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perfekt gebräunt – Umgang und Applikation von Selbstbräunern

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TIPPS FÜR DEN UMGANG MIT SELBSTBRÄUNER

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Wer seine Haut nicht an der Sonne oder im Solarium bräunen lassen kann oder will, stößt auf der Suche nach sommerlicher

Bräune schnell auf eine Reihe von Produkten, die gesunde Bräune aus der Tube versprechen. Die Vielfalt ist für den Laien

genauso unübersichtlich wie die Frage nach der richtigen Anwendung.

Selbstbräuner ist im Grunde ein Oberbegriff für verschiedene Kosmetika, die mithilfe einer chemischen Reaktion die Haut gebräunt erscheinen lässt. Die Zauberformel dafür ist die Substanz Dihydroxyaceton (DHA). Sie kommt auch in unserem Körper vor und macht deswegen das Selbstbräunen ungefährlicher als das hemmungslose Sonnenbad. DHA wird in Bräunern am häufigsten verwendet. Ein weiterer Stoff ist Erythrulose, der gegenüber

Arabella Pitts-Eberle ist für das Marketing und die Pressearbeit bei der Académie Scientifique de Beauté GmbH mit Sitz in BadenBaden zuständig. DHA den Vorteil hat, chemisch stabiler und hautverträglicher zu sein. Auch Kombinationen aus beiden Stoffen sind bekannt. Sowohl DHA als auch Erythrulose reagieren mit Proteinen der Epidermis auf der obersten Haut- oder Hornschicht und zaubern dadurch im besten Fall eine makellose Bräune auf Gesicht oder Körper.

Vorbereitung muss sein

Eine gleichmäßige Bräunung ist jedoch leichter gesagt als getan. Aber nicht verzagen, sollte das Resultat beim ersten Mal eher an ein Streifenhörnchen erinnern. Die Haut will gut vorbereitet werden, um nicht fleckig zu erscheinen. Wichtig ist, dass man sich Zeit nimmt. Wer sich an einem bestimmten Tag (Geburtstag, Hochzeit o. Ä.) mit sommerlichem Teint präsentieren will, startet das Prozedere am besten ein oder zwei Tage vorher. Obwohl immer wieder versprochen wird, Selbstbräuner würden nicht auf die Kleidung abfärben, lehrt uns die Realität etwas anderes. Hier ein paar Tipps zur richtigen Anwendung: Zur Vorbereitung die Haut mittels Haarentfernung und einem Peeling einen Tag vor dem Auftragen des Selbstbräuners bearbeiten, damit sie sich über Nacht beruhigen kann. Das ist wichtig, um dem Säureschutzmantel der Haut die Möglichkeit zu geben sich zu regenerieren. Zu Trockenheit neigende Körperstellen, insbesondere Knie, Ellbogen, Hände und Füße mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme einreiben, um später eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen. Dies ist deshalb von Bedeutung, da die Hornhaut zum Beispiel an Knie und Ellenbogen dicker ist, was die Bräunung an diesen Stellen intensiviert. Ähnliches gilt für Narbengewebe und andere Unregelmäßigkeiten der Haut.

Anwendungshinweise unbedingt beachten

Egal für welches Produkt man sich entscheidet, immer die Hinweise auf der Packung gut durchlesen, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt. Um Flecken an den Händen zu vermeiden, wird häufig ein Applikator, beispielsweise ein Handschuh, verwendet. Dieser hat den Vorteil, dass es meist unterschiedliche Größen für die jeweiligen Anwendungsgebiete (Gesicht oder Körper) gibt. Gleichmäßig auftragen, mit kreisförmigen Bewegungen an den Beinen beginnen und sich hoch arbeiten. Wer nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein möchte, ver-

Augenbrauen oder Bartregionen sparsam mit Selbstbräuner behandeln.

wendet für schwer erreichbare Stellen ein Spray. Fürs Gesicht gibt es spezielle Selbstbräuner, die ebenfalls mit kreisenden Bewegungen aufgetragen werden. Dabei beginnt man auf dem Nasenrücken, arbeitet sich anschließend Richtung Wangenknochen, um letztendlich bei Stirn und Kinn anzulangen. Danach zeitnah gründlich die Hände waschen, auch wenn ein Handschuh zur Anwendung kam.

Die Einwirkzeit beträgt je nach Produkt bis zu sechs Stunden, auch wenn die erste Tönung bereits eine Stunde später zu beobachten ist. In dieser Zeit auf keinen Fall duschen, schwimmen oder saunieren und starkes transpirieren zum Beispiel durch Sport vermeiden. Die Empfehlungen, wann man sich anziehen kann, variieren je nach Hersteller von fünf bis 30 Minuten. Produkte mit Soforttönung haben den Vorteil, dass man umgehend sieht, wo man den Bräuner aufgetragen hat und nicht erst das Endergebnis abwarten muss, um vergessene Partien oder Streifen auszubessern. Zur Erhaltung und Intensivierung der Tönung die Anwendung bis zu dreimal pro Woche wiederholen. Soll die künstliche Bräunung entfernt werden, hilft nur Großmutters Hausrezept wie das Einweichen in der Badewanne, am besten mit Badeöl, und danach eine Behandlung mit dem Luffa-Schwamm oder Peeling-Handschuh. Creme, Öl, Gel, Mousse oder Spray?

Cremes und flüssige Lotionen kommen am häufigsten zur Anwendung und sind bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts bekannt. Öl eignet sich insbesondere für Menschen mit trockener Haut und für Anfänger, da es sich leicht verteilen lässt. Spray ist wie bereits beschrieben gut für schwer erreichbare Körperstellen. Gel und Mousse lassen sich leicht verteilen und ziehen schnell ein. Als grobe Faustregel gelten drei Pumpstöße pro Bein, zwölf für den ganzen Körper. Milch ist meist etwas reichhaltiger und pflegt die Haut besser als ein Mousse. Auch sie ist wie Öl eher für trockene Hauttypen geeignet. Tücher sind ideal für spontane Bräunungswünsche oder zum Auffrischen der Bräune zwischendurch. Konzentrat kommt dann zur Anwendung, wenn es mit einem anderen Pflegeprodukt vermischt wird (wahlweise Gesichts- und/oder Körperprodukte). Eines sei noch angemerkt: Selbstbräuner bieten keinen Sonnenschutz, außer sie enthalten einen UV-Filter. Dafür lassen sie uns in einem sommerlichen Teint das ganze Jahr erstrahlen.

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