Laura und René Rindlisbacher
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Depressionen, Angst, Burnout Psychotherapie Generation 50+ Essstörungen (ab 16 Jahren) Adipositas Tel. +41 (0) 52 368 88 88 info @ klinik-aadorf.ch www.klinik-aadorf.ch Privatklinik Aadorf Fohrenbergstrasse 23 CH-8355 Aadorf Ein Burnout kann jeden treffen. Doch jede und jeder Betroffene reagiert anders. Darum sind unsere spezialisierten Angebote konsequent auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet. Ihre Spende hilft: kinderspitex-schweiz.ch «Liebe und Geborgenheit zu Hause – dafür setzen wir uns als Botschafter der Kinderspitex ein. Helfen Sie mit!»
NOV ‘22 René Rindlisbacher «Konfrontation mit sich und mit seiner Situation ist sicher ein sehr guter Lebensberater.» Lesen Sie mehr auf fokus.swiss PREMIU M PARTNER WEITEREINFORMAT IONEN SEITE2& 5 Schlafcenter AG ANZEIGE
Am Sonntag haben wir den ersten Advent gefeiert, und bestimmt werden in unseren Küchen bald fleissig Grittibänze, Lebku chen und Weihnachtsguetzli gebacken. Wie fast alle Feste verbinden wir auch die Adventszeit mit Süs sigkeiten: Nach Schokolade-Osterhasen im Früh ling und Kuchen am Geburtstag unserer Liebsten freuen wir uns nun auf Mailänderli und Brunsli.
Der Zuckerkonsum beschränkt sich nicht mehr auf Festtage, er ist vielmehr fester Bestandteil unserer täglichen Nahrung geworden. Das war nicht immer so: Tatsächlich konsumieren wir erst seit rund 150 Jahren regelmässig zuckerhaltige Nahrungsmit tel. Der Mensch kommt gut ohne Zucker aus. Zwar benötigt unser Körper Glukose, doch diese kann er aus Stärke, Fett oder Protein im Körper selber her stellen. Trotzdem nehmen wir in der Schweiz rund 110g Zucker pro Tag auf. Viel zu viel, meint die WHO, die einen täglichen Konsum von maximal 25g empfiehlt. Dabei stehen gar nicht nur die Kalo rien und damit verbunden Übergewicht im Vorder grund – dieses wird in den Klatschspalten spätestens im Januar wieder thematisiert. Ein zu hoher Zucker konsum steht zwar mit Übergewicht in Verbindung, was wiederum Krankheiten wie Diabetes, Fettlei bigkeit oder Herzkreislaufkrankheiten begünstigt. Aber, und das ist in der Bevölkerung kaum bekannt: Ein ständig erhöhter Blutzuckerspiegel kann auch zu Organschäden führen und trägt bei zur vor zeitigen Gefässalterung. Während der Pandemie haben wir gesehen, dass solche Vorerkrankungen oft zu schweren Covid-Verläufen geführt haben.
Nun ja, das sind ja nicht gerade rosige Aussichten im Hinblick auf die Festtage! Denn süsse Versuchungen werden so sicher auf dem Tisch stehen, wie die guten Vorsätze am 1. Januar darauf folgen werden. Meine zwei Tipps kommen ohne grossen Verzicht aus:
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Der Mensch kommt gut ohne Zucker aus.
- Corina Wirth, Geschäftsführerin Public Health Schweiz
Erstens: Es sind gar nicht unbedingt die Weihnachts guetzli, die zum hohen Zuckerkonsum beitragen, son dern durchaus auch Lebensmittel, die wir gar nicht mit Dessert in Verbindung bringen: In vielen Fertig pizzas steckt beispielsweise Zucker drin, genauso wie in Bratwürsten, Salatsaucen oder Ketchup. Haben Sie das Kleingedruckte auf den Etiketten des heutigen Einkaufs gelesen? Kaum ein verarbeitetes Lebens mittel, das ohne zugesetzten Zucker auskommt, auch wenn dieser oft als Glukose, Fruktose, Honig oder Dattelsirup getarnt ist. Und haben unsere Gross eltern bei Durst Wasser getrunken, nuckeln viele Jugendliche ganztags an Süssgetränken. Und diese sind wahrhafte Kalorienbomben. Mein Tipp lautet daher: Lesen Sie die Etiketten beim Einkauf! Wäh len Sie zuckerfreie Produkte und verzichten Sie nach Möglichkeit auf hoch verarbeitete Lebensmittel.
Zweitens: Ich plädiere dafür, bewusster zu essen und zu trinken und den Gefühlen dabei nachzuge hen. Warum greife ich zur Fanta? Habe ich Durst, löscht diesen auch kalorienfreies und umweltfreundli ches Hahnenwasser. Oder bin ich einfach nur frust riert und gelangweilt? Würde ein Spaziergang oder ein Gespräch mit der Nachbarin bessere Laune ver schaffen? Was tut mir überhaupt gut? Und wenn der Samichlaus nächste Woche wirklich ein Chlau sesäckli mit Süssigkeiten bringt, dann können wir diese auch ohne schlechtes Gewissen geniessen.
Und noch etwas: Zucker schädigt nicht nur die Gefäss wände, sondern auch das Kollagen, das für die Elastizi tät in der Haut sorgt. Wer über längere Zeit viel Zucker konsumiert, bezahlt dies mit vorzeitiger Faltenbildung und Elastizitätsverlust der Haut. Und Hand aufs Herz: Wer möchte an Weihnachten nicht strahlend aussehen?
Daniel und Daniela Zimmermann setzen sich für Betroffene ein, welche vor allem am Morgen oder in der Nacht mit Rückenschmerzen und Nackenverspannungen erwachen. Wer eine professionelle, zertifizierte Liege- und Schlafberatung sucht, ist im Creativa Schlafcenter bestens aufgehoben. Mehr Informationen unter: www.creativa-schlafcenter.ch
Dieses Ziel verfolgt für sie die Schweizer Mundhygiene-Marke paro®swiss seit 1969. Dank innovativen Produkten aus nach haltiger Schweizer Produktion der Esro AG in Kilchberg ZH können Sie aus einem umfassenden Produkt-Portfolio profitie ren. Für ihre optimale Mundhygiene bietet das ausgewogene Prophylaxe-System folgende drei Produktgruppen:
Zahnpasten und Mundspülungen SLS-freie Aminfluorid-Zahnpasta mit Panthenol stärkt ihr Zahnfleische und das Aminfluorid bietet optimalen Karies schutz. Die Mundspülung für den täglichen Gebrauch hilft gegen Mundgeruch und ergänzt die Kariesprophylaxe sowie eine alkoholfreie Chlorhexidin -Spülung mit Xylitol wirkt gegen entzündetes Zahnfleisch.
Zahnbürsten und Schallzahnbürsten Bei den paro® Zahnbürsten kann aus optimal auf die Anwen dung abgestimmte Filamentstärken ausgesucht werden. Sie finden aus ultra-soften bis mittelharten Filamenten ihre Lieb lings-Zahnbürste. Das Markenzeichen ist der perfekt in der Hand liegende Diamantgriff, für die bestmögliche Führung der Zahnbürste beim Zähneputzen. Die Einbüschelbürste am hinte ren Griffende erlaubt es auch die letzten Nischen zu erreichen.
Die wissenschaftlich getestete paro®sonic Schallzahnbürste besticht durch ihre hervorragende Reinigungsleistung sowie die besonders schonende Art zum Zahnfleisch. Dank dem «Total Sonic Care System» wurde auch die Zahnzwischen raumreinigung in das System integriert.
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Die paro®swiss-Mundhygine Produkte sind in serviceorien tierten Apotheken und Drogerien, ein Teilsortiment davon im CoopCity und CoopMegastore erhältlich.
Bequem und einfach profitieren Sie vom gesamten paro®swiss Portfolio im Markenshop unter: www.paroswiss.ch
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EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA
FOKUS.SWISS 2 EDITORIAL 04 16 12 22
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PROJEKTLEITUNG SHAJENNE CADERAS COUNTRY MANAGER
PETZ, SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT, JULIA
Süsse Versuchungen Corina Wirth
PASCAL BUCK PRODUKTIONSLEITUNG MIRIAM DIBSDALE LAYOUT ANJA CAVELTI TEXT AKVILE ARLAUSKAITE, JESSICA
ISCHER, VANESSA BULLIARD, NICOLAS BRÜTSCH, KEVIN MEIER, ELMA PUSPARAJAH, RÜDIGER SCHMIDT-SODINGEN TITELBILD BENIBASLER.COM ISTOCKPHOTO/IR_STONE DISTRIBUTIONSKANAL TAGES-ANZEIGER DRUCKEREI DZZ DRUCKZENTRUM AG SMART MEDIA AGENCY. GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 00 INFO@SMARTMEDIAAGENCY.CH REDAKTION@SMARTMEDIAAGENCY.CH FOKUS SWISS
04 Schlaf 08 Stress 10 Interview: René Rindlisbacher 12 Häufige Erkrankungen 16 Germophobia 18 Kreuzworträtsel 22 Umwelteinflüsse
Text Corina Wirth
Viel
Spass beim Lesen! Shajenne Caderas Project Manager
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Gesund beginnt im Mund Frischer Atem und gepflegte Zähne vermitteln ein sicheres Gefühl! SWISS Bild iStockphoto/alvarez
Weil gesunde Augen essenziell sind für eine hohe Lebensqualität
Die meisten Schweizer und Schweizerinnen suchen regelmässig eine Zahnarztpraxis auf und lassen sich einmal im Jahr medizinisch durchchecken. Doch wenn es um ihre Augengesundheit geht, reagieren viele erst, wenn sie eine Verschlechterung der Sicht feststellen. Dann kann es aber bereits zu spät sein. Wie eine proaktive Augengesundheit aussieht, zeigen die Vista Augenpraxen und Kliniken.
Für Abertausende Menschen in der Schweiz ist sie ein unverzichtbarer Begleiter – die Brille. Doch gerade während der Winterzeit stellt sie häufig auch ein Handicap dar: So beschlägt sie etwa beim Eintreten in geheizte Innenräume und muss wegen Regen- und Schneefall ständig geputzt werden. «Aus diesen und vielen weiteren Gründen verfolgen wir seit jeher die Vision, möglichst vielen Menschen ein Leben ohne Brille zu ermöglichen», erklärt Eva Bötschi, Operative Leiterin der Vista Augenpraxen und Kliniken. Dabei stehe natürlich nicht nur die Erhö hung des alltäglichen Komforts im Vordergrund. «Viel mehr wollen wir für unsere Patientinnen und Patienten die bestmögliche Augengesundheit sicherstellen.»
Um dieser Mission nachkommen zu können, betreibt die Vista insgesamt 30 Standorte in der Deutsch schweiz sowie im Tessin. «Dank dieser engmaschigen Abdeckung sind wir möglichst nahe bei den Patien tinnen und Patienten», führt Eva Bötschi aus. In fast jeder Region ist eine Vista Praxis in weniger als einer Stunde Weg zu erreichen. Jeder einzelne Standort ver fügt über erstklassige Infrastrukturen und wird von fachlich versierten sowie erfahrenen Augenärzten betrieben. Diese können auf modernstes medizinisches Equipment zurückgreifen und bilden sich regelmäs sig weiter. Da die Vista in ein europäisches Netzwerk eingebettet ist, entsteht ein reger fachlicher Austausch, wodurch die Mediziner auf ein enormes Reservoir an zusätzlichem Know-how zurückgreifen können.
Alles aus einer Hand
Die Vista Augenpraxen und Kliniken bieten das gesamte Spektrum an Augenbehandlungen an. Zu den Eingriffen, die am häufigsten vorgenommen werden, gehören das Behandeln des Grauen Stars, das Augen lasern sowie sogenannte ICL-IOL-Behandlungen. «Diese verschiedenen Massnahmen ermöglichen den Menschen meist ein Leben ohne Brille», erklärt der Chefarzt der Vista Augenpraxen und Kliniken, Dr. Theo Signer. Das Lasern eigne sich vor allem für die Behebung kleinerer bis mittlerer Fehlsichtigkeit in jungen Jahren. Patientinnen und Patienten wiederum, für die der Laser-Eingriff nicht geeignet ist (etwa, weil sie eine zu dünne Hornhaut haben oder eine zu grosse Fehlsichtigkeit aufweisen), erhalten mit der Linsen implantation eine bewährte Alternative: Das Implan tieren einer Kunstlinse, der sogenannten «Implantable Contact Lens» (ICL), eignet sich primär für weit sichtige und kurzsichtige Menschen bis ungefähr zum 45. Lebensjahr. Im Falle einer altersbedingten Kurzsichtigkeit wiederum ermöglicht die Implanta tion einer Multifokallinse gutes Sehen ohne Brille für mehrere Distanzen. Der Graue Star (eine alters bedingte Trübung der Augenlinse) lässt sich nicht mit Medikamenten behandeln. Die getrübte Linse
wird daher operativ entfernt und durch eine künst liche ersetzt. «Diese sowie sämtliche anderen augen medizinischen Dienstleistungen bieten wir bei uns sozusagen unter einem Dach an», sagt Theo Signer.
Wie wichtig die Prävention für eine nachhaltige Augengesundheit ist, zeigt das Beispiel des Grünen Stars oder Glaukoms. Hierbei handelt es sich um eine Beschädigung des Sehnervs. Und da eine Heilung des Glaukoms nicht möglich ist, kann es entschei dend sein, die Krankheit möglichst früh zu diag nostizieren. Denn Methoden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen, existieren durchaus. Aus diesem Grund empfiehlt man bei der Vista den Patientinnen und Patienten ab dem 40. Lebensjahr regelmässige Glaukom-Unter suchungen beim Augenarzt vornehmen zu lassen.
Mehr Bewusstsein notwendig
Die Wichtigkeit präventiver Augenuntersuchun gen ist bei den Schweizerinnen und Schweizern noch nicht durchgehend angekommen. «Wir stellen leider noch immer fest, dass sich viele Leute gar nicht mit der Gesundheit ihres wichtigsten Sinnesorgans aus einandersetzen», betont der Chefarzt Dr. Theo Signer. Erst, wenn ein Problem wahrgenommen wird, handelt man. Doch wie das Beispiel des Glaukoms zeigt, kann zu diesem Zeitpunkt bereits ein irreparabler Schaden eingetreten sein. Daher sieht sich die Vista auch der Aufklärungsarbeit verpflichtet. «Es sollte im Idealfall genauso normal sein, regelmässig seine Augenärztin auf zusuchen, wie zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin zu gehen.» Und wer bei sich Symptome wie trockene oder tränende Augen feststellt, sollte ebenfalls sofort han deln und einen Beratungstermin vereinbaren. Gleiches gilt für Menschen, die sich für ästhetische Eingriffe im Gesicht interessieren: In den Vista Augenpraxen und Kliniken werden auch Lidoperationen für Schlupflieder sowie Filler- und Botox-Behandlungen vorgenommen.
Wie aber finden die Leute ihren Weg in die Vista Augen praxen und Kliniken? Gemäss Eva Bötschi suchen die Patientinnen und Patienten oft online nach dem nächst gelegenen Standort und vereinbarten dann einen Termin. Teilweise weisen auch Hausärzte an die Augen-Fachleute zu. Der nächste Schritt besteht dann im Besuch einer der zahlreichen Sprechstunden, welche die Vista anbietet (mehr dazu finden Sie in der Infobox). Auch für Eltern kleiner Kinder ist ein solcher Besuch empfehlenswert: Im Rahmen einer prophylaktischen Absprache kann die Seh qualität eines Kindes bereits sehr früh ermittelt und im Bedarfsfall die Sehqualität schon früh verbessert werden.
Auch der Forschung verschrieben Als grösster Anbieter für Augenheilkunde in der Schweiz ist die Vista auch in der Forschung tätig. «Wir arbeiten hierfür eng mit Pharmaunternehmen zusammen und for schen gemeinsam unter anderem im Bereich der Linsen», erklärt Dr. Theo Signer. Das augenärztliche Know-how, welches man über einen Zeitraum von 35 Jahren kulti viert hat, könne man dabei optimal einbringen. Ein weite res essenzielles Handlungsfeld ist gemäss der Operativen Leiterin die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiten den. Da Servicequalität für die Vista an erster Stelle steht, achte man darauf, dass sich sowohl das Unternehmen als auch seine Mitarbeitenden stetig weiterentwickeln. Dies
sei gerade in Zeiten des Fachkräftemangels essenziell, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. «Als anerkannte Weiterbildungsstätte sind wir glück licherweise dazu in der Lage, einige unserer Fachkräfte selber aus- und weiterzubilden», führt Eva Bötschi aus. So könne man den Fachnachwuchs innerhalb der Unter nehmensgruppe nachhaltig sicherstellen. «Dies erlaubt es uns, auf eine gesunde Art und Weise zu wachsen und über unsere zahlreichen Standorte möglichst vielen Men schen zu einer guten Augengesundheit zu verhelfen.»
Weitere Informationen unter www.vista.ch
Das Behandlungsspektrum der Vista umfasst sämtliche Aspekte der Augengesundheit. Dazu gehören:
• Allgemeine Sprechstunden (Sehtests, Brillen verordnungen, Notfalldienst)
• Spezialsprechstunden (Schielen, Liderkran kungen, trockene Augen etc.)
• Behandlung von Alterskrankheiten wie AMD, Grüner- und Grauer Star
• Netzhautsprechstunde (Medical Retina)
• Orthoptik (Kinden+Sehen und Sehschule)
• Augenlasern und Linsenimplantate
• Ästhetische Eingriffe im Gesicht
Über Vista Augenpraxen und Kliniken
Gegründet vor über 35 Jahren durch Dr. med. Eduard Haefliger ist die Vista heute ein schweizweit führendes Kompetenzzentrum für Augenheilkunde. Mit zahlreichen Standorten schweizweit verfügt die Gruppe über ein brei tes Netzwerk an Augenkliniken und Augenpra xen. An allen Standorten bieten spezialisierte Augenärztinnen und Augenärzte Behandlungen und Eingriffe rund um das Auge an. Damit ge währleistet die Vista eine allumfassende und lebenslange Betreuung.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSGESUNDHEIT VISTA AUGENPRAXEN UND KLINIKEN • BRANDREPORT 3
Der Chefarzt Dr. Theo Signer und die Operative Leiterin Eva Bötschi geben einen Einblick, wie die Vista Augenpraxen und Kliniken ihre Kundschaft in Sachen Augengesundheit unterstützen.
«Schlafen kann ich, wenn ich tot bin» – bloss nicht!
Die immense Bedeutung des Schlafes für die physische und die psychische Gesundheit wird von vielen stark unterschätzt.
Und zwar so sehr, dass zwei Drittel der Erwachsenen in den Industrieländern nicht die empfohlenen acht Stunden schlafen. Die Folgen können gravierend sein. Die Studien lage hierzu ist so eindeutig, dass die WHO Schlaf mangel inzwischen zu einer Epidemie erklärt hat.
Der natürliche Schlafrhythmus
Grundsätzlich wird der Schlafrhythmus von zwei Faktoren beeinflusst. Zum einen steigt mit jeder wachen Minute der sogenannte Schlafdruck und damit auch die Konzentration des chemischen Stof fes Adenosin im Gehirn an, wodurch man im Tages verlauf müde wird. Nach einer Wachphase von 12 bis 16 Stunden ist der Schlafdruck am höchsten.
Zum anderen fungiert der zirkadiane Rhythmus als innere 24-Stunden-Uhr. Er sorgt dafür, dass man sich in Einklang mit dem Hell-Dunkel-Rhyth mus des Tageslichts wach oder müde fühlt. Dies geschieht unter anderem durch die Ausschüt tung von Melatonin in den Nachtstunden. Hier für gibt der Suprachiasmatische Nukleus, der Sitz der inneren Uhr im Gehirn, abends das Signal zur Produktion des Schlafhormons Melatonin in der Zirbeldrüse. Dies signalisiert dem Körper, dass es Nacht und somit an der Zeit ist, zu schlafen. Im Durchschnitt beträgt die Länge des biologischen Rhythmus beim Menschen 24 Stunden und 15
Minuten, also ungefähr einen Tag. Durch das Tages licht wird die innere Uhr jeden Tag neu mit dem 24-Stunden-Rhythmus des Tages synchronisiert.
Schlafmangel durch genetische Veranlagung Was ist nun der Grund für den weitverbreiteten Schlafmangel? Im Rahmen des zirkadianen Rhyth mus variieren die Höhe- und Tiefpunkte der Leis tungsfähigkeit je nach Individuum um einige Stunden. Hier unterscheidet Prof. Dr. med. Matthew Walker, Wissenschaftler und Professor für Neurowissenschaf ten und Psychologie an der University of California in Berkeley, zwischen drei genetisch determinierten Chronotypen. Ungefähr 40 Prozent aller Personen zählen zu den «Morgenmenschen». Sie schlafen abends früh ein, stehen morgens früh auf und erbringen in den Morgenstunden Höchstleistungen. Während wei tere 30 Prozent der Bevölkerung «Abendmenschen» sind, liegen die restlichen 30 Prozent dazwischen, mit einer Tendenz zum Abend. Ihrem natürlichen Rhyth mus zufolge würden Abendmenschen am liebsten spät einschlafen und spätmorgens oder am Nachmit tag aufstehen. Da ihr Gehirn sich am Vormittag noch in einem schlafähnlichen Zustand befindet, sind sie erst am späten Nachmittag und frühen Abend beson ders leistungsfähig. Dies liegt daran, dass der präfron tale Kortex dieser Gruppe – die Gehirnregion, die für die Steuerung komplexer und logischer Überlegun gen zuständig ist – um diese Zeit noch blockiert ist.
Problematisch ist, dass Abendmenschen deshalb durch das moderne Arbeitssystem benachteiligt werden. Laut der Schlafforscherin Dr. Christine Blume von der Uni versität Basel müsste man gegen 22 Uhr ins Bett gehen, um morgens um 7 Uhr ausgeruht das Haus verlas sen zu können. Jedoch können rund drei Viertel der Bevölkerung aufgrund ihres zirkadianen Rhythmus erst zwischen 22:30 und 01:00 Uhr gut einschlafen. Auf grund festgelegter Arbeitszeiten werden Abendmen schen also in einen für sie unnatürlichen Schlafrhyth mus der Morgenmenschen gezwungen: Sie müssen früh aufstehen, können aber nur spät einschlafen. Hier durch sind sie weitaus häufiger von Schlafdefizit und den daraus resultierenden negativen gesundheitlichen Folgen betroffen wie beispielsweise verminderte Leis tungsfähigkeit, psychische Erkrankungen, verschlech tertes Immunsystem und eine kürzere Lebensdauer.
So schläft es sich besser Um Schlafmangel zu verhindern, rät Prof. Dr. med. Walker, sich an einen regelmässigen Schlafplan zu halten – jeweils zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. «Man soll sich aber erst hinlegen, wenn man wirklich müde ist und innert 20 Minu ten einschlafen kann», fügt Dr. Blume hinzu. Regel mässige Zubettgehrituale wie Entspannungsübungen, Lesen, ein heisses Bad oder eine Tasse Tee helfen, auf die Nacht einzustimmen. Weiter sind eine komfor table Matratze und ein passendes Kopfkissen ein
Muss. Wichtig ist, dass das Schlafzimmer dunkel und eher kühl ist, idealerweise zwischen 16 und 18 °C. Letzteres hilft dabei, die Kerntemperatur des Kör pers zu senken, wodurch die Melatoninausschüttung angeregt wird. Zudem sollten Koffein und Alko hol abends gemieden werden. Auch wenn Letzte res entspannt und dadurch das Einschlafen fördern kann, sorgen Spirituosen für Schlafunterbrechun gen und vermindern insgesamt die Schlafqualität.
Im Allgemeinen ist es laut der Schlafforscherin unerlässlich, am Tag genügend natürliches Licht zu bekommen, denn dieses ist der wichtigste Zeitgeber für den zirkadianen Rhythmus. «Vor allem, weil wir in unserem modernen Alltag generell zu wenig Tages licht abbekommen. Schliesslich arbeiten die meisten in geschlossenen Räumen.» Studien zeigen, dass man bei ausreichend Tageslicht schneller ein- und länger durch schläft sowie insgesamt bessere Schlafqualität geniesst. «Gleichzeitig sollte man starke künstliche Lichtquel len, insbesondere LED, abends besonders meiden. Diese bringen die innere Uhr durcheinander, machen uns wach und können somit das Einschlafen erschwe ren», ergänzt Dr. Blume. Tatsächlich können künstli che Lichtquellen gemäss Prof. Dr. med. Walker unsere innere Uhr um zwei bis drei Stunden zurückdrehen, was zu einem schweren Schlafdefizit führen kann.
Text Akvile Arlauskaite
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 4 SCHLAF
Bild iStockphoto/nambitomo ANZEIGE Wäre es nicht motivierend, wenn Sie Ihre Fortschritte bei der CPAP-Therapie verfolgen könnten? Mit der kostenlosen myAir-App erhalten Sie nützliche Coaching-Tipps und motivierende Informationen über Ihre Therapie. So haben Sie Ihre Behandlungserfolge immer im Blick.* myAir hilft den Benutzern, ihr CPAP-Gerät länger pro Nacht zu verwenden und ihre Schlaftherapie in den ersten 90 Tagen einzuhalten.1 Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, die vor und während der Verwendung des Produkts zu beachten sind, erhalten Sie beim myAir-Support. * myAir funktioniert ausschliesslich ResMed Air10 und Air11 CPAP-Geräten. 1. Price Waterhouse Coopers. Empowering the sleep apnoea patient. A ResMed or internal sponsored study of how myAir users behave better. 2016. © ResMed 2022. 102381/1 2022-11 Mit myAir™ behalten Sie den Überblicküber Ihre Schlafapnoe-Therapie Beginnen Sie Ihr myAir-Erlebnis, indem Sie die App herunterladen oder den QR-Code einscannen.
Richtig Liegen – dem Rücken zuliebe
Richtiges Liegen kann Rückenschmerzen lindern oder sogar zum Verschwinden bringen. Mehr dazu erfahren Interessierte im Creativa Schlafcenter in Zürich – Affoltern in einer persönlichen Beratung.
Verspannungen und Rückenprobleme sind eine wahre Volkskrankheit, sie treffen jede zweite Person irgendwann im Leben. Nachts im Bett oder am Morgen beim Aufstehen ist es für viele am schlimmsten. Entspannung heisst das Zauber wort. An den richtigen Stellen sanft gestützt, kann sich der Körper bzw. die Muskulatur beim Schlafen ganz entspannen und somit erholen. Tönt simpel, für Laien jedoch drängen sich einen Haufen von Fragen auf: Welche Matratze bringt guten Schlaf komfort? Welches Kissen ist das Richtige? Antwor ten gibt es im Schlafcenter in Zürich – Affoltern. Daniela und Dani Zimmermann, beide zertifizierte Liege- & Schlaftherapeuten, zeigen Schmerzge plagten auf, wie sie mit weniger Verspannungen und Schmerzen schlafen können, sodass sie am Morgen erfrischter und ausgeruhter aufstehen.
Die Ursache
Die Grundlage ist die Erkenntnis, dass es nicht einen alleinigen Grund für die Probleme gibt. Vielmehr sind die Ursachen multifaktoriell. Viele einzelne negative Umstände vereinigen sich in gegenseitiger Steigerung zu einem schlechten Ergebnis. Viele dieser Verursa cher konnten herausgefunden werden. Zum Beispiel: Grundkonstitution, ungünstige (Arbeits-) Haltungen, partielle Muskelverkürzungen, Folgen von Unfällen, jahrelanges falsches Verhalten, bis hin zu psychischen Einflüssen. Probleme entwickeln sich über Monate und Jahre, bevor sie beginnen, sich in Schmerzen und Verspannung im Bett zu manifestieren. Diese Zusam menhänge werden von den Zimmermanns berücksich tigt. Der Faktor «Liegen» ist aber ein wichtiger Teil, denn schliesslich eskalieren die Probleme genau da.
Der Teufelskreis der Verspannungen
Das Problem
In einer schlechten, verdrehten Liegelage im Bett versucht der Körper durch Muskelspannung diese unnatürliche Lage zu korrigieren. Diese übermassige Belastung führt zu Verspannungen, die später zu Schmerzen führen. Ein schmerzen der, stark belasteter Muskel wiederum verspannt noch schneller und die zunehmende Verspan nung verstärkt ihrerseits den Schmerz. Somit ist der Teufelskreis der Verspannungen im Fluss!
Die Lösung
Beim Liegen sollten Schultern sowie Hüfte mög lichst druckfrei einsinken können. Die Taille hin gegen sollte sanft gestützt werden. Durch die richtige Liegelage ist die Muskulatur nun in der Lage loszulassen und zu entspannen. Dadurch können Verspannungen verhindert oder sogar abgebaut werden.
Was bedeutet das für die Betroffenen? Viele Probleme könnten verhindert werden, wenn rechtzeitig die richtigen Massnahmen ergriffen wür den. Es hilft, wenn bereits bei den ersten Zeichen von Verspannungen oder Schmerzen am Morgen, eine kompetente Liegeberatung in Anspruch genom men wird. Wenn die Schmerzen und Verspannun gen in der Nacht entstehen oder eskalieren, reicht es oft nicht, einige Therapien am Tag durchzuführen.
Die von ihnen gewonnene Erkenntnisse und die daraus entwickelten Empfehlungen wer den heute von Ärzten und Therapeuten als wirk sam anerkannt. Ihre Beratungen werden regelmäs sig empfohlen. Auf diesem Weg profitieren bereits unzählige Betroffene von ihren Erfahrungen.
Professionelle Lösungsansätze
In den professionellen Beratungen, die die zertifi zierten Liege- & Schlaftherapeuten anbieten, geht es darum, die individuelle Situation der Betroffenen zu erfassen. So kann eine perfekt abgestimmte Lösung gefunden werden. Vor allem wird aufgezeigt, was für Ursachen für die Probleme verantwortlich sein können und was man dagegen unternehmen kann.
Die gesamtheitliche Betrachtung macht die Bera tung im Schlafcenter so erfolgreich. «Die Probleme müssen bei den Ursachen angegangen werden und die liegen im Tag und in der Nacht», erklärt der Liege spezialist Dani Zimmermann. Fast immer liegen die Menschen nicht optimal, das Bett passt einfach nicht zum Schläfer. Oft ist es auch entscheidend, in welcher
Lage man darin liegt. Das Bett und der Inhalt müssen auf Grösse, Gewicht und Körperform abgestimmt sein und natürlich auf die Beschwerden, die gelindert werden sollen. So besteht eine hohe Wahrscheinlich keit, dass Beschwerden tatsächlich gelindert werden oder gar verschwinden. Dazu kommt, dass meist auch das Verhalten am Tag geändert werden sollte. Richtige Muskelarbeit und Training sind ebenfalls sehr wichtig.
Sicherheit
«Das Wichtigste für Menschen mit Liegebeschwer den ist die Sicherheit, dass die Beratung und die empfohlene Lösung eine Reduktion oder Eliminie rung der Beschwerden bewirkt», weiss Daniela Zim mermann. Dies wird mit einer intensiven Betreuung nach dem Kauf sichergestellt. Das ganze Risiko einer Anschaffung übernimmt das zertifizierte Schlafcen ter. Es bietet ein zehnwöchiges Rückgaberecht zum Neupreis an. So stellt man sicher, dass die Investi tionen für die Kunden kein Risiko bedeuten und niemand mit nicht nutzbaren Lösungen leben muss. Wichtig ist jedoch zu wissen: Ein Bett heilt nicht! Aber es ist eine der wichtigsten Massnah men, zu schlafen, dass sich der Körper erholen und
regenerieren kann. Das ist geradezu eine Vor aussetzung, um gesund und fit zu leben.
Persönliche Beratung
Eine persönliche Erstberatung, zu der man sich unbe dingt anmelden muss, ist kostenlos und verpflich tet zu keinem Kauf. Dabei werden gesundheitliche Probleme und Bedürfnisse erörtert und der Körper wird vermessen. Danach darf auf einem persönlich abgestimmtem Bettsystem probe gelegen werden.
Creativa Schlafcenter AG Daniela und Daniel Zimmermann zert. Liege- und Schlaftherapeuten Wehntalerstrasse 539, 8046 Zürich Tel. 044 371 72 71
Termine nach Vereinbarung www.creativa-schlafcenter.ch Worauf soll man beim Bett achten?
Wenn Sie unter Hals-, Nacken- oder Schulter problemen leiden, ist die Schulterabsenkung extrem wichtig. Je nach Konstitution und Ihren Massen muss Ihre Schulter in der Seitenlage sehr tief absinken können. Bei Frauen mit sehr schlanken Taillen, es gibt auch solche Männer, soll diese Stelle stärker gestützt, oder noch besser, richtig angehoben werden. Bei kräfti gen Hüften muss das Bett unbedingt über eine Hüftabsenkung verfügen. Die Matratze, die Sie verwenden, soll im Bereich der Schultern und Hüften weich und nachgiebig sein, aber im Be reich der Taille fest und stützen.
Achsen
Die Gründe für das Auftreten von Schlaflosigkeit sind unterschiedlich.
Zum einen handelt es sich um Probleme, denen eine organische Störung zugrunde liegt.
Zu ihnen gehören unter anderem: Schmerzsyndrome
• Herz-Kreislauferkrankungen
• Lungenerkrankungen Gastrointestinale Erkrankungen (Magen-Darm-Erkrankungen)
• Endokrinopathien (Stoffwechselstörungen)
• Nierenerkrankungen Harndrang
• Tinnitus
Die andere Gruppe, welche Schlafstörungen verur sacht, sind Störungen mit psychischem Hintergrund:
• Nervosität
• Aufregung
• Stress Depressionen
Weiter zählen zu den ebenfalls nicht-organi schen Störungen physiologische Faktoren wie: Schichtarbeit (Tag-Nacht-Rhythmus-Störung)
• Veränderung der Umgebung
Notfalls können Sie durch das Herausreissen einiger Latten unter der Schulter oder unter der Hüfte eine wesentliche Verbesserung Ihrer Liegelage erzielen. Um das seitliche Abknicken zu reduzieren, können Sie in der Taillenge gend ein gerolltes Handtuch oder eine dünne zusammengelegte Decke unter die Matratze legen. Für diejenigen, die unter Kreuzschmer zen leiden und auf dem Rücken schlafen wollen oder müssen, empfiehlt sich unbedingt, eine kleine Rolle unter die Knie zu legen, um so mit weniger Muskelspannung zu schlafen. Besser ist auf jeden Fall ein Sitzbett, in dem Sie die Knie ein wenig anheben können.
Zurück zur Harmonie – zurück zu gesundem Schlaf mit TCM
Aus Sicht der TCM treten Schlafstörungen auf, wenn das Yang-Qi (Qi = Lebensenergie) nicht zu Yin übergehen kann. Zur Erklärung: Die Nacht wird in der TCM dem Yin (passiv, spei chernd) zugeordnet, der Tag ist Yang (aktiv, Ener gie versprühend). Demnach wird durch gesun den Nachtschlaf das Yin aufgebaut, damit das Yang am nächsten Tag aktiv sein kann. Es gilt also auch hier, Yin und Yang in Balance zu halten.
Die TCM diagnostiziert eine Vielzahl von Stö rungen des Qi-Flusses und damit eine Störung der Balance, welche Schlafprobleme verursachen können:
• Wenn das Qi im Magenfunktionsbereich nicht harmonisch verläuft
• Wenn zu viel Grübeln/Sorgen die Balance zwischen Anstrengung und Entspannung stören Wenn aufgrund einer Körperschwäche –zum Beispiel nach einer Erkrankung – das Herz Shen (Geist) nicht ausreichend gepflegt ist
• Wenn infolge überschwänglicher Gefühle das Herzfeuer auf fünf verschiedene Arten entfacht wird, und es nicht nach unten in den Nierenfunktionsbereich zu leiten ist.
Wie immer liegt der individuellen Behandlung die exakte Diagnose zugrunde, welche die Symptome, das Auftreten und die Lebensbedingungen des betroffe nen Patienten berücksichtigt. Die Therapie basiert im Wesentlichen auf der Akupunktur und Kräutermedizin, von Fall zu Fall kombiniert mit Tui-Na Massage und Akupressur, welche die Patienten bei sich selbst anwen den können. Die TCM-Fachärzt:innen von MediQi Uster, unterstützen dabei auf wertvolle Art und Weise. Bei akuten Fällen beobachtet man bereits nach ein, zwei Behandlungen eine Besserung. Im Falle von chro nischen Schlafstörungen benötigt es in der Regel eine erhöhte Anzahl Sitzungen bis sich der Erfolg einstellt.
MediQi Uster Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin Wagerenstrasse 1, 8610 Uster
Tel: 043 466 96 60 www.mediqi.ch
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Ursachen,
und arbeitet mit Ursachenbekämpfung
Schlafstörungen haben viele
deshalb behandelt die chinesische Medizin ganzheitlich
ohne Medikamente.
Schlafstörungen erkennen und behandeln MEDIQI USTER AG • BRANDREPORT
Illustration: G. Köhler
Schlafcenter
AG
Rückenleiden nachhaltig lindern –dank interdisziplinärer Zusammenarbeit
Mit zunehmendem Alter nehmen Einschränkungen aufgrund von Rückenbeschwerden zu. Für akute und komplexe Fälle ist das Wirbelsäulenzentrum des Unispitals Basel die perfekte Anlaufstelle. Denn dort wird die Wirbelsäule interdisziplinär und gesamtheitlich betrachtet. Das ermöglicht individuelle und effektive Behandlungen.
Prof. Stefan Schären
Leiter Wirbelsäulenzentrum Chefarzt Spinale Chirurgie
PD Dr. Cordula Netzer
Stv. Leiterin Wirbelsäulenzentrum Leitende Ärztin Spinale Chirurgie
Rückenschmerzen stellen auch in der Schweiz ein wahres Volksleiden dar. Das belegt etwa der «Rückenreport 2020» der Rheumaliga: Die repräsentative Umfrage zeigt, dass 88 Prozent der Teilnehmer:innen in ihrem Leben bereits ein mal an Rückenschmerzen gelitten haben. Der Report verdeutlicht ebenfalls, dass nur ein Bruchteil der Betroffenen deswegen eine medizinische Fachperson aufsucht. «Und in den meisten Fällen ist dies auch nicht notwendig», weiss Prof. Stefan Schären, Chefarzt Spinale Chirurgie und Leiter des Wirbelsäulenzen trums am Unispital Basel. Denn meistens lösen sich ein Hexenschuss oder eine Verkrampfung von allein.
Stefan Schären und sein Team kümmern sich hin gegen um die komplexen Fälle. «Unser Wirbel säulenzentrum richtet sich an Menschen, die oft unter chronischen Beschwerden leiden, teils einen Unfall erlitten haben oder durch ihren Rücken merklich eingeschränkt werden», erklärt der Chef arzt. Die meisten dieser Patient:innen gelan gen über ihre Hausärzte ans Unispital Basel.
Die Wirbelsäule ganzheitlich betrachtet Die Anfänge des Basler Wirbelsäulenzentrums reichen weit zurück. Stefan Schären gehörte bereits in den 90er-Jahren dem Team an, das sich auf die Wirbelsäu lenchirurgie spezialisierte. Damals war eine Zusam menarbeit von Neurochirurgie und Orthopädie in der chirurgischen Behandlung der Wirbelsäule noch unüb lich. Stefan Schären sah darin eine vertane Chance – und so formte sich früh die Idee, die Vorteile der unterschiedlichen Herangehensweisen zu vereinen.
2014 kam Stefan Schären der Umsetzung dieser Vision einen entscheidenden Schritt näher, mit der Ein führung der schweizweit einzigen bi-disziplinären,
neurochirurgisch-orthopädischen Spinalen Chirurgie am Universitätsspital Basel. «Doch die Chirurgie trägt nur einen kleinen Anteil zur Erhaltung der Wirbel säulen-Gesundheit bei», gibt Schären zu bedenken. Es galt deshalb, über die Grenzen der Chirurgie hin ausdenken und auch die übrigen, an der Wirbelsäule tätigen Spezialist:innen, einzubeziehen. Nur so liess sich ein echter holistischer Behandlungsansatz für die Wirbelsäulenmedizin schaffen. Bereits 2015 wurde mit dem Wirbelsäulenzentrum des Unispitals Basel ein Ort geschaffen, der die erforderlichen medizi nischen Fachrichtungen unter einem Dach vereint. Dieser wichtige Schritt ermöglicht heute eine ganz heitliche Betrachtung sowie individuelle Behand lungen von Rückenleiden. Das Kernteam wird aus Spezialist:innen der Rheumatologie, Physiotherapie, Schmerztherapie, Psychosomatik sowie der Spinalen Chirurgie gebildet. Das Basler Wirbelsäulenzentrum gehört zu den schweizweit grössten Einrichtungen seiner Art: Pro Jahr werden hier rund 13 000 Konsul tationen sowie 1200 Operationen durchgeführt. Mit seinen innovativen interdisziplinären Konzepten zur
Abklärung von Patientinnen und Patienten spielt das Wirbelsäulenzentrum eine wichtige Vorreiterrolle.
Medizin in Zeiten der Digitalisierung
Der Drang, zugunsten der Patientinnen und Patien ten neue Wege einzuschlagen, zeichnet das Wirbel säulenzentrum bis heute aus. «Wir machen uns die modernsten OP-Techniken zunutze und setzen dafür auch die Möglichkeiten der Robotik sowie der drei dimensionalen Bildgebung ein», erklärt Stefan Schären. Dank der Nutzung mikrochirurgischer, endoskopischer sowie weiterer minimalinvasiver Techniken werden die operativen Eingriffe für die Patientinnen und Patien ten immer weniger belastend. «In den letzten Jah ren und Jahrzehnten hat die Wirbelsäulenchirurgie enorme Fortschritte erzielt», betont der Chefarzt. Dies mache es unter anderem möglich – wenn es indiziert ist – auch Personen im hohen Alter zu operieren.
Für heute und morgen forschen Die Forschung ist ebenfalls fester Bestandteil des Wir belsäulenzentrums. Aktuell werden unter der Leitung
von PD Dr. Cordula Netzer (stv. Leiterin des Wir belsäulenzentrums und Leitende Ärztin der Spinalen Chirurgie) mehrere vom Schweizerischen National fonds geförderte Projekte verfolgt. Dabei wird unter anderem schwerpunktmässig die Entwicklung der Einengung des Wirbelkanals (Spinalstenose) unter sucht. Hierbei handelt es sich um eines der häufigsten Krankheitsbilder der Wirbelsäule. Weltweit erstma lig werden dafür Bilddaten von Patient:innen erho ben (um beispielsweise subtile Veränderungen beim Gehen zu erkennen). Diese Informationen werden dann mit den von den Betroffenen berichteten Ein schränkungen kombiniert. «Mit den Erkenntnissen aus dieser Grundlagenforschung von heute», ist sich PD Dr. Cordula Netzer sicher, «werden sich verbes serte Therapiekonzepte von morgen aufzeigen lassen.»
Ein weiteres Projekt mit enormem Potenzial lotet die Nutzungsmöglichkeiten von virtueller Realität für die Wirbelsäulenchirurgie aus. «Wir sind mittler weile in der Lage, eine Wirbelsäule in einem vir tuellen Raum äusserst detailliert abzubilden», sagt PD Dr. Cordula Netzer. Dieses digitale Abbild lasse sich dann praktisch nach Belieben vergrössern und manipulieren, sodass man die zu behandelnde Stelle aus jeder erdenklichen Perspektive betrachten kann. Dank dieser Möglichkeiten können komplexe Fälle wie bei Tumoren oder Fehlbildungen auch mit inter nationalen Experten diskutiert werden. Von diesem Austausch mit anderen führenden Zentren welt weit profitieren die Patient:innen unmittelbar.
Weitere Informationen finden Sie unter www.unispital-basel.ch
Über das Wirbelsäulenzentrum am Unispital Basel
Die Wirbelsäule und die damit verbundenen Be schwerden stehen hier im Zentrum. Die inter disziplinären Expertinnen- und Experten-Teams bieten massgeschneiderte Abklärungs- und Behandlungskonzepte auf höchstem universi tären Niveau und gemäss dem neuesten Stand der Forschung.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA 6 BRANDREPORT • UNIVERSITÄTSSPITAL BASEL #FOKUSGESUNDHEIT
Bild iStockphoto/jcrosemann
Mit gezielter Ernährungs- und Stoffwechseltherapie zu mehr Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität. Gesundheit stärken und erhalten bis ins hohe Alter, ursächlich etwas gegen chronische Erkrankun gen selber und aktiv tun. Wir zeigen Ihnen, was und wie es geht, mit über 30-jähriger Erfahrung, nachhaltig und erfolgreich.
Das Fachkurhaus in Berlingen ist ein spezialisier ter Erholungsort für komplementäre Medizin. Als Schwerpunkte wirken Ernährungs- und Stoff wechseltherapie. Die ganzheitliche Philosophie, moderne Behandlungs- und Schulungsmethoden sowie die idyllische Lage am Bodensee bieten perfekte Voraussetzungen für einen nachhaltigen Therapieerfolg. Ob bei Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, hohem Cholesterin, Darmpro blemen, Stress oder einem angeschlagenen Im munsystem – seit über 30 Jahren profitieren Men schen mit den unterschiedlichsten Problemen von Intensiv-Kur(s)wochen im «Seeblick».
Ein gut funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Umgekehrt gilt: Jede Krankheit hat ihre Ursache in einer Störung des Stoffwechsels. Im Problemfall werden Substanzen nicht mehr abgebaut und ausgeschieden. Wenn sie sich an reichern, können sie den Körper sogar vergiften. Die Symptome sind vielfältig: ein nicht funk tionierendes Immunsystem, Schlafstörungen, zu hohe Zucker-, Fett- und Leberwerte, Verdau ungsprobleme, Müdigkeit, Erschöpfung oder rheumatische Beschwerden. Im Fachkurhaus Seeblick nehmen wir uns daher viel Zeit für Sie und Ihre offenen Fragen.
Dies ist die Aussage von vielen Hilfesuchenden. Schuld hat der sogenannte Jo-Jo-Effekt, also die unerwünschte schnelle Gewichtszunahme nach einer Reduktionsdiät. Oft leidet dann die Mo tivation. Während einer Intensiv-Kur(s)woche wird Ihnen gezeigt, wie Sie dank der EPD®-Er nährungstherapie diesen Teufelskreis beenden.
Dr. med. Padia Rasch Leitende Ärztin Fachkurhaus Seeblick
Ziele des Aufenthaltes im Fachkurhaus Seeblick
• Tiefgreifend entgiften
• Rasch und gesund Depotfett abbauen
• Cholesterinwerte und Blutdruck reduzieren
• Körperfunktionen regenerieren und vitalisieren (Autophagie)
• Immunsystem gezielt stärken
• Active Aging
Rita Emmenegger
«Es war phänomenal, in die sen 7 Tagen habe ich tatsäch lich ziemlich viel erreicht und es ging mir anschliessend be deutend besser. Als ich wieder nach Hause gekommen bin, war ich fit und habe mich gut gefühlt. Das hielt über einen längeren Zeitraum an. Nach drei oder vier Tagen erlebt jeder den Moment, in dem er voll auflebt – nicht erst nach zwei Wochen. Das ist fantastisch. Was im ‹Seeblick› in den Vorträgen vermittelt wird, kann ich voll unterschreiben. Es gibt einen roten Faden, der sich durch alle guten Ernährungslehren zieht – statt die Auswahl an Nahrungsmitteln zu reduzieren, geht es um eine möglichst vielseitige Kost. Ich bin überzeugt, komme wieder und kann die Kur immer weiterempfehlen.»
Caroline Keller:
«Heute fühle ich mich so gut, wie seit Jahren nicht mehr. Ich habe eine viel höhere Lebens qualität gewonnen. Der Auf enthalt im ‹Seeblick› hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Dadurch konnte ich in meinem Leben etliches zum Positi ven verändern. Dafür bin ich sehr dankbar. Mit EPD® habe ich es geschafft, mein Gewicht innerhalb von drei Monaten von 80 auf 65 Kilo gramm zu reduzieren. 15 Kilo weniger! Ich konnte es kaum glauben. Bereits am vierten Tag waren die ersten Veränderungen spürbar. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, als ich nach dem Aufste hen vor dem Spiegel stand. Ich fühlte mich ganz anders. Heute geht es mir super! Und meine Jeans, die ich auch am Ankunftstag anhatte, war mir auf einmal zu weit. Geschätzt 3 bis 4 Zentimeter weni ger Bauchumfang. Ich konnte das kaum glauben.»
Kurt Hochstrasser:
«Das ist wie beim Auto –man fährt 30´000 Kilometer, doch ohne Service kann der 30´001ste Kilometer zum Problem werden. Als Füh rungskraft habe ich immer einem sehr hohen Stresslevel standhalten müssen. Als es bei mir vor 10 Jahren gesundheitlich nicht mehr in die rich tige Richtung lief, habe ich selbst die Reissleine gezogen. Ich habe im ‹Seeblick› Energie bekom men, war aktiv und voll motiviert, wieder mit der Arbeit loszulege – bei der Abreise hätte ich Bäume ausreissen können. EPD® ist eine einfache und un komplizierte Art, seinen Stoffwechsel anzuregen. Es ist frappant, was das auslöst. Bereits nach drei Tagen verspüre ich eine Leichtigkeit und strotze nur so vor Kraft. Das tut einfach gut.»
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Stress senken –Lebensqualität steigern
Gemäss dem Job-Stress-Index von 2020 leiden drei von zehn erwerbstätigen Schweizer:innen unter Stress und die Mehrheit davon fühlt sich emotional erschöpft. Doch was bedeutet Stress und welche Auswirkungen kann dieser Zustand langfristig auf den Körper haben? «Fokus» klärt auf.
Stress kann sich in jeglichen Situationen äussern, sei es im Alltag, zu Hause oder im Beruf. Obwohl dieser Begriff im all täglichen Gebrauch negativ konnotiert ist, war er überlebensnotwendig für den Urmenschen. Denn Stress ist eine normale Reaktion des Körpers auf Situationen, die jemand als bedrohlich oder belas tend einstuft. Diese Wertung variiert jedoch bei jeder Person. Stress wird erst problematisch, wenn die Symptome zu einem Dauerzustand werden.
Was passiert im Körper bei Stress?
Der Körper reagiert permanent auf Reize aus der Umgebung und leitet diese weiter an das Gehirn. Wird dieser Reiz als eine Gefahr eingestuft, wer den Stresshormone aktiviert und die Stressphase beginnt: Das Gehirn und die Muskeln werden mit mehr Sauerstoff versorgt und der Puls sowie der Blutdruck steigen an. In dieser Phase ist der Kör per voller Energie und kann somit schneller und instinktiv auf die Reize reagieren. Sobald die Situ ation überwunden ist, folgt die Entspannungsphase und der Körper kann sich regenerieren. Jedoch ist es möglich, dass die letzte Phase nicht eintritt und somit der Stress nicht abgebaut werden kann.
Die positive und negative Form von Stress Stress kann sich positiv oder negativ auf den Kör per, die Psyche oder das Gehirn auswirken.
Die positive Form, die auch Eustress heisst, ist in heraus fordernden Situationen beobachtbar, die zugleich als lösbar wahrgenommen werden. Dabei fühlt der Mensch eine Anspannung, gefolgt von Euphorie und Begeiste rung. Denn die Stresshormone helfen dabei, fokussiert zu bleiben und die Situation erfolgreich zu bewältigen. Letztlich kann Eustress eine Verbesserung der physi schen und psychischen Leistungsfähigkeit fördern.
Im Gegensatz wird negativer Stress, auch Disstress genannt, als belastend empfunden. Die Betroffenen füh len sich oftmals überfordert oder ängstlich und können an Konzentrationsstörungen sowie Stimmungsschwan kungen leiden. Befindet sich der Körper dabei über einen längeren Zeitraum in diesem angespannten Zustand, kann dies gefährliche Folgen für den Menschen haben.
Disstress selber erkennen Es gibt diverse Auslöser, bekannt als Stressoren, die Stress verursachen. Betroffene zählen häufig fol gende Stressoren auf: Zeitmangel, Reizüberflu tung, Leistungsdruck, Überforderung, Konflikte, Schicksalsschläge, ständige Erreichbarkeit oder ungenügende Work-Life-Balance. Auch kön nen bestehende Krankheiten Stress begünstigen.
Des Weiteren kann sich Disstress auf zahlreiche Arten bemerkbar machen und Auswirkungen auf den Menschen haben. So können diverse körperliche
Beschwerden wie beispielsweise Magen-Darm- oder Herz-Kreislauf-Probleme, Schlaf- oder Essstörungen, Migräne, Schweissausbrüche, Atemprobleme, Ver spannungen, ein erhöhter Puls oder ständige Infekte auftreten. Diese Beschwerden werden oftmals von psychischen und emotionalen Symptomen begleitet. Betroffene fühlen sich häufig frustriert, antriebslos, unruhig, panisch, nervös, launisch, angespannt oder haben ein geringes Selbstwertgefühl. Zudem beeinflusst Disstress auch das kognitive Verhalten, deshalb können folgende Anzeichen auftreten: Eine verminderte Kon zentrations- oder Reaktionsfähigkeit, verlangsamtes Denken oder ein verändertes Essverhalten. Bei andau ernden Symptomen kann der Stress nicht abgebaut werden und entwickelt sich zu einer chronischen Belas tung. Dies führt im Extremfall zu psychischen Erkran kungen wie einer Depression oder einem Burn-out.
Wie kann Stress erfolgreich bewältigt werden?
Stress kann und sollte frühzeitig bewältigt wer den. Dazu existieren zahlreiche Massnah men, die die Betroffenen selbst anwenden kön nen, bevor sie ein:e Expert:in aufsuchen.
Eine entspannende Massnahme ist das autogene Trai ning. Mithilfe von Selbsthypnose können körperliche Funktionen wie die Durchblutung oder die Atmung in einen ruhigen Zustand versetzt werden. Über
gedankliche Konzentration erzielen Menschen ein Befinden der Ruhe und Entspannung. Eine körperliche Technik ist die progressive Muskelentspannung. Bei dieser Methode werden verschiedene Muskelgruppen abwechselnd angespannt und entspannt. Diese Durch arbeitung der Muskeln versetzt den gesamten Körper schlussendlich in eine gelassene Kondition. Eine wei tere mentale Entspannungsmethode ist das Achtsam keitstraining oder Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR). Die Betroffenen können dabei ihre Aufmerk samkeit auf den aktuellen Moment lenken und jegliche Wertungen der Emotionen vergessen. Damit können sie mithilfe der Vorstellungskraft positive Gefühle und Empfindungen auslösen. Durch diese inneren Bilder gelangt der Körper in einen Entspannungszustand und negative Empfindungen rücken in den Hinter grund. Nebst diesen Methoden hilft auch Sport, die Stresshormone zu senken und die Endorphinpro duktion anzuregen. Denn Endorphine wirken gegen Stress und steigern das Wohlbefinden des Körpers.
Diese Massnahmen lindern die negativen Symp tome von Stress dauerhaft oder helfen diesen vor zubeugen. Falls diese Techniken nicht erfolgreich sind, sollte ein:e Expert:in konsultiert werden.
Text Elma Pusparajah
In wenigen Wochen auf natürliche Weise zu erholsamerem Schlaf
Abends im Bett kreisen die Gedanken. Morgens wacht man dann kraftlos und erschöpft auf.
Die Folge: Man fühlt sich den ganzen Tag unmotiviert und unkonzentriert.
So ergeht es vielen Menschen in der Schweiz. Fast zwei Drittel sind von schlafbeeinträchti genden Symptomen oder Schlafkrankheiten betroffen – dies besagt die von der Krankenversiche rung Sanitas finanzierte «Health Forecast»-Studie.
Die Beziehung zum Schlaf
Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass es einen therapeutischen Ansatz gibt, welcher Schlafprob leme auf natürliche Weise und nachhaltig innerhalb weniger Wochen beseitigen kann. Klinische Stu dien belegen den dauerhaften Erfolg der Therapie.
Gewohnheitswechsel zu besserem Schlaf Alles, was es erfordert, ist ein bisschen Ausdauer. Aus dauer, um während acht Wochen 15 Minuten pro Tag in sich und seine Beziehung zum Schlaf zu investieren. Dabei können die Teilnehmenden jederzeit und von überall auf das Online-Selbsthilfe-Schlaftraining zugreifen. Online kann man sich Schlafwissen, Übun gen sowie Techniken aneignen und direkt offline im Alltag einbinden. Mit dieser täglichen Viertelstunde
winken bereits nach wenigen Tagen spürbare Ver besserungen und die negativen Denkschleifen in Bezug auf die anstehenden Nächte schwinden. Ein Investment, dass sich lohnt, um tagsüber end lich wieder fit, motiviert und voller Ideen zu sein.
Dieser therapeutische Ansatz setzt dabei auf die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung
sowie erprobte Methoden aus der Psychologie und Schlafwissenschaft. So machen sich die Teilneh menden zuerst mit ihrem individuellen Schlaf typus bekannt, bevor sie nach und nach Techni ken wie Entspannungsübungen kennenlernen, die ihnen abends helfen, rascher Erholung zu finden und ohne Grübeln die Augen im Bett zuzukriegen.
Die qualifizierten Schlafcoaches stehen den indi viduellen und persönlichen Fragen der Teil nehmenden während des Online-Selbst hilfe-Programms jederzeit zur Verfügung.
Exklusiv für «Fokus»-Leser:innen:
Mit dem Code «Fokus» er halten Sie 20 Prozent Rabatt auf das Online-Schlafpro gramm. Weitere Informatio nen zum Angebot sind unter schlechtschlafen.ch oder über den QR-Code zu finden.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 8 STRESS
BRANDREPORT • MBALANCE, EIN ANGEBOT DER ICTVISION AG
Bild iStockphoto/PeopleImages
Langfristig gesünder leben –Das Start-up der Universität Basel weiss, wie
Gewicht reduzieren, Stress regulieren, fitter und glücklicher werden: Mit zertifizierten Personal Health Coaches hilft die SalutaCoach AG, gesunde Gewohnheiten nachhaltig im Alltag zu etablieren.
Das eigene Leben positiv verändern – das wollen viele Menschen. Doch nur weni gen gelingt es. So gross die Bemühungen, Tipps zum Stressabbau, Fitness- oder Diät pläne zu befolgen, auch sind: Immer wieder fällt man in alte Gewohnheiten zurück. Das, was bleibt, ist der Frust: «Das schaffe ich nie.»
Diesem Frust hat SalutaCoach, ein Start–up der Universität Basel, den Kampf angesagt. Wo Bücher oder Apps vermeintlich wirksame Patentrezepte verbreiten, setzt SalutaCoach auf persönliches
Coaching: Ausgebildete Fachpersonen erarbei ten mit ihren Kund:innen individuelle Strate gien, damit diese ihr ganz eigenes Ziel errei chen können. Doch funktioniert das wirklich?
Nachhaltige Gewohnheitsveränderungen
Patrick, 45 Jahre alt, hat sich einem Personal Health Coach von SalutaCoach anvertraut. Sein Ziel: end lich dauerhaft abnehmen. Mit oberflächlichen Diät tipps und Wunderrezepten konnte der Leiter in einem Unterhaltsbetrieb nichts anfangen. Sie führ ten nie zu den gewünschten Veränderungen. Deshalb schaltete er einen Personal Health Coach ein. Nach einer ersten Gesundheitsanalyse steckte Gesund heitscoach Phippu mit Patrick mögliche Ziele ab und erarbeitete einen individuellen Handlungsplan.
Der regelmässige Kontakt mit Phippu half Pat rick, seine bisherigen Gewohnheiten in den Berei chen Ernährung, Bewegung und Stressmanagement bewusst und langfristig zu ändern. «Die Mischung
aus Tipps und Appellen an den inneren Schweine hund habe ich am meisten geschätzt», sagt Patrick. Von 135 Kilogramm schaffte er es in drei Mona ten, sein Gewicht um 17 Kilogramm zu reduzie ren. Der vielleicht wichtigste Erfolg ist aber: Pat rick ist sich sicher, dass er sein aktuelles Gewicht halten oder sogar noch mehr reduzieren kann.
Wissenschaftliche Expertise
Wie Patrick holen sich zahlreiche andere Men schen Unterstützung bei SalutaCoach. Nicht nur, um Gewicht zu verlieren, sondern etwa auch, um die allgemeine Fitness zu verbessern und Stress oder Schlafstörungen zu reduzieren. «Allen Men schen einen gesunden und nachhaltigen Lebens stil zu ermöglichen, dies ist das Ziel von Saluta Coach», sagt CEO und Prof. Dr. Lukas Zahner.
Zentral ist dabei stets, mit Gewohnhei ten zu brechen. Das braucht Zeit und vor allem: eine klare und umsetzbare Strategie.
SalutaCoach und Migros: eine Partnerschaft für ein gesundes Leben! Das Personal Health Coaching wird von verschiedenen Krankenkassen in der Zusatzversicherung unterstützt. Mittlerweile ist auch die Migros von der Herange hensweise der Personal Health Coaches überzeugt. Auch ihr liegt die Gesundheit der Bevölkerung am Herzen. Mit der Gesundheitsinitiative iMpuls tes tet die Migros das Angebot «Personal Health Coa ching», eine ganzheitliche und nachhaltige Unterstüt zung auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil.
Möchten Sie langfristig Ihre Gewohnhei ten umstellen und gesünder leben? Machen Sie jetzt den gratis Gesundheitscheck und informie ren Sie sich über die Angebote von SalutaCoach.
Weitere Informationen: salutacoach.ch/hello
Text Rüdiger Schmidt-Sodingen
PRÄVENTION UND GESUNDHEITSFÖRDERUNG KANTON ZÜRICH • BRANDREPORT
Wie ältere Menschen ihr Wohlbefinden stärken können
Sich Gutes zu tun, ist gerade für ältere Menschen wichtig. Denn es hilft, herausfordernde Situationen besser zu meistern. Ein paar Anregungen für den Alltag.
Das Älterwerden ist mit Veränderungen ver bunden. Nach der Pensionierung fallen für die meisten Menschen vertraute Strukturen und soziale Kontakte aus dem Arbeitsleben weg. Dafür bleibt mehr Zeit für Ausflüge, Hobbys oder Enkel kinder. Früher oder später zeigt uns unser Körper seine Grenzen auf. Wir müssen einen Umgang mit Krank heiten sowie dem Tod von nahestehenden Menschen finden. «Wenn wir aktiv etwas für unsere psychische Gesundheit tun, hilft uns das, diese Herausforderun gen besser zu meistern», erklärt Annette Hitz. Sie ist Psychologin und Projektleiterin im Netzwerk Psychi sche Gesundheit Schweiz und leitet im kantonalen Programm «Prävention und Gesundheitsförderung im
Alter» den Kurs «Heb dir Sorg» für Angehörige, die ein Familienmitglied pflegen. «Ideal ist es, wenn wir die Pflege der psychischen Gesundheit genauso in den All tag integrieren wie das tägliche Zähneputzen», ergänzt Hitz. Die folgenden Anregungen können dabei helfen.
Bewegung hält fit
Bewegung macht zufrieden. Bei körperlicher Akti vität werden nämlich Botenstoffe ausgeschüttet, die unser Wohlbefinden steigern. «Für ältere Menschen ist es besonders wichtig, sich regelmässig zu bewe gen, um selbstständig zu bleiben», betont Hitz. Fach personen empfehlen, rund zweieinhalb Stunden pro Woche Aktivitäten nachzugehen, die den Puls
beschleunigen. Dazu gehören beispielsweise Velo fahren, Schwimmen, Gymnastik, Gartenarbeit oder intensives Putzen. Ideen für Trainings sind: «Bliib fit – mach mit!», ein Bewegungsprogramm, das jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag in der Regel um 8:50 Uhr auf SRF1 ausgestrahlt wird. Kostenloses tägliches Krafttraining für zu Hause gibt es auf der Website www.myhomex.ch. Auf www.sichergehen.ch finden Interessierte ebenfalls Übungen für zu Hause sowie Kurse in der Nähe des Wohnorts.
Kontakte zu pflegen, tut uns gut Beziehungen bereichern unser Leben und geben uns Halt. «Es lohnt sich, den Freundeskreis zu pfle gen und neue Kontakte zu knüpfen. Das stärkt unsere Zufriedenheit und wirkt Einsamkeitsge fühlen entgegen», erläutert Hitz. Die Kurse von Café Balance oder die Spaziergruppen von Zäme golaufe bieten Möglichkeiten, um mit Menschen in Kontakt zu kommen. Die Daten sind auf die ser Website zu finden: www.gesund-zh.ch
Austausch fördert Verbundenheit Geteiltes Leid ist halbes Leid. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Mit jemandem über Dinge zu reden, die einen bewegen, tut gut. Gesprä che helfen, die Dinge einzuordnen und im Aus tausch können wir Lösungen finden.
Um Hilfe fragen, entlastet Manchmal braucht es Mut, jemanden um Hilfe zu fra gen. Doch in schwierigen Momenten ist es sinnvoll, Hilfe von Freundinnen, Freunden, Bekannten oder Fach personen in Anspruch zu nehmen. Das entlastet und ermöglicht, sich darauf zu konzentrieren, was gut läuft. Neues zu lernen, ist erfrischend Die Kreativität auszuleben und Neues zu lernen, ist erfrischend und tut unserem Gehirn und unse rer Psyche gut. «Ich empfehle Aktivitäten, die Freude bereiten», rät Hitz. Das kann beispielsweise Sin gen, Malen, Kochen, Jassen, Sprachenlernen oder
Musizieren sein. Hitz hat dazu einen Tipp: «Über legen Sie sich, ob Sie zusammen mit einer Freundin oder einem Freund etwas Neues lernen oder regel mässig einer Aktivität nachgehen könnten. Das fällt oft einfacher und hat eine höhere Verbindlichkeit.»
Teilhabe fördert das Wohlbefinden
Sich an einer Aufgabe, an einem Projekt oder in einer Gemeinschaft zu beteiligen, ist äusserst berei chernd. Um diese Erfahrung zu machen, kann man beispielsweise in einem Verein am Wohnort oder bei einer Organisation in der Freiwilligenarbeit mitwir ken. Das freiwillige Engagement in einer Gemein schaft erhöht nachweislich das Wohlbefinden.
Entspannung spendet Energie
Ein Gleichgewicht zu schaffen zwischen Anspan nung und Entspannung, ist wichtig für unser Wohl befinden. Regelmässige Pausen helfen, sich zu erholen und neue Energie zu tanken. «Manchmal nehmen wir uns die Zeit nicht, um uns etwas Gutes zu tun», weiss Hitz. «Deshalb kann es helfen, ein Ritual oder eine Aktivität immer zur gleichen Zeit durchzufüh ren und dies in die Agenda einzutragen. Denn damit wird es zur Gewohnheit. Und nach einer gewissen Zeit merken wir, wie gut es uns tut», führt Hitz aus.
Website mit Angeboten fürs Wohlbefinden
Auf der Website www.gesund-zh.ch finden ältere Menschen aus dem Kanton Zürich Angebote, die das Wohlbefinden stärken – von Austauschmög lichkeiten mit Gleichgesinnten über inspirierende Kurse bis zu Entlastung im Alltag. Die Angebote können ohne Computer zu Hause, mit Computer oder auswärts mit Menschen genutzt werden.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSGESUNDHEIT SALUTACOACH AG • BRANDREPORT 9
Die Mischung aus Tipps und Appellen an den inneren Schweinehund habe ich am meisten geschätzt.
Aktivitäten an der frischen Luft und zusammen mit anderen Menschen tun besonders gut. Quelle: gettyimages
Patrick (45) hatte Erfolg mit dem Personal Health Coaching.
René Rindlisbacher
«Ich war nie ein Mensch, der Vorfällen lange nachgetrauert hat»
Bei «The Masked Singer» holte sich der Lützelflüher den sechsten Platz und unterhielt so, anders als sonst, sein Publikum mit Gesang. Doch obwohl der Schweizer die Comendyszene ordentlich versorgt, lief in seinem Leben nicht immer alles so erfreulich wie auf der Bühne.
Jessica Petz Bild benibasler.com
Wenn man René Rindlisbacher oder seine Werke «Schmirinskis» oder «Edelmais» nicht kennt, kann man sich nicht als Kenner:in der Schweizer Comedyfamilie bezeichnen. Rindlisbacher ist seit mehreren Jahrzehnten fester Teil der Schweizer Unterhaltungsszene und dort kaum mehr wegzudenken. Doch nicht nur durch seine Unter haltungsprogramme ist er vielen bekannt. Angeborener Herzfehler, Verlust der Schwester und unzählige Ope rationen – Rindlisbacher war schon vielen Schick salsschlägen ausgesetzt. Doch dies lässt er sich nicht anmerken und steht immer wieder auf, um weiterzuma chen. Im Interview mit «Fokus» erzählt Rindlisbacher, wie er trotz all dem Negativen so positiv bleiben kann.
René Rindlisbacher, seit fast 35 Jahren prägen Sie die Schweizer Comedyszene ausschlaggebend. Wann haben Sie gemerkt, dass Sie Menschen gerne zum Lachen bringen?
Mir wurde das bereits in die Wiege gelegt. Da haben wohl die Gene meiner Grossmutter und meines Vaters überhandgenommen (schmunzelt). Die beiden waren schon immer für Spässe zu haben, wodurch sie die ganze Familie zum Lachen animiert haben. Somit war es irgendwie logisch, dass ich die Tradition weiterführte und an Weihnachten meistens – freiwillig oder auch nicht – für Lacher zu sorgen hatte. Ich denke, das war der Ursprung für meinen späteren Beruf als Komiker.
Nehmen einen die Menschen überhaupt noch ernst, wenn man so viele Witze reisst? Es wäre schlimm, wenn nicht. Jedoch ist die Frage nicht unberechtigt. Jede:r Komiker:in läuft Gefahr, nie mehr aus einer Ecke der Unterhaltungsverdamnis zu kommen. Ist man einmal an dem Punkt angekom men, ist es sehr schwierig, diese wieder zu verlas sen. Um dort erst gar nicht hinzugelangen, schafft man es nur, wenn die Humordosis, die man ein setzt, nicht ständig am Limit läuft und man selbst so Zeit zum Atmen hat. Abgesehen davon erzähle ich keine Witze, sondern pushe die Situationskomik.
Was war ein wichtiger
in Ihrem Leben?
Mal angenommen, es gibt einen Zeitumkehrer und man kann in der Zeit zurückreisen. Welches Ereignis in Ihrem Leben würden Sie verändern wollen?
Ich war nie ein Mensch, der Vorfällen lange nachge trauert hat. Dinge passieren und alles, was ich erlebt habe, hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Natürlich wünschte ich mir, ich hätte meine Schwester aufwachsen sehen und sie als Teil meines heutigen Lebens gehabt. Sehr Vieles wäre mit grosser Sicherheit anders gelaufen. Anderer seits hätte ich das Leben nicht, welches ich heute lebe und wofür ich dankbar bin. Vielleicht wäre es besser, vielleicht aber auch nicht, das weiss ich nicht – und werde ich auch nie wissen. So wie es ist, ist es richtig.
Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft?
Die meisten meiner Wünsche haben sich erfüllt. Ich kann Vieles selber in die Hand nehmen und meine Zukunft gestalten. Einzig die Gesundheit für mich und meine Nächsten, kann ich nicht beeinflussen. Diese Gesundheit zu erhalten, wäre mein grösster Wunsch.
Sie treten jetzt schon seit einiger Zeit mit Ihrer Tochter als BühnenDuo auf. Welche Gefühle löst es in Ihnen aus, mit ihr zu performen?
Laura als meine Bühnenpartnerin zu haben, ist ein unglaublich grosses Privileg. Es erfüllt mich mit Stolz, dass sie es geschafft hat, nicht einfach «nur» als Tochter, sondern auch als eigenständige Komikerin wahrge nommen zu werden. Wir beide ticken sehr ähnlich, was die Zusammenarbeit sehr erleichtert und wir beide riesigen Spass am Proben und Performen haben.
Man hört bekanntlich dann auf, wenn es am schönsten ist. Wann wollen Sie in Rente gehen?
Wendepunkt
Ich würde nicht von Wendepunkten reden, son dern eher von Richtungsweisern. Und davon gab es unzählige. Das einschneidendste Erlebnis in mei ner Jugend war der Tod meiner kleinen Schwester durch Leukämie. Ich war erst sieben Jahre alt, wes wegen dieses Ereignis mein Leben stark geprägt hat. Als Siebenjähriger wird man selten mit dem Thema Tod konfrontiert. Es war unglaublich schwierig, alles richtig einzuordnen. Ohne dieses Ereignis wäre meine Welt ganz bestimmt eine andere geworden.
«Am schönsten» war es schon Tausende Male in meiner Karriere. Wenn ich dann jedes Mal aufgehört hätte, als diese Momente kamen, würden wir dieses Interview nicht führen, was ja auch viel zu schade wäre. Ich werde dann aufhören, wenn ich keinen Spass mehr habe, auf der Bühne zu stehen – oder die Zuschauer:innen nicht mehr kommen. Und eines von beiden wird schon ein treffen, sonst stehe ich halt noch in 20 Jahren hier (lacht).
Schicksalsschläge hatten Sie schon sehr viele im Leben. Verarbeitet man diese und schliesst mit gewissen Vorfällen ab oder versucht man sich mit anderen Angelegenheiten abzulenken? Man muss gar nicht unbedingt mit Vorfällen abschlies sen, um diese zu verarbeiten. Jeder Mensch sollte versuchen, sie anzunehmen und lernen, damit umzu gehen. Wenn man nüchtern darüber nachdenkt, macht leider alles irgendwo einen Sinn, auch wenn es wehtut oder uns der Sinn noch nicht ersichtlich ist. Konfrontation mit sich und mit seiner Situation ist sicher ein sehr guter Lebensberater. Je mehr man darüber redet und sich darüber Gedanken macht, desto ersichtlicher werden einem die Hintergründe.
Sie hatten bereits mit 20 Jahren einen Herzinfarkt. Wie fühlt sich ein Herzinfarkt an und konnten Sie das in diesem Moment direkt als einen zuordnen? Zuordnen konnte ich in dem Moment gar nichts, nein. Ich brach direkt zusammen und kann mich bis heute an gar nichts erinnern. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich diesem Vorfall nie eine wichtige Bedeutung gegeben und weitergemacht habe wie vorher. Hätte ich mich mehr damit beschäftigt, hätte ich vielleicht Ent scheidungen anders getroffen und wäre ganz woan ders gelandet. Es war vielleicht ein interner Weckruf, der es mir möglich machte, andere Türen zu öffnen.
Wer oder was gibt Ihnen Kraft in schlechten Zeiten?
Zeiten sind nie schlecht, sie sind differenzierter. Es ist nötig, Zeiten, in denen es anders als erwartet kommt, mit meinen Nächsten einzuordnen und offen darü ber zu reden. Das haben wir immer unglaublich gut hingekriegt. Meine Frau und unsere Kinder sind jedoch nicht die einzigen, auf die ich mich immer verlassen kann. Kraft kommt auch durch das Wis sen, dass ich nie allein bin und ich eine Familie habe, die immer hinter mir steht und für mich da ist.
Sie leiden schon seit Jahren an Depressionen. Können Depressionen geheilt werden, oder lernt man nur damit zu leben?
Ich bin glücklich heute zu sagen, dass ich schon län ger nicht mehr darunter leide. Gedanken habe ich mir in der Zeit sehr viele gemacht, und bin heute an einem Punkt, an dem ich nicht mehr sicher bin, ob es dabei nur um das Leiden ging. Es ist ein Zustand des Kontrollverlustes über einen selbst und die Angst, die Kontrolle nicht wiederzuerlangen. Ich musste lange lernen, anzunehmen, dass ich nicht immer Herr über mich selbst sein kann und manchmal Dinge passie ren, ohne dass ich etwas daran ändern oder beeinflus sen kann. Ob ich heute geheilt bin, weiss ich nicht. Es ist mir auch nicht wichtig, Heilung zu definieren. Die Sicherheit, immer aufgefangen zu werden und Menschen zu haben, die hinter mir stehen, erleich tern es mir, mit diesen Einschränkungen zu leben.
Hinter jedem Clown steckt eine traurige Geschichte. Ist es schwer, bei so vielen Schicksalsschlägen und Leid andere zum Lachen zu bringen?
Comedy war für mich nie der Versuch, etwas zu kaschieren oder etwas zu verstecken. Ich mache es, weil ich es liebe, Menschen zum Lachen zu brin gen. Trotzdem bin ich auch gerne traurig und weine gerne. Weinen tut unfassbar gut und man kann Ballast abwerfen, an dem man so lange festgehalten hat. Ich gehe mit Trauer aber auch anders um als die meis ten, die ich kenne. Als Pragmatiker hilft es mir sehr, Freude und Trauer meistens richtig zu erleben.
Wie schaffen Sie es, bei so viel Leid noch positiv zu bleiben und mit Ihrem Beruf fortzufahren?
Sie übertreiben. Es ist überhaupt nicht viel Leid da. Mir geht es wunderbar, weil ich mich mit meiner Geschichte arrangiere und mit ihr spiele. Ich hadere nie und bin mit meinem Schicksal in sehr gutem Einklang.
Was macht Sie im Moment glücklich? Alles zu dürfen und nichts zu müssen.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 10 INTERVIEW • RENÉ RINDLISBACHER
Interview
Ich werde dann aufhören, wenn ich keinen Spass mehr habe, auf der Bühne zu stehen – oder die Zuschauer nicht mehr kommen.
Dr. med. Anja Oswald CEO Klinik Sonnenhalde
Virtuell gegen die Angst
Gespräch mit dem Therapeuten, der Therapeutin, das meistens nur einmal in der Woche stattfindet.
Für welche Ängste oder Situationen wird diese «virtuelle Realität» angewendet?
Beispielsweise die Angst vor einem Bewerbungs gespräch. Diese Situation kann vorab geübt werden, um dann das Gespräch in der Realität zu erleichtern. Auch Höhenangst kann spielerisch ohne Risiko erlebt und abgebaut werden. Und ganz generell bei sozialen Ängsten, wenn die Begegnung mit anderen Men schen Angst macht – beruflich, in der Ausbildung und im Privatleben. Mit einer guten Psychotherapie und diesem Üben kann man das sehr gut behandeln.
Und was ist wichtig beim Üben dieser Situationen?
Puls und es kommen die Ängste auf, die auch in der Realität erlebt werden – so ist wirklichkeitsgetreues Üben tatsächlich auch möglich. Durch die Erfahrun gen und die Erlebnisse in dieser virtuellen Realität wird auch das ergänzende Therapiegespräch – wieder von Mensch zu Mensch – intensiviert. Die therapeutische Beziehung in dieser Nachbesprechung erfährt dadurch eine andere Dimension. Durch das Üben erlangt der Patient, die Patientin eine eigene Handlungsfähigkeit und kann dadurch einen Beitrag zur Genesung leisten.
Welche Zielgruppe sprechen Sie mit diesem Angebot vor allem an?
Statt Ängste in therapeutischen Gesprächen zu beschreiben, werden diese zukünftig abgebaut, in dem man sie von den Patientinnen und Patienten in der virtuellen Realität erleben lässt und sie im Gespräch im aktiven Erleben begleitet. Ist das die digitale Zukunft in der Behandlung von psychischen Krankheiten? Ja, die Zukunft in dem Sinne, dass diese digitalen Möglichkeiten in die Behandlung vermehrt mitein bezogen werden. Das klassische Therapiegespräch ist aber nach wie vor das wichtigste Element einer Psychotherapie. Virtual Reality ermöglicht eine hybride Behandlung, indem angstmachende Situ ationen geübt und dann im persönlichen Gespräch vertieft werden können. Aber es geht keinesfalls darum, Psychiater/innen wegzurationalisieren oder wegen des Fachkräftemangels zu ersetzen. Lang jährige Studien zeigen auf, dass die sogenannte Blended-Psychotherapie, also die erwähnte hyb ride Form, Face-to-Face mit der digitalen Ergän zung, viel effizienter und wirksamer ist, als nur das
Wichtig ist neben den begleitenden Gesprächen, dass die Situation, die der Hilfesuchende im Alltag antrifft, immer wieder in verschiedenen Schwierigkeitsgraden geübt wird. Beispielsweise einmal mit einem wohl wollenden, später mit einem sehr kritischen Gegen über. Das kann mit einer VR-Brille sehr real darge stellt werden. Mit der dadurch gewonnenen Sicherheit kann diese Situation später auch im wirklichen Leben besser gemeistert werden. Das ist wissenschaftlich gut untersucht, dass man mit virtuellem Üben später in der Wirklichkeit besser zurechtkommt. Obwohl man im Kopf weiss, dass es nur eine Simulation ist, steigt der
Das Angebot richtet sich vor allem an junge Erwach sene zwischen 18 und 40 Jahren; also an Menschen, die im Berufsleben stehen. Es ist uns ein wirklich gros ses Anliegen, diese sehr vulnerable Altersgruppe zu unterstützen. Jugendliche, die in einem schwierigen Umfeld aufwachsen, erst mit den Corona-Massnah men und nun den aktuellen Umfeldsituationen wie der Krieg in der Ukraine und die Sorge um das Klima.
Ambulant vor stationär – was sind die Vorteile Ihrer Strategie für die Hilfesuchenden, die jungen Erwachsenen?
Als allererstes soll das Angebot auch mithel fen, psychische Krankheiten zu entstigmatisie ren; viele junge Menschen haben Angst, Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil sie nicht als psychisch
krank abgestempelt werden wollen für den Rest ihres Lebens. Besonders schlimm wäre für sie die Über weisung in eine stationäre Klinik. Durch die hyb ride Methode werden die Jugendlichen nicht aus ihrem Alltag gerissen; sie können von zu Hause aus an zwei bis drei Tagen in die Klinik kommen. So ist es oft auch möglich, dass sie in Absprache mit dem Arbeitgeber ihre Ausbildung fortsetzen können.
Wichtig ist dabei der Zeitpunkt der Behandlung im Krankheitsverlauf – also nicht zuzuwarten bis es eska liert. Dann ist meistens nur noch der Eintritt eine stati onäre Klinik möglich. Ziel ist es, mit niederschwelligen, alltagsnahen Angeboten, im besten Fall in Absprache mit dem Arbeitergeber, die Hilfesuchenden möglichst früh zu erfassen. So ist die Behandlung effizienter und meistens kürzer. So kann oft auch der Job erhalten blei ben und die Behandlung führt nicht zur Ausgrenzung.
Eröffnung der ersten Hybrid-Tagesklinik mit Virtual Reality Experience Lab
Die Tagesklinik, die am 1. Februar 2023 in der Nähe des Hauptbahnhofs Basel eröffnet wird, richtet sich an junge Erwachsene im Alter von 18 bis 40 Jahren.
Mit dem alltagsnahen Angebot, das teils vor Ort, teils digital im Alltag des Patienten statt findet, kann die Therapie im kontinuierlichem Austausch mit dem Therapeuten besprochen und feinmoduliert werden.
Das Angebot ermöglicht ausserdem eine weite re Verstärkung der Vernetzung mit Zuweiser:in nen sowie bestehenden niederschwelligen Angeboten. Zudem ist eine verstärkte Koor dination mit Arbeitgeber:innen und weiteren Stakeholdern möglich.
WEPRACTICE • BRANDREPORT
Ein grosser Schritt in Richtung psychische Gesundheit
In der Schweiz herrscht ein starker Mangel an Therapieplätzen – WePractice bietet hier eine Lösung. Das Jungunternehmen der Migros hat sich zur Mission gemacht, die mentale Gesundheit in der Schweiz nachhaltig zu stärken und die bestmögliche psychologische Unterstützung für alle Menschen zugänglich zu machen.
Lange hat es gedauert, bis der 45-jährige Jan K. sich zu einer Therapie durchringen konnte. Monatelang kam er morgens fast nicht aus dem Bett, hat sich durch den Tag geschleppt und ist nach der Arbeit komplett erschöpft vor dem Fernseher eingeschlafen. Appetitlosigkeit und Schlafstörungen kamen hinzu, zu Verabredungen mit Freunden konnte er sich kaum aufraffen – schon Telefonate waren ihm zu viel. Bis ihm seine Hausärztin eindringlich zu einer Therapie riet. Sich einzugestehen, dass er, der immer vitale, fitte und erfolgreiche Manager und Sportler an einem Burn-out litt, war hart. Welcher Therapeut, welche Therapeutin würde zu ihm passen? Würde die Chemie zwischen ihnen stimmen? Konnte er oder sie ihm überhaupt helfen und konnte er vertrauen?
Unkomplizierte Therapeutensuche
Jans Hausärztin empfahl ihm die WePractice-Platt form, die Klienten und Klientinnen mit passenden und verfügbaren Therapeuten und Therapeutinnen verbin det. Trotz anfänglicher Unsicherheit versuchte er es. Unkompliziert und benutzerfreundlich konnte er online in nur vier Schritten seine Bedürfnisse und Symptome angeben und den Behandlungsort auswählen. Anschlies send bekam er ein kostenloses telefonisches Kennen lerngespräch mit einer Therapeutin vorgeschlagen: Bess Gutmacher. Er vereinbarte einen Anruf mit ihr.
Therapeutin mit Work-Life-Balance
Bess ist eine Eidgenössisch anerkannte Psychothera peutin mit langjähriger Berufserfahrung. Seit einein halb Jahren ist sie bei WePractice: «Ich beginne am Morgen etwas später zu arbeiten und nutze die frühen Stunden für eigene Psychohygiene – Sport oder Yoga.» Zwischen den einzelnen Therapiesitzungen gönne sie sich genügend Pausen, mache Notizen und bereite sich in Ruhe auf den nächsten Klienten, die nächste Klientin vor. Bess praktizierte zuvor in verschiedenen Kliniken, Institutionen und zuletzt in einer Gemein schaftspraxis mit einem Arzt. «Bei WePractice fühlt es sich für mich aktuell sehr stimmig an, ich bin freier und habe die für mich optimale Work-Life-Balance gefunden.» Über Mittag treffen sich die Therapeuten
und Therapeutinnen – die Community – oft zu einem gemeinsamen Essen. Auch sonst profitieren sie von einander: Sie tauschen sich fachlich und persönlich aus, nehmen gemeinsam an von WePractice organisierten Workshops oder akkreditierten Weiterbildungen teil.
Das Arbeitsumfeld, das alles abnimmt
Die Praxisräume vor Ort empfindet Bess als äusserst angenehm. «Das warme Interior schafft einen opti malen Wohlfühlrahmen für Therapiegespräche, das schätze ich sehr.» In der Nutzung der Räumlichkeiten ist sämtliche Infrastruktur inbegriffen: Küche, Internet, Drucker, Reinigung – und die Unterstützung bei der Klientenakquise. «So kann ich mich ganz darauf fokus sieren, was mir Freude macht: Menschen zu helfen.»
Bess mag am WePractice-Konzept, dass sie zwar selbstständig ist, aber nicht alleine. Sie kann ihre
Therapien selbst gestalten, ihre Ideen einbringen, in einem professionellen Umfeld arbeiten und neue Kol legen und Kolleginnen kennenlernen. Nebenbei hat sie viel mehr Zeit für sich, weil WePractice ihr ein Umfeld bietet, das ihr Arbeit abnimmt. «WePractice vermit telt ein neues Bild der Therapie», ist sie überzeugt.
Wohlfühlambiente als Türöffner
Das empfand auch Jan K. so. «Ich war überrascht, wie stimmig die Praxisräume eingerichtet sind», erzählt er. «Es sind oft Kleinigkeiten, die es ausma chen: leise Musik im Empfangsbereich, ein Getränk, das einem angeboten wird…» Der Raum bietet auch genügend Platz für Bewegung, etwas, worauf Bess beispielsweise in ihrer Therapie setzt, da sie auch körperorientierte Elemente wie Atem- oder Ent spannungsübungen einbaut. Und manchmal kommt es sogar vor, dass eine Nachbarskatze vorbeischaut
und es sich spontan im Schoss eines Klienten oder einer Klientin gemütlich macht, schmunzelt Bess.
Jan K. fühlt sich besser, seine Therapie zeigt Wir kung. Er sei froh, dass er den Schritt gewagt und eine Therapie begonnen hat. «WePrac tice hat es mir leicht gemacht, den ersten Schritt in Richtung mentale Gesundheit zu gehen.»
Text Sybille Brütsch-Prévôt
WePractice ist ein Unternehmen der men talen Gesundheit, das sich zum Ziel gesetzt hat, (teil-)selbstständigen Therapeuten und Therapeutinnen das bestmögliche Arbeitsum feld zu bieten.
So stellt WePractice ein Netzwerk von Praxis gemeinschaften zur Verfügung, deren moder ne Räumlichkeiten stunden- oder tageweise buchbar sind. Eine engagierte Community ermöglicht den professionellen sowie persön lichen Austausch. Ausserdem unterstützt We Practice bei der Vermittlung von Klienten und Klientinnen sowie bei der Leistungsabrech nung und anderen administrativen Arbeiten.
Alle Fachpersonen bei WePractice werden im Therapeutenverzeichnis auf www.wepractice.ch im Detail vorgestellt. Klienten und Klientinnen finden über die benutzerfreundliche Oberfläche passende verfügbare Therapeuten und Thera peutinnen in ihrer Nähe und können ein kosten loses Kennenlerngespräch vereinbaren.
Rund 150 Therapeutinnen und Therapeuten sind bereits an den WePractice-Standorten Zürich, Bern, Basel, St. Gallen, Winterthur, Chur und Baden tätig.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSGESUNDHEIT KLINIK SONNENHALDE AG • BRANDREPORT 11
www.wepractice.ch
Ein interaktives, dynamisches Interview mit Dr. med. Anja Oswald, CEO und PD Dr. med. Johannes Beck, Chefarzt der Klinik Sonnenhalde, das die Psychiatrie menschlich, spürbar und alltäglich erscheinen lässt und ihr die Schwere nimmt.
PD Dr. med. Johannes Beck Chefarzt Klinik Sonnenhalde
Wichtig ist dabei der frühe Zeitpunkt des Behandlungsbeginns –also nicht zuwarten, bis es eskaliert.
Die häufigsten Erkrankungen ab 50
Demenz, Krebs, Inkontinenz oder Thrombose: Ab 50 nimmt die Gefahr zu, von bestimmten Krankheiten betroffen zu sein. Ein Überblick über die häufigsten Erkrankungen in diesem Lebensabschnitt und was man dagegen unternehmen kann.
Mit zunehmendem Alter steigt auch die Gefahr, an einer Vielzahl von Erkran kungen zu erkranken. Das Feld reicht dabei von geistigen Erkrankungen wie Demenz über Augenleiden wie Grauer Star bis hin zu Lungenerkrankungen wie COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Aber auch Lei den und Erkrankungen wie Krebs, Schlaganfall, Thrombose, Parkinson, Arthritis oder Inkontinenz sind bei der älteren Bevölkerung keine Seltenheit.
Alzheimer
Erhebungen zufolge sind zurzeit mehr als 140 000 Schweizerinnen und Schweizer von Demenz betroffen. Das Erschreckende: Bei der Hälfte der Betroffenen war die Krankheit nicht fachärztlich diagnostiziert worden. Alzheimer stellt die häu figste Form der Demenz dar. Es handelt sich dabei um eine unheilbare Erkrankung, bei der Nerven zellen absterben. Im Zuge dessen werden Betrof fene zunehmend vergesslich, verwirrt und orien tierungslos. Viele Patient:innen werden zudem unruhig, aggressiv oder verfallen in Depressio nen. Gegenwärtig gibt es noch kein Heilmittel
gegen Alzheimer. Studien haben jedoch gezeigt, dass körperliche und geistige Fitness sowie eine gesunde Ernährung als Prävention dienen können.
Herzinfarkt
Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen in der Schweiz die häufigste Todesursache dar. Was passiert bei einem Herzinfarkt genau? «Bei einem Herzinfarkt liegt ein teilweiser oder kompletter Verschluss eines Herz kranzgefässes vor. Dadurch erhalten Teile des Herz muskels keinen Sauerstoff und sterben nach kur zer Zeit ab», berichtet Dr. Michael Halpern aus dem bernischen Jegenstorf. Wie kündigt sich ein Herzinfarkt an? «Alarmsignale sind ein heftiger Druck und klemmende, beengende oder brennende Schmerzen in der Brust, die länger als eine Viertel stunde anhalten und zudem oft mit Atemnot und Todesangst verbunden sind», so der Mediziner.
Das rasche Erkennen eines Herzinfarkts kann Leben retten, wie Dr. Michael Halpern weiss: «Die Überlebenschancen sind grösser und blei bende Schäden am Herzen kleiner, je schneller die medizinische Notfallbehandlung einsetzt.»
Die Realität sieht aber oft anders aus. Herz infarkt-Betroffene würden durchschnitt lich erst mit einer Verzögerung von drei Stun den ab Symptombeginn ins Spital eingeliefert.
Bluthochdruck
Weiterhin leiden viele ältere Menschen unter Blut hochdruck. Das Heimtückische: Bei neun von zehn Betroffenen findet man keine Ursache für den hohen Blutdruck. «Man spricht in diesem Fall von ‹essenziel ler Hypertonie›», wie Dr. Michael Halpern kommen tiert. «Verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko für Bluthochdruck. Dazu gehören neben dem Alter, dem Geschlecht und erblicher Veranlagung auch Überge wicht, Fehlernährung, Bewegungsmangel und Stress.»
Die gute Nachricht: Auch gegen Bluthochdruck können Massnahmen getroffen werden. «Bei der essenziellen Hypertonie besteht die Behandlung aus Lebensstilän derungen und Medikamenten», schliesst der Hausarzt.
Diabetes mellitus Ältere Menschen sind besonders gefährdet, an Dia betes mellitus zu erkranken. Was passiert bei dieser Erkrankung genau? «Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes
produziert die Bauchspeicheldrüse zwar weiterhin Insu lin, jedoch nicht genügend. Vereinzelt kann der Körper das Insulin auch nicht mehr wirksam verwenden, um Blutzucker in Energie umzuwandeln», erläutert der Mediziner. «Die Erkrankung wird zudem durch Erb faktoren, Übergewicht und Bewegungsmangel begüns tigt. Sie tritt in den meisten Fällen erst in der zweiten Lebenshälfte auf, man findet sie aber zunehmend auch bei jüngeren Menschen mit starkem Übergewicht.»
Etwa die Hälfte aller Typ-2-Diabetiker:innen in der Schweiz weiss nichts von ihrer Krankheit. «Um sie festzustellen, muss der Zuckerwert im Blut gemes sen werden. Die Schweizerische Herzstiftung rät bei spielsweise deshalb, ab 45 Jahren jährlich den Blut zucker messen zu lassen», so der Hausarzt. «In einem fortgeschrittenen Stadium können auch folgende Symptome auftreten: starker Durst, häufiges Wasser lassen, Leistungsabfall, vermehrte Infektionen und unerklärlicher Gewichtsverlust trotz Hunger.»
Parkinson
Parkinson ist eine unheilbare neurodegenerative Erkran kung, von welcher mehr Menschen betroffen sind, als man denkt. Ungefähr ein Prozent der Weltbevölke rung über 60 Jahren lebt mit der Diagnose Parkin son. In der Schweiz zählt man rund 15 000 Betroffene. Das zentrale Merkmal von Parkinson sind Probleme mit Körperbewegungen. Dies äussert sich beispiels weise mit Bewegungsverlangsamungen oder Bewe gungsverzögerungen, Muskelsteifheit oder Zittern. Zu den nicht-motorischen Symptomen gehören unter anderem Sialorrhö sowie sensorielle Störungen.
Zu typischen Frühsymptomen gehören Zittern sowie Schwierigkeiten bei Feinarbeiten wie das Zähneput zen. Wer solche Symptome bei sich bemerkt, sollte sich nicht scheuen, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen und die Beschwerden eingehend untersuchen zu lassen.
Krebs
In der Schweiz erkranken laut der Krebsliga Schweiz jährlich etwa 43 500 Menschen neu an Krebs, davon machen die Männer mehr als die Hälfte aus, rund 23 500. In absteigender Reihenfolge sind die folgenden Krebsarten die häufigsten: Prostatakrebs (ca. 6600), Brustkrebs (ca. 6350, wovon 50 Männer), Lungenkrebs (ca. 4700), Dickdarmkrebs (ca. 4500) und Schwarzer Hautkrebs (ca. 3000). Mit Ausnahme der nicht-mela tonischen Hautkrebse sterben rund 17 200 Menschen an einer Krebsart. Die tödlichsten in der Zeitperiode von 2014 bis 2018 waren Lungenkrebs (3300), Dick darmkrebs (1700), Brustkrebs (1410) und Prostatakrebs (1400). Insgesamt geht die Krebsliga davon aus, dass in der Schweiz ungefähr 400 000 Menschen mit oder nach einer Krebsdiagnose leben, Tendenz steigend.
Jede Brustkrebs-Patientin ist anders
haben bei uns eine Ärztin oder einen Arzt, welche sie oft über viele Jahre begleiten. Von Diagnosestel lung über Therapie bis hin zur Tumornachsorge. Dies schafft ein grosses Vertrauen», erklärt Dr. Tausch.
Chefarzt PD Dr. med. Christoph Tausch leitet das grösste Brust-Zentrum der Schweiz mit spezialisierten Ärztinnen und Ärzten, onkologischen und auf Brustkrebs spezialisierten Pflegekräften («Breast Care Nurses»), Assistentinnen und Studienkoordinatorinnen. «Die Patientinnen
«Die Diagnose Brustkrebs ist für jede Frau ein ein schneidendes Erlebnis», berichtet Dr. Tausch, Brust chirurg vom Brust-Zentrum Zürich. «Welchen Einfluss die Erkrankung auf die Lebenssituation der betroffenen Patientin hat, hängt vom Krank heitsstadium, den Tumoreigenschaften, der Prognose und Therapiemöglichkeiten ab. Auch die psychosoziale Situation spielt eine entscheidende Rolle: Trifft die Diagnose auf eine vorbestehende Lebens krise, hat die Patientin kleine Kinder oder gerade an
einer neuen Arbeitsstelle begonnen? Es ist uns ein grosses Anliegen, die Patientinnen in ihrer indi viduellen Situation wahrzunehmen und mit ihr gemeinsam den besten Therapieweg zu finden.»
Da viele Frauen von Brustkrebs betroffen sind – etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens – wer den weltweit sehr viele Ressourcen in die Forschung investiert. «Insbesondere bei fortgeschrittenen Tumor stadien und in der metastasierten Situation haben sich in den letzten Jahren sehr wirksame Therapien etabliert. Damit konnte die Prognose von vielen Patientinnen deutlich verbessert werden», beschreibt Dr. Elena Krali dis, leitende Onkologin des Brust-Zentrums Zürich, als sie vom Besprechungsraum wieder in ihre Praxisräume
geht. Gerade hat an diesem Abend das «Tumor-Board» stattgefunden. Bei diesem beraten sich Expert:innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen des Brust-Zent rums Zürich über die Patientinnen und deren indi viduellen Therapieempfehlungen. «Das zunehmende Wissen über Brustkrebs zeigt uns, wie unterschied lich die Erkrankung ist. Zum Beispiel kann uns das molekulare Profil von Tumorzellen bei der Entschei dung helfen, ob eine Chemotherapie sinnvoll ist. Aber auch in den Operationstechniken gab es in den letzten Jahrzehnten deutliche Verbesserungen», erläutert Dr. Kralidis. Dies kann Dr. Tausch bestätigen: «Dank Früherkennung und vielfältiger Behandlungsmöglich keiten hat Brustkrebs in den meisten Fällen eine gute Prognose. Eine operative Entfernung des Krebses sollte daher unbedingt auch die Kosmetik berücksichtigen.» brust-zentrum.ch
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 12 HÄUFIGE ERKRANKUNGEN
BRANDREPORT • BRUST-ZENTRUM ZÜRICH
Die Patientinnen haben bei uns eine Ärztin oder einen Arzt, welche sie oft über viele Jahre begleiten. Dies schafft ein grosses Vertrauen.
– PD Dr. med. Christoph Tausch, Chefarzt Brust-Zentrum Zürich
Bild iStockphoto/vgajic
PD Dr. med. Christoph Tausch
Vorhofflimmern und Hybrid-Operationen
Der gesunde Herzrhythmus ist regelmässig, unbewusst, aber auch variabel und als Puls welle, die durch den Körper geht, spürbar. Normalerweise geht der Takt als elektrischer Impuls vom Sinusknoten im rechten Vorhof aus und passt sich der körperlichen, emotionalen und psychischen Belastung sehr rasch an. Das Herz befindet sich in dieser (normalen) Situation im Sinusrhythmus. Der Herzschlag wird durch einen elektrischen Impuls, der vom Taktgeber (Sinusknoten) ausgeht, rhyth misch gesteuert. Beim Vorhofflimmern ist dieser Takt gestört und das Herz schlägt unregelmässig.
Von einer Herzrhythmusstörung (Arrhythmie) wird gesprochen, wenn das Herz unregelmässig schlägt. Beim Vorhofflimmern (absolute Arrhythmie) schlägt das Herz unkoordiniert, wobei die kleinen Kam mern, d.h. die Vorhöfe, nur noch unkontrolliert flim mern und keine mechanische Arbeit mehr leisten können. Im Elektrokardiogramm (EKG) ist diese unrhythmische Herzaktion leicht erkennbar. Vor hofflimmern ist eine medizinische Diagnose, die durch den Arzt erstellt wird. Zunehmend häu fig können Smartwatches mit EKG-Funktion erste Indizien für eine Herzrhythmusstörung liefern.
Vorhofflimmern findet sich in den Industrieländern bei etwa einem bis zwei Prozent der Bevölkerung. Innerhalb der nächsten 50 Jahre wird allerdings mit einer Verdoppelung der Prävalenz gerechnet. Nach den aktuellen Leitlinien wird zwischen paroxysma lem Vorhofflimmern, welches innerhalb von sieben Tagen von selbst endet und persistierendem Vorhof flimmern unterschieden. Hier dauert die Episode mehr als sieben Tage. Dieses Vorhofflimmern kann entweder medikamentös oder durch eine elektrische Kardio version beendet werden. Als langanhaltend persistie rend wird Vorhofflimmern bezeichnet, wenn es bereits ein Jahr oder länger bestanden hat, bevor eine Ent scheidung zur rhythmuserhaltenden Therapie gefal len ist. Von einem permanenten Vorhofflimmern wird gesprochen, sobald die Herzrhythmusstörung von Arzt und Patient akzeptiert wird und keine rhyth muserhaltende Therapie mehr vorgenommen wird.
Aus diversen Untersuchungen ist hervorgegangen, dass paroxysmales Vorhofflimmern eine progressive Erkran kung ist: schätzungsweise 15 bis 30 Prozent der Patien ten mit paroxysmalem VHF entwickeln über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren persistierendes VHF. Basis für die Entwicklung von VHF sind in den meis ten Fällen Veränderungen der muskulären Archi tektur insbesondere des linken Vorhofs, die durch Alterungsprozesse begünstigt und durch Erkrankun gen wie Bluthochdruck, Herzklappenveränderungen, koronare Herzerkrankung und Diabetes beschleu nigt werden können. Ausgelöst wird Vorhofflimmern meist durch Extraschläge, die zu mehr als 95 Prozent aus versprengten Herzmuskelzellen in den Lungen venen kommen. Der resultierende unregelmässige und oft auch schnelle Herzschlag erzeugt Symptome wie Herzstolpern, Herzrasen, Atemnot und Angst. Bei der Behandlung des Vorhofflimmerns geht es um drei Dinge: Verhinderung eines Schlaganfalls, Vermei dung von Langzeitschäden an Herz, Blutgefässen und Hirn und um die Verbesserung der Lebensqualität.
Behandlung
Die Behandlung von Patienten mit Vorhofflimmern erfolgt entweder medikamentös oder invasiv über eine Katheterablation oder eine Operation. Vielen symptomatischen Patienten wird die elektrophysio logische Katheterablation als effektivste rhythmus stabilisierende Therapie-Option empfohlen. Somit ist – je nach Situation – eine invasive Strategie even tuell schon vor der Einnahme von Rhythmusmedi kamenten möglich, wenn sie in einem erfahrenen Ablationszentrum angeboten wird. Generell zei gen alle Studien, dass die Katheterablation effekti ver als die medikamentöse Rezidivprophylaxe in der rhythmusstabilisierenden Therapie von VHF ist.
Operationen:
Katheterablation
Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchge führt. Mit einem Katheter, der über die Leiste ins Herz vorgeschoben wird, kann ein «3D-Mapping» - eine elektronische Landkarte - aus dem Herzinnern live (am schlagenden Herz) gewonnen werden. Mit diesem prä zisen Bild der Herzrhythmusstörung kann im Herzin neren gezielt das verantwortliche Gewebe verödet wer den, so dass die Herzrhythmusstörung terminiert wird. Dieser Eingriff wird «Lungenvenenisolation» genannt.
Durch eine Verödung des Gewebes mit ganz gezielter Narbenbildung werden elektrische Impulse (Extra schläge aus den Lungenvenen) daran gehindert, in den Vorhof zu gelangen und dort Vorhofflimmern zu «zünden». Dies kann durch Hitze oder Kälte erreicht werden. Die Hitze wird mit Radiofrequenz-Strom erreicht, dabei wird das Gewebe durch die Dena turierung von Zellprotein verödet. Den gleichen Effekt erzielt man durch umschriebene Vereisung des Gewebes. Mit dem entstehenden «Kältebrand» wird ebenfalls eine reizblockierende Narbe geschaffen.
Der grosse Vorteil dieses Eingriffs, der unter loka ler Betäubung im Dämmerschlaf stattfindet (Narkose, wenn gewünscht), ist die Möglichkeit, die Herz-Strom bahnen zu messen und Erregungsabläufe besser zu ver stehen. Dabei wird das Herz über eine Punktion in der Leiste erreicht. Anschliessend wird die Ablationsthera pie gestartet und am Ende das Resultat kontrolliert. In bestimmten Fällen, und um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, können mehrere Eingriffe notwendig sein.
Chrirugische Ablation
Bei hartnäckigen Fällen können wir auf eine ein zigartige Methode zurückgreifen. Die chirurgi sche Ablation, auch thorakoskopische Ablation genannt, ist eine minimal-invasive Operation. Sie wird durch Herzchirurgen unter Vollnarkose durch geführt. Durch kleine Schnitte an der Brustwand werden Kamera und Instrumente eingeführt, um dann am Herzen dieselben Verödungen durchzufüh ren wie bei der Katheter-Ablation, d.h. eine Lungen venenisolation mit bipolarem Strom (Verödung) von aussen wird auf der Herzoberfläche durchgeführt.
Die Ablationslinien, d.h. das verödete Gewebe auf der Herzoberfläche, bilden die Narben, welche das Herz von den Fehlzündungen isoliert. Diese Verödungen entstehen durch Verabreichung von Radiofrequenz energie auf der Herzoberfläche mit unseren Instru menten. Die Lungenvenenisolation ist die wichtigste Therapie bei Vorhofflimmern. Diese muss dauer haft sein, um ein gutes Resultat zu gewährleisten.
Zusätzlich entfernen wir das linke Herzrohr, welches den grossen Vorteil hat, dass nach dem Eingriff kein Blutverdünner mehr notwendig ist. Der Eingriff dauert in der Regel 90 Minuten und ist sehr erfolgreich. Nach dem Eingriff bleiben Patienten drei bis fünf Tage in der Klinik. Eine Rehabilitation ist nicht notwendig.
Der Hybrid Ansatz
Die Zusammenarbeit von Elektrophysiologen (Kar diologen mit einem Schwerpunkt in der Behand lung von Herzrhythmusstörungen und der Rhyth muschirurgie (eine herzchirurgische Spezialisierung) offeriert eine signifikante Erweiterung des Behand lungsspektrums insbesondere für Patienten mit komplexem Vorhofflimmern. Diese neue und inno vative Zusammenarbeit nennt man «HeartTeam» und basiert auf einem therapeutischen Hybridan satz. Auf Wikipedia findet man zum Wort «hybrid» folgendes: «aus Verschiedenartigem zusammenge setzt, von zweierlei Herkunft; gemischt; zwitterhaft»
In der Tat, «hybrid» beinhaltet die Kombi nation verschiedener Techniken und Gedan kenansätze. In der klinischen Situation von Patienten mit komplexem Formen von
Vorhofflimmern kombiniert der Hybridgedanke das Beste aus Chirurgie und Kardiologie.
Im Herz und Rhythmus Zentrum besteht dies aus bis zu zwei Eingriffen. Ob zuerst chirurgisch oder nicht-chirurgisch interveniert wird, hängt von der individuellen Situation ab. Oft sind die ursprüng lich geplanten zweiten Eingriffe nicht mehr nötig.
Der Chirurg führt eine Operation aus, welche sich streng an anatomischen Strukturen ausrichtet. Er versucht die störenden Impulse, welche das Vorhof flimmern im linken Vorhof auslösen, durch spezielle Blockaden zu isolieren. Dies geschieht mittels gezielter Verödung im linken Vorhof (Box mit Lungenvenen isolation). Zusätzlich kann durch das Abtrennen des Vorhofohrs in der gleichen Prozedur die wichtigste Quelle für Blutgerinnsel, die zum Schlaganfall führen können, effektiv und gefahrlos ausgeschaltet werden.
Beide Massnahmen sind Grundbausteine der Vor hofflimmer-Therapie und führen in bis zu 90 Pro zent zur Freiheit von Vorhofflimern nach einem Jahr.
Der Kardiologe, d.h. der Elektrophysiologe ins besondere, wird in den seltenen Fällen, wo eine Herzrhythmusstörung nach einem rhythmuschir urgischen Eingriff erneut auftritt, mit dem Kathe ter im Herzinneren die Situation neu analysie ren (mit einem 3D-Mapping) und ggf. mit einer umschriebenen Energieabgabe «nachbehandeln».
Neueste Studien zeigen, dass die Kombi nation beider Verfahren die Ergebnisse bei der interventionellen Behandlung von Vor hofflimmern deutlich verbessert kann.
Das Hybrid-Verfahren ist besonders geeignet für Patienten mit bereits seit langem bestehenden Vor hofflimmern, deutlich vergrössertem linken Vorhof und mehrfacher erfolgloser Katheterbehandlung.
Zusammenfassung:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen HybridEingriff durchzuführen. Wir verfechten das soge nannte «Staged Hybrid»-Konzept. Das bedeutet, dass elektrophysiologische und rhythmuschirurgische Interventionen zeitlich getrennt und nur bei Bedarf durchgeführt werden. Das führt zu einer Vermei dung überflüssiger Ablationen und erhöht damit auch langfristig die Sicherheit für den Patienten, ohne die Effektivität dieses Konzepts zu vermindern. Im Mit telpunkt steht dabei, den Patienten so effektiv wie nötig und so schonend wie möglich zu behandeln.
Kontakt: Swiss Ablation Herz & Rhythmus Zentrum AG Giessereistrasse 18 CH - 8005 Zürich
Sekretariat: +41 44 999 18 88 Webseite: www.swiss-ablation.com Email: info@swiss-ablation.com
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSGESUNDHEIT SWISS ABLATION • BRANDREPORT 13
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung überhaupt. Von dieser supraventrikulären Rhythmusstörung ist rund ein Prozent der Bevölkerung betroffen.
Dr. Zerm ist ein auf Elektrophysiologie spezialisierter Kardiologe. Im Bild führt er eine komplexe 3D-Mapping-Prozedur durch. Prof. Salzberg und Dr. Zerm fördern den Gedanken des «HeartTeams» im Herz- und Rhythmuszentrum und damit den therapeutischen Hybridansatz bei Vorhofflimmern und anderen komplexen Herzrhythmusstörungen.
Prof. Dr. med. Sacha Salzberg (Facharzt Herzund Thorakale Gefässchirurgie, links) und Dr. med. Thomas Zerm (Facharzt Kardiologie, Schwerpunkt Rhythmologie) haben gemeinsam das neue Zentrum im Zürcher Puls 5, Swiss Ablation, ins Leben gerufen.
Währen der Patient unter Vollnarkose ist, arbeiten die Chirurgen endoskopisch auf der Herzoberfläche.
Ernährung und Bewegung für die Muskelgesundheit im Alter
Möglichst lange fit und gesund zu bleiben, ist für viele ein wichtiges Ziel. Um dies zu erreichen, kommt neben Bewegung und gezieltem Muskeltraining der Ernährung eine wichtige Bedeutung zu. Durch die altersbedingten Veränderungen sollte der Menüplan angepasst werden.
Im Laufe des Lebens verändert sich die Körperzu sammensetzung. Die Muskelmasse wird reduziert und mit Fettzellen durchsetzt. Dadurch nimmt der Energiebedarf vom 25. bis zum 75. Lebensjahr um einen Viertel ab. Da der Bedarf an Protein und Mikro nährstoffen jedoch nicht abnimmt, bedeutet dies, dass die Ernährung nährstoffdichter sein muss. Konkret heisst dies, weniger «leere» Kalorien wie beispielsweise Süssigkeiten, fettreiche Speisen und Alkohol zu genies sen. Eine ideale Grundlage ist die mediterrane Ernäh rung: Sie ist farbenfroh und schmackhaft und liefert essenzielle Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Empfehlungen für die Ernährung ab 50 Zum Erhalt der Muskelmasse ist neben regelmässi ger Bewegung die Aufnahme von genügend Protein zentral. Für gesunde Seniorinnen und Senioren gilt: mindestens 1 bis 1,2 Gramm Protein pro Kilo Körper gewicht. Für eine 65 Kilogramm schwere Frau wären das also rund 65 bis 80 Gramm Protein pro Tag.
Empfehlenswert sind sowohl tierische wie auch pflanz liche Proteine. Bei Letzteren sind besonders Sojapro dukte, Hülsenfrüchte sowie Nüsse proteindicht. Am besten ist eine gleichmässige Proteinverteilung über die drei Hauptmahlzeiten. Ein guter Ansatzpunkt ist das Frühstück. Das klassische Schweizer Frühstück mit
Brot, Butter, Konfitüre und Milchkaffe enthält gerade mal rund 10g Protein. Ergänzt mit Ei, Käse, Schinken oder einem Müesli auf Basis von Quark kann dies auf die Zielmenge von mindestens 25g gesteigert werden.
Für jene, die Schwierigkeiten haben, mit natürlichen Lebensmitteln auf eine ausreichende Proteinmenge zu kommen, bieten sich Proteinpulver an. Empfeh lenswert sind Molkenproteinisolate (Whey Protein), denn sie enthalten einen hohen Anteil der Amino säure Leucin, die den Muskelaufbau stimuliert.
Optimale Versorgung im Felix Platter
Die universitäre Altersmedizin Felix Platter setzt die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Forschung direkt bei der Gestaltung der Mahlzeiten ihrer Patien tinnen und Patienten in der stationären Behandlung um. Da der Appetit bei Krankheit meist reduziert ist, wurde das Menü Compact entwickelt, welches in altersgerechter Menge in kompakter Form die wichtigen Nährstoffe liefert. Zusammen mit geziel ten physiotherapeutischen Rehabilitationsmassnah men werden so die bestmöglichen Resultate für die körperliche Unabhängigkeit erreicht. Die Menüs werden täglich frisch gekocht und lokale Lieferan ten werden bevorzugt. Angeboten wird ebenfalls eine Ernährungstherapie, nach der auch daheim eine altersgerechte Ernährung umgesetzt werden kann.
www.felixplatter.ch
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Das AERZTEFON ist die offizielle kantonale Anlaufstelle für nicht lebensbedrohende medizinische Notfälle im Auftrag des Kantons Zürich. Rufen Sie uns an, wir sind für Sie da.
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#FOKUSGESUNDHEIT 14 BRANDREPORT • FELIX PLATTER-SPITAL
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Die Menüs werden täglich frisch gekocht und lokale Lieferanten werden bevorzugt.
Ein proteinreiches Frühstück ist ein guter Start in den Tag. Quelle: Shutterstock.
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Die mediterrane Küche ist gesund und nährstoffreich. Quelle: Shutterstock.
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Mit kleinem Aufwand Leben retten
Jährlich erkranken in der Schweiz über 1000 Kinder und Erwachsene an Leukämie oder anderen Krankheiten des blutbildenden Systems. Für viele davon ist eine Blutstammzellspende die letzte Hoffnung auf Heilung. Die gute Neuigkeit: In wenigen Minuten können gesunde Personen zwischen 18 und 40 Jahren zu potenziellen Spenderinnen und Spendern und damit Lebensrettern werden.
Blutstammzellen befinden sich im Knochen mark und sind für die Blutbildung zustän dig. Funktioniert dieser Prozess nicht mehr richtig, kann das verheerende Folgen haben. Da Blutstammzellen nicht künstlich hergestellt wer den können, braucht es immer wieder Menschen, die bereit sind, die eigenen Zellen zu spenden.
Die Krux daran: Eine Transplantation ist nur erfolgreich, wenn die genetischen Gewebemerk male, die sogenannten HLA-Merkmale, von Spender oder Spenderin und Empfänger mög lichst genau übereinstimmen. Und da es Milliar den verschiedener Kombinationen gibt, ist es sehr schwierig, den passenden Match zu finden.
Das Register für Heldinnen und Helden Aus diesem Grund gibt es in der Schweiz und fast allen anderen Ländern Register für poten zielle Blutstammzellspenderinnen und -spen der. Um darin aufgenommen zu werden, kann man unter www.blutstammzellspende.ch in weni gen Minuten einen Fragebogen ausfüllen. Einige Tage später liefert die Post ein Testkit direkt nach Hause. Darin enthalten sind medizinische Test stäbchen, mit denen man eine Speichelprobe ent nimmt und diese zusammen mit dem unterschrie benen Fragebogen wieder zurückschickt. Im Labor wird die Probe analysiert, um die entsprechenden HLA-Merkmale zu bestimmen. Liegen sonst keine Krankheiten vor, ist man ab diesem Zeitpunkt als Spender registriert und steht Patientinnen und Patienten auf der ganzen Welt zur Verfügung.
Eintragen können sich alle in der Schweiz oder Liechtenstein krankenversicherten Personen zwi schen 18 und 40 Jahren, die keine schweren Erkran kungen haben und über 50 Kilogramm wiegen. Die Registrierung wie auch eine eventuelle Spende ist immer freiwillig, anonym sowie unentgelt lich und kann jederzeit zurückgezogen werden.
Was geschieht bei einem Match?
Nach der Registration ist die Arbeit für die meisten getan. Weit weniger als ein Prozent aller Personen im Verzeichnis wird jemals für eine Spende angefragt.
Kommt es zu einem Match, wird die passende Person telefonisch kontaktiert und gefragt, ob sie noch immer zur Spende bereit sei. Es folgen zwei medizinische Checks und Gespräche, um die spen dende Person über das genaue Vorgehen aufzuklä ren. Meist findet rund zwei bis vier Monate nach der ersten Anfrage die eigentliche Spende statt.
Der Ablauf der Spende
Es gibt zwei verschiedene Varianten der Spende. Das in vier von fünf Fällen genutzte Verfahren ist die sogenannte periphere Spende. Dem Spen der oder der Spenderin wird in den Tagen vor der Spende ein Mittel gespritzt, das die Vermeh rung der eigenen Blutstammzellen anregt. Die Spende erfolgt dann im Spital und ähnelt einer normalen Blutspende, nur dass hier die über schüssigen Blutstammzellen aus dem Blut gefil tert werden und das restliche Blut über die Arm vene wieder in den Körper zurückgeführt wird.
Bei der Knochenmarkspende wird das Kno chenmark unter Vollnarkose aus dem Becken kamm entnommen. Welche Spendeart zum Ein satz kommt, entscheidet die Ärztin oder der Arzt der erkrankten Person. Die spendende Per son kann dieser zustimmen oder sie ablehnen.
Zeit
Die
danach Nach wenigen Tagen oder Wochen regenerieren sich die Blutstammzellen oder das Knochenmark wieder vollständig. Der Spender oder die Spende rin fühlt sich in der Regel bereits einen Tag nach der Spende wieder fit. Einen Monat nach der Spende gibt es eine Nachkontrolle, bei der unter ande rem auch das Blut noch einmal gecheckt wird.
Während sich der Spender oder die Spende rin erholt, gelangen die gespendeten Blut stammzellen, die nur 72 Stunden haltbar sind, auf schnellstem Weg zur erkrankten Person.
In der Schweiz gilt aus medizinethischen Gründen das Prinzip der Anonymität. Deshalb wissen weder der Patient oder die Patientin noch der Spender oder die Spenderin, wer die jeweils andere Person ist.
Interview mit Christoph Muggler
Herr Muggler, weshalb haben Sie sich als Spender eingetragen?
Meine Motivation war, dass ich als gesunder Mensch mit einem vergleichsweise geringen Auf wand einer schwer kranken Person helfen kann.
Vor kurzem wurden Sie dann tatsächlich angefragt. Wie haben Sie die Blutstammzellspende erlebt?
Durch die Wachstumsfaktoren während der Vor bereitung hatte ich starke Kopfschmerzen. Die Spende selbst dauerte etwas länger als gehofft. Ich konnte mich aber mit Lesen, Musik, Pod casts, Essen und Handyspielen beschäftigen.
Wie fühlt es sich an, mit grosser Wahrscheinlich keit jemandem das Leben gerettet zu haben? Es ist ein Privileg. Ich bin stolz, dass ich die Spende gemacht habe und ich hoffe, dass sie beim Patienten oder der Patien tin die gewünschte Wirkung zeigt.
Jetzt informieren und registrieren: www.blutstammzellspende.ch
Am Ball für Kinder mit besonderen Bedürfnissen
Pflege brauchen, stellen Eltern, Geschwister und Umfeld vor hohe physische und psychische Herausforderungen.
Die Kinderspitex bietet unkomplizierte und unbürokratische Soforthilfe in der Pflege von schwerkranken, beeinträchtigten oder sterbenden Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Rücksicht auf alle Bedürf nisse im Umfeld der Familie an. Sie unterstützen – zu Hause, im Heim und in der Schule. Für jedes Kind steht ein mit den Eltern sorgfältig zusammengestelltes Team zur Verfügung, um optimal auf die individuelle Situation und persönlichen Bedürfnisse eingehen zu können. Neben der medizinisch therapeutischen Pflege wird auch psychopädiatrische Pflege, Entlas tungswochenenden, Spital- und Trauerbegleitungen angeboten. Die Pflegefachpersonen sind speziell auf Kinderpflege und in Palliative Care geschult.
Die Kosten werden durch die Stiftung und Spenden gedeckt. Eine Spende ist für die Kinder überlebens wichtig, da leider viele zwingend benötigten Leistungen weder von Krankenkassen, Invalidenversicherung noch von Gemeinden oder Kantonen finanziert werden.
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Stiftung Joël
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA BLUTSPENDE SRK SCHWEIZ • BRANDREPORT 15 #FOKUSGESUNDHEIT
JOËL KINDERSPITEX • BRANDREPORT
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Christoph Muggler
Mysophobie – Das Gefühl, beschmutzt zu sein
Seit der Covid-19-Pandemie sind Desinfekti onsgel und Masken noch in vielen Hand- oder Jackentaschen zu finden. Virolog:innen sagten zu jener Zeit, wie oft und wann man Hände waschen muss, wie nah man seinen Freund:innen kommen kann und wo man doch lieber die Maske anlassen sollte. Corona hat unser Verständnis von Krankheiten und deren Vorbeugung komplett auf den Kopf gestellt und seitdem sind die Themen Viren und Hygiene von viel grösserer Bedeutung als früher. Menschen gehen weniger aus dem Haus, meiden Grossveranstaltungen und desinfizieren nach jeder Busfahrt ihre Hände. Dadurch hat sich bei vielen auch eine Panik vor Viren entwickelt und die lähmende Angst, sich anzustecken. Diese extreme Angst vor Keimen nennt sich Mysopho bie. «Es kann sein, dass sie in einem Kreislauf von sich wiederholenden Verhaltensweisen feststecken, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen, ähnlich wie bei einer Zwangsstörung», so Karsten Noack, Hypnotherapeut.
Vernachlässigung sozialer Aktivitäten
Um die Furcht vor Verunreinigung zu reduzieren, hal ten Betroffene sowohl ihre Wohnung als auch ihren Körper übermässig sauber, damit sie sich sicherer fühlen und so ein besseres Gefühl in den eigenen vier Wänden haben. Es geht dabei um die Kontrolle der Sauberkeit an den Orten, an denen man sich auf hält. Mysophobiker:innen fassen nur das an, was sie
jedoch so viel Zeit in Anspruch, dass soziale und beruf liche Aktivitäten vernachlässigt werden. Dadurch isolieren sich Mysophobiker:innen automatisch und meiden es, das Haus zu verlassen. In der Aussenwelt hat man keine Kontrolle mehr darüber, was sauber ist und welcher Toilettengriff von Keimen nur so wim melt. Das übermässige Einsetzen von Putzmitteln und Reinigungsgeräten verursacht zudem hohe Kosten und schadet der Haut, weshalb sie rissig und trocken wird. Trotz dieser Massnahmen empfinden Betroffene häufig Angst und Panikattacken und fühlen sich von Schmutz und Viren bedroht. Das Putzen reduziert in dem Fall kurzfristig negative Emotionen und erhöht das Kontrollempfinden. Jedoch lässt dieses Gefühl kurze Zeit später wieder nach und das übertriebene Reinigen wird fortgesetzt, weshalb dieser Kreis lauf selten aus eigener Kraft verlassen werden kann.
Auswirkungen von Zwangsgedanken
Doch Betroffene sind nicht nur in ihrem sozialen Han deln eingeschränkt. Mysophobie wirkt sich auch auf das Immunsystem und die Psyche aus. «Extreme Angst vor Schmutz und Keimen kann zu Einschränkungen im Leben und sogar Depressionen führen», betont Noack. Dadurch, dass Mysophobiker:innen ständig ihre Umgebung desinfizieren und ihrem Immunsys tem keine Chance geben, Bakterien zu bekämpfen, schwächen sie ihr Abwehrsystem stark und wer
Viren und Keimen. Bleibt dieser Kontakt für längere Zeit verwehrt, kann sich das Immunsystem nicht auf unterschiedliche Krankheiten einstellen und so auch keine normalerweise harmlosen Viren und Keime abwehren. Durch überdurchschnittliches Händewa schen und den Einsatz von Desinfektionsmittel wird die Haut geschädigt und die natürliche Schutzbar riere gegen Viren wird gestört. Die Covid-19-Pan demie hat dazu ebenfalls einen erheblichen Beitrag geleistet. «Die Angst vor einer Ansteckung hat sich durch die Covid-19-Pandemie bei einigen Menschen verstärkt und andere reagieren nun eher mit Gleich gültigkeit, weil sie sich überfordert fühlen», erläu tert Karsten Noack. Während der Pandemie wurde durch Medien viel Angst über das Virus verbreitet –Lockdowns und Maskenpflicht haben dies nur noch bestätigt. Durch die Aufhebung dieser Massnahmen haben sich viele Menschen überfordert gefühlt, da die «Normalität», die es vor der Pandemie gab, vergessen wurde. Diese Angst vor dem Virus ist somit geblieben, womit viele Betroffene heute noch zu kämpfen haben.
Chance auf Heilung? Wie so oft besteht der erste Schritt zur Besserung in der Erkenntnis, dass ein Problem vorliegt und man dieses beseitigen möchte. Viele Betroffene wissen daher sehr lange nicht, dass der übertriebene Zwang nach Sauberkeit gefährlich werden kann und es nicht
therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Leider dauert es oft sehr lange, bis das geschieht. Doch von allein und mit ein paar Tipps lässt sich die Mysopho bie nicht auflösen», erklärt Karsten Noack. Einer der häufigsten Behandlungsarten gegen Mysophobie ist die kognitive Verhaltenstherapie. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass das menschliche Verhalten immer antrainiert ist und der Mensch all seine Fähigkeiten erlernen kann und man deshalb der Annahme ist, dass diese auch abtrainiert werden können. Patient:innen setzen sich zuerst mit den Ängsten auseinander, ana lysieren die Gewohnheiten und werden dann direkt mit der Angst konfrontiert. Dies geschieht, indem diese zum Beispiel Bus fahren und die Haltestangen anfas sen, ohne sich danach direkt die Hände zu waschen. Dies wird Schritt für Schritt durchgeführt, damit die Angst so langsam und bewusst überwunden werden kann. Ebenfalls wird in der Therapie ein Bewusstsein geschaffen, dass Keime und Bakterien nicht nur nega tiv assoziiert werden müssen, sondern auch positive Effekte auf das Immunsystem haben. Die komplette Wahrnehmung von Mysophobiker:innen soll wieder realistischer gestaltet werden. Mit ärztlicher Hilfe und Eigeninitiative, dass man an dieser Angst etwas ändern will, stehen die Chancen gut, die Phobie zu besiegen.
Innovative und schonende Behandlungsoption mit natürlichem Vitamin B12 für die ganze Familie. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS 16 MYSOPHOBIE
Bild iStockphoto/PeopleImages mavena.com
DUFT- UND Medizinprodukte
B12 stoppt
Neurodermitis
Krank werden möchte niemand. Aus diesem Grund schützen sich Menschen und treffen vorbeugende Massnahmen, um Erreger fernzuhalten. Doch diese aktive Auseinandersetzung mit Viren kann zu Ängsten vor diesen führen, wodurch sich in den schlimmsten Fällen Mysophobie entwickeln kann.
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den Juckreiz bei
& Psoriasis
Power fürs Immunsystem: Das sollte man dem Körper gönnen
Wenn es im Herbst und Winter heiss hergeht für unsere Abwehr, muss unser Immunsystem gut gerüstet sein. Dafür können wir selbst einiges tun – vor allem mit einer ausgewogenen Ernährung.
Allerdings: Fast drei Viertel unserer Ernäh rung im Alltag bestehen aus leeren Kalorien, die keine oder nur wenige Mikronährstoffe enthalten. Und statt der empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag essen wir einer Studie zufolge nur zwei. Kein Wunder, dass viele Menschen nach Lösungen suchen, um die Versorgung mit Mikronährstoffen möglichst einfach zu optimieren.
Brauchen wir eine Mikronährstoffergänzung?
Wie wichtig Mikronährstoffe (Vitamine und Spurenele mente) sind, zeigt ein Blick auf die kleinsten Bausteine des Körpers: Jede einzelne unserer Körperzellen braucht sekündlich unzählige dieser Gesundheitsstoffe (siehe Infobox) für einen reibungslosen Stoffwechsel. Die Ver sorgung mit Mikronährstoffen hat Einfluss auf unsere wichtigsten Körperfunktionen wie das Immunsystem, die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Vitalität und Ausdauer, den Hormonhaushalt, ein stabiles Nervensys tem, das Erscheinungsbild von Haut, Haaren und Nägeln, die Herzfunktion sowie den Zustand der Knochen und Gelenke. Vielen Menschen fällt es schwer, den Mikro nährstoffbedarf mit einer ausgewogenen Ernährung zu decken. Und oftmals ist dieser sogar noch erhöht, etwa bei Stress oder körperlichen und seelischen Belastungen.
Medikamente beeinflussen häufig auch Mikronährstoffhaushalt
Vor allem Menschen, die regelmässig Medikamente einnehmen – immerhin die Hälfte der Bevölkerung – sollten auf ihren Mikronähstoffhaushalt achten. «Medikamente können sowohl auf die Aufnahme als auch auf die Verwertung von Mikronährstoffen Ein fluss nehmen. Dann ist es wichtig, die Mikronähr stoffspeicher wieder zu füllen», weiss Uwe Gröber, Mikronährstoffexperte und Buchautor. Über die gegenseitige Beeinflussung von Medikamenten und Mikronährstoffen werde seiner Meinung nach zu sel ten aufgeklärt, sodass viele Menschen einen erhöh ten Mikronährstoffbedarf haben, ohne es zu wissen.
Mikronährstoffe sind Teamplayer Wissenschaftler:innen empfehlen eine tägliche Mik ronährstoffergänzung. Mikronährstoffe funktionie ren allerdings am besten als Team, betont Gröber: «Wenn man die Abwehr richtig unterstützen möchte, ist es mit Vitamin C und Zink allein nicht getan. Zu beachten ist eine möglichst breitbandige Versorgung mit allen Mikronährstoffen, denn Vitamine und Spu renelemente funktionieren am besten im Verbund.»
Ganzheitliche Optimierung – mit LaVita Gröber und viele weitere Expert:innen empfeh len das flüssige Mikronährstoffkonzentrat LaVita. LaVita enthält über 70 natürliche Zutaten wie Obst, Gemüse, Kräuter und pflanzliche Öle, ergänzt mit wertvollen Vitaminen und Spurenelementen. Das Gemüse stammt aus Süddeutschland, insgesamt sind ein Dutzend aufeinander abgestimmte und beson ders nährstoffreiche Sorten enthalten. Das heimi sche Obst stammt von Streuobstwiesen. Der hand gepresste Kräutersud aus über 20 Kräutern wird im Barriquefass fermentiert. Die hochwertigen pflanz lichen Öle werden schonend kalt gepresst, damit alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
direkt frisch an die Kundschaft. Die vielen hochwer tigen natürlichen Zutaten, der aufwendige Herstel lungsprozess, der konsequente Verzicht auf Zusatz stoffe sowie die Frische und der persönliche Service mit telefonischer Beratung zeichnen LaVita beson ders aus. Das Produktkonzept überzeugt die Fach welt genauso wie die Kund:innen – im Internet finden sich bereits über 40 000 begeisterte Bewertungen.
Gut versorgt für 1,60 CHF am Tag
Die Wirkungen der Mikronährstoffe in LaVita
Immunsystem
LaVita enthält mit Eisen, den Vitaminen C, A, D, B6, B12, Folsäure, Kupfer, Selen und Zink alle relevanten Mikronährstoffe, die die norma le Funktion des Immunsystems unterstützen.
Stoffwechsel
Biotin, Chrom und Zink tragen zu einem nor malen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei. Zink trägt zu einem normalen Fettsäurestoff wechsel und einem normalen KohlenhydratStoffwechsel bei.
Wissenschaftliche Dosierung
und belegte Bioverfügbarkeit
LaVita liefert alle essenziellen Vitamine sowie alle wichtigen Spurenelemente. Die Dosierung orien tiert sich dabei an wissenschaftlichen Empfehlungen der orthomolekularen Medizin. Wie gut die Mikro nährstoffe in LaVita für den Wirkort (die Körper zellen) verfügbar gemacht werden, konnte in einer international veröffentlichten Studie nachgewiesen werden. Alle gemessenen Vitaminwerte im Blut ver besserten sich bei täglicher Anwendung von LaVita deutlich. In LaVita stecken aber nicht nur Mikro nährstoffe, sondern zudem Enzyme und sekun däre Pflanzenstoffe. So nutzt LaVita die Syn ergieeffekte einer natürlichen Ernährung.
Einfache Anwendung
Das Konzentrat wird einfach mit etwas Wasser verdünnt und ergibt so ein leckeres Getränk. Dadurch lässt es sich einfach in den Alltag integrieren – das ist wichtig, gerade auch für Kinder und ältere Menschen. LaVita ist frei von Pestiziden und Schwerme tallen und wird regelmässig von ver schiedenen akkreditierten und unab hängigen Labors untersucht.
Ein Unternehmen mit deutscher Tradition LaVita ist ein Familienunternehmen aus Bayern, gegründet von der EishockeyLegende Gerd Truntschka. Seit über 20 Jahren steht das Unternehmen für Ver lässlichkeit und Qualität – von der Ent wicklung über die Produktion bis zum Versand
LaVita ist ein ergiebiges Konzentrat; der Portions preis beträgt 1,60 CHF. Im Normalfall genügt eine Portion am Tag. Zu Beginn (in den ersten 75 Tagen) bzw. bei besonderen Belastungen wie z. B. bei Stress, in der Schwangerschaft, bei Krankheiten, bei Medi kamenteneinnahme oder bei nicht optimaler Ernäh
Leistungsfähigkeit
Niacin, Vitamin B2, Vitamin B1, Vitamin B12, Pantothensäure und Vitamin B6 tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Konzentration
Eisen, Jod und Zink sind an einer normalen kognitiven Funktion beteiligt.
Niacin, Vitamin B2, Vitamin B1, Vitamin B12, Pantothensäure und Vitamin B6 tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormon tätigkeit bei. Zink hilft bei der Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels.
Innere Ruhe und Gelassenheit
Biotin, Folsäure, Niacin und Vitamin B12 tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei.
Haut, Haare und Nägel
Biotin, Niacin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haut bei. Selen und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haare und zur Erhaltung normaler Nägel bei.
Herzkreislauf
Vitamin B1 trägt zu einer normalen Herzfunk tion bei. Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 tragen zu einem normalen Homocystein-Stoff wechsel bei. Vitamin K unterstützt eine nor male Blutgerinnung. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefässe bei.
Knochen und Gelenke
Vitamin D, Vitamin K und Mangan tragen zur Erhaltung normaler Knochen bei. Vitamin C unterstützt eine normale Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion.
Energie, weniger Müdigkeit
LaVita liefert reichlich Eisen, Folsäure, Magne sium, Niacin, Vitamin C, Vitamin B2, B12 und B6, die zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung beitragen.
Blutzucker
Das in LaVita enthaltene Chrom hilft bei der Aufrechterhaltung eines normalen Blutzucker spiegels.
Prävention und Zellschutz
Vitamin B2, Selen, Vitamin C, Vitamin E und Zink helfen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 tragen zu einem normalen HomocysteinStoffwechsel bei.
Direkt bestellen: www.lavita-swiss.ch Weitere Beratung: +41 (0)41 781 16 00
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSGESUNDHEIT LAVITA (SWISS) GMBH • BRANDREPORT 17
Gesundheit kreuz und quer
10 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
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22. Wofür ist der oder die Neonatolog:in zuständig? 23. Wie lautet der Fachbegriff für Fettleibigkeit? 24. Wie nennt man «gedachte», energieleitende Linien in der Akupunktur? 25. Wenn man von einer Tonsillitis spricht, dann meint man eine… 2 7
Ö=OE / Ä=AE / Ü=UE 14 12 4 5
1: Hypertonie, 2: Weisskittelbluthochdruck, 3: Krupp, 4: Stethoskop, 5: Viral, 6: Borrelien, 7: Grippe, 8: Gelbfieber, 9: Zwiebelsaft, 10: Regenbogenhaut, 11: Kos, 12: Alexander Fleming, 13: Roche, 14: Enamelum, 15: Mundgeruch, 16: grosser Zeh, 17: Major, 18: Oedem, 19: Kaumuskel, 20: Insulin, 21: Gehirn, 22: Neugeborene, 23: Adipositas, 24: Meridiane, 25: Mandelentzuendung, Lösungswort: Winterdepression
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FOKUS.SWISS 18 GESUNDHEITSQUIZ
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u3 q18 q19 u16 u
q15 q17 u25 u14 q20 q7 u22 u13 q5 u24 u21 q4 q12 u23 u1 q8 q
1. Wie lautet der Fachbegriff für Bluthochdruck? 2. Wie nennt man den Bluthochdruck, der nur bei der Arztvisite oder bei der Messung in der Arztpraxis auftritt? 3. Wie heisst eine Kehlkopferkrankung bei Kleinkindern? 4. Wie nennt man das Instrument, um Herztöne abzuhören? 5. Welche Art von Infektion ist Mumps? 6. Welcher Erreger wird durch einen Zeckenstich übertragen? 7. Das Influenzavirus ist der Erreger welcher Krankheit? q9
8. Welche Krankheit wird in Lateinamerika auch als «Vomito negro» (schwarzes Erbrechen) bezeichnet? 9. Mit welchem Hausmittel lassen sich Ohrenschmerzen lindern? 10. Welcher Teil des Auges gibt diesem die Färbung? 11. Wo findet sich das erste Krankenhaus der überlieferten Geschichte? 12. Wer entdeckte das Penicillin? 13. Welches ist das grösste Pharmaunternehmen der Welt? 14. Wie lautet der Fachbegriff für Zahnschmelz? q11 q2 9 6
15. Was bedeutet Halitosis? 16. Welches Körperteil trägt fast die Hälfte des Körpergewichts? 17. Der grosse Brustmuskel Pectoralis schmückt ein militärischer Beiname. Welcher? 18. Wie nennt man die Wasseransammlung durch Mikrorisse in den Muskelfasern beim Muskelkater? 19. Der stärkste Muskel des menschlichen Körpers ist der… 20. Welches wichtige Hormon befördert Zucker aus dem Blut in die Körperzellen? 21. Welches Organ des Körpers ernährt sich ausschliesslich von Zucker? 11 10 13 16 15
Text Jessica Petz & Julia Ischer
So vielseitig wie das Leben ist, so individuell ist auch das Älterwerden. Ein schönes Zuhause zu haben und sich wohlzufühlen, bedeutet für jeden etwas anderes. Deshalb bietet die Senevita für jedes Bedürfnis das passende Angebot im Betreuten Wohnen und in der Langzeitpflege. Wir stehen für attraktives Wohnen, individuelle Dienstleistungen und eine ausgezeichnete Gastronomie.
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«Ich bin bei keinem anderen Job abends derart zufrieden nach Hause gekommen»
Mit Anfang 40, Kindern und einem sicheren Job noch einmal zurück auf Feld eins und eine neue Ausbildung beginnen? Tönt abenteuerlich, ist dank dem berufsbegleitenden Angebot des Careum Bildungszentrums aber problemlos möglich. Sandra D’Adamo (37) und Barbara Salewski (44) haben den mutigen Schritt gewagt – und würden nie mehr tauschen.
Sandra D’Adamo, Barbara Salewski, Sie beide haben Büro gegen Patientenzimmer und Kugelschreiber gegen Spritze getauscht. Als Quereinsteigerinnen lassen Sie sich zu dipl. Pflegefachfrauen HF ausbilden. Woher diese mutige Entscheidung?
Sandra D’Adamo: Ich habe bei den SBB eine KVLehre abgeschlossen und zuletzt auch da gear beitet. Im Gesundheitswesen tätig zu sein, war schon immer mein Traum. Nur habe ich die sen nie so wirklich in Angriff genommen. Bis ich eines Tages mit meinem Sohn in der Notauf nahme sass und mir noch einmal vor Augen führte, wie sehr mich dieser Beruf fasziniert. Dann gings rasant: Nur wenige Monate später sass ich im Careum Bildungszentrum bereits im Unterricht.
Barbara Salewski: Bei mir war es ähnlich, auch ich habe zuletzt im Büro gearbeitet. Durch einen Job in der Hirslanden-Klinik hatte ich bereits erste Berüh rungspunkte mit dem Gesundheitswesen. Als ich wegen der Coronapandemie meinen Job verlor, nahm ich mir vor, nie mehr in einer solchen Situation sein zu wollen. Und entschloss mich deshalb für die Pflege und ein HF-Studium im Careum Bildungszentrum.
Sie sind 37 und 44 Jahre alt, haben beide Kinder und stehen mitten im Leben. Da fängt man nicht einfach so wieder bei null an ... Sandra D’Adamo: Natürlich muss man sich das gut überlegen. Den entscheidenden Impuls gab mir mein Mann, der irgendwann einfach sagte: «Mach das doch einfach!» So habe ich zu recherchieren begon nen und gemerkt: Das Careum Bildungszentrum bietet tatsächlich ein berufsbegleitendes HF-Stu dium an, bei dem ich alles unter einen Hut bringe.
Barbara Salewski: Es lassen sich natürlich immer Argu mente finden, die dagegensprechen, an diesem Punkt im Leben noch einmal eine Ausbildung anzufangen.
Ich bin aber meinem Herzen gefolgt. Wenn ich am Abend nach Hause komme, dann mit dem Gefühl, etwas Gutes getan, jemandem geholfen zu haben. Nur schon deshalb hat sich die Entscheidung gelohnt!
Sie stehen nun ungefähr in der Hälfte des Studiums. Wie erleben Sie den Unterricht?
Barbara Salewski: Das Tolle am Careum Bildungszentrum ist ja, dass sich Schulblöcke und Praktika abwechseln. So kann das Gelernte direkt angewandt werden. Ausser dem wird denjenigen, die das Studium berufsbegleitend absolvieren, genügend Zeit zum Lernen eingeräumt.
Sandra D’Adamo: Dass die Zeit fürs Selbststudium bereits offiziell miteinberechnet ist, ist ein enormer Plus punkt. Gerade wenn man Familie hat, hilft das enorm, Ausbildung und Privates aneinander vorbeizubringen.
Inwiefern unterstützen sich die Studierenden beim Selbststudium? Entsteht auch in der Erwachsenenbildung eine Art Klassendynamik?
Sandra D’Adamo: Auf jeden Fall, wir haben eine sehr tolle Klasse! Das merkt man einerseits an den Schul tagen während der gemeinsamen Mittagspausen. Andererseits ist immer jemand da, wenn man mal eine Frage hat oder irgendwo nicht mehr weiterkommt.
Barbara Salewski: Klassenkameradinnen und -kame raden sind immer wieder eine grosse Hilfe. Finde ich beispielsweise eine Information oder einen Literatur hinweis nicht, dann frage ich in unserem Klassen chat einfach mal kurz in die Runde. Irgendwer gibt immer Antwort. Auch unsere Lehrpersonen sind gut
erreichbar. Die Unterstützung untereinander und sei tens Careum Bildungszentrum ist wirklich toll!
Wie bereits angetönt wird das Gelernte in den Praktika direkt angewandt. Das bedeu tet nicht selten auch ein Sprung ins kalte Wasser. Welche Erinnerungen haben Sie an die ersten Arbeitstage in der Pflege?
Sandra D’Adamo: Das waren Tage, die mir noch lange in Erinnerung bleiben werden. Es ist schon sehr spe ziell, wenn man beispielsweise Blutentnahmen stunden lang an Puppen geübt hat und dann plötzlich vor einem echten Patienten steht. Das hat viel Mut gebraucht.
Barbara Salewski: Man überlegt sich halt dauernd, ob man jetzt auch an alles gedacht hat, was man gelernt hat. Es ist aber wirklich toll, welche Verantwortung man in den Praktika bekommt. Klar ist immer jemand da, der kontrolliert und unterstützt. Aber das Gelernte kann wirklich auch praktisch angewandt werden.
Sie beide würden den Quereinstieg in die Pflege also wieder wagen?
Barbara Salewski: Sofort! Gerade während der Prak tika wird mir immer wieder bewusst, dass das die absolut richtige Entscheidung war. Es ist manchmal fast erschreckend, wie schnell die Arbeitstage vor beigehen. Kaum hat man begonnen, ist auch schon wieder Feierabend. Klar, es gibt stressige Tage und man braucht die Erholungszeiten dazwischen. Ich bin aber bei keinem anderen Job zuvor jemals der art zufrieden nach Hause gekommen wie jetzt.
Sandra D’Adamo: Ich hatte im Büro immer wie der Tage, an denen ich ständig auf die Uhr geschaut habe und die Zeit einfach nicht vergehen wollte.
Das ist jetzt definitiv Geschichte. Den ganzen Tag so engagiert zu sein, das macht einfach Spass!
Inwiefern hat auch das Careum Bildungszentrum seinen Anteil an dieser grossen Freude am neuen Beruf?
Barbara Salewski: Die Art und Weise, wie die Inhalte im Careum Bildungszentrum vermittelt werden, ist ein zigartig. Frontalunterricht gibt es kaum, vieles erarbei tet man sich selbst. Wird einem nicht ständig alles vorgekaut, bleibt der Stoff auch viel besser hängen.
Sandra D’Adamo: Und man eignet sich eine ganz wichtige Fähigkeit an: Sich selbst Informationen beschaffen zu können. Ausgelernt hat man sowieso nie, auch wenn das Studium abgeschlossen ist. Ich weiss jetzt aber, wie ich mir später im Berufsleben neues Wissen aneignen kann und wie ich zu diesem komme. Das ist ein grosser Vorteil!
Text Nicolas Brütsch
Infoveranstaltung Höhere Fachschule Pflege
Besuchen Sie uns vor Ort: An unser Informations veranstaltung erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Höhere Fachschule Pflege.
Datum: 13. Dezember 2022 Zeit: 18.00–19.30 Uhr - vor Ort Weitere Infos: careum.ch
Weiterbildung zur Verbindung von Recht und Medizin
Wo Recht und Medizin aufeinandertreffen, steht das Kompetenzzentrum Medizin – Ethik – Recht Helvetiae (MERH) der Universität Zürich bereit. Das MERH vermittelt in zwei berufsbegleitenden Studiengängen fundiertes medizinrechtliches Wissen. Ein zusätzliches Weiterbildungsangebot steht bereits in den Startlöchern.
die Teilnehmenden die Grundlagen des Medizin-, Medizinstraf-, Gesundheits- und Arzthaftungs rechts. Ein besonderer Fokus wird zudem gelegt auf:
• Rechts- und Verkehrsmedizin Kindes- und Erwachsenenschutzrecht Pflegerecht
• Digitalisierung und Datenschutz in der Medizin
• Medizinische Gutachten
Zunehmend treffen Recht und Medizin auf einander. Ärzt:innen sowie das Gesundheits personal sehen sich in ihrem Berufsleben täglich mit rechtlichen Entscheidungen konfrontiert. Deshalb sind juristische Grundkenntnisse erforder lich, um die Rechtsfragen, die sich im medizinischen Alltag stellen können, sicher zu bewältigen. An dieser Stelle kommen die beiden berufsbegleitenden Stu diengänge CAS MedLaw und CAS Law for Medics and Health Professionals ins Spiel. Sie werden von der Rechtswissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät der Universität Zürich gemeinsam getragen. Beide CAS geben Fachpersonen aus den Bereichen Medizin und Recht wichtiges Basiswissen mit auf ihren Weg im herausfordernden Berufsalltag.
CAS MedLaw
Bereits zum zehnten Mal wird dieses Jahr der Wei terbildungsstudiengang Certificate of Advanced Studies (CAS) MedLaw durchgeführt. Der erfolg reiche berufsbegleitende Studiengang gibt den Stu dierenden einen kompakten Überblick über die relevanten Bereiche an der Schnittstelle von Recht und Medizin. Ebenfalls werden diverse praxisrele vante Themen im Unterricht behandelt. Dabei lernen
Der CAS MedLaw legt grossen Wert auf den interdisziplinären Austausch. Alle Dozie renden stammen aus den Bereichen Recht und Medizin und bewegen sich geübt an den Schnitt- und Nahtstellen beider Disziplinen.
CAS Law for Medics and Health Professionals Auf grosse Anfrage hin startete ergänzend zum CAS MedLaw diesen September der CAS Law for Medics and Health Professionals. Er richtet sich vor allem an Ärzt:innen und weitere Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen. Der Weiterbildungsstudien gang befähigt die Teilnehmenden, ihren medizin rechtlichen Alltag sicher meistern zu können. Dabei werden die Konzepte der grundlegenden rechtlichen Arbeits- und Denkweise erläutert und vertieft. Zudem wird das Funktionieren des schweizerischen Rechts systems mit Blick auf das Medizin- und Gesund heitswesen beleuchtet. Folgende Themen sind unter anderem Gegenstand des Weiterbildungsstudiengangs:
• Systematik des Medizin- und Gesundheitsrechts
• Zusammenwirken und Bedeutung verschiedener Rechtsquellen
• Ablauf Strafverfahren und Haftpflichtfall
• Arbeitsrecht in der Medizin Rechtliche Erfordernisse und Folgen moderner Organisationsformen in der Medizin
• Erkennen, erfassen, einordnen und lösen von rechtlichen Problembereichen
Vor allem für Ärzt:innen und weitere Fach personen, die sich in der Medizin für eine lei tende Position qualifizieren möchten, ist der CAS Law for Medics and Health Professionals bes tens geeignet. Jedoch profitieren auch Jurist:in nen aus dem Medizin- und Gesundheitssektor vom CAS im Sinne eines kompakten Updates.
Persönliche Betreuung am Kompetenzzentrum MERH
Die Teilnehmenden der CAS-Studiengänge der Uni versität Zürich sind dank der persönlichen Betreuung durch die Mitglieder und Geschäftsführung des Kom petenzzentrums MERH bestens aufgehoben. Nicht nur werden die Teilnehmenden mit einem fundierten Fach wissen bereichert, sondern erhalten auch stets die wert volle Möglichkeit, ihr Netzwerk auszubauen und Fragen aus ihrem Berufsalltag einzubringen. Zudem steht ein breites internetbasiertes Angebot von Lehr- und Lern materialien bereit. Dank dem verlässlichen Austausch mit Expert:innen schafft die Universität Zürich eine ideale Verbindung zwischen Weiterbildung und Beruf.
Neu: DAS MedLaw Ab 2023 bietet die Universität Zürich das Diploma of Advanced Studies (DAS) MedLaw an. Voraus gesetzt ist hierfür der CAS MedLaw und ein zweites
CAS-Diplom aus einem Pool verschiedener CAS im Bereich Medizin und Recht. Dazu zählen zum Bei spiel der CAS Law for Medics and Health Professio nals und auch einige CAS-Studiengänge des Ins tituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich.
Weitere Informationen unter www.merh.uzh.ch
Kosten CAS MedLaw oder CAS Law for medics and Health Professionals: CHF 11 800.-
Inbegriffen: Unterricht, Zutrittsberechtigungen zu Lernunterlagen auf einer Internetplattform und der umfangreichen Bibliothek, umfassende Be treuung durch qualifizierte Dozierende, Unterla gen und Zwischenverpflegung an Präsenztagen, Prüfungsgebühren
Wann: grundsätzlich einmal pro Monat am Frei tagnachmittag und Samstagvormittag
Wo: meist am Hochschulstandort Zürich Zentrum
Universität Zürich Kompetenzzentrum
Medizin – Ethik – Recht Helvetiae (MERH) Freiestrasse 15, 8032 Zürich Telefon: 044 634 36 83
E-Mail: medlaw@merh.uzh.ch
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA #FOKUSGESUNDHEIT CAREUM BILDUNGSZENTRUM • BRANDREPORT 19
UNIVERSITÄT ZÜRICH KOMPETENZZENTRUM MEDIZIN - ETHIK - RECHT HELVETIAE • BRANDREPORT
Text Vanessa Bulliard
Prof. Dr. iur. utr. Brigitte Tag Vorsitzende Leitungs ausschuss MERH UZH
Eine Haartransplantation ist ein Projekt fürs Leben
Haartransplantationen sind mittlerweile auch hierzulande kein Tabuthema mehr. Im Gegenteil, Zürich wurde bereits medial als neues Mekka der Haartransplantation ausgerufen. Trotzdem könnten die Behandlungen noch besser ablaufen, zumal Forschung und Entwicklung enorme Fortschritte gemacht haben.
Dr. Georges Stergiou, leitender Arzt der Praxisklinik Urania, erklärt im Interview, wie Roboter und künstliche Intelligenz den Prozess verbessern und die Ergebnisse nachhaltig sichern.
Wirkung erhöht. Lediglich die Haare am Hinterkopf und die Körperhaare sind im Allgemeinen resistent gegen das DHT. Zuweilen haben wir auch Patienten mit Narben oder Narbenplatten von vorhergehenden Eingriffen oder Schönheitsoperationen wie beispiels weise einem Facelift mit Haarverlust in der Folge.
Inwiefern kann daraus ein Leidensdruck für die Betroffenen entstehen?
Dr. Stergiou, Zürich gilt als neues Mekka für Haartransplantationen.
Würden Sie dem zustimmen?
Ich würde bedingt zustimmen, denn die Entwick lung lässt sich erklären. Die Haartransplantation ist salonfähig geworden und ein gewisser Bedarf exis tiert. Vor allem die jungen Männer sprechen darü ber und das Thema ist allgemein sichtbarer durch die Anbieter, die einerseits viel Marketing betreiben und andererseits durch Billigangebote den Markt verbrei tern. Auslöser war der Umstand, dass viele potenzielle Patienten in der Coronakrise aufgrund der Reisebe schränkungen nicht nach Istanbul reisen konnten. Nehmen wir doch einen Schritt zurück. Welche Ursachen gibt es für Haarausfall, kahle und/oder lichte Stellen?
Acht von zehn Männern mit Haarausfall leiden unter erblich bedingtem Haarausfall, der androgenetischen Alopezie, kurz AGA. Bereits ab dem 25. Lebensjahr werden bei jedem zweiten Mann die Haare dünner. Es entstehen zuerst Geheimratsecken und in der Folge beginnt das Haar am oberen Kopfbereich auszufallen. Als Ursache der AGA wird das aktive Stoffwechsel produkt des Hormones Testosteron, das Dihydrotes tosteron (DHT) gesehen, welches bei den betroffe nen Personen übermässig produziert wird oder durch eine erhöhte Rezeptordichte an den Zellen dessen
Die jungen Patienten haben Angst, dass sie bald keine Haare mehr haben werden, weil es auch bei ihren Vätern und Grossvätern so war. Hinzu kommt, dass sie durch die Social-Media-Präsenz massiv unter Druck stehen: Im Zeitalter von Selfies und iPhones sieht man jeden und alles. Man wird ständig mit Idealen bombardiert und kann sich mit ande ren oder seinem früheren Selbst vergleichen. Oft mals ist es nicht nötig, dass man sofort transplantiert. Aber es ist gut, wenn man sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigt und seine Möglichkeiten kennt.
Welche Optionen sprechen Sie an?
Eine Haartransplantation ist ein chirurgischer Ein griff mit allen Vor- und Nachteilen. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine angemessene Vorbesprechung mit jedem Patienten durchzuführen. Einerseits müssen wir herausfinden, was in den Köpfen der Patienten vorgeht. Wenn beispielsweise die Erwartungshaltung unrealistisch ist, wird die Haartransplantation nicht zufriedenstellend sein. Andererseits muss auch eine medizinische Vorabklärung stattfinden. Wie ist der Gesundheitszustand des Patienten und seines Haa res? Durch eine Haaranalyse kann man herausfinden, in welchem Zustand sich die Haare befinden. Sta tistisch gesehen sollten sich etwa 80 Prozent in der Wachstums- und 16 beziehungsweise 4 Prozent in der Ruhe- und Absterbephase befinden. Je nachdem, wie diese Zahlen abweichen, erhält man Anhaltspunkte, ob eine Alternative oder eine Vorbehandlung Sinn erge ben könnte. Zum Beispiel gibt es Medikamente oder Behandlungen mit Eigenblut. Letztere können vor allem bei Problemen in der Wachstumsphase der Haare helfen. Trotzdem muss man eine langfristige Sichtweise der Planung einnehmen und darf den richtigen Zeit punkt für eine Haartransplantation nicht verpassen.
Es muss eine ganzheitliche Perspektive in Betracht gezogen werden. Genau, es ist wichtig, das Ganze über eine längere Zeit zu betrachten. Eine Haartransplantation ist nicht eine
einmalige Therapie. Viele denken, man mache dies ein mal und dann ist gut. Gerade bei erblichen Komponen ten ist das ein Fehlschluss, denn der Haarausfall wird weitergehen. In diesen Fällen ist die Transplantation eine Lösung für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre, bevor eine weitere angezeigt ist. In der Zwischenzeit kann es darüber hinaus nötig sein, dass man mit einer Eigenblutbehandlung die transplantierten Haare opti miert und die bestehenden vor dem Ausfall bewahrt. In Nachbehandlungen kann man kontrollieren, ob allenfalls Bedarf nach kleineren Korrekturen besteht und wie sich die Situation medizinisch darstellt.
Das Ziel ist im Grunde Folgendes: über den Lebens zyklus Bestehendes Haar so lange wie möglich zu erhalten und Verfügbares mittels Haartransplan tationen optimal zu verteilen. Beim konventionel len Verfahren, wie es bisher angeboten wird, ist eine solche lebenslange Planung nicht berücksichtigt. Wie läuft der konventionelle Prozess einer Haartransplantation ab? Da muss ich etwas ausholen. Vor nicht allzu langer Zeit hat man die Follicular Unit Transplantation (FUT) oder Streifenmethode praktiziert. Dabei hat man ganze Hautstreifen mit Haaren am Hinterkopf entfernt und diese so geschnitten, dass einzelne Follikel zur Trans plantation gewonnen wurden. Das war ein sehr inva sives Verfahren, welches teilweise auch Nerven und andere Strukturen beschädigte. Oft waren Schmer zen, Narben und Narbenplatten die Folgen. Deshalb ging die Entwicklung der letzten 20 Jahre in Richtung Follicular Unit Extraction (FUE) oder Einzelhaar transplantation über. In dieser Methode werden, unter lokaler Betäubung, einzelne Haarfollikel mit Stan zen entnommen. Manuell kann man etwa 300 bis 400 Follikel in der Stunde extrahieren. Für einen durch schnittlichen Fall benötigt man 2000 Haarfollikel. Das heisst, für die Entnahme liegt der Patient für fünf bis sechs Stunden auf dem Bauch, während die Haar follikel in einer Petrischale auf den nächsten Schritt warten. Dies ist ein weiterer kritischer Punkt, wel cher die Lebenserwartung der Follikel negativ beein flusst und bereits vor dem Implantieren schädigt.
Kann dieser Prozess verkürzt werden? Wir arbeiten mit einem roboterunterstützten System – ARTAS – und sind die Ersten in der Schweiz, die diese Technologie anwenden. Die Schweiz ist end lich im 21. Jahrhundert angekommen. Es handelt sich immer noch um die FUE-Methode, allerdings läuft die Follikelentnahme maschinell oder robotisch ab. Der Roboter wird nicht müde, sodass die Qualität der ent nommenen Follikel konstant hoch ist. Dazu kommt die Entnahmegeschwindigkeit, welche dank künstli cher Intelligenz bei 1500 bis 2000 Follikel pro Stunde erreicht. Der Arbeitsprozess wird von fünf bis sechs Stunden auf eineinhalb Stunden reduziert. Infolgedes sen erhöht sich die Überlebenschance der zu trans plantierenden Follikel enorm und man braucht deshalb auch weniger davon. Zudem arbeiten wir präziser und minimalinvasiv, sodass die Heilungsphase am Hinter kopf bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen ist.
Gibt es weitere Vorteile, die das roboterunterstützte Verfahren mitbringt?
Ein grosser Vorteil, neben dem Komfort des Patien ten und der Verminderung von abgestorbenen Haar follikeln, ist die schonendere Vorgehensweise. Denn der Roboter kann präzise die Distanzen zwischen den Follikeln berechnen und weiss, welche er entnehmen kann, ohne am Hinterkopf neue Lücken entstehen zu lassen. Beim konventionellen Verfahren wird der Kopf bisweilen regelrecht «abgegrast», um genügend Follikel zu erhalten. Dadurch wird eine zweite oder sogar dritte Haartransplantation zu einem späteren Zeitpunkt ver unmöglicht. Bei erblich bedingtem Haarausfall könnten diese aber vonnöten sein. Die roboterunterstützte FUE ist um einiges schonender, wodurch überhaupt erst eine ganzheitliche, lebenslange Behandlung denkbar wird.
Kommt der Roboter auch bei der Einpflanzung zum Einsatz?
Theoretisch wäre das möglich. Wir setzen allerdings auf den hybriden Ansatz. Bei der Entnahme sind immer ein Arzt und ein technischer Mitarbeiter zugegen. Die chi rurgische Vorbereitung der Empfängerstelle übernimmt ein Arzt. Erst werden mit einem Skalpell Schlitze plat ziert, worin die Haarfollikel später implantiert werden. Dabei wird der Anatomie und dem Haardesign Rech nung getragen, damit ein natürliches Ergebnis mit maxi maler optischer Haardichte erzielt wird. Für die Schlitze benutzen wir Saphire, da sie extrem scharf, minimal invasiv und präzise sind. Daraus resultieren weniger Schwellungen, Blutungen und Wundheilungsstörun gen. Dieser Workflow ist optimal. Die Maschine über nimmt die ermüdenden Aufgaben, während der Mensch immer noch für die intellektuelle Leistung zuständig ist.
Wie sieht die Nachbehandlung aus?
Da der Eingriff in lokaler Betäubung ausgeführt wird, kann der Patient nach einer Überwachungs periode von einer Stunde die Klinik verlassen. Er hat lediglich einen kleinen Verband am Hinterkopf. Am nächsten Tag übernehmen wir die erste Kontrolle und den ersten Verbandswechsel. Nach drei beziehungs weise vier Tagen braucht es keinen Verband mehr und die Haare dürfen vorsichtig gewaschen werden.
Im Zeitraum von vier bis sechs Monaten entwickelt sich ein schöner Haarteppich. Die definitiven Ergeb nisse sind jedoch erst nach zwölf Monaten sichtbar.
Interessierte finden weitere Informationen unter praxisklinik-urania.ch o der via QR-Code auf Youtube.
20 BRANDREPORT • PRAXISKLINIK URANIA
P R A X I S K L I N I K U R A N I A Z U R I C H P R A X I S K L I N I K U R A N I A Bild iStockphoto/Kiuikson
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Dr. Georges Stergiou Leitender Arzt der Praxisklinik Urania
Warum ein Roboter
Vereinfacht das Verfahren
Artas iX bietet maximale Sicherheit • Roboter ermüdet nicht • Höchste Präzision beim Ernten der Grafts • Verkürzt den Eingriff • Patientenkomfort • Artas iX-Workflow • Artas iX-Automatisierung • Reproduzierbare Ergebnisse • Natürliche Ergebnisse
Feste Zähne in einem Tag
Oralchirurg Dr. Markus Schulte stellt eine innovative Methode zur Totalsanierung vor
Wenn alle Zähne entfernt werden müssen und man sich nicht mit ei nem herausnehmbaren Gebiss begnügen will, bedeutete das bisher oft einen langen Leidensweg von bis zu einem Jahr mit wiederholten Operationen, Knochentransplantationen und unkomfortablen proviso rischen Vollprothesen.
Ein typisches Fallbeispiel aus unserer Praxis:
Diese 63-jährige Frau hatte eine schwere Parodontitis, mehrere Zäh ne waren schon ausgefallen bzw. ge lockert. Sie litt erheblich unter Ihrem
Aussehen sowie unter Schmerzen und Mundgeruch und fühlte sich zu nehmend sozial isoliert. Ein gründli cher Untersuch zeigte eindeutig, dass alle Zähne entfernt werden mussten. Die Patientin, die als Lehrerin arbei tet, äusserte den Wunsch nach einer
Sofortversorgung mit festsitzendem Zahnersatz. In einer Operation in Vollnarkose wurden sämtliche Zähne entfernt und gleichzeitig im Ober- und Unterkiefer je vier Implantate nach der «All-On-Four» Methode eingesetzt. Durch die spezielle Vorgehensweise
Zum Glück gibt es heute fortschrittliche Behandlungskonzepte, die den Weg zu festen Zähnen erheblich abkürzen. Die All-On-Four-Methode ermöglicht es, den vorhandenen Knochen optimal auszunützen und auf langwierige Knochenaufbauten zu verzichten. Der Oralchirurg Dr. Schul te aus Luzern stellt diese Technik anhand von Fallberichten vor.
bei diesem Verfahren konnten wir trotz des Knochenschwundes auf Knochenaufbauten oder Transplan tationen verzichten. Dies ermöglicht eine Sofortversorgung der Implan tate mit festem Zahnersatz und er spart dem Patienten monatelange
Wartezeiten mit herausnehmbaren Provisorien. Bereits fünf Stunden nach dem Eingriff konnte die Patientin mit festsitzenden und belastungsfähi gen, auf den Implantaten verschraub ten provisorischen Brücken nach Hause zurückkehren.
Der «Trick» der All-On-4-Technik besteht darin, dass die hinteren Implantate schräg nach vorne geneigt einge setzt werden. Dadurch können auch bei reduziertem Knochenangebot besonders lange und stabile Implantate verwendet werden, die eine Sofortbelastung zulassen, ohne lange Heilungsphasen abwarten zu müssen. Das bedeutet für den Patienten:
ü Nur eine Operation (in Vollnarkose möglich) erforderlich
ü Keine Knochentransplantate oder -aufbauten, dadurch vermindertes Operationsrisiko ü Sofort feste Zähne, keine langen Wartezeiten mit schlecht sitzenden, herausnehmbaren Prothesen
ü Geringere Kosten, da nur 4 Implantate pro Kiefer (Vergleich zu Brücken auf 6-8 Implantaten)
ü Gute Ästhetik, einfache Hygiene, da nur 4 Implantate
ü Verschraubter Zahnersatz ermöglicht bei Bedarf einfache Reparatur
Der 55-jähre Markus Frey aus Hägglingen unterzog sich 2012 einer To talsanierung mit der All-On-Four-Methode. Er erinnert sich: „Seit langem litt ich unter meinem katastrophalen Gebiss. Vor lauter Angst hatte ich jahre lang keinen Zahnarzt mehr aufgesucht. Ich hatte Schmerzen und Mund geruch, und schämte mich, unter die Leute zu gehen. Dann hörte ich von der All-On-Four-Methode und liess mich beraten. Die Entscheidung fiel mir dann nicht schwer: Nicht im Traum hätte ich daran geglaubt, so schnell und schmerzlos zu neuen, festen Zähnen zu kommen. Jetzt kann ich endlich wieder meine Zähne zeigen und selbstbewusst lächeln.“
Auf unserer Homepage können Sie unter «Mediathek» ein Video dieser Behandlung anschauen.
Öffentliche Vorträge von Dr. Schulte zum Thema „Feste Zähne an einem Tag“:
Die All-On-Four-Methode wird seit etwa 20 Jahren weltweit angewandt und ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien abgestützt. Alle bisher vorliegenden Untersu chungen ergaben sehr gute Resultate, die denjenigen bei konventionellem Vorgehen in nichts nachstehen. Dr. Schulte wendet die All-On-Four-Technik seit dem Jahr 2006 an und hat damit bereits über 600 Patienten erfolgreich zu festen Zähnen in einem Tag verholfen. Er ist aufgrund seiner eigenen umfangreichen Erfahrung von den Vorteilen dieser innovativen Methode überzeugt.
Daher gewähren wir unseren Patienten eine 10-Jahres-Garantie auf Implantatverlust
Der
Termine: Luzern: Montag, 6. Februar 2023, 19.00 Uhr, Zahnarzt Team Luzern Zürich: Mittwoch, 5.April 2023, 19.00 Uhr, Brasserie Lipp, Uraniastrasse 9, 8001 Zürich
Bern: Montag, 8.Mai 2023, 19.00 Uhr, Hotel Ambassador, Seftigerstrasse 99, 3007 Bern
Anmeldung erbeten an Tel. 041 210 58 58 oder praxis@ztlu.ch
Praxisklinik: Zahnarzt Team Luzern, Winkelriedstrasse 37, 6003 Luzern Tel. 041 210 58 58
Weitere ausführliche Informationen unter www.ztlu.ch
Der
Sicherheit und Garantie
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Autor Dr. med. dent. Markus Schulte ist Zahnarzt und Spezialist für Oralchirurgie.
Der Oralchirurg Dr.med.dent. Markus Schulte stellt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Tätigkeit unter anderem die All-On-4®- Methode zur Totalsanierung mit festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten innerhalb von 24 Stunden vor. Im Anschluss an den etwa einstündigen allgemein-verständlichen Vortrag beantwortet der Referent Fragen aus dem Publikum.
Bernhard Aufdereggen, welche Auswirkungen des Klimawandels spüren wir bereits in der Schweiz?
Der letzte Sommer hat uns drastisch vor Augen geführt, wie sich der Klimawandel in der Schweiz auswirkt. Wir hatten den ganzen Sommer über durchschnittliche Temperaturen, wie es die Kli maspezialist:innen vorausgesagt haben. Wir lei den unter den Hitzeperioden. Diese führen zu mehr Krankheiten und Todesfällen. In meinem Heimat kanton Wallis schmelzen die Gletscher in unge ahnter Schnelligkeit dahin. Der Permafrost taut auf. Die Berge zerfallen, die Zermatter Bergstei genden konnten diesen Sommer ihre Gäste des halb zeitweise nicht mehr aufs Matterhorn führen.
Welche weiteren Aspekte des Klimawandels können unsere physische Gesundheit beeinträchtigen?
Die Hitzeperioden sind für empfindliche Personen bedrohlich, ja lebensgefährlich. In den vergangenen Hitzesommern sind mehr Menschen gestorben als in Sommern, die weniger heiss waren. Es trifft vor allem ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankun gen, wie Herz-Kreislauf-Leiden oder Nierenproble men. Auch Kleinkinder sind stärker gefährdet. Diese Probleme sind aufgetreten, obwohl in der Schweiz in den letzten Jahren eine Kampagne durchgeführt wurde, um die betroffenen Personen besser zu schützen. Sehr unangenehm, aber nicht lebensbedrohend, ist die Situ ation bei den Pollen-Allergien. Sie treten immer früher auf, sind intensiver und betreffen mehr Menschen.
Welche Dynamik des Klimawandels ist für die Schweiz die gefährlichste in Bezug auf die Gesundheit?
Die Erdatmosphäre in den Alpen und damit in der Schweiz erwärmt sich stärker als in anderen Gebie ten der Erde. Gegenüber der vorindustriellen Zeit haben wir in der Schweiz bereits eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur von über zwei Grad Celsius.
Wenn das ungebremst weitergeht, drohen mehr Hit zetage, trockenere Sommer, heftigere Niederschläge und schneearme Winter. Die schnelle Veränderung des Klimas und andauernde Hitzeperioden sind wohl die gefährlichsten Situationen für die Gesundheit.
Inwiefern werden (von Tieren) übertragbare Krankheiten zunehmend ein Problem?
Da zeigen sich insbesondere zwei Probleme: Einerseits hat sich durch die Erwärmung das Ausbreitungsge biet der Zecken verändert. Sie kommen in den letzten Jahren in höheren Gebieten vor. Wir beobachten sie in Regionen über 1000 Meter, in denen sie früher nicht vorkamen. Dadurch treten dort neu durch den Zecken biss übertragene Erkrankungen, wie die Borreliose oder die Hirnentzündung FSME auf. Ein zweites Problem ist die zunehmende Verbreitung der asiatischen Tiger mücke in nördlicheren Gebieten der Schweiz. Sie kann schwere und in unseren Regionen bisher unbekannte Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen.
Wie kann der Klimawandel unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen?
Einerseits führen Hitzeperioden mit sehr heissen Nächten zu Schlafstörungen, die sich auf die psychische Gesund heit auswirken. Die Menschen sind dann nicht ausge ruht und im Arbeitsprozess auch nicht leistungsfähig. Die drohenden Probleme durch die Erderwärmung machen vielen Menschen Angst, sie fühlen sich hoff nungslos. Dies zeigt sich speziell bei den Jugendlichen. Sie benötigen vermehrt psychologische Hilfe, um mit der Situation klarzukommen. Studien deuten darauf hin, dass unter klimatischen Extremereignissen vermehrt Depressionen und eine erhöhte Suizidrate auftreten.
Das Gesundheitssystem selbst ist aufgrund der Hygieneanforderung abhängig von Plastik- und Einweginstrumenten. In welchen Bereichen kann es dennoch klimafreundlicher werden? Die Sterilisation von Mehrweginstrumenten in der Pra xis wurde in den vergangenen Jahren immer schwieriger. Viele Kolleginnen und Kollegen machen das deshalb nicht mehr. Sie arbeiten mit Einwegmaterialien. Dieser Trend besteht auch in den Spitälern und führt zu Tonnen von Abfall. Klimafreundlicher wird das Gesundheitssys tem nur, wenn sich das in Zukunft ändert. Das Gesund heitssystem muss gesamtheitlich auf seine Klimafreund lichkeit «durchleuchtet» werden. Wir von den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz fordern deshalb eine
nationale Taskforce, um das Thema ganzheitlich anzuge hen. Der Gesundheitssektor ist immerhin für sechs Pro zent des schweizerischen CO2-Ausstosses verantwortlich.
Es gibt auch den Ansatz der «Planetary Health Diet». Können Sie diese Idee kurz erklären?
Mit «Planetary Health Diet» wird eine ausgewogene Ernährung bezeichnet, die gesund ist und gleichzeitig die «Gesundheit» unseres Planeten schützt. Wissenschaft ler:innen wurden beauftragt, die Frage zu beantwor ten, unter welchen Bedingungen im Jahre 2050 auf dem Planeten Erde zehn Milliarden Menschen gesund und nachhaltig ernährt werden können. Die daraus abgelei tete Ernährungsweise ist pflanzenbasiert und besteht grösstenteils aus Obst und Gemüse. Der Konsum von tierischen Produkten, besonders von Fleisch, sollte deut lich reduziert werden. Diese Ernährung hat zusätzlich einen günstigen Effekt auf die Gesundheit der Menschen. Die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten bedingt auch eine landwirtschaftliche «Revolution». Ein wichti ges Element ist zudem die Vermeidung von Food-Waste.
Wie kann man die Loslösung der Medizin und des Gesundheitssystems von der Klimathematik in eine ganzheitlichere Perspektive wandeln?
Als Beschäftigte im Gesundheitssystem weisen wir einerseits auf die Gefahren für die Gesundheit durch die Erhitzung der Erdatmosphäre hin, andererseits auf die Vorteile für die Gesundheit durch klimaschützende Massnahmen. So ist etwa das Verbrennen von fossilen Energieträgern im Verkehr und bei der Heizung ver antwortlich für einen grossen Teil der Luftverschmut zung. Klimaschützende Massnahmen in diesem Bereich führen daher direkt zu weniger Luftverschmutzung und somit zu weniger Krankheiten und Todesfällen. Aus einer ganzheitlichen Perspektive heisst das: Was gut für den Planeten ist, ist auch gut für die Gesundheit.
EINE PUBLIKATION VON SMART MEDIA FOKUS.SWISS
Die drohenden Probleme durch die Erderwärmung machen vielen Menschen Angst, sie fühlen sich hoffnungslos.
die Gesundheit des Planeten mit der des Menschen
tun
Der Klimawandel beeinflusst alle Bereiche des Lebens unmittelbar, so auch die individuelle Gesundheit. Wie genau, erklärt der Präsident des Vereins Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), Dr.
22 UMWELTEINFLÜSSE
Was
zu
hat
med.
Bernhard Aufdereggen, im Interview.
Dr.
med. Bernhard Aufdereggen Bild iStockphoto/imaginima
• Blasen-/Harnweg-/Nierenprobleme • Probleme im männlichen Genitalbereich • Prostata-Krankheiten und -Vorsorge • Sexualstörungen, Unfruchtbarkeit beim Mann Bei Fragen sowie für die Abklärung und Behandlung aller urologischen Beschwerden und Krankheiten sind wir gerne für Sie da. Uroviva - Klinik & Praxennetzwerk für Urologie. Kontakte & Informationen finden Sie online: www.uroviva.ch 221004-inserat-tagi.indd 1 05.10.22 15:04
Interview Kevin Meier
Chronische Schmerzen?
Für Menschen mit chronischen Schmerzen verfügt das Spital Affoltern mit der «Multimodalen Schmerztherapie» (MMST) über ein spezielles Angebot.
Die MMST ist eine fachübergreifende, kombinierte Schmerzbehandlung unter Einbezug von akutsomatischen Ärzten, Schmerzthera peuten, Psychiatern und Psychotherapeuten. Während eines dreiwöchigen stationären Aufenthalts werden die Patient:innen ganzheitlich behandelt. Sie wer den hinsichtlich ihrer Schmerzen und des Umgangs damit geschult, körperlich aktiviert und es werden verhaltenstherapeutische Massnahmen eingeleitet.
Wer braucht eine MMST?
• Patient:innen mit bestehender oder drohender Beeinträchtigung der Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit
• Patient:innen mit schmerzunterhaltenden psychischen Begleiterkrankungen, aber auch mit gravierenden, somatischen und psychiatrischen Begleiterkrankungen
• Bei fehlgeschlagenen früheren, unimodalen Schmerztherapien
Die MMST-Behandlung wird individuell auf die Patient:innen und ihre Bedürfnisse zuge schnitten und umfasst verschiedene Thera pien, die einzeln oder in Gruppen erfolgen.
«Nach einem Autounfall musste ich mich mehre ren Operationen unterziehen und den Verlust meines Beifahrers verarbeiten. Leider konnte ich danach trotz Einsatz hoch dosierter Schmerzme dikamente und psychischer Unterstützung den Alltag aufgrund chronischer Schmerzen nicht mehr bestreiten und es kam zur sozialen und beruflichen Isolation. Die Multimodale Schmerz therapie im Spital Affoltern hat mir sehr geholfen und mir meine Lebensqualität zurückgegeben. Heute bin ich voll in den Arbeitsprozess inte griert. Auch die Teilnahme am sozialen Leben gehört endlich wieder zu meinem Alltag.»
Über das Spital Affoltern
Das Spital Affoltern bietet in den Bereichen Altersmedizin, Palliative Care und Psychiatrie mit Mutter-Kind-Abteilung überregional anerkannte Kompetenzzentren. Spezielle Behandlungen wie die Multimodale Schmerztherapie sowie umfassende ambulante medizinische Leistun gen und ein 24h-Notfallzentrum für die Region runden das Angebot ab. Rund 550 Mitarbeitende setzen sich täglich für das Wohl der Patientinnen und Patienten ein. Das Spital Affoltern arbeitet in interprofessionellen Teams, um Menschen ganzheitlich – physisch und psychisch – zu be handeln. Die hohe Weiterempfehlungsrate zeugt vom grossen Vertrauen in das Spital Affoltern und seine Mitarbeitenden.
Spital Affoltern AG Sekretariat Medizin Sonnenbergstrasse 27 ∙ 8910 Affoltern a. A. T: +41 (0)44 714 27 27
E: sekretariat-medizin@spitalaffoltern.ch www.spitalaffoltern.ch/mmst
SPITAL AFFOLTERN AG • BRANDREPORT
Regula, 58 Jahre
Die Multimodale Schmerztherapie im Spital Affoltern hat mir meine Lebensqualität zurückgegeben. DEINE FERIEN, DEINE VIBES!
2 7 J U N I 2 0 2 3 T C K E T S U N T E R W W W T C K O R N E R C H WEITERE KONZERTE, TICKETS & INFOS AUF: JANUAR 23 DELINQUENT HABITS DYNAMO ZURICH 20.01. LIFE OF AGONY DYNAMO ZURICH 25.01. FEBRUAR 23 KATATONIA & SÓLSTAFIR KOMPLEX 457 ZURICH 02.02. CONNI - DAS ZIRKUS MUSICAL THE HALL ZURICH 10.02. DIRTY HONEY DYNAMO ZURICH 12.02. BULLET FOR MY VALENTINE THE HALL ZURICH 13.02. FEBRUAR 23 BAD OMENS PLAZA ZURICH 17.02. HEAVEN SHALL BURN & TRIVIUM THE HALL ZURICH 18.02. BRING ME THE HORIZON & A DAY TO REMEMBER ST. JAKOBSHALLE BASEL 21.02. ICE NINE KILLS X-TRA ZURICH 22.02. CANNIBAL CORPSE SALLE METROPOLE LAUSANNE 12.03. MÄRZ 23 APOCALYPTICA & EPICA KOMPLEX 457 ZURICH 17.03. KREATOR & LAMB OF GOD THE HALL ZURICH 17.03. APOCALYPTICA & EPICA SALLE METROPOLE LAUSANNE 18.03. CANNIBAL CORPSE KOMPLEX 457 ZURICH 24.03. BIBI BLOCKSBERG - ALLES WIE VERHEXT THE HALL ZURICH 31.03. APRIL 23 THE ANSWER PLAZA ZURICH 02.04. FETTES BROT HALLE 622 ZURICH 26.04. DELAIN KOMPLEX 457 ZURICH 27.04. MAI 23 THE MISSION DYNAMO ZURICH 02.05. ROY BIANCO & DIE ABBRUNZATI BOYS DYNAMO ZURICH 09.05. W.A.S.P. KOMPLEX 457 ZURICH 10.05. POLYPHIA KOMPLEX 457 ZURICH 24.05. CAVALLUNA ST. JAKOBSHALLE BASEL 18.-19.02.