Schweizer Tourismus in Zahlen 2022

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Strukturund Branchendaten 2022 Schweizer Tourismus in Zahlen

Impressum

Herausgeber

Schweizer Tourismus-Verband (STV)

In Zusammenarbeit mit Bundesamt für Statistik (BFS) | GastroSuisse | Schweiz Tourismus (ST) |

Seilbahnen Schweiz (SBS) | SchweizMobil | Schweizer Wanderwege | Verband öffentlicher Verkehr (VöV)

Projektleitung

Joana Stadler, Projektmitarbeiterin Kommunikation & Administration, Schweizer Tourismus-Verband (STV)

Konzept und Gestaltung

Carmen Neumayer, ZOIX Manufaktur, Buch am Irchel, zoix.ch

stv-fst.ch/stiz

Bern, Juli 2023

3 Inhaltsverzeichnis 56 Nachhaltigkeit 59 Labels 15 Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung 8 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 18 Beherbergung 31 Gastgewerbe 37 Touristische Infrastruktur 53 International 50 Bildung
4 Tourismus in Zahlen Tourismus in Zahlen ¹ Zahlen von 2021 ² Zahlen von 2020 38,2 Millionen Logiernächte in der Hotellerie | 17,4 Millionen Logiernächte in der Parahotellerie | 35,4 Milliarden CHF Gesamteinnahmen des Schweizer Tourismus 1 | 16,8 Milliarden CHF Bruttowertschöpfung 1 | 158 092 Vollzeitäquivalente 1 | 16,6 Milliarden CHF Einnahmen von ausländischen Gästen in der Schweiz | 16,8 Milliarden CHF Ausgaben von Schweizer Gästen im Ausland | 253 445 Beschäftigte im Gastgewerbe | 26 260 gastgewerbliche Betriebe 2 | 28 200 Kilometer Liniennetz des öffentlichen Verkehrs | 43,6 Millionen Flugpassagiere | 66 694 Kilometer Wanderwegnetz | 2434 bewilligte Seilbahn-Anlagen

Gesetzliche Grundlagen

Nationale Tourismusgesetze

Regionalpolitik

Bundesgesetz über die Regionalpolitik vom 6. Oktober 2006, Stand am 1. Januar 2013 (SR 901.0)

Spielbanken

Bundesgesetz über Geldspiele (Geldspielgesetz, BGS) vom 29. September 2017, Stand am 1. Januar 2021 (SR 935.51)

Touristische Landeswerbung

Bundesgesetz über Schweiz

Tourismus vom 21. Dezember 1955, Stand am 1. August 2008 (SR 935.21)

Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus

Bundesgesetz über die Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus vom 30. September 2011, Stand am 17. Juli 2023 (SR 935.22)

Förderung der Beherbergungswirtschaft

Bundesgesetz über die Förderung der Beherbergungswirtschaft vom 20. Juni 2003, Stand am 1. Januar 2013 (SR 935.12)

Quelle: www.admin.ch

Befristeter Sondersatz für Beherbergungsleistungen

Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer (Mehrwertsteuergesetz, MWSTG) vom 12. Juni 2009, Stand am 1. Januar 2023 (SR 641.20)

Tourismusstatistik

Verordnung über die Durchführung von statistischen Erhebungen des Bundes vom 30. Juni 1993, Stand am 1. Januar 2022 (SR 431.012.1)

Pärke von nationaler Bedeutung

Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) vom 1. Juli 1966, Stand am 1. Januar 2022 (SR 451)

Seilbahnen

Bundesgesetz über Seilbahnen zur Personenbeförderung (Seilbahngesetz, SebG) vom 23. Juni 2006, Stand am 1. Januar 2021 (SR 743.01)

Gesetzliche Grundlangen 5

Kantonale Tourismusgesetze

Kanton Internet Gesetz

Aargau www.ag.ch Standortförderungsgesetz vom 1. Januar 2021

Appenzell Innerrhoden www.ai.ch Tourismusförderungsgesetz vom 28. April 2019

Appenzell Ausserrhoden www.ar.ch Tourismusgesetz vom 13. Juni 2016

Basel-Landschaft www.bl.ch Tourismusgesetz vom 19. Juni 2003

Basel-Stadt www.bs.ch Standortförderungsgesetz vom 29. Juni 2006

Bern www.be.ch Tourismusentwicklungsgesetz vom 1. Mai 2018

Freiburg www.fr.ch Gesetz über den Tourismus vom 8. Oktober 2021

Genf www.ge.ch Tourismusgesetz vom 24. Juni 1993

Glarus www.gl.ch Tourismusentwicklungsgesetz vom 6. Mai 2007

Graubünden www.gr.ch Wirtschaftsentwicklungsgesetz vom 27. August 2015

Jura www.jura.ch Tourismusgesetz vom 22. Juni 2022

Luzern www.lu.ch Tourismusgesetz vom 30. Januar 1996

Neuenburg www.ne.ch Gesetz zur Unterstützung der Tourismusentwicklung (LTour) vom 18. Februar 2014

Nidwalden www.nw.ch Tourismusförderungsgesetz vom 16. Dezember 2015

Obwalden www.ow.ch Tourismusgesetz vom 3. Mai 2012

St. Gallen

www.sg.ch Tourismusgesetz vom 26. November 1995

Schaffhausen www.sh.ch Tourismusförderungsgesetz vom 15. Mai 2017

Solothurn www.so.ch Wirtschafts- und Arbeitsgesetz vom 8. März 2015

Schwyz

www.sz.ch Gesetz über die Wirtschaftsförderung vom 27. November 1986

Thurgau www.tg.ch Gesetz über Massnahmen gegen die Arbeitslosigkeit und zur Standortförderung vom 28. November 1988

Tessin

Uri

Waadt

www.ti.ch

Tourismusgesetz vom 25. Juni 2014

www.ur.ch Gesetz über die Förderung des Tourismus vom 23. September 2012

www.vd.ch Gesetz zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung vom 12. Juni 2007

Wallis www.vs.ch Gesetz über den Tourismus vom 9. Februar 1996

Zug

Zürich

www.zg.ch

Tourismusgesetz vom 27. März 2003

www.zh.ch kein Tourismusgesetz

6 Gesetzliche Grundlangen

3

Kantone Glarus, Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, Thurgau, Schaffhausen (ohne Teile des Bezirks Schaffhausen); Kanton St. Gallen (ohne Teile des Wahlkreises See-Gaster)

Kantone Zürich und Zug; Kanton Aargau: Gemeinde Baden; Kanton Schwyz: Bezirk Höfe und Teile des Bezirks March; Kanton St. Gallen: Teile des Wahlkreises See-Gaster; Kanton Schaffhausen: Teile des Bezirks Schaffhausen

4

5

6

Kantone Luzern, Uri, Obwalden, Nidwalden und Schwyz (ohne den Bezirk Höfe und Teile des Bezirks March)

Basel-Stadt und Basel-Landschaft

Kanton Bern: Verwaltungskreise Emmental, Oberaargau, Bern-Mittelland, Frutigen-Niedersimmental, Interlaken-Oberhasli, Obersimmental-Saanen und Thun

Kantone Neuenburg und Jura; Kanton Bern: Verwaltungskreise Berner Jura, Biel/ Bienne und Seeland

Kanton Aargau (ohne Gemeinde Baden); Kanton Solothurn

1 3 4 11 10 8 9 12 6 7 5 13 2 Tourismusregionen 7
Tourismusregionen
© Bundesamt für Statistik, ThemaKart Stand 2022 1 Graubünden Kanton Graubünden 2 Ostschweiz Zürich Region Luzern / Vierwaldstättersee Basel Region Kantone Bern Region 7 Jura & Drei-Seen-Land
Waadt Kanton Waadt 9 Genf Kanton Genf 10 Wallis Kanton Wallis 11 Tessin Kanton Tessin 12 Fribourg Region Kanton Freiburg
Aargau und
8
13
Solothurn Region

Tourismus

ein bedeutender Wirtschaftszweig

Der Tourismus trägt in der Schweiz einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung bei und schafft rund vier Prozent der landesweiten Arbeitsplätze. Für den Grossteil des touristischen Wirtschaftsmotors sind die drei Sparten Beherbergung, Verpflegung und Transport verantwortlich.

Tourismus –ein bedeutender Wirtschaftszweig

Tourismus ist unsichtbarer Export

Wenn ausländische Besucherinnen und Besucher in der Schweiz touristische Dienstleistungen beanspruchen, hat dies auf die schweizerische Zahlungsbilanz die gleiche Wirkung wie der Export von Waren. Generell sind dem Tourismus rund 4 % der Exporteinnahmen (Waren ohne Nichtwährungsgold und Dienste) zuzuschreiben.1

Exporteinnahmen der Schweiz

Milliarden Franken Gesamteinnahmen

35,4

Der Tourismus spielt in der Schweizer Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Von den 35,4 Milliarden Franken Gesamteinnahmen wurden im Jahr 2021

18,8 Milliarden oder 53,1 % durch die Beherbergung, die Verpflegung und den Transport erwirtschaftet. Diese drei Tourismusprodukte sind für 67,5 % der gesamten touristischen Wertschöpfung verantwortlich.

1 Die Zahlen zur Tourismusbranche in der oben stehenden Tabelle beruhen auf der Fremdenverkehrsbilanz. Sie unterscheiden sich aus systematischen Gründen jedoch leicht von den Werten im Satellitenkonto Tourismus. So werden in der Fremdenverkehrsbilanz auch die Ausgaben der ausländischen Grenzgänger:innen und Kurzaufenthalter:innen, der ausländischen Schülerinnen und Schüler an schweizerischen Privatschulen und der ausländischen Studierenden an schweizerischen Hochschulen erfasst, welche im Satellitenkonto Tourismus nicht enthalten sind. Dagegen sind die von ausländischen Besucher:innen im Ausland bei schweizerischen Transportunternehmen getätigten Käufe von Fahrscheinen (Flugzeug und internationale Bahnbillette) nicht in den Werten der Fremdenverkehrsbilanz enthalten. 2 Zahlen stammen vom Datenportal der Schweizerischen Nationalbank data.snb.ch (Zugriff am 14. Juni 2023).

Quellen: Bundesamt für Statistik, Schweizerische Nationalbank

Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 9
Branchen 2022 Mrd. CHF 2021 Mrd. CHF 2020 Mrd. CHF 2019 Mrd. CHF 2018 Mrd. CHF Pharma- und Chemieindustrie 134,6 130,9 116,4 114,6 104,4 Metall- und Maschinenindustrie 67,1 63,2 56,1 62,7 64,7 Uhrenindustrie 24,9 22,3 17,0 21,7 21,2 Tourismus (Fremdenverkehrsbilanz) 16,6 11,2 9,6 18,0 17,6 Transithandel 2 82,6 64,4 42,5 42,5 46,7 Finanzdienste 2 23,8 22,0 20,6 21,5 21,1

Fremdenverkehrsbilanz

gestiegen

Die Einnahmen und Ausgaben der Schweiz aus dem Reiseverkehr mit dem Ausland spiegeln sich in der Fremdenverkehrsbilanz¹ wider. Dabei werden die Einnahmen der Schweiz aus dem Reiseverkehr ausländischer Besucherinnen und Besucher im Inland auf der Aktivseite geführt, während die Passivseite die Ausgaben der Schweizer Wohnbevölkerung im Ausland ausweist. Die Zahlen der Fremdenverkehrsbilanz weichen aus systematischen Gründen leicht von den Werten im Satellitenkonto Tourismus ab. Siehe dazu die Fussnote 1 auf der vorangehenden Seite.

Der grösste Teil der Einnahmen stammt aus dem Reiseverkehr der ausländischen Gäste, die in der Schweiz übernachten.

Eine Vielzahl von Datenquellen, unter anderem Gäste- und Haushaltsbefragungen sowie die Beherbergungsstatistik, bilden die Basis der Fremdenverkehrsbilanz. Nach zwei von der Covid-19-Pandemie geprägten Jahren hat sich der internationale Tourismus 2022 deutlich erholt. Dies spiegelte sich in den Einnahmen und Ausgaben der Fremdenverkehrsbilanz wider, die stark angestiegen sind.

Fremdenverkehrsbilanz

2020 – 2022

Einnahmen von ausländischen Gästen in der Schweiz Ausgaben von Schweizer:innen im Ausland

1 Revidierte Zahlen

2 Provisorische Zahlen Quelle. Bundesamt für Statistik

10 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig
Im Tourismus sind die Ausgaben im Jahr 2022 sowohl in der Schweiz als auch im Ausland wieder
Einnahmen/Ausgaben in Mrd. CHF 20201 20211 20222 20201 20211 20222 Reiseverkehr mit Übernachtungen 6,23 7,55 11,96 5,41 6,34 11,69 Gäste in Beherbergungsstätten und bei Verwandten 3,08 4,16 8,39 - -Studien- und Spitalaufenthalte 3,15 3,38 3,57 - -Reiseverkehr ohne Übernachtungen 3,36 3,62 4,61 3,84 4,10 5,08 Tages- und Transitverkehr, übriger Tourismus 1,58 1,29 2,06 3,84 4,10 5,08 Konsumausgaben der Grenzgänger:innen inkl. Kurzaufenthalter:innen (< 4 Mt.) 1,78 2,33 2,55 - -Total 9,59 11,17 16,57 9,25 10,44 16,77

Satellitenkonto Tourismus Massive Erholung der touristischen Gesamtnachfrage

2021 verzeichnete die touristische Gesamtnachfrage nach dem Pandemiejahr 2020 eine starke Erholung von + 12,5 %. Bei fast allen Produkten wurde eine positive Entwicklung beobachtet, was zu einer Steigerung der Gesamtnachfrage auf 35,367 Milliarden CHF führte. Die Zunahme bei der Beherbergung (+ 25 %) fällt bereits sehr deutlich aus und wird noch von der Zunahme bei der Verpflegung in Gaststätten und Hotels (+ 26,9 %) leicht übertroffen. Beim Passagierverkehr ist der Anstieg mit + 9,3 % ebenfalls deutlich. Lediglich bei den Produkten Reisebüros und Reiseveranstaltende (- 4,0 %) und Kultur (- 14,6 %) ist eine negative Entwicklung zu beobachten. Der Anstieg bei den tourismusverwandten Produkten beträgt + 5,2 % und bei den nicht-tourismusspezifischen Produkten gar +6,8 %.

Anteile an der touristischen Nachfrage in der Schweiz 2019 – 2021

Beherbergung

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

Passagierverkehr

Reisebüros und Reiseveranstaltende

Kultur

Sport und Unterhaltung

Diverse Dienstleistungen

Tourismusverwandte Produkte

Nicht-tourismusspezifische Produkte

¹ Revidierte Werte

² Provisorische Werte

Quelle: BFS - Tourismus, Monetäre Aspekte, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus

Ziel des Satellitenkontos Tourismus ist es, aus ökonomischer Perspektive Antworten zu Stand und Entwicklung des Schweizer Tourismus zu geben. Erhoben werden drei Kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage, touristische Bruttowertschöpfung und touristische Beschäftigung. Die zentrale Herausforderung ist dabei, dass die Wirtschaftsstatistiken im Allgemeinen angebotsorientiert aufgebaut sind. Die NOGA-Einteilung (Nomenclature Générale des Activités économiques) der verschiedenen Branchen orientiert sich an den Gütern und Dienstleistungen, die diese hauptsächlich herstellen. Der Tourismus hingegen umfasst als Querschnittssektor mehrere dieser angebotsseitig definierten Branchen wie beispielsweise die Beherbergung, das Gastgewerbe oder die Transportdienstleister:innen in jeweils unterschiedlichem Masse. So sind die Dienstleistungen des Gastgewerbes nicht grundsätzlich touristisch, sondern eben nur in dem Umfang, in dem sie tatsächlich von touristischen Gästen konsumiert werden. Allgemein wird also ein Gut erst dadurch touristisch, dass es von Tourist:innen konsumiert wird. Tourismus ist somit nachfrageseitig definiert. Die grundlegende Synthesestatistik für die Messung dieser ökonomischen Effekte des Tourismus ist somit das Satellitenkonto Tourismus.

Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 11
30
%
%
2021² 2020¹ 2019¹

Starker Anstieg der Bruttowertschöpfung

Im Jahr 2021 ist ein starker Anstieg (+ 10,7 %) bei der gesamten touristischen Bruttowertschöpfung verzeichnet worden. Diese betrug insgesamt noch 16,765 Milliarden CHF. Auch hier wiesen fast alle Produkte positive Entwicklung auf. Der Anstieg war bei der Produktkategorie Verpflegung in Gaststätten und Hotels besonders stark (+ 25,9 %), betrug bei der Beherbergung + 10,7 % und beim Passagierverkehr + 8,7 %. Die Zunahme bei den tourismusverwandten Produkten betrug + 5,6 %.

12 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig
¹ Revidierte Werte ² Provisorische Werte Quelle: BFS - Tourismus, Monetäre Aspekte, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus Anteile an der touristischen Bruttowertschöpfung nach Produkten 2019
2021
Produkte Tourismusverwandte Produkte Diverse Dienstleistungen Sport und Unterhaltung Kultur Reisebüros und Reiseveranstaltende Passagierverkehr Verpflegung in Gaststätten und Hotels Beherbergung 2021 ² 2020¹ 2019¹ 0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %
Satellitenkonto Tourismus Nicht-tourismusspezifische

Bei der Beschäftigung wurde 2021 ein deutlicher Anstieg (+ 5,3 %) verzeichnet. Die gesamttouristische Beschäftigung im Jahr 2021 betrug 158 092 Vollzeitäquivalente. Beim Produkt Beherbergung ist die touristische Beschäftigung mit - 0,3 % leicht gesunken. Das Produkt Verpflegung in Gaststätten und Hotels weist jedoch einen sehr starken Anstieg von + 26,9 % aus. Bei den tourismusverwandten Produkten betrug der Anstieg + 0,6 %.

Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 13
¹ Revidierte Werte ² Provisorische Werte Quelle: BFS - Tourismus, Monetäre Aspekte, Jährliche Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus Touristische Beschäftigung nach Produkten (in Vollzeitäquivalenten) 2019 – 2021 Anstieg der touristischen Beschäftigung Satellitenkonto Tourismus 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 Nicht-tourismusspezifische Produkte Tourismusverwandte Produkte Diverse Dienstleistungen Sport und Unterhaltung Kultur Reisebüros und Reiseveranstaltende Passagierverkehr Verpflegung in Gaststätten und Hotels Beherbergung 2021 ² 2020¹ 2019¹

Beschäftigungsstatistik

Verkehr, Beherbergung und Gastronomie

Vollzeitäquivalente nach Wirtschaftsabteilungen (in 1000, jährlicher Mittelwert)

Beschäftigungsstatistik:

Gastgewerbe / Beherbergung und Gastronomie (in 1000)

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beschäftigungsstatistik

14 Tourismus – ein bedeutender Wirtschaftszweig 2022 4. Quartal 2022 3. Quartal 2022 2. Quartal 2022 1. Quartal 2021 4. Quartal Vollzeitbeschäftigte (90 % und mehr) 152,6 150,7 148,3 142,3 140,1 Männer 88,4 87,4 86,6 83,3 81,3 Frauen 64,2 63,4 61,7 58,9 58,8 Teilzeitbeschäftigte I (50–89 %) 50,1 52,0 51,2 47,2 44,9 Teilzeitbeschäftigte II (15–49 %) 36,5 34,6 36,4 34,5 35,6 Teilzeitbeschäftigte III (< 15 %) 19,3 19,8 19,6 18,7 19,2 Total Beschäftigte 258,5 257,2 255,4 242,6 239,7 Männer 120,3 119,9 119,4 113,9 111,1 Frauen 138,2 137,3 136,0 128,8 128,6 2022 2021 2020 2019 2018 2017 Dienstleistungssektor Total 3140,6 3050,6 3004,5 2990,4 2941,3 2880,3 Männer 1674,1 1631,2 1616,1 1612,9 1586,5 1549,1 Frauen 1466,6 1419,4 1388,3 1377,5 1354,9 1331,2 Beherbergung Total 63,2 58,0 58,8 63,0 63,0 62,8 Männer 31,5 28,7 28,9 30,8 30,2 29,9 Frauen 31,8 29,3 29,9 32,2 32,8 32,9 Gastronomie Total 129,9 116,1 120,1 133,0 127,2 120,0 Männer 68,1 60,0 61,9 67,7 64,0 61,3 Frauen 61,7 56,2 58,2 65,2 63,2 58,7 Landverkehr, Transport Total 112,4 108,8 107,3 108,4 106,9 106,4 in Rohrfernleitungen Männer 95,3 92,0 91,2 92,5 92,3 92,5 Frauen 17,0 16,8 16,1 15,9 14,6 13,8 Schifffahrt und Total 14,7 14,5 15,6 15,6 15,4 14,2 Luftfahrt Männer 9,7 9,5 9,9 9,7 9,5 8,6 Frauen 5,0 5,0 5,7 5,9 5,8 5,6

Reiseverhalten

der Schweizer Wohnbevölkerung

Im Jahr 2021 unternahmen 83,7 % der Schweizer Wohnbevölkerung mindestens eine Reise mit einer oder mehreren auswärtigen Übernachtungen. 56 % der Reisen mit Übernachtungen hatten eine Destination innerhalb der Schweiz zum Ziel.

Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung

Millionen Reisen mit Übernachtungen 16,3

Im Jahr 2021 unternahmen 83,7 % der Schweizer Wohnbevölkerung 1 mindestens eine Reise mit einer oder mehreren auswärtigen Übernachtungen. Insgesamt wurden 16,3 Millionen Reisen mit Übernachtungen durchgeführt, davon 9,1 Millionen im Inland. Somit wurden pro Person im Mittel 2,0 Reisen durchgeführt, 1,1 davon mit inländischem Reiseziel.

Mit 0,9 Reisen pro Person reisten die Witwen und Witwer im Jahr 2021 am wenigsten, während ledige Personen 2,4 Reisen unternahmen. Die Deutschschweizer:innen unternahmen 2,2 Reisen, Personen aus der Westschweiz 1,7 und jene aus dem italienischen Sprachraum 1,3.

Anzahl Reisen (in 1000)

Neben Reisen mit Übernachtungen werden auch Daten zu Tagesreisen erhoben. Die Schweizer Wohnbevölkerung unternahm 2021 insgesamt 83,9 Millionen Tagesreisen, was im Mittel 10,5 Reisen pro Person entspricht. Personen aus der deutschsprachigen Schweiz unternahmen durchschnittlich 13,1 Tagesreisen, während die in der französisch- oder italienischsprachigen Schweiz wohnhaften Personen 4,6 respektive 1,9 Reisen durchführten.

Anzahl Reisen (pro Person)

Allgemeiner Hinweis: Sämtliche Resultate nach neuer Berechnungsmethode. Die neue Methode ermöglicht Datenschätzungen, die sich genau auf das Kalenderjahr beziehen. Davor wurden Reisen, die am Ende des Vorjahres der Befragung stattfanden, zum Jahr der Befragung gezählt.

1 Schweizer Wohnbevölkerung ab sechs Jahren: 7 964 330 Personen

Quelle: Bundesamt für Statistik, Reiseverhalten 2021

16 Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung
2021 2020 2019 2018 2017 Reisen mit Übernachtungen 16 271 15 132 21 943 23 557 24 037 Tagesreisen 83 858 56 137 76 569 80 512 74 465 2021 2020 2019 2018 2017 Reisen mit Übernachtungen 2,0 1,9 2,8 3,0 3,1 Tagesreisen 10,5 7,1 9,8 10,3 9,6

Reisedestination

Im Jahr 2021 hatten 56 % der Reisen mit Übernachtungen eine Destination innerhalb der Schweiz zum Ziel. 25 % der Reisen führten in die Nachbarländer, am häufigsten nach Italien (9 %), Deutschland (7 %) und Frankreich (6 %). Auf die restlichen Länder Europas entfielen 16 % der Reisen; weitere 3 % waren Fernreisen mit Destinationen ausserhalb Europas.

Reisedauer und Reisezweck

Auslandsreisen dauern im Durchschnitt länger als Inlandsreisen. So machten 2021 lange Reisen mit vier oder mehr Übernachtungen 79 % der Auslands-, aber nur 37 % der Inlandsreisen aus. Umgekehrt kamen die Reisen mit einer einzigen Übernachtung bei den Reisen innerhalb der Schweiz auf einen Anteil von 29 %, während ihr Anteil an den Auslandsreisen 5 % betrug. Hauptmotive für Reisen mit Übernachtungen waren 2021 wie schon in den Vorjahren Ferien und Erholung. Diese Reisezwecke vereinten 66 % der Reisen auf sich und führten zu 39 % ins Ausland. An zweiter Stelle folgten Reisen, welche Besuche bei Verwandten und Bekannten zum Motiv hatten (23 %), während auf Geschäftsreisen 3 % der Reisen mit Übernachtungen entfielen.

1 Inklusive Übersee-Departemente und Monaco

2 Griechenland, Türkei, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Albanien, Slowenien, Montenegro, Kosovo, Rumänien, Bulgarien, Nordmazedonien

3 Spanien, Portugal, Andorra, Gibraltar

4 Entfällt, da weniger als zehn Beobachtungen

Quelle: Bundesamt für Statistik, Reiseverhalten 2021

Reiseverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung 17
2021 2020 2019 2018 2017 Schweiz 9083 8319 7832 7892 7938 Deutschland 1197 1474 2492 3109 2518 Österreich 351 629 838 984 1081 Italien 1439 1487 2352 2621 2945 Frankreich1 1014 1178 1808 2127 2784 Südosteuropa 2 955 479 1180 1246 1044 Südwesteuropa 3 1146 489 1999 1904 1918 Übriges Europa 579 545 1595 1974 2120 Übrige Welt 506 529 1848 1700 1689 Unbekannt4 – – – – –Total 16 271 15 132 21 943 23 557 24 037
Anzahl Reisen mit Übernachtungen nach Destination (in 1000)

Beherbergung

Das touristische Beherbergungsangebot der Schweiz ist äusserst vielfältig.

Unterschieden wird zwischen Hotellerie und Parahotellerie (Jugendherbergen, Campingplätze, Ferienwohnungen, u.a.).

Die Hotellerie generierte im Jahr 2022

38,2 Millionen Übernachtungen, die Parahotellerie rund 17,4 Millionen.

Beherbergung

Übersicht

Die touristischen Beherbergungsmöglichkeiten werden in der Tourismusstatistik in Hotellerie und Parahotellerie unterteilt.

Hotellerie Parahotellerie

Hotels:

Hotels, Pensionen, Gasthäuser, Motels.

Kurbetriebe:

Nicht kantonal unterstützte Kurhäuser mit ärztlicher Leitung oder Betreuung, alpine Heilstätten, Höhenkliniken, Rheumakliniken, Volksheilbäder.

Kommerziell bewirtschaftete

Ferienwohnungen:

Es handelt sich um Objekte, die Dritten zur Miete angeboten werden. Ausgeschlossen sind Objekte, die ausschliesslich durch die Eigentümer oder durch Dauermieter sowie deren Angehörige belegt sind.

Campingplätze:

Abgegrenzte Gelände, die für jedermann zum vorübergehenden Aufstellen von mitgebrachten Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten zugänglich sind.

Kollektivunterkünfte:

Touristen- und Massenlager, Vereins- und Klubhäuser, Berg- und Schutzhütten.

Jugendherbergen:

Die offiziellen Jugendherbergen der Schweiz.

Agrotourismus:

Die Beherbergungsstatistik (HESTA) ersetzt die seit 1934 bestehende Statistik der Hotelund Kurbetriebe, welche Ende 2003 aufgrund von Budgetrestriktionen aufgehoben worden ist. Die HESTA ist methodisch nicht mit der alten Statistik vergleichbar. Sie ist seit 1. Januar 2005 operativ.

Quellen: Bundesamt für Statistik, Parahotellerie Schweiz

Agrotourismus oder «Ferien auf dem Bauernhof» bezeichnet ein touristisches Angebot im ländlichen Raum, welches in der Regel von Landwirten organisiert wird und der Landwirtschaft ein Zusatzeinkommen ermöglicht. Die drei grössten Anbieter in der Schweiz sind: «Ferien auf dem Bauernhof», «schlaf im Stroh!» und «tourisme-rural.ch» (seit Juni 2011 in der Dachorganisation «Agrotourismus Schweiz» zusammengefasst).

Bed & Breakfast:

Bed & Breakfast ist der Oberbegriff für alle Unterkunftsarten, bei denen ein Bett und ein Frühstück angeboten werden.

Beherbergung 19

Hotellerie

Hotels und Kurbetriebe

Im Jahr 2022 registrierte die Hotellerie in der Schweiz 38,2 Millionen Logiernächte. Gegenüber 2021 entspricht dies einem Anstieg um 29,4 %. Nach zwei stark von Covid-19 geprägten Jahren erreichte die Nachfrage wieder den Stand von vor der Pandemie: Sie übertraf das Ergebnis von 2017, blieb allerdings noch leicht hinter dem Niveau von 2018 (- 1,5 %) und 2019 (- 3,3 %) zurück. Die inländische Nachfrage verzeichnete mit 21,1 Millionen Logiernächten einen neuen Rekordwert, der jedoch nur leicht über dem Stand von 2021 lag (+ 0,5 %). Die ausländische Nachfrage verdoppelte sich auf 17,2 Millionen Logiernächte (+ 99,8 %; + 8,6 Millionen Logiernächte), erreichte aber noch nicht das Vor-Corona-Niveau. Den grössten Beitrag zum Anstieg der ausländischen Nachfrage leisteten die europäischen Gäste (+ 61,6 %). In allen 13 Tourismusregionen der Schweiz ausser im Tessin (- 12,9 %) stieg die Logiernächtezahl gegenüber dem Vorjahr an. Die grössten relativen Zunahmen wurden in den städtischen Regionen beobachtet. Bei der inländischen Nachfrage ging die Logiernächtezahl 2022 in sieben der 13 Tourismusregionen zurück, bei der ausländischen Nachfrage hingegen verbuchten alle Tourismusregionen eine Zunahme.

Schweizweit lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei 2,1 Nächten. Bei den Schweizer Gästen belief sie sich auf 2,0 Nächte, bei den ausländischen Gästen auf 2,2 Nächte. Den höchsten Wert verzeichnete Graubünden mit einem Schnitt von 2,7 Nächten.

Entwicklung der Logiernächte im Jahr 2022

Monatliche Logiernächte und Veränderung in % gegenüber derselben Periode 2021

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

20 Beherbergung Logiernächte Total Veränderung in % Logiernächte Ausland Veränderung in % Logiernächte Inland Veränderung in % Januar 2 204 984 73,2 819 401 170,1 1 385 583 42,9 Februar 2 892 697 43,5 1 033 671 214,2 1 859 026 10,2 März 3 053 960 62,6 1 235 538 205,4 1 818 422 23,4 April 2 523 861 26,3 1 018 377 218,7 1 505 484 - 10,3 Mai 2 820 085 39,1 1 283 543 261,2 1 536 542 - 8,1 Juni 3 608 503 58,1 1 712 883 247,1 1 895 620 5,9 Juli 4 515 171 23,8 2 177 980 101,4 2 337 191 - 9,0 August 4 514 339 8,1 2 282 612 42,5 2 231 727 - 13,3 September 3 779 348 14,6 1 759 802 47,8 2 019 546 - 4,2 Oktober 3 238 618 11,9 1 363 596 46,4 1 875 022 - 4,5 November 2 110 564 20,9 979 138 41,1 1 131 426 7,5 Dezember 2 979 015 28,4 1 512 381 69,2 1 466 634 2,9 Ganzes Jahr 38 241 145 29,4 17 178 922 99,8 21 062 223 0,5

Logiernächte nach Gästeherkunftsland

1 Grossbritannien und Nordirland

2 Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden und Island

3 Bahrein, Katar, Kuwait, Oman, Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

Beherbergung 21 Herkunftsland Kalenderjahr 2022 Wintersaison 2021/2022 (November-April) Sommersaison 2022 (Mai-Oktober) Total 38 241 145 14 740 756 22 476 064 Schweiz 21 062 223 9 045 946 11 895 648 Ausland 17 178 922 5 694 810 10 580 416 Europa total (ohne Schweiz) 11 077 642 4 323 415 6 356 211 Deutschland 3 617 513 1 388 458 2 154 724 Vereinigtes Königreich1 1 453 288 536 263 767 022 Frankreich 1 312 309 556 738 730 670 Italien 816 394 329 957 448 165 Niederlande 710 956 263 373 434 928 Belgien 533 906 190 534 332 989 Russland 103 799 60 465 47 888 Nordische Länder 2 443 194 169 445 254 128 Spanien 409 938 136 227 249 622 Österreich 329 140 111 627 209 905 Übrige Länder Europa 1 347 205 580 328 726 170 Amerika total 3 015 397 714 515 2 111 653 USA 2 300 006 480 966 1 668 358 Kanada 220 758 106 818 108 565 Brasilien 227 658 47 105 165 230 Übrige Länder Amerika 266 975 79 626 169 500 Asien total 2 641 543 554 311 1 835 290 China (inkl. Hongkong) 167 791 37 101 103 027 Golf-Staaten 3 820 623 176 773 635 377 Japan 83 513 13 021 60 898 Indien 380 135 65 266 285 222 Republik Korea 152 269 16 301 116 628 Übrige Länder Asien 1 037 212 245 849 634 138 Afrika total 232 691 71 591 137 636 Australien, Neuseeland, Ozeanien total 211 649 30 978 139 626

Hotellerie: Angebot und Nachfrage

Kantone 2022

1 Nur geöffnete Betriebe (verfügbare Zimmer und Betten)

2 Anzahl Zimmernächte dividiert durch die Nettozimmerkapazität

3 Anzahl Logiernächte dividiert durch die Nettobettenkapazität

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

22 Beherbergung Kanton Angebot 1 2022 Logiernächte Nettoauslastung in % Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3 Aargau 3 2415 374425 057288 255713 31245,437,0 Appenzell-Ausserrhoden 6671 24994 57721 607116 18432,326,7 Appenzell- Innerrhoden 6091 670150 57926 863177 44250,531,8 Basel-Land schaft 1 1612 131141 44388 600230 04339,130,1 Basel-Stad t 4 6089 285536 630764 4771 301 10752,538,7 Bern 16 62933 3242 954 8542 494 4505 449 30454,947,6 Fribourg 1 9613 981348 606125 033473 63942,933,5 Genf 10 33017 070794 2852 171 1392 965 42456,747,8 Glarus 5961 334124 61214 615139 22736,130,9 Graubünden 18 89540 0913 742 9971 823 5835 566 58050,541,8 Jura 7341 559106 23113 423119 65430,922,0 Luzern 6 94313 136961 3831 046 4882 007 87150,542,8 Neuchâtel 1 2522 312177 08496 857273 94141,532,9 Nidwalden 1 1042 387145 257140 675285 93242,534,1 Obwalden 1 7603 565284 938167 406452 34445,936,9 Schaffhausen 5631 13083 65851 526135 18445,233,9 Schwyz 1 8653 770447 266130 117577 38346,643,6 Solothurn 1 8283 473271 354145 807417 16144,233,3 St. Gallen 4 6539 208700 914365 9011 066 81544,232,9 Thurgau 15 741 279 442113 066392 508 53,9 Te ssin 1 609 2 978 1 730 867824 3762 555 243 Uri 1 1462 350177 304127 155304 45946,638,5 Waadt 13 27428 0821 560 2781 119 7792 680 05752,944,4 Wallis 9 49818 0072 572 6191 616 4614 189 08050,942,0 Zug 1 1661 922137 924113 087251 01146,836,2 Zürich 17 56532 5112 112 0643 288 1765 400 24056,745,7 Schweiz 131 486257 64121 062 22317 178 92238 241 14551,642,5
7 830 45,8 36,9 46,0

Regionen 2022

Gemeinden 2022

Beherbergung 23 Gemeinden Angebot 1 2022 Logiernächte Nettoauslastung in % Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3 Zürich 9 037 17 292 1 089 552 2 195 359 3 284 911 65,0 52,1 Genf 6 720 11 200 455 081 1 551 530 2 006 611 59,3 49,3 Zermatt 3 320 6 830 741 357 739 735 1 481 092 71,4 64,6 Basel 4 482 8 921 528 967 760 569 1 289 536 53,4 39,9 Luzern 3 074 6 063 391 638 707 797 1 099 435 60,2 50,0 Lausanne 2 848 4 960 421 227 435 831 857 058 57,8 47,5 Davos 3 364 6 627 558 194 271 922 830 116 45,7 38,3 Bern 2 388 4 396 411 612 409 304 820 916 60,8 51,2 St. Moritz 2 366 4 576 320 195 467 919 788 114 57,8 52,4 Grindelwald 1 544 3 401 292 887 416 616 709 503 68,8 62,3 Interlaken 1 527 3 153 198 064 459 371 657 435 64,5 58,2 Opfikon 2 288 3 868 243 505 366 107 609 612 52,7 43,2 Lugano 1 633 2 917 286 256 277 328 563 584 60,1 54,4 Lauterbrunnen 1 331 2 780 178 165 295 005 473 170 58,2 52,6 Andere Gemeinden 85 564 170 656 14 945 523 7 824 529 22 770 052 47,1 38,5 Total 131 486 257 641 21 062 223 17 178 922 38 241 145 51,6 42,5 Tourismusregion Angebot 1 2022 Logiernächte Nettoauslastung in % Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3 Graubünden 18 895 40 091 3 742 997 1 823 583 5 566 580 50,5 41,8 Ostschweiz 8 406 17 079 1 406 896 570 350 1 977 246 43,7 33,1 Zürich Region 20 050 36 677 2 416 690 3 519 041 5 935 731 55,4 44,6 Luzern / Vierwaldstättersee 12 250 24 188 1 932 922 1 567 324 3 500 246 48,5 41,2 Basel Region 5 769 11 416 678 073 853 077 1 531 150 49,8 37,1 Bern Region 15 658 31 637 2 815 291 2 435 710 5 251 001 55,7 48,3 Jura & Drei-Seen-Land 2 957 5 558 422 878 169 020 591 898 39,1 30,0 Waadt 9 498 18 007 1 560 278 1 119 779 2 680 057 50,9 42,0 Genf 10 330 17 070 794 285 2 171 139 2 965 424 56,7 47,8 Wallis 13 274 28 082 2 572 619 1 616 461 4 189 080 52,9 44,4 Tessin 7 830 15 741 1 730 867 824 376 2 555 243 53,9 46,0 Fribourg Region 1 961 3 981 348 606 125 033 473 639 42,9 33,5 Aargau & Solothurn Region 4 609 8 114 639 821 384 029 1 023 850 44,4 35,2 Schweiz 131 486 257 641 21 062 223 17 178 922 38 241 145 51,6 42,5

Angebot in Hotels und Kurbetrieben

Nachfrage in Hotels und Kurbetrieben

Hotels und Kurbetriebe nach Betriebsgrösse für 2022

1 Anzahl Zimmernächte dividiert durch die Nettozimmerkapazität

2 Anzahl Logiernächte dividiert durch die Nettobettenkapazität

Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

24 Beherbergung
Jahr Erfasste Betriebe Vorhandene Zimmer Vorhandene Betten Geöffnete Betriebe Verfügbare Zimmer Verfügbare Betten 2022 4 498 143 312 282 486 4 020 131 486 257 641 2021 4 574 142 743 280 471 3 919 124 590 244 026 2020 4 646 142 656 279 248 3 801 117 630 228 641 2019 4 646 140 331 273 849 4 234 130 625 253 071 2018 4 765 140 884 274 792 4 275 130 049 251 679 2017 4 878 141 404 275 203 4 369 130 053 250 990 Jahr Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Nettozimmerauslastung 1 in % Nettobettenauslastung 2 in % 2022 18 317 631 38 241 145 2,1 51,6 42,5 2021 13 688 673 29 558 849 2,2 41,4 34,9 2020 10 703 428 23 730 738 2,2 36,0 30,4 2019 19 764 557 39 562 039 2,0 55,2 44,8 2018 19 353 083 38 806 777 2,0 54,5 44,6 2017 18 562 061 37 392 740 2,0 52,9 43,0 Betriebsgrösse Geöffnete Betriebe in % Ankünfte Logiernächte 0 bis 10 Betten 414 10,30 104 174 199 271 11 bis 20 Betten 740 18,41 558 769 1 028 254 21 bis 50 Betten 1 324 32,94 2 745 853 5 611 242 51 bis 100 Betten 861 21,42 4 596 242 9 735 720 101 bis 150 Betten 311 7,73 2 918 349 6 309 319 151 bis 200 Betten 147 3,65 1 872 064 4 101 127 201 bis 300 Betten 132 3,28 2 605 696 5 229 454 > 300 Betten 91 2,27 2 916 484 6 026 758 Total 4 020 100,00 18 317 631 38 241 145

Parahotellerie

Nachdem die Parahotelleriestatistik 2003 aufgehoben worden war, wurde die Erhebung zu den kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen und den Kollektivunterkünften (PASTA) im Jahr 2016 wieder eingeführt. Sie wird auf nationaler Ebene und auf der Basis einer repräsentativen Stichprobe durchgeführt. Für die erfolgreiche Umsetzung der neuen Statistik bedurfte es einer neuen Methode, die den geltenden Standards entspricht und eine Optimierung der Ergebnisqualität sowie eine Reduktion des Aufwands für die Befragten bezweckt. Die Ergebnisse der neuen Statistik lassen sich somit nicht direkt mit jenen der alten vergleichen.

Die Erhebung zu den Campingplätzen wurde 2005 wieder eingeführt. Die entsprechenden Informationen werden im Rahmen der Beherbergungsstatistik (HESTA) vollständig erhoben.

Ferienwohnungen

7,7

Im Verlauf des vergangenen Jahres verzeichneten die Ferienwohnungen 7,7 Millionen Logiernächte. Sie sind gegenüber 2021 um 1,3 % gewachsen. Bei den inländischen Gästen wurden 5,0 Millionen Logiernächte verbucht (- 15,8 % gegenüber dem Vorjahr), bei den ausländischen Gästen 2,7 Millionen (+ 63,6 %). 84 % der Logiernächte der ausländischen Gäste wurden von Gästen aus Europa generiert (2,2 Millionen / + 49,8 %). Die Genferseeregion positionierte sich mit 3,1 Millionen Logiernächten an der Spitze der Grossregionen, gefolgt von der Ostschweiz mit 2,3 Millionen. Die mittlere Aufenthaltsdauer in einer Ferienwohnung betrug 2022 5,9 Nächte.

Angebot und Nachfrage 2022

Quelle: Bundesamt für Statistik, Parahotelleriestatistik (PASTA)

Millionen
Logiernächte
Beherbergung 25 Grossregion Erfasste Ferienwohnungen Vorhandene Betten Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Genferseeregion 13 064 66 601 556 809 3 143 699 5,6 Espace Mittelland 3 502 17 090 208 483 1 186 282 5,7 Nordwestschweiz 144 568 14 769 39 651 2,7 Zürich 159 541 15 108 43 347 2,9 Ostschweiz 7 757 36 653 336 926 2 322 116 6,9 Zentralschweiz 1 633 7 354 77 147 389 103 5,0 Tessin 2 252 9 659 81 221 528 069 6,5 Total 28 511 138 466 1 290 463 7 652 266 5,9

Klassierte Feriendomizile

Ferienwohnungen, Gästezimmer und Bed & Breakfasts nach Regionen 2022

Anzahl gültige Klassifikationen für Ferienwohnungen per

Jahr; 2012-2022¹

26 Beherbergung 1 Revidierte Zahlen Stand: 31.12.2022 Quelle: Schweizer Tourismus-Verband 0 5000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 20 453 20 453 20 453 20 453 18 773 2 1 248 1 2 801 1 3 870 1 4 495 1 1 9 98 9147
Ende
Tourismusregion Total Aargau & Solothurn Region 0 0 0 14 0 43 0 8 0 1 66 Basel Region 0 0 4 9 5 26 3 3 1 3 54 Bern Region 9 67 62 200 132 530 184 38 44 1 1267 Fribourg Region 1 1 0 13 5 33 7 3 1 0 64 Genf 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Graubünden 48 104 126 653 363 1116 296 52 22 3 2783 Jura & Drei-Seen-Land 2 12 26 62 60 150 62 24 12 2 412 Luzern / Vierwaldstättersee 1 2 121 42 27 121 47 14 4 0 379 Ostschweiz / Liechtenstein 3 6 34 51 47 230 76 22 5 1 475 Tessin 2 14 21 90 38 114 34 9 6 3 331 Waadt 2 7 12 41 34 67 35 11 7 0 216 Wallis 96 174 174 762 448 1690 447 56 15 6 3868 Zürich Region 0 0 0 12 0 36 0 8 0 0 56 Total 165 387 580 1949 1159 4156 1191 248 117 20 9972

Kollektivunterkünfte

Von den insgesamt 4,9 Millionen Logiernächten in Kollektivunterkünften im Jahr 2022 (+ 46,2 % gegenüber 2021) gingen 4,1 Millionen auf das Konto von inländischen Gästen (+ 35,0 %). Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland sorgten für 832 000 Logiernächte, das sind 146,4 % mehr als im Vorjahr. Mit insgesamt 670 000 Logiernächten (+ 114,2 %) den grössten Anteil an der ausländischen Nachfrage hatten die Gäste aus Europa. Die Ostschweiz positionierte sich mit 1,3 Millionen Logiernächten an der Spitze der Grossregionen, gefolgt von der Genferseeregion und dem Espace Mittelland mit je 1,2 Millionen. Die mittlere Aufenthaltsdauer in einer Kollektivunterkunft betrug 2022 2,4 Nächte.

Angebot und Nachfrage 2022

Millionen Logiernächte 4,9 Beherbergung 27 Grossregion Erfasste Betriebe Vorhandene Betten Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Genferseeregion 534 25 950 524 283 1 245 316 2,4 Espace Mittelland 596 29 525 524 049 1 200 439 2,3 Nordwestschweiz 37 1 790 36 110 84 844 2,3 Zürich 65 2 558 48 884 130 761 2,7 Ostschweiz 591 27 835 486 898 1 267 981 2,6 Zentralschweiz 258 12 802 263 887 562 689 2,1 Tessin 174 7 908 156 179 418 340 2,7 Total 2 255 108 368 2 040 291 4 910 369 2,4
Quelle: Bundesamt für Statistik, Parahotelleriestatistik (PASTA)

Jugendherbergen

Die Jugendherbergen in der Schweiz verzeichneten 2022 mit einem Netzwerk von 49 Betrieben (Vorjahr 49) und einem Bettenangebot von 6023 (Vorjahr 6021) ein Total von 804 684 Logiernächten und damit 32,4 % mehr als im Jahr zuvor. Die Nachfrage der einheimischen Gäste nahm um 19,2 % auf 638 404 Logiernächte zu. Die Logiernächte von ausländischen Gästen nahm gegenüber Vorjahr gar um 130,2 % zu auf 166 280. Die grösste ausländische Nachfrage verbuchten die deutschen Gäste mit 51 609 Logiernächten (+ 62,1 %). Mit 13 160 Logiernächten folgten die Gäste aus Frankreich (+ 56,9 %), dahinter jene aus den USA mit 12 276 Logiernächten (+ 363,2 %). Die bestbesuchte Tourismusregion war im Jahr 2022 erneut Graubünden mit 169 760 registrierten Logiernächten (+ 18,9 %). Die zweitgrösste Anzahl an Logiernächten verzeichnete die Region Bern mit 155 098 Einheiten (+ 45,5 %), gefolgt von der Region Zürich mit 98 840 Einheiten (+ 71,9 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Jugendherbergsgäste in der Schweiz betrug im Jahr 2022 2,1 Nächte (Vorjahr 2,1 Nächte). Dabei verweilten die einheimischen Gäste im Durchschnitt 2,1 Nächte, bei den ausländischen Gästen waren es 2,0 Nächte. Unter den Tourismusregionen verzeichnete Graubünden mit 2,5 Nächten die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer.

Angebot und Nachfrage 2022

X = entfällt aus Datenschutzgründen (weniger als 3 geöffnete Betriebe)

In der vorliegenden Statistik sind nur die Jugendherbergen in der Schweiz berücksichtigt (ohne Standort Schaan-Vaduz)

Quelle: Schweizer Jugendherbergen

28 Beherbergung Tourismusregionen Erfasste Betriebe Vorhandene Betten Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Graubünden 9 1 256 67 498 169 760 2,5 Zürich Region 7 704 52 088 98 840 1,9 Luzern / Vierwaldstättersee 4 427 25 490 43 856 1,7 Ostschweiz 5 473 25 905 45 275 1,7 Tessin 3 472 30 403 72 331 2,4 Wallis 5 683 38 210 88 294 2,3 Waadt 3 476 29 050 69 062 2,4 Basel Region 2 312 X X X Bern Region 8 1 026 88 255 155 098 1,8 Fribourg Region 1 84 X X X Jura & Drei-Seen-Land 2 110 X X X Total 49 6 023 391 043 804 684 2,1
Logiernächte 804 684

Campingplätze

Im Jahr 2022 verbuchten die Campingplätze¹ 4,8 Millionen Logiernächte, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 10,7 % entspricht. Die inländischen Gäste verzeichneten 3,3 Millionen Logiernächte und damit ein Minus von 25,3 %. Die ausländischen Gäste registrierten 1,6 Millionen Logiernächte, was ein Anstieg von 51,8 % bedeutet. Die Besucher:innen aus Deutschland verzeichneten 695 000 Logiernächte (+ 21,9 % gegenüber 2021) und damit die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Herkunftsländer. Es folgen die Gäste aus den Niederlanden mit 323 000 Logiernächten (+ 55,1 %), aus Frankreich mit 141 000 Einheiten (+ 91,6 %) und aus Grossbritannien mit 83 000 Einheiten (+ 794,0 %). Mit insgesamt 1,1 Millionen Logiernächten in 2022 lag das Tessin unter den Tourismusregionen punkto Logiernächtezahl an erster Stelle, mit einem Rückgang von 25,3 % gegenüber dem Vorjahr. Es folgt Bern Region mit 715 000 Logiernächten (+ 10,9 %). Gesamtschweizerisch lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2022 bei 2,9 Nächten. Die inländischen Gäste verweilten im Mittel 3,1 Nächte und die ausländischen Besucher:innen 2,6 Nächte. Das Tessin verzeichnete mit 4,1 Nächten die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer aller Tourismusregionen.

Angebot und Nachfrage 2022

1 Nur Campingplätze, welche im Betriebs- und Unternehmungsregister (BUR) erfasst sind.

2 Kumuliert aus Datenschutzgründen (weniger als drei geöffnete Betriebe in der Tourismusregion Genf) Quelle: Bundesamt für Statistik, Beherbergungsstatistik

Millionen
Beherbergung 29 Tourismusregionen Erfasste Betriebe Passantenplätze Ankünfte Logiernächte Aufenthaltsdauer Graubünden 42 3 353 166 041 479 442 2,9 Ostschweiz 36 1 502 117 792 296 158 2,5 Zürich Region 24 1 206 124 557 242 254 1,9 Luzern / Vierwaldstättersee 39 1 928 171 952 458 108 2,7 Basel Region 4 115 6 122 12 467 2,0 Bern Region 60 3 881 247 900 715 013 2,9 Jura & Drei-Seen-Land 35 2 258 111 209 313 880 2,8 Genferseegebiet (Waadt)/Genf 2 44 3 464 172 175 466 651 2,7 Wallis 55 4 632 196 879 574 305 2,9 Tessin 34 4 821 264 495 1 094 853 4,1 Fribourg Region 13 725 37 812 87 428 2,3 Aargau und Solothurn Region 12 536 39 849 95 757 2,4 Total 398 28 420 1 656 783 4 836 315 2,9
Logiernächte 4,8

Agrotourismus

Agrotourismus Schweiz, die nationale Dachorganisation für Ferien auf dem Bauernhof, zählt über 200 Anbieter:innen plus 6 kantonale Kollektivmitglieder aus der Landwirtschaft, dem Tourismus sowie einzelnen Regionalpärken aller Sprach- und Landesteilen der Schweiz. Gemeinsam stehen sie ein für eine Vielfalt von attraktiven Übernachtungsangeboten, vom preiswerten «Schlafen im Stroh» bis hin zum exklusiven Baumhaus. Die Gastronomie und Eventlokale, die Hofläden als auch die diversen Veranstaltungen wie Bauernhofolympiade etc. generieren neue Arbeitsplätze und tragen zur Diversifikation und Wertschöpfung in der Landwirtschaft bei. Ferien auf dem Bauernhof ist vor allem beliebt bei Gästen aus der Schweiz (76 %) sowie Deutschland (19 %). Sie schätzen den hohen Erlebniswert mit all den Hoftieren, den direkten Bezug zur Natur sowie der Möglichkeit, sich selbst aktiv in der Landwirtschaft zu betätigen. Nach Covid-19 haben wieder vermehrt Schulklassen, Vereine, Velofahrer:innen und Wandernde «Schlafen im Stroh», Gruppenunterkünfte und Camping entdeckt. Entsprechend ist die Zahl der Logiernächte pro Angebot gegenüber 2021 um 7 % gestiegen. Besonders gefragt waren auch Unterkünfte im oberen Qualitäts- und Preissegment, weshalb der Umsatz pro Buchung leicht gestiegen ist. Nebst dem Dauerthema Nachhaltigkeit sind weitere Innovationen gefragt, um ein zahlungskräftiges und jüngeres Zielpublikum anzusprechen. Der Önotourismus mit Übernachtungen auf Winzereibetrieben, Kellerführungen und Degustationen hat sich im Wallis und Genf bereits bestens etabliert. Auch Anbieter:innen mit Dienstleistungen im Bereich Wellness mit Yogakursen, medizinischen Massagen und Schönheit sind nicht nur bei Frauen immer beliebter. Neu werden in die Segmente «Gesundheit» und «Bauernhofgärten» investiert.

Logiernächte und Umsatz 2022

Logiernächte 126 000 30 Beherbergung Ferienwohnungen/ Alphütten Gästezimmer Gruppenunterkunft Zeltplatz/ Camping/Tipi Total Anzahl Angebote 74 50 50 21 195 Total Logiernächte 55 000 27 000 24 000 20 000 126 000 Umsatz in CHF 1,6 Mio. 1,3 Mio. 600 000 300 000 3,8 Mio.
Quelle: Agrotourismus Schweiz

Gastgewerbe

Ende 2022 waren rund 253 445 Personen im Gastgewerbe beschäftigt, dies entspricht 148 464 Vollzeitäquivalenten.

Damit bleibt das Gastgewerbe – trotz Verlusten während der Pandemie – einer der grössten Arbeitgeber des Landes.

Gastgewerbe Wichtiger Arbeitgeber in der Schweiz

253 445 Beschäftigte (2022)

179 029 davon in der Gastronomie

74 416 davon in der Hotellerie

7 294 Auszubildende in der beruflichen Grundbildung (2022)

26 260 Hotellerie- und Restaurationsbetriebe mehrwertsteuerpflichtig (2020)

6,5 Prozent der gesamten Nettosteuerforderungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) (2020)

Quelle: Bundesamt für Statistik und Mehrwertsteuerstatistik der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV)

Beschäftigte im Jahr 2022 253 445

Im Jahr 2022 beschäftigte das Gastgewerbe im Jahresdurchschnitt 253 445 Personen, dies entspricht 148 464 Voll- und 104 981 Teilzeitstellen. Die Geschlechterverteilung bei den Vollzeitstellen hat sich auch nach der Covid-19-Pandemie kaum verändert. Männer besetzen nach wie vor häufiger Vollzeitstellen in der Gastronomie als Frauen. In der Hotellerie ist dieser Geschlechterunterschied weniger stark ausgeprägt. Hingegen arbeiten in beiden Teilbranchen anteilsmässig deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit. Stand 2022 absolvierten über alle Berufe der Branche und Lehrjahre hinweg 7294 Personen eine berufliche Grundbildung auf Sekundarstufe II im Gastgewerbe. Das Gastgewerbe trug im Jahr 2020 massgeblich zu den Einnahmen der Mehrwertsteuer bei. Es bezahlte netto beinahe eine Milliarde Franken Mehrwertsteuer. Die 27 029 mehrwertsteuerpflichtigen gastgewerblichen Betriebe trugen 7,9 % der gesamten Nettosteuerforderungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) bei.

32 Gastgewerbe

Umsatzwachstum nach Tourismusregionen im Vergleich zum Vorjahresquartal (in %)

Umsatzänderung 2022 gegenüber Vorjahr

Nach den turbulenten Jahren 2020 und 2021 stabilisierte sich der Umsatz des Gastgewerbes im Jahr 2022. Die Betriebe in den grossen Städten erholten sich besonders stark. Die Betriebe in den Bergregionen hatten während der Pandemie von der Binnennachfrage profitiert und weisen daher im Jahr 2022 einen geringeren Aufholbedarf auf. Die hohe Nachfrage nach gastgewerblichen Dienstleistungen zum Jahresbeginn machte sich insbesondere bei Restaurationsbetrieben spürbar. Ihr Umsatz hat sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal fast verdoppelt. Allerdings ist diese Veränderung nur bedingt aussagekräftig, da die Restauration Anfang 2021 weitgehend geschlossen war. Auch die Hotellerie profitierte vom Nachholbedarf der Gäste. Insgesamt verbuchte sie mit 38,2 Millionen Logiernächten im Jahr 2022 ein Plus von fast 30 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Wert liegt nur knapp 3,5 % unter jenem des Rekordjahres 2019. Dabei liegen die Logiernächte von ausländischen Gästen gegenüber 2019 noch immer um über 20 % tiefer. Das verdeutlicht die zunehmende Bedeutung des inländischen Tourismus.

Gastgewerbe 33
Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich), in Zusammenarbeit mit GastroSuisse
-100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100 120 140 160 in % 2022 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 Grosse Städte
Landesteile
Bergregionen 2020 2021 2019 2018 Jahr Quartal Gastgewerbe Hotellerie Restauration 2022 1 83,1 % 55,3 % 97,9 % 2 73,8 % 62,4 % 80,0 % 3 19,2 % 33,4 % 11,8 % 4 (prov.) 14,7 % 18,6 % 12,7 % Gesamtes 2022 (prov.) 47,7 % 42,4 % 50,6 %
Seeregionen übrige
Gastgewerbe insgesamt
Quelle: Umfrage KOF (Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich), in Zusammenarbeit mit GastroSuisse

Wichtige gastgewerbliche Kennziffern im Überblick (2017-2021 1 , in CHF)

Quelle: Gastroconsult

In einem Restaurant wurden im Kalenderjahr 2021 pro Betriebstag (exkl. Tage, in denen die Gastronomie aufgrund behördlicher Anordnung schliessen musste) durchschnittlich 2404 Franken umgesetzt. Das sind rund 200 Franken weniger als 2019 und etwa gleich viele wie im Vorjahr. Jede beschäftigte Person hat dazu täglich 664 Franken beigetragen, was bei durchschnittlich 198 Betriebstagen zu einem Umsatz pro Person von 131 236 Franken geführt hat. Angesichts der Covid-19-Pandemie mag diese Zahl hoch erscheinen, auch wenn die Schliessungstage nicht berücksichtigt sind. Die Zahl unterstreicht, dass das Gastgewerbe während und auch nach der Pandemie bei hoher Nachfrage mit weniger Personal auskommen musste. Im Jahr 2021 lag die Zahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt um 36 683 Personen unter jener vor der Pandemie. Der erwirtschaftete Umsatz verteilt sich somit auf weniger Arbeitnehmende. Der Sitzplatzumsatz pro Betriebstag lag bei 37,84 Franken; 28,51 Franken davon entfielen auf Küchenleistungen. Durch die Kapazitätsbeschränkungen konnten die Betriebe jedoch insgesamt weniger Plätze anbieten. Dadurch verteilt sich der Umsatz wiederum auf weniger Sitzplätze. Der Effekt der Kurzarbeitsentschädigungen wurde nach Möglichkeit in der Berechnung berücksichtigt.

Kostenfaktoren Gastgewerbe (Restaurants und Hotelbetriebe, 2020 und 2021 1 )

Personalkosten (inkl. Unternehmer:inlohn von 2020 9,2 %/ 2021 10,3 %)

Warenkosten (inkl. direkte Dienstleistungen)

Übriger Betriebsaufwand

Finanzierungskosten, Abschreibungen und Steuern (inkl. Eigenkapitalverzinsung 2)

1 Die Daten für das Jahr 2022 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

2 Eigenkapitalverzinsung: 2020, 0,9 % / 2021, 0,9 %

Quelle: Gastroconsult

34 Gastgewerbe
Umsatz 2017 2018 2019 2020 2021 pro Betriebstag 2 597 2 517 2 617 2 392 2 404 pro beschäftigte Person 127 193 125 204 126 029 121 308 131 236 pro beschäftigte Person und Betriebstag 483 472 471 540 664 Restauration pro Sitzplatz 8 806 9 119 9 479 8 014 7 477 Restauration pro Sitzplatz und Betriebstag 33,42 34,38 35,40 35,69 37,84
0 10 20 30 40 50 60 32,7 % 5,6 % 2021 2020 26,7 % 53,5 % 33,7 % 6,8 % 28,5 % 52,3 %

Die statistisch erfassten Betriebe geben mehr als die Hälfte eines Umsatzfrankens für die Bezahlung von Löhnen und Lohnnebenkosten (inklusive Unternehmer:inlohn) aus. Für den Kauf von Waren und Dienstleistungen wurden 2021 gesamthaft rund 28,5 % aufgewendet. 40,5 % entfielen auf übrigen Betriebsaufwand, Finanzierungskosten und Abschreibungen auf dem Anlagevermögen. Da im Jahr 2021 aufgrund der Covid-19-Massnahmen die Umsätze generell rückläufig waren, haben die Kostenanteile im Verhältnis zum Umsatz zugenommen. Dieser Effekt wurde durch die Entschädigungszahlungen gemindert. Wenn man diese miteinbezieht, dann belaufen sich die Kosten für den übrigen Betriebsaufwand, Finanzierungskosten und Abschreibungen auf dem Anlagevermögen noch auf 27,1 % des Umsatzes.

Preisveränderungen im Gastgewerbe (Jahresdurchschnitt 2022)

1 Abweichungen sind auf Rundungsdifferenzen zurückzuführen.

Quelle: Bundesamt für Statistik (Dezember 2020 = 100)

Trotz allgemeiner Inflation von 2,8 % und gestiegener Energie-, Waren- und Personalkosten verzeichneten Beherbergung und Gastronomie insgesamt einen Preisanstieg von 2,2 %. Dieser liegt 0,6 Prozentpunkte unter der allgemeinen Inflation. Im Restaurant kostet eine Mahlzeit im Dezember 2022 53 Rappen mehr als im Vorjahr. Auch die Getränkepreise sind leicht gestiegen. Ein Espresso in Restaurants und Cafés kostet durchschnittlich 11 Rappen mehr und eine Stange Bier wird für durchschnittlich 6 Rappen mehr als im Jahr 2021 angeboten.

Gastgewerbe 35
Index 2022 Veränderung zu 2021 (%) 1 Totalindex 103,9 2,8 Energie 130,3 22,9 Gastgewerbe 103,8 2,2 Hotellerie 116,3 5,9 Schnellverpflegung 102,1 2,3 Restaurants und Cafés 102,1 1,7 Mahlzeiten in Restaurants und Cafés 102,3 1,8 Getränke in Restaurants und Cafés 101,7 1,4 Alkoholische Getränke 101,8 1,3 Wein 102,3 1,7 Bier 101,0 0,8 Spirituosen und andere alkoholische Getränke 100,8 0,6 Alkoholfreie Getränke 101,6 1,4 Kaffee und Tee 101,8 1,6 Mineralwasser und Süssgetränke 101,3 1,3 Pauschalreisen ins Ausland 125,6 17,2 Pauschalreisen im Inland 97,9 -0,9

Mutationen im Handelsregister

Nettowachstum Gastronomie (nach 9 Gemeindetypen, 2017 - 2022)

Nettowachstum Beherbergung (nach 9 Gemeindetypen, 2017 - 2022)

Die Mutationen der gastgewerblichen Betriebe im Handelsregister kann den Raumtypen des BFS zugeordnet werden.1 Die Verteilung nach Gemeindetypen zeigt, dass in den eher städtisch geprägten Ortschaften das Nettowachstum der gastronomischen Betriebe höher ist als in den eher ländlichen Gemeinden. Einzig in sogenannt ländlich zentral gelegenen Gemeinden wurden von 2019 bis 2022 mehr Gastronomieunternehmen aus dem Handelsregister gelöscht als neue eingetragen. Ebenfalls sehr tief ist das Wachstum in periurbanen Gemeinden geringer Dichte. Aufgrund der guten Anbindung an die Stadt, der gestiegenen Mobilität und dem sich verändernden Freizeitverhalten konsumieren die Menschen öfters in der Stadt ausser Haus, als sie dies in der Vergangenheit getan haben.

Die Auswertung des Nettowachstums der Beherbergungsbetriebe nach neun Gemeindetypen zeigt insbesondere ein negatives Nettowachstum in den periurbanen Gemeinden (hohe, mittlere und geringe Dichte).

1 Gemäss der Gemeindetypologie des BFS, Klassifizierung nach 9 Gemeindetypen Quelle: CRIF

36 Gastgewerbe
195 211 101 214 200 269 126 193 64 208 82 241 68 113 68 100 47 90 38 16 12 38 28 32 21 81 32 55 72 75 28 10 1 23 2 31 10 25 10 25 11 24 57 19 -28 46 -28 27 14 46 30 13 27 35 15 12 -3 8 29 38 -5 18 17 6 40 24 5 11 10 -8 23 23 2 0 -3 -1 4 7 -6 9 -2 -2 -1 6 -7 7 -1 -4 4 15 7 4 1 8 7 15 1 7 -8 -3 13 10 -12 5 0 31 18 1 hohe Agglomerationklein/ausserhalbDichte
Städtische Gemeinde Periurbane Gemeinde Ländliche Gemeinde 2017 2018 2019 2020 2021 2022
mittelgrosse Agglomeration grosse Agglomeration Dichtegeringe Dichtemittlere gelegenperipher gelegenzentral Zentrum

Touristische Infrastruktur

Die touristische Infrastruktur ist in der Schweiz so gut ausgebaut wie kaum in einem anderen Land. Die Auslastung der Transportmittel auf Strasse, Schiene, Luft und Wasser erholte sich im Jahr 2022, blieb aber weiterhin unter dem Niveau von 2019.

Touristische Infrastruktur Verkehr

Personenverkehr im öffentlichen Verkehr

Personenkilometer pro Verkehrsträger:in 1960-20211

1 Ohne Luftverkehr

² Eisenbahnen, Zahnrad-, Stand- und Luftseilbahnen

³ Tram, Auto- und Trolleybusse. Für 1990 ist in der Quelle kein Wert vorhanden, deshalb wird hier für 1990 der Wert von 1985 verwendet.

⁴ Quelle für 1990, 2000 und 2007 nicht mehr eruierbar

Personenkilometer pro Verkehrsträger:in 2021 in % des gesamten öffentlichen

Verkehrs

Quelle: LITRA Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr

38 Touristische
Infrastruktur
0 10 000 20 000 30 000 40 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 110 000 120 000 130 000 140 000 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2000 1990 1980 1970 1960 in Mio. Reisenden öV Strasse³ öV Bahnen² Fuss- und Veloverkehr Privater Strassenverkehr Schifffahrt⁴ öV Bahnen öV Strasse Schifffahrt Privater Strassenverkehr Fuss- und Veloverkehr 2,9 % 78,58 % 11,76 % 0,09 % 6,67 % Privater Strassenverkehr Fuss- und Veloverkehr Schifffahrt öV Strasse öV Bahnen 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2000 Fuss- und Veloverkehr Privater Strassenverkehr Schifffahrt⁴ öV Bahnen öV Strasse Schifffahrt Privater Strassenverkehr Fuss- und Veloverkehr 2,9 % 78,58 % 11,76 % 0,09 % 6,67 %

Öffentlicher Verkehr

Das Liniennetz des öffentlichen Verkehrs auf Schiene, Strasse, Wasser und in der Luft ist rund 28 200 Kilometer lang. Gut 25 000 Haltestellen werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln bedient. Mit durchschnittlich einer Haltestelle pro Kilometer Streckennetz gehört die Schweiz somit zu einem der dichtesten Verkehrsnetze weltweit. Das Angebot wird zudem laufend ausgebaut: 2019 hat das Parlament knapp 13 Milliarden Franken für den Ausbauschritt 2035 bewilligt, um Angebote im Fern- und Regionalverkehr weiter zu verdichten und an die stark steigende Nachfrage anzupassen. Heute besitzt jede:r zweite Schweizer:in ein öV-Abonnement. 2021 waren Herr und Frau Schweizer im Durchschnitt 48-mal mit der Bahn unterwegs. Dabei legten sie durchschnittlich 1628 Kilometer auf der Schiene zurück und sind damit ein weiteres Mal Europameister:in im Bahnfahren.

Entwicklungen im öV seit der Covid-19-Pandemie

2020 hat die Covid-19-Pandemie das Wachstum im öffentlichen Verkehr stark ausgebremst. Viele Pendlerinnen und Pendler arbeiteten im Homeoffice, Freizeitreisende aus der Schweiz aus dem Ausland waren aufgrund der Einschränkungen deutlich weniger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Seit der Aufhebung der Massnahmen gegen Covid-19 haben sich die Fahrgastzahlen in den öffentlichen Verkehrsmitteln wieder erfreulich entwickelt, erreichen aber noch nicht ganz das Niveau von vor der Pandemie. Im gesamten Jahr 2022 beförderten die SBB durchschnittlich 1,16 Millionen Reisende pro Tag. Dies entspricht einer Steigerung von über 30 % gegenüber 2021, ist jedoch noch rund 12 % weniger als 2019. Auch PostAuto, das grösste Schweizer Busunternehmen, transportierte 2022 mit über 156 Millionen Fahrgästen rund 15,5 % mehr Passagier:innen als im Vorjahr, und lag damit nur noch rund 6,6 % unter dem Allzeitrekord von 2019 zurück. Die 911 Linien von PostAuto ergaben 2022 ein Streckennetz von über 18 191 Kilometern, auf welchem 2279 Postautos insgesamt 133,7 Millionen Kilometer zurücklegten.

Touristischer Verkehr

Die Verkehrs- respektive öV-Erschliessung spielt eine Schlüsselrolle in der Regionalökonomie und im Tourismus. Rund 120 Transportunternehmen des regionalen Personenverkehrs, darunter Bahn-, Bus-, Tram-, Schifffahrts- und Seilbahnunternehmen, sorgen mit ihren über 1400 Verkehrslinien für eine flächendeckende Erschliessung der Schweiz.

28 200 Touristische Infrastruktur 39
Kilometer Liniennetz des öffentlichen Verkehrs Quellen: Alliance SwissPass, Bundesamt für Statistik, SBB, PostAuto AG

Schifffahrt

Wieder mehr Verkehr auf Schweizer Seen und Flüssen

Die 16 im Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen (VSSU) zusammengeschlossenen Gesellschaften haben im Jahr 2022 eine enorme Steigerung bei den Passagier:innenzahlen verzeichnen können. Insgesamt wurden mit 145 Schiffen 13,01 Millionen Fahrgäste befördert. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Anstieg von 3,4 Millionen Personen. Die Rangliste der Passagier:innenzahlen führen der Vierwaldstättersee mit 2,72 Millionen Fahrgästen und der Genfersee mit 2,57 Millionen Fahrgästen an, gefolgt von der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen mit 1,92 Millionen Passagier:innen und dem Zürichsee (inkl. Limmatschifffahrt) mit 1,69 Millionen Passagier:innen. Die Fahrleistungen sind mit 2,34 Millionen Kilometern 10 % höher als im Vorjahr. Die Binnenschifffahrt befährt ein Netz von rund 1545 Kilometern.

Quelle: VSSU Verband Schweizer Schifffahrtsunternehmen

Flugverkehr

Im Jahr 2022 verzeichneten die schweizerischen Flughäfen im Linienund Charterverkehr insgesamt 43,6 Millionen ankommende oder abfliegende Passagierinnen und Passagiere (Lokal- und Transferpassagier:innen). Dies sind 23,9 Millionen oder 122 % mehr als 2021. Trotzdem lag das Passagier:innenaufkommen damit noch immer 26 % unter dem Niveau von 2019, dem Jahr vor Beginn der Covid-19-Pandemie.

Auch die Zahl der Flugbewegungen (Starts und Landungen) hat 2022 gegenüber dem Vorjahr zugenommen, und zwar um 86 % auf 355 915. Verglichen mit 2019 sind dies aber noch immer 24 % weniger.

Millionen Flugpassagier:innen
40 Touristische Infrastruktur
43,6
Quellen: BFS, BAZL – Luftverkehr, Linien- und Charterverkehr Flughafen Bewegungen Lokal- und Transferpassagier:innen Transitreisende Total Passagier:innen Zürich Kloten 179 556 22 512 400 17 366 22 529 766 Genève Cointrin 116 994 13 958 454 78 432 14 036 886 Basel Mulhouse 57 777 7 034 591 5 562 7 040 153 Bern Belp 514 35 230 34 35 264 Lugano Agno 61 588 0 588 St. Gallen Altenrhein 646 25 325 0 25 325 Sion 367 4180 0 4180 Total 355 915 43 570 768 101 394 43 672 162 Flugbewegungen und Passagier:innen 2022

Seilbahnen

Das Wichtigste in Kürze

2434 Ende 2021 waren in der Schweiz 2434 (eidgenössisch oder kantonal) bewilligte Anlagen in Betrieb.

828 Mio. Der Personenverkehrsertrag belief sich im Winter 2021/22 auf 828 Millionen Schweizer Franken.

25,4 Mio. Im Winter 2021/22 wurden 25,4 Millionen Ersteintritte in den Schweizer Skigebieten gezählt.

74 % 74 % aller Personenverkehrserträge des Geschäftsjahres 2020/21 respektive 2021 wurden in der Wintersaison erzielt.

1,2 Mia. Die Seilbahnbranche generierte in der Periode 2020/21 respektive 2021 einen Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden Schweizer Franken.

68 % Gut zwei Drittel (68 %) aller Schneesportlerinnen und Schneesportler kamen in der Wintersaison 2021/22 aus der Schweiz.

17 583 Die Seilbahnbranche beschäftigte im Geschäftsjahr 2020/21 respektive 2021 insgesamt 17 583 Mitarbeitende.

Entwicklung der Skier-days Wintersaison 2021/22 (in 1000) Auch wenn die Pandemie noch ihren Schatten über den Beginn des Winters 2021/22 warf, übertraf die Saison sämtliche Erwartungen. Die Frequentierung der Schweizer Skigebiete hat wieder ein erfreuliches Niveau erreicht. Die Schweizer Kundschaft war mit einem Rekordniveau auf den Skipisten vertreten und die ausländische Kundschaft ist mit fast gleich hohem Volumen wie in den Jahren vor Covid-19 zurückgekehrt.

Touristische Infrastruktur 41
Quelle Seilbahnen Schweiz, Laurent Vanat, Saisonbilanz 2021/22
bewilligte Anlagen 2434 0 5 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 21/22 20/21 19/20 18/19 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10

Entwicklung der Personenverkehrserträge in der Wintersaison (in

1000)

Die Transporteinnahmen beliefen sich in der Wintersaison 2021/22 auf einen geschätzten Be trag von 828 Millionen Franken, was einer Steigerung von 39,2 % im Vergleich zur Vorsaison ent spricht (595 Millionen Franken). Die Rückkehr der Frequentierung in die grossen Skigebiete, die normalerweise aufgrund der Grösse ihres Skigebiets höhere Preise verlangen, erklärt zu einem grossen Teil, weshalb die Steigerung des Umsatzes höher ist als jene der Frequentierung.

Quelle: Seilbahnen Schweiz, Fakten und Zahlen 2022

Saisonale Verteilung der Personenverkehrserträge

Die Sommersaison hat für die Seilbahnbranche regional eine sehr unterschiedliche Bedeutung. Während in Graubünden die Wintereinnahmen mit 89 % den höchsten Ertragsanteil hatten, war im Tessin mit 74 % das Sommergeschäft klar wichtiger als die Wintererträge. Im Geschäftsjahr 2020/21 respektive 2021 betrug der Winteranteil der Personenverkehrserträge schweizweit 74 %. Das Wallis und Graubünden hielten schweizweit 57 % aller Personenverkehrserträge. Die 11 % Sommeranteil Graubündens (23,6 Mio. CHF) fielen in absoluten Zahlen über 10 Mio. CHF höher aus als die 74 % Sommeranteil des Tessins (13,3 Mio. CHF).

Quelle: Seilbahnen Schweiz, Fakten und Zahlen 2022

42 Touristische Infrastruktur
0 200 000 400 000 600 000 800 000 1 000 000 0 5 000 10 000 15 000 0 20 40 60 80 100 CH-Durchschnitt Winter 21/22 20/21 19/20 17/18 16/17 15/16 14/15 in % 21/22 20/21 19/20 18/19 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 0 200 000 400 000 600 000 800 000 1 000 000 0 5 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 0 20 40 60 80 100 CH-Durchschnitt Winter
Ostschweiz BernerOberland
Wallis Graubünden 21/22 20/21 19/20 18/19 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 Winter Sommer in % 21/22 20/21 19/20 18/19 17/18 16/17 15/16 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10
Tessin Zentralschweiz Arcjurassien
WaadtländerundFreiburgerAlpen

Schweizer Skischulen

In 150 Schweizer Skischulen sind ca. 4000 Ski-, Snowboard-, Telemark- und Langlauflehrpersonen beschäftigt. In der Hochsaison sind es bis zu 7000 Instruktor:innen. Angeboten werden Ski-, Snowboard-, Telemark- und Langlaufunterricht für Kinder und Erwachsene. Auf Anfrage stehen den Gästen auch andere Sportarten und Pauschalangebote zur Verfügung.

Aufgrund eines neuen Messverfahrens ab der Saison 2022/23 sind keine Vergleiche mit den vorherigen Jahren möglich, es werden daher die verkauften Unterrichtsstunden nach Region

Zentralschweiz (18); 7 %

Westschweiz (9); 1 %

Bern (20); 12 %

Verkaufte Unterrichtsstunden nach Region

Zentralschweiz (18); 7 %

Graubünden (35); 26 %

Bern (20); 12 %

(39); 40 %

Ostschweiz (9); 6 %

Waadt (13); 6 % Tessin (7); 1 %

Wallis (39); 40 %

Graubünden (35); 26 %

Ostschweiz (9); 6 %

Waadt (13); 6 % Tessin (7); 1 %

Anmerkung: Die Zahlen in Klammern stellen die Anzahl Schweizer Skischulen in der entsprechenden Region dar. Das gesamtschweizerische Total verkaufter Unterrichtsstunden beträgt 7 870 982 (Stand Mai 2023).

Quelle: Swiss Snowsports

Zusätzlich zum Total der verkauften Unterrichtsstunden kann auch die Aufteilung zwischen Gruppen- und Privatunterricht ausgewiesen werden.

Aufteilung Gruppen-/ Privatunterricht

Die aktuellen Zahlen zur Saison werden jeweils im Jahresbericht von Swiss Snowsports veröffentlicht.

Touristische Infrastruktur 43
Privatunterricht Gruppenunterricht
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 %
Gruppenunterricht
Privatunterricht

SchweizMobil

SchweizMobil ist das nationale Netzwerk des Langsamverkehrs für Freizeit und Tourismus. Im Zentrum stehen die Entwicklung und die Kommunikation der schönsten Routen in der Schweiz für das Wandern, Velofahren, Mountainbiken, Skaten und Kanufahren im Sommer, sowie Winterwandern, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Schlitteln im Winter. SchweizMobil verknüpft die Routen mit dem öffentlichen Verkehr und vielen Dienstleistungen aus der Freizeit- und Tourismusbranche. Trägerin des Netzwerks ist die Stiftung SchweizMobil.

Routennetz von SchweizMobil

Stand: 31.12.2022

Stand: 31.12.2022

Quelle: SchweizMobil

Kilometer Routennetz 36 054 44 Touristische Infrastruktur
Sommer Nationale Routen Regionale Routen Lokale Routen Anzahl Kilometer Wanderland 7 65 269 13 045 Veloland 9 54 54 11 341 Mountainbikeland 3 14 261 10 628 Skatingland 3 9 6 1 039 Kanuland 1 8 0 300 Total 23 150 590 36 054 Winter Anzahl Angebote Winterwandern 171 Schneeschuhwandern 210 Langlaufen 170 Schlitteln 97 Total 648

Generierte Umsätze dank SchweizMobil

Seit der Eröffnung von SchweizMobil im Frühjahr 2008 ist das Interesse der Schweizer Bevölkerung und der Tourist:innen aus dem Ausland stetig angestiegen. 2022 wurden 7,2 Millionen Visits auf der Website und 23,6 Millionen Visits auf der App gezählt.

Quelle: SchweizMobil, Erhebungen zur Nutzung 2020

slowUp

SchweizMobil ist zusammen mit Schweiz Tourismus und der Gesundheitsförderung Schweiz Träger des slowUp, der 18 autofreien Erlebnistage in allen Regionen der Schweiz.

Touristische Infrastruktur 45
Quelle: SchweizMobil 2013 Nutzer:innen 2020 Nutzer:innen 2013 Umsatz durch Schweizer Bevölkerung (in CHF) 2020 Umsatz durch Schweizer Bevölkerung (in CHF) Wanderland 920 000 1 870 000 270 Mio. 660 Mio. Veloland 750 000 1 150 000 290 Mio. 510 Mio. Mountainbikeland 160 000 270 000 65 Mio. 115 Mio. Total 1 830 000 3 290 000 625 Mio. 1 285 Mio. Entwicklung Teilnehmendenzahlen slowUp 2015 – 2022 0 100 200 300 400 500 600 Anzahl durchgeführte slowUp 18 19 17 18 17 17

Schweizer Wanderwege

Qualität auf Schritt und Tritt

Wandern ist die beliebteste Sportaktivität der Schweizer:innen. Dafür steht ein Wanderwegnetz von 66 694 Kilometern zur Verfügung. Es verbindet die schönsten Landschaften der Schweiz – vom Naherholungsgebiet bis zum alpinen Gebirge. Dieses weltweit einzigartige Angebot gehört zu den Erfolgen des Verbands Schweizer Wanderwege, seinen 26 kantonalen Wanderweg-Fachorganisationen und schweizweit rund 2000 Freiwilligen. Seit 1934 setzen sie sich im Auftrag des Bundesamts für Strassen (ASTRA) für attraktive, sichere

Die drei Wegkategorien

und einheitlich signalisierte Wanderwege ein. Seit 2020 auch als offiziell anerkannte, nationale Fachorganisation für signalisierte Winterwanderwege und Schneeschuhrouten. Fachexpert:innen der Schweizer Wanderwege informieren und inspirieren zudem ein breites Publikum mit Wandervorschlägen, Events und Wanderpublikationen. So fördern sie das Wandern als naturnahe Freizeitbeschäftigung zu allen Jahreszeiten und leisten einen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge.

Je nach individuellen Voraussetzungen und gewünschtem Schwierigkeitsgrad können Wandernde bei der Routenplanung aus drei verschiedenen Wegkategorien wählen, welche farblich unterschiedlich signalisiert sind.

Farbliche Kennzeichnung Anzahl km schweizweit

Nutzungshäufigkeit durch Wandernde in Prozent

Rund vier Millionen Schweizer:innen wandern regelmässig. Zwischen 2013 und 2019 hat der Anteil der Wandernden in der Schweizer Wohnbevölkerung um 12,6 Prozentpunkte zugenommen. Dies entspricht der grössten Zunahme aller Sportarten. Die höchste prozentuale Zunahme der Wanderaktivität hat in der jüngsten Altersgruppe der 15-29-Jährigen und insbesondere bei den jungen Frauen stattgefunden. Mit einem Durchschnittsalter

Quelle: Schweizer Wanderwege, Wandern in der Schweiz 2020

46 Touristische Infrastruktur

von 50 Jahren ist das Wandern aber auch eine sogenannte Lifetimesportart, welche in allen Altersklassen ausgeübt und als eine der wenigen Sportarten auch im hohen Alter über 74 Jahre weitergeführt wird. Pro Jahr unternehmen Wandernde durchschnittlich 15 Wanderungen, welche im Mittel drei Stunden dauern.

Prozentualer Anteil am gesamten Wanderwegnetz Wanderwege gelb 41 142 km 61,5 % 86 % Bergwanderwege weiss-rot-weiss 24 558 km 37 % 83 % Alpinwanderwege weiss-blau-weiss 994 km 1,5 % 32 %
Wandern – eine Lifetimesportart

Generierter Umsatz durch Wandernde in Millionen CHF

3,6

Die Wandernden sind zufrieden mit der Infrastruktur

Die signalisierten Wanderwege sind nebst der freien Natur die von der Schweizer Bevölkerung am meisten genutzte Sportinfrastruktur und gemäss der Studie «Wandern in der Schweiz 2020» sind für zwei Drittel der Wandernden die Wegweiser und -markierungen trotz digitalen Navigationsmöglichkeiten weiterhin die wichtigste Orientierungshilfe unterwegs. Als besonders wichtige Qualitätsaspekte erachten Wandernde demensprechend eine durchgehende Signalisation mit Zeitangaben in regelmässigen Abständen sowie abwechslungsreiche und sichere Wege mit Naturbelag.

Generierter Umsatz durch das frei zugängliche Wanderwegnetz

Das Schweizer Wanderwegnetz geniesst über die Landesgrenzen hinweg einen sehr guten Ruf und ist eine tragende Säule des Sommertourismus. Nach dem Skifahren ist das Wandern die beliebteste Feriensportart der Schweizer Wohnbevölkerung. So generieren z. B. Transportunternehmen, Hotellerie und Gastronomie in den Regionen im Zusammenhang mit der Wanderaktivität eine direkte Wertschöpfung. Seit 2013 ist der generierte Umsatz durch Wandernde um 1,1 Milliarden auf rund 3,6 Milliarden Franken gestiegen.

Wandernde
Mrd. CHF generierter Umsatz durch
Touristische Infrastruktur 47 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 Ausländer:innen Schweizer:innen 120 2300 135 3400
Quelle: Wandern in der Schweiz 2020: Generierter Umsatz durch Wandernde in Millionen Umsatz 2019 Umsatz 2013

Schweizer Pärke

Als Ergebnis einer dynamischen Entwicklung in den letzten 15 Jahren zeigt die aktuelle Karte (Stand: April 2023) 20 Pärke und Parkprojekte. Diese machen mehr als 14 % der Schweizer Landesfläche aus und verteilen sich auf 12 Kantone.

Der Schweizerische Nationalpark im Engadin ist der bekannteste Schweizer Park. Er wurde vor mehr als 100 Jahren als erster Nationalpark im Alpenraum gegründet und hat seine eigene rechtliche Grundlage.

Nebst dem Schweizerischen Nationalpark zählt die Schweiz 15 Regionale Naturpärke und zwei Naturerlebnispärke, die den Anforderungen der Pärkeverordnung (PäV) des NHG entsprechen. Hinzu kommen zwei Kandidaten: der Regionale Naturpark Parco Val Calanca im Kanton Graubünden und der Regionale Naturpark Trient-Tal im Kanton Wallis. Nur in einer Kategorie, den Nationalpärken neuer Generation, gibt es nach dem Scheitern des Parc Adula (2016) und des Nationalparkprojekts des Locarnese (2018) kein Projekt mehr.

Dennoch ist die Schweizer Pärkepolitik eine Erfolgsgeschichte: In fast allen Regionen sind Pärke entstanden, die sich als Träger einer nachhaltigen Regionalent-

Quelle: Netzwerk Schweizer Pärke

wicklung etablieren konnten. Sie schaffen Mehrwerte für Natur und Landschaft, Gesellschaft und regionale Wirtschaft, letzteres vor allem in den Bereichen Tourismus und regionale Produkte.

Bei National- und Naturerlebnispärken haben der Schutz von Natur und Landschaft und vor allem der natürlichen Prozesse in den Kernzonen Vorrang. Diese Naturlandschaften ermöglichen authentische Erlebnisse in der Natur und sind damit auch ein wichtiges Element für den Tourismus.

Die Schweizer Pärke setzen sich für die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus auf der Grundlage ihrer sieben Werte ein. Seit März 2020 ist das Netzwerk Schweizer Pärke im Vorstand des Schweizer Tourismus-Verbandes vertreten und hatte die Co-Leitung für den Aufbau des Kompetenzzentrums Nachhaltigkeit (KONA).

Verschiedene Studien zeigen, dass die Pärke ihren Regionen eine erhebliche Wertschöpfung bringen: Die Auswertung einer umfangreichen Gästebefragung der ETH Zürich in den Naturpärken Binntal, Ela, Gantrisch und Jura vaudois (Knaus 2018) belegt, dass die touristische Wertschöpfung bis zu sechs Mal höher ist, als was Bund, Kantone und Gemeinden in die Pärke investieren.

48 Touristische Infrastruktur
20
Pärke und Parkprojekte

Schweizer Pärke

Kartografie: Carmen Neumayer, ZOIX Manufaktur Daten: Netzwerk Schweizer Pärke/Bundesamt für Umwelt BAFU, swisstopo Stand: Januar 2023 2 1 4 8 13 18 12 3 17 7 11 15 14 16 9 10 19 20 Park-Kategorie Schweizerischer Nationalpark Naturerlebnispark Regionaler Naturpark 1 Schweizerischer Nationalpark 2 Parc naturel du Jorat 3 Wildnispark Zürich Sihlwald 4 Parc Jura vaudois 5 Parc du Doubs 6 Parc régional Chasseral 7 Naturpark Thal 8 Jurapark Aargau 9 Naturpark Schaffhausen 10 Parc naturel régional Gruyère Pays-d Enhaut 11 Naturpark Gantrisch 12 Naturpark Diemtigtal 13 UNESCO Biosphäre Entlebuch 14 PNR Vallée du Trient 1 15 Naturpark Pfyn-Finges 16 Landschaftspark Binntal 17 Parco Val Calanca¹ 18 Naturpark Beverin 19 Parc Ela 20 Biosfera Val Müstair ¹ Kandidat Regionaler Naturpark Touristische Infrastruktur 49

Bildung

John F. Kennedy und lieferte damit den Leitspruch für den Wert von Aus- und Weiterbildung. Der Tourismussektor nimmt seine Verantwortung ernst und bildet jährlich eine grosse Anzahl an Fachpersonal aus.

«Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung», sagte

Bildung Berufliche Grundbildung

Eidg. Fähigkeitszeugnisse (EFZ)

Eidg. Berufsatteste (EBA)

Bildung 51 Ausgestellte Fähigkeitszeugnisse Neu abgeschlossene Lehrverträge Gastgewerbe und Catering 2022 2021 2022 2021 Hotelfachmann:frau EFZ 256 251 216 197 Hotel-Kommunikationsfachmann:frau EFZ 135 107 228 157 Koch:Köchin EFZ 1 151 1 211 1 382 1 440 Restaurationsfachmann:frau EFZ 32 431 – 6 Restaurantfachmann:frau EFZ (ab 2019) 328 – 405 389 Systemgastronomiefachmann:frau EFZ 51 63 57 44 Verkehrsdienstleistungen Fachmann:frau öffentlicher Verkehr EFZ 70 54 54 67 Matros:in der Binnenschifffahrt EFZ 2 8 1 3 Nautische:r Fachmann:frau EFZ – – 2 –Seilbahn-Mechatroniker:in EFZ 27 33 44 28 Gastgewerbe und Catering Hotellerieangestellte:r EBA 38 33 33 31 Küchenangestellte:r EBA 334 388 385 400 Restaurationsangestellte:r EBA 1 1 – –Restaurantangestellte:r EBA (ab 2019) 116 116 119 127 Seilbahner:in EBA 5 7 3 6 Wirtschaft und Verwaltung Kaufmann:frau EFZ B Hotel-Gastro-Tourismus 15 13 13 9 Öffentlicher Verkehr 8 13 1 –Reisebüro 7 14 2 2 Transport 15 6 10 2 Kaufmann:frau EFZ E Hotel-Gastro-Tourismus 121 137 106 102 Öffentlicher Verkehr 159 169 – 145 Reisebüro 74 94 65 35 Transport 21 17 27 40
Quelle: Bundesamt für Statistik

Höhere Berufsbildung: Bildungsabschlüsse

Eidg. Fachausweise

Diplome von Höheren Fachschulen

Bachelor / Master von Fachhochschulen

52 Bildung Gastro-Unternehmer:in 26 7 33 20 21 Küchenchef:in 28 4 32 5 39 Leiter:in Gemeinschaftsgastronomie 11 5 16 – 9 Leiter:in Hotellerie – Hauswirtschaft – 3 3 – 1 Manager:in öffentlicher Verkehr 18 3 21 16 20 Restaurationsleiter:in 1 1 2 2 3 Seilbahnmanager:in 2 – 2 4 –Betriebsleitung Facility Management 2 13 15 18 16 Hotellerie und Gastronomie 191 258 449 449 409 Tourismus 50 197 247 201 256 Bachelor Hotellerie 291 501 792 663 698 Master Hotellerie 15 15 30 34 8 Bachelor Tourismus 58 200 258 259 203
Eidg. Diplome
Quelle: Bundesamt für Statistik
2022 2021 2020 Männer Frauen Total Total Total Bereichsleiter:in Hotellerie-Hauswirtschaft 8 68 76 63 81 Bereichsleiter:in Restauration 10 22 32 48 6 Bergführer:in 26 1 27 16 28 Cabin Crew Member 7 15 22 56 51 Chef de Réception 4 18 22 – 24 Chefkoch:köchin 110 31 141 182 100 Fachmann:frau im Pisten und Rettungsdienst – – – 15 –Gästebetreuer:in im Tourismus (ehemals Tourismus-Assistent:in) – – – 33 26 Gastro-Betriebsleiter:in 50 61 111 96 91 Schneesportlehrer:in 110 50 160 178 68 Seilbahnfachmann:frau 51 1 32 39 Wanderleiter:in 51 1 52 27 27

Die internationalen Tourist:innenankünfte erholten sich im Jahr 2022

gemäss UNWTO-Welttourismus-Barometer gegenüber dem Vorjahr um 111 %. Schätzungen zufolge blieben die Zahlen aber nach wie vor um 34 % unter dem Niveau des Jahres 2019.

International

International Touristenankünfte

Der weltweite Tourismus verzeichnete 2022 einen bedeutenden Aufschwung von über 111 % gegenüber dem Vorjahr, auf neu 963 Millionen internationale Tourist:innenankünfte (Übernachtungsgäste). Vorläufigen Schätzungen zufolge blieben die Zahlen aber nach wie vor um 34 % unter dem Niveau des Jahres 2019.

Im internationalen Vergleich der Tourist:innenankünfte klassiert sich die Schweiz im Jahr 2021 auf Platz 24. Die Klassierung verbessert sich somit um vier Plätze. Bei den internationalen Tourismuseinnahmen platziert sich die Schweiz mit 11,0 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 einen Rang höher im Ranking als im Vorjahr.¹

© UNWTO, 92844/15/23

1 Die Daten für das Jahr 2022 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

2 Pfeil (h) zeigt prozentuale Veränderung über 1000 an.

3 Provisorische Daten

Quelle: World Tourism Organization (2023), UNWTO World Tourism Barometer (English version), Volume 21, Issue 2 May 2023, UNWTO, Madrid: https://doi.org/10.18111/wtobarometereng [28-06-2023].

54 International
Internationale Ankünfte in Millionen Veränderung in % 2 2022³ 2021 2022/21³ 2021/20³ Europa 594,5 304,9 95,0 27,2 Nordeuropa 71,7 21,9 226,9 - 7,3 Westeuropa 167,4 87,7 90,8 5,1 Zentral- und Osteuropa 88,7 56,3 57,5 27,9 Süd- und Mitteleuropa 266,7 138,9 92,1 57,1 Asien und Pazifik 100,5 24,8 304,6 - 58,0 Nordostasien 19,2 10,9 76,8 - 46,4 Südostasien 46,9 3,3 h - 87,2 Ozeanien 6,7 0,8 788,7 - 79,2 Südasien 27,7 10,0 177,9 2,1 Amerika 155,6 81,5 91,0 17,1 Nordamerika 102,0 57,0 78,9 22,7 Karibik 22,6 14,2 56,2 40,7 Zentralamerika 9,3 4,7 98,2 51,1 Südamerika 21,7 5,3 308,1 - 45,6 Afrika 46,5 19,6 136,8 5,0 Nordafrika 19,0 6,6 188,9 17,9 Südliches Afrika 27,5 13,1 110,6 - 0,4 Naher Osten 65,6 24,9 163,4 25,7 Weltweit 963,0 456,0 111,2 12,0

Internationale Tourismuseinnahmen in Mrd., US−$

in % auf Basis der

© UNWTO, 92844/15/23

1 Die Daten für das Jahr 2022 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

2 Provisorische Daten

Quelle: World Tourism Organization (2023), UNWTO World Tourism Barometer (English version), Volume 21, Issue 1 January 2023, UNWTO, Madrid: https://doi.org/10.18111/wtobarometereng [28-06-2023].

International 55
Topdestinationen1
Rang Destinationen 2021² 2020 2021/20² 2020/19 1 (1) Frankreich 48,4 41,7 16,1 - 54,1 2 (3) Mexiko 31,9 24,3 31,2 - 46,1 3 (5) Spanien 31,2 18,9 64,7 - 77,3 4 (6) Türkei 29,9 15,9 88,3 - 69,0 5 (2) Italien 26,9 25,2 6,7 - 61,0 6 (4) USA 22,1 19,2 15,0 - 75,8 7 (13) Griechenland 14,7 7,4 99,4 - 76,5 8 (7) Österreich 12,7 15,1 - 15,7 - 52,7 9 (8) Deutschland 11,7 12,4 - 6,1 - 68,5 10 (15) Vereinigte Arabische Emirate 11,5 7,2 60,2 - 66,8 24 (28) Schweiz 4,4 3,7 19,0 - 68,8
Rang Destinationen 2021² 2020 2021/20² 2020/19 1 (1) USA 70,2 72,5 - 3,1 - 63,6 2 (2) Frankreich 40,6 32,6 20,1 - 49,6 3 (8) Spanien 34,5 18,5 80,2 - 77,2 4 (5) Vereinigte Arabische Emirate 34,4 24,6 39,9 - 35,9 5 (3) Vereinigtes Königreich 33,1 26,6 16,1 - 54,8 6 (12) Türkei 26,6 13,3 99,8 - 61,1 7 (7) Italien 25,2 19,8 22,7 - 60,9 8 (6) Deutschland 22,1 22,1 - 3,2 - 48,2 9 (14) Mexiko 19,8 11,0 79,8 - 55,3 10 (4) Australien 17,0 25,8 - 39,7 - 42,7 16 (17) Schweiz 11,0 10,2 5,5 - 46,8
Internationale Ankünfte in Millionen Veränderung in %
Veränderung
Landeswährung

Nachhaltigkeit

Ein nachhaltiger Schweizer Tourismus zeichnet sich aus durch eine touristische Entwicklung, die neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch die ökologische Verantwortung und die gesellschaftliche Solidarität sowie das Gestaltungsrecht zukünftiger Generationen berücksichtigt.

Nachhaltigkeit

Swisstainable

LevelI–committed LevelII–engaged LevelIII–leading

Aufteilung nach Leistungsträger:innen

Das im Jahr 2021 lancierte Nachhaltigkeitsprogramm steht allen Betrieben und Organisationen des Schweizer Tourismus offen. Denjenigen, die bereits eine umfassende Nachhaltigkeitszertifizierung aufweisen, aber auch solchen, die sich neu auf den Weg in eine nachhaltigere Zukunft machen. Das Programm bietet drei verschiedene Levels an. Je nachdem, welche Massnahmen oder Nachhaltigkeitszertifikate Betriebe bereits im Einsatz haben, kann bei Swisstainable auf der entsprechenden Stufe eingestiegen werden. Per Ende 2022 nahmen schweizweit 615 Betriebe auf Level I –committed, 133 Betriebe auf Level II – engaged und 165 Betriebe auf Level III – leading am Programm

Aufteilung nach Region

Nachhaltigkeit 57
teil.
Leistungsträger:inKategorie Level I Level II Level III Total Agrotourismus 5 0 6 11 Aus- und Weiterbildung 3 0 0 3 Bergbahn 16 4 5 25 Camping 28 1 2 31 Conference Hotel 5 4 4 13 Congress Center 4 2 1 7 Freizeit 34 2 6 42 Gastronomie 76 3 6 85 Hotel 274 74 52 400 Kultur 9 1 0 10 Museum 10 1 2 13 Öffentlicher Verkehr 2 2 4 8 Parahotellerie 30 24 43 97 Reisebüro / Reiseveranstalter:in 16 2 2 20 Schifffahrtsgesellschaft 10 1 0 11 Schweizer Park 0 0 8 8 Ski- /Snowboard Schule 2 0 0 2 Sport 12 0 13 25 Tourismusorganisation / Verkehrsbüro 66 11 10 87 Veranstaltung 13 1 1 15 Total 615 133 165 913 Region Level I Level II Level III Total Aargau und Solothurn Region 23 1 11 35 Basel Region 26 8 6 40 Bern Region 89 15 22 126 Fribourg Region 16 3 1 20 Genf 19 4 7 30 Graubünden 50 16 26 92 Jura & Drei-Seen-Land 31 2 3 36 Luzern / Vierwaldstättersee 67 18 9 94 Ostschweiz / Liechtenstein 48 12 17 77 Tessin 61 11 7 79 Waadt 49 11 17 77 Wallis 59 5 25 89 Zürich Region 77 27 14 118 Total 615 133 165 913

OK:GO Initiative

OK:GO unterstützt Tourismusanbieter:innen in der Schweiz Informationen zur Zugänglichkeit ihrer Angebote und Dienstleistungen zu erfassen und zu veröffentlichen. Damit wird die Reiseplanung für Menschen mit Behinderungen, Senior:innen und Familien mit Kleinkindern erleichtert. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Betrieb barrierefrei ist oder nicht. Die Informationen werden objektiv und wertfrei an die Gäste getragen. So kann jede und jeder für sich selbst entscheiden, unter welchen Voraussetzungen etwas für sie oder ihn zugänglich ist.

ibex fairstay begleitet Beherbergungsbetriebe auf dem Weg zur nachhaltigen Betriebsführung. Es zeichnet Hotels, Hostels, Camping und Ferienwohnungsanbieter:innen aus, welche ihre Verantwortung für ein nachhaltiges Handeln überdurchschnittlich gut wahrnehmen. Die Branchenlösung mit der ganzheitlichen Unterstützung beinhaltet die fünf Dimensionen Management, Ökologie, Regionalität, Soziales und Finanzen. Anhand eines Massnahmenkataloges sowie gestützten Berechnungen und Analysen werden praktische Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Je nach Nachhaltigkeitsleistung werden die Betriebe mit ibex fairstay bronze, silver, gold oder platinum ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist beim Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable auf Level III – leading anerkannt.

58 Nachhaltigkeit
Quelle: ibex fairstay Jahr 2022 2021 2020 2019 2018 Zertifizierte Betriebe 77 68 61 60 60 ibex fairstay
Leistungsträger-Kategorie 2022 2021 2020 Beherbergung 222 120 46 Aktivitäten 143 70 9 Bildung 5 1 0 Gastronomie 184 127 29 Gesundheit 12 11 6 Dienstleistungen 158 97 27 Einzelhandel 57 52 38 Transport 100 54 6 Total 881 532 161

Labels

Labels geben den Gästen eine Hilfestellung in Bezug darauf, welche Dienstleistungen sie erwarten dürfen. Qualitätskommissionen aus Vertretenden der wichtigsten touristischen Verbände und Dienstleistenden überprüfen regelmässig die Kriterien und Verfahren.

Family Destination/Wellness Destination

Schweizer Feriendestinationen, die ihr Angebot gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche von Familien ausrichten, können sich seit 1996 für das Label Family Destination bewerben. 2022 waren 24 Orte mit dem Label ausgezeichnet.

Seit 2008 vergibt der STV das Label Wellness Destination an Schweizer Feriendestinationen, die sich auf Wellness-Angebote spezialisiert haben. 2022 waren 10 Destinationen mit dem Label ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Orte

Family Destination 2022-2024

Wellness Destination 2021-2023

60 Labels
Wallis 1 Fiesch | 2 Riederalp | 3 Bettmeralp | 4 Blatten-Belalp | 5 Bellwald | 6 Crans-Montana | 7 Nendaz | 8 Grächen | 9 Saas-Fee | 10 Zermatt Bern Region 11 Lenk | 12 Hasliberg Luzern / Vierwaldstättersee 13 Sörenberg | 14 Engelberg Ostschweiz / Liechtenstein 15 Braunwald | 16 Wildhaus-Alt St. Johann | 17 Malbun Graubünden 18 Savognin | 19 Arosa | 20 Davos | 21 Klosters | 22 Pontresina | 23 Zuoz Tessin 24 Ascona – Locarno
Fribourg Region A Charmey Wallis B Leukerbad Aargau und Solothurn Region C Rheinfelden D Bad Zurzach Zürich Region E Baden Ostschweiz F Bad Ragaz Tessin G Ascona-Locarno Graubünden H Scuol I St. Moritz Bern Region J Interlaken 3 4 5 6 7 8 9 10 13 12 14 15 18 19 20 21 23 16 17 11 2 1 22 Wellness Destination Family Destination F E H A B J I D G C 24 Quelle: Schweizer Tourismus-Verband

Accommodation Classification

Die Klassifikation des Schweizer Tourismus-Verbandes orientiert über Qualität und Service in Ferienwohnungen, Gästezimmern sowie Bed & Breakfasts in der Schweiz. Sie erhöht dadurch die Transparenz und somit die Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Anbietenden.

Eine detaillierte Übersicht finden Sie auf Seite 26 dieser Broschüre. Quelle: Schweizer Tourismus-Verband

Anzahl gültige Klassifikationen per Ende Jahr 2022 3868 331 2783 475 216 64 1267 379 56 412 66 54 1
Labels 61

Tourismusverbände und -institutionen

Touristische Interessen- und Berufsverbände

Agrotourismus Schweiz

Laubeggstrasse 68, 3006 Bern, Tel. 031 359 50 30, www.myfarm.ch, info@myfarm.ch Dachorganisation zur Vermarktung und Koordination der agrotouristischen Angebote in der Schweiz mit mehr als 210 Bauernhöfen.

BnB Switzerland

Sonnenweg 3, 4144 Arlesheim, Tel. 061 703 00 83, www.bnb.ch, admin@bnb.ch Dachorganisation, Vermarktungsplattform und offizielles Klassifikationsorgan für 800 Bed & Breakfast und Gästezimmer in der Schweiz.

e-domizil AG

Binzstrasse 38, 8045 Zürich, Tel. 044 442 29 99, www.e-domizil.ch, info@e-domizil.ch

Die e-domizil AG ist die führende Online-Ferienwohnungsvermittlerin auf dem Schweizer Markt. Bei keinem anderen Schweizer Anbieter finden Ferienhungrige mehr Auswahl an Unterkünften zur Online-Buchung. Auch Vermieter:innen finden in atraveo by e-domizil einen zuverlässigen Partner für die Vermarktung und Vermietung ihrer Immobilie. Für den optimalen Service steht ein mehrsprachiges Schweizer Service-Team an sechs Tagen pro Woche zur Verfügung.

GastroSuisse

Blumenfeldstrasse 20, Postfach, 8046 Zürich, Tel. 0848 377 111, www.gastrosuisse.ch, info@gastrosuisse.ch

GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Rund 20 000 Mitglieder, organisiert in 26 Kantonalverbänden und 5 Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.

GoSnow.chSchneesportinitiative Schweiz

Heilbäder und Kurhäuser Schweiz

Finkenhubelweg 11, 3012 Bern, Tel. 031 307 47 52, www.gosnow.ch, info@gosnow.ch Verein zur Förderung des Schneesports von Kindern und Jugendlichen auf nationaler Ebene durch fixfertig organisierte Pauschalangebote für Schulen.

Zähringerstrasse 21, 6003 Luzern, Tel. 071 350 14 14, www.kuren.ch, info@kuren.ch

Interessenvertretung für Rehabilitationskliniken, Thermen/Heilbäder, Kurhäuser und Gesundheitshotels, Gesundheitsaufenthalte mit medizinischer Fachkompetenz.

Hotel & Gastro Union

Adligenswilerstrasse 29 / 22, Postfach 3027, 6002 Luzern, Tel. 041 418 22 22, www.hotelgastrounion.ch, info@hotelgastrounion.ch Berufsorganisation der Angestellten, Berufsleute und Kader in Hotellerie und Gastronomie sowie der Bäcker:innen und Konditor:innen.

HotellerieSuisse

Monbijoustrasse 130, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 370 41 11, www.hotelleriesuisse.ch, welcome@hotelleriesuisse.ch Als Kompetenzzentrum der Branche vertritt HotellerieSuisse seit 1882 die Interessen der Beherbergungsbetriebe der Schweiz. Die über 3000 Mitglieder verantworten knapp 80 Prozent der Logiernächte, welche die Schweizer Hotellerie jährlich generiert. Als Dachverband von 13 regionalen Unternehmensverbänden ist HotellerieSuisse in allen Landesteilen präsent und beschäftigt rund 80 Mitarbeitende.

62 Tourismusverbände und
-Institutionen

Interessengemeinschaft der Höheren Fachschulen für Tourismus Schweiz (IG-HFT)

Interhome

c/o Academia Engiadina AG, Quadratscha 18, 7503 Samedan, Tel. 081 851 06 11, www.hftgr.ch, contact@hftgr.ch Wahrung von gemeinsamen Interessen gegenüber Behörden, Verbänden und der Öffentlichkeit, Förderung der touristischen Ausbildung in der Schweiz.

Sägereistrasse 27, 8152 Glattbrugg, Tel. 043 810 91 91, www.interhome.ch, info@interhome.ch

Vermittlung von individuellen Ferienhäusern und Wohnungen in allen beliebten Regionen in der Schweiz und international. Dabei übernimmt Interhome sowohl für die Eigentümerschaft der Ferienunterkunft als auch für den Feriengast die komplette Organisation, sichert zuverlässige Qualitätsstandards und bietet Services für eine optimale Vermietung.

Konferenz der Regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz (RDK)

c/o Valais/Wallis Promotion, Avenue de Tourbillon 11, 1951 Sion, Tel. 027 327 36 00, www.rdk-cdr.ch, miriam.nussbaumer@valais.ch

Die Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz RDK vereint die 13 touristischen Regionen der Schweiz. Die RDK dient damit als Denkwerkstatt der Schweizer Tourismusdestinationen. Die Hauptaufgaben des Vereins sind der Erfahrungsaustausch zwischen den Regionen, deren politische und promotionelle Interessenvertretung sowie die Aneignung von Kompetenzen.

Netzwerk Schweizer Pärke

Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Tel. 031 381 10 71, www.parks.swiss, info@parks.swiss

Das Netzwerk Schweizer Pärke ist der nationale Dachverband aller Pärke von nationaler Bedeutung in der Schweiz, der die Interessen seiner Mitglieder wahrnimmt und ihnen hilft, Pärke zu errichten und zu betreiben und ihre Qualität langfristig sicherzustellen. Die Schweizer Pärke zeichnen sich durch ursprüngliche Natur- und Kulturlandschaften aus und setzen sich für deren Erhalt und Aufwertung ein.

Parahotellerie Schweiz Schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich, Tel. 044 360 14 31, parahotellerie@youthhostel.ch Interessenvertretung einer qualitativen, nachhaltigen Schweizer Parahotellerie in tourismuspolitischen Fragen. Förderung von Aktivitäten, Zusammenarbeit und Austausch mit Branchenpartner:innen und -verbänden. Die Mitglieder setzen auf eigene Qualitätskonzepte und betreiben ihre Onlinebuchungs- und Serviceplattformen. Mitglieder sind BnB Switzerland, Interhome/HHD AG, Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft, Schweizer Jugendherbergen und TCS Camping.

Schweizer Alpen-Club SAC Monbijoustrasse 61, Postfach, 3000 Bern 14, Tel. 031 370 18 18, www.sac-cas.ch, info@sac-cas.ch

Seit seiner Gründung 1863 gestaltet der Schweizer Alpen-Club SAC die Entwicklung des Alpinismus und des Alpenraums mit. Der SAC verbindet an der Bergwelt interessierte Menschen, fördert den Bergsport als Erlebnis für Jung und Alt und setzt sich für die nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der Bergwelt ein. Er betreibt 153 SACHütten – vom Not-Biwak bis zur komfortablen Bergwanderhütte.

Schweizer Jugendherbergen (SJH)

Schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich, Tel. 044 360 14 14, www.youthhostel.ch, contact@youthhostel.ch

Förderung des Jugend- und Familientourismus. Schaffung von Unterkunftsmöglichkeiten für Einzelreisende, Gruppen, Schulen und Familien.

Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft

Neuengasse 15, 3001 Bern, Tel. 031 329 66 33, www.reka.ch, info@reka.ch

Die Schweizer Reisekasse (Reka) Genossenschaft ist ein modernes, solides Unternehmen mit einem sozialtouristischen Non-Profit-Auftrag. Sie will einer grösstmöglichen Zahl von Familien in der Schweiz Ferien und Freizeit ermöglichen. Mit ihren beiden Geschäftsfeldern Reka-Geld und Reka-Ferien betreibt sie einen für die Schweiz einzigartigen Produktemix.

Tourismusverbände und -Institutionen 63

Schweizer Tourismus-Verband (STV)

Finkenhubelweg 11, 3012 Bern, Tel. 031 307 47 47, www.stv-fst.ch, info@stv-fst.ch

Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) ist der Dachverband des Schweizer Tourismus. Als nationale Netzwerkorganisation vertritt er die Interessen der touristischen Anbieter:innen gegenüber Behörden, in der Politik, in den Medien sowie in der Öffentlichkeit.

Schweizer Wanderwege Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Tel. 031 370 10 20, www.schweizer-wanderwege.ch, info@schweizer-wanderwege.ch Dachverband der 26 kantonalen Wanderweg-Fachorganisationen. Setzt sich ein für ein attraktives, sicheres und einheitlich signalisiertes Wanderwegnetz sowie für die Förderung des Wanderns in der Schweiz.

Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB)

Seilerstrasse 4, 3001 Bern, Tel. 031 382 10 10, www.sab.ch, info@sab.ch Gegründet 1943. Politische Interessenvertretung für die Berggebiete und Initiierung von Projekten der Regionalentwicklung.

Seilbahnen Schweiz (SBS)

Giacomettistrasse 1, 3006 Bern, www.seilbahnen.org, info@seilbahnen.org

Seilbahnen Schweiz (SBS) vertreten die Interessen der Mitglieder der Seilbahnbranche. Dabei gestalten SBS aktiv die Rahmenbedingungen, bilden den Nachwuchs aus und die Fachkräfte weiter. Seilbahnen Schweiz beraten, analysieren und entwickeln Lösungen für zukünftige Herausforderungen der Branche.

Stiftung SchweizMobil Monbijoustrasse 61, 3007 Bern, Tel. 031 313 02 70, www.schweizmobil.ch, info@schweizmobil.ch Qualitätssicherung, Information, Weiterentwicklung von nationalen, regionalen und lokalen Angeboten für Wandern, Velowandern, Mountainbiken, Skaten, Kanufahren, Winterwandern, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Schlitteln.

Swiss Hostels

Alpenstrasse 16, 3800 Interlaken, Tel. 033 823 46 46, www.swisshostels.com, mail@swisshostels.com Branchenorganisation für unabhängige Hostels und Herbergen in der Schweiz. Netzwerk, Austausch und Stärkung der Position von unabhängigen Herbergen im Schweizer Tourismus, sowohl innerhalb der Industrie als auch im Schweizer Markt.

Swiss Snowsports

Hühnerhubelstrasse 95, 3123 Belp, per 01. September 2023: Arastrasse 6, 3048 Worblaufen, Tel. 031 810 41 11, www.snowsports.ch, www.swiss-ski-school.ch, info@snowsports.ch

Swiss Snowsports ist der gesamtschweizerische Dachverband der Schweizer Skischulen und der Ausbildungsverband der Schweizer Schneesportlehrer:innen, der sich für eine zielgerichtete Förderung, Entwicklung und Verbreitung von Schneesportarten einsetzt.

swisscamps – Verband

Schweizerischer Campings (VSC)

Poststrasse 1, 3072 Ostermundigen, Tel. 076 530 43 42, www.swisscamps.ch, info@swisscamps.ch

Nationaler Dachverband der schweizerischen Campings mit rund 165 Mitgliedern zur Förderung von Campingferien. Beratung der Mitglieder in allen Fragen im Zusammenhang mit Camping. Umfassende Bewertung und Klassifikation der Campings zur Erhaltung und Steigerung der Qualität.

Verband öffentlicher Verkehr (VöV)

Dählhölzliweg 12, 3000 Bern 6, www.voev.ch, info@voev.ch

Nationaler Dachverband der Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs mit dem Zweck der Interessenwahrung, Koordination-, Information- und Beratungstätigkeit sowie der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

64 Tourismusverbände und -Institutionen

Verband Schweizer Tourismusmanager:innen (VSTM)

c/o Schmid Pelli & Partner AG, Bodmerstrasse 6, 8002 Zürich, Tel. 043 810 06 06, www.vstm.ch, info@vstm.ch

Berufsverband der Schweizer Tourismusmanager:innen . Wahrung der beruflichen Interessen der Tourismusmanager:innen und Pflege des Netzwerks, Aus- und Weiterbildung, Lobbying.

Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen (VSSU)

Vereinigung diplomierter

Hoteliers-Restaurateure

SHV/Hotelmanager

NDS HF

Mythenquai 333, 8038 Zürich, Tel. 043 243 16 57, www.vssu.ch, vssu@tic.ch. Wahrung der Interessen der 16 angeschlossenen Schifffahrtsgesellschaften.

Geschäftsstelle VDH, Lindenstrasse 2, 8134 Adliswil, Tel. 079 833 81 75, www.vdh.swiss, welcome@vdh.swiss Networking, Weiterbildung und Freundschaftspflege unter den Absolvent:innen des Seminars für Unternehmensführung bzw. des Nachdiplomstudiums NDS HF von HotellerieSuisse.

Öffentlich-rechtliche Körperschaften

Schweiz Tourismus (ST) Morgartenstrasse 5, 8004 Zürich, Tel. 044 288 11 11, www.myswitzerland.com, info@myswitzerland.com Vertretungen in 26 Ländern. Förderung der Nachfrage für das Reise-, Ferien- und Kongressland Schweiz.

Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH)

Uetlibergstrasse 134b, 8027 Zürich, Tel. 044 209 16 16, www.sgh.ch, info@sgh.ch Finanzierung, Bewertung, Beratung.

Staat

Bundesamt für Statistik (BFS)

Sektion Tourismus, Espace de l ’Europe 10, 2010 Neuchâtel, Tel. 058 467 24 40, www.tourismus.bfs.admin.ch, info-tour@bfs.admin.ch

Erstellung der schweizerischen Tourismusstatistiken (Erhebungen über Angebot, Ankünfte und Logiernächte in Hotellerie, Ferienwohnungen, Kollektivunterkünften und Campingplätzen, Fremdenverkehrsbilanz, Tourismus-Satellitenkonto und das Reiseverhalten).

Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

Tourismuspolitik, Holzikofenweg 36, 3003 Bern, Tel. 058 462 27 58, www.seco.admin.ch, tourismus@seco.admin.ch Kompetenzzentrum für Tourismuspolitik der Bundesverwaltung, Aufsicht und Vertretung des Bundes in den nationalen und internationalen Organisationen des Tourismus.

Tourismusverbände und -Institutionen 65

Institute für Tourismus

Forschungsstelle Tourismus (CRED-T) im Zentrum für Regionalentwicklung der Universität Bern

Institut für Tourismus (ITO), HES-SO Wallis (Fachhochschule Westschweiz)

Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) der Fachhochschule Graubünden

Schanzeneckstrasse 1, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 684 37 11, www.cred-t.unibe.ch, info.cred@unibe.ch Lehre, Forschung und Dienstleistung, insbesondere zu Tourismuspolitik und Evaluationen, Nachhaltige Entwicklung und Innovationen im Tourismus, touristischer Strukturwandel und touristische Kooperationen.

TechnoPôle 3, 3960 Siders, Tel. 027 606 90 01, www.hevs.ch, info.ito@hevs.ch Bachelorprogramme und Weiterbildung, Forschung und Beratung insbesondere in den Bereichen Digitalisierung und Onlinemarketing, Monitoring- und Management-Tools im Tourismus (Observatorium), Service Design, Marktforschung und Trendbeobachtung.

Comercialstrasse 22, 7000 Chur, Tel. 081 286 24 24, itf@fhgr.ch, www.fhgr.ch/itf Das ITF bietet verschiedene Studienmöglichkeiten im Bereich Tourismus und Freizeit an, darunter einen Bachelor of Science in Tourismus in Voll- und Teilzeit, einen Master of Science mit Vertiefung Tourism & Change sowie eine Weiterbildung im Event Management (CAS). Darüber hinaus bietet das Institut Beratung und angewandte Forschung zu Themen wie der digitalen Transformation im Tourismus, Tourismus- und Freizeitstrukturen sowie touristischen Lebensräumen an.

Institut für Tourismus und Mobilität (ITM), Hochschule Luzern –Wirtschaft

Rösslimatte 48, Postfach, 6002 Luzern, Tel. 041 228 41 45, www.hslu.ch/itm, itm@hslu.ch

Das Institut für Tourismus und Mobilität ITM forscht in den Bereichen Tourismus, Mobilität und Nachhaltigkeit. Es bildet angehende Touristiker:innen sowie Quereinsteiger:innen aus und berät praktizierende Tourismus- und Mobilitätsfachleute.

Internationale Tourismusorganisationen

European Travel Commission (ETC)

Hotels, Restaurants & Cafés in Europe (HOTREC)

Statistisches Amt der Europäischen Union Eurostat

World Tourism Organization (UNWTO)

Rue du Marché aux Herbes 61, 1000 Brüssel, Belgien, Tel. +32 2 548 90 00, www.etc-corporate.org, www.visiteurope.com, info@visit-europe.com

36-38 Rue Dautzenberg, 1050 Brüssel, Belgien, Tel. +32 2 513 63 23, www.hotrec.eu, hotrec@hotrec.eu

Gebäude Joseph Bech, 5 Rue Alphonse Weicker, 2721 Luxemburg, Tel. +35 2 4301 1, www.ec.europa.eu/eurostat, estat-esac@ec.europa.eu

Calle Poeta Joan Maragall 42, 28020 Madrid, Spanien, Tel. +34 91 567 81 00, www.unwto.org, info@unwto.org

66 Tourismusverbände und -Institutionen

Herausgeber

Schweizer Tourismus-Verband (STV)

Finkenhubelweg 11

3012 Bern

Tel. 031 307 47 47 www.stv-fst.ch

info@stv-fst.ch

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