#BERNAUER mit eingelegtem Amtsblatt

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Ausgabe 16 | 4. Mai 2020 | Eine Publikation der Stadt Bernau bei Berlin

#BERNAUER

DAS STADTMAGAZIN

MIT AMTSBLATT

ZUM NEHMEN US RA HE

Bernau: Es grünt so grün Was sich durch Corona ändert

Lutz Reimann: ein Leben für das Ehrenamt

Bau der Ladestraße hat begonnen


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#BERNAUER

HERAUSGEBER UND V. i. S. d. P.: Stadt Bernau bei Berlin – Der Bürgermeister Marktplatz 2, 16321 Bernau bei Berlin REDAKTION: Pressestelle der Stadt Bernau bei Berlin LAYOUT/SATZ: mdsCreative GmbH Alte Jakobstraße 105, 10969 Berlin Tel. 030 232767-0 www.mdscreative.com FOTONACHWEISE: Für nicht namentlich gekennzeichnete Bilder liegen alle Rechte bei der Stadt Bernau bei Berlin. TITELFOTO: Pressestelle/LSt DRUCK: EVERSFRANK Berlin GmbH Ballinstraße 15, 12359 Berlin Das Stadtmagazin #BERNAUER sowie das Amtsblatt für die Stadt Bernau bei Berlin werden auf zertifiziertem, klimaneutralem Papier gedruckt. BEZUGSMÖGLICHKEITEN UND -BEDINGUNGEN: Bezogen werden kann das Stadtmagazin mit eingelegtem Amtsblatt bei der Stadt Bernau bei Berlin, Hauptamt, Marktplatz 2, 16321 Bernau bei Berlin gegen Entrichtung der Portokosten in Höhe von 1,55 Euro. AUFLAGE: 22.000 Exemplare Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. VERTRIEB: MMH Media-Vermarktung GmbH Paul-Feldner-Straße 13, 15230 Frankfurt (Oder) Tel. 0335 5530-311 KONTAKT ZUR REDAKTION: * Stadt Bernau bei Berlin – Der Bürgermeister Pressestelle Marktplatz 2 16321 Bernau bei Berlin

Dadurch, dass sich ganz viele Menschen an die derzeit geltenden Regelungen halten, steht Deutschland im Hinblick auf den Pandemieverlauf im internationalen Vergleich relativ gut da. Aber die Situation ist in den einzelnen Regionen ganz unterschiedlich. Im Landkreis Barnim sind die Stadt Bernau und ihre Nachbarkommunen am stärksten betroffen. Gründe dafür sind die Berlinnähe, die höhere Bevölkerungsdichte, aber auch die höhere Konzentration an Gesundheitseinrichtungen. In Bernau sind bislang deutlich mehr als 100 Coronavirusfälle bestätigt. Der Schwerpunkt der positiv getesteten Fälle liegt in der Brandenburgklinik. Die Klinikleitung hat alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um sowohl Patienten als auch Angestellte zu schützen, und steht in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt des Landkreises und der Stadtverwaltung. Wir nehmen diese Situation ernst und helfen, wo wir können.

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Viele helfende Hände und ein großes Gemeinschaftsgefühl

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Ich freue mich, dass viele von Ihnen das genauso machen und Hilfe anbieten, wo diese benötigt wird. Die Solidarität ist in der Stadt an vielen Stellen sichtbar: Nachbarn helfen einander beim Einkauf, Frauen und Männer nähen Mundschutzmasken für andere, etliche Menschen haben sich der privaten Initiative „Bernau hilft gemeinsam“ angeschlossen oder unterstützen die Agentur Ehrenamt. Bleibt zu wünschen, dass der Zusammenhalt und das Gemein-

Redaktionsschluss: 22. April 2020 Die Redaktion behält sich vor, unverlangt eingesandte Manuskripte zu kürzen oder zu bearbeiten. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung der zugesandten Informationen. Die nächste Ausgabe des Stadtmagazins #BERNAUER erscheint voraussichtlich am 15. Juni 2020.

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eit März hat sich unser Land, hat sich die ganze Welt grundlegend verändert. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, müssen wir alle mit tief greifenden Einschränkungen leben. Anstrengende Wochen mit großen Veränderungen liegen hinter uns, weitere Wochen stehen uns bevor.

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Liebe Bernauerinnen und Bernauer!

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Impressum

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Das Stadtmagazin #BERNAUER

schaftsgefühl auch über die Coronazeit hinaus bestehen bleiben – damit diese schwierige Zeit auch etwas Gutes hat. Ich kann aber auch verstehen, dass bei einigen von Ihnen die Einschränkungen an die Substanz gehen. Die soziale Isolation, die Angst vor Krankheit, die wirtschaftlichen Sorgen und nicht zuletzt die Doppelbelastung aus Beruf und Kinderbetreuung zu Hause begleiten viele von uns. Wir alle wünschen uns, dass wir ins normale Leben zurückkehren können, aber das wird nur in Etappen passieren.

Rückkehr ins „normale Leben“ nur in kleinen Schritten Die ersten kleinen Schritte der Lockerung haben Bund und Länder abgestimmt, sodass sie in dieser Woche in Kraft getreten sind. So dürfen Geschäfte wieder öffnen, wenn sie ihre Verkaufsfläche auf maximal 800 Quadratmeter beschränken und die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden. Die Schulen werden nur schritt- und jahrgangsweise wieder für den Unterricht geöffnet, was bedeutet, dass die Eltern weiterhin die Vermittlung von Schulwissen zum großen Teil selbst stemmen müssen. Die Kitas bleiben vorerst geschlossen, allerdings wird die Notbetreuung ausgeweitet. Als Träger der städtischen Kitas, Grund- und Oberschulen kümmern wir uns selbstverständlich darum, dass die Einrichtungen mit ausreichend Seife und Desinfektionsmitteln ausgestattet sind. Trotzdem: Das allgemeine öffentliche Leben bleibt zunächst einmal eingeschränkt. Ein Lichtblick: Erste kulturelle Einrichtungen wie die Stadtbibliothek dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Ganz


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anders sieht es für unsere Bernauer Traditionsveranstaltungen aus. Nach dem Beschluss der Bundesregierung und der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten aller Bundesländer dürfen bis mindestens 31. August keine Großveranstaltungen stattfinden. Deshalb sehen wir uns leider gezwungen, unser Hussitenfest, das Kinder- und Jugendfest, den Tag der Vereine mit Kunst- und Handwerkermarkt und weitere lieb gewonnene Traditionen in diesem Zeitraum abzusagen. Sie sehen, Normalität herrscht noch lange nicht, aber die Ausgangssperre blieb uns bislang erspart. Individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sind weiterhin ausdrücklich erlaubt, aber natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln. Es sind nur Tropfen auf den heißen Stein, aber es zeigt sich etwas Licht am Ende des Tunnels.

Jetzt gemeinsam die lokale Wirtschaft stärken Optimismus ist gefragt, vor allem mit Blick auf die Wirtschaft. Die staatlichen Rettungsschirme sind aufgespannt, trotzdem kommen auf uns alle schwierige Zeiten zu. Ich kann Ihnen jedoch versprechen, dass wir alles dafür tun werden, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Die Stadt startet deshalb eine Investitionsoffensive und arbeitet daran,

Inhalt

so viele Auftragsvergaben wie möglich durchzuführen. Wir werden in Kitas, Schulen, Grünanlagen und in den Straßenbau investieren. 38 Millionen Euro stehen dafür im Haushalt bereit. Die großen Schlüsselprojekte Bernaus werden weiter vorangetrieben, damit möglichst viele Menschen in der Region in Lohn und Brot bleiben. Aber auch Sie können dabei helfen: Bestellen Sie doch Ihr Mittagessen beim Gastronomen um die Ecke und nutzen Sie eines der zahlreichen Abhol- und Lieferangebote. Eine Übersicht finden Sie auf den Internetseiten der Bernauer Stadtmarketinggesellschaft unter www.best-bernau.de. Kaufen Sie so oft wie möglich bei Händlern vor Ort ein. So können wir gemeinsam dazu beitragen, dass sich das Stadtbild Bernaus aufgrund der aktuellen Situation nicht grundlegend ändert. Niemand wünscht sich, dass sich nach Corona leere Schaufenster aneinanderreihen. Wir können diese Situation am besten meistern, wenn wir zusammenhalten. Lassen Sie uns deshalb zuversichtlich bleiben. Wir haben in der Stadt die besten Voraussetzungen, dass es nach der Pandemie schnell wieder aufwärtsgeht. Gemeinsam überwinden wir auch diese Krise! Ihr Bürgermeister André Stahl

Beteiligungsprojekt im öffentlichen Raum

Z Foto: Pressestelle/Ker

um 75. Jahrestag der Befreiung Bernaus hat Bürgermeister André Stahl ein Plakat an den Bauzaun des Neuen Rathauses angebracht, das groß die Zahl 1945 trägt. Drumherum ist

Museumsleiter Bernd Eccarius (l.) und Bürgermeister André Stahl (r.) schreiben ihre Gedanken zum Thema Kriegsende auf das Plakat.

Platz für die Gedanken und Erinnerungen der Bernauerinnen und Bernauer zum Kriegsende. Bis zum 8. Mai 2020 wird das Plakat mit wasserfesten Stiften in der Bürgermeisterstraße hängen und kann mit Sprüchen, Zeichnungen, Gedanken und Ideen vervollständigt werden. „Nach unendlichem Leid 75 Jahre Frieden“, schrieb André Stahl auf das Plakat. Er hofft, dass viele Bürger sich ebenfalls darauf verewigen. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Stadt Bernau, der BeSt und dem Projekt „Demokratie Leben!“. Der 8. Mai 1945 markiert als Datum die Kapitulation der Wehrmacht und steht für die Befreiung vom Nationalsozialismus sowie für das Ende des Zweiten Weltkrieges.

Amtsblatt im Innenteil zum Herausnehmen

Corona-Extra 2 Aus aktuellem Anlass: Brief des Bürgermeisters 3 Beteiligungsprojekt im öffentlichen Raum 4 Die Einschränkungen für die Bernauer halten an

Porträt 6 Lutz Reimann: ein Leben für das Ehrenamt

Bernau im Bau 8 Bau der Ladestraße hat begonnen 9 • Umbau der Stadtbibliothek

schreitet voran • Aktuelles vom Neuen Rathaus

Bernauer Projekte 2020 10 Grüne Projekte in Bernau

Aktuelles aus der Stadt 13 Relaunch der Website bauhaus-denkmal-bernau.de 14 • Neue Leuchten für die Stadt • S prudelnde Fontäne im Schwanenteich 15 30 Jahre „Tag der Deutschen Einheit“ 16 Stadtbibliothek: Zuwachs an Onlinemedien

Service 16 · Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst · Blutspendetermine GUT ZU WISSEN Weitere Stadtnachrichten finden Sie auf www.bernau.de


#BERNAUER

Foto: Pressestelle/AUll

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Wichtige

Die Einschränkungen halten an

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er Frühling hat Einzug gehalten, doch vielen fällt es schwer, die Schönheiten zu genießen, da ein normaler Alltag noch in weiter Ferne ist. Seit Mitte April ist klar, dass aufgrund der Coronapandemie bis voraussichtlich zum Ende des Sommers Einschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus bestehen bleiben. Was in Bernau welche Einrichtungen betrifft, hat das Team des #BERNAUER kurz zusammengefasst: Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten aller Bundesländer haben entschieden, Großveranstaltungen bis mindestens zum 31. August abzusagen. Dadurch ist die Stadt Bernau bei Berlin gezwungen, ihr traditionelles Hussitenfest, das

Kinder- und Jugendfest, den Tag der Vereine mit Kunst- und Handwerkermarkt und weitere bekannte Feste abzusagen. In einzelnen Bereichen gibt es jedoch Lockerungen. Beispielsweise kann die Bibliothek wieder unter Einhaltung der 1,50-Meter-Abstands- sowie Hygieneregeln besucht werden. Seit dem 4. Mai können die Bernauer unter besonderen Schutzmaßnahmen wieder durch den Medienbestand der Bibliothek stöbern. Die Galerie Bernau wird ab dem 5. Mai ihre Türen für den Besucherverkehr öffnen. Auch das Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau wird im Laufe des Monats Mai mit Außenführungen starten.

Maßnahmen gegen das Virus

Die Stadtverwaltung hat wieder unter bestimmten Bedingungen ihre Türen für Anliegen der Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Im Einwohnermeldeamt der Stadt Bernau bei Berlin ist der Besucherverkehr nach Terminvergabe möglich. „Die Eindämmungsmaßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus haben die bisherigen Verwaltungsabläufe sozusagen auf den Kopf gestellt. Doch so langsam wollen wir unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen in bestimmten Bereichen wieder den geordneten Betrieb starten“, verkündet Bernaus Bürgermeister André Stahl. Zu diesen Bereichen gehört in erster Linie das Einwohnermeldewesen, wo Personalausweise, Führungszeugnisse, Meldebescheinigungen und vieles mehr beantragt werden. „Wir haben im Team gemeinsam überlegt, wie der Besucherverkehr


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Aus aktuellem Anlass

„Die Notbetreuung in den Kitas und Horten der Stadt funktioniert gut. Ich bin froh, dass die Erzieherinnen und Erzieher auch in dieser besonderen Situation ihre Arbeit mit Herz und einer großen Verantwortung erfüllen.“

Hinweise!

„Die Eindämmungsmaßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus haben die bisherigen Verwaltungsabläufe sozusagen auf den Kopf gestellt. Doch so langsam wollen wir unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen in bestimmten Bereichen wieder den geordneten Betrieb starten.“ André Stahl – Bürgermeister

wieder so normal wie möglich anlaufen kann“, so Rory Schönfelder, der Leiter des Ordnungsamtes. Deshalb wurden alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Verschiebbare Trennwände wurden aufgestellt, technische Lösungen erarbeitet, weitere Desinfektionsspender aufgestellt, um einen bestmöglichen Schutz für die Bürgerinnen und Bürger und auch für die Verwaltungsmitarbeiter zu gewährleisten. Allerdings sollen Anhäufungen im Wartebereich vermieden werden. Deshalb werden die Termine nur nach telefonischer Rücksprache vergeben. Das Einwohnermeldewesen ist unter den Nummern 03338 365210, -258 und -259 zu erreichen. Für die gesamte Verwaltung gilt ab sofort, dass nach telefonischer Vereinbarung Termine in den Fachbereichen möglich sind. Dazu kann die Stadtverwaltung unter der Nummer 03338 365-0 kontaktiert werden. Auch die politischen Gremien werden ab Mai wieder tagen, nachdem im März und April jeweils nur Sonderhauptausschüsse stattfanden. Die

genauen Termine werden ortsüblich über die Presse sowie über die Website der Stadt bekannt gegeben. Alle weiteren Einrichtungen der Stadt sind weiterhin geschlossen, dazu gehören Sportstätten, Vereinsräume und Dorfgemeinschaftshäuser. Die Kitas sind ebenso weiterhin geschlossen. Für die Zeit der Schließung werden keine Kita-Gebühren erhoben. Nur Kinder, deren Eltern im Bereich der kritischen Infrastruktur arbeiten, und Alleinerziehende haben einen Anspruch auf eine Notbetreuung. „Die Notbetreuung in den Kitas und Horten der Stadt funktioniert gut. Ich bin froh, dass die Erzieherinnen und Erzieher auch in dieser besonderen Situation ihre Arbeit mit Herz und einer großen Verantwortung erfüllen“, so der Bürgermeister. Weiterhin gilt in der gesamten Stadt das Abstandsgebot. Die Bernauerinnen und Bernauer dürfen sich in der Familie oder zu zweit im Stadtgebiet zu Spaziergängen sowie zum Fahrradfahren aufhalten und auch kurz auf Bänken und Wiesen verweilen. „Die Spielplätze dürfen wir jedoch weiterhin nicht öffnen“, so der Bürgermeister. Die Verwaltungsmitarbei-

ter sind weiterhin sensibilisierend in der Stadt unterwegs und beantworten gern Fragen zur Eindämmungsverordnung. Aktuelle Informationen sind auf der Website der Stadt unter www.bernau.de zu finden; Informationen zu Corona gibt es auf der Website des Landkreises unter www.barnim.de. Außerdem wird allen Bernauerinnen und Bernauern geraten, der Empfehlung des Landkreises Barnim zu folgen, Mundschutzmasken in Bus, Bahn und beim Einkaufen zu tragen.

GUT ZU WISSEN Stadtverwaltung Bürgertelefon 03334 365-0 oder 365-131 E-Mail: stadtverwaltung@ bernau-bei-berlin.de Informationen rund um das Coronavirus gibt es auf der Internetseite des Landkreises Barnim: www.barnim.de Das Gesundheitsamt bietet Beratungen an und ist unter der Telefonnummer 03334 214-1601 zu erreichen. Coronadatenbank für Helfer und Hilfesuchende unter www.ehrenamt-barnim.de


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Foto: Pressestelle/cf

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Ein Leben für das Ehrenamt Lutz Reimann ist ein begnadeter Netzwerker. Egal, wohin er kommt: Der 56-Jährige strahlt Optimismus aus und scheint immer gut gelaunt. Schnell gelingt es ihm, Menschen für etwas zu begeistern. Er zeigt Verständnis für Hilfesuchende, kann gut zuhören und – wie er sagt – „kreativ rumspinnen“.

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deale Eigenschaften für die Bernauer Agentur Ehrenamt, deren Koordinator er schon seit 18 Jahren ist. Auch in der Coronakrise vermittelt die Agentur wieder Hilfe und Helfer. „Die Reaktion auf unseren Aufruf im März war überwältigend, mehr als 80 Freiwillige haben sich im Niederbarnim schon gemeldet“, so Lutz Reimann, der sich auch über die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Kommunen freut. Freiwillige Helfer unterstützen in dieser belastenden Zeit Ältere und Kranke beim Einkaufen, gehen für sie zur Apotheke, packen im Haushalt mit an und führen auch mal den Hund aus. „Sogar eine Ärztin, Physiotherapeuten und Pflegekräfte

Porträt

bieten ihre Kompetenz an, um andere zu unterstützen.“ Für dieses Engagement ist Bernaus Bürgermeister sehr dankbar: “In dieser besonderen Zeit bin ich froh, dass wir Menschen wie Lutz Reimann und die Agentur Ehrenamt haben. Sie stehen für Menschlichkeit, Solidarität und Fürsorge”, so André Stahl.

Mehr als 800 Menschen in ein Ehrenamt vermittelt Die Agentur, die auch dank Dr. Bruno Breitfeld und Heidi Kuhlkamp so gut funktioniert, bringt Hilfesuchende und Hilfswillige zusammen – und das schon seit fast 20 Jahren. Gegründet wurde sie 2001 als gemeinsames Projekt der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und des Landkreises Barnim mit dem Ziel, freiwilliges Engagement


Porträt

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„Die Reaktion auf unseren Aufruf war überwältigend, mehr als 80 Freiwillige haben sich schon gemeldet.“ Lutz Reimann

für die Aktion „Demokratie leben“ engagieren würde. Der Teamspieler aus Ladeburg lebt bürgerschaftliches Engagement, das er für so wichtig hält. Ja, und mit Familie kennt sich der Vater von sechs Kindern und Opa von fünf Enkelkindern ohnehin gut aus. Immer dabei: Netzwerker Lutz Reimann nutzt jede Gelegenheit um auf die Arbeit der Freiwilligenagentur aufmerksam zu machen.

zu fördern. Seither konnten mehr als 800 Menschen in ein Ehrenamt vermittelt werden. Einige davon haben über diesen Weg sogar einen neuen Job gefunden. „Ein Ehrenamt ist für Menschen, die allein oder krank sind oder eine neue Lebensaufgabe suchen, auch eine integrative Chance. Sie können dadurch neue soziale Kontakte und Anerkennung finden“, so Lutz Reimann. Voraussetzung sei natürlich, dass das Ehrenamt Freude mache. Gern erinnert er sich beispielsweise an einen älteren Herrn, der einsam war, abends im Park sein Bier trank und dann über die Agentur in einen Sportverein vermittelt wurde. Dort wurde er gebraucht und lebte wieder richtig auf.

Lesezauber und Fahrradwerkstatt Stolz spricht Lutz Reimann über zwei Projekte der Agentur Ehrenamt: die Aktion Lesezauber und die Fahrradwerkstatt Integration mobil. Mehr als

20 Vorleserinnen und Vorleser lesen in Bernauer Kitas, Schulen und Seniorenheimen Geschichten, Gedichte und Märchen oder anderes vor. Einmal im Monat gibt es zudem eine Vorleseaktion in der Bibliothek Schönow. Zum Lesezauber gehören auch Lesepaten für Schüler. In der Fahrradwerkstatt in Ladeburg sind zwei ehrenamtliche „Schrauber“ und ein Praktikant zugange. Mittellose Menschen und Geflüchtete können sich dort ein Rad holen oder ihr Rad reparieren lassen – Hilfe zur Selbsthilfe. In den Räumen der Bernauer Agentur hat übrigens die Galerie „aNdereRSeits“ ihr Zuhause, die einzige Galerie für Außenseiterkunst im Land Brandenburg. Diese ist immer einen Besuch wert, derzeit allerdings aufgrund der aktuellen Einschränkungen geschlossen. Lutz Reimann wäre nicht Lutz Reimann, wenn er sich nicht auch im Bernauer Bündnis für Familien und

Beruflich hat er seine Traumjobs gefunden: Er ist jetzt auch Koordinator der Agentur Ehrenamt in Ahrensfelde und seit einem Dreivierteljahr Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen im Land Brandenburg. Was er sich für die Zukunft wünscht? „Dass die aktuell gezeigte Solidarität zwischen den Menschen erhalten bleibt. Auch die Kreativität. Und dass Hass, Hetze und Lüge im Internet ein Ende finden.“

GUT ZU WISSEN Agentur Ehrenamt Bernau Brauerstraße 9 16321 Bernau bei Berlin Geöffnet: dienstags 9–12 Uhr, donnerstags 9–15 Uhr oder nach Vereinbarung Telefon: (03338) 360 31 37 oder 0171/552 33 03 E-Mail: info@ehrenamt-barnim.de Träger: Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Unterstützer: Immanuel Klinikum Bernau, Herzzentrum Brandenburg, Brunnenapotheke Bernau


#BERNAUER

Bau der Ladestraße hat begonnen

Behutsam musste das drei Tonnen schwere Kühlaggregat in den Keller dirigiert werden.

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nde März hat der Bau der Ladestraße begonnen. Das für Bernau sehr wichtige Verbindungsstück zwischen der Weißenseer Straße und der Börnicker Chaussee soll künftig den Verkehr im Innenstadtbereich, vor allem in der Breitscheidstraße, reduzieren. Die von der Stadtverordnetenversammlung im Mai 2019 als Entlastungsstrecke beschlossene Ladestraße wird parallel zur Bahnstrecke auf der Trasse der alten Güterbahnhofstraße gebaut. Ab dem Bereich der Eisenbahnüberführung zwischen Bahnhofsvorplatz und Bahnhofspassage entfernt sich der geplante Straßenverlauf von der Eisenbahntrasse und quert den Platz vor der Bahnhofspassage. Die Ladestraße wird dann in einem äußeren Bogen um das Einkaufszentrum bis zum Kreisel an der Börnicker Chaussee herumgeführt, in welchen sie einmündet. Die Fläche zwischen neuer Ladestraße, Bahnhofspassage und Eisenbahntrasse wird in einen Bereich mit Buswarteplätzen sowie eine öffentliche Grünfläche aufgeteilt. Etwa im Mittelteil der Ladestraße werden rund 100 Pkw-Parkplätze in Bahnhofsnähe eingerichtet.

Planmäßig haben die Bauarbeiten für die Ladestraße begonnen.

Bernau im Bau

Foto: Pressestelle/AUll

In den vergangenen Monaten wurden bereits Bäume gefällt, diverse Abriss- und Aufräummaßnahmen durchgeführt sowie Abfälle sortiert und untersucht. Diese Altlasten werden nun im großen Stil beseitigt, Kabel und Leitungen werden verlegt und teilweise wird Boden ausgetauscht. Zudem wird die Böschung auf rund 100 Metern mit einer Stützwand gesichert, ehe das Bett und die verschiedenen Schichten der Straße nach und nach hergestellt werden. Für den reinen Straßenbau ohne Begleitmaßnahmen betragen die Kosten voraussichtlich 3,3 Millionen Euro. Ziel ist es, die gut einen Kilometer lange Strecke bis zum Brandenburgtag im September 2021 fertigzustellen.

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ine wichtige Etappe auf dem Weg zum eigenen Gerstensaft: Ende März wurden auf dem Gutshof im Ortsteil Börnicke die Produktions- und Lagerbehälter für die Brauerei mit einem Spezialkran in das Hauptgebäude gehoben. Die künftigen Nutzer der Anlage, die „Bernauer Braugenossen“, können dadurch Bier in drei Geschmacksrichtungen brauen, im Speicherkeller lagern und anschließend in Fässer und Flaschen abfüllen. Zusätzlich soll das Bier mit Imbissgerichten im Sommerbetrieb auf der großzügigen Terrasse und in der kühleren Jahreszeit in den zwei Gasträumen der ehemaligen Brennerei angeboten werden. Zu diesem Zweck hat die Stadt in den vergangenen dreizehn Monaten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Innen- und Außenbereich von Brennerei und Speicherkeller vorgenommen. So musste im Keller der Boden ausgehoben und ein stabiles Fundament für die schweren Lagerbehälter geschaffen werden. Ebenso wurde die Fassade umfangreich saniert, eine moderne Fluchttreppe, WC-Anlagen, Personalräume mit Duschen und Fenster nach historischem Vorbild wurden installiert und eine historische Treppenanlage im Flur des Seiteneingangs wurde saniert. Die Stadt investierte hierbei rund zwei Millionen Euro. Der historische Gutshof befindet sich seit dem Jahr 2002 im Besitz der Stadt. Das klassizistische Gebäudeensemble aus der Mitte des 19. Jahrhunderts konnte in der Folgezeit denkmalgerecht saniert werden. Für die ehemalige Schnapsbrennerei fand sich nach langwieriger Suche mit den „Braugenossen“ ein leistungsfähiger Nutzer, der die sanierten Räume mit neuem Leben füllt.

Foto: Pressestelle/AUll

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Bernau im Bau

Umbau der Stadtbibliothek schreitet voran

Im April wurde die Erdgeschossdecke des neuen Verbindungs­ stücks zwischen Stadtbibliothek und Treff 23 gegossen.

Foto: Pressestelle/AUll

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uf dem Kulturhof rührt sich was: Anfang April wurde die Erdgeschossdecke des neuen Verbindungsstücks zwischen Stadtbibliothek und Treff 23 gegossen. Aus den beiden Einrichtungen, die jeweils umgebaut und saniert werden, entsteht bis zum nächsten Jahr ein zusammenhängendes Bildungs- und Begegnungszentrum. Das Verbindungsstück wird mit einer Glasfassade und einem Gründach ausgestattet und später auch den zentralen Eingangsbereich für die Bibliothek und den Treff 23 bilden. In den Umbau investiert die Stadt mehr als drei Millionen Euro.

Aktuelles vom Neuen Rathaus …

Der neue Bürgersaal

Die nicht mehr benötigten Logistikpfähle auf der Baustelleneinrichtungsfläche in der Grünstraße werden momentan abgebrochen. Sie dienten während der Bauzeit zur Aufstellung der immer wieder benötigten Mobilkräne, um deren Eigengewicht nicht zusätzlich noch auf die Baugrubenwand wirken zu lassen.

Aktuell sind die Dachdecker dabei, die Unterkonstruktion für den zweiten Fluchtweg von der Aussichtsplattform herzustellen. Auf der Unterkonstruktion aus OSB-Platten, einer Dampfsperre und einer darauf befindlichen Dachlattung wird derzeit die TitanZink-Stehfalzeindeckung hergestellt.

Fotos: Pressestelle/LSt (2)

Derzeit wird die Decke des Bürgersaals in den Randbereichen mit Gipskartonplatten geschlossen. Parallel dazu finden an der Decke auch noch die Installation der Notwegebeleuchtung sowie die der Brandmelder statt. Außerdem wird auch die Unterkonstruktion für die Wandpanele montiert.


#BERNAUER

Fotos: Pressestelle/AUll (2)

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Grüne Projekte in Bernau

Foto: Pressestelle/ak

In jedem Frühling werden im Stadtpark Blumen gepflanzt, in manchen Jahren auch Lilienbeete angelegt oder Wildblumen ausgesät. Von etwas größerer Dimension sind aber zwei „grüne“ Vorhaben, die die Stadt derzeit umsetzt.

Idylle am Teufelspfuhl. Er bildet das Herzstück des künftigen Pankeparks.

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m ersten #BERNAUER des Jahres gab es einen Überblick über aktuelle und kommende Vorhaben, die den Alltag der Bürgerinnen und Bürger erleichtern und noch mehr Lebensqualität in die Stadt bringen sollen. Die verschiedenen Projekte, die in diesem Jahr beendet oder im nächsten umgesetzt werden, lassen sich vier Bereichen zuordnen. Nachdem im letzten Heft Vorhaben aus dem Bereich Bildung und Soziales vorgestellt wurden, geht es nun um „grüne Projekte“.

1.000 Bäume für Bernau Waldfrieden, Waldsiedlung – die Ortsund Stadtteile im Bernauer Norden zeigen bereits durch ihren Namen an,

Bernauer Projekte 2020


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Projekte 2020

Eine beeindruckende Anzahl frisch gepflanzter Bäume steht entlang der Straße am Gutshof Thaer felde.

Die Landschaft der Barnimer Feldmark in der Nähe der Neubauernsiedlung.

dass sich dort der Bernauer Forst befindet. Etwas anders sieht es im südlichen Stadtgebiet aus: Birkenhöhe, Birkholz, Birkholzaue und Börnicke liegen in einer Landschaft, die von Feldern geprägt ist – der Barnimer Feldmark. Daher werden hier zurzeit Alleebäume entlang von Straßen und Wegen gepflanzt. Mehr als 900 Eichen, Ahorne, Erlen, Rotdorne und Vogelkirschen sind bereits seit November in der Neubauernsiedlung, entlang des Usedom-Radwegs, des Börnicker Landwegs und weiterer Straßen in die Erde gebracht worden. Die restlichen 100 Exemplare werden im Herbst folgen, nachdem der Löhmer Weg in den Sommermonaten saniert worden ist. Da die Bäume in Reihe und nicht in der Fläche gepflanzt werden, entwickeln sie fast keinen Kühleffekt, so wie das in einem Waldstück der Fall

wäre. Doch als Lebensraum für zahlreiche Vögel und Kleintiere bieten sie – gerade in der landwirtschaftlich genutzten Umgebung – einen hohen ökologischen Wert.

Pankepark Wie bereits mehrfach berichtet, wird das Gebiet rund um den Teufelspfuhl nach und nach zum Pankepark entwickelt. Seit fast zwei Jahren werden Schadstoffe aus dem Untergrund gefiltert und es liegt ein Plan zur allmählichen Umgestaltung des Gebiets vor. Als Erstes soll ein umfassendes Wegenetz eingerichtet werden, mit dem der Park erschlossen wird. Rund dreieinhalb Kilometer wird dieses umfassen. Davon wird rund ein Kilometer als Kieswege gestaltet, dreieinhalb Meter breit und in verschiedenen Farbvarianten. Über etwa 1,8 Kilometer erstrecken sich vier Meter breite Asphaltwege.

Dazu kommen noch 720 Meter Promenade, die aus einem drei Meter breiten granitgepflasterten Streifen und einem 1,50 Meter breiten angrenzenden Schotterstreifen bestehen. Entlang der Promenade werden Eichen und Silberlinden gepflanzt. Natürlich werden Bänke und Papierkörbe sowie eine passende Beleuchtung nicht fehlen. Zwischen dem Pankepark und dem angrenzenden Wohngebiet wird außerdem ein rund 1.000 Quadratmeter großer Spielplatz entstehen. Neben „Tausend Bäume für Bernau“ und der Entwicklung des Pankeparks spielen ökologische und Klimaschutzaspekte eine immer größere Rolle in Bernau: Im zweijährigen Beteiligungsprojekt Bernau.Pro.Klima wurden hierzu Handlungsbereiche identifiziert, die für die Stadt zunehmend wichtig werden.


#BERNAUER

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Diverse Projekte aus den ldsiedlung Bereichen Verkehr, Bildung und Soziales sowie Grün und Natur werden in diesem Jahr sichtbar begonnen oder fertiggestellt. A11 e B273 nimalle

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In dieser Ausgabe im Fokus: L307 W grüne Projekte in Bernau an d ze r

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Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken

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Naturschutzgebiet Schönower Heide

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11 Treff 23/Bibliothek Schönower Straße

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BILDUNG UND SOZIALES

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19 Ratskeller 20 Kantorhaus 21 Hotel 22 Veranstaltungshalle 23 Besucherzentrum Bauhaus

Denkmal Bundesschule Bernau

Karte: BeSt – Bernauer Stadtmarketing GmbH

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Birkholzaue Birkholz

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Christinenheide


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Stadtnachrichten

Foto: Eberle & Eisfeld im Auftrag der Stadt Bernau bei Berlin

Die UNESCO-Welterbestätte Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau ist ein ganz besonderes Highlight, wenn auch etwas versteckt im Bernauer Ortsteil Waldfrieden.

Überarbeitung der Website bauhaus-denkmal-bernau.de

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erborgen im Bernauer Stadtforst liegt das Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau. Nach vollendeter Sanierung und Rekonstruktion erstrahlt das Gebäude heute wieder in all seiner Schönheit: Die unterschiedlichen Gebäudeeinheiten passen sich gestaffelt dem abfallenden Gelände an und sind durch einen langen Glasgang miteinander verbunden. Große Fensterflächen und Oberlichter durchfluten die Räume mit Licht und verbinden die Natur mit dem Innenraum. Die herausragende Bedeutung der Bundesschule für die moderne Architektur wurde mit ihrer Ernennung zum UNESCO-Welterbe im Jahr 2017 anerkannt. Zum 90-jährigen Eröffnungsjubiläum der ehemaligen Bundesschule des ADGB am 4. Mai und zum 30-jährigen Gründungsjubiläum des Vereins baudenkmal bundesschule bernau sollte eigentlich ein großes Fest mit allen Beteiligten

auf dem Campus (Oberstufenzentrum I Barnim, Handwerkskammer Berlin, barnim-gymnasium, Stadt Bernau und baudenkmal bundesschule bernau e. V.) und allen Bauhausliebhabern und Architekturenthusiasten gefeiert werden. Aber die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus lassen ein Fest nicht zu. Damit dieses besondere Ereignis aber nicht sang- und klanglos vorbeigeht, wird die Website www.bauhaus-denkmalbundesschule.de neu aufgelegt. Und es ist noch mehr geplant: Das UNESCOWelterbe bekommt ab dem 4. Mai 2020 einen Facebook-Auftritt und einen Instagram-Account, damit die Bundesschule zukünftig auch in den sozialen Medien präsent ist. Da derzeit alle Führungen ausfallen und auch die Ausstellung „SCHULE IM WALDE – 1928 BIS HEUTE“ geschlossen bleibt, können sich die Besucher*innen über diese Kanäle mit Informationen, Neuigkeiten und Features versorgen.

Aktuelles aus der Stadt

Zukünftig wird die Website in klarer Struktur auftreten: Bundesschule – Besuchen – Beteiligte. So finden die Besucher*innen noch schneller die Informationen, die sie suchen. Unter „Bundesschule“ verbirgt sich die bewegte Bau- und Nutzungsgeschichte des Bauhausensembles; im Bereich „Besuchen“ werden die Ausstellungsräumlichkeiten auf dem Campus und das zukünftige Besucherzentrum ihren Platz finden; unter „Beteiligte“ präsentieren sich die unterschiedlichen Akteure auf dem Bundesschulcampus. Über Facebook und Instagram wird es dann ab dem 4. Mai Einblicke in die Ausstellung, aktuelle Informationen zu Führungen und Veranstaltungen, Fragerunden und vieles mehr geben. Ein Besuch der neuen Website lohnt sich! Sobald es wieder möglich ist, finden erneut Führungen durch das UNESCO-Welterbe statt.


#BERNAUER

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Rund 80 Prozent der Straßen- und Weglaternen im gesamten Stadtgebiet inklusive der Ortsteile sind bereits mit neuen, insektenfreundlichen Leuchtmitteln mit warmweißer Lichtfarbe ausgerüstet. Deren Beleuchtungsqualität ist inzwischen so weit ausgereift, dass beispielsweise der Sportplatz Rehberge, der ebenfalls mit LED-Lampen ausgerüstet ist, den dort praktizierenden Vereinen auch in der Dunkelheit gute Trainingsmöglichkeiten bietet. Foto: Pressestelle/ak

chritt für Schritt werden in Bernau die Straßenlaternen und Wegleuchten seit vier Jahren auf LED-Technik umgerüstet. Seit April ist die Firma Robert Engelhardt dabei, die Leuchten in der Breitscheid- und in der Ulitzkastraße auszutauschen.

die Seit April tauscht die Firma Robert Engelhardt aus. ße astra Ulitzk der in und Leuchten in der Breitscheid

Gegenüber den bisherigen Natriumdampf-Hochdrucklampen, wahren „Stromfressern“, zeichnen sich die LED-Lampen durch einen weit geringeren Verbrauch aus, was mittelfristig die Stadtkasse und langfristig das Klima schont.

Foto: Stefan Klenke für vr-easy

Neue Leuchten für die Stadt

We want you!

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ie Stadt Bernau bei Berlin sucht zum 1. September 2020 eine geeignete Bewerberin bzw. einen geeigneten Bewerber für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Kulturamt der Stadt Bernau mit dem Schwerpunkt Brandenburg-Tag 2021. Haben wir dein Interesse geweckt? Informiere dich doch genauer unter www.bernau.de › Aktuelles › Ausschreibungen › Stellenausschreibung.

teich

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„Wir hoffen, der erste Winter hat keine Spuren an unserer Fontäne hinterlassen. Aber die Inbetriebnahme hat gut funktioniert. Nach ein paar Tagen wird sich zeigen, ob wir noch etwas machen müssen“, so Dunja Marx, die Leiterin des Infrastrukturamtes der Stadt Bernau. Die Fontäne wird nun bis in den Oktober hinein sprudeln und abends können sich die Bernauer wieder am Lichtspiel erfreuen.

Die Fontäne im Schwanenteich erhöht den Sauerstoffgehalt im Wasser.

Foto: Pressestelle/ak

eit April läuft wieder die Fontäne im Schwanenteich. Nach der Winterpause von rund fünf Monaten haben die Mitarbeiter des städtischen Infrastrukturamtes den sprudelnden Hingucker im Schwanenteich wieder in Betrieb genommen.


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Stadtnachrichten

heit“

30 Jahre „Tag der Deutschen Ein

Die Straßen und Plätze Bernaus wurden häufig anhand einschneidender politischer Ereignisse, wie Systemwechsel, umbenannt. Ein sehr anschauliches Beispiel hierfür ist die Brauerstraße: Um 1844 wurde sie zu Ehren des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. in „Königsstraße“ umbenannt. Mit Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten wurde sie dann zur „Straße der SA“. Zu DDR-Zeiten erfolgte die erneute Umbenennung in „Leninstraße“. Nach der Wiedervereinigung kehrte man zu ihrer ursprünglichen Bezeichnung „Brauerstraße“ zurück.

Foto: Stadtarchiv

In der sozialistischen DDR wurden Straßennamen, die zuvor durch nationalsozialistische Bezeichnungen geprägt waren, zum Beispiel nach bedeutenden kommunistischen Politikern

Foto: Pressestelle/ak

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nlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung im Herbst dieses Jahres schaut #BERNAUER zurück, welche Änderungen die deutsche Einheit für Bernau mit sich brachte. Eine davon war die Umbenennung bestimmter Straßen in der Hussitenstadt.

Die heutige Brauerstraße hieß vor 1991 „Leni nstraße“. Ihr Namensgeber Wladimir Iljitsch Uljanow, besse r bekannt als „Lenin“, war ein russischer kommunisti scher Politiker.

benannt. Das betraf vor allem vier Straßen der Bernauer Innenstadt sowie den Marktplatz und den Stadtpark. Auf einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung hin wurde am 24. Januar 1991 die Umbenennung von Straßen, deren Namen auf wichtigen Persönlichkeiten der sozialistischen Gesellschaft der DDR basierten, beschlossen. Dabei sollten wieder frühere Straßennamen verwendet werden, so der Leiter des Heimatmuseums Bernd Eccarius-Otto. Der heutige Marktplatz war in der DDR als „Karl-Marx-Platz“ bekannt. Der zwischenzeitliche „Friedrich-Engels-Platz“ ist seit der Wende wieder als „Stadtpark“ bekannt. Auch der bekannte KPD-Vorsitzende Ernst Thälmann, der ab 1933 von den Nationalsozialisten gefangen gehalten und 1944 im Konzentrationslager Buchenwald auf direk-

Die Altstadt von Bernau um 1970.

ten Befehl Hitlers erschossen wurde, war Namensgeber einer Straße in der Bernauer Innenstadt: Die einstige „Thälmannstraße“ heißt heute wieder „Bürgermeisterstraße“. Heraus aus der Bernauer Altstadt führt die Bürgermeisterstraße heute über die Grünstraße auf die Mühlenstraße und durch das 2013 neu erbaute Mühlentor. 1953, als von einem neuen Tor noch nicht die Rede war, wurde die damals noch „Hindenburg-Allee“ genannte Straße zur „Wilhelm-Pieck-Straße“. Namensgeber Wilhelm Pieck war Mitbegründer der KPD (1919) und der SED (1947) sowie erster Präsident der DDR. Die letzte im Beschluss von 1991 umbenannte Straße ist die „Clara-ZetkinStraße“, heute „Weinbergstraße“. Die Frauenrechtlerin und Kommunistin Clara Zetkin setzte sich, unter anderem, für das Recht auf Erwerbstätigkeit für Frauen, das Frauenwahlrecht und die Abschaffung des § 218 ein, außerdem geht unter anderem auf ihre Initiative der internationale Frauentag zurück. Bis 1933 war sie eine der ersten weiblichen Abgeordneten im Reichstag, dem höchsten deutschen Parlament.


#BERNAUER

Zuwachs an Onlinemedien

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Hinweise aus aktuellem Anlass zur Coronakrise

Service

Durch die Allgemeinverfügungen des ­Landkreises zur Eindämmung der Coronapandemie sind bis auf Weiteres alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen untersagt. Dies betrifft auch Kulturveranstaltungen aller Art, Ausstellungen, Gottesdienste, Workshops und Feste. Aus diesem Grund fehlen in dieser Ausgabe alle derartigen Terminankündigungen und Tipps.

Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 4. bis 11. Mai Zahnarzt Gunnar Praus, Ruhlsdorfer Straße 4, 16359 Biesenthal, Tel. 03337 30 82 oder 0162 15 180 91

Foto: Pressestelle/LSt

11. bis 18. Mai Zahnarzt Thomas Zech, Bahnhofsstraße 11, 16348 Wandlitz, Tel. 033396 428 18. bis 25. Mai Zahnärztin Dr. Dörte Ebell, Puschkinstraße 2, 16348 Zerpenschleuse, Tel. 033395 373 oder 0172 23 414 53 Stöbern durch die Online­ medien ist jederzeit möglich.

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as Onlinebibliotheksangebot wird stetig erweitert. Seit Mitte März hat das Bibliotheksteam der Stadt Bernau das Angebot um 98 E-Hörbücher und 384 E-Bücher erweitert. Diese Medien können unabhängig von den Öffnungszeiten der Bibliothek entliehen werden. Die Bibliothek der Stadt Bernau gehört neben den Bibliotheken der Gemeinde Wandlitz, der Stadt Biesenthal, der Stadt Eberswalde, der Stadt Joachimsthal und der Gemeinde Panketal zum Verbund Barnim-Onleihe der Barnimer Bibliotheken. „In Bernau können wir von einer Steigerung der Onleihe-Nutzung reden. Im März und April haben sich deutlich mehr Nutzer für dieses Angebot entschieden. Das zeigt uns, dass die Barnim-Onleihe eine gute Ergänzung des bisherigen Medienbestands der Bibliothek sind“, so Bernaus Kulturamtsleiter Christian Schwerdtner.

Seit Mitte März gehören zum Bestand der Barnim-Onleihe mehr als 4.100 Medien. Dazu gehören vor allem E-Books, E-Hörbücher und E-Paper aller Genres. Fragen zur Barnim-Onleihe beantworten die Mitarbeiter der Stadtbibliothek Bernau telefonisch unter 03338 763 520 oder per E-Mail an stadtbibliothek@bernau-bei-berlin.de.

25. Mai bis 1. Juni Zahnärztin Dr. Bettina Kanzlivius, Ruhlsdorfer Straße 4, 16359 Biesenthal, Tel. 03337 30 82 oder 0162 15 180 91 1. bis 8. Juni Zahnärztin Antje Reitzig, Rollenhagenstraße 4, 16321 Bernau, Tel. 03338 87 05 8. bis 15. Juni Zahnärztin Dr. Brigitte Fritz, Börnicker Chaussee 1–2, 16321 Bernau, Tel. 03338 89 77 Hinweis: Die Bereitschaftsdienste beginnen jeweils um 7.00 Uhr am erstgenannten Tag und enden um 7.00 Uhr am letztgenannten Tag.

Deutsches Rotes Kreuz sucht Blutspender Der DRK-Kreisverband Niederbarnim sucht Blutspender. Am Freitag, dem 8. Mai, sowie am Freitag, dem 5. Juni, besteht von 15 bis 18.30 Uhr die Möglichkeit, in der DRK-Geschäftsstelle Börnicker Chaussee 1 (Bahnhofspassage, Büroturm) Blut zu spenden. Weitere Informationen unter Tel. 03338 75386 oder unter www.drk-niederbarnim.de


30. Jahrgang | Bernau bei Berlin, den 4. Mai 2020 | Nr. 3/2020

AMTSBLATT

FÜR DIE STADT BERNAU BEI BERLIN

Amtlicher Teil Inhalt der öffentlichen Bekanntmachungen Bekanntmachung des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplans „Wohnen an der Bachstraße, Waldsiedlung Bernau“, Bernau bei Berlin ............... 2 Bekanntmachung des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplans „Fachklinik Geriatrie, Waldsiedlung Bernau“, Bernau bei Berlin ............... 3


Amtlicher Teil Öffentliche Bekanntmachungen Bekanntmachung des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplans „Wohnen an der Bachstraße, Waldsiedlung Bernau“, Bernau bei Berlin Die 7. Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bernau bei Berlin hat auf ihrer 8. Sitzung am 05.03.2020 die Aufstellung des Bebauungsplans „Wohnen an der Bachstraße, Waldsiedlung Bernau“, Bernau bei Berlin beschlossen (Beschlussnummer 7-173/2020). Vorgesehen ist die Errichtung von neun dreigeschossigen Gebäuden mit zusammen ca. 140 Wohnungen. Der Bebauungsplan dient der Nachverdichtung eines bestehenden Wohnquartiers und wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 des Baugesetzbuchs (BauGB) als Bebauungsplan der Innenentwicklung aufgestellt. Er kann gemäß § 8 Absatz 2 BauGB aus dem gültigen Flächennutzungsplan der Stadt Bernau bei Berlin von 2008 entwickelt werden. Der geplante räumliche Geltungsbereich ist dort als Wohnbaufläche WA 2 dargestellt. Mit dem Bebauungsplan werden folgende Planungsziele verfolgt: • Sicherung und Erweiterung des vorhandenen Wohnund Klinikstandorts • Festsetzung eines allgemeinen Wohngebiets gemäß § 4 der Baunutzungsverordnung zur Ermöglichung von Wohnnutzungen und Anlagen für gesundheitliche Zwecke sowie Festsetzung öffentlicher Verkehrsflächen

Die Anforderungen hinsichtlich der maximalen Grundfläche des § 13 a BauGB sind erfüllt. Anhaltspunkte für die Beeinträchtigung von FFH- und Vogelschutzgebieten bestehen nicht. Von einer Umweltprüfung, dem Umweltbericht, der Angabe, welche Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind sowie von der zusammenfassenden Erklärung wird gemäß § 13 a Abs. 2 Nr. 1 in Verbindung mit § 13 Abs. 3 BauGB abgesehen. Das Verfahren wird einschließlich der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB durchgeführt. Über die wesentlichen Ziele, Zwecke und Auswirkungen der Planung sowie die vorliegenden Materialien kann sich die Öffentlichkeit im Stadtplanungsamt der Stadt Bernau bei Berlin, Zepernicker Chaussee 45, 2. Obergeschoss, während der Sprechzeiten (siehe Impressum) informieren. Eine Auskunft ist auch telefonisch und per E-Mail möglich.

André Stahl Bürgermeister

• Sicherung der Erschließung. Der geplante Geltungsbereich des Bebauungsplans hat eine Größe von ca. 2 Hektar. Er ist Teil der Brandenburgklinik und durch Wohnnutzung geprägt. Die Erschließung erfolgt durch eine Anbindung an die Wandlitzer Chaussee über die Niederbarnimallee. Dazu werden die Bachstraße und Teile der Offenbachstraße in den Geltungsbereich einbezogen (siehe Lageplan mit räumlichem Geltungsbereich). Die Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg GmbH ist Erbbauberechtigte der genannten Flächen, Eigentümerin ist die Stadt Bernau bei Berlin. Der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans wird hiermit gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB bekannt gemacht.

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Amtsblatt für die Stadt Bernau bei Berlin 3/2020 vom 4. Mai 2020


Amtlicher Teil Bekanntmachung des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplans „Fachklinik Geriatrie, Waldsiedlung Bernau“, Bernau bei Berlin Die 7. Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bernau bei Berlin hat auf ihrer 8. Sitzung am 05.03.2020 die Aufstellung des Bebauungsplans „Fachklinik Geriatrie, Waldsiedlung Bernau“, Bernau bei Berlin beschlossen (Beschlussnummer 7-172/2020). Vorgesehen ist die Errichtung eines Klinikgebäudes, das auf drei Etagen Platz für ca. 120 Betten bietet. Der Bebauungsplan dient der Nachverdichtung eines bestehenden Quartiers und wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13 a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 des Baugesetzbuchs (BauGB) als Bebauungsplan der Innenentwicklung einschließlich der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB sowie der frühzeitigen Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB aufgestellt. Im gültigen Flächennutzungsplan der Stadt Bernau bei Berlin von 2008 (FNP) sind in dem betreffenden Bereich Wohnbauflächen (WA 2) dargestellt, sodass der Bebauungsplan nicht aus dem FNP entwickelt werden kann. Der Flächennutzungsplan ist gemäß § 13 a Absatz 2 Satz 2 BauGB auf dem Wege der Berichtigung anzupassen und als sonstiges Sondergebiet mit der besonderen Zweckbestimmung „Fachklinik Geriatrie“ darzustellen. Mit dem Bebauungsplan werden folgende Planungsziele verfolgt: • Sicherung und Erweiterung des vorhandenen Klinikstandorts

• Festsetzung eines sonstigen Sondergebiets „Fachklinik Geriatrie“ (SO Geriatrie) gemäß § 11 der Baunutzungsverordnung sowie Festsetzung öffentlicher Verkehrsflächen • Sicherung der Erschließung. Der geplante Geltungsbereich des Bebauungsplans hat eine Größe von ca. 1,6 Hektar. Er ist Teil der Brandenburg­ klinik und durch die benachbarten Klinik- und Wohngebäude sowie den südlich angrenzenden Wald geprägt. Die Erschließung erfolgt durch eine Anbindung an die Wandlitzer Chaussee. Dazu werden Teile der Kur- und der Niederbarnimallee in den Geltungsbereich einbezogen (siehe Lageplan mit räumlichem Geltungsbereich). Die Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg GmbH ist Erbbauberechtigte der genannten Flächen, Eigentümerin ist die Stadt Bernau bei Berlin. Der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans wird hiermit gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB bekannt gemacht. Die Anforderungen hinsichtlich der maximalen Grundfläche des § 13 a BauGB sind erfüllt. Anhaltspunkte für die Beeinträchtigung von FFH- und Vogelschutzgebieten bestehen nicht. Von einer Umweltprüfung, dem Umweltbericht, der Angabe, welche Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind sowie von der zusammenfassenden Erklärung wird gemäß § 13 a Abs. 2 Nr. 1 in Verbindung mit § 13 Abs. 3 BauGB abgesehen. Das Verfahren wird einschließlich der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB durchgeführt. Über die wesentlichen Ziele, Zwecke und Auswirkungen der Planung sowie die vorliegenden Materialien kann sich die Öffentlichkeit im Stadtplanungsamt der Stadt Bernau bei Berlin, Zepernicker Chaussee 45, 2. Obergeschoss, während der Sprechzeiten (siehe Impressum) informieren. Eine Auskunft ist auch telefonisch und per E-Mail möglich. André Stahl Bürgermeister

(Ende des amtlichen Teils) Amtsblatt für die Stadt Bernau bei Berlin 3/2020 vom 4. Mai 2020

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Nichtamtlicher Teil Beschlüsse der 9. Sitzung des Hauptausschusses am 31. März 2020 Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A für das Bauvorhaben „Umbau und Sanierung Treff 23/Stadtbibliothek“: Metallbau, Estricharbeiten, Maler- und Bodenbelagsarbeiten, Innentüren, Brandschutztüren, Fliesenlegerarbeiten, Fassadendämmarbeiten Der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bernau bei Berlin beschließt für Umbau und Sanierung des Treffs 23/Stadtbibliothek die Vergabe folgender Bauleistungen: • Los 14 – Estricharbeiten an die Firma Becker & Partner Baugesellschaft mbH aus 18107 Rostock mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 60.764,60 EUR • Los 15 – Maler-, Tapezier- und Bodenbelagsarbeiten an die Firma Radke & Klamann GmbH aus 16321 Bernau bei Berlin mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 173.096,64 EUR • Los 16 – Innentüren, mobile Trennwand an die Firma Certo-Service GmbH aus 10365 Berlin mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 54.350,75 EUR • Los 17 – Metallbau- und Schlosserarbeiten an die Firma Metallbau Jung GmbH aus 16306 Passow mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 64.331,40 EUR • Los 19 – Brandschutztüren und -tore an die Firma Metallbau Philipp aus 16321 Bernau bei Berlin mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 41.059,76 EUR • Los 20 – Fliesenlegerarbeiten, Sanitärtrennwände an die Firma AMPEF Bauausführung GmbH aus 16766 Kremmen mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 54.835,18 EUR • Los 21 – Fassadendämmarbeiten an die Firma P&F Bau GmbH & Co. KG aus 15890 Eisenhüttenstadt mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 109.904,96 EUR. Beschlussnummer: 7-189/2020

Vergabe von Generalplanerleistungen nach HOAI für das Projekt Erweiterungsneubau am Schulstandort Grundschule „An der Hasenheide“ Der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bernau bei Berlin beschließt: Das Architekturbüro thoma architekten aus Berlin wird mit den Generalplanerleistungen für die LP 1–9 der HOAI für die Leistungsbilder Objektplanung, Fachplanungen der Tragwerksplanung, der technischen Ausrüstung, Bauphysik und Brandschutz sowie Freianlagen für das Bauvorhaben Erweiterungsneubau am Schulstandort Grundschule „An der Hasenheide“ beauftragt. Beschlussnummer: 7-191/2020

Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A (EU): Neues Rathaus Bernau, Tischlerarbeiten 2 VE 3-027.3 Der Hauptausschuss beschließt die Vergabe der Bauleistungen für den Bau des Neuen Rathauses in der Bürgermeisterstraße 25: 60.1 – 19/160 Tischlerarbeiten 2 VE 3-027.3-500 an die Firma Tischlerei und Küchenhaus Velten GmbH aus 16727 Velten mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 113.498,92 EURO. Beschlussnummer: 7-192/2020

Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A: Neues Rathaus Bernau, Küchentechnik Dachterrasse VE 4-470.1 Der Hauptausschuss beschließt die Vergabe der Bauleistungen für den Bau des Neuen Rathauses in der Bürgermeisterstraße 25: 60.1 – 20/017 Küchentechnik Dachterrasse VE 4-470.1 an die Firma Hüber & Söhne GmbH aus 06842 Dessau-Roßlau mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 25.147,03 EURO. Beschlussnummer: 7-193/2020

Auftragsvergabe von Bauleistungen nach VOB/A: Herstellung Beleuchtungsanlage entlang Radweg an der L 200 Schwanebecker Chaussee in Bernau bei Berlin Der Hauptausschuss beschließt die Vergabe der Bauleistungen für das Bauvorhaben Herstellung Beleuchtungsanlage entlang Radweg an der L 200 Schwanebecker Chaussee in Bernau bei Berlin an die Firma Elektro Hubert Brendel, Messingwerkstraße 18, 16244 Schorfheide in Höhe von brutto 122.500,00 EUR. Beschlussnummer: 7-190/2020

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Vergabe Rahmenzeitvertrag Pflege der öffentlichen Grünflächen und Spielplätze, Verhandlungsvergabe ohne Teilnahmewettbewerb nach § 8 Abs. 4 Nr. 4 UvGO Der Hauptausschuss befürwortet die Vergabe der Leistungen Rahmenzeitvertrag Pflege der öffentlichen Grünflächen und Spielplätze für 6 Gebietslose an die Firma WISAG Garten- und Landschaftspflege GmbH & Co. KG in folgender Form:

Amtsblatt für die Stadt Bernau bei Berlin 3/2020 vom 4. Mai 2020


Nichtamtlicher Teil • 01.01 – Flächen entlang der Stadtmauer i. H. v. 116.823,57 Euro • 01.03 – Flächen zwischen Stadtmauer und Bahnstreckenmauer i. H. v. 36.509,02 Euro • 01.04 – Flächen zwischen Stadtmauer und Bahnstrecke i. H. v. 49.252,28 Euro • 01.05 – Flächen südlich der Bahnstrecke i. H. v. 45.112,17 Euro • 02.01 – Flächen Ortsteil Schönow und Umgebung i. H. v. 47.466,76 Euro • 02.02 – Flächen Ortsteil Birkholzaue i. H. v. 5.420,16 Euro

Korrektur eines Beschlusses der 8. Sitzung des Hauptausschusses am 3. März 2020 Pachtvertrag mit dem FSV Bernau e. V. Der Hauptausschuss beschließt, dass dem Antrag des FSV Bernau e. V. auf Pachtbefreiung für den Zeitraum von 10 Jahren ab dem 01.05.2020 bis 30.04.2030 stattgegeben wird. Beschlussnummer: 7-166/2020

in einer Gesamthöhe von 300.583,96 Euro.

Anmerkung zu den Beschlüssen:

Der Hauptausschuss befürwortet die Vergabe der Leistungen Rahmenzeitvertrag Pflege der öffentlichen Grünflächen und Spielplätze für ein Gebietslos an die Firma Stramann GmbH

Im Amtsblatt werden die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung und des Hauptausschusses regelmäßig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Einzelne Beschlüsse können jedoch nicht vollständig wiedergegeben werden, da dem Gründe des öffentlichen Wohls bzw. Rechte Dritter entgegenstehen. Gründe des öffentlichen Wohls können zum Beispiel bei Kreditaufnahmen, Erschließungsabsichten und beim Kauf bzw. Verkauf von Grundstücken vorliegen.

02.03 – Flächen Ortsteil Birkholz i. H. v. 10.581,55 Euro. Beschlussnummer: 7-194/2020

EU-weite Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A: Panke-Park Bernau, Landschaftsraum Teufelspfuhl GaLaBau, Wegebau und Beleuchtung – 1. und 2. BA Der Hauptausschuss beschließt die Vergabe der Bauleistung zum Bauvorhaben Panke-Park GaLaBau, Wegebau und Beleuchtung – 1. Bauabschnitt an die Firma Märkisch Grün GmbH, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, Tief- und Straßenbau, Eberswalder Straße 1 a, 16230 Melchow in Höhe von 1.643.008,18 EUR und die Vergabe der Bauleistung zum Bauvorhaben Panke-Park GaLaBau, Wegebau und Beleuchtung – 2. Bauabschnitt an die Firma Berger Bau S.E., Niederlassung Berlin, Waldowallee 76/78, 10318 Berlin in Höhe von 1.388.524,32 EUR.

Berechtigte Interessen Einzelner können sich aus dem von der Rechtsprechung entwickelten Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ergeben, das in Art. 11 der Verfassung des Landes Brandenburg enthalten ist. Von diesem sind insbesondere wirtschaftliche und persönliche Verhältnisse berührende Angelegenheiten geschützt, wozu Personalangelegenheiten, Steuer- und Abgabenangelegenheiten bzw. die Prüfung der Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit von Bietern im Rahmen einer Vergabeentscheidung gehören. Wenn nicht anderweitig gekennzeichnet, wurden die Beschlüsse jeweils angenommen.

Beschlussnummer: 7-195/2020

Auftragsvergabe an den Zentralen Kampfmitteldienst der Polizei zur Munitionsuntersuchung und Bergung, Neubau Ladestraße, TO Ladestraße und P & R-Anlage Der Hauptausschuss befürwortet die Vergabe für die Untersuchung der Ladestraße auf Kampfmittel durch eine vom KMBD zugewiesene Firma in Höhe von 154.700,00 EUR. Der Auftrag wird an den Zentralen Kampfmitteldienst der Polizei, Zossen erteilt. Der Hauptausschuss befürwortet weiterhin die Entsorgung von kontaminierten Bauschutt- und Oberbodenhaufwerk nach Zuweisung der SBB an die Fa. afu GmbH Anwendungsgesellschaft für Umweltschutz in Berlin in Höhe von 112.532,35 EUR. Beschlussnummer: 7-196/2020

Amtsblatt für die Stadt Bernau bei Berlin 3/2020 vom 4. Mai 2020

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Nichtamtlicher Teil Sitzungstermine: Ortsbeiräte, Ausschüsse und Stadtverordnetenversammlung

Nachruf Am 16. März 2020 verstarb unser Feuerwehrkamerad

Im Mai und Juni finden voraussichtlich folgende Ausschuss-Sitzungen statt: • Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur, Soziales und Sport: Donnerstag, 7. Mai und Montag, 15. Juni, 17 Uhr; Rotunde, Grundschule am Blumenhag, Zepernicker Chaussee 24 • Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr: Mittwoch, 6. Mai und Mittwoch, 10. Juni; Rotunde, Grundschule am Blumenhag, Zepernicker Chaussee 24 • Finanz- und Wirtschaftsausschuss: Dienstag, 5. Mai und Dienstag, 8. Juni, 17 Uhr; Rotunde, Grundschule am Blumenhag, Zepernicker Chaussee 24 • Hauptausschuss: Dienstag, 12. Mai und Dienstag, 16. Juni, 17 Uhr; Rotunde, Grundschule am Blumenhag, Zepernicker Chaussee 24 Die Beiräte tagen voraussichtlich wie folgt: • Ortsbeirat Birkholz: Donnerstag, 4. Juni, 19 Uhr; Dorfgemeinschaftshaus, Birkholzer Dorfstraße 24

Winfried Bischoff im Alter von 60 Jahren. Mehr als 40 Jahre lang war er in Ladeburg aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und als Maschinist für die Einsatztechnik verantwortlich. Einen großen Anteil hatte der Kamerad Bischoff am Bau des Gerätehauses in Ladeburg, in den er sehr viel Kraft und Zeit investierte. Wir sagen Danke für alles und werden sein Andenken in Ehren halten. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. André Stahl Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin

Jörg Erdmann Stadtwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr

Jürgen Herzog Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr

• Ortsbeirat Birkholzaue: Mittwoch, 3. Juni, 19 Uhr; Vereinshaus Siedlerheim e. V., Ahrensfelde, Ortsteil Blumberg (Elisenau), Börnicker Straße 138 • Ortsbeirat Birkenhöhe: Montag, 4. Mai und Montag, 8. Juni, 18 Uhr; Dorfgemeinschaftshaus, Birkholzer Dorfstraße 24 • Ortsbeirat Börnicke: Mittwoch, 3. Juni, 19 Uhr; Gutsverwalterhaus, Ernst-Thälmann-Straße 1 a • Ortsbeirat Ladeburg: Mittwoch, 3. Juni, 19 Uhr; Feuerwehrgerätehaus, Fahrzeughalle, Otto-Schmidt-Straße 1 a • Ortsbeirat Lobetal: Dienstag, 2. Juni, 19 Uhr; „Alte Schmiede“, An der Schmiede 2 • Ortsbeirat Schönow: Dienstag, 2. Juni, 19 Uhr; Gemeindezentrum, Schönerlinder Straße 25 A • Ortsbeirat Waldfrieden: Mittwoch, 3. Juni, 19 Uhr; Versammlungsraum der WBG Aufbau Strausberg eG, Franz-Mehring-Straße 8 A.

Fundgegenstände bitte im Rathaus abholen Folgende Fundgegenstände wurden im Fundbüro der Stadt Bernau bei Berlin, Marktplatz 2 (Rathaus, Hauptamt), Telefon (0 33 38) 365-137 abgegeben: drei Fahrräder, ein Goldring und zwei Schlüssel. Die Stadtverwaltung bewahrt die Fundsachen ein halbes Jahr lang auf. Nicht abgeholte Gegenstände gehen in das Eigentum des Finders oder der Stadt über.

Die nächsten Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung finden am Donnerstag, dem 14. Mai und am Donnerstag, dem 18. Juni, ab 16 Uhr in der Erich-Wünsch-Halle, Heinersdorfer Straße 52 statt. In jeder Sitzung gibt es eine Einwohnerfragestunde. Aufgrund der aktuellen Coronapandemie können sich die Örtlichkeiten der Sitzungen kurzfristig ändern. Termine und Tagesordnungen können den Aushängen in den Schaukästen am und im Rathaus oder der städtischen Internetseite (www.bernau.de > Bürgerportal > Rathaus > Polit. Gremien) entnommen werden. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zu den Sitzungen eingeladen.

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Amtsblatt für die Stadt Bernau bei Berlin 3/2020 vom 4. Mai 2020


Nichtamtlicher Teil Das Bernauer Ordnungsamt informiert

Leinenzwang für Hunde in Verordnung geregelt Vor dem Hintergrund der allgemeinen Lebenserfahrung, wonach von unangeleinten Hunden aufgrund der Unberechenbarkeit ihres Verhaltens Gefahren für Menschen an Leib und Leben sowie für andere Hunde ausgehen, die geeignet sind, die allgemeine Anordnung des Leinenzwanges zu rechtfertigen, wurde in der Stadtverordnetenversammlung vom 15. Mai 2019 die „Erste Änderung der Ordnungsbehördlichen Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Bernau bei Berlin (1. Ä OVöSO)“ beschlossen. Danach sind gemäß dem neugefassten § 5 (Leinenzwang für Hunde) Hunde außerhalb umfriedeten Besitztums auf Flächen, die im jeweils geltenden Flächennutzungsplan der Stadt Bernau bei Berlin (www. bernau.de › Bürgerportal › Rathaus › Planen/Bauen › Stadtplanung › Bauleitplanung) dem Wohnen dienen oder vorwiegend mit Wohngebäuden bebaut werden können, an einer reißfesten Leine zu führen.

Weitere gesetzliche Regelungen zum Mitführen von Tieren Die Bestimmungen der Hundehalterverordnung des Landes Brandenburg, insbesondere über das Führen und Halten gefährlicher Hunde und über das Mitnahmeverbot, bleiben von der Neuregelung unberührt. Ein Mitnahmeverbot besteht für Hunde unter anderem auf Kinderspielplätzen und in Badeanstalten sowie an als solche gekennzeichneten öffentlichen Badestellen. Die Aufsichtsperson muss in der Lage sein, den Hund sicher an der Leine zu halten. Ein Hundehalter darf einen Hund nur solchen Personen überlassen, die Gewähr dafür bieten, dass sie als Aufsichtsperson geeignet sind. Hunde sind ständig zu beaufsichtigen und so an der Leine zu führen, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden. Verstöße hiergegen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar, welche mit einer Geldbuße geahndet werden kann.

Ausführungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz (Brandenburgisches Naturschutzausführungsgesetz – BbgNatSchAG) bleiben von der Neuregelung unberührt. Hunde dürfen im Wald nur angeleint mitgeführt werden. Dies gilt nicht für Jagdhunde im Rahmen der Ausübung der Jagd sowie für Polizeihunde. Nach dem Brandenburgischen Naturschutzausführungsgesetz darf grundsätzlich in der freien Landschaft jede Person private Wege und Pfade, Feldraine, Heide-, Öd- und Brachflächen sowie landwirtschaftliche Nutzflächen außerhalb der Nutzzeit zum Zwecke der Erholung auf eigene Gefahr betreten. Als Nutzzeit gilt die Zeit zwischen der Saat oder Bestellung und der Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses. Das Betretungsrecht darf nur so ausgeübt werden, dass die Belange der anderen Erholungssuchenden und die Eigentums- und Nutzungsrechte nicht unzumutbar beeinträchtigt werden. Die Erholungssuchenden haben im Übrigen besondere Rücksicht auf Natur, Landschaft, Vegetation und wild lebende Tiere sowie die Waldbrandgefahr zu nehmen. Es ist mithin untersagt, landwirtschaftliche Nutzflächen während der Vegetationszeit zu betreten. Diese Regelung gilt nicht ausschließlich für Personen, sondern auch für von diesen mitgeführte Tiere.

In den Naturschutzgebieten müssen Hunde an die Leine Nach den Verordnungen über die Naturschutzgebiete „Faule Wiesen bei Bernau“, „Ladeburger Schäferpfühle“ und Schönower Heide ist es in diesen Naturschutzgebieten verboten, Hunde frei laufen zu lassen. Der Verstoß gegen dieses Verbot gilt als mit Geldbuße bedrohte Ordnungswidrigkeit.

Auch die Bestimmungen des Waldgesetzes des Landes Brandenburg (LWaldG) und des Brandenburgischen

Amtsblatt für die Stadt Bernau bei Berlin 3/2020 vom 4. Mai 2020

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Nichtamtlicher Teil CDU-Fraktion: Terminvereinbarungen sind jederzeit unter Tel. (0 33 38) 76 43 45 möglich. CDU-Bürgerzentrum: Berliner Straße 79, E-Mail: info@cdu-bernau.de. DIE LINKE: Terminvereinbarungen sind jederzeit unter den E-Mail-Adressen fraktion-bernau@dielinkebarnim.de oder rabe@dielinke-Barnim.de möglich. Bürgerbüro: Berliner Straße 17.

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SPD-Fraktion: Bürgersprechstunden sind kurzfristig nach Vereinbarung mit der Fraktionsvorsitzenden Cassandra Lehnert möglich, Tel. 0173-896 40 48, E-Mail: cassandra.lehnert@icloud.com.

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Feuerwehr verjüngt Fahrzeugflotte Die Freiwillige Feuerwehr Bernau stellt einen neuen Kommandowagen in Dienst. Dieser ersetzt den bisherigen Einsatzleitwagen, der seit 2007 in Gebrauch war. Das neue Fahrzeug steckt voller Technik, kostete rund 98.000 Euro und wird in den nächsten rund 15 Jahren eine führende Rolle bei den Einsätzen der Bernauer Feuerwehr einnehmen.

Sprechzeiten der Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung Bürgersprechstunden der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen (Reihenfolge alphabetisch): AFD-Fraktion: Bürgersprechstunde nach Vereinbarung unter Tel. 0178-873 80 37 (erreichbar montags und mittwochs 15–19 Uhr sowie samstags 14–17 Uhr), E-Mail: afd-fraktion-bernau@mail.de Bündnis 90-Grüne: Bürgersprechstunde nach Verein­ barung unter Tel. 0177-154 94 53, E-Mail: fraktion@ bernauer-gruene.de, Breitscheidstraße 31 (rechtes Vorderhaus, Hochparterre) Bündnis für Bernau/FDP: Bürgersprechstunde nach Vereinbarung mit dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Detlef Maleuda unter Tel. 0172-381 19 19, E-Mail: info@buendnisfuer-bernau.de im BfB-Büro, Brauerstraße 11 (Eingang über den Hof des Fernsehgeschäftes) BVB/FREIE WÄHLER Bernau: Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung mit Péter Vida, Tel. 0170-48 900 34 oder Thomas Strese, Tel. 0171-782 22 89, Ladeburger Chaussee 73, E-Mail: info@bvb-fw.de

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