Smart Mobilität

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Interview

Detlev von Platen Mitglied des Vorstandes von Porsche «Elektromobilität muss keinerlei Einbuße bei Fahrspass, Emotion und automobiler Leidenschaft bedeuten.»

20 Stellplätze auf 3 Ebenen bei nur 19 × 12 m Fläche. Im Video mehr erfahren:

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2 EDITORIAL

FOKUS.SWISS

Christian Heep

Die Transformation hat begonnen Noch nie hat der Wirtschaftsapparat so umfassend seine Prozesse auf Umweltverträglichkeit geprüft, wie das gegenwärtig der Fall ist. Die EU-Positionen, das Pariser Klima-Abkommen und das Karlsruher-Urteil beschleunigen die Transformation der deutschen Wirtschaft.

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LESEN SIE MEHR. 04 Sharing

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Transformationen sind keine einfache Sache, darüber sind wir uns einig. Doch auf Altem zu beharren, was uns selbst schon längst nicht mehr überzeugt, ist auch keine Alternative.

olitisch betrachtet gibt es allerdings keinen Masterplan für diese Transformation. Neben den Unternehmen, die sich um ihre Produkte, Lieferketten und Nachhaltigkeitsbilanzen kümmern, müssen Verwaltungsprozesse, Gesetze sowie Zielrichtungen geändert werden und damit Handlungsabläufe sowie Denkstrukturen. Hier hat die scheidende Bundesregierung große Defizite aufgebaut. Vision grünes Deutschland? Fehlanzeige. Vorreiter Verkehrswende? Leider verpasst. Unternehmerisch erleben wir Aufbruch und Begeisterung. Die Entwicklung ist begünstigt durch die Fördermittel des Bundes; doch Fördermillionen allein liefern keine Verkehrswende. Damit Umwelteffekte tatsächlich eingefahren werden können, braucht es eine systematische Reform. Wir bestärken die Politik, auch unangenehme Entscheidungen zu treffen, wie es unsere europäischen Nachbarn bereits tun: Neben einem Enddatum für die Neuzulassung von Benzin- und Dieselfahrzeugen gehört der zeitnahe Stopp sämtlicher Förderprogramme für Verbrennerfahrzeuge auf Bundes- und Landesebene zu den Empfehlungen.

Damit Umwelteffekte tatsächlich eingefahren werden können, braucht es eine systematische Reform.

Die Reform stellt für alle eine große Herausforderung dar, etwa Dinge miteinander neu zu denken, die früher keine Verbindung hatten. In Fachkreisen heißt das: interoperable Systeme. Energie mit Verkehr, Verkehr mit Daten, Daten mit Energie. Die Digitalisierung der Mobilitätsprozesse befördert Geschäftsmodelle und kann dadurch Umweltlösungen bauen. Das alles begreifen wir derzeit erst und blockieren es noch; mit Fax-Geräten, Excel-Listen und dem Warten auf den Befehl von oben.

Umso wichtiger sind jetzt verantwortliche Unternehmen, die in Aktion treten und das Bewusstsein, um Ressourceneffizienz und Generationenrücksicht schärfen. Das Tolle ist, es gibt sie bereits, diese Macher - in großer Anzahl - und man kann nur beeindruckt sein, wie zielstrebig die Führungskräfte in der Privatwirtschaft und unter den Bedingungen von Corona daran arbeiten, Handlungen auf ihre Umweltverträglichkeit zu prüfen, neue Produkte zu entwickeln und trotz mangelnder Rahmenbedingungen und junger Märkte ihre Geschäftsmodelle aufzubauen und ins Risiko zu gehen. Der Schlüssel des Erfolgs liegt in neuen Kooperationen, zum Verlassen alter Pfade: Die Elektromobilität gibt das Beispiel bei der Schaffung neuer Verknüpfungen: Elektrische Energie laden statt Benzin und Diesel tanken - Sharing statt Eigentum - digital statt analog - regional verfügbare Energie statt Kraftstoffimport - Ressourceneffizienz statt Verschrottung - und vieles mehr. Hier können institutionelle Player nicht auf ihrem Sockel stehen bleiben und alte Ängste forcieren, sondern sollten sich mit einem Reform-Dialog verpflichten, die eigenen Schwachstellen aktiv anzugehen und Projekte nachhaltigen Wirtschaftens umzusetzen.

06 Nachhaltigkeit 08 Interview: Detlev von Platen 12 E-Mobility 16 Infrastruktur 20 Smart Mobility

SMART MOBILITÄT. VERLAG UND HERAUSGEBER SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ REDAKTION (VERANTWORTLICH) MIRIAM DIBSDALE SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 10 LAYOUT (VERANTWORTLICH) ANJA CAVELTI SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 02 ANZEIGEN (VERANTWORTLICH) EGZONA GASHI SMART MEDIA AGENCY AG, GERBERGASSE 5, 8001 ZÜRICH, SCHWEIZ TEL +41 44 258 86 29 TITELBILD ZVG (PORSCHE) DRUCK AXEL SPRINGER SE

Text Christian Heep, Vize-Präsident Bundesverband eMobilität e.V.

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Viel Spass beim Lesen!

Egzona Gashi Project Manager

BRANDREPORT • PETER PARK SYSTEM GMBH

Smarte Mobilität braucht Infrastruktur

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berlastete Innenstädte - in Sachen nachhaltige Mobilität ist ein Wandel gefragt. Welche Infrastruktur brauchen wir?

Mobilität ist mehr als das Fortbewegungsmittel. Parken, auch »ruhender Verkehr« genannt, beeinflusst und bestimmt Mobilität. Geeignete Parkmöglichkeiten, sowie die Anbindungen beim Umstieg auf andere Verkehrsmittel sind oft entscheidend für Wohnort, Arbeitsort und das Verkehrsmittel der Wahl.

Digitales Parken Der ruhende Verkehr als Schlüssel zur Nachhaltigkeit Die Mobilitätswende ist in vollem Gange: E-Fahrzeuge und Carsharing wandeln das Bild des innerstädtischen Verkehrs. Diese Konzepte stellen neue Anforderungen an die Infrastruktur durch den steigenden Bedarf an E-Ladesäulen und Stellflächen. Der Raum wird bereits knapp. Am Straßenrand geparkte Autos beeinträchtigen Fußgänger:innen und Radfahrer:innen,

fehlender Parkraum führt zu Parksuchverkehr, welcher Luft- und Umwelt belastet. Der Schlüssel wird hier in der Digitalisierung der Parkplatzadministration liegen: Beispielsweise können leere Supermarkt- und Büroparkplätze - bislang durch Schranken versperrt - außerhalb der Geschäftszeiten bereitgestellt werden.

Vom Parkplatz zum Mobility Hub Für neue Mobilitätsformen sind ganzheitlich gedachte Mobility Hubs gefordert. Sie bilden Knotenpunkte für Parkmöglichkeiten, Sharing Modelle und ÖPNV. Dadurch ist eine flexible Kombination verschiedener Nutzungen möglich. Dies schafft die Grundlage für mehr Micro-Mobility-Flotten und E-Autos. Intermodale Mobilität durch digitales Parken Die Frage nach dem Verkehrsmittel lautet nicht mehr nur: »Auto oder Bahn?« Mobilitätsformen werden flexibler: Der Mobility Hub wird mit dem PWK angefahren, die

Weiterfahrt mit der S-Bahn angetreten und das letzte Stück mit einem E-Scooter oder zu Fuß zurückgelegt. Hierfür ist die Verknüpfung der Buchungs- und Zahlungsvorgänge verschiedener Anbieter notwendig. Dies betrifft das Parken, den ÖPNV und z.B. den Scooter. Ein Beispiel: Durch Kennzeichenerkennung werden Fahrzeuge bei der Ein- und Ausfahrt erfasst und ihr Parkvorgang automatisch mit dem hinterlegten ÖPNV Ticket abgeglichen und abgerechnet. Pendler:innen können unkompliziert planen. Der städtische Verkehr wird entlastet.

Das Münchner Start-Up Peter Park System GmbH hat sich der Mobilitätswende angenommen und ermöglicht die Digitalisierung von Parkflächen. Mit intelligenter Parkraummanagement Software und automatischer Kennzeichenerkennung für Städte und private Parkraumbetreiber erfolgen Parkprozesse papier- und schrankenfrei. Die Stoßzeiten des Verkehrsaufkommens an P+R Parkeinrichtungen bei Einund Ausfahrt werden durch den schrankenfreien Durchfluss entlastet. Die neugewonnenen Verkehrs- und Auslastungsdaten ermöglichen die benötigte Einblicke, um die Mobilitäts- und Serviceangebote bedarfsgerecht zu gestalten. Denn die nachhaltige Mobilität kann nicht einfach verordnet werden - sie muss durch ein kundenfreundliches Angebot und eine smarte Nutzung der vorhandenen Ressourcen überzeugen! Kontakt: www.peter-park.de info@peter-park.de


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#SMARTMOBILITÄT

E-MOBILIO GMBH • BRANDREPORT 3

Nie war Elektromobilität je einfacher Der Kauf eines Elektroautos überfordert viele Interessenten, weil es viele und vor allem neue Aspekte zu berücksichtigen gilt. Ralph Missy, Co-Geschäftsführer von e-mobilio, erläutert wie man ganz einfach das perfekte E-Mobility-Paket schnüren kann.

Ralph Missy

Wie kam es zur Idee von e-mobilio? Der Klimawandel ist längst im Gange und Nachhaltigkeit und Klimaschutz nehmen eine immer wichtiger werdende Rolle in der und für die Gesellschaft ein. Das betrifft viele Bereiche, aber vor allem das Thema Verkehr und den hohen Ausstoß von CO2-Emissionen von Verbrennern. Die Zukunft gehört den Elektroautos, das war immer klar, aber diese Zukunft

ist längst schon Gegenwart. Das komplexe Thema Elektromobilität nutzerfreundlich und einfach abzubilden, ist unsere Mission.

Welches Angebot bietet e-mobilio dafür? Mit unserem 360º-Ansatz decken wir alle Facetten der Elektromobilität ab: Elektrofahrzeuge, Heimladelösungen, öffentliche Ladelösungen, Installation, Förderung, Eigenstromerzeugung und Ökostrom. Wir sind eine herstellerneutrale Beratungs- und Vermittlungsplattform für Elektromobilität, die jedem Interessierten vollumfängliche Unterstützung bei seinem individuellen E-Mobility-Paket bietet. Schritt für Schritt löst unsere digitale Kaufberatung alle Fragen und mögliche Schwierigkeiten auf dem Weg zum unbeschwerten Fahrvergnügen und gesicherten Ladestatus. Ist der Service für den ElektroautoInteressierten kostenlos? Ja, für den Nutzer ist er kostenlos und es fallen keine Kosten für die Beratung und die Vermittlung an das Autohaus an. Wir bieten ihm dann auf Wunsch kostengünstige Services an, die beim Kauf sowieso auf ihn zukommen würden. Das fängt bei einem InstallationsCheck per Video oder vor Ort an, der ihm einen genauen Überblick über die anfallenden Kosten bei der Installation einer eigenen Ladelösung bietet. Wir vermitteln gerne einen Elektriker. Über unseren Shop kann der

Interessierte alle Wallboxen der wichtigsten Anbieter direkt kaufen und wir beraten ihn mit einem Förderservice. Der Staat schießt über den Umweltbonus nicht nur fast 10.000 Euro beim Kauf eines E-Autos zu, sondern fördert z.B. auch Wallboxen, das wissen viele nicht.

e-mobilio hilft dem Käufer also Geld zu sparen? Ja, absolut. Und vor allem helfen wir ihm das E-Mobilitätspaket zu finden, das kostengünstig und optimal zu seinem Bedarf passt. Alle Komponenten kann der User auch direkt kaufen oder anfragen - sowohl auf e-mobilio.de als auch bei unseren Autohauspartnern. Das heißt, der Käufer findet e-mobilio auch im Autohandel? Richtig. Händler nutzen unsere digitale Kaufberatung als Whitelabel-Lösung und

binden diese ganz einfach mit ihren Marken und ihrem Look auf der eigenen Webseite ein. So können sie ihre Kunden kompetent und ganzheitlich beraten. Bereits heute nutzen über 20 Autohandelsgesellschaften dieses Produkt.

Viele Unternehmen wollen gerade ihren Fuhrpark elektrifizieren. Was bieten Sie hier? Wir unterstützen Unternehmen beim zeitgemäßen Fuhrparkmanagement und dem Umstieg auf die Elektromobilität. Das Angebot reicht von einer intensiven Analyse über die Umsetzung – z.B. mit einem Portal für Mitarbeiter, mit dem diese ihr individuelles E-Mobilitäts-Paket bestellen können – bis zum Betrieb und Abrechnung über ein Backend-System. Und natürlich ist alles abgestimmt auf die Car- und Wallbox-Policy des Unternehmens.

Elektromobilität leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2Emissionen und für das Erreichen der Klimaziele. e-mobilio hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit der digitalen Kaufberatung die Komplexität in der Kaufentscheidung des Kunden so zu vereinfachen, dass E-Mobilität Freude und kein Kopfzerbrechen bereitet.

DEVK VERSICHERUNGEN • BRANDREPORT

»Wir halten Mobilitäts-Expert:innen den Rücken frei« Die DEVK ist mit über vier Millionen Kund:innen eine der größten Versicherungsgesellschaften Deutschlands – und wurde vor 135 Jahren von Eisenbahnern gegründet. Vorstandsvorsitzender Gottfried Rüßmann erläutert, was Mobilität heute und in Zukunft für die DEVK bedeutet. Herr Gottfried Rüßmann, die DEVK wurde von Eisenbahnern für Eisenbahner gegründet. Ja, und deshalb hat Mobilität eine große Bedeutung für uns. Als ich vor Kurzem die Geburtsstätte der DEVK besuchen durfte, das Fürstenzimmer im Bahnhof Breslau, war das schon ein erhebender Moment. Es hat mich noch einmal darin bestärkt, wie wichtig unsere Wurzeln sind. Wir haben allein im Bahnbereich rund eine Million Kund:innen. Durch unsere Erfahrung wissen wir, welche besonderen Anforderungen die Arbeit bei der Bahn und anderen Verkehrsunternehmen mit sich bringt.

Der Solidaritätsgedanke, der heute im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatten überall gefordert wird, war bei Ihnen als »Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit« sozusagen von Anfang an vorhanden? Ja, dieser Gedanke steckt in unseren Genen. Er ist identitätsstiftend. Die Versicherten selbst bestimmen die Geschicke der Gesellschaft. Wir müssen also nicht für irgendwelche Aktionär:innen wirtschaften, sondern können im Sinne unserer Kund:innen und Mitglieder handeln. Als betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bahn sichern Sie Mitarbeitende für alle spezifischen Risiken ab. Richtig. Das ist vor allem in diesen Tagen sehr wichtig, in denen die Deutsche Bahn viel Nachwuchs sucht. Da können wir aktiv mit unseren gemeinsamen Versicherungspaketen helfen: Jeder, der bei der Bahn

Die wichtigste Investition in die Zukunft ist der Aufbau einer modernen Infrastruktur.

anfängt, ist optimal gegen Risiken und fürs Alter abgesichert. Ein solcher »Versicherungsrucksack« erhöht die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ganz entscheidend – und überzeugt besonders junge Menschen.

Nachhaltige Mobilität wird zunehmend wichtiger. Wie sind sie hier aktiv? Die wichtigste Investition in die Zukunft ist der Aufbau einer modernen Infrastruktur. Hier sprechen wir zum Beispiel mit der Bahn, denn wir sind bereit, einen nennenswerten Teil unserer gesamten Kapitalanlagen in Höhe von 20 Milliarden Euro im Sinne unserer Mitglieder und Kund:innen in Infrastruktur und Zukunftstechnologien wie Wasserstoff zu investieren. Als Gründungsmitglied des Forums für Verkehr und Logistik unterstützen wir zum Beispiel die Einführung von Elektrobussen. Wir halten Mobilitäts-Expert:innen den Rücken frei und helfen bei Veränderungen. Im Bereich Mobilität bewegt sich aktuell einiges. Wie sieht es bei Ihnen selbst als Versicherer aus? Wir haben durch Corona gelernt, uns neu zu organisieren. Es war großartig, dabei die Solidarität der Mitarbeitenden zu erleben. Als Versicherer für den Verkehrsmarkt bewegen uns die gleichen Themen wie die Branche – zum Beispiel mehr Flexibilität und neue Technologien. Bei der betrieblichen Altersversorgung

arbeiten wir deswegen längst mit Zeitwertkonten und beschäftigen uns mit Fragen, die beim zunehmenden Einsatz neuester Technik oder der Digitalisierung auftauchen. Bei Haftungsfragen können wir so schnell Lösungen in vorhandene Versicherungspakete integrieren. Da hilft uns unsere Erfahrung und das Verständnis für jeden einzelnen Job.

Wie sehen Sie persönlich die Zukunft der Mobilität? Besonders in den Ballungszentren sind Mischformen der Mobilität gefragt. Der öffentliche Nahverkehr wird nach Corona sicher wieder wichtiger, aber wir sehen, dass die Fahrradnutzung geradezu explodiert. Der öffentliche Nahverkehr braucht deshalb Ticketmodelle für eine neue »integrierte Mobilität«. Es muss flächendeckende Kettenkonzepte geben oder Mobilitätskarten, die verschiedene Mobilitätsmodelle zusammenfassen.

Versicherungs- und Vorsorgefragen für Ihr Verkehrsunternehmen? Tel. 0221 757-2328 www.devk.de


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4 SHARING

FOKUS.SWISS

Das Glück der Mikromobilität Leihroller sind aus den Metropolen nicht mehr wegzudenken – auch wenn viele Städte für eine neue Mobilität abseits des Autofahrens noch neue Regulierungen und Planungen benötigen.

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rdnungsfanatiker setzen ein verächtliches Grinsen auf, wenn sie mitten in der Stadt, vor Grünanlagen oder U-Bahn-Stationen, über schief und quer liegende Roller stolpern. Hoppla. Steht dieses wilde Durcheinander etwa für die Mobilität der Zukunft, wo niemandem mehr etwas gehört und man fahrbare Untersätze nur noch minutenweise mietet? Die Antwort lautet: Ja und Nein. Denn natürlich wird das Durchqueren der Stadt, sei es für längere oder kürzere Zeit, in diesen Tagen neu geordnet. Erste Innenstädte sind bereits autofrei, und die derzeitige, noch immer nicht überwundene Coronapandemie spielt den Plänen von Share-Economy-Anhängern und Fahrradlobbyisten in die Hände – oder besser in die per Strom oder Beinkraft betriebenen Räder. So verkündete Londons Bürgermeister Sadiq Khan mitten in der ersten Welle der Pandemie: »Covid-19 wird die Art und Weise, wie wir in unserer Stadt unterwegs sind, grundlegend verändern. Aus diesem Grund geben die Londoner Transportbetriebe und ich unsere Pläne bekannt, das Zentrum von London zu einer der größten autofreien Zonen aller Weltstädte zu machen, das Gehen und Radfahren umfassend zu fördern und unsere Luftqualität dadurch zu verbessern.«

Durch »die Ruinen der Zukunft« Dass besonders Megacitys und Touristenmetropolen, die derzeit das Wort Touristen

streichen müssen, ihre Räume entschleunigen und damit entstauben wollen, liegt auch an den gesellschaftlichen Debatten um Mieten und Nachhaltigkeit. Jetzt, wo die ersten Geschäfte verschwunden sind, müssen die Menschen wieder in die Stadt gelockt werden. Das geht nur mit Muße und Entschleunigung, zündenden Verweil- und auch Wohnkonzepten, die das neu beleben, was die Frankfurter Allgemeine Zeitung kürzlich »die Ruinen der Zukunft« nannte, also die sich auflösenden Geschäftsstraßen. Beim Bewegen durch die Stadt werden das Ankommen und Erkunden im Vordergrund stehen, nicht das Besitzen eines wie auch immer gearteten Mobilitätsgeräts, das einzelne Personen mit Lärm und Staub möglichst schnell von A nach B bringt. Die Politik weiß: Die Mobilität ist womöglich der Hebel, um Sharing-Konzepte auch in andere Bereiche der Gesellschaft zu tragen. So gibt es erste Initiativen, die »unter dem Begriff Quartier die Planung von Baumaßnahmen in größeren Bedeutungszusammenhängen verstehen«, wie es das Fachmagazin Wohnwirtschaft Heute bereits 2018 ankündigte. Wohn- und Lebensräume würden gemeinsam gedacht und mündeten ins sogenannte Co-Living.

Zauberwort Mikromobilität Fabian Edel vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation ist spezialisiert auf Mikromobilität und innovative Produktentwicklung. Ende 2019 zog er unter

dem Titel »Elfte Plage oder Hoffnungsträger für die Mobilitätswende?« ein erstes Zwischenfazit zu E-Scootern in den deutschen Innenstädten. Auch wenn die E-Scooter aktuell nur auf fünf Einsätze am Tag kämen, bestehe dennoch ein immenses Potenzial. Besonders das Ziel »Fahrten mit dem PKW durch die geeignete Kombination von EScootern mit dem öffentlichen Nahverkehr zu ersetzen«, sei ein erster Baustein »zu einer neuen, nachhaltigen, elektrischen Mobilität im urbanen Raum, mit einem enormen Ausbaupotenzial«. Problematisch sieht Edel, dass E-Scooter vor allem an den »urbanen Randgebieten«, wo sie von Pendlern am meisten gebraucht würden, um etwa eine längere Weiterfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen, kaum verfügbar seien. Mit 3000 Elektro-Rollern hat der Anbieter Emmy in Hamburg, München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und Wien für Vespa-Fans aber bereits die nächste Stufe der innerstädtischen Sharing-Konzepte gezündet. Nach der Anmeldung via App verifiziert man seinen Führerschein und kann im sogenannten Geschäftsgebiet dann einen Roller minuten- oder tageweise mieten und wieder abstellen. Jeder Roller ist mit zwei Helmen, hygienischem Helmschutz und einer Handyhalterung ausgestattet. Die zwei Berliner Gründer Alexander Meiritz und Valerian Seither frohlocken denn auch: »Wir glauben an die Zukunft der urbanen Mobilität, ohne ein Fahrzeug zu besitzen.«

BRANDREPORT • ABODEINAUTO

Das all-inclusive Gebrauchtwagen-Abo als Win-win für Händler und Kunden

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as Auto-Abo erobert den Mobilitätsmarkt. Immer mehr Menschen steigen auf bedarfsgerechte Mobilitätsformen mit geringer Kapitalbindung um. Im Vergleich zu den Klassikern wie Kauf, Leasing und Kurzzeitmiete, bietet das Auto-Abo dabei ein Maximum an Flexibilität bei minimalem Aufwand. Beim Anbieter aboDeinauto erhalten Kunden so ihren Gebrauchtwagen bereits nach 14 Tagen und können ganz bequem Laufzeiten zwischen 3 und 12 Monaten buchen. Dabei müssen sie sich um nichts weiter kümmern, denn Wartung, Service, Versicherung und saisongerechte Bereifung ist bereits im monatlichen Preis ab 199 € inkludiert. Während des Abos kann der Nutzer dann das Paket jederzeit ganz bequem anpassen und auch kostenlos weitere Fahrer anmelden. Das macht das Abo für viele Menschen zu einem höchst komfortablen All-In-Mobilitätsangebot, das sich immer mehr Beliebtheit erfreut, sowohl für private als auch geschäftliche Abonnenten.

Starke Partnerschaften als Erfolgsfaktor Um im Abo-Business erfolgreich zu sein, braucht es starke Partnerschaften. aboDeinauto ist das Corporate Startup der Baloise Group und wurde mithilfe der Unternehmensschmiede Bridgemaker GmbH zum führenden Anbieter für Gebrauchtwagen-Abos. Das schnell wachsende Startup fokussiert sich auf die Prozessoptimierung für Autohändler, um diesen den Einstieg in das AboModell so einfach wie möglich zu machen. Über digitale Kommunikationskanäle und schlanke Prozesse können Händler in nur vier Schritten das Fahrzeug an den Abonnenten übergeben. aboDeinauto übernimmt dabei die komplette Kundenbetreuung. So schafft aboDeinauto einen Win-win für Händler und Kunden, denn mit dem Fokus auf Gebrauchtwagen erhalten Interessenten eine breitere Auswahl an Fahrzeugen bei kürzeren Lieferzeiten und günstigeren Preisen.

Einbindung von Kommunen und Industrie Um die Mikromobilität tatsächlich bis in die Vororte und dafür dann die stadtflüchtigen Bewohner:innen wieder zurück in die Innenstadt zu tragen, bedarf es zweifellos einer Einbindung der Kommunen, um nötige Regulierungen durchzuführen oder auch Stadtzentren in Segmente oder Blocks aufzuteilen, in denen Fußgänger und Fahrradfahrer Vorrang haben und spezielle Parkplätze vorhanden sind. Aber auch die Industrie ist gefragt, um Sharing-Fahrzeuge langlebiger zu machen, etwa durch Einsatz besserer und trotzdem recycelbarer Materialien. Der E-Rowdy, der lieber mit dem SUV gekommen wäre, ist also möglicherweise nur ein Produkt der jetzigen Übergangszeit. Denn die Chancen und Folgen einer perfekt planbaren Mikromobilität, die öffentlichen Verkehr mit kurzen Fahrten auf Sharing-Mobilen für die erste oder letzte Meile kreuzt, können gewaltig sein. Entlang von Zwischenstopps oder Zwischenstrecken können neue Geschäfte oder auch Treffpunkte entstehen, die den Sinn der Mobilität völlig neu oder gar ursprünglich definieren. Aus dem Fahren zur Arbeit oder nach Hause wird die Verbindung unterschiedlicher Punkte zum Genießen, Sehen, Nutzen und Kennenlernen der näheren Umgebung.

Text Rüdiger Schmidt-Sodingen


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6 NACHHALTIGKEIT

FOKUS.SWISS

Ein- und Auschecken in der City Grüne Verkehrskonzepte brauchen neue Plan- und Bezahlstrukturen. Ein Blick nach Amsterdam, Paris und München – wo das Ticketing des öffentlichen Nahverkehrs längst digital funktioniert oder funktionieren soll.

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uf Wiedersehen, du klobiger Fahrkartenautomat, mach’s gut. Du musst nun ganz tapfer sein. Denn in den nächsten Jahren werden Ungetüme wie du, die ganz langsam das Kleingeld fraßen und Scheine kaum mochten, dann genauso langsam die angeforderten Tickets druckten und ausspuckten – und nicht selten mit einzelnen Münzen gerieben und zerkratzt, gehauen, angeschmiert und verflucht wurden – von den Bahnhöfen und Haltestellen verschwinden.

festen Punkten abgeholt werden müssen. Ganz wichtig ist dabei ein neues Denken bezüglich des Ein- und Auscheckens. Die gekaufte Chipkarte muss sowohl beim Start der Fahrt als auch bei jedem Verlassen einer U-Bahn, eines Busses oder einer Straßenbahn an ein Lesegerät gehalten werden. Passiert dieser Check-out nicht, wird der nächste Check-in nicht akzeptiert – und Sie bleiben als Fahrgast vorm Drehkreuz hängen.

Auch wenn die Coronapandemie derzeit den Auto- und Wohnwagenfabrikanten mit ihren Einzelkabinen in die Hände spielt, steht die Renaissance des öffentlichen Nahverkehrs unmittelbar bevor. Wer in den letzten Wochen mit S- oder U-Bahnen unterwegs war, konnte dabei durchaus auf eine freundliche Umsicht der Mitfahrenden setzen – und so das Glück des umweltfreundlichen Miteinander-Unterwegsseins neu kennenlernen. Die Verkehrsbetriebe arbeiten folgerichtig weltweit an neuen Konzepten für all jene, die sich möglichst nachhaltig und unkompliziert eine Stadt mobil erobern wollen.

Die Chipkarte hat längst auch andere Städte inspiriert, wo man auf Apps setzen möchte, die via Bankeinzug oder PayPal erst nach der Fahrt die konkret angefallenen Kosten abbuchen. Die große Herausforderung bleibt der Vorgang des Auscheckens, der nicht nur deshalb ungewohnt ist, weil an Ausgängen, leider, selten eine Person steht, um einen zu verabschieden. Da bildet der Nahverkehr, ähnlich Geschäften, Theatern und Kinos, keine Ausnahme. Entwickler weisen bereits darauf hin, dass neuere Apps auch nur dann Daten tracken, wenn sie aktiv aufgerufen werden – und ansonsten nicht. Somit könnte ein Ein- und Auschecken via App auch Datenschutzfreunden sympathisch werden.

Chipkarten in Amsterdam Die relativ junge, erst 1977 in Betrieb genommene U-Bahn Amsterdams setzt bereits seit einigen Jahren voll auf Chipkarten, die im Internet bestellt und dann nur noch an

Aufladpässe in Paris Weiter zu Amélie. Am guten alten »carnet de tickets«, dem berühmten Zehnerpäckchen für die legendäre Pariser Métro, wollte in der Stadt der Liebe lange niemand rütteln.

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Perversion

Und so wie sich die Métro weiter durch ihre alten Schächte schlängelt, so gehört auch das schmale Papierticket, das nach Beendigung der Fahrt oft einfach auf dem Boden landet, zur Geschichte dieser Stadt. Doch wer Paris kennt, weiß, dass es oft im Kleinen an Neuerungen feilt – und die Nachhaltigkeitsdebatten haben auch die französische Seine-Metropole erreicht. Man träumt vielleicht immer noch von Louis Malles »Zazie in der Métro« oder Isabelle Adjani, die im schicken Schwarzen die »Subway«-Stufen hinuntersteigt – doch andererseits wünscht man sich eine neue Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die nach der Coronapandemie auch den öffentlichen Nahverkehr beflügeln soll. Seit 2019 gibt es deshalb den elektronischen Navigo Easy Pass, mit dem man sich die klassischen Tickets, auch das berühmte Zehner-»Carnet«, einfach virtuell aufspeichern kann. Bereits 2022 will die Métro ihre jährlich 500 Millionen Papiertickets komplett digital mit diesem Pass verkaufen.

Pilotprojekt in München Währenddessen startet der Münchner Verkehrsverbund das Pilotprojekt eTarif. Der Fahrpreis soll dabei, ähnlich wie in Amsterdam, über das Ein- und Auschecken ermittelt werden. »Ziel des 24-monatigen Pilotprojektes«, so der MVV, »ist es, einen optimalen eTarif für die Nutzerinnen und Nutzer zu entwickeln.«

oder i gnoranz !!??

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Der Pilot sei »ausdrücklich« als Lernprojekt angelegt und solle »auch Erkenntnisse für ein bayernweit durchgängiges E-Ticket liefern«. Das »Swipe & Ride« genannte Projekt richtet sich gezielt an Gelegenheitsfahrer:innen, die »spontan ihr Auto stehen lassen« oder »häufiger im Homeoffice« arbeiten. Erstaunlicherweise fragt man also zunächst nicht nach den Wünschen und Erfahrungen der »Heavy User«, die vielleicht besser für ein solches Pilotprojekt geeignet wären – und mit ihrer jahrelangen Abo-Erfahrung oder den nervenaufreibenden Ticketpreisermittlungen über die komplizierten Zonen-Einteilungen das E-Ticketing in ganz andere Höhen bringen könnten. Wie und wann auch immer das E-Ticketing der Zukunft funktionieren wird, eins ist sicher: Die alten Ticketautomaten sind auf dem Weg ins Museum – und die Stadtführer:innen der Zukunft werden auch in den Großstädten bald ganz neue Geschichten erzählen können. So könnte beim Verlassen der Pariser Métro eine Dame im besten Alter die junge Frau mit dem knallroten Regenschirm, die über alles Bescheid weiß, kurz fragen: »Entschuldigen Sie, sagen Sie, stimmt es, dass früher die Tickets aus Papier einfach auf die Treppen oder Straßen geworfen wurden?« »Ja, das stimmt.« »Incroyable.« Text Rüdiger Schmidt-Sodingen


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#SMARTMOBILITÄT

MAHLE GMBH • BRANDREPORT 7

Wie aus Strom E-motion wird Mit mehr als 70 000 Mitarbeitenden auf fünf Kontinenten ist die Mahle GmbH die Nummer vier unter den deutschen Automobilzulieferern. Aber kein Mitbewerber ist in Sachen Elektromobilität so breit aufgestellt wie der Stuttgarter Konzern. »Smart« nahm einen Augenschein.

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it Kolben für Verbrennungsmotoren ist das Unternehmen groß geworden. Heute jedoch erzielt der Stuttgarter Technologiekonzern Mahle rund 60 Prozent seines Umsatzes unabhängig vom Verbrennungsmotor – Tendenz steigend. Ob Ladeinfrastruktur, Batteriesysteme oder E-Antrieb; das Unternehmen hat den Bereich Elektromobilität ebenso massiv wie auch gezielt ausgebaut. Die schwäbischen Tüftler sind in vielen Bereichen Pioniere: Die erste Batteriekühlung etwa ging bereits 2009 in Serie. Das Heizen und Kühlen – sprich das sogenannte Thermomanagement – bildet den mit Abstand umsatzstärksten Geschäftsbereich. Die Technologie sorgt für die richtige Temperatur der wichtigsten Fahrzeugsysteme (Leistungselektronik, Motor, Batterie) und bei Fahrzeuginsassen (Klimaanlage). Zudem entwickelt und produziert Mahle »On-Board-Charger« zur Steuerung des Ladevorgangs, elektrische Nebenaggregate, Stell- sowie Elektromotoren.

Der E-Motor der Zukunft Die Innovations- und Produktionskraft des Stuttgarter Konzerns schlägt sich aber nicht nur in neuen Technologien und Ansätzen nieder – sondern wird auch anhand der schieren Menge an entwickelten Produkten augenfällig: Im vergangenen Jahr produzierte Mahle sechs Millionen Elektromotoren. Deren Leistungsspanne reicht von 100 Watt bis zu 275 Kilowatt. Kürzlich konnten die

Technikerinnen und Techniker des Konzerns eine aufsehenerregende Innovation umsetzen: ein neuartiger, magnetfreier E-Motor, der ohne seltene Erden auskommt. Ein zentrales Merkmal dieses E-Motors liegt in der kontaktlosen Leistungsübertragung. Dadurch arbeitet der Motor verschleiß- und wartungsfrei. Der Wirkungsgrad beträgt in den meistgenutzten Fahrzuständen des Antriebssystems über 95 Prozent – ein Wert, wie ihn bislang nur Formel-E-Rennwagen erreichen. Dr. Martin Berger, Leiter der Konzernforschung und Vorentwicklung bei Mahle, führt aus: »Unser magnetfreier Motor verbindet mehrere Vorteile, die bislang nicht in einem Produkt dieser Art zusammengebracht werden konnten.« Die Neuentwicklung kann vom Klein- bis hin zum Nutzfahrzeug eingesetzt werden.

Mit chargeBIG intelligent aufladen Aufhorchen lassen will Mahle auch mit seiner Infrastrukturlösung chargeBIG. Dabei handelt es sich um ein intelligentes Lademanagementsystem, das sich kostengünstig und ohne langwierige Umbauten in die vorhandene Infrastruktur integrieren lässt. Bei chargeBIG gilt: laden so schnell wie nötig, statt so schnell wie möglich. Damit ist es ideal für Parkplatzflächen, an denen E-Autos länger stehen – etwa in Firmenparkhäusern, an Flughäfen oder in Tiefgaragen großer Wohnkomplexe. chargeBIG reagiert flexibel auf andere Verbraucher im Netz und nutzt

MAHLE elektrisiert die Mobilität

die E-Autos als regelbare Last. Somit wird das verfügbare Stromnetz optimal genutzt. Einen weiterer Vorteil stellt die Sicherheit dar: Die Ladepunkte sind stromlos, wenn nicht geladen wird. Nach erfolgreichem Durchlaufen des Zertifizierungsverfahrens beim VDE ist chargeBIG erster Anbieter einer eichrechtskonformen Zählerfortschrittsanzeige auf dem Smartphone. Der Technologiekonzern Mahle ist übrigens auch im stark wachsenden E-Bike-Markt erfolgreich. Seit fünf Jahren sind die PedelecAntriebslösungen der Stuttgarter auf dem Markt, die vor allem leicht und unauffällig ins Rad integriert sind. Ergänzt wird die Hardware um eine Connectivity-Lösung, also mobile und webbasierte Apps. Damit sind die Statusabfrage von Batterie und Motor möglich, die Aufzeichnung von Trainingsstrecken oder die Analyse von Routen. Entstanden ist dieses neue Geschäftsfeld, weil ein innovativer Entwickler die gute Nutzbarkeit der Mahle-Lenkhilfemotoren erkannte. Die Akquise der Firma Ebikemotion steigerte die Expertise weiter. 2020 hat Mahle Smartbike-Systems-Antriebseinheiten in sechsstelliger Zahl an international renommierte Markenfabrikanten verkauft.

Immersionskühlung für schnelles Laden Natürlich bleibt aber das Automobil das Kern-Einsatzgebiet der Mahle-Technologie.

Gekühltes HV-Batteriesystem Hochvolt-Batterien müssen cool bleiben. Beim Laden gilt zudem: Analog zur Geschwindigkeit steigt rasant der Kühlbedarf. Ein neues HV-Batteriesystem mit Immersionskühlung umspült die Zellen und hält sie im optimalen Temperaturfenster.

Und wer heute mit einem elektrischen Antrieb liebäugelt, erwartet hohe Reichweiten, bei einem im Idealfall vergleichsweise günstigen Preis. Ein Anspruch, der aktuell noch häufig an der Realität vorbeischrammt, langfristig aufgrund von sinkenden Kosten aber realisierbar werden dürfte. In der Zwischenzeit setzt Mahle auf eine kleinere, schnellladefähige Batterie. Sie macht das Fahrzeug günstiger, leichter, reduziert den CO2-Footprint und schont Ressourcen. Die Besonderheit liegt in einer innovativen Batteriekühlung. Denn um schnell laden zu können, muss die Temperatur in der Batteriezelle gleichmäßig verteilt sein und darf nicht zu hoch steigen. Den Entwicklerinnen und Entwicklern von Mahle ist es gelungen, die Grenzen mit der Immersionskühlung erheblich zu verschieben. Dabei wird die Zelle mit einer di-elektrischen Kühlflüssigkeit umströmt. Sie ist elektrisch nicht-leitend, senkt die Maximaltemperatur deutlich und verbessert die Homogenität der Temperaturverteilung erheblich. Das ermöglicht Schnellladen in einer neuen Dimension: aufladen in wenigen Minuten. Es macht Batterien zudem sicherer und langlebiger, denn die geringere Temperatur und höhere Temperaturhomogenität verlängern die Haltbarkeit der Zellen signifikant. Weitere Informationen unter www.mahle.com

HV-Traktionsmotor Die MAHLE HV-Maschinen (Permanentmagnetmotoren) sind besonders auf den Einsatz in der Großserie zugeschnitten. Wichtige Vorteile: dynamisches Ansprechverhalten, hohe Leistungsdichte und besonders kompakte Bauweise.

IAA 2021 – wichtige Module für Elektroautos im Überblick

Gekühlte Leistungselektronik Die Leistungselektronik managt den Energiefluss zwischen der Batterie und dem E-Antrieb. Ihre elektronischen Komponenten müssen aktiv gekühlt werden. Dafür sorgt die auf der Leistungselektronik befestigte MAHLE Cooling Plate.

On-Board-Ladesystem Ganz gleich, ob die Energie bei niedriger Ladegeschwindigkeit mit Wechselstrom (AC) oder beim ganz schnellen Laden mit Gleichstrom (DC) in die Batterie fließt: Das MAHLE On-Board-Ladesystem sorgt für einen effizienten Ladevorgang.

AC mit Best-in-Class-Akustik Eine optimale Temperaturregelung und Luftverteilung der Klimaanlage erhöht den Komfort. Im generell leisen E-Auto ist zudem eine perfekte Akustik der Klimaautomatik von hoher Bedeutung. Das alles bietet das HVAC-Modul von MAHLE.

Fluid-Management-Modul Ohne Schmierung und Kühlung kommen auch elektrische Antriebe nicht aus. MAHLE optimiert deshalb die Performance des E-Antriebs mit einem Fluid-Management-Modul. Ergebnis: Der Antrieb wird langlebiger, die Reichweite steigt.

Chiller als Wärmetauscher Lithium-Ionen-Batterien mögen es weder zu warm noch zu kalt. Falls erforderlich, wird die Kühlflüssigkeit der Batterie via MAHLE Chiller unter Einbeziehung der Klimaanlage mit einer Boost-Funktion stark heruntergekühlt oder erwärmt.

Kühlplatte der Batterie Hochvolt-Batterien erwärmen sich beim Laden und bei hoher Last im Fahrbetrieb, etwa während des Rekuperierens oder Beschleunigens. Über eine Kühlplatte im Batterieboden wird ein ideales Temperaturniveau konstant gehalten.

Kühlmodul für BEV und FCEV Kompakt und innovativ konzipiert, individuell auf jedes Fahrzeug ausgelegt – das sind die Vorteile der MAHLE Kühlmodule. Speziell adaptiert für E-Autos (BEV) und Fahrzeuge mit WasserstoffBrennstoffzellenantrieb (FCEV).

Innenraumluftfilter Konventionelle Filter reinigen die Innenraumluft von Partikeln und Gasmolekülen. Die CareMetix®-Filterelemente von MAHLE gehen weiter: Sie sperren auch unangenehme Gerüche aus. Das macht die Luft ebenso clean wie den E-Antrieb.

Kondensator der Klimaanlage Der MAHLE Kondensator transferiert ein Kältemittel vom heißen, gasförmigen Zustand in einen kühlen, flüssigen Aggregatzustand. Jetzt können die weiteren AC-Komponenten das Mittel zur Kühlung von Innenraum und Batterie nutzen.

Elektrischer Klimakompressor Der E-Klimakompressor von MAHLE perfektioniert das Temperaturmanagement des E-Antriebs. Damit vergrößert der E-Kompressor die Lebensdauer der HV-Batterie und erhöht die Ladegeschwindigkeit sowie die Fahrzeugreichweite.


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8 INTERVIEW • DETLEV VON PLATEN

FOKUS.SWISS

Auf der Überholspur – auch in Sachen E-Mobility Hochwertige Produkte. Einzigartiges Design. Enorme Performance. Es sind diese Assoziationen, welche die meisten Menschen mit der Marke Porsche in Verbindung bringen. Nachhaltigkeit oder gar Umweltfreundlichkeit werden weit seltener genannt. Zu Unrecht, wie sich zeigt. Interview mit Detlev von Platen, Mitglied des Vorstandes von Porsche Interview SMA Bilder ZVG (Porsche) Detlev von Platen, die Marke Porsche steht für hochwertige Sportwagen, Leistung und Fahrspass. Aspekte, die in der aktuellen Mobilitätsdiskussion immer mehr in den Hintergrund zu treten scheinen. Zunächst finde ich persönlich die Diskussion um eine nachhaltige Mobilität sehr wichtig. Wir müssen alles dafür tun, um den Klimawandel zu stoppen und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft zu minimieren. Auch Porsche als Sportwagenhersteller trägt eine Verantwortung, der wir uns stellen. Zugleich muss die Diskussion sachlich geführt werden; Maßnahmen gegen den Klimawandel bedingen keinen Verzicht. Aus meiner Sicht muss beispielsweise Elektromobilität keinerlei Einbuße bei Fahrspass, Emotion und automobiler Leidenschaft bedeuten. Das ist auch ein Grund, warum wir diese Technologie sehr früh gepusht haben und der Meinung sind, dass sie sogar sehr gut zu Porsche passt. Inwiefern? Es war immer Teil der DNA von Porsche, nicht unbedingt das stärkste, sondern das effizienteste Konzept zu entwickeln. Das gilt für den 911 genauso wie für alle anderen Modelle – auch in Bezug auf die Performance von elektrischen Fahrzeugen. Ein anderer Beleg sind unsere Erfolge mit Hybrid-Fahrzeugen im Motorsport. Wir haben uns schon sehr früh für den Weg der Elektromobilität entschieden und Mitte des vergangenen Jahrzehnts mit der Entwicklung des Taycan begonnen. Damals war Porsche bereits der erste Hersteller mit drei Plug-in-Hybridmodellen in verschiedenen Premiumsegmenten. Heute liefern wir in Europa rund 40 Prozent unserer Autos mit Elektromotor aus – als reines Elektrofahrzeug oder Plug-in-Hybrid. Unsere Mission ist also klar: Wir wollen elektrisch in die Zukunft fahren und eine technologische Vorreiterrolle übernehmen. Woher kommt dieser Fokus auf E-Fahrzeuge? Unsere Kunden verlangen immer häufiger nach dieser neuen Technologie. Gleichzeitig wollen wir unserem eigenen Anspruch als Pionier der nachhaltigen Mobilität gerecht werden. Deswegen haben wir uns sehr ambitionierte Ziele gesetzt: In 2030 werden mehr als 80 Prozent unserer Neufahrzeuge einen E-Motor haben, entweder als reines Elektro-Modell oder Plug-in-Hybrid. In 2025 wird dieser Anteil bereits 50 Prozent betragen. Was genau haben Sie im Bereich der eFuels vor? Synthetische Kraftstoffe sehen wir als sinnvolle Ergänzung zur E-Mobilität. Sie sind ein zusätzlicher Baustein auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Die Vorteile liegen in der einfachen Anwendung: eFuels sind in Verbrennern und Plug-in-Hybriden einsetzbar und nutzen das vorhandene Tankstellennetz. Durch ihren Einsatz können wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Gemeinsam mit Siemens Energy sowie einer Reihe von internationalen Unternehmen treiben wir daher in Chile ein Pilotprojekt voran, aus dem die weltweit erste integrierte und kommerzielle Großanlage zur Herstellung von eFuels hervorgehen soll.

können Kunden an besonders beliebten Anlaufstellen ihre Porsche Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modelle kostenlos aufladen. Das Programm stellt mittlerweile mehr als 2000 AC-Ladepunkte in mehr als 50 Ländern bereit. Dazu gehören zum Beispiel ausgewählte Hotels, Restaurants, Einkaufszentren oder Sportclubs. Der weitere Ausbau läuft. Zusätzlich bauen wir gemeinsam mit unserem Partner Ionity die Schnellladeinfrastruktur in ganz Europa aus. Und auch das Schnellladen im Handel bei unseren Porsche Zentren wird nach und nach weltweit möglich.

Wie wird sich dieses Pilotprojekt weiterentwickeln? In der Großanlage in Chile sollen schon im kommenden Jahr etwa 130 000 Liter eFuels erzeugt werden. In zwei Schritten soll die Kapazität schließlich bis 2024 auf rund 55 Millionen Liter und bis 2026 auf rund 550 Millionen Liter eFuels pro Jahr gesteigert werden. Porsche ist Hauptabnehmer des grünen Kraftstoffs. Sie bezeichnen die eFuels als Schritt in Richtung Dekarbonisierung. Wie geht die Reise für Porsche langfristig weiter? Porsche möchte 2030 als Automobilhersteller bilanziell CO2-neutral sein. Ein niedriger CO2-Footprint, Closed-Loop-Recycling und Nachhaltigkeit stehen insofern zunehmend im Vordergrund. Um diese Ziele zu erreichen, treiben wir verschiedene Innovationen voran: So forscht etwa die Cellforce Group, ein Joint Venture von Porsche und Customcells, zusammen mit dem Unternehmen Basf an Hochleistungsbatteriezellen der nächsten Generation. Was zeichnet die heutigen reinelektrischen Porsche Taycan sowie den neuen Porsche Taycan Cross Turismo aus? Zunächst einmal ist der Taycan ein echter Porsche. Er trägt die Seele unserer Sportwagen

in sich. Jeder, der in einem Taycan saß, bestätigt das. Optik, Haptik, Beschleunigung, Kurvenverhalten – hier lässt der Taycan keine Wünsche offen. Zugleich repräsentiert das Fahrzeug den Einstieg in eine neue Ära von Porsche und hat in den vergangen zwei Jahren den Auftritt der Marke ein Stück weit verändert. In der Kommunikation müssen wir Elektromobilität ganzheitlich denken und über das gesamte Ökosystem rund um das Fahrzeug aufklären. Der unterschiedliche Wissensstand der Kunden erfordert personalisierte Maßnahmen, um auf individuelle Themen gezielter eingehen zu können.

Apropos Wissenstand. Ein Punkt, der oft gegen die E-Mobilität ins Feld geführt wird, ist die Reichweitenproblematik. Um diese Bedenken zu zerstreuen, kommt es neben den weiteren technischen Innovationen bei den Batterien vor allem auf ein flächendeckendes Ladenetzwerk an. Dafür setzen wir uns ein. Unseren Kunden ermöglicht der Porsche Charging Service den Zugriff auf weltweite Ladepunkte verschiedener Anbieter. Aktuell sind in Europa fast 200 000 Ladepunkte in mehr als 20 Ländern angebunden. Darunter sind knapp 6500 Ladepunkte mit mehr als 50 kW DC-Ladeleistung. Ein weiteres Highlight ist das exklusive Porsche Destination Charging. Hier

Nicht nur die Mobilität an sich verändert sich, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen diese »konsumieren«. Das ist richtig. Gerade in der jüngeren Generation im urbanen Umfeld gibt es durchaus Menschen, die nicht mehr zwangsläufig ein eigenes Fahrzeug besitzen wollen. Mit «Porsche Drive» bieten wir verschiedene Möglichkeiten der flexiblen Fahrzeugnutzung – von der Premium-Vermietung bis zum Abonnement. Ein hiesiges Beispiel ist »Porsche Drive Abo«, wo wir unsere Modelle für sechs Monate und länger zur Miete anbieten. Im Portfolio ist auch der Taycan. Elektromobilität lässt sich hier also erleben, ohne sich langfristig binden zu müssen. Apropos jüngere Menschen: kommen diese denn noch in ein klassisches Autohaus, um sich einen Porsche zu kaufen? Ich glaube fest daran, dass der »Human Touch«, also die persönliche Begegnung mit Menschen, für unsere Kunden eine wichtige Rolle spielt. Erst recht im digitalen Zeitalter, wo der Wunsch nach echten Begegnungen sogar wächst – und zwar unabhängig vom Alter. Deswegen setzen wir neben dem Ausbau des Online-Fahrzeugvertriebs auch weiterhin stark auf den stationären Handel. Wir entwickeln unsere Porsche Zentren weiter und machen sie zu flexiblen Markenerlebniswelten und attraktiven Treffpunkten für die PorscheCommunity. Gleichzeitig schaffen wir neue, urbane Formate in Innenstädten. Offen und einladend. Das Markenerlebnis steht hier im Vordergrund, zugleich geht es um eine möglichst hohe Aufenthaltsqualität. So können die Menschen auf ihren Innenstadttouren bei einer Tasse Kaffee ganz entspannt und unverbindlich in Kontakt mit unserer Marke kommen. Werden denn die urbanen Zielgruppen in den kommenden Jahren insgesamt wichtiger? Urbanisierung ist mit Blick auf die Mobilität aus unserer Sicht ein wesentlicher Trend. Im Jahr 2050 wird rund zwei Drittel der Menschheit in Städten leben, aktuell sind es 55 Prozent. Wir brauchen deshalb sogenannte »Smart City«-Konzepte – also Ideen für intelligente und nachhaltige Verkehrs-Ökosysteme. Elektromobilität spielt dabei eine entscheidende Rolle. Porsche ist aber mehr als seine Fahrzeuge. Porsche ist ein Versprechen für ein besonderes und einzigartiges Marken- und Produkterlebnis. Darüber hinaus glaube ich an die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte. Dazu gehört die dreidimensionale Mobilität, die eine ganz neue Dimension qualitativer Zeit schaffen könnte. Sozusagen die Vision eines «Porsche für die Luft». Auch damit beschäftigen wir uns intensiv.


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#SMARTMOBILITÄT

PORSCHE FINANCIAL SERVICES • ANZEIGE 9

Das Erlebnis Sportwagen im neuen Zeitalter der Mobilität Mit dem Taycan Elektromobilität erleben, im Cayenne in die Ferien reisen oder den Sportwagen alle 48 Stunden nach Belieben wechseln. Porsche bündelt seine Mobilitätsangebote unter der Dachmarke »Porsche Drive« – mit den Produkten »Porsche Drive Abo«, »Porsche Drive Rental« und dem Pilotprojekt »Porsche Drive Flex«.

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ür Porschefans wird die Faszination Sportwagen noch vielfältiger erlebbar. »Wir wollen unseren Kunden flexible Möglichkeiten bieten, sich den Traum vom Porsche zu erfüllen«, sagt Holger Peters, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Financial Services GmbH. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller setzt mit seiner Dachmarke »Porsche Drive« auf Mobilitätsdienste. Die hohe Nachfrage nach dem vollelektrischen Porsche Taycan bestätigt, dass Kunden erste Erfahrungen in der E-Mobilität oftmals über flexible Mobilitätslösungen sammeln möchten. Mit dem Ausbau des weltweiten Angebots an flexiblen Mobilitätsdiensten reagiert Porsche auf veränderte Kundenwünsche. Mit »Porsche Drive Abo«, »Porsche Drive Rental« und »Porsche Drive Flex« bietet der Sportwagenhersteller aktuell drei Möglichkeiten, Porsche-typischen Fahrspaß für unterschiedliche Zeiträume zu genießen. Wer künftig einen der Porsche-Sportwagen wie beispielsweise den ikonischen Porsche 911 erleben möchte, kann online oder im Porsche Zentrum seines Vertrauens kurzfristig starten.

»Porsche Drive Abo«: Sportwagen für einen flexiblen Zeitraum abonnieren Angetrieben durch den Porsche-typischen Pioniergeist, der die Marke seit Jahrzehnten auszeichnet, wurde auch »Porsche Drive Abo« entwickelt. Kunden, die keine klassischen Leasingverträge mit einer Laufzeit ab zwölf Monaten abschließen wollen, können bei »Porsche Drive Abo« ihr Traumauto schon ab sechs Monaten Laufzeit erleben. »Insbesondere jüngere Zielgruppen«, so Holger Peters, »wollen ein Auto je nach Lebenssituation und Anlass flexibel nutzen. Das Mobilitätsbedürfnis ändert sich je nach aktuellem Wohnort, dem Job oder auch den Plänen für den Sommer. Mit ›Porsche Drive Abo‹ reagieren wir auf diese veränderten Bedürfnisse und bauen die Angebote konsequent weiter aus.«

Die jüngere Generation setzt dabei auf das Knowhow einer Marke, die sich in Design und Performance ihrer Fahrzeuge klar von anderen abhebt. Bei »Porsche Drive Abo« kann man deshalb seinen Lieblingsporsche für eine flexible Laufzeit mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten erleben. Zur Auswahl stehen junge Gebrauchtfahrzeuge mit einem Fahrzeugalter zwischen 6 und 48 Monaten. Das Angebot funktioniert ganz einfach: »Ein Preis, alles inklusive – außer Tanken.« Die jeweiligen Paketpreise richten sich nach dem ausgesuchten Modell, wobei die monatlichen Mieten ein Kontingent von 1250 Freikilometern beinhalten. Die Abwicklung aller Vertrags-, Übergabe- und Service-Formalitäten erfolgt persönlich bei allen bundesweit teilnehmenden Porsche Zentren. Wer Porsche noch nicht mit moderner E-Mobilität gleichsetzt, erhält bei »Porsche Drive Abo« die Möglichkeit eines einfachen und flexiblen Einstiegs in die Elektromobilität. Seit Juni dieses Jahres können Kunden den vollelektrischen Porsche Taycan in diesem Rahmen erleben – bis zum 30. September 2021 sogar zu besonderen Konditionen. Damit, so Peters, mache Porsche den unkomplizierten Einstieg in die Elektromobilität möglich und lasse spüren, »dass der Taycan Emotion und Fahrspaß pur bietet.«

»Porsche Drive Rental»: ab 3 Stunden bis zu 28 Tagen Für Gänsehaut und Adrenalin bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Jubiläen oder Kurztrips sorgt die Premium-Kurzzeitvermietung von Porsche. Mit »Porsche Drive Rental« erfüllt Porsche Kunden und Fans seit 2014 Träume – und macht seine Sportwagen stunden- oder tageweise mietbar. Interessierte haben die Qual der Wahl, denn es stehen immer die neuesten und top-ausgestatteten Modelle zur Verfügung. Die Abholung erfolgt persönlich an den Standorten Stuttgart, München, Dortmund, Leipzig, Berlin, Hamburg,

Sylt, Köln, Düsseldorf, Saarland, Osnabrück, Hofheim, Garmisch-Partenkirchen, Mannheim, Karlsruhe oder Baden-Baden. Die Mietpreise beginnen bei 199 Euro für eine Leihdauer von drei Stunden, alle weiteren Preise als auch die mögliche Leihdauer bis zu 28 Tage variieren je nach Fahrzeugmodell.

und Fahrzeugwechsel über die »Porsche Drive Flex«-App digital und einfach gemanagt werden. Für kurzfristige Fahrten mit maximaler Flexibilität bietet sich das Pilotprojekt »Porsche Drive Flex« noch bis 30. November 2021 in Hamburg an. Ab 2022 soll es in Deutschland weiter ausgebaut werden.

Das Beste: Zweitfahrer, Versicherungsleistungen und eine festgelegte Anzahl an Freikilometern, die abhängig vom Mietzeitraum sind, sind bei »Porsche Drive Rental« inklusive. Ebenfalls selbstverständlich ist, dass Porsche auch hier seinen elektrischen Taycan anbietet, inklusive einer Ladekarte und der Kosten für den Strom an allen Porsche Charging Service Stationen. Mit dem Gutschein von »Porsche Drive Rental« können besondere Momente und Fahrfreude ganz einfach auch verschenkt werden.

Die drei »Porsche Drive«-Angebote des Stuttgarter Sportwagenherstellers machen deutlich, welche unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten von Fahrzeugen heute bereits bestehen. Unabhängig von persönlichen Lebensveränderungen beginnt mit »Porsche Drive Abo«, »Porsche Drive Rental« und »Porsche Drive Flex« ein neues Zeitalter des flexiblen, nachhaltigen und verantwortungsbewussten Fahrens. Text Rüdiger Schmidt-Sodingen

»Porsche Drive Flex«: Warum auf einen Porsche festlegen, wenn man flexibel wechseln kann? Für Menschen, die sich nicht entscheiden möchten oder das Leben ohnehin als zu kurz für ein bestimmtes Modell empfinden, bietet Porsche in Hamburg derzeit »Porsche Drive Flex« an. »Porsche Drive Flex« hat eine dreimonatige Mindestlaufzeit und ist monatlich kündbar. Ein Fahrzeugwechsel ist alle 48 Stunden möglich und die Kunden haben Zugriff auf eine Vielzahl an verfügbaren Modellen. Wer möchte, kann über Wochen und Monate verschiedene Porsche-Sportwagen erleben. Montag mit dem 911 ins Büro, Mittwoch im Taycan in die Stadt und am Wochenende mit dem Macan in die Berge.

Porsche Drive Abo ist ein Angebot der Porsche Financial Services GmbH & Co. KG., Porschestraße 1, 74321 Bietigheim-Bissingen.

Der jeweils gewählte Traum-Porsche wird an einen beliebigen Ort innerhalb des Vertragsgebietes geliefert und persönlich durch einen Concierge übergeben. Auch hier beinhaltet die Monatsgebühr alle laufenden Kosten außer Tanken. Zudem können alle Bestellungen

www.porsche.de

Porsche Drive Rental und Porsche Drive Flex sind Angebote der Porsche Smart Mobility GmbH, Porscheplatz 1, 70435 Stuttgart.

Porsche Drive Abo porsche.de/driveabo

Porsche Drive Rental porsche.de/driverental

Porsche Drive Flex


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10 BRANDREPORT • HOCHSCHULE RUHR WEST

#SMARTMOBILITÄT

Fahrzeugelektronik und Elektromobilität studieren »Wir machen Mobilität zukunftsfähig«. Die Hochschule Ruhr West bereitet mit dem Bachelorstudiengang Fahrzeugelektronik und Elektromobilität auf die Verkehrswende vor. Studiengangsleiter Prof. Dr. Klaus Thelen und Prof. Dr. Kerstin Siebert stellen den Studiengang vor.

Prof. Dr. Klaus Thelen

Prof. Dr. Kerstin Siebert

Mit dem von Ihnen ins Leben gerufenen Bachelorstudiengang schauen Sie sehr breit auf die Elektromobilität. Was motivierte Sie, dieses Thema in den Fokus zu stellen? Thelen: Mit dem Studiengang wollen wir unseren Beitrag zu einer möglichst klimaneutralen Mobilität leisten. Der wachsende regenerative Anteil des verwendeten Strommixes ist hierbei der Erfolgsschlüssel. Auch der bei der Batterieherstellung erzeugte CO2-Fußabdruck reduziert sich hierdurch zusehends. Zudem stehen neuartige Natrium-Ionen-Akkumulatoren vor der Serienreife, die deutlich umweltverträglicher sind, als die aktuell verbauten Lithium-IonenAkkus. Unsere Absolvent:innen leisten einen

wesentlichen Beitrag zur Energiewende, indem sie ihre Kompetenzen aktiv in der Entwicklung batteriebetriebener Fahrzeuge einbringen.

Was kann Ihr Studiengang dazu beitragen, dass Mobilität sicherer und effizienter wird und für alle bezahlbar bleibt? Thelen: Wir denken dabei an die Bewältigung der Zukunftsthemen wie Verstädterung oder alternde Gesellschaft sowie an ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis. Mobilität für alle, auch in den Megacities, ruft nach intelligenten Fahrzeugen, die untereinander kommunizieren und durch Sharing-Konzepte bezahlbar bleiben. Zudem lässt sich die hohe Anzahl an Verkehrstoten durch intelligent agierende Fahrzeuge stark reduzieren. Neben komplexen Steuergeräten erfordert dies eine Sensorik im Fahrzeug, die unsere Umgebung umfassender und schneller wahrnimmt, als wir Menschen dazu in der Lage sind. Die Beherrschung dieser Technologien ist ein Lernziel des Studiengangs. Die Professor:innen im Studiengang haben jahrelange Industrieerfahrung. Inwieweit hat dies Einfluss auf das Studium? Siebert: Schon im ersten Semester bauen Studierende in kleinen Teams Modellautos in autonom fahrende Elektrofahrzeuge um und fahren damit Rennen. Wenn sie in den folgenden Semestern die theoretischen Grundlagen lernen, erinnern sie sich, wozu sie diese

schon angewendet haben. Weitere Projektarbeiten ziehen sich durchs ganze Studium und bilden industrielle Entwicklungsprojekte in nahezu allen Facetten ab. Dies wird erst durch die unterschiedlichsten Praxiserfahrungen unserer Professor:innen möglich.

Ihre Studierenden kommen in TopUnternehmen unter. Wie bereitet Ihr Studiengang darauf vor? Siebert: Wir legen sehr viel Wert auf eine solide Grundlagenvermittlung, die sowohl eine Basis für die Elektromobilität als auch für sämtliche anderen elektronischen Fahrzeugsysteme darstellt. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Fokussierung auf Hardware im E-Fahrzeug. Unsere ersten Studierenden haben ihr Praxissemester in den Entwicklungsabteilungen der großen deutschen Autobauer und deren direkten Zulieferer abgeschlossen. Sie sind in vielen Bereichen, von Sensoren für verschiedenste Anwendungen über Softwareentwicklung bis hin zum elektrischen Antrieb, gefragt. Es ist eine Win-win-Situation, Firmen und Nachwuchskräfte zusammenzubringen.

Ihr Studiengang spricht also Studierwillige an, die die Zukunft der Mobilität mitgestalten wollen. Für wen ist der Studiengang die richtige Wahl? Thelen: Junge Frauen und Männer mit Gestaltungswillen und einer guten Portion Idealismus werden sich in dem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang wohlfühlen. Eine gewisse Affinität zu mathematischen und naturwissenschaftlichen Themen hilft. Hier unterstützt die HRW mit zahlreichen Lernangeboten. Das Studium schließt auch hervorragend an eine fahrzeugtechnische oder elektrotechnische Ausbildung an. www.hochschule-ruhr-west.de Interview Rüdiger Schmidt-Sodingen

Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Fokussierung auf Hardware im E-Fahrzeug.

BRANDREPORT • OBRIST

Erstes Fahrzeug, das der Luft CO2 entzieht Auf der diesjährigen IAA in München vom 7. bis 12. September präsentiert Obrist, ein Ingenieursbetrieb aus Lustenau (Österreich), mit aFuel eine Weltneuheit. aFuel kombiniert modernste Technik der synthetischen Methanol-Herstellung mit CO2-Einlagerungsverfahren. Auf diese Weise wird aus der Luft nicht nur CO2 für die Methanol-Gewinnung entzogen, sondern durch die zusätzliche Speicherung von CO2 in Form von Grafit schafft das Konzept von Obrist sogar eine negative CO2 Bilanz. Damit ist aFuel der erste globale Energieträger, der zu einer Reduktion der CO2-Anteile in der Atmoshpäre führt.

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as Konzept einer Anlage, in der aFuel erzeugt werden soll, nennt Obrist »The Modern Forest«. Wie bei herkömmlichen Wäldern, wird beim Modern Forest CO2 durch sogenannte »direct air capture«-Verfahren gebunden. Hervorzuheben ist, dass der Modern Forest pro Fläche bis zu 30mal mehr CO2 binden kann als der natürliche Wald. Zudem wird durch moderne Elektrolyse-Technik reiner Wasserstoff aus Wasser gewonnen. In einem weiteren Prozessschritt wird nun das CO2 aus der Luft mit Wasserstoff zu CH3OH (Methanol) verbunden. Für die Produktion eines Kilos Methanol wird 1,38 Kilo CO2 gebunden. Neben der Herstellung von Methanol kann mit dem cSink-Konzept aus CO2 auch Grafit erzeugt werden, welches als Rohstoff dienen

Studie: Modern Forest Anlage

kann oder zur dauerhaften Einlagerung im Boden oder in den Ozeanen bestens geeignet ist. Entscheidend dabei ist, dass alle Prozessschritte mit erneuerbarer Energie vollzogen werden. Deshalb sollten »Modern Forest«-Anlagen im Sonnengürtel der Erde gebaut werden, beispielsweise in Namibia oder in Saudi Arabien. »The Modern Forerst« ist also mehr als nur ein klimaneutrales Energiekonzept. Durch die intelligente Einbindung der cSink entsteht ein ganzheitlich gedachter Ansatz mit negativer CO2-Bilanz.

Obrist-Protoype – das erste aFuel-betriebene Fahrzeug Bei Obrist wird holistisch gearbeitet, so wurde für aFuel der perfekte Antriebsstrang entwickelt. Mit dem HyperHybrid-Powertrain wird das Fahrzeug ausschließlich elektrisch angetrieben; aber es verbindet einen sehr kleinen und sehr sparsamen vibrationsfreien Generator mit einer Batterie und einem Elektromotor. Dass das System auch wirklich funktioniert, beweist Obrist mit einem umgebauten Elektrofahrzeug. Dieses Fahrzeug wird auf dem Obrist-Stand in der Halle B3, Stand A25 zu sehen sein. Wenn das Fahrzeug mit aFuel betankt wird, wäre es das erste Fahrzeug, das der Luft CO2 entzieht. Denn bei der Kraftstoffherstellung wird mehr CO2 gebunden als im gesamten Kreislauf der Herstellung sowie im Betrieb des Fahrzeuges freigesetzt wird.

Nachhaltig, leistbar, skalierbar Der HyperHybrid auf Basis von aFuel ist nicht nur sauber, sondern auch leistbar und vor allem global skalierbar. Im Vergleich zu rein elektrischen Fahrzeugen mit großen Hochleistungsbatterien, die 10 000 € bis 12 000 € kosten, wird für das Obrist-System mit enorm schlank designten Komponenten nur rund 2000 € fällig. Zudem kann aFuel über die bestehende Infrastruktur und das heutige

Tankstellennetzwerk global verteilt werden. Damit bietet Obrist eine nachhaltige Mobilitätslösung, die schnell und unkompliziert realisierbar ist. Weitere Infos auf www.obrist.at Obrist auf der IAA: Halle B3, Stand A25 Für die Realisierung von aFuel-Anlagen werden derzeit Kooperationspartner gesucht. Anfragen unter office@obrist.at


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Die gemeinsame Zukunft ist nachhaltig Günter Köstenberger CEO Effiziente Arbeitserleichterung und hohe Wirtschaftlichkeit – das sind die Anforderungen an zeitgemäße Ladesysteme, Automatisierungs- und Steuerungstechnik. Seit mehr als 30 Jahren entwickelt die Kostad Steuerungsbau GmbH ganzheitliche Automationslösungen auf höchstem technischen Niveau. E-Mobilität ist das Thema der Zukunft. Elektrofahrzeuge werden laufend weiterentwickelt und intelligente Lösungen für die Ladeinfrastruktur werden zunehmend wichtiger. Innovative und klimaneutrale Konzepte sind so gefragt wie nie zuvor. Mit ihren Produkten im Bereich der Elektromobilität entwickelt Kostad Lösungen für Energieversorger, Unternehmen und Privatkunden, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

»Wir sind seit rund 13 Jahren in der E-Mobilität aktiv und seit einiger Zeit auch auf der DC-Schiene unterwegs, also der Gleichstrom Schnellladung. Darauf legen wir nun verstärkt unseren Fokus«, so Günter Köstenberger, CEO der Kostad Steuerungsbau GmbH. Köstenberger arbeitet, gemeinsam mit seinem Team, stetig an neuen Lösungen, welche den Ladevorgang zukünftig noch einfacher machen, wie beispielsweise die Identifikation und Abrechnung allein durch das Anstecken des Fahrzeuges. Dabei konzentriert sich das Unternehmen verstärkt auf das Firmenkundengeschäft. »DC-Produkte sind Infrastrukturthemen, hier arbeiten wir für Energieversorger, P&R-Anlagebetreiber, aber auch für Flotten- und Fuhrparkmanager. Auch in Wohnhausanlagen sind verstärkt Kostad Lösungen im Einsatz. Wir sehen uns als Allround-Servicepartner, der von der Förderung bis hin zum Betrieb des Ladesystems, alle wesentlichen Aspekte abdeckt.«

„NO MATTER WHAT THE FUTURE BRINGS US... WE WILL BE ABLE TO CHARGE IT!“ Günter Köstenberger, CEO

www.kostad.at I office@kostad.at IHR STARKER PARTNER IN SACHEN ELEKTROMOBILITÄT KOSTAD STEUERUNGSBAU GMBH I PARKALLEE 20 I 2483 EBREICHSDORF I +43 2234 724 020


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12 E-MOBILITY

FOKUS.SWISS

Auf dem Weg – aber noch nicht auf der Zielgeraden Der Verkehr muss nachhaltiger werden. Diese Grundprämisse stellt den Automobilsektor vor gewaltige Herausforderungen. Wo steht Deutschland heute in Sachen E-Mobilität? Und wie sieht das in anderen Ländern aus?

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ie Zeit der Automobile mit Verbrennungsmotoren ist noch nicht vorbei. Doch sie neigt sich unweigerlich ihrem Ende zu. Dies zeigen auch Prognosen des Beratungsunternehmens Deloitte Deutschland: In ihrer aktuellen Studie »Elektromobilität in Deutschland: Marktentwicklung bis 2030 und Handlungsempfehlungen« halten die Autorinnen und Autoren fest, dass die Zulassungen für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2030 um bis zu drei Millionen Fahrzeuge zurückgehen dürften. Darum werden, zumindest langfristig, alternative Antriebe die Verbrennungsmotoren ablösen und ersetzen. In der Übergangszeit seien Technologien wie Hybridantriebe essenziell, um bestehende Wertschöpfungsketten auszuschöpfen und zugleich die CO2-Vorgaben einzuhalten. Ist Deutschland damit in Sachen »nachhaltiger Individualverkehr« auf Kurs? Nicht wirklich, denn die Studie zeigt weiter auf, dass die Bundesregierung ihr selbstgestecktes Ziel von zehn Millionen zugelassenen Fahrzeugen mit alternativen Antrieben bis 2030 wohl nicht

erreichen wird. Prognosen, basierend auf dem Wissensstand von 2020 und unter Berücksichtigung der angepassten Corona-Fördermaßnahmen, gehen von 6,35 Millionen Fahrzeugen mit alternativen Antrieben in diesem Zeitraum aus. Damit reichten nach derzeitigem Wissensstand die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Förderungen nicht aus, um die ursprüngliche Zielsetzung zu erreichen. Auch wenn sie langfristig gesehen den Absatz alternativ angetriebener Fahrzeuge beschleunigen.

Die E-Wende kommt erst 2032 Wie sieht die Entwicklung demnach konkret aus in den kommenden Jahren? Gemäß Studie werde sich hierzulande bis 2030 zwar eine »deutliche Verschiebung von Verbrennern hin zu alternativen Antrieben ergeben«. Nur: Während der nächsten zehn Jahre dürften Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren die Zulassungen nach wie vor zu rund zwei Dritteln dominieren. Der Wendepunkt, sprich der Moment, in dem die Hälfte der Zulassungen auf E-Autos entfällt, sehen die Studien-Autorinnen und -Autoren erst 2032 erreicht. Durch

das voraussichtliche Auslaufen der bisherigen Fördermaßnahmen entstehe »bei den alternativen Antrieben ab 2023 außerdem eine leichte Absatzdelle«. Das Fazit: Die insgesamt positive Transformation des Individualverkehrs müsse mit Nachdruck vorangetrieben und gefördert werden. Dies einerseits, um die Klimabelastung schnellstmöglich zu reduzieren. Und andererseits, um die weniger lukrative Übergangszeit für die Automobilindustrie zu verkürzen.

Der europäische Norden macht's vor In anderen Ländern scheint man diesbezüglich deutlich weiter zu sein. Gemäß ACEA (European Automobile Manufacturers’ Association) betrug der Anteil der Steckerfahrzeuge (inklusive Hybridantriebe) an eingelösten Neuwagen in Deutschland 14 Prozent. Spitzenreiter Norwegen kam im selben Jahr auf 75 Prozent. Während im skandinavischen Fjordland also drei Viertel aller Neuwagen elektrisch betrieben werden, trifft dies hierzulande nur auf jeden siebten zu. Damit findet sich Deutschland im europäischen Mittelfeld wieder, zusammen mit Ländern

wie der Schweiz und Portugal (beide ebenfalls mit 14 Prozent) aber noch vor Frankreich und Großbritannien (beide elf Prozent). Generell genießt die Elektromobilität gerade in Skandinavien einen enorm hohen Stellenwert, im europäischen Ranking folgen auf Norwegen Island sowie Schweden. Woran liegt das? Dieser Frage ging kürzlich auch das Handelsblatt nach und gelangte zum Schluss, dass der Grund für die hohe Akzeptanz von Steckerfahrzeugen in Norwegen auf eine Kombination aus finanziellen Vorteilen sowie Straßenverkehr-Privilegien zurückzuführen ist. Um den Verkauf von Verbrennern bis 2025 auf null herunterzufahren, erlässt Norwegen den Käuferinnen und Käufern von E-Autos die 25-prozentige Mehrwertsteuer. Auch die Zulassungsgebühr fällt weg. Gleichzeitig dürften Besitzer:innen von Stromern in einigen Städten die Busspuren benutzen und können in manchen Gemeinden kostenlos parken. Außerdem müssen E-Autofahrer:innen maximal die Hälfte der vor allem in den größeren Städten fälligen Mautgebühren entrichten.

BRANDREPORT • SOLAR PROMOTION GMBH

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E-Mobilität smart und nachhaltig planen

eutschland entwickelt sich zum führenden Markt für batteriebetriebene Elektromobile. Wie können nun erneuerbare Energien und eine umfassende Ladeinfrastruktur Europas Mobilität beflügeln? Die Münchner Power2Drive Europe Restart Fachmesse gibt vom 6. bis 8. Oktober 2021 Antworten und Ausblicke, vor Ort.

können Autos praktisch zu Selbstversorgern werden? Und wie lassen sich auch weitere Strecken sicher planen und nachhaltige Verkehrskonzepte großflächig umsetzen? Auf der Power2Drive Europe Restart 2021 können sich Unternehmen vom 6. bis 8. Oktober über alle Aspekte der Ladeinfrastruktur und Elektromobilität informieren.

Das E-Auto drängt auf Deutschlands Straßen – und viele Unternehmen stellen bereits jetzt ihre Flotten um oder planen dies. Wie aber

Die richtigen Schritte für Mobilitätsmanager:innen Die Fachmesse ist bewusst praxisnah und lösungsorientiert gestaltet. Joel Wenske, Projektleiter der Power2Drive Europe dazu: »Wir können sowohl gewerblichen Kunden, Zulieferern, IT-Planern als auch Behörden konkret aufzeigen, wie intelligente Ladelösungen sich einfach ins Gebäudeenergie- und Flottenmanagement integrieren lassen. Dabei geht es nicht nur um privatwirtschaftliche, sondern auch um gesellschaftspolitische Belange. Wenn wir einerseits wettbewerbsfähig bleiben und andererseits mutig vorangehen wollen, sollten wir uns alle als Mobilitätsmanager begreifen,

die jetzt den entscheidenden Schritt tun, um die Elektromobilität schnell und tragfähig voranzubringen.« Einen positiven Trend sieht auch Espen Hauge, Präsident vom europäischen Verband für Elektromobilität (AVERE), Träger der Power2Drive: »Die Zukunft der europäischen Autoindustrie sieht besser aus als noch vor zwei Jahren. Jetzt gibt es einen echten Willen, die elektrische Zukunft zu ergreifen.«

E-Mobilität bedeutet Klimaneutralität und Nachhaltigkeit Jedes Unternehmen, jede Verwaltung oder Infrastruktur kann mit Umsicht und den richtigen Partnern ein Zeichen für Klimaneutralität und Nachhaltigkeit setzen – sei es bei einer besseren Ladeinfrastruktur, sei es bei der umfassenden Verbindung von erneuerbaren Energien oder dem Einsatz von Solarzellen. Die Power2Drive Europe Restart 2021 in München ist Teil von Europas größter energiewirtschaftlicher Plattform »The smarter E Europe« – und bringt Hersteller, Lieferanten und Installateure, aber eben auch Flottenund Energiemanager, Händler und Start-ups

zusammen. Sie greift dabei die aktuellen globalen Marktentwicklungen auf und zeigt vor Ort die Potenziale der Elektromobilität – direkt zum Kennenlernen. Dabei spiegelt die Messe das Zusammenspiel von Elektrofahrzeugen und einer nachhaltigen Energieversorgung weltweit wider. Kurt Sigl, Geschäftsführer des Bundesverbands eMobilität, ist sich sicher: »Die Power2Drive Europe umfasst, was zusammengehört. Sie bringt Energie und Mobilitätswende unter ein Dach.« Endlich wieder Messe vor Ort: Jetzt anmelden und Ticket sichern. www.powertodrive.de Text Rüdiger Schmidt-Sodingen


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#SMARTMOBILITÄT

BRIDGINGIT-GRUPPE • BRANDREPORT 13

»Nachhaltige Mobilitätskonzepte beginnen im Homeoffice« Als herstellerunabhängige, produktneutrale Technologie- und Unternehmensberatung, begleitet und unterstützt die bridgingIT-Gruppe Start-ups, Mittelständler und Konzerne aus den verschiedensten Branchen bei deren digitalen Veränderungsvorhaben. Dadurch wird sie zum Brückenbauer für innovative neue Konzepte – auch in der Mobilität. Interview mit Klaus Baumgärtner, Geschäftsführer und Dirk Braun, Practice Lead »Mobility & Automotive« in der bridgingIT-Gruppe

Klaus Baumgärtner

Dirk Braun

Klaus Baumgärtner, Sie bezeichnen bridgingIT als »Endto-End-Beratungsunternehmen«. Was bedeutet das? Klaus Baumgärtner: Die komplexen Herausforderungen in unserer digital geprägten Welt erfordern immer den Blick auf die ganze Wertschöpfungskette des Kunden – von »Anfang bis Ende«. Dabei liefert unser ganzheitlicher Beratungsansatz aus strategischer Geschäfts- und Branchenberatung, verbunden mit unserer Technologieund Methodenexpertise, schnelle, durchgängige Ergebnisse aus einer Hand – von der Idee, über die Kommerzialisierung bis hin zum Betrieb.

Wie wirkt sich das auf das Handlungsfeld »Mobilität« aus? Klaus Baumgärtner: Den Herausforderungen des Klimawandels mit nachhaltigen technischen Lösungen zu begegnen, ist seit Unternehmensgründung für uns ein zentrales Anliegen und fundamentaler Bestandteil unseres Leistungsportfolios. Deshalb betrachten wir Mobilität immer im Zusammenhang mit dem Handlungsfeld Energie. Ob ein Unternehmen ein Fuhrpark-Konzept benötigt oder seine Flotte auf E-Mobilität umstellen will. Das zentrale Element dabei ist, dass der Individualverkehr maßgeblich reduziert, und nicht einfach nur ein Verbrenner durch ein Elektrofahrzeug ersetzt wird. Dirk Braun, als Mobilitätsexperte in der bridgingIT-Gruppe: Welches sind die Herausforderungen Ihrer Kunden in diesem Bereich? Dirk Braun: Die Automobilbranche sieht sich mit dem Wandel ihres Geschäftsmodells konfrontiert. Technologie wird zum zentralen Verkaufsargument: Wer künftig einen neuen Wagen kauft, wird erwarten, dass dieser individuelle User-Einstellungen wie etwa Sitzhöhe oder Musiksender direkt übernimmt. Man meldet sich also mit dem eigenen Profil an und macht somit jedes Fahrzeug quasi direkt zum eigenen. Dann stellt natürlich der

Wandel zur E-Mobilität einen Megatrend dar, der neue Denkweisen sowie passende digitale Technologien verlangt. Darüber hinaus sind ganzheitliche Konzepte gefragt, die eine kombinierte Mobilität ermöglichen und das Nutzer-Erlebnis in den Vordergrund stellen.

Welche Unternehmen beraten Sie im Feld der Mobilität? Dirk Braun: Die Bandbreite ist groß und reicht vom Energieversorger, mit dem wir sein Geschäftsfeld Elektromobilität von der Abrechnungsplattform bis hin zur Endnutzer-App neu gestaltet haben, über Automobilhersteller, die wir beim Test aktueller Elektrofahrzeuge unterstützen, über Städte und Kommunen, mit denen wir nachhaltige Mobilitätskonzepte umsetzen, bis hin zur Bundesregierung. Klaus Baumgärtner: Wir arbeiten auch in verschiedenen Forschungsprojekten mit. Eines betrifft die Paketzustellung auf der »letzten Meile«. Oft finden Zusteller keinen Parkplatz bei der Auslieferung. Dafür entwickeln wir gerade eine Lösung, die dem Zustellenden anzeigt, an welcher Tür das Paket abzuliefern ist und ihn aussteigen lässt – während das Lieferfahrzeug in der Zwischenzeit autonom weiterfährt und den Zustellenden nach erfolgreicher Auslieferung des Paketes wieder abholt.

Ihr Unternehmen legt großen Wert auf nachhaltiges Handeln. Klaus Baumgärtner: Das stimmt. Als Beratungsunternehmen fällt unser CO2-Fußabruck relativ klein aus und resultiert vor allem aus den Fahrten der Mitarbeitenden von zu Hause zum Kunden. Daher versuchen wir, bei unseren 550 Mitarbeitenden bewusst die optimale Mobilität zu fördern, unter anderem befinden sich alle unsere Lokationen immer in zentraler Innenstadtlage und sind mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Darüber hinaus bietet gerade konsequentes Digitalisieren des Arbeitsplatzes sowie Homeoffice die Chance, die Reisezeiten insgesamt zu reduzieren und Emissionen direkt zu vermeiden. Dirk Braun: Unsere Mitarbeitenden können ihre Mobilitätsbausteine wie Bahn, Rad und (E-)Fahrzeug individuell kombinieren, um die zur aktuellen, persönlichen Lebenssituation passenden Mobilitätsoption auswählen zu können. Das führt konkret dazu, dass der Anteil an Firmenwagennutzern seit Jahren rückläufig ist. Weitere Informationen finden Sie unter mobility-automotive.bridging-it.de

ENECO EMOBILITY • BRANDREPORT

Sicher in die Zukunft: Jetzt umsteigen und elektrisch fahren! Nachhaltige und skalierbare Mobilität für Privatpersonen und Unternehmen Der schonende Umgang mit den Ressourcen unserer Erde und eine nachhaltigere Lebensweise rücken bei Verbrauchern zunehmend in den Fokus. Auch beim Autofahren wollen daher immer mehr Menschen etwas für die Umwelt tun und schaffen sich ein vollelektrisches oder Hybrid-Fahrzeug an. So hat sich die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos in Deutschland im vergangenen Jahr verdreifacht; im April 2021 waren es rund 365 300 zugelassene Elektro-Autos. Gleichzeitig steigt der Druck von staatlicher Seite, gemeinsame Klimaziele zu realisieren und zu übertreffen. Dies führt dazu, dass auch immer mehr Unternehmen den Wechsel zur Elektromobilität vollziehen.

Joris Laponder

CCO Eneco eMobility

»M

ehr Elektrofahrzeuge sind super, bedeuten jedoch auch, dass die Ladeinfrastruktur schnell und sicher ausgebaut werden muss«, erklärt Joris Laponder, CCO von Eneco eMobility. Das Unternehmen mit seiner deutschen Tochter chargeIT ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet. Der Dienstleister unterstützt Privatpersonen sowie Unternehmen beim Umstieg auf E-Mobilität – von der Planung über die Umsetzung bis hin zu Wartung und Abrechnung. »Unsere Mission basiert auf der Überzeugung,

dass wir unseren Kindern und zukünftigen Generationen gegenüber die Verantwortung tragen, innerhalb der Grenzen zu leben, welche die Erde uns vorgibt. In einer gemeinsamen Anstrengung mit Partnern, Kunden und Lieferanten können wir alle durch mehr Nachhaltigkeit auf beruflicher und privater Ebene zur Energiewende beitragen«, so Laponder.

chargeIT als starker Partner für alle, die wechseln wollen Der Markt für E-Mobilität steckt noch in den Kinderschuhen. »Die wachsende Anzahl an Elektroautos lässt jedoch erkennen, wie der Markt gerade an Boden gewinnt. Er befindet sich noch am Anfang seiner Entwicklung, weist uns aber den Weg in die Zukunft«, ist sich Joris Laponder sicher. chargeIT ist in diesem Umfeld genau der richtige Partner,

der mit den Veränderungen Schritt halten kann und gleichzeitig zukunftssichere und vor allem skalierbare Lösungen bereitstellt, die Unternehmen Wettbewerbsvorteile sichern. »Zu diesem Zweck setzen wir in Europa auf Expansion und bündeln unsere Kräfte in Deutschland mit chargeIT. Gemeinsam können wir alle Segmente und Bedürfnisse – von B2B und B2B2C bis hin zu Stadtwerken, Wiederverkäufern und White-Label-Lösungen – abdecken.« Für Privatpersonen und Unternehmen, die auf Elektromobilität umsteigen wollen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen. »Man sollte sich dabei die Frage stellen, was man selbst oder das eigene Unternehmen in naher und ferner Zukunft braucht«, rät Joris Laponder. »Unser Ziel ist es, unsere Kunden beim Umstieg auf E-Mobilität von Anfang an mit 100 Prozent erneuerbaren Energien so zu unterstützen, dass dieser Wandel problemlos, zukunftssicher und zuverlässig verlaufen kann.« Außerdem will der Dienstleister seinen Kunden zeigen, welchen Nutzen der Umstieg auf E-Mobilität bringen kann. »Handlungsleitend ist dabei unser Motto ›e-mobility made easy‹ – weil der Schritt in die Zukunft einfach sein sollte.«

Über Eneco eMobility Eneco eMobility gehört zu den Top-Ladedienstleistern in Westeuropa mit Ladepunkten für den privaten und geschäftlichen Gebrauch. Mit der vollständigen Übernahme der chargeIT mobility GmbH in 2019 expandiert das Unternehmen gemeinsam in Europa und bündeln durch die Zusammenarbeit seine Kräfte. So kombinieren sie die Expertise und Erfahrung aus dem deutschen Markt und die Erfahrung aus dem Benelux-Markt. Seit über zehn Jahren unterstützen Eneco eMobility und chargeIT ihre Kunden mit Wissen und Erfahrung beim mühelosen Umstieg auf elektrische Mobilität. Als erfahrener E-Mobilitätsdienstleister bieten sie vollständig integrierbare Ladekonzepte. Ganzheitliche Lösungen, partnerschaftliche Beziehungen und Know-how zeichnen Eneco eMobility und chargeIT aus. Egal ob beim Laden bei der Arbeit, zu Hause oder unterwegs; das Unternehmen bietet modulare und zukunftsfähige Komplettlösungen an. www.eneco-emobility.com/de


FOKUS.SWISS

ÖKOSTROM 2020

BRANDREPORT • TECHNISCHE HOCHSCHULE BRANDENBURG UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES

»Elektromobilität ist eine der technischen Antworten auf energie- und umwelt-politische Fragen« Autohersteller, Zulieferer und Dienstleister stellen auf Elektromobilität um. Und die Industrie sucht händeringend Nachwuchs. An der TH Brandenburg soll der Bachelorstudiengang Elektromobilität (eMo) die ganze Bandbreite und Bedeutung des Themas erfassen. Prof. Dr.-Ing. Thomas Götze erzählt, wie die Elektromobilität Wirtschaft und Gesellschaft verändert.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Götze

Herr Prof. Dr. Götze, Sie führen in Ihrem Studiengang sehr ausgewogen Maschinenbau, Steuerungs- und Elektrotechnik zusammen. Rein fachlich ist der Studiengang eMo anspruchsvoll, weil die Grundkompetenzen aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Signalverarbeitung alle gebraucht werden, um beispielsweise ein E-Bike oder ein Cargo-Trike für die Post zu entwickeln. Ich glaube jedoch, dass viele Abiturient:innen gewillt sind, sich den vielseitigen Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Im Fachbereich Technik haben wir über die solide und breite Fachbildung hinaus auch die großen Fragen der Technologiewirkungen im Fokus.

Im Sinne eines weiter gefassten Studiums, das auch ein gesellschaftspolitisches Handeln anmahnt, sehen Sie die Elektromobilität als eine der »technischen Antworten auf energie- und umweltpolitische Fragen«. Kommt das zu enge Sparten- oder Expertendenken damit zu einem Ende? Ich wünsche es sehr und lebe dafür! Allein in der Ingenieurtechnik gibt es die klassische »Maschine« aus Stahl oder den extra »Schaltschrank« mit verdrahteten Relais schon lange nicht mehr. In modernen Anlagen müssen mechanische, elektrische und sensorische Systeme informationstechnisch interagieren. Systemintegration verschiedener Domänen in smarte Produkte ist heute gefragt und verlangt von allen Entwicklern den »Blick über den Tellerrand« des eigenen Fachgebietes. Als Hydrauliker musste ich in meinem alten Unternehmen immer mit dem Steuerungstechniker zusammenarbeiten. Nur gemeinsam konnten wir den Sondermaschinen Leben einhauchen, also die richtigen Bewegungen erzeugen.

Im Fachbereich Technik haben wir über die solide und breite Fachbildung hinaus auch die großen Fragen der Technologiewirkungen im Fokus.

…und was hat diese interdisziplinäre Zusammenarbeit bei eMo nun mit Gesellschaftspolitik zu tun? Mobilität ist inzwischen ein Grundbedürfnis geworden und wird es bleiben. Sie beansprucht aber in Deutschland etwa 30 Prozent der Energiebereitstellung. Eine von vielen »technischen« Antworten, wie den bedrohenden Klimaveränderungen entgegengetreten werden kann, liegt im Technologiewandel der Fahrzeugantriebe mit regenerativem Strom. Zur Elektromobilität gehören aber alle technischen Geräte oder Verfahren, die Personen oder Güter durch elektromotorische Antriebe in Bewegung bringen oder muskelgetriebene Bewegungen unterstützen. Der Begriff Elektromobilität hat eine große Anwendungsbreite. Nur »Dieselmotor raus, E-Motor rein« verkennt das enorme Potenzial der Veränderungen. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz wird in den kommenden Jahren die Mobilität zusätzlich verändern. E-Mobilität in Verbindung mit KI ist der eigentliche Kern des Mobilitätswandels. Natürlich kümmern wir uns im Fachbereich erstmal um die Technik. Dadurch wird das Angebot von vielfältigen, flexiblen und effizienten Mobilitätsformen ohne »Besitz« einhergehen. Mobilität »on demand« meint dann eine Dienstleistungsstruktur, die genutzt werden kann. Der Besitz eines Smartphons, auf welchem ich den

E-Mobilität in Verbindung mit KI ist der eigentliche Kern des Mobilitätswandels. Mobilwunsch von A nach B und die Bedingungen dazu eingeben kann und dann die optimale Verkehrsmittelnutzung angeboten bekomme, wird den Besitz eines Autos ablösen. Das wird einen breiten Entwicklungs-, Vorhalte-, Wartungs- und Dienstleistungssektor erfordern und auch entsprechend qualifizierte Arbeitskräfte brauchen. Die Ansiedlung von Tesla in Grünheide ist ein deutliches Indiz für den wirtschaftspolitischen Wandel im Mobilitätssektor. Die Möglichkeiten dieses Wandels müssen aber erstmal in den Köpfen Platz finden… Wir tragen dazu bei!

www.th-brandenburg.de Interview Rüdiger Schmidt-Sodingen


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

#SMARTMOBILITÄT

BAYWA MOBILITY SOLUTIONS GMBH • BRANDREPORT 15

»Wir wollen Flottenkunden CO2-neutral stellen« Im Zuge einer konsequenten Weiterentwicklung ihres Geschäftssegments Energie ist der traditionsreiche, international tätige BayWa-Konzern auch zu einem Vorreiter der Energiewende geworden. Seit 2020 unterstützt die Tochtergesellschaft BayWa Mobility Solutions technologieoffen B2B-Kunden in den Bereichen Light Vehicle, Heavy Vehicle und Digital Mobility. Die Geschäftsführer Christian Krüger und Dr. Klaus Mohrenweiser erläutern die Chancen neuer E-Mobile, Tankstrukturen für Trucks und Mobilitätsbudgets.

Christian Krüger

Dr. Klaus Mohrenweiser

Herr Krüger, Herr Dr. Mohrenweiser, wie können Sie mit BayWa Mobility Solutions helfen, dass Unternehmen und Kommunen eine CO2-reduzierte Mobilität schnell umsetzen können? Christian Krüger: Unser Hauptziel ist die CO2-optimierte Flottenbetreuung, ganz klar. Wir wollen Unternehmen und Kommunen helfen, dass sie das Ziel, CO2-neutral zu werden, schnell erreichen. Wir verfolgen dazu einen Beratungsansatz und schauen uns – sehr technologieoffen – die jeweiligen Fahrzeuge an. Welchen Fuhrpark gibt es? Welches Flottenprofil ist im Einsatz? Wie weit fahren die Flotten? Wie lange stehen sie und wo? Dann suchen wir gezielt nach den richtigen Lösungen und Produkten. Dr. Klaus Mohrenweiser: Beim Schwerlastverkehr ermöglicht LNG bereits eine deutliche Emissionsreduzierung von 15 bis 20 Prozent. LNG ist verflüssigtes Erdgas, das auf minus 162 Grad Celsius heruntergekühlt ist. Diese Lösung ist technisch sofort verfügbar. Durch den Bau von LNG-Tankstellen kann dieses Reduktionspotenzial im LKW-Verkehr sofort realisiert werden. In ein bis zwei Jahren können wir auch Biomethan verflüssigen, so dass wir einen komplett CO2-neutralen Kraftstoff anbieten können.

Die Politik müsste LNG also eigentlich unterstützen? Dr. Mohrenweiser: Die Politik hat LNG durch eine Mautbefreiung und eine steuerliche Vergünstigung gefördert. Bis der LNG Markt voll entwickelt ist und LNG als Alternative

zu Diesel von Speditionen akzeptiert ist, sollte die Bundesregierung diese Förderung aufrechterhalten. Zudem ist für die Entwicklung des LNG-Marktes wichtig, dass die Bundesregierung technologieoffen agiert und dieser Technologie dieselben Chancen einräumt wie Wasserstoff oder Elektromobilität. Eine einseitige Förderung von Wasserstoff und Elektromobilität ist kontraproduktiv, da LNG eine ausgereifte Technologie ist und wirtschaftlich realisiert werden kann. Verflüssigtes BioLNG hat neben Wasserstoff und Elektromobilität eine klare Berechtigung, da BioLNG aus biologischen Abfallstoffen wie Gülle, Mist oder anderen Abfällen in Deutschland durch Biogasanlagen hergestellt werden kann. Ein Import des Kraftstoffs ist nicht erforderlich.

Bei der Elektromobilität scheint das größte Problem bei der Ladeinfrastruktur zu liegen. Krüger: Im Bereich Light Vehicle geht es zunächst einmal um die Elektromobilität. Diese ist für uns im PKW-Bereich erstmal gesetzt. Und für PKWs, die sich täglich nur 20 bis 30 Kilometer bewegen, ist die öffentliche Ladeinfrastruktur derzeit schon absolut ausreichend. Spannend wird es, wenn Unternehmen Flotten mit sehr unterschiedlichen Fahrprofilen haben. Dann muss man anders planen und spezielle Lösungen finden, die die gesamte Infrastruktur mit einbeziehen. Wir hören natürlich oft die Frage: Was soll ich denn nun mit meiner Verbrennerflotte machen? Mit einem GPS-Dongle zeichnen wir dann Fahrprofile auf, und empfehlen gegebenenfalls ein geeignetes Elektrofahrzeug und die abgeleitete Ladeinfrastruktur. Bei PKWs, die im Jahr 100 000 km fahren, müssen wir manchmal auch sagen: Bleib erstmal beim Diesel. Spricht man mit Unternehmen, stellt sich heraus, dass ein modernes und energieeffizientes »Flottenmanagement« genauer geplant werden muss als früher. Krüger: Sicher, früher hat man sich nach dem Kauf seiner Flottenfahrzeuge kaum mehr mit konkreten Energiefragen beschäftigt. Desto wichtiger wird es jetzt, zu wissen, wie man seine Flotte möglichst effizient, schnell und

umweltschonend auf die Straßen bekommt. Die große Chance liegt darin, einerseits im Haus die nötigen Infrastrukturen zu schaffen, sodass die Flotte fahrbereit ist – und andererseits auf ein möglichst breites Netz außerhalb des Hauses zugreifen zu können, wenn die Flotte eben unterwegs ist. Und genau da setzen wir an. Wir kombinieren private und öffentliche Tankstrukturen mit einem breiten Tankstellen- und Ladenetz, beispielsweise über unsere Tank- und Ladekarte.

Sie helfen auch bei der Standortanalyse, um ein optimales Last- und Energiemanagement inklusive Installation und Monitoring anzustoßen? Krüger: Ja, wir schauen uns an, wo im Haus Netzanschlüsse vorhanden sind oder nachgerüstet werden müssen. Sie können natürlich nicht unendlich viele Wallboxen aufstellen, ohne zusätzliche Elektroanschlüsse zu planen oder auf die Stromlast zu achten. Also ist die Frage: Was will ich laden? Wie sehen die Ladespitzen aus? Sind die Netzanschlüsse und Batterieanschlüsse ausreichend? Es bedarf eines klugen, vorausschauenden Ladekonzepts. Wir sehen natürlich auch, wo es schwierig wird. Am komplexesten sind die Anforderungen sicher bei Hybridmodellen, die einen Mix aus alten und neuen Strukturen erfordern. Wir bieten hier eine Fahrzeug- und Kostenstellengenaue Abrechnung, egal wo das Fahrzeug lädt oder tankt. Hier verbinden wir die Tank- und Ladewelt miteinander. Mit einem beeindruckenden Tempo haben Sie für Trucks LNG-Tankstellen gebaut. Wie viele gibt es derzeit? Dr. Mohrenweiser: Wir haben derzeit neun LNG Tankstellen, bald werden es allein zwölf Tankstellen im süddeutschen Raum sein. Für den Fernverkehr oder den schweren Nahverkehr sind zwölf Tankstellen absolut ausreichend. Die BayWa-Standorte sind so ausgewählt, dass Speditionen in Süddeutschland mit nur geringerem Mehraufwand die Tankstellen anfahren können. Die Standorte wurden in Kooperation mit dem Automotive-Bereich, dem Lebensmitteleinzelhandel sowie mit großen Speditionen sorgsam

identifiziert. In Deutschland sind mittlerweile 72 Tankstellen in Betrieb. Dieses Netz ist für den LKW-Verkehr ausreichend.

Ihre Tank- und Ladekarten helfen auch bei der Abrechnung und Verwaltung. Wie funktionieren sie? Krüger: Wir wollen, dass unsere Kunden mit ihren Flotten schnell und unkompliziert überall tanken oder laden können. Dazu geben wir ihnen technologieoffen Zugang zu Tankstellen oder Ladepunkten, Das heißt, die Kunden haben Zugang zu 4000 konventionellen Tankstellen, zu 95 Prozent der öffentlichen Ladeinfrastruktur oder LNG-Tankstellen. Perspektivisch arbeiten wir außerdem an einem Zugang zu Wasserstoff-Tankstellen. Wir geben den Kunden dann zweimal im Monat eine automatisierte Übersicht über alle Tank- und Ladeaktivitäten pro Fahrzeug. Wie hat sich die Mobilität bei Flottenkunden nach Corona verändert? Welche neuen Themen gibt es hier? Krüger: Sicherlich hat sich während der Coronapandemie viel verändert. Manche Firmen fragen sich: Brauche ich überhaupt eine Flotte? Und manche jüngeren Angestellten fragen sich: Brauche ich überhaupt einen Dienstwagen? Wir ermutigen Unternehmen deshalb mit unserem Bereich Digital Mobility dazu, gezielt in Mobilitätsbudgets zu investieren. Das bedeutet, dass sie als Unternehmen jedem Mitarbeitenden ein Mobilitätsbudget für die private Mobilität zahlen. Das ist einerseits steuerlich absetzbar und kann einfach in die Payroll des Unternehmens integriert werden. Andererseits wird die betriebliche Mobilität gemessen und auf nachhaltigere Mobilitätsformen incentiviert. Das zahlt ebenso auf die Nachhaltigkeitsstrategie der Unternehmen ein. www.baywa-mobility.de

Interview Rüdiger Schmidt-Sodingen


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

16 INFRASTRUKTUR

FOKUS.SWISS

Die letzte Meile Die Knotenpunkte der Zukunft liegen in den Vorstädten. Wer neue Infrastrukturen und die Verkehrswende will, muss wissen, wie man Menschen wirklich von Tür zu Tür bringt.

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entrale innerstädtische Knotenpunkte, an denen binnen weniger Minuten hunderte oder tausende von Menschen umsteigen und sich wie Ameisen in zwei oder drei verschiedene Richtungen bewegen – das waren einmal die Merkmale oder Herausforderungen der modernen, urbanen Mobilität. Möglichst viele Menschen, ob Einheimische oder Touristen, in ein riesiges Beförderungssystem zu zwingen, galt als Erfolg. Die Zeiten haben sich geändert, denn die Verkehrswende kann ohne diejenigen, die nie eine Straßen- oder U-Bahn benutzt haben, zunehmend älter werden oder als Vorstadtbewohner emissionsfrei pendeln müssen, nicht funktionieren. Soll heißen: Es kommt auf den Einstieg, der im Pendlersinn dann auch wieder den Ausstieg meint, an. Wie also kann es gelingen, Menschen praktisch vor ihrer Wohnungs- oder Haustüre abzuholen und ins Mobilitätssystem einzuschleusen?

Start und Ziel werden wichtiger Start und Ziel sind damit die eigentlichen Problemfelder der Verkehrsplanung. Die sogenannte »letzte Meile«, mit der Menschen wirklich ihr Ziel erreichen, ist gleichzeitig die erste Meile. Das bedeutet: Der individuelle, kleinteilige Verkehrsweg zu Haltestellen, wo die Mobilität dann zunehmend massentauglicher mit Bussen und Bahnen erfolgt, wird zur »sozialen Mobilität« – in Anlehnung

an die sozialen Medien, wo sich jeder seine eigenen Inhalte selbst zusammenstellt. Wo heute bei der Routenplanung noch der Fußweg mit einer zweistelligen Minutenangabe steht, müssen Konzepte her, die per E-Roller oder kleiner selbstfahrender Busse ein umfassendes Mobilitätskonzept ermöglichen, auch für ältere Mitfahrende oder solche mit Handicap. Klar ist auch, dass kleinteiligere Mobilitätskonzepte einen breiten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsens brauchen. Die Chefetagen des öffentlichen Nahverkehrs müssen sicherlich noch ihr Bewusstsein umstellen, um mithilfe lokaler Anbieter Alternativen zuzulassen und ihre starren Fahrpläne mit E-Taxi-Diensten, E-Rollern und Nachbarschaftsbussen zu koppeln.

Fahrtreppen und Schrägaufzüge Auch »Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige können eine Schlüsselrolle« spielen, ist sich die Website Urban-Hub.com der Düsseldorfer TK Elevator GmbH sicher – und führt als Beispiel ihre »vertikale Personenbeförderung« an, »in Form von Schrägaufzügen, die vom Funktionsprinzip mit Seilbahnen vergleichbar sind«. In den Hügellandschaften Spaniens wurden bereits etliche dieser modernen Bewegungsmittel installiert. In Zurbaranbarri, Bilbao, fährt seit 2010 ein Schrägaufzug, der in Form eines riesigen B-Buchstabens konzipiert wurde, von dem höhergelegenen Viertel zur 64 Meter tiefer gelegenen U-Bahn-Station.

Die mittlerweile zum Wahrzeichen gewordene B-Bahn hilft vor allem älteren Menschen, die so in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben und weiter aktiv am gesellschaftlichen Leben und Einkaufen teilnehmen können. »Im Ausland zeigt sich bereits, dass die Vielfalt noch deutlich zunehmen könnte«, schrieb Christine Haas Ende 2018 in der Welt über die neue Mikromobilität. Auch Anrufsammeltaxis und per App georderte Kleinbusse seien Lösungen, »flexibler als der auf Routen und Zeiten festgelegte ÖPNV«. Mikromobilität beschränke sich aber nicht nur auf die Bewältigung der »letzten Meile«, meint andererseits der Münchner Smart-Parking-Anbieter ParkHere. »Sie umfasst vielmehr jeglichen Kurzstreckentransfer, bei dem Kleinstfahrzeuge ohne Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen.« Neben spontan oder im Voraus buchbaren E-Rollern und E-Scootern verweist das Unternehmen auch auf seine Parking-App, die die letzte Meile und den Gebrauch eines privaten, zusammenfaltbaren E-Rollers individuell mittels eines geeigneten PKW-Parkplatzes, am besten mit Ladestation, ermittelt. Zweifellos fehle aber »eine App, die tatsächlich flächendeckend alle verfügbaren Makro- und Mikromobilitäts-Verkehrsmittel zusammenfasst«.

Paket-, Personentransport und Psychologie Das dringend erforderliche Zusammenspiel unterschiedlicher Mobilitätsformen meint

vielleicht auch, endlich Schnittpunkte zwischen Personen- und Lastenbeförderung herzustellen. So prüft das Verbundprojekt LogIKTram der Hochschule Offenburg derzeit, inwieweit Straßenbahnen auch Pakete ausliefern könnten, während Amazon in seinem Tübinger Forschungslabor an Robotern schraubt, die Kühlschränke langsam über Bürgersteige zur Zustelladresse transportieren. Wenn nun die Zustellungen immer individueller und kleinteiliger werden – und damit automatisch auch immer mehr den Personenverkehr kreuzen -, stellt sich die Frage, ob Logistikfahrzeuge nicht auch Einzelpersonen für kurze, übersichtliche Strecken von A nach B transportieren oder mitnehmen können. Es geht vielleicht gar nicht darum, überall unbedingt von Tür zu Tür nur mit fahrbarem Untersatz unterwegs zu sein. Es geht vielmehr darum, sich dauerhaft sicher zu fühlen, dass Verkehrskonzepte für alle funktionieren – und einen sicher und verlässlich an jedes erdenkliche Ziel bringen. Die großen, klassischen Beförderungsangebote von Bahn und Bus spielen dabei nur eine Rolle. Ohne eine breite, als verlässlich eingestufte Mikromobilität, die Nachbarn verbindet oder Reisende und Pendler zu individuellen Zeiten wirklich ins statt nur ans Ziel bringt, wird es keine Verkehrswende geben. Text Rüdiger Schmidt-Sodingen

BRANDREPORT • PEPPER MOTION GMBH

Diesel-Nutzfahrzeuge elektrifizieren – Quantensprung für emissionsfreie Mobilität

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it dem European Green Deal hat die EU-Kommission einen Fahrplan für eine nachhaltige EU-Wirtschaft entwickelt. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um 55 Prozent reduziert werden, bis 2050 keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden. Ein starker Hebel hierfür ist die Elektrifizierung im Nutzfahrzeugbereich. Zur Erreichung der politischen Zielmarken brauchen Fuhrparkbetreiber nachhaltige, praktikable Lösungen, die sich auch wirtschaftlich realisieren lassen. Mit der Elektrifizierung

Diese Chance hat auch die Politik erkannt und Umrüstlösungen in puncto staatlicher Förderung mit der Beschaffung von Neufahrzeugen gleichgestellt. Umgerüstete Busse und LKW sind damit voll förderfähig und stellen eine besonders kosteneffiziente Möglichkeit dar, Fuhrparks emissionsfrei zu gestalten.

Technologie state of the art Die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit und die modularen Fahrzeugkonzepte ermöglichen es pepper, kurzfristig elektrische Antriebssysteme für alle marktrelevanten Fahrzeugmodelle zu designen – immer mit den neuesten digitalen Diensten und der aktuell verfügbaren Batterietechnologie – nach höchsten Sicherheitsstandards der Automobilindustrie. Kernstück ist dabei immer die pepper eigene Vehicle Control Unit (VCU), eine Systemsoftware-Architektur zur zuverlässigen Steuerung des gesamten Fahrzeugs.

Innovative Mobilitätskonzepte Die pepper motion GmbH gilt als Pionier und Trendsetter für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen. Als erster digitaler OEM weltweit in der Automobilindustrie für Retrofitting und Neufahrzeuge gibt das Unternehmen mit seinen etrofit-Kits gebrauchten Bussen und LKW ein umweltfreundliches zweites Leben als Elektrofahrzeug.

Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz bis hin zu Telematik, Ladeinfrastruktur und Flottenmanagement konzipiert das Unternehmen schnell umsetzbare und kosteneffiziente »Green Mobility as a Service«-Lösungspakete für den nachhaltigen Mobilitätswandel. Ein weiterer Vorteil für Flottenbetreiber ist die schnelle Lieferfähigkeit. pepper ist auch kurzfristig in der Lage, hohe Stückzahlen in Erstausrüsterqualität zu liefern.

von bestehenden Nutzfahrzeugen für den Verteiler- und Fernverkehr sowie den öffentlichen Personennahverkehr wird ein schneller Einstieg in die Elektromobilität ermöglicht.

Verantwortung übernehmen als Teil der pepper DNA Die pepper Mobilitätsexperten sind überzeugt: Die Retrofitting-Technologie ist die wirtschaftliche und nachhaltige Alternative zum Neukauf – durch die Nutzung bestehender Ressourcen und ein smartes Geschäftsmodell: »Verantwortungsvoller Umgang und nachhaltiges Handeln mit Ressourcen und Energie steht in jedem unserer Entwicklungs- und Arbeitsschritte an erster Stelle«, erklärt Andreas Hager, Geschäftsführer der pepper motion GmbH. »Mit unseren serienreifen Umrüstlösungen für Busse und LKW leisten wir einen aktiven Beitrag für das große gesellschaftliche Ziel der ›Zero Emission und CO2-Neutralität‹.« www.peppermotion.com


E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

#SMARTMOBILITÄT

CAME DEUTSCHLAND GMBH • BRANDREPORT 17

Verkehrsberuhigte Innenstädte, kluge Sicherheitszonen Im Rahmen der Verkehrswende planen die Innenstädte verkehrsberuhigte Bereiche und Fußgängerzonen – und müssen dazu auch ihre Infrastruktur anpassen. Moderne Poller-Anlagen kombinieren eine größere Bewegungsfreiheit mit intelligenten Zufahrtskontrollen.

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ass die Städte im Zuge einer umfassenden Verkehrswende ihre Einkaufsstraßen, Museumsmeilen und Parkanlagen neu planen müssen, steht außer Frage. Immer mehr Megacitys sperren Autos aus und setzen auf Fußgängerzonen oder breite, gesonderte Wege für E-Roller und Fahrräder. Die Came Deutschland GmbH unterstützt die derzeitigen Bemühungen für mehr individuelle Freiheit mit modernen Poller-Systemen, die gleich mehrere Funktionen ausfüllen. Die Poller zeigen sämtlichen Verkehrsteilnehmern, egal ob diese zu Fuß oder auf mobilen Gefährten unterwegs sind, wo genau eine verkehrsberuhigte Zone beginnt. Feststehende oder versenkbare Verkehrspoller erleichtern die Abgrenzung unterschiedlicher Mobilitätsbereiche, ohne Flächen zu verschandeln oder störend zu wirken. Besonders auch in Bereichen, die von Touristen oder lokalen Besuchergruppen stark frequentiert werden, sind überzeugende, schick und leicht wirkende »Abgrenzungssysteme« ein Muss, damit sich Menschen frei bewegen können und wohl fühlen.

Bereiche? Hier können dazu automatisch versenkbare Poller mithilfe digitaler oder kontaktloser Zugangskontrollen elektronisch die Zufahrt steuern, ohne für nennenswerte Wartezeiten oder eine Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer, sprich auch der Fußgänger oder Fahrradfahrer, zu sorgen. Der Zugang für Fahrzeuge lässt sich etwa via Zeitschaltung oder Fernsteuerung, Apps oder RFID-Leser intelligent regeln. Lieferdienste oder Behördenfahrzeuge, aber auch Handwerker können so schnell in Fußgängerzonen kommen.

Erst kürzlich hat Came ein innerstädtisches Projekt umgesetzt, in dem drei Zugänge zur Fußgängerzone mit Pollern abgesperrt wurden, die zeitlich gesteuert um zwölf Uhr nach oben fahren und die Fußgängerzone für Fahrzeugverkehr bis sieben Uhr morgens sperren. Dazwischen können Lieferanten die Läden beliefern. Eine Ausfahrt ist immer möglich, da Fahrzeuge elektronisch erkannt und die Poller automatisch zum Ausfahren gesenkt werden. Zufahrt für Behörden ist über ID-Karten möglich, andere, beispielsweise Handwerker, müssen sich beim Ordnungsamt anmelden.

Lösungen für Lieferanten und Anwohner Immer öfter fragen sich Kommunen bei der Planung allerdings: Wie kommen Lieferanten und Anwohner, Busse und Notfallfahrzeuge schnell in die verkehrsberuhigten

Abwehr von Anschlägen mit Fahrzeugen Moderne Poller können aber noch mehr. Sie können auch dafür sorgen, dass Anschläge, wie sie in den letzten Jahren beispielsweise mit LKWs in Touristenzentren, an Strandpromenaden oder Weihnachtsmärkten verübt wurden, frühzeitig gestoppt werden – und so ein neues, altes Sicherheitsgefühl an die Orte zurückbringen, wo sich Menschen treffen, austauschen und bewusst entschleunigt bewegen wollen. Die automatisch versenkbaren oder feststehenden Hochsicherheitspoller der One-Reihe stoppen LKWs mit 7,5 Tonnen selbst bei Geschwindigkeiten bis 80 km/h – auch bei einem zweiten Aufprall. Alle drei Modelle One30 Evo, One40 Evo und One50 Evo sind auch als herausnehmbare Poller lieferbar. Viele Städte haben bereits festgestellt, dass überzeugend installierte Anlagen das Sicherheitsgefühl in »grünen Zonen« entscheidend erhöhen. Mehr noch: Stadtverwaltungen mit intelligenten Flächensystemen werden als »perfekte Gastgeber, die sich kümmern« wahrgenommen.

Text Rüdiger Schmidt-Sodingen ANZEIGE

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Verkehrsinfrastruktur in Berlin gestalten. Wir suchen Fachkräfte im Ingenieurwesen und Brückenbau, in der Architektur und Öffentlichen Verwaltung, als Bauherrenvertretung und Bereichsleitung und mehr … infravelo.de/karriere


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E I N E P U B L I K AT I O N VO N S M A RT M E D I A

#SMARTMOBILITÄT

STOPA • BRANDREPORT 19

Das smarte Parkhaussystem – das auch als Ladestation fungiert Immer mehr Automobile verfügen über einen Elektroantrieb. Das ist gut für die Umwelt, stellt aber die Lenker:innen vor die Frage, wo, wann und wie sie ihr Fahrzeug aufladen sollen und können. Das automatisierte Parkhaussystem aus dem Hause Stopa unter der Marke »stolzer« macht genau das möglich – und spart überdies mit seinem cleveren kompakten Design wertvolle Platzressourcen. Ein Einblick. Interview mit Edgar Mörtl, Geschäftsführer Stopa Herrn Edgar Mörtl, die Zukunft der Automobilität ist elektrisch. Welche Auswirkungen hat dies auf Stopa? Die Verbreitung der E-Mobilität wirkt sich zunehmend auf unser Unternehmen aus. Denn als Hersteller von vollautomatischen und platzsparenden Parkhaussystemen, wollen wir neu auch den Bedürfnissen der E-Mobilist:innen Rechnung tragen. Welche Bedürfnisse sind das? Die zentrale Frage für alle Inhaber:innen von E-Fahrzeugen lautet: Wie, wann und wo kann ich mein Fahrzeug möglichst ohne Zusatzaufwand aufladen? Die Beantwortung dieser Frage ist gar nicht so einfach – da sich noch kein allgemeiner internationaler Ladestandard durchgesetzt hat, ist das Finden einer geeigneten Ladestation je nach Situation relativ aufwendig. Zwar existiert seit 2016 eine deutsche Ladesäulen-Ordnung, doch noch forcieren viele Automobilhersteller lieber ihre eigenen Lösungen. Für uns von Stopa stellt sich angesichts dieser Ausgangslage die Frage, wie wir es den Nutzer:innen unserer Parkhaussysteme ermöglichen, ihr Auto während der Stillstandzeit zu laden. Bevor wir darauf näher zu sprechen kommen: Wie funktionieren eigentlich die automatisierten Parkhaussysteme von Stopa genau? Unser Unternehmen kommt ursprünglich aus dem Feld der automatischen Blech- und Langgut-Lagersysteme für Stahlhändler und Industriebetriebe. Dieses Know-how wurde im Laufe der Unternehmensgeschichte auf neue Bereiche übertragen, was zu unseren automatisierten Parkhaussystemen auf Paletten-Basis geführt hat. Dabei fahren die Lenker:innen auf eine sogenannte Fahrzeugpalette. Verschiedene Hilfsund Leit-Systeme, darunter Spiegel und mehrere Scanner, unterstützen sie dabei und stellen sicher, dass das Auto korrekt abgestellt wird. Man kann sich das ähnlich wie bei einer Waschstraße vorstellen. Nachdem alle Fahrzeuginsassen das Auto sowie den Transferraum verlassen haben, der als Schnittstelle zwischen dem Lagerbereich und

dem Personenbereich fungiert, wird an einem Chipterminal bestätigt, dass sich niemand mehr im Wagen befindet. Für den Fall der Fälle ist der Transferraum aber auch mit Bewegungsmeldern ausgerüstet. Anschließend wird die Palette mit dem Auto automatisch abgeholt und in das Hochregallager gebracht. Und dank des praktischen Drehtisches, mit dem die Transferräume in der Regel ausgestattet sind, fährt man immer vorwärts ins Parkhaus hinein sowie hinaus. Das erhöht die Effizienz sowie die Sicherheit, weil sich in unseren Parkhäusern keine Personen aufhalten.

Ein cleveres System. Welche konkreten Vorteile ergeben sich daraus? Diverse. Ein ganz wesentlicher Vorteil liegt in der Tatsache, dass unser Konzept überall dort zur Anwendung kommen kann, wo konventionelle Parkhaussysteme aus Platzgründen nicht realisiert werden können. Denn unser Parkhaussystem ist unglaublich kompakt. So waren wir zum Beispiel in der Lage, bei einem Projekt in der spanischen Metropole Madrid auf einer vorhandenen Erdgeschoss-Fläche mit den Maßen von 5 Metern auf 22 Metern 71 Autos in sieben darunterliegenden Kellergeschossen unterzubringen. Ein konventionelles Parkhaus wäre auf so kleinem Raum und mit diesen Rahmenbedingungen nicht realisierbar gewesen. Da wir rund 70 Prozent unserer Lösungen unterirdisch realisieren, wird kein öffentlicher Raum eingeschränkt, wodurch Ressourcen geschont werden. Und natürlich entsprechen unsere Tiefbau-Projekte höchsten Anforderungen an Grundwasserschutz usw. Das macht uns unter anderem zum führenden Anbieter von vollautomatischen Lösungen, die sich in engen Baulücken umsetzen lassen – und sich daher perfekt für Städte eignen. Zudem bewährt sich unser Parkhaussystem nicht nur unter der Erde, sondern kann auch überirdisch dazu beitragen, Platz zu sparen sowie bestehende Infrastrukturen optimal auszunutzen. Wie das? Für eine Lösung »nach oben« können wir den fensterlosen Kern eines bestehenden

Gebäudes verwenden. Natürlich müssen dazu verschiedene Bedingungen gegeben sein, die unsere Fachleute genau abklären.

da E-Mobilität künftig immer mehr Verbreitung finden wird, sind diese Anlagen ideal gerüstet für die kommenden Jahrzehnte.

Und inwiefern profitieren E-Autofahrende von Ihren Parkhauslösungen? Wir können jede Fahrzeugpalette mit einem Anschluss an die Ladestation ausstatten. Wenn man das eigene Fahrzeug im Transferraum platziert hat, kann man auf der vorderen Seite einfach eine Klappe öffnen und auf die Steckdose zugreifen. Wir sind in der Lage, die einzelnen Paletten mit unterschiedlichen Steckdosensystemen auszurüsten, so dass wir für verschiedene Modelle die passende Lademöglichkeit bieten. Besonders praktisch: Die Kosten für den bezogenen Ladestrom werden den Mieter:innen automatisch gemeinsam mit den Kosten für den Stellplatz verrechnet.

Wie stellen Sie sicher, dass sich Nutzerinnen und Nutzer der vollautomatischen Parkhaussysteme möglichst wohlfühlen? Eine entscheidende Rolle spielen dabei die großzügigen, attraktiven Transferräume und den angenehmen Weg zu diesen. Bei deren Gestaltung lassen wir den Architekten sämtliche Freiheiten. Manche Parkhaussysteme empfangen die Lenker:innen zum Beispiel mit einem Transferraum, dessen Wände mit edlen Holzverkleidungen versehen sind. Andernorts weist er vielleicht ein helles, beinahe futuristisch wirkendes Ambiente auf. Fast alles ist aus gestalterischer Sicht möglich.

Wie groß ist die Nachfrage nach automatisierten Parkhaussystemen, die für E-Mobilität bereit sind? Die Nachfrage steigt klar an und wir führen entsprechende Projekte mittlerweile international durch. So umfassen unsere aktuellen Projekte in Lissabon sowie in Luxemburg und Gibraltar mindestens 30 Prozent E-Parkplätze. Die Möglichkeit, die Bedürfnisse von E-Fahrzeuglenker:innen abzudecken, ist aber nur ein Element, das die Vorzüge unserer Parksysteme ausmacht. Der wesentlichste Vorteil liegt sicher darin, dass wir durch unsere extrem platzeffiziente Bauweise viel Lebensraum schonen: Durch unsere unterirdische Bauweise gehen keine Wohn- und Erholungsflächen verloren und die Autos sind gleichzeitig perfekt vor Wind und Wetter geschützt. Und nicht zuletzt sind unsere Ladestationen für die Bauherrschaft auch ein gutes Verkaufs- oder Mietargument – genauso wie der Diebstahlschutz. Inwiefern? Die Tatsache, dass die Eigentümer- oder Mieterschaft ihre E-Autos ganz einfach in der Garage aufladen kann, stellt eine hervorragende Verhandlungsbasis dar. Und

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Über Stopa Das familiengeführte Unternehmen Stopa ist europaweit führender Premium-Hersteller von automatisierten Lagersystemen für Blech, Langgut sowie automatischen Parkhaussystemen. Die Angebotspalette reicht von Stand-Alone-Anwendungen bis zu integrativen Automatisierungsmodulen. 40 Jahre Praxiserfahrung mit komplexen Konstruktionen und weltweit über 2000 installierten Anlagen – daraus bezieht das unabhängige Unternehmen ein einzigartiges Know-how hinsichtlich Produktqualität und Prozesssicherheit, Prozessautomatisierung und Softwareentwicklung.


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20 SMART MOBILITY

FOKUS.SWISS

Wenn Fahrzeuglenkende zu Passagieren werden Autos, die ohne das Zutun einer Fahrerin oder eines Fahrers die Spur wechseln, überholen und sich in den Verkehr eingliedern? Was heute noch nach Fiktion klingt, dürfte auf Deutschlands Straßen schon ab dem kommenden Jahr schrittweise zur Realität werden. Dann nämlich verkehren hierzulande die Automobile der »Stufe vier«.

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as Zeitalter der autonomen Fahrzeuge ist angebrochen. Zumindest teilweise: Tesla bietet beispielsweise seit Jahren die Autopilot-Funktion an, die es ermöglicht, kürzere Strecken ohne das Zutun einer Fahrerin oder eines Fahrers zurückzulegen. Dass dies aber noch nicht einer »echten« autonomen individuellen Mobilität entspricht, weiß man auch bei Tesla selber. Dementsprechend ist beim Beschrieb der Fahrzeuge nachzulesen, dass die Fahrzeuge mit der notwendigen Hardware ausgerüstet sind, um »in Zukunft einen autonomen Betrieb unter fast allen Umständen« zu ermöglichen. Doch was genau versteht man unter »autonomen Verkehr« eigentlich – und wo stehen wir heute diesbezüglich? Grundsätzlich werden damit selbstfahrende Fahrzeuge oder Transportsysteme beschrieben, die sich ohne den Eingriff eines menschlichen Fahrers oder einer menschlichen Fahrerin zielgerichtet fortbewegen können. Sie werden darum auch gerne als Merkmal einer digital vernetzten »Smart City« angeführt. Bereits 2014 definierte SAE International (Society of Automotive Engineers) fünf Entwicklungsstufen, die auf dem Weg zum vollautonomen Fahrzeug zu durchlaufen sind.

Ein bisschen Automation ist weitverbreitet Zieht man diese Stufen-Einteilung zurate, zeigt sich, dass viele Automobile, die

auf den Straßen Deutschlands unterwegs sind, zur Stufe eins gehören – assistiertes Fahren. Denn gemäß ADAC gehört etwa der Tempomat bereits zu dieser Kategorie. Gleiches gilt für Parkhilfen oder den Abstandsregeltempomat, der Fahrzeuge automatisch bremst, je nach Entfernung zum vorausfahrenden Auto oder LKW. Beim »teilautomatisierten Fahren« auf Stufe zwei können sich die Fahrzeuginsassen noch mehr entspannen: Automobile dieses Levels sind unter anderem dazu in der Lage, auf der Autobahn gleichzeitig die Spur zu halten, zu bremsen oder zu beschleunigen. Ein »hochautomatisiertes Auto« (Level drei) wiederum kann bestimmte Fahraufgaben selbstständig und ohne menschlichen Eingriff bewältigen – allerdings nur für einen begrenzten Zeitraum sowie unter geeigneten, vom Hersteller vorgegebenen Bedingungen. Solche Wagen überholen, bremsen und beschleunigen selbstständig, je nachdem, wie es die Verkehrssituation erfordert. Fahrerinnen und Fahrer dürfen sich auf Level drei kurzfristig von der Verkehrssituation abwenden.

Los geht's im nächsten Jahr Richtig interessant wird es auf Stufe vier, nicht zuletzt, da die Bundesregierung im Mai dieses Jahres eine Gesetzesvorlage verabschiedet hat, die solchen Fahrzeugen die Teilnahme im Straßenverkehr ab 2022

erlaubt. Was kommt also im kommenden Jahr auf die Verkehrsteilnehmenden zu? Automobile der vierten Stufe gehören zu den vollautomatisierten Fahrzeugen. Hier werden die Fahrenden zu Passagieren, die schlafen, Zeitung lesen oder auf dem Smartphone tippen dürfen. Denn wie der ADAC festhält, führen in diesem Fall die technischen Systeme sämtliche Fahraufgaben selbstständig durch, was dazu führt, dass der PKW auch längere Strecken ohne Eingriff zurücklegen kann. Dazu gehört etwa das Auffahren auf die Autobahn sowie das Einordnen in den laufenden Verkehr bei hoher Geschwindigkeit. Solche Wagen können selbstständig der Spur folgen, blinken, überholen, bremsen, beschleunigen und die Autobahn schließlich wieder verlassen. Am Ende einer solchen vollautomatisierten Fahrt übernimmt die Fahrerin oder der Fahrer das Steuer. Ist dies nicht möglich, sind Level-vier-Fahrzeuge in der Lage, selbstständig einen Parkplatz anzusteuern. Auf Stufe fünf sind die Fahrzeuge dann vollkommen autonom unterwegs und den Insassen kommt keine Fahraufgabe mehr zu.

Eher gemächliche Entwicklung In Deutschland fällt die Vorfreude auf das autonome Fahren noch verhalten aus. Umfragen zeigen, dass nur 45 Prozent der Bevölkerung den neuen Systemen traut.

Dennoch bietet dieser Schritt gemäß Fachleuten ein enormes Potenzial: So ist der Großteil der Verkehrsunfälle nach wie vor auf menschliches Versagen zurückzuführen. Die moderne Sensoren-Technologie kann demnach massiv dazu beitragen, die Zahl der Unfälle zu verringern. Zudem bieten selbstfahrende Fahrzeuge ein enormes soziales Potenzial. Zum Beispiel sind sie dazu in der Lage, alte Menschen mit ihren eingeschränkten Mobilitätsmöglichkeiten besser ins Alltagsleben einzubinden. Allerdings müssen für diesen Wandel auch die technischen Infrastrukturen gegeben sein. Hier sehen Fachleute nicht nur die Automobilbranche in der Verantwortung: Intelligente Verkehrsleitsysteme sowie Sensoren in der städtischen Infrastruktur sollen durch Datenübermittlung das Verkehren von autonomen Fahrzeugen sicher und nachvollziehbar machen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, auch weil sich die technische Transformation gemäß einer Studie des Prognos-Instituts eher langsam vollzieht: So dürften ganz normale Fahrzeuge noch Jahrzehnte neben vollautomatisierten Automobilen unterwegs sein. Immerhin: Im »optimistischen« Fall werde sich der Anteil von Neufahrzeugen, bei denen sich Fahrende komplett von der Fahraufgabe abwenden können, von 2,4 Prozent im Jahr 2020 auf immerhin 70 Prozent im Jahr 2050 steigern.

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#SMARTMOBILITÄT

BROSE • BRANDREPORT 21

Vernetzt, komfortabel und effizient Automatisiertes Fahren, Elektrifizierung und Vernetzung sowie Shared Mobility verändern die Art, wie wir uns von A nach B bewegen. Verkehrsmittel sollen komfortabel, sicher und umweltschonend sein; im Idealfall auch individuell und flexibel nutzbar. Um diese Anforderungen zu erfüllen, vernetzt der Automobilzulieferer Brose seine mechatronischen Komponenten mit Software und Sensorik zu intelligenten Systemen.

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as Auto der Zukunft erkennt seinen Fahrer und begrüßt ihn mit Projektionen in den Seitenscheiben. Eine Geste genügt und die Tür öffnet sich selbsttätig. Ein leistungsfähiger Kollisionsschutz auf Radarbasis erkennt Hindernisse und stoppt die Bewegung. Gleichzeitig fährt das Lenkrad in das Armaturenbrett und der Sitz verstellt sich für ein bequemes Einsteigen. Dieses Szenario präsentiert Brose unter dem Motto »Smart Comfort Solutions« auf der IAA Mobility in München. Für ein neues Zugangserlebnis zum Auto verknüpft der Zulieferer seine Kompetenzen beim Fahrzeugzugang und Innenraum. Das Portfolio umfasst alle Komponenten vom elektrisch öffnenden Schloss über den Seitentürantrieb bis hin zur Sensorik für den Kollisions- und Einklemmschutz. Bei der Entwicklung nutzt das Familienunternehmen seine Erfahrung als langjähriger Marktführer bei Systemen für angetriebene Heckklappen.

Wandlungsfähiger Innenraum Ob Arbeiten, Entspannen oder doch selbst fahren – künftig entscheiden Passagiere, wie sie den Fahrzeuginnenraum nutzen möchten. Mit den Systemen von Brose nehmen Sitze, Bildschirme und Ablagen die gewünschte Position ein. So wird der Sitz zum Bürostuhl und die Mittelkonsole mit integrierter Ladestation zum Schreibtisch. Alternativ nimmt der Sitz eine Liegeposition ein, Beinauflagen und verstellbare Armlehnen passen sich an den Fahrzeugnutzer an. Auf Wunsch entstehen aus der Rückbank zwei Einzelsitze, die sich elektrisch angetrieben für entspanntes Liegen nach hinten bewegen – oder das Interieur verstellt sich so, dass eine maximale Ladefläche entsteht. Mit einem neuartigen Brose Schienensystem lassen sich Innenraumelemente unabhängig voneinander verschieben. Die Nutzung des ganzen

Fahrzeugs als Laderaum ermöglichen in die Sitzschiene integrierte Cargo-Module. Mit ihnen können Transportboxen oder auch Haustiere gesichert beziehungsweise E-Scooter an diese angeschlossen werden. Die Module verfügen über eine Datenund Stromschnittstelle, was zusätzliche Services wie beispielsweise das Laden von Akkus erlaubt. Sind Sitze und andere Verstellelemente in Bewegung, dürfen Passagiere nicht verletzt und der Innenraum nicht beschädigt werden. Dafür hat Brose leistungsfähige, radarbasierte Lösungen entwickelt. Sie sorgen für Sicherheit und machen viele neue Funktionen möglich – von der Einparkhilfe über den Diebstahlschutz bis hin zur Innenraumüberwachung, die Kleinkinder sowie Haustiere erkennt und unterscheiden kann.

Intelligente Funktionsvernetzung Es sind auch Radarsensoren, die künftig beispielsweise den Möbelkauf erleichtern. Schon im Geschäft vermisst das Smartphone sperrige Gegenstände. Ein Sensor scannt den Innenraum des Fahrzeugs. Intelligente Software errechnet aus den Signalen, ob genügend Platz im Auto vorhanden ist. Zurück am Fahrzeug haben sich Sitze und Konsolen bereits so verstellt, dass eine optimale Ladefläche entsteht. Der Nutzer kann seine Einkäufe direkt verstauen. Solche Komfortfunktionen lassen sich nur durch das Zusammenspiel aller intelligenten Verstellelemente umsetzen. Die Software dafür kommt von Brose. »BRAIN – Brose Access and Interior Network« steuert sowohl die Komponenten des Zulieferers wie Türantriebe und Sitzverstellungen als auch Produkte von Drittanbietern. Das modulare System lässt sich in unterschiedliche Elektronik- und Softwarearchitekturen von Fahrzeugherstellern flexibel integrieren. Durch standardisierte Schnittstellen können

neue Funktionen schnell und einfach ergänzt werden. Dank der Anbindung an eine Cloud eröffnen sich neue Geschäftsmodelle. Diese ermöglichen den Nutzern, Funktionen dauerhaft oder flexibel zu buchen – wie die beschriebene »Möbelhaus-App».

Buchbarer Komfort Neue Services entstehen auch durch die Kombination von Hard- und Software. Gemeinsam mit dem US-Start-up Ivee und den Mobilitätsanbietern Uber und Lyft erprobt Brose ein softwarebasiertes »Pay-per-Use«Ge­schäftsmodell. Testfahrzeuge sind mit nachrüstbaren Massagesystemen von Brose ausgestattet. Kunden können die belebende Komfortfunktion ebenso wie die Fahrt selbst per App buchen und abrechnen. Die Mitfahrt wird so zum entspannenden Erlebnis. Mehr Reichweite für E-Autos Wohlfühltemperaturen im E-Fahrzeug bedeuten oft geringere Reichweite. Die Temperierung von Innenraum und Batterie verbraucht neben dem Fahrzeugantrieb den Großteil der Energie. Mit einem neuen Konzept für das Thermalmanagement erhöht Brose die Effizienz von Elektroautos deutlich und trägt so zu Umweltund Klimaschutz bei. Kernelement des Systems ist ein elektrischer Kältemittelverdichter, der sowohl mit chemischem als auch mit natürlichem Kältemittel betrieben werden kann. Fahrspaß auf zwei Rädern Die jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von elektrischen Antrieben setzt das Familienunternehmen auch im Bereich der Mikromobilität ein. Bei E-Bikes gehört Brose in Europa zu den Top-3-Anbietern von Antrieben mit Mittelmotor. Der Zulieferer bietet verschiedene Antriebe, Displays und Akkus, die flexibel miteinander kombinierbar sind und passgenau konfiguriert werden können. Immer

im Fokus: Ein besonders natürliches Fahrgefühl ohne störende Geräusche und Vibrationen. Für bessere Luftqualität in Innenstädten werden auch Kleinfahrzeuge zunehmend elektrifiziert. Künftig stattet Brose elektrische Zweiräder mit Motoren, Steuergeräten und Leistungselektroniken aus. Das kompakte und leichte Antriebssystem reduziert das Gewicht des E-Rollers und sorgt für hohe Reichweite sowie agiles Fahrverhalten.

Pakete aus der Luft Entlastung für den innerstädtischen Verkehr kommt in Zukunft aus der Luft. Unbemannte Transportdrohnen werden im urbanen Umfeld Waren verteilen. Dafür entwickelt Brose gemeinsam mit einem internationalen Internethändler effiziente elektrische Antriebe. Die Qualitätsstandards aus der Automobilindustrie helfen dabei, die hohen Anforderungen der Luftfahrtindustrie zu erfüllen. Die ersten Prototypen heben demnächst ab. Über Brose Brose ist der viertgrößte Automobilzulieferer in Familienbesitz. Jeder zweite Neuwagen weltweit ist mit mindestens einem Brose Produkt ausgestattet. Die intelligenten Lösungen des Unternehmens für den Fahrzeugzugang und Innenraum sorgen für mehr Komfort und Flexibilität. Innovative Konzepte für Thermalmanagement erhöhen die Effizienz und tragen zu Umwelt- und Klimaschutz bei. Das Systemverständnis von Brose ermöglicht neue Funktionen bei Fahrzeugen aller Art – ob auf vier oder auf zwei Rädern. Rund 25 000 Mitarbeiter an 65 Standorten in 24 Ländern erwirtschafteten 2020 einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro. www.brose.com

Brose vernetzt mechatronische Komponenten mit selbst entwickelter Software und Elektronik zu intelligenten Systemen. So ermöglicht der Zulieferer neue Funktionen bei Fahrzeugen aller Art – ob auf vier oder auf zwei Rädern.


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IHR BUSINESS

IST UNSER ANTRIEB

ILO MOBILITY GMBH • BRANDREPORT

»Das Paket bringt dann unser Roboter Maxi« Marcus Zwick

Geschäftsführer

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ie Ilo Mobility GmbH hat sich auf die Entwicklung modularer Fahrzeuge spezialisiert. Und zeigt auf der IAA erstmals ihren Ilo Robot Maxi als perfektes Mobil für die berühmte »letzte Meile«. Geschäftsführer Marcus Zwick schildert, wie die lang ersehnte Antwort für die »Vor die Haustür«-Belieferung aussehen wird.

Herr Marcus Zwick, was genau soll und wird Ihr Ilo Roboter Maxi vollbringen, den Sie auf der IAA erstmals der Öffentlichkeit vorstellen? Wir zeigen einen autonom fahrenden Lieferroboter für »First/Last Mile«-Anwendungen. Es

den Nachtstunden oder am frühen Morgen geht es natürlich nicht um Endkundenbelieferung, sondern um die Belieferung des Einzelhandels.

handelt sich um ein kleines Leichtbaufahrzeug mit wenig Flächenbedarf, welches alleine fährt und dank seiner modularen Grundstruktur flexibel an die Kundenanforderungen angepasst werden kann. Unser Roboter kann verschiedenste Aufgaben übernehmen: Auslieferung von Paketen oder auch Lebensmittel. Er bringt Ihnen die Einkäufe vom Supermarkt vorbei.

Wichtig war Ihnen, ein Kleinstfahrzeug zu erfinden, dass sich den Erfordernissen anpasst – und nicht umgekehrt? Um zukunftsfähige Mobilitätssysteme zu realisieren, muss man konventionelle Fahrzeugtypen in Frage stellen. Unser Ziel ist es, Fahrzeuge von einem die Straße dominierenden in ein zukunftsfähiges Element des nachhaltigen Verkehrs zu verwandeln. Insbesondere in der Stadt glauben wir, dass kleine, hochmoderne Fahrzeuge die Transportaufgaben erledigen werden. Diese werden maßgeschneidert an die jeweiligen Erfordernisse angepasst und können damit ihre Aufgaben effizient und zuverlässig

erfüllen. In unserm Falle: hochautomatisiert, vernetzt, platzsparend, aber auch sozialverträglich.

Der Roboter ist leise und kann praktisch tags und nachts arbeiten? Der Maxi fährt nicht nur autonom, sondern ist natürlich elektrisch betrieben. Deswegen eignet er sich für Fahrten, wenn es besonders ruhig sein muss: Wir machen keinen Lärm. Die Anzahl der Fahrzeuge sowie Fahrten lässt sich flexibel an die erforderliche Transportkapazität anpassen. Eine Leitstelle übernimmt die Koordination. In

Gibt es beim Einsatz von Maxi besondere Erfordernisse hinsichtlich der Sicherheit? Das autonome Fahrsystem ist für Industrieanwendungen zertifiziert und erfüllt damit höchste Sicherheitsanforderungen. Unser Vorteil ist, dass wir nicht schnell in unbekannter Umgebung unterwegs sind, sondern mit überschaubarer Geschwindigkeit unsere Transportaufgaben erfüllen. Weitere Informationen: www.ilo-mobility.com Interview Rüdiger Schmidt-Sodingen


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