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MÄR 20
UNEINGESCHRÄNKT LEBEN
Interview
ROBIN REHMANN Der Moderator Robin Rehmann leidet an einer chronischen Darmkrankheit und teilt sein Schicksal seit Jahren mit der Öffentlichkeit. Lesen Sie mehr auf www.fokus.swiss
Schenken Sie mit Ihrer Spende Lebensqualität. Wir pflegen schwer pflegebedürftige Kinder und Jugendliche und entlasten deren Familien im Alltag – praktisch und unbürokratisch. Weitere Informationen zur Kifa finden Sie auf Seite 14.
stiftung-kifa.ch Spendenkonto: AKB 50-6-9 • IBAN CH16 0076 1016 0908 1468 2 Dieses Inserat wurde ermöglicht durch Lidl Schweiz
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EDITORIAL
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LESEN SIE MEHR... 04 Krankheit 08 Behinderung 11
Schlaf
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Interview: Robin Rehmann
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Autonomie
16 Inklusion 21 Augengesundheit
FOKUS UNEINGESCHRÄNKT LEBEN. PROJEKTLEITERIN: Liliana Cattaneo COUNTRY MANAGER: Pascal Buck
Worauf es ankommt
PRODUKTIONSLEITUNG: Miriam Dibsdale TEXT: Fatima Di Pane, Antonia Vogler, Lars Meier, Dominic Meier, Flavia Ulrich TITELBILD:
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zVg
as braucht es für die gelungene Integration von Menschen mit Behinderung in unsere Gesellschaft? Sind das Behindertengleichstellungsgesetz und der damit einhergehende Abbau infrastruktureller Barrieren ausreichend? Oder braucht es mehr? Der Tramführer steigt aus seiner Führerkabine und klappt mir die Rampe zum Tram herunter. Das machen einige gern, andere nicht so. Man sieht es ihnen jeweils am Gesicht an. Ich fahre mit meinem Elektrorollstuhl in das Tram und bedanke mich. Ich, seit gut 20 Jahren unfallbedingt Tetraplegiker und damit von der Schulter an gelähmt, habe mich daran gewöhnt, alle für alles bemühen zu müssen. Ich stehe vor meinem Bürogebäude und rufe die Loge an. Die oder der Sicherheitsbeamte öffnet mir die Hintertüre, damit ich ebenerdig in das Gebäude gelange. Ich bedanke mich. Nach Verlassen des Lifts klopfe ich an die Stockwerktüre, eine Mitarbeiterin aus den umliegenden Büros öffnet. Merci. Bei den Büros meines eigenen Teams angelangt, frage ich eine meiner Kolleginnen oder Kollegen um Hilfe. Ich werde zu meinem Büro geleitet, man zieht mir die Jacke aus, startet den Computer und stellt mir einen Krug mit Wasser hin. Ich fange an zu arbeiten, von hier an dank einer kopfgesteuerten Maus und einer speziell kleinen Tastatur selbstständig. Ich arbeite meine Mails durch, es ist eine Einladung zum Teamevent darunter. Da ich seit über sieben Jahren
Ich, seit gut 20 Jahren unfallbedingt Tetraplegiker und damit von der Schulter an gelähmt, habe mich daran gewöhnt, alle für alles bemühen zu müssen. - RAPHAEL PETIT, KOMMUNIKATIONSSPEZIALIST BEI KOMMUNIKATION EDA
im Team bin, suchen die Organisierenden inzwischen ganz von alleine eine zugängliche Lokalität aus. Eine meiner Zuständigkeiten im Büro ist die Barrierefreiheit der Webseiten des EDA. Sprich ob unsere Webseiten auch für Menschen mit einer Seh- oder einer Hörbehinderung zugänglich sind, wie es das Behindertengleichstellungsgesetz den Bundesbehörden vorschreibt. Die
Stiftung «Zugang für Alle» attestiert den Webseiten des Bundes in einer Studie 2016 ein allgemein gutes Urteil, jedoch auch viel Handlungsbedarf. Insbesondere PDFDateien sind zumeist nicht barrierefrei. Die schiere Anzahl der Dateien, die auf Bundeswebseiten zu finden sind, sowie die Anzahl an Menschen, die diese bearbeiten, machen dieses Anliegen zu einem Mammutprojekt. Es ist Mittag, ich fahre in unsere Cafeteria. Meine Kolleginnen und Kollegen sind schon da. Es bietet sich jemand an, mir mein Essen einzugeben. Wir diskutieren über die Integration von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft. Wir sprechen über den Abbau technischer Hemmnisse wie der Rollstuhlgängigkeit von Transportmitteln und Gebäuden, der Untertitelung von Videoinhalten, der Wichtigkeit von Vorleseprogrammen. Es ist jedoch nicht nur eine barrierefreie Infrastruktur, welche die Integration von Menschen mit Behinderung in unsere Gesellschaft ausmacht. Ebenso wichtig ist Bereitschaft von Menschen, da Unterstützung zu leisten, wo sie gebraucht wird. Das beginnt beim Personalverantwortlichen, der Bewerbungsdossiers durchschaut, und hört bei meiner Arbeitskollegin auf, die mir gerade mein Essen eingibt. Erst wenn der Wille zur Integration in den Köpfen aller angekommen ist, sind Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft integriert. TEXT RAPHAEL PETIT, KOMMUNIKATIONSSPEZIALIST BEI KOMMUNIKATION EDA
LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: Tages-Anzeiger DRUCKEREI: DZZ Druckzentrum AG
SMART MEDIA AGENCY AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch
Viel Spass beim Lesen! Liliana Cattaneo Project Manager
BRANDREPORT BALGRIST TEC AG
Woran erkennt man eine Skoliose?
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ine Skoliose ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit Rotation und Deformierung einzelner Wirbelkörper. Man unterscheidet zwischen der idiopathischen Skoliose, deren Ursache nicht bekannt ist und der symptomatischen Skoliose, welche auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen ist. Die idiopathische Skoliose entwickelt sich meist während des Wachstums, d.h. im Kindes- und Jugendalter. Mädchen sind häufiger davon betroffen als Jungen. Woran erkennt man eine Skoliose und wie sieht die Behandlung für Betroffene aus? Idiopathische Skoliosen verursachen zu Beginn grundsätzlich keine Beschwerden, weshalb sie schwierig zu erkennen sind. Mit fortschreitendem Wachstum entstehen jedoch Beschwerden und die Verkrümmung
Die SkolioseTherapie richtet sich nach dem Grad und der Ursache der Fehlstellung.
wird sichtbar. So sind beispielsweise ungleich hochstehende Schultern oder ein Schiefstand des Beckens äusserlich erkennbare Symptome, welche therapiebedürftig sind. Die Skoliose-Therapie richtet sich nach dem Grad und der Ursache der Fehlstellung. Entscheidend dabei ist auch das Alter der betroffenen Person. Ist die Skoliose weiter fortgeschritten, ist eine regelmässige Physiotherapie nicht mehr ausreichend. Der Einsatz eines Korsetts ist notwendig. Eine korrigierende Operation wird erst bei einer schweren Skoliose empfohlen. Wie funktioniert das Korsett? Da man bei der Korsettbehandlung auf das Wachstum der Wirbelsäule angewiesen ist, muss ein wesentliches Wachstumspotenzial bei der Patientin oder beim Patienten vorhanden sein. Für die Erstellung eines Korsetts wird ein 3D-Scan des Oberkörpers gemacht und im Anschluss ein individuelles Korrekturmodell erstellt. Dieses ist zur Wachstumslenkung mit Korrekturpelotten und Öffnungen ausgestattet. Trägt nun der Patient oder die Patientin das Korsett, bewegt sich der Körper mit jedem Atemzug in die vordefinierten Expansionsräume. Dieses Prinzip beruht darauf, dass die verkrümmte Wirbelsäule durch unterschiedliche Druck- und Entlastungszonen korrigiert wird. Eine
Verschlechterung wird verhindert und optische Asymmetrien können merklich korrigiert werden. Für einen optimalen Erfolg muss das Korsett während 22 bis 23 Stunden pro Tag getragen werden, sofern der Arzt nichts Anderes verordnet. Das ist wichtig, damit die Wachstumslenkung der Wirbelsäule auch wirkt. Die Orthopädietechniker der Balgrist Tec AG sind auf komplexe OrthesenVersorgungen wie der Herstellung von Skoliose-Korsetten spezialisiert und erarbeiten in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten ein individuelles Versorgungskonzept.
KONTAKT. Balgrist Tec AG Forchstrasse 340 CH-8008 Zürich www.balgrist-tec.ch
Wir steigern Ihre Mobilität. Idiopathische Skolioseversorgung Unsere fachkompetenten Mitarbeiter erstellen anhand neuester Technologien individuell angepasste Skoliose-Korsette – speziell für unsere jungen Patienten. Orthopädietechnik – Skoliose-Korsette – Massgefertigte Orthesen (Schienen) – Neuro-Orthesen – Arm- und Beinprothesen – Bandagen- und Kompressionsversorgung Balgrist Tec AG Forchstrasse 340 8008 Zürich T +41 44 386 58 00 www.balgrist-tec.ch
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SAHB BRANDREPORT
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«Ich wurde stark und kämpferisch» Als wir Linda Halter, eine junge Frau mit einer Cerebralparese (CP), bei ihr zuhause zum Interview treffen, begegnen wir einer selbstständigen Frau, die am Leben teilnimmt. Welche Schwierigkeiten sie im Umgang mit ihren Beeinträchtigungen bis anhin antraf und was sich ändern sollte im Umgang mit Behinderungen in der Schweiz, erzählt sie hier. INTERVIEW LARS MEIER TEXT ANTONIA VOGLER
Anmerkung der Redaktion: Beim Interview waren Susanne Büchler von der SAHB sowie Linda Halters Mutter anwesend.
Idee bei der Sozialen Arbeit. Momentan studiere ich im zweiten Semester an der Fachhochschule in Olten.
Linda Halter, Sie leben mit einer Cerebralparese. Welche körperlichen Einschränkungen haben Sie? Meine Einschränkungen machen sich in meinen Beinen bemerkbar. Sie gehorchen mir nur teilweise. Die Folgen daraus sind unter anderem X-Beine und Spitzfüsse. Zudem sind Muskeln und Sehnen verkürzt. Dies bedeutet für mich, dass ich meinen Beinen immer wieder bewusst auftragen muss, sich zu strecken, und die Füsse auf die Fersen zu stellen oder dass der Oberkörper sich strecken soll. Das braucht extrem viel Kraft. Deshalb ist es mir nicht möglich, längere Strecken zu Fuss zurückzulegen. An meinen Händen macht sich die CP in der Feinmotorik bemerkbar. Schreiben und schneiden et cetera kann ich erstens nicht so schnell und zweitens nicht so genau.
Welches sind Ihre beruflichen Pläne für die Zukunft? Ich will im Bereich der Sozialpädagogik tätig sein und mit behinderten Kindern arbeiten. Mein Vorpraktikum absolvierte ich an der HPSZ in Solothurn – einer Tagesschule für geistig behinderte Kinder. Ich arbeitete als Aushilfe für die erste und zweite Klasse. Dies war eines der schönsten Jahre in meinem Leben.
Welche Hilfsmittel besitzen Sie? Ich habe einen Handrollstuhl, einen Rollator, Gehstützen und Orthesen, welche mich in meinem Alltag unterstützen. Der Swiss Track, ein Zuggerät, der an den Handrollstuhl angekoppelt wird, hilft mir, mich ohne Anstrengung fortzubewegen, insbesondere zusammen mit meinem Hund. Wir haben einen Treppenlift vom Keller ins Erdgeschoss und einen Plattformlift für die Eingangstreppen. Und ein auf meine Bedürfnisse angepasstes Bad (WC und Dusche). Diese Hilfsmittel erleichtern meinen Alltag wesentlich. Sie sind eng mit der SAHB verbunden. Inwiefern? Ich bin zweifach mit der SAHB verbunden. Als Klientin: Die SAHB hat uns kompetent und umfangreich über die Möglichkeiten der baulichen Anpassungen in unserem Haus beraten. Dank der finanziellen Unterstützung der IV konnten diese umgesetzt werden. Geschäftlich: Ich absolvierte in der SAHB die Lehre zur Kauffrau. Sie haben bei der SAHB, wie eben erwähnt, erfolgreich Ihre Lehre abgeschlossen. Was bewegte Sie damals dazu, sich bei der SAHB zu bewerben? Bei der Lehrstellensuche beschloss ich nach etlichen Absagen, mich nur noch bei Unternehmen zu bewerben, von denen ich weiss, dass sie schon mit Behinderten zu tun haben. Diese haben einen offeneren Blickwinkel und mehr Verständnis für unsere Personengruppe. So kam ich auf die SAHB und bewarb mich dort. Arbeiten oder studieren Sie momentan? Nach der Lehre absolvierte ich die wirtschaftliche Berufsmatura, da ich zunächst Journalismus studieren wollte. Schlussendlich landete ich durch eine spontane
Wie gestalten Sie Ihre Freizeit? Mit Vielem. Soll ich alles aufzählen (lacht)? Ich bin Fahnenträgerin in einer Guggenmusik. Mit meinem Hund gehe ich dreimal die Woche ins Training. Im Projekt Co-Pilot der Caritas begleite ich ein eritreisches Mädchen. Das Skifahren ist meine grosse Leidenschaft. Zu guter Letzt habe ich noch einen Freund, den ich ab und zu beachten sollte (grinst). Erleben Sie im Alltag oft Diskriminierung aufgrund Ihrer Einschränkungen? Wenn ja: Welche? Ja. Aktuell bin ich auf der Suche nach einem Praktikum für das nächste Semester. Das gestaltet sich als ziemlich schwierig und deprimierend. Inklusion ist für viele Menschen immer noch ein Fremdwort. Rollstuhlfahrern begegnet man nicht so offen, wie das stets behauptet wird. Eine Rekrutierende hat mir zum Beispiel zurückgeschrieben, sie brauchen eine voll funktionsfähige Praktikantin für die Kinder. Solche Worte stossen bei mir auf grosses Unverständnis. Was sollte sich in der Schweiz ändern, um das Leben von behinderten Menschen zu erleichtern? Das ist eine schwierige Frage. Es sollte sich baulich einiges verbessern. Zugänge zu öffentlichen Gebäuden
und Schulen sind nicht überall gewährleistet. Auch der Öffentlichen Verkehr ist noch lange nicht barrierefrei. Für Menschen mit Beeinträchtigungen ist es ziemlich schwierig, ohne Fremdhilfe irgendwo hin zu kommen. Zudem sollte das Thema Beeinträchtigungen präsenter werden. Körperliche Behinderungen sind nicht mit Paraplegien oder geistigen Einschränkungen gleichzusetzen. Ihre Beeinträchtigung ist angeboren. Wie haben Sie Ihre Kindheit erlebt? Meine Kindheit war nicht immer einfach. In der tieferen Primarschule rannten meine Mitschüler/innen manchmal davon, weil sie mich vergassen. Als kleines Kind machte mich das traurig. Ich habe deswegen damals auch viel Zeit mit Erwachsenen verbracht. In der Pubertät war es schwierig, weil Mobbing hinzukam. Die Leute fühlten sich hilflos, wussten nicht, was zu tun war. Diese Angst wurde dann in Beleidigungen ausgedrückt. Mutter von Linda Halter: Die Lehrer waren oft im Umgang mit Lindas Einschränkungen überfordert und bemühten sich kaum um Lösungen. Wie machte das Erlebte Sie zu dem Menschen, der Sie heute sind? Ich wurde recht stark dadurch. Stark und kämpferisch. Ich lernte, mich zu wehren. Das merke ich heute auch im Vergleich zu anderen Kollegen beziehungsweise Kolleginnen. Dann, wenn andere sich eher zurückziehen, setze ich mich ein. Welche Verhaltensweisen von Mitmenschen helfen Ihnen, mit Ihren körperlichen Beeinträchtigungen klarzukommen? Sie gar nicht zu beachten. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man mir Mitleid entgegenbringt und man mich dauernd fragt, ob man mir helfen kann. Klar ist es schön,
wenn jemand nachfragt. Aber wenn es dann alle fünf Minuten passiert, dann finde ich es nicht cool. Für mich ist es am schönsten, wenn man die Behinderung nicht sieht, mich einfach so nimmt, wie ich bin, als Mensch. Der Rollstuhl sollte nicht im Vordergrund stehen. Welche Verhaltensweisen von Mitmenschen erschweren Ihnen den Alltag sonst noch? Wenn ich um Hilfe bitte und angemotzt werde. Oder wenn ich Leute fast dazu zwingen muss, mir zu helfen. Wie beispielsweise beim Einkaufen, wenn ich das Regal nicht erreiche. Übrigens sind es oftmals Ausländer, die mir helfen. Mutter von Linda Halter: In der Schweiz muss sich noch viel ändern. Beispielsweise wurde Linda von Buschauffeuren angeschnauzt, weil diese für die Rampe aufstehen mussten. Im Ausland ist uns das noch nie passiert. In Cannes zum Beispiel wurden im Geschäft Kleiderständer zur Seite geschoben, damit Linda mit dem Rollstuhl gut durchkommt. Die Schweizer erleben wir eher kompliziert. Welches war die wichtigste Lektion, die Sie im Umgang mit Ihren körperlichen Einschränkungen gelernt haben? Dranbleiben. Auch wenn ich mal einen Tiefpunkt erlebe. Und vor allem mit sich selbst Geduld haben.
Die SAHB Hilfsmittelberatung wurde 1980 durch verschiedenste wohltätige Organisationen gegründet. Sie operiert als unabhängige Fachstelle, die sich für ein möglichst hindernisfreies Leben einsetzt. Die kompetenten, gut geschulten Mitarbeitenden beraten behinderte und betagte Menschen sowie deren Bezugspersonen bei der Wahl und Beschaffung geeigneter Hilfsmittel, die den Alltag der Betroffenen deutlich vereinfachen. Als Gastgeberin der Exma VISION bietet die SAHB eine Möglichkeit, diverse Hilfsmittel anzuschauen und auszutesten. Die SAHB wird von der Invalidenversicherung (IV) sowie dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) anerkannt. Weitere Informationen unter: www.sahb.ch SAHB Hilfsmittelberatung Industrie Süd Dünnernstrasse 32 4702 Oensingen
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KRANKHEIT
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Die teuersten Erkrankungen der Schweiz Vermeidbare Erkrankungen kosten das Schweizer Gesundheitssystem Milliarden. Welche Krankheiten besonders ins Geld gehen und wie sich diese verhindern lassen. TEXT FATIMA DI PANE
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ass krank sein extrem unangenehm ist, muss man wohl niemandem erzählen. Viele dürften dies schon am eigenen Leib erfahren haben, sei es durch eine harmlose Erkältung oder eine ernste Erkrankung. Doch krank sein ist auch ganz schön teuer. Hierzulande werden Gesundheitskosten von den Krankenkassen geschultert. Die monatlichen Gebühren können mühsam sein, aber letzten Endes ist jeder froh, jederzeit die nötige ärztliche Hilfe zu bekommen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen an der Spitze Rund 80 Prozent der Gesundheitskosten in der Schweiz werden von nicht-übertragbaren Krankheiten ausgelöst. Dies ergab eine Studie, welche 2018 in der Schweizer Ärztezeitung veröffentlicht wurde. Die zweifelhafte Ehre des ersten Platzes der teuersten Krankheiten der Schweiz belegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte, Bluthochdruck oder Thrombosen. Jährlich verursachen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Gesundheitskosten von über 10 Milliarden Franken. Das macht 15.6 Prozent des gesamten Gesundheitskosten aus. Beeinflusst durch Lebensstil An zweiter Stelle folgen muskuloskelettale Krankheiten. Zu diesen gehören unter anderem Arthrose, Rheuma und Rückenschmerzen. Den dritten Platz belegen psychische Krankheiten wie Depressionen und Angststörungen. Dabei fällt auf, dass der Grossteil der Gesundheitskosten von Erkrankungen verursacht werden, die sich individuell durch den Lebensstil beeinflussen
lassen. Der Gedanke liegt nahe, dass unsere Gesellschaft Einfluss auf die Entstehung dieser Erkrankungen hat. Gemeinsame Risikofaktoren Ein Blick auf die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-, muskuskelettale sowie psychische Krankheiten verrät auffällig viele Gemeinsamkeiten. Beispielsweise wird zur Prävention aller drei Krankheitstypen regelmässige Bewegung empfohlen. Auch Stress sollte tunlichst vermieden werden. Allein diese zwei Faktoren sind im Alltag vieler Schweizerinnen und Schweizer Normalität. Die Deadline im Büro, familiäre Probleme oder finanzielle Schwierigkeiten: Stress belastet die meisten von uns. Ein Teufelskreis Bewegung ist ein effektiver Weg, um Stress abzubauen. Doch dies ist nicht überall beliebt, gemäss dem Spruch «Sport ist Mord». Unter Entspannung verstehen viele einen Abend auf dem Sofa mit einer Tüte Chips und einem Glas Wein dazu. Dies ist jedoch kontraproduktiv, wenn es um die Gesundheit geht. Die Schweizerische Herzstiftung zählt gesunde Ernährung sowie einen gemässigten Alkoholkonsum zu den wichtigsten Faktoren, um eine Herz-Kreislauf-Erkrankung vorzubeugen. Ungesunde Ernährung führt vielfach zu Übergewicht, was wiederum das Risiko einer muskuskelettalen Erkrankung erhöht. - Ein Teufelskreis. Anti-Glimmstängel Viele Stressgeplagte greifen zur Beruhigung oft zum
Glimmstängel. Zigarettenkonsum senkt das psychische Stresslevel, hat aber sonst bloss negative Auswirkungen auf den Körper. Die Rheumaliga sowie die Schweizerische Herzstiftung raten dazu, das Rauchen aufzugeben. Zum Stressabbau in der Mittagspause einen Spaziergang machen? Gute Musik hören sowie Lachen sind weitere gesunde Stresskiller. Die komplizierte Psyche Um einiges komplizierter sind die Risikofaktoren für psychische Erkrankungen. Diese lassen sich nicht so einfach festmachen. Viele Faktoren fliessen ineinander. Einerseits haben Menschen, welche viele psychische Erkrankungen in der Familie haben, ein höheres Risiko, ebenfalls zu erkranken. Sollte dies der Fall sein, lohnt es sich, immer wieder ein Auge auf die Gemütsverfassung zu werfen und sich, falls nötig, Hilfe zu holen. Plötzliche Ereignisse Psychische Erkrankungen entstehen aber auch durch Ereignisse, welche sich nicht kontrollieren lassen. Ein plötzlicher Jobverlust oder ein traumatisches Erlebnis können jemanden plötzlich in die Depression stürzen oder Angststörungen hervorrufen. Sollte dies der Fall sein, ist es wichtig, schnellstmöglich Hilfe zu bekommen, sei dies in Form einer Therapie oder eines Klinikaufenthalts. Einsamkeit als Epidemie Einige Risikofaktoren lassen sich jedoch durch den Lebensstil beeinflussen. Ein wichtiger Punkt für eine
stabile Psyche sind gesunde Beziehungen. In Zeiten, in denen die Einsamkeit zu einer Epidemie erklärt wurde, ist dieser Punkt besonders wichtig. Im Erwachsenenalter Freundschaften zu schliessen wird vielfach als schwierig empfunden. Jedoch lassen sich auf der Basis gemeinsamer Interessen relativ einfach Kontakte knüpfen, sei dies in Kursen, Vereinen oder Clubs. Zentral ist dabei nur, den Kontakt zu suchen und offenzubleiben. Sozialkompetenz aufbauen Wer bei sich fehlende Sozialkompetenz bemerkt, dem tut der Gang zum Therapeuten gut. Eine Therapie kann helfen, Selbstvertrauen und Sicherheit zu finden, um sich dann anderen zu öffnen und starke Freundschaften zu knüpfen - eine wertvolle Investition in sich selbst und eine glückliche Zukunft. Neben der Beziehung zu anderen Menschen ist die Beziehung zu sich selbst auch von grosser Wichtigkeit. Wer mit sich selbst im Reinen ist, ist für äussere Einflüsse besser gewappnet. Ein systemisches Problem Obwohl es vieles gibt, was das Individuum für sich tun kann, liegt das Problem auch in unserer Gesellschaft. Der Leistungsdruck lässt uns nicht durchatmen, spätabends ist Fast Food angenehmer als Kochen und in der spärlichen Freizeit Beziehungen aufrecht zu erhalten, ist auch eine Herausforderung. Doch um eine systemische Veränderung herbei zu fordern, müssen wir bei uns selbst anfangen. Schritt für Schritt die Prioritäten verändern um als Gesellschaft gesünder werden.
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Erfahungsberichte „Ein tolles Gefühl“ Matthias, Multiple Sklerose
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Das Training mit dem Myosuit hat es mir erlaubt viel länger auf den Beinen zu sein. Danach hatte ich „leichte“ Beine und konnte Muskeln spüren, die ich schon gar nicht mehr „kannte“. Zudem konnte ich die Medikamente für die Spastik reduzieren. Mit der Zeit habe ich auch positive Effekte ausserhalb des Trainings bemerkt – Freunde bemerkten z.B. ein besseres Gangbild oder ich konnte die Treppen zu Hause hochsteigen, ohne danach total erschöpft zu sein.
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„Fortschritte zu sehen und sich aktiv zu fühlen ist grossartig“ Milena, inkomplette Querschnittlähmung Das Training mit dem Myosuit hat meine Motivation enorm gesteigert – wieder Fortschritte zu sehen und sich aktiv zu fühlen ist grossartig und verleiht Schwung. Mein Ziel war es, wieder einige Schritte laufen zu können - und das habe ich durch das Training erreicht. Mich begeistert besonders, dass ich durch die zusätzliche Muskelkraft des Myosuits wieder länger trainieren konnte und vor allem ein intensives Training erlebe, welches meine Muskeln aktiviert. Es hat mir riesen Spass und hat mich auch mutiger und aktiver gemacht. So habe ich mir nun ein „normales“ Bett gekauft und schaffe es sogar, selbstständig aufzustehen - einfach toll.
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BRANDREPORT SCHWEIZERISCHE HÄMOPHILIE-GESELLSCHAFT
Mit Hämophilie kann man heute (fast) uneingeschränkt leben Hämophilie, in der Umgangssprache auch Bluterkrankheit genannt, ist eine angeborene Blutgerinnungsstörung, die weltweit ca. 1 pro 10 000 Personen treffen kann. Betroffen sind immer Männer bzw. Buben. Die Leber des Betroffenen produziert zu wenig von einem Eiweiss (Protein), das für den komplexen Mechanismus der Blutgerinnung wichtig ist. Die Blutgerinnung kommt wohl in Gang, aber sie ist nicht stabil genug, sodass die Wunde oder die innere Blutung immer wieder nachblutet. In der Schweiz gibt es rund 700 Menschen mit dieser seltenen Krankheit. TEXT JÖRG KRUCKER, GESCHÄFTSLEITER SHG
paar Jahren Medikamente in Tablettenform, die rasch und sicher das Virus aus dem Körper entfernen können.
Jörg Krucker Geschäftsleiter SHG
I
n der Vergangenheit hatten die Königshäuser von England und Russland durch Vererbung Bluter in ihren Reihen, z.B. Prinz Leopold, Duke of Albany, lebte von 1853 – 1884. Er war das 8. Kind von Queen Viktoria, der Grossmutter der amtierenden Queen. Er starb im Alter von 30 Jahren, nachdem er bei einem Sturz auf seinen Kopf gefallen war und eine Hirnblutung erlitt. Die prominenten Opfer der Hämophilie führten dazu, dass schon früh intensiv an Therapien gegen die Gerinnungsstörung geforscht wurde. Seit den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die ersten erfolgreichen Therapien entwickelt mit der Verabreichung von Faktor 8- und Faktor 9-Präparaten. HIV und Hepatitis Aber der Weg zu sicheren und wirksamen Medikamenten war lange und wurde von grossen Rückschlägen unterbrochen. Die 80er-Jahre waren ein Desaster für viele Menschen mit Hämophilie und auch für die Hämophilie-Gesellschaften weltweit. Plötzlich hatten Bluter untypische Symptome, die ihrer Gesundheit massiv zusetzten. In der Schweiz sind ca. 1/3 aller Betroffenen in dieser Phase an HIV gestorben, weil zur Herstellung der Präparate Blut von Spendern verwendet wurde, das das HI-Virus enthielt. Bis die Medizin der Ursache auf die Spur kam, waren leider schon viele infiziert. Das Leid für die Betroffenen und deren Angehörigen war immens. Der Bundesrat entschied im Dezember 1990, dass alle Betroffenen einen einmaligen Beitrag von CHF 50 000 erhalten sollen. Die involvierten Pharmafirmen, die nachweislich kontaminierte Präparate vertrieben hatten, waren bereit, zusätzlich jedem Betroffen CHF 25 000 als Finanzhilfe zukommen zu lassen. Als 3. Massnahme konnten die HIV-Infizierten Bluter bei den Firmen eine lebenslange Rente von CHF 1500 beanspruchen. Kaum war die HIV-Phase abgeebbt, so hatten sich etliche Menschen mit Hämophilie in der Schweiz (und in vielen anderen Ländern) mit einem neuen Virus herumzuschlagen, dem Hepatitis C-Virus. Dieses wurde durch Spenderblut übertragen und konnte erst 1989 nachgewiesen werden. Der Verlauf nach Infizierung ist unberechenbar und chronisch. Zum Glück gibt es seit ein
Durch Schaden wird man klüger Diese immens schwierigen Phasen hatten dazu geführt, dass man schon in den 80er-Jahren damit begann, die Medikamente einer Vireninaktivierung zu unterziehen. Später kam dann die Erkenntnis, dass man ganz auf menschliches Blutplasma verzichten wolle und nur noch im Labor gezüchtete Proteinprodukte vertreiben möchte (sog. rekombinante Faktorprodukte). Heute darf man beruhigt feststellen, dass die betroffenen Patienten absolut sichere Produkte erhalten und es keine unerwünschten Kontaminationen mehr zu verzeichnen gab. Die Entwicklung der Medizin im Bereich der Gerinnungsstörungen ist frappant Obwohl die Versorgung von Betroffenen heute auf einem sehr hohen Level ist, wird weiter an noch besseren Produkten geforscht. Die Hämophilie ist ein Paradebeispiel, was die Entwicklung der Medizin in den letzten Jahrzehnten für Fortschritte gemacht hat. Die Lebenserwartung eines Bluters war in den 50er-Jahren noch bei ca. 20 Jahren. Heute ist sie vergleichbar mit dem Rest der Bevölkerung. Und die Verbesserung des Gesundheitszustandes hat eben auch sehr viel Einfluss auf die psychosoziale Situation von Betroffenen. Noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts waren Bluter einerseits körperlich stark behindert, aber andererseits
auch stigmatisiert und Aussenseiter in der Gesellschaft. Viele konnten damals keine Lehre antreten, weil sie viele Absenzen in der Schule zu beklagen hatten. Sie waren zeitlebens Randfiguren in der Gesellschaft und die Eltern schämten sich, ihre hämophilen Buben in der Öffentlichkeit zu zeigen. Dauertherapie – ein Erfolgsgarant Die Situation hat sich in den letzten 25 Jahren fundamental geändert. Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass vor allem Leute mit einer schweren Hämophilie (Faktorlevel unter 1 Prozent eines Nichtbetroffenen) einer permanenten Therapie zugeführt werden müssen (Dauersubstitution). D.h. dass diese Betroffenen mehrmals wöchentlich den fehlenden Gerinnungsfaktor intravenös zuführen müssen um so einen höheren durchschnittlichen Spiegel zu erreichen. Damit konnten die unliebsamen Begleiterscheinungen wie Gelenk- und Spontanblutungen auf ein sehr niedriges Niveau gesenkt und somit der Allgemeinzustand massiv verbessert werden. Junge Hämophile können heute Sport treiben, ein aktives Leben führen und reisen, genauso wie alle anderen Leute. Auch beruflich steht ihnen praktisch alles offen. Uneingeschränkt – oder doch nicht ganz? Mit der erwähnten – sehr erfreulichen – Entwicklung in der Behandlung von hämophilen Menschen ist man in den Ländern Westeuropas und Nordamerikas dem
Ziel eines uneingeschränkten Lebens schon sehr nahegekommen. Aber bestehen keine Einschränkungen oder versteckte Diskriminierungen mehr? Aus meiner Erfahrung mit zwei erwachsenen Söhnen mit einer Hämophilie und als Geschäftsleiter der Schweizerischen Hämophilie-Gesellschaft bin ich der Meinung, dass wir schon auf einem hohen Level angekommen sind. Aber es gibt noch Luft nach oben. So können Menschen mit Gerinnungsstörungen bei den meisten Krankenkassen immer noch keine Zusatzversicherungen abschliessen, obwohl das medizinisch nicht vertretbar ist. Aber mit dem Etikett «hämophil» ist man bei den Kassen offenbar immer noch ein Risikofaktor. Ebenso fast unmöglich ist es für Betroffene, eine Lebensversicherung abzuschliessen. Die Versicherer lehnen Anträge grundwegs ab. Und was Menschen ohne Einschränkung nicht bewusst ist: Noch immer ist es in unserer Gesellschaft heikel, über seine Einschränkungen zu reden. Das gilt auch immer noch für Menschen mit einer Hämophilie, obwohl oder gerade weil sie nicht sichtbar ist. Betroffene sind häufig im Clinch, wem und wann sie Leuten in ihrem Umfeld über die chronische Krankheit erzählen möchten, z.B. der Freundin, dem Arbeitgeber, Kollegen, Nachbarn. Aus meiner Erfahrung muss man da ein Gespür entwickeln für den richtigen Moment. Meistens ich es besser, offensiv zu informieren. Das hängt aber auch damit zusammen, wie der einzelne Betroffene zu seiner Einschränkung steht. Einer, der Mühe hat, sein Handicap zu akzeptieren, wird sich eher zurückhalten, darüber zu sprechen. Gute Perspektiven Zum Schluss noch einige Bemerkungen zur weiteren medizinischen Entwicklung im Bereich der Hämophilie. Zurzeit laufen sechs verschiedene Studien zur Gentherapie von Blutern. Die Resultate sind vielversprechend. Es gelang den Forschern in Studien, Gerinnungsproteine in die Leber von Betroffenen zu bringen, sodass dort deren Produktion angestossen wurde. Der Körper wurde befähigt, selber wieder normale Gerinnungswerte herzustellen. Damit wäre der Betroffene quasi geheilt. Noch sind die Forschenden daran, gewisse unerwünschte Nebeneffekte zu eliminieren. Dank der enormen Fortschritte in der Medizin ist die Hämophilie von einer ehemals lebensbedrohenden zu einer Krankheit geworden, mit der man heute gut umgehen kann und die einen in der Lebensqualität kaum mehr einschränkt. Weitere Informationen: shg.ch
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Wir setzen uns ein. Für Menschen mit seltenen Erkrankungen. Für ein besseres Leben.
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BEHINDERUNG
WWW.FOKUS.SWISS
Für eine barrierefreie Schweiz Laut dem Behindertengleichstellungsgesetz sollte niemand aufgrund einer Behinderung Nachteile erfahren. Warum dies aber noch nicht Realität ist, erklärt Marc Moser. TEXT FATIMA DI PANE
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er ohne körperliche Einschränkungen durchs Leben geht, für den ist Barrierefreiheit eine Selbstverständlichkeit. Wenn ein Aufzug kaputt ist, nimmt man genervt die Treppe, aber der Alltag wird nicht grossartig beeinträchtigt. Doch für Menschen im Rollstuhl ginge die Situation weniger glimpflich aus. Hilfe muss gesucht werden, Pläne werden umgekrempelt. Stellen Sie sich diese Situation mehrmals täglich vor. Wie würde sich dies auf Ihr Wohlbefinden auswirken? Der Dachverband Inclusion Handicap setzt sich auf politischer und rechtlicher Ebene für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein.« In diesen Bereichen müssen wir feststellen, dass das Verständnis nicht wirklich gross ist», sagt Marc Moser, Kommunikationsverantwortlicher von Inclusion Handicap. «Das Verständnis ist nicht so ausgeprägt, als dass man konsequent alle Barrieren abbauen möchte.» Uneingeschränkte Zugänglichkeit Was ist mit dem Begriff Barrierefreiheit konkret gemeint? Die Stiftung MyHandicap definiert den Begriff als «uneingeschränkte Zugänglichkeit eines Produktes, einer Dienstleistung oder einer Einrichtung, unabhängig von einer möglichen Behinderung oder Erkrankung.» Ziel der Barrierefreiheit ist es also, dass alle Menschen ihrem Alltag nachgehen können, ohne Nachteile aufgrund einer Behinderung zu erfahren.
2014 trat in der Schweiz die Behindertenrechtskonvention der UNO in Kraft. Diese besagt, dass kein Mensch in seinen Rechten und Möglichkeiten aufgrund einer Behinderung diskriminiert werden soll. Die Schweiz ist jedoch von einer kompletten Barrierefreiheit noch weit entfernt, obwohl das Behindertengleichstellungsgesetz schon seit 2004 gilt. Schwacher Diskriminierungsschutz Marc Moser sagt sogar, dass die Schweiz noch in keinem Bereich wirklich barrierefrei sei: «Ein grosses Problem sind beispielsweise öffentlich zugängliche Dienstleistungen, die von Privaten angeboten werden. Dazu gehören Restaurants, Läden oder Konzertlokale. Menschen mit Behinderungen sind in diesem Bereich äusserst schwach vor Diskriminierungen geschützt.» Die Schweizer Rechtsprechung erlaubt es beispielsweise, dass ein privater Dienstleister einem Rollstuhlfahrer den Zugang verwehrt. Auch auf dem Arbeitsmarkt sind Behinderte nicht vor Diskriminierung geschützt. So werden eingeschränkte Menschen auf der Arbeitssuche grundlos benachteiligt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Im öffentlichen Verkehr ist die Situation ebenfalls problematisch. «Bis 2023 muss der öffentliche Verkehr per Gesetz für Menschen mit Behinderungen selbstständig nutzbar sein», erklärt Marc Moser. «Vier Jahre vor
Ablauf der Frist sind aber kaum 10 Prozent der Bushaltestellen barrierefrei umgebaut, obwohl das Gesetz schon seit 17 Jahren in Kraft ist. Es gibt also überall noch viel zu tun». Auf fremde Hilfe angewiesen Viele Fahrzeuge sind für Rollstuhlfahrer noch immer nicht selbstständig benutzbar. Auch für Blinde ist der ÖV nur schwierig zu bewältigen, da eine Vielzahl an Informationen nur visuell ausgedrückt wird, sei es durch Anzeigetafeln oder Bildschirme. Beim Gang zum Amt sieht es ähnlich aus: Nicht jedes Rathaus ist für Rollstuhlfahrer zugänglich. Ebenso ist eine Vielzahl an Informationen und Dokumenten nicht in barrierefreier Art, beispielsweise in Braille oder im Audioformat, zu finden. Auch hier sind eingeschränkte Menschen wieder auf Hilfe angewiesen. Im Diskurs um Barrierefreiheit werden immer wieder Stimmen laut, die sagen, dass man es nicht jedem recht machen könne. Gewisse Personengruppen werden nicht müde zu betonen, dass sogenannte «Extrawürste» eine Menge Geld kosten. Dazu findet Marc Moser klare Worte: «Es geht nicht darum, ob man es jedem recht machen kann, sondern ob jemand das Recht hat, gleichberechtigt an der Gesellschaft teilzunehmen.» Die UNO-Behindertenkonvention fordert klar die
Barrierefreiheit. Demnach sind diese Einwände mehr als überflüssig. Einfach fragen Es kommt ab und an vor, dass Menschen ohne Behinderung eine Unsicherheit verspüren, wenn es um das Helfen geht. Aber niemand braucht vor Menschen mit Behinderungen Berührungsängste zu haben. Wenn Sie vermuten, dass jemand Hilfe benötigt, sprechen Sie die Person ruhig an und fragen Sie, ob Sie helfen können. Behinderungen wecken manchmal auch die Neugier. Natürlich darf man Fragen stellen, jedoch sollte man von zu persönlichen Fragen absehen. «Anstand und gesunder Menschenverstand gelten bei jedem Gespräch, egal ob jemand eine Behinderung hat oder nicht», sagt Marc Moser. Gesunder Menschenverstand Einen Rollstuhlfahrer salopp zu fragen, wie es denn sexuell bei ihm so funktioniert, ist höchst unangemessen. Oder würden Sie diese Frage jedem Fremdling stellen? Eben! Abschliessend lässt sich sagen, dass wir den gesunden Menschenverstand öfters zum engen Vertrauten machen sollten. Als Mensch ohne Behinderung die Augen offenzuhalten und sich für Barrierefreiheit einzusetzen, ist nicht schwer, sei es im Alltag oder auf dem Stimmzettel. Es ist jedenfalls einfacher, als mit einem Rollstuhl eine Treppe zu bewältigen.
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SAHB BRANDREPORT
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Die SSSung Joël Kinderspitex Schweiz feiert am 22. August 2020 das 30-jährige Bestehen. 1990 gründete Verena Mühlemann die erste, heute grösste, schweizweit tääge Kinderspitex. Sie war der Meinung, dass sobald ein Kind krank ist, die ganze Familie betroffen ist. Mit der Pflege des Kindes im gewohnten Umfeld zu Hause helfen wir sowohl den Eltern als auch den gesunden Geschwistern. hel
Einladung zur Jubiläums-Veranstaltung Am Samstag, 22. August 2020 feiern wir das 30-jährige Bestehen der SSSung Joël Kinderspitex Schweiz in den Hallen des Aeschbachquarrers in Aarau. Verschiedene AArakkonen wie zum Beispiel ein Karussell, eine Hüppurg, Kinderschminken, Zuckerwaae, ein Konzert von Andrew Bond (Tickets können via unserer Website www.joel-kinderspitex.ch erworben werden), ein Clown und vieles mehr bietet unseren kleinen und grossen Besuchern ein spannendes Festprogramm. bi Kommen Sie vorbei - wir freuen uns auf Sie!
Die SSSung bietet unkomplizierte und unbürokraasche Hilfe in der Pflege von Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und in der Beratung der Angehörigen an. Für jedes Kind steht ein mit den Eltern sorgfällg zusammengestelltes Team zur Verfügung, um oppmal auf die individuelle Situaaon und persönlichen Bedürfnisse eingehen zu können. Neben der medizinisch, therapeuuschen Pflege bieten wir als einzige Kinderspitex the der Schweiz auch Psychopädiatrische Pflege an. Zudem sind die Pflegefachpersonen speziell auf Kinderpflegetechniken und in Palliaave Care geschult. Die SSSung ist auf Ihre Unterstützung angewiesen! Die meisten Pflegeleistungen der SSSung werden durch die Versicherer getragen. Trotz der Restkonstenfinanzierung durch die Kantone und Gemeinden können aber keine kostendeckenden Preise erzielt werden, sodass wir in einem hohen Mass auf Spenden an angewiesen sind. Biie setzen Sie sich mit uns in Verbindung! Danke.
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BRANDREPORT TECHNOGEL
«Der Tiefschlaf wird erwiesenermassen verlängert» Zahlreiche Innovationen haben in den letzten Jahren den Matratzen- und Bettwarenmarkt bereichert. Eine davon ist Technogel. Technogel sorgt für eine optimale Wärmeregulierung des Körpers – und verlängert dadurch erwiesenermassen die Tiefschlafphasen.
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er menschliche Körper folgt den sogenannten zirkadianen Rhythmen, der inneren Uhr. Das bedeutet: Wenn in der Nacht der Stoffwechsel herunterfährt, muss der Körper die überschüssige Wärme loswerden, die durch den vorher produzierten Stoffwechsel generiert wurde. Durch die Wärmeabgabe verringert der Körper seine Kerntemperatur. Während des Schlafes gibt er circa 2160 Kilojoule Wärme bzw. Energie ab. Damit Körper und Geist in der Nacht zur Entspannung kommen, brauchen sie einen ruhigen, tiefen Schlaf. Dieser wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger Beitrag dazu leisten die richtige Matratze und das passende Kissen. Sie sorgen dafür, dass der Mensch in den Tiefschlafphasen, die am meisten für die Erholung in der Nacht verantwortlich
Dank der Regulierung der Körperwärme kann die Tiefschlafphase um bis zu 15 Prozent verlängert werden, wie Studien der Universitäten Turin und Basel belegen.
Sandro Ercoli Technogel-Verkaufsleitung Deutschschweiz Optimale Druckentlastung Auf der ergonomischen Ebene unterstützt Technogel den zonenbezogenen Aufbau einer Matratze. «Technogel bietet einen Mehrwert zur ergonomisch hochwertigen Matratze und wirkt zusätzlich durch eine optimale Druckentlastung», erklärt Sandro Ercoli. Je nach Matratzenmodell ist die Technogel-Auflage zwischen 1,7 und 2,2 Zentimeter dick. «Die Menge des
Gels bestimmt, wie viel Wärme gespeichert und abgeleitet werden kann», sagt Sandro Ercoli. Im Unternehmen in Goldau werden die Technogel-Platten und der ergonomisch geformte Schweizer Schaumstoffunterbau zusammengeführt und zum Top-Schlafprodukt verarbeitet. Innerhalb von drei Tagen wird eine bestellte Matratze in Handarbeit gefertigt und an den Kunden ausgeliefert. Auch bei den Kissen wirkt sich Technogel, mit seinen klimaregulierenden Eigenschaften, positiv auf das menschliche Schlafverhalten aus. Dabei gibt es spezielle Kissen für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer. Das Modell «Anatomic» beispielsweise stützt den Nacken und wirkt unterstützend gegen Muskelverspannungen im Hals-, Rücken- und Schulterbereich. In Brutkästen im Einsatz Was steckt hinter Technogel? Es ist ein dichtes Material – vergleichbar mit Wasser – und weist eine Dichte von circa tausend Kilogramm pro Kubikmeter auf. «Somit unterscheidet es sich von anderen Materialien wie flexiblem Schaum, Latex oder Memory-Schaum, die Luft enthalten», informiert Sandro Ercoli. Hergestellt wird Technogel aus Polyurethan ohne Weichmacher. Technogel ist Oeko-Tex-100-zertifiziert. Das bedeutet, dass Technogel unter anderem auch in der Medizinaltechnik in Brutkästen von Frühgeborenen zum Einsatz kommt. Spezialisierter Fachhandel Die Matratzen und Kissen von Technogel sind kein Massenprodukt, sondern verlangen nach einer kompetenten Beratung. «Deshalb arbeiten wir nur mit spezialisierten Fachhändlern zusammen, die hinter dem Produkt stehen, den Mehrwert erkennen und die
Hauptvorteile im Herzen der Matratzen und Kissen Längere Tiefschlafphasen Eine ausgeglichene Körpertemperatur während der Nacht dank Technogel ergibt einen längeren Tiefschlaf. Das haben klinische Tests erwiesen. Ergonomische Unterstützung Technogel® verformt sich graduell in alle Richtungen mit der Stützwirkung eines Feststoffs. Das Fazit: perfekte Verbindung von Komfort und ergonomischer Unterstützung.
Philosophie von Technogel mit Enthusiasmus leben», betont Sandro Ercoli. Regionale Technogel-Partner • A-Z Bettwarencenter | Davos • Bettenhaus Bettina | Therwil • Bettenwelt | Brügg • BREM | wohnen & einrichten | Frick • GM-Möbel | Ebikon • idormo | schlafen|wohnen | Aarburg • Wohn Collection Murer | Rapperswil-Jona • Schlafcenter Neuenkirch | Neuenkirch • Sleep Center | St. Gallen • Robert Ruoss & Co. | Schübelbach • Bawi-Tex-Schlafcenter | Steinhausen • Wasserbett & Schlafcenter | Birsfelden • himmlisch-träumen.ch | Würenlingen
sind, bequem durchschlafen kann, ohne immer wieder aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden – zum Beispiel weil er schwitzt, fröstelt oder unbequem liegt. Für mehr Tiefschlafphasen Mit der Innovation von Technogel, weiterentwickelt durch den Firmengründer Massimo Losio, steht ein Material zur Verfügung, das dem Körper hilft, überschüssige Wärme abzuleiten. Dadurch wird die Körpertemperatur geregelt. «Dies bedeutet nicht, dass Technogel ein kaltes Material ist, sondern dass es den Punkt, an dem die Matratze den Level der Körpertemperatur erreicht, bis zu sechs bis zehn Stunden hinauszögert», erklärt Sandro Ercoli, Technogel-Verkaufsleiter der Deutschschweiz. Die Firma Bawi-Tex AG aus Goldau führte Technogel vor zehn Jahren in der Schweiz ein.
BILDER TECHNOGEL TEXT FABRICE MÜLLER
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Innovative Technik für mehr Tiefschlaf! Technogel verbessert die Druckentlastung beim Liegen und hilft bei der korrekten Ausrichtung der Wirbelsäule. Technogel ist die perfekte Verbindung aus Komfort und ergonomischer Unterstützung.
Kissen Ein gutes Kissen ist nicht nur einfach Zubehör. Unsere Kopfkissen unterstützen mit ihrer Schicht aus patentiertem Technogel die Thermoregulierung des Körpers und passen sich perfekt der Kopfform an. Individuelle Unterstützung
Matratzen Das TV-Magazin «Galileo» beschrieb sie als «Wundermatratzen». So weit würden wir nicht gehen. Aber TechnogelMatratzen haben spezielle Eigenschaften, die eine gesunde Nachtruhe fördern. Technogel – man muss es fühlen!
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NORTHCARE BRANDREPORT
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AufgeDeckt: Wie eine Gewichtsdecke die Gesundheit beeinflusst Statistisch gesehen schläft ein Viertel der Schweizer Bevölkerung schlecht – ein Zustand, bei dem viele zu Medikamenten greifen, was unter Umständen aber weitere gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann. Eine Kugeldecke stellt dabei einen wahren Geheimtipp dar, da sie nebst Schlafstörungen ebenso weitere Erkrankungen sowohl körperlicher als auch geistiger Natur beeinflusst. Wie dies möglich ist und für wen sich eine Kugeldecke besonders eignet.
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m Jahr 2020 kann die Kugeldecke auf eine 30-jährige Geschichte zurückblicken. Eine Geschichte, die 1990 im fernen Los Angeles ihren Anfang nimmt. Damals absolvierte die dänische Ergotherapeutin Pia Christiansen eine Weiterbildung im Bereich der sensorischen Integration an der University of California und der A. Jean Ayres Klinik. Letztere wurde von der Entwicklungspsychologin Anna Jean Ayres gegründet. Ebenso entwickelte sie die sensorische Integrationstherapie mit dem Ziel, Kindern mit Wahrnehmungs- und Lernstörungen zu helfen. Geprägt von Anna Jean Ayres und ihren Theorien kehrte Pia Christiansen nach Dänemark an ihren Arbeitsplatz an der psychiatrischen Klinik in Risskov zurück. Ihr Ziel war es, Ayres’ Theorien und die Erfahrungen aus
der klinischen Arbeit mit Kindern sensorischen Integrationsstörungen respektive Störungen der Körperwahrnehmung auf die psychiatrischen Patienten zu übertragen. In Risskov war Pia aufgefallen, dass die Patienten ebenfalls mit Problemen dieser Art zu kämpfen hatten und körperliche und psychische Unruhe aufwiesen. Bällebäder als Inspiration Schliesslich hatte die ausgebildete Ergotherapeutin einen zündenden Gedanken: Sie adaptierte eine grundlegende Behandlungsmethode, die sie in Los Angeles erlebt hatte. Diese basierte auf dem Spiel sowie der Nutzung von Bällebädern, welches die Sinne der Kinder stimuliert. Der Haken: Viele Psychiatriepatienten liessen sich im Gegensatz zu Kindern nicht dazu bringen, in ein Bällebad zu springen. Im Zuge dessen entwickelte Pia Christiansen zusammen mit einigen Kollegen die Kugeldecke – eine Variante der Gewichtsdecke, bei welcher der punktuelle Druck sowie die Schwere der Kugeln die Sinne ebenfalls stimulieren und dazu noch ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit vermitteln. Die Erfindung wurde zum Erfolg: Patienten empfanden eine grössere Ruhe und schliefen besser. Darüber hinaus wollten auch entlassene Patienten eine solche Kugeldecke besitzen, was zu einem weiteren grossen Schritt führte: 1994 gründete Pia Christiansen mit einer Kollegin die Firma Protac A/S, deren Produkte die Firma Northcare im bernischen Belp ebenfalls vertreibt. Das Geheimnis der Kugeldecke Das Wirkungsprinzip einer Kugeldecke geht folglich darauf zurück, dass die eingenähten Kugeln in der Bettdecke punktuellen Druck auf den ganzen Körper
ausüben und die gesamte Schwere Berührungs-, Muskel- und Bewegungssinn stimuliert. Dadurch entsteht ein grossflächiger angenehmer Druck auf den Körper, der eine beruhigende und organisierende Wirkung hat. Die Kunststoffkugeln haben eine bestimmte Schwere; sie sind nicht massiv, verfügen aber über eine dicke Wand und ein gewisses Gewicht. Wenn die Kugeln Druck auf Gelenke und Muskeln ausüben, werden Signale an das Nervensystem gesandt, die vom Gehirn als Bewegung wahrgenommen werden. Der Berührungsreiz und die Schwere verstärken die Körperwahrnehmung und sorgt für Entspannung, was viele Kinder und Erwachsene mit Störungen der sensorischen Verarbeitung suchen. Die Kugeldecke bietet viele Anwendungsmöglichkeiten für Menschen mit verminderter Körperwahrnehmung sowie körperlicher und psychischer Unruhe (siehe Infobox). Sie kann wie eine gewöhnliche Bettdecke verwendet werden und unterstützt und hilft auch zeitweise tagsüber oder am Abend, um besser zur Ruhe zu kommen. Breites Anwendungsfeld In der Pflege und Therapie stellt die Kugeldecke einen wertvollen Bestandteil dar und wird bei Konzepten wie Bobath, Basale Stimulation und Kinästhetik mit Erfolg verwendet. Die Resonanz spricht eine deutliche Sprache: Pflegepersonal, Gesundheitspersonal, Therapeuten und Eltern empfehlen das Benutzen einer Kugeldecke – und wer weiss, wie die Erfolgsgeschichte der Kugeldecke, die aus den USA über Dänemark zu Northcare in Belp BE kam, hierzulande weitergehen wird…
Bei welchen Beschwerden eine Kugeldecke helfen kann:
• Schlafstörungen • Wahrnehmungsstörungen • ADHS • Autismus • Chronische Schmerzen • Psychische Erkrankungen • Stress: körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung
• Neurologische Erkrankungen • Geistige Behinderung • Demenz Weitere Informationen: www.northcare.ch
TEXT LARS MEIER
LUZIDES TRÄUMEN
Träumen nach eigener Vorstellung Augen zu und los geht’s: Das Träumen lässt Menschen in fremde Welten eintauchen. Was häufig als zufällig und unkontrollierbar erscheint, ist jedoch beeinflussbar. Luzides Träumen ist lernbar und ermöglicht es, die eigene Traumwelt nach persönlichem Geschmack zu gestalten.
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und ein Drittel des Lebens verbringt ein Mensch schlafend. Während der Körper entspannt im Bett liegt, läuft das Gehirn aber auf Hochtouren. Dabei ist das Träumen für viele ein nächtlich wiederkehrendes Phänomen, deren Erforschung und Deutung Menschen schon seit Jahrhunderten beschäftigt. Das wohl spannendste Gebiet der Traumforschung ist dabei das luzide Träumen. Ein reales Phänomen Als Klartraum oder luziden Traum bezeichnen Wissenschaftler das Phänomen, in welchem Schlafende Träume bewusst wahrnehmen und lenken. Bereits Aristoteles hat Klarträume beschrieben – die moderne Wissenschaft untersucht das Phänomen wiederum erst seit knapp 40 Jahren. Mithilfe von Experimenten in Schlaflaboren haben Wissenschaftler deren Existenz bestätigt. Dabei spielten die Augenmuskeln eine zentrale Rolle. Diese sind die einzigen Muskeln, welche im Schlaf kontrolliert bewegt werden können. Vor dem Schlafengehen machte man mit den Versuchspersonen eine bestimmte Abfolge von Augenbewegungen aus, die sie im Falle eines Klartraums ausführen sollten. Die Ergebnisse des Experiments waren eindeutig: Alle Versuchspersonen führten die Bewegungen wie abgesprochen durch.
Die moderne Wissenschaft untersucht das Phänomen erst seit knapp 40 Jahren.
Über sich hinauswachsen In luziden Träumen ist man sich bewusst, dass das Erlebte nicht real ist. Dementsprechend versucht man, während eines Klartraums Dinge zu tun, die in der Realität nicht möglich sind. Sich mit berühmten Personen treffen, wie ein Vogel durch die Luft fliegen oder ein Lastwagen mit nur einer Hand stemmen – Grenzen gibt es keine. Klarträumer können der eigenen Kreativität freien Lauf lassen und sich auf neue Abenteuer begeben. Luzid zu träumen kann auch bedeuten, sich Problemen zu stellen. Indem man bewusst Szenarien im Traum durchlebt, die einem auch im echten Leben bevorstehen, bereitet man sich auf kommende Herausforderungen vor. Auch haben Untersuchungen gezeigt, dass es möglich ist, bestehende Fähigkeiten auszubauen und sich sogar neue anzueignen. So behaupten einige prominente Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte, dass sie in Träumen inspiriert worden sind. Der Künstler Salvador Dali soll im Traum Ideen für seine Werke entdeckt und ausprobiert haben. Auch die Melodie des Welthits «Yesterday» der Beatles hat Paul McCartney nach eigenen Aussagen zum ersten Mal im Traum vernommen. Klarträume sind trainierbar Studien in Deutschland haben gezeigt, dass rund ein Fünftel aller Menschen mindestens einmal im Monat klarträumt. Grundsätzlich kann jeder Mensch lernen, die eigenen Träume bewusst wahrzunehmen und zu steuern. In den meisten Fällen ist dies reine Übungssache. Es ist aber unrealistisch, von Anfang an die volle Kontrolle über einen Traum zu erlangen. Gewisse Menschen haben jedoch günstigere Voraussetzungen und können innerhalb weniger Wochen bereits luzide träumen. Für regelmässige Klarträume braucht es ein gewisses Training. Der erste Schritt in Richtung luzides Träumen ist es, einen Traum als solchen auch identifizieren
zu können. Mittels eines Realitätschecks (s. Infobox) mehrmals täglich, stellt man sich selbst die Frage: Träume ich oder bin ich wach? Eine solche regelmässige Überprüfung im Alltag entwickelt sich für das Unterbewusstsein zur Gewohnheit, welche auch im Traum angewendet wird und diesen auch als solchen entlarvt. Den Schlaf manipulieren Um luzides Träumen trainieren zu können, kann man auch ein Gute-Nacht-Ritual einführen. Darunter versteht man einen Satz, den man als Gedächtnisstütze während des Tages laut ausspricht. Auch ist es hilfreich, sich gezielt nach fünf bis sechs Stunden wecken zu lassen und anschliessend etwas wach zu bleiben. Während dieser Zeit sollte man über das Geträumte nachdenken, bevor man anschliessend wieder einzuschlafen versucht. Mit dem Wissen, wo der vorherige Traum aufgehört
hat, verschafft man sich günstigere Voraussetzungen für einen Klartraum. Aufschreiben und losträumen Zu guter Letzt ist es wichtig, sich an die Geschehnisse der Traumwelt erinnern zu können. Eine Traumdokumentation in Form eines Tagebuchs hilft, sich Geträumtes bewusst zu Gemüte zu führen und zu verarbeiten. Dabei sollen nicht nur Handlungen niedergeschrieben werden, sondern auch Gefühle oder Gerüche. Meistens weiss man aber direkt nach dem Aufwachen nicht, was im Traum geschehen ist. Hier lohnt es sich trotzdem, festzuhalten, wie der eigene Schlaf wahrgenommen wurde. Allein der Wille zur Traumdokumentation wird dazu führen, dass man sich mit der Zeit besser an die eigenen Träume erinnern kann. TEXT DOMINIC MEIER
Wie funktioniert ein Realitätscheck? Realitätstest sollen Wirklichkeit und Traum unterscheiden. Dabei beobachtet man aufmerksam Dinge des Alltags im Wachzustand. So wird einem bewusst, was es heisst, wach zu sein. Um die eigene Umgebung prüfen zu können, gibt es hilfreiche Fragen und rationale Kriterien. Dank diesen sind logische Widersprüche einfacher erkennbar und man wird sich des Träumens bewusst:
• Ist das Atmen mit geschlossenem Mund und bei geschlossener Nase möglich? • Ist die Uhrzeit lesbar und macht sie auch Sinn? Viele Menschen berichten von Uhren in ihren Träumen, bei denen keine Zeit ablesbar ist oder die Zeiger ununterbrochen im Kreis drehen.
• Ist es möglich, den Lichtschalter zu betätigen und das Licht im Raum zu löschen? • Ist es nachvollziehbar, wie man an einen Ort gelangt ist? Oftmals wechselt man im Traum abrupt
den Ort und kann sich nicht mehr daran erinnern, den Weg dorthin auf sich genommen zu haben.
• Ist das Gesicht einer Person erkennbar? In Träumen sind Personen häufig eine Zusammensetzung aus mehreren Gesichtern und schwer greifbar.
• Ist ein Text lesbar und ergibt er Sinn? • Funktioniert die Schwerkraft wie gewohnt? Gibt es physikalische Ungereimtheiten wie beispielsweise fliegende Menschen?
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INTERVIEW ROBIN REHMANN
WWW.FOKUS.SWISS
«Man muss neue Wege finden, seine Leidenschaften auszuleben» Über 25 000 Menschen in der Schweiz leiden an einer chronischen Darmkrankheit. Der Moderator Robin Rehmann ist einer von ihnen und teilt sein Schicksal seit Jahren mit der Öffentlichkeit. Wie er mit der Diagnose Colitis ulcerosa umgeht und warum er sich nicht aus der Öffentlichkeit zurückziehen will, erzählt er «Fokus» in einem persönlichen Gespräch.
INTERVIEW DOMINIC MEIER
Robin Rehmann, du hast letztes Jahr aufgrund deiner chronischen Darmkrankheit Operationen hinter dich gebracht. Wie geht es dir heute? Ich befinde mich immer noch im Erholungsprozess. Die Darmoperationen haben viel von mir gefordert. Sie waren intensiv und ich muss mich jetzt an vieles gewöhnen. Ich habe beispielsweise noch Mühe mit meinem Stuhlgang und schlafe daher nachts praktisch nie durch. Mein Körper funktioniert nun anders. Es ist ein laufender Prozess, aber ich bin auf einem guten Weg. Was ist dir durch den Kopf gegangen, als bei dir 2012 die Colitis ulcerosa diagnostiziert wurde? Zuerst gar nichts. Dann war ich zuversichtlich. Ich habe angenommen, dass alles gut ablaufen wird und ich schnell wieder in eine Normalität zurückkehren werde. Mit Medikamenten konnte ich nach meiner Diagnose auch drei Jahre lang verhältnismässig gut mit meiner Krankheit leben. In dieser Zeit hatte ich nicht das Gefühl, dass es ein so grosses Problem darstellen wird. Wie hat die Diagnose dein Privatund Arbeitsleben verändert? Sie hat alles verändert. Mich als Mensch, meine Lebenseinstellung und Pläne. Eine chronische Krankheit stellt alles auf den Kopf. In meinem Fall mit der Colitis ulcerosa wird auf einmal etwas betroffen, was vorher selbstverständlich war: mein Stuhlgang. Vor meiner Erkrankung habe ich mir nie gross Gedanken darüber gemacht. Ich ging auf die Toilette, wann ich musste. Als die Probleme anfingen, fühlte es sich so an, als ob ich keine Kontrolle über meinen eigenen Körper hatte. Ich fühlte mich in jeder Situation unsicher und eingeschränkt. Was hat dich dazu bewegt, dein Schicksal 2015 mit der Öffentlichkeit zu teilen? Ich sage immer, dass ich mich bewusst dazu entschieden habe, offen mit der Situation umzugehen. In Wahrheit wäre es aber gar nicht anders gegangen. Ich hatte extrem Mühe mit meiner Krankheit. Die Bauchkrämpfe wurden zu heftig und ich konnte mein Leiden nicht mehr überspielen. Ich wollte mich komplett öffnen und zeigen wie es in Wirklichkeit ist. Mich nicht nur als Kämpfer darstellen, der unerschrocken und tapfer ist, sondern auch die Schattenseiten einer solchen Erkrankung zeigen. Sind wir als Gesellschaft noch zu wenig auf unangenehme Themen sensibilisiert? Ich nehme eine wachsende Offenheit in unserer Gesellschaft wahr. Früher hat man eher so getan als wäre alles gut. Man hat sich versteckt, während hinter den Kulissen das Chaos herrschte. Heutzutage stehen mehr Menschen zu ihren Schicksalen und wir als Gesellschaft merken immer mehr, dass wir diese Menschen abholen und unterstützen müssen. Also können wir uns zurücklehnen? Nicht ganz. Die Situation ist zwar besser als früher, aber noch nicht gut genug. Die Gesellschaft muss den Leuten klarmachen, dass niemand verlangt, dass man den «Starken» spielen und sich verstellen oder verstecken muss. Vor allem bei psychischen Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen hinken wir noch hinterher. Das Verständnis solcher Krankheiten und der Umgang mit Betroffenen muss besser werden. Nur weil die Krankheit von aussen nicht sichtbar ist, heisst es nicht, dass sie nicht existiert und die betroffene Person belastet. Wie können wir die Situation verbessern? Generell wünsche ich mir, dass wir als Gesellschaft unsere Berührungsängste verlieren. Viele sind bereits überfordert, wenn jemand im Rollstuhl sitzt. Sie wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Wir müssen die unangenehmen Fakten wahrnehmen, über sie sprechen und vor allem enttabuisieren. So ermöglichen wir den Betroffenen, gesünder mit ihren Schicksalen umzugehen. Sie müssen nicht mehr so tun, als wäre alles gut. Denn das macht es noch viel schlimmer.
In deiner Sendung «Rehmann S.O.S. - Sick of Silence» auf SRF Virus sprichst du mit deinen Gästen seit Jahren über «unangenehme» Schicksale und Themen. Wie sind die Reaktionen, die du von Aussenstehenden bekommst? Es gibt heute noch Menschen, die ein Problem mit der Sendung haben. Für sie ist das Radio ein Medium, dass sich ausschliesslich mit aufstellenden Themen befassen soll. Themen wie Depression, Magersucht, sexuelle Gewalt usw. haben für sie keinen Platz. Aber unsere Erfahrung zeigt das genaue Gegenteil: Wir haben eine wachsende Hörerschaft und viele Kontaktanfragen. Das Interesse ist also da und die wenigsten hören weg. Was geht in dir vor, wenn du negatives Feedbacks erhältst? Auch wenn mich diese Nachrichten enttäuschen, bestätigen sie mich auf eine Art und Weise. Sie zeigen mir, dass es wichtig ist, dass wir unsere Sendung so durchführen wie sie ist. Wir möchten den Betroffenen eine Chance geben, ihre Geschichte zu erzählen. Das hilft ihnen selbst und trägt dazu bei, für mehr Toleranz und Verständnis in der Gesellschaft zu sorgen. Auf YouTube findet man dich unter dem Pseudonym «Radikal Abnormal». In deinen Videos erzählst du regelmässig über dein Leben mit Colitis ulcerosa. Warum hast du dich entschieden, solche Videos zu produzieren? Als mich meine Erkrankung immer stärker belastet hat, fing ich an das Internet zum Thema Colitis ulcerosa
BILD ZVG
abzusuchen. Ich war damals froh über jeden, der sein Schicksal nach aussen getragen hat. Es hat mich ein wenig beruhigt und ich fühlte mich weniger allein. Das Gleiche möchte ich zurückgeben und als langjähriger Moderator habe ich sowieso kein Problem, vor der Kamera zu stehen. Kürzlich hast du aber mitgeteilt, dass du deinen persönlichen Vlog auf YouTube einstellen wirst. Weshalb? Ich habe in meinem letzten Vlog mitgeteilt, dass ich mich ab jetzt verstärkt auf meine Gesundheit konzentrieren möchte. Dass ich jetzt aufhöre, in meinen Videos immer nur von meiner Krankheit zu berichten, hat aber auch einen anderen Grund: Ich war mir immer mehr meiner Verantwortung bewusst. Wie meinst du das? Meine Ärzte haben vermehrt Anfragen von Personen erhalten, die meine Videos geschaut haben. Mit meinem ungefilterten Dokumentieren habe ich leider Unsicherheiten und Ängste bei einigen Leuten ausgelöst, die ich nicht beabsichtigt habe. Weshalb hast du das Gefühl, dass diese Signale bei Personen überhaupt entstanden sind? Ich kann mir vorstellen, dass auch ich ein mulmiges Gefühl gehabt hätte, wenn ich vor der OP auf meine Videos gestossen wäre. Wenn man mich in den Videos nach der Operation erschöpft im Krankenbett liegen sieht, hat man das Gefühl, als ob ich der Welt sagen möchte: «Macht es auf keinen Fall, es ist schlimm!». Doch
eigentlich denke ich ganz anders über die Operationen. Sie ermöglichen mir jetzt eine Chance auf ein gutes Leben. Es ist zwar immer noch ein Leben mit einer Erkrankung, aber besser als vorher. Wann war für dich der Moment gekommen, wo du dich für das Ende deiner Krankheits-Vlogs entschieden hast? Ich habe immer gedacht, dass es nach den Operationen nur bergauf gehen wird. Trotz den Operationen waren jedoch Komplikationen aufgetreten. Ich verlor mich in dem Gedanken, dass alles umsonst war. Ich hatte die Kamera bereits wieder aufgestellt, um zu erzählen, wie schlecht alles ist. Da wurde mir klar, dass ich nicht mehr so weitermachen kann und ich liess die Kamera für einmal ausgeschaltet. Es wurde mir zu echt und ich merkte, dass ich mich und meine Abonnenten nicht nur mit negativen Inhalten prägen will. Ziehst du dich ganz aus den sozialen Medien zurück? Nein, mir ist es wichtig, mit den Menschen in Kontakt zu bleiben. Ich weiss, wie man sich als Betroffener fühlt. Man hat das Gefühl, verloren zu sein und sucht nach Antworten. Deshalb werde ich den Kontakt mit meinen Abonnenten auf Social Media nie abbrechen. Ich beantworte immer noch gerne Fragen zu Colitis ulcerosa und meinen Werdegang. Meine Videos bleiben zudem online, ich werde sie nicht löschen. Nebst Radio und Fernsehen bist du auch musikalisch unterwegs. Wie hat das angefangen? Musik war schon immer meine Leidenschaft. Früher spielte ich sogar in einer Band. Aufgrund meiner Erkrankung konnte ich dann aber nicht mehr auftreten. Das hat mich ziemlich mitgenommen. Hast du andere Wege gefunden, dich deiner Leidenschaft zu widmen? Auf jeden Fall. Ich trete seit einigen Jahren als DJ an Events oder Hochzeiten auf. Ich liebe es, mit den Leuten zu quatschen und zu feiern. Seit ich 16 Jahre alt bin, arbeite ich beim Radio und kenne unzählige Hits. Ich habe also immer den passenden Mix für jede Party. Das DJ-Sein hat mich ein wenig wachgerüttelt: Meine Krankheit schränkt mich nicht komplett ein. Anstatt meine Leidenschaft vollständig aufzugeben, habe ich nämlich einen neuen Weg gefunden, sie auszuleben. Welche Ziele setzt du dir für die kommenden Monate und Jahre? Ich werde sicher wieder auf SRF Virus mit «Rehmann S.O.S. - Sick of Silence» zu hören sein. Das Format liegt mir am Herzen und ich freue mich jetzt schon wieder darauf, hinter dem Mikrofon zu stehen. Ich will meine Kreativität auch mehr fröhlichen und lustigen Dingen widmen und solche Projekte in Angriff nehmen. Das wird aber erst dann möglich sein, wenn ich mich wirklich besser fühle. Ich möchte authentisch wirken und meine Freude mit den Menschen teilen. Du hast gelernt, mit deiner Erkrankung umzugehen. Was rätst du anderen Betroffenen? Es ist schwierig, sich zu öffnen und über persönliche Dinge zu sprechen. Erfahrungsgemäss kann ich aber sagen, dass man sich nach einem offenen Gespräch besser fühlt. Deshalb möchte ich alle ermutigen, auch über unangenehme Themen zu sprechen. So gibt man sich die Chance, den nächsten Schritt zu machen. «Rehmann S.O.S. - Sick of Silence» «Rehmann S.O.S. - Sick of Silence» gibt Menschen eine Stimme, die vom Schicksal ausgebremst wurden. Robin Rehmann lädt Interessierte dazu ein, sich für Fragen oder ein Gespräch hinter dem Mikrofon unter sos@srfvirus.ch bei ihm zu melden.
Übergewicht? Diabetes? Bluthochdruck? Cholesterin? Stress? Darmprobleme?
Sie möchten Ihre Gesundheit stärken und bis ins hohe Alter erhalten? Mit gezielter Ernährungs- und Stoffwechseltherapie gewinnen Sie spürbar mehr Vitalität und Wohlbefinden. Wir zeigen Ihnen neue Wege. Aktive Massnahmen gegen chronische Erkrankungen sind ein wichtiger Bestandteil. Dazu hilft unsere erfolgreiche, über 25-jährige Erfahrung.
as Fachkurhaus in Berlingen ist ein spezialisierter Erholungsort für komplementäre Medizin. Als Schwerpunkte wirken Ernährungs- und Stoffwechseltherapie. Die ganzheitliche Philosophie, moderne Behandlungs- und Schulungsmethoden sowie die idyllische Lage am Bodensee bieten perfekte Voraussetzungen für einen nachhaltigen Therapieerfolg. Ob bei Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, hohem Cholesterin, Darmproblemen oder Stress – seit mehr als 25 Jahren profitieren Menschen mit den unterschiedlichsten Problemen von Intensiv-Kur(s)wochen im «Seeblick».
Substanzielle Behandlung von Stoffwechselstörungen Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Umgekehrt gilt: Jede chronische Erkrankung hat ihre Ursache in einer Störung des Stoffwechsels. Im Problemfall werden Substanzen nicht mehr abgebaut und ausgeschieden.
Dr. med. Padia Rasch Leitende Ärztin Fachkurhaus Seeblick
Wenn sie sich anreichern, können sie den Körper sogar vergiften. Die Symptome sind vielfältig: Schlafstörungen, zu hohe Zucker-, Fett- und Leberwerte, Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Erschöpfung oder rheumatische Beschwerden. Im Fachkurhaus Seeblick nehmen wir uns daher viel Zeit für Sie und Ihre offenen Fragen. Sie lernen bei unseren Fachvorträgen, wie Sie Ihre Ernährung soweit optimieren, dass Sie langfristige und nachhaltige Erfolge erzielen.
Tiefgreifend entgiften Um Ihre Gesundheit zu erhalten, hilft es sehr, Ihrem Körper eine Auszeit zu gönnen. Mit unserem EPD®-Ernährungsprogramm regen Sie Ihren Stoffwechsel an und entgiften tiefgreifend. Dazu ermitteln wir Ihren individuellen Bedarf an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Ballast- und Auf-
baustoffen. Parallel gleichen wir Defizite mit unseren massgeschneiderten HCK®-Mikronährstoffrezepturen gezielt aus. So bekommt Ihr Körper exakt, was er braucht. Schon nach kurzer Zeit spüren Sie die positive Wirkung.
«Erfolglos habe ich mich von Diät zu Diät gehungert» Jene Aussage stammt von vielen Hilfesuchenden. Sie beschreibt den so genannten Jo-Jo-Effekt: Die störende, schnelle Gewichtszunahme nach einer Reduktionsdiät kann jede Motivation lähmen. Dagegen wird Ihnen während einer Intensiv-Kur(s)woche gezeigt, wie Sie dank der EPD®-Ernährungstherapie diesen Teufelskreis beenden.
«Ohne Hungergefühl habe ich mein Gewicht reduziert» Brigitte Ostwald, Meersburg: «Ich bin primär in den 'Seeblick' gekommen, um abzunehmen. Über Weihnachten 2018 hatte ich zugenommen. Danach habe ich einfach nicht mehr den Dreh gekriegt, die überschüssigen Pfunde wieder loszuwerden. Während meines Aufenthaltes ist es mir gelungen, in zwei Wochen 2,5 Kilo zu verlieren. Nachdem ich das EPD®-Ernährungsprogramm zuhause weiter fortgesetzt habe, konnte ich mein Gewicht in fünf Wochen um fast 6 Kilo reduzieren – ohne Hungergefühle.»
«Mein Fettstoffwechsel funktioniert wieder» Eva Symhoven, Denkingen: «Nach der Diagnose 'Diabetes-Typ-2' war die Woche im 'Seeblick' für mich die Initialzündung, um meine Lebensweise umzustellen und den Stoffwechsel wieder in Gang zu bringen – u.a. mit dem EPD®-Ernährungsprogramm. Ohne Diät habe ich in 6 Monaten 16 Kilogramm abgenommen. Mein Fettstoffwechsel, der daniederlag, funktioniert also wieder. Mein Blutzuckerlangzeitwert HbA1c ist von 7,6 auf 5,8 gesunken. Das gilt als geheilt. Ja, ich fühle mich gesund!»
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«Wir machen keine Diät, sondern eine Stoffwechseltherapie!» Andreas Hefel, Direktor des Fachkurhauses Seeblick
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«Positive Effekte auf meine Gesundheit und meine Lebensqualität» Kai Seebacher, Schondorf am Ammersee: «Vor meinem ersten 'Seeblick'-Aufenthalt im Jahr 2014 hätte ich nie damit gerechnet, dass die Effekte auf meine Gesundheit und auf meine Lebensqualität so positiv sein sollten. Innerhalb von drei Monaten konnte ich mein Gewicht u.a. mit dem EPD®-Ernährungsprogramm von 100 auf 87 Kilo reduzieren, ohne Jo-Jo-Effekt. Die Behandlungserfolge, die sich bei mir einstellten, waren für mich so überzeugend, dass ich mich 2017 und Anfang 2019 erneut zu diesem 'Reset' entschloss.»
«Ich hätte nicht gedacht, dass ich soviel abnehme» Ellen Tobler, Bellikon: «Im 'Seeblick' nehme ich mir schon seit vielen Jahren regelmässig eine totale Auszeit, z.B. um mich einfach wieder leichter zu fühlen. Die stündliche Einnahme der EPD®-Mahlzeiten hat auch zuhause super geklappt. Fachlich begleitet durch einen 'Medical Wellness Coach' habe ich mit EPD® und einem auf mich persönlich abgestimmten Ernährungs- und Bewegungsprogramm in drei Monaten zehn Kilogramm Gewicht verloren – ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel abnehme.»
Im Preis inbegriffen sind: 6 Übernachtungen (Sa – Fr), Kurse und Vorträge, komplette Verpflegung (EPD®-Ernährungsprogramm) inkl. Getränke, Benutzung Whirlpool und Tepidarium, Morgengymnastik, Fitness-Center Kronenhof.
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Ernährungsmedizin Medical Wellness Wieslistrasse 34 • Postfach 35 Ernährungsmedizin 8267 Berlingen Medical Wellness
Telefon +41 (0)52 762 00 70 Fax +41 (0)52 762 00 71 info@seeblick-berlingen.ch
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TA 18.03.2020
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AUTONOMIE
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DIE KIFA PFLEGT UND ENTLASTET Die gemeinnützige Stiftung Kifa Schweiz pflegt seit 1990 schwer pflegebedürftige Säuglinge, Kinder und Jugendliche in der ganzen Deutschschweiz. 165 Pflegefachpersonen umsorgen die Kinder und leisten rund 36 500 Spitex-Pflegestunden pro Jahr. Die Kifa pflegt aber nicht nur: Mit Hilfe von Spendengeldern bietet sie auch Entlastungsangebote für die betroffenen Familien. So kommen zum Beispiel jedes Jahr 10 Kinder mit einer Behinderung oder chronischer Krankheit in den Genuss einer Ferienwoche. Dabei werden sie von ihrer persönlichen Pflegefachperson begleitet. Die Eltern können sich in dieser «freien» Woche von der fordernden Betreuungsarbeit erholen, sich den Geschwisterkindern widmen oder Zeit zusammen verbringen. Jede Spende hilft, ob gross oder klein! Dank Spendengeldern kann die Kifa die immer noch nicht kostendeckenden Kinderspitex-Pflegetarife finanzieren sowie zusätzlich die Kinder und deren Eltern mit weiteren Entlastungsprojekten unterstützen. Die Kifa ist Zewo zertifiziert. Das Gütesiegel Zewo zeichnet gemeinnützige Organisationen für den gewissenhaften Umgang mit den anvertrauten Spendengeldern aus. stiftung-kifa.ch
Autonomie im Alter Für die meisten Menschen ist ihr Zuhause ein sicherer Hafen. Auch die ältere Generation möchte gerne so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben und unabhängig und selbstbestimmt leben. Mit zunehmendem Alter können fortgeschrittene Technologie und Betreuung diese Autonomie im eigenen Haus wahren.
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in unabhängiges Leben zu führen ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Freiheitsgefühls. Es ist normal, dass wir von Zeit zu Zeit auf andere Menschen angewiesen sind und deren Hilfe begrüssen. Dennoch ist es vor allem für Seniorinnen und Senioren ein unangenehmer Gedanke, vollkommen von etwas oder jemandem abhängig zu sein. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass ihnen die Selbstbestimmung im Alter das Gefühl einer besseren Lebensqualität gibt und ihr persönliches Wohlbefinden stärkt. Fit und munter Das Älterwerden wird in unserer Zeit ein immer relevanteres Thema. Denn die Lebenserwartung hat sich gegenüber dem 19. Jahrhundert verdoppelt – in der Schweiz wird man heutzutage im Durchschnitt rund 83 Jahre alt. Doch diese gewonnene Zeit will ausgenutzt werden: Auch im hohen Lebensalter sollte man noch viele gesunde und unabhängige Jahre geniessen dürfen. Die Zahlen zeigen: Betagte Menschen in der Schweiz fühlen sich fit. Rund zwei Drittel der über 85-Jährigen nehmen ihren persönlichen Gesundheitszustand noch als gut bis sehr gut wahr. Dies zeigt sich auch in den Bewohnerzahlen der Altersund Pflegeheime, denn darin lebten 2018 nur rund sechs Prozent aller Schweizer Senioren und Seniorinnen. Im Eigenheim gesund und selbstbestimmt zu altern, ist der Traum der meisten betagten Menschen. Durch verschiedene Technologien
und Einrichtungen, die Hilfe und Unterstützung leisten, kann man ihnen diesen Wunsch erfüllen. Zuhause ist es am schönsten Das eigene Zuhause – da fühlen sich nicht nur ältere, sondern alle Menschen am wohlsten. Viele Rentner und Rentnerinnen verbrachten einige Jahrzehnte oder sogar schon ihr ganzes Leben an diesem Ort. Antonia Jann, Geschäftsführerin der Age-Stiftung in Zürich, erklärt uns wieso älteren Menschen das Thema Wohnen im Eigenheim so wichtig ist: «Das Wohnen bietet Geborgenheit. Nicht nur die Wohnung ist bekannt und mit vielen Erinnerungen verknüpft, auch die Umgebung ist vertraut. Sehr oft sind es soziale Netze, die betagte Menschen an ihrem Zuhause schätzen. Dieses sichere Umfeld zu verlassen, können sich viele Leute nicht vorstellen.» Aus diesem Grund ist das Alters- und Pflegeheim im Leben von betagten Menschen häufig ein gefürchteter Ort, der einen Einschnitt in die Normalität des alltäglichen Lebens darstellt. Es herrscht eine Angst vor dem Unbekannten und der Veränderung. «Oftmals kennen die Leute den Betrieb in modernen Alters- und Pflegeheimen gar nicht. In vielen Fällen sind die Vorstellungen von Heimen schlechter als die Realität. Der Entscheid für den Einzug in ein Heim ist ja nicht völlig freiwillig, sondern stark verknüpft mit dem Auftauchen von Problemen, die im Alltag zu Hause nicht mehr zu bewältigen sind. Diese Situation – dass man immer hilfloser wird – macht älteren Menschen natürlich ebenfalls Angst», sagt Antonia Jann.
Die Angst vor Veränderung verstärkt sich im höheren Alter oft. Das Alters- oder Pflegeheim ist eine ungewohnte Atmosphäre: Ein anderes soziales Umfeld, ein abgeänderter Tagesrhythmus und Zimmer, die dem eigenen Zuhause nicht mehr ähnlich sind. Rund 83 Prozent der Seniorinnen und Senioren in der Schweiz möchten deshalb entweder wegen der bevorstehenden Fremde oder dem möglichen Verlust der eigenen Selbstständigkeit so lange wie möglich im eigenen Haus leben. Assistenz im Alltag Etliche Hilfsmittel ermöglichen ihnen Unterstützung bei verschiedenen Tätigkeiten im Haushalt. Mit zunehmendem Alter nimmt die Feinmotorik meist ab, wobei kleine Helfer älteren Menschen bei alltäglichen Aufgaben wie dem Essen oder dem Anziehen behilflich sind. In der Küche können seniorentaugliches Besteck oder Verschlussöffner die Selbstständigkeit beim Kochen und Essen erhalten. Auch Anziehhilfen und Greifhilfen sind förderlich für einen hohen Grad an Autonomie im Haushalt. Viele kleinere Aufgaben können somit selbst gemeistert werden, ohne dass man die Unterstützung von anderen Personen braucht. Obwohl betagte Menschen gerne in ihrem Eigenheim leben möchten, ist es in vielen Fällen nicht seniorengerecht. Im Haus stellen beispielsweise Treppen und Schwellen häufig eine grosse Herausforderung dar. Treppen- oder Badewannenlifte erleichtern die Bewältigung solcher
Hindernissen. Auch technische Vorrichtungen wie Notrufsysteme sorgen für Sicherheit, vor allem wenn ältere Personen alleine leben. Ein solches System stellt sicher, dass in einem Notfall schnell für Hilfe gesorgt wird. Bei mobilen Geräten stellen die kleinen Tasten für die ältere Generation visuell und haptisch oft eine Schwierigkeit dar. Telefone und Handys mit einer grösseren Tastatur können hier eine optimale Abhilfe schaffen. Eine helfende Hand Obwohl Seniorinnen und Senioren gerne im Eigenheim bleiben möchten, benötigen sie oftmals auch betreute Unterstützung. Zuerst wird die Hilfe meist im Kreis der Angehörigen gesucht und auch gefunden. Doch diese Betreuungsaufgaben benötigen häufig viel Zeit, eine hohe emotionale Belastbarkeit sowie eine gewisse Professionalität, die durch betreute Angebote abgedeckt werden können. Die Betreuung sollte individuell sein, denn jeder betagte Mensch ist anders und benötigt somit persönlich zugeschnittene Angebote. Sei es einmal wöchentlich zur Erledigung des Einkaufs oder 24-StundenBetreuung: Es gibt viele Anbieter, die alle möglichen Unterstützungsdienstleistungen anbieten. Am besten informieren sich ältere Menschen bei ihrem Hausarzt oder ihrer Gemeinde über solche Angebote. Denn diese machen es möglich, auch im Alter autonom in den eigenen vier Wänden zu leben. TEXT FLAVIA ULRICH
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Für Unfälle zuhause richtig vorsorgen Unfälle in den eigenen vier Wänden sind leider alles andere als eine Seltenheit – obwohl man sich in den eigenen vier Wänden am sichersten fühlt. Seniorinnen und Senioren können dabei nach einem Sturz oft nicht selbständig Hilfe organisieren. Mit einem besonderen System sind ältere Menschen aber nach einem Unfall schnell in guten Händen.
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ontagmorgen. Ursula Lehmann, 72-jährig, möchte nach dem Frühstück die Tageszeitung aus dem Briefkasten holen. Da passiert es: Sie verfehlt auf der Treppe eine Stufe und stürzt. Schmerzen schiessen durch ihren Körper, kurz darauf befällt sie Panik. Ursula Lehmann lebt seit dem Tod ihres Mannes alleine in ihrem Einfamilienhaus am Dorfrand; das Telefon befindet sich unerreichbar im Wohnzimmer. Die Schmerzen sind stark, sodass sie sich nicht bewegen kann. Ihre Tochter und ihre Nachbarn
sind verreist, und sie fühlt sich zu schwach, um nach Hilfe zu rufen. Auch wenn das Beispiel frei erfunden ist – es könnte sich so jederzeit in der ganzen Schweiz ereignen. Leider machen sich viele Seniorinnen und Senioren erst Gedanken über das Kontaktieren von Hilfe in Notfällen, wenn ihnen bereits einer widerfahren ist. Die Ursachen von Unfällen bei Seniorinnen und Senioren zuhause sind zudem besonders vielfältig: Ein Kreislaufversagen in der Badewanne gehört ebenso dazu wie Bewegungsunfähigkeit nach einem Sturz oder ein Schwächeanfall im Bett. Das Perfide daran: Wie im Beispiel können häufig auch rüstige Seniorinnen und Senioren bei solchen Vorfällen nicht mehr selbstständig Hilfe anfordern. Richtig vorbeugen «SicherheitDaheim» bietet eine Lösung an, mit der Szenarien wie das im Beispiel der Vergangenheit angehören. Das Verfahren besteht konkret aus drei Schritten (siehe Infobox). Grundlegend handelt es sich um ein System, das im Gegensatz zu anderen passiv funktioniert. Viele
Wie funktioniert «SicherheitDaheim»?
• Abonnement des Dienstes und Angabe
von ein bis drei Kontaktpersonen für den Notfall
• Tägliches Wählen der Nummer der Hotline • Bleibt die tägliche Benachrichtigung aus, sorgt «SicherheitDaheim» umgehend für Hilfe
bekannte Notfall-Systeme wie etwa Senioren-Handys sind so organisiert, dass sie im Notfall aktiv bedient werden müssen. In manchen Fällen ist dies aber nicht möglich. Bei «SicherheitDaheim» wird aber Alarm ausgelöst, wenn nicht reagiert wird oder nicht reagiert werden kann. Die Kosten pro Anruf auf das automatische Überwachungs-System betragen dabei CHF 1.00 pro Anruf/Tag. Dieser Betrag wird der Telefonrechnung direkt belastet. Wer also richtig vorbeugt, muss sich für den Fall der Fälle keine Sorgen mehr machen. TEXT LARS MEIER
Weitere Informationen: Telefonisch: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 11 Uhr und von 14 Uhr bis 16 Uhr unter 044 929 02 41 E-Mail: info@sicherheitdaheim.ch Homepage: www.sicherheitdaheim.ch
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er Einsatz lichtstarker, vielseitiger LEDLeuchten verbessert die Selbstständigkeit von Menschen mit Sehbeeinträchtigung und verringert gleichzeitig die Unfallgefahr erheblich. Die Lichtoptimierung ist die einfachste und effizienteste Massnahme, um das Sehen, Lesen, die Kontrastund Raumwahrnehmung sowie das generelle Wohlbefinden zu verbessern. Moderne hochwertige Leuchten wie die Schweizer LED-Stehleuchten gottardo sind in der Lage, sehr helles Licht blendfrei zu produzieren. Sehbehinderte Personen benötigen in der Regel mehr und gleichmässigeres Licht als normal Sehende – eine um mindestens 50 bis 100 Prozent höhere Beleuchtungsstärke. Wenn immer möglich ist die indirekte Raumbeleuchtung über die Decken und Wände zu nutzen. Sie schafft angenehme, harmonische Lichtverhältnisse, ohne zu blenden. Blendfrei, lichtstark, natürlich Die LED-Stehleuchte gottardo Serie H gibt helles Licht (9730 Lumen) blendfrei in den Raum ab, dank der speziellen Oberflächenstruktur der Gläser. Licht hat auch grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden und
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unseren Tag-/Nacht-Rhythmus. Die LED-Wohnleuchte gottardo Serie H deckt die gesamte Lichtskala vom entspannenden Warmweiss über neutrales, konzentrationsförderndes Mischlicht bis zum tageslichtähnlichen Kaltweiss stufenlos ab (2700 bis 6500 Kelvin).
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gottardo ist eine Marke der S-TEC electronics AG. Die Lichtmanufaktur in Unterägeri/ZG produziert hochwertige LED-Office- und Wohnleuchten, darunter die energieeffizienteste LED-Stehleuchte Serie I. Die Wohnleuchten gottardo Serie H und Serie V gehören zu den vielseitigsten und flexibelsten LED-Stehleuchten auf dem Schweizer Markt.
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INKLUSION
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Inklusion statt Integration! Einen Beruf ausüben, am Leben der Gesellschaft teilnehmen und die Freizeit so gestalten wie man möchte — was für viele normal ist, fordert Menschen mit Behinderung teilweise extrem heraus. Dennoch müssen Millionen Menschen weltweit immer wieder Hürden nehmen,um so leben zu können, wie sie es wünschen. Ein Einblick darin, wie wichtig Inklusion in der heutigen Zeit ist und welche Ziele noch erreicht werden müssen. TEXT LARS MEIER
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nklusion? Dieser Begriff dürften die meisten schon gehört haben, wissen aber nicht genau, was sich dahinter verbirgt. Noch gilt der Begriff der Integration als vermeintliches Synonym.
werden. Beispiele dafür sind die sexuelle Orientierung oder das Geschlecht. Die Geschichten hinter etwaigen Diskriminierungen können also viele Gesichter haben. In allen Fällen gilt aber: Nie darf das geschehen!
Worin liegt jedoch der zentrale Unterschied zwischen den beiden Begrifflichkeiten? Jonas Staub hat 2005 die Nonprofit-Organisation «Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz» gegründet. Er klärt über die beiden Begriffe auf: «Inklusion bedeutet die selbstverständliche Zugehörigkeit in alle Lebensstrukturen und Bereichen. Das heisst, es handelt sich um ein umfassendes und nachhaltiges Gesellschaftskonzept. Hingegen bedeutet Integration bloss, dass eine aussenstehende, kleine Gruppe sich in eine bestehende grosse Gruppe einfügt. Ohne eine Durchmischung, die aber notwendig für ein umfassendes Gesellschaftskonzept ist. Zwar befindet sich diese Gruppe in der Gesellschaft, aber ist nicht verschmolzen.» Aus gutem Grund sollte heute also vermehrt der Begriff der Inklusion verwendet werden. Da der Fokus beim Begriff der Integration stark auf die genannte aussenstehende, kleine Gruppe gelegt wird, kann Integration als Begriff deswegen als stigmatisierend empfunden werden.
Aus gesetzlicher Sicht haben Menschen mit körperlicher, geistiger oder psychischer Behinderung die gleichen Rechte wie Menschen ohne Behinderung. 2004 trat in der Schweiz das Bundesgesetz zur Beseitigung der Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen in Kraft (BehiG). Dieses Gesetz stellt Rahmenbedingungen auf, die es Menschen mit Behinderungen unter anderem erleichtern, am Leben der Gesellschaft teilzunehmen und einen Beruf auszuüben.
Behinderung kann viele Gesichter haben Der Begriff der Inklusion ist aber nicht nur auf Menschen mit Behinderung bezogen. Genauso gut können andere Eigenschaften einer Person zur persönlichen Belastung
Spätere Entwicklungen und die Lage heute «Seit 2014 hat die Schweiz zudem die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) ratifiziert», führt Jonas Staub weiter aus. «Insbesondere die UNO-BRK beschreibt umfassend, wo und wie Menschen mit Behinderung in sämtliche gesellschaftliche Bereiche inkludiert werden sollen. Blindspot fällt auf, dass Massnahmen zur Umsetzung erfreulicherweise stetig vermehrt, beschlossen und umgesetzt werden. Sowohl in der Schweiz als auch weltweit.» Mehr als 16 Jahre sind seit dem Bundesgesetz von 2004 vergangen und die Gesellschaft hat sich verändert — wie sieht die Situation für Menschen mit Behinderung heute aus?
«Noch existieren viele Hürden und Barrieren in unterschiedlichen Strukturen. Beispielsweise in der Bildung und bei der Arbeit, weil Zugehörigkeit von Menschen mit Behinderung nicht als vollumfassend betrachtet wird», fasst Jonas Staub zusammen. «Zum Beispiel gibt es für Menschen mit Behinderung kaum Weiterbildungsangebote. Diese sind aber für ein lebenslanges Lernen essenziell.» Eine Behinderung bedeutet nicht automatisch Arbeitsunfähigkeit Menschen mit Behinderungen können mit ihren Mitteln gleich hohe Ziele erreichen wie Menschen ohne Behinderungen: Pablo Pineda ist ein Spanier, der 2004 sein Studium in Pädagogischer Psychologie abgeschlossen hat und seit 2009 als Lehrer arbeitet. Soweit nichts aussergewöhnliches, doch Pablo Pineda hat das Down-Syndrom. Er gilt als erster Mensch überhaupt, der in Europa einen universitären Abschluss gemacht hat. Das Beispiel zeigt auf eindrückliche Weise: Wer beeinträchtigt ist, muss nicht unbedingt arbeitsunfähig sein! Wie schätzt Experte Jonas Staub die aktuelle Lage bezüglich Arbeiten mit Behinderung ein? «Es bestehen wenige Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderung selbstverständlich anstellen. Hauptsächlich fehlt es an inklusiven Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in vielen und verschiedenen Bereichen. Es mangelt an Führungspositionen, sowie Know-how für die vollumfängliche
Inkludierung von Menschen mit Behinderung in den 1. Arbeitsmarkt. Ausserdem stellen wir fest, dass der Leistungsgedanke von Menschen mit Behinderung zu stark im Vordergrund steht, anstatt der Gleichwertigkeitsgedanke.» Doch nicht nur bei Arbeitgebern, auch auf der gesellschaftlichen Ebene im Allgemeinen existieren auch 2020 laut Jonas Staub noch Defizite: «Auf Ebene der Gesellschaft fehlt es an Wissen, Erfahrung und Selbstverständlichkeit im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Es braucht nun nach viel getaner Sensibilisierungsarbeit echte Bekenntnisse und Aktivierung. Zudem ist eine befähigte Gesellschaft unerlässlich, somit eine Umsetzung und das erforderliche Handeln möglich sind.» Was muss noch erreicht werden? Auch wenn bereits viel unternommen wurde, weist Inklusion zurzeit noch einige Baustellen auf, wie Jonas Staub berichtet: «Einer der Schlüsselpunkte stellt die Subjektfinanzierung dar. Das bedeutet, dass die Möglichkeit geschaffen wird, dass die staatlichen Gelder von Menschen mit Behinderung selbstbestimmt verwaltet werden können. Also die finanziellen Mittel dort einsetzen, wo Menschen mit Behinderung arbeiten, wohnen, ihre Freizeit verbringen und Coaching erhalten möchten.» Klingt zunächst nach weitgesteckten Zielen, es ist aber dennoch möglich. Dabei ist es wichtig, im Kleinen anzufangen. In Zukunft von Inklusion statt Integration zu sprechen, könnte solch ein Anfang sein.
BRANDREPORT MATHILDE ESCHER STIFTUNG
Mensch und Arbeitsstelle müssen zueinander passen In geschützten Werkstätten arbeiten Menschen mit Behinderungen, die oft auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chance auf eine Anstellung haben. Tomislav arbeitet bei création handicap, der Grafikwerkstatt der Mathilde Escher Stiftung. Er plädiert dafür, geschützte Arbeitsplätze und Arbeit im freien Arbeitsmarkt nicht gegeneinander auszuspielen.
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ei création handicap, der Grafikwerkstatt der Mathilde Escher Stiftung, arbeiten Menschen mit Muskelkrankheiten oder mit Körperbehinderungen, die ähnliche Hilfestellungen erfordern. Tomislav ist wegen einer Muskelkrankheit in der Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt. Bei création handicap schätzt er die Möglichkeit, das zu machen, was er gerne macht und gut kann, nämlich Webseiten programmieren und Grusskarten gestalten. «Für mich gibt es in diesem Arbeitsbereich keine Alternative zur Mathilde Escher Stiftung», erzählt er. Denn die Arbeitsplätze und die Aufgaben sind exakt auf seine Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt. Dank dieser Anpassungen kann er auf professionellem Niveau arbeiten. «Die Kunden, die unsere Webseiten, Grusskarten und Flyer bekommen, merken nichts von meiner Behinderung.» Geschützte Werkstätten und UNO-BRK: ein Widerspruch? Die Schweiz hat die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) 2014 unterzeichnet. Damit hat unser Land Menschen mit Behinderung ein Recht auf Arbeit zugestanden. In Art. 27 wird das ausgeführt: «Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit
Behinderungen auf Arbeit; dies beinhaltet das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird.»
Arbeitsplätze in geschützten Werkstätten erfüllen nicht alle dieser Bedingungen: Zum Beispiel würde ohne eine Rente das Einkommen nicht zur Bestreitung des Lebensunterhalts ausreichen. Dafür erfüllen geschützte Arbeitsplätze die zentrale Anforderung der UN-BRK,
Konzentriertes Arbeiten bei création handicap. Abläufe und Infrastruktur sind optimal auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt.
nämlich die Rahmenbedingungen im Arbeitsprozess so zu gestalten, dass Barrieren für Menschen mit Behinderung beseitigt werden. Geschützte Werkstätten ermöglichen Menschen mit Behinderungen, ihr Recht auf Arbeit auszuüben. Denn Mitarbeitende an geschützten Arbeitsplätzen haben oft nicht die Wahl zwischen dem ersten oder zweiten Arbeitsmarkt, sondern nur zwischen einem geschützten Arbeitsplatz oder keinem. Es gibt nur einen Arbeitsmarkt Tomislav wünscht sich, dass nicht zwischen erstem und zweitem Arbeitsmarkt unterschieden wird. Mensch und Stelle müssen zusammenpassen. Ob der Arbeitgeber création handicap heisst, oder ob es ein Technologieunternehmen aus dem Silicon Valley ist, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die Mitarbeitenden sich frei für oder gegen einen Arbeitsplatz entscheiden können, dass sie sich wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten können. «Am wichtigsten aber ist es, dass die Kunden uns mit ihren Aufträgen die Chance geben, uns zu beweisen», sagt Tomislav. www.mathilde-escher.ch www.creation-handicap.ch
E I N E P U B L I K AT I O N V O N S M A R T M E D I A
BRANDREPORT STANNAH
«Wenn nur diese Treppe nicht wäre!»
ELEKTRISCH ANGETRIEBENE DREIRÄDER
Wie man im Alter in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben kann.
S
eit 47 Jahren lebt Martha S.* in ihrem Haus in einem kleinen Dorf im Kanton Bern. Die Kinder der 76-Jährigen sind längst ausgezogen, vor zwei Jahren ist ihr Mann verstorben. Sie ist in dem Dorf aufgewachsen, viele Freunde und Familienmitglieder leben dort, sie liebt ihr Zuhause. Doch wegen eines Hüftleidens fällt ihr das Treppensteigen zunehmend schwer. Sie sorgt sich: «Muss ich ausziehen und mein Zuhause verlassen?»
Ein Treppenlift macht Menschen glücklich Martha S. hatte Glück, Petra K., eine Freundin von ihr war in einer ähnlichen Situation und liess sich einen Treppenlift einbauen. Beat Mühlemann ist Cheftechniker beim Treppenlifthersteller Stannah. Er kennt die Gefühle von Petra K. nur zu gut. Seit zwanzig Jahren beschäftigt er sich mit Mobilitätslösungen für Eigenheime. Er weiss, wie glücklich ein Treppenlift Menschen machen kann: «In meinem Beruf habe ich Tausenden von Menschen geholfen, die sich zuvor jahrelang im eigenen Zuhause gefangen und elend fühlten bei der Vorstellung, irgendwann ausziehen zu müssen. Das trifft vor allem auf Menschen zu, deren Mobilität aufgrund von Alterung, Krankheit oder Unfall abnimmt. Bereits ein einfacher Sturz kann sich katastrophal auf die Lebensqualität auswirken.»
Der Cheftechniker schaute sich die Situation im Haus von Martha S. an. Rasch war klar: Ein Treppenlift könnte hier Abhilfe schaffen. Martha S. sagt: «Endlich schöpfte ich wieder Hoffnung, war ich doch schon nahe dran, mich damit abzufinden, in eine Alterswohnung zu ziehen, obwohl ich bis auf die Hüftprobleme geistig und auch körperlich absolut fähig bin, alleine zu wohnen und meinen Haushalt mit Freude zu führen.» Neues Lebensgefühl Die Techniker nahmen Mass und schon bald kam Herr Mühlemann zusammen mit einem Monteur wieder vorbei, um den Treppenlift zu montieren. Beat Mühlemann bestätigt: «Kein Geld der Welt kann die Freude bezahlen, die ich in den Augen der Menschen sehe, wenn ihnen bewusst wird, dass sie in ihrem eigenen Haus bleiben und die Treppe wieder sicher benutzen können.» Der Treppenlift von Martha S. besteht aus einem motorisierten Stuhl, der sich auf zwei festen Schienen bewegt. Solche Lifte lassen sich exakt an die Gegebenheiten im Haus anpassen, einschliesslich der Kurven. Eine Doppelschiene macht den Betrieb besonders bequem und sicher. In wenigen Stunden war der Treppenlift installiert – mit einem Minimum an Aufwand und ohne Bauarbeiten. Heute findet Martha S.: «Ich würde meinen Treppenlift nie mehr hergeben». * Name, Lebensumstände und Ort wurden anonymisiert.
eTriBike Typ Noemi
eTriBike Typ Leonie
Das eTriBike Typ Noemi bietet Personen, welche auf einen Rollstuhl angewiesen sind und deren Betreuern die Möglichkeit, den Bewegungsradius zu erweitern und draussen an der frischen Luft zu sein. Dieser Mehrwert steigert die Lebensqualität aller Beteiligten ungemein. Das eTriBike Typ Leonie kann auf vielfältige Weise die Lebensqualität von Senioren, oder generell von gehbehinderten Personen verbessern. Der Mehrwert der Rikscha zeigt sich im Vergleich zu anderen Transportmitteln beispielsweise mit dem Gefühl, draussen an der frischen Luft zu sein.
Herag AG, Tramstrasse 46, 8707 Uetikon am See Tel. 044 512 47 07, www.stannah.ch HCP SWISS GmbH Bahnweg Nord 35 CH-9475 Sevelen
Tel. +41 81 785 31 43 info@hcpswiss.ch www.hcpswiss.ch
EGOKIEFER BRANDREPORT
Hebeschiebetüren – lichtdurchflutet mit Weitblick, komfortabel in der Bedienung Die EgoKiefer Hebeschiebetüren vermitteln dank maximalem Lichteinfall und weiteren Vorteilen ein einzigartiges Wohn- und Lebensgefühl. Ob romantischer Garten oder pulsierende Stadt: EgoKiefer Hebeschiebetüren bringen dank der grossen Glassflächen und komfortablen, barrierefreien Schwellen die Aussenwelt ins Eigenheim – und schützen gleichzeitig vor unerwünschten Einflüssen.
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ichtdurchflutete Räume und solare Energiegewinne – mit seinen äusserst schlanken Rahmenbreiten garantieren Hebeschiebetüren von EgoKiefer höchsten Wohn- und Arbeitskomfort. Die leichtgängigen Beschläge erlauben ein kinderleichtes Öffnen und Schliessen. Barrierefreiheit ist bei den Hebeschiebetüren in Kunststoff- und Kunststoff/Aluminium bereits in der Standardausführung gewährleistet. Trotz der konstruktiven Eleganz machen EgoKiefer Hebeschiebetüren jedem ungebetenen Gast das Leben schwer. Denn spezielle Sicherheitsgläser und robuste Sicherheitsbeschläge bis zur Sicherheitsklasse RC 2 schützen das eigene Zuhause besonders effektiv. Wie bei sämtlichen EgoKiefer Fenster- und Türsystemen punkten die Hebeschiebetüren mit fast grenzenlosen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.
Minergie-P-Zertifizierung problemlos. Barrierefreiheit, Multifunktionsgläser mit hohem Wärme- Schall- und Einbruchschutz, eine zuverlässige Steifigkeit und Stabilität dank grosser dimensionierter Stahlarmierungen und eine optimale Dichtheit runden die Vorzüge der EgoKiefer Hebeschiebetüren in Kunststoff- und Kunststoff/Aluminium ab. Für natürliche Behaglichkeit Der natürliche Werkstoff Holz und der maximale Lichteinfall vermitteln eine neue einzigartige Wohnund Lebensqualität und interessante planerische Perspektiven. EgoKiefer Hebeschiebetüren in Holz und Holz/Aluminium ermöglichen grosse Glasflächen
mit grossen Flügelbreiten und -gewichten. Optional sorgt ein schwellenloser Bodenanschluss für zusätzlichen Komfort. Mit zahlreichen Plus zur individuellen Gestaltung Eine breite Palette an Farbfolien, Dekorfolien in Holzoptik und Aluminiumfarben – in den Kategorien «Standard» und «Erweitert» ermöglicht eine Wahlfreiheit, die jede EgoKiefer Hebeschiebetüre in eine ganz persönliche Traum-Hebeschiebetüre verzaubert. Zu diesem Dienstleistungspaket – EgoDesign – bietet EgoKiefer noch weitere Optionen an: So ermöglicht EgoComfort unter anderem eine Hebeschiebe-Spaltlüftung, die das Raumklima verbessert und dennoch höchsten Einbruchschutz
Mit hindernisfreier Schwelle Barrierefreiheit nach draussen: Heute ist es möglich, die Schwellen so niedrig zu konstruieren, dass sie z.B. auch für einen Rollstuhl kein Hindernis mehr darstellen. EgoKiefer unterschreitet mit den 20 mm hohen Schwellen sogar die gesetzlich vorgeschriebenen Werte für barrierefreies Bauen. Nach Wahl bietet EgoKiefer sogar noch flachere Schwellen an, was besonders bei Hebeschiebetüren gefragt ist, und somit für zusätzlichen Komfort sorgt.
Die Kunst der perfekten Konstruktion Wohn- und Arbeitsräume brauchen möglichst viel Tageslicht, müssen aber gut vor Wind, Wetter und Schall geschützt sein. Bewohner müssen die Hebeschiebetüre leicht öffnen und schliessen können, ungebetene Gäste sollten sich hingegen die Zähne daran ausbeissen. Und ausserdem sollte sie mit einem eleganten Erscheinungsbild überzeugen, dennoch aber überdurchschnittlich robust sein. Einmal mehr hat EgoKiefer ganze Arbeit geleistet. Die EgoKiefer Hebeschiebetüren erfüllen die geforderten Kriterien in jeder Hinsicht. So schön und ganz schön sicher Wer eine EgoKiefer Hebeschiebetüre zum ersten Mal sieht, ist sofort von der eleganten Ästhetik fasziniert. Man glaubt fast nicht, dass dieses edle Designstück bis zur Sicherheitsklasse RC 2 die Stirn bieten kann. Trotz des maximalen Lichteinfalls verfügen die EgoKiefer Hebeschiebetüren über eine ausgezeichnete Wärmedämmung. Die hochdämmenden 5-Kammer-Profile mit Uf = 1.4 W/m2K schaffen die Minergie- und
gewährleistet. Hinzu kommen die Möglichkeiten einer automatisierten Öffnung oder eines sogenannten HS Speed Limiters, der allzu starke Energie beim Öffnen oder Schliessen abbremst und so vor Verletzungen und Schäden schützt. EgoSecurity sorgt mit überzeugenden Wahloptionen für massgeschneiderten Einbruchschutz.
EgoKiefer Hebeschiebetüren – mit automatisierter Öffnung Öffnungen per Knopfdruck? Bei Schiebeflügeln bis 400 kg kein Problem – dank automatisiertem Antrieb. Die integrierte Notstopfunktion garantiert, dass dabei weder Finger noch Füsse eingeklemmt werden können. Gerade in Verbindung mit hindernisfreien Schwellen stellen die elektrischen Türöffner einen spürbaren Gewinn an Lebensqualität und Mobilität dar. www.egokiefer.ch
Ein Traum von hellen und lichtdurchfluteten Wohnräumen: Die EgoKiefer Hebeschiebetüren in verschiedenen Werkstoffen überzeugen durch maximalen Bedienkomfort
Neues Coronavirus
Aktualisiert am 5.3.2020
SO SCHÜTZEN WIR UNS.
Abstand halten. Zum Beispiel:
Gründlich Hände waschen.
Hände schütteln vermeiden.
In Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen.
Bei Fieber und Husten zu Hause bleiben.
Art 316.589.d
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WEITERHIN WICHTIG:
• Ältere Menschen durch genügend Abstand schützen. • Beim Anstehen Abstand halten. • Bei Sitzungen Abstand halten.
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Nur nach telefonischer Anmeldung in Arztpraxis oder Notfallstation.
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Feste Zähne in einem Tag Der Oralchirurg Dr. Markus Schulte stellt eine innovative Methode zur Totalsanierung vor Wenn alle Zähne entfernt werden müssen und man sich nicht mit einem herausnehmbaren Gebiss begnügen will, bedeutete das bisher oft einen langen Leidensweg von bis zu einem Jahr mit wiederholten Operationen, Knochentransplantationen und unkomfortablen provisorischen Vollprothesen.
Ein typisches Fallbeispiel aus unserer Praxis: Ein typisches Fallbeispiel aus unserer Praxis: Der 75-jährige Josef Rütter aus Horw litt an fortgeschrittener Parodontitis, diverse Zähne waren zudem abgebrochen oder durch Karies zerstört. Eine gründliche Untersuchung ergab, dass im Oberkiefer die meisten Zähne nicht erhalten werden konnten und daher eine Totalsanierung erforderlich war. Der Patient erinnert sich: „Ich habe meine Zahnprobleme lange vor mir hergeschoben. Teilweise aus Angst, wegen schlechter Erfahrungen, die
ich früher gemacht hatte. Aber auch, weil mir mein Zahnarzt kein überzeugendes Sanierungskonzept anbieten konnte. Ich wusste, dass ich mich auf meine Zähne nicht mehr verlassen konnte und es mit „Pflästerli“-Behandlungen nicht mehr getan war. Gleichzeitig wollte ich meine Lebensqualität mit festen Zähnen erhalten und keine herausnehmbare „Schublade“ im Mund haben.
Zum Glück gibt es heute fortschrittliche Behandlungskonzepte, die den Weg zu festen Zähnen erheblich abkürzen. Die All-On-Four-Methode ermöglicht es, den vorhandenen Knochen optimal auszunützen und auf Knochenaufbauten zu verzichten. Der Oralchirurg Dr. Schulte aus Luzern verfügt über 15 Jahre Erfahrung mit dieser Technik, die er hier anhand von Fallberichten vorstellt.
ment war jedoch, dass ich schon am Operationstag feste Zähne bekommen würde – ohne monatelange Wartezeiten mit herausnehmbaren Prothesen. Heute weiss ich, dass meine Entscheidung richtig war. Schöne feste Zähne sind für mich ein Stück Lebensqualität, auf das ich nicht verzichten möchte.“
Als Dr. Schulte mir dann die All-OnFour-Methode vorschlug hat mich dieses Konzept sofort überzeugt. Nur ein Eingriff in Vollnarkose – für mich als ängstlicher Patient ideal. Das für mich entscheidende Argu-
Der «Trick» der All-On-4-Technik besteht darin, dass die hinteren Implantate schräg nach vorne geneigt eingesetzt werden. Dadurch können auch bei reduziertem Knochenangebot besonders lange und stabile Implantate verwendet werden, die eine Sofortbelastung zulassen, ohne lange Einheilphasen abwarten zu müssen. Das bedeutet für den Patienten: ü Nur eine Operation erforderlich ü Keine Knochentransplantate oder -aufbauten, dadurch vermindertes Operationsrisiko ü Sofort feste Zähne, keine langen Wartezeiten mit herausnehmbaren Prothesen
ü Geringere Kosten, da nur 4 Implantate pro Kiefer ü Gute Ästhetik, einfache Hygiene, da nur 4 Implantate ü Verschraubter Zahnersatz ermöglicht bei Bedarf einfache Reparatur
Die All-On-Four-Methode wird seit 1998 weltweit angewandt und ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien abgestützt. Alle bisher vorliegenden Untersuchungen ergaben sehr gute Resultate, die denjenigen bei konventionellem Vorgehen in nichts nachstehen. Dr. Schulte wendet die All-On-Four-Technik seit 15 Jahren an und hat damit bereits über 500 Patienten erfolgreich zu festen Zähnen in einem Tag verholfen. Zahnarzt Team Luzern wurde 2016 als „Kompetenzzentrum für AllOn-Four“ ausgezeichnet. Wir gewähren unseren Patienten eine 10-Jahres-Garantie auf den unwahrscheinlichen Fall eines Implantatverlustes
Frau Esther Burckhardt aus Flamatt: Unsere 67-jährige Patientin Frau Esther Burckhardt aus Flamatt berichtet: „Ich litt an fortgeschrittener Parodontitis und konnte mit meinen lockeren Zähnen kaum noch essen. Die Entzündungen bereiteten mir chronische Schmerzen und ich musste regelmässig starke Schmerztabletten nehmen. Aus Angst vor schmerzhaften Operationen und langwierigen Behandlungen hatte ich das Thema Implantate immer vor mir hergeschoben. Mit meinen abstossenden Zähnen traute ich mich am Ende gar nicht mehr unter die Leute und fühlte mich zunehmend isoliert und depressiv. Als ich dann durch meine Tochter von der All-On-Four-Methode erfuhr, schöpfte ich Hoffnung. Feste Zähne sofort, und das im Schlaf, das war bisher nur ein Wunschtraum gewesen. Eines Tages raffte ich mich dann zur Totalsanierung in Vollnarkose auf. Ich habe meinen Entschluss, mein Zahnproblem ein für alle Mal zu lösen, nicht eine Minute bereut. Mit meinen festen, schönen Zähnen habe ich jetzt ein ganz anderes Lebensgefühl, fühle mich viel jünger und selbstbewusster. Und kann wieder unbeschwert essen, was ich will. Wer zuletzt lacht, lacht am besten!“.
Öffentliche Vorträge von Dr. Schulte zum Thema «Feste Zähne an einem Tag»: Der Oralchirurg Dr. med. dent. Markus Schulte stellt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Tätigkeit unter anderem die All-On-4®- Methode zur Totalsanierung mit festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten innerhalb von 24 Stunden vor. Im Anschluss an den etwa einstündigen allgemein-verständlichen Vortrag beantwortet der Referent Fragen aus dem Publikum. Termine:
Zürich: Luzern: Bern: Luzern:
Montag, 23. März 2020, 19.00 Uhr, Brasserie Lipp, Uraniastrasse 9, 8001 Zürich Montag, 6. April 2020, 19.00 Uhr, Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37 Montag, 11. Mai 2020, 19.00 Uhr, Hotel Ambassador & SPA, Seftigenstrasse 99, 3007 Bern Montag 8. Juni 2020, 19.00 Uhr, Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37
Anmeldung erbeten an Tel. 041 210 58 58 oder praxis@ztlu.ch
Autor :
Dr. med. dent. Markus Schulte
Dr. med. dent. Markus Schulte ist Zahnarzt und Spezialist für Oralchirurgie. Praxisklinik: Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37, 6003 Luzern Tel. 041 210 58 58 Weitere ausführliche Informationen unter www.ztlu.ch
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BRANDREPORT KOJ-INSTITUT
KOJ-INSTITUT BRANDREPORT
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DasGehör Gehör ist trainierbar Das trainierbar jetzteinfach einfachzu zuhause - –jetzt Hause InInder derSchweiz Schweizhaben habenrund rund20 20Prozent Prozentder derBevölkerung Bevölkerungeine eineHörstörung, Hörstörung,dabei dabei ist das Gehör unser wichtigstes wichtigstesSinnesorgan. Sinnesorgan.Das DasKOJ-Institut KOJ-Instituthat hateine eineGehörtherapie Gehörtherapieentwickelt, entwickelt,diedie bequem bequem und und effektiv effektiv zuzuhause Hause durchgeführt durchgeführtwerden werden kann. kann. Richtig Hören passiert erst im Gehirn Beim Gehör denken die meisten nur an ihre Ohren, dabei gehört viel mehr dazu: unser Gehirn und die Hörverarbeitung. Letzteres ist entscheidend, wenn es darum geht, nicht nur irgendwas zu hören, sondern es auch zu verstehen. Unsere Ohren können keine Stimmen oder Personen unterscheiden, nicht einmal den Grundlärm im Restaurant von den Personen am gleichen Tisch. Sie hören einfach alles, wahllos und unüberlegt. Die Hauptaufgabe passiert nach dem Ohr, im Gehirn. Die Verarbeitung der ganzen akustischen Signale ist immens, kein anderes Sinnesorgan hat eine dermassen grosse und komplexe Menge an synaptischen Verknüpfungen im Hirn. Schallreize müssen bewertet, sortiert, gemessen, verglichen, entschieden und gedeutet werden. Das Netz an Nervenzellen, das wie ein Filter funktioniert, wird immer feiner, bis wir uns letztendlich auch in einem vollen Restaurant auf den einen Gesprächspartner einlassen und das restliche Geplauder mühelos ausblenden können.
Dr. Alexandra Kupferberg Neurowissenschaftlerin
Hörgeräte für die Ohren, Gehörtraining für das Gehirn Hörgeräte in der heutigen Funktion gibt es erst seit etwa 50 Jahren. Früher noch gross und analog, sind die Techniken heute winzig und digital. Die Technik hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte erlebt. Im KOJ-Institut für Gehörtherapie wird dieser Fortschritt besonders beeindruckend genutzt. Spezielle Online-Hörsysteme können über das Internet des Smartphones einfach mit dem Institut und den Gehörtherapeuten verbunden werden. So haben Hörsystemnutzer ihren Akustiker und Gehörtherapeuten immer bei sich und können innert kürzester Zeit persönliche Hilfe bekommen, bekommen ohne wirklich vor Ort zu sein. Ganz besonders schätzen Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder wenig Zeit diese neueste Behandlungsmethode.
In Sekundenschnelle können wir diese Fähigkeit der selektiven Wahrnehmung schärfen oder neu ausrichten, wenn wir zum Beispiel in der Menschenmenge unseren Namen wahrnehmen oder das Gespräch am Nachbartisch belauschen wollen. Hören und Verstehen ist schlichtweg eine Meisterleistung unseres Gehirns. Ein Hörproblem bleibt nicht in den Ohren Hörverlust ist ein allgemein bekanntes und weit verbreitetes Volksleiden. So exakt und fein unsere Ohren arbeiten, so empfindlich sind sie aber auch. Lärm, Stress, Medikamente und Krankheiten schädigen meist die Struktur in der Hörschnecke und die Hörfähigkeit nimmt ab. Wenn die Ohren aber weniger hörbar machen können, werden in der Folge auch weniger Nervensignale erzeugt. Das hört sich nicht schlimm an, ist aber wie ein Schongang für unsere kognitiven Fähigkeiten der Hörverarbeitung. verarbeitung. Müssen Müssen wir mit gesunden Ohren jeden Tag unter der Fülle an an Nervensignalen Nervensignalen wählerisch sein, so schränkt sich die Auswahl nun ganz von selbst immer weiter ein – die die Herausforderung Herausforderung entfällt. Anfangs kompensieren kompensieren Betroffene Betroffene ein schlechtes Hören durch mehr Anstrengung, achten auf die Lippenbewegung Lippenbewegung oder versuchen über den Zusammenhang Lücken zu füllen. Meistens geht das einige Jahre gut, verschleiert verschleiert aber das eigentliche Problem in den Ohren. In dieser Zeit gewöhnen wir uns immer mehr an ein schlechtes oder unvollständiges Hören. Schleichend ändern wir unseren Lebensstil, Lebensstil,drehen drehenden denFernseher Fernseherimmer immerlauter, lausetzen ter, setzen uns uns an bestimmte an bestimmte Plätze Plätze oderoder meiden meiden sogarsogar anstrengende anstrengende Situationen Situationen wiewie das das gesellige gesellige BeisammenBeisamsein mensein in einem in einem Restaurant. Restaurant. Was einst Wasunser einst Gehirn unser Gehirn regeln konnte, regeln konnte, versuchen versuchen wir nun ersatzweise wir nun ersatzweise selbst in die Hand selbst zu in die nehmen. Hand Ähnlich zu nehmen. einesÄhnlich geschädigten eines Kniegelenkes geschädigten schonen Kniegelenkes wir zwangsläufig schonen wir das zwangsläufig ganze Beindas und ganze riskieren Bein dabei und riskieren den stetigen dabei Abbau den stetigen der Muskulatur. Abbau der Unser MuskulaGehirn und tur. Unser die feingliedrige Gehirn und Verknüpfung die feingliedrige der akustischen Verknüpfung Verarbeitung der akustischen verkümmert Verarbeitung in Folgeverkümmert der Schonung in respektive Folge der des Schonung Nicht-Gebrauchs. respektive des Erlebbar Nicht-Gebrauchs. wird das in jeder Erlebbar komplexen wird dasSituation in jeder und komplexen ist für Forscher Situationinzwischen und ist für auch Formessbar. scher inzwischen auch messbar. Gehirnmasse geht verloren Der Forscher Frank Lin (M.D., Ph.D.) an der amerikanischen Johns Hopkins Medicine begleitete bei einer Studie 126 Teilnehmer Teilnehmer über über zehn zehnJahre Jahremit mitregelmässiregelmässigen gen MRTs, MRTs um um Veränderungen Veränderungen im im Gehirn Gehirn sichtbar zu
Flexibel und Wirksam - der clevere KOJ-Lerncomputer ist für zu Hause gedacht. SoKOJ-Lerncomputer trainiert jeder Nutzer flexibel uns gedacht. sicher. Flexibel und Wirksam – der clevere ist für zuhause So trainiert jeder Nutzer flexibel und sicher. machen. Zu Beginn der Studie waren bereits 51 Personen mit von einer Schwerhörigkeit von mindestens 25dB betroffen. Durch den Vergleich der regelmässigen MRTs konnte festgestellt werden, dass die schwerhörigen Teilnehmer einen sich schneller entwickelten Gehirnschwund aufwiesen als die Normalhörenden. Die von Hörverlust betroffenen Teilnehmer verloren mehr als einen zusätzlichen Kubikzentimeter des Hirngewebes pro Jahr. Besonders betroffen waren davon die Bereiche, die für die Verarbeitung von Klang und Sprache verantwortlich sind. Weitere Ergebnisse zeigten auch einen Zusammenhang von Demenz und Schwerhörigkeit auf. So entwickelten die Menschen mit leichter Schwerhörigkeit zweimal so häufig eine Demenz, mittelgradig Schwerhörige dreimal und stark Schwerhörige fünfmal so häufig im direkten Vergleich mit Gesundhörenden. Lin erklärte, die Studienergebnisse zeigen die Wichtigkeit einer Behandlung von Schwerhörigkeit Schwerhörigkeit auf – ignorieren sei sei keine Lösung. WichWichtig sei zudem, dass ein ein Hörverlust frühzeitig angegangen wird, bevor es überhaupt zu den strukturellen Veränderungen im GeGehirn kommt. Eine weitere Studie über die Auswirkung Auswirkung einer frühzeitigen Behandlung von Schwerhörigkeit sei geplant. Eine andere Langzeitstudie in Frankreich mit über 3600
Teilnehmern scheint die Vermutungen von Lin bereits zu bestätigen. Die Paquid-Studie begann bereits 1990 und wurde während 25 Jahren kontinuierlich ausgewertet. Die Teilnehmer führten regelmässig kognitive Aufgaben durch, sogenannte Mini-Mental-StatusTests. Die Ergebnisse zeigten, dass die schwerhörigen Teilnehmer, die ein Hörgerät nutzen, nutzen auf derselben kognitiven Leistungsstufe standen wie die Gesundhörenden. Es zeigte sich zudem, dass bei den Schwerhörigen ohne Hörgeräte der kognitive Verfall nicht durch das schlechte Hören an sich verursachte wurde, sondern durch die psychischen und sozialen Auswirkungen der Schwerhörigkeit. Auch wurde erkannt, dass unser Gehör ein komplexes Sinnesorgan ist und die Behandlung eines schlechten Hörens nicht ausschliesslich aus der Nutzung eines Hörgerätes besteht, da sich der kognitive Verfall in erster Linie im Gehirn abspielt.
Gehörtherapie Gehörtherapie für für zu zu Hause Hause Als besonders neue Ansätze in der besonderseffektiv effektivgelten gelten neue Ansätze in Beder handlung vonvon Schwerhörigkeit, bei bei denen HörgeräteBehandlung Schwerhörigkeit, denen Hörgetechnik und Therapie sich gegenseitig ergänzen, um den rätetechnik und Therapie sich gegenseitig ergänzen, komplexen Bedürfnissen eines schlechten besum den komplexen Bedürfnissen einesGehörs schlechten ser gerecht zu werden. Als zu führender gilt das in Gehörs besser gerecht werden.Pionier Als führender der Schweiz Mit einer eigens Pionier gilt gegründete das in derKOJ-Institut. Schweiz gegründete KOJentwickelten bei der Betroffene einem Institut. Mit Gehörtherapie, einer eigens entwickelten Gehörtherabereits Abbau auch durch pie, bei stattfindenden der Betroffenekognitiven einem bereits stattfindenden kurzes aber Abbau intensives tägliches Training kognitiven auch durch audiologisches kurzes aber intensives entgegenwirken sollen. Die Training Auswertungen und Ergebtägliches audiologisches entgegenwirken nisse sind so überzeugend, dasund dass Ergebnisse Verfahren patentiert sollen. Die Auswertungen sind so wurde und inzwischen immer mehr Standorten, soüberzeugend, das dassanVerfahren patentiert wurde gar Ausland angeboten Interessierte undsogar Beundim inzwischen an immerwird. mehr Standorten, troffene können sich an wird. die Schweizer KOJ-Institute im Ausland angeboten Interessierte und Bewenden, um die sich neuesten Methoden troffene können an dietherapeutischen Schweizer KOJ-Institute selbst zu erproben. wenden, um die neuesten therapeutischen Methoden selbst zu erproben.
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AUGENGESUNDHEIT
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Verschwommen, verzerrt, vernebelt – Makuladegeneration? Wenn im Alter die Sehkraft nachlässt, kann das verschiedene Ursachen haben. Statistisch gesehen ist die häufigste Ursache jedoch die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig, denn das Fortschreiten der AMD kann verlangsamt werden.
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ine AMD macht sich meist nach dem sechzigsten Lebensjahr bemerkbar. Die gute Nachricht gleich vorweg: Es kommt in keinem Fall zu einer kompletten Erblindung. Denn der Rest der Netzhaut, mit Ausnahme der Makula, bleibt intakt. Dennoch kann die AMD zu erheblichen Einbussen der Sehkraft führen – nämlich in der Mitte des Sichtfeldes. Was passiert hier? Betroffene verspüren zwar keine Schmerzen, bemerken aber Veränderungen in der visuellen Wahrnehmung. Zum Beispiel, dass sie Dinge verzerrt wahrnehmen. Es ist möglich, dass das Lesen auf einmal schwerfällt und die Beleuchtung immer ausgeprägter werden muss. Oder es wird auf einmal zur Herausforderung, Gesichter zu erkennen. Wieso ich? Verständlicherweise löst die Situation Angst aus. Viele Betroffene reagieren zunächst verzweifelt und hadern mit dem Schicksal. Die Ursachen der AMD sind leider nicht
restlos geklärt. Es gibt jedoch einige bekannte Risikofaktoren (siehe Infobox). Klar ist, dass dabei der Zellstoffwechsel Ablagerungen unter der Netzhaut festsetzt. Dies hat Auswirkungen auf die Netzhautmitte, auch Makula genannt. Zwei Arten Es gibt zwei Varianten der AMD – die «trockene» und die «feuchte» Makuladegeneration. Die trockene Makuladegeneration verläuft langsamer und äussert sich typischerweise durch langsames Abnehmen der Sehschärfe. Die feuchte Makuladegeneration ist seltener und macht sich oft durch Formverzerrungen und «neblige» Stellen im Sehfeld bemerkbar. Diese Form der AMD kann sich aus der trockenen Makuladegeneration entwickeln. Zwar verläuft sie schneller als die trockene Makuladegeneration, sie ist aber behandelbar! Ärztliche Kontrollen essenziell Ein Besuch in der Augenpraxis bringt Klarheit und kann nur nutzen. Bei Verdacht auf eine AMD wird die
Krankengeschichte durchgegangen, ein Amsler-Gitterlinie-Test durchgeführt und gegebenenfalls mithilfe einer Tomografie die Netzhaut genauer untersucht. Nicht nur im «Verdachtsfall», dass etwas mit den Augen nicht stimmt: Regelmässige Besuche beim Augenarzt beziehungsweise der Augenärztin des Vertrauens sind essenziell. Für die feuchte AMD gibt es verschiedenste Therapieformen, welche den Verlauf verlangsamen oder gar die Sehkraft etwas verbessern können. Dazu eignen sich eine medikamentöse Behandlung sowie die Injektionstherapie. Anders sieht es bei der trockenen AMD aus, denn sie ist nicht medikamentös behandelbar. Wer an einer trockenen AMD leidet, sollte aber trotzdem unbedingt regelmässig zur ärztlichen Kontrolle, um bei einem möglichen Übergang zur feuchten AMD rechtzeitig reagieren zu können! Wissen verschafft Vorsprung Ein wichtiger Garant für Lebensqualität mit einer AMD ist, den Alltag gut meistern zu können. Hier kann die kostenlose Fachberatung des Schweizerischen Blindenbunds helfen. Denn die «Low Vision Beratung» informiert über nützliche Hilfsmittel. Dazu gehören beispielsweise
optische Hilfsmittel, welche die Lesefähigkeit erhöhen. Der Schweizerische Blindenbund schult ebenso sicheres Fortbewegen im Alltag. Ein Austausch mit anderen Betroffenen ist, falls erwünscht, auch möglich. Risikofaktoren der AMD besiegen Nebst genetischer Disposition und Alter gibt es auch Risikofaktoren, die man beeinflussen kann. So schützt man seine Augen vor AMD: • Gesunde, ausgewogene Ernährung • Bei Diabetes: gute Einstellung von Blutzucker • Nichtraucher/in sein • Sich vor Sonneneinstrahlung schützen • Ausreichend Bewegung • Exposition von blauem Licht (Bildschirme) minimieren: Schutzfolien, Blaulichtfilter (auch: Nachtmodus) auf den Geräten aktivieren, begrenzte Nutzung von Fernseher, Computer, Smartphone und Tablet.
Die Makula
Weiterführende Informationen für Betroffene
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befindet sich in der Mitte der Netzhaut. wird auch «gelber Fleck» genannt. hat einen Durchmesser von zirka vier Millimetern. ermöglicht es, den Blick auf etwas zu fokussieren. sorgt für scharfes Sehen. macht es möglich, Farben zu unterscheiden.
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Zum Amsler-Gitter-Selbsttest: www.dbsv.org/amsler-gitter-test.html Zur Augenklinik des Universitätsspital Zürich: www.augenklinik.usz.ch Zum Schweizerischen Blindenbund: www.blind.ch/unsere-angebote/beratung.html
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