












QWillkommen zu Fokus Best of Switzerland
QWillkommen zu Fokus Best of Switzerland
ualität ist heute in aller Munde. Sie ist uns nicht nur beim Kauf von Produkten wichtig. In fast allem, was wir tun, spielt das Streben nach herausragender Güte, nach Beständigkeit, eine Rolle. Qualität ist ein Versprechen, eine Auszeichnung für Wertigkeit und Verlässlichkeit. Auch Langlebigkeit ist ein guter Indikator für Qualität. Dumm nur, dass sich diese – der Name sagt es bereits – erst im Laufe der Zeit zeigt. Über schlechte Qualität kann man sich richtig ärgern. Und trotzdem kaufen viele Menschen heute haufenweise billigen Kram, welcher nach kurzem Gebrauch entweder kaputt ist – oder an dem der Käufer das Interesse sehr rasch wieder verloren hat. Es werden, gerade im Onlinehandel aus Fernost, Berge von Wegwerfmode und Spassartikeln gekauft, wertlosem Ramsch mit kurzer Halbwertszeit – um ihn schon sehr bald wieder loszuwerden. Diese gesellschaftliche Erscheinung irritiert mich zunehmend. Denn mir ist klar: Leben im verschwenderischen Überfluss macht nicht glücklich. Im Gegenteil: Es macht uns unzufrieden und weckt in uns Bedürfnisse, die eigentlich gar nicht die unseren sind. Dass gleichzeitig hochwertige Manufakturen und auserlesene Produkte wieder einen Aufschwung erleben, finde ich grossartig. Man könnte sogar meinen, Qualität sei uns – oder sagen wir besser: manchen von uns – heute wichtiger denn je. Wir begreifen sie immer öfter als Heilmittel gegen die schiere Quantität. Uns interessiert, was hinter einem Produkt steckt, seine Herkunft, seine Geschichte und die seiner Schöpferin oder seines Schöpfers. Wir wollen uns das Herzblut des Tischlers, die Hingabe des Winzers und die Begeisterung des Tüftlers zu eigen machen. Wir wollen wissen – speziell in der Nahrungsmittelindustrie –woher unsere Lebensmittel kommen, wie und unter welchen Bedingungen sie angepflanzt, gehegt und gepflegt werden, welche Inhaltsstoffe in einem Produkt stecken etc. Bei Kleidern wollen wir wissen, zu welchen Bedingungen sie hergestellt worden sind, und wie die Näher:innen entlöhnt werden. Wir wollen sicher gehen, dass es sich nicht um Kinderarbeit handelt, und es interessiert viele, ob die Produktionsbedingungen ökologisch, sozial – und ja. Auch ökonomisch – vertretbar sind. Kurz und gut: Praktisch alles in unserem Leben soll nachhaltig sein – bis hin zu unserer Lebensqualität, die wiederum untrennbar mit qualitativ guten Produkten verbunden ist.
Sprechen wir über die Qualität der Dinge, so sprechen wir auch über den Wert der Produkte.
bewerten. Und, ganz wichtig: Jedes Produkt soll klar gekennzeichnet sein, Herkunft und Inhaltsstoffe müssen deklariert und mit einem Qualitätslabel oder Gütesiegel versehen sein. Dies ist die Qualitätskultur der 21. Jahrhunderts. Sie steht in krassem Gegensatz zu all dem meist wertlosen Tand, der uns neuerdings auf allen Kanälen angedreht wird. Sprechen wir über die Qualität der Dinge, so sprechen wir auch über den Wert der Produkte. Egal welche Art von Dingen – ich frage mich immer wieder: Wie hoch ist ihr Wert tatsächlich; und wer bestimmt eigentlich darüber? Als Mutter ist mir klar: Ausmisten ist für Kinder (noch) kein Thema – sie denken einzig ans Sammeln. Die Spielecke meines kleinen Sohnes ist voll mit allerlei Krimskrams, und er erzählt mir mit glänzenden Augen über jedes einzelne Ding eine Geschichte – faszinierend. Für ihn sind Knetekrümmel potenziell auch Fische, ein Fetzen Papier ein Schmetterling. In seiner Welt steckt in jedem Ding ein ganzer Kosmos und ist viel wert. Deshalb gilt auch für Erwachsene: An Dinge geknüpfte Erinnerungen und Beziehungsgeflechte schaffen einen Wert. Material, Arbeitszeit und Kreativität beleben Objekte, und machen letztlich deren Wert aus. Und damit auch den Preis. Ich selbst mag hochwertige Produkte, in welchen viel Liebe zum Detail steckt, eine grosse Portion Innovation, Leidenschaft und das Fingerspitzengefühl jener Menschen, die sie geschaffen haben. Produkte, die dank ihrer sorgfältigen und ausgeklügelten Herstellung scheinbar für die Ewigkeit gemacht sind. Ich habe mir vorgenommen, in nachhaltige und hochwertige Produkte zu investieren, an denen ich über eine lange Zeit erfreuen kann. Diese Haltung lohnt sich nicht bloss ökologisch und ökonomisch. Sie steht auch für Glück und Zufriedenheit – mit sich und der Welt. Und das ist in Zeiten wie den unsrigen doch schon sehr viel.
Lesen Sie mehr. 04 Biodiversität
06 Erfolgsfaktor der Schweiz
08 Tradition trifft auf Innovation
10 Interview: Simon Giger 12 Genuss & Kulinarik 18 Grand Train Tour of Switzerland 20 Die Schweizer Schokoladenrevolution
Fokus Best of Switzerland
Projektleitung
Livia Graf
Country Manager Pascal Buck
Produktionsleitung
Adriana Clemente
Layout
Mathias Manner, Sara Davaz
Text Linda Carstensen, Nina Schneider, SMA, Valeria Cescato
Titelbild © Lorenz Reifler
Distributionskanal Tages-Anzeiger Druckerei DZZ Druckzentrum AG
Unsere Ansprüche und Erwartungen haben sich geändert. Wir beziehen ethische und ökologische Faktoren mit ein, wenn wir die Qualität eines Produkts
Text Mirjam Voser, Geschäftsführerin Swiss Label
Brandreport • Tell-Freilichtspiele Interlaken
Smart Media Agency. Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss
Nach über 100 Jahre erzählen der Tellgeschichte wird in diesem Jahr Robin Hood für die Freiheit und das Recht kämpfen.
Mit «Robin Hood» schlagen die Tellspiele einen neuen Weg ein. Dennoch ist man sich der langjährigen Tradition des Vereins bewusst. Doch verlangen die sich ändernden Strukturen der Kulturlandschaft auch eine moderate Anpassung der Tellspiele, um das Feuer der Tradition am Brennen zu halten.
Wilhelm Tell goes Robin Hood Mit Robin Hood gelingt der Spagat zwischen alt und neu. Und mit der besonderen – eigens für die Tellspiele in Interlaken geschriebenen Geschichte – sogar noch ein gutes Stück mehr. Wie? – Der Robin Hood ist gar nicht der Robin Hood, sondern ein extra geschriebener Robin Hood? – Ja, genauso ist es. Robin Hood ist – im Gegensatz zum Schiller’schen Drama von Wilhelm Tell – keine festgeschriebene Geschichte, sondern seit Ende des 13. Jahrhunderts eine Liedersammlung, der jeder Minnesänger, jeder Geschichtenerzähler eine neue Facette, seine eigene Episode hinzufügen durfte.
Die Tellspiele haben sich ihre eigene Version des englischen Nationalhelden schreiben lassen. Denn in diesem Punkt sind sich Hood und Tell eins. Sie sind Volkshelden, Mythen. Sie stehen für Freiheit und das Recht des Schwächeren. Sie sind zudem Meisterschützen und nutzen diese Fähigkeit im Sinne der Gerechtigkeit. Kämpft Wilhelm
mit dem Ernst des deutschen Klassikers, so nutzt Robin den britischen Humor. Robin Hood ist eine Komödie, zugegeben eine mit Tiefgang, und dennoch eine Komödie.
Erstmals wird es leichtere Töne geben, ohne auf die Stärken der Tellspiele zu verzichten. Ein böser Sheriff auf feurigem Pferd, ein Bauer, dem die Rinder gestohlen werden sowie viele motivierte Schauspieler:innen werden begeistern.
Auf der grössten Naturbühne der Schweiz Viel Neues wird es also geben, doch werden wir auf keinen Fall auf die Stärken der Tellspiele verzichten. Die grosse Naturbühne mit den wunderbaren Häusern verlangt geradezu danach, dass dort nicht nur Menschen, Jung und Alt zum Einsatz kommen, auch Tiere sind wie eh und je ein Teil der Inszenierung. Eine fulminante Inszenierung voller Gefühle, Action und Staunen. Aber auch die eigens für die Aufführung komponierte Musik soll dem Theaterabend zu einem unvergesslichen Erlebnis verhelfen.
Theater-Tradition in Interlaken Sämtliche über 80 Darsteller und Darstellerinnen sind Laien, von der Hauptrollenträgerin bis zum Volksdarsteller. Ein rasantes Abenteuer, bei dem die Liebe ebenso wenig zu kurz kommt wie der Kampf, wo neue Spezialeffekte Staunen hervorrufen und bewährtes Schauspiel die Herzen rührt.
Spieldaten: 13. Juni bis 7. September jeweils Donnerstag und Samstag, 20 Uhr, sowie am Sonntagnachmittag (11. und 25. August), 14.30 Uhr
Türöffnung: 18.00/12.00 Uhr
Spieldauer inklusive Pause: ca. 2 Stunden
Weitere Informationen und Tickets: www.tellspiele.ch info@tellspiele.ch
Sekretariat: Tellweg 5 3800 Matten bei Interlaken +41 (0)33 822 37 22
Direkt zu den Tickets:
Die Welt von Caran d’Ache ist eine Welt voller Farben und Kreativität. Seit über einem Jahrhundert inspiriert das Maison Künstler:innen auf der ganzen Welt. Die Genfer Manufaktur besticht durch Schweizer Präzision und Hingabe zur Kunst.
Alle Produkte von Caran d’Ache werden in den renommierten Genfer Werkstätten hergestellt und tragen stolz das prestigeträchtige SwissMadeLabel. Dies garantiert nicht nur höchste Qualität, sondern auch nachhaltige Herstellungsverfahren. Das Maison ist bestrebt, alle Generationen darin zu unterstützen, ihre Persönlichkeit und Kreativität frei zum Ausdruck zu bringen. Und bietet dafür eine breite Reihe an ikonischen Produkten und Kollektionen.
Prismalo – eine Legende der Aquarellkunst Im Jahr 1931 revolutionierte Caran d’Ache die Welt der Farben mit der Einführung des Prismalo Aquarelle, dem ersten wasservermalbaren Farbstift der Welt. Sein Name, abgeleitet von «Prisme à l’eau» (dt. Wasserprisma), symbolisiert die unendlichen Möglichkeiten der Aquarellmalerei – ein wahrer Regenbogen an Farben.
2017 beschloss Caran d’Ache, die ikonische Metallbox des Kultfarbstifts neu zu gestalten. Der Schweizer Fotograf Fabian Scheffold stellte sich dieser Challenge. Er durchstreifte das Tal von Zermatt im Frühling und Sommer zu verschiedenen
Tageszeiten, um den perfekten Aufnahmewinkel des Matterhorns einzufangen. Denn der sollte genau so sein wie auf dem alten Schachteldesign. Das Resultat? Ein zu 100 Prozent realistisches Bild – das dem Prismalo neues Leben einhaucht.
Die wasservermalbaren PrismaloStifte sind in 80 Farben erhältlich, die auch einzeln eingekauft werden können. Mit ihrer hohen Pigmentkonzentration und der feinen, bruchfesten Mine ermöglichen sie klare und präzise Striche – ideal zum Zeichnen von Details in Zeichnungen.
Swisscolor– Neuheiten für den kreativen Nachwuchs
Die Kollektion Swisscolor ist die ideale Begleiterin für junge Malfans. Die sorgfältig von den Handwerker:innen der Genfer Manufaktur angefertigten Farbstifte und Pastelle bieten höchste SwissMadeQualität. Zum Sommer 2024 sind zwei neue handliche Metalldosen erhältlich, die alles enthalten, was man zum Malen braucht – ob allein oder in der Gruppe, zu Hause oder unterwegs.
Die erste Dose enthält 18 wasserlösliche Farbstifte sowie ein 1 Meter langes Poster zum Thema «Tiere der Schweiz» zum Ausmalen. In der zweiten Dose befinden sich zehn wasserlösliche SwisscolorFasermaler sowie ein 1 Meter langes Poster einer Schweizer Landschaft. Caran d’Ache weiss: Kreativität wartet nicht. Dank der transportablen Dosen können junge Künstler:innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen, wo auch immer sie sind.
Mit diesem Hintergedanken ist auch das SwisscolorTravelkit entstanden. Das Reiseset ist ein leichter, kleiner Malkoffer, ideal für Kinder: Er enthält zwölf wasservermalbare Farbstifte, zehn wasservermalbare Wachspastelle, ein Set mit zwölf Postkarten zum Ausmalen und einen Pinsel mit Wasserreservoir. Der handliche und wiederverwendbare Koffer
aus rotem Metall kann sogar mit lustigen Aufklebern personalisiert werden. Er ist ein perfektes Geschenk, mit Schweizer Design und Qualität. Kreative Werkzeuge für Kinder
Die Kollektion Swisscolor bietet übrigens eine vielfältige Palette an Farbstiften, Fasermalern und Wachspastellen für die Nachwuchstalente. Die Farbstifte sind in zwei Varianten erhältlich: wasserfest mit hoher Pigmentkonzentration, sparsam im Gebrauch; oder wasservermalbar, um die Techniken der Aquarellmalerei auszuprobieren. Für kleinere Hände bietet Caran d’Ache ausserdem eine MaxiVersion, die mit ihrem breiteren Format für Kinder völlig geeignet ist.
Die Fasermaler bestechen durch leuchtende und transparente Farben, die selbst bei sieben Tagen offener Kappe nicht austrocknen. Sie sind ideal für den Zeichenunterricht und um Ausmalen geeignet, mit wasserlöslicher und auswaschbarer Tinte, ebenfalls erhältlich im Standard oder MaxiFormat. Die Spitzen sind extrem druckfest und behalten ihre Flexibilität, ohne auszufransen.
Die Pastelle von Swisscolor sind zu 100 Prozent verbrauchbar und bieten eine hohe Pigmentkonzentration. Sie sind ebenfalls in wasserfesten und wasservermalbaren Varianten erhältlich.
Nachhaltigkeit und Engagement
Caran d’Ache legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Das Unternehmen stellt immer mehr FSCzertifizierte Produkte her, nutzt Solarenergie für die Produktion und bemüht sich um Abfallverwertung. Das Holz für die Stifte stammt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern, zertifiziert durch das FSCSiegel, das auch vom WWF unterstützt wird.
Caran d’Ache fördert die kreative Erziehung, engagiert sich in der künstlerischen Ausbildung von Lehrpersonen und unterstützt junge Talente in den Bereichen Kunst und Kultur. Als Familienunternehmen beschäftigt es heute etwa 300 Mitarbeitende.
Malprodukte wie der Prismalo und die SwisscolorReihe sind eine Hommage an die Kreativität und das Schweizer Handwerk. Ob Anfängerin oder Profi, jung oder alt – Caran d’Ache begleitet alle auf ihrer kreativen Reise und inspiriert dazu, die Fantasie zum Leben zu erwecken. Mit Caran d’Ache wird jeder Tag bunter und jedes Kunstwerk zu einem einzigartigen Erlebnis!
Text Linda Carstensen
Glarner Schabziger • Brandreport
Der grünliche, kegelförmige Magermilchkäse aus dem Glarnerland kann mit Fug und Recht als das älteste Markenprodukt der Schweiz bezeichnet werden. Wenn nicht sogar der Welt. Vor einer halben Ewigkeit nämlich, am 24. April 1463, beschloss die Glarner Landsgemeinde die Verordnung, wie man Ziger herstellt. Noch heute, 560 Jahre später, wird der Schabziger nach altem Rezept von der Geska AG in Glarus hergestellt.
Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Kaum ein anderes Schweizer Produkt polarisiert so stark wie das urwürzige, unverkennbare SchabzigerStöckli aus dem Glarnerland. Einmal probiert gehört man zu den treuen Fans oder klaren Verweigerern. Viele machen jedoch schon von Beginn an einen Denkfehler. Schabziger wird nicht aus Ziegenmilch oder Schafmilch hergestellt, sondern aus feiner entrahmter Glarner Bergmilch von Kühen ausschliesslich aus dem Glarnerland. Mit dieser Verpflichtung zu Nachhaltigkeit und Regionalität trifft der Glarner Schabziger mehr denn je den Zeitgeist. Der zweite Fehler passiert, wenn man das Glarner SchabzigerStöckli wie einen normalen Käse isst. Das Zigerstöckli ist ein Gewürzreibkäse und wird zum Verfeinern von Salat, Suppe, Risotto, Fondue, Raclette und bis hin zum Dessert eingesetzt. Ein echtes Multitalent, das bei vielen in Vergessenheit geraten ist. Laktosefrei, fettfrei, mit viel Eiweiss und wenig Kohlenhydraten ein echtes Powerfood. Jedoch blieb das Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht stehen und weitete die Produktepalette für die ganze Familie aus. Mal mit mehr, mal mit weniger intensivem Zigergeschmack, welche die Familie durch den ganzen Tag begleitet. Sei es zum Frühstück mit einem leckeren Zigerbrüüt, auf einer Wanderung mit dem unverwechselbaren GlarissaSchmelzkäse oder beim Abendessen mit feinen Zigerhöreli und anderen neuen Kreationen. Also, nicht nachdenken und probieren, aber bitte richtig!
Ziger-Lauchschnecken
Das brauchts für 4 Personen
Teig
500 g Weissmehl
10 g Salz
1 EL Zucker
10 g Trockenhefe
100 g Butter
275 g Milch
Füllung
250 g Lauch
20 g Butter
100 g Zibu oder Zigerbutter 20 g Sbrinz gerieben 1 Ei zum Bepinseln
Und so wirds gemacht
Für den Teig Weissmehl, Salz und Hefe in eine Schüssel geben. Butter und Milch in einer Pfanne erwärmen und beigeben und während 15 Minuten zu einem glatten Teig kneten.
Abgedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten ruhen lassen.
Für die Füllung den Lauch in dünne Streifen schneiden und in Butter andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Teig 30 cm mal 50 cm auswallen. Mit der Zigerbutter gleichmässig bestreichen und mit Sbrinz und Lauch belegen. Vorsichtig zu einer Rolle formen sowie in 5 cm grosse Schnecken schneiden und leicht platt drücken. Abgedeckt auf einem Backblech weitere 30 Minuten aufgehen lassen. Mit Ei bepinseln und bei 180 °C ca. 20 Minuten goldbraun backen.
Risotto Bianco
Zutaten für 4 Personen
40 g Butter 1 Zwiebel, fein gewürfelt 1 Knoblauchzehe
250 g Risottoreis
7.5 dl Gemüsebrühe
1.25 dl Weisswein Salz, Pfeffer
20 g Butter, kalt
50−100 g Glarner Grüessli oder 50 g geriebenes Trüffel-Stöckli
Zubereitung
Ein Spitzenrezept, mit dem man einen Risotto genauso hinbekommt, wie er sein soll: weich, cremig und feucht, nicht pappig und nicht zu schwer. Zwiebel und Knoblauch in der Butter andünsten. Reis mitdünsten, bis er glasig ist. Mit Wein ablöschen, Flüssigkeit unter Rühren einkochen. Nach und nach heisse Bouillon dazugiessen, häufig rühren und köcheln lassen, bis der Reis al dente ist. Butter und Glarner Grüessli beifügen, nur heiss werden lassen, würzen. Risotto auf vorgewärmte Teller geben und sofort servieren. Nach Belieben mit geriebenem/gehobeltem Trüffel-Stöckli servieren.
Ziger-Apfelküchlein mit Kräuter-Dip
Das brauchts für 16 Stück
4 Stück Äpfel säuerlich
170 g Weissmehl
170 g Sauren Most ohne Alkohol
2 Stück Eigelb
2 Stück Eiweiss
50 g Schabziger gerieben
Weissmehl zum Wenden
180 g Sauerrahm 20 g Schnittlauch gehackt Zitronensaft und -schale
1 Liter Frittieröl Salz und Pfeffer
Und so wirds gemacht
Für den Kräuter-Dip Sauerrahm, Schnittlauch und Zitronensaft vermengen sowie mit Salz und Pfeffer würzen.
Äpfel schälen, entkernen und in ca. 1 cm dicke Ringe schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Für den Teig Weissmehl, sauren Most ohne Alkohol und Eigelb zu einem glatten Teig verrühren. Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen. Eischnee sorgfältig unter den Teig heben. Schabziger beigeben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Apfelringe im Weissmehl wenden und durch den Ausbackteig ziehen. Im heissen Öl beidseitig goldbraun frittieren.
Schneebedeckte Berge und saftig grüne Wiesen sind das erste, was vielen einfällt, wenn sie an die Schweiz denken. Doch dieses Bild ist irreführend, denn die Biodiversität in der Schweiz hat zu kämpfen.
Biodiversität fördert unsere Gesundheit und macht die Ökosysteme der Erde widerstandsfähig. Ist sie beeinträchtigt, kann dies gravierende Auswirkungen auf Mensch und Planet haben. Die Landwirtschaft produziert Nahrungsmittel und braucht dafür gesunde Böden und Bestäuber. Ausserdem schützen uns funktionierende Ökosysteme vor Naturkatastrophen. Moore und natürliche Flussabschnitte verhindern zum Beispiel Überschwemmungen, und Wälder schützen in Gebirgsregionen vor Lawinen. Biodiversität spielt auch für medizinische Innovationen eine wichtige Rolle, denn viele Medikamente beruhen auf Entdeckungen von Wirkstoffen in Pflanzen oder Pilzen. Je grösser die biologische Vielfalt ist, desto mehr profitiert der Mensch. Wie steht es um die Schweizer Biodiversität? Ein Drittel aller Tier und Pflanzenarten in der Schweiz sind gefährdet oder bereits ausgestorben und die Hälfte ihrer Lebensräume sind bedroht. Besonders hoch ist der Anteil der gefährdeten Arten in und entlang von Gewässern, in Mooren, Äckern und Magerwiesen.
Im europäischen Vergleich bildet die Schweiz damit das Schlusslicht. «Verglichen mit Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien sind ausser bei den Pflanzen unsere Roten Listen am längsten», sagt Daniela Pauli, Biodiversitätsexpertin und Leiterin der Abteilung Lebensräume und Schutzgebiete bei BirdLife Schweiz. Sogar geschützte Gebiete verlieren teilweise weiter an Vielfalt, weil die finanziellen Mittel für die erforderlichen Massnahmen
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fehlen. So gibt es zum Beispiel in Mooren immer noch alte Drainagen, die nicht geschlossen wurden, sodass die sensiblen Biotope austrocknen. Neben den fehlenden finanziellen Mitteln sind auch die direkten Ursachen des Biodiversitätsrückgangs ein Problem. In der Schweiz wird durch Landwirtschaft und Verkehr viel Stickstoff in die Luft und ins Wasser freigesetzt. So gelangt Stickstoff in sämtliche Lebensräume – auch in Wälder und Moore, die nicht gedüngt werden dürfen. Der übermässige Stickstoffeintrag beeinträchtigt deren Funktionsfähigkeit und bringt spezialisierte Pflanzen und Tierarten zum Verschwinden.
«Dies unterstreicht, dass Biodiversität nicht nur eine Frage des Naturschutzes sein kann, sondern bei allen wichtigen Entscheidungen in anderen Bereichen wie Landwirtschaft und Bauwesen berücksichtigt werden muss», betont Pauli. Ein Bereich, in dem dies zunehmend umgesetzt wird, ist der Siedlungsraum. Hier wächst die Erkenntnis, dass Grünflächen, Bäume und Sträucher einen angenehmen Lebensraum schaffen und der Hitze entgegenwirken. Sind diese Flächen naturnah, nützen sie auch der Biodiversität.
Biodiversität steuert das Klima mit Klimawandel und Biodiversität sind eng miteinander verknüpft. Einerseits helfen intakte Ökosysteme mit reicher Biodiversität, den Klimawandel abzuschwächen und uns an diesen anzupassen. Sie binden CO2, schützen vor Temperaturextremen und Naturkatastrophen im Zusammenhang mit
dem Klimawandel. Andererseits verändert der Klimawandel die Artenzusammensetzung. Mit steigenden Temperaturen wandern neue Arten vom Süden in den Norden oder höher in die Berge. Vorübergehend erhöht dies die Vielfalt, doch die an alpine Verhältnisse angepassten Arten werden verdrängt, weil sie weniger konkurrenzfähig sind.
Die Folgen des Biodiversitätsrückgangs hat vor allem der Mensch zu tragen. «Ein Ökosystem kann auch mit weniger Arten überleben – es funktioniert halt einfach anders», sagt Pauli, «die Frage ist, ob der Mensch das auch kann». Denn die Menschen sind es, die unter dem Verlust der Artenvielfalt leiden. Wenn zum Beispiel die Vielfalt und Menge der Bestäuber reduziert sind, gibt es weniger Obst und Beeren und deren Qualität ist schlechter.
Gesunde Natur ist nicht gleich grüne Wiese Lange Zeit fehlte in der Schweiz das Bewusstsein für den schlechten Zustand der Biodiversität. Man sieht die grünen Wiesen, die aussehen, als kämen sie direkt aus der Werbung und assoziiert damit eine gesunde Natur. Doch der Schein trügt: Es fehlt dabei an der Artenvielfalt. Die meisten Menschen sind sich dessen nicht bewusst, weil sie kleinräumige Kulturlandschaften mit blumenreichen Wiesen und vielfältiger Insektenfauna nie kennengelernt haben. Es ist schwierig, etwas zu vermissen, wenn man es nicht benennen kann, und das trifft auf viele der in der Schweiz ausgestorbenen Tier und Pflanzenarten zu. Studien zeigen jedoch, dass das Bewusstsein für den Zustand der Biodiversität in der Schweiz in den letzten Jahren zugenommen hat.
Auch in den Medien wird das Thema immer wieder aufgegriffen – erfolgreiche Wiederherstellungsprojekte sorgen für positive Schlagzeilen. Pauli stimmt zu, dass es Fortschritte in die richtige Richtung gibt, widerspricht aber der Behauptung, mit der Wiedereinführung des Bibers oder des Luchses sei die Arbeit getan. Es gebe noch Tausende andere Arten, die bedroht seien, darunter auch viele weniger fotogene oder interessante Arten wie Insekten und Flechten. Ihnen sind in den letzten Jahrzehnten die Lebensräume abhandengekommen. Auch wenn es noch viel zu tun gibt, ist das für Pauli kein Grund zu verzweifeln. «Die gute Nachricht: Wir wissen, was zu tun ist», sagt sie. Was können wir tun?
Der wichtigste Schritt für die Förderung der Biodiversität ist die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen. Dazu können alle etwas beitragen. Privatpersonen können vieles bewirken, sei es im eigenen Garten oder in der Gesellschaft. Biodiversität im Garten kann bedeuten, einheimische Pflanzen zu pflanzen, die wiederum Bienen und andere Bestäuber unterstützen. «Wichtig ist es, ein wenig Unordnung zuzulassen», so Pauli; «hier ist der Artenreichtum besonders hoch». Auch über den Konsum können wir viel steuern, etwas durch einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln. Im sozialen Bereich können die Motivation von Nachbarn und Freunden, Initiativen im eigenen Stadtteil, die Mitgliedschaft in Naturschutzvereinen und die Teilnahme an Abstimmungen und Wahlen der Natur helfen.
Text Valeria Cescato
Die Natur ist unsere Lebensgrundlage Wir brauchen die Biodiversität, um zu überleben. Denn eine vielfältige Natur sorgt für sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Bestäubung von Pflanzen und gesunde Lebensmittel. Und eine intakte Natur mit schönen Landschaften ist Teil unserer Heimat.
Der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht
Heute ist rund die Hälfte der natürlichen Lebensräume bedroht. Rund ein Drittel unserer Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Das ist alarmierend und trifft uns Menschen direkt. Ein Beispiel: Ohne Bienen, Schmetterlinge & Co. keine Bestäubung, ohne Bestäubung keine Nahrungsmittel wie Beeren, Früchte und Gemüse.
Jetzt handeln – für unsere Kinder und Grosskinder
Um die Biodiversität zu schützen, müssen wir die Lebensräume von Tieren und Pflanzen sichern. Dies fordert die Biodiversitätsinitiative. Mit einem JA am 22. September 2024 schützen wir, was wir brauchen. Auch für unsere Kinder und Grosskinder.
Mach deine Unterstützung
Zeige dein Engagement, indem du gratis eine Fahne für deinen Balkon oder Gartenzaun bestellst, ein Testimonial schreibst oder die Kampagne mit einer Spende unterstützt. Jetzt engagieren: www.ja-zur-biodiversitaet.ch
Das Chäserrugg Gebiet in der Ostschweiz ist im Nachhaltigkeitsprogramm «Swisstainable» von Schweiz Tourismus eines der führenden Unternehmungen. Mit einem kultur und naturnahen Tourismus liegt der Fokus auf der Bergwelt und der hiesigen Alpkultur. Hier umfasst nachhaltig entspannen mehr als den ökologischen Aspekt.
Der laue Sommerwind streicht übers Gesicht und zeichnet grüne Wellen mit farbigen Punkten in die blühenden Alpwiesen, während sich die sieben Churfirsten auf der Alp Sellamatt markant vor dem blauen Himmel erheben. Nicht ganz 1000 Meter höher ist die Sommerluft etwas kühler, der Weitblick auf 500 Gipfel in sechs Ländern atemberaubend und in der Tiefe glitzert der Walensee.
Im Chäserrugg Gebiet umfängt den Gast eine natürliche Ruhe. Die Wanderungen zwischen Unterwasser, Alt St. Johann und den Gipfeln der sieben Churfirsten führen nicht nur durch eine eindrückliche, sondern auch geschützte Landschaft. So gehört das Gebiet dem Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung, kurz «BLN», an. So wird die Bergwelt der Churfirsten vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Text übers BLNGebiet «1613 Speer – Churfirsten – Alvier» als «eine der bedeutendsten und grossflächigen naturnahen Landschaften» bezeichnet. Weiter zeichne sie sich «durch landschaftliche Schönheit, Weite und Unberührtheit» aus.
Dass diese schützenswerte Landschaft dem Chäserrugg Gebiet zugehörig ist, bringt auch eine grosse Verantwortung mit sich.
Architektur von Herzog & de Meuron Mit einem sanften Tourismus macht die Toggenburg Bergbahnen AG (TBB) die Landschaft zum Mittelpunkt der Erlebnisse, ohne sie auszubeuten oder zu zerstören. Den Umstand, dass die Bahnanlagen und weitere Infrastruktur erneuert werden mussten, nahm die Toggenburg Bergbahnen AG ab 2015 zum Anlass, Funktionalität mit einer Ästhetik zu verbinden, die im oberen Toggenburg heimisch ist. Gemeinsam mit Herzog & de Meuron entstanden so seit 2015 verschiedene Gebäude, wobei die lokale Architektursprache und die Integration in die Landschaft eine Hauptrolle spielen, immer mit dem Ziel eine ästhetische Funktionalität zu schaffen.
Im Sommer 2024 entsteht das aktuell neuste Gebäude mit Herzog & de Meuron, eine neue Talstation in Unterwasser. Da gleichzeitig auch die Standseilbahn erneuert wird, bringen BahnersatzBusse die Gäste aufs Iltios. Im Winter 2024/25 wird der «Bahnhof
Unterwasser» und die neue Standseilbahn eröffnet. Auch dieses Gebäude ist aus Schweizer Holz und mit lokalen Handwerkern realisiert, damit es sich authentisch ins Toggenburg eingliedert. So sind auch Verwandtschaften mit dem Gipfelgebäude erkennbar, wobei gleichzeitig die Talstation «Bahnhof Unterwasser», wie es der Name verrät, gewisse Charakteristiken eines kleinen, charmanten Bahnhofs übernimmt. Ankommen und Weiterreisen bilden hier zukünftig das Zentrum. Die Entstehung dieses Projektes begleitet die VideoReihe «Fokusgespräche», welche auf www.chaeserrugg.ch und den SocialMediaKanälen des Chäserrugg Gebietes veröffentlicht sind und spannende Einblicke geben.
Widerspruch Landschaftsschutz und Tourismus?
Der Bauprozess führte die TBB mit grösster Rücksicht auf die Landschaft aus und setzte den Fokus auf ressourcenschonendes Bauen. Dieser Anspruch wurde in allen Phasen der Projektentwicklung, des Baus und nun des Betriebes berücksichtigt. Um einen möglichst geringen Einfluss auf die Umgebung zu haben, steht beispielsweise das Bauwerk des Gipfelgebäudes auf drei Streiffundamenten und hinterlässt einen aufs Minimum reduzierten Fussabdruck. Mit Ausnahme des Krans wurden alle Materialien und Mobilien mit der Luftseilbahn auf 2262 m ü. M. transportiert.
Detaillierte Einblicke zu diesem Prozess sowie zu dem ressourcenschonenden Vorgehen, erhalten Gäste bei einer Führung im Gipfelgebäude Chäserrugg, das als erstes Projekt realisiert wurde. Die Führungen sind auf Anfrage bei der Toggenburg Bergbahnen AG buchbar und lassen sich perfekt mit einem Vereins oder Teamausflug ins Gebiet kombinieren.
Folglich müssen sich Tourismus und Natur nicht ausschliessen – im Gegenteil. Die Tourismusinfrastruktur im Chäserrugg Gebiet geht mit der Landschaft eine bereichernde Beziehung ein, wofür die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz 2021 das Unternehmen mit der Ernennung zur «Landschaft des Jahres» auszeichnete. Das Chäserrugg Gebiet wird zum unaufgeregten Ort, wo der Gast sich erholt, den atemberaubenden Blick auf die Alpen geniesst und authentische Toggenburger Kultur erleben kann.
Ungestörte Naturerlebnisse für anhaltende Entspannung
Die Integration der Infrastruktur in die Bergwelt der Churfirsten und der Verzicht auf Werbetafeln hat zur Folge, dass die natürliche Ruhe nicht unterbrochen wird. So wird sogar die aktive Betätigung wie eine Bergwanderung zu einer Erholung für alle Sinne, denn eine Reizüberflutung bleibt hier aus. Daraus entsteht eine Entspannung, die den Gast bis in den Alltag und darüber hinaus begleitet und nachhaltig anhält.
Mit einer Vielfalt an Wanderrouten finden sowohl die gemütlichen Wandernden als auch die Gipfelstürmenden passende Routen. Die Hochebene Rosenboden, die sich direkt beim Gipfelrestaurant befindet, bietet mit dem Panoramarundweg eine leichte Wanderung mit Blick auf 500 Berggipfel in sechs Ländern. Ebenfalls hier auf über 2000 m ü. M. befindet sich der Blumenweg, der spannende Fakten zur Flora und Fauna des natürlich geschaffenen Alpgartens offenbart. Das Gipfelrestaurant erreichen die Gäste bequem mit den Bergbahnen ab Unterwasser oder auch ab Alt St. Johann, die beiden Talstation des Chäserrugg Gebietes.
Wer es sportlicher wünscht, kann vom Iltios übers Stöfeli bis auf den Gipfel wandern. Diese Route, auch «Der Klassiker» genannt, führt an mehreren Gebäuden von Herzog & de Meuron vorbei, wodurch sich Sport und Kultur perfekt in der ruhigen Natur verbinden lässt. Diese und weitere Wanderungen werden mit Routenbeschreibung auf der Webseite des Chäserrugg Gebietes vorgestellt.
Vom Tal bis auf den Teller Ob eine leichte Wanderung auf der Hochebene oder eine sportliche Gipfelbesteigung – das Gipfelrestaurant auf dem Chäserrugg ist für beide Wandertypen der perfekte Ort für eine Pause voller Kulinarik. Mit Produkten direkt aus dem Toggenburg und der Region schafft das Küchenteam überraschende Gerichte und interpretiert Toggenburger Spezialität neu. Damit wird auch sichergestellt, möglichst viele lokale Produzenten und Lieferanten zu berücksichtigen und einen nachhaltigen Beitrag für die Wirtschaft im Tal zu garantieren.
Jedoch kann sich der Gast nicht nur auf dem Gipfel stärken, sondern auch das Bergrestaurant Iltios, das direkt am erneuerten Klangweg liegt, bietet eine kleine, aber vielfältige Speisekarte. Neben knackigen Salaten und Toggenburger Cordon bleu serviert das Team auch köstliche Desserts und GlaceKreationen wie den SchlorziCoup. Als Knotenpunkt der Wege und Pisten spielt das Bergrestaurant Iltios eine wichtige Rolle und ist mit seiner Sonnenterrasse und angrenzendem Spielplatz optimal für einen Familienausflug mit Blick auf die Churfirsten.
Kulinarik, Naturschauspiel und authentische Alpkultur entdecken
In den Sommermonaten Juli und August fahren die Bahnen ab Unterwasser sonntags bereits ab 05.00 Uhr respektive ab 05.30 Uhr. Dadurch erreichen die Gäste den Chäserrugg und die Hochebene Rosenboden vor Sonnenaufgang und können auf 2262 m ü. M. das natürliche Farbenspiel beobachten. Mit etwas Glück zeigen sich auch die Steinböcke rund um den Gipfel. Ab 06.00 Uhr ist das Frühstücksbuffet im Gipfelrestaurant geöffnet und der Gast
kann auch während des Frühstücks die Aussicht auf die sich im Morgenlicht wandelnde Bergwelt geniessen. Das Frühstücksbuffet bietet eine grosse Auswahl an lokal produziertem Käse, regionalem Fleisch, frischen Broten und weiteren Spezialitäten aus dem Toggenburg. Das Frühstück kann direkt mit dem Bahnticket zusammen online gelöst werden. Nicht nur den Sonnenaufgang, sondern auch den Sonnenuntergang lässt sich verbunden mit Kulinarik auf dem Gipfel beobachten. Beim Vollmond Dinner in der Architektur von Herzog & de Meuron geniessen die Gäste ein VierGangMenu und können zwischen den Gängen rund ums Gipfelgebäude die 500 Berggipfel in sechs Ländern entdecken. Diese Events und weitere wie der Toggenburger BergMarkt, der Alpgottesdienst mit Jodelclub oder die 1. AugustFeier lassen den Gast im Chäserrugg Gebiet die hiesige Alpkultur erleben und nachhaltig entspannen. Alle Informationen zu Anlässen und Ausflugsideen sind auf www.chaeserrugg.ch zu finden und auf Anfrage hilft das Team der Toggenburg Bergbahnen AG gerne bei der Planung eines Ausflugs. Bilder Toggenburg Bergbahnen AG
Kontakt
Toggenburg Bergbahnen AG CH-9657 Unterwasser Tel. +41 71 998 68 10 info@chaeserrugg.ch www.chaeserrugg.ch
In der Schweiz ist nicht alles im Reinen. Auch unser Land kämpft mit vielen Herausforderungen. Und doch gelten wir als erfolgreicher Staat, der sich vom Armenhaus Europas zu einem guten Vorbild entwickelt hat. Ein möglicher Erfolgsfaktor: der Schweizer Pragmatismus.
«Mach keis Büro uf!» Der urtypische Spruch bringt nicht nur Diskussionen zum Erliegen, sondern ist vor allem Ausdruck für die Schweizer Grundeinstellung. Schon viele Male hat sich unser Land mit bedachtem Vorgehen und Fokus auf das Resultat aus schwierigen Situationen herausmanövriert. Man denke an die offene Drogenszene der 1980erJahre, die über die Landesgrenzen hinaus schockierte. Die steigende HIVInfektionsrate und die wachsende Anzahl an tödlichen Drogenüberdosen – und das alles im Auge der Öffentlichkeit – zwangen Politik und Gesellschaft zum Umdenken.
Die Schweiz wurde ihrem Ruf als pragmatisches Land gerecht. Statt end und aussichtslos gegen den Drogenkonsum anzukämpfen, entstanden die vier Säulen der Drogenpolitik inklusive einer substitutionsgestützten Behandlung der Opioidabhängigkeit. Der radikale Kurswechsel muss und musste sich gegen einige Widerstände durchsetzen, doch der Erfolg spricht für sich: Todesfälle in Verbindung mit Opioiden, HIVNeuinfektionen und HepatitisCVorfälle sinken seit zwei Jahrzehnten kontinuierlich. Nicht zuletzt die progressive Drogenpolitik machte den Schweizer Pragmatismus berühmt. Nutzen im Vordergrund Pragmatismus wird häufig als ergebnisorientiertes Handeln umschrieben. Im Vordergrund steht die Sache, während Emotionen, detaillierte Überlegungen und ausschweifende Begründungen in den Hintergrund treten. Konzeptuell wird der Pragmatismus Bürokratie, Ideologie, Perfektionismus, starren Strukturen und unveränderlichen Prinzipien gegenübergestellt. Die Validität von Ideen, Massnahmen und Handlungen
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wird an deren Nutzen gemessen. Weiter gedacht bedeutet pragmatisches Handeln, dass man situativ entscheidet, Widersprüche akzeptiert, Ambiguitäten aushält und althergebrachte Wahrheiten infrage stellt. Pragmatismus zeichnet sich durch Flexibilität und Dynamik aus, da er keine festgelegte, exakte Vorgehensweise beinhaltet. Ein Vorteil, der auch Anlass zur Vorsicht gibt, denn die lose Begriffserklärung lässt Interpretationsspielraum. Allzu schnell driftet eine grosszügige Auslegung des Pragmatismus in Prinzipienlosigkeit, Ideenarmut, Naivität, Populismus oder Provokation ab. Dann wäre es nicht mehr die Tugend, die so hohes Ansehen geniesst.
Lösungsorientierte Politik
Der Stellenwert des Pragmatismus in der Schweiz zeigt sich insbesondere in der Politik. Alle Parteien nutzen ihn in unterschiedlichen Kontexten, um für ihre Anliegen zu werben – ein klares Zeichen, dass der Begriff tief im Schweizer Mindset und Diskurs verankert ist. Der Föderalismus mit seiner dezentralen Organisation und der Milizgedanke fördert die Ausbildung pragmatischer Herangehensweisen. Der föderalistische BottomupAnsatz findet seine Fortsetzung in der direkten Demokratie, die zusätzlich den politischen Pragmatismus und Bodenständigkeit begünstigt. Sie verhindert eine alltagsferne Regierung «von oben herab» und sorgt dafür, dass Entscheide breit abgestützt sind. Einer diametralen Gegenüberstellung von Bürgerschaft und Staat wird entgegengewirkt.
Pragmatische Regulierungen erlauben pragmatische Handlungen auf anderen Ebenen. Insbesondere, wenn die Politik nur dann reguliert,
wann und wo es nötig wird. Als gutes Beispiel wird oft das DLT Mantelgesetz genannt: Anstelle davon, eine Reihe neuer Gesetze einzuführen, wurden bestehende punktuell ergänzt, um den neuen Technologien Rechnung zu tragen und effizient Rechtssicherheit zu schaffen. Doch die pragmatische Haltung birgt auch Konfliktpotenzial: Der Verzicht auf totale Schliessungen (und radikale Öffnungen) sorgte international für Kritik. Doch die Schweiz konnte so etwas mehr Planbarkeit in chaotischen Zeiten schaffen. Effizienz und Wahlfreiheit Dieser Ansatz von Regulierung, die grösstmögliche Flexibilität erlaubt, findet sich auch in anderen Bereichen. Zum Beispiel ist unser duales Bildungssystem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Schweiz verfolgt nicht das Ziel, dass die Menschen so hochgebildet wie möglich sind. Stattdessen soll die Bevölkerung spezifisch und gründlich auf ihre Berufstätigkeit vorbereitet werden. Dieses Konzept kommt sowohl Gesellschaft als auch Wirtschaft zugute, kann im Ausland aber für Verwirrung sorgen. Die Maturitätsquote wird allgemein als Innovationsindikator herangezogen. Diese fällt in der Schweiz tiefer aus, was sich als Nachteil in Innovationsstatistiken niederschlägt. Eine differenzierte Sicht offenbart, dass es sich um einen Vorteil handeln könnte. Denn das System beinhaltet auch höhere Berufsbildungen und die Abgrenzung zwischen Berufs und akademischer Bildung ist durchlässig gestaltet. Es erschliesst sich nicht, dass spezifisch und effizient Ausgebildete mit vielfältigen Weiterbildungsoptionen innovationsärmer sein sollen.
Regional orientiert, international führend Innovationen sind selten individuelle Errungenschaften. Vielmehr entstehen sie durch Zusammenarbeit und Netzwerke. Der Schweizer Pragmatismus auf anderen Ebenen schafft beste Voraussetzungen für Kollaborationen. Das duale Bildungssystem sorgt dafür, dass Fachwissen nicht auf einzelne Sektoren, Gesellschaftsschichten oder Individuen konzentriert wird. Tatsächlich erhielt die Schweiz 2023 zum dreizehnten Mal den ersten Platz im Global Innovation Index und zeichnet sich insbesondere in den Bereichen Wissen und Technologie sowie Kreativität aus.
Auch die Arbeitsgesetzgebung ist pragmatisch geregelt mit dem Ziel, die Interessen von Arbeitnehmenden und gebern zu wahren. Durch die Sozialpartnerschaft werden die Bedingungen bilateral festgelegt, mit minimalen staatlichen Eingriffen. Dieses Erfolgsmodell der Gesamtarbeitsverträge lässt Raum für regionale und branchenspezifische Eigentümlichkeiten.
Der politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Pragmatismus ist im Grunde einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren der Schweiz. Lösungsorientierte Kompromiss und Kooperationsfähigkeit vermeiden extreme Positionen, die die Stabilität und Funktionalität beeinträchtigen könnten. Hinter dem gängigen Ausdruck «Mach keis Büro uf!» versteckt sich mehr als eine Weigerung. Er beinhaltet die Weltanschauung, dass nicht das Maximum, sondern das Optimum die vernünftige Richtung weist.
Was bereits 1945 begann, gilt heute als Synonym für Schweizer Qualität, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit: die Baumscheren und Schneidewerkzeuge der Felco SA. Vor knapp 80 Jahren stellte sich der Mechaniker Félix Flisch als genialer Erfinder heraus, als er die Baumschere mit Aluminiumgriffen revolutionierte.
In der Wiege der Schweizer Uhrmacherei im Kanton Neuenburg erwarben Félix Flisch und seine Frau Juliette 1945 eine alte Zifferblattfabrik in Les GeneveyssurCoffrane. Diesen Kauf darf man getrost als Geburtsstunde des Unternehmens Felco bezeichnen, denn Félix Flisch verwirklichte seine Vision eines unvergleichlichen Schneidewerkzeugs.
1948 kam die Gartenschere Felco 2 auf den Markt und begeisterte mit ihrem revolutionären Design schnell die Massen weltweit und wurde zum geschätzten Begleiter von Gartenprofis und enthusiasten. Aus der Vision wurde der Inbegriff von Präzision, Zuverlässigkeit und zeitlosem Design. Oder kurz: die Verkörperung der modernen Baumschere, wie wir sie heute kennen.
Schweizer Know-how
Diese Werte definieren bis heute den fast 80jährigen Weltmarktführer für professionelle Baumscheren und Kabelschneider. Noch immer befindet sich die Felco SA in Familienbesitz und stellt ihre Produkte wie eh und je in der Schweiz her.
Der Schlüssel zum Erfolg ist zweifelsohne die Langlebigkeit der Baumscheren, die fast wie Familienerbstücke von Generation zu Generation
weitergereicht werden. Diese Beständigkeit lässt sich auf die Verwendung hochwertiger Materialien wie Aluminium in Flugzeugqualität und die regelmässigen innovativen Weiterentwicklungen zurückführen. Letztere gewährleisten ein Höchstmass an Präzision und Komfort, zum Beispiel durch die drehbaren Griffe, die reibungsmindernde Beschichtung und die Elektrowerkzeuge. Und die Innovation endet hier nicht. In jüngster Zeit markieren neue Produkte im PremiumSegment eine neue Ära in der Geschichte von Felco: die raffinierte Verbindung von ästhetischem Design und angenehmer Handhabung.
Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
Die Langlebigkeit der Schneidewerkzeuge ist nicht nur ein Zeichen von deren Qualität, sondern auch von der Nachhaltigkeit des Unternehmens. Von Anfang an war diese ein fester Bestandteil der DNA und des Handelns von Felco. Natürlich kann auch einmal etwas an einer Gartenschere in die Brüche gehen. Doch es steht eine Reihe an Ersatzteilen zur Verfügung, die die Lebensdauer der Werkzeuge praktisch unbegrenzt verlängert.
«In einer Zeit, in der alle anderen den Konsumtrends erlegen sind und die wirklichen Bedürfnisse der Benutzenden ignorieren, sind wir zu einer Klasse für sich geworden», äusserte sich Félix Flisch schon 1987. Dieser Philosophie ist der Firmengründer noch immer treu. Felco möchte die Bedürfnisse der heutigen Anwender:innen erfüllen, ohne die der zukünftigen Generationen zu gefährden.
Das Produktionswerk wird zu 100 Prozent mit zertifiziert grüner Energie betrieben, einerseits durch Solarpanels auf dem Dach und andererseits durch Wasserkraft. Abfälle, Staub und Schutt der Herstellung werden recycelt und wiederverwendet. So bestehen die Werkzeuge zu 70 Prozent aus recyceltem Aluminium und zu 95 Prozent aus recyceltem Stahl. Felco
arbeitet unermüdlich daran, die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten und doch niemals Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Felco, ein engagierter Arbeitgeber Felco hat den ersten Preis als ausbildendes Industrieunternehmen, der von der Association Industrielle et Patronale (AIP) verliehen wird, glänzend gewonnen. Diese Anerkennung zeugt von seinem Engagement für die Ausbildung, die berufliche Entwicklung und die Weitergabe von Know-how. Indem Felco jedes Jahr junge Auszubildende einstellt, setzt das Unternehmen die helvetische Tradition der dualen Ausbildung fort.
Weitere Informationen unter felco.ch oder ganz einfach über den QR-Code:
Wandern durch bäuerliche Kulturlandschaften: Der Schweizer Heimatschutz lädt mit 23 Routenvorschlägen dazu ein, die Schönheit und Vielfalt traditioneller Agrarlandschaften zu entdecken. Viele von ihnen entstanden über Jahrhunderte und sind ein Kulturerbe in starkem Wandel.
Alpweiden, Kastanienhaine, Feldscheunen, Karpfenteiche und Ackerterrassen erinnern daran, wie einfallsreich hart arbeitende Generationen vor uns die lokalen Ressourcen nutzten, um Nahrung zu produzieren und ihre Existenz zu sichern. Das Zusammenspiel von naturgegebenen und kulturellen Eigenheiten hat eine grosse Vielfalt hervorgebracht, die ohne Bewirtschaftung und bewusste Pflege verschwindet. Der Umgang mit der Landschaft wirft viele Fragen auf. Der Schweizer Heimatschutz lädt mit seinen Wandervorschlägen dazu ein, sich ein eigenes Bild zu machen.
Landschaft und Bauten als Ganzes verstehen
Was bedeuten die unter starkem Druck stehenden traditionellen Agrarlandschaften heute für uns? Was ist uns ihre Pflege wert, und wie können wir sie weiterentwickeln, ohne dass sie zur sinnentleerten Kulisse verkommen? Siedlungs- und Kulturlandschaft sind untrennbar miteinander verbunden, und sowohl die Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft wie auch die menschliche Wahrnehmung der Umwelt verändern sich ständig. Vom
Menschen bearbeitete Landschaften und die dazugehörigen Bauten widerspiegeln immer die Möglichkeiten und Bedürfnisse ihrer Zeit.
Hochwertige Bilder, detaillierte Kartenausschnitte, Tipps und Varianten bieten die Grundlagen zur Reiseplanung, informative Kurztexte geben Einblick in die Entstehung und charakteristischen Merkmale der Landschaften. Die Publikation «Heimatschutz unterwegs» umfasst 23 Routenblätter und eine Übersichtsbroschüre. Zudem sind sämtliche Wanderstrecken auf schweizmobil.ch hinterlegt.
Heimatschutz unterwegs –Süsse Früchte, goldenes Korn CHF 28.–, Heimatschutzmitglieder: CHF 18.–Hier bestellen: heimatschutz.ch/shop
Erfrischung mit italoschweizerischem Lebensgefühl
Claudio Pavin hatte einen Traum: Die warme Sonne Italiens, die pure Natur der Schweiz und die Freude am Genuss in einer Flasche zu vereinen. Das Resultat ist eine Schorle aus einer besonderen Frucht: Kaki Spuma.
Claudio Pavin, woher kam die Idee für Kaki Spuma?
Die Inspiration kommt aus meiner Kindheit. Im Garten meiner Grosseltern in Italien fiel mir die Kakifrucht auf, die damals noch kaum jemand beachtete. Schon als kleiner Junge dachte ich, dass man aus dieser Frucht etwas Besonderes machen müsste. Das Besondere ist nun die Fruchtschorle Kaki Spuma.
Was war euch wichtig bei dem neuen Kaki-Produkt?
Wir wollten ein erfrischendes und gesundes Getränk herstellen – eine Schorle, die die natürlichen Eigenschaften und den einzigartigen Geschmack der Frucht hervorhebt. Kakis sind nicht nur lecker, sondern bieten auch einen gesundheitlichen Mehrwert dank der Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Und wir haben geschafft, dass das Produkt ohne künstliche Aromen oder Zusatzstoffen auskommt.
Eine in der Schweiz hergestellte Schorle aus einer asiatischen Frucht; wie sieht der Herstellungsprozess aus?
Wir experimentierten zuerst mit zehn Tonnen Kaki aus dem Früchtehandel meines Bruders. Diese wurden entsaftet und konzentriert. Die folgenden Schritte fanden in unserer eigenen Firmenküche statt. Ich wollte den gesamten Herstellungsprozess selbst durchleben, um die Hebel für einen konstant feinen Geschmack zu verstehen.
Nicht nur die Kaki war eine Herausforderung, sondern auch die Produktionsprozesse an die Anforderungen der exotischen Frucht anzupassen. Die Herstellung ist tatsächlich komplex, aber die sorgfältige Auswahl der
Partner und die persönliche Einbindung in den Prozess haben ein hervorragendes Endprodukt entstehen lassen.
Wie habt ihr den leckeren Geschmack entwickelt?
Wir haben fast zwei Jahre am perfekten Mischverhältnis von Wasser und Kaki getüftelt. Meine Frau Dora hat mich vom ersten Tag bis zur finalen Rezeptur als Testerin begleitet. Leidenschaft und Teamwork sind schlussendlich die Geheimzutaten von Kaki Spuma (schmunzelt).
Wie ist der Vertrieb angelaufen?
Als Nischenplayer auf dem Schweizer Markt ist es schwierig, die hohen Erwartungen bei ausreichender Nachfrage zu erfüllen. Aber die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt: Seit Ende April ist Kaki Spuma in den Ostschweizer MigrosFilialen zu finden! Der Erfolg zeigt uns, dass wir die Wünsche und Anforderungen der Konsumierenden erfüllen. Wie hat es sich angefühlt, das erste Mal eine Kaki Spuma in der Hand zu halten? Ich empfand tiefe Demut und Dankbarkeit. Es war ein unbeschreiblich erfüllendes Gefühl. Jetzt freue ich mich auf die aufregende Phase der Vermarktung und ich kann es kaum erwarten, unsere Leidenschaft mit der Welt zu teilen!
Schweizer Alpkäse • Brandreport
Pflege und Sorgfalt im Umgang mit den Herden, ökologisches Engagement bei der Verarbeitung der Rohstoffe und ein verantwortungsvoller Umgang mit den verfügbaren Ressourcen… in der Schweiz werden jedes Jahr rund 5500 Tonnen Alpkäse nach altüberlieferten und von Natur aus umweltfreundlichen Verfahren produziert.
Die Herstellung dieser saisonalen Produkte, die auf eine jahrhundertealte helvetische Tradition zurückgehen und aus lokaler Milch gewonnen werden, erfolgt direkt auf den Hochweiden und macht den Transport überflüssig. Jeder Schritt bei der Entwicklung der Käsespezialitäten beruht auf der Wertschätzung der Erzeugnisse, die Älpler:innen seit jeher mit ihrem wertvollen Ökosystem verbinden. Der nachhaltigen Bewirtschaftung in den Höhenlagen ist Lebensmittelverschwendung fremd: Dort, wo die Ressourcen begrenzt sind, wird alles verarbeitet. So werden aus der entrahmten Milch Sahne und Butter gewonnen, während die Molke, ein Nebenprodukt, das reich an ungesättigten Fettsäuren ist, an die Alpschweine verfüttert wird. Ihr Fleisch
erhält dadurch einen aromatischeren Geschmack und eine zartere Textur. Doch damit nicht genug, denn auch die Kühe sind Teil dieses sinnvollen Kreislaufs. Sie beeinflussen allein durch ihre Anwesenheit die natürlichen Ressourcen, bereichern den Boden und fördern die Regeneration der Biodiversität, indem sie den Lebensraum zahlreicher Insekten und Pflanzen prägen.
Aufgrund der Alpkräuter und –gräser ist die Alpmilch besonders reich an ungesättigten Fettsäuren (unter anderem Omega3). Diese verbessern die Blutfettwerte, weisen gerinnungs und arteriosklerosehemmende Eigenschaften auf und sind somit gut für das HerzKreislaufSystem. Für rund 19 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist Milchzucker schwer verdaulich; Bakterien produzieren im Darm Gase (Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff), was unangenehme Blähungen verursacht. Alpkäse kann in diesem Fall trotzdem genossen werden, denn dieser lagert bis zu zwei Jahre, baut den Milchzucker in den ersten drei Monaten selbst ab und wird deshalb von Ernährungsberatern und Ärztinnen für Konsumenten mit Laktoseintoleranz empfohlen.
Holzfeuer und kurze Wege – Alpage
Des Portes d’Enhaut (FR)
Die Alp von Sonja und Olivier Moret liegt auf 1200 m Höhe gegenüber dem Moléson und beherbergt einen Viehbestand von 65 Kühen, 15 Ziegen und 13 Schweinen. Das Ehepaar stellt hier le Gruyère d’alpage AOP, Vacherin Fribourgeois AOP, Sérac und Tomme de Chèvre her. Die fernab der Touristenpfade gelegene Region
zeichnet sich durch ihre zeitlose Schönheit aus. Ihre satten, dunkelgrünen Weideflächen liefern den Kühen bestes Futter. Die Tiere ernähren sich während der gesamten Sommersaison von dem vor Ort vorhandenen Gras, das ihnen auf ganz natürliche Weise liefert, was sie benötigen. So gehen die Produzenten eine enge Beziehung zu ihrem Weideland ein und begünstigen kurze Transportwege. «Als Landwirte ist uns das Weideland sehr wichtig und wir bemühen uns, es zu pflegen und zu erhalten. Die Milch auf unserem Hof wird auf traditionelle Weise produziert, wobei die bestmögliche Verwertung unserer Rohstoffe im Vordergrund steht. Zudem erwärmen wir die Milch über dem Holzfeuer, wie es früher üblich war, und entsprechend unseres beim Bund registrierten Pflichtenhefts. Dank der Rahmenbedingungen und der traditionellen Produktionsweise in überschaubaren Mengen können wir die Lebensmittelsicherheit gewährleisten und eine ständige Qualitätssteigerung erzielen», erläutert Sonja Moret und fügt hinzu: «Die Regulierung des Viehbestandes auf den Bergweiden begrenzt die Wiederaufforstung und erhält so die Biodiversität.»
Aus der rauen Umgebung das Beste herausholen – Alpage de Loveignoz (VS) In ihrem kleinen Alpenparadies stellt Lise EsBorrat aber auch Joghurt, Brot, süsse oder herzhafte Backwaren her. «Es ist und bleibt ein raues Arbeitsumfeld. Aber ich liebe die Berge. Ich bin ein bodenständiger Mensch, eine Bäuerin durch und durch.» Ihr nächstes Projekt? «Ich würde die Käserei gerne mit Photovoltaikanlagen ausstatten lassen!»
«Alpkäse ist gesammelte Sommersonnenenergie – Alp Vorder Menigen (BE) Was es mit der gesammelten Sommersonne auf sich hat, erklären Jessica und Raphael Rinnerthaler von der Alp Vorder Menigen BE im Blogbeitrag vom 16.5.2024 unter www. schweizeralpkaese.ch/alpgeschichten/
Eine riesige Vielfalt von Blumen, Gräsern und Kräutern wächst während der kurzen Sommermonate auf den artenreichen Alpweiden. Die Pflanzen sind das Futter für unsere Milchkühe. Und sie bilden damit die Grundlage für den würzig duftenden Alpkäse. Tatsächlich schmeckt die Milch nicht immer gleich, je nachdem, auf welcher Weide die Kühe grasen. Es ist also sicher einmal die besonders gehaltvolle Milch, die Alpkäse zu einem gesunden Lebensmittel macht. Aber das ist nicht alles.
Die frisch gemolkene Milch kommt vom Standeimer direkt ins Chessi. Das heisst, sie hat keine Lagerung und keine Transporte hinter sich. Das wirkt sich positiv auf die Milchqualität aus. Dann kommt die sorgfältige, handwerkliche Käseherstellung mit verhältnismässig kleinen Verarbeitungsmengen pro Tag. Die Milch für unseren Alpkäse wird weder homogenisiert, standardisiert noch pasteurisiert: Sie ist weitestgehend unbehandelt. Dadurch bleiben nicht nur der besondere Geschmack, sondern auch die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
In der Schweiz treffen jahrhundertealte Traditionen auf modernste Innovationen. Damit beweist unser Land, dass sich Fortschritt und kulturelles Erbe nicht im Weg stehen – im Gegenteil: Sie stärken sich gegenseitig.
Seit 2011 ist die Schweiz das innovativste Land der Welt. Dies besagt zumindest der Global Innovation Index – eine Rangliste der innovativsten Länder weltweit. Der Index untersucht 132 Volkswirtschaften hinsichtlich ihrer Innovationskraft und bewertet dafür 80 ausgewählte Kriterien aus verschiedenen Themenbereichen. Gleichzeitig ist die Schweiz ein sehr traditionsreiches Land. Traditionen haben oft einen religiösen oder bäuerlichen Hintergrund und werden lokal oder regional gelebt.
So hat beispielsweise die Schweizer Uhrmacherkunst eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Sie bildet die Grundlage für die Innovationen in der Präzisionsmechanik. Unternehmen wie Rolex, Patek Philippe, IWC und Omega nutzen das traditionelle Handwerk und kombinieren es mit modernen Technologien, um Uhren mit höchster Präzision und neuen Funktionen herzustellen. Diese Innovationskraft, kombiniert mit der Berufung auf Tradition, hat der Schweiz in der Uhrenwelt zu ihrer heutigen Popularität verholfen.
Auch die Tradition der Milchwirtschaft und die Käseherstellung haben eine jahrhundertealte Tradition. Die traditionellen Herstellungsverfahren werden heute noch angewendet. Moderne Technologien haben jedoch dazu beigetragen, Effizienz und Nachhaltigkeit zu verbessern. Die Verbindung von Tradition und Innovation trägt auch hier zu einer kontinuierlichen Optimierung der Produktqualität bei. Schweiz investiert viel in Bildung, Forschung und Innovation
Laut dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) ist die Schweiz sehr kompetitiv.
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Sie gehört auch zu den Ländern, die im Verhältnis zu ihrem Bruttoinlandsprodukt am meisten für Forschung und Entwicklung (F+E) ausgeben. Rund 23 Milliarden Franken investiert die Schweiz jährlich in Forschung und Entwicklung, das sind über drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Es gibt sogar ein Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und Innovation (FIFG). Mit diesem Gesetz möchte der Bund unter anderem «die wissenschaftliche Forschung» und «die wissenschaftsbasierte Innovation fördern».
Die Ausgaben für F+E steigen seit Jahren kontinuierlich: Gemäss Bundesamt für Statistik betrugen die IntramurosAusgaben 2004 noch 9659 Millionen Franken, 2021 stiegen sie auf 16 780 Millionen Franken. Dieser Trend dürfte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Er widerspiegelt die Bedeutung, die unser Land der Innovation beimisst und verdeutlicht den hohen Stellenwert von Bildung und Forschung sowie die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Angesichts des schnellen technologischen Wandels und des globalen Wettbewerbs ist es wahrscheinlich, dass sich dieser Trend fortsetzen wird.
Wo muss die Schweiz künftig investieren? Rund ein Drittel der Ausgaben fliesst seit Jahren in die Pharmaindustrie. Aber auch die Informations und Kommunikationstechnologien, Umwelttechnologien und die nachhaltige Energieerzeugung sollten verstärkt gefördert werden. Denn diese Bereiche sind entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Schweizer Wirtschaft. Grundsätzlich sollte die Schweiz ihre Investitionen diversifizieren und insbesondere in Technologien
investieren, die globale Herausforderungen wie den Klimawandel und die Digitalisierung adressieren. ChatGPT sieht folgende Forschungsfelder als vielversprechend für die Zukunft der Schweiz: Quantenwissenschaften, künstliche Intelligenz, personalisierte Medizin und nachhaltige Energielösungen. «Diese Bereiche bieten ein enormes Potenzial für wissenschaftliche Durchbrüche und wirtschaftliche Anwendungen. Sie sind entscheidend, weil sie die globalen Herausforderungen adressieren, und so die nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliche Stärke der Schweiz fördern.»
Forschung und Innovation
Die Schweiz verfügt über 16 Innovationsparks unter dem Dach des Netzwerks von Switzerland Innovation. Dieser Innovationspark bietet ein Ökosystem auf 300 000 Quadratmetern. Diese Parks sind im Herzen Europas gut vernetzt und bieten moderne Infrastrukturen, HightechLabore, Testeinrichtungen für Projekte sowie Co-Working- und Networking-Möglichkeiten. Sie fördern die Entstehung von Pionier-Start-ups und legen Wert auf soziale Verantwortung.
Der Bedarf an nationalen Forschungsinfrastrukturen steigt mit der zunehmenden Zahl multidisziplinärer Forschungsprojekte und dem technologischen Fortschritt. Der Aufbau und Unterhalt dieser Infrastrukturen liegt primär in der Zuständigkeit der Hochschulen und Forschungseinrichtungen des ETH-Bereichs.
Bildung
Die Schweiz bietet eine erstklassige akademische Ausbildung und beheimatet renommierte Universitäten, die in weltweiten Rankings Spitzenplätze einnehmen: Die ETH Zürich belegt in diesem Jahr Platz 7, die EPFL Platz 36 und die Universität Zürich Platz 91. Diese Institutionen sind bekannt für ihre exzellente Forschung und ziehen Talente aus der ganzen Welt an.
Die Schweiz gehört zu den weltweit führenden Innovationsstandorten. Besonders in Branchen wie der Präzisionsmechanik, der Biotechnologie und bei nachhaltigen Energielösungen setzt die Schweiz Massstäbe. Das duale Bildungssystem und die direkte Demokratie tragen zu einem dynamischen und zugleich stabilen Innovationsumfeld bei. Traditionen bieten ein stabiles Fundament und eine kulturelle Identität, während Innovation neue Möglichkeiten eröffnet und Fortschritt ermöglicht. Dieses harmonische Nebeneinander fördert die nachhaltige Entwicklung und sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Text Linda Carstensen
In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie wir Kleidung und Accessoires kaufen, grundlegend verändert. Grosse Modekonzerne dominieren den Markt, indem sie Produkte zu immer niedrigeren Preisen anbieten, was oft auf Kosten von Qualität und Umwelt geschieht. «Karlen Swiss» widersetzt sich diesem Trend und erklärt uns im Interview, warum man das auch als einzelne:r nachhaltig tun sollte.
Im Jahr 1951 gründete Titus Karlen in Törbel seine eigene SchuhmacherSattlerei. Sein Sohn HansJörg und dessen Frau Yvonne übernahmen die Sattlerei im Jahr 2000. Heute beschäftigt das Unternehmen ein Team von rund sechs Angestellten und bleibt stets seinem Grundsatz treu, Produkte aus recycelten Materialien herzustellen und traditionelles Handwerk mit modernen Designs zu verbinden. Wie kamen Sie auf die Idee, eigene Produkte mit ökologischen Materialien herzustellen? Was war die treibende Kraft dahinter?
Hans-Jörg: Mein Vater, der damals die SchuhmacherSattlerei gründete, lebte stets nach dem Motto «reparieren statt wegwerfen». Nicht umsonst lautet unser Motto seit Beginn an «Upcycling, Handarbeit, Bergregion».
DWoher beziehen Sie die Rohstoffe für Ihre Produkte? Gibt es spezielle Kriterien für die Materialien, die Sie verarbeiten?
Yvonne : Wir verwenden verschiedene Materialien, die in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr gebraucht werden, und betreiben Upcycling mit originalen Militärdecken, Postsäcken, die für den Transport von Briefen und Paketen genutzt wurden, oder Sitzbezügen der SBB. Der grüne Stoff stammt aus den Nichtraucherabteilen, der rote aus den Raucherabteilen ( schmunzelt ).
Seit 2021 verfolgen wir ein Projekt mit nachwachsendem Rohstoffflachs. Pro verkaufte Tasche wird die gleiche Fläche Flachs im Emmental bei Swiss Flachs wieder angebaut. Aus dem gleichen Stoff werden auch die bekannten Schwingerhosen hergestellt. Dies ist ein äusserst robuster Stoff, der eine hohe Qualität unserer Produkte garantiert. Das Leder, das wir verarbeiten, kaufen wir nur von Gerbereien in der Schweiz oder Deutschland. So können wir sicherstellen, dass beim Gerben die Vorschriften eingehalten werden und weder Menschen noch die Umwelt leiden.
Das Leder aus der Schweiz und aus Deutschland ist bestimmt teurer als aus dem Rest der Welt, oder?
Hans-Jörg: Ja, das stimmt. Das gehört für mich zur Nachhaltigkeit dazu. Wir können nicht auf Kosten der Umwelt in anderen Ländern leben. In unserer modernen Welt des Überflusses sollten weder Mensch noch Tier leiden müssen, damit wir unsere Bedürfnisse befriedigen können. Ich finde auch, dass zu viele Leute beim Thema Nachhaltigkeit Wasser predigen und Wein trinken. Ich bin nicht gegen Konsum an sich, aber für bewussteren Konsum.
Pharmalp unterstützt Menschen dabei, die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen. Sie bieten natürliche und wirksame Produkte an, die sowohl auf die Symptome als auch deren Ursachen einwirken, um ein erneutes Auftreten der Beschwerden zu verhindern. pharmalp.ch Interview mit Dorothée Sineux
Weitere Informationen unter:
ie unter höchsten Qualitätsstandards hergestellten Produkte verkörpern Schweizer Exzellenz im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden. Pharmalp widmet seine Forschung und Entwicklung rund um zwei sich ergänzende Pflegeschwerpunkte: Probiotika und Phytotherapie. Der doppelte Ansatz, begleitet von regelmässigen Studien und Forschungen in Zusammenarbeit mit renommierten Schweizer Hochschulen, unterstützt die Vision des Unternehmens: die nachhaltige Gesundheit aller zu fördern. Pharmalp richtet sich hauptsächlich auf Lösungen für die Gesundheit von Frauen aus: von der Prävention wiederkehrender Frauenprobleme wie Harnwegs und Vaginalinfektionen sowie Eisenmangel bis hin zur Linderung des prämenstruellen Syndroms und dem Wohlbefinden während der Menopause. Zudem bietet Pharmalp Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung von Risiken im Bereich der kardiovaskulären Gesundheit (Cholesterin, Blutdruck), der DarmMikrobiotika oder des Immunsystems an. Die Produkte stellen nachhaltige, natürliche, wissenschaftlich geprüfte und nebenwirkungsfreie Lösungen, um die Lebensqualität der Anwender:innen zu verbessern. Sie sind in Schweizer Apotheken und Drogerien erhältlich.
Text Maévane Mas
Wie wichtig sind Ihnen Individualität und Einzigartigkeit der handgefertigten Produkte im Vergleich zur Massenware?
Hans-Jörg: Diese Individualität ist unser zentraler Punkt. Wir arbeiten mit gebrauchten Materialien, die alle ähnlich, aber nie gleich sind. Jedes Produkt, das wir herstellen, ist einzigartig, handgemacht und kann repariert werden.
Erkennen Sie ein wachsendes Interesse an Ihren nachhaltigen Produkten in letzter Zeit?
Yvonne: Wir produzieren seit 25 Jahren UpcyclingProdukte. Zusammen mit Freitag waren wir einer der Ersten, die das konsequent umsetzen. Das Interesse und die Nachfrage sind seit jeher relativ konstant.
Wie gehen Sie mit dem Thema Innovation um?
Hans-Jörg: Unternehmen leben von Innovation. Da wir
regelmässig mit neuen Designer:innen arbeiten, entstehen oft neue Produkte. Die Rohware, die wir verarbeiten, ist nicht in endloser Menge vorhanden. Deshalb sind wir praktisch dazu gezwungen, regelmässig neue Materialien zu finden, die zu unserem Konzept und unserer Einstellung passen. Im Sommer 2024 wird bei Karlen Swiss eine Fotovoltaikanlage installiert, was ebenfalls zur Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung gehört.
Welche Ratschläge würden Sie anderen geben, die daran interessiert sind, nachhaltige, moderne Accessoires herzustellen?
Yvonne: Die Produkte sollten so konzipiert und produziert werden, dass sie repariert werden können. Das ist ein zentraler Punkt unserer Denkweise. Produkte herzustellen, die nicht für jeden Preis im Internet von irgendwoher bestellt werden können. Möglichst regionale Produkte sind da sicher von Vorteil.
Gibt es noch etwas Wichtiges, das Sie der Leserschaft mitteilen möchten?
Hans-Jörg: Wir wünschen uns, dass jede und jeder von uns Verantwortung gegenüber unserer Umwelt übernimmt. Denn ein grosser Teil unserer Wirtschaft basiert auf Konsum, was an sich nicht schlecht ist, aber man sollte nicht günstigere Produkte kaufen, die um die halbe Welt geflogen werden, bei deren Produktion Menschen oder die Umwelt leiden müssen.
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«Ich möchte die Schweiz noch besser erkunden»
Der nationale Spitzenschwinger Samuel Giger gehört in seinem Sport zu den «ganz Bösen». Im Gespräch schwärmt er von der Schweiz, erzählt, warum ihm Traditionen wichtig sind, und spricht über die prägenden Momente im Sägemehl.
Text Nina Schneider Bilder © Lorenz Reifler
Samuel Giger, wie viele Munis haben Sie nun schon gewonnen?
Nach Hause genommen habe ich noch keinen. Aber gewonnen habe ich schon ungefähr 30 Munis. Anstatt den Muni nehme ich den Gegenwert in Geld – ich wüsste nicht, wohin mit den Tieren und mache es mir so sicherlich weniger umständlich. Es gibt nach wie vor solche, die das Tier mit nach Hause nehmen, aber das ist eher die Minderheit.
Haben Sie es als Schwinger «geschafft»? Was ich sicher geschafft habe, ist, dass ich mein Hobby und meine Leidenschaft so intensiv ausüben darf. Doch in meiner Karriere als Sportler kommt das Gefühl, es geschafft zu haben, wahrscheinlich erst, wenn ich den Rücktritt bekannt gebe. Natürlich bin ich stolz nach einem Sieg, doch ich möchte mich nicht darauf ausruhen. Schliesslich kommt die nächste Herausforderung schon bald und da kann ich keinen Hochmut gebrauchen. Solange mein Feuer noch brennt, werde ich immer neue, höhere Ziele setzen. Ich möchte meine Ziele erreichen und dafür bin ich bereit, alles zu geben und Strapazen auf mich zu nehmen. Das muss man, um nicht stehen zu bleiben und dafür weiterzukommen. Darum nimmt man sich vielleicht die Zeit auch zu wenig, um Erfolge zu geniessen. Aber nach meiner Karriere kann ich noch lang genug stolz auf meine Leistungen sein ( lacht ).
Welchen Moment beim Schwingen werden Sie nie vergessen?
Letzten Spätsommer gewann ich in Interlaken die Unspunnen Schwinget. Der Moment, in dem das Gut des Kampfrichters kam und ich den Schlussgang gewann, bleibt lange in Erinnerung. Sport weckt so viele Emotionen – beim Sportler wie auch bei den Zuschauer:innen. Wie gesagt, setze ich als Sportler alles daran, meine gesetzten Ziele zu erreichen. Kommt dieser Moment dann, ist das ein Cocktail an Emotionen. Ich empfinde Freude, da fällt Druck ab und Glückshormone durchströmen den Körper. Was in solchen Momenten in einem vorgeht, kann man fast nicht beschreiben. Und welche Geschichte aus dem Sägemehl unterstreicht die
Schönheit der Schweiz?
Landschaftlich gibt es viele schöne Schwingfeste. Ich denke dabei vor allem an die Schwingfeste in
den Bergen – auf der Schwägalp, auf der Rigi oder dem Brünig. Sie alle haben ihren eigenen Charakter und zeigen, wie schön die Schweizer Natur ist.
Natürlich bin ich stolz nach einem Sieg, doch ich möchte mich nicht darauf ausruhen. Schliesslich kommt die nächste Herausforderung schon bald und da kann ich keinen Hochmut gebrauchen.
Was ich aber mindestens genauso schätze, sind die Menschen. Wir Schwinger sind alle sehr bodenständige Leute und konkurrieren im Sägemehl. Sobald aber der Wettkampf fertig ist, führen wir gute Gespräche untereinander. Für mich widerspiegelt das eine der schönsten Seiten der Schweiz. Haben Sie einen Lieblingsplatz in der Schweiz?
Ich war schon an so vielen schönen Orten und wüsste nicht, welchen davon ich als Schönsten küren könnte. Doch gibt es Berge, einen See und Wald, gefällt es mir bestimmt. Im Fernseher sehe ich selbst, wie viele schöne Plätze die kleine Schweiz eigentlich zu bieten hat. Ich habe noch lange nicht alles gesehen und möchte das Land noch weiter erkunden. Der schönste Schwingplatz finde ich den auf der Schwägalp, am Fuss des Säntis. Da sieht man an der Bergwand hinauf und ist beeindruckt. Wenn dann noch die Sonne scheint, ist es ein einmaliges Bild.
Nehmen Sie beim Schwingen den Ort überhaupt wahr?
Je älter ich werde, desto mehr sehe ich es. Natürlich konzentriere ich mich nach wie vor nicht auf die Landschaften und das Drumherum. Wenn man ein Schwingfest besucht und nicht aktiv daran teilnimmt, kann man die Kulisse wahrscheinlich noch besser geniessen.
Geniessen Sie die Natur also eher in Ihrer Freizeit?
Ja, an Plätzen in der Natur, an denen es nur wenige Leute gibt, kann ich mich hinsetzen, geniessen und Kraft tanken. Ich gehe viel und gerne wandern mit meiner Frau. So schalte ich ab und kann das Schwingen mal hintanstellen. Was bedeutet Heimat für Sie?
Heimat bedeutet für mich Wurzeln. Es ist da, wo man herkommt und sich wohlfühlt. Ein Ort, an dem ich nach Hause kommen kann und einfach mal sein darf. Das Zuhause von mir und meiner Frau ist sehr schön und gibt mir all das.
Sind Ihnen Schweizer Traditionen wichtig? Ja, schon. Es gibt so viel Tradition in der Schweiz und ich finde es schön, wenn Bräuche gepflegt werden. Die Traditionen repräsentieren die Geschichte unseres Landes und zeigen unsere Wurzeln. So vergessen wir unsere Identität nicht und erinnern uns immer, woher wir kommen.
Wie wichtig ist es Ihnen, dass Schwingen eine nationale Tradition ist? Bei uns in der Familie schwingen alle. Es begleitet mich von Kindesbeinen an und ist sowohl Schweizer als auch Familientradition. Es ist ein schönes Gefühl, diese so weiterleben zu können. Aber dass es so traditionell ist, ist nicht der Grund, warum er die Zwilchhose so gerne trage, sondern der Sport als Ganzes.
Gibt es in Ihrem Leben weitere Traditionen und Bräuche, die Sie pflegen?
Meine Brüder gehen immer Silvesterchlausen, da bekomme ich viel mit. Und das Trycheln erlebe ich durch meine Frau – sie kommt aus dem Berner Oberland. Bei beiden Bräuchen geht es darum, dass man böse Geister vom alten Jahr austreibt und das neue Jahr feierlich einläutet. Ich bin zwar nicht aktiv dabei, aber ich gehe sehr gerne dahin. Was möchten Sie den Leser und Leserinnen noch mit auf den Weg geben?
Ich arbeite selbst noch an mir, damit ich die Kleinigkeiten des Alltags geniessen kann. Darauf sollten wir uns alle konzentrieren. Manchmal ist es stressig und hektisch und der Kopf ist schon beim nächsten Problem. Doch genau dann sollten wir uns mal umschauen und sehen, was die Natur zu bieten hat. Schliesslich haben wir das Glück, in einem wunderschönen Land zu leben.
Mit Herzblut und Hingabe: Erik Julliard, der Organisator des Basel Tattoo, gibt Einblicke in die Ausgabe 2024 sowie die Herausforderungen und Zukunftsaussichten des Events.
Herr Julliard, bald steht Basel ganz im Bann des Basel Tattoo 2024. Was ist dieses Jahr neu und worauf freuen Sie sich besonders? Ganz generell freue ich mich wie jedes Jahr darauf, den Besucherinnen und Besuchern mit einem tollen Programm Freude zu bereiten und für Emotionen zu sorgen. Wir haben auch dieses Jahr wieder hochkarätige Formationen dabei. Mit einzelnen Darbietungen wollen wir auch Geschichten erzählen – als Beispiel der Scottish Act, der nicht nur für Emotionen und Gänsehaut sorgt, sondern auch den Einfluss der schottischen Auswanderer aufzeigt, der heute noch überall in Australien sichtbar ist. Das kann man wunderbar mit Musik verbinden.
«Herzblut» scheint für Sie und Ihr Team ein wichtiger Antriebsfaktor zu sein. Ist das nach bald 20 Jahren immer noch so oder macht sich bereits eine gewisse Routine breit? Ja, und zwar hektoliterweise Herzblut! Das klingt zwar wie eine Floskel, ist aber essenziell und der Antrieb für mich und das gesamte Team, um diesen grossen Event zu stemmen. Es ist ein Anlass, der grosse Emotionen
weckt und deshalb entsprechend mit Freude und Begeisterung organisiert werden muss. Dazu gehört auch die Pflege weltweiter Kontakte und Netzwerke, damit das Basel Tattoo jedes Jahr wieder ein grossartiges Programm bieten kann. Auch nach all diesen Jahren bin ich immer noch mit viel Herzblut und Spass dabei.
Kommt Ihre Begeisterung auch daher, weil Sie selbst Drummer sind?
Was mich fasziniert, ist, wie man mit einem Ein
TonInstrument wie der Trommel solche Emotionen schaffen kann. Früher sagten potenzielle Sponsoren oft, dass es niemanden interessieren würde, wenn Formationen im Gleichschritt über das Kasernenareal marschieren. Doch wir haben es geschafft, mit einem speziellen Mix aus Disziplin, Marsch, Militär, Gesang, Tanz und einer Mischung aus lustigen und traurigen Geschichten die Zuschauer zu begeistern. Das ist einzigartig und hat viele überrascht.
Welches sind die grössten Herausforderungen, denen Sie als Organisator gegenüberstehen?
Die behördlichen Auflagen sind sicher immer schwieriger umzusetzen, aber das gehört bei einem
Anlass in dieser Grössenordnung einfach dazu. Da kämpfen wir immer, aber im positiven Sinne.
Reklamationen aus der Bevölkerung gibt es natürlich auch, sie sind aber auf tiefem Niveau rückläufig. Das liegt sicher auch daran, dass das Basel Tattoo eine etablierte Veranstaltung ist, die jedes Jahr über 200 000 Zuschauerinnen und Zuschauer anzieht.
Wie viele Personen sind in die Organisation des Events involviert?
Wir haben ein professionelles Büro mit zwölf Mitarbeitenden, die sich das ganze Jahr um den Anlass kümmert. Das Organisationskomitee besteht aus rund 50 Personen und während des Tattoos sind rund 450 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Dazu kommen rund 150 Personen, die auf Nebenschauplätzen wie Restaurants, Sicherheit und Technik tätig sind. Und wenn man auch noch die Mitwirkenden in den verschiedenen Formationen dazuzählt, sind es etwa 1500 Personen, die in der Umsetzung der Show engagiert sind.
BBlasmusik, Uniformen und Singen im Chor stehen heute nicht mehr ganz an der Spitze der Interessen von Jugendlichen. Vereine werden von Nachwuchssorgen geplagt. Was läuft da Ihrer Meinung nach falsch und welchen Einfluss könnte das für das Basel Tattoo haben?
Ich erkläre es immer mit diesem Beispiel: Wenn ein Jugendlicher auf dem Pausenplatz sagt, dass er trommle oder ein Musikinstrument spiele, ist das natürlich nicht so cool, wie wenn jemand beim FC Basel bei den Junioren spielt. Da haben wir ein Imageproblem. An den Tattoos versuchen wir mit dem Kindertag Gegensteuer zu geben, an dem Kinder zusammen mit den Mitwirkenden Instrumente ausprobieren, Fragen stellen und sich als TattooMusiker fühlen können. Dieser Anlass ist gratis, inklusive Getränke, Glacé und einem «Bhaltis».
Und zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Wie entwickeln sich das Basel Tattoo in den nächsten Jahren weiter und was können die Fans noch erwarten?
Die Zukunft des Basel Tattoo hängt von verschiedenen Faktoren ab: den behördlichen Vorschriften der Stadt, dem finanziellen Ergebnis und nicht zuletzt davon, wie das Programm in der Bevölkerung ankommt – ob die Zielgruppe wächst oder schrumpft. Das ist ein stetiges Abwägen. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass es das Basel Tattoo in diesem Stil noch viele Jahre geben wird!
Perfekte Harmonie aus Honig, Mandeln und Gewürzen: das Original Basler Läckerli. Seit 120 Jahren stellt das Läckerli Huus köstliche Läckerli aus hochwertigen Zutaten in verschiedenen Variationen her. Mit neuen Kreationen sorgt das Basler Traditionshaus für frischen, innovativen Wind.
eim Hineinbeissen steht die Welt für einen Moment still. Der zarte Duft von Honig, Mandeln und orientalischen Gewürzen weckt Kindheitserinnerungen. Die Geschmacksnerven tanzen vor Freude. Die harmonische Kombination aus Süsse und Würze verzaubert den Gaumen. Es ist, als ob ein kleines Stück Paradies auf der Zunge schmilzt.
Alle kennen es: das Original Basler Läckerli. Das Läckerli Huus blickt auf eine stolze Tradition zurück, die bis ins Jahr 1904 reicht. Gegründet in der Stadt Basel, die bekannt ist für ihre kulturellen Schätze und kulinarischen Köstlichkeiten, hat sich das Läckerli Huus einen festen Platz im Herzen vieler Generationen erobert.
Seine Philosophie war schon immer einfach: die besten Zutaten, handwerkliches Können und eine Prise Liebe in jedes Produkt stecken – auch in die neuen Läckerli mit Cranberries oder Mandeln und Honig, und das ganz ohne Zusatz von Kristallzucker! Das Läckerli Huus verbindet Tradition mit Innovation und verfolgt dabei stets einen hohen Qualitätsanspruch. Typisch Schweiz eben.
So entsteht das Läckerli
Der Herstellungsprozess der Läckerli ist ein streng gehütetes Geheimnis – das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Es beginnt mit der sorgfältigen Auswahl der Zutaten.
Die Grundzutaten für die leckeren «Läckerli»:
– Mandeln & Haselnüsse
– Honig
– Orangeat & Zitronat
– exotische Gewürze wie Zimt, Muskat und Nelke
– Baselbieter Kirsch
Die Zutaten werden gemischt und in Frenkendorf bei Basel sorgfältig Original Basler Läckerli hergestellt und verpackt. Anschliessend werden die verschiedenen Spezialitäten in eigenen Verkaufsstellen in der ganzen Schweiz verkauft.
Verschiedene Läckerli Varianten werden hergestellt. Neben dem rechteckigen Original gibt es auch die kleinere Snack Variante Piccolo oder Formen wie Tiere und Herzen. Bei aller Tradition zeichnet sich das Läckerli Huus auch durch Innovationen aus. In den letzten wurden immer wieder neue Geschmacksrichtungen und Produkte entwickelt. Ob fruchtig mit Äpfeln und Birnen oder mit Schokolade überzogen – das Sortiment des Läckerli Huus ist äusserst vielfältig.
Neue Kreationen – ohne Kristallzucker
Die neue Läckerli Innovation «aux amandes et au miel» wird aus gerösteten Mandelsplittern, Bienenhonig und Kakaopulver hergestellt. Sie gehört zur «Nature Linie», bei der vollständig auf den Zusatz von Kristallzucker sowie auf eine Glasur verzichtet wird. Um die Natürlichkeit des Produkts zu unterstreichen, präsentiert sich die Verpackung
in Naturpapier. Eine weitere neue Innovation der «Nature Linie» sind die Läckerli «aux cranberries». Die fruchtig frische Kreation besteht aus Cranberries, Haselnüssen und edlen Gewürzen.
Mit gutem Gewissen geniessen
Das Läckerli Huus steht nicht nur für hochwertige Schweizer Köstlichkeiten, sondern auch für Engagement. Es setzt auf eine nachhaltige Produktion. Am Schweizer Produktionsstandort werden 100 Prozent Ökostrom genutzt. Die Herkunft des Stroms wird von der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid überwacht. Deren Zertifikat garantiert, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Zu den nachhaltigen Massnahmen gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit überschüssigen Produkten. Waren, die sich nicht mehr für den Verkauf eignen, kommen in einen Spendenpool. Über die App «Too Good To Go» werden zudem
überschüssige Produkte vergünstigt weiterverkauft. Produktionsausschüsse werden als Tierfutter verwendet. Das Schweizer Unternehmen ist bestrebt, den Verpackungsanteil so gering wie möglich zu halten und möglichst recycelbare Materialien zu verwenden.
Text Linda Carstensen
Seit 1960 werden die Läckerli-Huus-Spezialitäten im In- und Ausland nach Hause geschickt. Hier gehts zum Angebot:
Übers Läckerli Huus
Das Läckerli Huus steht für Schweizer Confiserie-Tradition und höchste Qualität. Die Produkte, wie das berühmte Original Basler Läckerli, Chocolats & Pralinés, Rahmtäfeli und Flûtes de Bâle, werden aus besten Zutaten und nach traditionellen Rezepturen hergestellt. Kreationen wie das Choco-Läckerli verbinden Tradition und Innovation. Erhältlich sind die Köstlichkeiten in den Filialen in der Schweiz sowie weltweit über laeckerli-huus.ch.
Warum lieben wir eigentlich unseren Käse, trinken morgens Kaffee und geniessen zum Abendessen ein Glas Wein? Diese Genussmittel sind oft feste Bestandteile des Lebens von Herr und Frau Schweizer und für viele aus ihrem Alltag nicht wegzudenken.
er Duden definiert Genuss als «Freude, Annehmlichkeit, die jemand beim Geniessen von etwas empfindet». Wenn wir geniessen, laufen in unserem Gehirn biochemische Prozesse ab, die zu einem Gefühl des Wohlbefindens führen. Einer der Hauptakteure ist Dopamin, ein Neurotransmitter, der eine zentrale Rolle in unserem Belohnungssystem spielt. Genuss führt zur Ausschüttung von Dopamin, was ein Gefühl von Zufriedenheit und Freude erzeugt. Unser Belohnungssystem wird aktiviert. Diese Aktivierung verstärkt die positiven Gefühle und führt dazu, dass wir das genussvolle Verhalten wiederholen. Sobald das Wort Genuss fällt, wird oft sofort an kulinarische Erlebnisse gedacht. Kulinarik beschreibt die Kunst des Kochens, ein Handwerk, bei dem aus Lebensmitteln leckere und ästhetisch ansprechende Gerichte zubereitet werden. Gerade die Schweiz verfügt über eine beeindruckende Vielfalt an Genussmitteln, die tief in der Kultur und Tradition verankert sind. Sie sind nicht nur Köstlichkeiten, sondern auch Ausdruck regionaler Identität und handwerklichen Könnens.
Die Schweiz und ihr Käse Emmentaler. Gruyère. Appenzeller. Tête de Moine. Raclette. Sbrinz. Und viele mehr. Die Schweizer Käselandschaft ist so vielseitig wie ihre Menschen und reicht weit zurück in der Geschichte. Bereits im Mittelalter war die Käseherstellung in alpinen Regionen verbreitet. Denn Käse war eine praktische Möglichkeit, Milch haltbar zu machen und zu transportieren. Die traditionellen Techniken und Rezepte wurden von Generation zu Generation weitergegeben. So entwickelte sich Käse im Laufe der Zeit zu einem wahren Genussmittel.
Brandreport • Käserei Studer AG
Gemeinsame Genusserlebnisse, wie zum Beispiel beim Essen oder Trinken, können die Ausschüttung von Oxytocin fördern, einem Hormon, das in sozialen Beziehungen Vertrauen stärkt, Stress reduziert und Empathie fördert.
But first, coffee Auch Kaffee ist in der Schweiz sehr beliebt. Den Cafè Crème gibt es nur hierzulande, denn wer in Italien einen «Caffè» bestellt, bekommt einen – in unseren Augen – kurzen Espresso. Gerne bestellt wird auch eine Schale, ein Milchkaffee, der häufig in grossen Tassen serviert wird. Kaffee ist nicht nur ein geschmacklicher Genuss, sondern auch ein populärer «Wachmacher». Das im Kaffee enthaltene Koffein blockiert nämlich die Adenosinrezeptoren. So kann der Botenstoff, der im Laufe des Tages ansteigt und Müdigkeit signalisiert, nicht andocken und seine beruhigende Wirkung entfalten.
Zu Vino sag ich nie «No» Die vielfältigen Anbaugebiete von den sonnigen Hängen vom Wallis bis ins Tessin bieten ideale Bedingungen für den Weinbau. Im Rahmen des
Weintourismus können Interessierte auch die Herstellung guter Tropfen hautnah miterleben –und anschliessend verschiedene Weine degustieren. Wein wird bei Festen, Feiern, aber auch bei alltäglichen Mahlzeiten geschätzt. Das lateinische Sprichwort «In vino veritas» spricht dem Weinkonsum eine (meist) positive Wirkung zu – angenommen man schätzt Ehrlich und Direktheit. Es impliziert nämlich, dass Menschen unter dem Einfluss von Wein ihre wahren Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen, weil der Alkohol ihre Hemmungen und sozialen Filter lockert. Mayonnaise – die Allrounderin Ein gekochtes Ei mit Mayonnaise und Aromat dürfte für viele Schweizer:innen ein Genuss sein. Obwohl die dickflüssige Sauce eher aus Belgien und Frankreich bekannt ist, wird sie auch in der Schweiz vielseitig
eingesetzt – sei es als Basis für Salatsaucen, als Dip für Pommes frites, als Zutat in Sandwiches oder als Begleitung zu Fleisch und Fischgerichten. Kaum wegzudenken ist Mayonnaise auch im Kartoffelsalat, der sich besonders in den Sommermonaten hervorragend als Beilage zu Gegrilltem eignet.
Nachhaltig und lecker: vegetarische Alternativen Vegetarische Fleischersatzprodukte haben in den letzten Jahren aus mehreren Gründen an Beliebtheit gewonnen. Waren es anfangs vor allem ethische und umweltbezogene Gründe, die zum Kauf von vegetarischen Alternativen führten, kaufen sie heute viele, weil sie sie lecker finden. Die Hersteller investieren viel in Forschung und Entwicklung solcher Produkte, um den Geschmack, die Textur und die Nährstoffzusammensetzung ihrer Produkte stets zu optimieren. Diese Innovationen machen vegetarische Fleischalternativen zu einer schmackhaften und attraktiven Option für alle, unabhängig von ihrer Ernährungsweise. Nicht zuletzt spielt Genuss eine wichtige Rolle bei der Stärkung sozialer Bindungen. Gemeinsame Genusserlebnisse, wie zum Beispiel beim Essen oder Trinken, können die Ausschüttung von Oxytocin fördern, einem Hormon, das in sozialen Beziehungen Vertrauen stärkt, Stress reduziert und Empathie fördert. Insgesamt führt Genuss also zu einer Vielzahl von biochemischen Reaktionen im Gehirn, die positive Gefühle hervorrufen, Stress abbauen und unser allgemeines Wohlbefinden stärken.
Text Linda Carstensen
«Der scharfe Maxx» ist der unangefochtene Liebling der Käserei Studer. Ein Käse mit Charakter, Persönlichkeit und unwiderstehlichem Charme. Doch warum der freche Name, wenn der Käse gar nicht scharf im Geschmack ist? Eine Geschichte, so spannend wie der Käse selbst.
Cremig, angenehmwürzig und zartschmelzend, wie es sonst nur eine Praline sein kann: «Der scharfe Maxx». Vor über 20 Jahren ist der einzigartige Käse entstanden – wegen einem Missgeschick und dem Mut der damaligen Käsermeister.
Der glückliche Zufall
Der tägliche Käseherstellungsprozess verlief nach dem altbewährten Rezept – bis zu jenem Tag, an dem versehentlich eine Kanne Rahm in die Produktion gelangte. Diese Zugabe war ungewöhnlich und verunsicherte: Wie viel Rahm verträgt der Käse? Wie lange sollte er gelagert werden? Kann das überhaupt gut kommen?
Die Käsermeister standen vor einer schwierigen Entscheidung. Sollten sie das Risiko eingehen und die Produktion mit dem Rahm fortsetzen? Es war ein ungewöhnliches Experiment, das es so noch nie gegeben hatte. Aber die Männer entschieden sich, mutig zu sein. Sie hatten keine Angst davor, dass ihr Versuch scheitern würde. Sie waren bereit, neue Wege zu gehen, selbst wenn das Ergebnis ungewiss war.
Die grosse Überraschung
Nach mehreren Monaten Reifezeit konnten die Käsermeister endlich ihre neue Kreation probieren. Das
Aber die Männer entschieden sich, mutig zu sein. Sie hatten keine Angst davor, dass ihr Versuch scheitern würde.
Ergebnis war überwältigend: Ein Käse voller Leidenschaft – himmlischzart und angenehmwürzig war geboren. Das vermeintliche Unglück wurde zu einem Erfolg. Der Mut der Käsermeister zahlte sich aus.
Die Namensgebung
Wie kam «Der scharfe Maxx» zu seinem Namen?
Beim Feierabendbier überlegten die Käser gemeinsam, wie die neue KäseKreation heissen könnte. Dann kam ihnen die zündende Idee: Einer der Käsermeister war ein «scharfer Kerl», er war ein
Charmeur, in den man sich sofort verliebte. Dieser Käsermeister war genauso einzigartig, charmant und mutig wie die neue Käsekreation. So wurde aus dem «scharfen Kerl» «Der scharfe Maxx».
«So wie dus maxxt» «Der scharfe Maxx» überrascht, überzeugt und fällt auf. Der rote Stier auf dem Emblem liebt den grossen Auftritt. Kein Wunder, dass ihn seine Fans seit über 20 Jahren verehren. Er ist der perfekte Begleiter für jede Gelegenheit.
«Der scharfe Maxx» ist mehrfacher MedaillenGewinner bei den World Cheese Awards. Er ist der ganze Stolz der Käserei Studer. Hier gibt es mehr Infos über den beliebten Käse, seine Nährwerte und die Verkaufsstellen:
Wenn Mirco Signori über sein Handwerk des Kaffeeröstens spricht, hört man nicht nur die Leidenschaft in seiner Stimme, sondern erkennt auch die Begeisterung in seinem Gesicht. «Bei meiner Arbeit ist vor allem die Liebe zum Produkt entscheidend», betont der Produktionsleiter von Illycafé mit einem Lächeln. Diese Passion für erstklassigen Kaffeegenuss treibe ihn und sein Team jeden Tag an. Signori ist seit mittlerweile 26 Jahren bei Illycafé für das Rösten zuständig. Das Geheimrezept hinter den erstklassigen Illycafé-Aromen gibt der Produktionschef freilich nicht preis. Nur so viel lässt Signori durchblicken: Bei einem Grossteil der verwendeten Rohstoffe handelt es sich um Arabica-Bohnen, die als edelste Sorte gelten und einen feinen, fruchtigen Geschmack bieten. Über verschiedene Silos werden die Bohnen in der benötigten Mischung (Blends) zusammengebracht und anschliessend während rund 15 Minuten geröstet. Abgefüllt wird der Kaffee anschliessend vom fünfköpfigen Produktionsteam – bei Illycafé versenden die Röster noch persönlich die Onlinebestellungen zu den Konsumenten. Zweieinhalb bis drei Tonnen Kaffee werden am Firmensitz im zürcherischen Thalwil (übrigens die vermutlich einzige Kaffeerösterei mit Blick auf den Zürichsee) pro Tag produziert. Nebst Erfahrung und Passion kommt bei Illycafé auch moderne Technik zum Einsatz, um die hohen Qualitätsstandards sicherzustellen:
Jede Bohne wird nach dem Rösten gescannt und diejenigen, die farblich nicht den Vorgaben entsprechen, werden automatisch aussortiert. Mirco Signoris persönlicher Illycafé-Favorit ist der Gourmet Napoli Espresso.
A Family Affair
Die Leidenschaft für die hohe Kunst der Gourmetkaffeeherstellung zieht sich durch sämtliche Abteilungen des Familienunternehmens hindurch. Das merkt man insbesondere Geschäftsleiter Riccardo Seitz an, der dem Schweizer Ableger von Illycafé in zweiter Generation als VR-Präsident vorsteht (mehr zur Geschichte des Unternehmens in der History-Box). «Für mich war früh klar, dass ich das Werk meines Vaters fortführen und die Werte, auf denen die Firma fusst, stärken und ausbauen wollte», erklärt Seitz. Er selbst bezeichnet sich als einen Kaffeeliebhaber der alten Schule – und als solcher sei es ihm ein zentrales Anliegen, die Stärken des Unternehmens beizubehalten und zu fördern: Pro Jahr importiert Illycafé rund 700 Tonnen rohe Kaffeebohnen aus Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Guatemala, Indonesien, Indien sowie Äthiopien. Daraus entstehen die berühmten Blends aus verschiedenen Bohnen, die nach geheimer Rezeptur gemischt, geröstet und verpackt werden. «Damals wie heute geht ein Grossteil unseres Kaffees, rund 80 Prozent, um genau zu sein, an die Gastronomie», erklärt Seitz. Die restlichen 20 Prozent finden ihren Weg in Unternehmen, den Detailhandel (in Zürich etwa Manor und Globus) sowie Onlinekunden. Zu den Gastronomie-Kunden von Illycafé gehören Spitzenrestaurants und -hotels wie das Belvoir Rüschlikon. Für Hoteldirektor Daniel Kost gibt es zum Premiumkaffee aus Thalwil keine Alternative. «Nicht nur ist die Qualität hoch und passt damit ideal zu unseren eigenen Ansprüchen, der Kaffee wird quasi ‹in der Nachbarschaft produziert› – und auf diese Regionalität legen wir hohen Wert. Auch die partnerschaftliche, bewährte Zusammenarbeit ist seit jeher ein grosses Plus.»
Ein frischer Wind Für Illycafé-Geschäftsführer Seitz sind solche langjährigen Kooperationen eine Bestätigung der bewährten Firmenphilosophie: «Die Qualität muss an erster Stelle stehen, dazu sind wir quasi aus Tradition verpflichtet», betont er. Dies gelte auch für das familiäre Umfeld, welches Illycafé seit jeher auszeichnet (mehr hierzu in der Box «Die Menschen hinter dem Kaffee»). Doch das bedeutet keineswegs, dass man nicht bewusst frischen Wind in den Traditionsbetrieb bringt. Die Ernennung von Joachim Moser als CEO im Jahr 2023 ist hierfür beispielhaft: Bei Moser handelt es sich um einen ausgewiesenen Experten der Lebensmittelbranche mit internationaler Erfahrung. «Meine Aufgabe sehe ich darin, dieses traditionsreiche Familienunternehmen in neue Gewässer zu lenken – ohne dabei vom bisherigen Erfolgskurs abzukommen», erklärt der CEO. Konkret bedeutet dies gemäss Joachim Moser, dass man die bestehenden Stärken im Gastronomiebereich weiter ausbaut und gleichzeitig den B2CAbsatzmarkt, insbesondere den Onlineverkauf des Kaffees, neu entwickelt. Der Aufbau eines neuen Webshops ist nur einer von mehreren Meilensteinen, die Joachim Moser und Riccardo Seitz gemeinsam mit den langjährigen Mitarbeitenden von Illycafé anstreben. Ferner wolle man das Sortiment sowie die Geschäftstätigkeiten der Firma sinnvoll mit neuen Sortimenten aus der Illycaffè S.p.A.-Italien ausbauen. Heute kann man Kaffee aus dem Hause Illy als Bohnen, gemahlen oder als Kapseln und Pads geniessen. Die stylishen und hochwertigen Kaffeemaschinen aus dem eigenen Haus ermöglichen eine perfekte Zubereitung. Und in Kooperation mit der Migros unterstützt man mittlerweile auch das kapselfreie, nachhaltige Kaffeesystem «CoffeeB» mit Illy-Varietäten. Heute schon an morgen denken Generell ist die Nachhaltigkeitsthematik eine Herzensangelegenheit von Riccardo Seitz und Joachim Moser: Illycafé setzt sich für einen direkten Draht zu seinen Produzenten ein, fördert das Recycling der verwendeten Materialien und prüft die Akteure und Schnittstellen der Lieferkette genau. Zu diesem Zweck hat man vor zwei Jahren Ashraf Montoya als Senior Marketing Managerin eingestellt. Die HSG-Doktorandin stammt aus Peru und kennt die Welt der Kaffeeproduktion aus erster Hand. Ihre Doktorarbeit verfasste sie über die Lieferkettendynamiken der Kakaowirtschaft. Bei Illycafé setzt sie diese Expertise unter anderem ein,
um die Kaffee-Supply-Chain zu optimieren und möglichst nachhaltig zu gestalten. «Und wir haben uns ambitionierte Wachstumsziele gesteckt», betont Montoya schmunzelnd. Dass sie in Thalwil ihre marktwirtschaftlichen Talente mit einer sozialen Perspektive kombinieren kann, begeistere sie am Unternehmen besonders. Das sei ganz einfach «typisch Illy».
Die Illycafé-Historie – im Zeichen des Genusses Der Name Illy steht für höchste Qualitätsansprüche im Kaffeemarkt und hat seine Wurzeln im italienischen Triest. Illycafé wurde 1939 vom Basler Carlo Seitz sowie den Triestinern Francesco Illy sen. und Roberto Hausbrandt sen. gegründet. Die Mehrheit der Beteiligung lag von Anfang an in Schweizer Händen. Carlo Seitz eignete sich das nötige Handwerk in Triest an und schaffte es, den Betrieb in der Schweiz zur feinsten Adresse des Schweizer Kaffeemarktes zu entwickeln. Mit Stolz gilt Illycafé heute als Pionierin der Schweizer Kaffeekunst. Heute führt Riccardo Seitz die Traditionsrösterei in zweiter Generation als VR-Präsident zusammen mit CEO Joachim Moser, das Unternehmen beschäftigt rund 24 Mitarbeitende. Im Interesse einer Nachfolgeregelung fand im Jahre 2022 die Übertragung der Beteiligungen an die illycaffè S.p.A. statt.
Die Menschen hinter dem Kaffee – die Illy-Family Was das Traditionsunternehmen Illycafé nebst den erlesenen Produkten auszeichnet, ist seine familiäre Atmosphäre und Kultur. Viele Mitarbeitende sind seit Jahrzehnten dabei und gehen noch immer mit grossem Elan in der Thalwiler Kaffeerösterei ein und aus. Anbei zwei Beispiele. «Ich darf tun, was mir Freude bereitet» David Alvarez ist seit 20 Jahren bei Illycafé in der Produktion tätig. «Da schon mein Vater bei Illy gearbeitet hat, fiel es mir nicht schwer, mich nach der Lehre hier zu bewerben», sagt er. Das Rösten und Verpacken des Kaffees bereite ihm auch nach all den Jahren noch grosse Freude. «Die Zeit ist wie im Flug vergangen und ich schätze die Tatsache, einen spannenden Job machen zu dürfen, der mich erfüllt.» Seine Illycafé-Empfehlung: Gourmet Bio.
«Die Leute schätzen guten Kaffee heute viel mehr als früher»
Garardina Signori ist in ihren Aufgaben in der Administration und im Empfang seit bereits 34 Jahren Teil der IllyFamily. «Eigentlich kam ich aus der Kosmetik, doch seit dem ersten Vorstellungsgespräch passt es einfach», meint Singori lachend. Der enge Kontakt mit der Kundschaft sei für sie erfüllend. Dies auch deshalb, weil man heute auf einer ganz anderen Ebene über Kaffee diskutiert. «Die Leute schätzen Trinkgenuss heute mehr, was uns direkt zugutekommt.» Ihre Illycafé-Empfehlung: Alle Sorten der Gourmet-Mischung, sie sei der «Rolls-Royce der Kaffeewelt».
Einige spannende Kaffee-Fakten
Ursprung: Kaffee stammt ursprünglich aus Äthiopien, wo Hirten die belebende Wirkung der Kaffeekirschen entdeckten.
Beliebtheit: Kaffee ist nach Wasser (und je nach Quelle Tee) das am häufigsten konsumierte Getränk weltweit.
Vielfalt: Es gibt über 90 Kaffeesorten, aber die zwei wichtigsten für den Handel sind Arabica und Robusta.
Kultur: Italien ist bekannt für seine Kaffeekultur, insbesondere für den Espresso, der dort erfunden wurde (und den Illycafé in die Schweiz brachte).
Wirtschaft: Kaffee ist eines der wichtigsten Exportgüter der Welt und bildet die Lebensgrundlage für Millionen von Bauern in Entwicklungsländern.
Zweifel 1898 führt seinen Erfolg auf eine Mischung aus Tradition und Innovation zurück. Im Interview erklären Urs Zweifel und Stefan Zwyssig, wie sich das Unternehmen über Generationen hinweg erfolgreich entwickelt hat und auch für die Zukunft gut aufgestellt ist.
Die Marke Zweifel 1898 existiert seit über 125 Jahren – wie heisst das Erfolgsrezept, um ein Unternehmen über Jahrzehnte erfolgreich durch gute und schlechte Zeiten zu führen? Ein eigentliches Erfolgsrezept gibt es nicht. Die Basis dafür ist aber sicher ein solides Familienunternehmen, das sich über Generationen hinweg mit Innovationen und neuen Ideen immer vorwärtsbewegt – und sich dabei auch nicht scheut, mit mutigen Entscheidungen Risiken einzugehen. Wobei die Mitarbeitenden wesentlich zum Erfolg unseres Unternehmens beitragen. Wenn Sie zurückschauen: Welches waren die wichtigsten Veränderungen, Technologien
Brandreport • The Green Mountain
und Innovationsprozesse der letzten Jahre? Im Weinbau haben wir frühzeitig auf pilzresistente Sorten gesetzt, die weniger Pflanzenschutzmittel benötigen – da sind wir sicher Pionier in der Branche. Vorreiter waren wir auch in der Begrünung der Rebberge. Ein wichtiger Schritt war auch der Entscheid, in der Stadt Zürich zu bleiben und einen neuen Weinkeller zu bauen. Und wir investieren laufend – beispielsweise jetzt gerade in eine neue Abfüllanlage. Ein weiter Meilenstein war der Umzug in unseren neuen Standort in Volketswil, wo wir auf die Optimierung und Innovation der Prozesse sowie Dienstleistungen setzen – unter anderem durch die Digitalisierung. Zentral für uns ist es, unsere Produkte sowie Dienstleistungen stetig den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden anzupassen. Das ist uns sicher gut gelungen.
Dazu gehört auch, dass der Wein praktisch Ihre DNA ist?
Ja – dadurch, dass wir selbst Wein produzieren, konnten wir das Vertrauen der Kundschaft aufbauen. Zudem importieren wir auch Wein und pflegen mit vielen Weingütern eine freundschaftliche Beziehung, die oft die Grundlage für eine gemeinsame Entwickelung neuer Produkte darlegt. Wir widmen uns voller Freude und Passion dem Wein, und das spürt unsere Kundschaft. Diese Wertschätzung ist für uns das grösste Kompliment. Was unternehmen Sie, um Ihren Kundinnen und Kunden ein aussergewöhnliches Weinerlebnis zu bieten, sei es durch Events, Weinproben oder andere Aktivitäten?
Wir machen in all unseren Standorten den Wein zum Erlebnis. In unserem Restaurant Weinbeiz kann man unsere Weine zusammen mit einem Essen geniessen. In der Weinkellerei bieten wir Besichtigungstouren an und verschiedene Events. Auch in unseren sieben Shops finden laufend Degustationen und Anlässe statt. Ebenso nehmen wir unsere Kundinnen und Kunden mit auf die Weingüter.
Konsumentinnen und Konsumenten achten immer mehr auf den Umgang mit der Natur, Nachhaltigkeit und Klimaschutzziele. Welche Rolle spielen diese Kriterien in Ihrem Unternehmen?
Generell ist unsere Philosophie, dass nicht nur die Produkte als solches nachhaltig sein müssen, sondern auch die Prozesse und die Wirtschaftlichkeit dahinter. So wie wir es an unserem neuen Standort in Volketswil umsetzen. Hier nehmen wir gerade eine 500’000KilowattSolaranlage auf dem Dach in Betrieb, mit dem wir unseren Strom selbst produzieren. Damit versorgen wir, in absehbarer Zeit, auch unsere LogistikFlotte und die Fahrzeuge des Aussendienstes. Geheizt wird über eine ErdsondenAnlage. Auch in Höngg produzieren wir unseren Strom zu einem grossen Teil selbst, der unter anderem für die Kelterung und die Abfüllanlagen eingesetzt wird. Das alles ist Teil unserer NettoNull Strategie.
Zudem ist bei Zweifel der umweltschonende Weinbau nicht erst seit heute, sondern seit Jahrzehnten ein wichtiges Thema. Dazu gehört neben der Erhaltung der Landschaft und der Artenvielfalt auch ein verantwortungsbewusster Umgang mit Hilfsstoffen, Abfällen und Abwässern. So benötigen die bereits erwähnten resistenten Weinsorten weniger chemische Pflanzenschutzmittel. Wenn man die Importzahlen anschaut, mögen die Schweizerinnen und Schweizer vor allem Weine aus Italien und Frankreich. Wie sind die Schweizer Weine gegenüber der Konkurrenz aufgestellt? Die Situation ist heute so, dass der Import aus Italien und Frankreich eher stagniert, der lokale Schweizer Wein, allen voran aus Zürich, aber geradezu boomt. Wir könnten heute einiges mehr an Wein verkaufen, als wir produzieren können.
Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Welche Visionen und Pläne hat Zweifel 1898 für die kommenden zehn Jahre? Wir arbeiten eigentlich immer an der Zukunft. Dass wir immer spontan auf Marktgegebenheiten und externe Rahmenbedingungen reagieren, ist Teil unseres Erfolges. Wichtig ist für uns, unsere qualitätsbewusste Kundschaft auch in Zukunft zu pflegen und mit qualitativ hochstehenden Produkten sowie Dienstleitungen zu beliefern. Unsere Kundinnen und Kunden sollen Fans von uns sein!
Am Fusse des Vilan in Landquart liegt die Produktionsstätte von The Green Mountain, eine Manufaktur für vegane Fleischalternativen. Das Unternehmen setzt auf Schweizer Werte wie Nachhaltigkeit, Qualität und Innovation. Dank dieser Stärken konnte man nun eine aufregende Neuheit realisieren.
Frau Bähr, Herr Ott, woher stammt die Idee für The Green Mountain?
Werner Ott: Die Inspiration dafür ereilte uns im Jahr 2018: Damals waren wir auf einer Tour durch die USA unterwegs und kamen erstmals mit dem Trend der «plantbased foods» in Kontakt. Wir informierten uns vertieft, reisten sogar ins Silicon Valley und knüpften Kontakte mit den lokalen Innovatoren. Und da die HilconaGruppe, aus der The Green Mountain als Startup hervorging, seit jeher im Feld der vegetarischen Küche stark vertreten ist, passte die Philosophie hinter den fleischlosen Eiweissspeisen ideal ins Konzept.
Mit welchem Produkt wurde die Reise begonnen?
Werner Ott: Unser erstes Produkt hörte auf den Projektnamen «blutiger Burger». Das mag unappetitlich klingen, doch der Name bringt unseren Anspruch auf den Punkt, einen fleischlosen Burger zu kreieren, der sich wie das «Original» verhält und auch so schmeckt. Wir brauchten nicht
weniger als 70 Versuche, bis wir mit Konsistenz, Geschmack und Farbgebung zufrieden waren.
Was hat es mit dem Markennamen «The Green Mountain» auf sich?
Jessica Bähr: Der Name beinhaltet alles, was uns wichtig ist. «Green» steht für Nachhaltigkeit, die einen Kernwert unseres Unternehmens bildet: Kurze Transportwege sowie die Verwendung erstklassiger Rohstoffe – wenn möglich aus hiesiger Produktion – zeigen dies auf. Und der Begriff «Mountain» symbolisiert die imposanten Berge, welche die Schweiz prägen und uns in Landquart umgeben. Unsere Manufaktur liegt direkt am Fusse des Vilan am Eingang des Prättigaus und diese malerische Umgebung inspiriert uns jeden Tag. Zudem stehen Berge für Beständigkeit, was ebenfalls zu uns passt. Denn wir sind gekommen, um zu bleiben (lacht).
Was zeichnet die Produkte aus dem Hause The Green Mountain generell aus?
Jessica Bähr: Oberste Priorität hat immer der Genuss. Darum beschränken wir uns bei der Herstellung auch nicht auf einen einzigen Rohstoff, sondern lassen unseren Entwickler:innen freie Hand. Die kurzen Transportwege, die sich, wenn immer möglich auf die EU beschränken sollen, stellen von Beginn an eine wichtige Leitlinie dar.
Werner Ott: Wir stehen nie still und ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus. Nebst dem Burger bieten wir heute unter anderem fleischlose Bratwürste, Filets, Gehacktes und BBQSpiesse an. Und auch die ursprüngliche Burgerrezeptur haben wir weiterentwickelt. Wir wollen maximalen Genuss ohne Abstriche bieten. Denn wir sind überzeugt davon, dass nur echter Genuss sicherstellen kann, dass Leute die fleischlosen Alternativen schätzen und regelmässig konsumieren. Wenn sich die fleischlose Ernährung wie Verzicht anfühlt, kann sie sich nicht breiter durchsetzen. Ferner leben wir den Nachhaltigkeits und Ethikgedanken auch durch die Tatsache, dass wir ohne fossile Brennstoffe arbeiten und die 3000 Quadratmeter unseres Manufakturdachs mit Solarpanels versehen haben. Wodurch hebt sich The Green Mountain generell von anderen Fleischalternativen-Herstellern ab?
Jessica Bähr: Wir verteufeln Fleisch nicht. Das wäre unseres Erachtens nicht nachhaltig, denn wenn man den Leuten etwas verbieten oder vorschreiben möchte, bewirkt man oft das Gegenteil. Ein grosser Teil unserer Kundschaft sind Flexitarier, die gerne auch hochwertiges Fleisch essen. Wir arbeiten daher nach der Philosophie: Jede und jeder ist an unserem Tisch willkommen. Der Genuss steht als verbindendes Element im Vordergrund.
Werner Ott: Zudem kommt uns die Tatsache zugute, dass die HilconaGruppe die führende ConvenienceFoodherstellerin der Schweiz ist. Wir können dementsprechend auf ein Knowhow zurückgreifen, das seinesgleichen sucht. Diesen Vorteil nutzen wir ausgiebig.
Wie lautet Ihr persönlicher Favorit aus dem Green-Mountain-Sortiment und was eignet sich perfekt für die Sommer-Grillparty?
Jessica Bähr: Unser Klassiker, sprich der Burger, ist der Star jedes Grillfestes! Dies umso mehr, da wir dank neuer Rezeptur auf die Verwendung von Methylcellulose verzichten können. Dabei handelt es sich zwar um einen natürlichen Rohstoff, doch die dafür notwendige Verarbeitung hatte einige Kundinnen und Kunden verunsichert. Nun erzielen wir die gewünschte «fleischige» Konsistenz auch ohne dieses Bindemittel. Das war mit richtig viel Arbeit verbunden und setzte
eine komplette Neuentwicklung voraus. Das passt zu unserem Anspruch, Genuss zu fördern und dafür keinen Aufwand zu scheuen. Jetzt werden wir auch andere Produkte neu konzipieren, damit unser gesamtes Sortiment zu 100 Prozent auf natürlichen Zutaten beruht.
Werner Ott: Wir sind die ersten in Europa, die mit einem ganz neuen Bindemittel arbeiten. Darauf sind wir stolz, weil wir unseres Erachtens damit den Fleischalternativen den Weg erneut geebnet haben.
Welche Produkte/Innovationen kommen in Zukunft von The Green Mountain?
Jessica Bähr: Im Herbst lancieren wir unsere neuen Chicken Chunks sowie Paprika Chunks mit Pflanzenproteinen aus 100 Prozent Schweizer Anbau. Gleichzeitig führen wir einen umfassenden Relaunch durch, inklusive neuer Verpackung. Wir freuen uns jetzt schon auf die Feedbacks unserer Kundinnen und Kunden!
Weitere Informationen unter theGreenMountain.ch
Seit Januar 2024 verarbeitet Thomy nur noch nachhaltig zertifiziertes Sonnenblumenöl. Was die Umstellung für die beliebte Schweizer Marke bedeutet, schildert Tobias von Rohr:
Sonnenblumenöl ist für uns bei Thomy der wichtigste Rohstoff, da er in fast allen Produkten von der Mayonnaise bis zu unseren warmen Saucen enthalten ist. Diese Menge vollständig aus nachhaltigen Quellen zu beziehen, war eine grosse Herausforderung. Dabei war uns von Anfang an klar, dass wir die Nachhaltigkeit auch belegen, also offiziell zertifizieren lassen müssen. Hier haben wir uns für das internationale, unabhängige System der ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) entschieden. Damit lassen wir freiwillig überprüfen, ob unser Sonnenblumenöl die strengen Richtlinien des ISCC PLUS Standard erfüllt.
Wie sehen diese Richtlinien aus?
Die ISCCPrinzipien umfassen unter anderem:
Schutz von Boden, Wasser und Luft
Schutz der natürlichen Lebensräume
und der biologischen Vielfalt – Einhaltung der Menschenrechte, Arbeitsnormen und Landrechte – kontinuierliche Verbesserungen
Dieser ganzheitliche und fortschrittliche Ansatz hat uns überzeugt, weshalb wir mithelfen möchten, die ISCC bekannter zu machen. Auch darum haben wir viele unsere Verpackungen umgestellt, um die Zertifizierung dort zu zeigen.
Im Sinne der Transparenz ist auch wichtig zu erwähnen, dass wir den ISCC Massenbilanzansatz verfolgen. Das heisst: In einer Lieferung können zertifiziertes und nicht zertifiziertes Öl gemischt werden, solange der Gesamtanteil an nachhaltig produziertem Öl stimmt. Dies
reduziert den Aufwand in der Logistik und Verarbeitung erheblich, stellt aber gleichzeitig sicher, dass Landwirt:innen, die die strengen Nachhaltigkeitskriterien des ISCC erfüllen, langfristig von ihrem Einsatz profitieren. Wie kam es zu dem Entschluss, nachhaltiger sein zu wollen? Wir alle spüren die Veränderungen beim Klima, in der Natur und in unserer Umwelt. Und wir wissen, es muss sich etwas ändern. Als führende Schweizer Marke wollen und müssen wir hier Vorreiter sein und Dinge zum Besseren wenden. Das erwarten die Menschen zurecht von einer Marke wie Thomy, die sie durch ihr gesamtes Leben begleitet und der sie so viel Vertrauen entgegenbringen. Von daher, denke ich, haben wir einen guten Schritt gemacht.
Was unternimmt Thomy sonst noch in Sachen Nachhaltigkeit?
Mit unserer Initiative Planethomy haben wir uns aufgemacht, besser zu werden. Erste Schritte sind wir bereits gegangen: Bei den Eiern unserem zweitwichtigsten Rohstoff haben wir auf Freilandhaltung umgestellt. Ausserdem engagieren wir uns gegen Lebensmittelverschwendung, für bessere Rezepturen mit beispielsweise weniger Salz sowie ein immer breiteres Sortiment aus rein pflanzlichen bzw. BioProdukten. Natürlich sind wir noch lange nicht perfekt, aber wir arbeiten weiter daran.
Mehr Infos unter: thomy.ch/planetthomy iscc-system.org
Eine wertvolle Kunstsammlung zusammenzutragen war nie die Absicht von Siegfried Rosengart und seiner Tochter Angela. Und doch präsentiert das Museum Sammlung Rosengart im alten Sitz der Nationalbank in Luzern einzigartige Kunstwerke. Die ehemalige Kunsthändlerin bezeichnet sie als eine «Sammlung des Herzens».
Der Kunsthändler Siegfried Rosengart und seine Frau Sybil mussten acht Jahre lang auf ihr Wunschkind warten. Doch dann war Angela Rosengart endlich da. Ihre ersten Erinnerungen an Kunst sind im Kunstmuseum Luzern zu verorten, wohin ihr Vater sie oft mitnahm. «Während er sich dort mit vielen Leuten unterhielt, stand ich jedoch als kleines Mädchen daneben und wurde wütend, weil er sich nicht mehr mit mir abgab. Nie wieder wollte ich in ein Museum gehen», erinnert sich Angela Rosengart.
Erste Einblicke
Trotz der Tätigkeit ihres Vaters bestand niemals ein Zwang, selbst in der Kunst aktiv zu werden. Erst als er sich durch einen Skiunfall ein Bein brach, musste Angela Rosengart, als 16Jährige, ihn in seiner Galerie unterstützen. Als kurzfristige Hilfe angedacht, begann Angela Rosengart den Galeriebetrieb zu lieben und wurde zu einer Art «Lehrtochter» ihres Vaters. Kundengespräche, Bilder richtig zu rahmen, Büroarbeiten und sogar Kistenpacken lernte sie von ihm. Sie eignete sich auch an, wie man gute Kunst erkennt. «Schauen, schauen, schauen», sei der Leitspruch ihres Vaters gewesen, «nur wer genau hinschaut und vergleicht, lernt, was Qualität ist.»
Liebe auf den ersten Blick Im Untergeschoss des Museums Sammlung Rosengart hängt Paul Klees «X chen» von 1938, das für Angela Rosengart eine besondere Bedeutung hat: Die Zeichnung repräsentiert das Eintauchen in die Kunstleidenschaft. Siegfried Rosengart arbeitete bereits 1945 mit Klees Witwe Lily zusammen, um eine Ausstellung in seiner Galerie zum fünften Todestag Klees zu organisieren. Drei Jahre später, 1948, half Angela Rosengart bei einer erneuten Klee Ausstellung mit. Ein aufregendes Erlebnis wegen eines möglichen Erwerbs für sie. Sie hatte sich gleich in die Zeichnung X chen verliebt und ihr Vater ermunterte sie, mit dem Verwalter des Klee Nachlasses zu sprechen.
Beim nächsten Besuch des Verwalters nahm die junge Angela Rosengart ihren ganzen Mut zusammen, sprach ihn an und erzählte von ihrem Wunsch, die Zeichnung zu besitzen. Ihre erste Verhandlung folgte:
«Was verdienst du denn im Monat?» «50 Franken.»
«Und wärst du bereit, einen ganzen Monat zu arbeiten, um diese Zeichnung zu besitzen?»
Angela Rosengart antwortete mit enthusiastischem Nicken.
«Gut, du bekommst sie für 50 Franken!» Es war der Anfang ihrer Sammlung. So trug die Leidenschaft zur Kunst die ersten Blüten.
Im Angesicht des Künstlers Tatsächlich war es nie die Absicht des VaterTochterGespanns, eine Sammlung zusammenzutragen. Doch die aufmerksamen Beobachter konnten sich von gewissen Bildern einfach nicht trennen. Und so entstand eine Auswahl von rund 300 persönlichen Favoriten.
Unter den Lieblingsbildern finden sich über 130 Werke des spanischen Malers, Zeichners und Bildhauers Pablo Picasso sowie auch fünf Porträts von Angela Rosengart – aus der Hand des Jahrhundertkünstlers.
Angela Rosengart lernte Picasso durch ihren Vater kennen. Die beiden Männer verband eine Freundschaft seit 1914, die 1949 auf die Tochter übersprang. Sie war 17 Jahre alt, als ihr Vater sie dem Künstler in Paris vorstellte. Eingeschüchtert und stumm stand sie neben ihrem Vater: «Ich wusste, dieser kleine Mann ist der Grösste!» Trotz ihrer Stille hinterliess sie einen bleibenden Eindruck.
Picasso porträtierte in seiner Jugend alle seine Freunde. Erst später wurde es zu einem seltenen Privileg, von ihm gezeichnet oder gemalt zu werden. Ein Privileg, in dessen Genuss Angela Rosengart fünf Male kam. Andere hatten nicht so viel Glück. Eine Kosmetikfabrikantin bedrängte Picasso immer wieder für ein Porträt. Eines Tages hatte Picasso genug, und befahl ihr, sich zu setzen. Das Resultat glich eher einer Karikatur als einem Porträt.
Der Vorfall illustriert Picassos Charakter. Er war spontan, hatte immer Tausende Gedanken im Kopf und liess sich zu nichts zwingen. Er wollte frei sein und nicht das tun, was andere wollten. Bei der Arbeit war er streng, wie Angela Rosengart über ihr Modellsitzen berichtet: «Ich musste still sitzen, durfte nicht reden und einfach seine durchdringenden Blicke aushalten. Hinterher war ich erschöpft. Als hätte ich schwere körperliche Arbeit geleistet.»
Der Tod des Ausnahmekünstlers fühlte sich für Angela Rosengart wie eine Zäsur an. Sie war mit ihrem Vater an der Côte d’Azur, um am nächsten Tag Picasso zu treffen. Um vier Uhr am Nachmittag vermeldete das Radio, dass er gestorben sei. «Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Ich weiss noch, dass ich das Gefühl hatte: Jetzt geht ein Abschnitt meines Lebens zu Ende», ruft sich Angela Rosengart den Vorfall ins Gedächtnis.
Geschärftes Auge
Im Museum Sammlung Rosengart sind aber nicht nur Werke von Paul Klee und Pablo Picasso zu bestaunen. Genauso haben es Angela Rosengart über 20 weitere Künstler des Impressionismus und der Klassischen Moderne angetan, wie Henri Matisse, Marc Chagall oder Joan Mirò.
Auch mit Marc Chagall waren Siegfried und Angela Rosengart befreundet. Sie und ihr Vater reisten mit ihm sogar nach Rom, um die antiken Stätten zu besichtigen. Die Freundschaft war jedoch eine andere als jene mit Picasso: «Die Gespräche mit ihm waren ganz anders.» Er habe gerne Spässe gemacht, sei ein gelöster Mensch gewesen – aber auch nachdenklich, manchmal beinahe melancholisch. «Es war eine sehr liebevolle Freundschaft.» Bis heute pflegt Angela Rosengart freundschaftliche Kontakte zu den Nachkommen von Marc Chagall.
Kunst für die Öffentlichkeit
Lange Zeit hing die Sammlung in der Wohnung von Angela Rosengart, bis sie beschloss, die Kunstwerke allen zugänglich zu machen und gleichzeitig zusammenzuhalten. Schliesslich bezeichnet sie ihre Sammlung gerne als ihr «Kind». Ein Glücksfall war, dass zu der Zeit das 1924 erbaute Gebäude der Schweizerischen Nationalbank zum Verkauf stand. Einerseits, weil das Gebäude selbst ein Schmuckstück ist – das originale Sitzungszimmer der Bankdirektoren ist noch erhalten und zu besichtigen – und andererseits, weil die Sammlung in Luzern bleiben sollte. «Die Lage ist toll und das kulturelle Angebot
für so eine kleine Stadt wie Luzern sehr gross.» Ein Angebot, das durch die Grande Dame selbst weiterwuchs, wofür ihr am 18. September 2024 der Luzerner Regierungsrat den Anerkennungspreis verleihen wird.
Für die Augen aller
Kunst hat für Angela Rosengart einen wichtigen Stellenwert. «Als ich jung war, war Kunst etwas für die Elite», erinnert sie sich. Ein Umstand, der sich glücklicherweise geändert hat. Insbesondere die Förderung des Kunstinteresses von Kindern liegt der Stiftung am Herzen: Beim Programm «Kinder führen Kinder» führen sich Sieben bis Elfjährige selbst in die Kunst ein. Ein Abenteuer ganz ohne Erwachsene! Ob durch Zu oder Glücksfälle, die Entstehung des Museums und der Sammlung wirkt schicksalhaft. Sie wurde durch Leidenschaft gelenkt. Zwar kam Angela Rosengart durch den kommerziell geprägten Kunsthandel in diese Welt, doch sie betrachtete die Werke immer mit dem Herzen und nicht nur mit dem Kopf.
Im Museum Sammlung Rosengart können ganzjährig die Werke von Paul Klee, Pablo Picasso, Marc Chagall und weiteren Künstlern des Impressionismus und der Klassischen Moderne bewundert werden.
www.rosengart.ch
Öffnungszeiten
April – Oktober: Täglich 10-18 Uhr (inkl. Feiertage)
November – März: Täglich 11-17 Uhr (inkl. Feiertage)
Anreise
Die Sammlung Rosengart befindet sich an der Pilatusstrasse 10, drei Gehminuten vom Bahnhof Luzern entfernt.
Wenn das FestivalZelt Gstaad zum Gettogether der Stars wird: Sieben herausragende Sinfoniekonzerte mit Hélène Grimaud, Vilde Frang (Elgar), Janine Jansen (Mendelssohn), Alexandre Kantorow (Liszt), dem London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano sowie ein WagnerSpektakel mit Jonas Kaufmann und Camilla Nylund («Tristan») stehen an. Doch damit nicht genug: Es geht hoch hinaus, auf über 1500 Meter Höhe! Zum ersten Mal lädt Gstaad Menuhin Festival & Academy diesen Sommer zu Konzerten auf dem Eggli ein. Höhenflüge und GipfelLiebe inmitten der FestivalSaison: Das ist der wahre «Mountain Spirit». Ganz oben angekommen. Der Gipfel der Gefühle. Atemberaubende Aussicht nonstop. Gstaad Menuhin Festival & Academy befindet sich im Sommer 2024 mit der neuen «Mountain Spirit»Konzertreihe auf einem wahren Expeditionskurs – es erwartet das Publikum ein klangvolles Alpenballett voller Superstars der KlassikSzene… und weit darüber hinaus! Am 31. Juli entführen Andrej Hermlin und sein weltberühmtes Swing Dance Orchestra in die goldglamouröse Welt der New Yorker SwingNächte der 30er und 40erJahre – inklusive kulinarischer Highlights! Am 7. August lädt das Festival zu einem
DoppelEvent der ganz besonderen Art: zunächst ein «klassisches» Konzert mit dem Vision String Quartet, das in jazzige Klänge und Folk übergeht. Sobald die Nacht über dem Eggli hereinbricht, folgt das «Live Electronic Event» mit DJ und ElektroGeiger Seth Schwarz. Um die finale Etappe der EggliKonzerte zu erreichen, braucht es alles andere als ein Hinweisschild: Ein BlechbläserEnsemble des Gstaad Festival Orchestra wird am 10. August mit einem Arrangement der mitreissenden «Planeten»Suite von Gustav Holst den steilen Weg hinauf zum Sternenhimmel zeigen. Die grosse Sinfonik erinnert stets an hochalpine Gebirgsstrassen… verwinkelt, verlockend, voller Vielseitigkeit. Für alle Fans des orchestralen «HöherWeiterSteiler» sind die Sinfoniekonzerte im FestivalZelt Gstaad genau das Richtige! Highlights sind: Bruckners Siebte mit dem Gstaad Festival Orchestra unter Jaap van Zweden, Dvořáks Siebte aufgeführt vom Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer, Malers «Titan» und Holsts «Planeten» mit dem London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano. Im Programm sind zudem wunderbar kleine Gässchen voller unentdeckter Schätze zu finden, wie die selten aufgeführte Sinfonie Nr. 5 von Emilie Mayer mit dem Kammerorchester Basel. Einen kristallklaren See braucht es, um alle Farben der «Burleske» von Richard Strauss zu spiegeln – vielleicht zeigt Solist Bertrand Chamayou aber auch, wie sich die grosse Tondichtung als mitreissende Geste im FestivalZelt entfalten kann? Temperament, grenzenlose Technik und gestalterische Brillanz gibt es mit einer brandneuen Version der BreakdanceShow «Breakin’ Mozart» von Christoph Hagel und der DDC Dancefloor Destruction Crew.
Programm und Tickets: gstaadmenuhinfestival.ch oder Tel. 033 748 81 82
... wo eine perfekte Synergie zwischen schlichter Eleganz, glamouröser Raffinesse und schweizerischer Authentizität besteht; und dies alles mit einem Höchstmaß an Aufmerksamkeit, Qualität und einem Hauch von Unerwartetem.
Der Schweizer Messerhersteller sknife feiert sein zehnjähriges Jubiläum und bringt eine limitierte Sonderedition eines Taschenmessers mit Damast sowie eines Steakmessersets heraus.
Schweizer Messerhandwerkskunst sknife wollte ein Schweizer Produkt von höchster Qualität und Perfektion schaffen. Seit 2014 stellen sie hochwertige Messer her und haben ihr Sortiment um Taschenmesser und Spezialmesser erweitert und ein einhändig bedienbares Sommeliermesser ist in Entwicklung.
Ein Produkt für Spitzenköche
Das Design der Steakmesser wurde in Zusammenarbeit mit renommierten Schweizer Spitzenköchen entwickelt, was zur Qualität und Funktionalität des Messers beigetragen hat. Dies zeigt sich auch in der Anzahl der WeltklasseRestaurantküchen auf der ganzen Welt, in denen die Messer im Einsatz sind. Heute findet man die Messer in den renommiertesten Hotels und Restaurants der Welt mit über 250 MichelinSternen, darunter mehrere DreiSterneRestaurants. Seit Kurzem setzt auch das beste Hotel in Paris, das Epicure im Le Bristol, auf die Damast Steakmesser und für das Hôtel du Cap in Antibes wird sogar eine exklusive Hotelkollektion zum Thema Meer hergestellt.
sknife will für Präzision und Perfektion stehen, deshalb macht der Standort in der Uhrenstadt Biel Sinn. CEO und Gründer Michael Bach erklärt: «Wir werden immer wieder gefragt, warum wir Messer in Biel herstellen. Ganz einfach, weil wir Messer mit der Präzision einer Uhr und mit viel handwerklichem Geschick herstellen. Der Erfolg dieser Ziele ist international anerkannt, denn sknife hat bereits vier internationale Designpreise gewonnen. Darunter auch den Award of Excellence von Tableware International, mit dem es zum schönsten Besteck 2022 gekürt wurde. Das Steakmesserset hat einen Griff aus Schwemmholz und eine Klinge aus Chirurgenstahl, bei dem der Kohlenstoff durch Stickstoff ersetzt wurde, um die Korrosionsbeständigkeit zu erhöhen.
Vom limitierten Taschenmesser gibt es nur 200 Stück. Es hat ebenfalls einen Griff aus Schwemmholz und eine Klinge aus 800 Lagen rostfreiem Torsionsdamast.
Verwöhnung pur im stilvollen Bergdorf Gstaad. Grandezza aus dem frühen 20. Jahrhundert verschmilzt im Le Grand Bellevue mit zeitgenössischem Chic. Es verkörpert die Raffinesse, für die viele nach Gstaad kommen, und bietet eine stimmungsvolle Art-Déco-Bar, Gourmet-Restaurants und ein fabelhaftes Spa.
bellevue-gstaad.ch
sknife wollte ein
Schweizer Produkt von höchster Qualität und Perfektion schaffen.
Innovation und Handwerkskunst sknife zeichnet sich durch durchdachtes Design und handwerkliche Präzision aus, der Erfolg beruht aber auch auf innovativen technologischen Verfahren. In Biel sitzt die Uhren und Medienbranche und wir haben hier einen neuartigen Chirurgenstahl, der Stickstoff anstelle Kohlenstoff enthält. Zudem verfügen sie über ein in der Schweiz einzigartiges Verfahren zur Stabilisierung des verwendeten Holzes. Dabei wird Schweizer Holz, Walnuss und Esche mit einer schönen Holzstruktur unter Vakuum und Druck stabilisiert. Das macht das Besteck gastronomietauglich und eignet sich somit auch für Strandrestaurants oder den Gebrauch auf Jachten. Durch das klassische und zeitlose Design passt es sich dem jeweiligen Einrichtungsstil an.
Der gesamte Prozess findet ausschliesslich in der Schweiz statt. Der Stahl wird im Emmental geschmiedet und das Holz für den Griff wird in Neuenegg verarbeitet. Für den Griff wird ausschliesslich Schweizer Holz verwendet. In der Messermanufaktur in Biel werden die Feinarbeiten von Hand von gelernten Messerschmieden ausgeführt. Die Produkte können mit einer Lasergravur personifiziert werden.
sknife bietet lebenslange Schärfeniveau Dank dem neuen Schweizer Präzisionsschleifgerät kann die Schärfe der neuen Messer auf neuem Niveau gehalten werden. Mit der UpgradeVersion mit diamantiertem Leder kann das Taschenmesser sogar bis zum RasierklingenNiveau geschärft werden.
Tag der offenen Tür – 24.-26. August 2024
Besuchen Sie uns in Biel anlässlich unseres zehnjährigen Jubiläums und erhalten Sie einen vertieften Einblick in die Messerherstellung.
Anmeldung erforderlich: www.sknife.com
Viele Schweizer:innen fahren in den Sommerferien weit weg ins Ausland – aber auch die Heimat kann ein interessantes Reiseziel sein. Die Grand Train Tour of Switzerland ist eine besondere Art, die Schweiz diesen Sommer zu entdecken.
ie Route der Grand Train Tour of Switzerland erstreckt sich fast über das ganze Land, ganz in den Süden und bis zum Bodensee. Sie umfasst rund 1280 Bahnkilometer, schlängelt sich durch Voralpen und Alpen und zeigt die Vielfalt grandioser Landschaften, von imposanten Bergen über glitzernde Seen bis hin zu sanften Hügeln.
Warum mit dem Zug reisen?
Für diejenigen unter uns, für die der Weg das Ziel ist, ist eine Zugreise die perfekte Art, Ferien zu machen. Aber auch für diejenigen, die in ihrem Urlaub so viel wie möglich sehen und erleben wollen, ist es die perfekte Art, Zeit zu verbringen. Trotz aller Argumente für einen Roadtrip gibt es viele Vorteile, sich stattdessen für den Zug zu entscheiden. Alle können sich entspannen und die vorbeiziehende Landschaft geniessen, ein kleines Nickerchen machen oder zwischendurch aufstehen, um sich die Beine zu vertreten und einen Blick aus dem Fenster auf die andere Seite zu werfen.
Von Express zu Express
Die Route kombiniert die landschaftlich eindrucksvollsten Bahnstrecken der Schweiz und beinhaltet zum Beispiel den Glacier Express, der tatsächlich als langsamster Schnellzug der Welt gilt, von St. Moritz nach Zermatt. Aber auch der Bernina Express von Chur nach Tirano gehört dazu. Er überquert den 65 Meter hohen Landwasserviadukt, Teil des UnescoWeltkulturerbes. Er schlängelt sich durch einzigartige Kehrtunnels, die die Strecke zu einem Liebling der Bahnfans machen. Zur Grand Tour gehören weiter der VoralpenExpress von Luzern nach St. Gallen, die weniger bekannte Seelinie entlang dem Bodensee, der neue GoldenPass Express, der Interlaken mit Montreux ohne Umsteigen verbindet, sowie die historische GotthardPanoramastrecke vom Tessin nach Luzern. Alle diese Teilstrecken wurden von Reiseleiter:innen und Expert:innen zu einem stimmigen Ganzen zusammengefügt. Die Route beinhaltet zudem die Busfahrt von Tirano durch das Veltlin nach Lugano und nicht zuletzt
die Dampfschifffahrt von Flüelen über den Vierwaldstättersee. Die Grand Train Tour ist in beide Richtungen befahrbar, wobei die «Südschleife» weitaus beliebter ist.
Eine massgeschneiderte Reise für alle Neben den landschaftlichen Höhepunkten bietet die Strecke Highlights für Eisenbahnfans. Ein Reiseleiter erzählt, wie sich die Männer seiner Reisegruppe in Zweisimmen auf den Bahnsteig legten, weil sie sehen wollten, wie die verstellbaren Drehgestelle zwischen den verschiedenen Spurweiten wechseln. Ironischerweise wurde damit das Ziel einer umsteigefreien Verbindung zwischen Interlaken und Montreux verfehlt, aber das ist ja gerade das Schöne am Zugfahren. So kann man die Strecke problemlos individuell gestalten und unterwegs in den kleinen Dörfern Halt machen, sei es, um Regionales zu geniessen oder eine Einkaufsstrasse zu erkunden. Die kürzeste Einkaufsstrasse der Schweiz befindet sich übrigens in Gstaad, an der Strecke der Grand Train Tour. Das liegt nicht nur an der Zuverlässigkeit des Bahnsystems, sondern auch an der Häufigkeit der Verbindungen. Das Schweizer Bahnsystem funktioniert nach einem Taktfahrplan. Das heisst, die Züge kreuzen sich immer am gleichen Ort zur vollen und halben Stunde. Schön zu beobachten ist dies am einspurigen Brünigpass mit Ausweichstellen. Das hat auch zur Folge: Kommt ein Zug zehn Minuten vor der vollen Stunde in einer Station an, fährt der Gegenzug zehn Minuten nach der vollen Stunde in die andere Richtung.
Bergpanorama mit bester Aussicht Obwohl viele der Strecken seit fast hundert Jahren bestehen, sind die Züge, die sie befahren, sehr modern und auf Komfort ausgerichtet. So sind einige Wagen mit Panoramafenstern ausgestattet, die bis zum Zugdach reichen und während der Fahrt durch die Täler eine spektakuläre Aussicht auf die Berge bieten. Im GotthardExpress gibt es sogar einen alten Wagen, bei dem sich die Fenster noch öffnen lassen, was besonders bei Fotograf:innen beliebt ist. Der GoldenPass Express verfügt zudem
Brandreport • Lötschental Tourismus
über Sitze, die sich auf Anfrage um 180 Grad drehen lassen, und manche Züge bieten im Restaurant lokale und regionale Spezialitäten an. Um diese Angebote nutzen zu können, ist es teils wichtig, im Voraus zu reservieren. Dies ist auch auf den stark frequentierten touristischen Strecken sinnvoll, um sich einen Sitzplatz zu sichern. Text Valeria Cescato
Tipps für die Reise
Für alle, die jetzt neugierig geworden sind, hier ein paar Tipps eines Reiseleiters.
– Die elf Etappen müssen und sollen nicht alle auf einmal gemacht werden, besonders wenn man in der Schweiz wohnt und immer wieder Gelegenheit dazu hat. Zwei oder drei Strecken am Stück sind mehr als genug und weitere können für eine andere Reise aufgehoben werden.
– Vorbereitung ist alles. Grundsätzlich sollte man sich informieren, wo es hingehen soll und was einen erwartet. Eine Karte kann hilfreich sein, aber es gibt auch eine App und einen Reiseführer für die Tour, die alle wichtigen Informationen enthalten.
– Gut planen. Fahrkarten, Sitzplätze und Übernachtungen sollten im Voraus gebucht werden. Das erfordert etwas Geduld. Wer sich diesen Stress ersparen möchte, kann sich an Reisebüros wenden, die Reisepakete für die Tour anbieten. Der Nachteil: Man ist weniger flexibel.
– Geniessen. Die Tour ist ein tolles Erlebnis, egal ob die Sonne scheint oder der Himmel bedeckt ist. Mit der richtigen Einstellung wird es immer eine vielgestaltige, unvergessliche Reise.
– Die Züge fahren sowohl im Sommer als auch im Winter. Der Bus von Tirano nach Lugano verkehrt im Winter jedoch nicht, man nimmt stattdessen das Postauto von St. Moritz via Bergell Richtung Tessin.
Die Grand Train Tour of Switzerland führt auf 1280 km über die attraktivsten Bahnstrecken kreuz und quer durch die Schweiz und verbindet die schönsten Panoramazüge und Sehenswürdigkeiten des Landes. Der Reiseführer Grand Train Tour of Switzerland zu dieser Zug-Rundreise besticht durch unzählige Reisetipps und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Strecken. Damit ist er das perfekte Hilfsmittel für die Planung einer individuellen und bequemen Reise und der ideale Begleiter unterwegs. Ob nur ein Teil oder die gesamte Grand Train Tour – mit den Routenkarten, den detaillierten Reiseinformationen, den Sehenswürdigkeiten und Bahn-Besonderheiten je Etappe ist man bestens auf die Reise vorbereitet. Den QR-Code scannen und zum eigenen Touring Guide kommen!
Die sonnige Lauchernalp im alpinen Lötschental, auf 1968 Metern über Meer, ist ein wahres Familieneldorado. Zahlreiche Angebote garantieren erlebnisreiche Tage für die ganze Familie.
An den 14 interaktiven Stationen des Alperlebniswegs Lauchernalp erleben die kleinen Besucher:innen eine faszinierende Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart des Lebens auf der Alp. Durch interaktive Diagucklöcher erhalten sie anschauliche Erklärungen zu den Pflanzen, können eine hölzerne Kuh melken, den typischen Schwung einer Sense üben und auf Glocken ein eigenes Lied komponieren. Die
Wanderung nimmt etwa 90 Minuten in Anspruch, wobei die reine Wanderzeit ca. 45 Minuten beträgt.
Der Sagenweg, welcher auf dem bekannten Lötschentaler Höhenweg von der Lauchernalp über die Tellialp vorbei am malerischen Schwarzsee bis zur Fafleralp verläuft, entführt die Wandernden in die Welt der urchigen Sagen des Tals. Besonders motivierend, den nächsten Posten zu erreichen, ist das nicht ganz einfache Sagenquiz. Bei korrekten Antworten kann am Ende der Wanderung eine kleine Belohnung abgeholt werden. Die Wanderzeit auf der aussichtsreichen Wanderung beträgt rund zweieinhalb Stunden.
Ein besonderes Erlebnis ist der neue LoichiKugelweg, der von der Lauchernalp durch den mächtigen Baanwald nach Wiler hinunterführt. Entlang dieser Route begegnen den Wandernden zehn originelle Kugelbahnen, welche lokal produziert wurden. Die Holzkugeln für die facettenreichen Kugelbahnen können an der Tal oder Bergstation erworben werden. Für den rund fünf Kilometer langen Erlebnisweg sind gut 90 Minuten einzuplanen.
Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, findet sein Glück auf dem neuen Flowtrail auf der Lauchernalp. Zahlreiche Kurven und Wellen bedeuten viel Fahrspass. Der Start des LoichiTrails kann bequem per Sesselbahn erreicht werden. Zwei weitere BikeTrails führen von der Lauchernalp durch die einzigartige Lötschentaler Bergwelt ins Tal. Für eine rassige Talfahrt über eine der zwei attraktiven Strecken nach Wiler empfehlen sich
die Monstertrotti, welche auf der Lauchernalp gemietet werden können. Auf der Lauchernalp wartet zudem ein neuer Spielplatz direkt beim Panoramarestaurant Lauchernalp auf die Kinder. Weitere Informationen zu diesen und allen weiteren Angeboten sind unter www.loetschental.ch zu finden. Die Lauchernalp ist Teil des Magic Pass.
Der Bauch. Wie er gekommen ist, geht er auch wieder weg. Mit Intervallfasten, Wandern, viel Schlaf, wohltuenden Treat ments und persönlichen Coachings.
Dieses Angebot ist Erholung und Genuss zugleich. Wir kochen auf dem Niveau von 15 GaultMillau-Punkten – mit viel Gemüse und proteinreichen Produkten. Sie wandern, geniessen – und werden buchstäblich leichter.
7 Nächte mit 7 Mittag- und 7 Abendessen – auf Wunsch Low Carb
2 Lektionen Personal Coaching à 60 Minuten inkl. Wanderberatung
• Freie Fahrt auf den Bergbahnen in Adelboden bis 27. Oktober
• Eintritt ins Spa «pour» auf 1700 m2 Ab CHF 1731.— pro Person – buchbar bis 22. Dezember 2024
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Text Linda Carstensen
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Fort de Chillon AG • Brandreport
Ob bei Sonnenschein oder Regen – wer mit der ganzen Familie auf historische Entdeckungsreise gehen möchte, kommt um die neue Attraktion an der «Waadtländer Riviera» nicht herum: Das Museum Fort de Chillon lässt Gäste auf den Spuren der Schweizer Soldaten wandeln.
Ideal gelegen, direkt gegenüber dem Schloss und leicht erreichbar mit Zug, Bus und Auto, wartet mit dem Fort de Chillon ein Reiseziel der besonderen Art auf Besucherinnen und Besucher jeden Alters: Das Fort de Chillon lädt zum Eintauchen in ein aufregendes Abenteuer ein. Denn das in der Schweiz einzigartige Museum bietet ein interaktives und immersives Erlebnis, das einen durch die Zeit und die Geschichte reisen lässt. Das Fort de Chillon wurde hierfür von François Confino (unter anderem Bühnenbildner von Chaplin's World in Vevey, des Centre de Pompidou in Paris, des Museums für Naturgeschichte in Los Angeles sowie des Museums Sezon in Tokio) in einen modernen, atemberaubenden Freizeitort verwandelt.
Auf einer Fläche von mehr als 2000 Quadratmetern entdecken Besucherinnen und Besucher während anderthalb Stunden das «Abenteuer des Schweizer Soldaten», welches den historischen Zeitraum von 1940
bis 1995 abdeckt. Auch die Jahre des Aktivdienstes und des Réduits während des Zweiten Weltkriegs werden behandelt und anhand von Quiz, Spielen zur Militärstrategie sowie Filmsequenzen und interaktiven Szenarien hautnah vermittelt. Dank der spielerischen Szenografie und schriftlichen Erklärungen kann das Fort de Chillon ohne Führung besichtigt und erlebt werden. Der Besuch eignet sich für sämtliche Altersgruppen, sodass Kinder, Enkelkinder, Eltern und Grosseltern dort unvergessliche Momente teilen können.
Zum Ansehen – und Anfassen
Das Museum Fort de Chillon ist ein Museum zum Erleben, ein Ort, an dem man alles anfassen darf, experimentieren und Erinnerungen schaffen kann. Auch während des Mittagessens geht das Eintauchen in das geschichtliche Szenario weiter, im Bistrot du Soldat: Besucherinnen und Besucher verpflegen sich dort, wo auch die Soldaten ihre Mahlzeiten
zu sich nahmen. Das Restaurant wartet mit echten Schweizer Klassikern wie Rösti und Cervelats auf, ferner wurden bewährte Gerichte der Armee auf den neuesten Stand gebracht. Serviert werden die Mahlzeiten passenderweise in militärischen Schüsseln. Auf diese Weise wird auch die militärische Kulinarik auf eine authentische Art und Weise erlebbar, wie es in der Schweiz bisher noch nie zuvor der Fall war.
Generell bietet das Museum Fort de Chillon Eindrücke und Erlebnisse, die man nirgendwo anders findet: Errichtet im Jahre 1941, mitten im Zweiten Weltkriegs, blieb das Fort de Chillon als geheimes Verteidigungsbollwerk bis 2001 bestehen. Mehr als 50 Jahre lang diente es als neuralgischer Punkt für den Schutz des Engpasses von Chillon. Daher ist es auch sehr interessant zu entdecken, wie die Einrichtung an die nukleare Bedrohung des Kalten Krieges angepasst wurde.
Wetterunabhängig und ideal erreichbar
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, gerade während der heissen Sommertage: Dank der konstanten Temperatur von 20 Grad das ganze Jahr über, wird der Besuch des Museum Fort de Chillon immer zu einem gelungen – und angenehmen – Ausflug, egal, wie sich das Wetter präsentiert. Hitzewelle oder Regenschauer? Von beidem bekommt man in der Festung nichts mit. Das Museum ist mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossen, alleine die Anreise kann ein Erlebnis sein: Besucherinnen und Besucher können von Montreux mit dem Schiff der CGN an der Anlegestelle «Chillon» (fünf Gehminuten vom Fort entfernt) anlegen.
Wer das Kombiticket direkt an den Kassen der CGN kauft, erhält 20 Prozent Ermässigung auf den Eintritt ins Fort de Chillon. Gleiches gilt für Zureisende: Der Kauf eines kombinierten Railaway-Tickets bringt ebenfalls eine Eintrittsermässigung von 20 Prozent.
Weitere Informationen unter fortdechillon.ch
Die Schweiz ist weltberühmt für ihre Schokolade und einige der ältesten Schokoladenhersteller sind bis heute bekannte Namen. Doch wie kam es dazu, wo doch die Kakaobohne weit weg von der Schweiz wächst?
Die Kakaobohne stammt ursprünglich aus dem Amazonasgebiet und wurde erstmals von den Mayas in Mittelamerika angebaut. Schon damals wurde sie zu einem Schokoladengetränk namens «Xocolatl» verarbeitet. Der Geschmack hatte allerdings wenig mit der heute bekannten Trinkschokolade zu tun, denn es war ein starkes Getränk, das mit Gewürzen wie Pfeffer abgeschmeckt wurde. Was wir heute unter Schokolade verstehen, hat kaum etwas damit zu tun, wie wir sie uns heute vorstellen.
Die Schokolade kam im 16. Jahrhundert nach Europa und war damals eng mit der Aristokratie verbunden. Im 17. Jahrhundert gelangte sie über Handelswege durch Italien und Frankreich in die Schweiz. Die Schweiz gehörte zunächst zu den Nachzüglerinnen und entwickelte sich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer grossen Akteurin. Mit dem Niedergang der Aristokratie verlor die Trinkschokolade an Bedeutung, während die Nachfrage nach fester Schokolade stieg. Anfang des 20. Jahrhunderts konnte sich die Schweiz von der Konkurrenz absetzen und im Jahr 1912 wurden sogar 55 Prozent der Schokolade auf dem Weltmarkt in der Schweiz produziert. Schweizer Pioniere verändern die Branche Der Mann, der die Schokoladenproduktion in der Schweiz ins Rollen brachte, war FrançoisLouis Cailler. Er erlernte das Handwerk in Turin und eröffnete nach seiner Rückkehr 1819 in CorsiersurVevey die erste mechanisierte Schokoladenfabrik und leitete damit die Industrialisierung der Schokolade ein. Ihm ist auch die tafelförmige Schokolade zu verdanken.
Brandreport • Ricola Schweiz AG
Doch damit nicht genug: Überall tauchten neue Hersteller auf, die das traditionelle Wissen als Sprungbrett für ihre eigenen Innovationen nutzten. Bereits 1826 erfand Philippe Suchard in Serrières den Mélangeur, ein Gerät, mit dem Zucker und Kakaopulver gemischt und fein gemahlen werden konnten. Er war auch der erste Schweizer, der mit der Marke Milka eine Fabrik im Ausland (Deutschland) eröffnete und Ende des 19. Jahrhunderts produzierte er die Hälfte aller Schweizer Schokolade.
Der grosse Durchbruch in der Schokoladenszene gelang Rodolphe Lindt aber erst 1879, als er das Conchieren erfand. Damals schmeckte die Schokolade sandig und leicht säuerlich, bekam schnell einen weissen Belag und musste mühsam gekaut werden. Sein Bruder riet ihm, die Maschinen zu erhitzen und länger laufen zu lassen. Zudem fügte Lindt Kakaobutter bei, was damals schon bei einigen Herstellern in England üblich war. Nach drei Tagen und Nächten war die Masse kaum wiederzuerkennen, die Aromen hatten sich entwickelt und die Schokolade schmolz auf der Zunge. So entstand die berühmte «le chocolat fondant». Dieses Verfahren ist in der Branche erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt und vereinfachte und beschleunigte die Herstellung, da die Masse nun in Formen gegossen statt gepresst werden konnte.
Von der Milchschokolade zum goldenen Hasen
Doch nicht nur im Herstellungsprozess und in der Technik gab es Innovationen. Auch das Produkt selbst
wurde weiterentwickelt. So kreierte CharlesAmédée Kohler 1830 die erste Schokolade mit Haselnüssen. Zudem bildete er in seinem Unternehmen Lehrlinge aus, darunter Rodolphe Lindt und Robert Frey.
Die bedeutendste Innovation kam jedoch von Daniel Peters, Caillers Schwiegersohn, der ebenfalls eine eigene Fabrik eröffnete. Jahrelang versuchte er, seiner Schokolade Milchpulver beizumischen, bis er die Idee hatte, Kondensmilch zu verwenden: Die Milchschokolade war geboren. Das Milchpulver und die Kondensmilch bezog er interessanterweise von seinem Freund und Nachbarn Henri Nestlé. Heute gehören die Marken Peters, Cailler und Kohler zu Nestlé. (Dem Unternehmen wird auch die Erfindung der weissen Schokolade zugeschrieben.)
Seitdem haben sich viele Marken mit ihren charakteristischen Produkten etabliert, wie zum Beispiel Toblerone die 1908 von Theodor Tobler und seinem Cousin Emil Baumann erfunden wurde. Das Unternehmen fusionierte mit Milka und gehört heute zu Mondelez International. Und auch der goldene Schokoladenhase mit der roten Schleife ist leicht als SprüngliSchokolade zu erkennen. Die originale Confiserie und das Café gibt es in Zürich zwar schon seit 1836, aber erst mit der Übernahme von Lindt zu Lindt & Sprüngli wurde das Unternehmen zum grössten Hersteller von PremiumSchokolade.
Die Zukunft der Schweizer Schokolade
Dieser Innovationsgeist ist ein wichtiger Grund für den weltweiten Erfolg der Schweizer Schokolade. Er
ist heute noch ausgeprägt und zeigt sich in den vielen neuen Geschmackskombinationen, der patentierten RubySchokolade, aber auch in der Forschung. Dabei gewinnt die Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung, da nach nachhaltigeren Lösungen für die Schokoladenproduktion gesucht wird. Die jüngste Studie des Departements Lebensmittel und Ernährungswissenschaften der ETH befasst sich genau mit diesem Thema. Wissenschaftler:innen haben in Zusammenarbeit mit Industriepartnern eine Schokolade aus der Kakaofrucht hergestellt, die nicht nur nachhaltiger, sondern auch gesünder ist. Die Kakaofrucht besteht aus der Schale, der Frucht und den Kakaobohnen. Traditionell werden nur die Bohnen für die Herstellung verwendet, doch die Wissenschaftler:innen haben die Fruchtschale zu einem Pulver verarbeitet, das mit dem Fruchtfleisch vermischt wird, um ein Gelee zu formen. Diese Masse ist bereits süss und kann zumindest teilweise den Kristallzucker in der Schokolade ersetzen. Sie ist gesünder, weil sie mehr Ballaststoffe und weniger gesättigte Fettsäuren enthält. Die Bauern profitieren ebenso, denn sie vermarkten nun neben den Bohnen auch den Rest der Frucht. In den Läden wird die Schokolade zwar noch nicht so schnell zu finden sein, denn bis jetzt fehlt eine rentable Wertschöpfungskette, aber die ETH scheint zuversichtlich: Sie hat das Rezept für die Kakaofruchtschokolade bereits zum Patent angemeldet.
Text Valeria Cescato
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Exklusive internationale Sorten, die in der Schweiz sonst nicht erhältlich sind, bieten ein besonderes Highlight. Zudem ermöglicht eine interaktive und kostenlose Erlebniswelt spannende Einblicke in die Welt von Ricola. Verschiedene Workshops für Gross und Klein runden das Angebot ab.
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Echt schweizerisch. 100 % mein Geschmac Authentiquement suisse.
Mit grosser Freude und Stolz feiert die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Seit einem Vierteljahrhundert macht sie es sich zur Aufgabe, die einzigartige Qualität und Vielfalt der Schweizer AOP- und IGP-Produk te zu fördern und ihre Bedeutung für Herkunftsregionen, Wirtschaft und Identität zu unterstreichen. In diesen 25 Jahren hat sie dabei Höhen und Tiefen erlebt Herausforderungen gemeistert und Erfolge gefeiert Das will sie auch in Zukunft tun, denn die geschützten AOP- und IGP-Produk te stehen für Tradition, hohe Genussqualität und Authentizität . Sie sind das Ergebnis jahrhundertealter Handwerkskunst , regionaler Vielfalt und Leidenschaft für höchste Standards. Jedes AOP-IGP-Produk t erzählt seine eigene Geschichte, die eng mit den Regionen, Traditionen und Menschen verbunden ist . Die Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP bedank t sich bei allen Konsumenten für die Treue zu diesen echten und genussvollen Produk ten mit Schweizer Ursprung. Mit ihrer Unterstützung tragen sie dazu bei, dieses kulinarische Erbe der Schweiz zu bewahren und seine Zukunft zu sichern.
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Damals wie heute steht LINDOR für unvergleichliche Glücksmomente. Für den einen ist es die kurze Auszeit vom Alltag, für den anderen ist es die Freude, einem geliebten Menschen Wertschätzung zu zeigen. LINDOR steht dafür, diese Momente zu zelebrieren und gänzlich zu geniessen.
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Beat Grüter
Geschäftsführung, Pasta Premium AG
Seit über 140 Jahren steht die Marke «Bschüssig» für erstklassige Teigwaren aus der Schweiz. Als Unternehmen mit Schweizer Werten sieht man sich auch der Nachhaltigkeit verpflichtet: Darum besteht die Verpackung der BschüssigPasta seit gut zwei Jahren komplett aus Papier. Für Firmeninhaber Beat Grüter war dieser ökologische Schritt weg von Plastik eine Herzensangelegenheit – obschon die praktische Umsetzung eine enorme Herausforderung war. Beat Grüter, die Hörnli und Spaghetti von Bschüssig geniessen in der Schweiz Kultstatus. Seit zwei Jahren werden die Schweizer Teigwaren in Papier- statt Plastikverpackungen verkauft. Warum haben Sie sich zu diesem Schritt entschieden? Ich erachte es als enorm wichtig, dass sich Unternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten von Plastik lossagen. Das hat mehrere Gründe. Einerseits ist der für die Plastikherstellung benötigte Rohstoff Öl endlich und insgesamt nicht nachhaltig. Gleichzeitig
ist Plastik als Abfallprodukt aus ökologischer Sicht problematisch, weil es sich nicht abbaut. Bäume hingegen wachsen nach und wir verfügen über grosse Holzreserven. Es waren diese Faktoren, die mich dazu bewogen haben, für Bschüssig Papier als Verpackungsalternative in Betracht zu ziehen. Die positiven Folgen davon sind augenfällig: Durch die Umstellung sparen wir jedes Jahr rund 60 Tonnen Folie und Plastikclips ein. Das Spezialpapier, welches wir nun für unsere 35 Sorten von BschüssigTeigwaren verwenden, überzeugt mit einer angenehmen Haptik sowie einem coolen und ansprechenden Design. Dies garantiert einen hohen Wiedererkennungseffekt. Und das Beste: Das neue Verpackungspapier kann ohne Bedenken im Altpapier entsorgt werden. Damit haben wir neue Messlatte hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit gesetzt. Das passt perfekt zur Marke Bschüssig: Seit jeher werden unsere Produkte mit höchster Sorgfalt in der Schweiz hergestellt, wobei wir nur die besten Zutaten wie reinster Hartweizengriess, bestes Schweizer Wasser und 100 Prozent Eier aus Schweizer Freilandhaltung verwenden. Die verpackungsbedingte Umstellung der Produktion war sicherlich aufwendig. Das war sie in der Tat! Dieser Schritt war ein persönlicher Wunsch von mir, denn rein wirtschaftlich betrachtet haben wir uns damit das Leben nicht leichter gemacht (lacht). Allein das Investitionsvolumen für die Verpackungsoptimierung belief sich auf rund 1,5 Millionen Franken. Hinzu kommt die Tatsache, dass die neuen Maschinen mit Papier weniger schnell arbeiten können als mit Folie, wodurch wir eine Verminderung der Produktionskapazität in Kauf nehmen müssen. Bei der Umstellung auf eine nachhaltige Verpackung handelt es sich daher wirklich um eine ideologische und keine kommerzielle Massnahme. Aber natürlich hoffen wir, dass die Akzeptanz für diesen Schritt bei der Schweizer Kundschaft hoch ist und das ökologische Gewissen der Menschen eine Rolle beim Kaufentscheid spielen wird. Viele Unternehmen betreiben heutzutage Greenwashing und setzen in diesem Handlungsfeld auf grosse Worte und kleine Taten. Wir machen es lieber umgekehrt.
Leider haben auch die beiden Schweizer Grossverteiler eher wenig Interesse an dieser ökologischen Innovation. Doch dass «die Kleinen» mit guten Ideen vorangehen, hat ja in der Schweiz ebenfalls Tradition (lacht).
Wo lagen die technischen Hürden bei der Umstellung auf Papierverpackungen?
Wir mussten unsere gesamten Prozesse neu andenken. Verpackungsfolie kauft man zwischen einem halben Jahr und einem Jahr im Voraus ein. Als der Entschluss zur Umstellung gefällt war, mussten wir mit den vorhandenen Ressourcen jonglieren, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Dies war angesichts der vielen Unbekannten in der neuen Gleichung alles andere als einfach und zeitweise hatte ich die Befürchtung, dass uns die Verpackungsfolie zu früh ausgehen könnte. Letztlich waren wir aber dazu in der Lage, diese Herausforderungen zu meistern. Als besonders tricky stellte sich das Abfüllen der Spaghetti heraus, weil diese, anders als Penne oder Hörnli, horizontal abgepackt werden müssen. Doch
Natürlich schneiden die modernen neuen Verpackungsanlagen, die wir seither verwenden, aus ökologischer Sicht deutlich besser ab als unsere bisherigen, was einen weiteren, positiven Effekt darstellt.
auch diese Hürde haben wir hinter uns gelassen. Heute verfügt nur noch die Verpackung unserer BschüssigLasagne über ein kleines Plastiksichtfenster, alle anderen Sorten sind komplett in Papier verpackt. Und auch die Lasagne wird mittelfristig in einer geschlossenen Kartonverpackung daherkommen. Insgesamt stellte die Umstellung eine technische Herausforderung dar, doch ich bin dementsprechend froh und stolz, dass wir diese so gut gemeistert haben. Und natürlich schneiden die modernen neuen Verpackungsanlagen, die wir seither verwenden, aus ökologischer Sicht deutlich besser ab als unsere bisherigen, was einen weiteren, positiven Effekt darstellt. Sie haben die Umstellung auf die umweltverträgliche Papierverpackung als persönliche Herzensangelegenheit bezeichnet. Wie kamen Sie eigentlich in die Pasta-Branche?
Ich bin ein totaler Quereinsteiger und hatte mit der Lebensmittelbranche ursprünglich rein gar nichts am Hut, als gelernter Automechaniker. Früher war ich Teil eines VierPersonenBetriebs, der Förderanlagen entwickelte und für Flughäfen Anlagen zur Erkennung von Sprengstoff anbot. Wir erledigten dabei auch Aufträge für ein USUnternehmen und durch die Sicherheitslage nach den Anschlägen vom 11. September stieg die Nachfrage enorm an. Ein persönlicher Freund machte mich damals auf die InvestmentMöglichkeiten in der Lebensmittelbranche aufmerksam und im Jahr 2004 kam es zu einem ManagementBuyout der Marke Bschüssig von den bisherigen Inhabern. Mit der neu gegründeten Pasta Premium AG konnte ich damals das Werk in Frauenfeld inklusive der gesamten Mannschaft übernehmen.
Worauf legen Sie als Geschäftsführer Wert –nebst nachhaltigen Teigwarenverpackungen? Selbstverständlich besteht ein zentrales Anliegen von mir darin, dass nicht nur unsere Verpackung 1a ist – sondern vor allem auch deren Inhalt. Daher verwenden wir für die BschüssigTeigwaren ausschliesslich erstklassigen Griess. Mein persönlicher Anspruch besteht darin, dass wir qualitativ klar besser sind als
«die Grossen». Und das gelingt uns auch. Bei den Eiern gehen wir ebenfalls keine Kompromisse ein: Wir verarbeiten jedes Jahr 500 Tonnen Schweizer Eier, das ist in diesem Umfang einzigartig. Mit diesen erstklassigen Materialien produzieren wir 120 unterschiedliche Pastaformen. Da ist einfach für alle etwas Passendes dabei.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bschüssig.ch
Über Bschüssig
Die traditionelle Schweizer Teigwarenmarke Bschüssig ist seit 140 Jahren der Inbegriff für die hohe Kunst der schweizerischen Teigwarentradition. Die Formenvielfalt des BschüssigSortiments sorgt für einen fast unendlichen Ideenreichtum in der kreativen Küche und bietet Teigwaren für alle Bedürfnisse. Von der klassischen Beilage zum reinen Pasta-Menü oder Suppeneilagen ist alles dabei. Hinter ihrer Beliebtheit steht die sorgfältige Produktion der Pasta Premium AG mit ihren 50 Mitarbeitenden in Frauenfeld. Hochwertige Zutaten wie reinster Hartweizengriess, frisches Schweizer Trinkwasser und seit 2011 ausschliesslich Schweizer Eier aus Freilandhaltung in allen 3-Eier Teigwaren garantieren die beste Schweizer Qualität, Geschmack und Nachhaltigkeit.
Manchmal muss das Bier alkoholfrei sein. Dank moderner Technik gibt es bleifreie Biere, die sich geschmacklich kaum von alkoholhaltigen unterscheiden. Und so zurecht mit Stolz von Genussmenschen getrunken werden.
Vorbei sind die Zeiten, als man ein alkoholfreies Bier im Restaurant oder Ausgang bestellt und dabei mitleidige Blicke geerntet hat. Der natürliche Durstlöscher hat einen beachtlichen ImageWandel durchgemacht: Früher belächelt, dann geduldet und heute geschätzt. Die Wahl für ein Alkoholfreies ist nicht mehr nur eine vernünftige Konsumentscheidung, sondern auch ein Statement. Der Markt wächst weiter, denn es gibt nicht nur alkoholfreie LagerBiere. Die Brauereien sind am Ausprobieren, auch aus anderen Bierstilen eine alkoholfreie Variante zu brauen, die ihren alkoholhaltigen Vorbildern in nichts nachstehen.
Dabei kommen diverse Verfahren zum Einsatz. Zentral ist es beim Brauen, dass Malzzucker in Kohlensäure und Alkohol umgewandelt wird. Dafür kommt die Hefe in den Kessel. Das passiert beim alkoholfreien Bier genauso. Bei den beiden gängigsten Methoden lässt das BrauTeam den Alkohol gar nicht erst ansteigen. Oder aber der Alkohol wird nachträglich wieder entzogen. Es gibt Brauereien, die unterschiedliche
Philip Bucher Geschäftsführer & Gründer, Brauerei Chopfab Boxer
AProzesse für die Herstellung ihres alkoholfreien Biers kombinieren. Denn wem es heute gelingt, ein feines alkoholfreies Bier zu brauen, ist klar im Vorteil der Konkurrenz gegenüber. In der Schweiz wird derzeit mengenmässig so viel alkoholfreies Bier konsumiert wie noch nie zuvor. Es passt zu einem gesunden Lebensstil und der damit verbundenen gesunden Ernährung.
So entsteht alkoholfreies Bier: KältekontaktVerfahren:
Bei Temperaturen um null Grad kann die Hefe nur mit grosser Mühe den Malzzucker in Alkohol verwandeln. Sobald die gewünschte tiefe Konzentration erreicht ist, entfernen die Brauenden die Hefe.
Gestoppte Gärung: Die Bierwürze kommt hierbei nur kurz mit der Hefe in Kontakt. Sobald ein Gehalt von 0,5 Volumenprozent erreicht ist, wird die Bierwürze kurz erhitzt, sodass die Hefe abstirbt.
VakuumDestillation:
Die Brauenden entziehen dem fertigen Bier das Ethanol im Nachhinein. Unter Vakuum wird das Bier erhitzt, sodass der Alkohol verdampft. Die Aromen bleiben erhalten.
UmkehrOsmose:
Bei dieser Technik wird das Bier durch einen Filter gepresst. Die Löcher im Filter sind derart klein, dass nur Wasser, Alkohol und einige flüchtige Säuren durch den Filter gelangen.
«Alkoholfreies tut dem Körper gut»
lkoholfreie Biere sind derzeit in vielen Mündern. Viele Brauereien in der Schweiz sehen das Potenzial und setzen auf bleifreies Bier. Philip Bucher, Geschäftsführer und Gründer der Brauerei Chopfab Boxer, verrät die Techniken und die Motivation seiner Brauerei. Philip Bucher, wie stellen Sie und Ihr Team alkoholfreie Biere her?
Wir haben zwei Verfahren im Einsatz: Zum einen wird beim Brauen von alkoholfreiem Bier die Gärung abgebrochen, sodass das Bier weniger als 0.5 Prozent Alkohol enthält, was als alkoholfrei gilt. So entsteht unser «Bleifrei». Zum anderen wird der Alkohol nach dem Brauprozess wieder entzogen. Dies passiert bei unserem
Alkoholfreie Biere sind ein Konsumtrend, dem wir uns stellen müssen. Wir sehen darin eine Chance: Denn alkoholfreie Biere erweitern die Palette.
«Freibier»: Unter hohem Druck und mittels Membranmaterialien brauen wir auf schonende Art und Weise ein alkoholfreies Bier, welches geschmacklich einem alkoholhaltigen das Wasser reichen kann (lacht).
Können sie tatsächlich mit den alkoholhaltigen mithalten?
Aber klar doch! Der Prozess, um Alkohol zu entziehen, ist aufwendig, dafür besonders schonend.
Dadurch bleiben die Aromen enthalten und sorgen für alkoholfreien Genuss mit echtem Geschmack!
Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer trinken alkoholfreies Bier. Bereitet Ihnen das Sorgen? Oder Freude?
Das ist ein Konsumtrend, dem wir uns stellen müssen. Wir sehen darin eine Chance: Denn alkoholfreie Biere erweitern die Palette. Darüber
freuen wir uns, denn es wird so auch weniger bieraffinen Menschen deutlich, wie facettenreich dieses Genussmittel ist. Nichtsdestotrotz wäre es auch toll, wenn mehr Menschen vermehrt zum klassischen Bier greifen würden. Der Anteil von alkoholfreien Bieren liegt bei circa sechs Prozent am gesamten Bierkonsum. Wie geht die Reise weiter?
Der Trend wird sich fortsetzen: Mehr Menschen werden alkoholfreies Bier konsumieren. Der Markt hierfür entwickelt sich prächtig: Immer mehr Brauereien bieten alkoholfreie Biere oder leichte Bier Mischgetränke an. Zudem wollen Personen achtsamer Alkohol konsumieren und sich gesund ernähren. Hier ist Bier ohne Umdrehungen im Vorteil: Es ist geschmackvoll, bekömmlich, kalorienarm und enthält keine künstlichen Inhaltsstoffe.
In welchen Momenten greifen Sie zu alkoholfreiem Bier?
Zum Zmittag, wenn ich sonst den ganzen Tag im Büro Wasser trinke. Oder der Klassiker: wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Wenn ich dann mal zum Sport machen komme, trinke ich gerne im Anschluss ein Alkoholfreies. Denn es ist isotonisch und tut dem Körper gut.