Zur Beurteilung der Nachhaltigkeit und Sicherung der Werthaltigkeit Ihres Liegenschaftenbestands
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JAN ’24
BAU & IMMOBILIEN
Anastasius Tschopp Die Bevölkerung wächst, die Baufläche bleibt begrenzt. Was bedeutet das für die Zukunft der Immobilienbranche? Der CEO der Swiss Prime Site Solutions gibt einen Ausblick.
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FOKUS.SWISS
2 EDITORIAL
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Dr. Roman H. Bolliger
Immobilien-Intelligenz! Bild iStockphoto/Six_Characters
LESEN SIE MEHR.
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Kreislaufwirtschaft
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Nachhaltiges Bauen
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Interview: Anastasius Tschopp
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Digitalisierung
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Rohstoffe
FOKUS BAU & IMMOBILIEN. PROJEKTLEITUNG
GIANMARCO ALLEGRINI COUNTRY MANAGER
Intelligenz – konkrete Lösungen. Nur eines müssen wir besser machen als die vergangenheitsbezogene künstliche Intelligenz: Es gilt, auch einen kühnen Blick in die Zukunft zu werfen und die daraus resultierenden Prognosen einzubeziehen.
mmobilien sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Sie geben uns Schutz, Wärme, Geborgenheit und ermöglichen den verschiedensten Branchen, ihre Marktleistungen effektiv und effizient zu erbringen. Immobilien bringen aber auch problematische Nebenwirkungen mit sich: Sie sind rar, brauchen viel Platz, verbrauchen Energie, verursachen Emissionen und konsumieren Ressourcen. Trotz diesem grossen Spannungsfeld macht die Immobilienbranche einen guten Job! Das zeigen regelmässige Umfragen bei der Schweizer Wohn- und Arbeitsbevölkerung, die immer wieder bestätigen, dass wir mit unserem Wohn- und Arbeitsraum grossmehrheitlich zufrieden sind. Erstaunlicherweise gilt dies sogar für die Mieten, was nicht alle Politiker:innen gerne hören… Trotz dieser Grundzufriedenheit bewegen Immobilien unsere Gemüter, sind Ursache für Konflikte und regelmässig auf den grossen politischen Bühnen anzutreffen. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass Immobilien nicht nur aus «Bricks and Mortar» bestehen, sondern immer mit Emotionen verbunden sind. Deshalb gehen wir auch nicht immer vernünftig mit unseren Immobilien um. REI anstatt AI Es ist die Aufgabe unserer Branche, Lösungen für diese grossen Herausforderungen rund um Immobilien zu finden: Immobilien müssen leistungsfähiger, energieeffizienter, emissionsärmer, ressourcenschonender und platzsparender werden. Das kann nur dann gelingen, wenn man die Immobilien nicht nur leistungsfähiger, sondern intelligenter macht. Real Estate Intelligence anstatt Artificial Intelligence! Dabei können wir einiges vom Mechanismus der künstlichen Intelligenz lernen: Es gilt, Erfahrungen, Daten und Informationen zu sammeln, diese an den Anforderungen der Nutzenden zu messen und schlussendlich Handlungsalternativen zu formulieren. Daraus resultieren – vergleichbar mit dem Output künstlicher
Es ist die Aufgabe unserer Branche, Lösungen für diese grossen Herausfor derungen rund um Immobilien zu finden.
Alle sind gefordert Auf dem Weg zur intelligenten Immobilie sind alle gefordert: von der Planung über die Entwicklung, den Betrieb bis zum Rückbau. Die Aufgabe der Planung ist es, das zur Verfügung zu stellen, was vom Markt gefordert wird: ausreichend Wohn- und Arbeitsraum und zwar dort, wo er gebraucht wird und zu Marktpreisen, die dem Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage entsprechen. Auch wenn einem Letzteres vom Regulator alles andere als leicht gemacht wird. Die Entwicklung muss für bedürfnisgerechte und platzsparende Immobilien sorgen, und der Bau hat sich um nachhaltige Materialien zu kümmern. Immobilienbetreiber können einen Beitrag zu intelligenten Immobilien leisten, indem sie um eine nachhaltige Energieversorgung kümmern. Am Ende des Lebenszyklus einer Immobilie muss schlussendlich sichergestellt werden, dass sich beim Rückbau der Materialkreislauf schliesst und Rohstoffe und Energie gespart werden.
PASCAL BUCK PRODUKTIONSLEITUNG
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Beim Ringen um intelligente Lösungen ist nicht nur die klassische Immobilienbranche gefordert, sondern insbesondere auch die innovativen PropTech-Unternehmen. Ihnen kommt die Aufgabe zu, die etwas träge Immobilienbranche durch freche Ideen aufzurütteln und zu mobilisieren. Einige Ansätze, wie wir unsere Immobilien zu mehr Intelligenz verhelfen können, werden Ihnen auf den folgenden Seiten präsentiert. Lassen Sie sich inspirieren!
Viel Spass beim Lesen!
Gianmarco Allegrini
Text Dr. Roman H. Bolliger, Swiss Circle
Project Manager
BRANDREPORT • SWISSBAU
Die Bau- und Immobilienwirtschaft trifft sich wieder an der führenden Schweizer Fachmesse
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ie Swissbau versammelt vom 16. bis 19. Januar 2024 alle wichtigen Akteure der Bau- und Immobilienwirtschaft in mehreren Hallen der Messe Basel. Als Mehrbranchenmesse bietet sie eine Plattform, um sich im persönlichen Austausch über Neuheiten und Trendthemen zu informieren. Neben Swissbau Focus und Swissbau Lab profitieren Aussteller und Besucherinnen von zwei neuen Konzepten: Swissbau City bündelt abwechslungsreiche Informationsmöglichkeiten auf drei Marktplätzen, Swissbau Inside gibt einen Überblick zu Designprodukten aus dem Innenbereich. Eröffnet wird die Swissbau 2024 durch Bauenschweiz, dem Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft.
Die beliebten Kollaborationsplattformen Swissbau Focus und Swissbau Lab rücken inhaltlich noch näher zusammen. Im Zentrum steht die Wissensvermittlung, wobei «Diskutieren» (Focus) und «Ausprobieren» (Lab) die Eckpfeiler darstellen.
«Es freut mich ausserordentlich, dass die Swissbau 2024 auf einer Bruttofläche von 85 000 Quadratmetern mit vielen grossen Herstellern die verschiedenen Branchen wieder vollumfänglich repräsentiert. Die geballte Kompetenz der Bau- und Immobilienbranche wird an einem Ort versammelt sein», sagt Rudolf Pfander, Brand Director Swissbau.
Alle Informationen zur Swissbau und dem hochkarätigen Programm finden Sie auf swissbau.ch
Ganzheitliches Messeerlebnis von Angesicht zu Angesicht Als interdisziplinäre Plattform zieht die Swissbau einen hohen Anteil an Architekten, Planerinnen,
Ein fester Bestandteil der Swissbau ist die Trendwelt Bad. Führende Brands zeigen die neusten Produkte, Konzepte und Designs für das Badezimmer. Mit dem neuen Format Swissbau Inside schafft die Fachmesse eine weitere Plattform rund um den Innenraum: Designprodukte aus den Bereichen Boden/ Wand/Decke, Licht sowie Büro- und Objekteinrichtungen werden einheitlich inszeniert erlebbar.
Eigentümern, Investorinnen sowie Fachleuten aus Betrieb und Handwerk an. Getreu dem Motto «Den Wandel gemeinsam gestalten» werden Neuheiten und Lösungen präsentiert, diskutiert und erarbeitet – mit dem Ziel, den gesellschaftlichen Herausforderungen rund um Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Klimawandel als Branche zu begegnen.
Die Swissbau 2024 im Überblick Die Mehrbranchenmesse fasst die Themenbereiche Rohbau und Gebäudehülle, Gebäudetechnik und Innenausbau zusammen. Entlang der Wertschöpfungskette und des Lebenszyklus einer Immobilie wird sie zum Treffpunkt für Entscheidungsträgerinnen und Fachbesucher.
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AGROLA AG • BRANDREPORT 3
Die Partnerin für umfassende Energielösungen Die Schweiz will und muss nachhaltiger werden. Eine Schlüsselrolle für das Gelingen der Energiewende spielt der Gebäudepark – denn dieser verursacht hohe Emissionen und ist ein veritabler Stromfresser. Wie man Bestandsbauten mit innovativer Technik nachhaltiger macht und dank State-of-the-Art-Ladelösungen gleichzeitig die E-Mobilität fördert, zeigt die Agrola AG.
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ie Energie- und Emissionsbilanz des Schweizer Gebäudeparks ist besorgniserregend: Gemäss Bundesamt für Energie machen die hiesigen Wohn- und Gewerbebauten fast die Hälfte des Endenergiebedarfs aus und sind gleichzeitig verantwortlich für rund ein Drittel des inländischen CO2-Ausstosses. Kein Wunder, dass der Bund in seiner «Energiestrategie 2050» den Energieverbrauch im Immobiliensektor um rund ein Drittel und die CO2Emissionen bis 2050 auf Netto-Null senken möchte. Die Zielsetzungen des Bundes machen klar, dass ein effizienter Gebäudepark ein zentraler Aspekt einer nachhaltigen Zukunft darstellt. Die Zeichen der Zeit hat auch die Agrola AG erkannt. Vor über 60 Jahren begann die Reise des Unternehmens als Pionierin im Tankstellengeschäft, heute gibt es schweizweit rund 400 Standorte der Marke Agrola. «Unsere Vision reicht weit über Zapfsäulen und Co. hinaus», betont Ueli Wintsch, Leiter Tankstellen/POS bei Agrola. Das Unternehmen hat seine Rolle neu definiert und gestaltet die Energiezukunft aktiv mit. Zum einen setzt sich Agrola seit Langem für die Förderung nachhaltiger E-Mobilitätslösungen ein, mithilfe hochmoderner Ladeinfrastrukturen. Und nicht nur das: «Wir sind überdies bestrebt, das Nachhaltigkeitspotenzial von Immobilien zu fördern und für die Verwaltungen und Eigentümerschaften nutzbar zu machen», erklärt Andreas Maurer, Leiter Ladelösungen bei Agrola. Zu diesem Zweck stattet man auf Kundenwunsch einzelne Gebäude sowie ganze Areale mit Photovoltaikanlagen und mit Ladelösungen für die E-Mobilität aus. «Die Summe dieser Massnahmen bietet einen enormen Mehrwert, sowohl für die Umwelt, für unsere Kundinnen und Kunden als auch für die Bewohnerschaft der jeweiligen Siedlungen.»
Ein zentraler Pluspunkt der Zusammenarbeit mit der Agrola AG liegt für die Landi-Verantwortlichen in der Tatsache, dass man alle Dienstleistungen aus einer Hand beziehen konnte – und auch die Administration und Verrechnung der Energieleistungen enorm vereinfacht werden. Leuchtturmprojekt in Wald Ein Paradebeispiel für die kombinierten Nachhaltigkeitsbestrebungen der Agrola AG im Immobilien- und Mobilitätssektor bietet das Areal der Landi Bachtel in Wald/Kanton Zürich. Dieses umfasst insgesamt drei Gebäude, in denen nebst dem Landi-Ladengeschäft auch Mietwohnungen, Stockwerkeigentum sowie Gewerberäumlichkeiten Platz finden. Betrieben wird das Areal durch die Landi Genossenschaft, unter der Leitung von Nina Odermatt. «Wir hatten schon länger mit dem Gedanken gespielt, die Anlagen durch die Installation einer PV-Anlage nachhaltiger zu machen», erklärt die Verwalterin. Gleichzeitig stand die Vision im Raum, das Areal durch E-Ladeinfrastrukturen in der Tiefgarage aufzuwerten. «Mit dieser Zielsetzung wandten wir uns an die Agrola AG, weil wir wissen, dass unsere Partnerin solche kombinierten Anlagen aus einer Hand anbieten kann.» Genau dies wurde dann auch umgesetzt: Im Sommer dieses Jahres wurden sowohl die PV-Anlagen als auch die Ladelösungen fertiggestellt. Für die Anwohnerschaft ergeben sich daraus verschiedene Vorteile, betont Nina Odermatt. «Durch die nachhaltige Energieerzeugung profitieren sie natürlich direkt von niedrigeren Stromkosten.» Dies insbesondere durch den Zusammenschluss zu einem ZEV. Damit ist gemeint, dass die Bewohner:innen von einem oder mehreren Gebäuden die vor Ort erzeugte Elektrizität selbst verbrauchen. Dieses Konzept bietet die Agrola AG ebenfalls an, im
konkreten Fall wird der ZEV aber vom örtlichen Elektrizitätswerk betrieben, da dieses bereits die Vorinstallation vorgenommen hatte. Die Installation der E-Ladelösungen in der Tiefgarage durch die Agrola AG erachtet Odermatt als wichtige Investition in die Zukunft: Damit sei das Areal «Futureproof» und somit attraktiv für neue Zielgruppen, die Wert auf eine nachhaltige Mobilität legen. Praktischer One-Stop-Shop Ein zentraler Pluspunkt der Zusammenarbeit mit der Agrola AG liegt für die Landi-Verantwortlichen in der Tatsache, dass man alle Dienstleistungen aus einer Hand beziehen konnte – und auch die Administration und Verrechnung der Energieleistungen enorm vereinfacht werden. «Die Zusammenarbeit war äusserst partnerschaftlich und lösungsorientiert», so Odermatt. Und dank des praktischen Miet-Systems sowie der ausgefeilten Rechnungslösung gehe auch die Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten wunderbar effizient von der Hand. Das überrascht nicht, denn die Agrola AG hat sich mittlerweile auch auf die Entwicklung nützlicher Abrechnungslösungen für die Betreibenden von Immobilien spezialisiert. Lange Zeit erschwerten die enorme Vielfalt an erhältlichen Systemen sowie die potenziellen Investitionskosten und Abrechnungsfragen die Findung einer Lösung, die zum individuellen Anwendungsfall passt. «Um hier neue Ansätze zu ermöglichen, haben wir PV- und Ladelösungen entwickelt, die sowohl in Wohn- als
auch Gewerbeobjekten ideal zum Einsatz gelangen können und den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden», erklärt Andreas Maurer. Sauber unterwegs Wer wie die Landi in Wald das eigene Immobilienareal für die E-Mobilitätszukunft fitmachen möchte, bekommt von der Agrola AG mit «Charge IMMO» das ideale Rundum-Sorglos-Paket. Darin enthalten ist die Beratung, die komplette Abwicklung der Installation sowie das Einbinden und Aufklären der Mieter:innen beziehungsweise Endnutzer:innen. Für dieses Onboarding versendet die Verwaltung lediglich den Link zur Standort-Landingpage an die Mieter- oder Eigentümerschaft, womit die Sache für sie erledigt ist – ab hier übernimmt die Agrola. Die Endnutzer:innen können sich dann gemäss ihren Bedürfnissen informieren, Fragen stellen sowie gegebenenfalls eine Lademöglichkeit samt zugeschnittenem Dienstleistungspaket (Lade-Abo) bestellen: «IMMO rented» für Mietende sowie «IMMO private» für Eigentümer und Eigentümerinnen. Agrola übernimmt dabei auch die allfällige Arbeit im Hintergrund, hält ein Auge auf den Betrieb und kümmert sich ums Handling der Mietladestationen bei einem Mieterwechsel. «Zusätzlich bieten wir zielgruppenspezifische Lösungen an, um auch die hohen Anforderungen der Stockwerkeigentümerschaften zu adressieren und so den Weg zu ebnen für einen positiven Entscheid.» Und nicht zuletzt sind Agrola Ladelösungen zukunftsorientiert und halten mit dem Lauf der Technik Schritt. Weitere Informationen finden Sie unter www.agrola.ch und www.ladeloesungen.ch Über Agrola Die Agrola AG ist eine Schweizer Energiedienstleisterin und Tochter der fenaco Genossenschaft. Das Unternehmen liefert Strom, baut Photovoltaikanlagen, vertreibt Holz-Pellets und Heizöl. Mit Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Wasserstoff-Tankstellen investiert Agrola gemeinsam mit den Landi Genossenschaften in die nachhaltige Mobilität. Das Agrola-Tankstellennetz umfasst über 400 Standorte und ist damit das grösste im ländlichen Raum der Schweiz. Die Agrola AG befindet sich in einem Transformationsprozess von der rein fossilen Brenn- und Treibstoffhändlerin hin zur umfassenden und nachhaltigen Energiedienstleisterin.
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4 KREISLAUFWIRTSCHAFT
Wie kann die Bauwirtschaft die Treibhausgasemissionen senken? Bis 2050 will die Schweiz Netto-Null erreichen. Der Gebäudebereich, der rund ein Viertel der Treibhausgase hierzulande verursacht, kann viel zum Erreichen der Klimaziele beitragen. Die Schweizer Bauwirtschaft hat die Dringlichkeit erkannt und bekennt sich klar zum Netto-Null-Ziel.
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er Klimawandel ist in der Schweiz deutlich spürbar. Seit der ersten Messung im Jahr 1864 hat die durchschnittliche Temperatur hierzulande um rund zwei Grad Celsius zugenommen. Die Folgen davon sind unter anderem mehr Hitzetage und eine Häufung von Extremereignissen wie Starkniederschlägen, aber auch längere Trockenperioden. Der Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hat klargemacht: Beim Klimaschutz braucht es jetzt konsequentes Handeln, will man die Ziele des Übereinkommens von Paris erreichen, das eine globale Erwärmung von maximal 1,5 °C anstrebt. Als Unterzeichnerin des Abkommens hat sich die Schweiz verpflichtet, bis 2030 ihre Treibhausgasemissionen um 50 Prozent gegenüber 1990 reduzieren, bis 2050 braucht es Netto-Null. Verfehlen wir dieses Ziel, droht das ökologische Gleichgewicht noch schneller aus dem Lot zu geraten.
Mit vereinten Kräften Erfreulich ist, dass die inländischen Treibhausgasemissionen seit 1990 um 18 Prozent gesunken sind. Dennoch wurde das angestrebte Ziel knapp verfehlt. 2021 lag die Menge der ausgestossenen Treibhausgase noch immer bei 45,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Das macht rund fünf Tonnen pro Person. Doch das ist erst die halbe Wahrheit: Rechnet man die im Ausland verursachten Emissionen der importierten Güter hinzu, so liegen die Pro-Kopf-Emissionen laut dem Bundesamt für Umwelt doppelt so hoch bei rund zehn Tonnen und somit weit über dem weltweiten Durchschnitt von sechs Tonnen CO2-Äquivalenten pro Person. Damit die Schweiz in den kommenden Jahren Kurs auf die anvisierten Klimaziele nehmen kann, braucht es vereinte Kräfte. Es sind Bemühungen auf politischer Ebene notwendig, aber auch bei den Unternehmen und letztlich bei jedem Einzelnen. Gleichzeitig müssen innovative Technologien weiterentwickelt und gefördert werden, welche die Dekarbonisierung in allen Bereichen voranbringen. Klares Bekenntnis zu Netto-Null Einer der grossen Verursacher von CO2-Emissionen in der Schweiz ist der Gebäudebereich. Er ist für rund elf Millionen Tonnen CO2 verantwortlich, was rund einem Viertel der Emissionen entspricht. Obwohl sich hier in den vergangenen Jahren bereits viel bewegt hat und der Gebäudesektor seine Emissionen seit 1990 um rund ein Drittel senken konnte, bleibt keine Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. «Die
Bauwirtschaft kann einen sehr wichtigen und seit der Annahme des Klimaschutzgesetzes durch die Stimmbevölkerung auch einen sehr klaren Beitrag leisten, um die Klimaziele zu erreichen», ist Cristina Schaffner überzeugt. Sie ist Direktorin von Bauenschweiz, dem Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft. «Die Bauwirtschaft ist mit zwölf Prozent des Bruttoinlandprodukts eine wichtige Wirtschaftsstütze und will ihre Rolle und Verantwortung beim Erreichen dieser Ziele wahrnehmen», sagt Schaffner. Bauenschweiz hat sich deshalb für eine Annahme des Klimaund Innovationsgesetzes im Juni 2023 eingesetzt. Interdisziplinär planen Der Dachverband hat ein Positionspapier erarbeitet, das die Richtlinien für die Branche vorgibt. So soll das nachhaltige Planen, Bauen und Bewirtschaften künftig für alle am Bau Beteiligten gelten und bereits früh im Entwicklungsprozess adressiert werden. Damit dies gelingt, braucht es unter anderem eine gut funktionierende und interdisziplinäre Zusammenarbeitskultur, eine Lebenszyklusbetrachtung wie auch Mut zu Innovationen. In die Tat umsetzen will die Bauwirtschaft ihr Bekenntnis zu Netto-Null, indem sie in Zukunft bei der Herstellung und Beschaffung von Baustoffen sowie im Bauprozess selbst auf fossile Energien verzichtet. Ein grosser Hebel auf dem Weg zu Netto-Null ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung – eine Transformation, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Von den 1,8 Millionen bestehenden Gebäuden in der Schweiz wird nach wie vor der grösste Teil fossil beheizt, also mit einem Öl- oder Gaskessel. Damit der Gebäudepark fit für die Zukunft wird, müssen diese Bestandsimmobilien möglichst schnell saniert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Die Techniken, um zumindest die Emissionen im Gebäudebetrieb auf null zu senken, sind bekannt und haben sich in der Praxis längst bewährt. Kreislaufwirtschaft fördern, CO2 entziehen Eine Herausforderung sind die Treibhausgase bei der Erstellung. Gut die Hälfte der gesamten Emissionen, die ein Gebäude über seinen Lebenszyklus verursacht, geht auf das Konto der Erstellung, des Unterhalts und des Rückbaus. Experten gehen davon aus, dass sich etwa die Hälfte dieser indirekten Emissionen mit unterschiedlichen Massnahmen schon heute vermeiden liesse. «Ein sehr wichtiges Ziel ist das ressourcenschonende und
Die Bauwirtschaft will ihren Beitrag leisten, damit die Schweiz bis 2050 Netto-Null erreicht. Bild pixabay
zirkuläre Bauen», erklärt Schaffner. Wenn ein grosser Teil der eingesetzten Materialien über mehrere Objekt-Lebenszyklen im Kreislauf gehalten wird, was in vielen Fällen ohne Einbussen bei der Qualität oder Funktionalität gelingt, entstehen weniger klimaschädliche Emissionen. «Wir setzen uns dafür ein, dass wiederverwendete, rezyklierte oder nachwachsende Baustoffe überall dort eingesetzt werden, wo sie den technischen Anforderungen genügen und sich ressourcenschonend auswirken», erklärt Schaffner. Die Bauwirtschaft hat laut der Direktorin des Dachverbands diesbezüglich schon zahlreiche innovative Lösungsansätze erarbeitet und wird diese künftig weiterentwickeln. Die dennoch verbleibenden Emissionen sollen mit CO2-Entnahme und -Speicherung ausgeglichen werden.
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Um bis 2050 Netto-Null zu erreichen, braucht es nebst Innovation insbesondere den Willen der Akteure in Politik, Wirtschaft und auch in der Baubranche, um die Dinge in die richtige Richtung zu lenken. Text Sandra Aeberhard, Faktor Journalisten AG, Zürich Veranstaltungen an der Swissbau 2024 Was die Bauwirtschaft tun kann, um die Klimaziele zu erreichen, sowie viele andere Fragestellungen rund um Kreislaufwirtschaft, Klima, Digitalisierung und Lebensraum sind Thema an den Veranstaltungen der kommenden Swissbau.
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8 NACHHALTIGES BAUEN
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Die Herausforderungen und Chancen des Bauens: Ein Blick in die Zukunft
nsere Welt entwickelt sich ständig – von der Technologie bis hin zum Menschen selbst. Diese Entwicklung lässt sich auch in der Bauund Immobilienbranche beobachten. Wolkenkratzer werden immer höher gebaut und Gebäude mit immer modernerer Technologie ausgestattet. Jedoch haben Technologien und Materialien ein Ablaufdatum und Neu- und Umbauten, Renovationen sowie Sanierungen gehören zum bauwirtschaftlichen Alltag. Nebst der Alterung der Gebäudematerialien sind auch Natureinflüsse, Vandalismus oder eben neue hilfreiche Technologien zentrale Gründe für Gebäudeerneuerungen. Die Nachhaltigkeit bringt hier ebenfalls viel Innovation und Effizienz in zahlreichen Aspekten, um unter anderem das Beste aus wenigem zu machen. Ebenso wie bei Plastikgegenständen wie PET-Flaschen ist die Wiederverwendung der Materialien im Bau durchaus möglich. «Erstaunlich viel Baumaterial kann wiederverwendet werden. Der Aufwand für die Aufbereitung ist teilweise hoch, weshalb neue Produkte häufig noch günstiger sind», betont der stellvertretende Geschäftsführer der Umwelt Arena Schweiz Andreas Kriesi. Dennoch steigt dank neuer Technologien der Recyclinganteil. Beispielsweise werden etwa 70 Prozent des anfallenden Bauschutts wiederverwertet. Günstiges, robustes und zugleich nachhaltiges Material zu finden, ist laut Kriesi jedoch schwierig: «Meistens widersprechen sich die Eigenschaften Preis versus Robustheit und Nachhaltigkeit.» Bei der Dämmung wird beispielsweise häufig auf fossile Quellen zurückgegriffen, die umweltschädlich sind. Aber sie erfüllen den Zweck und halten auch sehr lange. Die Top vier Baumaterialien Zusammen mit Backstein, Zement und Stahl ist Beton das meist verwendete Baumaterial für Gebäude in der Schweiz. Mit ihrer Langlebigkeit und Robustheit
erfüllen all diese Materialien gleich mehrere Forderungen im Bereich Umweltschutz und Bauqualität. Gebäude, die aus diesen vier Grundbausteinen gebaut werden, müssen bei Defekten nicht sofort abgerissen oder neu gebaut werden. Zudem halten sie Unwettern stand. Beton setzt sich beispielsweise überwiegend aus Sand, Kies, Zement und Wasser zusammen, also mehrheitlich aus Ressourcen der Natur. Auf der anderen Seite besteht noch ein langer Weg, bis hier die CO2-Emissionierung auf tolerierbarer Ebene ankommt. Zwar
bei den nachhaltigeren Lösungen wie Reparaturen, Sanierungen und Renovationen. «Ich hoffe, dass die Sanierungsquote stark ansteigen wird», so Kriesi. Je nachdem, was erneuert werden muss, wird es mühsamer oder einfacher. Kriesi erzählt dabei aus eigener Erfahrung: «Bei unserem Sanierungsprojekt in Glattbrugg haben wir auf die wirtschaftlich effizientesten Stellen gesetzt. Dies sind die Fenster, eine Keller- und Dachdämmung sowie ein Heizungsersatz. Am teuersten wäre eine Fassadensanierung.»
Meistens widersprechen sich die Eigenschaften Preis versus Robustheit und Nachhaltigkeit. — Andreas Kriesi, Stv. Geschäftsführer Umwelt Arena Schweiz kann man undichte und kaputte Stellen leicht ersetzen, ohne das Gebäude abreissen zu müssen, jedoch stösst die Brennung von Zement – und demnach auch bei Beton – eine grosse Menge an Kohlenstoffdioxid aus. Der massive Ressourcenverbrauch für deren Herstellung trägt ebenso nicht sehr viel zur Nachhaltigkeit bei. Wie gut auf Neubauten verzichtet werden kann Häuser mögen von aussen simpel erscheinen, doch deren Architektur ist um einiges komplexer, als so manche annehmen. Bei Hausabrissen oder Neubauten wird dies nochmals ersichtlich. Aber auch
Sanierungen sind zwar eine Möglichkeit, die Gebäudenachhaltigkeit zu erhöhen, jedoch gibt es auch hier Hürden. Gemäss Kriesi machen Vollsanierungen aus ökologischer Sicht Sinn. Da die Mietzinsen aber danach zumeist verdoppelt werden, erscheint diese Methode auf der sozialen Ebene etwas kritisch. Leute müssen ihre Wohnungen verlassen und sich nach einem neuen Zuhause umsehen. Anstelle von Vollsanierungen gibt es andere Möglichkeiten: «Als Alternative haben wir bei einem Leuchtturmprojekt auf eine sanfte Sanierung gesetzt, bei welcher nur die nötigsten Massnahmen ergriffen wurden, die Mieter:innen im Haus bleiben konnten und nur eine moderate Mietzinserhöhung von
120 Franken in Kauf nehmen mussten», so Kriesi. «Eine Gesetzesänderung ist aber notwendig, damit diese Möglichkeit in der Masse ergriffen werden kann», ergänzt er. Die Flora involvieren Nicht nur in der Schweiz, sondern auch weltweit ist die Begrünung von Gebäuden eine sehr revolutionäre und fortschrittliche Domäne der Nachhaltigkeit. Dazu kommen die vielseitigen Möglichkeiten im gestalterischen Bereich. Kreative Köpfe haben die Wahl, an welcher Stelle an welchem Gebäude welche Pflanzen am besten passen. «In der Schweiz avanciert die Begrünung vor allem in den Städten», meint Kriesi. Geografisch ist die Schweiz ebenfalls sehr gut aufgestellt. Allein mit den vielen Gebirgs- und Landgebieten sowie zahlreichen Gewässern haben wir hier weniger Sorge um eine sterbende Pflanzen- und Tierwelt als in anderen Ländern. Bezüglich der Gebirge profitieren die dort angesiedelten Häuser im Winter von einer passiven Gebäudeerwärmung, generiert durch die natürliche Sonneneinstrahlung. Nachteile, was wiederum kleine Vorteile bringt, sind die beschränkten Möglichkeiten bei Bauten, die dicht zusammenliegen. Eine hohe Populationsanzahl liegt in den Bergen demnach nicht drin. Das wiederum vermeidet die Zerstörung der Natur sowie überbevölkerte Wohngebiete. Womit der Natur aber noch immer geschadet wird, ist mit Neubauten. «Meistens wird auf die Neupflanzung von Bäumen, Gebüschen, Hecken oder anderes verzichtet, da es mit Aufwand verbunden ist», erklärt Kriesi. Immer mehr Hochhäuser werden in der Schweiz gebaut. Dies scheint aber keine so schlechte Auswirkung auf die Umwelt zu haben. «Sie ist eher positiv, da auf der gleichen verbauten Fläche mehr Personen wohnen können.» Text Boubacar Sarr
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SAINT-GOBAIN WEBER AG • BRANDREPORT 9
Visuelle Eleganz mit ökologischem Mehrwert: moderne Fassaden für energieeffiziente Gebäude Die Fassade eines Gebäudes ist nicht nur ein ästhetisches Element, sondern auch ein Kraftpaket der Energieeffizienz. Eine optimal isolierte Fassade ist der Schlüssel, um den Energieverbrauch und CO2-Ausstoss von Gebäuden drastisch zu senken.
Bernhard Lanzendörfer
Head of KAM Saint-Gobain Schweiz
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ie Fassade eines Bauwerks spielt eine bedeutende Rolle in Bezug auf die Funktionalität, Ästhetik, Identität und den Schutz des Gebäudes sowie dessen Wechselwirkung mit der Umgebung und den Menschen, die es betrachten oder nutzen. Im Zuge der Klimakrise gewinnen die Fassade und ihre Dämmung eine stark erhöhte Bedeutung. Eine gut isolierte Fassade ist entscheidend, um den Energieverbrauch von Gebäuden um bis zu 70 Prozent zu reduzieren. Eine effiziente Dämmung der Fassade sorgt dafür, dass weniger Wärme durch die Aussenwände verloren geht oder im Sommer eindringt. Dies bedeutet nicht nur, dass Gebäude weniger beheizt oder gekühlt werden müssen, um eine angenehme Innentemperatur aufrechtzuerhalten, sondern auch der CO2-Ausstoss stark reduziert wird.
Gebäude sind für ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich Bei der Beheizung mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas lässt sich der CO2-Ausstoss durch eine effiziente Wärmedämmung in gleichem Masse reduzieren wie der Energieverbrauch. Die Nutzung von sauberen Energiequellen anstelle von fossilen Brennstoffen trägt zusätzlich direkt zur Senkung des CO2-Ausstosses bei. Dies ist wichtig, denn Gebäude sind neben dem hohen Energieverbrauch für rund ein Drittel der CO2-Emissionen in der Schweiz verantwortlich. Aufgrund des wachsenden Bewusstseins für den Klimawandel und der Notwendigkeit, den CO2Ausstoss und den Energiebedarf zu reduzieren, setzen viele Immobilienbesitzer als erste Modernisierungsmassnahme auf den Heizungsersatz und mehrheitlich auf Wärmepumpen. Obwohl Wärmepumpen im Vergleich zu Elektro-Widerstandsheizungen wesentlich effizienter sind, benötigen auch sie Strom. Mit der zunehmenden Elektrifizierung verschiedener Sektoren wie Transport, Heizung und Industrie wird die Nachfrage nach elektrischer Energie stark steigen und zu einer Belastung des Stromnetzes und zu Engpässen führen. Darum ist es entscheidend, den Energieverbrauch von Gebäuden, die 40 Prozent des Schweizer Energieverbrauchs ausmachen, drastisch zu senken. Die Isolation der Fassade ist ein Schlüsselfaktor bei der Reduktion des Energieverbrauchs von Gebäuden und begünstigt den Einsatz einer kompakten und kostengünstigen Wärmepumpe. Energiegewinnung durch Photovoltaik-Integration in die Fassade Die Integration von Photovoltaik in die Fassade eröffnet neue Möglichkeiten, erneuerbare Energie zu nutzen, das Stromnetz zu entlasten und den Überschuss einzuspeisen. Traditionell wurde Photovoltaik hauptsächlich auf Dächern installiert. Die gebäudeintegrierte
Bild Adrien Barakat
Photovoltaik (BIPV) gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung, da sich die Technologie und Fassadengestaltung wesentlich verbessert hat, um den architektonischen Ansprüchen zu entsprechen. Die Firma Megasol aus dem solothurnischen Deitingen ist der europaweit führende Hersteller von Solarmodulen und Montagesystemen. In enger Partnerschaft mit Saint-Gobain bietet Megasol Solaranlagen an, die in Form, Farbe, Grösse und Oberfläche individuell gestaltet werden können. In Mischfassaden lassen sich diese Photovoltaik-Module ideal mit anderen Oberflächenmaterialien aus dem Hause Saint-Gobain kombinieren. Dynamisches Sonnenschutzglas als Goldstandard für energieeffiziente Glasfassaden Saint-Gobain ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Baustoffe, einschliesslich Glas- und Fassadensysteme. Dazu gehören energieeffiziente Isoliergläser, Sicherheitsgläser und elektrochrome Verglasungen. Durch die gezielte Steuerung der Lichtdurchlässigkeit tragen elektrochrome Gläser von SageGlass dazu bei, den Energieverbrauch für die Klimatisierung zu reduzieren, indem sie die Wärmeübertragung regulieren und den Bedarf an künstlicher Beleuchtung verringern. Die elektrochrome Verglasung ermöglicht es, die Intensität des einfallenden Lichts zu steuern, ohne dass externe Vorrichtungen wie Jalousien oder Lamellen benötigt werden, die anfällig für Verschleiss oder Beschädigungen durch Wetterbedingungen sind.
Bei der Beheizung mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas lässt sich der CO2-Ausstoss durch eine effiziente Wärmedämmung in gleichem Masse reduzieren wie der Energieverbrauch. — Bernhard Lanzendörfer
In Genf ist der Alto Pont-Rouge Gebäudekomplex einer der ersten, der die Zertifizierung SNBS (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz) 2.0 in Gold erhalten wird. Die Zertifizierung zeichnet den Gebäudekomplex als eines der modernsten und effizientesten Gebäude des Kantons Genf aus. Durch die ESG-Ziele der Bauherrin Swiss Prime Site und seine Lage direkt am Bahnhof Lancy-Pont-Rouge ergaben sich spezielle Anforderungen an die Fassadenverglasung. Die Lösung lag in einer einzigartigen Kombination des dynamischen Sonnenschutzglases von SageGlass mit dem Brandschutzglas Contraflam von Vetrotech. Sortenrein rückbaubare und wiederverwendbare Wärmedämmverbundsysteme Saint-Gobain entwickelt laufend neue Baustofflösungen mit verbesserten Eigenschaften, um den sich wandelnden Bedürfnissen und Anforderungen des Bauwesens an Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Ein Beispiel dafür ist das neue Marmotherm Circle Wärmedämmverbundsystem. Es handelt sich um eine langlebige Fassadenlösung, welche im Sinne der Kreislaufwirtschaft die Materialien weitgehend in geschlossenen Kreisläufen wiederverwendet und rezykliert, anstatt sie nach einmaliger Nutzung zu entsorgen. Es ist das erste sortenrein rückbaubare und wiederverwendbare Wärmedämmverbundsystem auf dem Markt. Hat es seine Lebensdauer erreicht, entstehen aus den Bestandteilen wieder hochwertige neue Produkte. Die im Marmotherm Circle System verwendeten Glaswolle von Isover besteht zu 100 Prozent aus rezykliertem Altglas und wird mit Wasserstrom in der Schweiz produziert. Diese hochisolierende und leichte Glaswolle wird im Marmotherm Circle System nicht mehr an die Gebäudewand geklebt, sondern mechanisch mit Dübeln befestigt. Ein in den Grundputz von SaintGobain Weber eingebettetes Separationsgewebe und der Verzicht auf Kleber sorgen dafür, dass Marmotherm Circle vollständig rückgebaut und sortenrein getrennt werden kann. Trotzdem erfüllt das System die gleichen Anforderungen bezüglich Leistung, Dauerhaftigkeit und Sicherheit wie herkömmliche Wärmedämmverbundsysteme von Weber-Marmoran. Verputzte Gebäudefassaden sind seit Jahrhunderten weit verbreitet und auch im Marmotherm Circle System sehr beliebt. Verputzte Oberflächen von WeberMarmoran lassen sich sehr gut mit anderen Materialien kombinieren wie Klinker und Natursteinen. Diese Materialien sind gleichermassen für Wärmedämmverbundsysteme, für hinterlüftete Fassaden und Mischformen geeignet. Sie erlauben Architekten, einzigartige Fassadengestaltungen zu entwerfen, die modern wirken und zugleich höchste Funktionalität bieten.
Die Chance nutzen, Gebäudehüllen erneuern und gleichzeitig aufzustocken Die energetische Modernisierung der Gebäudehülle kann gut mit einer Gebäudeerweiterung verbunden werden. Damit wird nicht nur die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes verbessert, sondern auch zusätzlicher Wohnraum geschaffen. Die Aufstockung von Gebäuden ist eine gute Möglichkeit, die Wohnfläche eines bestehenden Gebäudes zu erweitern, ohne zusätzlichen Platz auf dem Grundstück zu beanspruchen. Oftmals scheitert eine Aufstockung an der Tragfähigkeit der bestehenden Gebäudestruktur. Mit dem Stahl-Leichtbausystem RiModul von Saint-Gobain-Rigips lassen sich tragfähige Gebäudeerweiterungen rationell durch Vorfertigung realisieren. Eine Aufstockung mit RiModul bietet auch die Gelegenheit, die äussere Erscheinung des Gebäudes zu verbessern. In Verbindung mit den vielfältigen Möglichkeiten von Saint-Gobain-Fassadensystemen lässt sich eine ästhetische Harmonie zwischen dem alten und neuen Teil des Gebäudes schaffen. Text Bernhard Lanzendörfer
Saint-Gobain entwickelt, produziert und vertreibt Materialien und integrierte Lösungen für den Bau- und Industriemarkt. Der Verantwortung gegenüber der Umwelt sind sie sich sehr bewusst. Mit nachhaltigen und ressourcenschonenden Baustofflösungen leisten sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Ihr Ziel ist es, die Welt zu einem lebenswerteren und nachhaltigeren Ort zu machen – ganz nach ihrem Purpose «Making the World a better Home».
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10 INTERVIEW • ANASTASIUS TSCHOPP
FOKUS.SWISS
Anastasius Tschopp
«In der Schweiz müssen wir mit zunehmender Ernsthaftigkeit über die Verdichtung sprechen» Das Anlegen in Immobilien gilt in der Schweiz als sicherer Wert. Doch trifft dies auch noch im Jahr 2024 zu? Und welche Herausforderungen ergeben sich für den Immobiliensektor mittel- bis langfristig? «Fokus» wollte es genau wissen und sprach dafür mit Anastasius Tschopp, CEO der Swiss Prime Site Solutions.
Herr Tschopp, seit 2018 stehen Sie der Swiss Prime Site Solutions (SPSS) als CEO vor. Inwiefern hat sich während dieser Zeit der Markt, in dem Sie tätig sind, verändert? Wie in praktisch allen Lebens- und Arbeitsbereichen hat sich auch auf dem Immobilienmarkt in den letzten Jahren ein Wandel ereignet – insbesondere, wenn man die Zeit der Coronapandemie dazurechnet. Interessanterweise finden wir uns, entgegen den damaligen Annahmen vieler Marktteilnehmer, heute mit einer rekordtiefen Leerstandsquote wieder. Die Zinswende war natürlich ihrerseits ein essenzielles Thema, gerade in unserem Sektor. Und nicht nur der Markt, sondern auch wir als Unternehmen haben uns in den letzten Jahren verändert.
voran und können nun mehrere 100 Wohnungen darauf realisieren. Derartige Projekte benötigen Fachwissen und Zeit: Im konkreten Fall haben wir vor zehn Jahren damit begonnen, das Potenzial des Areals zu entwi ckeln. Um so etwas erfolgreich umzusetzen, muss man auch in der Lage sein, Entwicklungen zu antizipieren. Apropos antizipieren: Was zeichnet eine nachhaltige Anlagestrategie aus, die Diversifikation und Wachstum in einem sich ständig verändernden Markt gewährleistet? Wir verfügen über verschiedene Produkte – von Anlagestiftungen über einen kommerziellen Fonds
(SPSS Investment Fund Commercial), einen gemischten Fonds (Akara Diversity PK) bis hin zu Mandaten, Club Deals und geschlossenen Fonds mit fixem Anlagehorizont. Unsere Fonds sind nicht kotiert und wir investieren zum Teil auch bewusst antizyklisch. Die Produkte an sich, die wir konzipieren, unterscheiden sich insofern, als dass einige zu 100 Prozent aus kommerziellen Anlagen bestehen, während andere eine Mischung aus Wohn- und Gewerbebauten umfassen. Natürlich ergibt sich durch ein rein kommerzielles Portfolio eine andere Risiko-Allokation, als wenn man auf eine Mischform setzt. Mit unseren Produkten sind
Welche Veränderungen waren das konkret? Vor einigen Jahren bestand unser Team noch aus einer Handvoll Fachleute, die gesamthaft 1,4 Milliarden Franken «Assests under Management» betreuten. Heute kann SPSS auf über 80 Mitarbeitende zählen, die Assets im Wert von über acht Milliarden Franken betreuen. Was uns hierbei besonders zugutekommt, ist die Tatsache, dass wir fachlich äusserst breit aufgestellt sind. Wir verfügen nicht nur über Anlageexpert:innen, sondern haben auch Leute im Team, die aus den Bereichen Immobilien-Development, -Bauherrentreuhand und -Transaktionen stammen. Darum können wir sämtliche immobilienbezogene Dienstleistungen und Expertisen direkt aus einer Hand anbieten. In den Medien wird mit grosser Regelmässigkeit vom Platzen einer Immobilienblase gewarnt. Tatsächlich zeigt sich aber, dass der Schweizer Immobilienmarkt trotz der Zinswende, trotz der Pandemie und trotz der internationalen Konflikte durch Stabilität besticht. Wir gehen davon aus, dass dies auch so bleiben wird. Dementsprechend bleibt das Anlegen in Immobilien sehr attraktiv. Wenn wir den Markt für Wohn- und Gewerbebauten betrachten, zeigt sich, dass die Leerstände wie gesagt enorm tief sind und die Platzressourcen hierzulande immer knapper werden. Es ist nicht allzu schwierig, daraus zu schlussfolgern, dass der fehlende Raum zu einer steigenden Nachfrage führt – und damit die Stabilität des Immobiliensektors fundamental gegeben ist. Diese Situation wird sich nicht grundlegend verändern, auch aufgrund der bürokratischen Gegebenheiten.
Sie haben bereits mehrfach das Thema «Nachhaltigkeit» angeschnitten, welches in der Immobilienbranche zunehmend in den Fokus rückt. Wie integriert Swiss Prime Site Solutions nachhaltige Praktiken in seine Betriebs- und Entwicklungsstrategien? Die ESG-Kriterien sind ein wichtiger Faktor, die wir gesamtheitlich und zentral berücksichtigen. Zum einen orientieren wir uns an den Klimazielen 2050. Diese stellen für uns eine zentrale Richtgrösse dar. Zum anderen verfolgen wir aktiv den Ansatz «Managed to green». Dieser Approach besagt zum Beispiel, dass man bei den verwalteten Objekten aktiv das sich bietende Nachhaltigkeitspotenzial identifiziert und ausschöpft. Wenn man also in einer Liegenschaft die Ölheizungen ersetzen kann, sollte man dies möglichst zum richtigen Zeitpunkt tun. Gleichzeitig darf «Nachhaltigkeit» in unserer Branche nicht nur auf den Umweltaspekt reduziert werden, denn auch der sozialen Komponente ist Rechnung zu tragen: Hier sehe ich die Chance, durch Verdichtung nicht nur einen ökologischen, sondern auch einen sozialen Mehrwert zu schaffen. Eine wichtige Voraussetzung dafür wäre etwa ein vereinfachtes Baubewilligungsverfahren sowie mehr Flexibilität bei der Nutzung, was ebenfalls den sozialen Wohnungsbau fördern würde. Ferner sind wir als Immobilienprofis gefordert, Konzepte anzudenken, die das selbstständige Leben im Alter erleichtern, was ein brennendes Generationenthema ist. Und zu guter Letzt stehen wir als SPSS in der Pflicht, mit den uns anvertrauten Pensionskassengeldern eine stabile, sichere und damit nachhaltige Rendite zu erwirtschaften. Welche zentralen Herausforderungen sehen Sie auf die Immobilienbranche in der nahen Zukunft zukommen? Das Bereitstellen von Platz für immer mehr Menschen sehe ich als eine zentrale Herausforderung, auch im Zusammenhang mit den heutigen Infrastrukturen. Die Infrastruktur ist verkoppelt mit dem Gebäudepark der Schweiz und umgekehrt. Wir müssen flexibler werden, was politischen Willen voraussetzt. Und hier besteht, wie schon erwähnt, noch Verbesserungspotenzial. Die Immobilienbranche gilt als vergleichsweise innovationsarm, wenn es um die Digitalisierung geht. Inwieweit nutzt SPSS die Möglichkeiten der Digitalisierung? Für unsere Managementaufgaben setzen wir auf Tools wie «Asset Management Cockpits», mit denen wir eine stetige Übersicht über den Zustand unserer Immobilien erhalten und Informationen zu Leerständen, auslaufenden Mietverträgen, ESG-Absenkpfad und so weiter abrufen können. Das schafft maximale Transparenz und ermöglicht uns ein effizientes Arbeiten. Auch verfügen wir über einen schnellen Zugriff auf aktuelle Benchmark-Daten, die aufgrund von Geodaten etwa Aufschluss darüber geben können, wie hoch man den Mietzins für eine Liegenschaft in einer spezifischen Region ansetzen kann.
Wie meinen Sie das? Gerade einmal acht Prozent der Schweizer Grundfläche sind so eingezont, dass man darauf bauen darf. Das ist, insbesondere angesichts des zu beobachtenden Bevölkerungswachstums, sehr wenig. Aus diesem Grund müssen wir hierzulande mit zunehmender Ernsthaftigkeit über die Verdichtung sprechen. In diesem Bereich würden sich grundsätzlich spannende Lösungen ergeben. So könnte man etwa mit Holzbauten eine nachhaltige Verdichtung fördern und gleichzeitig den sozialen Wohnungsbau vorantreiben. Dafür müsste allerdings der entsprechende politische Wille stärker vorhanden sein – und diesen kann ich aktuell noch nicht wirklich erkennen. Wie könnte denn Ihr Unternehmen konkret zu mehr Verdichtung beitragen? Bei SPSS legen wir unseren Fokus ausschliesslich auf Immobilien. Dank unserer breiten Basis an Expertise in diesem Feld können wir zum Beispiel die Entwicklung von Liegenschaften oder das Erbringen von Bauherrentreuhand-Dienstleistungen inhouse erbringen. Dies erlaubt es uns – ein positives Risiko-Rendite-Profil vorausgesetzt – auch mal neue Wege zu beschreiten und Aspekte wie die Nachhaltigkeit stärker zu fördern. Wir scheuen auch nicht davor zurück, Immobilien ins Portfolio zu nehmen, die noch weiterentwickelt werden müssen und einen gewissen Grad an Feinschliff benötigen. Genau das verstehen wir unter «Portfoliomanagement»: Wir wollen und müssen aktiv sein und die im Portfolio enthaltenen Liegenschaften sanieren, Umnutzungen ermöglichen und auf diese Weise dem Nachhaltigkeitsgedanken sowie dem Prinzip der Verdichtung Rechnung tragen. Wie das konkret aussehen kann, zeigt das Beispiel eines von uns verwalteten Areals, das «Riverside» in Zuchwil, welches früher Teil der Industriezone war. Wir trieben die Auf- und Umzonung dieser Fläche
wir in der ganzen Schweiz verteilt, was seinerseits zur Diversifizierung beiträgt. Gleichzeitig bieten die Immobilienprodukte einen starken Inflationsschutz.
Gerade einmal acht Prozent der Schweizer Grundfläche sind so eingezont, dass man darauf bauen darf. — Anastasius Tschopp
Wie sieht Ihre Vision für Swiss Prime Site Solutions in den nächsten fünf bis zehn Jahren aus? Das ist ein langer Zeitraum, sowohl für einen Assetmanager als auch für einen CEO (lacht). Ein Ziel besteht sicherlich darin, dass wir bei den verwalteten Assets in den zweistelligen Milliardenbereich vordringen. Dies verschafft uns die notwendige Basis, um künftig auch neue Produkte zu etablieren. Ferner ist es mir ein zentrales Anliegen, unsere Unabhängigkeit als Immobilien-Asset-Manager zu wahren. Und um einer sinnstiftenden Arbeit nachgehen zu können, muss ein Unternehmen über ein gutes «Why» verfügen. Hier haben wir Glück: Da wir Vermögensverwalter sind, besteht unser primärer Purpose darin, diese Gelder für unsere Kunden sicher anzulegen und zu mehren. Heute, morgen und übermorgen. Interview SMA
PUBLIREPORTAGE
convoltas AG – Your energy, Our responsibility! Willkommen in der Zukunft der Energie! Die convoltas AG ist Ihr zuverlässiger EnergieGeneralunternehmer für Industrie und Gewerbe. Mit unserer Expertise in PV-Grossanlagen und Gross-Batteriespeicheranlagen gestalten wir die Energieversorgung Ihrer Unternehmen neu. Wir bieten massgeschneiderte Infrastrukturund Lastmanagementlösungen für E-Mobilität für Personenwagen oder Nutzfahrzeuge. Unser Fokus liegt auf Ihrem wirtschaftlichen Optimum. Ihre Energie, unsere Verantwortung! Die convoltas AG übernimmt die gesamte Systembewirtschaftung – von der Wartung und Unterhaltung Ihrer PV-Anlage bis zur Speicherbewirtschaftung, der AC-Infrastruktur und Ladeinfrastruktur. Unsere Experten kümmern sich um Ihre Betriebsoptimierung, damit Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können. In der Ära des robusten Ausbaus erneuerbaren Energien im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes ist entscheidend, sich der ergebenden Konsequenzen im elektrischen Versorgungsnetz bewusst zu sein und proaktiv zu handeln. Nicht nur Verteilnetzbetreiber sind in der Pflicht, sondern auch Unternehmen haben die Möglichkeit zu handeln. Grosse Batteriespeicherlösungen werden immer wichtiger und die vielfältigen und attraktiven Geschäftsszenarien mit Eigenverbrauchsoptimierung, Peak
Grossanlage der convoltas AG bei Fredi Sidler Transport AG in Rotkreuz
v.l. Martin Uhr Geschäftsführer, Michael Malnati Leiter Finanzen
Shaving, Lastmanagement und Vermarktung
Unsere Kernkompetenzen
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Eigenverbrauch (ZEV)
Finanzielle Flexibilität ist ein zentrales Thema. Deshalb bieten wir an Ihren Möglichkeiten
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wie Contracting an.
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Treten Sie der Energie-Revolution bei und las-
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sen Sie die convoltas AG Ihre Energiezukunft gestalten. Wir machen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen möglich – heute und für die kommenden Generationen.
Fassadenanlage der convoltas AG in Einsiedeln
Ein Unternehmen der convoltas Group AG.
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FOKUS.SWISS
12 DIGITALISIERUNG
Bild iStockphoto/DKosig
Zukunft bedeutet auch bei Immobilien «digitalisiert»
M
an liest und hört von ihr überall. Sie umgibt uns permanent, beeinflusst Investitionsentscheide und spielt manchmal auch gern das Zünglein an der Waage. Die Rede ist nicht von der Politik (wobei eine gewisse Wechselwirkung nicht zu leugnen ist), sondern von der Nachhaltigkeit. Das Thema Nachhaltigkeit und alle damit verbundenen Unterthemen dominieren seit geraumer Zeit Medien, Vorlesungssäle und Sitzungsräume. Ob international, national oder lokal, ob Konzern oder KMU, Bank, Immobilienunternehmung oder Universität. Jede Schweizer Institution muss sich die folgende Frage stellen: Was bedeutet Nachhaltigkeit für mich und uns und was kann passieren, wenn wir dieses Thema bewusst ignorieren? Nachhaltige Nachhaltigkeit? Natürlich haben wir in den vergangenen Jahren grosse Schritte gemacht. ESG ist heute mehr als nur ein Wurf beliebiger Buchstaben, ESG kommt mit Erwartungen und Anforderungen daher. Unternehmen stellen Nachhaltigkeitsbeauftrage ein, rufen die Position eines «Chief Climate Officer» aus und fangen an, «enkelfähig» zu denken und zu agieren. All diese Bemühungen, um den Erwartungen der nächsten Generation(en) gerecht zu werden. Die damit verbundene Aufbruchsstimmung ist vielerorts spür- und sichtbar! So entstehen etwa in Winterthur und Zug grosse Wohnhochhäuser, welche komplett aus Holz gebaut werden. Neubauprojekte von Immobilieninvestoren aus Zürich, Genf und Basel werden zertifiziert und mit Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet. Auf jeder Konferenzbühne gibt es Panels und Diskussionen zu dem Thema; Unternehmen haben erkannt, was für Vorteile es haben kann, wenn man sich in die Sphäre «Nachhaltigkeit» begibt. Den Taten noch mehr folgen lassen Besonders schön ist die Erkenntnis, dass den
Wer heute bereits daran denkt, wie sich das eigene Unternehmen morgen gegenüber gestern behauptet, agiert weise und gleichzeitig flexibel. hehren Worten bereits heute Taten folgen. Dass die gewünschten und geforderten Veränderungen bereits heute für die nächsten Generationen gebaut werden. Wer an Zukunft denkt und Visionen für eine bessere Welt entwirft, der muss zwangsläufig auch an Digitalisierung denken. Das Nehmen von technologischen Hürden zur Transformation der eigenen Unternehmung und unserer ganzen Branche muss passieren, damit heutige Immobilien- und Bauakteure auch noch in 20, 30 Jahren und später existieren. Die Rede ist hier auch von Start-ups, oder PropTechs, welche in der Immobilien- und Baubranche mit neuen Ideen schalten und walten. Wer die «PropTech Map Switzerland» analysiert (Quelle: Proptechnews.ch), der stellt fest, dass die Anzahl PropTechs in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und mit aktuell rund 420 PropTechs (Stand Dezember 2023) auf einem neuen Höchststand angekommen ist. Gleichzeitig dürfen wir
immer häufiger von Kollaborationen und Kooperationen berichten, welche das Beste aus der traditionellen sowie der PropTech-Welt kombinieren. Natürlich ist die ursprüngliche Euphorie etwas verflogen. Und das Thema PropTech ein Stückchen auf dem bürokratischen Boden der Tatsachen angekommen. Doch genau dieser Umstand führt nun dazu, dass wir in das Zeitalter der Produktivität eintreten. PropTechs erbringen zusehends den Beweis, dass sie auch ohne Risikokapital Gewinne erwirtschaften können. Durch strategische Partnerschaften, offene Schnittstellen und einen direkten Datenaustausch werden die häufig spezifischen Lösungen nahtlos in die Leistungsspektren von klassischen Immobiliendienstleistern integriert. So schliesst sich der Kreis zwischen Tradition und Moderne und wir bewegen uns immer schneller hin zum «Digitalen/Digitalisierten Immobiliendienstleister».
Schon morgen ist das Heute gestern Wer sich nun fragt, ob sie oder er bereits den Anschluss verloren hat und den Koffer packen soll, kann weiterhin ruhig schlafen: Die Immobilienbranche ist im wahrsten Sinne des Wortes «im-mobil». Wo in anderen Branchen und Industrien sogenannte «AirBnb» oder «Uber-Effekte» schon lange eingetreten sind, warten wir in der Immobilienbranche noch auf diese erdbebengleiche Disruption. Doch wenn wir uns an der Vergangenheit orientieren (was übrigens jeder und jedem zu empfehlen ist), dann lernen wir, dass der Wandel wirklich die einzige Konstante im Universum ist. Weder Kodak, Nokia oder Blackberry sind heute in unseren Köpfen noch präsent. Wenn, dann als Anekdote an eine Zeit, in der «alles besser» war. Diese unbedeutend gewordenen Marken stehen symbolisch für Unternehmen, welche sich auf dem Zenit ausgeruht und den zukünftigen Fortschritt unterbunden haben. Natürlich werden wir aller Voraussicht nach auch in 50 Jahren noch in physischen Gebäuden leben, wohnen und arbeiten. Doch die Rahmenbedingungen der gesamten Wirtschaft, wie wir schaffen, kommunizieren, entwickeln und bauen, befinden sich seit geraumer Zeit im Wandel. Und weil wir das auch noch in 50 Jahren tun möchten, gilt es vorauszuschauen und vorauszudenken. Ein weitverbreitetes Sprichwort nennt den besten Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, als den gestrigen Tag. Der zweitbeste Zeitpunkt jedoch, einen Baum zu pflanzen, ist der heutige Tag. So ist das in der Natur und so ist das auch mit der Digitalisierung. Wer heute bereits daran denkt, wie sich das eigene Unternehmen morgen gegenüber gestern behauptet, agiert weise und gleichzeitig flexibel. Denn wer mit der Zeit geht, der muss mit der Zeit nicht gehen (oder gegangen werden). Text Lars Sommerer
PUBLIREPORTAGE
Die Maklerprovision – ein Auslaufmodell? Laut Prognosen des Festpreismaklers Neho werden in Zukunft drei von fünf Verkäufern ihre Immobilie verkaufen, ohne dabei die von den meisten Maklern geforderte hohe Maklerprovision bezahlen zu müssen. In vielen Ländern etablieren sich Immobilienmakler mit einem Festpreisangebot zu bedeutenden Akteuren. So auch in der Schweiz: Mit seinem Konzept hat der Festpreismakler Neho bereits mehr als 5’400 Eigentümer von sich überzeugt. Statt einer Provision bezahlen Nehos Kunden eine fixe Gebühr von CHF 12’000 für dieselben Dienstleistungen. Die zahlreichen zufriedenen Verkäufer zeigen deutlich, dass das zukunftsweisende Modell von Neho längst zum neuen Standard geworden ist. Neho-Kunde Christoph S. äussert sich folgendermassen dazu: «Waren wir früher wirklich gewillt, eine Provision zu bezahlen? Das ist nun das zweite Mal, dass ich mein Haus verkauft habe. Das erste Mal, vor ein paar Jahren, beauftragte ich ein Maklerunternehmen in meiner Nachbarschaft und es kostete mich Zehntausende von Franken. Dieses Mal habe ich mich für Neho entschieden. Ich hatte einen ähnlichen Service, wenn nicht sogar einen noch engagierteren und proaktiveren Makler an meiner Seite; ich habe
mein Haus schneller verkauft als beim ersten Mal und es hat mich fünf Mal weniger gekostet.»
Rasante Veränderung
Herkömmliche Makler verrechnen meist eine Maklerprovision in der Höhe von etwa CHF 30’000 bis CHF 50’000. Dies ist für die Eigentümer immer schmerzhaft, für manche von ihnen könnte damit aber bald Schluss sein: «Wir erleben eine rasante Veränderung auf dem Immobilienmarkt, immer mehr Kunden zeigen Interesse an der von Neho angebotenen Alternative und den damit einhergehenden erheblichen Einsparungen», erläutert Gründer Eric Corradin. Das Maklerunternehmen, das ein exponentielles Wachstum seiner Kundschaft verzeichnet, erwartet, dass bald nahezu 60% oder 24’000 der ca. 40’000 jährlich von Immobilienmaklern abgewickelten Transaktionen in der Schweiz über ein Festpreisangebot realisiert werden. Dies würde für Verkäufer eine Ersparnis von nahezu 600 Millionen Franken bedeuten. Neho erbringt mit einem Festpreis von CHF 12’000 dieselben, laut Kundenfeedback sogar noch besseren, Leistungen als traditionelle Anbieter.
Das Beste aus digital und lokal
Das Maklerunternehmen automatisiert einen Grossteil wiederkehrender administrativer Aufgaben und verschafft den lokalen Maklern so
mehr Zeit für die Betreuung ihrer Kunden. Dies vereinfacht den Verkaufsprozess und der Makler kann sich auf die Suche nach einem geeigneten Käufer für das Objekt fokussieren. Neho verbindet somit das Beste aus digital und lokal: Eine leistungsstarke digitale Plattform und lokal verankerte Makler mit einem fundierten Verständnis der Marktgegebenheiten in der jeweiligen Region. Dank dieses attraktiven Modells hat das Maklerunternehmen seinen Kunden bereits über 100 Millionen Franken eingespart. Nach einer intensiven Wachstumsphase ist Neho bei den zufriedenen Kunden somit längst zum Makler der Wahl geworden. Aufgrund ihrer Dynamik und des Mehrwerts, den sie ihren Kunden bietet, gewann Neho den «Swiss Economic Award» 2023 in der Kategorie Dienstleistungen. Er wird jährlich am Swiss Economic Forum (SEF) von einer Jury aus bedeutenden Wirtschaftspersönlichkeiten an die vielversprechendsten Unternehmen der Schweiz verliehen. Bis heute hat das Neho bereits rund 5’400 Kunden gewonnen. Das Maklerunternehmen realisiert derzeit etwa 1’000 Verkäufe pro Jahr und bringt jeden Monat 150 neue Immobilien auf den Markt, wodurch es heute die grösste Basis an aktiven Käufern in der Schweiz hat.
AG 056 588 04 00 BE 031 528 05 00 BS 061 588 05 00 LU 041 588 08 00 SG 055 588 04 00 ZH 043 588 01 00 Weitere lokale Telefonnummern finden Sie auf unserer Website.
gruezi@neho.ch
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#FOKUSBAU&IMMOBILIEN
BMAPP AG • BRANDREPORT 13
Bausoftware revolutioniert die Immobilienbranche: Zeit –und Kostenersparnis im Fokus Salen Cirikovic
Gründer und CEO, PropTech-Start-up
Z
ettel- und Datenkampf ade. Die Bausoftware «Buildingmanager Application», kurz BMapp, unterstützt sämtliche Bauplanungen und Betriebsprozesse einer Immobilie auf dem PC und mobile. Der Gründer und CEO des jungen PropTechStart-ups Salen Cirikovic erläutert, wie seine intuitiv zu bedienende App während des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie Zeit und Kosten spart – und den Unterhalt von Immobilien für alle verantwortlichen Nutzer:innen transparenter und leichter macht. Herr Salen Cirikovic, wie erleichtert BMapp die Prozesse rund um den Bau und den Unterhalt einer Immobilie? Die BMapp erleichtert sämtliche Prozesse von der Planung bis zur Fertigstellung, indem sie eine umfassende Dokumentation aller Arbeitsschritte ermöglicht. Die Unterlagen, die früher in vielen Bundesordnern aufbewahrt werden mussten, sind nun in unserer App enthalten. Das heisst, Sie können ganz leicht nachverfolgen, wer was wann und wo gemacht hat. Beim Bau eines Gebäudes kommt es immer mal zu Personalwechseln oder der Übernahme durch andere Unternehmen – und oft weiss der Nachfolger nach der Übergabe nicht ausreichend Bescheid, welche Arbeiten der Vorgänger nun bereits angefangen oder abgeschlossen hat. Durch eine exakte digitale Dokumentation gewährleistet BMapp einen nahtlosen Wissenstransfer. Auch wenn es ums klassische Mängelmanagement geht, ist die App
eine grosse Hilfe. Diese Mängel können einfach mittels Handyfotos und Notizen dokumentiert und an der richtigen Stelle in den Bauplänen digital hinterlegt werden. Anschliessend kann dieses sogenannte «Ticket» direkt in der BMapp dem verantwortlichen Unternehmer zugewiesen werden, der die Mängel in der Nacharbeit beheben muss. Die unterschiedlichen Unternehmer können eigene Standards für sich definieren, also Checklisten mit vordefinierten Prozessabläufen. Einmal definiert, können diese in alle Projekte übertragen und verwendet werden. Das führt zu besserer Qualität, mehr Effizienz bei den Arbeiten und spart dazu noch eine Menge Geld. Anhand von diversen unterschiedlichen Use Cases konnten wir errechnen, dass man mit der Verwendung der BMapp pro Woche und Arbeiter durchschnittlich rund fünf Stunden Arbeitszeit einsparen kann. Für wen wurde die Bausoftware von BMapp entwickelt? Die App soll alle aus der Branche unterstützen, die eine Immobilie planen, bauen und später bewirtschaften. Unsere Zielgruppen sind unter anderem das Baumanagement, Brandschutzunternehmen und -beauftragte, der technische Gebäudeunterhalt und Unternehmen für Heizung-Lüftung-Klima sowie Tür- und Schliessanlagen. Im Vordergrund stehen die Optimierung der Terminkoordination, Auftrags- und Kostenkontrolle. BMapp gewährleistet eine orts- und zeitunabhängige stete Verfügbarkeit sämtlicher notwendiger Informationen – online, aber auch offline. Das fördert nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren, sondern erspart diesen auch viele überflüssige Anrufe auf dem Bau und das Herumschleppen von Papierbergen erübrigt sich. Wie sind Sie auf die Idee zu dieser Bausoftware gekommen? Die Idee für BMapp wurde aus einer klassischen Notsituation geboren. Früher war ich Planer auf dem Bau und führte regelmässig Kontrollen durch. Doch anstatt
und die Dokumentation von Mitarbeitenden zusätzlich an Bedeutung gewinnen. In Zukunft wollen wir mit der BMapp alle an Bauprojekten beteiligten Akteure noch weiter vernetzen. Auch über den Planungs- und Bauprozess hinaus, also etwa die Verwaltung und Mietende. Wir wollen mit der BMapp mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in die Baubranche bringen. BMapp – Die Zukunft der Immobilien- und Baubranche ist digital
schnell den Überblick zu bekommen, musste ich jeweils stundenlang Unterlagen zusammentragen und kam nicht speditiv weiter. Das kann nicht sein, sagte ich mir. Ich muss mir doch in kurzer Zeit einen Überblick verschaffen können und wissen, wie der aktuelle Stand bei den unterschiedlichen Bauprojekten ist. In der Folge machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Software. Als ich nicht fündig wurde, traf ich die Entscheidung, selbst eine solch umfassende Softwarelösung zu entwickeln. Das war die Geburtsstunde der BMapp. Diese App entstand also von Bau-Profis für Bau-Profis. Wir wissen aus erster Hand, was auf der Baustelle wirklich gebraucht wird. Zum Testen neuer Funktionen gehen wir deshalb immer noch gerne auf Baustellen. Wie sieht die Zukunft der BMapp aus? BIM, Building Information Modeling, wird jeden Tag wichtiger. Wir sind für die Zukunft bereit. Grundsätzlich könnten wir zum Beispiel 3D-Darstellungen von Plänen und Modellen bereits in der BMapp anbieten. Aktuell stellen wir jedoch fest, dass die ausführende Personengruppe, also etwa Monteur:innen oder Bauleiter:innen, sich mit dieser Technologie noch schwertut. Die Gewohnheit liegt noch bei der Arbeit mit 2D-Grundrissplänen. Künftig wird auch das Controlling
Die BMapp führt alle Daten zusammen, die Architekten, Bau- und Immobilienunternehmungen für die erfolgreiche Planung, den Bau und den Unterhalt einer Immobilie brauchen. Aktuell wird die BMapp bei 127 Gebäuden eingesetzt, darunter die Swiss Life Arena, das ETH GLC oder das Polizeigebäude POM in Winterthur. Insgesamt blickt das junge PropTechStart-up und Softwareunternehmen bereits auf 148 zufriedene Kunden, die dies auch kundtun: «Wir haben die Software der BMapp für die Planung, Ausführung, Dokumentation sowie das Mängelmanagement der ETH GLC eingesetzt. Die Flexibilität und die Anpassungen auf unsere Bedürfnisse haben uns vollumfänglich überzeugt. Deshalb hat sich die BMapp zum Hauptbestandteil sämtlicher Abläufe in unserer Firma entwickelt.» Stephan Manzoni, CEO TeKoSi AG
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Der Digitale Zwilling als Digitaldokumentation im Gebäudelebenszyklus. Der Mehrwert ist gross. Aber wie erreiche ich hohe Qualität mit minimalem Aufwand und hoher Prozesssicherheit?
S
tudien (Ashworth, S., & May, M. (2023): BIM in Real Estate Operations) zeigen, dass ein digitaler Zwilling die Lebenszykluskosten von Gebäuden deutlich senken kann. Eine vollständige, qualitativ hochwertige Gebäudedokumentation ist die verlässliche Quelle für effiziente Betriebsprozesse und gleichzeitig Basis für rechtssichere Nachweise.
Task workflowbasiert beschafft und auf Basis der beschriebenen Anforderungen geprüft. Nach diesem Qualitätssicherungsschritt werden die Modelldaten in der LIBAL Datenbank (CDE) über ihre Lebensdauer verfügbar und visualisierbar.
Gerade Bauherren und Betreiber profitieren signifikant von einem guten Digitalen Zwilling.
3) Strukturierung des Digital Twin Die LIBAL® Smart Data Services erlauben die sinnvolle Strukturierung des Gebäudes, um den Digital Twin im Lebenszyklus effizient nutzbar zu machen. Beispielsweise erlaubt erst die Strukturierung in Gewerke effizientes Nachunternehmermanagement in der Bau- und Betriebsphase.
Datenbeschaffung und -strukturierung sind zwei zentrale Fragen in diesem Zusammenhang. Das gilt im Neubau genauso wie bei der Digitalisierung von Bestandsgebäuden. Die Prozesse dazu sind häufig mühselig und die Frage „welche Informationen werden benötigt, um Vollständigkeit und Qualität der Informationen zu erreichen?“ ist nicht einfach zu beantworten. Was benötigt ein Werkzeug, um einen hochwertigen Digitalen Zwilling zu erreichen? Eine automatisierte Erfassung und Verknüpfung von Informationen ist ein entscheidender Vorteil. Die LIBAL Schweiz GmbH stellt dies seit Jahren in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten. Wie funktioniert das also? 1) Welche Informationen? Bestehendes Branchenwissen bereitzustellen, hilft enorm. Das leistet der LIBAL® Information Delivery Planer und entlastet so das Anforderungsmanagement. Umfassende Vorlagen sind vorhanden und werden projektspezifisch angepasst. Ergebnis sind klare Vorgaben bezüglich der notwendigen Informationen in allen Modellen und Dokumenten. Hiermit werden alle darauffolgenden Prozesse der Informationsbeschaffung im Planungs- und Ausführungsprozess automatisierbar und kontrollierbar. Zuliefernde Informationen werden transparent und mit Beteiligten vereinbar. 2) Management modellbasierter Daten Die Planung von Neubauten basiert heutzutage in der Regel auf BIM Modellen. Modellinformationen werden über den LIBAL® Model Delivery
Bei der Digitalisierung von Bestandsgebäuden ohne BIM Modell wird dieser Schritt obsolet.
4) Management von Dokumenten und Attributen mit Künstlicher Intelligenz Effizienter Gebäudebetrieb ist datengetrieben. Die automatisierte Erfassung und Verknüpfung von Informationen aus verschiedenen, oft unstrukturierten Quellen ist eine Herausforderung. Bei LIBAL werden dazu in letzter Zeit KI-unterstützte Automatismen bereitgestellt, welche Raum- und Anlagenlisten importieren, analysieren und im Digital Twin strukturiert bereitstellen („Data Mapping“). Auch automatisierte Automatische Datenextraktion aus Datenblättern und Zuordnung zu Räumen und Systemen wird damit ermöglicht.
Der LIBAL® Information Delivery Task ist das Werkzeug um Dokumente und weitere Informationen bei Nachunternehmern workflowbasiert entsprechend vereinbarter Anforderungen zu beschaffen und sie auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu prüfen. 5) LIBAL im Gebäudebetrieb Die LIBAL® CDE unterstützt alle Informationslieferprozesse. Im Lebenszyklus werden Umbaumassnahmen genau so unterstützt wie innerhalb der Bauphase. Der Digital Twin bleibt up-to-date und die Single Source of Truth.
Die Verfügbarkeit aller relevanten Gebäudedaten erlaubt die Auswertung ESG-relevanter Informationen (Beispiel Materialpass). Die bidirektionale LIBAL Schnittstelle liefert Datenkoppelung zu ERP Systemen zu und erlaubt effizientes Facility Management. Beispiel Kantonsspital Aarau Im Kanton Aargau entsteht mit dem Projekt “Dreiklang” des Kantonsspitals Aarau (KSA) einer der grössten Krankenhausneubauten der Schweiz. Parallel zum Spitalbau entsteht ein digitaler Zwilling. Die Planung des Projekts erfolgt in ca. 19 Disziplinen und über 200 Teilmodellen, die zu einem Gesamtmodell zusammengeführt werden. Mehr Informationen finden Sie auf www.libal-tech.ch
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#FOKUSBAU&IMMOBILIEN
14 BRANDREPORT • ZHAW
«Auf Augenhöhe» Was macht den besonderen Geist der Winterthurer Architekturschule aus? «Fokus» hat bei Master-Studierenden nachgefragt.
«
Jeden Morgen komme ich hier an und denke mir: Schon cool, was wir da haben.» Anastasija Trajkovic, Master-Studentin Architektur, steht auf ihrer Plattform und schaut in die Halle 180. «Es passiert hier so viel. Wenn ich wohin muss, nehme ich oft einen Umweg, um möglichst viel zu sehen. Das Hallenleben ist ein Kosmos.»
In der Halle 180 wurden bis in die 1990er-Jahre riesige Druckkessel für die Maschinenindustrie hergestellt. Dann zog die «Winterthurer Bauschule» hierher, das heutige Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHAW. Der Einbau von Lernplattformen in die Industriehallen gilt heute noch als mustergültig für den schonenden und innovativen Umgang mit bestehender Bausubstanz. Die offene Atmosphäre ermöglicht ein kommunikatives Lernen sowie Raum für Zusammenarbeit und Inspiration: «Hier ist Platz, hier ist Leben», so eine weitere Stimme aus dem Master. «Hier werden Themen gesetzt» Auch Daniel Edrich ist begeistert vom Raum. Nach einem Bachelor-Studium in Deutschland und einem Praktikum in Zürich führte ihn noch mehr die an der Schule gepflegte Nähe zum Architekturdiskurs nach Winterthur: «Hier passiert etwas, hier werden Themen gesetzt.» Ein Beispiel ist das Curriculum, das ganz der Bewältigung des Klimawandels verpflichtet ist und dabei auf konstruktives Können und technisches Wissen setzt – aber eben auch auf Antworten zu gesellschaftlichen und gestalterischen Fragen. Die Voraussetzungen für das heutige Bauen sind komplex; eine Antwort darauf ist das im Master gepflegte generalistische Berufsbild. Edrich ist «ein grosser Fan» davon: «Es war eine grosse Entdeckung, zu sehen, wie komplex das Thema der Nachhaltigkeit ist. Bei der Beurteilung und beim Entwurf zum Beispiel eines Deckensystems gibt es nicht nur Schwarz und Weiss. Man muss überall sehr spezifisch prüfen und abwägen, um vernünftige Entscheide zu treffen.» Das war für ihn ein Aha-Moment. Doch mit dieser Komplexität fühlt er sich beim Entwerfen nicht alleingelassen; unterstützt wird er durch die jahrelange Berufserfahrung der im Team unterrichtenden Dozierenden. «Wer mehr fordert, erhält mehr» Dass in der Halle 180 «auf Augenhöhe unterrichtet» wird, bestätigt auch Anastasija Trajkovic. Für sie und ihren Entwurfspartner Jordan Schmidli sind die Dozierenden eigentliche «Sparring-Partner, die so viel Input bringen, wie man selbst nachfragt oder mitbringt. Wer mehr fordert, erhält mehr.» Das geht zum Beispiel so: «Die Dozierenden sagen nie, wie du zu denken hast, sondern eher: ‹Hey, dein Gedanke geht in diese Richtung – schau doch mal noch dies oder das an, denke es in diese oder jene andere Richtung.› Und wenn du dich für einen nochmals anderen Weg entscheidest, dann wird auch dieser unterstützt.» Zum Glück haben die beiden einen «intrinsischen Willen zu entwerfen». «Durch
Der Einbau von Lernplattformen in die Industriehallen gilt heute noch als mustergültig für den schonenden und innovativen Umgang mit bestehender Bausubstanz. das Hinterfragen profitiert man.» Die Zusammenarbeit mit den Dozierenden ist dabei ein «gemeinsames Lernen»; und dieses bringt Freiheit und Selbstverantwortung mit sich wie in einem klassischen universitären Studium: «Wenn ich im Master meine Ideen einbringe, so kann ich sie verfolgen und umsetzen. Diese Freiheit gefällt mir. Man lernt, was man eigentlich lernen will», so Trajkovic. «Der Master ist Inspiration auf die Spitze getrieben.»
Freie Wahl der Thesis-Arbeit Dies zeichnet sich auch in der freien Wahl des Themas für die Masterthesis ab, das während des vorangehenden Semesters in Eigeninitiative erarbeitet wird. Dieses selbstständige und doch fachlich fundiert begleitete und an der Praxis orientierte Arbeiten rüstet für das Berufsleben, vor allem wenn es darum geht, in einem Büro eine leitende Position einzunehmen oder selbstständig Wettbewerbe zu
gewinnen. Und weil das Studium ein eigentliches Ideen-Labor und damit der Praxis immer einen Schritt voraus ist, sehen sich die Master-Studierenden als Botschafter:innen. Jordan Schmidli bringt es auf den Punkt: «Die Werkzeuge, die wir in die Praxis mitbringen, können wir da auch weitergeben.» Mehr Informationen unter zhaw.ch/archbau Am Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZAHW werden mit den drei Instituten Urban Landscape, Konstruktives Entwerfen und Bautechnologie und Prozesse praxisnahe Antworten auf Fragen von Nachhaltigkeit, Gesellschaft und Gestaltung gefunden. Die Studiengänge in Architektur und Bauingenieurwesen werden sowohl als Vollzeit- als auch als Teilzeitstudium angeboten. Die «Winterthurer Schule» gehört im Bereich Bauwesen zu den traditionsreichsten, grössten und innovativsten Ausbildungsstätten in der Schweiz.
Wohnträume beginnen mit dem Einzug – nicht erst nach Jahren
PUBLIREPORTAGE
Heisst es nicht, man müsse mindestens zweimal bauen, um so zu wohnen, wie man es sich erträumt hat? Der Weg von der Idee bis zum Einzug ist für viele Bauherren und Immobilienkäufer ermüdend. Localia Interiors, das Studio für Einrichtungsberatung, kürzt ihn ab: professionell, individuell und mit oft überraschend einfachen Lösungen. Erhaltung und Neugestaltung mit eigenen Möbeln: Mit einer unabhängigen Expertise wird gezeigt, wie geliebte Möbelstücke in die neue Einrichtung integriert werden und neu in Szene gesetzt werden können, damit die gemeinsame Geschichte weitergeschrieben wird.
Christine Schumacher Gründerin und Interior Designerin Bild: Kati Photography
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ie Planungs- und Bauphase ist eine emotionale Reise, die von vielen Bauherren als belastend empfunden wird. Die schweizweit tätigen Einrichtungsexperten von Localia Interiors aus dem Sarganserland haben festgestellt, dass dieser Prozess meist von Stress, Erschöpfung und Unsicherheit geprägt ist. Die zahlreichen Entscheidungen, die termingerecht getroffen werden müssen, und die überwältigende Auswahl an Materialien, Farben und Möglichkeiten können unerfahrene Bauherren überfordern, sie fühlen sich allein gelassen. Dies führt nach Einzug oft zu einem jahrelangen Provisorium mit Kompromissen und bestehenden Möbeln, die nicht passen wollen. Erst wenn Budget und Kraft wieder ausreichen, beginnt der Restart, um in dem Daheim zu leben, wie man es sich von Anfang an erträumt hatte. Liebesbrief an die Bewohner Solche Enttäuschungen verhindert der neue Service von Localia Interiors für Bauherrschaften und Immobilienkäufer, welcher aus der beruflichen Erfahrung von Firmeninhaberin Christine Schumacher entstand. «Wir haben uns gefragt: warum nicht gleich bei Einzug ins neue Daheim?», sagt die ausgebildete Interior Designerin. Denn was seien Bau und Vermarktung der Immobilie wert, wenn am Ende doch zuerst das «Innenleben» zählt. Hier setzt Localia Interiors mit ihrer Beratung an. «Wir wollen diesen Weg erleichtern und das neue Zuhause zu einem Liebesbrief an die Bewohner machen», erklärt Schumacher ihr Gestaltungscredo. Umgesetzt wird es, indem die Einrichtungsspezialistin einen sanften Weg zum Eigenheim bereitet. Sie tritt dabei
Betonte Einfachheit: Die Unterstützung für Bauherren hilft zu erkennen, wo eine einfache Standardlösung genauso beeindruckend sein kann wie teure Varianten. Immobilien als Gesamtpaket verkaufen All diese Dienstleistungen können mit variablen Servicepaketen zu günstigen Konditionen bestellt werden «Peanuts» im Vergleich zu Baukosten und Gewinn. Interior Design Concept: Localia. Interiors Bilder: Haute'Xposure
als unabhängige Sparringpartnerin auf, begleitet Kundinnen und Kunden als erfahrene Expertin. Auch hilft diese als Ansprechpartnerin für die Entwicklung von Immobilien und führt Gespräche auf Augenhöhe mit den Baufirmen. Das spart Zeit und Geld. «Vor allem fühlt sich die Kundschaft wahrgenommen und gut aufgehoben», sagt die Chefin von Localia Interiors. Funktion und Ästhetik Konkret dreht sich die Beratung um die persönliche Innenraumgestaltung für Bauherren und Immobilienkäufer, um den ganzheitlichen Weg zum Eigenheim zu erleichtern. So wird sichergestellt, dass während der Bauphase und auch danach die Immobilie nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch den persönlichen Vorstellungen entspricht bevor das neue Zuhause in einem langfristigen Provisorium endet. Jeder Kunde, jedes Projekt ist individuell. So kann auch der Bauherr oder Immobilienkäufer genau dort Support holen, wobei er ihn am meisten benötigt. Folgende Leistungen dürfen Kunden erwarten:
Professionelle Beratung in der Bauphase: Unterstützung bei Entscheidungen zur Raumaufteilung, Materialauswahl und Farbgestaltung. Auf Wunsch begleiten die Experten ins Küchenstudio, zum Sanitäranbieter, Bodenleger und ins Möbelhaus. Kostenfreies Erstgespräch für Immobilienkäufer: Dies dient nicht nur dazu, die Vorstellungen der Kunden zu verstehen, sondern ermöglicht auch ein gegenseitiges Kennenlernen. In der persönlichen Raumgestaltung ist Vertrauen ein entscheidender Faktor. Deshalb legt diese kostenlose Erstberatung den Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Innovative Designvorschläge: Entwicklung von kreativen und massgeschneiderten Wohnkonzepten (auf Wunsch inkl. Material- und Farbauswahl und Möbelvorschlägen), um sicherzustellen, dass die Immobilie zu einem einzigartigen und persönlichen Rückzugsort wird und die Persönlichkeit der Bewohner widerspiegelt. Diesen Prozess untermauern die Interior Designer mit Visualisierungen.
Localia Interiors bietet somit nicht nur einen Mehrwert für die Käufer, sondern will vor allem auch Immobilienentwickler und Verkäufer mit ins Boot holen. Die Partnerschaft trägt bei, sich von der Konkurrenz zu differenzieren und sich als ganzheitlicher Anbieter zu positionieren, der nicht nur Immobilien verkauft, sondern auch Empathie gegenüber der Käuferschaft beweist. Weil er offen ist für eine Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Interior Alchemistin, um die Immobilie als Gesamtpaket anbieten und seiner Käuferschaft Überforderung von vornherein ersparen zu können. Die Designerin hört zu, bringt vielleicht unkonventionelle Ideen, einen frischen Blickwinkel ein und begleitet den Kunden persönlich. Sie deckt somit all das ab, wofür Bauherren keine Zeit haben – und oft auch kaum Erfahrung. Localia. Interiors (Localia GmbH) Brüelstrasse 38, 7323 Wangs www.localia.ch
PUBLIREPORTAGE
Die elegante Art, Strom zu produzieren: das PREFA-Solardach Jetzt auch in der Schweiz: mit der Aluminium-Dachplatte in bewährter PREFA-Qualität und integrierter Photovoltaikanlage
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ihr Dach oder ihre Fassade samt Zubehör individuell gestalten. So lassen sich auch andere Gebäudeelemente wie Fenster und Türen spielerisch in die Tonalität integrieren. Übrigens: Der PREFA-Fotoservice, eine kostenlose Fotomontage, bietet vorab einen tollen Eindruck, wie das fertige Gebäude aussehen würde.
as PREFA-Solardach besteht aus Aluminium-Dachplatten in bewährter PREFA Qualität mit einer integrierten Photovoltaikanlage, die fest mit der Grundplatte aus beschichtetem Aluminium verbunden ist. Das Ergebnis ist ein widerstandsfähiges Aluminiumdach mit zukunftsweisender Technologie in einer homogenen, eleganten Optik. Leistungsstarke Photovoltaik-Technologie Somit ist jede einzelne Solardachplatte ein kleines Kraftwerk, die eigenen Strom produziert –umweltfreundlich und nachhaltig. Je nach gewünschter Lösung kann der Strom dann direkt verwendet, gespeichert oder ins Stromnetz eingespeist werden. Die PV-Zellen verfügen über eine hochmoderne Halbzellentechnologie für eine maximal optimierte Leistung. Die eigens entwickelten Anschlussdosen sind direkt im PV-Modul integriert. Ein weiterer Vorteil: Durch die Integration der Photovoltaikelemente in der Dachplatte selbst ist kein zusätzlicher Aufbau bzw. keine Unterkonstruktion auf dem Dach erforderlich, genauso wenig wie eine Dachdurchdringung der Dachhaut durch Schrauben, Leitungskanäle oder Ähnliches. 2 in 1: PREFA Solar ist das stärkste Dach und Solarkraft in einem Das PREFA-Solardach schützt sicher vor Wind und Wetter. Denn das hochwiderstandsfähige, reflexionsarme Solarglas in Kombination mit der PREFA-Dachplatte aus Aluminium hält extremen Wetterereignissen stand. Es ist hagel- und bruchfest, sturm- und rostsicher. Die Solardachplatte ist nach IEC 61215:2016 und IEC 61730 geprüft. Ein zukunftsweisendes Produkt Die PREFA-Solardachplatte ist ein in Österreich entwickeltes und produziertes zukunftsweisendes Produkt und in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die kleine Solardachplatte hat die Masse 700 x 420 mm in verlegter Fläche und bringt eine Leistung von 43 Wp pro Stück. Die
grosse Solardachplatte misst 1.400 x 420 mm in verlegter Fläche und bringt eine Leistung von 100 Wp pro Stück. Sogar mit integrierter Technologie wiegen beide nur 12,6 kg/m2 und werden in der P.10 Farbe Schwarz angeboten. Abgestimmt auf das PREFA-Komplettsystem mit 5.000 Produkten Das PREFA-Solardach fügt sich optimal ins bewährte, abgestimmte Komplettsystem ein und ist somit Teil einer hochwertigen Produktpalette mit über 5.000 Produkten. Denn die Solardachplatte zeigt sich zu 100 % kompatibel mit der PREFA-Dachplatte R.16 und dem PREFA-Dachpaneel FX.12. Genauso passend ist das umfangreiche Zubehör wie Dachentwässerung, Schneeschutz, Dachsicherheit und sämtliche Einfassungen. Die PREFA-Aluminiumprodukte werden in Österreich
und Deutschland hergestellt und dabei jahrelang getestet, geprüft und immer wieder verbessert. Die verschiedensten hochqualitativen Eindeckungsund Bekleidungselemente aus Aluminium halten auch unter schwierigsten Bedingungen – bei Unwetter, Sturm und Regen – was sie versprechen. Dank P.10 besonders robust und ansprechend fürs Auge Stark ist nicht nur das Material, sondern auch die Beschichtung: Mit P.10 hat PREFA eine farbbeständige Oberfläche entwickelt, die höchsten Qualitätsanforderungen entspricht. Die hochwertige Beschichtung ist UV-, farb- und witterungsbeständig und vor allem dank der matten Optik ein wahres Design-Highlight. Die Bauherren können zudem aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Farbtönen wählen und so
Die nachhaltige Verantwortung von PREFA – unser starker Einsatz für eine intakte Umwelt Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für PREFA mehr als nur Begriffe, die Verantwortung wird sehr ernst genommen. Von der Rohstoffbeschaffung über die Produktion bis hin zur Entsorgung der Produktionsabfälle unterliegen alle Schritte der Kreislaufwirtschaft einer sorgfältigen Auswahl und Umsetzung sowie strengen Kontrollen. Da Aluminium fast ohne Qualitätseinbussen beliebig oft recycelbar ist, werden bei PREFA die Produkte aus bis zu 87 Prozent recyceltem Aluminium hergestellt. Der eingesetzte Strom am Produktionsstandort Marktl stammt zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie, also aus Sonnenkraft, Windkraft, Wasserkraft und Biomasse. Selbst die Abfallbilanz kann sich sehen lassen – 99 Prozent der Aluminium-Produktionsabfälle gehen zurück an den Start. So sind bei PREFA nicht nur die Dächer und Fassaden für Generationen gemacht, sondern auch der Einsatz für eine nachhaltige Zukunft. Alle Details und die vollständige Nachhaltigkeitsbroschüre sind unter www.prefa.ch/nachhaltigkeit zu finden. Weitere Details unter prefa.ch
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#FOKUSBAU&IMMOBILIEN
SCHWEIZERISCHER BAUMEISTERVERBAND • BRANDREPORT 17
So modernisieren wir die Schweiz Mit einer zukunftsgerichteten Bauwirtschaft und modernster Technologie kann die Baubranche alte Gebäude und in die Jahre gekommene Quartiere in moderne und energieeffiziente Lebensräume umwandeln. Und dabei mithelfen, die Klimaziele der Schweiz zu erreichen und gleichzeitig den knappen Boden zu schonen. Die Zauberworte heissen Modernisierung, Verdichtung und Kreislaufwirtschaft. Der Schweizerische Baumeisterverband zeigt konstruktive Lösungen auf.
So kann es gelingen: • Höhere Anreize wie grosszügiger Ausnützungsbonus, Investitionszuschuss und Investitionsbeiträge auch für Teilsanierungen, steuerliche Abzugsfähigkeit. • Abbau von Hemmnissen wie unnötige Überregulierungen, Verzicht auf Bewilligungspflicht für Solaranlagen/erneuerbare Heizsysteme, Flexibilität bei Umnutzungen.
• Optimierung von Bewilligungsprozessen insbesondere Beschleunigung der Bewilligungsverfahren durch kurze Einsprachefristen, digitale Eingabe und Bearbeitung von Gesuchen, Einschränkungen von Einsprachemöglichkeiten, engere Zusammenarbeit zwischen Behörden und Gesuchstellern. Modernisieren heisst, verdichtet bauen Über 80 Prozent der Bevölkerung lebt schon heute in Städten und Agglomerationen. Mit der prognostizierten demografischen Bevölkerungsentwicklung nimmt der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter zu. Der Bedarf an Mobilitäts- und Freizeitinfrastruktur steigt überproportional an. Damit die Bauzonen verhältnismässig in Bezug zur Landschaft verbleiben, muss die innere Verdichtung erhöht werden. Die Mobilitäts- und die Transportwege sind zu optimieren. So kann es gelingen: • Abbau von Hemmnissen wie Ausnützungsziffern, Lärmschutzbestimmungen, Schattenwurfregelungen oder Ästhetik-Paragrafen. Zudem muss die Bedeutung der Verdichtung mindestens gleich hoch gewichtet sein wie der Ortsbild- oder Denkmalschutz.
Bild iStockphoto/Dizfoto
• Optimierung des Bestehenden beispielsweise mittels Ausbaus/Anpassung der heutigen Verkehrsinfrastruktur zu multimodularen Mobilitätsketten, dank denen Menschen und Güter auf sicheren und intelligenten Wegen bis an ihr Ziel gelangen. • Rechtssicherheit und klare Rahmenbedingungen in kantonalen Richtplänen und kommunalen Nutzungsplänen. Stärkere Vereinheitlichung der kantonalen Bauvorschriften. Diese dürfen den Zielen der inneren Verdichtung nicht zuwiderlaufen.
Bild iStockphoto/Mr_Twister
D
er Schweizer Gebäudepark ist überaltert und für fast die Hälfte des Energieverbrauchs sowie für einen Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich. Ein heute gebautes Gebäude braucht bis zu siebenmal weniger Energie als ein Gebäude aus den 80er-Jahren. Die aktuelle Sanierungsquote von einem Prozent reicht aber längst nicht, um die Klimaziele bis 2050 zu erreichen. Es braucht dazu mindestens eine Verdreifachung der energetischen Gebäudesanierungen.
Auf Kreislaufwirtschaft setzen Der bestehende Gebäudepark der Schweiz besteht aus 3,2 Milliarden Tonnen verbautem Baumaterial. Dies ist die grösste inländische Ressource. Das Potenzial zur Wiederverwertung ist riesig. Fast 20 Prozent der total benötigten Rohstoffmenge werden importiert. Hauptgründe dafür sind die Kosten sowie komplexer werdende Bewilligungsverfahren zum Abbau lokaler Rohstoffe. Um weiterhin über mineralische Rohstoffe mit einer guten Ökobilanz zu verfügen, muss der Anteil an lokal gewonnenen Rohmaterialien gehalten oder erhöht werden.
• Nutzung lokaler Ressourcen statt Importe von Rohstoffen. Dazu ist es erforderlich, die Bewilligungsverfahren für den Abbau im Inland zu vereinfachen und zu beschleunigen. So kann der Anteil an lokal gewonnenen Rohmaterialien gehalten oder erhöht werden.
So kann es gelingen: • Förderung der Kreislaufwirtschaft durch enge Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaften, Architekt:innen, Baumeister:innen, Lieferanten und Recyclingunternehmen, damit das Erfassen, Sortieren und Aufbereiten von Baumaterialien optimiert wird.
Weitere Informationen zur Modernisierungsoffensive für den Gebäudepark und den Forderungen des Schweizerischen Bau-meisterverbands finden Sie in der «Agenda 125.0».
SOLARMARKT • BRANDREPORT
«Krisen haben gezeigt, wie wichtig eine lokale Produktion ist» Gunter Erfurt CEO Meyer Burger
Rafael Stadelmann Geschäftsführer Solarmarkt
F
rüher Maschinenproduzent für die Solarindustrie, stellt Meyer Burger heute selbst Solarmodule her. Erhältlich sind diese unter anderem bei Solarmarkt, dem ersten Schweizer Vertriebspartner des Unternehmens. Im Interview sprechen Rafael Stadelmann, Geschäftsführer von Solarmarkt, und Gunter Erfurt, CEO von Meyer Burger, über ihre Zusammenarbeit und die vielen Vorteile, welche eine europäische Produktion der ganzen Branche eröffnet. Wie kam die Zusammenarbeit zwischen Solarmarkt und Meyer Burger zustande? Gunter Erfurt: Vor drei Jahren änderten wir bei Meyer Burger unser Geschäftsmodell und wurden vom Maschinenhersteller zum Produzenten von Solarzellen und Solarmodulen. Als wir damals auf den Markt gingen, wurden wir teils belächelt, teils unterstützt. Von Anfang an positiv reagierte Solarmarkt. So schlossen wir mit dem Unternehmen den ersten Vertrag überhaupt mit einem Grosshändler. Welche Eigenschaften schätzen Sie gegenseitig an Meyer Burger bzw. Solarmarkt? Rafael Stadelmann: Wir sprechen beide die gleiche Sprache. Sowohl Meyer Burger als auch Solarmarkt sind Pioniere im Bereich der Photovoltaik. Noch heute spürt man die Überzeugung und Sinnhaftigkeit von Photovoltaik in all unserem Tun. Zudem schätze ich, dass Gespräche stets auf Augenhöhe
verliefen, obwohl wir im europäischen Kontext einen vergleichsweise kleinen Markt abdecken. Gunter Erfurt: Solarmarkt behandelt Lieferanten und Kunden als Partner und legt Beziehungen langfristig an. Zudem schätzen wir auch den ehrlichen Umgang, den wir miteinander pflegen. Die Arbeit in der Solarbranche ist nicht nur Sonnenschein. Darum muss man in der Lage sein, Dinge offen anzusprechen und partnerschaftlich zu lösen. Herr Stadelmann, was hebt die Solarmodule von Meyer Burger aus Ihrer Sicht von vielen anderen im Markt ab? Rafael Stadelmann: Einer der Kernpunkte ist die bereits erwähnte lokale Produktion. Auch technologisch sind die Produkte auf höchstem Niveau. Meyer Burger fertigt auf Basis der einzigartigen Heterojuction SmartWire Technologie leistungsstarke, extrem langlebige und somit qualitativ hochwertige Photovoltaikmodule, die insbesondere auch optisch überzeugen. Herr Erfurt, was halten Sie für die wichtigsten Eigenschaften und Alleinstellungsmerkmale Ihrer Solarzellen und -module? Gunter Erfurt: Wir verwenden eine Technologie, die von A bis Z Swiss Made ist. Als Maschinenhersteller haben wir damals die gesamte Branche geprägt. In unserem neuen Geschäftsmodell verwenden wir die beste Maschinenkategorie – nun einfach nur noch für uns selbst. Die Solarerträge unserer Module sind unter verschiedenen äusseren Bedingungen sehr hoch und auch ihre Ästhetik ist einmalig. Mit 25 bis 30 Jahren Garantie ist der Lebenszyklus der Module besonders lang. Darüber hinaus können wir die Herkunft der Inhaltsstoffe nachweisen, unsere Lieferkette ist sehr stark europäisch. Zudem sind unsere Module komplett recyclingfähig sowie blei- und PFAS-frei, was im Markt eine Seltenheit ist. Herr Erfurt, welche Mehrwerte bietet Ihnen die Vertriebspartnerschaft mit einem Unternehmen wie Solarmarkt? Gunter Erfurt: Der Grosshandel hat ganz andere Möglichkeiten als ein Produktionsbetrieb wie wir; beispielsweise
bei Showrooms oder Schulungen. Ein weiterer Vorteil dieser Partnerschaft liegt darin, dass wir als europäischer Produktionsbetrieb näher als andere sind. So können wir Schweizer Installateure teilweise anders begeistern, da wir ihnen einen Einblick in die Hintergründe der Produktion geben können. Nicht zuletzt profitieren beide Betriebe auch in logistischer Hinsicht von kurzen Wegen. Herr Stadelmann, wie wichtig sind solche Zusammenarbeiten allgemein für den Erfolg der Solarenergie? Rafael Stadelmann: Wenn man sich die geopolitische Entwicklung anschaut, ist die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit enorm. Unsere beiden Unternehmen versuchen lokale Produktion mit lokalen Werten bestmöglich voranzubringen und hoffen so, dass wir den Markt dafür nach und nach erweitern können. Die Überzeugungsarbeit, die hier insbesondere auch Gunter Erfurt Tag für Tag leistet, ist beeindruckend. Herr Erfurt, Meyer Burger produziert in Deutschland, entwickelt Solarmodule aber in der Schweiz. Wieso wurde dieser Entwicklungsstandort gewählt? Gunter Erfurt: Dies hängt mit der Geschichte unseres Unternehmens zusammen. Gegründet wurde es vor rund 70 Jahren von zwei Herren namens Meyer und Burger in Thun. In all den Jahren seither entstand vor Ort sehr viel Engineering- und Technologie-Know-how, von dem unsere Systeme – und auch unsere Maschinen für die Produktion in Deutschland – heute profitieren. Welche Vorteile bringt die Zusammenarbeit zwischen Ihnen als in Europa tätige Unternehmen für Fachpartner wie Solarinstallateure oder Bauherrschaften? Gunter Erfurt: Bei Bauherrschaften gibt es grosse Unterschiede. Manchen ist die Herkunft ihrer Solarmodule egal, anderen aber sehr wichtig. Bei Letzteren können wir durch unsere hohe Transparenz und auch höchste Energieerträge punkten. Gewisse Händler und Installateure schätzen zudem, dass unsere Module ergonomisch optimiert sind und sich dadurch leichter transportieren und auf Dächer tragen lassen.
Der Anteil der Solarenergie im Energiemix nimmt jährlich zu und liegt aktuell bei fast sieben Prozent. In Zukunft soll die Solarenergie aber die Hälfte beisteuern. Wie wollen Sie diesbezüglich eine weitere Zunahme erreichen? Gunter Erfurt: Wir stehen bereit, um unsere Produktionsmengen zu erhöhen. Wenn sich bald auch geopolitisch der richtige Rahmen entwickelt, können wir die europäischen Märkte in Zukunft mit noch deutlich grösseren Mengen beliefern. Daneben beschäftigen wir uns intensiv mit der technologischen Weiterentwicklung. Pro Jahr investieren wir 25 bis 30 Millionen Franken in die Entwicklung, um noch nachhaltigere und langlebigere Module anbieten zu können. Fotos Meyer Burger/Solarmarkt Weitere Informationen zur Vertriebspartnerschaft von Solarmarkt und Meyer Burger
Man findet uns auch auf der Swissbau Messe: Stand E54, Halle 1.1
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FOKUS.SWISS
18 ROHSTOFFE
Welche Rohstoffe dominieren die Schweizer Bau- und Immobilienbranche?
Bild iStockphoto/Vesnaandjic
In der Schweiz wird ständig gebaut. Ein entscheidender Faktor für die Baubranche ist die Verfügbarkeit und Verwendung verschiedener Rohstoffe, die als Grundlage für den Bau und die Gestaltung von Immobilien dienen. Dieser Artikel untersucht, welche Rohstoffe verbaut werden und wie sich der Einsatz der Materialien entwickelt.
I
n der schweizerischen Bau- und Immobilienbranche werden viele verschiedene Baustoffe verwendet. Einige Rohstoffe lassen sich in der Schweiz abbauen, andere müssen von weit her importiert werden. Mit dem Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit ändern sich die Anforderungen an die Bau- und Immobilienbranche, weshalb vermehrt auf nachhaltige Rohstoffe zurückgegriffen wird. Beton dominiert als Rohstoff Eine Studie des Schweizerischen Baumeisterverbands aus dem Jahr 2021 erfasste den Einsatz verschiedener Rohstoffe im Schweizer Baugewerbe bis 2019. Die verbaute Menge an Backsteinen ist in den letzten Jahren leicht zurückgegangen und liegt 2019 bei rund 640 000 Kubikmetern pro Jahr. Mit knapp 1,6 Millionen Kubikmetern wird deutlich mehr Zement verbaut. Der Schweizerische Baumeisterverband weist jedoch darauf hin, dass Zement kaum allein, sondern häufig als Bindemittel für Beton verwendet wird. Um ein Vielfaches höher ist die Verwendung des Baustoffs Beton: Jährlich werden über 15 Millionen Kubikmeter verbaut. Zusammen mit dem Zement ist die Verwendung von Beton in den letzten zehn Jahren kontinuierlich leicht zurückgegangen. Während Backsteine, Zement und Beton hauptsächlich im Inland produziert werden, importiert die Schweiz die Hälfte ihres Stahls aus dem Ausland. Die andere Hälfte der rund 140 000 Kubikmeter Stahl im Jahr 2019 stammt aus dem Schrottrecycling. Holz weist mit rund einer Million Kubikmeter verbautem Material einen leicht positiven Trend auf. Belastbar und nachhaltig Dass sich der Rohstoff Holz auch für grössere Gebäude
Weltweit ist Sand nach Süsswasser der am meisten verbrauchte Rohstoff. Zwei Drittel davon landen im Bauwesen. eignet, beweist Implenia mit ihrem Projekt in Winterthur. Auf dem Areal der ehemaligen Lokomotivfabrik soll das mit einer Höhe von 100 Metern höchste Holzhochhaus der Welt entstehen. Das hauptsächlich aus Holz bestehende Gebäude soll Mietwohnungen und ein Hotel beherbergen. Das Tragwerk soll aus Buchenholz bestehen und zeigen, dass Holz auch als stabiler Rohstoff für hochragende Immobilien geeignet ist. Zudem ist Holz ein Rohstoff, der immer wieder nachwächst – im Gegensatz zu anderen Baumaterialien, die immer knapper werden. Sandknappheit trotz unzähliger Wüsten Sand ist ein begehrter Rohstoff. Laut WWF werden jährlich rund 50 Milliarden Tonnen benötigt. Weltweit ist Sand nach Süsswasser der am meisten verbrauchte Rohstoff. Zwei Drittel davon landen im Bauwesen. Sand besteht aus zermahlenen Steinen, im Meer zum Teil auch aus Muscheln und Korallen. Das Material wird zur Herstellung von Beton oder zur Aufschüttung von Land benötigt. Nun könnte man meinen, dass es genügend Wüsten auf der Welt gibt,
in denen Sand fast unendlich vorhanden ist – doch Wüstensand wird vom Wind rund geschliffen.Die runden Sandkörner bieten aufgrund ihrer abgeschliffenen Form keine ausreichende Haftung und eignen sich daher nicht für die Herstellung von Zement. Rohstoffarm und doch steinreich Dass die Schweiz nicht nur rohstoffreich ist, zeigt Lukas Denzler in einer Publikation von espazium, dem Verlag für Baukultur mit Sitz in Zürich. Die Schweiz ist reich an Kies und Sand, die während der Eiszeiten von Gletschern und Flüssen in die Alpen transportiert wurden. Die beiden natürlichen Materialien kommen immer zusammen vor und liegen meist in Schichten übereinander. In den Kieswerken wird das Material gewaschen, gesiebt und nach Grösse getrennt. Kies und Sand werden bei der Herstellung von Beton und Mörtel beigemischt. Zukunftsperspektiven für Rohstoffe in der Baubranche Die Zukunft der Rohstoffe in der Bau- und
Immobilienbranche in der Schweiz sieht vielversprechend aus, da die Branche bestrebt ist, vermehrt ökologische und nachhaltige Baustoffe einzusetzen, wie zum Beispiel Holz im Bauprojekt von Implenia. Die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen und energiesparenden Gebäuden wird zu einem vermehrten Einsatz von ökologischen Baustoffen führen. Innovationen in der Materialwissenschaft werden die Entwicklung neuer Baustoffe vorantreiben, die den ökologischen Fussabdruck reduzieren und so nachhaltiges Bauen ermöglichen. Nachhaltige Rohstoffe für eine erfolgreiche Energiewende Mit dem Streben nach Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit gewinnen Materialien wie Recyclingbeton, Hanfbeton, Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und andere wiederverwertbare Baustoffe an Bedeutung. Diese Materialien bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern können sich langfristig auch finanziell auszahlen, da sie Kosten senken und gleichzeitig die Umwelt entlasten. Denn die Baubranche hat in Sachen Nachhaltigkeit noch viel zu tun, wie die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt in einer Medienmitteilung vom Juni 2023 schreibt: «Bau und Betrieb von Gebäuden und Infrastrukturen sind in der Schweiz für rund 50 Prozent des Rohstoffbedarfs, ein Drittel der CO2-Emissionen und über 80 Prozent des Abfallaufkommens verantwortlich.» Wenn der Bausektor nachhaltiger werden soll, muss er den Verbrauch nicht erneuerbarer Rohstoffe reduzieren.
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Text Cedric Keiser
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FOKUS.SWISS
INNENRÄUME 19
Bei nachhaltigen Gebäuden spielen Innenräume eine zentrale Rolle Die Nachhaltigkeitsthematik hat auch in der Baubranche eine hohe Relevanz. Nachhaltiges Bauen geht aber über die Optimierung des ökonomischen Potenzials eines Gebäudes hinaus: Die Bewahrung der Umwelt sowie der Nutzen für den Menschen gehören dazu. Nicht umsonst steht «ein gesundes Leben und das Wohlergehen aller Menschen» an dritter Stelle der Nachhaltigkeitsziele 2030 der UNO.
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eil der Schweizer Gebäudepark laut Bundesamt für Energie für fast die Hälfte des hiesigen Endenergiebedarfs sowie für den grössten Teil der Abfälle verantwortlich ist, haben in den letzten Jahren die Kreislaufwirtschaft, das Vermindern von grauer Energie und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen an Bedeutung gewonnen. Einem elementaren Aspekt von Nachhaltigkeit beim Bauen – der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen, die die Räume nutzen – wird aber noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Denn die Ausgestaltung von Gebäuden und Innenräumen beeinflusst die Gesundheit der Menschen direkt, je länger sie sich darin aufhalten. Menschen der westlichen Welt verbringen übrigens rund 90 Prozent ihrer Zeit drinnen. In der Pandemie gelernt Die Coronapandemie hat klar gezeigt, wie wichtig die Raumluftqualität bei der Bekämpfung von Übertragungen mit diesem heimtückischen Virus ist. Doch die Luftqualität hat in Innenräumen generell oberste Priorität zur Vermeidung gesundheitlicher Gefahren für die Menschen. Viele Privatpersonen kümmern sich seither bewusster als früher um ein gesundes Wohnklima. Auch steigt die Anzahl Unternehmen, die auf gesundheitsfördernde Arbeitsräume für eine funktionierende «Arbeitswelt 4.0» achten und diesen Aspekt teilweise bereits in ihre ESG-Regeln einfliessen lassen. Die Fachwelt hat auch erkannt, dass es für ein gesundes Raumklima weit mehr braucht, als auf die Materialien zu achten, die verbaut werden oder auf den Ort, wo die Steckdose angebracht wird. Doch was muss man tun, um Innenräume optimal auf die
Innenräume müssen stärker auf Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen ausgerichtet sein, um die längerfristige Rentabilität einer Immobilie zu sichern. Bedürfnisse ihrer Nutzerinnen und Nutzer auszurichten? Und wie lassen sich bestehende Objekte diesbezüglich auf den neusten Stand bringen? Marktbeobachterinnen und -beobachter sind sich einig, dass künftig in vielen Gebäuden – vor allem auch in älteren Bauwerken – moderne Messtechnik auch dauerhaft zum Einsatz kommt, um die relevanten gesundheitlichen Parameter mit Raumsonden zu überwachen. Die gewonnenen Daten werden auch Verwendung finden, um gewisse Nachhaltigkeitslabels zu erfüllen. Neben der CO2-Konzentration in der Luft, der Temperatur und der Feuchtigkeit verfügen heutige Messsysteme auch über die Fähigkeit, Luftschadstoffe in Innenräumen, Feinstaubbelastungen, die Lichtqualität und zum Teil auch Schallbelastungen und
elektromagnetische Strahlungen zu überwachen. Nachhaltigkeit weiterdenken Gebäude und Innenräume müssen neben einer energetisch einwandfreien Konstruktion vermehrt auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen ausgerichtet sein, denn dies ist entscheidend für die längerfristige Qualität einer Immobilie und die Mieterzufriedenheit. Die folgende Kombination zeichnet ein «High Performance Gebäude» aus: Die Messwerte werden mit Raumsonden laufend überwacht. Nach Bedarf lösen sie in einem Geschäftshaus oder Wohngebäude durch intelligente Steuerungen Massnahmen aus, um das Innenraumklima laufend zu optimieren.
So wird das Arbeiten produktiver und effizienter und die Menschen fühlen sich wohl. Hier sind digitale Systeme auf dem Vormarsch, die ohne Zutun des Menschen und je nach seinem Bedarf das Raumklima bestimmen. Zudem wird die künstliche Intelligenz dazu beitragen, aus dem Verhalten der Menschen im Gebäude zu «lernen» und weitere Optimierungen zu veranlassen. Die Anwendung digitaler Planungswerkzeuge wie BIM (Building Information Modeling) ist beim gesunden Bauen und Renovieren bereits in der Planungsphase von Vorteil. Und wie immer, wenn es um Nachhaltigkeit geht, steht auch schnell die Kostenfrage im Raum. Fachleute betonen, dass die Sicherstellung eines gesunden Innenraumklimas mit jedem Baubudget vereinbar ist. Viele Farben, Beschichtungen und Klebstoffe können durch eine kluge Auswahl auf das Wohlbefinden der Menschen und der Umwelt ausgerichtet werden. Manchmal reicht eine grössere Distanz von einer Installation zum Bürotisch oder zum Schlafplatz, um eine wesentlich geringere Exposition für Personen zu erreichen und sofort einen grossen Effekt zu erzielen. Es rechnet sich sowohl im privaten wie auch im Arbeitsumfeld, auf die relevanten Parameter für Gesundheit und Wohlbefinden in Innenräumen zu achten. Ein gutes Raumklima bringt gesunde, produktive und entspannte Menschen hervor. Mieterwechsel, Absenzen am Arbeitsplatz und Schlafstörungen reduzieren sich dadurch nachweislich. Text SMA
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