INFO Magazin 01/2019

Die Special Olympics World Summer Games 2019 finden von 14. bis 21. März 2019 in Abu Dhabi statt. Rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus 190 Nationen nehmen an diesem sportlichen Ereignis teil. Für Österreich gehen 61 Sportlerinnen und Sportler mit ihren 41 Trainerinnen und Trainern an den Start. Das Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport unterstützt eine effiziente, moderne und individuelle Sportförderung.

Der Sportminister wünscht dem österreichischen Special-Olympics-Team viel Erfolg!

©

Editorial

Liebe Sportler und Freunde von Special Olympics,

das Highlight des Jahres ist da! Vom 14. bis 21. März finden in Abu Dhabi und Dubai die Special Olympics World Summer Games 2019 statt. Unsere Delegation reist großteils am 8. März in die Vereinigten Arabischen Emirate, die Segler, Fußballer und Golfer werden bereits am 5. März Richtung Persischen Golf abheben, um noch ein paar Trainingstage vor Ort einstreuen zu können. Österreich wird mit 61 Athleten, 21 Unified-Partnern (ohne Beeinträchtigung) und 20 Train ern an den 15. Weltsommerspielen teilnehmen, dazu kommen noch weitere Mitarbeiter und Funktionäre von Special Olympics Österre ich, die unsere Delegation in den Wüstenstaat begleiten werden.

Aus jedem Bundesland ist zumindest ein Athlet mit dabei. Die zahlenmäßig größte Abordnung stellt das Bundesland Vorarlberg mit 13 Athleten, 6 Unified-Partnern und 7 Trainern. Auch die Stei ermark (17) und Kärnten (15) sowie Salzburg (12) entsenden zahl reiche Personen in den Wüstenstaat, gefolgt von Burgenland (10), Oberösterreich (9), Niederösterreich (8), Wien (4) und Tirol (1). Was die Sportarten betrifft, kämpfen unsere Athleten in 13 von 24 ange botenen Sportarten um die begehrten Medaillen: Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Judo, Leichtathletik, Powerlifting (Gewichtheben), Radfahren, Reiten, Schwimmen, Segeln, Tennis und Tischtennis. Auch im Demonstrationswettbewerb Tanzsport ist Österreich mit zwei Tanzpaaren (jeweils eine Athletin mit einem Unified-Partner) vertreten.

Es werden sicherlich großartige Weltspiele und ich bin überzeugt, dass die ersten World Games im arabischen Raum alle Erwartun gen übertreffen werden. In Abu Dhabi hat man weder Kosten noch Mühen gescheut, um der ganzen Welt zu zeigen, dass man den Ath leten aus allen Kontinenten eine perfekte Bühne bieten kann. Was mich ganz besonders freut: Die Teilnahme an den Weltspielen in Abu Dhabi wird seitens des Sportministeriums gefördert. Das war für uns nach den Heimspielen in Graz, Schladming und Ramsau 2017 ein ganz wichtiger Schritt und ein sehr großer Erfolg. Unsere Ath

leten sind somit gleichgestellt gegenüber jenen Sportlern, die bei Olympischen Spielen oder Paralympischen Spielen an den Start gehen.

Eine weitere Aufwertung ist dadurch gegeben, dass uns Bundeskanzler Sebastian Kurz in Abu Dhabi die Ehre er weisen wird. Er fliegt am 13. März in die Vereinigten Ara bischen Emirate, am 14. März, also am Tag der großen Eröffnungs feier, nimmt er sich einen Tag Zeit für unsere Delegation.

Ich wünsche allen Teilnehmern unvergessliche Erlebnisse in einem beeindruckenden Land, vor allem aber viel Glück und Erfolg für ihre Wettkämpfe! Ich bin mir sicher, dass sie top vorbereitet und voll mo tiviert an den Start gehen und glaube ganz fest daran, dass wir mit zahlreichen Medaillen im Gepäck am 22. März nach Hause fliegen werden!

Ihr Jürgen Winter Präsident Special Olympics Österreich

Impressum:

Hinweis der Redaktion zur geschlechtergerechten Formulierung: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde von uns die männliche Form von personenbezogenen Wörtern benutzt. Ohne ein Geschlecht benachteiligen zu wollen, meint die gewählte Formulierung beide Geschlechter.

Herausgeber: Special Olympics Österreich

Rohrmoosstraße 234, 8970 Schladming

T: +43 (0) 3687-23358, Fax: +43 (0) 3687-23859

Redaktion: Heri Hahn, Graz Layout: AHA Ideenwerkstatt, Schladming Druck: Druckerei Dorrong, Graz

Fotos: GEPA pictures, Special Olympics Österreich und weitere

GEPA pictures

Ewig in Erinnerung

Im März 2017 wurde die Steiermark von einer noch nie dagewesenen Welle der Emotionen heimgesucht. Die Special Olympics World Winter Games in Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein brachten 2.600 Sportler aus 105 Nationen ins Land. Auch zwei Jahre später sprechen Teilnehmer, Betreuer, Volunteers, Organisatoren sowie Zuschauer und Fans noch immer sehr gerne von den „großartigen Spielen der Herzen“.

Dazu passte ja auch der Slogan der Spiele: „Heartbeat for the world“ Unter diesem Motto fanden von 14. bis 25. März 2017 die 11. Special Olympics World Winter Games statt. Neben den 2.600 Athleten aus 105 Nationen tummelten sich noch 1.100 Trainer, 5.000 Familienmit glieder, 3.000 Volunteers und 600 Medienvertreter an den Austra gungsstätten. An acht Bewerbstagen gab es rund 1.000 Medaillen entscheidungen.

Generell waren die Weltwinterspiele Initialzündung für eine neue Kultur der Begegnung, die vor allem durch Offenheit, Herzlichkeit und einem Mit- statt Gegeneinander geprägt war. Beeindruckend war überdies die Begeisterung bei Fans und Zuschauern, die bereits vor dem eigentlichen Beginn der sportlichen Bewerbe mittels des Torch Runs durch ganz Österreich und eines äußerst couragiert um gesetzten Host-Town-Programms (österreichweit organisiert von den Rotary Clubs) entfacht wurde. Zusätzliche Faktoren, weshalb sowohl den Sportbewerben, als auch den Siegerehrungen tagtäglich tausende Menschen beiwohnten und vor Ort für Volksfeststimmung und Gänsehaut-Momente sorgten. Die bewegenden und emotiona len Bilder werden uns ewig in Erinnerung bleiben …

Special Olympics Österreich

SO programs

Die größten World Games aller Zeiten

192Die ersten Weltspiele im arabischen Raum gehen mit mehr als 7.000 Athleten aus über 190 Nationen über die Bühne.

Im November 2016 erhielt Abu Dhabi den Zuschlag, die 15. Special Olympics World Summer Games auszurichten. Bei der Schlussfei er der Weltwinterspiele 2017 in Graz wurde die offizielle Flagge an Abu Dhabi übergeben und das Logo für die Games präsentiert. Le diglich zwei Jahre blieb dem Organisationskomitee, um die größten Weltspiele aller Zeiten zu planen und durchzuführen. Mehr als 190 Nationen werden ihre Athleten bei den World Summer Games 2019 an den Start schicken.

In 24 Sportarten messen sich die Sportler mit intellektuellen Beein trächtigungen in Abu Dhabi und Dubai und wollen dabei ihr uner schöpfliches Leistungspotential unter Beweis stellen. Es geht aber um mehr als um den bloßen Kampf um die Medaillen. Wir dürfen uns auf ein mehrtägiges Sportfest freuen, bei dem Athleten aus al ler Welt und allen Kulturen zusammenkommen und unvergessliche Tage in einem wunderschönen und beeindruckenden Land verbrin gen! Emotionale Bilder von jubelnden Menschen werden um die Welt gehen und so den Spirit von Special Olympics verstärken. Ös terreich ist mittendrin im Geschehen und schickt ein starkes Team aus 61 Sportlern, 21 Unified-Partnern und 20 Trainern in die Verein igten Arabischen Emirate. Zuerst absolvieren sie das Host-TownProgramm in Dubai (8. bis 11. März), anschließend geht es für die meisten Teilnehmer weiter nach Abu Dhabi, während die Schwimmer und Leichtathleten in Dubai bleiben und dort ihre Wettkämpfe bestreit en werden.

Abu Dhabi und Dubai: Zu Besuch in einer anderen Welt

Die Reise für unser Team Österreich in die Vereinigten Arabischen Emirate wird eine Reise in eine völlig andere Welt. Vieles wurde schon über den Wüstenstaat erzählt, noch beeindruckender sind die Bilder, die gerne gezeigt werden, wenn über Städte wie Abu Dhabi oder Dubai berichtet wird. Vor Ort präsentieren sich die Emirate und die beiden Metropolen aber noch viel gigantischer. Worüber sich unsere Athleten und Betreuer auf jeden Fall freuen dürfen: auf imposante Bauten und Sportstätten, saubere Bedingungen, angenehme Temperaturen (im Schnitt 23 Grad Celsius), aber auch auf uneingeschränkte Gastfreundschaft und bewundernswerte Höflichkeit der Menschen. Überall sind die Gäste aus aller Welt sehr herzlich willkommen, auch das oft falsch eingeschätzte Thema der „Inklusion von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung“ präsentiert sich anders als erwartet. In den Emiraten wird Inklusion großteils richtig gelebt, insofern werden die Special Olympics World Summer Games diese Einstellung noch einmal verstärken.

Die Vereinigten Arabischen Emira te (Abkürzung VAE), sind eine Fö deration von sieben Emiraten im Südosten der Arabischen Halbin sel in Südwestasien. An der Küste des Persischen Golfs gelegen und mit Zugang zum Golf von Oman, grenzt das Land an Saudi-Arabien und Oman. Es besteht aus den Emiraten Abu Dhabi, Adschman, Dubai, Fudschaira, Ra’s al-Chaima, Schardscha und Umm al-Qaiwain. Sie bilden die einzige Föderation im arabischen Raum. Sechs der sieben Emirate liegen im Nordos ten des Landes, nur Abu Dhabi be sitzt ein größeres Hinterland mit Wüste und vereinzelten Oasen. Früher beruhte der Wohlstand der Emirate auf dem Perlenhandel, heutzutage auf dem Export von Gas und Erdöl. Die VAE haben das siebtgrößte Ölvorkommen der Welt, sind eine der am weitesten

Moderne Sportstätten in Abu Dhabi: der Yas Marina Circuit, die Fußball plätze in der Zayed Sports City, das Khalifa Bowling Centre und das International Tennis Centre

entwickelten Volkswirtschaften des Nahen Ostens. Da ein Ende der Ölund Gasvorräte abzusehen ist, wird der Dienstleistungssektor verstärkt ausgebaut und immer attraktiver.

9,2 Millionen Einwohner zählt der 83.600 km² große Staat, der somit nur unwesentlich kleiner ist als Ös terreich. Die Hauptstadt ist Abu Dha bi (1,2 Mio. Einwohner), gemessen nach der Einwohnerzahl ist allerdings Dubai die Nummer 1 des Landes (2,4 Mio. Bewohner).

einigten Arabischen Emirate mit der Hauptstadt Abu Dhabi und dem Prä sidenten Scheich Zayed II. gegründet. Mit den Einnahmen des Ölexportes und seinen innovativen Ideen erreich te der Scheich, dass Abu Dhabi sich von einer kleinen Stadt zu einer inter nationalen Metropole entwickelte. Er verstand es, die islamische Welt und die orientalische Tradition in Einklang mit westlichem Lebensstil und einem enormen Reichtum in Einklang zu bringen. Das Emirat in der Wüste ent wickelte sich zu einer grünen, präch tigen Oase mit vielen Parks und Grün anlagen. Die rasante Entwicklung der Einwohnerzahl wird durch die An lage künstlicher Inseln abgefangen. Seit dem Tod Zayed II. im Jahr 2004 regiert sein Sohn Scheich Khalifa bin Zayed Al Nahyan das Land.

Die kleine Inselstadt bestand bis in die 1960er-Jahre noch aus einfachen Bauten, die teilweise nicht an die Elektrizität oder Kanalisation ange schlossen waren. Durch den Beginn der Erdöl-Förderung änderten sich diese miserablen Umstände schlagar tig, Abu Dhabi fing an eine moderne Metropole zu werden. Von 1968 an hatte sich Großbritannien nach und nach aus dem Gebiet zurückgezo gen. Daraufhin wurden 1971 die Ver

Beeindruckende Bauten: die Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi, die Skyline von Dubai und der Burj Khalifa in Dubai.

Special Olympics Österreich

Abu Dhabi heißt übersetzt „Vater der Gazelle“.

 GEPA pictures (7)

Mit welchen Erwartungen und Zielen fliegst du als Sportdirektor mit dem Team Österreich in die Vereinigten Arabischen Emirate? Ich glau be, dass die allgemeine Erwartungshaltung im Team relativ groß ist, das ist sie auch bei mir. Alles vor Ort in Abu Dhabi und Dubai, auch was die Sportstätten angeht, ist sehr professionell, modern und funktio nell. In den VAE ist für alle Teilnehmer etwas Besonderes möglich, sie können sportlich sehr viel erreichen. Wir, das Team Special Olympics Österreich, können sicherlich erfolgreich sein, da die Sportlerinnen und Sportler sehr gut vorbereitet sind.

Die Weltspiele 2019 sind die ersten im arabischen Raum. Was bedeu tet dies allgemein für Special Olympics? Ich finde es sehr erfreulich, dass die World Summer Games in den VAE stattfinden. Für alle Sport lerinnen und Sportler besteht jetzt die Möglichkeit, zu zeigen, was ihr Sport bewirken kann. Durch meine mehrmaligen Aufenthalte in den VAE habe ich vor Ort eine Begeisterung gespürt, außerdem habe ich gesehen wie Inklusion gelebt wird, auch außerhalb des sportlichen Be reichs. Ich bin der Meinung, dass auch wir davon noch lernen können. Ich bin grundsätzlich davon überzeugt, dass es sehr interessante Spie le werden und dass Special Olympics generell viel mitnehmen kann für die Zukunft.

Gibt es so etwas wie eine Vorgabe, wie viele Medaillen es am Ende sein sollten? Es gibt keine Vorgaben, aber wir haben sehr viel inves tiert auf allen Ebenen und haben uns intensiv vorbereitet. Es wäre natürlich eine Bestätigung für das Team, wenn die 69 erreichten Me daillen von Los Angeles 2015 getoppt werden würden, aber es ist auf keinen Fall ein Muss.

Die wievielten Weltspiele sind es für dich als Sportdirektor persön lich? Ich war bislang bei 17 Weltspielen, Sommer und Winter, in ver schiedenen Funktionen mit dabei. Ich kenne das Geschäft und weiß, worauf es ankommt, auch wenn es stressig wird oder sportliche Prob leme zu lösen sind. Gerade deshalb macht es weiterhin sehr viel Spaß, dabei zu sein.

Wenn du in die Vergangenheit blickst: Welche World Games waren bislang deine „Top 3“? Welche haben dich ganz besonders beein druckt und warum? Das ist eine sehr schwierige Frage, da sie alle ihr eigenes und besonderes Flair hatten. Aber ganz oben gehören sicher lich unsere Weltspiele in Österreich 1993 und 2017, die Weltspiele in

Seit über 30 Jahren ist SOÖ-Sportdirektor Heinrich Olsen Teil der Familie von Special Olympics Österreich. Er war bei 17 Weltspielen in verschiedensten Funktionen mit dabei, kennt das Geschäft wie kein anderer. Die World Summer Games 2019 in Abu Dhabi und Dubai werden seine letzten Weltspiele –umso mehr freut sich der Däne auf die Reise in den Wüstenstaat.

Irland 2003 sowie die Weltspiele in Alaska 2001. Ganz besonders haben mich auch die Spiele in Japan und China, Nagano 2005 und Shanghai 2007, beeindruckt, aufgrund der ganz besonderen Her ausforderungen im Vorfeld sowie der Kultur vor Ort.

Das Team Österreich ist in Abu Dhabi und Dubai nicht in allen Sportarten vertreten. Gibt es in gewissen Sportarten Aufholbedarf? Kann man überhaupt alle Sportarten besetzen? Und was ist zu tun, um noch stärker zu werden und sich in anderen Sport arten zu verbessern? Wir sind in den VAE sehr gut vertreten, aber es gibt auch in verschiedenen Sportarten noch Aufholbedarf. Das kann sich nur verbessern, wenn wir die Sportlerinnen und Sportler von morgen gewinnen, und zwar durch unser großes Angebot in den Bundesländern. Vor allem in den Mannschaftssportarten wäre es wünschenswert, wenn wir bundesländerübergreifend Teams aufbauen könnten, so wie wir es mit dem Unified-Fußballteam ge macht haben. Dieses Modell ist sicherlich ausbaufähig, aber grund sätzlich positiv zu bewerten. Besser zu werden bedeutet gleichzei tig auch auf die Qualität zu schauen und das Angebot vor Ort indi viduell zu adaptieren. Auch hier sind stets Verbesserungen gefragt für die Zukunft und wir arbeiten dran, Lösungen zu finden.

Für dich werden es die letzten Weltspiele als Sportdirektor sein. Gibt es schon Pläne, was du in deinem Ruhestand machen willst? Die Weltspiele 2019 sind meine letzten und ich blicke sehr gerne zurück auf viele fantastische Erlebnisse mit unseren Athleten, Trai nern, Exekutivkollegen, Medien und Freunden auf der ganzen Welt. Es war etwas ganz Besonderes bei Special Olympics dabei zu sein, dieser Spirit war für mich wie ein Virus, aber im positiven Sinne! Mit Ende des Jahres verabschiede ich mich aus allen Arbeitsbereichen innerhalb von Special Olympics, sowohl national als auch interna tional, in der Hoffnung, in den letzten 30 Jahren doch einen kleinen Beitrag für SOÖ und unsere Athleten geleistet zu haben. Ich freue mich in Zukunft auf mehr Zeit für mich und für meine Familie, wer de Special Olympics aber nie vergessen.

„Wir können sportlich sehr viel erreichen“

Nicht nur zum Daumendrücken mit dabei

Die österreichische Delegation um fasst neben 61 Athleten, 21 Uni fied-Partnern, 20 Trainern und zwei medizinischen Betreuern auch noch weitere Personen, die unser rot-weißrotes Team in die Vereinigten Arabi schen Emirate begleiten werden. Als Head of Delegation fungiert wieder Sportdirektor Heinrich Olsen, er wird unterstützt von seinem Stellvertreter Raphael Loskot. Selbstverständlich werden auch SOÖ-Präsident Jürgen Winter sowie die SOÖ-Vizepräsiden ten NAbg. Hermann Krist und Peter Ritter mit dabei sein. Als Vorstands mitglieder in Abu Dhabi und Dubai vor Ort werden Athletensprecherin Sylvia Rattenböck, Ludmilla Remler, Mar kus Pichler, Adi Reiter, Hannes Illmay er und Philipp Bodzenta (Coca-Cola) ganz fest die Daumen drücken. Um sämtliche organisatorischen Belange kümmern sich Generalsekretär Jörg Hofmann und Büroleiterin Nicole Koch. Und dass informative Beiträge und die besten Bilder und Videos von unseren Athleten in die Öffentlichkeit getragen werden, dafür sorgt unser kleines Medienteam – angeführt von SOÖ-Pressechef Heri Hahn und unter stützt vom langjährigen Vorstandsmit glied Dr. Günther Ziesel (ORF) sowie von Fotograf Harald Steiner (GEPA pic tures) und Phillip Seiser.

BOCCIA

Die Boccia-Bewerbe, die im ADNEC (Abu Dhabi National Exhibition Centre) ausgetragen werden, sind aus österreichischer Sicht fest in Kärntner Hand: Walpurga Maier und Werner Maitz von der Lebenshilfe Kärnten nehmen zum ersten Mal an Weltspielen teil und setzen sich gemeinsam mit ihrem Trainer Arnold Struggl das Ziel, die eine oder andere Medaille mit nach Hause zu nehmen. Das Besondere an den beiden Athleten: Sie sind seit sieben Jahren miteinander verheiratet und bestreiten nun gemeinsam die World Games in Abu Dhabi.

Werner MAITZ

Arnold STRUGGL TRAINER

Walpurga MAIER

TEAM AUSTRIA

Abu Dhabi 2019

Vier Athleten und vier Unified-Partner gehen für Österreich im Bowling an den Start. Das Khalifa Bowling Center im Zayed Sports City in Abu Dhabi ist die größte Bowlinganlage in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit insgesamt 40 Bahnen. Das Team Dornau aus dem Burgenland schickt Gerald Weinhofer und Harald Wimmer mit ihren UnifiedPartnern Ernst Lueger und Harald Hafner ins Rennen, außerdem werden Bianca Gruber und Bettina Platzer beide Mosaik Graz) mit ihren Wiener Unified-Partnerinnen Karin Schöfmann und Beate Stingl das Beste geben.

BOWLING

Goldmedaille für die Mode

Ob das Team Österreich die erfolgreichste Nation bei den Welt spielen in Abu Dhabi sein wird, steht in den Sternen. Aber eines können wir mit Stolz behaupten: Unsere Athleten, Unified-Partner und Betreuer werden die feschesten Teilnehmer sein! Dafür sor gen die beiden Ausstatter, die unser Team eingekleidet haben. Die Sportbekleidung stammt von ERIMA, das Outfit für die Eröff nungsfeier, bestehend aus Hemd und Sakko, wurde vom LAND MARKT bereitgestellt.

Johannes BINDER Mario DUKIC

Rotary Clubs spendeten

25.000 Euro

Ende November 2018 fand in Wien im Studio 44 das ganztägige Symposium „Rotary meets Sports“ statt. An dieser von Mitgliedern der Rotary Clubs RC Wien, RC Wien-Nordost und RC Wien-Schön brunn initiierten Benefizveranstaltung, deren Ziel es war, Spenden für rotarische Sozialprojekte zu lukrieren, nahmen rund 300 Perso nen teil. Unter dem Motto „Von der Aufbauarbeit zum Finish: Was wir vom Spitzensport lernen können“ referierten und diskutierten zahlreiche Sportler und Kenner des Metiers – darunter ÖFB-Team chef Franco Foda, Rapid-Legende Steffen Hofmann, Johanna Pramstaller (SOÖ) und Österreichs bisher einzige Nummer 1 der Weltrangliste im Tennis, Thomas Muster. Am Ende des Events wur de ein Scheck mit einer Spendensumme von 25.000 Euro an das österreichische Special-Olympics-Team für die Sommerspiele 2019 in Abu Dhabi überreicht.

Erich KRELL Markus PRETTERHOFER

Raphael BRANTNER Manolito EICHINGER Filip MARKOV

Fesches G‘wand, fesche Leit: Ernst Lueger, Sebastian Koller, Thomas Gruber, Christopher Koller, Harald Hafner (hinten, v. l.), Doris Gerharter (Produktmana gerin L&M Fashion) und Nicole Koch (Special Olympics Österreich).

TEAM AUSTRIA Abu Dhabi 2019

FUSS BALL

Spieler aus sechs Bundesländern (Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Wien, Steiermark und Burgenland) bilden das österreichische Fußballteam für die 11-a-side-Bewerbe (Großfeld). Gespielt wird auf den Plätzen der Zayed Sports City in Abu Dhabi, acht Athleten und acht Unified-Partner sind von den Trainern Konrad Berchtold und Simon Bischof einberufen worden, wobei das Reglement vorsieht, dass während eines Matches immer mehr Spieler mit Beeinträchtigung als Unified-Partner auf dem Platz stehen müssen.

Sebastian KOLLER

GOLF

Katharina SWANSON

Vorarlberg und Salzburg stellen die Teilnehmer in den Golf-Bewerben. Während Anna-Maria Mächler, Johanna Pramstaller und Katharina Swanson im 9-Loch-Einzel auf die Runde gehen, schlagen die beiden Salzburger Golfer Franz Bernhard Klampfer und Simon Wehrhan jeweils mit ihren Vätern im Unified-Bewerb (auch über 9 Loch) ab. Gespielt wird im äußerst attraktiven Yas Links Abu Dhabi Golf Club.

Anna-Maria MÄCHLER

Franz Bernhard KLAMPFER

Simon WEHRHAN Johanna

Franz KLAMPFER UNIFIED-PARTNER

Markus WEHRHAN

TEAM AUSTRIA

JUDO

Die österreichische Judo-Mannschaft setzt sich aus fünf Sportlern des Judoclubs NeunkirchenSchwarzatal bzw. von No Problem Baden (Michael Holub) zusammen. Die Trainer Dogan Yeter und Ingrid Grundner haben sich mit ihren sechs Schützlingen intensiv auf die Spiele vorbereitet und greifen bei den Wettkämpfen im ADNEC (Abu Dhabi National Exhibition Centre) voll an.

Michael HOLUB Silvana KRDZIC

Paul VOGL Sebastian ZAMECNIK

LEICHTATHLETIK

Routiniers und Debütanten finden sich im LeichtathletikTeam Österreichs für die Weltspiele. Während die Burgenländerin Christine Werkovits (2011 in Athen) und der Salzburger Alexander Dick (2001 in Anchorage) schon einmal bei World Summer Games dabei sein durften, sind es für Stefan Holzinger (Burgenland, Team Dornau), Martin Schirnhofer (Salzburg) sowie Sindy Jansenberger und Dominik Maier (beide Steiermark, Lebenshilfe Trofaiach) die ersten Weltspiele. Ihre Laufund Weitsprungbewerbe finden im Police Club Stadium in Dubai statt.

Alexander DICK

Stefan HOLZINGER

Klaus KNOLL

TEAM AUSTRIA

Abu Dhabi 2019

Dass die stärksten Männer aus Kärnten kommen, wollen die vier Gewichtheber in den PowerliftingBewerben zeigen: Claus Kaltenbacher, Erich Koller, Andreas Unterberger und Ingo Werba (alle Diakonie de la Tour Waiern) kämpfen ebenso im ADNEC (Abu Dhabi National Exhibition Centre) im Kraftdreikampf (besteht aus Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben) um die Medaillen.

POWERLIFTING

Claus KALTENBACHER Erich KOLLER Andreas UNTERBERGER

Professionelle medizinische Betreuung

Ein so großes Team braucht natürlich auch medizinische Betreuer. Schließlich soll unseren Athleten jedes noch so kleine Wehwehchen genommen werden, damit sie ihre Leistungen jederzeit voll abrufen und somit topfit um die Medaillen kämp fen können. Als Teamärztin begleitet uns in diesem Jahr Dr. Eva Berger aus Schlad ming nach Abu Dhabi, als Physiotherapeut ist Hannes Katzenmayr (Vorarlberg) für unsere Sportler im Einsatz.

RADFAHREN

Wo sonst die Formel-1-Boliden mit mehr als 900 PS über die Strecke düsen, müssen unsere Radfahrer in die Pedale treten. Der Yas Marina Circuit in Abu Dhabi ist der Schauplatz für die Radbewerbe bei den World Summer Games. Mit dabei sind zwei Oberösterreicher aus der CaritasWerkstätte St. Pius: Sowohl für die Athleten Susanne Kramer und Günter Mayrhuber sowie Trainer Patrick Oriold ist es eine Premiere, sie nehmen zum ersten Mal an Special Olympics World Games teil.

Eva BERGER TEAMÄRZTIN

MAYRHUBER

Susanne KRAMER

Patrick ORIOLD TRAINER

TEAM AUSTRIA Abu Dhabi 2019

REITEN

Aus Oberösterreich kommen auch Lea Gschwandtner und Herbert Stephan Maier vom Verein Pondera. Sie treten in den Reitbewerben an, Dressur, Working Trail (Hindernislauf) und English Equitation (freies Reiten) stehen für sie im Al Forsan Resort auf dem Programm. Auch die Kärntner Athleten Stefanie Bodner und Christian Moritz satteln in Abu Dhabi nicht die eigenen, aber extra für Special-Olympics-Sportler ausgebildete Pferde und absolvieren die Dressur- und Working-TrailWettkämpfe.

Herbert Stephan MAIER

Denise KOLBITSCH TRAINERIN

TEAM AUSTRIA

Abu Dhabi 2019

SCHWIMMEN

Im Schwimmen ist das Bundesland Vorarlberg ganz stark vertreten. Alle sechs Athleten kommen aus dem Ländle vom Sub-Fachverband Vorarlberg. Hakan Alkis, Fabian Ralf Groß, Michaela Klocker, Gabriele Kopf, Nicola Maitz und Johannes Summer bestreiten diverse Wettkämpfe in den Brust- und Freistilklassen (25 m, 50 m, 100 m und 200 m). Ihre Bewerbe steigen im Hamdan Sports Complex in Dubai, in dem vor neun Jahren die SchwimmWeltmeisterschaften stattfanden und in dem bis zu 15.000 Zuschauer Platz finden.

Hakan

ALKIS

Fabian GROß

Michaela KLOCKER

Gabriele KOPF

Nicola MAITZ

Johannes SUMMER

Petra BURTSCHER TRAINERIN

Helmut FESSLER TRAINER

SEGELN

Österreich ist eine Segelnation – das wird auch bei den Weltspielen vor der Küste von Abu Dhabi unter Beweis gestellt werden. Sechs Athleten und fünf Unified-Partner sind im Abu Dhabi Sailing & Yacht Club im Einsatz, gesegelt wird in der Laser-Klasse. Alexander Domenig segelt mit Herwig Furlan, Suzana Odzakovic mit Lorraine Angerer (alle Kärnten). Gertrude Slama tritt gemeinsam mit Hans Graner (Steiermark) an. Desiree Bösch geht mit ihrem UnifiedPartner Rainer Fritz (Vorarlberg) an den Start. Besonderes Augenmerk gilt den beiden Vorarlberger Athleten Lukas Faes und Alexander Hehle. Sie segeln gemeinsam, Unified-Partner Fritz Trippolt sitzt zwar im Boot, darf aber nicht steuern, sondern nur Anweisungen geben.

TEAM AUSTRIA

Abu Dhabi 2019

Der Tanzsport ist wie bei den Weltspielen 2017 auch in Abu Dhabi ein Demonstrationsbewerb. Pierre Gider, Global Advisor for Dancing bei Special Olympics, bereitete zwei steirische Tanzpaare für die Shows vor: Lena Strohriegel wird als FolkDuo mit Markus Faymann tanzen, Elisabeth Waltersdorfer tanzt als Ballroom-Couple mit Florian Ptak. Die Aufführungen finden in der New York University in Abu Dhabi statt.

TANZSPORT

Special Olympics Österreich

Elisabeth WALTERSDORFER Florian PTAK UNIFIED-PARTNER

Pierre GIDER TRAINER & SOI CHAIR OF DANCESPORT

Lena STROHRIEGEL Markus FAYMANN UNIFIED-PARTNER

TEAM AUSTRIA Abu Dhabi 2019

TENNIS

In den Tennisbewerben im International Tennis Centre in der Zayed Sports City in Abu Dhabi schlagen zwei hoffnungsvolle steirische Spieler auf: Barbara Pölzl und Sascha Rössl. Beide haben schon genügend Erfahrungen in puncto Weltspiele. Pölzl war 2007 in Shanghai (gewann Gold und Bronze) und 2017 in Graz, Schladming und Ramsau mit dabei, Rössl holte sich schon 2007 die Silbermedaille im Segeln und 2009 in Idaho Gold und Silber im Ski Alpin.

Sascha RÖSSL

Barbara PÖLZL

Martin GALLER TRAINER

Special Olympics Österreich

TEAM AUSTRIA Abu Dhabi 2019

TISCHTENNIS

Im Tischtennis wollen vier Salzburger Athleten auftrumpfen: Denise Renate Stüblo und Thomas Aufschnaiter nehmen zum zweiten Mal bzw. dritten Mal an Weltspielen teil, Shiina Lechner und Felix Zver (alle Special Olympics Salzburg) feiern ihre Premiere bei den World Games. Die Wettkämpfe finden – wie zehn andere Sportarten – im ADNEC (Abu Dhabi National Exhibition Centre) statt.

Thomas AUFSCHNAITER

Shiina LECHNER

Denise Renate STÜBLO

Felix ZVER

Karl KREISBERGER TRAINER

Special Olympics Österreich

SAVE THE DATE