schweizer Wanderwegnetz geniesst über die Landesgrenzen hinweg einen sehr guten Ruf und ist eine tragende Säule des Sommertourismus. Nach dem Skifahren ist das Wandern die beliebteste Feriensportart der Schweizer Wohnbevölkerung. So generieren z. B. Transportunternehmen, Hotellerie und Gastronomie in den Regionen im Zusammenhang mit der Wanderaktivität eine direkte Wertschöpfung. Seit 2013 ist der generierte Umsatz durch Wandernde um 1,1 Milliarden auf rund 3,6 Milliarden Franken gestiegen.

Wandernde
Mrd. CHF generierter Umsatz durch
Touristische Infrastruktur 45 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 Ausländer:innen Schweizer:innen 120 2300 135 3400
Quelle: Wandern in der Schweiz 2020: Generierter Umsatz durch Wandernde in Millionen Umsatz 2019 Umsatz 2013

Die Schweizer Pärke

Als Ergebnis einer dynamischen Entwicklung in den letzten 14 Jahren zeigt die aktuelle Karte (Stand: April 2022) 20 Pärke und Parkprojekte. Diese machen mehr als 14 % der Schweizer Landesfläche aus und verteilen sich auf 12 Kantone.

Der Schweizerische Nationalpark im Engadin ist der bekannteste Schweizer Park. Er wurde vor mehr als 100 Jahren als erster Nationalpark im Alpenraum gegründet und hat seine eigene rechtliche Grundlage.

Nebst dem Schweizerischen Nationalpark zählt die Schweiz 15 Regionale Naturpärke und zwei Naturerlebnispärke, die den Anforderungen der Pärkeverordnung (PäV) des NHG entsprechen. Hinzu kommen zwei Kandidaten: der Regionale Naturpark Parco Val Calanca im Kanton Graubünden und der Regionale Naturpark Trient-Tal im Kanton Wallis. Nur in einer Kategorie, den Nationalpärken neuer Generation, gibt es nach dem Scheitern des Parc Adula (2016) und des Nationalparkprojekts des Locarnese (2018) kein Projekt mehr.

Dennoch ist die Schweizer Pärkepolitik eine Erfolgsgeschichte: In fast allen Regionen sind Pärke entstanden, die sich als Träger einer nachhaltigen Regionalent-

wicklung etablieren konnten. Sie schaffen Mehrwerte für Natur und Landschaft, Gesellschaft und regionale Wirtschaft, letzteres vor allem in den Bereichen Tourismus und regionale Produkte.

Bei National- und Naturerlebnispärken habender Schutz von Natur und Landschaft und vor allem der natürlichen Prozesse in den Kernzonen Vorrang. Diese Naturlandschaften ermöglichen authentische Erlebnisse in der Natur und sind damit auch ein wichtiges Element für den Tourismus.

Die Schweizer Pärke setzen sich für die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus ein auf der Grundlage ihrer sieben Werte. Seit März 2020 ist das Netzwerk Schweizer Pärke im Vorstand des Schweizer Tourismus-Verbandes vertreten und hatte die Co-Leitung für den Aufbau des Kompetenzzentrums Nachhaltigkeit (KONA).

Verschiedene Studien zeigen, dass die Pärke ihren Regionen eine erhebliche Wertschöpfung bringen: Die Auswertung einer umfangreichen Gästebefragung der ETH Zürich in den Naturpärken Binntal, Ela, Gantrisch und Jura vaudois (Knaus 2018) belegt, dass die touristische Wertschöpfung bis zu sechs Mal höher ist, als was Bund, Kantone und Gemeinden in die Pärke investieren.

20
Pärke und Parkprojekte
Quelle: Netzwerk Schweizer Pärke
46 Touristische Infrastruktur

Die Schweizer Pärke

Kartografie: Carmen Neumayer, ZOIX Manufaktur Daten: Netzwerk Schweizer Pärke/Bundesamt für Umwelt BAFU, swisstopo Stand: April 2022 2 1 4 8 13 18 12 3 17 7 11 15 14 16 9 10 19 20 Park-Kategorie «Schweizerischer Nationalpark» Naturerlebnispark Regionaler Naturpark 1 Schweizerischer Nationalpark 2 Parc naturel du Jorat 3 Wildnispark Zürich Sihlwald 4 Parc Jura vaudois 5 Parc du Doubs 6 Parc régional Chasseral 7 Naturpark Thal 8 Jurapark Aargau 9 Naturpark Schaffhausen 10 Parc naturel régional Gruyère Pays-d Enhaut 11 Naturpark Gantrisch 12 Naturpark Diemtigtal 13 UNESCO Biosphäre Entlebuch 14 Parc naturel régional de la Vallée du Trient* 15 Naturpark Pfyn-Finges 16 Landschaftspark Binntal 17 Parco Val Calanca* 18 Naturpark Beverin 19 Parc Ela 20 Biosfera Val Müstair * Kandidat Regionaler Naturpark Touristische Infrastruktur 47

Bildung

John F. Kennedy und lieferte damit den Leitspruch für den Wert von Aus- und Weiterbildung. Die Tourismusbranche nimmt ihre Verantwortung ernst und bildet jährlich eine grosse Anzahl an Fachpersonal aus.

«Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung», sagte

Bildung Berufliche Grundbildung

Eidg. Fähigkeitszeugnisse (EFZ)

Eidg. Berufsatteste (EBA)

Bildung 49 Ausgestellte Fähigkeitszeugnisse Neu abgeschlossene Lehrverträge Gastgewerbe und Catering 2021 2020 2021 2020 Hotelfachmann / -frau EFZ 251 282 199 252 Hotel-Kommunikationsfachmann / -frau EFZ 107 89 157 178 Koch / Köchin EFZ 1 211 1 307 1 449 1 471 Restaurationsfachmann / -frau EFZ 431 484 6 14 Restaurantfachmann / -frau EFZ (ab 2019) – – 391 413 Systemgastronomiefachmann / -frau EFZ 63 46 45 57 Verkehrsdienstleistungen Fachmann / -frau öffentlicher Verkehr EFZ 54 63 67 71 Matrose / Matrosin der Binnenschifffahrt EFZ 8 12 3 6 Seilbahn-Mechatroniker / in EFZ 33 31 29 42 Gastgewerbe und Catering Hotellerieangestellte / r EBA 33 25 32 38 Küchenangestellte / r EBA 388 350 400 422 Restaurationsangestellte / r EBA 1 127 – 4 Restaurantangestellte / r EBA (ab 2019) 116 – 129 157 Seilbahner / in EBA 7 5 6 3 Wirtschaft und Verwaltung Kaufmann / -frau EFZ B Hotel-Gastro-Tourismus 13 18 9 11 Öffentlicher Verkehr 13 11 – –Reisebüro 14 10 2 4 Transport 6 10 2 3 Kaufmann / -frau EFZ E Hotel-Gastro-Tourismus 137 168 103 110 Öffentlicher Verkehr 169 208 145 160 Reisebüro 94 101 35 101 Transport 17 24 40 38
Quelle: Bundesamt für Statistik

Höhere Berufsbildung: Bildungsabschlüsse

Diplome von Höheren Fachschulen

Bachelor / Master von Fachhochschulen

50 Bildung Gastro-Unternehmer / -in 17 3 20 21 12 Küchenchef / -in 4 1 5 39 7 Leiter / -in Gemeinschaftsgastronomie – – – 9 2 Leiter / -in Hotellerie – Hauswirtschaft – – – 1 –Manager / -in öffentlicher Verkehr 13 3 16 20 14 Restaurationsleiter / -in 2 – 2 3 –Seilbahnmanager / -in 4 – 4 – 2 Betriebsleitung Facility Management 2 16 18 16 30 Hotellerie und Gastronomie 184 266 450 409 392 Tourismus 35 166 201 256 283 Bachelor Hotellerie 273 390 663 698 601 Master Hotellerie 20 14 34 8 21 Bachelor Tourismus 59 200 259 203 183 Eidg. Fachausweise Eidg. Diplome
Quelle: Bundesamt für Statistik
2021 2020 2019 Männer Frauen Total Total Total Bereichsleiter / -in Hotellerie-Hauswirtschaft 4 59 63 81 88 Bereichsleiter / -in Restauration 14 34 48 6 26 Bergführer / -in 15 1 16 28 25 Cabin Crew Member 20 36 56 51 89 Chef de Réception – – – 24 4 Chefkoch / Chefköchin 141 41 182 100 134 Fachmann / -frau im Pisten und Rettungsdienst 14 1 15 – 31 Gästebetreuer / in im Tourismus (ehemals Tourismus-Assistent / -in) 8 25 33 26 26 Gastro-Betriebsleiter / -in 47 49 96 91 54 Schneesportlehrer / -in 117 61 178 68 118 Seilbahnfachmann / -frau 32 – 32 39 12 Wanderleiter / -in 15 12 27 27 9

Die internationalen Touristenankünfte erholten sich im Jahr 2021 gemäss

UNWTO-Welttourismus-Barometer gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent.

Schätzungen zufolge blieben die Zahlen aber nach wie vor um 72 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2019.

International

International Touristenankünfte

Der weltweite Tourismus verzeichnete 2021 einen leichten Aufschwung von 4 %, was 15 Millionen mehr internationalen Touristenankünften (Übernachtungsgästen) als 2020 entspricht. Vorläufigen Schätzungen zufolge blieben die Zahlen aber nach wie vor um 72 % unter dem Niveau des Jahres 2019.

Der Wertschöpfungsbeitrag des Tourismus wird für 2021 auf 1,9 Billionen US-Dollar geschätzt und liegt damit über den 1,6 Billionen US-Dollar von 2020, aber immer noch deutlich unter dem Wert von 3,5 Billionen US-Dollar, welcher vor der Pandemie ausgewiesen wurde.

1 Schätzung Quelle: World Tourism Organization (UNWTO)

52 International
Internationale Ankünfte in Millionen Veränderung in % 20211 20201 20211/201 20201/19 Europa 281,3 237,3 18,6 - 68,2 Nordeuropa 16,1 21,7 - 25,8 - 74,0 Westeuropa 71,8 79,8 - 10,1 - 60,9 Zentral- und Osteuropa 55,2 47,5 16,2 - 69,4 Süd- und Mitteleuropa 138,3 88,3 56,6 - 70,9 Asien und Pazifik 20,9 59,3 - 64,7 - 83,5 Nordostasien 11,3 20,3 - 44,1 - 88,1 Südostasien 3,2 25,4 - 87,5 - 81,7 Ozeanien 0,7 3,7 - 80,5 - 79,0 Südasien 5,7 10,0 - 42,9 - 70,5 Amerika 82,4 70,0 17,7 - 68,1 Nordamerika 57,0 46,7 22,2 - 68,2 Karibik 15,0 10,3 45,8 - 61,0 Zentralamerika 4,9 3,1 57,5 - 71,6 Südamerika 5,5 9,9 - 44,6 - 72,0 Afrika 18,5 16,2 13,9 - 76,2 Nordafrika 6,1 5,5 10,4 - 78,4 Südliches Afrika 12,3 10,7 15,7 - 75,0 Naher Osten 18,2 19,9 - 8,3 - 72,8 Weltweit 421,3 402,6 4,6 - 72,6

Topdestinationen

International 53
1 Provisorische Daten Quelle: World Tourism Organization (UNWTO)
Veränderung in % Rang Destinationen 20201 2019 2020/19 2019/18 1 (1) Frankreich 40,0 90,0 - 55,6 0,7 2 (5) Italien 25,2 64,5 - 61,0 4,8 3 (7) Mexiko 24,3 45,0 - 46,1 9,0 4 (3) USA 19,4 79,4 - 75,5 - 0,4 5 (2) Spanien 18,9 83,5 - 77,3 0,8 6 (6) Türkei 15,9 51,2 - 69,0 11,9 7 (11) Österreich 15,1 31,9 - 52,7 3,5 8 (9) Deutschland 12,4 39,6 - 68,5 1,8 9 (10) Vereinigtes Königreich – 39,4 – 1,9 10 (21) Polen 8,4 21,2 - 60,2 7,8 28 (40) Schweiz 3,7 11,8 - 68,8 0,9
Veränderung in % auf Basis der Landeswährung Rang Destinationen 20201 2019 20201/19 2019/18 1 (1) USA 72,8 199,4 - 63,5 - 0,7 2 (3) Frankreich 32,6 63,5 - 49,7 2,2 3 (8) Australien 25,8 45,7 - 42,9 9,1 4 (11) Vereinigte Arabische Emirate 24,6 38,4 - 35,9 79,7 5 (9) Deutschland 22,1 41,8 - 48,2 2,6 6 (6) Italien 19,8 49,6 - 60,9 6,2 7 (5) Vereinigtes Königreich 18,8 52,7 - 64,5 12,4 8 (2) Spanien 18,5 79,7 - 77,2 2,9 9 (12) China 14,2 35,8 - 60,2 - 7,3 10 (4) Thailand 14,2 59,8 - 77,4 1,9 18 (25) Schweiz 10,0 18,1 - 47,8 2,0
Internationale Ankünfte in Millionen
Internationale Tourismuseinnahmen in Mrd., US−$

Labels

Labels und Nachweise geben den Gästen eine Hilfestellung in Bezug darauf, welche Dienstleistungen sie erwarten dürfen. Neu finden auch die Zahlen des Nachhaltigkeitsprogramms Swisstainable einen Platz in der vorliegenden Publikation.

Labels Swisstainable

LevelI–committed LevelII–engaged LevelIII–leading

Aufteilung nach Leistungsträgern

Das im Jahr 2021 lancierte Programm Swisstainable steht allen Betrieben und Organisationen des Schweizer Tourismus offen. Denjenigen, die bereits eine umfassende Nachhaltigkeitszertifizierung aufweisen, aber auch solchen, die sich neu auf den Weg in eine nachhaltigere Zukunft machen. Je nach Voraussetzungen und Grad des Engagements ist das Programm in drei Levels gegliedert. Per Ende 2021 waren 183 Betriebe dem Level I – committed, 71 Betriebe dem Level II – engaged und 113 Betriebe dem Level III – leading angeschlossen.

Aufteilung nach Region

Labels 55
LeistungsträgerKategorie Level I Level II Level III Total Hotel 76 32 32 140 Parahotellerie 6 23 45 74 Tourismusorganisation / Verkehrsbüro 37 6 9 52 Freizeit 15 0 3 18 Sport 7 0 8 15 Bergbahn 5 2 4 11 Reiseveranstalter 7 0 1 8 Museum 8 0 0 8 Restaurant 6 1 0 7 Conference Hotel 0 3 4 7 Veranstaltung 5 1 0 6 Kultur 5 0 0 5 Öffentlicher Verkehr 0 1 3 4 Schweizer Park 0 0 4 4 Schifffahrtsgesellschaft 2 1 0 3 Aus- und Weiterbildung 2 0 0 2 Camping 0 1 0 1 Kongresszentrum 1 0 0 1 Ski- / Snowboardschule 1 0 0 1 Total 183 71 113 367 Region Level I Level II Level III Total Zürich Region 76 32 32 140 Graubünden 6 23 45 74 Bern Region 37 6 9 52 Tessin 15 0 3 18 Wallis 7 0 8 15 Luzern / Vierwaldstättersee 5 2 4 11 Waadt 7 0 1 8 Ostschweiz / Liechtenstein 8 0 0 8 Jura & Drei-Seen-Land 6 1 0 7 Region AargauSolothurn 0 3 4 7 Genf 5 1 0 6 Basel Region 5 0 0 5 Fribourg Region 0 1 3 4 Total 183 71 113 367

Family Destination/Wellness Destination

Schweizer Feriendestinationen, die ihr Angebot gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche von Familien ausrichten, können sich seit 1996 für das Label Family Destination bewerben. 2021 waren 26 Orte mit dem Label ausgezeichnet.

Seit 2008 vergibt der STV das Label Wellness Destination an Schweizer Feriendestinationen, die sich auf Wellness-Angebote spezialisiert haben. 2021 waren 10 Destinationen mit dem Label ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Orte

Family Destination 2019-2021

Wellness Destination 2021-2023 Fribourg Region

Quelle: Schweizer Tourismus-Verband

56 Labels
Wallis 1 Fiesch | 2 Riederalp | 3 Bettmeralp | 4 Blatten-Belalp | 5 Bellwald | 6 Crans-Montana | 7 Nendaz | 8 Grächen | 9 Saas-Fee | 10 Zermatt Berner Oberland 11 Lenk | 12 Hasliberg Vierwaldstättersee 13 Sörenberg | 14 Engelberg Ostschweiz / Liechtenstein 15 Braunwald | 16 Wildhaus-Alt St. Johann | 17 Malbun Graubünden 18 Flims, Laax | 19 Lenzerheide | 20 Savognin | 21 Arosa | 22 Davos | 23 Klosters | 24 Pontresina | 25 Zuoz Tessin 26 Ascona – Locarno
Charmey Wallis B Leukerbad Aargau Region C Rheinfelden D Bad Zurzach Zürich Region E Stadt Baden Ostschweiz F Bad Ragaz Tessin G Ascona-Locarno Graubünden H Scuol I St. Moritz Berner Oberland J Interlaken 3 4 5 6 7 8 9 10 13 12 14 15 18 19 20 21 22 23 25 16 17 11 2 1 24 Wellness Destination Family Destination F E H A B J I D G C 26
A

Ferienwohnungs- und Gästezimmer-Klassifikation

Die Klassifikation des Schweizer Tourismus-Verbandes orientiert über Qualität und Service in Ferienwohnungen, Gästezimmern sowie Bed & Breakfasts in der Schweiz. Sie erhöht dadurch die Transparenz und somit die Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Anbietern.

Verliehene Urkunden 2021

Eine detaillierte Übersicht finden Sie auf Seite 26 dieser Broschüre.

Quelle: Schweizer Tourismus-Verband

ibex fairstay begleitet Beherbergungsbetriebe auf dem Weg zur nachhaltigen Betriebsführung. Es zeichnet Hotels, Hostels, Campings, Ferienwohnungen und Kliniken aus, welche ihre Verantwortung für ein nachhaltiges Handeln überdurchschnittlich gut wahrnehmen. Die ganzheitliche Unterstützung beinhaltet die fünf Dimensionen Management, Ökologie, Regionalität, Soziales und Finanzen. Anhand eines Massnahmenkataloges sowie gestützten Berechnungen und Analysen werden praktische Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Je nach Nachhaltigkeitsleistung werden die Betriebe mit ibex fairstay bronze, silver, gold oder platinum ausgezeichnet. Die Branchenlösung bietet zudem die Möglichkeit einer Kombizertifzierung mit dem internationalen TourCert-Label.

ibex fairstay Quelle: ibex fairstay 0 – 100 101 – 1000 1001 – 5000 5001 – 1 5 000 5382 297 3314 471 347 71 1977 396 67 433 58 87 14 Jahr 2021 2020 2019 2018 2017 Zertifizierte Betriebe 68 61 60 60 58
Labels 57

Tourismusverbände und -Institutionen

Touristische Interessen- und Berufsverbände

Agrotourismus Schweiz

Brunnmattstrasse 21, 3007 Bern, Tel. 031 359 50 30, www.myfarm.ch, info@myfarm.ch Dachorganisation zur Vermarktung und Koordination der agrotouristischen Angebote in der Schweiz mit mehr als 210 Bauernhöfen.

BnB Switzerland

Sonnenweg 3, 4144 Arlesheim, Tel. 061 703 00 83, www.bnb.ch, admin@bnb.ch Dachorganisation, Vermarktungsplattform und offizielles Klassifikationsorgan für 800 Bed & Breakfast Unterkünfte in der Schweiz.

GastroSuisse

Blumenfeldstrasse 20, Postfach, 8046 Zürich, Tel. 0848 377 111, www.gastrosuisse.ch, info@gastrosuisse.ch

GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Rund 20 000 Mitglieder, organisiert in 26 Kantonalverbänden und 4 Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.

GoSnow.chSchneesportinitiative Schweiz

Groups AG –das Zuhause für Gruppen

Finkenhubelweg 11, 3012 Bern, Tel. 031 307 47 52, www.gosnow.ch, info@gosnow.ch Verein zur Förderung des Schneesports von Kindern und Jugendlichen auf nationaler Ebene durch fix-fertig organisierte Pauschalangebote für Schulen.

Spitzackerstrasse 19, 4410 Liestal, Tel. 061 926 60 00, www.groups.swiss, contact@groups.swiss Branchenorganisation der Schweizer Gruppenunterkünfte und Hotels für Gruppen in der Schweiz. Dienstleistungen: Kommissionsfreie Vermittlung von Gruppengästen, weltweites Marketing, Beratung, Qualitätsförderung, Schlichtungsstelle, Reiseversicherung für Gruppen, Verwaltungssoftware www.groupsoffice.com.

Heilbäder und Kurhäuser Schweiz

Zähringerstrasse 21, 6003 Luzern, Tel. 071 350 14 14, www.kuren.ch, www.thermenschweiz.ch, info@kuren.ch Interessenvertretung für Rehabilitationskliniken, Thermen/Heilbäder, Kurhäuser und Gesundheitshotels, Gesundheitsaufenthalte mit medizinischer Fachkompetenz.

HHD AG/Interhome

Sägereistrasse 27, 8152 Glattbrugg, Tel. 043 810 91 91, www.interhome.ch, info@interhome.ch Vermittlung von individuellen Ferienhäusern und Wohnungen in allen beliebten Regionen in der Schweiz und international. Dabei übernimmt Interhome sowohl für den:die Eigentümer:in der Ferienunterkunft als auch für den Feriengast die komplette Organisation und sichert zuverlässige Qualitätsstandards.

HotellerieSuisse

Monbijoustrasse 130, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 370 41 11, www.hotelleriesuisse.ch, welcome@hotelleriesuisse.ch Als Kompetenzzentrum der Branche vertritt HotellerieSuisse seit 1882 die Interessen der Beherbergungsbetriebe der Schweiz. Die über 3000 Mitglieder verantworten knapp 80 Prozent der Logiernächte, welche die Schweizer Hotellerie jährlich generiert. Als Dachverband von 13 regionalen Unternehmerverbänden ist HotellerieSuisse in allen Landesteilen präsent und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende.

Hotel & Gastro Union Adligenswilerstrasse 29 / 22, Postfach 3027, 6002 Luzern, Tel. 041 418 22 22, Fax 041 412 03 72, www.hotelgastrounion.ch, info@hotelgastrounion.ch Berufsorganisation der Angestellten, Berufsleute und Kader in Hotellerie und Gastronomie sowie der Bäcker und Konditoren.

58 Tourismusverbände und -Institutionen

Interessengemeinschaft der Höheren Fachschulen für Tourismus Schweiz (IG-HFT)

Konferenz der Regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz (RDK)

c/o Academia Engiadina AG, Quadratscha 18, 7503 Samedan, Tel. 081 851 06 11, www.hftgr.ch, contact@hftgr.ch Wahrung von gemeinsamen Interessen gegenüber Behörden, Verbänden und der Öffentlichkeit, Förderung der touristischen Ausbildung in der Schweiz.

c/o Valais/Wallis Promotion, Pré-Fleuri 6, 1950 Sion, Tel. 027 327 35 90, www.rdk-cdr.ch, christelle.marques@valais.ch

Die Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz RDK vereint die 13 touristischen Regionen der Schweiz. Die RDK dient damit als Denkwerkstatt der Schweizer Tourismusdestinationen. Die Hauptaufgaben des Vereins sind der Erfahrungsaustausch zwischen den Regionen, deren politische und promotionelle Interessenvertretung sowie die Aneignung von Kompetenzen.

Netzwerk Schweizer Pärke

Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Tel. 031 381 10 71, www.parks.swiss, info@parks.swiss

Das Netzwerk Schweizer Pärke ist der nationale Dachverband aller Pärke in der Schweiz, der die Interessen seiner Mitglieder wahrnimmt und ihnen hilft, Pärke zu errichten und zu betreiben und ihre Qualität langfristig sicherzustellen. Die Schweizer Pärke zeichnen sich durch ursprüngliche Natur- und Kulturlandschaften aus und setzen sich für deren Erhalt und Aufwertung ein.

Parahotellerie Schweiz

Schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich, Tel. 044 360 14 31, parahotellerie@youthhostel.ch

Interessenvertretung einer qualitätsbewussten Schweizer Parahotellerie in tourismuspolitischen Fragen und Förderung gezielter Partnerschaften und Aktivitäten. Mitglieder gewährleisten direkte Qualitätsdefinition/ -kontrolle und den Betrieb eigener Online-Buchungsplattformen. Mitglieder sind zurzeit BnB Switzerland, Interhome/ HHD AG, Schweizer Reisekasse (Reka), Schweizer Jugendherbergen und TCS Camping.

Schweizer Jugendherbergen (SJH)

Schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich, Tel. 044 360 14 14, www.youthhostel.ch, contact@youthhostel.ch

Förderung des Jugend- und Familientourismus. Schaffung von Unterkunftsmöglichkeiten für Einzelreisende, Gruppen, Schulen und Familien.

Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft

Neuengasse 15, 3001 Bern, Tel. 031 329 66 33, Fax 031 329 66 01, www.reka.ch, info@reka.ch

Die Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft ist ein modernes, solides Unternehmen mit einem sozialtouristischen Non-Profit-Auftrag. Sie will einer grösstmöglichen Zahl von Familien in der Schweiz Ferien und Freizeit ermöglichen. Mit ihren beiden Geschäftsfeldern Reka-Geld und Reka-Ferien betreibt sie einen für die Schweiz einzigartigen Produktemix.

Schweizer Tourismus-Verband (STV)

Finkenhubelweg 11, 3012 Bern, Tel. 031 307 47 47, www.stv-fst.ch, info@stv-fst.ch

Der STV ist die nationale tourismuspolitische Dachorganisation. Vertretung der touristischen Interessen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, Dienstleistungen in den Bereichen Qualitätsförderung, Angebotsentwicklung und Nachhaltigkeit.

Schweizer Wanderwege Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Tel. 031 370 10 20, www.schweizer-wanderwege.ch, info@schweizer-wanderwege.ch Dachverband der 26 kantonalen Wanderweg-Organisationen. Setzt sich ein für ein attraktives, sicheres und einheitlich signalisiertes Wanderwegnetz sowie für die Förderung des Wanderns in der Schweiz.

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB)

Seilerstrasse 4, 3001 Bern, Tel. 031 382 10 10, www.sab.ch, info@sab.ch Gegründet 1943. Politische Interessenvertretung für die Berggebiete und Initiierung von Projekten der Regionalentwicklung.

Tourismusverbände und -Institutionen 59

Seilbahnen Schweiz Giacomettistrasse 1, 3006 Bern, www.seilbahnen.org, info@seilbahnen.org Seilbahnen Schweiz (SBS) vertreten die Interessen der Mitglieder der Seilbahnbranche. Dabei gestalten SBS aktiv die Rahmenbedingungen, bilden den Nachwuchs aus und die Fachkräfte weiter. Seilbahnen Schweiz beraten, analysieren und entwickeln Lösungen für zukünftige Herausforderungen der Branche.

Stiftung SchweizMobil Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Tel. 031 313 02 70, www.schweizmobil.ch, info@schweizmobil.ch Qualitätssicherung, Information, Weiterentwicklung von nationalen, regionalen und lokalen Angeboten für Wandern, Velowandern, Mountainbiken, Skaten, Kanufahren, Winterwandern, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Schlitteln.

Swiss Hostels

Alpenstrasse 16, 3800 Interlaken, Tel. 033 823 46 46, www.swisshostels.com, mail@swisshostels.com Branchenorganisation für unabhängige Hostels und Herbergen in der Schweiz. Netzwerk, Austausch und Stärkung der Position von unabhängigen Herbergen im Schweizer Tourismus, sowohl innerhalb der Industrie als auch im Schweizer Markt.

Swiss Snowsports

Hühnerhubelstrasse 95, 3123 Belp, Tel. 031 810 41 11, www.snowsports.ch, www.swiss-ski-school.ch, info@snowsports.ch

Swiss Snowsports ist der gesamtschweizerische Dachverband der Schweizer Skischulen und der Ausbildungsverband der Schweizer Schneesportlehrer:innen, der sich für eine zielgerichtete Förderung, Entwicklung und Verbreitung von Schneesportarten einsetzt.

Verband öffentlicher Verkehr (VöV)

Verband Schweizer Tourismusmanager (VSTM)

Dählhölzliweg 12, 3000 Bern 6, www.voev.ch, info@voev.ch

Nationaler Dachverband der Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs mit dem Zweck der Interessenwahrung, Koordination-, Information und Beratungstätigkeit sowie der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

c/o Schmid Pelli & Partner AG, Bodmerstrasse 6, 8002 Zürich, Tel. 043 810 06 06, www.vstm.ch, info@vstm.ch Berufsverband der Schweizer Tourismusmanager:innen . Wahrung der beruflichen Interessen der Tourismusmanager:innen und Pflege des Netzwerks, Aus- und Weiterbildung, Lobbying.

Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen (VSSU)

Vereinigung diplomierter

Hoteliers-Restaurateure

SHV/Hotelmanager

NDS HF

Mythenquai 333, 8038 Zürich, Tel. 043 243 16 57, www.vssu.ch, vssu@tic.ch. Wahrung der Interessen der 15 angeschlossenen Schifffahrtsgesellschaften.

Geschäftsstelle VDH, Lindenstrasse 2, 8134 Adliswil, Tel. 079 833 81 75, www.vdh.swiss, welcome@vdh.swiss Networking, Weiterbildung und Freundschaftspflege unter den Absolventinnen und Absolventen des Seminars für Unternehmensführung bzw. des Nachdiplomstudiums NDS HF von HotellerieSuisse.

Öffentlich-rechtliche Körperschaften

Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH)

Uetlibergstrasse 134b, 8027 Zürich, Tel. 044 209 16 16, www.sgh.ch, info@sgh.ch Finanzierung, Bewertung, Beratung.

Schweiz Tourismus (ST) Morgartenstrasse 5, 8004 Zürich, Tel. 044 288 11 11, www.Myswitzerland.com, info@myswitzerland.com Vertretungen in 26 Ländern. Förderung der Nachfrage für das Reise-, Ferien- und Kongressland Schweiz.

60 Tourismusverbände und -Institutionen

Staat

Bundesamt für Statistik (BFS)

Sektion Tourismus, Espace de l Europe 10, 2010 Neuchâtel, Tel. 058 467 24 40, www.tourismus.bfs.admin.ch, info-tour@bfs.admin.ch Erstellung der schweizerischen Tourismusstatistiken (Erhebungen über Angebot, Ankünfte und Logiernächte in Hotellerie, Ferienwohnungen, Kollektivunterkünften und Campingplätzen, Fremdenverkehrsbilanz, Tourismus-Satellitenkonto und das Reiseverhalten).

Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

Tourismuspolitik, Holzikofenweg 36, 3003 Bern, Tel. 058 462 27 58, www.seco.admin.ch, tourismus@seco.admin.ch Kompetenzzentrum für Tourismuspolitik der Bundesverwaltung, Aufsicht und Vertretung des Bundes in den nationalen und internationalen Organisationen des Tourismus.

Institute für Tourismus

Forschungsstelle Tourismus (CRED-T) im Zentrum für Regionalentwicklung der Universität Bern

Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP-HSG) der Universität St. Gallen

Institut für Tourismus (ITO), HES-SO Wallis (Fachhochschule Westschweiz)

Institut für Tourismus und Mobilität ITM (Hochschule Luzern –Wirtschaft)

Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) der Fachhochschule Graubünden

Schanzeneckstrasse 1, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 684 37 11, www.cred-t.unibe.ch, info.cred@unibe.ch Lehre, Forschung und Dienstleistung, insbesondere zu Tourismuspolitik und Evaluationen, Nachhaltige Entwicklung und Innovationen im Tourismus, touristischer Strukturwandel und touristische Kooperationen.

Dufourstrasse 40a, 9000 St. Gallen, Tel. 071 224 25 25, Fax 071 224 25 36, www.imp.unisg.ch Universitärer Unterricht, Forschung, Marktforschung, Gutachten in den Kompetenzzentren Tourismus und Verkehr, Regionalwirtschaft, Öffentliches Management und integratives Management.

TechnoPôle 3, 3960 Siders, Tel. 027 606 90 01, Fax 027 606 90 00, www.hevs.ch, info.ito@hevs.ch Bachelorprogramme und Weiterbildung, Forschung und Beratung insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und online Marketing, Monitoring- und Management-Tools im Tourismus (Observatorium), Service Design, Marktforschung und Trendbeobachtung.

Rösslimatte 48, Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041 228 41 45, www.hslu.ch/itm, itm@hslu.ch Das Institut für Tourismus und Mobilität ITM forscht in den Bereichen Tourismus, Mobilität und Nachhaltigkeit. Es bildet angehende Touristiker:innen sowie Quereinsteiger:innen aus und berät praktizierende Tourismus- und Mobilitäts-Fachleute.

Comercialstrasse 22, 7000 Chur, Tel. 081 286 24 24, Fax 081 286 39 49, itf@fhgr.ch Lehre (BSc Voll- und Teilzeit, Tourismus und Service Innovation and Design; MSc, Tourism & Change) und Weiterbildung (CAS Event Management, CAS Tourismus 4.0) in Tourismus und Freizeit. Angewandte Forschung und Beratung in den Bereichen Service Innovation, Tourismus 4.0, Management von touristischen Immobilien und Infrastrukturen sowie nachhaltige Entwicklung.

Internationale Tourismusorganisationen

European Travel Commission (ETC)

Hotels, Restaurants & Cafés in Europe (HOTREC)

Rue du Marché aux Herbes 61, 1000 Brüssel, Belgien, Tel. +32 2 548 90 00, Fax +32 2 514 18 43, www.etc-corporate.org, www.visiteurope.com, info@visit-europe.com

36-38 Rue Dautzenberg, 1050 Brüssel, Belgien, Tel. +32 2 513 63 23, Fax +32 2 502 41 73, www.hotrec.eu, hotrec@hotrec.eu

Tourismusverbände und -Institutionen 61

International Association of Scientific Experts in Tourism (AIEST)

Statistisches Amt der Europäischen Union Eurostat

World Tourism Organization (UNWTO)

Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP-HSG), Dufourstrasse 40a, 9000 St. Gallen, Tel. +41 71 224 25 30, www.aiest.org, info@aiest.org

Gebäude Joseph Bech, 5 Rue Alphonse Weicker, 2721 Luxemburg, Tel. +35 2 4301 1, Fax +35 2 4301 35349, www.ec.europa.eu/eurostat, estat-esac@ec.europa.eu

Calle Poeta Joan Maragall 42, 28020 Madrid, Spanien, Tel. +34 91 567 81 00, www.unwto.org, info@unwto.org

62 Tourismusverbände und -Institutionen

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