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OKT 19
UNTERNEHMER
Interview
TOBIAS REICHMUTH
Der Unternehmer setzt sich seit zehn Jahren für nachhaltige Energie-Infrastrukturen ein. Lesen Sie mehr auf fokus.swiss.
SUCHEN SIE DEN PERFEKTEN RAUM FÜR NEUE, INNOVATIVE LÖSUNGEN? MEHR DAZU AUF SEITE 11
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EDITORIAL
WWW.FOKUS.SWISS
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08
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18
LESEN SIE MEHR... 04 Start-Ups 08 Kapital 10
Interview: Tobias Reichmuth
12 Business Innovation
Ein Plädoyer für Ordnungspolitik
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Nachfolgeregelung
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Wirtschaft
FOKUS UNTERNEHMER.
Die Schweiz ist ein Land der KMU. Deren Wert zeigt sich in ihren unverzichtbaren Beiträgen für Wertschöpfung und Innovation, aber auch für den sozialen Zusammenhalt der Schweiz. KMU-Politik setzt die unternehmerische Freiheit in den Mittelpunkt.
PROJEKTLEITER: Ismael Hasbi COUNTRY MANAGER: Pascal Buck PRODUKTIONSLEITUNG:
W
Ganz wichtig ist aber: Ordnungspolitik lässt Vielfalt zu. Sie macht keine Vorgaben, welche Unter-nehmen existieren dürfen, welche Geschäftsmodelle zu fördern sind, wie sich Unternehmen zu organisieren haben und so weiter. Ordnungspolitik versteht Vielfalt als Kapital für Unternehmen. Sie versteht Unterschiede als Bereicherung. Sie fördert indiskret die Differenzierung.
as ist Politik für KMU? Die über 500 000 KMU in der Schweiz sind äusserst vielfältig. Es gibt nur eine Politik, welche auf alle passt, und das ist die Ordnungspolitik. Doch was beinhaltet sie ganz genau? Um es schon vorweg zu nehmen: Ordnungspolitik und soziale Marktwirtschaft sind Zwillinge. Sie gehen beide auf den Ökonomen Walter Eucken zurück. Er stellte sich die Frage, wie die Arbeit zwischen dem Staat und den Privaten aussieht. Staatliche Aufgaben sind primär die Definition der Freiheitsrechte, die Garantie der Eigentumsordnung, die Aufrechterhaltung des Wettbewerbs und die Aufstellung sozialer Sicherungssysteme. Gemäss der Ordnungspolitik ist der Staat auch für die Errichtung von Infrastruktur und für die Finanzierung der Grundlagenforschung zuständig. Demgegenüber steht die individuelle Verantwortung der mündigen Bürgerinnen und Bürger. Um überhaupt selbstverantwortlich zu handeln, brauchen Menschen Freiheit und die Garantie ihrer Rechte. Das Gleiche gilt für Unternehmen. Sie brauchen Freiheit, um für ihre Erfolge und Misserfolge verantwortlich zu sein. Für Private gilt also: Scheitern ist möglich – erfolgreich sein auch. In der Ordnungspolitik kommt im konkreten Fall immer die Eigenverantwortung der Menschen vor dem staatlichen Handeln. Der Staat soll nur in jenen Bereichen Regeln setzen und Aufgaben übernehmen, die tatsächlich eine gesamtgesellschaftliche Koordination brauchen und die er mit seinen Mitteln auch tatsächlich lösen kann. Er handelt nach dem Subsidiaritätsprinzip bloss mit Hilfe zur Selbsthilfe, bürgernah und dezentral.
Die Schweiz hat eine vielfältige Wirtschaft, in der sich Wettbewerb, Kooperation, Innovation und Tradition ergänzen. - HANS-ULRICH BIGLER, NATIONALRAT FDP ZÜRICH, DIREKTOR SCHWEIZERISCHER GEWERBEVERBAND Von einem ordnungspolitischen Konzept profitieren alle Unternehmen gleichermassen, weil es Voraussetzungen für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit schafft, Marktverzerrungen abbaut und Abschottungen minimiert. Anders gesagt: Ordnungspolitik setzt auf die Vielfalt als Kapital. Damit werden Voraussetzungen für Innovation und für die Verbesserung der Produktivität aus eigener Kraft geschaffen.
Gerade das ist Teil des Erfolgsmodells Schweiz. Das Land hat eine vielfältige Wirtschaft, in der sich Wettbewerb, Kooperation, Innovation und Tradition ergänzen. Das ist gleichzeitig eine Auswirkung als auch eine wichtige Rahmenbedingung der Ordnungspolitik: Jedes Unternehmen ist ein Sonderfall und die politischen Rahmenbedingungen müssen diese Aneinanderreihung von Sonderfällen ermöglichen. Ob ein Unternehmen der Kreativwirtschaft Games oder Designs in China verkauft; ob eine Maschinenfabrikationsfirma unbenützte Kapazität über eine Onlineplattform verkauft; ob ein Restaurant zusätzlich Catering anbietet: Das sind alles unternehmerische Chancen und Risiken, die von Privaten getragen werden. Es ist nicht am Staat, sich hier einzumischen. Seine Rolle ist, die Freiheit der Unternehmerinnen und Unternehmer zu garantieren. Im Buch «Der Wert der KMU» machen Henrique Schneider und ich uns Gedanken zum Wert der KMU. Wir geben zunächst einen Überblick über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Wertschöpfung durch KMU. Wir erhärten diese empirisch. Wir fragen uns dann, was Politik für KMU ist. Unsere Antwort fällt also mit Euckens zusammen: Ordnungspolitik ist Politik für KMU. Sie ermöglicht mehr KMU und damit mehr Werte. TEXT HANS-ULRICH BIGLER
Miriam Dibsdale TEXT: Fatima Di Pane, Tina Spichtig, Lea Zoss, Mohan Mani TITELBILD: Elish Daniel LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger, Oktober 2019 DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG
SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch
Viel Spass beim Lesen! Ismael Hasbi Senior Project Manager
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SBB AG BRANDREPORT
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«Diese Form der Mobilität bringt eine ganz andere Lebensqualität» Das Beratungsunternehmen Staufen.Inova hat seinen Standort von Wollerau nach Zürich verlegt. Für das Unternehmen war damit jedoch viel mehr verbunden: Es hat seine gesamte Unternehmenskultur verändert und rüstet sich so für die Zukunft. Ein Kernelement war dabei die Mobilitätsfrage, da ein Grossteil der Mitarbeitenden als Beraterinnen und Berater täglich unterwegs ist. TEXT SBB AG
W
ir treffen Urs Hirt, Co-Geschäftsführer der Staufen.Inova, am neuen Hauptsitz in der Nähe des Hauptbahnhofs Zürich. Die Büroräumlichkeiten sind hell und modern. Es gibt zwei etwas abgetrennte Ecken, wo gerade zwei Meetings laufen. Der grösste Teil des Büros ist jedoch eine offene Fläche mit Tischen und Stühlen, die allesamt aus Holzkisten auf Rädern gefertigt wurden. «So können wir den Raum ganz einfach individuell nach unseren Bedürfnissen umgestalten», sagt Urs Hirt, während wir uns an einen der Tische setzen.
Urs Hirt Co-Geschäftsführer Staufen.Inova
Urs Hirt, Sie sind mit der Firma Staufen.Inova vor wenigen Monaten von Wollerau in die Stadt Zürich gezogen. Weshalb war dieser Standortwechsel notwendig? Wir hatten in Wollerau zwar riesige Büroräumlichkeiten, doch es war alles sehr anonym. Es fehlte die kreative Zone, der Ort für den gemeinsamen Austausch. Es kam vor, dass ich abends aus dem Büro gelaufen bin und einen Arbeitskollegen, der auch den ganzen Tag im Büro war, erst dann zum ersten Mal gesehen habe. Wir wollten daher die Art der Zusammenarbeit innerhalb der Firma grundlegend verändern. Inwiefern? Wir wollen zu einem Hub für unsere Kundinnen und Kunden und unsere Partner werden. Es soll ein regelmässiger Austausch stattfinden, sodass wir gegenseitig voneinander profitieren können. Das gilt auch für unsere Beraterinnen und Berater. Auch sie sollen regelmässiger im Büro sein, damit wir enger zusammenarbeiten können. Um dieses Ziel zu erreichen, war für uns schnell klar, dass wir einen zentralen Standort brauchen. Und den haben wir nun in Zürich direkt bei der Europaallee und in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof gefunden. Wenn man statt in Wollerau plötzlich mitten in Zürich arbeitet, bringt das auch Veränderungen im Bereich der Mobilität mit sich. Wie sind Sie diese Herausforderung angegangen? Wir haben einen sehr systematischen Ansatz gewählt, denn die Frage der Mobilität war ein Kernproblem, das wir zu lösen hatten. Wir erstellten dafür ein Bewegungsprofil von einigen unserer Beraterinnen und Berater, um besser verstehen zu können, wo und wie viel sie unterwegs sind. Diese hatten zum damaligen Zeitpunkt alle ein Firmenauto, mit dem sie in der ganzen Schweiz unterwegs waren und jährlich bis zu 45 000 Kilometer zurückgelegt hatten. Und was waren die Erkenntnisse aus diesen Bewegungsprofilen? Wir haben festgestellt, dass die meisten Orte, an denen ihre Termine stattfanden, sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Allerdings stellte die «letzte Meile» ein Problem dar. Oftmals wäre es
umständlich geworden, vom Bahnhof bis zum Firmensitz des Kunden zu gelangen. Wir machten uns daher auf die Suche nach einer Möglichkeit, die nicht nur den öffentlichen Verkehr abdeckt, sondern auch eine individuelle Anschlussmöglichkeit bietet. Dabei sind wir auf SBB Green Class gestossen, wo wir die öffentlichen Verkehrsmittel individuell mit eigenem Elektroauto sowie Bike- und Carsharing kombinieren können. Da unsere Beraterinnen und Berater jeden Tag andere Strecken zurücklegen, ist für uns die individuelle Kombination von Schiene und Strasse zentral. Wie ist dieser Wechsel vom Firmenauto hin zu einer Kombination aus öffentlichen Verkehrsmitteln, Elektroauto und SharingOptionen von den Mitarbeitenden aufgenommen worden? Da gab es schon Diskussionen und es war nicht einfach, alle Mitarbeitenden sofort davon zu überzeugen. Zugfahren war für einige eine ganz neue Welt. Etwas, womit sie sich noch nie befasst hatten. Gerade bei der älteren Generation kam nach der Bekanntgabe des neuen Standorts in Zürich als erstes die Frage: Wo sind denn die nächsten Parkplätze? Auf die Idee, mit dem Zug zur Arbeit zu gehen, sind sie gar nicht gekommen. Trotzdem sind alle Ihre Mitarbeitenden seit Anfang April mit einem Generalabonnement für den öffentlichen Verkehr ausgestattet und einige nutzen bereits das SBB Green Class Angebot. Wie haben Sie denn Ihre Mitarbeitenden überzeugen können? Es war entscheidend, dass wir die Mitarbeitenden von Anfang an in diesen Prozess involviert haben und unseren Beraterinnen und Beratern in vielen Gesprächen aufzeigen
konnten, inwiefern sie von dieser neuen Mobilitätslösung profitieren können. Zudem stellen wir nicht von einem Tag auf den anderen um, sondern haben eine Übergangsphase von zwei Jahren definiert. Wir haben noch einige Leasingverträge, die bis Ende 2020 laufen. Wir verlängern diese aber nicht mehr, sondern stellen Schritt für Schritt auf das SBB Green Class Mobilitäts-Abo um. Sie selber kombinieren die Verkehrsmittel von Schiene und Strasse seit April auch viel häufiger. Was sind Ihre Erfahrungen? Ich finde es genial. Ich nutze mein Auto viel seltener und bin gerade für die langen Strecken fast nur noch im Zug unterwegs. Seither bin ich abends jeweils viel früher zuhause in Muttenz bei meiner Familie und bin erst noch weniger gestresst, weil ich mich nicht mehr durch den Feierabendverkehr von Wollerau nach Muttenz kämpfen muss. Zudem kann ich die Reisezeit im Zug zum Arbeiten nutzen. Das ist ideal. Nach einem Kundenmeeting kann ich auf dem Weg nach Hause das Protokoll schreiben oder E-Mails beantworten. Diese Form der Mobilität bringt für mich eine ganz andere Lebensqualität. Und wie fällt das Feedback Ihrer Mitarbeitenden aus? Ebenfalls sehr positiv. Auch sie sehen die Vorteile, die das neue Mobilitätskonzept mit sich bringt. Je nach Tagesprogramm können sie die zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel frei wählen. So sind wir viel flexibler. Zudem sind wir auch effizienter geworden, weil wir die Reisezeit zum Arbeiten nutzen können. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Modell auf dem richtigen Weg sind und vielleicht können wir so auch das eine oder andere Unternehmen zum Überdenken der eigenen Mobilitätsstrukturen anregen.
Ist die neue Mobilitätslösung mit SBB Green Class teurer im Vergleich zu früher? Nein, sie ist sogar leicht günstiger. Das war für uns aber nicht der entscheidende Faktor. Für uns waren andere Punkte ausschlaggebend. Beispielsweise die Sicherheit unserer Mitarbeitenden: Wenn 20 Kundenberaterinnen und -berater über 700 000 Kilometer pro Jahr im Auto zurücklegen, ist das immer ein Sicherheitsrisiko. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist dieses Risiko viel kleiner, da die Mitarbeitenden lange Autofahrten durch Zugfahrten ersetzen und nur noch kurze Strecken im Elektroauto zurücklegen. Zudem ist der administrative Aufwand gesunken. Wir müssen nicht mehr mühsam Kilometer aufschreiben, im Spesenformular erfassen und an die Buchhaltung weiterleiten. Das entfällt komplett. Welche Rolle spielte der Faktor Nachhaltigkeit beim Entscheid, SBB Green Class einzuführen? Diesen Faktor haben wir natürlich auch miteinbezogen. Wir legen lange Strecken mit dem Zug statt mit dem Auto zurück und wenn wir Autofahren, tun wir das im Elektroauto. So können wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und sind dank dieser neuen Mobilitätslösung gerade für junge Leute, die ein stärker ausgeprägtes Umweltbewusstsein haben, ein attraktiverer Arbeitgeber geworden. Über SBB Green Class Steigen Sie mit SBB Green Class um in die Geschäftsmobilität der Zukunft Mit SBB Green Class erhalten Unternehmen ein Elektroauto als Ersatz für das bisherige Leasingfahrzeug, ein Generalabonnement und weitere Mobilitätsdienstleistungen zum Fixpreis. So gestalten Mitarbeitende moderner Unternehmen ihre Mobilität ganz flexibel nach ihren individuellen Bedürfnissen. Was beinhaltet SBB Green Class?
• Generalabonnement 1. oder 2. Klasse • Eigenes Elektroauto • Komplettservice mit Fahrzeugsteuern,
-versicherungen und -services, Autobahnvignette sowie Sommer- und Winterreifen • Kostenloses Aufladen per App für ca. 3000 Kilometer • Parkplatz am Bahnhof • Car- und Bikesharing (Mobility, PubliBike) Vorteile für das Unternehmen und seine Mitarbeitenden
• Günstiger: Die Kosten für Ihre Geschäftsmobilität • Flexibler: Die Wahl des optimalen Transportmittels • Effizienter: Die Reisezeit im Zug zum Arbeiten • Umfangreicher: Die Nutzung der Mobilitätsangebote auch für private Reisen
• Familienfreundlicher: Vergünstigte ÖV-Abos für Familienmitglieder (z.B. Partner GA) und gemeinsame Nutzung des Elektroautos (Fremdlenkerversicherung inbegriffen) • Nachhaltiger: Reduktion CO2 Ausstoss dank Kombination Elektroauto und ÖV Weitere Informationen unter b2b-greenclass@sbb.ch oder +41 51 225 78 52
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START-UPS
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SPONSORED
CAREERTEAM SCHWEIZ ZIEHT UM UND BAUT SERVICE AUS Der europaweit führende Headhunter im Digital- und Innovationsbereich hat seinen Standort im Zürcher Seefeld in die denkmalgeschützte Villa Rösli verlegt. Ein Glücksfall, wie Co-Gründer und Geschäftsführer Fabian Felix Weber meint: «Wir bringen die Old Economy mit modernen Fach- und Führungskräften unter ein Dach – dazu passt unser neuer Standort perfekt.» Mit dem Umzug erweitert CareerTeam auch das Angebot: Während Active Sourcing bisher nur im exklusiven Mandatsverhältnis zu erhalten war, kann in Kürze auch tageweise auf das 230-köpfige Team und dessen Netzwerk aus 450 000 Kontakten zugreifen können. Ebenfalls werden Assessments für die Weiterentwicklung digitaler Teams sowie Persönlichkeitstests angeboten, die zusammen mit einschlägigen universitären Forschungsstellen entwickelt wurden. Besonders viel Interesse dürften die Research-Studien erfahren, die europaweit Wirtschaftszentren für den Aufbau digitaler Teams identifizieren und vergleichen. CareerTeam blickt indes bereits in die nächste Geländekammer und will die Zusammenarbeit mit Kunden im Bereich der künstlichen Intelligenz vertiefen: In Kürze sei man in der Lage, die europaweit aggregierten Datensätze in neue Zusammenhänge zu bringen. «Daraus könnten dann neue Formen der Talent-Management- oder auch der Karriere-Beratung entstehen», meint Fabian Felix Weber, ohne sich bereits festlegen zu wollen. CareerTeam Schweiz Mittelstrasse 14 8008 Zürich hello@careerteam.ch 043 508 93 29
Ein Einblick ins Unternehmerdasein Der eigene Chef sein und mit seinen Ideen die Welt verändern: Der Traum vom Start-up ist und bleibt für Viele ein Traum. Das muss jedoch nicht so sein. Benjamin Vidas, Mitgründer des Bildungs-Start-up «eduwo», erzählt von seinen Erfahrungen und gibt wertvolle Tipps.
Sie haben eduwo bereits im Studium gegründet. Was hat Sie dazu bewegt, so jung bereits ein Startup zu gründen? Ich hatte schon immer das Bedürfnis, selber etwas zu gründen, wenn dazu alles passt. Für ein erfolgreiches Start-up benötigt man die richtigen Mitgründer, den passenden Zeitpunkt und auch eine sinnvolle Idee. Während des Studiums war für mich dann der richtige Zeitpunkt gekommen, da ich die passenden Mitgründer kennengelernt habe und wir gemeinsam auf eine spannende Idee kamen. Wir sahen unsere Chance und haben die Gelegenheit genutzt. Welches sind die negativen Seiten des Gründer-Daseins? Ich empfinde ehrlicherweise nichts Negatives am Gründer-Dasein. Ich würde eher sagen, dass sich einige Herausforderungen ergeben. Vor allem ist es herausfordernd, etwas Neues auf die Beine zu stellen, überhaupt mal die ersten Kunden zu gewinnen, für alles selbst verantwortlich zu sein und ein Team zu führen. Und klar, man arbeitet länger als üblich. Aber das ist ja nicht etwas Schlechtes, da man die Zeit in seine eigene Idee investiert und dies schlussendlich Spass macht. Wenn Sie mit Ihrem Ich vor vier Jahren sprechen könnten, welchen Rat würden Sie ihm geben? Als erstes würde ich mir selbst raten, dass man sich während des Studiums ein riesiges
Netzwerk bilden kann. Durch das Netzwerken können wertvolle Kontakte geknüpft werden, die einem später eventuell in die Karten spielen könnten. Das hätte ich sicherlich etwas intensiver machen können. Ausserdem sollte man immer die Extrameile gehen. Wer oder was hat Ihnen auf Ihrem Weg als Gründer am meisten geholfen? Warum? Mir hat vor allem der Austausch geholfen: Gespräche mit anderen Start-up-Gründern, mit möglichen Kunden und natürlich mit Studierenden. So konnten wir uns ein besseres Bild der Gesamtsituation machen und so unsere Idee Schritt für Schritt anpassen. Und natürlich: viel Eigenrecherche im Internet. Wie steht Ihr Umfeld zu ihrem Unternehmer-Dasein? Mein enges Umfeld fand die Idee von eduwo – einer Website auf welcher Studierende ihr Studium bewerten können – von Anfang an cool. Ausserhalb dieses engen Umfeldes waren die Leute zu Beginn mit ihrer Begeisterung eher zurückhaltend. Je mehr wir dann mit eduwo in der Öffentlichkeit standen, desto positiver und euphorischer wurde mein Umfeld gegenüber unserer Idee und meinem Unternehmer-Dasein. Aber kurz gesagt: Mein Umfeld stand immer unterstützend zur Seite. Dafür bin ich auch sehr dankbar.
Was ist der grösste Fehler, den Sie in Ihrer Karriere gemacht haben, und was haben Sie daraus gelernt? Einen sehr grossen Fehler habe ich zum Glück noch nicht gemacht. Natürlich gab es immer wieder kleinere Fehler – das ist ja auch menschlich. Wichtig ist es, die Fehler zu erkennen, offen darüber zu sprechen, daraus zu lernen und auf Verbesserungsmassnahmen zu schliessen, sowie diese auch wirklich umzusetzen . Wer ist Ihr Business-Idol und warum? Ein persönliches Idol habe ich nicht. Ich bewundere alle Menschen, die für ihren Traum alles gegeben haben, trotz skeptischer Meinungen von anderen weitergemacht haben und schlussendlich erfolgreich waren. Ein sehr bemerkenswerter Unternehmer war zum Beispiel William A. de Vigier. Als Sohn einer Schweizer Patrizierfamilie sollte er nach dem Willen seiner Familie Anwalt werden. Er wollte jedoch lieber ins Ausland gehen und dort etwas gründen. Mit dem Startkapital von 1000 Franken hat er in London ein international tätiges Unternehmen aufgebaut, welches Baugerüste produziert und dieses bis an die Börse gebracht. Der Konzern beschäftigte zwischenzeitlich über 10 000 Mitarbeitende und William A. de Vigier sass in über 36 Verwaltungsräten. Heute fördert eine nach ihm benannte Stiftung andere Unternehmer in der Schweiz.
Was sind die drei essenziellsten Tipps für jeden Gründer? Gründer müssen sich unbedingt auf ihr Start-up fokussieren. Auch wenn die Idee nach Beginn mal weniger spannend oder gar anstrengend wird, ist der Fokus weiterhin ein kritischer Erfolgsfaktor. Ansonsten sollte man immer Schritt für Schritt vorgehen, anstatt gleich mit dem Big Bang zu beginnen. Bei neuen Produkten sollte man zuerst immer das Notwendigste entwickeln, das schon einen Nutzen bringt und sich verkaufen lässt. Dieses «Minimum Viable Product» lässt sich dann immer noch weiter ausbauen und optimieren. Auch sehr wichtig ist es, von Anfang an Kundenfeedback einzubeziehen, um so ein Produkt zu entwickeln, das auch wirklich gebraucht wird. Dazu sollte man schon frühzeitig das offene und ehrliche Gespräch mit potentiellen Kunden führen. Was möchten Sie noch erreichen? Mein persönlicher Traum ist es, meine Erfahrungen, die ich als Gründer und Unternehmer gemacht habe, irgendwann mal als Dozent an einer Hochschule weiterzugeben. Aktuell habe ich dazu aber keine Zeit, der Fokus liegt auf eduwo.
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Managen Sie noch IT oder haben Sie schon Zeit für Ihre Kunden ______ ? UMB generiert seinen Kunden dank Business und Technologie Transformation Zeit, damit sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.
TEXT FATIMA DI PANE
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OLMA MESSEN ST.GALLEN BRANDREPORT
Viel Raum für Erlebnisse Ob für eine Tagung ab 100 Personen, für ein Bankett mit 1 000 Gästen, für einen Kongress mit 1 500 oder eine GV mit 4 000 Teilnehmenden: Die Olma Messen St.Gallen verfügen über die passende Infrastruktur mit modernster Veranstaltungstechnik – erstklassiges Catering inklusive. Die multifunktionalen Hallen sind auch sehr beliebt als Locations für Events, Firmenjubiläen, Konzerte oder Musical-Produktionen.
D
as flexible Raumangebot von modularen Tagungsräumen bis zu Hallen für Grossanlässe mit den jeweiligen adäquaten Foyers ermöglicht individuelle Settings von Kongressen und Events. Die zentrale Lage im Herzen der Stadt St.Gallen, die bequeme Anbindung an den ÖV, der direkte Autobahnanschluss, ein attraktives Parkplatzangebot und Hotelkapazitäten in Gehdistanz sind weitere Pluspunkte, die sowohl Organisatoren wie Besucher nachhaltig begeistern. Jährlich organisiert CongressEvents über 100 Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der Olma Messen St.Gallen. Die Mitarbeitenden schaffen echte Erlebnisse und wertvolle Begegnungen für zehntausende von Menschen. Support nach Mass CongressEvents unterstützt Veranstalter wirkungsvoll bei der Organisation von Konferenzen und Tagungen. Von der Teilnehmerunterkunft über die Hallenplanung bis hin zur Administration von Kongress begleitenden Ausstellungen – Organisatoren erhalten genau den Support, den sie brauchen. Events – in Szene gesetzt Um die Live-Kommunikation perfekt zu nutzen, gilt es, Veranstaltungskonzepte und Botschaften optimal im Raum zu inszenieren. Für festliche Events wie Bankette, Feiern, Weihnachtsessen oder Galaabende wird je nach Anforderung und Budget die passende Atmosphäre geschaffen. Mit professioneller Szenografie wird jeder
Anlass zum Erlebnis. CongressEvents kennt sich mit der Event-Gestaltung aus und weiss, wie man mit Licht, Ton und den richtigen Requisiten bleibende Eindrücke und Emotionen schafft. Ins beste Licht gerückt Die Hallen verfügen über modernste technische Basisinfrastruktur. Die eigene Veranstaltungstechnik-Abteilung macht in audiovisuellen Belangen fast alles möglich: professionelle Beschallung von Sprechveranstaltungen, Simultanübersetzungen, Videoprojektionen auf Grossleinwand mit Livebild oder Edgeblending. Verwöhnen nach allen Regeln der Kunst Zu einer rundum gelungenen Veranstaltung gehört auch das kulinarische Erlebnis. Ob Klein- oder Grossveranstaltung, ob Imbiss, Apéro, Buffet, Steh-Dinner mit Front-Cooking oder serviertem Gala-Menü. Die Säntis Gastronomie AG weiss, wie man Gäste verwöhnt und überrascht – mit viel Kreativität, besten Produkten und Spezialitäten aus der Region. Gründe, die für CongressEvents St.Gallen sprechen • zentrale Lage in der Stadt St.Gallen • nur wenige Schritte von den Hotels und dem Stadtzentrum mit der historischen Altstadt entfernt • bequeme Anbindung an den öffentlichen Verkehr und direkter Autobahnanschluss • attraktives Parkplatzangebot
Kapazität/Infrastruktur Halle
m2
Bankett
Apéro/ Stehend
Konzert
Seminar
Infrastruktur
2.1
3 000
500
1 100
1 100
500
Auditorium mit Foyer, Kongresstechnik
3.1
2 665
1 000
2 500
–
–
Bankette, Kongresse, Ausstellungen
9.0
7 430
2 500
–
–
–
Bankette und Ausstellungen
9.0 teilbar
2 000
–
600
100-450
50-216
In 4 Tagungs- und Workshopräume und Foyer unterteilbar, Kongresstechnik
9.1
3 940
2 000
3 800
3 800
2 500
Grösste säulenfreie Halle der Ostschweiz: Bankette, Ausstellungen, Versammlungen
9.1.2
1 050
500
600
800
600
Bankette, Kongresse, Ausstellungen
9.2 teilbar
1 185
500
300
80-300
30-180
In 3 Räume und Foyer unterteilbar, Kongresstechnik
Moststube
370
200
600
300
180
Die einzigartige Location, ideal für Firmenabende, Bankette, Konzerte
Raum für Erlebnisse Kongress, Firmenevent oder Grossanlass: Setzen Sie auf die vielseitigste Ostschweizer Event-Location. Sprechen Sie mit uns über Ihre nächste Veranstaltung: +41 71 242 01 66 oder congressevents.ch
Swiss Location Award 2019
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BRANDREPORT AURA
WWW.FOKUS.SWISS
Damit Ihr Event in bester Erinnerung bleibt Reihe um Reihe an Stühlen, eine Leinwand am Ende des Raums sowie ein Buffet in der Ecke – so oder ähnlich sehen die meisten Eventlocations aus. Nicht aber im «Aura» in Zürich: Der dortige Eventsaal nimmt die Gäste dank ausgeklügelter Projektionstechnik mit auf eine audiovisuelle Reise. Und dank der Kombination mit einer auserlesenen Gastronomie können Veranstalter sicher sein: An diesen Event werden sich die Gäste lange und gerne zurückerinnern. TEXT SMA
S
tellen Sie sich ein mehrgängiges Kundendinner vor, bei dem Sie und Ihre Klienten nicht nur eine kulinarische Weltreise antreten – sondern auch eine visuelle: Während Sie bei der Vorspeise noch von einem Schweizer Bergpanorama umgeben sind, finden Sie sich beim Dessert inmitten der New Yorker Skyline wieder. Oder wie wäre es mit einer Produktpräsentation, bei welcher die Zuschauer nicht einfach frontal auf eine Leinwand starren – sondern quasi «mittendrin» sind in der Vorstellung? «Solche Erlebnisse und noch viel mehr macht unsere 360-Grad-Projektion möglich», erklärt Gastrounternehmer Philippe Haussener. Erleben kann man dieses visuelle Spektakel im Eventsaal des «Aura», im Herzen der Stadt Zürich. «Wir wollen uns damit bewusst abheben von anderen Eventlocations, die im Kern alle genau gleich aussehen und wenig Neues bieten», sagt Haussener. Doch die 360-Grad-Projektion (die dank acht Hochleistungsprojektoren möglich wird, die eine lückenlose Rundum-Sicht schaffen) ist nicht der einzige Faktor, durch den sich das «Aura» als Veranstaltungsort von anderen unterscheidet: «Wer einen Event bei uns plant, profitiert darüber hinaus auch von unserer facettenreichen Gastro-Infrastruktur, die man zusätzlich zum Eventsaal nutzen kann», so Philippe Haussener. Vor allem die geschmackvoll eingerichtete Bar mit ihrem reichhaltigen Getränkeangebot sowie die grosszügige Smokers Lounge eignen sich perfekt, um eine Veranstaltung aufzuwerten. «Bar und Lounge schaffen den perfekten Rahmen, damit Event-Gäste zwischen den Gängen eines Dinners oder in einer Präsentationspause eine kleine Auszeit geniessen können.» Frisch – ohne Wenn und Aber Apropos geniessen: Natürlich werden im «Aura» auch kulinarische Abwechslung sowie Qualität von Speisen und Getränken grossgeschrieben. Hier kann die Location mit einem weiteren Plus punkten: «Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Veranstaltungsorten,
Auf einen Blick: Das bietet das «Aura» als Veranstaltungsort Lage: Das «Aura» liegt am Bleicherweg 5 in Zürich und befindet sich damit im Herzen der Stadt. Es ist ideal mit dem ÖV erschlossen (Tramhaltestelle «Paradeplatz» ist zwei Gehminuten entfernt) und auch mit dem Auto gut zu erreichen (Parkhaus nur 100m entfernt). Projektionstechnik: Der Eventsaal des «Aura» verfüg über eine einzigartige 360-Grad-Rundum-Projektion. Auf www.aura-event.ch/galerie können diverse mögliche Projektionen begutachtet werden, darunter eine 360-Grad Darstellung von Zürich (je nach Wunsch bei Tag oder Nacht), eine malerische Waldlandschaft inkl. Wasserfall, eine Unterwasserwelt oder sogar die Weiten des Weltalls. die auf Catering setzen, können wir unsere Gäste mit unserer Eventküche vor Ort verwöhnen», führt Haussener aus. Das ist entscheidend, weil das Catering-Prinzip den Veranstaltern klare Limiten setzt, wenn es um die Frische der Speisen geht. Meistens werden diese am Veranstaltungstag in einer externen Küche zubereitet, dann gekühlt und für den Event vor Ort wieder aufgewärmt. «Bei uns hingegen wird wirklich alles komplett frisch zubereitet und gelangt direkt von der Küche auf die Teller der Gäste.» Eine weitere Besonderheit, welche die «Aura»-Küche auszeichnet, ist der 800-Grad-Grill der Marke South Bend. «Dank des innovativen Infrarot-Systems und der enorm hohen Hitzeleistung, lassen sich Fleischspeisen unvergleichlich gut zubereiten», schwärmt Haussener. Denn durch die enorme Hitze wird das Fleisch aussen knusprig gebraten, während der Saft im Inneren versiegelt wird. «Das muss man ganz einfach selbest probiert haben.» Natürlich geht das Küchenteam des «Aura» auch auf besondere Ansprüche bei
der Ernährung ein. «Wenn wir im Vorfeld informiert werden, stellen wir gerne vegetarische oder vegane Gerichte zur Verfügung.» Nicht teurer als andere Locations Das «Aura» hebt sich in mehrfacher Hinsicht von anderen Veranstaltungslokalitäten ab. Schlagen sich diese Vorzüge demnach in einem höheren Preis nieder? «Nein, keineswegs», betont Philippe Haussener. Denn wenn man eine Eventlocation von vergleichbarer Grösse mietet, die aber nur über einen einzigen Hochleistungsprojektor verfügt, befinde man sich bereits im gleichen Preissegment wie das «Aura». «Und natürlich profitiert man dort nicht von den Möglichkeiten, welche unsere Rundum-Projektion und unsere Gastro-Einrichtung bieten.» Für Philippe Haussener und sein Team war von Beginn an klar gewesen, dass man das «Aura» möglichst vielen Veranstaltern als Austragungsort für ihre Event zugänglich machen wollte: «Darum haben wir von Anfang an eine Preisstruktur angestrebt, mit der wir kleinere Events ab 100 Gästen bis grosse Veranstaltungen bis 500 Personen ansprechen.»
Kapazität: Der Eventsaal verfügt über eine Fläche von 450 Quadratmetern und bietet je nach Bestuhlung Platz für 80 bis 500 Personen (in Kombination mit der Bar & Smoker‘s Lounge sogar für 650). Der Saal kann für diverse Veranstaltungstypen hergerichtet werden, wie z.B Cocktail-Partys, Gala Dinners, Produktlancierungen oder Award Shows. Kulinarik: Die Gäste im Eventsaal werden aus der Eventküche vor Ort frisch verköstigt. Reichhaltiges Angebot für Essen und Trinken vorhanden. Separate Bar- und Smoker-Lounge-Area sind zusätzlich nutzbar / buchbar. Weitere Informationen unter www.aura-zurich.ch
Über die AURA Group Mitten in Zürich, in direkter Nähe des Paradeplatzes gelegen, empfängt die «AURA Group» Veranstalter und ihre Gäste, Geschäftspartner, Freunde und Mitarbeiter in exklusivem und gemütlichem Ambiente. Die spektakuläre Eventlocation des «Aura» verleiht jeder Veranstaltung eine ganz besondere Note und sorgt dafür, dass der Event den Gästen nachhaltig in Erinnerung bleibt. Das «TAO‘S», ebenfalls nur wenige Schritt vom Paradeplatz entfernt, eignet sich mit seinem Restaurant, Lounge sowie Bar ebenfalls hervorragend als Event-Location im intimeren Rahmen. Das «TAO's» wird ebenfalls von Philippe Haussener betrieben. Weitere Informationen unter www.taos-zurich.ch
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AJA RESORTS BRANDREPORT
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Ein Zuhause für Business-Reisende in Zürich Zürich als internationale Kongressstadt ist sowohl ein wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum als auch, bedingt durch die verkehrsgünstige Lage und ausgezeichnete Lebensqualität, ein Magnet für viele Business-Reisende. Zunehmend wachsender Beliebtheit erfreut sich das aja Zürich City-Resort mit seinen 318 Zimmern im Stadtteil Altstetten. TEXT DSR HOTEL HOLDING GMBH BILDER AJA RESORTS
W
o einst Maschinen ratterten, sorgt heute eine vielfältige Freizeitkultur für Leben im ehemaligen Arbeiter- und Industriegebiet. Hier finden die Firmensitze zahlreicher grosser Unternehmen ihre Erfolgsgeschichten. Das Resort ist nur einen Katzensprung vom Bahnhof Altstetten entfernt und somit ein hervorragender Ausgangspunkt für all jene, die Zürich von einer anderen Seite erleben möchten. Zusätzlich überzeugt das aja City-Resort mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Resort befindet sich im Vulcano, dem neuen Wahrzeichen Altstettens. Die drei Türme des Gebäudes, in dem sich neben dem Hotel auch Mietwohnungen befinden, stammen vom französischen Architekten Dominique Perrault. Dieser zeichnete sich unter anderem für die Entwicklung der Büchertürme der Bibliothèque Nationale in Paris verantwortlich.
Entspannung mit Aussicht Perfekt nach einem anstrengenden Tag zwischen Meetings und Konferenzen: Wer Entspannung sucht, findet im aja City-Resort Zürich einen grosszügigen Wellnessbereich mit Biosauna, Dampfbad, Eisbrunnen, Erlebnisduschen und gemütlichem Ruhebereich. Eine Besonderheit im Hotel: die Finnische Sauna mit Aufgusszeremonien und der Eisnebelgang. Mit einem Drink in der Hand und Blick über die Dächer der Stadt in Richtung Üetliberg
und Glarner Alpen ist das Feierabend-Gefühl auch fernab von Zuhause vorprogrammiert. Zusätzlich kann im Nivea Haus im Design von Stardesigner Matteo Thun bei Body- und Beauty-Anwendungen abgeschaltet werden. Mit dem Nivea Haus im aja City-Resort Zürich ist die bekannte Marke erstmals mit einem eigenen Flagship Store in der Schweiz vertreten. Hier profitieren Reisende von einer grossen Produktvielfalt sowie speziellen Sondereditionen der Marke. Wer sich auf eine
Mit einem Drink in der Hand und Blick über die Dächer der Stadt ist das Feierabend-Gefühl auch fernab von Zuhause vorprogrammiert.
«Schweizer Traumreise» begeben möchte, erlebt ein Schokoladen-Treatment für die Haut. So wird ein Arbeitstag ganz leicht versüsst. Sportbegeisterte freuen sich über den modernen Fitnessbereich, der rund um die Uhr geöffnet ist und neben CardioGeräten auch eine Kraftstrecke bietet. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt: Im Deli-Restaurant kocht die Küchencrew gesunde, leichte Menüs, darunter auch verschiedene vegetarische und vegane Gerichte. Neben einem reichhaltigen Frühstück bietet es zudem einen City-Lunch sowie ein Abendessen à la carte mit begleitendem Salat-, Vorspeisen- und Dessertbuffet. Zünftig geht es im Chalet zu. Umgeben von Kuhglocken und Geweihen kann hier der Feierabend am wärmenden Ofen genossen werden. Weitere Informationen unter www.ajahotel.ch
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KAPITAL
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Am Anfang steht die Idee – gefolgt von der Finanzierungsfrage Die Gründung eines Start-ups ist eine aufregende Zeit voller Ambitionen, Visionen und Enthusiasmus. Doch eher früher als später müssen sich Jungunternehmer mit einer wesentlichen Frage auseinandersetzen: Wie lässt sich die Umsetzung der eigenen Ziele finanzieren? Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich das notwendige Unternehmens-Startkapital zu beschaffen. Und dank des Internets sind sogar noch neue hinzugekommen. TEXT SMA
Z
u Beginn der Firmengründung müssen diverse Fragen beantwortet und Sachlagen geklärt werden: Was bietet man mit dem eigenen Unternehmen genau an? Wie sieht die Markt- und Konkurrenzsituation aus? Wie dürfte sich der Zielmarkt mittel- bis langfristig entwickeln? Und ganz zentral: Woher nimmt man das Geld, um Firmen-Gründung, Miete, Produktionsbeginn etc. über die Bühne zu bringen? Auf dem KMU-Portal des Bundes (www.kmu.admin.ch) finden Unternehmerinnen und Unternehmer praktische Hilfestellungen zu allen Fragen rund um Firmengründung und -führung. Natürlich wird auch die Erschliessung von Finanzierungsquellen eingehend behandelt. Doch welche Arten der Finanzierung werden eigentlich konkret unterschieden und wo liegen ihre Vorzüge und Nachteile? Je nach Herkunft der beschafften Mittel spricht man entweder von einer «Aussenfinanzierung» oder einer «Innenfinanzierung» – je nachdem, ob das Kapital der Unternehmung von aussen über den Kredit- oder Kapitalmarkt zur Verfügung gestellt oder im Zusammenhang mit der betrieblichen Leistungserstellung erarbeitet wird. Während «Fremdkapital» der Unternehmung von Dritten für eine bestimmte Zeitspanne leihweise zur Nutzung überlassen wird, bezeichnet man als «Eigenkapital» jene Mittel, die von den Eigentümern einer Unternehmung aufgebracht oder als erwirtschafteter Gewinn im Unternehmen belassen wurden.
Verzwickte Ausgangslage Gemäss den Fachleuten des KMU-Portals stellt die finanzielle Absicherung des Betriebs für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmen eine grosse Herausforderung dar. Denn einerseits ist die Innenfinanzierung über Selbstfinanzierung (Gewinnrückbehalt) oder Finanzierung aus Abschreibungen oder Rückstellungen in der Anfangsphase eines Unternehmens noch kaum möglich, während andererseits Beziehungen und das Vertrauen zu Banken und Investoren zuerst noch aufgebaut werden müssen. Aus dieser Crux heraus sind Start-Ups gerade in der ersten Phase der Firmengründung, wenn Ideen geboren werden und in die Realität umgesetzt werden sollten, häufig auf Familie oder Bekannte angewiesen. Die Aussenfinanzierung ist für viele Start-ups von grosser Bedeutung. Grundsätzlich wird in diesem Segment unterschieden zwischen der «Kreditfinanzierung» sowie der «Beteiligungsfinanzierung». Bei ersterer wird einem
Unternehmen das benötigte Kapital leihweise zur Verfügung gestellt. Dabei kann es sich um Bankkredite, aber auch um Privatdarlehen handeln. Da insbesondere Finanzinstitute ihr Investitionsrisiko minimieren wollen, stellen sie gewisse Ansprüche an ein Unternehmen, welches sie um eine Kreditfinanzierung ersucht. Jungfirmen müssen ihren Finanzbedarf explizit ausweisen und sich einer Bonitätsprüfung unterziehen. Das Vorlegen eines Businessplans gehört meistens dazu. Einen solchen zu verfassen ist für Start-ups aber ohne sinnvoll, um die eigenen Visionen zu klären, Meilensteine zu definieren und die benötigten Ressourcen abschätzen zu können.
den vergangenen Jahren grossen Zuspruch erfahren. Das Prinzip: Unterstützer können Firmen oder Privatpersonen Geld leihen und dafür Zinsen einfordern. Deren Höhe hängt von den Risiken ab, die mit dem Darlehen verbunden sind. Der Vorteil für die Unternehmen liegt vor allem darin, dass sie auf diese Weise nicht mehr an traditionelle Finanzinstitute wie Banken gebunden sind. Das Prinzip des Crowdfundings eignet sich gemäss Branchenkennern vor allem für Start-ups ideal. Einen guten Überblick über aktive Crowdfunding-Plattformen in der Schweiz bietet die Website der «Swiss Crowdfunding Association» (www.swisscrowdfundingassociation.ch).
Geld leihen von der «Crowd» Eine vergleichsweise neue Art der Fremdfinanzierung stellt das sogenannte «Crowdlending» oder «Crowdfunding» dar, welches auch als peer-to-peer (P2P) oder Social Lending bekannt ist. Mit der zunehmenden Nutzung des Internets im Finanzbereich hat diese Kreditform in
Nebst der Aufnahme von Krediten haben Start-ups die Möglichkeit, die von ihnen benötigten Mittel über eine sogenannte «Beteiligungsfinanzierung» zu beschaffen. Dies geschieht auf dem «Venture Capital Markt». Gemeint ist damit, dass Organisationen und Unternehmen in aufstrebende Jungfirmen investieren, und dafür am Umsatz beteiligt werden. Auch hier gibt es die Möglichkeit, das Venture Capital über ein Crowdfunding-Modell zu beziehen: «Crowdinvesting» macht es Unterstützern möglich, ein Unternehmen mitzufinanzieren und als Gegenleistung einen Anteil an der Gesellschaft oder eine Gewinnbeteiligung zu erhalten. Anders als bei klassischen Investments ist das auch mit kleinen Summen möglich, je nach Portal sogar bereits ab einem Investitionsbetrag von 100 Franken (auch hierzu bietet www.swisscrowdfundingassociation.ch eine praktische Übersicht»).
Jungfirmen müssen ihren Finanzbedarf explizit ausweisen und sich einer Bonitätsprüfung unterziehen.
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INTERVIEW TOBIAS REICHMUTH
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«Wir müssen alle zusammen an einem Strick ziehen!» Klimawandel und Nachhaltigkeit liegen ihm am Herzen. Tobias Reichmuth setzt sich seit zehn Jahren mit seinem Unternehmen «SUSI Partners» für nachhaltige Energie-Infrastrukturen ein. Der 40-jährige Basler spricht im Interview mit «Fokus Unternehmer» nicht nur über das Geschäftliche, sondern auch über seine eindrückliche Weltreise. INTERVIEW TINA SPICHTIG BILDER ELISH DANIEL
Tobias Reichmuth, Sie sind einer der Investoren in der TV-Sendung «Höhle der Löwen». Dort sind Sie als der zahmste Löwe bekannt. Sind Sie privat auch so zahm? Ich kann mir als Unternehmer gut vorstellen, wie es ist, wenn man vor fünf Investoren steht und sein Start-up pitcht. Ich finde es super, wenn jemand etwas aufbauen will und muss es dem Unternehmenden ja nicht durch gespielte Aggressivität unnötig schwer machen. Mich interessieren die Fakten, und wenn ich diese habe, gebe ich Ruhe. Ich bin aber nicht sicher, ob ich in der Sendung wirklich so zahm bin – es wird bei Weitem nicht alles ausgestrahlt, was wir so fragen, und wenn es um Zahlen geht, bohre ich recht unerbittlich nach. Wie beschreiben Sie selbst Ihre Rolle als Juror? Ich investiere mein eigenes Geld. Da spiele ich keine Rolle, sondern bin mich selbst und überlege, ob ich es dem Gründer oder dem Gründerteam zutraue, die Sache zu stemmen. Jeder von uns fünf Löwen hat sein eigenes Profil. Wir sind einfach unterschiedliche Persönlichkeiten. Und das macht es spannend für den Zuschauer! Verwenden Sie bereits Erfindungen, die in der «Höhle der Löwen» vorgestellt wurden? Mein Hund Fritz spielt ab und zu mit seinem Hundespielzeug von hundespielzeug.ch und mit Freunden überlegen wir gerade, einen Campingbus auf mycamper. ch zu mieten! Aktuell wird in den Medien über die Löhne der Start-up-Inhaber diskutiert, da ein Deal Ihrer Jurykollegen Jürg Marquard und Bettina Hein mit einer Unternehmerin aufgrund verschiedener Lohnvorstellungen platzte. Wie definieren Sie einen angemessenen Lohn für einen Start-up-Unternehmer? Liquidity is king! Es ist also sehr wichtig, dass ein Start-up-Unternehmer seinen Lohn möglichst tief hält, bis sein Unternehmen nachhaltige Cash-Flows erwirtschaftet. Ich selbst habe mir bei «Susi Partners» während der ersten drei Jahre 5000 Schweizer Franken brutto ausbezahlt. Da macht man keine grossen Sprünge, aber es reicht zum Leben. Sie raten den Jungunternehmern, der ganzen Welt zu erzählen, welche Ideen sie verfolgen. Welche Ratschläge geben Sie sonst noch mit auf den Weg? Wie lange haben Sie Zeit? Aber im Ernst – es gibt viele Ratschläge, die man Start-ups mit auf den Weg geben kann. Diese müssen aber auf die individuelle Situation angepasst sein. Etwas, was sicher generell Gültigkeit hat, ist die «Time to Market». Viele Jungunternehmer beschäftigen sich mit Nebensächlichkeiten oder investieren viel Zeit in das Gewinnen von meist niedrig dotierten Businessplan-Wettbewerben. Diese Zeit ist besser investiert, wenn das Produkt oder die Dienstleistung möglichst schnell auf den Markt gebracht wird. Wie beschreiben Sie Ihren Führungsstil? Ich führe partizipativ und delegiere, was immer möglich ist. Frühes Empowerment hilft Mitarbeitern, vorwärts zu kommen. Man findet heraus, was Leute wirklich können und kann sie gezielt fördern. Bei mir werden die Leute ins kalte Wasser geworfen und erhalten da Unterstützung, wo sie anstehen. Schwimmunterricht an Land bringt ja auch nichts.
Können Sie auch mal laut werden? Klar. Wenn jemand unfair oder falsch spielt, oder sich absichtlich querstellt. Viele Kunden von «SUSI Partners» sind im Ausland. Weshalb? Wir investieren in nachhaltige Infrastruktur – also zum Beispiel in energieeffiziente Strassenbeleuchtung, Windfarmen oder Lade-Infrastrukturen für Elektroautos. Unsere Kunden sind institutionelle Investoren wie beispielsweise Pensionskassen, Versicherungen, Stiftungen oder Family Offices. Als ich 2009 die Firma gegründet habe, war die Energiewende in Deutschland bereits in vollem Gange. Entsprechend waren deutsche Investoren viel näher am Thema der Energiewende und konnten leichter einen Investitionsentscheid für unsere Fonds fällen. In der Schweiz steigt das Interesse erst seit 2016. In den letzten zwölf Monaten haben wir aber eine stark zunehmende Nachfrage für nachhaltige Infrastrukturanlagen registriert. Die Debatte über den Klimawandel brodelt zurzeit. Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle. Wie stehen Sie zu den aktuellen Demonstrationen? Ich finde es sehr gut, dass sich Schüler mit diesem enorm wichtigen Thema auseinandersetzen. Seit 1968 hat die Jugend eigentlich kaum mehr gemeinsam für ein Thema oder Ideal gekämpft. Jetzt wird allen klar, dass der Klimawandel rasch auf uns zuschreitet und wir als Menschheit sehr dringend etwas unternehmen müssen – hier müssen wir alle zusammen an einem Strick ziehen! Es ist sicherlich nicht ideal, wenn nur ältere Menschen Entscheide über die Zukunft fällen, die vor allem die Jugend betrifft. Die Jugend muss hier eine Stimme haben – und die nimmt sie sich. Wenn Sie an einer Demonstration teilnehmen würden, welche Message würde auf Ihrem Schild stehen? «Save the climate. Invest with SUSI.» Für Sie sind Nachhaltigkeit und der Klimawandel von grosser Bedeutung. Welche Mängel sehen Sie diesbezüglich im Schweizer Unternehmertum?
Durch die relativ tiefen Energiepreise ist in der Schweiz der Druck nicht sehr gross, um Anstrengungen zu unternehmen. Dass trotzdem viel gemacht wird, ist den Schweizer Unternehmern hoch anzurechnen – da gibt es viel Eigeninitiative. Natürlich könnte mehr gemacht werden, aber dafür braucht es gleich lange Spiesse, um im Markt bestehen zu können. Welches Gesetz würden Sie deshalb einführen? Eine global gültige CO2-Steuer. Ganz allgemein: In welchen Branchen in der Schweiz sehen Sie zukünftig am meisten Potential? Wo könnte es schwierig werden? Ich sehe viel Potential im High-Tech-, Service- und vor allem bei Innovationen im Finanzbereich. Mit meinen Investitionen bei NEON, Crypto Finance AG oder The Singularity Group habe ich mich hier entsprechend aufgestellt. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Schweiz ein neues Hoch im Tourismus erleben wird – weltweit gibt es immer mehr zahlungskräftige Menschen, die Erholung und Natur bei hoher Infrastrukturqualität suchen. Im Energiebereich haben wir ebenso starke Karten: Mit unseren Stauseen können wir zur Batterie Europas werden. Ein Problem ist: Gründertalent wandert bei uns ab. Viele gute Start-ups erhalten eine Startfinanzierung, wenn es dann aber um Wachstumsfinanzierung geht, kommt das Geld aus den USA oder neu auch aus China. Dadurch wandern viele erfolgsversprechende Unternehmen ins Ausland ab. Zweitens wird die exponentielle Technologieentwicklung sehr viele Arbeitsplätze obsolet machen. Hier brauchen wir findige Unternehmer, die neue Arbeitsplätze im Inland schaffen. In einem Interview erzählten Sie, dass alle Unternehmenden mit den gleichen «Challenges» konfrontiert werden. Was war für Sie bis anhin die grösste Herausforderung in Ihrer Karriere? Es ist eigentlich erstaunlich: Bei sehr vielen Teamgründungen kommt es früher oder später zum Knatsch. Zeitkonflikte zwischen Firma, Familie und Freunden sind ein Thema. Mit zunehmender Mitarbeiterzahl steigt auch die Komplexität. Zudem muss man sich
ums Management seiner Shareholder kümmern. Meine allergrösste Herausforderung war, mein Auto mit Schweizer Kennzeichen für Transitnutzung aus dem japanischen Zoll herauszuholen. Das war kafkaesk und hat fünf Wochen gedauert. Wenn ich vor unternehmerischen Herausforderungen stehe, denke ich an diese japanische Problemstellung zurück und komme meistens zum Schluss, dass es doch nicht ganz so kompliziert ist. Von Ihrer zweijährigen Weltreise nahmen Sie vieles zum Thema Nachhaltigkeit mit. Was hat Sie am meisten geprägt und wie hilft Ihnen dies in Ihrem Unternehmen? Man muss nur die Augen aufmachen und sieht die Auswirkungen des Klimawandels überall: In der Schweiz und Chile schmelzen die Gletscher, in Alaska und Sibirien schwindet der Permafrost und von Russland bis Afrika geisseln nie dagewesene Hitzewellen die Menschen und Tiere. Das Verständnis für die globale Wichtigkeit der Energiewende habe ich durch meine Reise gewonnen. Wirklich wertvoll war es auch, all die kulturellen Unterschiede rund um die Welt verstehen zu lernen – das hilft mir bei Verhandlungen heute noch, sei es in Japan oder Kanada. Welche Länder haben Sie zu diesem Thema am meisten beeindruckt? Bolivien und Island. Beide sind wunderschöne Länder. In Bolivien wird das Wasser knapp, gleichzeitig muss man bei der Lithiumgewinnung sehr gut aufpassen, dass die wertvolle Landschaft nicht zerstört wird. In Island mit seinen heissen Quellen sieht man, dass die Energieversorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie möglich ist. Das ist doch recht beeindruckend! Ein Traum von Ihnen ist es, einmal ins All zu fliegen. Was steht sonst noch auf Ihrer Bucketlist? Die Rally Peking-Paris. Und einmal eine glückliche Familie zu gründen. Thema Unpünktlichkeit. Es gab bei Ihnen zuhause schon Partys, an welchen die Gäste vor Ihnen da waren. Sind Sie in diesem Punkt kein «typischer Schweizer»? Gar nicht. Ich bin viel unterwegs und plane eigentlich immer sehr knapp. Wenn da der Flieger verspätet ist, kann es schon sein, dass die Gäste ohne mich anstossen. Über Tobias Reichmuth, CEO und Gründer von «SUSI Partners» Der 40-jährige Basler, Tobias Reichmuth, führt seit zehn Jahren erfolgreich sein Unternehmen «SUSI Partners». «SUSI» steht dabei für «SUStainable Investments». Das Unternehmen fokussiert sich weltweit auf die Finanzierung nachhaltiger Energie-Infrastrukturen. Bis anhin hat «SUSI Partners» über eine Milliarde Franken investiert. In seinem Buch «Die Finanzierung der Energiewende in der Schweiz» spricht der Gründer über Chancen, Risiken und Investitionsmöglichkeiten in der Nachhaltigkeitsbranche. Tobias Reichmuth hat an der Universität St. Gallen Business Administration und International Management studiert und gleichzeitig sein erstes Unternehmen aufgebaut, welches er 2003 erfolgreich verkaufen konnte.
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GREENCITY OFFICES BRANDREPORT
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Gespräch mit Thomas Avedik, CEO CREALOGIX Group, zum Standortentscheid für Greencity
«Für unsere Prozesslandschaft massgeschneidert» Ende 2020 verlegt Crealogix seinen Hauptsitz mit rund 200 Mitarbeitenden von Zürich-Altstetten nach Greencity in Zürich Süd. Ausschlaggebend war die Flexibilität, die das Gebäude Pergamin I zur Gestaltung einer optimalen Prozesslandschaft bietet. Weshalb suchte Crealogix nach einem neuen Standort? Wir wollen bei unseren Arbeitsprozessen neue Wege gehen. Dafür brauchen wir ein optimales Umfeld für die Zusammenarbeit zwischen unseren Mitarbeitenden und Teams – und auch für die Kontakte mit unseren Kunden. Hinzu kam, dass unser Unternehmen wächst.
Thomas Avedik CEO
Welche Faktoren haben letztlich CREALOGIX Group den Ausschlag gegeben für das Gebäude Pergamin I in Greencity? Das helle und attraktive Arbeitsumfeld, das für unsere Prozesslandschaft massgeschneidert ist. Zudem können wir im Innenausbau sehr viel mitgestalten. Wir haben einige Ideen, die sich nur in einem Neubau realisieren lassen. Ein weiteres Asset ist die Dachterrasse – von dort reicht der Blick übrigens bis zum Flughafen Zürich-Kloten. Welche Voraussetzungen muss Pergamin I für die Arbeitsprozesse von Crealogix konkret erfüllen? Unsere Teams müssen sich austauschen können. Genauso wichtig ist Flexibilität – Teamzusammensetzungen können sich rasch ändern. Eine auf vier Stöcke verteilte Fläche wäre für uns nicht geeignet. In Pergamin I verfügen wir nun über zwei Stöcke, die durch eine breite interne Treppe verbunden sind. Diese ist gleichzeitig der Ankerpunkt der Begegnungszone und damit viel mehr als nur ein Verbindungsweg.
Die Zukunft liegt in Zürich Süd In der dritten Etappe des nachhaltigen Stadtquartiers Greencity in Zürich Süd entstehen Greencity Offices mit Raum für rund 3 000 Arbeitsplätze und ein Hotel. Insgesamt ist bereits mehr als die Hälfte der Büroflächen vermietet.
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reencity Offices gehört zum nachhaltigen, von Losinger Marazzi entwickelten und realisierten Stadtquartier Greencity in Zürich Süd und besteht aus vier markanten Bürogebäuden – alle von renommierten Architekturbüros entworfen und benannt nach Papiersorten der früher am Standort beheimateten Sihl Papier. Für das Gebäude Pergamin I konnte Losinger Marazzi einen langfristigen Mietvertrag mit dem börsenkotierten Bankensoftwareunternehmen Crealogix abschliessen. Dieses wird ab 2021 die obersten zwei der elf Stockwerke mit einer Fläche von 3800 m² mieten und sein Headquarter mit rund 200 Mitarbeitenden Ende 2020 dorthin verlegen (siehe Interview mit CEO Thomas Avedik). Pergamin I verfügt über eine Gesamtfläche von 16 000 m2. Ingres stammt vom bekannten Zürcher Büro Gigon/Guyer. Ein grosser Teil der Fläche ist bereits an die Gruppe Meininger vermietet. Diese realisiert dort ihr erstes Hotel in der Schweiz – mit 174 Zimmern und rund 580 Betten. Die Eröffnung des Hotels ist für das erste Semester 2021 geplant. Neben dem Meininger Hotel bietet Ingres auf rund 3 500 m² Raum für Unternehmen, die von den Vorzügen des Businessstandorts Greencity profitieren wollen.
Die Ankermieterin des Gebäudes Pergamin II steht ebenfalls bereits fest: Auf 7 250 m2 (ca. 60 Prozent der Fläche) wird die Organisation der Arbeitswelt Gesundheit Zürich (OdAG-ZH) mit einem Kurszentrum für die überbetrieblichen Kurse der Gesundheitsbranche
und ihrer Höheren Fachschule für Intensiv-, Notfall- und Anästhesiepflege (Z-INA) einziehen. Der Rest der attraktiven und insbesondere für Schulungszwecke geeigneten Fläche ist noch verfügbar. Vergé mit seinem fast quadratischen Grundriss und einem ruhigen Innenhof bietet auf jedem der sechs Obergeschosse rund 2 700 m2 Fläche. Das Gebäude eignet sich ideal für ein Headquarter eines grösseren Unternehmens. Ideal für Kostenoptimierungen Greencity Offices bietet den künftigen Nutzerinnen und Nutzern viele Vorteile. Das nachhaltige Quartier Greencity in Zürich Süd liegt im Kreis 2 und ist mit Auto und öffentlichem Verkehr nur wenige Minuten von der Zürcher City entfernt. Mit einem Preis von CHF 280/m2 teilausgebaut sind die Büroräume preislich sehr attraktiv und bieten Unternehmen und Institutionen viel Raum für Kostenoptimierungen. Attraktiv für Mitarbeitende Die flexibel nutzbaren Flächen ermöglichen eine moderne Prozesslandschaft mit Plug&Work-Arbeitsplätzen, Teaminseln und Begegnungszonen. Wünsche und Vorstellungen der Erstmieter lassen sich jetzt im Bauprozess noch berücksichtigen. So werden Höchstleistungen möglich – und Unternehmen werden attraktiv für neue Mitarbeitende. Das lebendige Quartier Greencity bietet zudem hohen Komfort mit Restaurants, Bars, dem Meininger Hotel, Kinderkrippen, einer Bäckerei und vielfältigen Sportangeboten (Yoga, Fitness, viel Raum für Sportaktivitäten im Freien etc.)
Damit überzeugt Greencity Offices ++ Mehr Zeit für das Wesentliche. Eigene S-Bahn-Station, Nähe zum Zürich HB und zur Autobahn. ++ Mehr Raum für Innovationen. Attraktives Preis-Leistungsverhältnis mit CHF 280/m2 teilausgebaut. ++ Mehr Produktivität. Hochmoderne und flexible Plug- & Work-Arbeitsplätze und vielseitig nutzbare Grundrisse. ++ Mehr Leben. Natur und Stadtleben vereint im nachhaltigen Quartier Greencity. ++ Mehr Inspiration. Lebendige Business Community mit Power und Synergien.
Mehr zu Greencity Offices: www.greencity-offices.ch Kontakt: Losinger Marazzi AG Gian-Luca Di Simone gl.disimone@losinger-marazzi.ch Anliker Immobilien Andrea Anliker Knecht +41 44 804 34 34 info@andreaanliker.ch
Und was war entscheidend für Ihr Ja zum Standort Greencity und Zürich Süd? Die gute Erschliessung, die Lage im Grünen, der sorgsame Umgang mit Ressourcen beim Bau von Greencity – und vor allem auch die Tatsache, dass ein neuer Stadtteil mit City-Gefühl entsteht. Greencity und Zürich Süd werden ein eigenes Profil entwickeln. Wir freuen uns darauf, Teil dieser Entwicklung zu sein. Wie beurteilen Sie die Lage von Greencity Offices? Zum Zürcher Hauptbahnhof sind es nur 9 Minuten. Greencity ist sehr gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen – es hat eine eigene S-Bahn-Station. Ideal ist auch die nahe gelegene Autobahnauffahrt. Zudem hatten wir eine klare Vorgabe: Die Zeit, die unsere Mitarbeitenden zum Pendeln brauchen, darf sich insgesamt gegenüber dem aktuellen Standort nicht verschlechtern. Das liess sich in Greencity erfüllen.
Greencity und Zürich Süd werden ein eigenes Profil entwickeln. Wir freuen uns darauf, Teil dieser Entwicklung zu sein. Spielte beim Standortentscheid auch der «Kampf um die Talente» eine Rolle? Ja, auf jeden Fall. Wir wollen die besten Leute. Wenn wir Talente von uns überzeugen wollen, müssen wir ihnen auch hervorragende Arbeitsbedingungen bieten können. Dazu gehört auch eine Büroumgebung, in der sie sich wohlfühlen. Wieviele Standorte hat Crealogix insgesamt geprüft? Wir haben über 15 Standorte angeschaut und anhand einer Kriterienliste bewertet. Darunter waren sowohl Bestandes- als auch Neubauten. Auf die Shortlist schafften es fünf Standorte. Welche Kriterien haben sie geprüft? Zentral war, dass wir grosszügige Begegnungszonen realisieren können – darauf basiert unser neues Arbeitskonzept. Weitere Kriterien waren geeignete Flächen für repräsentative Meetingräume, Rückzugsflächen und natürlich die Kosten. Bei diesen schnitt Greencity mit seinem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut ab.
Zentral war, dass wir grosszügige Begegnungszonen realisieren können – darauf basiert unser neues Arbeitskonzept. Wer war bei Crealogix für die Standortsuche verantwortlich? Ich habe das zur Chefsache erklärt. Die neuen Arbeitsprozesse und ein für die Umsetzung ideales Büroumfeld sind eine wichtige Voraussetzung für unseren künftigen Erfolg. Wie haben Sie die Entwicklerin Losinger Marazzi als Gesprächsund Verhandlungspartner erlebt? Die Zusammenarbeit war sehr kooperativ. Die Zuständigen haben unsere Bedürfnisse rasch verstanden und haben dann zusammen mit uns die Idee der internen Treppe und der Begegnungszone entwickelt.
Software für Banken Die Crealogix Gruppe ist ein Schweizer Softwareunternehmen, das Finanztechnologie- Lösungen für Banken entwickelt und implementiert. Die 1996 gegründete Gruppe beschäftigt rund 420 Mitarbeitende.
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BUSINESS INNOVATION
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Die Gesellschaft der Zukunft: innovativ und originell
WECKRUF FÜR KMU «Wo sind die engagierten Zukunftsgestalter/-innen der Schweiz?», fragt sich Ewa Ming. In Sachen Innovation und Digitalisierung werde viel geredet, aber zu wenig gehandelt. Die Unternehmerin und langjährige Veranstalterin hat im Rahmen der «Business Innovation Week» anfangs Oktober der Schweizer Wirtschaft neue Impulse für zukunftsorientiertes, nachhaltiges Wirtschaften gegeben. Viele Führungskräfte möchten das eigene Unternehmen zwar digitalisieren, aber zwischen dem Wollen und dem Können steht das Tun. Das überfordert viele. Gerade KMU benötigen noch konkrete Starthilfe, bevor das Handeln einsetzt und Führungskräfte brauchen dafür erprobte Werkzeuge. Ewa Mings Botschaft ist daher klar: «Das KMU-Land Schweiz ist nach wie vor geprägt von Unternehmen, die mit angezogener Handbremse geführt werden.» Innovationskraft und kreativer Entrepreneurspirit kommen nicht von alleine! Es gilt, das hohe Niveau der Schweiz als Innovationsweltmeister zu behalten. Punktet doch unser Land mit stabilen Rahmenbedingungen, einer sicheren Infrastruktur, besten Ausbildungsstätten und innovativen Unternehmen. Ewa Ming plädiert daher für mehr Mut, Offenheit und Neugierde für ein neues Ökosystem und möchte KMU-Unternehmer wachrütteln. Die nachkommende Generation braucht engagierte Leader und nachhaltige Massnahmen, Modelle und Regulierungen für eine bessere Welt. Ihr Weckruf als Manifest für eine nachhaltige Schweizer Wirtschaft ist online aufrufbar. www.businessinnovation.ch
Die Schweiz zählt schon lange zu den innovativsten Ländern weltweit. Damit das in Zukunft auch so bleibt, ist es wichtig, Innovationen zu fördern. Allerdings sind nicht alle Menschen gleich offen gegenüber Neuerungen. Diese und weitere Schwierigkeiten gilt es zu meistern, damit die Schweiz ihre Vorreiterrolle behält.
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s kommen jährlich viele Produktneuheiten auf den Markt. Solche Innovationen sind manchmal langandauernd, manchmal nicht. Neuerungen lehren, affiner mit Technologien umzugehen. «Nur mit Innovationen entsteht immer wieder etwas Neues und nur so kann man mit den Veränderungen der heutigen Zeit Schritt halten», meint Ewa Ming, Expertin in Sachen Innovationen. Bereits mehrmals wurde die Schweiz zum innovativsten Land der Welt gewählt. Gründe dafür seien unter anderem das leistungsstarke duale Bildungssystem, renommierte Forschungsinstitutionen sowie das politische Klima, welches viele internationale Grosskonzerne in die Schweiz locke. Diese Firmen treiben Neuerungen voran und so werden in der Schweiz jährlich zahlreiche neue Produkte angemeldet. «Die Schweiz hat ein Top-Ökosystem für Innovationen und Forschung, gepaart mit einem hohen Ausbildungsstandard, was uns einzigartig macht», fasst Unternehmerin und Kommunikationsexpertin Ewa Ming zusammen. Innovativ in die Zukunft Heutzutage ist es – verglichen mit früher – einfach und günstig, sein Unternehmen in gewissen Bereichen zu automatisieren und zu digitalisieren. Die Tools dafür stehen zur Verfügung und sollten genutzt werden, sofern man in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben möchte. Besonders im Bereich des
Datenmanagements, Marketings sowie einfachen administrativen Prozessen lässt sich viel automatisieren. Expertin Ewa Ming ist sich sicher: « Zukünftig wird es grosse Veränderungen in der Kommunikation auf dem Arbeitsmarkt geben. Wir sind momentan im Wandel und bewegen uns in Richtung neue Arbeitswelt 4.0.» Zusätzlich stünden auch das Finanz- und Versicherungswesen im Umbruch. Smarte Daten, also Daten, die uns beispielsweise mitteilen, wenn unser Kühlschrank leer ist oder welcher Parkplatz wann frei ist, würden unseren Alltag verändern. «Mit den Möglichkeiten neuer Technologien, wie Datenmanagement und künstlicher Intelligenz, ist der Fortschritt rasant.» Branchen mit Verbesserungspotential In der Schweiz gibt es einige Branchen, welche innovativer sein könnten. Ewa Ming findet: «Vor allem in der öffentlichen Verwaltung ist noch grosses Verbesserungspotential da.» Der administrative Aufwand vieler Schweizer KMU müsse autonomer werden, damit effizienter gearbeitet werden könne. Auch im Bereich der Mechanik und im Maschinenbau sollten Innovationen getätigt werden. Es gibt aber auch Branchen, die bereits weit fortgeschritten sind. Dazu gehören unter anderem der IT-Sektor und die gesamte Pharmaindustrie: Beide Bereiche sind schweizweit sehr innovativ unterwegs. «Im Prinzip gibt es aber in jeder Branche Vorreiter. Unter anderem liegt das an
den leistungsstarken Schweizer Bildungsinstitutionen. Trotzdem dauert es meistens eine Weile, bis eine Innovation in jedem kleinen Dorf ankommt», sagt Ewa Ming. Skepsis gegenüber Neuerungen In Zukunft werde es immer mehr Roboter und Künstliche Intelligenz geben, ist sich die Expertin sicher. Diese Entwicklung bereitet ihr aber keine Sorgen: «Die Chance für Produktneuheiten muss bestehen, nur so werden zukünftig Jobs geschaffen, von denen wir heute noch nichts ahnen.» Wichtig sei, dass alle Prozesse aufeinander abgestimmt seien und ein positives Mindset dahinter stehe. Trotzdem gebe es noch zahlreiche, hauptsächlich ältere Menschen, die Neuerungen äusserst skeptisch gegenüberstehen. Um diese Menschen von einer Innovation zu überzeugen, müsse man sie mit kleinen Schritten aus ihrer Komfortzone locken. Neue Produkte sollten ausprobiert und erlebt werden, am besten auf eine spielerische Art und Weise. Dabei darf man nicht vergessen, dass manche Menschen tatsächlich Angst vor dem Neuen haben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man die Menschen nicht überfordert, sondern sie mit kleinen, positiven Erlebnismomenten für die Innovation begeistert. «Der Nutzen, der die Innovation bringt, muss klar im Vordergrund stehen. Ansonsten ergibt es keinen Sinn, diese Neuerung ins alltägliche Leben zu adaptieren», folgert die Initiantin der «Business Innovation Week Switzerland». Die kritische Haltung sei sogar berechtigt, wenn man bedenke, dass
oftmals ein Geschäftsmodell aufgegeben werden müsse, damit eine Neuerung eingeführt werden könne. Änderungen bringen immer ein gewisses Risiko mit sich. Es könne sein, dass die Neuerung noch nicht etabliert genug sei und somit die Adaption einer Innovation immer ein Aufbruch ins Unbekannte darstelle. Ewa Ming erläutert: «Ein Unternehmen braucht viel Durchhaltewillen und das entsprechende Budget, um Innovationen zu fördern. Das erklärt auch, weshalb Grosskonzerne wie Google oder Amazon so innovativ sind.» Darum braucht die Schweiz Innovationen Innovationen sind äusserst wichtig für die Schweiz. Sie fördern die soziale Gleichheit, sparen Ressourcen und schaffen grössere Freiheiten. «Dank neuen, modernen Technologien ist es heutzutage möglich, relativ einfach ein Start-Up zu gründen und dadurch eine Geschäftsidee in die Realität umzusetzen», bestätigt die Expertin. Auch die Banken sind zuvorkommender bei der Vergabe von Krediten, was die Sache für die Unternehmer etwas vereinfacht. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass es immer mehr erfolgreiche Start-Up Unternehmen gebe und die Anzahl an Forscherinnen und Forscher laut dem Bundesamt für Statistik zunehme. «Das ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass nur neue Erkenntnisse zu Innovationen führen.» TEXT LEA ZOSS
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APPROPPO GMBH BRANDREPORT
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«Wir sind nicht allwissend – aber haben auf unseren Bauch gehört» Im Nachhinein ist man immer schlauer: Während Mobile Apps heute denn privaten und geschäftlichen Alltag prägen, waren sie vor zehn Jahren ein Kuriosum. Nicht wenige IT-Experten sagten denn Apps damals ein schnelles Ende voraus. Roger Kislig (rechts) und Daniel Zbinden sahen das anders – und wagten es, ihre berufliche Zukunft vom Erfolg der mobilen Programme abhängig zu machen. Woher nahmen sie den Mut dazu? Und wie hat sich ihre approppo GmbH seither entwickelt? INTERVIEW SMA
Roger Kislig, Daniel Zbinden, wie sind Sie auf die Idee gekommen, gemeinsam in Bern ein Unternehmen für die Entwicklung von Mobile Apps zu gründen? Roger Kislig: Wir kennen uns schon von Kindsbeinen an, sind nebeneinander aufgewachsen. Doch wie das so ist, verliert man sich im Laufe der Jahre aus den Augen und sieht sich nur noch selten. Zumindest war das der Fall, bis wir uns für an einer Weiterbildung für die Entwicklung von Mobile App-Technologie wieder über den Weg liefen. Wir hatten unabhängig voneinander in unserem jeweiligen IT-Arbeitsumfeld die gleichen Probleme festgestellt: Das Potenzial mobiler Anwendungen wurde völlig verkannt. Es gab sogar Stimmen die prophezeiten, dass «diese App-Sachen» in drei Jahren wieder gänzlich von der Bildfläche verschwinden würden und es sich dabei um einen Spleen von Apple handelte. Meine Idee, ein Team für die Entwicklung solcher Apps zu bilden, kam bei meinem damaligen Arbeitgeber entsprechend schlecht an. Das ist nun neun oder zehn Jahre her. Daniel Zbinden: Wir hingegen glaubten fest an die Möglichkeiten, die diese neue Technologie eröffnete. Als Roger und ich uns an der Weiterbildung wieder begegneten, diskutierten wir natürlich angeregt über die Chancen und Potenziale von Mobile Apps. Wir hatten zuvor schon Anwendungen für Nokia-Handys entwickelt, doch die damalige Technologie war sehr limitiert. Der Brancheneinstieg von Apple in den Mobilmarkt und mit ihm der Beginn des Smartphone-Zeitalters eröffnete uns aber eine neue Welt an Möglichkeiten. Darum kamen wir letztendlich zum Schluss, dass wir die Entwicklung von Apps mit einer eigenen Firma vorantreiben wollten. Im Nachhinein war Ihre Einschätzung goldrichtig. Aber war es damals nicht schwierig, den Schritt zu wagen, angesichts der negativen Prognosen von Branchenvertretern in Ihrem Umfeld? Roger Kislig: Man muss anmerken, dass wir alles andere als allwissend sind. Dass Mobile Apps derart wichtig werden und einen so zentralen gesellschaftlichen Stellenwert einnehmen würden, hätten auch wir uns damals nicht träumen lassen. Aber wir waren einfach überzeugt von unserer Idee. Und ich bin der Ansicht, dass man starke Wünsche, die einen lange begleiten, nicht einfach unterdrücken sollte. Ich fände es sehr schade, wenn ich irgendwann in der Zukunft sagen müsste: «Ach, hätte ich doch nur dieses und jenes getan.» Darum war für mich der Weg klar. Das Arbeitsfeld der IT ist aber auch vergleichsweise dankbar, um sich selbstständig zu machen: Wir hatten keine hohen Investitionskosten und waren in der Lage, die Firma organisch wachsen zu lassen, indem wir schrittweise in die Selbstständigkeit wechselten. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist aber nicht zu unterschätzen – nur schon, weil ich damals zeitgleich Vater wurde (lacht). Daniel Zbinden: Ich denke ebenfalls, dass es für uns von Vorteil war, dass wir beide aus dem Softwarebereich kamen. Die Nachfrage nach fähigen Leuten war und ist hoch und wir dachten uns, dass wir im schlimmsten Fall wieder eine Anstellung finden würden. Aus diesem ganzen Prozess haben wir beide gelernt, dass man auf das eigene Bauchgefühl hören sollte. Gerade dann, wenn
man wie wir an einen Punkt kommt, an dem man realisiert: «Das ist etwas Grosses, das wird alles verändern.» Dann sollte man auch wirklich tätig werden. Natürlich sind wir aber nicht einfach Hals-über-Kopf in die Selbstständigkeit gestolpert, sondern haben genau analysiert, ob es sich bei den Apps nicht einfach um einen Hype handelt. Welches war damals die erste App, die Sie mit approppo lancierten? Daniel Zbinden: Es handelte sich um einen KiteGuide, also eine App, mit der Kite-Surfer sich darüber informieren konnten, wo die besten Windverhältnisse herrschten. Die ersten echten Innovationen, die unter unserem Dach entstand und uns auch ein gewisses Renommee einbrachte, waren allerdings im Bereich Live-Tracking die Apps GP-Bern und Kite-Tracker. Die GP-App zum Beispiel richtet sich an Läufer des Grand Prix Bern und deren Angehörige. Unsere App trackt die Läufer mittels Startnummer, so dass man ihnen auf einer interaktiven Karte bei ihrem Lauf zusehen kann. Heute haut das niemanden mehr vom Hocker, jede Running App verfügt mittlerweile über eine solche Funktion. Damals war Live Tracking aber noch etwas vollkommen Neues und damit sehr aufregend. Dementsprechend mussten wir die Verantwortlichen des GP Bern zuerst von unserer Idee überzeugen. Sie waren aber sehr offen für unsere Vision. Für den Kite-Tracker sowie die GP-App haben wir dann 2012 und 2013 den «Swiss App Award» bzw. den Nachfolge-Preis «Best of Swiss App Award» erhalten. Und haben Sie sich dann aufgrund dieser positiven Erfahrungen dazu entschieden, ganz in die Selbstständigkeit zu wechseln? Roger Kislig: Der Erfolg hat uns sicher bestärkt. Ein bis zwei Jahre nach Firmengründung waren wir dann ganz selbstständig erwerbend. Interessanterweise hatten wir unseren ersten Mitarbeiter bereits angestellt, bevor wir beide zu 100 Prozent für approppo arbeiteten. Danach folgten diverse interessante Aufträge, wie eine Business-App, mit der man CAD-Zeichnungen
anfertigen und direkt an eine Industriemaschine übertragen konnte. Schon damals verfolgten wir die Absicht, wegzukommen von «Fun-Apps» und uns in Richtung Business-Apps zu entwickeln. Wir dachten uns: «Wäre es nicht cool, wenn wir mit unseren mobilen Anwendungen einen echten Mehrwert für Profis aus diversen Branchen bieten könnten?» Diesen Weg verfolgen wir seither konsequent, mit unserem mittlerweile achtköpfigen Team. Wie kommen Sie zu Mandaten und wie laufen Aufträge in der Regel ab? Roger Kislig: Wir verstehen uns quasi als «App-Boutique». Das bedeutet, wir entwickeln nicht einfach nach unserem Gutdünken irgendwelche Apps in der Hoffnung, damit das «next big thing» zu kreieren – und rasch reich zu werden. Wir sind vielmehr ein Dienstleister, der eine Anwendung auf die Möglichkeiten und Wünsche seiner Kundschaft hin massschneidert. Und diese Kunden kommen mittlerweile von überall her. Während sich unser Angebot früher durch Mund-zu-Mund-Empfehlungen weitergesprochen hat, gelangen die meisten Anfragen heute digital an uns. Daniel Zbinden: Wenn wir eine interessante Anfrage erhalten, und auch über die zeitlichen Ressourcen verfügen, diskutieren wir zu Beginn die Ideen mit den Auftraggebern. Das geschieht entweder telefonisch oder im direkten Gespräch – aber nie schriftlich. Denn das Jonglieren mit Ideen klappt mündlich einfach am besten. So können die Kunden uns ihre Vision in ihren Worten erläutern und wir können unsere Erfahrung sowie unser Know-how einbringen. Dazu gehört natürlich auch, dass wir die Kundenvorschläge einer Business-Analyse unterziehen. Müssen Sie dafür manchmal auch die Rolle des Spielverderbers oder gar des Traumzerstörers spielen? Roger Kislig: Es ist nun mal eine Tatsache, dass nicht jede Idee funktioniert. In unserem Tätigkeitsfeld ist das meist dann der Fall, wenn es bereits Anwendungen gibt,
die das Gleiche tun, wie die App eines Kunden oder einer Kundin. Leider haben viele Leute eine zündende Idee und versäumen es dann, zu recherchieren, ob diese nicht schon von jemand anderem umgesetzt wurde. In einer derartigen Situation müssen wir dann leider ablehnen. Es gibt aber auch Mandanten, die sich sehr ausführlich informiert haben und deren Idee Potenzial hat. Dann feilen wir mit ihnen das Konzept weiter aus, gleisen die Entwicklung auf und unterstützen sie auch im Bereich des Marketings – was für den Erfolg einer App enorm wichtig ist. Die Digitalisierung verändert derzeit alle Unternehmen und Branchen. Inwiefern sind Sie davon betroffen? Daniel Zbinden: Wir müssen auf jeden Fall am Ball bleiben, wenn es um die technische Entwicklung geht. Denn damit eröffnen sich auch neue Möglichkeiten in der App-Gestaltung. Wir entwickeln uns also quasi parallel mit der Technologie mit. Wir streben aber kein personelles Wachstum an, sondern wollen eher im Bereich unserer Kompetenzen wachsen. Für uns steht der Teamgeist und der einzelnen Mitarbeiter im Vordergrund. Technische Felder wie das «Internet der Dinge» «Augmented Reality» sowie Künstliche Intelligenz werden für uns wichtige neue Themen darstellen. Zum Schluss: Was raten Sie frischgebackenen Unternehmerinnen und Unternehmern – oder solchen, die es noch werden wollen? Roger Kislig: Man sollte sich und seine Entscheidungen immer reflektieren. Gleichzeitig nützt es nichts, wenn man sich von den allgegenwärtigen Nein-Sagern zu stark beeinflussen lässt. Hört auf euer Bauchgefühl. Und stellt euch auf richtig viel Arbeit ein, vor allem am Anfang. Doch solange das Feuer in euch brennt, werdet ihr am Ball bleiben können – und mit der Zeit wird alles einfacher. Daniel Zbinden: Wer das Bedürfnis verspürt und den Mut zur Selbstständigkeit hat, sollte den Schritt wagen. Behaltet nicht alles für euch, holt euch Hilfe sowie Meinungen und Inputs von Menschen, denen ihr vertraut. Auch ganz wichtig: Bewahrt euch, zumindest zu einem gewissen Grad, die «Gründer-Unbeschwertheit». Wir hatten damals mit approppo zwar eine klare Vision, konnten aber nicht erahnen wie erfolgreich unser Vorhaben werden würde. Über die approppo GmbH
Ein Auszug aus dem Portfolio der approppo GmbH: STROMER BT: Die App fürs neuste E-Bike, KPT App: Kompletter Neubau & Redesign der KPT-Kundenapp Wiserock: Gesamtsystem zur Überwachung von Naturgefahren, SEPP: Die digitale Parkuhr-App
Das in Bern ansässige Unternehmen ist als kleiner Betrieb flexibel und agil – und stellt hohe Ansprüche an die eigene Arbeit. Von der Idee, über die Konzeption bis zur Realisierung erhalten Kunden der approppo GmbH Mobile Apps aus einer Hand. iOS und Android. Alles natürlich immer auf dem neuesten Stand der Technologie. Wer bereits über mobile Anwendungen verfügt, profitiert von der Begleitung durch approppo: Das Unternehmen entwickelt bestehende Apps weiter und optimiert sie. Weitere Informationen unter www.approppo.ch
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014
BRANDREPORT BRUNO WICKART
Kreative Einrichtungskonzepte dank exklusiven Design-Ideen Bruno Wickart liebt gutes Design und hat es sich zum Ziel gesetzt, Arbeiten, Leben und Wohnen mit Farben, Formen, Linien und Texturen in pures Wohlgefühl zu verwandeln.
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as Expertenteam von Bruno Wickart weiss, dass Geschäftsräume die Visitenkarte eines Unternehmens sind und einen grossen Einfluss auf die Einstellung der Menschen haben, die sie betreten. Bruno Wickart realisiert kreative Arbeitswelten, die den individuellen Gewohnheiten der Nutzer gerecht werden und flexibles und teamfähiges Arbeiten unterstützen. Die Anforderungen an das Arbeitsumfeld verändern sich. Work-Life-Balance und Arbeitswelt 4.0 geben zukunftsorientierte effektive Bürokonzepte vor.
Öffentliche Räume einrichten Für Objektmöbel zur gediegenen Ausstattung von Konferenz- und Veranstaltungsräumen, Lounge- und Empfangsbereichen und Cafeterien. Um gemeinsam beeindruckende Räume zu schaffen, ist die Nähe zum Kunden für Bruno Wickart essenziell. Online Shopping Wenn es draussen kalt, nass und dunkel ist, gibt es nichts Schöneres, als es sich Zuhause mit einem warmen Getränk im weichen Lieblingssessel so richtig gemütlich zu machen
– und ein wenig im Online-Shop von Bruno Wickart zu stöbern, oder? Mehr als 50 000 faszinierende Inspirationen für das Wohnen, Leben und Arbeiten in exklusivem Ambiente: Der Bruno Wickart Online-Shop ist mehr als ein virtueller Showroom für edles Möbeldesign! Gastro-/Hotellerie-Einrichtung Die Experten von Bruno Wickart wissen, worauf es bei der Gestaltung von Einrichtungskonzepten für Restaurants, Cafés und Hotels ankommt und helfen durch exklusive Design-Ideen bei der Erschaffung eines einzigartigen Ambientes, in dem sich auch anspruchsvollste Gäste rundum wohlfühlen. Care und Pflege Können Menschen nicht mehr in ihrem gewohnten Zuhause leben, so ist das Ambiente und die Einrichtung einer der bedeutendsten Faktoren für die Auswahl der Altersresidenz oder Pflegeeinrichtung – sowohl für die Senioren selbst als auch für ihre Angehörigen. Bruno Wickart der Full-Service-Anbieter und Spezialist für hochwertiges Interior Design Bruno Wickart übernimmt für optimale Ergebnisse alle Arbeiten, die für die Planung, Konzeption und Umsetzung Ihres neuen Einrichtungskonzeptes erforderlich sind. Unsere erfahrenen Fachleute unterstützen und entlasten Sie sowohl bei Umgestaltungen als auch bei kompletten Neu- und Umbauten, von der ersten Beratung bis hin zur Montage der Möbel. Einen ersten Eindruck gibt es im Bruno Wickart Showroom. Ein Besuch lohnt sich immer, denn auf den über 2 000 Quadratmetern finden sich rund 200 der weltbesten Designkollektionen.
www.bruno-wickart.ch
BRANDREPORT DUBLIN IT GMBH
Die smarte All-in-One-Lösung für den Detailhandel Einen eigenen Webshop oder sogar ein Ladenlokal zu betreiben ist der Traum vieler Leute. Doch der Aufwand ist immens: Die Lagerung der Produkte, die Logistik sowie die technische Verwaltung der Ein- und Verkäufe stellen für viele Detailhändler in spe eine gewaltige Barriere dar. Doch dank der smarten und benutzerfreundlichen Kassenlösung getBUTIK gehören viele dieser Probleme der Vergangenheit an. Matthias Linherr, Sie sind der Geschäftsführer der Dublin IT GmbH, dem Anbieter von «getBUTIK». Worum handelt es sich dabei genau? getBUTIK ist sozusagen unsere Rundum-sorglos-Lösung für den Detailhandel. Unser Ziel bestand bei der Entwicklung darin, Händlerinnen und Händlern ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem sie möglichst viele ihrer tagtäglichen Aufgaben schnell und effizient erledigen können. Und das, ohne dass sie dafür eine besondere Technikaffinität mitbringen müssen. Im Kern handelt es sich bei getBUTIK um eine Kassenlösung. Deren Herzstück bildet die «iPad-Kasse». Sie ist direkt mit Kassenschublade, dem Quittungsdrucker sowie dem Barcodescanner verbunden. Kauft ein Kunde ein Produkt im Laden, wird der Warenbestand zeitgleich in der Webapplikation und dem Onlineshop aktualisiert. Hier zeigt sich bereits der Grundgedanke der vernetzten und adaptiven Lösung. Inwiefern ist die Lösung denn adaptiv? getBUTIK setzt sich aus insgesamt 14 verschiedenen Modulen zusammen, aus denen Kundinnen und Kunden frei nach ihren Vorzügen und Ansprüchen wählen können. Die Kassen-App bildet den Kern. Danach kann man getBUTIK um diverse Facetten erweitern – etwa um ein Modul für Adressverwaltung, Kommunikation, Web Content oder Warenwirtschaft. Damit wird aus unserer Kassenlösung nach Bedarf problemlos ein ERP-System oder ein CRM-Programm. Und da die Module frei kombinierbar sind, kann die Lösung auch mit dem Unternehmen «mitwachsen». Daher eignet sich getBUTIK insbesondere für junge und aufstrebende Detailhandelsunternehmen. Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden auch explizit, zu Beginn mit wenigen Modulen zu starten und dann weitere dazuzukaufen, basierend auf den gemachten Erfahrungen. Zudem erlaubt die Architektur unserer Software die Entwicklung und Implementierung von kundenspezifischen Zusatzmodulen.
Können Sie ein Beispiel für so ein Modul nennen? Ein Klient von uns, ein Schuhmacher, wollte seine Kunden gerne direkt per SMS über die Reparatur ihrer Schuhe informieren. Also haben wir ein Modul für ihn kreiert, mit dem er diese Kunden-SMS direkt über die Kassenanwendung verfassen und versenden kann. Viele Endkunden nutzen heute Webshops und gehen vergleichsweise selten in Läden. Dessen sind wir uns bewusst. Um sicherzustellen, dass unsere User ihr Business auch online voranbringen können, erhalten sie kostenlos zur getBUTIK-Shopsoftware einen unserer Webshops dazu. Die Vorlagen sind für alle Branchen einsetzbar: Man wählt einfach ein Design aus und wir ergänzen dieses dann mit dem Logo sowie den kundenspezifischen Schriften und passen den
Webshop dem jeweiligen Corporate Design an. Danach kann der Online-Verkauf direkt losgehen. Natürlich beraten wir Firmen bei der Auswahl des passenden Designs oder empfehlen ihnen Grafiker für ihre ganz individuelle Lösung. Wenn sich ein Unternehmen für getBUTIK entscheidet, wie funktioniert dann die Umsetzung? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Manche Kunden wollen bei uns vorbeikommen, um die Vorzüge des Systems in unserem Showroom live präsentiert zu bekommen. Andererseits gehen wir aber auch bei Kunden vorbei, um uns vor Ort ein Bild der Gegebenheiten zu machen und dann ein «massgeschneidertes» System zusammenzustellen. In beiden Fällen zeichnen sich die
Prozesse dadurch aus, dass sie schnell und unkompliziert ablaufen und die Händlerinnen und Händler ihre Lösung zeitnah in Betrieb nehmen können. Bei getBUTIK handelt es sich um eine CloudLösung. Welche Vorzüge hat das? Für die Kundinnen und Kunden liegen die zentralen Vorteile in der Datensicherheit sowie im hohen Nutzerkomfort. Da sämtliche Daten in einem Rechenzentrum in der Schweiz abgelegt werden, sind diese Informationen dort sehr viel sicherer als auf einem hauseigenen Server. Und dank der ständigen Online-Anbindung lassen sich unter anderem Updates einfach und schnell auf die Endgeräte übertragen. So ist sichergestellt, dass die User von getBUTIK immer auf dem neusten technischen Stand sind. Über die Dublin IT GmbH Das Unternehmen mit Sitz in Zürich wurde Ende 2011 von Matthias Linherr und Fabio Dubler gegründet. Heute ist Dublin IT ein Full-Service-Provider, der durch Partnerschaften mit Finanz-, Logistik und Servicedienstleistern seiner Kundschaft eine Gesamtlösung für deren Bedürfnisse und Wünsche anbietet. get BUTIK, eine All-in-One-Lösung für den Detailhandel, ist nur ein Beispiel dafür. Weitere Informationen unter www.getBUTIK.com
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INFOSYSTEM AG BRANDREPORT
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Das Zauberwort «Service Excellence» Nicht nur bei der Einrichtung eines Hauses sollte alles harmonisch zusammenpassen, auch Software ist besser, wenn die einzelnen Komponenten aufeinander zugeschnitten sind. Gleich wie die Couch bequem, aber auch optisch ansprechend sein soll, muss auch Software alle nötigen Funktionen erfüllen und in einem passenden Layout verpackt werden, sodass sie leicht verständlich zu bedienen ist.
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ach den Ansätzen des Design-Thinkings hat sich die Infosystem AG zur Aufgabe gemacht, Software auf Spitzenniveau zu entwickeln und diese so zu gestalten, dass neben den Funktionalitäten auch die Benutzerfreundlichkeit an oberster Stelle steht. Wenn ein Unternehmen wächst und sich im Markt durchsetzen will, ist eine ERP-Lösung heutzutage unerlässlich. Um langfristig erfolgreich zu sein, gilt es, die Unternehmensstruktur und Organisation fortschrittlich und professionell zu halten. Dies ist nur mit einem einwandfrei funktionierenden ERP-System möglich. In einem «Enterprise-Ressource-Planning»-Programm kann man, wie der Name schon verrät, alle nötigen Daten bezüglich Unternehmensressourcen verwalten sowie Unternehmensprozesse steuern. Sobald ein Unternehmen eine gewisse Grösse erreicht hat und feststellt, dass es seine Unternehmensprozesse mit einem ERP-System effizienter und übersichtlicher gestalten muss, geht es im nächsten Schritt um die Wahl der richtigen ERP-Lösung. Das ist durch die mittlerweile grosse Auswahl nicht einfach, weil die unterschiedlichen ERP-Lösungen auch unterschiedliche Ansätze verfolgen. Die Infosystem AG, die über fünf Jahrzehnte Erfahrung im Schweizer ERP-Markt verfügt, ist überzeugt, dass eine ganzheitliche Lösung, in welcher alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind, der richtige Weg ist, um dem Kunden mit dem ERP-Produkt eine Erleichterung und Verbesserung seiner Unternehmensprozesse zu bieten. Reibungslose Verknüpfung Das Angebot der Infosystem AG besteht aus verschiedenen Modulen, mit welchen alle Aufgabenbereiche
Massgeschneiderte Lösungen Gemeinsam mit dem Kunden werden dessen Anforderungen evaluiert und anschliessend eine spezifische und passende Kombination aus den Modulen zusammengestellt. Der Kunde soll nichts zahlen, was er nicht braucht.
Tobias Schnelli Mitglied der Geschäftsleitung
abdeckt werden können, z.B. Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, Personaladministration, Materialbewirtschaftung und einiges mehr. Diese Standard-Module werden in einer ganzheitlichen ERP-Lösung namens «performis-ERP» vereint. Dies bietet den grossen Vorteil, dass alle Module reibungslos miteinander verknüpft sind und Schnittstellen keine Probleme darstellen. Modulübergreifende Tätigkeiten können ohne Zeit- und Datenverluste fliessend durchgeführt werden. Die Infosystem AG hat ein eigenes Framework, mit dem alle ERP-Module entwickelt wurden und welches es ermöglicht, die ERP-Lösung schnell und flexibel für Kunden masszuschneidern und in deren bestehende Systeme zu integrieren. «Für uns heisst das Zauberwort ‹Service Excellence›. Wir verkaufen keine Software, wir bieten Lösungen. Unsere Lösungen sind die ideale Kombination aus Standard- und Individualsoftware, die dem Kunden volle Flexibilität aus einem einzigen System bietet», erklärt Tobias Schnelli, Mitglied der Geschäftsleitung der Infosystem AG.
Alle diese Module können miteinander kommunizieren, auf Wunsch auch mit anderen Unternehmenssystemen. Dadurch soll ein optimaler Datenfluss gewährleistet werden, sodass mit den einzelnen Modulen und Systemen produktiver gearbeitet werden kann und alle Daten an nur einem Ort abgelegt werden müssen. Darüber hinaus bietet die Infosystem AG auch das performis CRM-Modul an, welches in die performis ERP-Lösung integriert ist. Das CRM-Modul wird auch «Infocenter» genannt, da es einen 360°-Blick auf alles ermöglicht, was mit Kunden, Lieferanten und Partnern geschieht. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen: die Übersicht über alle Informationen, Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Marketingaktivitäten, ein OfficeVorlagenmanagement, die Erstellung von Kontaktberichten, Protokolle, die automatische Integration von ERP-Prozessen (mit performis ERP direkt im Standard, sonst über Schnittstellen) und der Austausch der Adresssynchronisation. Derzeit arbeitet die Infosystem AG mit verschiedenen kleinen und grossen Firmen zusammen, die ein grosses Feld an Tätigkeitsbereichen abdecken. Durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Branchen hat sich das performis ERP und CRM branchenübergreifend
angepasst. Durch verschiedene Projekte mit Kunden konnte performis zudem für einzelne Branchen perfektioniert werden. Digitalisierte Lieferkette Ein solcher Kunde ist die Ei AG, die qualitativ hochwertige Schweizer Eier von den Bauern in den Detailhandel und zu den Konsumenten bringt. In der Betriebszentrale der Ei AG werden die gesammelten Eier kontrolliert, sortiert und verpackt. Rund dreissig Mitarbeiter betreuen die jährliche Produktion von etwa 130 Millionen Eiern. Die Infosystem AG unterstützt die Ei AG durch die Digitalisierung der verschiedenen Prozesse, angefangen beim Kauf von kleinen Küken bis hin zum Einpacken der gelegten Eier. Die Produzenten liefern Eier in verschiedenen Grössen und Qualitätsstufen. Der automatisierte Prozess der Infosystem AG hilft der Ei AG zusätzlich beim Zählen, Überprüfen und Wiegen der Eier und bereiten dann direkt die entsprechende Rechnung vor. Mit hochgradig kundenorientierten ERP-Lösungen bietet Infosystem AG einen bewährten Ansatz zur Modernisierung der Anlagen und Geschäfte der Kunden. Für die Zukunft plant das Unternehmen, seine Dienstleistungen zu verbessern und weitere Märkte zu erschliessen. «Wir wollen wachsen. Wir haben uns immer stark auf den Schweizer Markt konzentriert, unsere Kunden setzten die Lösungen aber auch an ihren Standorten in anderen Ländern ein. Wir wollen unsere Lösungen in den kommenden Jahren in ganz Europa verkaufen», erläutert Schnelli. Weitere Informationen: www.infosystem.ch
EDOREX AG BRANDREPORT
Seit Jahrzehnten dabei – aber alles andere als von gestern Die Edorex AG konzipiert und entwickelt seit 36 Jahren Softwares für Firmenkunden. In dieser Zeit hat sich nicht nur die digitale Technologie massgeblich gewandelt, sondern auch das Unternehmen: Heute ist es ein führender Ansprechpartner für individuelle und nutzerzentrierte digitale Anwendungen. Und dank agiler Prozesse in der Projektumsetzung schauen Kunden bei der Softwareentwicklung nicht einfach zu – sondern sind hautnah mit dabei. Beat Muster, die Edorex AG ist unter anderem auf «Software Engineering» spezialisiert. Was bedeutet das – und wie kam es dazu? Beim Software Engineering geht es darum, die bestehenden Schwierigkeiten eines Unternehmens zu analysieren und mit einer massgeschneiderten Softwarelösung zu adressieren. Das Ziel besteht meist darin, Firmenprozesse effizienter und Dienstleistungen besser erbringen zu können. Zudem erschliessen sich Firmen so neue Potenziale und bauen allfällige Barrieren ab. Diesen Dienstleistungszweig haben wir aus unserer Erkenntnis heraus geschaffen, dass viele Firmenkunden ihre altgedienten Software von uns ersetzt haben wollten – und zwar eins zu eins. Doch das ist unseres Erachtens eine vertane Chance. Warum? Wenn man eine in die Jahre gekommene Software einfach so nachbaut, dass sie wieder «wie früher» funktioniert, entwickelt sich diese digitale Anwendung nicht weiter. Und damit kann sich zwangsläufig auch die Organisation nur schwer weiterentwickeln. Aus diesem Grund legen wir unseren Kunden ans Herz, eine individuelle Software entwickeln zu lassen, die wirklich die Gegebenheiten in ihrem Betrieb abbildet und den realen Prozessen gerecht wird. Nur so kann eine Software nachhaltig zur Erreichung der Ziele und Visionen eines Betriebs beitragen. Doch eine «massgeschneiderte» Software ist teurer als eine Standard-Lösung. Das stimmt so nicht. Zwar ist es durchaus richtig, dass die Entwicklung einer individuellen Lösung zu Beginn höhere Kosten verursachen kann, weil der Initialaufwand höher ist. Doch wenn dank der Software bestehende Probleme gelöst werden können, sparen Unternehmen mittel- bis langfristig deutlich mehr Geld, als wenn sie einfach im gleichen Modus weitermachen.
Eine individuelle Softwarelösung macht zum Beispiel die durchgehende Bearbeitung von Prozessen möglich, indem Medienbrüche aufgehoben werden. Und durch gewisse Automationen lassen sich Ressourcen direkt einsparen. Diese können dann für das Kernbusiness verwendet werden, wodurch die Firma wettbewerbsfähiger wird. Sie sehen: Allfällige Mehrausgaben zu Beginn werden schnell wieder eingespart. Um ein Vielfaches. Wie läuft der Entwicklungsprozess einer individuellen Softwarelösung genau ab? Alles beginnt mit der Eruierung der Kundenbedürfnisse sowie der IST-Situation: Auf diesen Erkenntnissen basierend entwickeln wir sehr schnell einen ersten einfachen Prototypen der Software. Diesen testen wir dann vor Ort beim Kunden mit realen Anwendern. Auf diese Weise bringen wir in Erfahrung, ob die Schwerpunkte richtig gesetzt wurden und inwiefern die Anwendung noch angepasst werden muss. Die Umsetzung erfolgt
danach agil und besteht aus mehreren sogenannten «Sprints», die zwei oder drei Wochen dauern. Generell kann man sagen, dass unsere Kunden etwa drei Monate nach der Prototyp-Phase die erste Version ihrer neuen Software in Betrieb nehmen können. Sie sprechen von einer «agilen» Umsetzung. Was bedeutet das? Unsere agile Arbeitsweise macht es möglich, dass wir extrem nah mit unseren Kunden an ihren jeweiligen Softwares arbeiten können. Wir entwickeln eine Lösung also nicht mehr wie früher anhand eines abstrakten Pflichtenheftes, sondern eruieren die Schwerpunkte gemeinsam mit den Kunden. Um dies erreichen zu können, wird der «Product Owner», also eine Repräsentantin oder ein Repräsentant der Firma, zu Beginn der Entwicklung fix in die Prozesse eingebunden. Diese Person ist mindestens einmal pro Woche mit unserem Team direkt kooperativ tätig. Dieser Aufwand zahlt sich aus: Denn so
Strategie
Idee
Konkre sierung
Umsetzung
Betrieb
DESIGN THINKING
WORKSHOP/
STORY MAP/ BACKLOG
SPRINTS
APPLICATION
PROTOTYP
LIFECYCLE MANAGEMENT
stellen wir sicher, dass die Ansprüche der Stakeholder in der Anwendung berücksichtigt werden. Auf diese Weise verhindern wir, dass Softwareprodukte entstehen, die zwar dem Kunden-Pflichtenheft entsprechen, aber letztlich nicht den realen Bedingungen oder den aktuellen technischen Möglichkeiten gerecht werden. Hat die Edorex AG bei ihren Anwendungen einen besonderen Branchenfokus? Nein, wir sind mit unseren Lösungen in diversen Sektoren und Branchen tätig. Wir erachten das als grossen Vorteil für unsere Kunden, weil wir so Errungenschaften und neue Impulse aus einem Feld in ein anderes einfliessen lassen können. Über die Edorex AG Das in Ostermundigen BE beheimatete Unternehmen gehört zu den Wegbereitern der IT in der Schweiz: Seit 1983 ist die Edorex AG als Softwareschmiede tätig. In dieser Zeit hat sich der Betrieb kontinuierlich parallel zur technischen Entwicklung neu erfunden. Heute steht die Firma für nutzerzentrierte, massgeschneiderte Softwarelösungen, die in agilen Prozessen und in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.edorex.ch
DESIGN SPRINT
BUSINESS ANALYSE
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NACHFOLGEREGELUNG
WWW.FOKUS.SWISS
Nachfolger verzweifelt gesucht Eine Nachfolge beruht nicht auf einer Entscheidung, die über Nacht getroffen wurde. Im besten Fall ist sie das Ergebnis langer Überlegungen, in die möglichst viele verschiedene Faktoren einbezogen wurden.
TEXT MOHAN MANI
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ede Unternehmerin und jeder Unternehmer muss früher oder später über die eigene Nachfolge nachdenken. Welcher Zeitpunkt für die Einleitung dieses Prozesses am geeignetsten scheint, hängt von der individuellen Einschätzung und der allgemeinen Situation des Unternehmens ab sowie von der Frage, ob es eine potenzielle Nachfolgeperson gibt oder nicht. Eine Übergabe kann unpassend sein, wenn das Unternehmen gerade eine schwierige Phase durchmacht, erst kürzlich teure Investitionen getätigt hat oder dabei ist, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Die Planung der Nachfolge ermöglicht eine Vorbereitung auf das traurige Szenario, falls der Unternehmenseigner frühzeitig aus dem Unternehmen ausscheiden sollte, zum Beispiel aus Krankheitsgründen oder nach einem Unfall. In einem solchen Fall steht das gesamte Geschäft auf dem Spiel, sofern keine vorausschauenden Massnahmen getroffen wurden. «Fit» für die Nachfolge «Bei der Nachfolgeregelung wird die Komplexität der emotionalen Aspekte oftmals unterschätzt», erklärt der KMU-Next-Geschäftsleiter Jörg Sennrich. Alle Betroffenen müssten in diesem Prozess zu Beteiligten gemacht werden. Erst wenn alle «fit» und für die Nachfolge «abgeholt» sind, könnten Lösungsszenarien erarbeitet werden: «Oft scheint in den Köpfen alles klar und logisch zu sein. So habe ich gerade Ende August bei einem Erstgespräch wieder erlebt, dass die Tochter, welche für die Nachfolge im Betrieb vorgesehen ist, während des Gesprächs mit den Eltern meinte: ‹Ja, der Bruder fragte mich gestern noch, ob er bei diesem Erstkontakt mit KMU Next nicht auch dabei sein müsse›. Die Familienmitglieder müssen involviert sein und dies braucht Zeit und Raum. Die Basis für eine erfolgreiche Nachfolge ist
erst gelegt, wenn anspruchsvolle, persönliche und sehr individuelle Themen zu Beginn geklärt wurden.» Sparring-Partner empfohlen Die grösste Herausforderung liegt bestimmt darin, den «richtigen» Nachfolger zu finden. Am Anfang steht eine Situationsanalyse mit konkreten Zielsetzungen, dem Vorgehen und Zeithorizonten: Wie soll die Zukunft des Unternehmens aussehen? Welche Nachfolgeszenarien gibt es und welches sind die Vor- und Nachteile? Aus dieser gesamten Analyse resultieren die Profilanforderungen für den geeigneten Nachfolger. Zwecks Situationsanalyse, aber auch zur effektiven Abwicklung, gibt es mittlerweile sehr viele externe Beratungsunternehmungen. Aber was bringen solche «Unterstützer» genau? – «Die Klärung der Unternehmensnachfolge ist ein Prozess, der Zeit braucht und komplexe emotionale, finanzielle und (steuer-)rechtliche Aspekte beinhaltet», erläutert Jörg Sennrich. «Erfahrene Nachfolgeexperten begleiten und unterstützen den Unternehmer, die Unternehmerfamilie in diesem einmaligen Prozess. Es ist wichtig, dass sich der Unternehmer mit einer unabhängigen externen Person über diese vielschichtigen Themen austauschen kann. Das fundierte Erfahrungswissen des Experten aus zahlreichen Nachfolgesituationen führt im Gespräch mit dem Unternehmer zu optimalen Nachfolgelösungen. Seitens KMU Next empfehlen wir jedem Unternehmer, sich einen erfahrenen Sparring-Partner für den Nachfolgeprozess zur Seite zu nehmen. Ab 68 zu spät Im Volksmund gilt die Regel «Man soll gehen, wenn es am schönsten ist». Das Momentum der Nachfolge wird im Lebenszyklus eines Unternehmen als heikelster Moment bezeichnet. Der Inhaber muss schrittweise aus
seinen operativen Verantwortlichkeiten und Abhängigkeiten herausgelöst werden. Dies ist oft ein langer Prozess und kann nicht immer mit dem «schönsten Moment» abgestimmt werden. Es ist sinnvoll, bereits ab 50 über eine geeignete Nachfolgelösung nachzudenken. Die Übergabe selbst wird mit 60 Jahren als früh, zwischen 62 und 65 als normal und ab 68 als spät angesehen. Um den richtigen Nachfolger für das Unternehmen zu finden, braucht es eine klare Vorstellung über die zukünftigen Unternehmensbedürfnisse einerseits und das Anforderungsprofil eines Nachfolgers anderseits: «Das ist eine gute Voraussetzung, um die Suche zu starten. Auch wenn es zurzeit viele Kaufinteressenten im Markt gibt, die unternehmerisch tätig werden wollen, ist es leider Realität, dass diese viel mehr Optionen haben als der Verkäufer.»
Kommunikation spielt für den Erfolg der Übertragung und die Akzeptanz seitens der Mitarbeitenden eine Schlüsselrolle. Sie hilft dabei, Gerüchte aus der Welt zu räumen, die die Kaderleute, die Mitarbeitenden sowie die Kundinnen und Kunden beunruhigen und dazu führen, dass sie sich Sorgen um die Zukunft des Unternehmens machen. Auch für Jörg Sennerich ist die Kommunikation nach innen und aussen ein wesentlicher Erfolgsfaktor: «Die wichtigsten Entscheidungsparameter sind Transparenz und Timing. Vor allem der Zeitpunkt der Bekanntgabe und die Kommunikation der einzelnen Schritte im Nachfolgeprozess sollten von den Verantwortlichen sorgfältig gewählt werden. Ein Rezept für den Zeitpunkt gibt es nicht. Es empfiehlt auch in diesem Punkt, die Erfahrung eines Nachfolgeexperten in die Entscheidungsfindung einzubinden.»
Diskussion in der Familie Im Zusammenhang mit der Nachfolge wird man natürlich mit vielen steuerlichen Fragen konfrontiert. Dieses Thema sollte rechtzeitig vor der eigentlichen Übergabe angegangen werden. Wenn es rechtmässige Erben (Ehepartner, Kinder) gibt, müssen diese Fragen unbedingt innerhalb der Familie diskutiert werden, damit man Kompromisse finden kann, die für alle betroffenen Parteien akzeptabel sind. Als häufigste Irrtümer bei der Optimierung des Unternehmenswertes aus betrieblicher und steuerlicher Sicht ist für Jörg Sennrich der Faktor Zeit: «Man benötigt einfach Zeit, um emotionale, aber auch strukturelle und finanzielle Fragen zu klären, um die optimale Lösung für eine Unternehmung zu finden.»
Die Zeit danach Das Leben von Unternehmenden ist mit der erfolgreichen Übertragung des Unternehmens nicht zu Ende. Wer in Rente geht, muss gründlich darüber nachdenken, mit welchen Mitteln die eigene Existenz gesichert werden kann. Häufig reichen die Zahlungen aus der AHV und die Renten der Pensionskasse oder Lebensversicherung nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Bestimmte Vermögenswerte, die für das Unternehmen nicht unentbehrlich sind, können in das Privatvermögen der Übergebenden überführt werden. Hierfür sollte ein erfahrener Finanzexperte zurate gezogen werden, der individuelle Anlageoptionen oder interessante Steueroptimierungen vorschlagen kann. Jörg Sennerich erklärt abschliessend: «Ein Patentrezept für die Zeit danach gibt es nicht. Wir stellen jedoch fest, dass oftmals - insbesondere bei externen Verkäufen - gewünscht wird, dass der Unternehmer dem Betrieb nach der Weitergabe noch etwas erhalten bleibt».
Kommunikation nach innen und aussen Ist der Übertragungsprozess eingeleitet, so muss dies allen betroffenen Parteien, ob firmenintern oder extern, mitgeteilt werden. Eine wirkungsvolle und transparente
BRANDREPORT KREBSLIGA
An Krebs erkrankt – wie geht es beruflich weiter? Absenzen in einem Unternehmen sind ein brisantes Thema. Insbesondere dann, wenn jemand wegen einer Krebsdiagnose von einem Tag auf den anderen ausfällt. Oft ist ein Unternehmen auf diese Situation nicht vorbereitet. Die Krebsliga unterstützt mit spezifischen Angeboten.
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rebs ist in der Schweiz die dritthäufigste Ursache für eine längere Abwesenheit vom Arbeitsplatz. Mehr als 65 000 Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 69 erhielten in den letzten fünf Jahren eine Krebsdiagnose. Geht es darum, betroffene Mitarbeitende im Unternehmen zu halten, nehmen Vorgesetzte eine zentrale Rolle ein. Mit einer achtsamen und bewussten Begleitung der Mitarbeitenden können sie das Arbeitsklima und den
Wiedereingliederungsprozess massgeblich beeinflussen. Ideal wäre ein offener Austausch zwischen der betroffenen Person, dem zuständigen Arzt und dem Arbeitgeber. Für Betroffene ist das Arbeitsumfeld und der Umgang mit ihrer Diagnose während und nach der Krebsbehandlung enorm wichtig. Im Job ist man nicht immer nur Patient oder Patientin, sondern kann auch etwas leisten. Wenn es die Gesundheitsumstände und die Unternehmung zulassen, arbeiten viele hier in der Schweiz auch während der Therapie in reduziertem Umfang weiter. Umgekehrt kann ein Verlust der Arbeit die negativen Folgen einer Erkrankung noch verschlimmern. Welche Rechte haben betroffene Mitarbeitende? Eine erkrankte Person ist nicht verpflichtet, die Diagnose offenzulegen. Wird aber mit dem Vorgesetzten und dem HR-Verantwortlichen offen über die Erkrankung und über die Folgen gesprochen, kann das auch Vorteile mit sich bringen: • Gerüchte oder Mobbing im Team können vermieden werden.
• Durch besseres Verständnis der Umstände entsteht eine höhere Hilfsbereitschaft für die erkrankte Person. • Dadurch können auch bessere Anpassungen der Arbeit (z.B. bezüglich Arbeitspensums) vorgenommen werden. Die Krebsliga Schweiz bietet zum Thema Krebs am Arbeitsplatz spezifische Schulungen für Unternehmen an. Dazu gehören Fachreferate, Workshops sowie das Telefoncoaching.
Die Krebsliga informiert, unterstützt und begleitet Telefoncoaching Krebs & Arbeit für Arbeitgeber, Personalverantwortliche, Vorgesetzte oder Arbeitnehmer: 0848 114 118 (8 Rp./Min. ab Festnetz) zu den Bürozeiten. Die Beratung gibt es in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Weitere Informationen zum Thema «Krebs am Arbeitsplatz» finden Sie unter www.krebsliga.ch/krebsundarbeit
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017
CAREERTEAM SCHWEIZ BRANDREPORT
War for Talent: Technologie darf kein Selbstzweck sein CareerTeam ist nun drei Jahre in der Schweiz. Der Headhunter im Digital- und Innovationsbereich betreibt «europäisches Headhunting». Was das ist – und für welche Stellen dafür in Frage kommen. Ein Gespräch mit dem Schweizer Co-Gründer und Geschäftsführer Fabian Felix Weber. CareerTeam ist gerade zum dritten Mal in drei Jahren umgezogen: Wachst ihr so schnell oder ist die Planung so schlecht? Als Gruppe sind wir in der Tat sehr schnell gewachsen. Allein 2018 haben wir europaweit fast 100 Leute eingestellt, was wir dieses Jahr erst einmal verdauen mussten. In Zürich wachsen wir zwar stetig, aber eher qualitativ, aktuell beschäftigen wir im Seefeld elf Leute. Dass wir zum dritten Mal umgezogen sind, liegt daran, dass wir bisher jeweils befristete Mietverträge hatten, um so flexibel wie möglich zu bleiben. Jetzt sind wir unbefristet in die – wenn man dem Eigentümer glauben möchte – schönste Villa Zürichs eingezogen. Die Planung geht bisher also auf. Eine alte Villa für ein junges Unternehmen. Wie geht das zusammen? Dass wir modern und innovativ sind, merken die Kunden hoffentlich in der täglichen Zusammenarbeit. Dann darf man sich auch auf eine frisch renovierte Villa als Ausgangspunkt für neue Ideen einlassen. Es muss nicht immer die Disruption sein, die uns weiterbringt. Vielmehr ist bei uns täglich Brückenbauen angesagt, zumal uns gerne auch Firmen aus der Old Economy engagieren. Die Villa passt also perfekt! Bevor es das Internet gab, war also nicht alles schlechter? Nein. In unserem Fach spielen Vertrauen, Diskretion und Verlässlichkeit eine zentrale Rolle. Das sind nicht die Stichworte, mit denen wir das digitale Zeitalter verbinden. Unbestritten bietet die Technologie uns heute aber neue Möglichkeiten. Diese gilt es konsequent, aber mit Bedacht, im Sinne des unveränderten
Fabian Felix Weber Co-Gründer und Geschäftsführer
Kerns des Headhuntings zu nutzen. Als Hilfsmittel. Nicht als Selbstzweck. Und wie macht ihr das bei CareerTeam? Wir kommen alle aus der digitalen Industrie und haben einschlägige Erfahrung im Aufbau diverser, internationaler Teams: Es ist für die Beteiligten zunehmend schwieriger, mit der hohen Dynamik im digitalen Feld schrittzuhalten und sich sowohl technisch als auch kulturell auf Augenhöhe mit den Ansprüchen seitens Arbeitgeber und -Nehmer zu bewegen. Hinzu kommt, dass gerade die international vernetzte Schweiz es sich nicht leisten kann, nur auf den inländischen Talentmarkt zu setzen. Unser datengetriebener Search-Prozess stellt unseren Consultants dabei die Mittel zur Verfügung, um beiden Umständen gerecht zu werden. Wie funktioniert diese Technologie? Unser datengetriebener Search-Prozess besteht im Wesentlichen aus einem Ökosystem verschiedener Tools, die wir heute überwiegend selbst entwickeln. Nach einem ausführlichen Briefing beim Kunden haben unsere
Consultants alles, was sie brauchen, um eine Longlist erstellen zu können, die Profile aus bis zu 30 Kanälen zusammenzieht. Ein Kanal ist LinkedIn. Ein anderer ist unsere eigene Datenbank mit aktuell knapp 457 000 Profilen. Ist ein CTO nicht auf Xing zu finden? Unser System findet ihn auf Stack Overflow. Zudem haben wir die persönlichen Netzwerke von mittlerweile 230 Mitarbeitenden so eingebunden, dass wir jederzeit virtuell auf einen unserer anderen Standorte in Westeuropa zugreifen können. Was habe ich als Kunde davon? Wenn ein Drohnenhersteller aus Hong Kong etwa seinen Europahauptsitz in Hamburg beauftragt, das Team für Prototypen in Zürich mit den besten Computer-Vision-Profilen zu erweitern, finden wir die vielleicht an der ETH. Vielleicht aber auch über unseren Standort in Amsterdam. Der Kunde kauft unser komplettes europäisches Netzwerk ein – und profitiert dann auch davon. Diese Flexibilität führt dazu, dass jedes vierte von uns verschickte Profil ein Angebot erhält. Leute, die 80 Interviews führen müssen, bis sie eine Stelle dann doch nicht besetzen, wissen diese Effizienz zu schätzen. Und mit welchen Stellen komme ich zu CareerTeam? Natürlicherweise kommt man mit Schlüsselpositionen zu uns, zu ca. 60 Prozent Kaderstellen. Mit unseren 230 Mitarbeitenden in sieben komplett unterschiedlich ausgerichteten Teams können wir vieles abdecken, was sich in der Tech- und Innovationslandschaft bewegt. Deep Tech und Robotics sind im Moment grosse Themen. Software as a Service (SaaS) ist ein Dauerbrenner, genauso wie klassische IT. Neben Menschen mit technischem
Background sind vor allem Marketing-, Produkt- und Intrapreneurship-Profile oft gefragt – wir haben aber auch ein Team für Ärzte oder eines für Ingenieure.
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018
WIRTSCHAFT
WWW.FOKUS.SWISS
Starker Franken, schwacher Franken Viele kleine und mittelgrosse Firmen litten unter der Aufwertung des Schweizer Frankens. Gibt es ein Patentrezept für die Zukunft? TEXT MOHAN MANI
E
s ist fast immer das gleiche Spiel: Der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die Kursuntergrenze aufzuheben, führt meist zu einer starken Aufwertung des Schweizer Frankens. Unmittelbar darauf werden die Wachstumsprognosen für das Schweizer Brutto-Inlandprodukt nach unten korrigiert. Gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft gibt es keine Zahl, mit der sich die Auswirkungen eines starken Frankens auf die Schweizer Wirtschaft präzise beziffern liessen, doch in einem Punkt sind sich die Experten einig: Die Schwere der Auswirkungen hängt von der jeweiligen Branche ab. Der Grosshandel, der seine Produkte teilweise aus dem Ausland bezieht, ist im Vorteil. Dagegen sind Wirtschaftszweige, deren Wertschöpfungskette in der Schweiz angesiedelt ist, zum Beispiel der Tourismus oder die Werkzeugmaschinenindustrie, sehr stark betroffen.
aufgewertet hat. Dies zwingt die Unternehmen zu einer stetigen Effizienzsteigerung. Einen plötzlichen Aufwertungsschock können die Unternehmen aber nur wegstecken, wenn sie sehr hohe Margen haben. Plötzliche massive Aufwertungen lässt die SNB denn auch kaum zu. Exportunternehmen können natürliches Hedging anstreben, indem sie in den Währungen ihrer Exportmärkte Vorleistungen zu beziehen versuchen.»
Gefragte SNB Dennoch gibt es einige wissenschaftliche Schlüsse, die man aus der letzten Frankenstärke ziehen kann: «Die Schweiz ist in der speziellen Lage, als kleines, exportorientiertes Land eine eigene Währung von Weltruf zu haben», führt Aymo Brunetti aus. «In Krisenzeiten erhöhen grosse, internationale Anleger ihre Bestände an Schweizer Wertpapieren und dadurch steigt dann
Als Hauptszenario zeichnet sich für mich eine Abkühlung, nicht aber eine Rezession ab.
Starker Franken «Der Franken ist heute zwar stark, doch die Überbewertung hat in den letzten Jahren doch abgenommen», resumiert Aymo Brunetti, der frühere Seco-Leiter und heutige Direktor des Departements Volkswirtschaftslehre an der Universität Bern, zur aktuellen Frankenstärke. «Da die Inflation in der Schweiz tiefer war, ist der Franken heute real – also was die tatsächlichen Kosten betrifft – mit einem Wechselkurs von knapp unter 1.10 weniger stark als in der Vergangenheit.»
die Nachfrage nach Franken im Verhältnis zur Grösse des Landes sehr stark an. Diese über die Finanztransaktionen verursachte Frankenstärke setzt dann jeweils den Schweizer Exporteuren zu. Die SNB versucht diese Effekte zwar so gut wie möglich aufzufangen, aber der Franken wird deshalb in turbulenten Zeiten immer zur Stärke neigen.» Rezession oder Abkühlung? Mancherorts ist zu hören, dass die Schweizer Wirtschaft auf eine Rezession zusteuere. Aymo Brunetti ist da etwas weniger pessimistisch: «Als Hauptszenario zeichnet sich für mich eine Abkühlung, nicht aber eine Rezession ab. Das entspricht auch den Prognosen der meisten Institute. Besonders die Tatsache, dass Deutschland in einer Industrierezession steckt, spricht dafür, dass die kommenden Quartale eher wenig dynamisch sein werden. Ohne zusätzlichen Schock scheint mir die Schweizer Wirtschaft aber noch stark genug, um eine Rezession zu vermeiden.» Guter alter Schweizer Franken Es bleibt noch die Gretchenfrage, ob es eher ein Voroder Nachteil ist, dass die Schweiz bis heute eine eigene Währung hat. Für Aymo Brunetti überwiegen die Vorteile. Die Schweizer Wirtschaft sei bisher auch in einem schwierigen Umfeld mit der eigenen Währung gut gefahren: «Die zur Stärke neigende Währung hat uns eher widerstandsfähiger gemacht. Klar ist aber auch, dass der Spielraum der SNB im momentanen Umfeld sehr klein ist. Es ist in der heutigen Situation so gut wie unmöglich, eine restriktivere Geldpolitik zu betreiben als die EZB, obwohl einiges für Überhitzungsrisiken spricht. Trotzdem lässt die eigene Währung einen gewissen Spielraum, der in Zukunft auch wieder einmal grösser werden könnte.»
Zwang zur Effizienzsteigerung Viele Unternehmen suchen nach Wegen, um sich für zukünftige Frankenstärken und -schwächen zu wappnen. Gibt es denn aus wissenschaftlicher Sicht ein Patentrezept? Aymo Brunetti rät zu mehr Produktivität als die Konkurrenz: «Die Schweizer Exportindustrie ist nicht zuletzt deshalb so wettbewerbsfähig, weil sich der Franken in den letzten Jahrzehnten laufend leicht ANZEIGE
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020
BRANDREPORT NACORA AGENCIES AG
Die Versicherungsmodelle aus dem vergangenen Jahrhundert haben ausgedient Sind internationale Konventionen zum Transport von Ware und die entsprechenden Konzepte einer Versicherung in Zeiten der Globalisierung noch praxisgerecht? TEXT STEFFEN BERGHOLZ
D
ie Marine Cargo Insurance oder Warentransportversicherung, wie man sie gewöhnlich auf Deutsch bezeichnet, hat eine lange Tradition. Die ersten Verträge dieser Art stammen bereits aus dem antiken Griechenland. Als im 17. Jahrhundert mit «Lloyds of London» der internationale Versicherungsmarkt etabliert wurde, begann die eigentliche Entwicklung einer Versicherungspraxis und damit einhergehend der Versicherungsbedingungen und Rechtsprechung. 1906 wurden in England wesentliche Grundsätze des Versicherungsrechts im Marine Insurance Act (MIA) verankert. Diese gelten im Wesentlichen bis heute. Die 1982 eingeführten «Institute Cargo Clauses» wurden 2009 erneuert, wobei das Deckungskonzept und der Inhalt überwiegend unverändert blieben. Diese englischen Bedingungen bilden im globalen Geschäft noch heute die Grundlage der meisten Warentransportversicherungen. Eine solche Versicherung ist ein Vertrag zwischen dem Ladungsinteressenten und dem Versicherer(n). In diesem verspricht der Versicherer dem Ladungsinteressenten gegen Zahlung einer Versicherungsprämie, Schäden oder Verluste am Gut aus versicherten Gefahren zu erstatten. Unterschieden wird hierbei in «voll» (Institute Cargo Clauses A), nach deutschem Verständnis eigentlich «All Risks» oder «teilweise» (Institute Cargo Clauses B und C). Als es noch keine Digitalisierung gab Nach Erstattung des Schadens versucht der Versicherer gewöhnlich, Regress gegen den Schadenverursacher (Frachtführer) oder den vertraglich haftendenden Spediteur zu nehmen. Sowohl bei internationalen See- und Luftfrachttransporten als auch bei paneuropäischen Landtransporten bestimmen internationale Konventionen die Haftung des Spediteurs oder Frachtführers. Die Hague Rules sind eine wesentliche Konvention im Seetransport und datieren aus dem Jahre 1924. Deren Novellierung, die Hague-Visby Rules, stammen aus dem Jahre 1968. Die CMR, die Konvention im paneuropäischen Strassenverkehr, datiert aus dem Jahre 1956. Damals wurde vor allem konventionell verladen, in so genannten Packschuppen. Digitalisierung, cloud-basierte Sendungsverfolgung oder Temperaturmessung per Sensoren lagen noch in weiter Ferne. Die traditionellen Konventionen beschränken die Haftung des Spediteurs oder Frachtführers stark oder schliessen diese aus. Dem Warentransportversicherer ist bekannt, dass er somit nur beschränkte Regresseinnahmen erzielen kann. Er berücksichtigt dies entsprechend bei der Festlegung der Prämie. Bis zur Jahrtausendwende funktionierte dieses Prinzip mit Ausnahmen einwandfrei. Gestiegene Warenwerte Mit zunehmender Globalisierung, Supply-Chain-Optimierung, Technologisierung – Stichwort mobiles Telefonieren und Internet –, wachsender Unternehmensgrösse und/oder Konsolidierung von Unternehmen wie zum Beispiel in der Computerherstellung, der Nahrungsmittelindustrie und vor allem in der Logistik veränderten sich Warenströme und Warenarten. Darüber hinaus erhöhten sich die Warenwerte pro Sendung oder Container beträchtlich. So kann der Warenwert in einem 40-Fuss-Container, einem LKW mit modernen Mobiltelefonen, Flashspeichern, Laptops oder auch Medikamenten leicht einen Wert von 10 Mio. EUR pro Sendung übersteigen. Für beide Parteien an einem
Beiden ist bis heute kein Erfolg beschieden. Somit gestaltet sich die Versicherung hochwertiger Güter während des Transportes weiterhin kompliziert: Eine «All Risk»-Versicherung nach den Insitute Cargo Clause (A) wird nach Zahlung des Schadens keinen substantiellen Regress erzielen. Somit kann die Police nur schwer saniert werden. Steffen Bergholz Group Managing Director NACORA AGENCIES AG
Transportvertrag, dem Wareninteressenten und dem Spediteur oder Frachtführer, gestaltet sich daher die Anwendbarkeit von internationalen Konventionen als Haftungsregime problematisch. Grund ist die limitierte Haftung – zum Beispiel unter Hague-Visby Rules 1968 im Seetransport, wo die Gewichtshaftung ca. 3 USD / kg beträgt. D.h. bei einem 40-Fuss-Container mit 28 000 kg Gewicht der Ware beträgt diese Haftung maximal 84 000 USD pro Container. Dies war 1968 oder gar 1982 noch praktikabel. Heute steht es in keinem Verhältnis mehr zu den transportierten Warenwerten und Anforderungen an schnelle Prozesse der modernen Supply Chain. Es entspricht auch nicht dem technologischen Fortschritt in der Logistikkette, bei dem eine Anzahl von Belade-, Lade- und Umladeprozessen automatisiert und optimiert wurden – Stichwort voll automatisierte Containerterminals. Es gibt bzw. gab Versuche, die bestehenden Regelungen im Seetransport zu verändern bzw. zu ersetzen. Dies sind etwa die Hamburg Rules oder die Rotterdam Rules.
Dies führt in der Praxis dazu, dass a) Wareninteressenten sich vermehrt ganz oder bis zu einem aggregierten Schadenbetrag selbst versichern und/oder b), dass per individuell verhandeltem Fracht- oder Speditionsvertrag von den Haftungsbedingungen der Konventionen, sofern gesetzlich zulässig, abgewichen wird. Beide Vorgehensweisen haben erhebliche Nachteile gegenüber der ursprünglichen Balance zwischen Warentransportversicherung und internationalen Transportkonventionen. Entscheidet sich Wareninteressent oder Spediteur, das Risiko selbst zu tragen, obliegen ihm auch Schadenbearbeitung und Regressführung – und beides ist durchaus problematisch. Die Bearbeitungszeit eines Transportschadens liegt im Durchschnitt bei über fünf Monaten. Oft ist oder bleibt ungeklärt, in wessen Gewahrsam ein Schaden eingetreten ist. Darüber hinaus verursachen Transportschäden zusätzliche Kosten. Neben den Logistikabteilungen sind die Finanzabteilung und das Management involviert. Hinzu kommen Vertreter der Versicherer, Sachverständige und Makler auf beiden Seiten. Wird ein Schadenfall gerichtlich ausgetragen, kommen auf beiden Seiten Anwalts-, Gerichts- und ggf. Expertenkosten hinzu. In Abhängigkeit vom Streitwert, des
Gerichtsstandes und Jurisdiktion können substantielle Kosten entstehen. Individuell ausgehandelte Logistikverträge machen die Rechtslage nicht einfacher, da von gängigen Formulierungen zur Haftungsgestaltung aus den Konventionen abgewichen wird. Hierbei drängt der Wareninteressent meist auf eine möglichst unbeschränkte Haftung. Der Spediteur oder Frachtführer hingegen möchte seine Haftung beschränken, da seine Margen im Verhältnis zum produzierenden Gewerbe deutlich geringer ausfallen. Die Auslegung von frei gestalteten Haftungsklauseln im Schadenfall sorgt für unterschiedlichen Interpretationen. Dieser i.d.R. zeitraubende Interessenkonflikt bindet im Schadenfall Kapazitäten im Management und anderen Bereichen, er belastet und verstimmt auch die Beziehungen zwischen Wareninteressenten und deren wichtigsten Transportund Logistikdienstleistern in der Supply Chain. Es stellt sich daher berechtigterweise die Frage, wie eine alternative und vor allem innovative Gestaltung von Risiken beim Warentransport in Zukunft aussehen kann. Ziel des neuen Lösungsansatzes soll es sein, den heutigen Anforderungen der Supply Chain gerecht zu werden. Es müssen dabei besonders Schadenfälle mit hoher Frequenz und/oder hohen Warenwerten zwischen allen Beteiligten (Wareninteressenten, Herstellern, Händlern oder Distributoren) und deren Logistikdienstleistern ohne Reibungsverlust abgewickelt werden. Ziel ist eine flexible, dauerhafte, schnelle Abwicklung von Transportschäden zu Gunsten des geschädigten Wareninteressenten unter Einbindung und systematischer Bewertung der Kern-Dienstleister. Zusammen mit der AXA XL Deutschland, der AXA XL Schweiz und dem Versicherungsberater ASSICURA AG ist ein neues Verfahren zum Management von Warentransportrisiken entwickelt worden. Die Bezeichnung lautet C.A.R.L.S. (Das bedeutet: Cargo Liability All Risk Solution.) Dieses erlaubt, Haftungsabsprachen, das versicherbare Interesse aller wesentlichen Parteien der Supply Chain, die Schadenabwicklung und somit Kosten des Risikos des Transportes von Waren zu verteilen und optimiert aufeinander abzustimmen. Die Verhandlung von Logistikverträgen kann deutlich schneller erfolgen. Logistikfirmen, Versicherer und Wareninteressenten sind gemeinsam und planbar an den Kosten des Warenrisikos beteiligt. Die Schadenbearbeitung wird stark vereinfacht und um das Doppelte beschleunigt. Regresse zwischen Wareninteressenten und den Kern-Logistikdienstleistern fallen weg. Es bleibt spürbar mehr Zeit für das wesentliche Kerngeschäft und die Geschäftsbeziehung gestaltet sich deutlich entspannter. Bei Nacora sind wir überzeugt: Eine Weiterentwicklung der Haftungsregime als auch der Versicherungsmodelle aus dem vergangenen Jahrhundert durch Wareninteressenten sollte in Zukunft aktiver vorangetrieben werden. Von disruptiven Lösungen auf Basis neuer internationaler Konventionen oder der Anpassung von Strukturen in der Versicherungsbranche oder der Rückversicherung ist, wie aufgezeigt, aktuell nicht auszugehen. Ladungseigentümer hingegen können ihr Ladungsrisiko effizienter und zu geringeren Kosten organisieren. Die Risiken des globalen Transportes von Ware, die Abwicklung von Schäden und das Supply Chain Management werden so an die heutigen Anforderungen angepasst.
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QUALITÄTSWERK GMBH BRANDREPORT
021
Fatale Folgen vermeiden Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz sind wichtige Faktoren im heutigen Arbeitsleben, die von vielen Unternehmen dennoch oft vernachlässigt werden. Die Qualitätswerk GmbH hilft Unternehmen in der ganzen Schweiz mit Kursen und Dienstleistungen, diese gesetzlichen Forderungen zu erfüllen und böse Überraschungen zu vermeiden. Der Geschäftsführer Matthias Kunz nimmt Stellung. TEXT MOHAN MANI
Unternehmen ab zehn Mitarbeitenden und solche mit besonderen Gefährdungen müssen ein vollständiges Sicherheitssystem erstellen und betreiben. Matthias Kunz
Matthias Kunz, warum sollten Unternehmen die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ernst nehmen? Unternehmen in der Schweiz sind nur dann leistungsfähig, wenn es die Mitarbeitenden auch sind: Das ist im übertragenen Sinne mit dem Unterhalt eines Autos vergleichbar. Wer seinen Wagen nicht hegt und pflegt, der macht ihn anfällig für Pannen. Dasselbe gilt auch für die Mitarbeitenden: Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden nicht wertschätzen, Arbeitsplätze nicht sicher und gesund gestalten und keine klare Strukturen vorgeben, riskieren ein höheres Risiko für Unfälle und Erkrankungen. Als Folge resultieren eine hohe Ausfallrate und Fluktuation oder strafrechtliche Konsequenzen. Dies generiert hohe Kosten, Unruhe im Betrieb, mehr Stress und eine schlechte Betriebskultur.
Die Umsetzung von unternehmerischen Massnahmen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gilt daher als Schlüssel zu einer höheren Sicherheitskultur und besseren Wertschöpfung. Was müssen Unternehmen in der Schweiz tun, damit die rechtlichen Forderungen zum Arbeitsgesetz und Unfallversicherungsgesetz erfüllt werden? Das Prinzip ist einfach: Unternehmen ab zehn Mitarbeitenden und solche mit besonderen Gefährdungen müssen gemäss der rechtlich verbindlichen EKAS -Richtlinie 6508 (Richtlinie über den Beizug von Arbeitsärzten und anderen Spezialisten der Arbeitssicherheit; Anm. d. Red.) ein vollständiges Sicherheitssystem erstellen und
betreiben. Sicherheitssysteme werden in Zusammenarbeit mit externen Sicherheitsspezialisten erstellt und anschliessend durch interne ausgebildete Sicherheitsbeauftragte umgesetzt. Wir empfehlen pro Betrieb mindestens eine Person zur / zum Sicherheitsbeauftragten auszubilden. Betriebe die über 100 Mitarbeitende beschäftigen, benötigen in der Regel mehrere Sicherheitsbeauftragte. Bieten Sie entsprechende Kurse an? Ja, unsere Dienstleistungen fokussieren sich auf die Umsetzung des Arbeits- und Unfallversicherungsgesetzes. Wir bilden Sicherheitsbeauftragte aus allen Branchen, von Klein- bis Grossbetrieben, nach den Inhalten und Lernzielen der Suva aus. Nach erfolgreichem Abschluss der sogenannten SiBe-Ausbildung erhalten alle Teilnehmenden ein von der Suva und der SGAS offiziell anerkanntes Zertifikat, welches die Tätigkeit als Sicherheitsbeauftragte in der Schweiz bestätigt. Neu bieten wir als erstes Bildungszentrum in der Schweiz einen Ausbildungskurs zum Gesundheitsbeauftragten an. Damit erlangen die Teilnehmenden die Kompetenz, nebst den Aufgaben zum Thema Arbeitssicherheit auch Aufgaben zum Gesundheitsschutz wahrzunehmen. Es kommt auch regelmässig vor, dass wir individuelle Kurse zu ganz unterschiedlichen Themen direkt in den Unternehmen durchführen. Müssen alle Unternehmen in der Schweiz ein Sicherheitssystem haben und wie muss ein solches erstellt werden? Viele Unfälle und Krankheiten könnten verhindert werden, wenn zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Massnahmen getroffen würden. Die gesetzlich geforderte Lösung ist ein funktionierendes Sicherheitssystem. Um dessen Erstellung für Unternehmen zu vereinfachen, haben wir eine simple Vorlage entwickelt, mit der in kurzer Zeit und mit geringem Aufwand ein umfassendes Sicherheitssystem realisiert werden kann. Sie wurde von mehreren ASA-Spezialisten wie Arbeitsärzte, Arbeitshygieniker, Sicherheitsingenieure oder Sicherheitsspezialisten speziell für KMU entwickelt und von den Arbeitsinspektoraten mehrerer Kantone überprüft. Was bringt das konkret? Schon zahlreiche Unternehmen konnten dank dieser Vorlage die wichtigsten gesetzlichen Forderungen in
Gesetzliche Anforderungen Gemäss dem Arbeitsgesetz, Art. 6 (ArG) und der Verordnung über die Verhütung von Unfällen, Art.3 (VUV) sind Unternehmen (Arbeitgebende) verpflichtet, zum Schutze der Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmenden alle Massnahmen zu treffen, die nach der Erfahrung notwendig, nach dem Stand der Technik anwendbar und den Verhältnissen des Betriebes angemessen sind. Just hier setzen die Kursangebote und Dienstleistungen von Qualitaetswerk.ch ein. www.qualitaetswerk.ch
kurzer Zeit erfüllen, ihre Unfall- und Krankheitszahlen verbessern und so viel Geld einsparen. Die Betriebe erhalten von uns aber nicht nur einen Ordner oder Dateien ausgehändigt, sondern werden auch gleich mit dem Knowhow unserer Sicherheitsspezialisten vor Ort in der Umsetzung begleitet. Weiter bieten wir eine einfache Weblösung an, mit der die Aufgaben zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz direkt umgesetzt werden können. Das spart Zeit, Geld und schont die Nerven. Kann sich ein kleines Unternehmen diese Dienstleistungen leisten? Grosse Firmen investieren längst viel Geld in Knowhow und Förderprogramme. Kleinere Unternehmen haben oft das Nachsehen. Und genau hier kommen wir ins Spiel: Wir bieten unsere Dienstleistungen zu Preisen an, die sich auch kleine und mittelgrosse Unternehmen leisten können. Kursdaten AUSBILDUNG SICHERHEITSBEAUFTRAGTE 22. – 23. Okt. 2019, Zürich 30. – 31. Okt. 2019, Basel 05. – 06. Nov. 2019, Zürich 13. – 14. Nov. 2019, Olten 21. – 22. Jan. 2020, Zürich 29. – 30. Jan. 2020, Basel 25. – 26. Feb. 2020, Zürich 18. – 19. März 2020, Olten 24. – 25. März 2020, Zürich 01. – 02. Apr. 2020, Bern AUSBILDUNG GESUNDHEITSBEAUFTRAGTE 07. Nov. 2019, Zürich 23. Apr. 2020, Zürich 24. Sep. 2020, Zürich
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