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Sommer, Sonne, Sport:
HAUTPFLEGE FÜR SPORTLICHE MENSCHEN chon bevor es losgeht gilt: Eine gute Vorbereitung ist wichtig. Wer Sport an der frischen Luft betreibt, sollte geeignete Kleidung aus Funktionsfasern tragen. Diese leitet den Schweiß nach außen ab, trocknet schnell und kühlt leicht. Stets mit im Gepäck muss genügend Flüssigkeit sein. Ideal ist Mineralwasser mit höherem Magnesium- oder Natriumgehalt. Eine Durstlöscher-Alternative ist Wasser mit Gurke, Ingwer, Zitrone oder Beeren. Trinkempfehlung: alle 15 Minuten ca. 100 Milliliter, allerdings nichts Eiskaltes, auch wenn es verlockend ist.
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Den geeigneten Zeitpunkt wählen Am heißesten ist es nicht, wie häufig vermutet, zur Mittagszeit, sondern am späten Nachmittag und frühen Abend. Zwar haben wir im Sommer gegen 13.30 Uhr den Sonnenhöchststand und die intensivste Sonneneinstrahlung, aber die höchsten Temperaturen messen wir erst gegen 17 bis 18 Uhr. Dies liegt daran, dass sich die Luft vom Boden aus
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erwärmt. Die Sonnenstrahlen erwärmen also erst den Boden, bevor auch die Temperatur der Luft ansteigt. Um den Kreislauf zu schonen, sollten Sportler*innen demnach ein Training in der Nachmittagshitze vermeiden und im Idealfall auf die frühen Morgenstunden ausweichen. Die tiefste Temperatur des Tages wird fast immer am frühen Morgen, kurz nach Sonnenaufgang gemessen. Für Allergiker*innen gilt: Pollenflug beachten! Die Pollenbelastung ist in der Stadt morgens am geringsten und auf dem Land abends. Die Ozonwerte sind zwischen elf und 19 Uhr am höchsten. Sonnenschutz nie vergessen! Es ist bewölkt – der Sonnenschutz darf also zu Hause bleiben? Nein, ein verbreiteter Irrtum. Denn sogar an wolkigen Tagen erreichen 30 bis 70 Prozent der UV-Strahlen die Erdoberfläche. Sonnenschutz ist folglich im Sommer immer erforderlich. Wichtig: Er sollte UVA- und UVB Schutz enthalten und großzügig mindestens eine halbe Stunde vor dem Sport aufgetragen werden. Vor allem ex-
ponierte Stellen wie Ohren, Nase, Kinn, Hals, Lippen, Augenlider und Haaransatz brauchen besondere Aufmerksamkeit. Schweiß und Wasser können den Lichtschutzfaktor um bis zu 10 Prozent mindern, da sie die Haut aufweichen und lichtdurchlässiger machen. Daher sollte der Sonnenschutz wenig Fett enthalten, schweißund wasserresistent und ausreichend hoch sein – unsere Empfehlung mindestens SPF 30. Bei längerem Aufenthalt in der Sonne kann Nachcremen erforderlich werden, allerdings lässt sich dadurch der Schutzfaktor der Sonnencreme nicht steigern. Für Techies: Mittels vernetzter Wearables können Sie Ihre Sonnenexposition mit einem dehnbaren Patch überwachen, der mit einer mobilen App verbunden ist. Richtig pflegen nach dem Sport Um Kreislaufprobleme und Schwindel zu vermeiden, sollten Sportler*innen nach dem Sport 15 bis 20 Minuten mit dem Duschen warten. Diese Nachschwitzphase benötigt der Körper, um die Körpertemperatur zu normalisieren. Anschließend dann nicht zu heiß duschen, da