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INNOVATION
Interview
ANDRI SILBERSCHMIDT «Man muss den Leuten, Firmen oder Wissenschaftlern Raum geben können, um innovativ zu sein.»
COMING SOON: BUILDUP-PLATTFORM 2.0
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EDITORIAL
Innovationen für die Schweiz von morgen
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ie Schweiz ist ein innovatives Land. Das zeigen internationale Vergleiche und Rankings, bei welchen sie seit Jahren Spitzenplätze belegt. Eine stark exportorientierte, international hochgradig vernetzte Wirtschaft, ein hervorragendes Bildungssystem und Hochschulen mit Weltruf sind wichtige Faktoren für diesen Erfolg. Und nicht zuletzt stimmen auch die Rahmenbedingungen: Der Arbeitsmarkt ist offen, die Infrastrukturen modern, das Steuersystem vergleichsweise attraktiv. Vergangene Errungenschaften garantieren noch keine erfolgreiche Zukunft. Die Schweiz steht als Innovationsstandort vor grossen Herausforderungen. Die digitale Transformation durchdringt alle Lebensbereiche und verändert Gesellschaft und Wirtschaft fundamental. Mit dem damit einhergehenden Strukturwandel sind Risiken verbunden, insbesondere aber auch grosse Chancen, die es zu packen gilt. Die Coronakrise hat die Dringlichkeit zu handeln und den Wandel aktiv zu gestalten nochmals deutlich erhöht. Innovation ist der Schlüssel, um erfolgreich zu bleiben und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. In einem wirtschaftlich
hochentwickelten Land mit kleinem Heimmarkt, wie die Schweiz, hängen Wohlstand und Vollbeschäftigung direkt davon ab. Nötig sind kreative, visionäre und mutige Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft. Ihnen kommt die Aufgabe zu, gemeinsam und über disziplinäre und sektorale Grenzen hinweg die Digitalisierung aktiv voranzutreiben und dabei auch Risiken einzugehen,
Nötig sind kreative, visionäre und mutige Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft.
um Innovationen für die Schweiz von morgen hervorzubringen. Businessmodelle sind zu überdenken und neu zu gestalten, um das Potenzial zu nutzen, das sich etwa aus neuen, vernetzten Produktionsund Wertschöpfungsprozessen, aus der Verbindung von Produkt und Dienstleistung zu attraktiven Angebotsbündeln mit erhöhtem Kundennutzen oder aus der Auflösung von geografischen und zeitlichen Grenzen für Angebot und Nachfrage ergibt. Damit Innovationen nicht unnötig scheitern, sind gerade KMU oft auf den Zugang zu externem Wissen und externen Ressourcen aus Wissenschaft und Forschung angewiesen, um ihre innovativen Ideen konkretisieren und umsetzen zu können. Wollen sie sich diesen Zugang sichern, finden sie in der Schweiz bereits heute zielgerichtete Unterstützung für ihre Innovationsaktivitäten und können so ihre digitale Innovationskraft stärken. Es gilt dafür zu sorgen, dass diese Unterstützung erhalten bleibt und immer wieder auf den sich wandelnden Bedarf abgestimmt wird.
TEXT ANNALISE EGGIMANN DIREKTORIN INNOSUISSE – SCHWEIZERISCHE AGENTUR FÜR INNOVATIONSFÖRDERUNG
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LESEN SIE MEHR... 06 Innovation
12 Smart City
08 Digitalisierung
18 Finanzen
10 Interview: Andri Silberschmidt
20 Mobilität
FOKUS INNOVATION. PROJEKTLEITER: Thomas Müller COUNTRY MANAGER: Pascal Buck TEXT: Gerold Brütsch-Prévôt, Patrik Biberstein, Kevin Meier, Lars Meier, Werner Schüepp, Flavia Ulrich COVER: David Biedert LAYOUT: Anja Cavelti DISTRIBUTIONSKANAL: BILANZ 09/20 DRUCK: Swissprinters
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Viel Spass beim Lesen! Thomas Müller Projektleiter
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SWISS BLUE ENERGY BRANDREPORT
03
Auf dem Weg zur neuen grünen 24/7-Energie Ende der 1880er-Jahre erfanden Thomas Alva Edison und Nikola Tesla den Thermo-Magnetischen Motor (TMM), welchen man damals aber noch nicht technologisch nutzen konnte. Die Swiss Blue Energy AG aus dem aargauischen Bad Zurzach schaffte mehr als 100 Jahre später den Durchbruch und brachte den absolut emissionsfreien Motor kraftvoll zum Laufen. Firmengründer und CEO Dr. Nikolaus Vida über den grossen Durchbruch und welche Ziele als nächstes anstehen. einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Die Swiss Blue Energy AG will einen energetischen Fussabdruck durch ihre absolut emissionsfreien und rund um die Uhr laufenden Motoren hinterlassen. Wir handeln lieber und debattieren nur technisch, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Ansonsten verbleiben uns lediglich die bisher genutzten Energiequellen.
Dr. Nikolaus Vida
Dr. Nikolaus Vida, Sie arbeiten bei der Swiss Blue Energy AG mit dem Thermo-Magnetischen Motor (TMM). Wie funktioniert dieser genau? Bildhaft kann man sich den Motor am besten als Rotor vorstellen, der zum Beispiel statt mit Wind mit Magneten funktioniert. Der Motor besteht hauptsächlich aus einem Antriebsring mit magnetokalorischem Material und mehreren Festmagneten. Das magnetokalorische Material auf dem Ring ist im kalten Zustand ferromagnetisch, das heisst, es wird vom Magneten angezogen. Im warmen Zustand wird das Material paramagnetisch und somit vom Magneten losgelassen. Wenn man es schafft, innert Millisekunden den Ring thermisch zu magnetisieren und wiederum thermisch zu entmagnetisieren, kann man auf diese Weise eine kraftvolle kontinuierliche schnelle Rotationsbewegung erzeugen. Die Umschalttemperaturen der Materialien sind einstellbar, und die erzeugte mechanische Energie wird danach in Elektrizität umgewandelt. Unser erster Motor läuft jetzt seit bald anderthalb Jahren ununterbrochen im industriellen Umfeld. Der TMM gilt als Schlüssel zur Erschliessung einer der grössten und bisher kaum genutzten Energiequellen der Welt, der Niedertemperaturenergie. Wieso wird diese Energiequelle kaum genutzt?
Die Niedertemperatur enthält – wie der Name bereits sagt – nicht viel Energie. Das Volumen der Niedertemperatur ist jedoch der springende Punkt: Es ist gesamthaft weltweit gigantisch hoch. Dies machen wir uns zunutze, indem wir sie zur direkten Umwandlung von thermischer Energie zu Strom nutzen. Es gab viele Ansätze und Versuche, aber keiner war so vielversprechend wie unser TMM. Wir haben bisher noch nicht alle Hürden gemeistert, sind jedoch jetzt auf dem besten Weg dazu. Unser wichtigster Vorteil: Wir sind nicht von der Sonne oder von Wind abhängig, sondern können mit dem TMM rund um die Uhr Energie erzeugen. Die Swiss Blue Energy ist national und international mit diversen Wirtschafts- und Forschungspartnern vernetzt. Können Sie einige Namen nennen? Das Bundesamt für Energie (BFE) war der erste Partner, der uns gefördert hat, gemeinsam mit der FHNW-Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Paul Scherrer Institut (PSI). In den Niederlanden sind die berühmte TU-Delft und die Radboud Uni in Nijmegen zu nennen, die durch STW (Technology Foundation) und NWO
(Dutch Research Council) des Wissenschaftsministeriums finanziert werden. Die Forschungsteams in den Niederlanden erwarten eine deutliche Breitenwirkung durch den neuartigen Motor. Kürzlich haben zudem weitere Universitäten und Institute in Deutschland, Frankreich und Italien durch die Einreichung eines Horizon-20/20Projektes ihr Interesse zur Entwicklungsteilnahme bekundet. Hat die Klimadebatte um Greta Thunberg Ihr Unternehmen auf eine bestimmte Art und Weise beeinflusst? Wenn ja, inwiefern? Ausser, dass wir viele Anfragen aus der ganzen Welt erhalten, bisher noch nicht stark. Wir haben schon immer viele Anfragen erhalten, seit der Klimadebatte sind es vielleicht etwas mehr. Leider sind Firmen zumeist risikoscheu und möchten noch keine Risiken eingehen. Es heisst oft: Wir springen auf den Zug auf, wenn das Projekt vollendet ist – lieber Reden statt Handeln lautet da die Devise. Wir merken diesbezüglich auch, dass sich beispielsweise eher Privatpersonen für eine effektivere Energienutzung interessieren. Ich persönlich halte es für wichtig, dass die Debatte geführt wird und in Taten umgesetzt wird, um so
Die Swiss Blue Energy AG möchte bis 2022 mit ihren innovativen Geräten weltweit die führende Firma in der Anwendung von thermo-magnetischen und magnetokalorischen Prozessen sein. Wo stehen Sie aktuell mit dem Erreichen dieses Ziels? Die Swiss Blue Energy AG befindet sich auf einem sehr guten Weg. Bereits jetzt sind wir absolut einzigartig und weltweit führend mit unserem TMM, was uns auf Kongressen und durch die zahlreichen Anfragen bestätigt wird. Wir möchten aber breiter in der Magnetokalorik aufgestellt sein und neue magnetokalorische Materialien für Kühl- und Heizprozesse entwickeln. Projekte laufen bereits in unserem Auftrag, hauptsächlich in Zusammenarbeit mit den Niederlanden und einer grossen Firma in Deutschland. Verzögerungen sind eingeplant, vielleicht wird es auch 2023. Dies ist bei Produktentwicklungen jedoch nicht ungewöhnlich. Durch mehr Unterstützung könnten wir unsere Ziele sicherlich schneller erreichen. Weitere Informationen: www.sbe-ag.ch
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OPTONET AG BRANDREPORT
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Innovatives ICT-Netzwerk für smart Energy, smart City, smart Home Die Optonet AG mit Sitz in Zuzwil, ein Schweizer Pionier für Glasfasernetze seit über 25 Jahren, kann Ihren Nutzen smarter steigern und modernste ICT Systeme ausbauen, Ihr modernstes Leistungs- und Beratungsengineering stärken und zusätzliche, attraktive Geschäftsmodelle innovativ dynamisieren. Markus Weber, CEO der Firma, spricht im Interview über die Energieversorgung und erklärt, was innovative Kommunikationsnetze für ein Nutzenpotenzial haben. Aufmerksamkeit in einer ersten Runde erhöht. Die breite Wahrnehmung und der Druck auf die Politik wurde aber klar durch die weltweite Klimabewegung und -diskussion akzentuiert. Markus Weber CEO der Optonet AG
Markus Weber, was verstehen Sie unter «smarter Energie»? Energie ist eine unabdingbare Grundlage für unseren Alltag und Wohlstand. Sie ist in verschiedenen Formen, Trägern und Zuständen vorhanden und kann mehr oder weniger effizient umgewandelt werden. «Smart» ist eigentlich nicht die Energie selbst, sondern deren Einsatz, Steuerung und Management aus technischen, ökologischen und kommerziellen Gründen. Wie muss dabei die elektrische Energie eingestuft werden? Ihr kommt eine besondere Rolle zu, da sie sich aus verschiedenen Formen erzeugen lässt, einfach zu den Verbrauchern zu transportieren ist und mit geringen Verlusten in Geräten und Infrastrukturen erneut umgewandelt werden kann. Allerdings ist die elektrische Energie auch eine heikle Form, die ein gutes Management braucht, um die Qualität und Netzstabilität sicherzustellen. Dies wird durch die immer vielschichtigere und dezentralere Erzeugung (u.a. Photovoltaik, Wind, Kleinkraftwerke, Speicherung, etc.) sowie deren Volatilität verstärkt. Weshalb rückt «Energie» aktuell immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit und Politik? Sicher haben die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes die
Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der «Innovation» zu? Innovation im Sinne von Erneuerung, willentlicher Veränderung und Kreativität braucht Ideen, Engagement und auch Ressourcen. Mit dem gestiegenen, öffentlichen Druck erhalten diese Aspekte Anschub und Rückenwind. Dabei werden vorhandene Technologien neu kombiniert, verbunden und vernetzt, bestehende Strukturen überdacht und ganz neue Ansätze entwickelt. Was muss man sich unter solchen Ansätzen vorstellen? Eine wichtige Voraussetzung ist dabei unter anderem die Netztransparenz. Vereinfacht gesagt geht es um verschiedene Parameter und Informationen innerhalb und entlang eines Energie-Versorgungsnetzes. Dies können die Netzqualität, die Auslastung, die Energieflussrichtung, die Planung bis hin zur Zusammensetzung von Erzeugern, Bezügern und Prosumern sein. Die entsprechenden Daten sind dazu eine wichtige Voraussetzung und werden somit zu einem wertvollen, aber auch heiklen Gut (Erfassung, Datenschutz, Missbrauch, regulatorische Einschränkungen, etc.). Wie kann daraus breiter Nutzen geschaffen werden? Es muss gelingen, die verschiedenen Stakeholder zusammenzubringen, in die Lösung einzubeziehen und damit zwischen Angebot, Verbrauch, Verhalten und Anreizen dynamische und agile Lösungen zu schaffen. So
kann «smarte Energie» entstehen, welche auch ein wichtiger Baustein für «Smart City» und nicht zuletzt für «Smart Home» ist. In entsprechenden, neuen Businessmodellen können dabei die sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Anspruchsgruppen eingebracht werden. Welche technischen Voraussetzungen braucht es dazu? Um die verschiedenen Quellen, Speicher und Verbraucher steuern und managen zu können, müssen diese auch technisch verbunden sein. Dazu braucht es ein ICT-Netz, intelligente Geräte, Sensoren und Schnittstellen. Über einen Datenkonzentrator oder Gateway werden die Messwerte gesammelt, lokal aufbereitet und allenfalls direkt für Massnahmen verwendet. Zudem können daraus Informationen über
das Netzwerk an eine zentrale Stelle weitergegeben werden (siehe dazu beiliegende Graphik). Entsprechende Herausforderungen, Anforderungen, Normen und Standards, wie auch technische Grundlagen und Ansätze werden aktuell in gemischten Stakeholder Arbeitsgruppen als Leitfaden bearbeitet und weiterentwickelt. Weitere Informationen: www.optonet.ch oder rufen Sie uns direkt an: Markus Weber: 079 400 86 78 Matthias Schiegg: 079 523 63 44
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INNOVATION
Konkurrenzfähig dank Innovationen Unternehmen, denen nicht ab und zu frischer Wind durch neue Ideen zugeführt wird, sind zum Scheitern verurteilt. Eine Anleitung in vier Schritten.
SCHWIERIG ZU BESCHREIBEN... MUSS MAN ERLEBEN. Ein begeisterter Gast hat das Saanenland einmal mit der Harmonie einer schönen Melodie verglichen. Man steht da und geniesst, umringt von einem Kranz hochragender Berge. Einer der schönsten trägt den Namen Spitzhorn. Er ist ein Schönwetterberg, er teilt die Wolken. Daran orientiert sich das Hotel: Wer hier eintritt, lässt die Eile und die Hektik des Alltags hinter sich. Die Leichtigkeit des Seins soll die Gäste so sehr verzaubern, dass sie sich aufs Wiederkommen freuen. Alles ist eine Nuance grosszügiger, die Gänge breiter, die Zimmer heller, das Wetter besser, die Gästekinder glücklicher, die Berge höher, die Alpwiesen farbiger, die Gesichter der Crew strahlender. Nur Ihre Rechnung, die spiegelt all diesen Ferienkomfort in still-glückseliger Bescheidenheit. www.spitzhorn.ch
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er Erfolg von heute ist der Feind des Erfolges von morgen.» So besagt es ein altes Sprichwort. Beispiele gefällig? Nehmen Sie Nokia, Polaroid oder Kodak. Sie alle waren einst Giganten, heute haben Sie den Anschluss an die Konkurrenz verloren. Der Grund liegt auf der Hand: Alle genannten Unternehmen haben die neuesten Trends komplett verschlafen. Was fehlte, waren Innovationen. Damit nicht auch Sie als Unternehmer zum Opfer Ihres eigenen Erfolgs werden, nachfolgend die wichtigsten vier Schritte, um eine Innovation erfolgreich umzusetzen: 1. Initiierung Als allererstes bedarf es einer tiefgründigen Analyse. Machen Sie sich Gedanken über Ihr jetziges Geschäftsmodell: Was sind Ihre Zielkunden? Was wird ihnen geboten? Wie erstellen Sie
das Nutzenversprechen? Und wie generieren Sie Erträge? Dies sollten Sie tun, bevor Sie sich überhaupt erst mit einer neuen Idee befassen. Nur wer seine eigenen Stärken und Schwächen kennt, kann auch an ihnen arbeiten. 2. Ideenfindung Innovativ zu sein bedeutet nicht, alles völlig neu zu erfinden. Auch vor Ebay gab es bereits virtuelle Auktionen. Und auch Amazon hat den Online-Buchhandel nicht erfunden. Nehmen Sie die Geschäftsmodelle anderer Unternehmen unter die Lupe. Sie brauchen das Rad nicht neu zu erfinden, sondern müssen einfach nur von den Besten lernen. 3. Integration Nun gilt es, die frisch geborene Idee auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen. Nehmen Sie die vier Fragen, mit denen Sie ganz zu Beginn Ihr ursprüngliches
Geschäftsmodell analysiert haben. Fragen Sie sich bei jeder Einzelnen, ob Sie mit Ihrer Innovation einen «Organisational Fit» schaffen. Das heisst zu prüfen, ob die Organisationsstruktur Ihrer Firma für die optimale Steuerung und Durchführung der Aufgaben überhaupt geeignet ist. 4. Implementierung Sind Sie bis zum letzten Schritt gelangt, können Sie getrost von sich behaupten, eine grossartige neue Geschäftsidee in der Hinterhand zu haben. Nun brauchen Sie nur noch genügend Überzeugung, die Idee auch zu verkaufen und auf den Markt zu bringen! Um sich nicht völlig ins kalte Wasser stürzen zu müssen, gibt es auch hierfür einen strukturierten Prozess: Planen Sie, wie Ihr neues Geschäftsmodell konkret aussehen soll und entwickeln Sie so ein Pilotprojekt. Testen und
justieren Sie dieses so lange, bis Sie vollends zufrieden sind. Gratulation! Ihr neues Geschäftsmodell ist geboren und wird Ihr Unternehmen weiterbringen, und zusammen mit anderen frischen Ideen dafür sorgen, dass Sie konkurrenzfähig bleiben. Haben Sie keine Scheu, die übliche Branchenlogik einfach mal in Frage zu stellen. Denken Sie gross – und vor allem anders! TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT
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Das Netzwerk zur Förderung von Innovationen mit Additiver Fertigung
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Konferenz 3D Printing Innovations - Neuchâtel
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PATENTRECHT
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Patente: Schwert und Schild technischer Innovation Wirtschaft und Gesellschaft durchlaufen eine der grössten Transformationen, die es geschichtlich je gab. In wenigen Jahren wird nicht mehr viel so sein, wie es heute ist. Die wichtigste Fähigkeit in solchen Perioden ist die Kunst der präzisen Lagebeurteilung: Nicht die Trends, sondern die Trendbrüche sind wichtig, nicht die Kontinuitäten, sondern die Diskontinuitäten.
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zügig in die «Prototyp-Phase». Soweit ist Kleinheit ein grosser Vorteil. Danach aber beginnen die grossen Schwierigkeiten: Kleine Firmen leiden immer an zwei Problemen: Sie sind underfinanced und undermanaged. Sie haben weder die finanziellen noch die personellen Mittel, um die viel schwierigeren Schritte der Serienentwicklung und der Vermarktung auch noch erfolgreich zu machen. Dies macht sie zu interessanten Übernahmekandidaten für jene, welche die Mittel und das professionelle Management-Know-how besitzen. Je besser die Innovation durch Patente geschützt ist, desto interessanter, attraktiver und lukrativer die Übernahme.
ines der Hauptprobleme – nicht nur der Schweiz – ist die Tatsache, dass mehr als 90 Prozent aller Naturwissenschaftler, die je gelebt haben, heute leben und arbeiten. Unter diesen Technikern und Wissenschaftlern international die Nase vorn zu haben, ist anspruchsvoller als je zuvor. Die gegenwärtige Devise für ein Unternehmen könnte etwa lauten «besser und mehr». Für die innovative Strategie muss sie dagegen lauten «neu und anders», wobei das «anders» vor allem auch für die Managementpraxis gilt. Die zentrale Frage des Innovationsmanagements ist auch nicht «mache ich meine Arbeit richtig?», sondern vielmehr «mache ich die richtige Arbeit?». Innovationen, definiert als die Durchsetzung von Neuerungen, sind bei Nationalökonom Joseph Schumpeter Inbegriff unternehmerischer Leistung. Vor allem der technische Innovationsprozess ist heute eine der zentralen Managementaufgaben geworden, wenn man einmal davon absieht, dass die zentrale Aufgabe das Überleben des Unternehmens ist. Die Notwendigkeit technischer Innovation steht heute ausser Frage. Wenn es um Kreativität und Innovation geht, ist «chaotische Aktion» immer besser als wohlgeordnetes, methodisches Treten an Ort. Dies gilt für das grosse wie für das kleine Unternehmen. Innovationen sind allerdings oft «Zufallstreffer». Das zeigt sich schon daran, dass praktisch keine Grossinnovationen für das gebraucht werden, wofür sie ursprünglich gedacht waren: Transistoren waren eigentlich nur für ein bestimmtes kleines Militärgerät gedacht, Xerografie nur für einen bestimmten Vorgang in der Lithografie.
Eine der Kennziffern für die Innovationsleistung eines Unternehmens ist die Innovationsrate: Wie viel Prozent des Umsatzes macht man mit Produkten oder Leistungen, die nicht älter sind als drei bis fünf Jahre? Diese Rate sollte nie unter zehn Prozent sinken. Patente als Basis Aber die Kosten technischer Innovationen steigen ständig, oft sogar exponentiell. Deshalb wird es immer wichtiger, exklusiv auf dem Markt von der Innovation zu profitieren, die hohen Entwicklungskosten zu amortisieren und Gewinn zu erzielen. Diese exklusive Stellung ist nur mit Hilfe von Patenten möglich. Die eigenen Patente müssen konsequent in allen wichtigen Ländern angemeldet werden. Erst dann ist die Basis dafür geschaffen, dass sich die hohen Investitionen lohnen, abgesichert sind und notfalls gegen jeden Patentverletzer konsequent
vorgegangen werden kann. Patente sind Waffen, die zum Schutz der eigenen technischen Innovation eingesetzt werden sollen. Natürlich bereitet es Freude, wenn aus der Erfindung eine schlagkräftige Waffe geworden ist, wenn also am Ende eines oft langen Weges durch das Dickicht der Forschung und Entwicklung ein Patent steht, unter dessen Schutz die innovative Idee die ihr gebührende Entfaltung finden kann. Allein die Tatsache, dass ein Patent erteilt wurde, zeigt, dass das Patent wie das Schutzschild des Kriegers wirken kann. Wird das Patent verletzt, wird das Patent zum Schwert für den Angriff. Kleine Unternehmen sind sehr häufig ideenreich, sie sind kreativ. Sie haben kurze Wege und rasche Entscheidungen und brauchen keine Bürokratie zu überwinden, um an einer Idee arbeiten zu können. Sie kommen meistens sogar recht
Statistische Zahlen zeigen, dass die Innovatoren meist aus der Entwicklung und nicht der Forschung kommen, dass sie etwa 30 Jahre alt sind und dass die Erfindungen, welche in den wichtigsten Ländern durch Patente geschützt sind, einen Durchschnittswert von einer Million Franken haben. Marktgerichtete Innovationen Auffallend ist, dass erfolgreiche Innovationen von Betrieben gemacht werden, die verkaufsorientiert, qualitätsorientiert und kundenorientiert sind. Sie sind nach aussen – auf den Markt hin – ausgerichtet. Sie haben die besten Leute an der Front und führen eine aggressive Patentpolitik. Vor allem aber strahlen sie einen spürbaren Optimismus aus, eine Kraft, den Kopf hochzuhalten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft, um Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Konkurrenten lässt, sondern sie für sich mit Patenten als Schwert und Schild in Anspruch nimmt. TEXT RICHARD A. EGLI, PATENTANWALT
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DIGITALISIERUNG
Was die Digitalisierung für KMU bereithält Dass die Zukunft digital ist, steht ausser Frage. Doch wie sind Schweizer KMU, welche ja über 90 Prozent der hiesigen Wirtschaftslandschaft ausmachen, dahingehend aufgestellt? Eine Übersicht.
K
MU sind das Rückgrat der Schweizer Arbeitswelt. Nicht nur beschäftigen sie zwei Drittel aller Erwerbstätigen, sie bilden gleichzeitig auch den gleichen Prozentsatz aller Lernenden schweizweit aus. Für einen Grossteil der Schweizer Bevölkerung ist die Zukunft der KMU also entscheidend. Diese hängt aber unter anderem auch davon ab, wie sich KMU im digitalen Bereich weiterentwickeln. Denn diese Entwicklung wird wegweisend sein, um auch zukünftig als Land im internationalen Vergleich zu bestehen, sind doch Technologie und Knowhow die Pfeiler des Reichtums der rohstoffarmen Schweiz. Digitalisierung – Chance und Risiko zugleich «Digitalisierung lässt sich gar nicht mehr wegdenken. Es ist etwas, das in unserem Tagesablauf eine sehr dominante Stellung innehat. Noch viel mehr, als uns überhaupt bewusst ist», meint Andri Silberschmidt, jüngster Nationalrat der Schweiz und Miteigentümer eines KMU. Die Digitalisierung steht auf seiner politischen Agenda weit oben. Silberschmidt schätzt die
Bedeutung der Digitalisierung für KMU als sehr gross ein. Dank ihr können nicht nur Prozesse ganz neu gestaltet, es kann auch viel mehr Wissen verarbeitet und generiert werden. Und mithilfe dieses neuen Wissens lässt sich schlussendlich die Fehleranfälligkeit innerhalb des Unternehmens senken. «Wenn man sich als KMU nicht mit der Digitalisierung auseinandersetzt, ist man relativ schnell weg vom Fenster. Andererseits kann
es auch sein, dass man, wenn man sich früh damit auseinandersetzt, enorm schnell wachsen kann», resümiert der Jungunternehmer. Digitale Realitäten in der Welt der KMU Der Grad an Digitalisierung variiert von KMU zu KMU. Eine Studie von PwC hat jedoch zutage gefördert, dass es einige klar messbare Faktoren gibt, welche Einfluss darauf nehmen. So steigt
der Digitalisierungsgrad beispielsweise proportional zur Grösse des Unternehmens und anti-proportional zum Alter der Belegschaft. Doch auch die jeweilige Branche eines KMU hat Auswirkungen auf die Digital-Affinität der Unternehmen, so sind beispielsweise Medien- oder Telekommunikations-Unternehmen weiter fortgeschritten in der digitalen Transformation verglichen mit Firmen aus der Gesundheits- oder Energieversorgungsbranche. Eine weitere Tendenz, welche sich in dieser Studie offenbarte, zeichnet sich bei der Priorisierung von den zu digitalisierenden Bereichen innerhalb der jeweiligen Unternehmen ab. So wird ersichtlich, dass man sich puncto Digitalisierung mehrheitlich auf interne Prozesse, Schulungen der Angestellten und Websites sowie E-Commerce konzentriert hat. Vergessen wurde dabei jedoch meist das Allerwichtigste: Die Kundschaft. Doch gerade dort würden sich digitale Investitionen, wie beispielsweise personalisierte Angebote oder Loyalty-Programme, wortwörtlich bezahlt machen. TEXT PATRIK BIBERSTEIN
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Kompetent ins digitale Zeitalter Mit der Digitalisierung gewinnen datengesteuerte Entscheidungsfindung und Programmierkenntnisse an Bedeutung. Dabei sind Fachleute vom Asset Management über Compliance bis zur Front angesprochen. Seit 2019 bietet AZEK dazu den Lehrgang zum Chartered Financial Data Scientist CFDS an, in dem die theoretischen Grundlagen zu «Big Data», Machine Learning und Programmierung im Rahmen einer Projektarbeit praktisch angewendet werden.
Digitalisierung ermöglicht die Verwaltung immer grösserer Datenmengen. Nur wer Daten clever auswerten kann, bleibt auch im digitalen Umfeld ein gefragter Experte.
müssen technische als auch menschliche Aspekte berücksichtigen. Damit sind neben IT-Spezialisten auch Finanzanalysten, Asset Manager und Frontleute gefordert.
Data Science betrifft alle Dies gilt auch für die Finanzexperten. Umfassende Lösungen
Expertise mit dem CFDS AZEK bietet deshalb seit 2019 mit dem Deutschen Analysten-
verband den CFDS an. Die Teilnehmer werden qualifiziert, Modelle und statistische Verfahren zur datengesteuerten Entscheidungsfindung mittels Programmierung in Python anzuwenden. Der Lehrgang wird im Herbst 2020 bereits zum sechsten Mal durchgeführt.
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Expertise in Big Data und Machine Learning Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung
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AURUM FIT BRANDREPORT
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Die Digitalisierung der Hantel: Warum das Krafttraining der Zukunft nur 6 Minuten dauert «Das elektrische Licht kam nicht durch die fortlaufende Verbesserung von Kerzen zu Stande» - Oren Harari. Dieses Zitat begeistert Julian Massler seit seiner Zeit als Leistungssportler im olympischen Segeln. Er ist Gründer und CEO von Aurum Fit.
Julian Massler
A
urum Fit hat die Mission, Krafttraining sicherer, wirksamer, messbarer und zeitsparend zu machen. Das Resultat hat das Potenzial viele Zivilisationskrankheiten wie Diabetes 2, Muskuloskelettale Leiden, Herzkreislauf-Erkrankungen und Osteoporose auf natürliche Weise zu bekämpfen. Diese verursachten in der Schweiz bereits 2018 Kosten von 20 Mrd. Franken. Grund genug also für einige bekannte Schweizer Vorstände und Unternehmer Aurum jüngst mit Venture Kapital auszustatten. Ganz in der Analogie des eingangs erwähnten Zitats erzählte uns Julian Massler warum die guten alten Gewichte im Krafttraining die Rolle der Kerzen einnehmen und welches Prinzip, aus seiner Sicht, in Zukunft für Krafttraining Verwendung finden wird. Herr Julian Massler, warum braucht Krafttraining Innovation? Lange wurde Krafttraining als Randsportart für Bodybuilder belächelt. Anbieter wie Kieser Training haben uns dann in den letzten Jahrzehnten gezeigt, dass Krafttraining eher als Art Grundlagen-Gesundheitsmassnahme betrachtet werden muss. Und dabei hört der Nutzen nicht bei der Linderung von Rückenschmerzen auf. Krafttraining wirkt nachweislich positiv gegen alle bekannten Zivilisationskrankheiten. Besonders interessant ist hier das High Intensity Protokoll oder auch hochintensive Krafttraining. Es kombiniert die
positiven Gesundheitseffekte von Intervalltraining und Krafttraining. Die hohe Intensität bedingt, dass man nur einmal die Woche 6 Übungen à eine Minute machen kann und sollte. Eine Vorgabe die den Allermeisten natürlich nicht schwer fällt. Der einzige Nachteil ist, dass diese Trainingsform alleine und mit Gewichten oft schwer durchzuführen und mitunter auch gefährlich ist. Und das zu ändern, hat sich Aurum zur Mission gemacht? Genau, nachdem wir entschieden hatten, dass hochintensives Krafttraining aus biologischer Sicht am meisten Sinn macht, fragten wir uns, ob Gewichte überhaupt das beste «Werkzeug» sind, um dieses durchzuführen. Wenn wir Gewichte heben, überkommen unsere Muskeln die Schwerkraft und werden dadurch trainiert. Nun ist diese einfache Wirkungsweise aber auch problematisch, da wir für effektiveres Training mehr Gewicht aufladen müssen und das schnell zu Lasten der Form geht oder sogar zu Verletzungen führen kann. Wir wollten also eine Methode finden, mit der die Belastung des Muskels optimiert werden kann, ohne dabei Abstriche in Sachen Sicherheit machen zu müssen. Das Ergebnis unserer Suche war eine Methode, die wir Isokinetisches-Biofeedback getauft haben. Es sind also keine Gewichte mehr im Spiel? Nein, wir nutzen die eigene Kraft des trainierten Muskels, um genau diesen auch zu ermüden. Das ist per Definition optimal und entspricht ganz individuell dem Leistungsstand und der Tagesform des Trainierenden. Es gibt keinen besseren Sparringpartner. Erreicht wird das durch einen softwarekontrollierten motorgesteuerten Widerstand. Um aber zu garantieren, dass man sich jede Woche verbessert und einen
weiteren Aufbaureiz setzt, zeigen wir die Leistung des letzten Trainings als Benchmark, die man natürlich zu schlagen versucht. Dieses Biofeedback ermöglicht eine ganz natürliche Steigerung von Woche zu Woche und damit Annäherung an das individuelle genetische Optimum. Und das führt man in Eigenregie in einem Studio durch? Nein, man wird immer zu 100 Prozent von einem Trainer angeleitet, um die richtige Form, Ausführung und Leistung zu garantieren. Das ist einer der wesentlichen Faktoren, um hochintensives Krafttraining sicher und wirksam jedem anbieten zu können. Ist das Aurum Training also jetzt die Lösung für jeden? Nein, natürlich nicht. Es gibt viele Leute, die gerne mehrmals die Woche ins Fitnessstudio gehen oder das Wissen haben, alleine ein Krafttraining durchzuführen. Zu uns kommen Menschen, die wenig Zeit haben oder die keine Lust auf Fitnessstudio haben. Der Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit trotz vollem Terminkalender steht hier im Vordergrund. Menschen über 55 wollen hingegen Rückenschmerzen, Muskelschwund (Sarkopenie) und Knochenschwund (Osteoporose) entgegenwirken. Diese schätzen die Betreuung
während jeder Übung und die resultierende Sicherheit sehr. Letztlich haben wir aber auch Menschen jeden Alters bei uns, die nur eine kurze Phase bei uns trainieren um schnell und gezielt Kraft aufzubauen. Etwa, um nach Bandscheibenvorfall oder Knieoperation die Rehabilitation zu komplettieren oder als ambitionierter Sportler das nächste Level zu erreichen. Und wie passt Ihre Entwicklung in das eingangs erwähnte Zitat? Viele Menschen wollen heute ein Krafttraining in ihre Woche einbauen. Genauso wie wir Licht in unseren Häusern haben wollen. Der Nutzen daraus steht also ausser Frage. Hätten wir versucht eine bessere Hantel zu bauen, wären wir vielleicht blind gewesen für die anderen Arten wie Widerstände erzeugt werden können. Dieses «über den Tellerrand» schauen macht echte Fortschritte möglich. Innovation muss eine neue Lösung vorstellen, die mindestens zwei Dimensionen radikal verbessert. Bei uns sind das Wirksamkeit und Sicherheit. Das begeistert uns und die Menschen, die bereits in unseren Standorten in Zürich, St. Gallen und Zug trainieren und rehabilitieren. Dort kann man unser Krafttraining bereits 2x gratis testen und bis Ende des Jahres als Fokusleser mit dem Gutscheincode «Fokusinnovation» 5 Prozent Rabatt geniessen.
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INTERVIEW ANDRI SILBERSCHMIDT
Da gib s ko t e mp s a let uf te I fok nt us erv .sw iew iss
«Damit es uns in Zukunft gleich gut geht, müssen wir Gas geben!» 2019 wurde Andri Silberschmidt mit 25 Jahren in den Nationalrat gewählt. Als Jungpolitiker und -unternehmer setzt er sich für die Schweiz als Innovationsplatz ein. Mit «Fokus» spricht er über Innovationen in Zeiten der Coronapandemie und Klimastreiks. Andri Silberschmidt, was bedeutet Innovation für Sie? Innovation hat für mich zwei Seiten. Die eine ist das Experimentelle und Erfinderische, was auch viel mit Unternehmertum zu tun hat. Es wird ausprobiert und man weiss noch nicht, ob man eine Lösung findet und wie die überhaupt aussieht. Als Gesellschaft müssen wir der Wissenschaft und der Wirtschaft die Offenheit zulassen, dass man ausprobiert, Fehler macht und weiterlernt. Statt einem Denken in Fünf-Jahres-Plänen, sollte man die Wirkung am Ziel kennen und den Weg dorthin offenlassen. Die andere Seite ist, dass wir uns bewusst dem Wandel aussetzen, damit wir nicht verlieren, was wir haben. Es ist also auch eine Sache der Einstellung. Man muss den Leuten, Firmen oder Wissenschaftlern Raum geben können, um innovativ zu sein. In welcher Rolle ist Innovation wichtiger, als Unternehmer oder Politiker? Die Politik muss eigentlich nicht sonderlich innovativ sein. Sie sollte nur die Rahmenbedingungen setzen, sodass Innovation ermöglicht werden kann. So sollte sich die Politik auf fundamentale Dinge fokussieren und einfache, verständliche Regeln machen, die für alle gleich sind. Die Schweiz als Weltmeister in Sachen Innovation, eine Formulierung, die man bei Ihnen immer wieder antrifft. Was macht uns, wie Sie es ausdrücken, zu Weltmeistern der Innovation? Ich glaube, wir sind sehr fleissig, ambitioniert, pflichtbewusst, ehrlich und offen. Ich denke das sind Eigenschaften, die die Schweizerin und den Schweizer verkörpern und die sich auch widerspiegeln in dem Erfolg, den wir als Land haben. Aber wir müssen uns bewusst sein, dass die Schweiz
Migration, sondern die Sozialwerke, auch bei den Jungen. Aus diesen beiden Gründen hoffe ich, dass man auch in der Politik einen Ruck verspürt. Natürlich sind die Fronten noch verhärteter als vor der Krise. Es wird also kein Spaziergang, aber dafür bin ich auch nicht in der Politik.
noch nicht fertig gebaut ist. Wenn wir das Gefühl haben, dass es das jetzt gewesen ist und wir den Wohlstand haben, würde das nicht lange gut gehen. Gerade meiner Generation hat diese Krise gezeigt, dass nicht alles selbstverständlich ist. Ende letzten Jahres konnte man noch alles tun und alle Möglichkeiten standen offen. Aus dieser Krise können wir Junge und Politiker etwas lernen. Wenn wir von unseren Vorzügen sprechen, haben wir manchmal das Gefühl, dass man dieses Fundament nicht erneuern oder weiterbauen muss. Ich finde, dass auch das die Schweiz ausmachen würde: Uns geht es super, aber damit es uns in Zukunft gleich gut geht, müssen wir Gas geben! Was müsste getan werden, um diese Position auch in Zukunft halten zu können? Einerseits, dass alles, was der Staat macht, nachhaltig ist. Andererseits muss man auch darauf achten, dass die Sozialwerke nicht ungedeckte Versprechungen machenEs muss für kommende Generationen auch noch funktionieren. Ein weiterer Punkt ist die Stärkung des Unternehmertums.
Gerade wir Jungen haben etwas Unternehmerisches an uns. Heute sind die Grenzen des Unternehmertums fliessender und es ist flexibler, als es früher der Fall war. Der Zugang zu Kapital muss vereinfacht werden, indem Pensionskassen unaufwändig in Venture-Firmen investieren können. Bei grossen Investitionen hapert es diesbezüglich noch. Die AHV-Reform war Ihnen vor der Krise schon ein Anliegen. Wie hat die Coronapandemie Einfluss darauf? Da sind mir zwei Punkte wichtig. Der eine ist, dass die Pandemie natürlich durch die wirtschaftlichen Aussichten, die schlechter geworden sind, automatisch auch die Aussichten der Sozialwerke verschlechtert. Der zweite ist, dass wenn wir jetzt schon so viel Geld ausgeben für Soforthilfe, wir auch dazu bereit sein müssen, unsere Systeme langfristig zu sichern. Deshalb ist die ganze Reform der Sozialwerke, insbesondere der AHV, die vorher schon dringend war, die dringendste Sorge der Bevölkerung. Die grössten Sorgen waren letztes Jahr weder die Umwelt noch die
Beim Thema Umweltschutz haben Sie sich gegen Symbol-, Verbots- und Bevormundungspolitik ausgesprochen. Stattdessen sollen Technologie und Innovation die Treibhausgasemissionen zu reduzieren helfen. Haben Sie Beispiele welche Innovationen vielversprechend aussehen? Es sind zwei Arten der Innovation. Die eine ist, wie man die ganze Wertschöpfungskette möglichst klimaneutral gestaltet. Hier spreche ich insbesondere von Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Gerade das letztere finde ich entscheidend und beobachte, dass es dort viele laufende Innovationen gibt. Getrieben wird das unter anderem von Hochschulen, die forschen, um unsere Prozesse ressourcenschonend und klimaschonend zu machen. Es muss einen Preis haben, wenn man Ressourcen verbraucht. In der Vergangenheit hatten wir gewisse Ressourcen, die nicht den Preis kosteten, den sie verursachten. Das muss die Politik korrigieren. In der Schweiz erreichen wir das mit dem CO2-Gesetz, das ist ein guter erster Schritt. Wichtig ist, dass die Politik der Wirtschaft Ziele vorgibt und die Wirtschaft dann selbst einen Weg findet, das Ziel zu erreichen. Dass die Politik schon die Mittel vorschreibt, um das Ziel zu erreichen, finde ich falsch. INTERVIEW PATRIK BIBERSTEIN TEXT KEVIN MEIER BILD DAVID BIEDERT
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HOTEL SPITZHORN BRANDREPORT
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Wahrer Luxus statt vorgetäuschte Grösse Im Hotel Spitzhorn in Gstaad macht man sich nicht viele Gedanken über Sterne. Dafür umso mehr über zufriedene Gäste. Wir sprachen mit Michel Wichman, Pächter und Gastgeber des Spitzhorns, über authentische Gastfreundschaft, übertroffene Erwartungen – und «die Seele» seines Hotels. Michel Wichman, eine Aussage von Ihnen lautet: «Sterne gehören an den Himmel.» Was drücken Sie damit aus? Sterne gehören nun einmal an den Himmel – und nicht an eine Plakette beim Hoteleingang. Denn die Anzahl Sterne hat heutzutage immer weniger mit der Güte der Hotellerie zu tun. Unserem Team im Hotel Spitzhorn geht es einzig und allein um den zufriedenen Gast. Aus diesem Grund sind Online-Bewertungen von unseren Besuchern für uns sehr viel aussagekräftiger. Sterne hingegen sind für das Spitzhorn irrelevant. Man könnte den Betrieb hier mit acht Sternen anschreiben und diese vergolden; wenn aber die sogenannten «Soft-Faktoren» wie Herzblut oder authentische und ehrliche Gastfreundschaft nicht vorhanden wären, würde es dennoch nicht funktionieren. Ist das nicht ein Nachteil, zumindest was die Wahrnehmung von aussen betrifft? Nein, keineswegs. Wir setzen vermehrt auf Understatement und übertreffen somit die Erwartungen unserer Gäste. Das macht aus Besuchern wiederkehrende und begeisterte Stammgäste. Bei uns wird eine Form der Hotellerie gelebt, die zeitgemäss und zukunftsfähig ist, welche die Sterne dort lässt, wo sie hingehören – an den Himmel – und dem Wohlergehen der Gäste alles unterordnet. Und dennoch haben Sie sich dazu entschieden, «nur» ein Drei-Sterne-Hotel zu eröffnen. Warum? Parallel zur Welt der Superreichen und des klassischen Grand-Hotel-Tourismus musste sich Gstaad weiterentwickeln – meines Erachtens waren neue Konzepte für die Zukunft gefragt. Ein Drei-SterneHaus mit aussergewöhnlichem Service hatte in Gstaad bisher gefehlt. Vor meiner Zeit als Gastgeber im
Wir haben die besten Rezepte zusammengestellt, die mit frischen, oft einheimischen Zutaten überzeugen und eine einfache, aber höchst schmackhafte Karte bilden.
Spitzhorn war ich acht Jahre als Hoteldirektor im Grand Hotel Bellevue Gstaad tätig (dem heutigen Le Grand Bellevue). Wir stellten schon damals radikal das Wohlbefinden der Gäste ins Zentrum. Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, ist bei vielen hochdekorierten Luxushotels irgendwann auf der Strecke geblieben Warum haben Sie sich für Ihre neue Aufgabe gerade das Spitzhorn ausgesucht? Wir konnten das Hotel Spitzhorn von Beginn an mitgestalten. Als Pächter übernahmen meine Frau und ich von der Basler Versicherung ein Haus, das ihrer Vorstellung von moderner Hotellerie bestens entspricht. Kein gestelztes Getue, keine künstliche Wichtigkeit, dafür eine lockere Atmosphäre und echte Herzlichkeit. Inwiefern unterscheidet sich das Spitzhorn von anderen Hotels der gleichen oder höheren Kategorie? «Nicht immer mehr von Allem, sondern das Beste vom Wichtigen.» So lautet der Leitgedanke unseres Drei-Sterne-Superior Hotels. Meiner Meinung nach kann man grundsätzlich kein Hotel mit einem anderen vergleichen, denn jedes Haus hat seinen eigenen Charme, seine eigene Identität. Schlussendlich geht es um die Seele des Hotels. Wir konzentrieren uns einzig auf
den Gast und sein Wohlbefinden: Alles ist genau da, wo man es benötigt, wir bieten wahren Luxus statt vorgetäuschter Grösse. An wen richtet sich Ihr Angebot primär? Unser Konzept bringt eine sehr gemischte Kundschaft in unser Haus, was ich sehr liebe. Wir heissen eine bunte Mischung aus bekannten Persönlichkeiten, Geschäftsleuten, Einheimischen und Familien bei uns willkommen. Aber auch der Bauer Armin aus dem Dorf raucht gerne seinen Stumpen auf unserer Terrasse. Vier von fünf Gästen sind Schweizer. 2014 brachten Sie Ihr Hotel bereits im ersten Betriebsjahr an die Spitze des Sonntagszeitungs-Rankings. Wie ist Ihnen das gelungen? Das Credo lautet «Spitzen- statt Sternen-Hotellerie». Die Antwort auf diese Frage ist wahrscheinlich genauso vielschichtig wie die persönliche Definition von Erfolg selbst. Was ich damit sagen möchte ist, dass Erfolg selten «einfach so» passiert. Man muss hart dafür arbeiten. Was zeichnet das kulinarische Angebot im Spitzhorn aus? Bei uns erwarten Sie die beliebtesten Gerichte der Alpen oder «The Best of the Alps» aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich!
Sie bezeichnen das Hotel als Drei-Sterne-Haus mit Vier-Sterne-Infrastruktur. Was macht die Infrastruktur so hochwertig? Als wir das Hotel Spitzhorn im Dezember 2013 eröffneten, fand «die Leichtigkeit des Seins» auch architektonisch ihren Ausdruck. Als Chalet Hotel klotzt es nicht, es fügt sich harmonisch in eine der schönsten Alpenlandschaften ein. Chalets bezaubern das Auge, weil sie «leichtfüssig» die Farben und Formen ihrer Umgebung aufnehmen. Die 50 Zimmer und 110 Betten bieten beste Aussichten auf die Schönheit der Region. Für Kinder ist ein Spielzimmer eingerichtet. Zum Service gehören eine saisonal ausgerichtete Brasserie-Küche im Restaurant sowie Wellness-, Fitness-, Schwimmbadbereich, Sauna-/Dampfbad, Kneipp- und Massagezone. Warum sollten die Leute eigentlich ins Saanenland reisen? Wir befinden uns hier auf der wunderschönen Terrasse; umringt von einem Kranz hochragender Berge. Einer der schönsten trägt den Namen «Spitzhorn». Lassen Sie einfach mal Ihren Blick herumschweifen, über die wunderschöne Umgebung, die prachtvolle Natur. Was mir am Saanenland besonders gefällt, ist die hohe Lebensqualität. Ein Dorf ohne Verkehrsampeln, ohne Stau, mit ebenso vielen Kühen wie Einwohnern. Ein kleines Dorf, das aber trotzdem sehr international ist. Qualität statt Quantität. Saanen - Gstaad – my love. www.spitzhorn.ch TEXT SMA FOTO HOTEL SPITZHORN
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SMART CITY
Moderne Herausforderungen durch Digitalisierung angehen Smart Citys prägen bereits heute das urbane Leben. Ein Einblick in das Konzept der «schlauen Städte» und deren Ziele. TEXT KEVIN MEIER
D
ie Welt des 21. Jahrhunderts sieht sich neuartigen Entwicklungen ausgeliefert, die es anzusprechen gilt. Die Stadtbevölkerung wächst weltweit, was urbane Gebiete dazu veranlasst, neue Wege zu gehen, um ressourcenschonend zu wachsen, die Lebensqualität zu erhöhen und Unternehmen zu fördern. Die tragende Rolle von Smart Citys Laut den Vereinten Nationen machen städtische Gebiete nur zwei Prozent der globalen Landfläche aus. Auf dieser vergleichsweisen kleinen Fläche findet jedoch, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, rund 70 Prozent der Wirtschaft
statt. Gleichzeitig wird in städtischen Gebieten aber auch über 60 Prozent der weltweiten Energie konsumiert und 70 Prozent aller Emissionen und des globalen Abfalls produziert. Um diesen und weiteren Herausforderungen entgegenzuwirken, kommt dem Konzept Smart City eine zentrale Rolle zu. Ein komplexes System Im Zuge der Digitalisierung eröffnen sich nun neue Chancen und Herausforderungen, mit denen sich Städte und Gemeinden auseinandersetzen müssen. Die öffentliche Hand nutzt idealerweise das Potenzial der digitalen und technologischen Entwicklung und minimiert gleichzeitig deren Nachteile. In
Bezug auf Städte und Gemeinden findet vor allem das Konzept der Smart City immer mehr Aufmerksamkeit. Der Begriff Smart City beschreibt ein scheinbar einfaches Konzept, wohinter sich aber eine komplexe Aufgabe verbirgt. Was genau diese Aufgaben beinhalten, wird von verschiedenen Instanzen unterschiedlich definiert. Der Aufbau einer Smart City Allgemein kann eine Smart City wie folgt beschrieben werden. Sie basiert auf drei Säulen: Technologie, Raum und Menschen. Die Technologien der Digitalisierung und Messinstrumente erheben und verarbeiten kontinuierlich Daten, womit den Akteuren eine
gemeinschaftliche Wertschöpfung ermöglicht wird. In diesem Falle bestehen die Akteure aus privaten Haushalten, Unternehmen und der öffentlichen Hand. In anderen Worten werden auf Basis von Informationstechnologien dezentral und gemeinschaftlich von Privaten, Unternehmen und der Gemeinde neue Dienstleistungen und Infrastrukturen generiert, um die Lebensqualität als Ganzes zu erhöhen. Lösungen werden somit nicht von Oben vorgegeben, sondern private Personen treten als Partner der öffentlichen Hand auf. Eine Smart City ist also ein komplexes Gebilde mit vielen Teilbereichen, die zusammen eine lebenswerte Stadt bilden.
BRANDREPORT AMSTEIN + WALTHERT
«Smart City» mit Sektorkopplung - ein zukunftsweisendes Pilotprojekt
I
m Projekt Multi Energy Hub – Technologie Cluster Zug wird durch Amstein + Walthert eine neue Energie- und Medienversorgung geplant. Das Kernareal des MEH ist das V-ZUG Areal, das in den nächsten 25 Jahren in den TCZ transformiert wird. Neben einer hochmodernen Industrieanlage der V-ZUG werden neue Industriefirmen angesiedelt, der Bebauungsplan ermöglicht zudem Dienstleistungsflächen und
©Matthias Gubler, Typosalon
verlangt Wohnraum auf insgesamt knapp 1 Million Kubikmeter Baumasse. Der MEH wird begleitend
zur Arealentwicklung aufgebaut und soll bereits in zwei Jahren das Areal CO2 neutral versorgen. Der MEH ist das erste Areal, das mit Industrieabwärme, See- und Grundwasser parallel drei Wärme- und Kältequellen nutzt und optimiert, wobei das Tiefengrundwasser zusätzlich als saisonaler Speicher dient. Die Tech Cluster Zug AG, eine Tochter der Metall Zug AG, und die WWZ investieren in den MEH.
Für eine nachhaltige «Smart City» ist das Messen und Steuern der Energieflüsse Voraussetzung und daher ein arealübergreifendes Energiemanagement entscheidend. Amstein + Walthert bringt eine breite Palette ihres Engineering- und Consulting-Know-hows in die Planung und Optimierung der thermisch und elektrisch vernetzten Energieversorgung ein.
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I
n der Vergangenheit wurde beim Verkauf einer Immobilie von der zuständigen Agentur eine hohe Provision verlangt. Die meisten Agenturen verlangen ein Minimum von 3% des Verkaufspreises. Dieser Betrag liegt üblicherweise zwischen CHF 30’000 und CHF 50’000. In diesem Zusammenhang stach das Konzept von Neho sofort ins Auge. Das Immobilienbüro Neho entstand aus den Beobachtungen seiner vier Gründer: Seit mehr als zwanzig Jahren ist der Immobilienmarkt im Aufschwung, und die Preise haben sich verdoppelt oder sogar verdreifacht. Entgegen dem gesunden Menschenverstand ist der Provisionssatz der Agenturen jedoch unverändert geblieben. Die Arbeit der Makler hat sich aber stark weiterentwickelt, schon allein durch das Aufkommen des Internets. Hier musste eine Lösung gefunden werden. Ein faires und transparentes Modell
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sie haben unser Haus in nur zwei Tagen online gestellt». Reales und nachhaltiges Wachstum, sowie Unterstützung der Grössten
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BRANDREPORT SPINETIX
Digital Signage und Smart City: Ein perfektes Paar
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tädte aller Grössen wenden Digital Signage an, um in einer sich schnell wandelnden Welt digitale Veränderungen zu beschleunigen. Digital Signage steht bei dieser digitalen Transformation im Fokus und hilft Städten und Gebäuden, «intelligent» zu werden. Wer sich im öffentlichen Raum bewegt, sieht immer dynamische Displays, Touchscreens oder sogar interaktive Videowände, welche die Öffentlichkeit mit Informationen versorgen. Mit aktuellen Daten gefütterte, dynamische Displays sind perfekt, um Inhalte effizienter und in Echtzeit zu kommunizieren. Ob es darum geht, Personen über Belegungsraten von Räumen zu informieren oder Verkehrsströme mit intelligenten Verkehrssystemen zu
managen: Jede öffentliche Organisation kann von dieser Technologie profitieren, um intelligentere Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Von Verkehrsstaus entlasten Intelligente, städtische Verkehrsleitsysteme stellen eine Digital Signage Anwendung dar, um Verkehrsstaus zu vermindern und Effizienzgewinne für alle öffentlichen Verkehrsmittel zu realisieren. Verkehrsinformationen in Echtzeit auf LED-Bildschirmen, die mit IoT-Endgeräten verbunden sind oder Sensoren, die zeitoptimierte Alternativrouten vorschlagen, machen Wege für Autofahrer weniger stressig. Mit Bürgern kommunizieren Städte können mithilfe des Digital Signage besser mit ihren Bürgern in Kontakt treten und sie z.B. über
Veranstaltungen ihres Wohnviertels informieren. Es ist auch möglich, Personen zu motivieren, verstärkt kollektive Dienstleistungen wie Cityfahrräder sowie öffentliche Verkehrsmittel zu verwenden. Ebenfalls kann man Bürger in lokaldemokratische Prozesse mit interaktiven Abstimmungen einbinden. So erfährt man ihre Meinungen und Ideen zu alltäglichen Themen. Gebäude intelligent managen Indem man den Energiekonsum zusammen mit öffentlichen Hinweisen darstellt, lassen sich Bewohner stärker für ihr Verhalten sensibilisieren. Digital Signage trägt so auch dazu bei, Energie und letztendlich Geld einzusparen. SpinetiX fördert die digitale Transformation von Städten und
Gebäuden, was zu zuverlässigeren, effizienteren und verbundeneren Infrastrukturen führt. Erfahren Sie mehr über unsere Mitwirkung bei intelligenten Gebäuden und Städten: www.spinetix.com
BRANDREPORT VELOPA AG
Eine Sitzbank, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat Das Smartphone aufladen mithilfe einer Sitzbank, welche zugleich auch Wifi-Zugang bietet – was sich als Zukunftsfantasie anhört, ist bereits Realität. Die Innovation eines KMU ebnet auf diese Art und Weise den Weg in die Zukunft.
M
an ist unterwegs und der Akku des Smartphones sinkt zunehmend. Oder man ist auf Wifi angewiesen, findet auf Anhieb jedoch keine Verbindung. Viele dürften diese Situationen bereits erlebt haben. Die Sitzbank «Blocq Solar» der Velopa AG sorgt dafür, dass diese Unannehmlichkeiten der Vergangenheit angehören. Im sanktgallerischen Wil im Sommer 2020 erstmals platziert, überzeugt «Blocq Solar» mit mehreren Benefits. Dank Solarstrom können Smartphones und andere Handys mit oder ohne Kabel geladen werden, zudem erhält man per Knopfdruck Wifi-Zugang. Auch optisch vermag «Blocq Solar» zu überzeugen: Die massive Holzsitzfläche auf dezenten spitzen Füssen hebt sich im öffentlichen Raum perfekt
von seiner Umgebung ab und lädt zum längeren Verweilen ein. Eine Innovation auf Erfolgskurs Die innovative Sitzbank steuert aufgrund der aktuellen Trends auf Erfolgskurs zu: Nachhaltigkeit ist in aller Munde, ebenso wie die Bemühung, Städte technologisch fortschrittlicher und grüner zu gestalten. Sogenannte
Smart Citys erleben zurzeit eine Sternstunde. Auch deren Ziel, Städte sozial inklusiver zu gestalten, wird beispielsweise mit der Sitzbank in Wil bestens erfüllt: Die schweizweit erste Bank steht im Park eines Alterszentrums – einem Ort, der sowohl von jüngeren als auch älteren Menschen gut besucht wird und so zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt
wird. Wo werden wohl bald weitere Sitzbänke dieser Art stehen? TEXT LARS MEIER
Die Velopa AG mit Hauptsitz im aargauischen Spreitenbach beschäftigt rund 50 Mitarbeitende und ist der schweizweit führende Anbieter von Produkten und Lösungen im Bereich von Parkiersystemen, Überdachungen, Absperrsystemen und Freiraum-Mobiliar. Die entwickelten Lösungen richten sich dabei sowohl an Geschäftskunden als auch an private Anwender und decken somit zugleich B2B- und B2C-Anliegen ab. Weitere Informationen unter velopa.ch
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21.08.20 14:05 BUILDUP AG BRANDREPORT
Die Zukunft ist digital Online-Meetings, Homeoffice, virtuelle Schule und Online-Handel sind in der ganzen Gesellschaft präsenter denn je. Die buildup AG hat diesen Moment gewählt, um ihre Plattform noch besser und benutzerfreundlicher zu gestalten. Ende 2020/Anfang 2021 lanciert das Unternehmen die buildup-Plattform 2.0.
b
uildup betreibt die unabhängige Bauproduktsuchmaschine ch.buildup. group. Ziel des Unternehmens ist es, jedes auf dem Markt verfügbare Bauprodukt auf einer zentralen Plattform digitalisiert, strukturiert und vernetzt bereitzustellen. Neben der Weiterentwicklung der bestehenden Plattform arbeitet die buildup AG zurzeit kontinuierlich am Ausbau ihrer Dienstleistungen. Schon heute unterstützt das Unternehmen Bauproduktehersteller bei der Digitalisierung ihres gesamten Portfolios und stellt die strukturierten Produktinformationen auf ihrer Plattform bereit. Künftig will die buildup AG ihren Herstellern auch das Ausleiten dieser verbesserten
Produktinformationen in andere Systeme und Formate ermöglichen und ihnen als PIM-Anbieter zur Verfügung stehen. Auch für ihre Nutzer hat die buildup AG einige Änderungen geplant: Zum einen wird das Speichern und Teilen der Produktinformationen erleichtert, so dass am Ende ganze Projekte in strukturierten Sammelmappen bemustert werden können. Zum anderen will die buildup AG zusätzliche Informationen, insbesondere im Bereich des Handels, bieten. Mit diesen weiterführenden Informationen kann die buildup AG die häufigen Fragen ihrer Nutzer, wo die gewünschten Produkte bestellt werden können und in welchem Umfang gewisse
Produkte geliefert werden, schneller und effizienter beantworten. Es ist ein grosses Anliegen der buildup AG, den Bereich Handel auf ihrer Plattform weiter auszubauen. Heute bietet die buildup AG die Plattform nur auf Deutsch an. Zukünftig wird das Unternehmen die Plattform auch auf Französisch, Italienisch und Englisch anbieten. Die zusätzlichen Sprachen dürfen Sie im Laufe des nächsten Jahres erwarten. Die buildup AG freut sich, ihre Dienstleistungen in Zukunft auch in der West- und Südschweiz zugänglich zu machen. Nun sind Sie alle gefragt - welche unserer Features schätzen Sie besonders, wo haben Sie noch weitergehende Wünsche?
Schreiben Sie uns Ihr Feedback per Mail an info@buildup.ch und melden Sie sich schon jetzt als Beta-Tester für unsere neue Plattform. Gestalten Sie mit uns gemeinsam die digitale Zukunft der Baubranche! buildup AG info@buildup.ch ch.buildup.group +41 44 515 91 00
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BRANDREPORT GHISLENI PARTNER AG
Zukunftsweiser Nachhaltigkeit und unabhängiges PQM
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inter dem Stichwort Nachhaltigkeit im Sektor Planen und Bauen findet sich ein weites Handlungsfeld und damit auch ein grosses Potenzial hinsichtlich verantwortungsvollen Handelns für die nächsten Generationen. Es ist insbesondere die strategische Weichenstellung zu Beginn des Planungsprozesses, die einen spürbaren Impact bringt. Der Anspruch an die Funktionalität und Nutzbarkeit von Bauten ist einem rasanten Wandel unterworfen. Räume müssen heute diesen spezifischen Anspruch erfüllen, fünf Jahre später sieht der Anspruch völlig anders aus. Oft ist der Abbruch die wirtschaftlichere Variante zur Umrüstung – von Nachhaltigkeit kann dabei keine Rede sein. Wir beraten unsere Auftraggeber
projektspezifisch nicht nur bautechnisch, sondern auch strategisch für eine langfristig wirtschaftliche Weichenstellung. Ein Bauwerk ist nachhaltig, wenn es eine hochwertige, zeitlose Architektursprache spricht, eine intelligente Raumorganisation bietet, die vielfältige Nutzungsszenarien zulässt und städtebauliche Qualität erfüllt. Im zweiten Schritt kommt der Schlüssel für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit zum Tragen, die Bauteiltrennung. Lassen sich Technik und Einbauten von der gestaltgebenden Tragstruktur trennen, bietet das Bauwerk maximale Flexibilität, welche im Zeitverlauf die tatsächliche Nachhaltigkeit eines Gebäudes darstellt. Das Bauwerk kann so vielen Generationen dienen.
In der Realisation steht das unabhängige projektspezfische Qualitätsmanagement (PQM) als Zukunftsweiser im Vordergrund. Seit vielen Jahren übernehmen Ghisleni Partner PQM-Mandate. Die Erfahrung hieraus zeigt, dass dieses baubegleitende Instrument Baurealisationen in ihrer vollen Komplexität begreift und so zudient, dass vorhandene Ressourcen optimal eingesetzt werden, dass Risiken schnell erkannt und verhindert werden, dass dem Qualitätsanspruch in Ästhetik und Technik dauerhaft Rechnung getragen wird, dass teure Baufehler sowie aufwändige Garantiearbeiten für die Zukunft vermieden werden. Kurz: das PQM ist unter dem Strich ein Mehrwert für
Stefano Ghisleni CEO Ghisleni Partner AG
Maurizio Ghisleni Leiter Realisation Ghisleni Partner AG
alle Projektbeteiligten und sorgt für eine zufriedene Bauherrschaft. Weitere Informationen: www.ghisleni.ch
BRANDREPORT CREATION WERBETECHNIK GMBH
Innovativer Sonnenschutz für optimales Raumklima Hitzeschutz im Sommer und kaum Wärmeverlust im Winter? Mit der Installation von 3M-Sonnenschutzfolien bietet die Creation Werbetechnik GmbH eine innovative Lösung mit zahlreichen Vorteilen gegenüber herkömmlichen Sonnenschutzeinrichtungen. Zum Beispiel markant weniger Energiekosten und ein ideales Raumklima das ganze Jahr über.
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ussen-Rollladen, Jalousien, Vorhänge? Es gibt viele Möglichkeiten, Hitze und Sonnenlicht abzuhalten. Allerdings oft unter Beeinträchtigung der Sicht nach aussen oder der Gebäudeoptik. Mit Sonnenschutzfolien fallen diese Nachteile weg. Die Creation Werbetechnik GmbH mit Sitz in Killwangen ist spezialisiert auf
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Hitze- und UV-Schutz sorgt für ein angenehmes Raumklima ganz ohne Blendung. Bis zu einem Viertel weniger Energieverbrauch Sonnenschutzfolien senken die Temperatur im Gebäude so massiv, dass der Einsatz von Klimaanlagen erheblich reduziert werden kann. Mit der Installation von Sonnenschutzfolien lassen sich die Kosten für die Raumklimatisierung um bis zu 25 Prozent senken. Ein angenehmes Raumklima und ausreichend Tageslicht sind die besten Voraussetzungen für eine kontinuierliche Leistungsfähigkeit.
Die Vorteile auf einen Blick • Energieeinsparung von bis zu 25 Prozent durch geringere Auslastung der Klimaanlage • Wärmeabweisung von bis zu 80 Prozent • Bis zu 99.9 Prozent Schutz vor UV-Strahlen • Blendschutz und freie Sicht nach aussen • Geringe Verdunkelung • Minimale Veränderung der Innen-/Aussenansicht • Optimales Raumklima für hohe Konzentrationsfähigkeit • Wartungsfrei • Nachhaltige Steigerung des Immobilienwertes Für Fragen, eine unverbindliche Objektanalyse und kostenlose Beratung vor Ort: Creation Werbetechnik GmbH Frank Risi Kundenberater Sonnenschutz Telefon 056 418 30 70 f.risi@creation-werbetechnik.ch www.creation-werbetechnik.ch
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UMB BRANDREPORT
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Die Digitalisierung ist eine gemeinsame Reise
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ie Schweiz im digitalen Wandel: Während private Anwender längst in der digitalen Welt unterwegs sind, tun sich Unternehmen noch schwer. Digitalisierung ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der Organisation und Kultur.
Fast jedes Unternehmen möchte digitalisieren. Die Herausforderung rund um Corona hat diesen
Trend noch verstärkt. Dabei geht oft vergessen, dass Digitalisierung weder ausschliesslich die IT betrifft noch eine Toolfrage ist. Die Digitalisierung erfasst das gesamte Unternehmen, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist gefordert. Es dauert meistens länger, als man gedacht hat, und Innovation wächst nur aus freiem Willen. Doch wie motiviert man Menschen zum Mitmachen? Wie bleiben sie über
längere Zeit positiv und kooperativ, ohne sich durch Rückschläge entmutigen zu lassen? Gemeinsame Digital Journey Digitalisierung bedeutet für ein Unternehmen, sich auf eine gemeinsame Reise – die Digital Journey – zu begeben. Wie auf jeder Reise gibt es schöne Zeiten, in denen alles nach Plan läuft. Aber regelmässig trifft man auf Hindernisse, die es zu überwinden gilt. UMB strukturiert mit
der «Digital Journey» diese Reise und übernimmt die interne Kommunikation. Das Unternehmen sorgt für realistische Ziele, regelmässige Projektinformationen und Erfolgserlebnisse. Nudge by Nudge, oder Schritt für Schritt, wird so ein Digitalisierungsprojekt zum Erfolg geführt. Denn die digitale Transformation ist keine Toolfrage, sondern Organisation und Kultur müssen transformiert werden. TEXT CHRIS BERGER
5 Tipps für ein erfolgreiches Digitalisierungsprojekt
1. Nehmen Sie alle Mitarbeitenden auf die Reise – die Digital Journey – mit 2. Arbeiten Sie in Teams mit klaren Verantwortungen und Budgets 3. Etappieren Sie die Gesamtaufgabe in kleine überschaubare Schritte 4. Kommunizieren Sie regelmässig und professionell über den Projektfortschritt 5. Feiern Sie Etappenerfolge mit dem Team – auch wenn sie klein erscheinen ANZEIGE
… Stressfaktoren wirken auf unsere Städte ein: Immobilien, Gesellschaft, Mobilität, Klima, Energie, Ressourcen, Infrastruktur, Finanzen, Digitalisierung. Zukunftsfähige Lösungen müssen sich mit diesen Stressfaktoren auseinandersetzen, damit ganzheitliche Konzepte entstehen.
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FINANZEN
Gibt es in Zukunft überhaupt noch Banken? Die Digitalisierung erfasst die Finanzwelt. Neue Märkte, Produkte und Dienstleistungen entstehen. Der Wettbewerb nimmt zu, die Unsicherheit wächst. Welche Rolle spielen Apple, Facebook und Google? TEXT WERNER SCHÜEPP
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ersonal Computers in 1975, the Internet in 1993, and – I believe – Bitcoin in 2014»: So formulierte Marc Andreessen, der einen der ersten Webbrowser entwickelte, seine Einschätzung über die zukünftige Bedeutung virtueller Währungen, allen voran Bitcoin. Dank dieser Kryptowährung ist aktuell eine universelle Plattform im Entstehen begriffen, auf der Transaktionen kostengünstig, weltweit und innert weniger Minuten abgewickelt werden können. Der Finanzbereich befindet sich schon länger im Umbruch. Die Anzahl Banken verringert sich in Europa sowie den USA seit Jahren. Neue Marktakteure wie etwa Anbieter von Handy-Apps für mobile Finanztransaktionen oder
Crowdfinancing treten auf, aber auch die Möglichkeit, ein grenzüberschreitendes Geschäft aufzubauen, schafft zusätzlich Konkurrenz. «Vielfach integrieren diese neuen Akteure klassische Bankdienstleistungen mit neuen Ansätzen, wie beispielsweise der Selbstberatung durch andere Kunden, Covesting oder Social Trading», beobachtet Thomas Puschmann, Direktor des Swiss FinTech Innovation Lab der Universität Zürich. Trendsurfen in der Finanzwelt Die traditionellen Banken sind daran, die Trends aufzunehmen: Sie spezialisieren und lagern gewisse Tätigkeiten zum Kunden oder externen Dienstleistern aus. Sie sehen in der IT nicht mehr nur ein Instrument, um Kosten zu reduzieren, sondern «zunehmend
ihre Bedeutung für neue Geschäftsmodelle und für die Differenzierung in der Interaktion mit dem Kunden beziehungsweise im Wettbewerb», sagt Puschmann. Hinzu kommt der Nachhaltigkeitstrend, der dazu führt, dass Banken etwa ihre Anlageportfolios entsprechend daran ausrichten und dabei häufig auf digitale Lösungen setzen. «Bereits 1999/2000 wurde die baldige Ablösung der Banken durch neue Digitalbanken prognostiziert», sagt Puschmann. Aber erst jetzt würden die technischen Grundlagen zur Verfügung stehen, um etwa auf der Basis von Blockchain digitale Werte zu speichern und zu transferieren. «Dieser Prozess erfordert aufwändige Standardisierungsverfahren
und wird sich eher über Jahre und Jahrzehnte als Monate hinziehen», so Puschmann. Konkurrenz kommt von den BigTech-Firmen und FinTech-StartUps vor allem im Vertriebsgeschäft. So bietet Apple digitale Konten an, und Facebook positioniert sich mit entsprechenden Zahlungen. In anderen Bereichen der traditionellen Banken ist der Konkurrenzdruck bislang geringer gewesen. Es hänge stark von der Bank selber ab, wie ihre Rolle in Zukunft aussehen wird. «Kann sich eine Bank schnell und flexibel in neue digitale Ökosysteme einklinken oder gibt es hier Beschränkungen aufgrund der IT oder Prozesse», sagt Puschmann. «Die Öffnung in Richtung dieser neuen Systeme ist von zentraler Bedeutung.»
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INCORE BANK AG BRANDREPORT
019
Einfacher Zugang zur neuen digitalen Banking-Welt Digitale Vermögenswerte wie zum Beispiel Kryptowährungen und Security Tokens etablieren sich zunehmend. Daraus ergeben sich für Banken neue Herausforderungen. Mark Dambacher, CEO InCore Bank AG, beantwortet die wichtigsten Fragen dazu und zeigt Lösungen auf.
Mark Dambacher
Mark Dambacher, was hat InCore Bank mit Blockchain und digitalen Vermögenswerten zu tun? InCore Bank ist die erste Schweizer Business-to-Business-Bank, welche Finanzdienstleistern und Institutionellen weltweit einen einfachen und sicheren Zugang zu dieser neuen digitalen Anlageklasse ermöglicht, welche auf der Blockchain-Technologie basiert. Jede Bank, jedes Family Office kann nun durch uns mit überschaubarem Aufwand ihr Angebot erweitern, um der steigenden Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten zu entsprechen. Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, unser Angebot mit der Tokenisierung von Assets weiter auszubauen. Damit werden bisher nichtbankfähige Vermögenswerte wie beispielsweise Kunstwerke oder Immobilien bankfähig und somit handelbar gemacht. So erschliessen wir diese einst unzugänglichen Assets über unsere Kundenbanken einem grösseren Kreis von Investoren.
Die Anwendung der BlockchainTechnologie ist nicht nur in den erwähnten Bereichen vielversprechend. Wir sehen auch sehr viel Potenzial in den operativen Bankprozessen. Hier treiben wir Innovationen zusammen mit unseren Technologiepartnern voran. Digitale Vermögenswerte werden immer beliebter. Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Finanzdienstleister? Möchte eine Bank interessierten Kunden die neue Anlageform anbieten, dann ist sie mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert: • Die Mitarbeitenden an der Front müssen über Knowhow im Kryptobereich verfügen, um ihre Kunden weiterhin optimal zu betreuen, respektive um neue Kunden zu gewinnen. • Die Bank muss über eine adäquate und sichere technische Infrastruktur und ausreichend geschultes Personal verfügen. • An den Core-Banking-Systemen müssen kostspielige Erweiterungen vorgenommen werden, um die Verarbeitung von Kryptotransaktionen zu ermöglichen. • Regulatorische Vorschriften, insbesondere bei den Eigenmittelanforderungen und der Geldwäscherei, müssen berücksichtigt werden.
Gerade für kleine und mittelgrosse Finanzdienstleister sind das enorme Bürden. InCore Bank kann ihnen diese abnehmen, denn sie können den Handel, die Verwahrung und den Transfer von digitalen Vermögenswerten als Dienstleistung bei uns beziehen – und das alles unter Wahrung der gewohnten Sicherheitsstandards. So ermöglichen wir Finanzdienstleistern einen einfachen und risikofreien Einstieg in die Kryptowelt. Wie sieht dieser Service im Detail aus? InCore Bank regelt die gesamte Abwicklung der Transaktionen inklusive Anti-Money-LaunderingPrüfung. Auch das Settlement und Clearing gegenüber dem Markt übernehmen wir. Die Bestände können wir für unsere BusinessKunden konsequent auf Kundenebene segregieren, damit sie kein zusätzliches regulatorisch vorgeschriebenes Eigenkapital benötigen. Da die Prozesse in unser bewährtes Core-Banking-System eingebaut sind, können unsere Kundenbanken die gesamte Palette an Dienstleistungen für traditionelle und digitale Assets aus einer Hand anbieten, ohne sich Gedanken über die Abwicklung, Sicherheit und Eigenmittelanforderungen machen zu müssen. Ihre Endkunden können auch ihre Kryptoportfolios ganz bequem via
Online-Banking managen – so simpel und einfach wie bei traditionellen Vermögen. Nicht zuletzt unterstützen wir unsere Kunden auch mit massgeschneiderten Kryptoschulungen sowie dem Zugang zu unserem Netzwerk von Partnern im Kryptobereich. Mit diesen Digital Asset Banking Services baut InCore Bank Brücken, welche für alle einen Mehrwert bieten – für die Finanzdienstleister, die Handelsplattformen und die Endkunden. Über Mark Dambacher Seit 2015 ist Mark Dambacher CEO von InCore Bank. Zuvor war er stellvertretender CEO und verantwortlich für Risk und Compliance sowie Kundenbetreuung und Finanzen. Gestartet hat der Bankkaufmann und studierte Wirtschaftsingenieur seine Karriere bei den Beratungsunternehmen KPMG und PwC. Dank innovativen Transaction Banking und Outsourcing Services ermöglicht er es Finanzdienstleistern, sich auf ihr Kerngeschäft an der Kundenfront zu fokussieren. mark.dambacher@incorebank.ch
We provide services that make life easier for financial institutions and fintech companies. www.incorebank.ch
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020
MOBILITÄT
In der Smart City ist man elektrisch unterwegs Die Stadt der Zukunft muss nachhaltig und intelligent werden. Was das konkret bedeuten kann, zeigt sich im Ausland. Und wie weit sind wir in der Schweiz? TEXT SMA
D
ie intelligente, nachhaltige Stadt von morgen – die Smart City. Als Schlagwort macht der Begriff schon lange die Runde. Doch wie sieht eine solche Zukunftsvision konkret aus? Ein Beispiel liefert Südkorea: «Dort hat man in der Nähe der Hauptstadt Seoul eine künstliche Stadt namens Sondgo entworfen», erklärt Dr. Michael Kneller, Gründer und Inhaber von Kneller Rechtsanwälte. Kneller beschäftigt sich seit Jahren mit E-Mobilität und Automobilrecht. Was zeichnet für ihn die künstliche Stadt Sondgo aus? «Vor allem die Verschmelzung von Technologie und Alltag.» Z.B. werden Verkehrsflüsse in Sondgo laufend gemessen und die digitalen Ampeln intelligent gesteuert. Müllcontainer verfügen
über Abfallscanner, so dass man Lebensmittelabfälle nicht in einer Plastikmülltonnen entsorgen kann. Und anstatt mit Müllwagen den Verkehr zu belasten, wird der Abfall der Stadt über unterirdische Pipelines zentral der Energiegewinnung zugeführt. Ein Vorbild für die Schweiz? In der Schweiz ist man von dieser Zukunft noch weit entfernt, stellt Kneller klar. Umweltprobleme würden hier leider erst als Grundrauschen wahrgenommen. «Dabei hat Sir David MacKey eindrücklich vorgerechnet, dass wir unseren Energiekonsum nicht mit den bekannten alternativen Energiequellen decken können.» Daher müsse man sich auf eine radikale Energiesparkur einstellen – oder neue signifikante
Energiequellen erschliessen. «Am besten beides», so Kneller. Unmittelbar betroffen vom neuen Sparkurs ist die Automobilindustrie. Die Branche muss per Ende 2020 bei Neuzulassungen von Fahrzeugen einen Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer erreichen. Nur: «Diese Reduktion ist für die Branche praktisch nicht machbar», sagt Michael Kneller. Auch nicht für Schweizer Importeure bis ins Jahr 2023 – was eigentlich die Vorgaben des Bundesrates wären. Dennoch verspricht sich das Bundesamt für Energie viel von der neuen strengeren Zielsetzung. Um diese erreichen zu können, müssen Fahrzeuge künftig leichter werden
und über einen E-Antrieb verfügen. Christoph Schreyer, Leiter des Bereichs Energieeffizienter Verkehr, betonte u.a. am «eSwiss Salon», dass die Automobilbranche die emissionsarmen Fahrzeuge viel mehr in den Vordergrund rücken müsse, um die neuen Grenzwerte einhalten zu können. Und wie bringt man die Konsumenten dazu, ihr Mobilitätsverhalten anzupassen? Für Michael Kneller liegt ein Lösungsansatz in einer zusätzlichen CO2-Abgabe auf Fahrzeuge. «Denn dies führt dazu, dass Carsharing und ÖV an Relevanz gewinnen.» Das schaffe Anreize für die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen. Was wiederum die Städte dazu bringen würde, massiv in die Infrastruktur für Ladestationen zu investieren.
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KANTON THURGAU BRANDREPORT
021
Wie der Kanton Thurgau die Elektromobilität fördert Das Thema Elektromobilität wird mit der zunehmenden Sensibilisierung für einen nachhaltigen Lebensstil und der sich entwickelnden Technik ein immer relevanteres Thema. Absoluter Spitzenreiter bei der Anzahl neu eingelöster Elektroautos ist der Kanton Thurgau.
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ie Schweiz schneidet im europaweiten Vergleich bei der Anzahl immatrikulierter Elektrofahrzeuge gut ab und hat sich sogar unter den besten Fünf platziert. Dennoch ist das Niveau der E-Autos noch immer sehr tief. Deshalb ist eine Förderung der Elektromobilität angebracht. Die gute Nachricht: Der Thurgau als Vorreiterkanton möchte mit seinem Förderprogramm in eine Zukunft mit verringerten CO2Emissionen schreiten – das Zwischenfazit ist positiv. Alte Idee der Mobilität der Zukunft Obwohl bereits vor über 200 Jahren an elektrischen Antriebsweisen für Autos herumgetüftelt und später das erste E-Auto im Jahre 1881 an der Elektrizitätsmesse in Paris vorgestellt wurde, konnte es sich damals nicht durchsetzen. Heutzutage gilt das Elektroauto als Fahrzeug der Zukunft. Treibstoffe wie Benzin oder Diesel haben einen hohen CO2- und Schadstoff-Ausstoss, der unserer Umwelt und der Luftqualität schadet. 2018 wurden in der Schweiz trotzdem rund 98 Prozent aller zugelassenen Personenwagen noch immer damit betrieben. Eine weitere Verlagerung in Richtung Elektromobilität muss stattfinden, denn laut dem Bundesamt für Energie verursacht der Verkehr in der Schweiz rund einen Drittel des Energieverbrauchs und der CO2Emissionen. Gründe in ein E-Auto zu investieren Der Umstieg auf das Elektroauto bringt zahlreiche Vorteile mit sich und ist die Zukunft der intelligenten Mobilität. Neben einer stärkeren Beschleunigung und geringeren Lärm- und Schadstoffbelastungen, wartet das E-Auto auch mit tieferen Unterhaltskosten auf. Der effiziente Elektromotor benötigt drei- bis viermal weniger Energie
100 Prozent erneuerbarem Strom ist deshalb auch eine Bedingung, um von der Umstiegsprämie profitieren zu können. Die Eigenproduktion des Stroms wird ebenfalls gefördert, wie Patrick Rinaldi erzählt: «Wenn jemand neben dem Kauf eines Elektrofahrzeugs noch eine Solarstromanlage baut, bekommt er einen Bonus.»
als ein Verbrenner. Durch die Kombination mit erneuerbarem Strom können Halter den CO2-Ausstoss senken und den Treibstoff für das Fahrzeug mit einer Solarstromanlage selber produzieren. Das führt zu einem nachhaltigen Kreislauf zwischen Stromgewinnung und -verbrauch. Somit leistet man einen Beitrag zum Klimaschutz, zur Verbesserung der Luftqualität sowie zur Reduktion der Lärmemissionen im Strassenverkehr. Diese Chancen sah auch der Kanton Thurgau. Deshalb nahm er die Pionierrolle ein und lancierte ein entsprechendes Förderprogramm. Patrick Rinaldi ist der Verantwortliche für die Mobilität im Kompetenzzentrum Energie des Kantons Thurgau und erzählt, warum dieses Förderprogramm ins Leben gerufen wurde: «Ursprünglich stellte der Grosse Rat einen Antrag zur Erstellung eines Berichts über die Chancen und Risiken der Elektromobilität im Kanton Thurgau. Eine der fünfzehn Massnahmen in diesem Bericht war die Einführung einer Umstiegsprämie, bei der hohe CO2-Einsparungen möglich sind und weitere Emissionen wie Feinstaub oder Lärm vermieden werden können.» Eine Spezialkommission beriet danach die im Bericht vorgestellten Massnahmen. Aufgrund der vielen Vorteile der Umstiegsprämie wurde
diese zur Umsetzung empfohlen und schlussendlich im Jahr 2019 auch eingeführt. Kanton Thurgau als Vorreiter Im ländlichen Kanton Thurgau ist der motorisierte Individualverkehr weiterhin bestimmend. Darin sah er eine Chance, mit einer konkreten Massnahme, ein Zeichen für eine nachhaltig gestaltete Mobilität zu setzen. Das Förderprogramm zeigt Wirkung. 2019 wurden 400 Förderanträge genehmigt. Auch Patrick Rinaldi meint, dass das Förderprogramm einen grossen Einfluss auf die Nachfrage nach E-Autos hatte, denn seit Januar 2019 stiegen die Zahlen rasant an. So stark, dass sie schweizweit führend bei der Anzahl neu angemeldeter Elektroautos seien. Doch auch andere Massnahmen wie kantonale Infoanlässe, Probefahrten für die Bevölkerung und eine Politik, die sich aktiv für das Anliegen einsetzte, wirkten sich positiv auf die Zahlen aus. E-Auto und erneuerbare Energie – eine sinnvolle Kombination Elektroautos werden statt mit den fossilen Treibstoffen Benzin oder Diesel durch Strom angetrieben. Um das Fahrzeug möglichst nachhaltig zu betreiben, muss es mit nachhaltig produziertem Strom geladen werden. Der Bezug von
Energiepolitisch ist der Kanton Thurgau schon seit längerer Zeit weit fortgeschritten. Das Förderprogramm Energie beinhaltet nicht nur die Elektromobilität, sondern auch andere Bereiche wie Gebäudesanierungen, Energiesparmassnahmen und der Heizungsersatz durch Wärmepumpen oder Holzheizungen. Das Hauptziel des Programms ist die CO2-Reduktion. Zukunftsvisionen für die Schweiz Die Schweiz verfügt mit einem der dichtesten Ladenetze für E-Autos in Europa schon heute über eine gute Ausgangslage für die Elektromobilität. Dennoch sollten laut Patrick Rinaldi andere Kantone möglichst schnell mit eigenen Förderprogrammen nachziehen, um die Marktdurchdringung der Elektrofahrzeuge in der Schweiz zu verbessern. Es ist wichtig, dass die Elektromobilität in Zukunft einen grossen Anteil am motorisierten Individualverkehr hat, wenn die Emissionsvorgaben für Personenwagen, welche ab diesem Jahr gelten, erreicht werden sollen. Denn eines ist für ihn klar: «Das geht nicht ohne die Elektromobilität». Weitere Informationen über das Förderprogramm Energie des Kantons Thurgau unter: energie.tg.ch/ foerderprogramm
TEXT FLAVIA ULRICH
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022
BRANDREPORT TELEINFORMATIK SERVICES AG
«Wir machen Tools zu echten Lösungen» Schweizer KMU geniessen zu Recht den Ruf, innovativ und agil zu sein. Doch um diese Erwartungen langfristig erfüllen zu können, müssen Unternehmen technisch immer am Puls der Zeit bleiben. Genau dabei unterstützt die Teleinformatik Services AG ihre Kunden – mit individualisierten IT-Lösungen.
Claude Arnold
Claude Arnold, Sie sind der Eigentümer und CEO der Teleinformatik Services AG. Die Firma haben Sie vor über 20 Jahren ins Leben gerufen. Wie stellen Sie sicher, dass Sie «aktuell» bleiben? Unser Unternehmensmotto lautet «Innovation erleben». Und genau darin besteht unser Erfolgsrezept: Wie auch unsere Kunden müssen wir stets nach Innovation und Verbesserung streben. Als KMU dürfen wir nicht stehenbleiben und uns mit Erreichtem zufriedengeben. Gerade unser Feld, die Informatik, ist hochdynamisch und verändert sich rasch. Wir werden also sozusagen von unserer Branche zur ständigen Verbesserung angehalten. Zudem sind wir natürlich hochmotiviert, unseren Kunden die modernsten und bestmöglichen IT-Lösungen anzubieten. Das ist heute wichtiger denn je. Wie meinen Sie das? Die Corona-Pandemie hat schonungslos aufgezeigt, wie absolut essenziell eine funktionierende IT- und Telefonie-Infrastruktur für das Funktionieren – und damit Überleben – von KMU ist. Und da wir selber ein mittelständisches Unternehmen sind, wissen wir aus eigener Erfahrung, dass Serviceleistungen unkompliziert und schnell ablaufen müssen, um möglichst rasch einen realen Nutzen zu schaffen. Darum setzen wir bei der Teleinformatik Services AG auf kurze Entscheidungswege und versuchen, für unsere Kunden möglichst innovativ und agil zu sein.
Sie haben die Coronapandemie angesprochen. Wie aufwendig war es, Ihre Kunden mit Lösungen für funktionierende Homeoffices auszustatten? Unsere Kunden waren bereits sehr gut für eine solche Situation gewappnet, weil wir ihren Innovationsgrad prägen und aktiv Lösungen für dezentrales Arbeiten vorantreiben. Wirklich neu war vor allem die Frage nach einer dezentralen Telefonielösung. Eine solche zu implementieren war eine spannende Aufgabe für uns, die wir mit «3CX Hosted Pro» ideal erfüllen konnten. Der Clou der Anwendung: Dank der virtuelle Telefonanlage, die unsere Kunden aus unserer Schweizer Cloud beziehen können, wird das Telefonieren «wie im Büro» von daheim möglich. Dies dank unserer benutzerfreundlichen, Browser-basierten Telefonie-Anwendung. Man kann 3CX als «Telefonie as a Service» bezeichnen: Unser Abomodell schafft maximale Kostentransparenz, erleichtert das Budgetieren – und die Anzahl der Benutzer ist zudem unbeschränkt. Man kann die Anwendung also auf jede erdenkliche Firmengrösse hochskalieren. Da Sie selber ein KMU führen, konnten Sie während des Lockdowns wahrscheinlich Ihre eigenen IT-Lösungen einem Stresstest unterziehen.
Absolut, wir arbeiten nach dem Prinzip «Practice what you preach». Alle Tools, die wir anbieten, nutzen wir auch selbst. Gleichzeitig decken wir auch neue Bedürfnisse ab, die zum Beispiel im Zusammenhang mit Homeoffice aufkommen: Viele Unternehmen wünschen sich beispielsweise Transparenz über die Effizienz ihres Betriebs, wenn ein Grossteil der Belegschaft von zu Hause aus arbeitet. Mit unserer Lösung lassen sich unter anderem Reportings generieren, die aufzeigen, wie aktiv die Leute sind. Viele Menschen sind während des Lockdowns erstmals mit Microsoft Teams in Berührung gekommen. Mit Sicherheit, und während dieser Zeit war das Programm natürlich Gold wert. Doch auch für den normalen Geschäftsbetrieb stellt Microsoft Teams eine echte Bereicherung dar. Wie man dieses Potenzial nutzen kann, zeigen wir Kundenunternehmen im Rahmen von kostenlosen Webinaren auf. Wobei wir stets grossen Wert darauflegen, eine Lösung nicht unbedarft zu implementieren. Unsere Grundfrage lautet immer: Welchen konkreten Bedarf hat der Kunde – und wie können wir mit unseren Tools dazu beitragen, diesen Bedarf zu decken? Nur wenn man
wirklich weiss, was der Kunde benötigt, kann man aus einem Tool eine echte Lösung machen. Sie statten unter anderem auch Sitzungszimmer mit modernster Technik aus. Richtig, kürzlich durften wir das für den führenden Wirtschaftsverband der Schweiz, Avenir Suisse, durchführen. Dieser äusserte den Wunsch, den Sitzungsraum mit einem grossen TV-Bildschirm auszustatten, um Konferenzen durchführen zu können. Wir haben für Avenir Suisse daraufhin eine innovative, kabellose Lösung installiert, auf der eine moderne und plattformunabhängige Webmeeting-Ausstattung installiert wurde. Die Vorteile sind beträchtlich: Dank unserer Lösung konnte Avenir Suisse seine Produktivität bedeutsam steigern und ist nun in der Lage, einfach und direkt digital zu kommunizieren und so auch Zeit einzusparen.
Über die Teleinformatik Services AG Das Unternehmen hat sich in den letzten 20 Jahren einen Namen als Generalunternehmer gemacht, der dem Kunden alles aus einem Systemhaus anbietet. Ob Hard- oder Software, Server oder Client, Telefonsysteme oder Videoüberwachung, Installation oder Support, das Team erledigt dies zuverlässig und professionell für ihre Kunden. Bei IT-Problemen sind sie rasch zur Stelle und lösen diese in Kürze. Weitere Informationen: www.teleinformatik.ch Tel. +41 44 315 15 15
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IBEE SWISS RENEWABLE ENERGY INVESTMENTS BRANDREPORT
023
Photovoltaik als Angriff auf etablierte Monopole Basierend auf fossilen Brennstoffen können Asien und Afrika niemals mobil und wohlhabend werden – deshalb setzt China auf erneuerbare Energien und Elektromobilität. Photovoltaik (PV) ist mit unter 10 Rp/kWh die günstigste Technologie zum Ausbau der Stromproduktion, auch in der Schweiz.
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ie Solarstromproduktion in der Schweiz hat sich in den letzten 10 Jahren verzehnfacht, während die Gestehungskosten um 3/4 gefallen sind. 14 000 neue Photovoltaik-Anlagen gingen letztes Jahr ans Netz. Mittlerweile kommt rund 4% vom Stromverbrauch der Schweiz von der Sonne - das ist nur knapp über dem weltweiten Solarstromanteil von 3%. In Indien sowie in Italien stellt Photovoltaik bereits 7.5% der Elektrizitätsversorgung - in Honduras sind es über 14%. In der Schweiz vergüten viele Elektrizitätswerke weniger als 8 Rp/kWh, weil importierter Kohlestrom an der Strombörse günstiger ist. In 15 Jahren müsste hingegen jede zweite kWh von einem neuen Kraftwerk produziert werden, um die Kernkraft zu ersetzen und den Verkehr zu dekarbonisieren. Power für Asien und Afrika Die Kohle-Verstromung ist global rückläufig, weil Photovoltaik und Windkraft konkurrenzfähig sind. Aber fossile Dinosaurier drücken in Europa den Strompreis. 2013 wurde der PV-Zubau in Deutsch land politisch ausgebremst; seither sind die Chinesen nicht nur in der Herstellung von Solarmodulen, sondern auch bei deren Installation führend. Der grösste Solarpark Chinas liefert auf 43 km2 mehr Leistung (1,5 Gigawatt) als das Kernkraftwerk Gösgen. Nachdem 2017 gut die Hälfte der PV-Module in China verbaut wurden, ist der Markt heute wieder diversifizierter. In Ägypten wurde der Benban Solarpark auf 37 km2 ausgebaut. Seit 2017 liefert ein 33 Megawatt Solarpark in Burkina Faso 5 Prozent vom nationalen Strombedarf – halb so teuer wie die dominierende DieselStrom versorgung. In Ruanda sollen bis 2024 alle Haushalte
816 kWp-Solarstromanlage in Sri Lanka. elektrifiziert sein – 48 Prozent davon mit Solarsystemen. In südlichen Ländern produ ziert ein Solarmodul einerseits 30 bis 50 Prozent mehr Solarstrom als hierzulande – ohne grosse saisonale Schwankung. Anderseits wird beispielsweise in Sri Lanka über 8 Rp/kWh für Solarstrom vergütet - weil es zur Befriedigung der wachsenden Stromnachfrage keine günstigeren Alternativen gibt. Nur mit unbegrenzten erneuerbaren Energien haben Ent wicklungsländer eine wirtschaftli che Perspektive. Die Solarindustrie wird sich in den kommenden Jahren mehr als verzehnfachen – was nicht utopisch ist. 2008 wurde weltweit 6 Gigawatt Photovoltaik- Leistung installiert, heute werden jährlich über 100 Gigawatt verbaut. Der weltweite Kernkraft-Zubau war in diesen Jahren hingegen nie über 5 Gigawatt. Utopisch ist die Vorstellung, dass sich die Erdölförderung verdoppeln liesse, sodass je der Chinese Autofahren kann wie ein Europäer. Dass China in Solar- und Windkraft sowie Elektromobilität die Führungsrolle über nommen hat, ist der einzig logische Weg zu nachhaltigem Wohlstand.
Von der Energiewende zum Ende der westlichen Wirtschaftsdominanz Um «America First» zu halten, hätte die Entwicklung erneuerbarer Ener gien noch konsequenter unterdrückt werden müssen. Die Erdölgeschich te ist geprägt von Monopolen: Als das erste Erdöl in den USA aus dem Boden schoss, musste Rockefeller die Konkurrenz aufkaufen, um einen kostendeckenden Preis zu erzielen. Das Monopol fossiler Brennstoffe, auf dem der Wohlstand der USA und der europäischen Nationen ba siert, ist gefährdet durch preiswerte Solar- und Windkraft. Solar strom für Elektromobilität ist heute günstiger als Erdöl für den Verbren nungsmotor. Aufgrund der Konkur renz durch erneuerbare Energien kann Erdöl trotz Knappheit nicht beliebig teuer werden. Innovation kommt mit schöp ferischer Zerstörung. Automo bil-Zulieferer und Garagisten fürchten um ihre Existenz, wenn sich die Elektromobilität durch setzt. Weltweit stehen 9 Millionen Arbeitsplätze im Kohlebergbau auf dem Spiel – werden jedoch durch 15 Millionen neue Jobs in der Erneuerbaren-Energie-Branc he überkompensiert. Der Niedergang einer Nation beginnt, wenn die
etablierten Wirtschaftsakteure, die vom Status Quo profitieren, politisch stark genug sind, um schöpferische Zerstörung zu unterdrücken. Bisweilen wirken die Marktkräfte gegen die fossi le Industrie; auch Donald Trump konnte den Konkurs vom grössten Kohlekonzern der USA nicht verhindern. Dass Investitionen aus dem fossilen Energiegeschäft abgezogen werden sollen, ist nicht nur eine ökologische Forderung, sondern eine ökonomische Empfehlung. Die MilliardenKredite, welche in den USA in das Erdöl-Fracking investiert wurden, mögen bei einem Ölpreis unter 45 USD nicht rückzahlbar sein. Ob sich erneuerbare Energien durchsetzen, ist nicht nur eine technologisch und ökologisch bedeutende Frage. Erneuerbare Energien sind der Schlüssel zur Überwindung einer historisch erkämpften globalen Einkommensungleichheit. Wie wird sich die Schweiz positionie ren, wenn Asien und Afrika mit erneuerbaren Energien zu Kräften kommen? Können Wohlstands privilegien verteidigt werden, oder werden wir Teil einer ausgegliche neren Welt, die von der Kraft der Sonne getrieben wird? Nationalkonservativer Widerstand gegen erneuerbare Energien und Elek tromobilität ist nachvollziehbar, aber kaum zukunftsweisend. Zum Autor Heini Lüthi-Studer ist Dozent für Renewable Energy Marketing und Vorstand vom Verband unabhängiger Energieerzeuger (vese.ch). Mit ibee studer entwickelt er PV-Projekte in Westafrika, Sri Lanka und für Solargenossenschaften in der Schweiz. Sein internationales Portfolio an Solar- und Windkraft-Investitionen spart jährlich etwa tausend Tonnen CO2.
Normal ist, was den Rahmen des Üblichen sprengt. Als Innovationswerkstatt für geistige Bergarbeit befähigen wir Unternehmer*innen, dauerhaft erfolgreich zu sein.
quant.swiss