Fokus Finanzen

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Osmium

EDEL – UNFÄLSCHBAR – EINZIGARTIG Weitere Informationen auf Seiten 10 - 11 www.osmium-schweiz.ch

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Interview

Andreas Iten «Ob eine Anlage tatsächlich nachhaltig ist oder nicht, lässt sich aufgrund anhaltender Intransparenz nur schwer nachvollziehen..»

Bonds we can count on When investing in your family’s future, consistency matters. 89% of the assets we manage have outperformed their respective benchmarks over the past 5 years – even after fees. Investments in bonds can go up and down in value, so you could get back less than you put in. Past performance is not a guide to future performance. Learn what a global leader in active fixed income can do for you. Search PIMCO Bonds For Qualified Investors Only. PIMCO (Schweiz) GmbH (registriert in der Schweiz, Firmen-Nr. CH-020.4.038.582-4), Brandschenkestrasse 41, 8002 Zürich, Schweiz. © 2022, PIMCO.

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Marketing Communication for Qualified Investors only. Capital at risk.


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2 EDITORIAL

FOKUS.SWISS

Jörg Gasser

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LESEN SIE MEHR. 04

Private Finanzplanung

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Investment

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Interview: Andreas Iten

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Digitale Zahlungsmittel

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Finanzierung

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Pension

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Nachlass

FOKUS FINANZEN.

Digital oder analog – Wie tätigen Sie ihre Bankgeschäfte? Wie die Vinyl-Platten hat auch die klassische Bankfiliale über die letzten Jahre Höhen und Tiefen durchgemacht und einen starken Wandel erlebt. Die Geschmäcker und Bedürfnisse von Musikfans wie auch Bankkund:innen sind sehr unterschiedlich und haben sich immer wieder verändert. Insbesondere während der Covid-Pandemie hat der Trend hin zum Digitalen nochmals an Fahrt aufgenommen.

PROJEKTLEITUNG

SOPHIE SZEPESI COUNTRY MANAGER

PASCAL BUCK PRODUKTIONSLEITUNG

MIRIAM DIBSDALE LAYOUT

ANJA CAVELTI TEXT

SMA, RÜDIGER SCHMIDT-SODINGEN, ELMA PUSPARAJAH, MOHAN MANI, TITELBILD

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persönlicher Beraterin oder persönlichem Berater niemanden direkt ansprechen, sollte ich einmal ein Problem haben, so schwächt dies mein Vertrauen und Sicherheitsgefühl. Auch schätze ich die persönliche Expertise, wenn das Sparkonto wegen Negativzinsen keine Erträge mehr abwirft und mir meine Beraterin oder mein Berater die Chancen und Risiken des Anlegens in einem persönlichen Gespräch aufzeigt.

b «live» oder aus der Konserve, Musikfans haben heute die Qual der Wahl. Analoge und digitale Musikgeräte stehen im Wettbewerb um die Gunst unserer Ohren. Streaming-Dienste und Online-Playlists konkurrenzieren mit CDs, Kassetten, Vinyl oder Tonbändern. Eine breite Auswahl empfinden viele von uns als bereichernd. Andere scheuen sie und bleiben ihren bekannten Angeboten treu. Die Digitalisierung hat auch bei den Finanzdienstleistungen zu einer enormen Vielfalt an Angeboten geführt. Persönliche Beratung findet heute in der Bankfiliale, bei der Kundin oder beim Kunden zu Hause oder im Büro, per Telefon oder Webkonferenz statt. Bargeld kann ich in der Bankfiliale, am Bancomaten, an der Kasse beim Detailhändler oder am Kiosk beziehen. Überweisungen tätige ich via E-Banking oder Banking-App. Die Covid-Pandemie hat die Nachfrage nach digitalen Finanzdienstleistungen beschleunigt. Digitale Finanzdienstleistungen machen es oft einfacher und effizienter, aber sie bleiben unpersönlich. Denn so wie für manche nichts über Livemusik geht, schätzen Bankkundinnen und -kunden die persönliche Begegnung mit ihren Bankberaterinnen und -beratern. Zu den klassischen, analogen Werten im Banking gehören Vertrauen, Sicherheit und Stabilität. Diese digital zu vermitteln, ist viel anspruchsvoller. Kann ich bei meiner Banking-App mangels Filialen,

Die Digitalisierung hat auch bei den Finanzdienstleistungen zu einer enormen Vielfalt an Angeboten geführt. - Jörg Gasser, CEO, Schweizerische Bankiervereinigung

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Und so überrascht es nicht, dass jüngst publizierte Umfragen von Deloitte oder der Hochschule Luzern bestätigen, dass digitale Finanzdienstleistungen die analogen nicht ablösen werden. Auch heute findet die Hälfte der Bankkundinnen und -kunden es wichtig, eine Filiale ihrer Bank in der Nähe zu haben. Es sind heute einfach andere Gründe, die sie in eine Bankfiliale führen.

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Mein Fazit: Die «eine» beste Lösung gibt es nicht. Und nur «eine» Lösung will auch niemand haben. Wir schätzen es, von verschiedenen Anbietern umworben zu werden und vergleichen zu können. Traditionen und solide Werte behalten auch in Zeiten des Wandels ihre Relevanz. Digitales und analoges Banking wird sich beides weiterentwickeln, um den Kundinnen und Kunden ihr Wunschprogramm zu bieten.

Viel Spass beim Lesen!

Sophie Szepesi

Text Jörg Gasser

Project Manager


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#FOKUSFINANZEN

ALTOO AG • BRANDREPORT 3

«Einfachheit für komplexe Vermögen» Das eigene Vermögen oder das der Familie einfach und übersichtlich verwalten? Mit der digitalen Plattform Altoo ist das seit 2017 möglich. Ian Keates, Geschäftsführer des FinTechs erklärt, wie Altoo selbst komplexe Vermögensstrukturen ganzheitlich darstellen und verwalten kann.

Ian Keates

Geschäftsführer Altoo AG

Herr Ian Keates, viele Menschen, Unternehmen und Institutionen bangen derzeit um ihr Geld. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie viel Geld oder Vermögen zur Verfügung steht. Ein perfekter Zeitpunkt, um Ihre Plattform zu nutzen? Die Nutzung der Altoo Wealth Platform wird nicht von Angst getrieben, sondern vom Wunsch, zu verstehen, wie das gesamte Vermögen zusammengesetzt ist und ob die Allokation mit den persönlichen Zielen und Strategien übereinstimmt. Aber ja, Angst kann positives Verhalten fördern, wir unterstützen diejenigen, die Transparenz und eine ganzheitliche Sicht auf ihr Vermögen haben möchten, um ihre Zukunftsplanung zu unterstützen. Hoffentlich, bevor eine Krise eintritt. Altoo steht für «All together«. Dabei summieren Sie nicht nur Vermögenswerte aus unterschiedlichen Quellen, sondern bringen auch neueste Technologien mit dem bis dato konservativen Bank- und Investmentgeschäft zusammen? Wir haben das Glück, Technologien viel schneller nutzen und einsetzen zu können als regulierte Unternehmen, die über viele Jahre etablierte Prozesse, Systeme und Regeln befolgen müssen. Im Gegensatz zu etablierten Unternehmen können wir uns auf Opportunitäten und neue Geschäftsfelder einlassen ohne Interessenskonflikte und bestehende Geschäfte allenfalls zu kannibalisieren. Unsere Entwicklungsprozesse sind so ausgerichtet, dass wir die Rückmeldungen und Bedürfnisse unserer Kund:innen aufnehmen und innerhalb kürzester Zeit umsetzen können. Hier kommt

der «All Together»-Geist wieder zum Ausdruck wir schätzen den Ideenaustausch und die Zusammenarbeit mit unseren Kunden sehr. Banken können hier aus verschiedenen Gründen nicht mithalten. Bei Altoo geht es darum, Wissen über Vermögen und Vermögenswerte transparenter zu machen, zum Beispiel in Familienunternehmen. Ersetzt die Plattform den allwissenden Vermögensverwalter? Nein, Altoo ersetzt weder den Vermögensverwalter noch die Kundenberatung. Ziel ist es, diese Rollen zu ergänzen und eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen, damit Kund:innen und Beratende mit derselben Basisinformation zusammenarbeiten können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Eigentümer:innen über unsere Plattform den Gesamtüberblick über Ihr Vermögen haben. Sie entscheiden welche Daten mit wem geteilt werden. In einem zweiten Schritt sollen Benutzer nicht nur ihr Vermögen sehen, sondern es auch managen. Dazu zählt auch, sicher mit anderen Stakeholdern zusammenarbeiten und kommunizieren zu können? Wie gesagt, wir ersetzen nicht die Berater:innen und ebenso wenig die ausführenden Banken. Die Verwaltung des Vermögens erfolgt nach wie vor an den traditionellen Stellen und durch die entsprechenden Spezialistinnen und Spezialisten. Aber wir bieten tatsächlich eine sichere Kommunikationsmethode für den Informationsaustausch und eine Dokumentenablage, die es den Beteiligten ermöglicht, effizient an solchen Strategien und ihrer Ausführung ausserhalb der Plattform zu arbeiten. Die Umsetzung sowie die Ergebnisse können dann auf der Altoo Wealth Platform überwacht werden. In Familienunternehmen gibt es oft Generationenkonflikte. Kann eine Plattform wie Altoo solche Konflikte vermeiden und sogar als Vermittler oder Retter auftreten? Konflikte entstehen nach unserer Erfahrung in der Regel aufgrund der Geschäftsstrategie oder der

Nachfolgeplanung. Leider können wir beim ersten Thema nicht viel helfen, aber dafür umso mehr beim zweiten. Sobald eine Familie sämtliche Vermögenswerte sowie, besonders für Realwerte, ergänzende Informationen wie beispielsweise Eigentumsurkunden, an einem Ort verwaltet, wird jede Familiendiskussion über Generationswechsel transparenter und einfacher. Besonders auch dann, wenn ein unerwartetes Ereignis die Familienhierarchie erschüttert. Sicher kann die Altoo Wealth Plattform die Familie in schwierigen Zeiten vor zusätzlichen Turbulenzen bewahren. Bankgeschäfte sind seit jeher mit dem Wunsch nach Diskretion verbunden. Der Wunsch nach Sicherheit bestimmt auch die Nutzung von Altoo? Die meisten wohlhabenden Menschen und Familien sind sehr bescheiden und diskret. Bescheidenheit sollte nicht mit Geheimhaltung verwechselt werden, aber Bescheidenheit wird durch Sicherheit geschützt. Wir nehmen Sicherheit sehr ernst, weil dies für unsere Kund:innen wichtig ist. Ohne auf Details einzugehen, verwenden wir modernste Hardware und Technologien, um sicherzustellen, dass die Daten unserer Kundschaft geschützt sind. Wir gewinnen Kundinnen und Kunden, weil sie Vertrauen in unsere Sicherheitsmassnahmen haben. Altoo ist auch die perfekte Antwort auf die Geschäftspraktiken der grossen Banken, die einerseits mit Gebühren und kurzfristigen Angeboten etwas für sich verdienen wollen, andererseits aber vertrauensvoll für ihre Kund:innen da sein wollen. Läuft die Zeit für einseitige Beratung ab? Altoo Wealth Plattform bietet eine Transparenz, die von unseren Kundinnen und Kunden sehr begrüsst wird. Diese Transparenz ermöglicht den Vermögensbesitzern bei Bedarf ein Beratungsgespräch zu initiieren. Indem wir aktuelle relevante Informationen über das Gesamtvermögen bieten und Analysemöglichkeiten zu einzelnen Banken, Vermögensberatern, Kosten, Portfolios und Einzelpositionen ermöglichen, sind unsere Kunden stets

bestens informiert. Sie entscheiden mithilfe der Altoo Wealth Plattform selbst was und wann mit der Vermögensverwaltung besprochen werden soll. Sie setzen sich dafür ein, dass die Plattform auch von Kleinanlegern oder «normalen» Bankkunden genutzt werden kann. Ist dies ein erster Schritt in Richtung Open Banking? Wir hinterfragen unsere Zielkundensegmente und unsere Strategie laufend. Die von uns angebotene Dienstleistung erfordert Integrationspunkte mit den Banken des Kunden und verursacht daher Kosten an verschiedenen Stellen in der Prozesskette. Open Banking verspricht, diese Kosten im Laufe der Zeit und über verschiedene Anlageklassen hinweg zu reduzieren. Allerdings sind wir noch nicht so weit, was bedeutet, dass die in die Preisgestaltung eingerechneten Produktionskosten möglicherweise noch nicht die Erwartungen einiger Segmente erfüllen, die daran gewöhnt sind, Apps «kostenlos» auf ein Mobiltelefon herunterzuladen. Letztendlich ist es unser Ziel «Einfachheit für komplexes Vermögen» zu schaffen, und wenn wir das jedem mit einem durchschnittlich komplexen Vermögen und zum richtigen Preis liefern können, werden wir es tun. Interview Rüdiger Schmidt-Sodingen Altoo – Die digitale Vermögensplattform Die Vermögensplattform Altoo hilft Privatpersonen und ihren Familien, ihr gesamtes, mitunter komplexes Vermögen zu konsolidieren und intuitiv mit ihm zu interagieren. Kundinnen und Kunden können die Vermögen unterschiedlicher Gesellschaften oder Beteiligungen nach bestimmten Zeiträumen und Entwicklungen aufschlüsseln. Dabei können sie auch nicht bankfähiges Vermögen eintragen und beispielsweise die Werte und laufenden Kosten von Immobilien oder Kunstwerken überprüfen. Das komplette Handling der Cloud-gestützten Plattform erfolgt in der Schweiz.


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4 PRIVATE FINANZPLANUNG

FOKUS.SWISS

Frank Rosenschon

Inflation, das Schreckgespenst Das Thema Inflation dominiert die Finanzmärkte. Welchen Einfluss hat die Inflation auf Vermögensanlagen? Und welche Entwicklungen sind im aktuellen Umfeld hinsichtlich Inflation und Wirtschaftswachstum zu erwarten?

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aum ein Tag vergeht, ohne dass im Wirtschaftsteil der Medien über Inflation gesprochen wird. Dabei ist es noch gar nicht lange her, dass in den Industrieländern des Westens eine zumindest gemässigte Inflation herbeigesehnt wurde. Für Konsumenten ist es ein Problem, falls die Kaufkraft sinkt, vor allem dann, wenn der Lohn nicht auch parallel zur Teuerung steigt. Für Schuldner hingegen kann die Inflation durchaus vorteilhaft sein. «Die Inflation frisst die Schulden weg», besagt ein Sprichwort. Wenn das Geld an Wert verliert, werden die Schulden kleiner. Dies gilt insbesondere für die Staatsschulden. Ist die Inflationsrate höher als der Zins, zu dem der Schuldner sich Geld geliehen hat, reduzieren sich diese Schulden inflationsbedingt. Das eigentliche Problem der Inflation ist die Unsicherheit. Man muss entscheiden, wie und wann man Geld ausgibt, welches zur Verfügung steht oder wie das Geld angelegt werden soll. Besonders gefordert sind dabei Pensionskassen. Sie müssen entscheiden, wie sie Millionen von Geldern langfristig anlegen, um genügend Kapital anzusparen, um zukünftige Renten auszuzahlen.

Wie ist die Situation aktuell? Aktuell sehen wir steigende Inflationsraten. Im Mai haben die Inflationsraten in der Eurozone mit 8,1 Prozent Höchststände erreicht, nachdem sie in den USA bereits seit mehreren Monaten sprunghaft gestiegen sind und aktuell bei 8,3 Prozent liegen. Der Ukraine-Krieg hat dazu geführt, dass Nahrungsmittel- und Energiepreise deutlich teurer sind als noch Anfang Jahr. Der Lockdown in China hat zudem die Lieferketten beeinträchtigt, was zu einer Verknappung der Güter führte und somit die Inflation angebotsgetrieben erhöht hat. Die amerikanische Notenbank FED hat bereits mit mehreren Leitzinserhöhungen reagiert, um die Inflation zu dämpfen. Die schweizerische Nationalbank (SNB) hat Mitte Juni überraschend früh und überraschend stark die Leitzinsen um 0,5 Prozent erhöht. Im September könnten weitere Schritte folgen. Damit würde sich die Schweiz von der Phase der Negativzinsen verabschieden. Und auch die Europäische Zentralbank EZB hat bereits angetönt, den Leitzins im Juli um 0,25 Prozent schrittweise anzuheben. Ein

Im Ländervergleich ist der Schweizer Inflationsanstieg geradezu bescheiden. wichtiger Grund für die verschiedenen Zinserhöhungen sind, die über den Zielbereichen der Zentralbanken liegenden Inflationszahlen. Notenbanken haben die Aufgabe, die Preisstabilität zu gewährleisten. Denn auch die Schweizer Inflation ist in den letzten Monaten gestiegen und liegt inzwischen bei 2,9 Prozent. Im Ländervergleich ist der Schweizer Inflationsanstieg allerdings geradezu bescheiden. Ein wichtiger Grund dafür ist der Energiemix. Im Gegensatz zu vielen europäischen Ländern basiert ein Grossteil des Schweizer Energiekonsums auf Wasserkraft und Nuklearenergie – also auf Energieträgern, die in den letzten Monaten wenig von Lieferengpässen betroffen waren. Zudem haben die staatlich beeinflussten Preise im Schweizer Landesindex der Konsumentenpreise ein hohes Gewicht. Knapp ein Viertel dieser Preise sind administriert. Nebst Elektrizität, Gas, ÖV, Fernsehgebühren und Versicherungen betrifft dies vor allem Gesundheitsleistungen. Der Energiemix und der hohe Anteil an administrierten Preisen haben den Schweizer Inflationsanstieg also gedämpft. Ebenso hat der erstarkte Schweizer Franken die gestiegenen Importpreise von Gütern abfedern können. Parallel zu den Zinserhöhungen der Notenbanken rechnet BlackRock mit einer Konjunkturverlangsamung. Denn die verschärften Finanzierungsbedingungen, die unterbrochenen Lieferketten und der Krieg in Europa werden nicht ohne Auswirkungen sein. Das ist die Kehrseite der Interventionen der Notenbanken. In den USA hat sich das Konsumentenvertrauen bereits abgeschwächt und liegt tiefer als vor Beginn der Pandemie. Das hat auch einen Einfluss auf die Inflationsraten. Wir rechnen allerdings damit, dass die Höchstwerte der Inflation schon bald erreicht werden könnten.

Wie sollen sich Anleger in einer solchen Situation verhalten? Die Zinserhöhungen der Notenbanken haben einen Einfluss auf die verschiedenen Anlageklassen wie Obligationen, Aktien, Immobilien und andere alternativen Anlagen. Die Renditen der langjährigen Staatsanleihen sind bereits gestiegen (Schweizer zehnjährige Bundesobligationen von minus 0,4 Prozent im August 2021 auf heute 1,4 Prozent versus zehnjährige US-Staatsanleihen im selben Zeitraum von 1,2 Prozent auf über 3 Prozent). Wer Obligationen in seinem Anlagevermögen hält, hat deshalb seit Anfang Jahr Kursverluste erlitten. Aber auch Aktienkurse sind gesunken. Dies auch, weil Investoren bei Unternehmen wegen höheren Kosten von geringeren Margen ausgehen und dementsprechend mit tieferen Gewinnen rechnen. Die höheren Kosten, können viele Unternehmen kurzfristig nicht über höhere Preise kompensieren. Pensionskassen haben auf ihren gemischten Anlagevermögen seit Anfang Jahr praktisch auf den meisten Vermögensanlagen bewertungsmässig Kursverluste von durchschnittlich 6 Prozent und mehr erlitten. Die aktuelle Situation ist auch dahingehend aussergewöhlich, dass der zu erwartende Diversifikationseffekt von Anlagen über die letzten sechs Monate ausgeblieben ist. Dennoch empfiehlt es sich nicht, in der gegenwärtigen Situation überzureagieren und panikartig Anlagen mit Verlust zu verkaufen. Mittelfristig sind höhere Inflationsraten und ein Zinsniveau zwischen 3 und 4 Prozent (US-Zinsniveau) nicht negativ. In solchen Phasen zwischen 1960 bis 2021 mit jährlichen durchschnittlichen Inflationsraten von 3,8 Prozent hat der US-Aktienindex in der Vergangenheit durchschnittlich über 6 Prozent zugelegt. Vor allem solide Unternehmen, die eine gute Wettbewerbsstellung und eine durchfinanzierte Bilanz haben, können mittelfristig höhere Preise durchsetzen. Aber auch Obligationen werden für Neuanlagen wieder attraktiv, da sie höhere Verzinsung versprechen. Und nicht zuletzt profitiert auch das Sparbüchlein von einer wieder höheren Verzinsung.

Text Frank Rosenschon, Leiter Institutionelle Kunden, BlackRock Schweiz

BRANDREPORT • DIVAS ASSET MANAGEMENT AG

Dank «Financial Engineering» zur perfekten Anlagelösung Die Welt verändert sich laufend. Doch diesem Umstand tragen viele Investmentlösungen kaum Rechnung. Die Divas Asset Management AG ist anders: Dort kombiniert man Know-how, Erfahrung sowie moderne Finanz- und Technologie-Tools zu attraktiven, massgeschneiderten Kundenlösungen.

Dr. Conradin Kraemer, CFA

Co-Founder & CIO Divas Asset Management AG

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er Geld renditebringend und sicher anlegen möchte, tut das am besten über die Hausbank. Oder? «Zwar vertreten noch immer viele Leute diese Ansicht, doch die meisten Anlagestrategien der Banken orientieren sich noch immer an althergebrachten Rezepten und sind häufig nicht wirklich im Sinne der Kundschaft», weiss Dr. Conradin Kraemer, CIO der Divas Asset Management AG. Denn sowohl die Wirtschaft, die Finanzwelt als auch die Gesellschaft haben in den letzten Jahren tiefgreifende Veränderungen erfahren. Worin unterscheidet sich der Ansatz von Divas Asset Management? «Im Gegensatz zur heute gängigen passiven Anlagestrategie, die vornehmlich auf ETFs setzt, vertreten wir eine aktive Variante des Asset- und

Wealth Managements.» Der zielgerichtete Einsatz von Derivaten ermöglicht es den Fachleuten von Divas Asset Management, ein massgeschneidertes «Financial Engineering» vorzunehmen. Dadurch kann eine attraktive Rendite mit einer sicheren Anlage kombiniert werden – was zu Investmentlösungen führt, die sich durch eine verbesserte, risikoadjustierte Performance auszeichnen. Die Derivate dienen dabei als perfektes Mittel zur Feinjustierung, um die Investmentstrategie optimal an die individuellen Kundenbedürfnisse sowie herausfordernde Anlagemärkte anzupassen.

Die Mischung macht den Vorteil Wer das eigene Vermögen durch Divas Asset Management anlegen und verwalten lässt, kann sich auf die Expertise von Fachleuten verlassen, die über Banken- und Finanzmarkt-Erfahrung verfügen. «Gleichzeitig sind wir in der Lage, unserer Kundschaft neue, innovative Wege aufzuzeigen.» Dazu gehört für Conradin Kraemer auch die Nutzung eines systematischen, datenbasierten Ansatzes, der unter anderem auf künstliche Intelligenz setzt. Diese Kombination aus Erfahrung, Fachwissen und neusten

Technologien mit innovativen Konzepten unterscheidet den Divas-Ansatz von anderen – und eröffnet Kundinnen und Kunden neue Chancen. Der «Evolt Dynamic Beta Fonds» vereint alle diese Vorzüge. Auch dem steigenden Bedürfnis nach nachhaltigen Anlagelösungen kommt man bei Divas Asset Management nach. «Wir setzen auf authentische Lösungen mit praktischer Wissensvermittlung, welche das Bewusstsein zu Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Biodiversität der nächsten Generation stärken», betont der CIO. Auf Wunsch werden Kundenanlagen mit dem Klimaprojekt «Compensate2gether» verbunden. Dabei werden entstehende Emissionen kompensiert, indem Schweizer Schulklassen an Projekttagen Bäume pflanzen. «Diese Lösung entspricht uns voll und ganz – denn sie ist zukunftsorientiert, nachhaltig und lokal.» Weitere Informationen unter www.divas-am.com


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#FOKUSFINANZEN

GAM INVESTMENTS • BRANDREPORT 5

Eine Pandemie und ein Krieg: Zehn Anlagethemen im Wandel David Dowsett, Head of Investments bei GAM, hat zehn Themen identifiziert, bei denen er einen klaren Vorher-Nachher-Effekt für den Krisenzeitraum 2020-22 sieht. Nachfolgend sind zehn wichtige Megatrends aufgeführt, bei denen wir davon ausgehen, dass sie vor und nach dem Krisenzeitraum 2020-22 von Bedeutung sein werden.

David Dowsett Global Head of Investments GAM

1. Die Wirtschaftspolitik wird sich von der Priorisierung der Kapitalrendite zur Sicherung der Erträge aus Arbeit wandeln. Während der Pandemie wurde der essenzielle Wert des Faktors Arbeit in aller Deutlichkeit erkennbar. Die Covid-Politik hat dem einfachen Arbeiter Vorrang vor dem Wissensarbeiter eingeräumt. Es entstand ein neues Bewusstsein dafür, dass unsere wichtigsten Arbeitskräfte, die die Gesellschaft aufrechterhalten, die Menschen in unseren lokalen Gemeinschaften sind.

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as Zusammenwirken der Covid-19-Pandemie und des Russland-Ukraine-Konflikts als Katalysator wird für einen strukturellen Wandel des Anlagenumfelds sorgen. Die Globalisierung begünstigte eine Ära niedriger Inflation, der Vernetzung und der Mobilität. Ihre Schattenseiten sind in den vergangenen zehn Jahren zunehmend deutlicher geworden. Die wachsende Ungleichheit und das Bewusstsein dafür bei den global vernetzten Internetnutzer:innen führte zu einer politischen Gegenreaktion und der weltweiten Zunahme des Populismus.

2. Der Schwerpunkt wird eher auf der Widerstandsfähigkeit als auf der Effizienz liegen. Globale «Justin-time»-Lieferketten erscheinen nicht sehr überzeugend, wenn es bedeutet, dass das Gesundheitssystem nicht über den erforderlichen Bestand an PSA (Persönliche Schutzausrüstung) verfügt. Lücken und zusätzliche Lieferungen werden als notwendiger Puffer und Diversifizierer für unvorhergesehene Ereignisse eingestuft.

Die Pandemie und ein europäischer Krieg führten zu mehr Klarheit. Der Konflikt in der Ukraine hat viele der früheren Gewissheiten aus der Zeit nach dem Kalten Krieg zerstört. Infolgedessen können globale Kapitalströme und Lieferketten nun eher als eine Quelle der Schwäche und weniger als rationale Arbeitsteilung interpretiert werden.

Kapitalrendite

VORHER

NACHHER

Erträge aus Arbeit Resilienz

Effizienz

Inflation

Deflation Allmacht der Zentralbanken

Dezentralisierte Finanzwelt

Lange Wirtschaftszyklen

Kurze heftige Schwankungen

US-Hegemonie

Regionales Kräfte-Gleichgewicht

Kommunikationsrevolution

Nachhaltigkeitsrevolution

Vernetzung von Menschen

Vernetzung von Dingen

Beta Skaleneffekte

Alpha Liquidität

3. Wir bewegen uns mittlerweile von einer Ära der Deflation zu einer Ära der Inflation. Infolge der Öffnung Chinas und der Entstehung von Marktwirtschaften in Osteuropa hat sich die effektive weltweite erwerbstätige Bevölkerung zwischen 1991 und 2018 mehr als verdoppelt. Dies ist ein einmaliger Schock, der nun hinter uns liegt. 4. Die Ära der Allmacht der Zentralbanker wird voraussichtlich durch eine Ära einer dezentralisierten Finanzwelt abgelöst werden. Das Zeitalter der Globalisierung hat zu einem Personenkult der Zentralbanker geführt. Der Trend zur Unabhängigkeit der Zentralbanken

hat den Währungshütern ausserordentliche Autonomie und Macht verliehen und sie haben nicht gezögert, diese auch auszuüben. Der geldpolitische Aktivismus hat jedoch die Ungleichheit vergrössert, da der überwiegende Teil der zusätzlichen Liquidität in Kapitalanlagen investiert wurde und Aktienrückkäufe erleichterte, anstatt in die Realwirtschaft zu fliessen. 5. Lange Wirtschaftszyklen werden durch kurze, heftige Schwankungen («Boom and Bust») ersetzt werden. Die wirtschaftliche Expansion zwischen 2009 und 2020 in den USA mag nicht sehr beeindruckend gewesen sein, sie war jedoch die längste seit den 1850er-Jahren. Mit zunehmender Ressourcen-Knappheit steigt die Bedeutung der Qualität der geld- und fiskalpolitischen Entscheidungsfindung. Einen Vorgeschmack auf die kommenden Belastungen bietet die Tatsache, dass Deutschland derzeit die höchste Inflationsrate seit den 1950er-Jahren verzeichnet, während die EZB den Leitzins unverändert im negativen Bereich hält. 6. An die Stelle der US-Hegemonie wird voraussichtlich eine Politik des regionalen Gleichgewichts der Kräfte treten. Der wirtschaftliche Übergang wird von einem geopolitischen Übergang begleitet. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zeigt auf brutale Weise, dass die territorialen Fragen in Europa noch nicht endgültig geklärt sind. Der Kampf um Einfluss und Macht in Asien hat gerade erst begonnen. Anleger sollten sich auf zunehmende zwischenstaatliche Spannungen einstellen, mit daraus resultierenden Unsicherheiten für Handel und Kapitalströme. 7. Die Kommunikationsrevolution wird nicht zu Ende gehen, sondern als Megatrend im Investmentbereich durch die Nachhaltigkeitsrevolution abgelöst werden. Die Pandemie hat unser Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit unseres Planeten geschärft. Die Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, ist

die grösste technologische Herausforderung und Investitionschance für den Rest unseres Lebens. 8. Die Vernetzung von Menschen wird durch die Vernetzung von Dingen in den Schatten gestellt. Rechenleistung, bessere Netzabdeckung und Fortschritte in der Robotik und KI (Künstliche Intelligenz) werden die Konvergenz unserer digitalen und physischen Welten ermöglichen. All diese Veränderungen erfordern eine psychologische Umstellung der Investitionsentscheidungen. Sie signalisieren darüber hinaus, dass sich die Komponenten der Rendite ändern werden. Die aktive Zentralbankpolitik, die Dominanz des US-Dollars und die niedrige Inflation haben zu einer steigenden Korrelation der Renditen in allen Anlageklassen geführt. Es überrascht vielleicht nicht, dass wir jetzt einen willkürlichen Ausverkauf erleben, da sich die kurzfristigen Erwartungen neu kalibrieren. 9. Beta-Quellen werden durch die Suche nach Alpha bei erfolgreichen Anlagestrategien ersetzt. Die Fähigkeit der Manager wird es erfordern, zwischen guten und schlechten Geschäftsmodellen zu unterscheiden und nicht zwischen solchen, die auf einer globalen Liquiditätsflut surfen. 10. Auf den volatileren und differenzierteren Märkten wird die Fähigkeit, Liquidität zu verwalten, wichtiger sein als die Grössenvorteile. Vermögensverwalter:innen benötigen künftig Flexibilität und Agilität, um erfolgreich zu sein. Die Zentralbanken werden nicht mehr als implizite Käufer der letzten Instanz auftreten, und Anleger müssen in der Lage sein, ihre Positionen ohne fremde Hilfe veräussern zu können. Der grösste Investor in einer Anlageklasse zu sein, wird tendenziell eher ein Nachteil sein als eine Waffe, mit der man die Bedingungen diktieren kann.

WWW.ONLINESCHEIDUNG.CH • BRANDREPORT

Die finanziellen Aspekte einer Scheidung Ein Gespräch mit Rechtsanwalt Douglas Hornung, Gründer und Moderator der Website www.onlinescheidung.ch, die Nr. 1 der Online-Scheidungswebsites in der Schweiz.

Douglas Hornung Gründer von onlinescheidung.ch

Douglas Hornung, wie viel kostet eine Scheidung in der Schweiz? Finanziell gesehen kostet eine einvernehmliche Scheidung Fr. 550, wenn Sie die Dienste der Website onlinescheidung.ch nutzen, zuzüglich der Gerichtsgebühren. Bei einer strittigen Scheidung werden die Anwaltsgebühren schnell viel zu hoch. Sie betragen oft mehrere zehntausend Franken und die Kinder leiden unter den Streitereien, die sie über sich ergehen lassen müssen, und sind danach oft traumatisiert, manchmal ein Leben lang. Es sollte also alles getan werden, um konfliktreiche Scheidungen zu vermeiden. Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit eine Ehefrau nach der Scheidung eine Rente erhält? Alles wird auf der Website ausführlich beschrieben. Kurz gesagt: Grundsätzlich gibt es keine Rente nach der Scheidung (Prinzip des «clean break»). Es wird davon ausgegangen, dass jeder für seinen Lebensunterhalt arbeiten kann. Eine Rente muss jedoch vorgesehen werden, wenn die Ehe von langer Dauer und lebensprägend war. Unter diesen Umständen muss die Höhe der Rente dem Empfänger ermöglichen, seinen Lebensstandard bis zum Rentenalter aufrechtzuerhalten. Wenn der bisherige Lebensstandard nicht aufrechterhalten werden kann (weil der andere nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt, um ihn zu gewährleisten), werden die unvermeidbaren Kosten jedes Einzelnen berechnet und der verfügbare Restbetrag halbiert.

Laut Bundesgericht kann von einer Mutter nicht verlangt werden, dass sie wieder eine Erwerbstätigkeit aufnimmt, wenn sie nicht bereits erwerbstätig ist und ein Kind betreut, das noch nicht eingeschult ist. Ab der Einschulung des jüngsten Kindes kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass die Mutter (beziehungsweise der Vater) zu mindestens 50 Prozent arbeiten kann, ab dem Eintritt in die Sekundarstufe zu 80 Prozent und ab dem Alter von 16 Jahren zu 100 Prozent. Unter diesen Umständen muss also eine degressive Rente vorgesehen werden, die sich nach dem Einkommen richtet, das der/die Begünstigte erzielen kann. Was ist mit dem Unterhalt eines Vaters (oder einer Mutter) für die Kinder? Die Situation ist unterschiedlich, je nachdem, ob das Sorgerecht für die Kinder einem Elternteil zugesprochen wird (der andere hat dann ein Besuchsrecht) oder ob das Sorgerecht zwischen den beiden Elternteilen alternierend ist. Wenn das Sorgerecht einem Elternteil zugewiesen wird, liegen Sie in der richtigen «Bandbreite», wenn Sie den Betrag, den der nicht sorgeberechtigte Elternteil zahlen muss, bei einem Kind auf 15 Prozent des Nettogehalts, bei zwei Kindern auf 25 Prozent und bei drei Kindern auf 30 Prozent festlegen. Bei alternierendem Sorgerecht (das auch dann vom Gericht angeordnet werden kann, wenn der

andere Elternteil dagegen ist), das heisst wenn sich beide Elternteile ungefähr gleich lange um das Kind kümmern, muss kein Unterhalt gezahlt werden, es sei denn, ein Elternteil verdient deutlich mehr als der andere. In diesen Fällen werden die oben genannten Richtprozentsätze auf den Lohnunterschied angewandt. Was ist mit dem BVG-Ausgleich? Das Gesetz schreibt bei wesentlichen Unterschieden zwischen den während der Ehe angesparten Vorsorgegeldern einen Ausgleich vor. Es ist völlig sinnlos, sich gegen das gesetzliche Prinzip wehren zu wollen. Zu beachten ist jedoch, dass auf den Ausgleich verzichtet werden kann, wenn jeder Ehegatte nach der Scheidung über eine «angemessene» Vorsorge verfügt. Alle Einzelheiten finden Sie auf der Website. Ist es schwierig, wenn man ein Gebäude teilen muss? Nicht wirklich. Wenn die Eheleute nach der Scheidung Miteigentümer bleiben wollen, erstellen sie ein zusätzliches Dokument über die Website (CHF 350). Die beiden anderen Möglichkeiten sind entweder der Verkauf der Immobilie oder dass einer den Anteil des anderen aufkauft. In diesen beiden Fällen muss ein Notar eingeschaltet werden. Im Falle der Übernahme des einen durch den anderen muss noch die Zustimmung der Bank eingeholt werden, da es nur noch einen Schuldner des Hypothekarkredits gibt. Grundsätzlich

Bei einer strittigen Scheidung werden die Anwaltsgebühren schnell viel zu hoch.

stimmt die Bank zu, wenn die Hypothekenzinsen, die mit 6 Prozent berechnet werden, nicht mehr als 25 Prozent des Einkommens der Person ausmachen, die alleiniger Eigentümer bleiben wird. Welche weiteren finanziellen Aspekte sind zu beachten? Die steuerlichen Folgen sind nicht zu vernachlässigen. Alles ist auf der Website kostenlos detailliert aufgeführt. Ausserdem übernimmt der Staat die Kosten für einen Anwalt und die Gerichtsgebühren für diejenigen, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, diese zu bezahlen. Hierbei handelt es sich um unentgeltliche Rechtspflege. In der Regel sind die vom Staat vorgestreckten Beträge in monatlichen Raten zurückzuzahlen. Im Falle einer strittigen Scheidung kann der eine vom anderen einen Vorschuss verlangen, um seine eigenen Anwaltskosten bezahlen zu können. Dies wird als «provisio ad litem» bezeichnet. Alle detaillierten Erklärungen sind auf der Website zu finden, ebenso wie Details zu den Zusatzleistungen, auf die Sie im Falle einer schwierigen finanziellen Situation Anspruch haben. Wenn Renten nicht bezahlt werden, finden Sie auf der Website alle Erklärungen zu den Möglichkeiten, die Zahlung zu erzwingen (Arrest, Lohnpfändung, Betreibungen) oder zu den von den Kantonen eingerichteten Stellen für die Eintreibung von Unterhaltszahlungen.

100% Erfolg seit 2007


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6 INVESTMENT

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10. Swiss Green Economy Symposium Das Swiss Green Economy Symposium zeigt seit 2013 an konkreten Beispielen wie Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und NGOs gemeinsam zu mehr Wohlstand, zum Schutz der Umwelt und zu einem friedlicheren Zusammenleben beitragen können. Der gemeinsame Austausch treibt das gegenseitige Lernen voran. Innovative Lösungen werden diskutiert und Erfolgsrezepte geteilt. Dieses Jahr steht das Symposium ganz unter dem Motto «Verantwortungsvoll und mutig zusammenarbeiten».

Alles auf Grün Das Investment-Geschäft ändert sich. Denn immer mehr Anlegerinnen und Anleger wollen mit ihrem Geld etwas völlig Neues erreichen: mehr Gerechtigkeit und eine bessere Welt. Ist die Anlage «nur fürs eigene Vermögen» ein Auslaufmodell?

Schon lange ist klar, dass man Kooperationen braucht, um etwas zu erreichen. Deshalb veranstaltet Lifefair das kommende SGES zu diesem Thema und bietet eine Dialogund Innovations-Plattform für Wirtschaft und Nachhaltigkeit. Auch dieses Jahr diskutieren die Teilnehmenden im Theater Winterthur an Innovationsforen zu Themen wie zum Beispiel Klimaschutz, Gesundheit, Nahrung, Bauen und Mobilität. Durch den kritisch-konstruktiven Dialog wird die Nachhaltigkeit gemeinsam vorangebracht: ökonomisch, gesellschaftlich, ökologisch. Mehr Informationen dazu unter sges.ch Swiss Green Economy Symposium: 7. & 8. September 2022, Winterthur

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aben wir den Krisen der letzten Monate und Jahre bald ein endgültiges Umschwenken auf dem Aktienmarkt zu verdanken? Es scheint fast so. Der amerikanische Autor und Redenschreiber Ben Rhodes erklärt in seinem Buch «After the Fall» knallhart, dass das egoistische Wirtschaften des Westens eben nicht eine weltweite Friedens- und Demokratisierungsbewegung auslöste, sondern im Gegenteil mehr Autokratie, zunehmende Abschottung und auch Putins Krieg in der Ukraine. Angesichts der weltweiten Klimaprobleme und Krisen, zu denen explizit auch das zunehmende Auseinanderdriften von Superreichen und Normalos zähle, fordert Rhodes eine neue Verantwortlichkeit und ein neues Investieren in zivile Projekte. Rhodes, der für Barack Obama die Reden schrieb, sieht jeden Einzelnen in der Pflicht, sich für die Werte der Aufklärung zu engagieren und die Gesellschaft kooperativ zu denken. Er rennt damit, glaubt man den Selbstbekundungen einer neuen Generation von Aktionären, offene Türen ein. Eine neue Generation von Anlegern verteidigt die Werte der Aufklärung Schon seit längerem beobachten Aktienanalysten, dass sich jüngere Anlegerinnen und Anleger zunehmend für Aktien interessieren, die eben nicht von den grossen Industriekonzernen stammen, sondern gezielt Projekte und Geschäfte kleinerer, nachhaltiger Unternehmen oder sogar Selbstverwaltungen fördern.

«Impact Investing» löst das egozentrische Aktiengeschäft der letzten Jahrzehnte ab, wo man weiter wortlos Anteile bei denen zeichnete, die ihre Allmachtstellung frech ausnutzten, um nur immer reicher und grösser zu werden.

Aktien leichter zu überblicken und zu managen. Spannend wird es, wenn es um die Rendite geht. Denn natürlich müssen «Gewinne» von Impact Investments anders angezeigt werden als bei Investitionen, die «nur» neues Geld hervorbringen.

Der Wind hat sich gedreht. So kommuniziert der klimaVest-Fonds überzeugt: «Jede Investition kann eine Hebelwirkung entfalten. So kann eine Geldanlage zum Beispiel ökologische und soziale Innovationen fördern und verbreiten – oder eben nicht. Impact Investments wollen einen Unterschied machen, indem sie zukunftsfähige Lösungen finanzieren und ihren Beitrag nachvollziehbar machen.» Und bei der vom Fürstentum Liechtenstein geführten LGT-Bank heisst es gleich vollmundig: «Als Anleger müssen Sie sich nicht mehr zwischen finanzieller, sozialer und ökologischer Rendite entscheiden.»

Für die Handelszeitung untersuchte Guido Bolliger, CIO bei Asteria Investment Managers, im letzten Jahr die Funktionsweise von Impact-Parametern, die anzeigen «inwieweit die Produkte, Dienstleistungen und Technologien eines Unternehmens dazu beitragen, den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu beschleunigen». Sein Fazit: Impact und Performance seien sehr wohl miteinander vereinbar. Ja, es sei möglich «Unternehmen mit Aktivitäten, Produkten und Dienstleistungen auszuwählen, die eine klimafreundliche Entwicklung unterstützen, ohne die finanzielle Rendite zu beeinträchtigen». Diese Erkenntnis, so Bolliger weiter, könne man nutzen, «um Kapital gezielt in klimafreundliche Unternehmen zu investieren und gleichzeitig eine langfristig mit der Entwicklung der globalen Aktienmärkte vergleichbare Performance zu erzielen».

Die Credit Suisse bietet das «Investieren mit Nachwirkung» mittlerweile aktiv an – und finanziert damit Branchen der «Mikrofinanz, Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Bildung und Naturschutz». Als «aktive Meinungsführer» erstellt die Bank Analysen und koordiniert Bildungsplattformen, «um einen Dialog zwischen Kunden, Experten und Meinungsführern zu fördern». Wie misst man grüne Renditen? Moderne und ständig erweiterte Apps sollen dabei helfen, zusätzliche Investments oder Portfolios mit verschiedenen grünen

Star-Investor Warren Buffet ist dank seinem Enkel Howard, Autor des Buches «Social Value Investing», schon seit einigen Jahren auf dem Impact-Investment-Trip. Der junge Buffet hat eine High-Level-Formel namens «Impact Rate of Return» definiert, die Anlegerinnen und Anlegern bei der Wirkungsmessung ihres Investments helfen soll. «Es geht nicht nur um Zahlen, sondern um die wahre Wirkung, die ein

Unternehmen erzielt», so Howard Buffet. Vor allem gehe es darum, dass Unternehmen nicht länger auf Quartalszahlen hinarbeiten, sondern neue Horizonte von drei oder fünf Jahren für ihre Ziele haben. Die neue Psychologie des Anlegens In einer immer virtuelleren Welt soll ausgerechnet das Geld, das jahrelang heimlich hier und dort Unternehmen gross machte und über dessen Quellen oder Beträge man nicht gerne sprach, die Welt physisch und offensichtlich verändern. Portfoliomanagerinnen und -manager glauben nach wie vor, dass Aktien etwas Exklusives bleiben. Wer Geld habe und investiere, wolle sich unterbewusst oder bewusst abheben. Es gebe jedoch einen erheblichen Unterschied zu früher: Investoren wollten sich heute nicht mehr in eine Reihe mit den grauen Finanzinstitutionen stellen, die zwar vornehm tun aber hintenrum viele Schweinereien produzieren. Sie wollen aktiv nach vorne preschen, um zu zeigen, was man mit Geld alles machen kann. Machen aber im Sinne von Bewirken, als Glücksformel auch für andere. Vielleicht sitzt in einer Fussgängerzone bald ein Bettler mit einem Schild, auf dem steht: «Investieren Sie in mich. Ich will einen sinnvollen Job ergreifen, der unsere Welt und Gesellschaft schützt. Danach möchte ich die Hälfte von dem, was ich verdiene, dem nächsten geben, der so denkt.» Deal? Text Rüdiger Schmidt-Sodingen

BRANDREPORT • SELMA FINANCE AG

«Wer nachhaltig anlegt, muss nicht auf Rendite verzichten» Entweder man investiert in rentable Titel – oder man gibt sich mit weniger Gewinn zufrieden und legt das eigene Geld dafür nachhaltig an. Diese Ansicht hält sich hartnäckig. Doch die innovative Anlagelösung von Selma beweist: Investor:innen müssen sich nicht zwischen Rendite und gutem Gewissen entscheiden.

Patrik Schär

Geschäftsführer Selma Finance

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as genau versteht man unter «nachhaltig investieren»? «Für uns bedeutet dies, dass wir für unsere Kundschaft einen Anlagemix zusammenstellen, der nicht nur gut fürs eigene Portemonnaie ist – sondern sich auch positiv auf Umwelt und Gesellschaft auswirkt», erklärt Patrik Schär. Der Mitbegründer und Geschäftsführer von Selma Finance verfolgt mit seinem Unternehmen das Ziel, die einfachste und gleichzeitig persönlichste Anlagelösung der Schweiz anzubieten. «Und natürlich spielt dabei das Einhalten von Nachhaltigkeitskriterien eine wesentliche Rolle.»

Wer sein Anlageportfolio nachhaltiger gestalten möchte, erhält bei Selma unter anderem ETFs, die zumindest die ESG-Kriterien erfüllen. Diese Kriterien sortieren Unternehmen, die mit Kohle- und Ölgewinnung, nuklearen Waffen und Tabak in Verbindung stehen, von vornherein aus. «Wir stützen uns dabei nicht allein auf die ESG-Kategorien, sondern versuchen zudem, so viele SRI ETFs als möglich einzubeziehen.» Das SRI-Rating ist noch strenger und in Zeiten von Greenwashing essenziell. «Dank dieses Vorgehens können wir nachhaltige und gleichzeitig lukrative Anlageprodukte anbieten», erklärt Schär.

Eine Strategie, die passt Generell profitieren Kundinnen und Kunden von Selma Finance von massgeschneiderten Anlagelösungen: «Wir berücksichtigen bei der Erarbeitung der Investmentstrategie sowohl die individuellen Werte als auch die Ziele und finanziellen Möglichkeiten unserer Kundinnen und Kunden.» Damit steht Selma für einen Paradigmenwechsel in der Finanzwelt, denn wer bisher in den Genuss einer individuellen Anlageberatung kommen wollte, kam um Private Banking nicht herum. Und dafür ist ein Vermögen von etwa 500 000 Franken notwendig. Bei Selma hingegen kann man bereits mit 2000 Franken starten.

Wie funktioniert das? Bei Selma handelt es sich um eine «digitale Anlageberaterin». Man startet mit einem freundlichen Chat mit Selma, wobei man Fragen zur finanziellen Situation und Einstellung zu Risiko beantwortet. Darauf basierend wird dann die Investmentstrategie erarbeitet. Die Grundlage für den weiteren Verlauf bildet der Selma-Algorithmus: Dieser ist in der Lage, die Finanzmärkte rund um die Uhr zu analysieren und die Investmentstrategie entsprechend den definierten Parametern laufend anzupassen. Die Technologie hinter Selma gibt Kundinnen und Kunden somit die Sicherheit, hervorragenden Service zu erhalten – egal, ob sich das Finanzleben ändert, oder die Märkte. Weitere Informationen finden Sie unter www.selma.com


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

#FOKUSFINANZEN

WENZINGER FINANZ AG • BRANDREPORT 7

Weil Unabhängigkeit immer ein Kundenvorteil ist Wie soll man das eigene Vermögen anlegen? Die Antwort auf diese Frage ist hoch individuell. Immer mehr Anleger:innen suchen nicht nur Rendite, sondern möchten gleichzeitig in nachhaltige Produkte und spezifische Branchen investieren. Die Wenzinger Finanz AG stellt sicher, dass ein Portfolio nicht nur wächst – sondern auch persönlichen Kundenwünschen entspricht. Kunden agieren. Denn wir verdienen mit Fonds oder strukturierten Anlageprodukten kein Geld, weswegen wir als unabhängige Vermögensverwalter:innen stets die gleichen Ziele wie unsere Kundschaft verfolgen: Ihr Portfolio soll kontinuierlich wachsen.

Seline Wenzinger

Geschäftsführerin Wenzinger Finanz AG

Seline Wenzinger, Sie bieten mit Ihrem Unternehmen eine unabhängige Vermögensverwaltung an. Was bedeutet das? Der Kern unserer Dienstleistung liegt in der massgeschneiderten Vermögensverwaltung. Das heisst, wir beurteilen die Situation jeder Kundin und jedes Kunden ausgiebig sowie individuell – und erarbeiten dann eine passende Anlagestrategie. Dafür beziehen wir nebst persönlichen Werten und Wünschen auch den beruflichen Background mit ein.

Welche Sicherheit haben Kund:innen bei einer externen Vermögensverwaltung? Die Sicherheit unserer Kundschaft ist für uns das A und O. Wir haben nur eine limitierte Vollmacht auf die Kundenbeziehung und können kein Geld beziehen. Als eines der ersten Unternehmen der Schweiz wurde die Wenzinger Finanz AG daher im März dieses Jahres mit dem Qualitätssiegel der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA), der Lizenz, ausgezeichnet. Ohne diese Bewilligung ist die weitere Geschäftstätigkeit ab 2023 nicht mehr erlaubt (Stand 14.06.22). Mitte Mai waren erst etwa 224 von ca. 2200 Vermögensverwaltern in der Schweiz lizenziert.

Warum? Wenn jemand zum Beispiel die CEO-Position eines Technologieunternehmens bekleidet, verfügt diese Person meist über Technologie-Titel im Portfolio, etwa durch Firmenbeteiligungen. Für uns bedeutet dies, dass wir im Sinne der Portfoliodiversifizierung und Risikominimierung Titel anderer Branchen oder Firmen präferieren. Zu unseren weiteren Angeboten zählen treuhänderische Aufgaben (Steuern, Vorsorgeaufträge, Testamentsberatungen), das Erfüllen persönlicher Kundenwünsche sowie Hilfe bei Liegenschaften.

Wie sieht die konkrete Zusammenarbeit mit Ihrer Kundschaft aus? Die Basis für eine Zusammenarbeit bilden Vertrauen und Transparenz. Beides schaffen wir im Kennenlerngespräch. In diesem legt die Kundin oder der Kunde die eigenen Wünsche, Ziele und Werte dar. Wir erarbeiten darauf basierend das massgeschneiderte Portfolio. Ist die Kundin oder der Kunde mit dem Ansatz einverstanden, nehmen wir unsere Arbeit auf. Wir bieten zudem eine kostenlose Portfolio-Analyse ab einem Vermögen von 500 000 Franken, inklusive Erstgespräch.

Viele Schweizerinnen und Schweizer setzen bei der Vermögensverwaltung auf ihre Hausbank. Was uns von den Banken unterscheidet und gleichzeitig von unserer Kundschaft enorm geschätzt wird ist die Tatsache, dass wir wirklich unabhängig sind und daher jederzeit im Interesse der Kundin oder des

Immer mehr Anleger:innen wollen nebst Rendite auch Nachhaltigkeitskriterien einhalten. Solche und weitere Präferenzen eruieren wir im Beratungsgespräch. Wenn eine Kundin oder ein Kunde auf Aspekte wie Nachhaltigkeit oder Frauen im Management Wert legt, fliessen diese in die Anlagestrategie

mit ein. Wir können mit unserem Angebot jeder Art von Nachhaltigkeit gerecht werden; von der ökologischen bis hin zur sozialen Ausprägung. Uns ist ebenfalls an nachhaltigen, langfristigen Partnerschaften gelegen: Viele unserer Kundinnen und Kunden schenken uns seit der Firmengründung vor über 20 Jahren ihr Vertrauen. Die Wenzinger Finanz AG wurde damals von meinem Vater ins Leben gerufen, einem erfahrenen, versierten Bank- und Finanzexperten. Ich trat vor fünf Jahren seine Nachfolge in der Geschäftsführung an, nachdem ich meinerseits erfolgreich im Private-Banking-Sektor tätig war. Wir sind als unabhängige Finanzprofis seither stets den Zielen unserer Kundschaft verpflichtet – und können agil auf Wünsche und Veränderungen jeglicher Art reagieren. Sie durften kürzlich den branchenübergreifenden Hipe Award entgegennehmen, die Auszeichnung für Dienstleister. Das stimmt und die Freude über den Titel ist gewaltig. Diese Auszeichnung belegt, dass wir gute Arbeit verrichten und auf dem richtigen Weg sind. Die Gründe, die uns zum Sieg verhalfen, sind die hohe Kundenzufriedenheit sowie die Beratungsqualität.

Über die Wenzinger Finanz AG Das Unternehmen wurde vor 20 Jahren durch Egon Wenzinger gegründet und wird heute von Seline Wenzinger geführt. Als unabhängige Vermögensverwaltung steht für die Wenzinger Finanz AG nicht nur der Investment-Erfolg im Fokus, sondern auch der persönliche Kundenkontakt sowie Diskretion. So individuell wie die Kundschaft und ihre Bedürfnisse, so individuell sind auch die Lösungen der Wenzinger Finanz AG. Tel.: 044 762 24 40 Mail: info@wenzinger-finanz.ch www.wenzinger-finanz.ch Event: Börse trifft auf Kunst Am exklusiven Event «Börse trifft auf Kunst», der in Zusammenarbeit mit Künstlerin Carmen Cabert realisiert wird, kann man die Wenzinger Finanz AG unverbindlich kennenlernen. Der Event findet am Donnerstag, 22. September 2022 um 15 Uhr in den Räumlichkeiten der Wenzinger Finanz AG statt. Melden Sie sich via QR-Code an.

CAPITAL GROUP • BRANDREPORT

Investieren in schwierigen Zeiten: sieben Grundsätze für Anlegende Auch während disruptiver globaler Ereignisse und extremen Marktentwicklungen ist es beim Anlegen wichtig, langfristig zu denken. Man fragt sich derzeit, ob man das Portfolio umschichten, die Asset Allocation ändern oder auf eine Bodenbildung der Kurse warten soll. Der beste Rat bleibt unverändert: intelligentes Investieren, langfristige Anlagehorizonte und der Fokus auf relevante Forschung, solide Daten und bewährte Strategien.

Marco Büchler

Managing Director Financial Intermediaries Capital Group

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arco Büchler, Managing Director Financial Intermediaries bei Capital Group, nennt sieben Grundsätze, mit denen sich Anlegende sicher durch unruhige Zeiten manövrieren. 1.Marktrückgänge gehören zum Investieren dazu Langfristig seien Aktien tendenziell stetig gestiegen, aber die Geschichte habe gezeigt, dass Rückgänge an den Aktienmärkten ein unvermeidlicher Teil der Investitionstätigkeit sind. Die gute Nachricht sei aber, dass Korrekturen (definiert als ein Rückgang von 10 Prozent oder mehr), Bärenmärkte (ein längerer Rückgang von 20 Prozent oder mehr) und andere schwierige Phasen nicht ewig andauern. «Wenn die Märkte ins Wanken geraten, neigen manche dazu, ihr Engagement in Aktien zu reduzieren», so

Büchler. «Doch die Historie zeigt, dass sich Zeiten der Unruhe und steiler Marktrückgänge in der Folge als die besten Zeiten für Investitionen erwiesen haben.» 2. Die Zeit am Markt ist wichtig, nicht der Zeitpunkt des Investments Niemand könne kurzfristige Marktbewegungen genau vorhersagen und Anlegende riskieren, dass sie dadurch die Zeiten bedeutender Kurssteigerungen verpassen. Denn auf jeden Rückgang des S&P 500 von 15 Prozent oder mehr von 1929 bis 2020 sei eine Erholung gefolgt, die durchschnittliche Rendite im ersten Jahr nach den Rückgängen habe bei 55 Prozent gelegen. «Selbst, wenn man nur ein paar Handelstage verpasst, könne das einen hohen Tribut fordern», analysiert Büchler. 3. Vorsicht vor emotionalem Investieren «Emotionale Reaktionen auf Marktereignisse sind völlig normal», sagt Büchler. Anlegende sollten demnach damit rechnen, dass sie nervös werden, wenn die Märkte fallen. «Aber es sind die Massnahmen, die in solchen Phasen ergriffen werden, die den Unterschied zwischen Anlageerfolg und -ausfall ausmachen können.» Eine Möglichkeit, rationale Anlageentscheidungen zu fördern, bestehe darin, die Grundlagen der Verhaltensökonomie zu verstehen. Das Erkennen von

Wenn die Märkte ins Wanken geraten, neigen manche dazu, ihr Engagement in Aktien zu reduzieren.

Verhaltensweisen könne Anlegenden helfen, potenzielle Fehler zu erkennen, bevor diese gemacht werden. 4. Strategie festlegen und daran festhalten Die Erstellung und Einhaltung eines durchdachten Investitionsplans sei eine weitere Möglichkeit, kurzsichtige Entscheidungen zu vermeiden – insbesondere, wenn sich die Märkte nach unten bewegen. Der Plan solle mehrere Faktoren berücksichtigen, darunter die Risikotoleranz sowie kurz- und langfristige Ziele. «In unbeständigen Zeiten wie diesen ist es leicht, sich auf das Kurzfristige zu konzentrieren», so Büchler. «In diesem Umfeld ist es jedoch wichtig, den Zeithorizont zu erweitern und langfristig zu denken.» 5. Diversifizierung ist wichtig Ein diversifiziertes Portfolio biete zwar keine Gewinngarantie oder die Sicherheit, dass die Anlagen nicht an Wert verlieren, aber es trage zur Risikominderung bei: «Durch die Streuung der Anlagen auf eine Vielzahl von Anlageklassen können Anlegende die Auswirkungen der Volatilität auf ihr Portfolio abfedern», erklärt Büchler. «Die Gesamtrenditen werden nicht die höchsten Werte einer einzelnen Anlage erreichen – aber sie werden auch nicht die tiefsten Werte erreichen.» Die Diversifizierung kann dazu beitragen, die Volatilität zu verringern. Und dies kann einen Teil des Stresses vermeiden, der in solchen Phasen entsteht. 6. Festverzinsliche Wertpapiere können Gleichgewicht bringen «Aktien sind wichtige Bausteine eines diversifizierten Portfolios, aber Anleihen können ein wichtiges Gegengewicht darstellen», meint Büchler. Das liege daran, dass Anleihen in der Regel eine geringe Korrelation zum Aktienmarkt aufwiesen, was bedeutet, dass sie sich nicht in die gleiche Richtung wie Aktien bewegen. Sie tragen also dazu bei, Aktienmarktverluste auf das Gesamtportfolio abzumildern.

7. Langfristig Investierende werden vom Markt belohnt Ist es vernünftig, jedes Jahr 30 Prozent Rendite zu erwarten? «Nein, natürlich nicht», betont Büchler. «Aber es gilt: Auch wenn Aktien in den letzten Wochen gesunken sind, sollten Sie auch nicht davon ausgehen, dass dies immer so weiter geht.» Die Verhaltensökonomie lehre, dass aktuelle Ereignisse einen übergrossen Einfluss auf unsere Wahrnehmungen und Entscheidungen haben. «Es ist immer wichtig, eine langfristige Perspektive beizubehalten», resümiert Büchler. Besonders dann, wenn die Märkte rückläufig seien. Obwohl Aktien kurzfristig steigen und fallen, hätten sie sich über längere Zeiträume für die Anlegenden gelohnt. Selbst wenn man Abschwünge einbeziehe, habe die durchschnittliche jährliche Rendite des S&P 500 über alle Zehn-JahresZeiträume von 1937 bis 2021 bei 10,57 Prozent gelegen. *Daten per 30. Dez 2021. Quelle: Capital Group

Über Capital Group Das Unternehmen managt Multi-Asset-, Aktienund Anleihestrategien. Seit 1931 hat Capital Group nur ein Ziel: überdurchschnittliche, stabile Erträge für langfristig Investierende – durch Portfolios aus überzeugenden Einzelwerten, sorgfältige Analysen und Eigenverantwortlichkeit. Heute arbeitet das Unternehmen mit Finanzintermediären und -instituten zusammen und managt über 2,7 Billionen US-Dollar in langfristigen Anlagen für Investoren aus aller Welt. Weitere Informationen: capitalgroup.com


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8 BRANDREPORT • FINA FINANZPLANUNG AG

#FOKUSFINANZEN

Mit klimafreundlicher Investmentlösung neue Massstäbe setzen

Fina Impact Investing kurz und knapp erklärt:

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Franken ausgegeben, mit welcher Kleinwasserkraftwerke in der Schweiz sowie Windkraftwerke in Frankreich und Norwegen finanziert werden.

it dem Fina Impact Investing geht Fina den nächsten Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichsten Finanzdienstleisterin der Schweiz. Dank der Kompensation der Emissionen über ClimatePartner, verkehrstechnisch intelligent gewählten Büros und einem sparsamen Umgang mit Ressourcen im Alltag ist Fina seit 2019 eines der ersten klimaneutralen Finanzunternehmen. Mit der Lancierung des «Fina Impact Investing» macht Fina nun den nächsten logischen Schritt in der Umsetzung der Unternehmensmission. Was ist Impact Investing? Impact Investing geht weiter als gängige Nachhaltigkeitsstrategien (ESG), die nur einen Bestin-Class-Ansatz verfolgen. Beim Impact Investing soll mit zweckgebundenen Investitionen vielmehr eine positive Auswirkung auf die Umwelt erzielt werden. Ein gutes Beispiel sind die sogenannten Green Bonds; grüne Anleihen, die Nachhaltigkeit fördern. Die BKW etwa hat 2019 eine grüne Anleihe über 200 Millionen Schweizer

Mit Fina Impact Investing die Geldanlage nachhaltig auf grüne Unternehmen ausrichten Ein konventionelles Portfolio von 100 000 Franken verursacht laut MSCI durchschnittlich zwölf Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr. Das entspricht sechs Flügen von Zürich nach New York und zurück. Deshalb minimiert das Fina Impact Investing den CO2-Fussabdruck des angelegten Geldes auf moderne Weise. Als Erstes wird konsequent in nachhaltige Unternehmen investiert. Zusätzlich wird mit speziellen Finanzinstrumenten «braunen» Unternehmen die Refinanzierung am Kapitalmarkt erschwert. Die Anlagestrategie basiert auf wissenschaftlichen Kriterien mit einer breiten Diversifikation auf über 1500 Titel. Im Portfolio werden thematische Schwerpunkte wie Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energie und grüne Obligationen gesetzt. Via Online-Cockpit können Investorinnen und Investoren jederzeit auf ihr Vermögen zugreifen. Für die richtige Wahl der Anlagestrategie steht ein Berater, eine Beraterin zur Seite.

Die Bedeutung der Nachhaltigkeit wird für Kapitalmarktrenditen zunehmen Nebst ihrem vorteilhaften Einfluss auf die Umwelt erzielten nachhaltige Geldanlagen in der Vergangenheit mehrheitlich eine bessere Rendite. Dies ist leicht zu erklären: Nachhaltige Unternehmen sind im Trend, die Nachfrage nach Investitionen steigt stetig, was wiederum einen Einfluss auf den Kursverlauf der jeweiligen Aktien hat. Zudem müssen braune Unternehmen aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren zusätzlich in nachhaltigere Geschäftsmodelle investieren, was deren Gewinne schmälern und die Aktienkurse unter Druck bringen wird. Klimasünder werden zudem Rückstellungen für Klagen und Schadenersatzzahlungen bilden müssen. Dadurch resultieren in den kommenden Jahren bessere wirtschaftliche Bedingungen für grüne Unternehmen, was sich voraussichtlich in positiveren Aktienkursentwicklungen widerspiegeln wird. Nachhaltige Investments könnten in Zukunft nicht nur ein Modetrend sein, sondern zur Voraussetzung für positive Kapitalmarktrenditen werden. Samuel Clemann, Gründer Fina Finanzplanung AG: «Unsere Kundinnen und Kunden fragen sehr oft nach nachhaltigen Investmentanlagen. Es gibt bereits einige empfehlenswerte Produkte am Markt. Jedoch gab es bisher keine Anlagelösung, welche sämtliche Kriterien gewisser Kundensegmente erfüllte und die auch zu unserer Mission passte. Deshalb haben wir nun eine klimaoptimierte, nachhaltige und breit diversifizierte Anlagelösung selbst entwickelt.»

Nachhaltige Anlagestrategie mit nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewählten Titeln Fokus auf Kreislaufwirtschaft, smart Energy und Projekte mit positivem Einfluss auf die Umwelt Äusserst breit diversifiziert (Portfolio mit über 1500 Titeln) Via Online-Cockpit können Investorinnen und Investoren jederzeit auf ihr Vermögen zugreifen Portfoliorisiken werden täglich überwacht und angepasst Persönliche Beratung von erfahrenen Fachpersonen

Fina Finanzplanung AG Fina wurde 2017 in Köniz gegründet und beschäftigt aktuell 24 Mitarbeitende an fünf verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz. Als unabhängiges Finanzplanungsunternehmen kümmert sich Fina um eine ganzheitliche Planung der Finanzen von Privatpersonen und Unternehmen. www.fina.ch

PSS AG PSS AG wurde im Jahre 2018 als Schwesterfirma von Finreon gegründet und revolutioniert das Anlegen des Altersguthabens mit einer kostengünstigen onlinebasierten Vermögensverwaltung. www.pssplattform.ch

BRANDREPORT • PWC SCHWEIZ

Mehr Einblick in «Deep Impact» Geld dort anlegen, wo tatsächlich mehr Nachhaltigkeit bewirkt wird? Nachhaltiges Investieren ist keine Nische mehr, sondern ersetzt immer mehr die alten Anlagemodelle. Es ist aber wichtig, genau hinzuschauen, denn nicht alles, was als grün angepriesen wird, ist auch nachhaltig!

Dr. Antonios Koumbarakis

Head Sustainability & Strategic Regulatory PwC Schweiz

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n ihrer gemeinsam mit dem Center for Sustainable Finance and Private Wealth der Universität Zürich veröffentlichten Studie «Sustainable Investing Capabilities of Private Banks» verweist das führende Prüfungs- und Beratungsunternehmen PwC auf die ersten grösseren Fortschritte nachhaltiger Anlagepraktiken. Die Privatbanken hätten auf die zunehmende Nachfrage ihrer Kundinnen und Kunden reagiert und sich mit eigenen Abteilungen unabhängiger von Marktforschungsdaten gemacht, die den wirklichen «Impact» grüner Anlagen nur unzureichend prüfen oder klassifizieren könnten. Trotzdem, so die Studie weiter, gebe es zu wenig methodisches Vorgehen. «Banken müssen über geeignete Mechanismen verfügen, um sicherzustellen, dass Beraterinnen und Berater auf die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kundinnen und Kunden reagieren und ihnen passende Anlageprodukte vorschlagen können. Dabei unterschieden sich die Ansätze der Banken deutlich.» Einige Banken erfassten die Kundenpräferenzen anhand von sechs Nachhaltigkeitsthemen und fragten diese dann ganz konkret bei der Kundschaft ab, andere liessen ihre Kundenbetreuer über Sustainable-Investing-Präferenzen einfach nur «diskutieren». Banken werden Überzeugungstäter Weiter stellt die Studie fest, dass Banken mittlerweile Überzeugungstäter seien. Zwar gehe es natürlich um den Verkauf von Investments, doch bei vielen Privathäusern stehe ein ehrliches Interesse an einer klimaneutralen Zukunft im Vordergrund. Längst sei klar, dass die Nachhaltigkeitsrisiken auch den Banken und

Investments ihrer Kunden gefährlich werden könnten. An einem Nachhaltigkeitsrisikomanagement, das Teil der Gesamtstrategie werde und wirklich alle Geschäftsund Organisationsbereiche durchdringe, führe deshalb kein Weg mehr vorbei. Ansonsten bleibe man in Zukunft auf Stranded Assets sitzen. Und so «hat sich die Mehrzahl der Banken verpflichtet, ihrer Kundschaft bei der Umstellung auf Nachhaltigkeit zu helfen». Nach der Intention überprüft die Studie dann die Angebote – und gibt auch dort vergleichsweise bessere Noten als noch vor ein paar Jahren. Die Banken seien gut darin, nachhaltiges Investieren zu etablieren und klare Rollen und Verantwortlichkeiten zu definieren. Dennoch hapere es bei der konkreten Umsetzung. So würden viele Banken ihre Ziele weiterhin

nur jährlich überprüfen und auf die Einrichtung und Messung spezifischer Kennzahlen verzichten. Da die Rendite nachhaltiger Anlagen aber eben nicht nur kurzfristig und nur in Geld zu messen ist, werden spezielle Vergleichszahlen oder aufsichtsrechtliche Vorgaben immer wichtiger. Hier liegt das eigentliche Problem, das nun angegangen werden müsse. Die Vielfalt der Anlagemöglichkeit steigere zweifellos die Komplexität, sagt Dr. Antonios Koumbarakis, Head Sustainability & Strategic Regularity bei PwC Schweiz. Immerhin, so der Mitverfasser der Studie, hätten Swiss Sustainable Finance und die Schweizer Asset Management Association im Dezember ein paar Anlagestrategien skizziert, die bestimmte Titel oder Branchen ausschlössen oder vorhandene Daten zu

Nachhaltigkeitsaspekten oder einem messbaren Impact zu Rate zögen. Überzeugend sei auch eine Berichterstattung, die auf den Empfehlungen der Taskforce on Climate-Related Financial Disclosures, TCFD, basiere. Ohne KPIs geht es nicht In einem Artikel der Handelszeitung verweist Koumbarakis auf die von der Eidgenössischen Finanzaufsicht definierten Greenwashing-Szenarien, wo echte Nachhaltigkeitsansätze oder -bezüge fehlen, Fondsdokumente keine Details nennen oder die Schlüsselbegriffe «Impact» oder «Zero Carbon» wenig mehr als reines «Name Dropping» sind. So rät PwC in der im Februar erschienen Studie «Greening your financial products», die nach «Environmental», «Social« und »Governance» benannten ESG-Finanzprodukte mit klaren Zielsetzungen und Wirkungsnachweisen zu versehen. Sicher müssten sich «Anlegende über ihre Nachhaltigkeitspräferenzen im Klaren sein und wissen, wie viel Prozent sie in nachhaltige Anlagen investieren möchten. Diese Absichten sollte die Bank kennen, darum gehören Vermögensverteilung und Substanzwert auf den Tisch.» Gleichzeitig fordert Koumbarakis aber auch, endlich stärker konkrete Zahlen und Absichten ins Spiel und in den hoffentlich bald kleinmaschigeren Check zu bringen. «Verfolgt man neben einer finanziellen Rendite auch positive Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft, so sollten diese gemessen werden. Dabei reicht es nicht aus, sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zu orientieren. Nur bindende KPls garantieren eine bindende Wirkung.»

Text Rüdiger Schmidt-Sodingen


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#FOKUSFINANZEN

SWISS FUND DATA AG • BRANDREPORT 9

Diese Plattform macht die Welt der Fonds transparent Weltweit werden Tausende von Fonds gehandelt. Dabei auch nur den Ansatz eines Überblicks zu bewahren, ist praktisch unmöglich. Die Swiss Fund Data AG (SFD) bietet mit ihrer Plattform aber seit jeher ein praktisches Tool, mit dem Anlegerinnen und Anlegern Fonds schnell und unkompliziert vergleichen können. Das schafft Transparenz und führt zu fundierteren InvestmentEntscheidungen. Auch nachhaltige Anlagen kann man auf diese Weise einander nachvollziehbar gegenüberstellen.

Roman Aschwanden CEO Swiss Fund Data AG

Roman Aschwanden, worum handelt es sich bei Swiss Fund Data (SFD) genau? SFD ist ein Joint Venture von AMAS (Asset Management Association Switzerland) sowie der SIX Group, dem Infrastrukturbetreiber des Schweizer Finanzplatzes. Ins Leben gerufen wurde SFD im Jahr 2006 und wird heute als Non-Profit-Organisation geführt. Ihr Zweck besteht darin, als elektronische Plattform der Öffentlichkeit sowie den Endanlegerinnen und -anlegern Fondsinformationen und Instrumente zum Fondsvergleich zur Verfügung zu stellen – und zwar kostenlos. Damit stehen wir für mehr Transparenz im Finanzmarkt ein. Wie sind Sie zu Swiss Fund Data gekommen? Ich stiess im April letzten Jahres als CEO zum Unternehmen hinzu. Davor bekleidete ich unter anderem die Position des Geschäftsführers der GAM Investment Management AG und war als selbstständiger Berater tätig. Bei SFD kann ich meine langjährige Führungserfahrung ebenso einbringen wie mein umfassendes Know-how im Bereich des Asset Managements. Anlegerinnen und Anlegern kostenlos maximale Transparenz zu zahlreichen Fonds zu verschaffen, ist ein attraktives Angebot. Wie können Sie dieses konkret erbringen? Wir gehören zu den führenden Anbietern von Fondsinformationen in der Schweiz. Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von uns besteht dabei darin, dass wir aufgrund unseres Non-Profit-Charakters auch wirklich vollständig unabhängig in der Zurverfügungstellung der Fondsdaten agieren können. Die dafür notwendigen Informationen und Dokumente erhält SFD direkt von den Teilnehmenden und bezieht weitere wichtige Fondsinformationen vom strategischen Partner Morningstar. Durch die Kombination dieser Quellen schaffen wir einen transparenten Über- und Einblick in die Welt der Fonds. Immer mehr Anglerinnen und Anleger möchten ihr Geld in nachhaltige Finanzprodukte investieren. Wie kann Swiss Fund Data hier behilflich sein?

Natürlich sind wir bestrebt, die Vergleichbarkeit auch in dieser noch relativ neuen Anlageklasse zu erhöhen. Seit August 2021 stellt SFD darum interessierten Anlegerinnen und Anlegern zusätzlich Nachhaltigkeitsdaten sowie Ratings von Morningstar zur Verfügung. Auf diese Weise lassen sich nachhaltige Fonds zielgerichtet suchen und miteinander vergleichen. Das ist essenziell, da es noch kein standardisiertes Format in der Industrie gibt, welches die Nachhaltigkeit verschiedener Produkte einfach vergleichbar macht. Mit den Daten von Morningstar können wir die Vergleichbarkeit der Fonds gewährleisten. Um die Vergleichbarkeit und Transparenz im Nachhaltigkeitsbereich aufrechtzuerhalten und noch weiter zu erhöhen, werden wir unser Angebot an die dynamische Entwicklung in diesem Segment anpassen: Derzeit werden Schweizer Kennzahlen und Kriterien entwickelt, welche die

Einordnung von nachhaltigen Anlagen erleichtern sollen. Gleiches geschieht aktuell in der EU. Natürlich werden wir diese neuen Vergleichsmittel in unser Angebot integrieren, sobald sie verfügbar sind. Welche anderen Themen und Entwicklungen werden Einfluss auf das Angebot von SFD haben? Unser Ziel besteht immer darin, maximal Transparenz zu schaffen und die Vergleichbarkeit von Fonds für unsere User:innen so komfortabel wie möglich zu gestalten. Der Nachhaltigkeitsbereich spielt in diesem Zusammenhang sicherlich eine Schlüsselrolle, aber wir werden uns auch anderen Entwicklungen annehmen und unser Angebot gegebenenfalls anpassen und erweitern. Als Joint Venture von AMAS und der SIX Group sind wir zum Beispiel bestrebt, Endanleger:innen

sowie professionellen Nutzer:innen zusätzliche Markttransparenz über verschiedene Statistikdienstleistungen anzubieten. Neben den verschiedenen Statistikangeboten nutzen wir unter anderem auch den viel beachteten SFA ARI, welcher die Anlagerendite der Schweizer Immobilienfonds darstellt. Die Digitalisierung des Finanzmarktes schreitet weiter voran und wir erwarten dynamische Prozesse sowie neue Produkte. Unsere Kernaufgabe besteht darin, stets à jour zu bleiben. Mittelfristig wird ein weiterer Fokus von uns auf der Modernisierung unseres Webauftritts liegen. Denn da besteht einiges an Verbesserungspotenzial. Inwiefern? Die dem Portal zugrunde liegende Technologie ist in die Jahre gekommen, was man ihr auch ansieht. Wir benötigen mehr Momentum. Ab dem kommenden Jahr werden wir daher die Plattform technologisch massiv umgestalten und erweitern: Dabei werden nebst neuen Analysefunktionen auch praktische Dienstleistungen wie dynamische League Tables (Ranglisten von Marktteilnehmern) den Endanleger:innen sowie der Öffentlichkeit weitere Transparenz und Nutzen bieten. Im Bereich der Nachhaltigkeitsdaten wird SFD wie erwähnt aktiv die Entwicklung verfolgen und das Datenangebot entsprechend anpassen und erweitern. Schon heute ist unser Portal rege besucht und erzielt enormen Traffic. Künftig sollen diese Besucherinnen und Besucher von einem noch besseren Nutzungserlebnis profitieren.

Über SFD Die Swiss Fund Data AG macht Anleger:innen die Daten, Mitteilungen, Dokumente sowie weitere Informationen zu den bewilligten Anlagefonds kostenlos und auf einfache Weise zugänglich und erhöht damit die Markttransparenz. Dem Fondsstandort Schweiz stellt sie ein kostengünstiges Publikationsorgan zur Verfügung und stärkt dessen Konkurrenzfähigkeit. Die Swiss Fund Data AG positioniert sich dabei als nicht gewinnorientiertes Gemeinschaftsunternehmen der schweizerischen Fondswirtschaft. Sie ist komplett neutral und befolgt keine Interessen, die mit ihrem Auftrag kollidieren könnten. www.swissfunddata.ch


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

10 BRANDREPORT • OSMIUM INSTITUT

#FOKUSFINANZEN

Die Zeit des letzten Edelmetalls ist jetzt Die Schweiz gilt seit jeher als Umschlagplatz für Gold und Silber. Das Land des Geldes und seiner Vermehrung. Doch auch in der Schweiz spürt man den Umbruch in althergebrachten Strukturen, seit das letzte der Edelmetalle verfügbar geworden ist. Zunächst mit Skepsis beäugt, treten nun auch die Edelmetallhändler:innen und Anlageberater:innen auf den Plan und sehen Osmium nicht mehr als einen Wettbewerber, sondern als eine besondere Chance, den eigenen Vertrieb und das Produktportfolio aufzuwerten. Das Edelmetall mit der höchsten Wertdichte heisst Osmium und besticht durch seine Eigenschaften und seine Nutzungsformen. Ausgestattet mit einigen physikalischen Superlativen ist es für Sachanleger am wichtigsten, eine gute Transportierbarkeit, eine gute Lagerbarkeit mit einer guten Verkaufbarkeit zu kombinieren.

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unächst nur in der Hand weniger Family Offices tritt es nun den Weg in den breiten Markt an. Dies wohl nicht zuletzt seit der Zweitmarkt mit Osmium Fahrt aufnimmt und internationale Marketplaces gegründet werden. Bezeichnend dabei ist im Wiederverkauf der niedrige Spread gegenüber Silber oder Platin.

Als Osmium vor sieben Jahren seinen Weg begann, war der Markt noch klein und auf Deutschland begrenzt. Heute allerdings wird es in 30 Ländern gehandelt und ist in der Schmuckindustrie auf dem Weg, den Diamantenteppich zu ersetzen. Die Uhrenbranche war dabei die erste, welche Osmium in grösserem Umfang einsetzte. Hublot, Ulysse Nardin, Une und WH&T waren die Marktbereiter für eine Reihe von Herstellern, die begannen mit Osmium zu experimentieren. Heutzutage sind die Brands auf das spektakuläre Metall aufmerksam geworden und planen neue Kollektionen und Designs auf Basis der Eigenschaften des letzten der Edelmetalle. Warum das letzte der Edelmetalle? Nun, Osmium wurde von den acht Edelmetallen als Letztes in den Markt eingeführt und es besitzt eine exponierte Position im Periodensystem. Erst seit knapp einem Jahrzehnt kann es kristallisiert werden und erhält seine Oberfläche, die im Gegensatz zu allen anderen Metallen nicht

Es ist ein Metall, das die Menschen zeigen wollen und nicht wie Gold im hintersten Winkel des Safes verstecken.

gefälscht werden kann. Verantwortlich für die Markteinführung und Erstinverkehrbringung sind die OsmiumInstitute, die man nun in 30 Ländern auf 5 Kontinenten mit fast 1500 Handelspartnern international findet. Die Osmium-Institute sind die Hüter der OsmiumWeltdatenbank, in der jedes einzelne Stück Osmium registriert und mit Oberflächenscans abgelegt ist. Selbst im Urwald wäre eine zweifelsfreie Bestimmung der Echtheit von Osmium jederzeit möglich. Dabei ist das Metall nicht nur wegen seines kristallinen Fingerabdrucks unfälschbar, sondern es besitzt darüber hinaus auch die höchste Dichte aller nicht-radioaktiven Elemente. Damit wird es unmöglich ein schwereres Metall in Osmium «hineinzuschmelzen». Aber das würde sowieso nicht funktionieren, denn Osmium ist ein hochschmelzendes Refraktärmetall und bei dem Versuch des Schmelzens würde das Füllmetall aus dem Osmium herauslaufen wie Schokolade aus einem heissen Donut.

Die neun «S» des Osmiums: Seltenheit: Osmium ist das seltenste Edelmetall, darüber hinaus aber auch das seltenste nicht-radioaktive Element überhaupt. In 10 000 Tonnen Platinerz sind gerade einmal 30 Gramm Osmium enthalten. Sparkle: Osmium hat eine faszinierende Ästhetik. Hält man es einmal in Händen, verfällt man dem Sparkle durch die Reflektion der vielen kleinen Kristalle sofort. Sicherheit: Osmium ist absolut fälschungssicher aufgrund seiner Dichte, der flachen Form und seiner Kristalloberfläche. Superlativ: Die höchste Dichte aller Elemente, die grösste Abriebfestigkeit und der höchste Kompressionsmodul aller Stoffe – nur Superlative beschreiben die physikalischen Eigenschaften von Osmium. Sachwert: Als Sachwertanlage eignet sich Osmium vor allem für ein diversifiziertes Portfolio, um – unter Einbeziehung der modernen Portfoliotheorie – dessen Volatilität zu glätten. Schmuck: Mit Zunahme der Bekanntheit findet das Edelmetall immer öfter seinen Weg in exklusive Schmuckstücke. Sammeln: Osmium-Barren können gesammelt und kostenlos in Disks umgetauscht werden. In der Kreisform ist das Verhältnis zwischen Rand und Fläche geometrisch am günstigsten, um beim Ausschneiden kleinerer Formen möglichst wenig Offcut zu erzeugen. Schwierigkeit: Der Kristallisationsprozess von Osmium ist extrem herausfordernd. Die Entwicklung des 160-Schritte-Prozesses dauerte vier Jahrzehnte. Es gibt nur ein einziges Osmium-Kristallisationsunternehmen weltweit. Spektakulär: Alles in allem ist Osmium ein einzigartiges und sehr exklusives Edelmetall.


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#FOKUSFINANZEN

OSMIUM INSTITUT • BRANDREPORT 11

Das Metall ist nicht nur wegen seines kristallinen Fingerabdrucks unfälschbar, sondern es besitzt darüber hinaus auch die höchste Dichte aller nicht-radioaktiven Elemente. Trotz seines hohen Preises von fast 2000 CHF pro Gramm, ist es immer noch ein Metall für jede:n Sachanleger:in. Denn es gibt Osmium nicht nur in den Family-Office-Boxen für ein bis zehn Millionen Euro, sondern auch in Stückelungen bis herunter zu wenigen hundert Schweizer Franken. Osmium hat man dabei einfach daheim. Es ist ein Metall, das die Menschen zeigen wollen und nicht wie Gold im hintersten Winkel des Safes verstecken. Es stellt eine Art von Fluchtwährung dar, denn man kann den Gegenwert eines Einfamilienhauses leicht in der Hosentasche spazieren führen. Beim Grenzübertritt steht die Osmium-Weltdatenbank zur Verfügung, die den Nachweis über das Eigentum auf Basis eines Codes mit dem schönen Namen Osmium-Identification-Code liefert.

Es lohnt sich, Osmium für einige Jahre sicher zu verwahren und erst dann zu verkaufen, denn: Rohosmium ist endlich.

Ein zweiter Code, der Owner-Change-Code (OCC), ist wichtig für den Wiederverkauf des Osmiums. Über diesen Code können sowohl Besitz als auch Eigentum auf der Seite www.osmium-identification-code.com umgetragen werden. Wird bei Verkauf das Eigentum auf den neue:n Eigentümer:in übertragen, wird automatisch ein neuer OCC generiert und der vorige Besitzer gibt seine Rechte am jeweiligen Stück ab. Osmium kann zum Beispiel an Privatpersonen oder verarbeitende Betriebe wie Juweliere verkauft werden. Osmium ist eine Langzeitsachwertanlage, was ihm in den USA bereits den Spitznamen «next generation metal» eingebracht hat. Es lohnt sich, Osmium für einige Jahre sicher zu verwahren und erst dann zu verkaufen, denn: Rohosmium ist endlich. Es befinden sich, neuesten Schätzungen zufolge, circa 17 Kubikmeter des seltensten Edelmetalls in der Erdkruste. Sicher ist: Nur ein Bruchteil davon wird abgebaut werden, denn als Nebenprodukt von Platin ist die Osmium-Gewinnung abhängig von der Entwicklung des Platin-Marktes. Nach aktuellen Berechnungen wird nur circa ein Kubikmeter Osmium in den nächsten Jahren abgebaut werden, was etwa 22 Tonnen entspricht. In nicht allzu ferner Zukunft wird es also kein Rohosmium mehr geben, wohingegen die Nachfrage nach kristallinem Osmium im Schmuckmarkt wohl eher steigen wird. Und das ist der Zeitpunkt, zu dem es spannend wird.

Verfügbar ist Osmium nun auch in der Schweiz über Dr. Daniel Winter, der das hiesige nagelneue Osmium-Institut führt und mit seinem Team die Aufgabe der Verbreitung von Informationen über Osmium übernommen hat. Osmium birgt tatsächlich grosse Chancen für alle, die die Gunst der Stunde nutzen. Denn Osmium verbindet Mythos und Zukunft. Und gleichzeitig mehren sich die Argumente, die Osmium generell auf die Gewinnerseite stellen, auch und selbst dann, wenn Krisen und Kriege den Globus erschüttern. Für jeden, der mit Osmium noch nicht in Kontakt geraten ist, wird es deshalb jetzt wichtig, einen Vergleich zu ziehen. Vertriebspartner und Kund:innen können jederzeit auf die internationale Hotline +49 (89) 744 88 88 88 zurückgreifen. Es werden beständig neue Quellen über Osmium gefunden und die Osmium-Institute und ihre Partner erstellen damit neue Fachbücher und Studien, um jede:n Sachanleger:in bestmöglich informiert zu halten. Das Fachbuch über Osmium kann man sich über die Hotline kostenfrei zusenden lassen. Zudem unterstützen die OsmiumInstitute, die wegen der Aufgabe der Inverkehrbringung nicht selbst am Handel teilnehmen dürfen, in der Funktion als Zertifizierungsbetrieb und Treuhänder, bei privatem Erwerb von privaten Eigentümern von Osmium. Spannend ist nämlich der gerade beginnende Zweitmarkt von Osmium über die sogenannten Osmium-Marketplaces auf denen Osmium von privat an privat gehandelt wird. Die Spreads sind dabei besonders

Ingo Wolf Der Direktor und Gründer des Deutschen Osmium-Instituts lernte Ende 2013 das weltweit einzige Osmium-Kristallisationsunternehmen auf einer Messe kennen. Das war die Geburtsstunde für die Weltmarkteinführung von kristallinem Osmium. Federführend war dabei die Leitung des Deutschen Osmium-Instituts unter Ingo Wolf und Vizedirektorin Scarlett Clauss.

niedrig, da die Osmium-Institute am Handel nicht finanziell partizipieren. Wo können Kunden sich informieren? Am besten ist hierzu die neue Seite osmium.com geeignet. Denn hier ist ein Assistent entwickelt worden, der jeden Interessierten zu den Informationen führt, die für ihn wichtig sind. Trotzdem ist es immer schön, wenn Kund:innen und Interessierte ein Osmium-Institut besuchen. Wer Zertifizierung live erleben möchte, kann das in Murnau in einer der Zertifizierungsstellen tun. Jeder ist eingeladen, einen Blick auf Osmium zu werfen und es auch selbst in die Hand zu nehmen. Denn: Das Osmium-Zeitalter hat begonnen.

Jeder ist eingeladen, einen Blick auf Osmium zu werfen und es auch selbst in die Hand zu nehmen. Osmium-Institut Die Osmium-Institut zur Inverkehrbringung und Zertifizierung von Osmium GmbH in Deutschland zertifiziert Osmium und registriert jedes Stück anhand seines OsmiumIdentification-Codes in einer international mit den Zollbehörden abgestimmten Datenbank. Ausserdem übernimmt das Institut die Inverkehrbringung von Osmium. Unter Aufsicht des Osmium-World-Council übernimmt es folgende weitere Aufgaben:

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Erarbeiten der Zollrichtlinien Durchführung und Beauftragung von Studien zum Thema Osmium Setzen von Massstäben und Regularien für QM im Osmium-Business Aufbau und Unterstützung von Osmium-Instituten international Schulung von Handelspartnern Schulung von Juwelieren und Verarbeitungsbetrieben

Dr. Daniel Winter Managing Director +41 77 496 79 30 www.osmium-schweiz.ch daniel.winter@osmium-institute.com


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12 INTERVIEW • ANDREAS ITEN

FOKUS.SWISS

Der Brückenbauer zwischen Banken und Fintech Die anhaltenden Negativzinsen bei den Banken sowie attraktive neue Fintech-Lösungen sorgen dafür, dass immer mehr Menschen ihr Geld anderweitig anlegen möchten. «Fokus» sprach mit einem Experten über die Digitalisierung des Investment-Sektors und erfuhr, welche Ansätze schon heute Potenzial bieten, welche Technologien noch Zeit brauchen – und warum Banken und Versicherungen auf Start-ups setzen sollten. Interview mit Andreas Iten, globaler CEO des Innovations-Ökosystems F10 Andreas Iten, welches sind die neuesten Trends und Entwicklungen in der Finanzbranche und welche Auswirkungen haben diese auf die Bank- und Versicherungskundschaft? Hier muss man unterscheiden zwischen frühen Trends sowie Entwicklungen, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden. Derzeit wird sowohl um NFTs (Non-Fungible Tokens) als auch um das Metaverse ein grosser Hype kreiert. Doch realistischerweise muss man anerkennen, dass in diesen Bereichen noch kaum kundenfreundliche Lösungen existieren. Beide Themen haben also noch einen eher geringen Einfluss auf Endkund:innen und befinden sich noch in einer Phase des Ausprobierens. Damit möchte ich aber keineswegs ausdrücken, dass diese Ansätze nicht verfolgenswert sind. Gerade NFTs sind enorm spannend, da es sich bei ihren Anwendungsfeldern um digitale Kunst, virtuelle Sneakers oder anderweitige Objekte handeln kann. Deren Nutzung ist aber noch immer sehr kompliziert. Bei Kryptowährungen, der bisher bestetablierten Nutzung der Blockchain-Technologie, ist die Benutzerfreundlichkeit hingegen schon sehr viel weiter. Sind diese beiden Technologien, beziehungsweise Ansätze, demnach im Mainstream angekommen? Ihre Akzeptanz wächst auf jeden Fall, da immer mehr Anlegerinnen und Anleger realisieren, dass sie auf diese Weise ihr Portfolio diversifizieren können. Der Kryptomarkt performte in der Krise zwar nicht merklich viel besser als klassische Aktien – doch die Leute anerkennen, dass es sich um eine «echte» Assetklasse handelt, die ihnen spannende Alternativen bieten kann. Als Zahlungsmittel haben sich Kryptowährungen kaum etabliert, doch sie stellen eine Assetklasse dar, die nicht verschwinden wird. Das hat unter anderem auch damit zu tun, dass es immer mehr benutzerfreundliche Lösungen gibt, um sie zu kaufen. Früher stellte die Kryptowelt quasi den «Wilden Westen» des Investmentsektors dar, heute werden sie immer stärker reguliert. NFTs befinden sich heute an der Stelle, die Kryptowährungen vor einigen Jahren innehatten. Ein anderes häufig genanntes Thema ist «Green Investment». Das ist korrekt, nachhaltiges Investieren hat für immer mehr Anleger:innen Priorität. Dabei kommen wir aber nicht um das Thema «Green Washing» herum: Denn ob eine Anlage tatsächlich nachhaltig ist oder nicht, lässt sich aufgrund anhaltender Intransparenz nur schwer nachvollziehen. Viele Fintech-Startups versuchen mit interessanten Lösungen, hier eine Verbesserung zu erzielen, etwa in Form eines nachvollziehbaren Ratings. Auch um die eigenen CO2Emissionen zu kompensieren, gibt es mittlerweile

Wir suchen aus 1500 Firmen pro Jahr die besten aus, die eine echte Innovation mit sich bringen. spannende Lösungen. Gleiches gilt für Firmen, die ihre Corporate Responsibility wahrnehmen möchten. Viele potenzielle Anleger:innen fragen sich, ob sie ein besonderes Risiko eingehen, wenn sie sich auf Fintech einlassen. Hier kann ich beruhigen: Sobald man einen Finanzservice nutzt, der einer Bank- oder Versicherungsdienstleistung nahekommt, muss man sich nicht viele Sorgen machen. Denn Unternehmen, die in der Schweiz domiziliert sind und solche Services anbieten, müssen über eine FINMA-Lizenz verfügen. Da sind die Richtlinien streng und die Hürden hoch. Sogenannte «Neobanken» haben ebenfalls solche Lizenzen.

Ihr Innovationsökosystem F10 fungiert als Brückenbauer zwischen den beiden Welten. Das stimmt, wir versuchen, die Sphäre der innovativen Start-ups mit derjenigen der etablierten Institutionen zu verbinden. Darum bauen wir ein globales Innovationsnetzwerk auf, das für alle Beteiligten Nutzen schafft und von dem auch die Endkundinnen und Endkunden profitieren sollen. Zu diesem Zweck fördern wir den Ansatz, dass man Geld nicht nur in einzelne Jungfirmen oder Lösungen investiert, sondern mehr Mittel in das Gesamtökosystem fliessen lässt. Das wiederum ermöglicht ein nachhaltiges gemeinsames Wachstum, was zu neuen Ideen und Ansätzen führt.

Was raten Sie also Anlegerinnen und Anlegern, die auf der Suche nach Investmentmöglichkeiten sind? Man soll und kann sich selbst ein Bild zum Unternehmen verschaffen und überprüfen, ob dieses seriös ist und ob die erbrachte Dienstleistung zu den eigenen Zielen und Werten passt. Wer neue Lösungen ausprobiert, bekommt auch einen ganz anderen Blick auf die Dienstleistungen von Banken und Versicherungen. Wenn man neue Fintech- und Insurtech-Lösungen ausprobiert, profitiert man oft von einer deutlich höheren Nutzerfreundlichkeit, hat mehr Komfort und Effizienz.

Banken und Versicherungen könnten das aber auch inhouse vorantreiben. Korrekt, doch dies ist sehr komplex und darum letztlich teurer und langsamer. Der grösste Aufwand besteht darin, die Spreu vom Weizen zu trennen bei den Startups. Zur Veranschaulichung: Wir suchen aus 1500 Firmen pro Jahr die besten aus, die eine echte Innovation mit sich bringen. Wir analysieren die Kompetenzen des Unternehmens, beurteilen dessen Marktreife und führen eine Due Diligence durch. In manche dieser Firmen investieren wir selber, in anderen Fällen unterstützen wir Banken und Versicherungen dabei, das passende Start-up für sie zu finden. Dabei ist es uns natürlich auch wichtig, für beide Seiten Fairness zu gewährleisten.

Da stellt sich die Frage, warum traditionelle Banken und/oder Versicherungen noch kaum vergleichbare Lösungen anbieten. Für diese Institutionen ist es oft schwierig, Innovationstreiber:innen zu sein. Hier sind agile kleine Startups deutlich im Vorteil: Sie können sich auf spezifische Kundenprobleme konzentrieren und fokussiert an einer Lösung arbeiten, ohne parallel dazu die Ansprüche ihrer Bestandskunden berücksichtigen zu müssen. Zudem sind Start-ups zu Beginn deutlich weniger stark reguliert, was ihnen mehr Spielraum verschafft. Im Gegenzug sehen sich Jungfirmen mit dem Problem konfrontiert, dass sie nicht das Vertrauen geniessen, welches etablierten Banken und Versicherungen entgegengebracht wird. Es überrascht daher nicht, dass man vermehrt eine Symbiose feststellt: Banken investieren in innovative Fintechs, kaufen diese und nutzen dann ihre Dienstleistungen für die eigene Kundschaft.

Was zeichnet ein «gutes» Jungunternehmen in der Finanz- und Versicherungsbranche denn konkret aus? An erster Stelle steht immer das Team. Dieses verfügt im Idealfall über ein komplementäres Skillset und bringt die richtige Einstellung mit. Dann geht es auch um den Grad der Fähigkeiten, also das Talent und die Expertise. Häufig ist das Gründerteam etwas älter und erfahrener und kommt aus der Branche, in der das Start-up tätig ist. Sie verfügen über entsprechende Experten-Insights und wissen, welche Probleme in der Branche bestehen. Das ist essenziell, denn nur diejenigen Lösungen sind erfolgreich, die auch wirklich reale Probleme adressieren. Und zu guter Letzt sollte die entwickelte Lösung skalierbar sein und damit ein Geschäftsmodell ermöglichen, das einen attraktiven Return erlaubt. Dabei ist das richtige Timing – und dementsprechend auch eine Prise Glück – nötig.

Hören Sie bei der Bewertung eines Fintech- oder Insuretech-Start-ups auch auf Ihr Bauchgefühl? Das versuche ich zu vermeiden, da sich persönliche Bias nie ganz ausschliessen lassen. Wir arbeiten eher mit Daten und Fakten. Von den 1500 Firmen, die wir pro Jahr anschauen, werden 5-6 Prozent in unsere Programme aufgenommen. So entsteht über die nächsten Jahre ein Portfolio aus etwa 700 Start-ups. Wir rechnen dabei damit, dass maximal 20 Prozent dieser Firmen Erfolg haben werden – sprich ein Grossteil der Neugründungen wird sich nicht am Markt durchsetzen können. Und trotzdem erzeugt unser Portfolio einen attraktiven finanziellen sowie strategischen Return für unsere Partner. Wie schlägt sich die Schweiz als Banken-/ Versicherungsstandort bezüglich Innovation im Vergleich mit anderen Ländern? Da stellt sich immer die Frage, was man unter Innovation versteht: Geht es darum, etwas ganz Neues zu erfinden oder vielmehr darum, Bestehendes zu adaptieren und erfolgreich zu kommerzialisieren? Im ersten Fall gehört die Schweiz zweifelsfrei zur internationalen Weltspitze. Das sieht man an unseren hochgeachteten Hochschulen sowie den vielen Techkonzernen, die sich bei uns niederlassen. Beim Kommerzialisieren sieht es anders aus, auch weil wir ganz andere Rahmenbedingungen haben als etwa Silicon Valley. Die dortigen Firmen können ihre Innovationen in den USA hochskalieren, einem gewaltigen Markt mit nur einer Sprache und einer mehrheitlich durchgehenden Kultur. Wer dies hingegen in der Schweiz tut und nach Deutschland, Frankreich oder andere europäische Märkte expandieren möchte, sieht sich mit unterschiedlichen Jurisdiktionen und Kulturen konfrontiert. In Asien wiederum ist Singapur ein Innovations-Hub, der in Sachen Technologie den umliegenden Ländern den Ton angibt, was ebenfalls eine schnelle Skalierung in diverse Märkte mit vielen Kundinnen und Kunden erlaubt. Das ist hierzulande schwieriger und damit oft ein Grund, die eigene Technologie schnell aus der Schweiz zu exportieren. Zur Person

Bild Angelica Liljenroth

Andreas Iten ist ein erfahrener Stratege für Innovation und Unternehmertum in den Bereichen Start-ups, Open-Innovation, Informationstechnologie und Venture Capital. Seit 2015 leitete Andreas die Technologieinnovation und war Chief Information Officer für den Bereich Financial Information bei SIX. Heute ist er globaler CEO von F10, fungiert als Investmentberater für SIX FinTech Ventures und hat mehrere Verwaltungsratsmandate bei schnell wachsenden Fintech-Unternehmen inne.


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CARNOT CAPITAL AG • BRANDREPORT 13

Ein positiver Impact ist gewinnbringend Immer mehr Anlegerinnen und Anleger möchten ihr Geld in nachhaltige Finanzprodukte und Firmen investieren. Zu den Pionieren in diesem Feld gehört Carnot Capital: Das Unternehmen betreibt nachhaltiges Impact Investing schon länger, als der Begriff existiert. Damit schafft Carnot Capital attraktive Anlagechancen, die wesentlich zur erfolgreichen Energiewende beitragen.

Andres Gujan

Portfoliomanager Mitgründer Carnot Capital

Andres Gujan, nachhaltige Anlagen sind in den letzten Jahren zu einem Trendthema geworden. Worauf ist das zurückzuführen? Es stimmt, dass immer mehr Finanzinstitute und Anlageberatungen ihrer Kundschaft nachhaltige Investmentlösungen anbieten. Ich erachte dies als eine positive Entwicklung, denn sie belegt, dass in diesem wichtigen Handlungsfeld mittlerweile eine grosse Dynamik herrscht. Befeuert wird dieser Prozess durch die Kundinnen und Kunden, die nachhaltige Produkte aktiv einfordern. Fachleute kritisieren allerdings, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser nachhaltigen Anlagen unter die Kategorie «Green Washing» fällt. Das mag der Fall sein, da viele Anbieter derzeit auf den Nachhaltigkeitszug aufspringen. Doch die Awareness für das Thema nimmt immer mehr zu. Die Dringlichkeit von Nachhaltigkeitsbemühungen ist in unserem privaten und beruflichen Alltag mittlerweile enorm präsent. Das wird noch zunehmen, wodurch Green Washing letztlich verschwinden wird, weil sich Anlegerinnen und Anleger nichts mehr vormachen lassen. Das Problem löst sich damit früher oder später von selbst. Übrigbleiben werden Investmentansätze, die dem Nachhaltigkeitsgedanken tatsächlich Rechnung tragen.

Carnot Capital war extrem früh dran mit dem Anlegen in nachhaltige Energielösungen. Wieso hatten Sie und die Mitgründer den richtigen Riecher? Wir erkannten ganz einfach die enorme InvestmentChance, die sich im Energiesektor bot. 2007 zeichnete sich ab, dass die Energieversorgung zu einer grossen gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Herausforderung werden würde. Die erneuerbaren Energien wurden als die Lösung angesehen und standen hoch im Kurs. Wir erkannten, dass die Reduzierung des Verbrauchs ein ebenso wichtiger Teil der Lösung sein würde. Als wir dies realisierten, handelten wir entsprechend und kreierten mit dem Energieeffizienz-Fonds unser erstes Anlageprodukt im Nachhaltigkeitsbereich. Was sind besonders aussichtsreiche Themen, in die Sie investieren? Der Elefant im Raum, über den viel zu wenig gesprochen wird, ist die Gebäudethematik. Der Gebäudepark benötigt rund 40 Prozent der Energie und ist gleichzeitig für ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Man kann das Klimaproblem daher nicht lösen, ohne bestehende Immobilien durchgehend energetisch zu sanieren. Das macht dieses Feld zu einer aussichtsreichen Investitionsmöglichkeit. Denn auch in der Schweiz gibt es noch viel zu tun, gerade wenn es um die Kühlung und Belüftung von Gebäuden geht: Häufig sind die entsprechenden Systeme rund um die Uhr in Betrieb, unabhängig davon, ob die Räumlichkeiten besetzt sind oder nicht. Dies generiert einen hohen Energieverbrauch. Auch hinsichtlich der Gebäudebeheizung besteht Handlungsbedarf. Selbst in der Schweiz werden fast zwei Drittel der Gebäude noch

Worauf achten Sie bei der Auswahl der Unternehmen, die Sie in Fonds aufnehmen? Für uns stehen die finanziellen Kriterien klar im Zentrum. Wir stellen hohe Ansprüche an die finanzielle Performance der Betriebe. Das ist wichtig, damit sie attraktiv sind für die Anlegerinnen und Anleger. Auch die Dienstleistungen und Produkte der Firmen nehmen wir genau unter die Lupe. Die «grünen» Technologien müssen sich rechnen, ansonsten werden sie sich schlicht nicht durchsetzen, vor allem nicht in Entwicklungsländern, wo ihr Einsatz am dringlichsten ist. Nebst den finanziellen Aspekten achten wir bei der Selektion von Unternehmen auf ein vertrauenswürdiges Management sowie eine gute Marktstellung. Dann kommen natürlich unsere Impact-Kriterien hinzu: Die positive Wirkung muss in der Strategie verankert sein und die Unternehmung muss Forschung und Entwicklung betreiben, die den Übergang zur klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft fördern. Wie stellen Sie sicher, dass die versprochene Wirkung auch tatsächlich erzielt wird? Die Berichterstattung der Firmen verbessert sich laufend und schafft damit die notwendige Transparenz.

Produkte mit ökonomischem Nutzen

Grosse Wirkung der Produkte

Innovationsfähigkeit

Nachhaltiges Vergütungsmodell

Nachhaltigkeitsstrategie

Impact

Wir untersuchen die Performance der Betriebe genau und analysieren, wie viele Produkte verkauft werden und welchen realen Impact sie haben. Im Rahmen unserer Monatsberichte informieren wir unsere Kundinnen und Kunden über die aktuelle Situation und gehen auf interessante Themen ein. Zusätzliche Transparenz schaffen wir mit unserem Impact- sowie dem Jahresbericht. Im Nachhaltigkeitsbereich und im Energiesektor entstehen viele neue Unternehmen. Wie bleiben Sie am Puls der Zeit? Wir beobachten Unternehmen, wenn sie sozusagen noch «in den Kinderschuhen stecken» und investieren dann in etablierte Betriebe. Wir beachten auf diese Weise enorm viele Märkte und Unternehmen. Viele dieser Betriebe besuchen wir persönlich und nutzen unser grosses Netzwerk, um mit der Marktentwicklung ajour zu bleiben. Wie haben Pandemie und UkraineKonflikt Ihre Gespräche mit Investor:innen beeinflusst? Kundinnen und Kunden sind dadurch merklich sensibler gegenüber Nachhaltigkeits- und Klimathemen geworden. Viele Menschen haben in der Lockdown-Zeit am eigenen Leib erfahren, wie wichtig das Innenraumklima ist. Der Angriff auf die Ukraine wiederum hat uns das Thema «Versorgungssicherheit» vor Augen geführt: Wenn es uns gelingt, den Verbrauch zu senken und auf erneuerbare Energien umzustellen, werden wir unabhängiger von der Versorgung durch problematische Länder. Was können Interessierte tun, die in echte Nachhaltigkeit investieren wollen? Die Energiethematik ist unglaublich spannend und umfasst zahlreiche Themen, die wir gerne erläutern und Anlagechancen dazu aufzeigen. Unseren Energieeffizienz-Fonds findet man zudem auf der Empfehlungsliste vieler Finanzinstitute und kann ihn bei jeder Bank und jeder Vermögensverwaltung zeichnen.

Unternehmen mit positiver Wirkung

Dass man diesen Prinzipien entsprechen und gleichzeitig für Investorinnen und Investoren eine attraktive Rendite generieren kann, beweisen wir seit mittlerweile 15 Jahren: Seit der Gründung von Carnot Capital bieten wir Anlageprodukte an, die hinsichtlich Energie- und Ressourceneffizienz reale, positive Auswirkungen erzielen. Damit machten wir Impact Investing, lange bevor der Begriff existierte. Wodurch zeichnet sich Impact Investing bei Carnot Capital aus? Wir haben von Anfang an in Unternehmen investiert, die eine positive Wirkung auf die Welt ausüben – und gleichzeitig solche ausgeschlossen, die in Bereichen tätig sind, die wir als negativ erachten, wie etwa Waffen- oder Suchtmittelhersteller. Begonnen haben wir mit unserem ersten Impact Fonds «Carnot Efficient Energy». Dieser ermöglicht das Anlegen in Unternehmen, die einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Energiewende erbringen. Vor sieben Jahren ist ein Fonds hinzugekommen: «Carnot Efficient Resources» fokussiert auf Technologien für die Kreislaufwirtschaft, die den nachhaltigeren Ressourcenverbrauch fördern. Und mit «Circular World Index» haben wir, zusammen mit der Bank Vontobel, ein aktiv verwaltetes Index-Zertifikat lanciert, das auf Technologien rund ums Recycling setzt.

immer fossil beheizt, und europaweit steht die Wärmepumpe erst am Anfang ihres Siegeszugs. Doch dieser ist unaufhaltsam – was erneut spannende Anlageopportunitäten eröffnet. Generell ist die Energiethematik derart dringlich und relevant, dass die Entwicklung in diesen Bereichen nur nach oben gehen kann. Abseits der Gebäudetechnik erachten wir Themen wie Industrie 4.0, moderne Stromnetze sowie die E-Mobilität und den Schienenverkehr als vielversprechend.

Über Carnot Capital Schon bei der Gründung 2007 spezialisierte sich Carnot Capital auf das Thema Energie- und Ressourceneffizienz. Seither verwaltet Carnot Anlagegefässe mit einem positiven Impact in der Welt und kann die Wirkung ermitteln und dokumentieren. Carnot verfolgt einen Qualitätsanlagestil, der die ESG-Kriterien genauso integriert wie Innovationsstärke und Ertragskraft. Seit 2013 ist Carnot eine von der FINMA zugelassene und beaufsichtigte Vermögensverwalterin für Kollektivanlagen. Weitere Informationen unter www.carnotcapital.com

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CHINA: VOM SCHWELLENLAND ZU EINEM DER INNOVATIVSTEN LÄNDER DER WELT China hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Und Anleger können das Land auf diesem Weg begleiten. Mit kühnen Plänen in der Weltraumforschung und bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz ist das Land in eine neue Entwicklungsphase eingetreten: von der „Werkbank der Welt“ zu einem der innovativsten Länder der Welt. Neue Technologien und der Wille zu nachhaltiger Entwicklung treiben den Umbau von Chinas Wirtschaft voran – und schaffen Chancen für Anleger. Erfahren Sie mehr über Investitionsmöglichkeiten in China. ch.allianzgi.com/china

Investieren birgt Risiken. Der Wert einer Anlage und Erträge daraus können sinken oder steigen. Investoren erhalten den investierten Betrag gegebenenfalls nicht in voller Höhe zurück. Für Investoren in Europa (exklusive Schweiz): Dies ist eine Marketingmitteilung herausgegeben von Allianz Global Investors GmbH, www.allianzgi.de, eine Kapitalverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, gegründet in Deutschland; Sitz: Bockenheimer Landstr. 42–44, 60323 Frankfurt/M., Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M., HRB 9340; zugelassen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (www.bafin.de). Allianz Global Investors GmbH hat eine Zweigniederlassung errichtet in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Luxemburg, Schweden, Belgien und in den Niederlanden. Die Kontaktdaten sowie Informationen zur lokalen Regulierung sind hier (www.allianzgi.com/Info) verfügbar. Für Investoren in der Schweiz: Dies ist eine Marketingmitteilung, herausgegeben von Allianz Global Investors (Schweiz) AG, einer 100%igen Tochtergesellschaft der Allianz Global Investors GmbH. #1515918, Stand: Juni 2022


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ALPINUM INVESTMENT MANAGEMENT AG • BRANDREPORT 15

«Absolute Return-Strategien erfahren im momentanen Umfeld Aufwind» Die Anlagespezialisten Reto Ineichen und Oliver Rossi der Alpinum Investment Management AG erklären im Interview, wie Alpinum die vergangenen Monate mit ihrem «Absolute Return»-Ansatz erfolgreich zu meistern vermochte.

Reto Ineichen

Oliver Rossi

Wie beschreiben Sie die Anlagephilosophie von Alpinum IM und haben Sie ein Beispiel, wie sie sich im momentanen Umfeld niederschlägt? R. I.: Wir arbeiten nicht Index-orientiert, sondern behalten immer den kurzfristigen Kapitalerhalt und den langfristigen Vermögenszuwachs im Fokus. Der Unterschied zwischen unserer Anlagephilosophie und primär marktgetriebenen Produkten und Portfolios ist in der momentanen Baisse gut ersichtlich. Bricht, wie beispielsweise dieses Jahr ein Aktienindex um -20 Prozent ein, peilen wir nicht eine Outperformance gegenüber dem Index oder dieser Benchmark an, sondern orientieren uns immer am absoluten Wert des Portfolios. Gleichzeitig streben wir den Erhalt des Kapitals an – trotz der Turbulenzen. Aus unserer Sichtweise ist es unbefriedigend, in einem derart negativen Umfeld zum Beispiel «nur» ein Minus von 18 Prozent zu erzielen. Die relative Outperformance von zwei Prozent ist in dieser Stresssituation von geringem Wert. Unsere Philosophie folgt hingegen dem Absolute Return-Ansatz. Wir schränken strukturell das marktabhängige Verlustpotenzial für unsere Kunden bewusst ein und versuchen gleichzeitig, eine positive absolute Performance zu erzielen. Natürlich hängen auch Absolute Return-Strategien vom Marktumfeld ab und leiden in einer solchen Phase, doch das Mass der Abhängigkeit ist ein ganz anderes. Konservative Kunden sind vorwiegend in Obligationen investiert, welche dieses Jahr aber abgestürzt sind (s. Grafik 1). Inwiefern bietet Alpinum eine Alternative? R. I.: Wie eingangs erwähnt, richten wir uns auf die Generierung einer absoluten Rendite aus und orientieren uns an der Verlust-Toleranz des Kunden und nicht am Kursverlauf eines Indexes. Ist das Risiko-Budget des Kunden definiert – beispielsweise maximal minus fünf Prozent Verlust-Toleranz über zwölf Monate –, wird die Asset Allokation festgesetzt und darauf ausgerichtet, die höchstmögliche Grafik 1

Rendite innerhalb dieses «Verlust-Limits» anzustreben. In der Portfolio-Umsetzung werden Risiken bei anfallenden Verlusten aktiv reduziert – oder erhöht, wenn Gewinne anfallen, sofern die Marktopportunitäten noch gegeben sind. In unserem breiten Obligationen-Portfolio haben wir bewusst eine tiefere Verlust-Toleranz definiert, weil Investoren typischerweise in Obligationen anlegen, da sie eine defensive Anlage mit attraktiver Verzinsung suchen. Das Anlageziel wurde seit Lancierung 2014 erreicht: Die Strategie zeigte im Durchschnitt nur etwa 30 Prozent der «Verlustpartizipation» gegenüber den breiten Kreditmärkten, währendem sie aber insgesamt sogar eine leicht höhere Performance erzielte. Gegenüber Zinsanstiegen zeigte sich die Strategie unkorreliert. Wie sieht ein «konservatives» FixedIncome-Portfolio für Sie in der Praxis aus? R. I.: Wir setzen zwei Prioritäten: tiefes Zinsrisiko und niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit von einzelnen Emittenten. Strukturell investieren wir primär in kurzlaufende Anleihen, die eine geringe Konjunkturabhängigkeit aufweisen. Diese ergänzen wir mit «Senior Secured Loans», welche eine variable Zinskomponente in sich tragen und somit weitestgehend immun gegen Zinsanstiege sind, nicht aber gegenüber einer Ausweitung von «Credit Spreads». Die beiden Kernanlagen werden zusätzlich durch weniger korrelierende, liquide Nischenanlagen ergänzt. Insgesamt sorgt dies für eine tiefere Marktkorrelation, insbesondere in einem Umfeld steigender Zinsen. In der Grafik 2 mit den «maximalen Drawdowns» wird ersichtlich, dass die Strategie in Stresssituationen zwar ebenfalls negativ tangiert wird, jedoch in einem deutlich geringeren Ausmass. Dies führt kurzfristig zu tieferen Kursschwankungen und langfristig zu attraktiven Renditen.

Grafik 3

eine Frage der Mentalität - bei Absolute Return kann man sich nicht hinter einem Benchmark verstecken, man ist immer «aktiv». Gerade dieser Tage zeigt sich der Vorteil dieser Mentalität.

Kommen wir nochmals auf den Unterschied von relativer und absoluter Rendite zu sprechen. Wie lässt sich Absolute Return charakterisieren? O. R.: Das Konzept des Absolute Return stammt aus den 50er-Jahren und erfährt gerade im momentanen Umfeld wieder Aufwind. Der Ansatz steht in starkem Kontrast zu herkömmlichen Anlagekonzepten, welche meist den Vergleich zu einem Index, der Benchmark, heranziehen. Bei Absolute Return ist die Intention, absolute – wenn möglich positive – Rendite über jegliche Marktphasen hinweg zu erreichen.

Welche weiteren Vorteile bringt das Credo, Verluste möglichst tief zu halten? R. I.: Wer mit wenig Verlust konfrontiert ist, der benötigt einen kürzeren Weg, um wieder in den positiven Performancebereich zurückzukehren. Vereinfacht gesagt, wer einmal 50 Prozent verloren hat, muss rein rechnerisch auf eine zukünftige Rendite von 100 Prozent hoffen, um überhaupt eine Rendite von null Prozent zu erlangen. Das ist ein Extrembeispiel, es veranschaulicht aber das Dilemma von Benchmark-orientierten Anlagen. Nicht wenige Portfolios liegen dieser Tage auch mit ausgewogenem Ansatz im zweistelligen Minusbereich. Es wird viel Zeit beanspruchen, dieses Minus wieder aufzuholen, zumal bei unsicheren Zukunftsaussichten. Erfolgreich umgesetzte Anlagen mit Absolute Return-Charakter weisen hingegen langfristig eine höhere risikoadjustierte und stetigere Rendite auf. Dies mag in einzelnen Jahren zwar nicht sehr spektakulär erscheinen, doch über die Zeit ist es von grossem Vorteil, da man umso mehr vom Zinseszins-Effekt profitiert. Zudem lässt es sich im Wissen, den Marktvolatilitäten weniger ausgesetzt zu sein, entspannter schlafen.

Wie erzielt man «Absolute Returns»? O. R.: Alles beginnt mit der Denkweise und dem Ausgangspunkt: Wo liegt der primäre Fokus – beim Risiko oder bei der Rendite? Wo bekommt man am meisten Rendite für das eingegangene Risiko zum jeweiligen Zeitpunkt? Dazu braucht es typischerweise ein sehr aktives Vorgehen und es erfordert ständige Anpassungen an den Markt. Es ist

Wie funktioniert Absolute Return bei Alpinum. Wie erreichen Sie das Ziel von risikoadjustierten Renditen? R. I.: Ein jedes Portfolio von uns wird mit der Absolute Return-Philosophie gemanagt – allerdings mit unterschiedlicher Ausprägung und Risikobudget. Wir setzen auf rigoroses Risikomanagement, Diversifikation und sehr aktives Portfolio Management

Grafik 2

unter Berücksichtigung der vorherrschenden Marktbedingungen. Es erfordert ausführliches Wissen über die Märkte, Strategien und Instrumente. Wir arbeiten zudem bewusst mit unterschiedlichen Konjunktur-Szenarien, was uns zwingt, kontinuierlich unsere Portfolios einem Stress-Test oder einem «Non-Konsensus View» zu unterziehen. Top-down trifft auf fundamentale Bottom-up-Analysen, umgesetzt mit einer gewissen «Swissness», was sowohl hohe Disziplin als auch Pragmatik bei der Umsetzung verlangt. Welches Alpinum-Portfolio kommt der Absolute Return-Philosophie am nächsten? O. R.: Alle unsere Portfolios verfolgen diese Philosophie. Die «Alternative Investments Strategie» setzt sie jedoch am striktesten um, was sich auch in der Performance widerspiegelt: Die Strategie ist dieses Jahr mit rund vier Prozent im Plus. Seit 2015 achten wir auf wenig Marktkorrelation und Marktbeta, um Verluste zu minimieren und trotzdem positive Renditen zu erarbeiten. Über die letzten fünf Jahre erzielten wir hiermit eine annualisierte Performance von 6,6 Prozent in USD bei einer Volatilität, welche rund dreieinhalbmal kleiner ist als bei Aktien. Was zeigt Grafik 3 und was schliessen Sie daraus? O. R.: Sie veranschaulicht exemplarisch, wie Absolute Return bei Alpinum funktioniert. Bei Marktstress zeigt unser Portfolio dank der Absolute Return-Philosophie und der breiten Diversifikation starke Resilienz. Relative Portfolios und Index-basierte Strategien sind dem Markt eins zu eins ausgesetzt. Das Alpinum-Portfolio verliert in der Tendenz wenig in einer schwierigen Marktphase – kann aber trotzdem in einem positiven Umfeld mit attraktiven Renditen punkten. Dies resultierte bislang in hoher risikoadjustierter Performance. Mit dieser Lösung bieten wir Investoren in ihrer Vermögensallokation einen sehr stabilen Baustein, welcher kontinuierlich zu langfristigem Vermögensaufbau beiträgt.

Die Alpinum Investment AG ist ein unabhängiger Schweizer Investmentmanager mit Sitz in Zürich, welcher 2014 als Spin-off aus einem global tätigen Vermögensverwalter hervorgegangen ist. Die FINMA-lizenzierte Firma verwaltet ca. zwei Milliarden Franken und hat sich mit ihrer Fachexpertise als anerkannte Boutique für traditionelle und alternative Anlagen im Kredit-/ Fixed-Income-Bereich, Direct Lending und Hedgefonds etabliert. Weitere Informationen unter alpinumim.com


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16 DIGITALE ZAHLUNGSMITTEL

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FOKUS.SWISS

Kreditkarten, Mobile Payments oder doch Kryptowährung? Mittlerweile existieren zahlreiche Zahlungsmittel und -methoden. Doch welche sind vertrauenswürdig und wie schützt man sich im digitalen Raum? «Fokus» hat bei Dr. Marcel Stadelmann, ZHAW-Dozent und Projektleiter beim Forschungsprojekt «Swiss Payment Monitor», nachgefragt. ist bei 30- bis 44-Jährigen feststellbar. Das kann auch damit zu tun haben, dass die Jüngeren finanziell eingeschränkter sind und sie deshalb nicht Zugang zum gesamten Spektrum von mobilem Bezahlen haben.

Dr. Marcel Stadelmann

Dr. Stadelmann, welche Zahlungsmittel sind in der Schweiz gängig? Die klassischen Zahlungsmittel hierzulande sind Bargeld, Kredit- und Debitkarten. Weniger häufig wird mit Händler- oder Kundenkarten bezahlt oder mit Prepaidkarten, die im Voraus aufgeladen werden müssen. Vermehrt werden Mobile Payments genutzt, wie beispielsweise Twint, Apple Pay oder Samsung Pay. Diese Methoden sind mit einer Kreditkarte oder direkt mit dem Bankkonto verknüpft. Auch beliebt ist der Kauf auf Rechnung, welche dann per E-Banking oder am Bank- respektive Postschalter beglichen werden kann. Und letztlich werden mittlerweile teilweise sogar Kryptowährungen wie Bitcoin als Zahlungen akzeptiert. Welche werden tatsächlich genutzt? In unserer Forschung konnte beobachtet werden, dass die Debitkarte am häufigsten genutzt wird, dicht gefolgt vom Bargeld. Letzteres brauchen Schweizer:innen grösstenteils für kleinere Beträge. Auf Rang drei kommt die Kreditkarte, welche online mehr anzutreffen ist. Und wie sieht die Nutzung im Online-Bereich aus? Online kommen mobile Zahlungsmittel sowie die Kreditkarte am häufigsten zum Einsatz. Bei grösseren Beträgen ist jedoch der Kauf auf Rechnung äusserst beliebt. So macht dieses Zahlungsmittel 41 Prozent des Online-Umsatzes aus. Die Kreditkarte wird ebenfalls für grössere Beträge wie Hotelzimmer oder Flugtickets verwendet und kommt somit auf 20 Prozent des Umsatzes. Welche Generation braucht digitale Zahlungsmittel am häufigsten? Mobiles Zahlen ist bei jüngeren Generationen um einiges verbreiteter. Interessanterweise hat die Coronapandemie die Verwendung von Mobile Payments auch bei den älteren Generationen beschleunigt. Twint wird beliebter. Der Peak des mobilen Zahlens

Wie riskant sind digitale Zahlungsmittel? Gefahren bestehen immer, solange es Hacker:innen gibt. Bei einem Kreditkartenmissbrauch ist man sehr gut geschützt, da die Institute viel in die Sicherheit investieren. Die Endkonsument:innen tragen bei einem Vorfall keinen Verlust, wenn Sie Ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen sind. Neuere Anbieter von mobilen Bezahllösungen sind da möglicherweise etwas anfälliger, investieren aber auch viel in die Sicherheit, da das Vertrauen der Kund:innen elementar ist. Wie kann man sich schützen? Legt jemand besonderen Wert auf die Sicherheit, sollten die persönlichen Daten nirgendwo hinterlegt oder gespeichert werden. Ausserdem sollte man ein sicheres Passwort haben, wenn möglich sogar eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Eine regelmässige Überprüfung der Zahlungsverläufe hilft, den Überblick zu bewahren. Somit haben Konsument:innen eine höhere Sicherheit sowie Kontrolle über das digitale Geld. Woran erkennt man sichere Zahlungsmittel? Grundsätzlich kann allen offiziell anerkannten Zahlungsmitteln in der Schweiz vertraut werden. Diese werden durch die Finanzmarktaufsicht geprüft, bevor sie in den Zahlungsverkehr zugelassen werden. Aber alle Zahlungsmittel haben ihre Schwächen und können von Hacker:innen angegriffen werden. Neuere Mittel können für einen Missbrauch anfälliger sein. Was sind die Unterschiede einer Online-Bank und einer Neo-Bank? Die beiden Begriffe sind Synonyme. «Neo-Bank» ist die Bezeichnung für neu entstehende Banken, die ausschliesslich online verfügbar sind, ohne ein Filialnetz. Entsprechend können diese auch als Online-Banken bezeichnet werden. «Ausschliesslich online», ist das nicht riskant? Die Plattform existiert zwar nur online, aber das Geld ist bei einer Bank mit Bankenlizenz hinterlegt: in der Schweiz oder im Ausland. Eine NeoBank muss entweder selbst eine Lizenz beantragen oder mit einer bestehenden Bank zusammenarbeiten. Bei einem Schweizer Finanzhaus ist das Vermögen

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bis zu 100 000 CHF durch die Einlagensicherung geschützt. Auch der ausländische Anbieter Revolut bietet dank europäischer Bankenlizenz einen Schutz in Höhe von 100 000 Euro. Man sollte sich sicherlich im Vorhinein informieren, welche Summe bei einem Anbieter im Fall eines Konkurses gesichert ist. Wie entstehen neue digitale Währungen? Kryptowährungen basieren auf der Blockchain-Technologie und können auf einer öffentlichen oder privaten Blockchain beruhen. Sie sind typischerweise dezentral aufgebaut und es steht keine Zentralbank dahinter. Einerseits werden diese Währungen kreiert, um Kosten zu sparen, da Zwischenhändler und Bankgebühren wegfallen. Andererseits erhoffen sich Menschen, die wenig Vertrauen in Institutionen haben, von Kryptowährungen weniger Einfluss des Staates und mehr Unabhängigkeit des Wirtschaftssystems. Kryptowährungen funktionieren aber auch nur über Vertrauen, da ihr Wert nicht durch ein physisches Gut gedeckt oder durch eine zentrale Institution abgesichert ist. In unserer Forschung sahen wir, dass einzelne Schweizer:innen im Alltag mit Kryptowährungen gezahlt haben. Das ist aber noch sehr selten, da die Währungen kaum als Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Sind Kryptowährungen an sich risikoreich? Im heutigen Stand: definitiv, ja. Man weiss nicht, welchen Wert diese Währungen morgen haben. Wie wird sich das Digital Wallet in der Zukunft weiterentwickeln? Mobile Payment wird weiterhin wachsen und sich weiterentwickeln. Finanzdienstleistungen werden integrierter – für die Wertaufbewahrung und -vermehrung sowie auch als Zahlungsmittel. Das Bargeld wird in der Schweiz nicht so schnell abgelöst werden und wird noch lange als Zahlungsmittel vorhanden sein. Ich vermute zudem, dass sich die Politik mit einer Regulierung von Kryptowährungen auseinandersetzen wird, um das staatliche Geldmonopol nicht zu verlieren.

Interview Elma Pusparajah


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YOKOY GROUP AG • BRANDREPORT 17

«Durch Digitalisierung allein entsteht noch kein Mehrwert» Spesen, Rechnungen, Firmenkarten: Finanzabteilungen haben eine Vielzahl von Transaktionen aufzunehmen, zu prüfen und ins System einzuspeisen. Yokoy hat sich dem Ausgabenmanagement als Ganzes verschrieben und verändert die Art, wie Unternehmen Geld ausgeben. Mitbegründer und CFO Thomas Inhelder erzählt im Interview, welche Vorteile die umfassende Plattform mit sich bringt.

Herr Thomas Inhelder, die Digitalisierung ist weiterhin in aller Munde; bei Yokoy sprechen Sie aber von der Automatisierung. Wo liegen die zentralen Unterschiede? Die Automatisierung baut auf der Digitalisierung auf. Digitalisierung bedeutet erst einmal nur, etwas Physisches in die digitale Welt zu übertragen – man scannt zum Beispiel eine Rechnung ein oder bildet einen Unternehmensprozess mit den entsprechenden Tools ab. Dadurch allein entsteht aber noch kein Mehrwert. Dieser ergibt sich erst durch die Automatisierung. Laufen Prozesse automatisiert ab, sparen Unternehmen Zeit und Geld. Die Mitarbeitenden können sich auf die Tätigkeiten konzentrieren, die einen echten Mehrwert schaffen, während gleichzeitig Anforderungen, beispielsweise hinsichtlich der Compliance, erfüllt sind. Mit Yokoy adressieren Sie das Ausgabenmanagement von Unternehmen. Welche Herausforderungen und Chancen stellen sich in diesem Bereich? Egal ob Spesen, Rechnungen oder Kreditkartentransaktionen – die Abrechnung von der Erfassung bis zur Verbuchung im Finanzsystem ist mit sehr viel Aufwand für Unternehmen verknüpft. Eine fortschreitende

Welche Rolle nimmt die künstliche Intelligenz konkret ein? KI ist für uns das Kernelement der Automatisierung und bildet somit das Herzstück unserer Lösung. Denn wie bereits erwähnt: Der echte Mehrwert entsteht erst durch die Automatisierung. Unsere Kunden können hierbei selbst entscheiden, wie stark sie ihre Prozesse automatisieren wollen. So lassen sich in Yokoy Regeln festlegen, anhand derer unser System Ausgaben verarbeitet. Beispiel: Vorgesetzte definieren eine Limite von 200 Franken, unter der sie eine Ausgabe nicht mehr kontrollieren müssen. Sofern diese kleineren Beträge gegen keine Regeln verstossen, werden sie automatisiert abgewickelt. Bei einer Regelverletzung schlägt das System an. Die Finanzabteilung kann diese Ausreisser dann prüfen. Unsere KI erkennt viele Anomalien. Eine einfache Anomalie sind Duplikate. Stellen wir uns vor, zwei Mitarbeitende aus unterschiedlichen Ländergesellschaften treffen sich mit einem Kunden zum Mittagessen und reichen danach den gleichen Beleg als Spesen ein. Bei einem manuellen Prozess ist es nahezu unmöglich, dies zu erkennen – für unser System ist das kein Problem.

Hinzu kommt, dass Yokoy selbstlernend ist. Jeder Beleg, jede Rechnung, die ein Kunde ins Tool einspeist, macht unsere Lösung präziser und leistungsfähiger. So entwickelt sich Yokoy mit unseren Kunden und den Anforderungen, die sie ans Ausgabenmanagement haben, mit. Welche Abteilungen können davon profitieren? Allen voran profitiert natürlich die Finanzabteilung, weil ein Grossteil manueller und repetitiver Aufgaben entfällt. Darüber hinaus profitieren aber eigentlich alle Mitarbeitenden. Sie müssen keine Spesenbelege oder Rechnungen mehr sammeln, sondern können diese direkt in die Bearbeitung geben, indem sie sie einscannen oder fotografieren. Zudem schafft Yokoy Transparenz, da es Daten an einem zentralen Ort bündelt und einsehbar macht. Dies hilft dem gesamten Unternehmen: Die Daten in Yokoy bilden die Grundlage für detaillierte Analysen. So werden Geldströme nachvollziehbar und Optimierungspotenzial aufgedeckt. Wie viel Geld wird für bestimmte Lieferanten ausgegeben? Wie viel kostet eine Dienstreise wirklich? Diese und weitere Einblicke schätzen Unternehmen sehr. Wie integriert sich Yokoy in die Systemlandschaft von Kunden? Yokoy integriert sich nahtlos in die verschiedensten Finanz- und HR-Systeme. Auch arbeiten wir mit vielfältigen Partnern zusammen, durch deren Expertise wir die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser adressieren können. Beispiele hierfür sind die automatisierte Rückforderung der Mehrwertsteuer im

Ausland oder die Integration mit Tools zur Reisebuchung. Auf diese Weise zahlt sich unsere Plattform schon innerhalb weniger Monate aus. Yokoy in vier Punkten Künstliche Intelligenz: Yokoy lernt auf Basis aller Belege, Lieferantenrechnungen und Aktionen und ist in der Lage, Spesenformulare und Rechnungen inklusive Mehrwertsteuer automatisch auszufüllen. Automatisiert: Yokoy findet Ausreisser, Regelverstösse und potenziell betrügerische Fälle und sendet sie zur manuellen Prüfung. Der Rest – von der Einreichung bis zum Export in das Buchhaltungssystem – erfolgt vollautomatisch. Individualisiert: Yokoy bildet individuelle FirmenProzessflüsse ab, ohne dass es Entwickler:innen zur Codierung und Pflege bedarf. Integriert: Yokoy integriert mit allen wichtigen Drittanbieter-Tools und stellt zusätzlich allen Partnern und Kunden eine kostenlose Open API zur Verfügung. Weitere Informationen unter yokoy.io

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Erleben Sie die Headliner des Festival-Programms hautnah in direkter Anbindung ans Kulm Hotel St. Moritz. 7.7.

Nubiyan Twist

8.7.

Chucho Valdés & Paquito D‘Rivera Sextet

10.7.

Gretchen Parlato

16.7.

Ranky Tanky

16.7.

Fred Wesley & the New JB‘s

19.7.

Peter Kraus

20.7. Samara Joy

get your groove on

in st. moritz

© Henry Schulz

Thomas Inhelder

Mitbegründer und CFO

Digitalisierung löst das Problem nicht, denn egal ob es sich nun um physische Belege oder Rechnungen im PDF-Format handelt, muss die Finanzabteilung doch jedes Dokument von Hand prüfen, genehmigen und verbuchen. Genau hier setzen wir mit unserer Lösung für das automatisierte Ausgabenmanagement an. Wir bilden den Genehmigungsprozess nicht nur digital ab, mithilfe von künstlicher Intelligenz automatisieren wir ihn auch End-to-End, wodurch ein Grossteil repetitiver und manueller Tätigkeiten entfällt.

21.7. Lars Danielsson & Liberetto 22.7. Next Generation Winners Night 23.7. Cécile McLorin Salvant

Die Extra-Portion Kultur im sommerlichen Engadin! Kombinieren Sie exklusiven Luxus mit heissen Beats und coolen Vibes beim Festival da Jazz mit den Stars der Szene im Kulm Park und im legendären Dracula Club.

23.7.

Glass Museum

26.7.

Jazz Legends @ Kulm Hotel ab CHF 570 im Doppelzimmer, zzgl. Konzert-Ticket

Incognito @ Kulm Park

27.7.

Gianna Nannini @ Kulm Park

#kulmlifestyle · #kulmfeeling

28.7.

Level 42 @ Kulm Park

29.7.

Kurt Rosenwinkel Caipi

30.7.

Yellowjackets

30.7.

The Jakob Manz Project

31.7.

Helge Schneider

Änderungen vorbehalten. Kulm Hotel St. Moritz · 7500 St. Moritz · Switzerland T +41 81 836 80 00 · info@kulm.com · www.kulm.com

Weitere Details unter: www.festivaldajazz.ch


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18 BRANDREPORT • HOTEL SPITZHORN

#FOKUSFINANZEN

Wahrer Luxus statt vorgetäuschte Grösse Im Hotel Spitzhorn in Gstaad macht man sich nicht viele Gedanken über Sterne. Dafür umso mehr über zufriedene Gäste. Wir sprachen mit Michel Wichman, Pächter und Gastgeber des Spitzhorns, über authentische Gastfreundschaft, übertroffene Erwartungen – und «die Seele» seines Hotels. Michel Wichman, eine Aussage von Ihnen lautet: «Sterne gehören an den Himmel.» Was drücken Sie damit aus? Sterne gehören nun einmal an den Himmel – und nicht an eine Plakette beim Hoteleingang. Denn die Anzahl Sterne hat heutzutage immer weniger mit der Güte der Hotellerie zu tun. Unserem Team im Hotel Spitzhorn geht es einzig und allein um den zufriedenen Gast. Aus diesem Grund sind Online-Bewertungen von unseren Besuchern für uns sehr viel aussagekräftiger. Sterne hingegen sind für das Spitzhorn irrelevant. Man könnte den Betrieb hier mit acht Sternen anschreiben und diese vergolden; wenn aber die sogenannten «Soft-Faktoren» wie Herzblut oder authentische und ehrliche Gastfreundschaft nicht vorhanden wären, würde es dennoch nicht funktionieren. Doch genau diese Merkmale zeichnen uns aus und wir benötigen keine Sterne, um uns unserer Qualität als Gastgeber sicher zu sein. Darum lehnten wir auch die von Hotellerie Suisse vorgesehene Vier Sterne Superior-Klassifizierung ab. Ist das nicht ein Nachteil, zumindest was die Wahrnehmung von aussen betrifft? Nein, keineswegs. Wir setzen vermehrt auf Understatement und übertreffen somit die Erwartungen unserer Gäste. Das macht aus Besuchern wiederkehrende und begeisterte Stammgäste. Bei uns wird eine Form der Hotellerie gelebt, die zeitgemäss und zukunftsfähig ist, welche die Sterne dort lässt, wo sie hingehören – am Himmel – und dem Wohlergehen der Gäste alles unterordnet. Es stimmt aber auch, dass die Sterne eine Entscheidungshilfe für manche Gäste sind. Und dennoch haben Sie sich dazu entschieden, «nur» ein DreisterneHotel zu eröffnen. Warum? Parallel zur Welt der Superreichen und des klassischen Grand-Hotel-Tourismus musste sich Gstaad weiterentwickeln – meines Erachtens waren neue Konzepte für die Zukunft gefragt. Ein Drei Sterne-Haus mit aussergewöhnlichem Service hatte in Gstaad bisher gefehlt. Vor meiner Zeit als Gastgeber im Spitzhorn war ich acht Jahre als Hoteldirektor im Grand Hotel Bellevue Gstaad tätig (dem heutigen Le Grand Bellevue). Wir stellten schon damals radikal das Wohlbefinden der Gäste ins Zentrum. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist bei vielen hochdekorierten Luxushotels irgendwann auf der Strecke geblieben. Die Jagd nach Sternen und Punkten, gepaart mit dem Bemühen um eine möglichst hohe Dichte an Prominenz, führte dazu, dass man sich als «normaler» Gast nicht mehr richtig wohl fühlte. Warum haben Sie sich für Ihre neue Aufgabe gerade das Spitzhorn ausgesucht? Wir konnten das Hotel Spitzhorn von Beginn an mitgestalten. Als Pächter übernahmen meine Frau und ich von der Basler Versicherung ein Haus, das

Nicht immer mehr von Allem, sondern das Beste vom Wichtigen. ihrer Vorstellung von moderner Hotellerie bestens entspricht. Kein gestelztes Getue, keine künstliche Wichtigkeit, dafür eine lockere Atmosphäre und echte Herzlichkeit. Im Jahr 2014 schrieb «The Times» sogar: «Reinventing Gstaad for the not so rich skier!» Inwiefern unterscheidet sich das Spitzhorn von anderen Hotels der gleichen oder höheren Kategorie? «Nicht immer mehr von Allem, sondern das Beste vom Wichtigen.» So lautet der Leitgedanke unseres Drei Sterne Superior Hotels. Meiner Meinung nach kann man grundsätzlich kein Hotel mit einem

anderen vergleichen, denn jedes Haus hat seinen eigenen Charme, seine eigene Identität. Schlussendlich geht es um die Seele des Hotels – bei uns ist darum alles eine Nuance grosszügiger, die Gänge breiter, die Zimmer heller, die Teller tiefer, die Drinks grösser, der Champagner perlender, das Wetter besser, die Gästekinder glücklicher, die Berge höher, der Swimmingpool einladender, die Alpwiesen farbiger, das Internet interessanter und die Gesichter unserer Crew strahlender. Nur unsere Rechnung, die strahlt trotz dieses Ferienkomforts still-glückselige Bescheidenheit aus. Wir konzentrieren uns einzig auf den Gast und sein Wohlbefinden: Alles ist genau da, wo man es benötigt, wir bieten wahren Luxus statt vorgetäuschte Grösse. An wen richtet sich Ihr Angebot primär? Unser Konzept bringt eine sehr gemischte Kundschaft in unser Haus, was ich sehr liebe. Wir heissen eine bunte Mischung aus bekannten Persönlichkeiten, Geschäftsleuten, Einheimischen und Familien bei uns willkommen. Aber auch der Bauer Armin aus dem Dorf raucht gerne seinen Stumpen auf unserer Terrasse. Vier von fünf Gästen sind Schweizer. 2014 brachten Sie Ihr Hotel bereits im ersten Betriebsjahr an die Spitze des Sonntagszeitungs-Rankings. Wie ist Ihnen das gelungen? Das Credo lautet «Spitzen- statt Sternen-Hotellerie». Die Antwort zu dieser Frage ist wahrscheinlich genauso vielschichtig, wie die persönliche Definition von Erfolg selbst. Was ich damit sagen möchte ist, dass Erfolg selten «einfach so» passiert. Man muss hart dafür arbeiten. Routinen können dabei helfen, ebenso wie eine klare Zielsetzung. Und zwischendurch muss man kontinuierlich an sich und seiner persönlichen Weiterentwicklung arbeiten. Erfolg ist harte Arbeit. Was zeichnet das kulinarische Angebot im Spitzhorn aus? Bei uns erwarten Sie die beliebtesten Gerichte der Alpen oder «The Best of the Alps» aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich!

Wir haben die besten Rezepte zusammengestellt, die mit frischen, oft einheimische Zutaten überzeugen und eine einfache, aber höchst schmackhafte Karte bilden. Spezielle Suppentöpfe, Fische aus heimischen Gewässern, alpine Klassiker, deftige Rösti und süsse Verführungen finden sich im Angebot, dazu jeweils saisongerechte Spezialitäten. Sie bezeichnen das Hotel als Drei SterneHaus mit Vier Sterne-Infrastruktur. Was macht die Infrastruktur so hochwertig? Wir sind in der Tat ein Drei Sterne-Superior Hotel mit einer Vier Sterne-Infrastruktur in einer FünfSterne Umgebung. Das ist auch unser Slogan. Als wir das Hotel Spitzhorn im Dezember 2013 eröffneten, fand «die Leichtigkeit des Seins» auch architektonisch ihren Ausdruck. Als Chalet Hotel klotzt es nicht, es fügt sich harmonisch in eine der schönsten Alpenlandschaften ein. Chalets bezaubern das Auge, weil sie «leichtfüssig» die Farben und Formen ihrer Umgebung aufnehmen. Umso schwieriger ist es, die ganz spezielle Ästhetik der Aussenwelt im Innern aufblitzen zu lassen. Da haben unsere Innenarchitekten Erstaunliches geleistet und eine Augenweide der ganz besonderen Art geschaffen. Die 50 Zimmer und 110 Betten bieten beste Aussichten auf die Schönheit der Region. Für Kinder ist ein Spielzimmer eingerichtet. Zum Service gehören eine saisonal ausgerichtete Brasserie-Küche im Restaurant sowie Wellness-, Fitness-, Schwimmbadbereich, Sauna- /Dampfbad, Kneipp- und Massagezone. Warum sollten die Leute eigentlich ins Saanenland reisen? Wir befinden uns hier auf der wunderschönen Wintergarten-Terrasse; umringt von einem Kranz hochragender Berge. Einer der schönsten trägt den Namen «Spitzhorn». Lassen Sie einfach mal Ihren Blick herumschweifen, über die wunderschöne Umgebung, die prachtvolle Natur. Viele Leute bezahlen viel Geld, um hier im Saanenland zwei Wochen Ferien machen zu können. Wir haben das Privileg, sogar das ganze Jahr hier wohnen und leben zu dürfen. Was mir am Saanenland besonders gefällt, ist die hohe Lebensqualität. Ein Dorf ohne Verkehrsampeln, ohne Stau, mit ebenso vielen Kühen wie Einwohnern. Ein kleines Dorf, das aber trotzdem sehr international ist. Qualität statt Quantität. Saanen - Gstaad – my love. Weitere Informationen und Buchungen unter www.spitzhorn.ch


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#FOKUSFINANZEN

HONESTO AG • BRANDREPORT 19

Krypto-Banking – das Beste aus zwei Welten Kryptowährungen leiden aktuell unter einstürzenden Kursen. Sollte man daher unbedingt die Finger von den digitalen Währungen lassen? Die Expertinnen und Experten der honesto AG verneinen – denn sie haben einen Service kreiert, der die Potenziale des Kryptomarktes mit der Sicherheit des Schweizer Bankenwesens kombiniert. «Fokus» wollte mehr wissen.

Sanela Lüscher

Gründerin honesto AG

Ethan Schaerer

Partner honesto AG

Mike Lüscher

Head of Investor Relations honesto AG

Schlagzeilen zum Thema «Kryptowährungen» sind derzeit alles andere als positiv. Wie beurteilen Sie die Lage? Mike Lüscher: Wir werden aktuell Zeugen einer reinigenden Marktkorrektur. Bisher tummelten sich mehrere tausend unterschiedliche Kryptowährungen auf dem Markt – und nun werden die schlechten Use Cases sozusagen «rausgewaschen». Das ist eine durchwegs positive Entwicklung und in seiner Relevanz vergleichbar mit dem Platzen der Dotcom-Blase zu Beginn der 2000er-Jahre. Damals herrschte enorme Euphorie (und wenig fundiertes Wissen) zum neu aufkommenden Internet. Als die Blase dann platzte, wurde die Spreu vom Weizen getrennt. Diejenigen Unternehmen, die über ein gutes Fundament sowie veritable Business Cases verfügten, konnten bestehen. Das Internet trat anschliessend seinen gewaltigen Siegeszug an und prägt unser Leben seither auf eine Art und Weise, wie wenige Technologien zuvor. Bei den Kryptowährungen erleben wir jetzt einen vergleichbaren Prozess. Kürzlich hat Coinbase, ein Unternehmen, das 254 Milliarden Dollar an Fiatgeld und virtuellen Coins hält, seinen User:innen eröffnet, dass deren Vermögen im Falle

eines Konkurses von Coinbase in die Konkursmasse kommen könnten – und damit faktisch für sie verloren wären. Das schafft nicht gerade Vertrauen. Mike Lüscher: Das stimmt und genau diesen Missstand adressieren wir mit unserem Angebot: Wir ermöglichen unseren Kundinnen und Kunden den vollständig regulierten Zugang zum Kryptomarkt, sodass sie diesen sicher erkunden können. Sämtliche digitalen Werte werden durch unseren Partner, die InCore Bank AG, verwahrt. Auf diese Weise normalisieren wir den Kryptomarkt, da wir Schweizer Rechts-, Regulations- und Sicherheitsstandards in diesem Segment etablieren. Folglich gehen digitale Kunden-Assets im Falle eines Konkurses von uns oder der Bank niemals in die Konkursmasse über. Sanela Lüscher: Wir bei honesto haben die bestehenden Probleme im Kryptomarkt identifiziert und uns ausgiebig damit auseinandergesetzt. Das Fehlen von Sicherheit und Regulation stellte dabei eine Schlüsselproblematik dar. Dadurch errichtet der Markt enorme Einstiegshürden und schreckt potenzielle Anleger:innen ab. Und Negativmeldungen, wie diejenigen von Kundinnen und Kunden, die ihre Private Keys verloren hatten und darum nicht mehr auf ihre Assets zugreifen konnten, taten ihr Übriges, um die Stimmung hinsichtlich Kryptowährungen zu verderben. Wir erachten es daher als unsere Mission, dies zu ändern und das enorme Potenzial der Kryptowelt für alle nutzbar zu machen. Mit diesem Grundsatz wandten wir uns an die InCore Bank AG, die heute die Sicherheit unserer Kundschaft garantiert: Die Anleger:innen bleiben bei honesto immer die wirtschaftlich Berechtigten. Wenn unsere Kundinnen und Kunden also kaufen und handeln, dann tun sie dies immer mit sauberen Kryptos. Diese werden von uns doppelt geprüft und bei uns in der Schweiz verwahrt. Ethan Schaerer: Vereinfacht zusammenfassend kann man sagen, dass wir Sicherheit und Verantwortlichkeit in ein Finanzsegment bringen,

das vorher quasi der «Wilde Westen» war. Bei der honesto AG handelt es sich um das einzige Unternehmen weltweit, das dies tut. Wie funktioniert das konkret? Ethan Schaerer: Wir ermöglichen den einfachen und sicheren Zugang zur Kryptowelt über unsere App. Die ständige Connection zu über 20 der grössten Kryptobörsen erleichtert das Trading ungemein. Und da wir bewusst auf Investmenthürden wie hohe Mindestbeträge verzichten, richten wir uns an Anlegerinnen und Anleger aller Art. Bei uns kann man bereits mit 200 Franken loslegen und über die App erste Gehversuche unternehmen. Die Einfachheit der App sowie die «Swissness» unseres Ansatzes werden nicht nur hierzulande, sondern auch im Ausland sehr geschätzt. Doch warum sollte man überhaupt in Kryptowährungen investieren? Ethan Schaerer: Erfolg beim Anlegen wird unter anderem durch die Diversifizierung des eigenen Portfolios erzielt. Kryptos bieten eine optimale Möglichkeit, um den persönlichen Asset-Mix zu bereichern. Darüber hinaus stellen sie ein probates Mittel dar, um Kaufkraftverlust entgegenzuwirken – was gerade in einer von Inflation geprägten Zeit absolut essenziell ist. Wie ist es Ihnen gelungen, die Verantwortlichen der InCore Bank AG ins Boot zu holen? Bisher schien es sich bei Banken und Kryptoanbietern um «feindliche Lager» zu handeln. Sanela Lüscher: Es ist tatsächlich so, dass die frühe Kryptocommunity scharf gegen die etablierten Finanzinstitute schoss, um sich abzuheben. Daraus entstand eine Kluft. Als ich mit der Idee einer Kooperation bei der InCore Bank AG vorstellig wurde, tat ich dies mit der Absicht, eine Brücke über diesen Graben zu bauen. Denn Tatsache ist, dass es im Finanzsektor immer einer Regulierung bedarf und Institutionen wie Banken daher immer Bestand haben werden. Diese beiden

Wir erachten es als unsere Mission, das enorme Potenzial der Kryptowelt für alle nutzbar zu machen.

Unser Konzept lässt sich nur schwer kopieren, zumindest in der Schweiz. Sphären, die neue und die alte Finanzwelt, zusammenzubringen und daraus Vorteile für die Kundschaft zu generieren, treibt unsere Partnerschaft an. Es war natürlich ein enormer Vorteil, dass wir bei der InCore Bank AG einen sehr innovativen Unternehmensspirit vorfanden, was die Kooperation enorm begünstigt. Die Verbindung der Banken- und Kryptowelt ergibt Sinn. Gehen Sie davon aus, dass Ihr Angebot bald kopiert wird? Mike Lüscher: Nachahmung kann man ja immer als Kompliment verstehen (lacht). Doch unser Konzept lässt sich nur schwer kopieren, zumindest in der Schweiz. Dies, da unser System auf die einzige pure Transaktionsbank skaliert ist. Deren Kernkompetenz liegt in der Abwicklung von Finanztransaktionen. Und da die dabei entstehenden Grenzkosten abnehmen, je mehr Transaktionen vollzogen werden, ist man, anders als bei «klassischen» Banken, bestrebt, möglichst viele davon durchzuführen. Darum passen die Business-Approaches von der InCore Bank AG und uns schlicht perfekt zusammen. Mit der App bringen Sie die Digitalisierung des Finanzmarktes zu den Kundinnen und Kunden. Doch gerade in der Schweiz schätzen viele Leute die Möglichkeit, bei Fragen in den Dialog treten zu können. Sanela Lüscher: Das schätzen wir ebenfalls und darum war es für uns von Beginn an klar, dass wir den menschlichen Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden keinesfalls «wegdigitalisieren» wollten. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt und man kann jederzeit mit uns in Verbindung treten, sei es telefonisch oder schriftlich. Wir sind zudem stolz festhalten zu können, dass wir Anfragen meist innerhalb kürzester Zeit gleichentags beantworten. Wie müssen Interessierte vorgehen, die mit Ihrer App in die Welt des KryptoHandels eintauchen möchten? Mike Lüscher: Alles, was man benötigt, sind ein Handy, ein gültiger Ausweis sowie fünf Minuten Zeit. Nach dem Anmelden ist unsere App das Tor zu über 20 Kryptomärkten, in denen man direkt traden kann und dabei von den ausgeführten Sicherheiten durch die Bank profitiert. Und wer Fragen hat oder Support benötigt, kann sich, wie gesagt, jederzeit bei uns melden. Wir lassen unsere Kundinnen und Kunden nicht allein. Sanela Lüscher: Mit unserem Angebot wollen wir allen Leuten die spannenden Möglichkeiten der digitalen Finanzwelt eröffnen und etwas schaffen, was im Kryptomarkt bisher absolute Mangelware darstellte: Vertrauen.

Über die honesto AG Das Unternehmen wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen. Die Mission von honesto besteht darin, in Zusammenarbeit mit der InCore Bank AG den Kryptomarkt durch sicheres KryptoBanking zu normalisieren. Mit nur einem Klick haben User:innen Zugang zu über 20 Online-Börsen. Dies macht Kryptoinvestitionen nicht nur einfacher und sicherer, sondern auch transparenter. Weitere Informationen auf www.honesto.swiss


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20 FINANZIERUNG

FOKUS.SWISS

Ein Investment, bestehend aus Kapital, Branchenkenntnis und Kontakten Selten zuvor waren innovative Unternehmen, die neue Lösungen auf den Weg bringen, so wichtig wie heute. Diese finanziell zu unterstützen und sie damit in ihrer Weiterentwicklung voranzutreiben, ist wichtig – und lohnt sich. Genau diesen Ansatz verfolgt Private Equity. «Fokus» nimmt Einblick in eine Anlagekategorie, bei der nicht nur Geld, sondern auch Wissen und Erfahrung fliessen.

N

ehmen wir an, ein Technologie-Start-up hätte mit künstlicher Intelligenz sowie additiver Fertigung ein Produkt entwickelt, das den Markt der Medizinalprodukte nachhaltig revolutionieren dürfte. Vielleicht handelt es sich dabei um eine Prothese, welche die Bewegungsmuster der Patientin oder des Patienten «lernt» und mit der Zeit zu einer echten Erweiterung ihres oder seines Körpers wird. Oder stellen wir uns ein neuartiges, neurologisches Implantat vor, das sehbehinderten Menschen eine ganz neue Art der visuellen Wahrnehmung ermöglicht. Das Problem eines solchen innovativen Start-ups: Gute Ideen und Konzepte alleine genügen nicht. Und das Fertigen von Prototypen, das Durchlaufen von Abklärungsverfahren sowie das Durchführen von Studien braucht Zeit – und viel Geld. Und längst nicht jede Jungunternehmerin und jeder Jungunternehmer verfügt über das notwendige finanzielle Polster. Mehr als nur Geldfluss An dieser Stelle kommt Private Equity ins Spiel. Der englische Begriff steht gleichbedeutend für das deutsche Wort «Beteiligungskapital». Gemäss dem BVK (Bundesverband Deutscher

Kapitalbeteiligungsgesellschaften), investieren Private-Equity-Gesellschaften in vielversprechende Unternehmen und profitieren vom Gewinn, den diese Firmen generieren. Gleichzeitig ergeben sich für die so geförderten Betriebe neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Beteiligungskapital ist dabei weit mehr als nur das Zur-Verfügung-Stellen von Kapital: Private-Equity-Fonds investieren nämlich auch Zeit sowie viel Know-how in die Betriebe. Das bedeutet konkret, dass gemeinsam Unternehmensstrategien entwickelt, Expansionen geplant und Arbeitsabläufe optimiert werden. Laut BVK besteht ein weiterer essenzieller Nutzen von Private Equity im weitreichenden Netzwerk, über das Beteiligungsgesellschaften verfügen. Damit können Start-ups eine Reichweite erlangen, die ohne diese Hilfestellung undenkbar wäre. Private-Equity-Gesellschaften nehmen also aktiv Einfluss auf «ihre» Unternehmen und entwickeln sie weiter. Aus diesem Grund wird Private Equity auch als unternehmerisches oder gar intelligentes Kapital bezeichnet. Die Zeitspanne, während der eine Beteiligungsgesellschaft mit einer Firma verbunden bleibt, kann variieren und erstreckt sich je nach Fall und Branche über drei bis zehn Jahre.

Unterschiedliche Varianten Fachleute unterscheiden verschiedene Formen von Private Equity. Diese stehen in direkter Relation zum Reifegrad des Unternehmens, in das eine Beteiligungsgesellschaft investiert. Wenn ein junges Start-up unterstützt wird, spricht man in der Regel von «Wagniskapital». Das Beispiel vom Medtech-Jungunternehmen vom Beginn dieses Artikels würde definitiv in diese Kategorie fallen. Da sich solche Firmen über die klassischen Kreditwege schwertun, das notwendige Kapital anzusammeln, ist für sie die Zusammenarbeit mit Wagniskapital-Geber:innen entscheidend. Wenn eine Firma ihre Start-up-Phase bereits hinter sich gelassen und sich in ihrem Zielmarkt schon etabliert hat, spricht man im Private Equity von «Wachstumskapital». Der Name ist Programm: Das investierte Geld wird meist dazu verwendet, um die supportete Firma zu vergrössern, neue Sparten zu etablieren oder international zu expandieren. Wie bei Private Equity üblich, geht es auch hierbei nicht allein um das Bereitstellen von finanziellen Mitteln – zum Beispiel für neue Produktionsgeräte oder Infrastrukturen – sondern auch um die Weitergabe des entsprechenden Know-hows durch die Beteiligungsgesellschaft.

Die dritte Variante des Beteiligungskapitals stellt die sogenannte «Buy-Out-Finanzierung» dar. Hierbei beteiligt sich die Gesellschaft laut BVK mehrheitlich an einem nichtbörsennotierten Unternehmen – um es nach einiger Zeit gewinnbringend zu verkaufen. Der Konzern erhält dadurch die Gelegenheit, sich neu zu strukturieren und mit dem zur Verfügung stehenden Beteiligungskapital erfolgreich zu wirtschaften. Zu dieser Kategorie gehören auch die «Large Buy-Outs», die sich in Milliardenhöhe bewegen können. Der Einstieg für Private Und wie profitiert man nun als Privatanleger:in von Private Equity? Schliesslich war diese Anlageklasse aufgrund der hohen Einstiegsschwelle lange Zeit nur für eine institutionelle Anlegerschaft geeignet. Doch inzwischen existieren Private-Equity-Fonds, die das Kapital von Anlegerinnen und Anlegern bündeln und dieses Geld entweder in einzelne Unternehmen oder in Portfolios, bestehend aus mehreren Firmen, investieren. Die Nachfrage nach Privae Equity steigt: Laut einem Bericht der Credit Suisse vom letzten Oktober nimmt nicht nur die Anzahl der Schweizer Private-EquityGesellschaften zu, gemäss dem Research-Unternehmen Preqin haben sich die verwalteten Vermögen von in der Schweiz domizilierten Private-Equity-Manager:innen seit 2008 zudem mehr als versechsfacht.

BRANDREPORT • B&I CAPITAL AG

REITs: Immobilienbesitz ohne Aufwände B&I Capital hat sich auf den Real-Estate-Investment-Trust-Markt spezialisiert. Denn REITs bieten so einige Vorteile. Welche das sind, erklärt Fund Manager und CEO Charles Isaac im Interview.

Charles Isaac

Fund Manager & CEO

Herr Charles Isaac, wie unterscheiden sich REITs von anderen Anlagen? REITs sind eine Anlageklasse für sich. Einerseits teilen sie Ähnlichkeiten mit anderen Anlagen. Sie sind beispielsweise börsennotiert und so mit Aktien vergleichbar. Andererseits zeigen sie sehr sichere Dividendenerträge. Aus dieser Perspektive teilen sie auch

Eigenschaften mit Anleihen. Investoren in REITs halten Anteile an einer Gesellschaft, die Immobilien besitzt und diese aktiv verwaltet. Man kann sagen, als Inhaber eines REITs wird man zu einem Immobilieneigentümer ohne die Unterhaltsaufwände. Diese übernimmt das REIT-Management normalerweise zu tieferen Kosten, als wenn man die Immobilien selbst verwaltet und aktiv bewirtschaftet. Inwiefern können REITs ein Portfolio diversifizieren? Dazu gibt es akademische Studien, die zeigen, dass REITs eine gute Möglichkeit darstellen, ein Portfolio weiter zu diversifizieren. Investoren können durch diese Anlageklasse ihr Portfolio auf der Effizienzgrenze

Zurzeit besteht der REIT-Markt etwa je zur Hälfte aus traditionellen und aus wachsenden modernen Sektoren.

platzieren: Die Aufnahme von REITs in ein diversifiziertes Portfolio von Anleihen und Aktien erhöht die Rendite und reduziert zur selben Zeit die Volatilität. Denn auf lange Sicht zeigt sie eine relativ tiefe Korrelation zu Anleihen und Aktien, hingegen eine relativ hohe zu den Immobilienmärkten. Wie divers ist diese Klasse in sich selbst? Das ist ein wichtiger Punkt. Üblicherweise denkt man meist an konventionelle Arten von Immobilien wie Wohnhäuser, Bürogebäude oder Ladenflächen. Dabei gibt es weitere interessante Sektoren. Wir teilen den Markt in 25 verschiedene Sektoren und Subsektoren ein. Einige davon nennen wir «spezialisiert», wie zum Beispiel Landwirtschaftsflächen und Kindertagesstätten, andere wie Logistik und Gesundheit. REITs ermöglichen den Zugang zu diesen besonderen Sektoren. Darüber hinaus kann man in Regionen oder Länder investieren. Zurzeit besteht der REIT-Markt etwa je zur Hälfte aus traditionellen und aus wachsenden modernen Sektoren, wozu Logistik, Mobilfunkmasten und Datenzentren zählen. In dieser Diversität findet sich auch in schwierigen Zeiten ein performanter Sektor. Zudem

erlauben sie den Investoren, ihr Portfolio basierend auf ihrer Sicht des Makroumfelds zu positionieren. Welchen Einfluss haben Marktschwankungen und Inflation? Börsennotierte REITs unterliegen Marktschwankungen. So kann man kaufen, wenn der Preis für den zugrunde liegenden Wert zu niedrig liegt und umgekehrt. Dennoch sind sie solide, da das Letzte, was Menschen und Unternehmen in schwierigen Situationen tun, ist, ihren Standort aufzugeben. Die Inflation ist in diesem Fall ein zweischneidiges Schwert. Es steigen zwar die Zinsen, aber auch die Mieten und Immobilienpreise, und dies gegebenenfalls schneller.

Weitere Informationen unter bnicapital.com


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#FOKUSFINANZEN

SWISSPEERS AG • BRANDREPORT 21

Festverzinsliche Anlagen ohne Zinsängste Festverzinsliche Anlagen gehören in jedes Portfolio, doch rentiert die Assetklasse kaum. Wie tausende Anleger:innen dem Dilemma entgehen und über drei Prozent Rendite im Schweizer Franken verdienen, bei einer Kapitalbindung von weniger als zwei Jahren.

«M

enschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat», sagte Mark Twain. Das ging uns bei der Gründung von swisspeers so und das ging manch einem KMU-Unternehmer so. Im Gegensatz zu Mark Twains Zeiten können wir heute über unsere digitale Plattform Kreditprojekte tatkräftiger Unternehmer direkt mit innovativen Investor:innen zusammenbringen. swisspeers tut das seit 2016 und vermittelte bereits über CHF 100 Mio. KMU-Darlehen an 480 Unternehmen in über 30 Branchen. Dabei verdienen Tausende negativzinsgeplagter Anleger:innen über 3 Prozent bei einer durchschnittlichen Kapitalbindung von rund 1,6 Jahren. Die Investor:innen haben volle Transparenz über ihre Investitionen und unterstützten die Schweizer KMU-Wirtschaft mit ihren 3 Millionen Arbeitsplätzen. Die Performance für Anleger:innen lässt sich sehen. Rendite und Risiko stehen selbst in turbulenten Zeiten in einem robusten Verhältnis zueinander, gerade im Vergleich zu Corporate Bonds im Schweizer Franken.

Abbildung: Renditen und Volatilitäten für verschiedene Anlageklassen berechnet auf der Basis von ETF-Produkten. Für swisspeers KMU-Kredite auf Basis der gesamten, effektiven Nettozahlungsströme an Investor:innen.

Kurze Kapitalbindung bei festverzinslichen Anlagen – guter Inflationsschutz Die kurze Kapitalbindung von nur 1,6 Jahren wird erzielt mit einem monatlich amortisierenden Kreditprodukt und ist spannend für Investor:innen weil: • die monatlichen Amortisationen bereits ab Monat eins Wiederanlagemöglichkeiten eröffnen, bei gegebenenfalls höherem Zinsniveau. • moderate Zinserhöhungen durch die Nationalbank einen schwachen Einfluss auf die einzelne Kreditposition im Portfolio aufweisen. • das Gegenparteirisiko je Kredittranche monatlich abnimmt. • bei konstanter Anlagesumme kontinuierlich weiter diversifiziert werden kann.

Investor:innen und Unternehmen – die dafür verlangten Gebühren werden im Investorenportal und auf der Website ausgewiesen. • Das Verhalten des Kreditnehmenden ist über die Laufzeit jederzeit nachvollziehbar – zahlt er oder sie seine Rate zu spät, ist dies im Investorenportal ersichtlich. Im ersten Quartal 2022 wurden die Investor:innen auf der swisspeers-Plattform nach ihrer Hauptmotivation für Investitionen in KMU-Darlehen befragt. Dabei sind rund ein Viertel der Investor:innen primär wegen der Verzinsung aktiv und rund drei Viertel stellen andere Überlegungen in den Vordergrund.

KMU-Kredite sind grundsätzlich Buy-and-HoldPositionen. Doch besteht neben der kurzen Kapitalbindung durch kontinuierliche Amortisation eine weitere Option, im Bedarfsfall zu Liquidität zu kommen: der Sekundärmarkt für KMU-Kredittranchen. Weitsichtige Investoren fordern Transparenz, Impact und Rendite Nach Transparenz rufen viele – und viele behaupten, transparent zu sein. Ein Freund meinte: «Zu diesem Thema bestehen zwei Optionen: durch Einfachheit überzeugen oder durch Komplexität verwirren.» Wenn nach Transparenz gerufen wird, resultiert oft das Letztere. Wer weiss schon, wie seine Spargelder auf der Kreditseite eingesetzt werden? Transparenz hat viele Ausprägungen – auch auf dem Kreditmarktplatz von swisspeers: • Investor:innen wählen die Investitionsprojekte selbst und wissen genau, in welche Firma und in was für ein Projekt sie investieren – dank kennzahlenbasiertem Rating und detaillierter Kreditanalyse. • Swisspeers orchestriert das Verhältnis zwischen

Abbildung: Transparenz und Impact rangieren vor der Verzinsung für die meisten privaten Investor:innen

Freie Wahl der Gegenpartei Transparenz bedeutet auch, dass der einzelne Investierende auf dem Online-Marktplatz die Gegenpartei selbst auswählt, welcher er Geld zur Verfügung stellen will. Wer sich nicht mit einzelnen Firmen auseinandersetzen möchte, kann einen Robo Advisor, eine Auto-Invest-Funktion, konfigurieren. Eigene Rendite und Impact-Präferenzen lassen sich einmalig einrichten und man muss sich danach um nichts mehr kümmern. Im Investorenportal behält man trotzdem jederzeit den Überblick, in wen und was man investiert.

Alternative Anlage oder Ersatz für die Obligationenquote? Neben Privatinvestor:innen sind auch Institutionelle auf den Geschmack gekommen. Rund 30 Prozent der Investitionen stammen von Pensionskassen, Stiftungen und Family Offices. Für diese zählen die KMU-Darlehen im Moment noch zur Quote der alternativen Anlagen; hauptsächlich aus regulatorischen Gründen. Wobei sich in dem Bereich einiges tut (z. B. Anlagekategorie für nichtkotierte Anlagen seit 1.1.2022). Privatanlegende sind freier in ihrer Wahl der Einordnung der Assetklasse «Direct Lending» im eigenen Portfolio. Für viele gehören KMU-Kreditinvestitionen zur Obligationenquote, für andere zu Private Debt. Fintech ermöglicht festverzinsliche KMU-Anlagen Mit der eigens entwickelten KMU-Kreditplattform gestaltet swisspeers die Prozesse für alle Parteien einfach und bequem. Als unabhängiges Schweizer Technologieunternehmen entwickelt es die Onlineplattform swisspeers.ch permanent weiter. Dabei verfolgt es das Ziel, Unternehmen den Kapitalzugang weiter zu vereinfachen und Investor:innen die Möglichkeit zu eröffnen, ohne Umwege in einer bisher nicht investierbaren Asset-Klasse anzulegen. Sechs Jahre Track-Record, ein unabhängiger Verwaltungsrat und die strategische Investorin Basellandschaftlichen Kantonalbank lassen die weiteren Investor:innen, Anleger:innen und Unternehmenskunden zuversichtlich in die Zukunft blicken.

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22 ALTERSVORSORGE

FOKUS.SWISS

Drei Säulen für einen angenehmen Ruhestand Die schweizerische Altersvorsorge ruht auf dem Drei-Säulen-Prinzip. «Fokus» erläutert die Grundlagen dieses Systems und zeigt auf, warum es sich lohnt, nebst der obligatorischen auch in die freiwillige Vorsorge einzuzahlen.

8

5, beziehungsweise 81 Jahre. Das ist die Lebenserwartung, die Schweizerinnen und Schweizer aktuell gemäss Erhebungen des Bundesamtes für Statistik erwarten dürfen. Das zeigt, wie viel Zeit uns potenziell nach der Pensionierung übrigbleibt. Um diese relativ lange Zeitspanne nach dem Erwerbsleben vollends geniessen und sinnvoll nutzen zu können, investieren wir in die Altersvorsorge. Diese ist gemäss Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) der wichtigste Bestandteil des Schweizer Systems für soziale Sicherheit. Ihr Ziel und Zweck besteht darin, Seniorinnen und Senioren nach dem Wegfall ihres Erwerbseinkommens finanzielle Unabhängigkeit sowie ein Leben ohne existenzielle Not ermöglichen zu können. Doch das ist auch hierzulande keine Selbstverständlichkeit: Laut Bundesamt für Statistik (BfS) sind Personen ab 65 Jahren der Armutsgefährdung sehr stark ausgesetzt, vor allem, wenn sie alleine leben (28,4 Prozent). Sie verbrauchen demnach signifikant mehr von ihrem Vermögen, um ihre laufenden Ausgaben zu finanzieren. Die Wichtigkeit einer funktionierenden Altersvorsorge ist unbestreitbar. Doch wie funktioniert sie in der Schweiz konkret? Die hiesige Vorsorge ist auf verschiedenen Säulen abgestützt, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen sowie verschiedenartig

finanziert werden. Sowohl die erste, die AHV, sowie zweite Säule, die berufliche Vorsorge, sind für erwerbstätige Personen obligatorisch. Im Gegensatz dazu kann die dritte Säule, die freiwillige Vorsorge, auf Wunsch flankierend hinzugeführt werden.

soziodemografischen Entwicklung (weniger junge Menschen müssen die Rente von mehr älteren Personen bezahlen) ist die AHV stark unter Druck. Und die wirtschaftlichen Prognosen fallen angesichts der zu erwartenden hohen Inflationsrate eher bescheiden aus.

Die Abzüge auf dem Lohnzettel Bei der staatlichen Vorsorge, der AHV, geht es darum, den Grundbedarf der Gesamtbevölkerung zu decken. Das Gesetz schreibt dabei vor, wie hoch die Beiträge sind, welche konkreten Leistungen ausgerichtet werden und wie man diese berechnet. Reicht das Renteneinkommen nicht zur Existenzsicherung aus, helfen die Ergänzungsleistungen (EL). Die staatliche Altersvorsorge beruht auf dem Umlageverfahren: Dabei fliesst das Geld, das die AHV von den aktiven Versicherten einnimmt, direkt zu den Pensionierten. Das Umlageverfahren weist laut BSV einen zentralen Vorteil auf: Weil die Einnahmen umgehend wieder ausgegeben werden, spielen die Zinsentwicklung sowie die Teuerung nur eine untergeordnete Rolle. Das Verfahren hat aber auch einen gewichtigen Nachteil: Nimmt die Zahl der Rentenbezüger:innen im Verhältnis zu den Beitragszahlenden zu, können Einnahmen und Ausgaben aus dem Gleichgewicht geraten. Das Umlageverfahren ist auch stark vom Gang der Wirtschaft abhängig. Aufgrund der

Die berufliche Vorsorge bildet die 2. Säule der Altersvorsorge. Erwerbstätige sind dafür obligatorisch oder freiwillig einer Pensionskasse angeschlossen. Die Finanzierung der beruflichen Vorsorge beruht auf dem Kapitaldeckungsverfahren: Die Versicherten einer Pensionskasse bezahlen die Beiträge ein, die Pensionskasse legt das gesammelte Kapital an. Wenn eine versicherte Person pensioniert wird, wandelt die Pensionskasse ihr Guthaben in eine Rente um. Die versicherte Person kann aber auch verlangen, dass sie das Guthaben ganz oder teilweise als Kapital erhält. Versicherten einer Pensionskasse sparen also für ihre eigenen späteren Leistungen. Es spielt dementsprechend keine Rolle, wenn sich die Anzahl der Rentenbezüger:innen im Verhältnis zur Anzahl der Beitragszahlenden verändert. Hingegen ist die steigende Lebenserwartung von Bedeutung, weil die Renten länger ausbezahlt werden müssen. Auch die Teuerung, niedrige Zinsen sowie Erwerbsunterbrüche führen im Kapitaldeckungsverfahren zu tieferen Renten. Sprich: Auch in diesem Segment macht sich die steigende Lebenserwartung der Menschen bemerkbar.

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Die freiwillige Säule als Stütze Es verwundert angesichts dieser Entwicklungen nicht, dass sich die 3. Säule – die private Altersvorsorge – zunehmender Beliebtheit erfreut. Anders als bei den anderen beiden sind Einzahlungen in diese Säule freiwillig. Wer dies tut, profitiert im Alter von mehr Rücklagen und kommt zudem in den Genuss von unmittelbaren Steuervorteilen. Die freiwillige Vorsorge wird in die Säule 3a sowie die Säule 3b unterteilt. Im ersten Fall handelt es sich um die sogenannte «Gebundene Vorsorge». Das bedeutet, die Mittel werden fürs Alter gespart und es gibt einen maximalen Betrag, den man jährlich einzahlen kann. 2022 beläuft sich diese Summe für Erwerbstätige mit Pensionskasse auf 6883 Franken. Dieses Geld darf vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Im Gegensatz dazu ist Vermögen der Säule 3b nicht zweckgebunden und kann praktisch sofort wieder ausbezahlt werden, es existiert auch kein maximaler Einzahlungsbetrag. Die Einzahlung in die 3. Säule stellt damit ein gutes Mittel dar, um doppelt fürs Alter zu sparen: Einerseits, weil man mehr Kapital auf die hohe Kante legt und andererseits, weil man je nach Kanton und Einkommenssituation von Steuererleichterungen profitiert. Die Einzahlung muss aber bewusst vorgenommen werden, da die zweckgebunden Mittel erst im Alter von 59 Jahren (Frauen), beziehungsweise 60 Jahren (Männer) bezogen werden können.


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PENSEXPERT AG • BRANDREPORT 23

«Das Schweizer Vorsorgesystem muss flexibler werden» Sowohl die AHV als auch die berufliche Vorsorge haben ein Finanzierungsproblem. Rafael Lötscher und Mark Huber von PensExpert AG sind Spezialisten auf dem Gebiet und geben Auskunft zu wichtigen Fragen.

Rafael Lötscher

Mark Huber

AHV-Anpassungen müssten dringend angepackt werden, aber die Politik tut sich extrem schwer, «Konsenslösungen» zu finden. Und zur Reform AHV21 wurde das Referendum ergriffen. Das Volk wird im Herbst darüber entscheiden. Ist die Schweizer Politik überhaupt noch reformfähig? Mark Huber: Der grosse Streitpunkt ist das Rentenalter. Uns als Firma betrifft vor allem die BVG-Revision. Aber die Reform der AHV bildet für die BVGRevision eine wichtige Grundlage, denn alles baut auf der AHV und dem darin festgelegten Referenzalter auf. Sollte also die AHV-Reform am 25. September abgelehnt werden, dann ist auch die BVG-Reform blockiert. Dabei wären Reformen dringend notwendig. Droht die AHV-Reform zu scheitern? Rafael Lötscher: Das ist leider zu befürchten. Die Diskussion dreht sich vor allem um die Erhöhung des Rentenalters der Frauen. Dabei wäre das für die Frauen nicht nur ein Nachteil. Ein Jahr lang mehr Beiträge einzubezahlen heisst auch, mehr Rente zu bekommen. Für mich ist aber auch klar – gleiches Rentenalter muss auch Lohngleichheit für Männer und Frauen bedeuten. Sehen Sie Reformalternativen? Lötscher: Es ist letztlich immer auch eine Kostenfrage. Mit dem viel diskutierten Einbezug von schwankenden Nationalbankgeldern wird das Grundproblem nicht gelöst. Wir sollten nachhaltigere Lösungen anstreben. Huber: Es gäbe Lösungen, aber ob die jemand will? Wir erhöhen das Rentenalter nicht, aber dafür kürzen wir die Renten wegen der längeren Lebenserwartung. Es geht immer um ein «entweder oder». Steuererhöhungen und höhere Lohnabzüge sind ebenfalls nicht mehrheitsfähig, da dies als nicht wirtschaftsfreundlich angesehen wird. Lötscher: Die AHV-Beiträge wurden seit 1975 nur minimal angepasst. Wären sie in all den Jahren analog zur Lohnentwicklung regelmässig leicht nach oben angepasst worden, so müssten wir heute das Rentenalter wohl nicht erhöhen.

Die Pensionskassen hatten ein erfolgreiches Börsenjahr 2021. Die oft diskutierte Umverteilung im BVG, welche es eigentlich nicht geben sollte, wurde im 2021 massiv reduziert. Braucht es nun doch keine BVG-Reform? Huber: Doch, es braucht unbedingt Reformen. Und vergessen wir nicht, die viel diskutierte Umverteilung basiert lediglich auf Schätzungen. Die Umverteilungsparameter müssen angepasst werden, um die systemwidrige Fehlkonstruktion zumindest leicht zu korrigieren. Nach dem sehr guten Börsenjahr 2021 dürfen wir gespannt sein, wie viel Geld 2022 umverteilt wird. Das Ausland bewundert unser 3-Säulenkonzept. Sie auch? Lötscher: Ich finde das 3-Säulenkonzept gut, – aber das System ist vor allem auf das Alter ausgerichtet. 18-Jährige denken nicht als Erstes an die Altersvorsorge. Hier müsste man Gegensteuer geben und mehr Flexibilität schaffen. Heutzutage kann man seine Vorsorgegelder nur für Wohneigentumszwecke oder eine Selbstständigkeit vorbeziehen. Andere Lebensphasen wie etwa verlängerte Mutter- oder Vaterschaftsurlaube, Sabbaticals, Weiterbildungen oder die bewusste Pflege von Angehörigen lassen sich damit nicht finanzieren. Die Vorsorgelösungen anderer Länder sind diesbezüglich moderner und näher an der Lebensrealität der Bevölkerung. Was könnten wir von anderen Ländern übernehmen? Huber: Bezüglich Umverteilung im BVG ist uns Liechtenstein voraus: Das Fürstentum kennt keine PK-Altersabstufungen im Sparbereich, sondern hat gleichbleibende Beitragssätze. Damit wird das Argument, ältere Leute wegen höherer Sozialkosten nicht anzustellen, entschärft. Liechtenstein kennt im Gegensatz zur Schweiz auch keine gesetzlich festgeschriebenen Mindestumwandlungssätze und Mindestzinsen. Deutschland könnte für uns in Bezug auf ein flexibleres Lebensphasenvorsorgemodell mit Zeitwertkontos ein Vorbild sein. Anstelle von Geld wird Zeit angespart und bei Bedarf bezogen. Das Rentensystem geht davon aus, dass man mit zunehmendem Alter mehr verdient. Inwiefern spielten da die zunehmende Teilzeitarbeit und gleichzeitige Ausübung mehrerer Jobs hinein? Huber: Der Koordinationsabzug ist Gift für Teilzeitarbeit und Mehrfachjobs. Im BVG gäbe es die Möglichkeit, neben dem Haupterwerbseinkommen weitere Einkommen mitzuversichern oder den Koordinationsabzug ganz zu streichen. Die Möglichkeit, verschiedene Einkommen über einen Arbeitgeber mitzuversichern, wird wegen des Debitorenrisikos jedoch nur marginal genutzt. Hier müsste auf juristischem Weg geregelt werden, dass Pensionskassen zur gegenseitigen Rechnungsstellung verpflichtet sind.

Im Bereich der 3. Säule sind Anpassungen rund um mögliche nachträgliche Einzahlungen vorgesehen. Was ist da der aktuelle Stand der Dinge? Lötscher: Die Motion von Ständerat Erich Ettlin, die einen rückwirkenden Einkauf in die dritte Säule vorsieht, liegt bei der Bundesverwaltung. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Motion frühestens 2024 umgesetzt wird. Die Forderung des SVP-Nationalrats Erich Hess von höheren jährlichen Einzahlungsbeiträgen in die 3. Säule war für den Umsetzungsprozess der Motion Ettlin leider kontraproduktiv. Ich hätte hier mehr Fingerspitzengefühl von der SVP erwartet. Reformen müssen Schritt für Schritt umgesetzt werden und nicht alle auf einmal. Was sind die häufigsten Fragestellungen aus Ihrem Geschäftsalltag? Huber: Unsere Kundschaft will eigenverantwortlich handeln und die Anlagestrategie ihrer Vorsorge-Guthaben mitbestimmen. Wir beobachten, dass das Problem der Umverteilung zu vielen gesplitteten Vorsorgelösungen am Markt geführt hat. Oft wird eine Basislösung im Obligatorium um eine Zusatzvorsorgelösung für Seniors und Kaderleute ergänzt. In der Zusatzvorsorge sind individuelle Anlagestrategien möglich, das schätzen unsere Kundinnen und Kunden sehr. Lötscher: Besonders Fach- und Führungskräfte studieren heute das Vorsorgeangebot eines neuen Arbeitgebers sehr detailliert. Das obligatorische AHV- und BVG-Rentensystem orientiert sich an einer maximal versicherten Lohnsumme von 85 000 Franken. 60 Prozent dieser Lohnsumme sollte als Rentenleistung resultieren. Doch bei höheren, teils nicht vollständig versicherten Löhnen kann das zu massiven Einbussen und zu einem bösen Erwachen im Leistungs- oder Rentenfall führen. Ironische Frage: Habt ihr denn schon 18-jährige Kunden? Huber: Nein, das noch nicht (lacht). Aber wir werden neue Angebote lancieren, die es ermöglichen, bereits ab dem Alter von 18 Jahren mit dem Vorsorgesparen beginnen zu können. Wenn sich nur schon die Dreissigjährigen mit dem Thema befassen würden, wäre das ein Erfolg. Die Altersvorsorge gewinnt in der Regel erst dann an Bedeutung, wenn Kinder auf der Welt sind und es gilt, die Familie abzusichern. Das Sterbe- und Invaliditätsrisiko wird meist komplett ignoriert. Die meisten beschäftigen sich erst ab 45 mit der Vorsorgethematik oder wenn es darum geht, ein Eigenheim zu finanzieren. Gerade Frauen sollten sich vermehrt für Vorsorgethemen interessieren, oder nicht? Huber: Definitiv. Wir wollen mehr erwerbstätige Frauen. Mütter sollen sich nicht mehr 15 Jahre lang ausschliesslich um die Kinder kümmern. Väter sind in der Pflicht, sich viel stärker in den Haushalt und die Kinderbetreuung einzubringen. An den Universitäten sind die Studentinnen in der Mehrheit. Verabschieden

sich diese Frauen nach dem Studium ins Mutterdasein, geht unserer Volkswirtschaft enorm viel Potenzial verloren. Studien zeigen, dass sich Frauen für die Finanzplanung mehr Zeit nehmen als Männer. Zudem sind sie weniger risikofreudig. Aber wenn Frauen Anlageentscheide fällen, dann halten sie konsequenter daran fest als Männer. Das prädestiniert sie fürs Vorsorgesparen. Denn bei der Altersvorsorge ist es entscheidend, regelmässig Einzahlungen vorzunehmen und der verfolgten Anlagestrategie über lange Zeit treu zu bleiben. Vorsorge heisst letztlich immer Konsumverzicht. Ich hoffe sehr, dass Frauen zur treibenden Kraft werden, um sich frühzeitig mit der Vorsorgethematik zu befassen. Möglicherweise sind es die jungen Frauen von heute, die gleichaltrige Männer in Zukunft über das Vorsorgesparen aufklären. Ob das ein Trend wird, werden wir wohl erst in fünf bis zehn Jahren erkennen. Lötscher: Jüngere Männer und jüngere Frauen denken ganz anders als frühere Generationen. Sie sind häufiger bereit, das Arbeitspensum gemeinsam zu reduzieren oder Teilzeit zu arbeiten, um Zeit für die Kinderbetreuung zu haben. Darum wäre es wichtig, dass die Politik einen auf das Arbeitspensum abgestimmten Koordinationsabzug im BVG umsetzt. Ist dies auch wichtig, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen? Lötscher: Ganz klar. Es ist unverständlich, dass linke Kreise die Absicherung von Besserverdienenden bekämpft. Die gesetzliche Vorsorge ist auf den Durchschnitt ausgerichtet. Leider habe ich in meiner Beratungstätigkeit zu oft Gutverdienende gesehen, die im Hier und Jetzt gelebt haben und nicht realisierten, dass nicht ihr gesamtes Einkommen für das Rentenalter versichert war. Einige wurden sogar zum Sozialfall. Der Zugang für Besserverdienende zu nachhaltigen Altersvorsorgelösungen sollte erleichtert und nicht weiter eingeschränkt werden.

Über PensExpert Bei der Gründung im Mai 2000 in Luzern war eines von Beginn an klar: Berufliche Vorsorgegelder gehören nicht irgendwelchen Pensionskassen, sondern immer den einzelnen Vorsorgenehmenden. Die Vorsorgelösungen von PensExpert orientieren sich am Private Banking und bieten innovative und steueroptimierte Lösungen mit ausgewiesenem Mehrwert. An fünf Standorten in der Schweiz und einem Standort in Deutschland mit fünf Vorsorgestiftungen und 70 Mitarbeitenden betreut PensExpert derzeit 11 000 versicherte Personen und verwaltet ein Vermögen von acht Milliarden Schweizer Franken. Mehr Infos: www.pensexpert.ch


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24 NACHLASSREGELUNG

FOKUS.SWISS

Für eine frühzeitige Nachlassregelung Die meisten Menschen wünschen sich, dass ihr Vermögen einmal denen zugutekommt, die ihnen am nächsten stehen. Die VZ-Nachlassexpertin Gabrielle Sigg erklärt, worauf man achten sollte.

A

lljährlich werden in der Schweiz Vermögenswerte in Milliardenhöhe an die nächste Generation vererbt. Vielen dürfte es am Herzen liegen, frühzeitig ihren Nachlass zu regeln. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Die Erbschaftsplanung gehört zu den Dingen, die fast alle auf die lange Bank schieben.

etwas komplizierter: «Trifft man keine sinnvolle Regelung, kann es zu ungerechten Situationen kommen – je nachdem, welche Person zuerst stirbt. Am einfachsten machen beide Partner je ein Testament und setzen für die freie Quote ihre Partnerin oder ihren Partner

als Vor- und die eigenen Kinder als Nacherben ein», so Sigg. Bei ihrem Tod erhalten die Kinder dann nur ihre Pflichtteile; der Rest geht an den hinterbliebenen Partner. Erst nach dem Tod des Vorerben geht das, was von der freien Quote übrig ist, zurück an die Kinder.

Das hat seinen Preis: «Wer keine Vorkehrungen für den Todesfall trifft, überlässt es dem Gesetzgeber, zu bestimmen, wer wie viel erbt», sagt die VZ-Nachlassexpertin Gabrielle Sigg. «Die gesetzlichen Vorgaben passen aber praktisch nie zur Konstellation der eigenen Familie. Vielmehr sollte man seinen Nachlass regeln, bevor es dafür zu spät ist. Spätestens wenn man Kinder hat oder bei der Pensionierung sollte man seine Nächsten absichern – vor allem die (Ehe-) Partnerin oder den (Ehe-)Partner. Denn ohne Absicherung können diese leicht in finanzielle Bedrängnis geraten. Im schlimmsten Fall muss das gemeinsame Eigenheim verkauft werden, damit die fixen Ausgaben gesenkt oder die Kinder ausbezahlt werden können.»

Nachteile für Konkubinatspaare Konkubinatspaare gehen gemäss Sigg leer aus, wenn der Verstorbene seine Lebenspartnerin nicht zu Lebzeiten finanziell abgesichert hat: «Mit einem Testament oder Erbvertrag kann man seinem Lebenspartner den Anteil am Erbe vermachen, der die Pflichtteile von Kindern oder Eltern übersteigt. Bei Konkubinatspartnern mit eigenen Kindern sind die Möglichkeiten beschränkt. Der Pflichtteil der Kinder beträgt heute noch drei Viertel des Nachlassvermögens. Das bedeutet, dass man seinem Partner oder seiner Partnerin mit einem Testament höchstens einen Viertel zuweisen kann. Und in vielen Kantonen muss davon noch ein grosser Teil als Erbschaftssteuern abgeliefert werden.» Profi-Willensvollstrecker Erbteilungen sind oft sehr anspruchsvoll und viele Erben sind damit überfordert. Nach dem Tod des (Ehe-)Partners ist man auch in finanziellen Fragen plötzlich auf sich allein gestellt. Wer in seinem Testament oder Erbvertrag eine professionelle Willensvollstreckung anordnet, kann den überlebenden Partner entlasten. Dadurch ist auch gewährleistet, dass das Nachlassvermögen gekonnt verwaltet wird und alle Massnahmen getroffen werden, damit die Erbschaft bis zu ihrer Teilung erhalten bleibt. Gleichzeitig bereitet ein Willensvollstrecker die Erbteilung vor und führt sie durch. Gemäss Sigg sollte man sehr sorgfältig auswählen, wen man mit diesem anspruchsvollen Amt betrauen will, auch weil damit häufig eine Vermittlung unter den Erben einhergeht. «Wenn die Erben uneinig sind, sucht eine Willensvollstreckerin Lösungen, die für alle Beteiligten fair sind. Oft ist es am besten, wenn man eine unabhängige Institution für diese Aufgabe wählt, die das nötige Fachwissen und Erfahrung in erbrechtlichen Fragen hat.»

Gegenseitige Begünstigung Ehepaare und eingetragene Paare können sich mit einem Ehevertrag, Testament oder Erbvertrag gegenseitig so weit wie möglich begünstigen. Sie sollten aber immer auch überprüfen, ob sich das Vermögen wie gewünscht aufteilen lässt. Unter Umständen kann der überlebende Partner trotz der Begünstigung gezwungen sein, das Eigenheim zu verkaufen, um die gesetzlichen Pflichtteile der Kinder auszuzahlen. Der Pflichtteil lässt sich nur umgehen, wenn die volljährigen Kinder in einem öffentlich beurkundeten Erbvertrag auf ihren Anspruch verzichten. Eine andere Möglichkeit ist: Man teilt sich die Nutzniessung am Erbanteil der Kinder zu. Bei Patchwork-Familien ist die Sache oft

Text Mohan Mani

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28.06.22 16:23


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#FOKUSFINANZEN

LIFE FESTIVAL GMBH • BRANDREPORT 25

Heute entscheiden, was morgen nicht mehr möglich ist Heute bin ich kerngesund, stehe Mitten im Leben, bin erfolgreich im Beruf. Was ist, wenn es morgen ganz anders aussieht? Ein plötzlicher Schicksalsschlag kann alles ändern und das Leben auf den Kopf stellen. Darum berät die life festival gmbh bereits zu Lebzeiten, welche Dokumente Sinn machen, welche Fragen im Todesfall gestellt werden und welche Anordnungen getroffen werden können.

I

n unserer Gesellschaft leben immer mehr Menschen ohne Angehörige oder mit Angehörigen, die im Ausland leben oder sich allgemein keine Zeit nehmen.Wie weit sollen medizinische Behandlungen dazu beitragen, das eigene Leben zu verlängern? Wer wird die vertretungsberechtige Person bei Urteilsunfähigkeit? Was passiert im Todesfall? Wer weiss Bescheid, regelt und unterstützt die Angehörigen, in so einem Fall? Angela Villiger und ihr vier köpfiges Team beraten in folgenden Bereichen:

3. Administrativer «Karsumpel» – Digitaler Nachlass Doch im Todesfall stellen sich nicht nur die Fragen der Beerdigung, nein, es kommen viele administrative Fragen auf einen oder den Willensvollstrecker:in zu.

Eine vergängliche Wasserurne wird der Natur übergeben.

Wer sind die nahestehenden Personen, wie lauten die Adressen, Telefonnummern und E-Mailadressen? Ist allles im Kalender oder Smartphone gespeichert? Wer von diesen Kontakten steht einem Nahe, wer soll über den Tod informiert werden. Und in erster Linie, wer hat Zugriff auf dieses Gerät à Passwort?

Patientenverfügung è Organspende ja/nein: Was ist, wenn ich meine Entscheidungen nicht mehr selbst zum Ausdruck bringen kann? In einer Patientenverfügung halte ich meine persönlichen Wünsche und meinen eigenen Willen fest in Bezug auf die medizinische Betreuung. Welche Behandlung wünsche ich, wenn ein Notfall passiert? Wie soll der Behandlungsplan bei einer längeren Urteilsunfähigkeit aussehen und wie bei einer bleibenden? Die Patientenverfügung beinhaltet auch das Thema Organspende. Was muss ich tun, wenn ich ja oder nein sage?

Wir leben in einer digitalen Welt, was passiert mit allfälligen Bitcoins? Immer lässt sich feststellen, dass eine Übersicht der Vollmachten oder eine aktuelle Passwortliste fehlt. Was soll mit den SocialMedia-Accounts passieren? Wer hat Zugriff und die Vollmacht, im Todesfall auf die digitalen Daten zuzugreifen? Es empfiehlt sich, den digitalen Nachlass im Testament oder Erbvertrag zu regeln.

Ganz wichtig ist aber, wer setzt sich für mich ein, wenn ich meine Anordnungen nicht selber äussern kann? Es gibt viele vorgedruckte Versionen, doch die life festival gmbh empfiehlt eine persönlich und individuell abgestimmte Patientenverfügung. Die Angehörigen werden durch das frühzeitige Festhalten des eigenen Willens entlastet. 1. Vorsorgeauftrag: Wenn ich urteilsunfähig bin, wer tritt für mich ein? Im Vorsorgeauftrag kann ich eine natürliche oder juristische Person beauftragen, mich im Falle meiner Urteilsunfähigkeit, in der Personensorge, Vermögenssorge und im Rechtsverkehr zu vertreten (ZGB Art. 360 ff ). Wenn ich eine Liegenschaft, ein Wertschriftenportfolio, Kunst oder andere Sammlungen habe, ist es umso wichtiger, festzuhalten, wer die Vollmacht bekommt und mich im Falle der Handlungsunfähigkeit vertritt. Ich bestimme, solange ich noch kann, wer diese Person ist und bespreche diese Punkte ausführlich. Der Vorsorgeauftrag muss entweder von A-Z eigenhändig von Hand geschrieben, datiert und unterzeichnet werden oder öffentlich beurkundet. Nicht zu vergessen ist es, eine Ersatzperson zu bestimmen und auch die Entschädigung festzulegen. Oft möchten Eltern ihre Kinder gleichberechtigen und am liebsten alle Kinder einsetzen. Doch dies macht wenig Sinn. Wer die Aufgabe der vertretungsberechtigen Person übernimmt, hat Verantwortung und Pflichten. Es empfiehlt sich darum, diejenigen Personen, welche eingetragen werden sollen, zu fragen, ob diese der Aufgabe gewachsen sind, die Zeit dafür haben und dies auch tun möchten. Der Vorsorgeauftrag wird zu Lebzeiten benötigt und erlischt im Todesfall! Beispiel: Hans lebt im Altersheim und ist stark dement. Sein Sohn hat seit vielen Jahren keinen Kontakt zu ihm. Hans ist handlungsunfähig und hat darum einen Beistand (nicht seinen Sohn). Dieser macht für Hans die monatlichen Zahlungen, schliesst Verträge ab, erledigt die Post und was sonst noch zu tun ist. Hans stirbt, die Beistandschaft erlischt mit dem Tod. Der Verstorbene hat kein Testament, sein Sohn ist Alleinerbe. Trotz Kontaktabbruch ist der Sohn jetzt verantwortlich, dass die Beerdigung, die Zimmerräumung, die Steuererklärung per Todestag und der Nachlass geregelt werden. 2. Anordnung im Todesfall Was sich nicht vermeiden lässt, ist der eigene Tod und doch, oder vielleicht deswegen, beschäftigen wir uns nicht damit. Doch es wäre einfacher, würden wir es tun. Wenn ich sterbe, gibt es viele Fragen für meine Angehörigen. Gibt es eine Erd- oder Feuerbestattung? Was möchte ich, der Verstorbene, für Kleidung tragen? Was passiert mit dem Schmuck, welchen ich im Todesfall noch trage? Gibt es eine öffentliche

Aufbahrung? Ich wünsche mir, dass meine Asche dem Wasser übergeben wird. Ist dies überhaupt möglich?

gmbh zur Stelle. Sie organisiert, protokolliert und ist verantwortlich, dass nichts vergessen geht.

All diese Fragen erscheinen in einer Zeit voller Emotionen nebensächlich, doch wie oft hören wir: «Oh, hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir uns anders, richtig entschieden.»

Sie empfiehlt, bereits zu Lebzeiten ein Dossier zu erstellen. Dies wird die Familie, Angehörigen und auch sie enorm entlasten. Immer wieder macht sie die Erfahrung, dass es weniger Diskussionen gibt oder sogar frühere Diskrepanzen aus der Welt geschafft werden. Die Familie hat eine Fachperson, welche sie bei der Hand nimmt und Schritt für Schritt im Leben, gemeinsam weitergeht.

Und es sind nicht nur die Fragen vom Bestatter zu klären. Wie soll die eigene Beerdigung aussehen? Weiss die Familie, wer alles informiert werden soll und muss? Wo soll der letzte Platz sein und gibt es überhaupt eine Abschiedszeremonie? Bestattungswünsche im Testament werden oft erst nach der Beerdigung gelesen. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn sich jemand eine Erdbestattung wünscht und diese Person dann kremiert wurde.

Was, wenn die Familie im Ausland lebt oder man alleinstehend ist?

Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass auch top organisierte Menschen, Manager:innen, in einer solchen Situation an ihre Grenzen stossen. Sie sind in Trauer, haben einen geliebten Menschen verloren, müssen Entscheidungen für diesen Menschen fällen und nebenbei sollten sie weiterhin an ihrer Arbeitsstelle zu 100 Prozent präsent sein. Oft haben sie im Beruf eine:n Assistent:in, aber privat, in einem Todesfall fehlt diese:r.

Beispiel: Die 80-jährige Doris hat zwei Töchter. Eine lebt in Europa, die andere in den USA. Gemeinsam mit Doris wurde das Dossier «Anordnung im Todesfall» erstellt. Auch hat Doris eine Notfallkarte bei sich zu Hause, im Portemonnaie und an verschiedenen Orten hinterlegt. Das Team wird informiert, sobald Doris etwas passiert und kümmert sich um sie, bis ihre Familie da ist. Im Todesfall organisiert es die ersten Schritte, ist die «zentrale Stelle» für die Familie, die Ämter, Bestatter, Treuhänder, Anwälte – die life festival gmbh weiss, wie der aktuelle Stand ist und die Familie muss «nur» an einem Ort anrufen.

Beispiel: Sie sind enorm eingebunden in ihrem Beruf. Ihre Geschwister überlassen ihnen alles. Die gesamte Organisation & Koordination für die Beerdigung und die administrativen Belange, all die Telefonate, die Entscheide liegen allein in ihrer Verantwortung. In solchen Situationen ist die life festival

Nachdem ihre Töchter wieder zurück in ihrem Land sind, sind diese froh, zu wissen, dass jegliche Organisation über diese, eine «zentrale Stelle» weiterläuft und sie regelmässig informiert werden. Natürlich hat man sich zu Lebzeiten bereits kennengelernt und darüber unterhalten, was im Todesfall passiert.

Wer bereits zu Lebzeiten ein umfangreiches Dossier erstellt, in dem ersichtlich ist, welche Abonnemente laufen und wer der Bank-, Versicherungs-, Steuerberater, Treuhänder und Familiennotar ist, entlastet die Familie enorm. Aktualität ist essenziell Die Aktualität der Unterlagen ist relevant. Die life festival gmbh erinnert in regelmässigen Abständen und fragt nach, ob es Änderungen gibt und wenn ja, wie diese umgesetzt oder geändert werden können. Wer all diese Dinge regelt, geht leichter durchs Leben. Hintergrund Wie kam die «Junge Macherin» (Porträt im Buch Junge Macherinnen) Angela Villiger mit 35 Jahren auf die Idee, für das letzte Fest im Leben, eine Firma zu gründen? «Ich habe eine Grosstante. Auf der gemeinsamen Reise nach New York an ihrem 85. Geburtstag fragte sie mich, ob ich ihren Lebenslauf schreiben möchte. Ich fragte: Willst du sterben? Als sie lachte und meinte, nein, aber was sagst du über mich, wenn ich sterbe? Das brachte mich zum Nachdenken. Auf dieser Reise erzählte sie mir viele spannende Passagen aus ihrem Leben. Es war für mich einfach genial zu sehen, wie ihre Augen zu glitzern begannen, als sie auf ihr Leben zurückblickte. Wieder zu Hause angekommen, zeigte sie mir, wo die Ordner mit den Verträgen sind, wo alle Rechnungen abgelegt sind, wo die Liste der Adressen ist und erzählte mir, wie ihre Beerdigung aussehen soll. Als wir alle Dokumente für ihre Hinterlassenschaft erarbeitet hatten, wurde mir klar, dass es sicherlich viele Menschen gibt, die das gleiche Bedürfnis haben. So begann ich zu recherchieren und sah, dass es ein umfassendes, Sorglos-Paket nicht gibt.»

Team: (v.l.n.r.): Renée Haefelin, Angela Villiger, Esther Heini, Martina Dörig

life festival gmbh Die life festival gmbh wurde von Angela Villiger, Eidg. FA Treuhänderin, im Dezember 2015 gegründet. In der Zwischenzeit besteht das Team aus vier Fachfrauen, welche Personen zu Lebzeiten oder im Todesfall in der deutschsprachigen Schweiz betreuen. Kontakt life festival gmbh Sumpfstrasse 26 6312 Steinhausen 041 530 15 78 / 079 294 32 40 av@lifefestival.ch www.lifefestival.ch

Patientenverfügung è Handlungsunfähig Vorsorgeauftrag è Tod è Beerdigung è Eröffnung Testament


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