Newsletter zeit für neues berlin II 2014

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Newsletter ZEIT FÜR NEUES Berlin Ausgabe II/ 2014

Editorial Liebe Leserinnen und Leser, mit dem ersten Kamingespräch am 16. Oktober ist zugleich der Startschuss für den regelmäßigen Fachaustausch im Verbund ZEIT FÜR NEUES Berlin erfolgt. Einmal im Quartal wird sich an wechselnden Veranstaltungsorten je ein Abend einem bestimmten Thema im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel und Personalmaßnahmen bezüglich des Übergangsmanagements widmen. Vor allem die Frage, welche Wirkung freiwilliges Engagement bei der Bewältigung des Übergangs in die Nacherwerbsphase und ihrer Gestaltung spielen kann, ist zentrales Thema des Projekts und seiner Angebote für Beschäftigte ab 55 Jahren. Man nimmt diese Wirkung sofort wahr, unterhält man sich mit dem ersten Mitglied des ZEIT FÜR NEUES- Freiwilligenteams, Gudrun Hübner. Längst in der Nacherwerbsphase, strahlt sie nicht zuletzt durch ihr Engagement für Frühchen und schwer kranke Kinder pure Lebensfreude aus. Sie bereichert damit nicht nur Informationsveranstaltungen des Projektes in Unternehmen, sondern auch unseren Alltag. Weiterhin wird das ZEIT FÜR NEUES-Team mittlerweile ergänzt durch Stefan Friedrichs, Karl-Heinz Walter und Guido Wünsche. Neben dem Freiwilligen-Team wächst auch der Verbund ZEIT FÜR NEUES Berlin. Neue Mitglieder und Netzwerkpartner stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe wieder vor. Außerdem enthält der Newsletter neben Lektüretipps und Berichten aus drei Monaten Verbundarbeit auch wieder zwei Interviews mit außergewöhnlichen Einsatzstellen für Engagement sowie einen Einblick in eine jüngstveröffentlichte Studie über den Zusammenhang zwischen Renteneintrittszeitpunkt und Lebenserwartung. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Julia Grallert Projektleiterin ZEIT FÜR NEUES Berlin

Neuigkeiten ZEIT FÜR NEUES Berlin veranstaltet erfolgreich erstes Kamingespräch Am 16.10.2014 veranstaltete ZEIT FÜR NEUES Berlin das erste Kamingespräch und lud in das Kaminzimmer der WISTA-Management GmbH nach Adlershof. Referent Andreas Scholz-Fleischmann (ehemaliger Personalvorstand der BSR) gab in seinem Vortrag einen Überblick zum

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Wissensmanagement. Mit der Veranstaltungsreihe Kamingespräche stellt ZEIT FÜR NEUES Berlin vierteljährlich Themen zur Diskussion, die im Zuge des demografischen Wandels für Arbeitgeber relevant sind. 30 Gäste folgten der Einladung von ZEIT FÜR NEUES Berlin, die meisten von ihnen Vertreter/-innen Berliner Unternehmen aus Leitungsebene oder Bereich Personal. Eröffnet wurde das Kamingespräch von Christoph Zeckra, Gesamtverantwortlicher des Generali Zukunftsfonds und Förderer des Projekts. 2030 sei jeder Dritte älter als 65. Daher seien Unternehmen jetzt in der Position, so Zeckra, mit Personalmaßnahmen dem demografischen Wandel zu begegnen. Ein elementarer Baustein sei hier eine Personalentwicklung bis zum Übergang in die nachberufliche Phase. Der Generali Zukunftsfonds sei von der Innovationskraft des Projekts ZEIT FÜR NEUES Berlin überzeugt und fördere dieses gern, da es neue Impulse für ein kreatives Übergangsmanagement setze. Andreas Scholz-Fleischmann, der in seiner Zeit als Vorstand der BSR viele innovative Personalmaßnahmen verantwortet hat, gab Einblicke in die Hintergründe und Trends im Wissensmanagement. So seien es vor allem das Erfahrungswissen und die Intuition langjähriger Mitarbeiter/-innen, auf die Unternehmen angewiesen seien, so Scholz-Fleischmann. Seiner Meinung nach sei die Schlüsselfrage, wie Erfahrungsträger/-innen möglichst lange im Unternehmen gehalten werden können. Einerseits brauche es neue Organisationsformen, um diesen Mitarbeiter/-innen individuelle Angebote machen zu können, länger im Unternehmen zu arbeiten. Andererseits müsse sich auch die Erwartungshaltung der Arbeitnehmer/-innen ändern, dass sie ab einem festen Zeitpunkt vollständig aus der Erwerbsarbeit ausscheiden. Nach dem erfolgreichen Auftakt findet das nächste Kamingespräch am 12.02.2015 statt. Andrea Galle, Vorstand der BKK·VBU, referiert zum Thema „Engagement als Baustein Betrieblicher Gesundheitsförderung“. Anmeldung und weitere Informationen ab dem 01.12.2014 hier sw

Erste Informationsveranstaltung zum freiwilligen Engagement für Beschäftigte des Theaters des Westens Das Stage Theater des Westens nahm als Gründungsmitglied des Verbunds ZEIT FÜR NEUES Berlin als erster Arbeitgeber das Angebot einer Inhouse-Veranstaltung in Anspruch. Zu der Veranstaltung am 17.09.2014 lud Theaterleiterin Andrea Pier alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab 55 Jahren ein, auch die, die sich schon in Altersteilzeit befinden. In der am Nachmittag noch ruhigen Theaterlobby im Obergeschoss entstand zwischen der Projektleiterin von ZEIT FÜR NEUES Berlin und den Teilnehmenden ein intensiver Austausch über die Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Vielfalt eines freiwilligen Engagements in Berlin anhand konkreter Engagementbeispiele. Besonders die Erfahrungen von Gudrun Hübner, die als Freiwillige im Projekt Informationsveranstaltungen unterstützt, stießen auf reges Interesse. Frau Hübner engagiert sich als Frühchen-Patin ebenso wie im KinderkrankenhausBesuchsdienst und begeisterte mit ihrem liebevollen Bericht aus dem Engagementalltag. Im Engagement-o-mat der Aktion Mensch konnten interessierte Teilnehmende anschließend herausfinden, welche Form von Engagement ihnen am ehesten liegt oder auch mit Hilfe des bereit gestellten Informationsmaterials den Weg in eine individuelle Beratung in einer von vielen Freiwilligenagenturen gehen. jg

Engagement als Thema der Gesundheitsvorsorge bei Senatsverwaltungen Am 14.10.2014 beteiligte sich ZEIT FÜR NEUES Berlin am gemeinsamen Gesundheitstag der Senatsverwaltungen für Gesundheit und Soziales und Arbeit, Integration und Frauen im Dienstgebäude Oranienstraße 106. Die Mitarbeiterinnen von ZEIT FÜR NEUES Berlin platzierten das Thema „Engagement hält gesund.“ an einem Informationsstand und im Rahmen von Vorträgen. „Ich kann mir gut vorstellen, mich nach meiner Erwerbsarbeit irgendwo zu engagieren. Nur weiß ich gar nicht, was man da so machen kann und wo meine Hilfe gebraucht wird.“, so eine interessierte Mitarbeiterin der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen während des Vortrages von Projektleiterin Julia Grallert. Diese stellte in mehreren Vortragsrunden mit ihrer Präsentation„ Freiwilliges Engagement für (ausscheidende) Mitarbeiter/-innen des öffentlichen Dienstes –Möglichkeiten und Beratungswege“ die Vielfalt des Engagements in Berlin vor. Das Thema Engagement wurde damit erstmals auf Wunsch der Organisatorinnen des Gesundheitstages in die vielfältigen Angebote rund um das Thema Gesundheitsvorsorge integriert. Am Informationsstand wurden im Laufe der Veranstaltung 25 Beratungsgespräche durchgeführt, weitere 20 Personenwurden über die Vorträge erreicht. sw

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Bericht vom 9. Demographie-Kongress des Behördenspiegel am 27./28.08.2014 Unter dem Motto „Das Miteinander gestalten“ richtete der Behördenspiegel am 27. und 28. August 2014 zum mittlerweile neunten Mal den „Demographie-Kongress“ in Berlin aus. Auf dem Programm standen Vorträge unter Anderem von Barbara Steffens, Gesundheitsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. Uwe Amrhein, Leiter des Generali Zukunftsfonds, betonte in seinem Redebeitrag, dass der demografische Wandel nur durch Zusammenarbeit und Bündelung aller gesellschaftlichen Kräfte (der wirtschaftlichen, staatlichen ebenso wie zivilgesellschaftlichen) bewältigt werden könne. In den Fachforen des Kongresses wurden neben neuen Studienergebnissen verschiedene Themen wie Pflege, Personal- und Engagementstrategien diskutiert. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf kommunalen Projekten und Ansätzen. So wurde beispielsweise das Projekt „Beste Lernfreunde“ der BTU Cottbus vorgestellt, in dem Beschäftigte aus Brandenburger Unternehmen zu Demografieexperten weitergebildet werden und dieses Wissen direkt in das Personal- und damit auch Übergangsmanagement ihrer Unternehmen einfließen lassen können. Nähere Informationen hier. jg

Vorgestellt Verbundmitglieder

bito AG BKK·VBU Die bito AG wurde 1966 in Berlin als Farbengroßhandel von Rudolf Spitzley, Hans-Peter Haas und Gunther Wirth gegründet. Das Familienunternehmen bietet neben verschiedensten Systemlösungen, Maschinentechnik, Logistik und Tönung auch eine eigene privatfinanzierte Akademie an, in der sie den Nachwuchs fördert und jährlich junge Menschen ausbildet. Neben ihrer eigentlichen wirtschaftlichen Tätigkeit ist das Unternehmen gesellschaftlich engagiert. So hat die bito AG über viele Jahre hinweg ein SOS-Ausbildungsund Beschäftigungszentrum unterstützt und ist jetzt mit der Christoph-Metzelder-Stiftung verbunden, die sich der Bekämpfung von Kinderarmut sowie Arbeitsund Perspektivlosigkeit von Jugendlichen widmet. Außerdem unterstützt die bito AG soziale Einrichtungen mit Material- und Zeitspenden der eigenen Belegschaft, beispielsweise bei der Berliner Stadtmission im Rahmen der rbb-Aktion „96 Stunden“. Zusätzlich fördert die bito AG mit dem Verein Made in Berlin, welcher von Joachim Spitzley, dem Vorstandsvorsitzenden der bito AG, gegründet wurde, das regionale Engagement im Wirtschaftsstandort BerlinBrandenburg. Nähere Informationen hier.

Die BKK·VBU ist die größte Berliner Betriebskrankenkasse und hat bundesweit 400.000 Versicherte. Der Altersdurchschnitt der 850 Mitarbeiter/-innen liegt bei 41 Jahren. Das Demografiemanagement des Unternehmens soll in Zukunft einen großen Stellenwert in der Personalarbeit einnehmen. Dabei sollen alle Altersgruppen berücksichtigt werden. Schon jetzt gibt es neben der betrieblichen Altersvorsorge für alle Mitarbeiter/-innen die Möglichkeit der Altersteilzeit und ein Kontakthalteprogramm für ehemalige Kollegen um die Verbundenheit zum Unternehmen zu erhalten. Zum Ende des Jahres ist für die Mitarbeiter/-innen über 55 Jahre eine Veranstaltung des Verbundes ZEIT FÜR NEUES Berlin zu den Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeiten nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben geplant. Aber auch über die Unternehmensgrenzen hinaus engagiert sich die BKK·VBU. Seit 2003 unterstützt die BKK·VBU mit dem Förderpreis Familienherz Institutionen, Verbände und Menschen, die sich ganz besonders um das Wohl und den Schutz der Familie verdient gemacht haben. Nähere Informationen hier.

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degewo AG degewo ist das führende Wohnungsunternehmen in Berlin. Mit über 73.000 verwalteten Wohnungen und rund 1.100 Mitarbeitern/innen zählt degewo zu den größten Wohnungsunternehmen in Deutschland. Die Bestände befinden sich in allen Stadtteilen Berlins, und das Unternehmen arbeitet an einer stetigen Verbesserung des Service, um den vielfältigen Bedürfnissen der Kunden zu entsprechen. Als kommunales Wohnungsunternehmen übernimmt degewo Verantwortung für die Stadt Berlin und ihre Menschen, unter Anderem durch Kooperationen an Schulen sowie besonderes Engagement als Ausbildungsbetrieb. Durch lebensorientiertes Arbeiten sowie altersgerechte Initiativen am Arbeitsplatz mit Angeboten für den Übergang in die Rente bringt das Unternehmen sich darüber hinaus bei Maßnahmen zum demografischen Wandel ein. Als neues Verbundmitglied von ZEIT FÜR NEUES Berlin bemüht sich degewo seine Mitarbeiter/-innen auch über das Arbeitsverhältnis hinaus in Projekte der Stadtentwicklung und des Stadtteilmanagements einzubinden, um den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt zu erleichtern. Nähere Informationen hier.

Berliner Stadtreinigung (BSR) Die Berliner Stadtreinigung (BSR) gehört mit über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern der Hauptstadt. Das kommunale Unternehmen entsorgt den Berliner Hausmüll, hält die Straßen sauber und kümmert sich im Winter um sichere Fahrbahnen. Außerdem betreibt die BSR u.a. das Berliner Müllheizkraftwerk sowie eine innovative Biogasanlage. Die effiziente Arbeit der BSR macht es möglich, dass die Tarife für Müllabfuhr und Straßenreinigung zu den niedrigsten im Großstadt-Vergleich zählen. Doch die BSR arbeitet nicht nur wirtschaftlich, sondern stellt sich auch ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung. Dazu gehören z.B. BSR-Umweltbildung an Kitas und Schulen sowie ein besonderes Engagement als Ausbildungsbetrieb. Auch den demografischen Wandel gestaltet die BSR aktiv mit – etwa durch altersgerechte Maßnahmen am Arbeitsplatz, spezielle Angebote für den Übergang in die Rente und die Sicherung des Erfahrungswissens älterer Beschäftigter. Als neues Verbundmitglied von ZEIT FÜR NEUES Berlin freut sich die BSR auf einen interessanten Austausch zu Fragen des demografischen Wandels und spannende neue Impulse. Nähere Informationen hier.

Müller-Zeiner Industrieverpackungen GmbH Grieneisen GBG Bestattungen GmbH

Die Firma Firma Müller-Zeiner Industrieverpackungen GmbH, gegründet im Jahr 1900 durch Johann Müller-Zeiner in Wallenfels/Oberfranken, ist bis heute ein Familienbetrieb im Bereich Holz– und Verpackungsindustrie. Das Unternehmen ist seit 1957 auch in Berlin ansässig und bietet Kunden Ein- und Mehrweg-Verpackungs-lösungen aus Holz. Das Unternehmen ist bestrebt nachhaltig zu arbeiten und sowohl Holz aus dem eigenen Forstwirtschaftsbetrieb zu verwenden als auch recyclebare Produkte herzustellen. Seit über 40 Jahren bildet die Müller-Zeiner Industrieverpackungen GmbH ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst aus und engagiert sich für deren Weiterbildung. Dennoch hat die Firma angesichts des demografischen Wandels Schwierigkeiten, geeigneten Nachwuchs

Grieneisen Bestattungen wurde 1830 von Julius Grieneisen in Berlin gegründet und ist heute Bestandteil der Ahorn AG mit bundesweiten Bestattungsunternehmen. Das Unternehmen, das mit dreißig Filialen in fast allen Stadtbezirken Berlins vertreten ist, will den Wirtschaftsstandort Berlin stärken, indem es fast 80 Prozent seiner Aufträge an lokal ansässige Hersteller vergibt. Grieneisen Bestattungen versteht sich als ein Berliner Unternehmen und engagiert sich als solches auch in der Stadt. So hat Grieneisen Bestattungen unter Anderem zwei Fugenpatenschaften an dem Turm der Kaiser-Willhelm-Gedächtniskirche übernommen, unter-stützt die Baumpflanzaktion des Berliner Senats und unterstützt im Rahmen einer

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Partnerschaft den Berliner Zoo. Bei Grieneisen Bestattungen verlangen die besonders sensiblen Anforderungen an die Kunden-betreuung Einfühlungsvermögen, Reife, Lebenserfahrung und Beratungskompetenz. Grieneisen möchte daher auf die Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter/-innen in der Altersgruppe 60 plus nicht verzichten.

in der Holzver-arbeitung zu finden. Daher wird die Bindung und Weiterbeschäftigung älterer Mitar-beiter/-innen immer wichtiger. Das Erfahrungswissen wird hier hoch geschätzt und an jüngere Kollegen weitergegeben. Nähere Informationen hier.

Netzwerkpartner

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FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf STAGE Theater des Westens

Getreu dem Motto „die Welt des bürgerschaftlichen Engagements braucht eine lokale Plattform“ fördert die 2008 gegründete FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Bezirk. Die Einrichtung wird unterstützt durch das Bezirksamt MarzahnHellersdorf und verfolgt neben der Förderung des freiwilligen Engagements im Bezirk auch das Ziel der Schaffung zeitgemäßer Formen von Freiwilligenarbeit. Zusätzlich arbeitet die FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf gemeinsam mit Organisationen, Einricht-ungen, Vereinen und Initiativen daran, Mittel und Wege zu finden, die gesell-schaftliche Anerkennung von freiwilligem Engagement zu stärken. Unter der Leitung von Dr. Jochen Gollbach versteht sich die FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf als Brücke zwischen engagementbereiten Bürgerinnen und Bürgern und den vielfältigen Möglichkeiten des aktiven Einsatzes für deren Wohnumfeld.

Das Stage Theater des Westens in Berlin gehört seit 1896 zu den traditionsreichsten Bühnen Deutschlands und bringt über 1.400 Gäste pro Aufführung mit verschiedensten Produktionen zum Staunen. Seit 2003 gehört es zum Unternehmen der Stage Entertainment, welches mit aktuell 1.700 Beschäftigen in Deutschland und 4.000 Beschäftigten weltweit eines der führenden internationalen Unternehmen im Live- Entertainment ist. Auch am Stage Theater des Westens sind von deninsgesamt 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer mehr Beschäftigte älter als 55 Jahreanzutreffen. Viele von ihnen sind seit Jahren in verschiedensten Berufsgruppen wie z.B. in dendarstellenden Künsten oder im Handwerk tätig. Sie sind oftmals stark mit ihrer Arbeit verbundenund benötigen daher einen gelungenen Übergang vom aktiven Berufsleben ins Rentenalter. Hierfürist neben der Frage nach einer sinnvollen Zeitgestaltung im Ruhestand auch die Perspektive derVermittlung und Weitergabe des persönlichen Know-hows an junge Kollegen/innen wichtig.

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Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Seit mehr als 55 Jahren engagiert sich die Johanniter-Unfall-Hilfe in Berlin. Neben den klassischen Serviceleistungen Hausnotruf, Menüdienst und Ausbildung bieten die Johanniter auch verschiedene Betreuungs-

Kontinuum e.V. Koontinuum

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e.V.

Gesellschaft

für

Organi-


sationsentwicklung und Personalberatung e.V. ist für Unternehmen, die öffentliche Verwaltung und Non-Profit-Organisationen mit den Themen Bildungsund Qualifizierungsberatung tätig. Personen auf dem Weg zur beruflichen Neuorientierung werden von den Beratern/innen von kontinuum in ihrer Karriereplanung begleitet und unterstützt. Auch Supervision und Gruppencoaching gehören zum Angebot des Vereins, ebenso wie die Beratung von Unternehmen im Bereich Personalentwicklung und die Unterstützung bei der Entwicklung von Anforderungsund Qualifikationsprofilen. Neu-orientierung nicht nur in beruflichen Kontexten sondern auch in und nach Übergängen bildet den Beratungsschwerpunkt von kontinuum, so auch zum Thema Existenzgründung. In Zusammen-arbeit mit der Freien Universität Berlin führte der Verein 2011 einen Fachdialog über unterschiedliche Bewältigungsmuster von Männern und Frauen in Phasen (beruflicher) Neuorientierung durch.

angebote an. Vier Berliner Rettungswachen wie auch einen Intensivtransportwagen besetzen die Johanniter rund um die Uhr. Als einer der größten Hausnotrufanbieter in Berlin arbeitet die Johanniter- Hausnotrufzentrale ebenfalls Tag und Nacht. Die Krisen- und Notfallseelsorge, ein ambulanter Hospizdienst und die Motorradstauhilfe sind Angebote, die fast ausschließlich durch freiwilliges Engagement getragen werden. Durch die große Anzahl an motivierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind die Johanniter in der Lage, auch Großveranstaltungen wie z.B. den BerlinMarathon sanitätsdienstlich abzusichern. Mehr Informationen zu den Dienstleistungen der Johanniter oder zum ehrenamtlichen Engagement gibt es im Internet auf der Facebookseite.

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Literatur-Tipps UPJ – Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR UPJ ist das Netzwerk engagierter Unternehmen und gemeinnütziger Mittlerorganisationen in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen Projekte, bei denen in gemeinsamer Verantwortung von Akteuren aus Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft neue Lösungswege für gesellschaftliche Problemeentwickelt und umgesetzt werden. UPJ ist wichtige Plattform sowie umfangreicher Kompetenzund Konzeptfundus für Unternehmen, gemein-nützige Organisationen und Verwaltungen, die sich zu Themen wie Verantwortlicher Unternehmensführung und neue Soziale Kooperationen austauschen, inspirieren oder sich gegenseitig bei Aktivitäten im Gemeinwesen unterstützen. Neben dem Angebot der Vernetzung unterstützt UPJ die genannten Akteure mit Information sowie Beratungen und bietet individuelle Unterstützung bei der Entwicklung von Strategien und Konzepten für CSR, Corporate Citizenship und Corporate Volunteering sowie eine effektive Begleitung bei der Projektumsetzung und -auswertung. Weitere Informationen über UPJ im Internet, bei Twitter und bei Facebook.

Giersberg, Dagmar: Und dann? 101 Ideen für den Ruhestand, Bielefeld, 2011. ISBN: 978-3-7639-4957-1 EAN: 978-3-7639-4958-8 (e-Book)

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DGFP e.V. (Hrsg.): Personalentwicklung bei längerer Lebensarbeitszeit, Bielefeld 2012.

Christel Nelius/ Felix Dresewski: Verantwortliche Unternehmensführung Corporate Social Responsibility (CSR) im Mittelstand, Berlin, 2014.

ISBN: 978-3-7639-3875-9 EAN: 978-3-7639-3876-6 (e-Book)

ISBN: 978-3-937765-04-4 Bestellung hier.

Termine

Konferenz zum Siebten Altenbericht und zum Bundesregierung am 24. November 2014 in Berlin

Zweiten

Engagementbericht

der

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend lädt ein zu der Konferenz „Die Vielfalt gestalten! Senioren- und engagementpolitische Herausforderungen vor Ort“. Gemeinsame Themen und Fragen des Siebten Altenberichts und des Zweiten Engagementberichts werden diskutiert und erörtert. Wann: 24.11.2014, 9.30 –17.00 Uhr Wo: Hotel Pullman Berlin Schweizerhof Budapester Str. 25 10787 Berlin kostenfrei Weitere Informationen hier.

Dezembertagung des Arbeitskreises „Städte und Regionen“ der DGD in Kooperation mit dem BBSR am 04.- 05. Dezember 2014 in Berlin Demografische Schrumpfungsprozesse sind inzwischen für viele Regionen Deutschlands bittere Realität. Bund, Länder und Kommunen stellt diese Entwicklung vor große Herausforderungen in der Daseinsvorsorge und auf dem Arbeitsmarkt. Vor allem Kommunen mit geringen Bevölkerungspotenzialen im ländlich peripheren Raum, die oft auch strukturschwach sind, brauchen konkretere Perspektiven, wie sie die aus dieser Entwicklung resultierenden wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen meistern können.

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Wann: 04.- 05.12.2014 Wo: Gemeindesaal Genezarethgemeinde, Schillerpromenade 16, 12049 Berlin Anmeldung bis zum 26.11.2014 an dezembertagung@bbr.bund.de mit Angabe des Namens, der Institution bzw. des Wohnortes und der E-Mail-Adresse. kostenfrei Weitere Informationen hier.

Anmeldeschluss für die Auszeichnung „Mein Unternehmensengagement im Januar 2015

Gutes

Beispiel“

für

Gesellschaftliches

Zum fünften Mal verleihen die Bertelsmann Stiftung und der Verein Unternehmen für die Region die Auszeichnung „Mein Gutes Beispiel“ für gesellschaftlich engagierte Unternehmen. Ziel ist es, das bereits vorhandene Engagement der Unternehmen sichtbar zu machen und weitere Unternehmen zur Nachahmung zu inspirieren. Verliehen wird der Preis im März 2015 und teilnehmen kann jedes Unternehmen, das kreative unternehmerische Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen in der Region entwickelt. Anmeldeschluss: 15.01.2015 Verleihung: März 2015 Bewerbung hier.

Zweites Kamingespräch im Verbund ZEIT FÜR NEUES Berlin am 12. Februar 2015 in Berlin Am 12. Februar 2015 findet das zweite Kamingespräch zum Thema „Engagement als Baustein Betrieblicher Gesundheitsförderung“ statt. Die Keynote zum Thema wird Andrea Galle, Vorstand der BKK·VBU, präsentieren. Wann: 12.02.2015, 17.00-19.00 Uhr Wo: BKK·VBU, Lindenstraße 67, 10969 Berlin Anmeldung und weitere Informationen ab dem 01.12.2014 hier.

Fokus Demografie Studie: Der Zeitpunkt des Renteneintritts hat Auswirkungen auf die Lebenserwartung Forscher des Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demographischen Wandels untersuchten in einer im Oktober 2014 in der Fachzeitschrift European Journal of Epidemiology erschienenen Studie die Frage, inwieweit der Trend zur frühen Verrentung die Rentenkassen belastet. Im Zeitraum von 2003 bis 2005 analysierten die Wissenschaftler die Daten sämtlicher deutscher Rentner nach Renteneintrittszeitpunkt und nachfolgender Lebensspanne. Das Ergebnis: Die Lebenserwartung deutscher Männer hänge stark vom Renteneintrittsalter ab. So hätten Männer, die bereits mit 60 Jahren ihre erwerbswirtschaftliche Tätigkeiten aufgegeben hätten, gegenüber jenen, die erst mit 65 Jahren in Rente gegangen wären, eine deutlich verringerte Lebenserwartung. Bei Frauen ist dieser Zusammenhang sehr viel geringer ausgeprägt. Deutsche Männer, die beispielsweise mit 55 Jahren aufgrund von Erwerbsminderungen eine Rente bezogen, hätten zum Zeitpunkt der Analyse im Alter von 65 Jahren im Schnitt noch mit einer weiteren Lebenszeit von 13 Jahren rechnen können. Wer bis zu diesem Alter jedoch noch erwerbstätig gewesen sei, durfte dagegen mit weiteren 17,3 Jahren rechnen. Die Forscher sehen die Ursache für diesen Zusammenhang darin, dass Männer, die frühzeitig in Rente gingen, oftmals schon vorher gesundheitliche Probleme gehabt hätten. Die Wahrscheinlichkeit, schon vor dem 72. Geburtstag zu sterben, sei in der Gruppe der männlichen

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Rentenempfänger am höchsten bei jenen, die bereits mit 60 Jahren in Rente gegangen seien und davor mindestens vier Monate lang krank gewesen wären. Am niedrigsten sei sie bei Männern, die mit 64 Jahren aufgehört hätten zu arbeiten und bis dahin gesund gewesen seien. Dass aber auch die Frührente selbst krank machen könne, legen die Ergebnisse einer schon 2010 veröffentlichten Studie der Universität Zürich nah. Mit jedem Jahr, das Arbeitnehmer früher in den Ruhestand gingen, steige das Risiko, vor Ende ihres 67. Lebensjahrs zu sterben um fast ein Sechstel – unabhängig von Vorerkrankungen. Auch hier ließ sich dieser Zusammenhang nur für Männer feststellen. Die Züricher Wissenschaftler sahen die Ursachen in einer für Herz und Kreislauf ungesünderen Lebensweise nach dem Berufsausstieg. Weitere Informationen zur Rostocker Studie hier sowie zur Züricher Studie hier. bt, jg

Engagement konkret ShelterBox Germany e.V.

ShelterBox im Einsatz in Brasilien. Foto © ShelterBox

1. Welche Ziele verfolgt Ihre Organisation und welchen konkreten Aufgabenbereich übernehmen Freiwillige? Unsere Vision ist eine Welt in der alle Menschen, die durch humanitäre Krisen oder Katastrophen ihr Zuhause verloren haben, schnell mit Notunterkunft und Hilfsleistungen versorgt werden, damit sie ihr Leben wieder aufbauen können. Mit den grünen Überlebenskisten hilft ShelterBox notleidenden Menschen auf der ganzen Welt, die über akute Ersthilfe hinaus längerfristig versorgt werden müssen. Unsere Ehrenamtlichen repräsentieren ShelterBox als Botschafter und organisieren und gestalten aktiv öffentlichkeitswirksame Aktionen. Diese verfolgen zum einen das Ziel, ShelterBox jedem Deutschen bekannt zu machen, und zum anderen Spenderpotentiale zu erschließen. 2. Ist ein Engagement in ganz Berlin möglich oder regional konzentriert?

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Das Engagement ist überall dort möglich, wo unsere Ehrenamtlichen ihre Aktionen planen und durchführen. Diese Aktionen können von der Veranstaltung im eigenen Stadtteil bis hin zu Aktionen in der Berlin-Brandenburg Region vielfältig sein. Wir geben hierbei unseren Botschaftern die Freiheit, sich mit ihren individuellen Fähigkeiten einzubringen und eigene Ideen für ShelterBox Veranstaltungen umzusetzen. 3. Ist auch Kurrzzeitengagement möglich oder benötigen Sie eher langfristig engagierte Freiwillige? Wir suchen langfristig engagierte Ehrenamtliche, da sie als Botschafter für die Organisation fungieren und daher umfangreich geschult und vorbereitet werden. Hierdurch stellen wir sicher, dass sowohl die Ehrenamtlichen wissen, was sie erwartet, als auch, dass sich die Ehrenamtlichen bei ihren Einsätzen wohlfühlen. 4. Warum engagieren sich Freiwillige nach der Erwerbsphase bei Ihnen? Während des Übergangs von der Erwerbsphase in den Ruhestand stellt sich für viele die Frage, wie sie die gewonnene Zeit nutzen und ihrer Gesellschaft etwas zurückgeben können. ShelterBox bietet eine Antwort und wir ermöglichen engagierten Menschen, ihre Arbeitserfahrungen, ihre Netzwerke und ihre persönlichen Stärken für unser gemeinsames Ziel einzubringen – Menschen in Krisensituationen zu unterstützen. Bei freier Zeiteinteilung und flexiblem Umfang und Art der Sozialaktionen ermöglichen wir es Botschaftern, ihr Engagement an ihre individuellen Lebensumstände anzupassen. Zu Beginn schulen wir alle Botschafter, sodass diese sich eigenständig und selbstverantwortlich engagieren können. Nähere Informationen hier.

Ackerdemia e.V.

1. Welche Ziele verfolgt Ihre Organisation und welchen konkreten Aufgabenbereich übernehmen Freiwillige? Ackerdemia ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, das Bewusstsein in der Gesellschaft bezüglich Nahrungsmittelproduktion sowie gesunder und wertschätzender Ernährung zu stärken. Dazu entwickelt Ackerdemia e.V. soziale und nachhaltige Konzepte, die gemeinsam mit lokalen Partnern umgesetzt werden. Das aktuelle Hauptprojekt des Vereins ist die GemüseAckerdemie, ein schulbegleitendes und praxisorientiertes Bildungsprogramm bei dem Schülerinnen und Schüler landwirtschaftliches Basiswissen und ein Verständnis für natürliche Wachstumsprozesse entwickeln. Dafür finden sich die Kinder einmal pro Woche auf ihrem eigenen SchulAcker zusammen und bauen dort im Zeitraum von April bis Oktober bis zu 30 verschiedene Gemüsesorten an. Die Arbeit auf dem Acker

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erfolgt in kleinen Ackerteams von 4-5 Schülern, die für einen eigenen Teil des Ackers verantwortlichen sind. Begleitet werden sie dabei von einem Pädagogen und einem ehrenamtlichen Mentor. Als Dank für das Engagement nehmen die Ehrenamtlichen das geerntete Gemüse mit nach Hause. 2. Ist ein Engagement in ganz Berlin möglich oder regional konzentriert? Ein Engagement ist an allen Schulen möglich, die die GemüseAckerdemie anbieten. Der jeweilige SchulAcker befindet sich immer in direkter Umgebung der teilnehmenden Schule. Eine aktuelle Übersicht über unserere Standorte finden Sie hier. Da wir uns derzeit noch in Gesprächen mit Schulen für das kommende Jahr befinden, freuen wir uns sehr über persönliche Anfragen 3. Ist auch ein Kurzzeitengagement möglich oder benötigen Sie eher langfristig engagierte Freiwillige? AckerMentoren begleiten das Projekt in der Regel mindestens über eine gesamte AckerSaison (AprilOktober) mit ca. zwei Stunden pro Woche. Im Vordergrund steht dabei eine gemeinsame und gegenseitig unterstützende Arbeit zwischen Schülern und Mentoren. 4. Warum engagieren sich Freiwillige nach der Erwerbsphase bei Ihnen? Weil in der GemüseAckerdemie alle etwas lernen - nicht nur die Schüler. Die Mentoren erhalten eine eigene Schulung und können dieses Wissen anschließend direkt auf dem Acker umsetzen. Denn bei uns wird nicht nur geredet, sondern hauptsächlich geackert! Nähere Informationen hier.

Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier abbestellen. STERNENFISCHER - Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick Julia Grallert Oberspreestr. 182 12557 Berlin Deutschland 030 33856035 zeitfuerneues@sternenfischer.org

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