Neue Wege für Deutschland
WestLotto
CEO Andreas Kötter fordert mehr
Unterstützung für das Ehrenamt
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Daimler Truck
Warum Wasserstoff künftig im Straßengüterverkehr wichtig werden wird
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Alphabet
Wie Fuhrparkmanager auf den Wandel in der Mobilität strategisch reagieren können
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Johnson Controls
Die Potenziale von Wärmepumpen werden in der Industrie längst noch nicht voll genutzt
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Innovatoren sind gefragt
VON MICHAEL GNEUSS CHEFREDAKTEUR

Erfindungen sind seit jeher ein wichtiger Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft. Mit ihren Innovationen haben Unternehmen ihre Produkte so attraktiv gemacht, dass Deutschland mehrfach Exportweltmeister wurde. Zwar stehen wir noch heute in der Exportstatistik auf dem Treppchen, es reicht hinter China und den USA aber lediglich für Bronze.
Wenn wir nicht weiter zurückfallen wollen, müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Deutschland gibt 3,13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung aus und liegt damit weltweit in der Spitzengruppe. Den eigenen Ansprüchen werden wir damit nicht gerecht.: Als Ziel war formuliert worden, dass dieses Jahr 3,5 Prozent von öffentlichen und privaten Akteuren in Innovation investiert werden. Deutschen Unternehmen ist bewusst, dass sie viel für ihre Innovationsfähigkeit tun müssen. Trotz der aktuellen
Wachstumsschwäche werden hohe Ausgaben dafür mobilisiert. Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), das die Innovationstätigkeit in Deutschland regelmäßig misst, hat für 2023 sogar einen Rekordwert bei den Innovationsausgaben ermittelt: Sie stiegen um 6,6 Prozent auf 203,4 Milliarden Euro.
Die Ausgaben sind nötig, denn die Herausforderungen haben massiv zugenommen. Vor diesem Hintergrund gilt es, nicht nur Gelder zu mobilisieren, sondern auch die Rahmenbedingungen zu verbessern – zum Beispiel durch Bürokratieabbau. Ein Beispiel, wie Regulierung die Innnovation lähmt, hat der Digitalverband Bitkom geliefert. Laut einer Umfrage haben 70 Prozent der deutschen Firmen mindestens einmal ein Innovationsprojekt aufgrund der Datenschutzvorgaben gestoppt. In dieser Ausgabe wollen wir aufzeigen, wie Deutschland in eine erfolgreiche Zukunft aufbrechen kann. Viel Spaß beim Lesen!
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Für uns steht die bestmögliche Lesbarkeit der Texte an erster Stelle. Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum – diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.


Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG Weseler Straße 108–112 48151 Münster www.westlotto.de/newsroom
Daimler Truck AG Fasanenweg 10 70771 Leinfelden-Echterdingen www.daimlertruck.com
Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH Lilienthalallee 26 80939 München www.alphabet.com
Johnson Controls Am Schimmersfeld 5–7 40880 Ratingen www.johnsoncontrols.de
Gesellschaft stärken, Zukunft sichern
WestLotto-CEO Andreas Kötter über das Lotto-Prinzip, das Ehrenamt und die Zusammenhänge
Herr Kötter, „Unsere Zukunft“ ist das Leitthema dieser Ausgabe. Was ist aus Ihrer Sicht elementar für eine gute Zukunft Deutschlands?
Kötter: Wirtschaftlicher Erfolg, eine kluge Politik, Frieden in Europa. Außerdem mehr Unterstützung fürs Ehrenamt. Denn das ist es, was unsere demokratische Gesellschaft zusammenhält – all die Menschen, die sich unentgeltlich engagieren.
Das müssen Sie erklären!
Kötter: In NRW engagieren sich mehr als jeder zweite Erwachsene ehrenamtlich. Diese Menschen leisten jährlich Millionen von Stunden unbezahlter Arbeit – ein unschätzbarer Wert für unser Gemeinwesen. Unser EhrenamtAtlas 2024 zeigt, dass der wirtschaftliche Gegenwert dieser Arbeit, bemessen am Mindestlohn, allein in NRW bei beeindruckenden 20,9 Milliarden Euro liegt.
Da wird es Sie freuen, dass die neue Bundesregierung das Ehrenamt verstärkt fördern will.
Kötter: Unbedingt! Wir steuern beim Ehrenamt nämlich auf ein großes Problem zu, wie eine neue Sonderauswertung unseres EhrenamtAtlas 2024 zeigt. Wenn die über 60-Jährigen, die mit 2,8 Millionen die größte Ehrenamtsgruppe bilden, demnächst in den Ehrenamtsruhestand gehen, fehlen 1,3 Millionen Engagierte. Denn die nachrückende Generation, die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen, ist zwar überdurchschnittlich oft ehrenamtlich aktiv, absolut aber mit eineinhalb Millionen Menschen schlicht zu klein.


Apropos EhrenamtAtlas: Warum beschäftigt sich Ihr Unternehmen mit einem Thema, das nichts mit seinem Kerngeschäft zu tun hat?
Kötter: Zum einen weil wir als Landesunternehmen den Menschen in NRW in besonderem Maße verpflichtet sind. Zum anderen wegen des Lotto-Prinzips, über das rund

„Seit 1955 steht WestLotto den Menschen in NRW Pate für den Traum vom Glück. Sicher und verlässlich.“
40 Cent jedes gespielten Euros ans Gemeinwohl fließen. Dahinter stehen in den meisten Fällen Organisationen und Institutionen, die vom Ehrenamt getragen werden oder ohne es nicht erfolgreich arbeiten könnten – sei es der Landessportbund, die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat und Kulturpflege oder die Freie Wohlfahrtspflege NRW. Diesen Einrichtungen, unseren Destinatären, fühlen wir uns eng verbunden. Deshalb fördern wir das Ehrenamt zusätzlich mit Mitteln aus unseren Lotterieerträgen.
Was genau steckt hinter dem Lotto-Prinzip?
Kötter: Lotto ist mehr als nur ein Glücksspiel. Lotto hat eine lange Tradition. Seit 1955 steht WestLotto den Menschen in NRW Pate für den Traum vom Glück. Sicher und verlässlich. Genauso lange helfen unsere Spieleinnahmen, das Gemeinwohl zu finanzieren. Denn ein Großteil, rund 40 Prozent, fließt in den Landeshaushalt und wird für gemeinnützige Zwecke verwendet. In den vergangenen 70 Jahren sind so mehr als 32 Milliarden Euro für Sport, Kultur, Soziales und Umweltschutz zusammengekommen. Das ist nicht nur wirtschaftlich gesehen ein echtes Pfund. Diese Mittel sind wichtig für die Stabilität unserer Gesellschaft! Sie fördern Teilhabe und Mitwirkung ...
… das, was Demokratie ausmacht. Kötter: … das ist auch unsere Überzeugung. Das System ist komplex. Um es greifbarer zu machen, haben wir es das Lotto-Prinzip getauft.
Sie sagen, WestLotto stehe sicher und verlässlich zu den Menschen in NRW. Was meinen Sie damit?
Kötter: Zum Beispiel dass wir das Thema Responsible Gaming ernst nehmen. Spielerschutz ist für uns kein Feigenblatt. Glücksspiel soll Spaß machen und keine Probleme schaffen. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, sichere Spielumgebungen zu schaffen, Risiken zu minimieren und problematisches Spielverhalten frühzeitig zu erkennen.
Genauso meint sicher und verlässlich aber auch den Datenschutz und die IT-Sicherheit. Auch diesen Punkten schenken wir höchste Aufmerksamkeit. Denn in einer digitalen Zukunft entscheiden Datensicherheit und Datenschutz mit über Erfolg oder Misserfolg. Wir wählen den Erfolg.
www.westlotto.de/newsroom
Wenn Algen zu Robotern werden
Oftmals entwickeln sich aus guten Ideen spannende Lösungen, die wirtschaftlich erfolgreich sind und zugleich das tägliche Leben verbessern. Deutschland behauptet sich im internationalen Vergleich.
VON JENS BARTELS
Mikroalgen sind hervorragende Schwimmer. Sie erreichen dank der Brustschwimmbewegung der kleinen Fühler an der Vorderseite Geschwindigkeiten von bis zu 115 Mikrometern pro Sekunde. Das entspricht rund zwölf Körperlängen pro Sekunde. Forschende des
Neue Technologien
sind ein entscheidender Faktor für mehr Lebensqualität.
Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme haben nun die nur zehn Mikrometer großen Algen mit magnetischen Nanopartikeln beschichtet, um sie mittels äußerer
Magnetfelder durch Mikrokanäle zu lenken. Trotz dieser Zusatzlast behielt die Alge ihre beeindruckende Schwimmkraft bei, selbst in viskoser Flüssigkeit wie Schleim. Den Forschenden eröffnet das ganz neue Chancen, etwa in der minimalinvasiven Medizin. So zählt zu den möglichen Anwendungen dieser biologischen Mikroroboter die gezielte Medikamentenabgabe in Gefäßen des menschlichen Körpers. Die Forschung macht deutlich, wie lebendige Mikrosysteme Medizin neu definieren könnten.
Innovativ bei neuen Technologien
Solche Innovationen sind für die deutsche Volkswirtschaft vor allem in den Schlüsselindustrien – wie zum Beispiel der Pharmabranche – wichtig. In diesem Sektor sind
inklusive vieler Biotech- und Medizintechnikunternehmen in Deutschland neben großen Konzernen auch viele innovative Mittelständler und Familienunternehmen angesiedelt, die mit neuen Produkten und neuen Technologien ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes sind.
Insgesamt steht Deutschland im internationalen Innovationsvergleich im oberen Mittelfeld. So erreicht das Land unter 35 Volkswirtschaften, die der Innovationsindikator analysiert, aktuell Rang zwölf, büßt aber gegenüber dem Vorjahresbericht zwei Plätze ein. Immerhin hält die Bundesrepublik den zweiten Platz unter den großen Industrieländern.
Vetter: 75 Jahre Innovationsgeist im regulatorischen Umfeld
Für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist unter anderem die Innovationsstärke seiner Unternehmen ausschlaggebend. Besonders sichtbar wird das in der Pharma- und Biotech-Branche, die erfreulicherweise weiterwächst. Innovationskraft in einem komplex und streng regulierten Umfeld zeigt der global agierende Pharmadienstleister Vetter aus Ravensburg.
Unternehmen in der Pharmaund Biotech-Branche investieren jährlich über neun Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (F&E). Innovation ist unverzichtbar, denn der Weg zu neuen Medikamenten ist durch strenge Vorgaben äußerst herausfordernd. Dem Pharmadienstleister Vetter, Partner globaler Unternehmen bei der Herstellung teils lebensnotwendiger Medikamente, gelingt es erfolgreich, regulatorische Anforderungen mit Erfindergeist zu vereinen. Ein Beispiel für diese Innovationskraft ist der „Speed Bin Picker“ Yumi. Gemeinsam mit einem Robotik-Spezialisten entwickelt, entnimmt er empfindliche Spritzen automatisiert aus Kunststoffboxen und übergibt sie zur Weiterverarbeitung
– präzise, sicher und effizient. Für diese Entwicklung wurde Vetter 2024 mit dem „Robotics Application of the Year Award“ ausgezeichnet – eine bedeutende Anerkennung in der Welt der Robotik und Automation.
Innovationsmanagement strategisch gestalten –mit Blick in die Zukunft Innovationen wie diese zeigen die im Unternehmen fest verankerte Innovationskultur. Mit dem Grundsatz „Wir leben den Fortschritt“ hat das Familienunternehmen ein umfassendes Innovationsmanagement etabliert, mit dem zukunftsweisende Trends und Technologien frühzeitig erkannt und gezielt genutzt werden. Mit der Nationalen Pharmastrategie hat

auch die Politik erkannt, wie wichtig es ist, die umfassenden Rahmenbedingungen innovationsfreundlicher zu gestalten und damit letztlich Schlüsselindustrien weiter zu fördern, um international wettbewerbsfähig bleiben zu können.
www.vetter-pharma.com
Brennstoffzelle statt Batterie
Sie werden händeringend gesucht: klimafreundliche Alternativen zum Diesel. Vor allem im Fernverkehr könnten Wasserstoff-Fahrzeuge künftig eine wichtige Rolle spielen. Doch es gibt auch Hürden.
VON HARTMUT SCHUMACHER
Fahrzeuge mit Elektromotor verursachen deutlich weniger Treibhausgase als Verbrennerfahrzeuge. Für Lkws und Busse, die mit viel Gewicht lange Strecken zurücklegen müssen, sind batterieelektrische Motoren allerdings weniger gut geeignet. Denn Batterien, die solche Strecken ermöglichen, sind derzeit noch zu groß und schwer.
Eine schlankere Alternative sind Elektrofahrzeuge mit Wasserstoffantrieb: Wasserstoff besitzt eine wesentlich höhere Energiedichte als Batterien. Dadurch erreichen Wasserstoff-Lkws mit einer moderat schweren Tankfüllung Reichweiten von 800 bis 1.000 Kilometern. Bei einem solchen WasserstoffBrennstoffzellen-Antrieb wird die chemische Energie, die im Wasserstoff steckt, mittels
einer Brennstoffzelle in Strom für den Elektromotor umgewandelt. Als Abgas entsteht lediglich Wasserdampf, es werden keine klimarelevanten Treibhausgase wie CO 2 ausgestoßen. Ein zweiter Vorteil von Wasserstoff-Fahrzeugen: Die Tankzeiten sind kurz, entsprechen denen von Dieselfahrzeugen.
Blick in die Zukunft
Zu den Nachteilen von Wasserstoffantrieben gehört die Tatsache, dass der umweltentlastende Effekt geringer ist als bei batterieelektrischen Antrieben – unter anderem deshalb, weil Wasserstoff derzeit zum größten Teil aus Erdgas hergestellt wird. Das soll sich mit dem Ausbau erneuerbarer Energien aber sukzessive ändern. Überschüssiger Strom aus Sonne und Wind soll künftig auch in Form von
Resilienz im Mobilitätsmanagement
Wasserstoff gespeichert werden – und könnte so auch als Treibstoff für Lkws und Busse dienen. So würden Wasserstoffantriebe eine Alternative vor allem für die Langstrecke: Laut einer Prognose der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie steigt der Anteil von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieben bei den Absatzzahlen schwerer Nutzfahrzeuge von 0,7 Prozent im Jahr 2025 auf 18 Prozent im Jahr 2033.
1.000
Kilometer Reichweite kann ein Wasserstoff-Lkw mit einer Tankfüllung erzielen.
Zeiten wirtschaftlicher Krisen erfordern von Unternehmen Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft. Resilienz im Mobilitätsmanagement wird dabei zu einem wichtigen Faktor. Sie beschreibt die Fähigkeit, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren und gestärkt daraus hervorzugehen.
Ein resilientes Mobilitätsmanagement umfasst agile Strukturen, innovative Technologien und nachhaltige Lösungen. Wichtig sind vor allem Anpassungsfähigkeit und eine frühzeitige Gefahrenerkennung für schnelles Handeln. Ein Risikomanagement mit regelmäßig getesteten Notfallplänen stellt einen stabilen Betrieb auch in Krisenzeiten sicher. Auch Mitarbeiterschulungen sind essenziell, damit man in schwierigen Zeiten effizient handeln kann. Innovation und kontinuierliches Lernen tragen zur Resilienz bei, indem neue Technologien und Prozessoptimierungen schnelle Reaktionen auf Veränderungen ermöglichen. Starke Netzwerke mit Partnern und Lieferanten sichern im Krisenfall Unterstützung und Anpassungsfähigkeit.
Für resilienteres Mobilitätsmanagement ist Flexibilität zentral. Das bedeutet,
alternative Mobilitätsoptionen wie Carsharing oder Job-Tickets zu integrieren und durch Digitalisierung effizientere Lösungen zu schaffen. Echtzeitdaten helfen, Verkehrslagen frühzeitig zu erkennen und Entscheidungen schnell zu treffen. Nachhaltige Mobilität ist eine langfristige Strategie, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich vorteilhaft ist. Im Flottenmanagement sind Diversifizierung und Automatisierung wichtige Maßnahmen, um die Resilienz zu erhöhen. Flexible Finanzierungsmodelle und die Einführung alternativer Antriebe bieten zusätzliche Anpassungsfähigkeit.
www.mobilitaetsverband.de


„Ein resilientes Mobilitätsmanagement umfasst agile Strukturen, innovative Technologien und nachhaltige Lösungen.“
Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Betriebliche Mobilität e. V.
Europas größte Chance: Das
kleinste
Element
Europa muss Klimaschutz und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit vereinen. Ein Zielkonflikt auch im Straßengüterverkehr. Ein entscheidender Schlüssel zur Lösung: ein Molekül.
Europa importiert heute mehr als 50 Prozent seiner Primärenergie als Kohle, Öl und Gas – die wird sich kaum komplett durch lokal erzeugten grünen Strom ersetzen lassen. Neben grünem Strom wird daher auch Wasserstoff entscheidend für eine emissionsfreie Wirtschaft. Wasserstoff kann gespeichert, gehandelt und vielseitig genutzt werden –von der Industrie über die Energieerzeugung bis hin zum Transportsektor. Und Sonne und Wind gibt es im Überfluss. Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung können bereits heute günstig grünen Wasserstoff produzieren. Sie haben die Möglichkeit zu Exporteuren grünen Wasserstoffs zu werden – anstatt ungenutzt mit der Sonne den Boden zu erwärmen.
Zwei Technologien, ein Ziel Der Straßengüterverkehr verursacht etwa sieben Prozent der europäischen CO 2 -Emissionen. Um die EU-Klimaziele zu erreichen, wird neben batterieelektrischen Lösungen auch Wasserstoff benötigt. Batterieelektrische Fahrzeuge sind effizient, lokal emissionsfrei und
benötigen zum Laden zunächst „nur“ einen Stecker. Doch das Stromnetz stößt schnell an seine Grenzen. Um zehn FernverkehrsLkw an einem Rastplatz gleichzeitig in nur 45 Minuten zu laden, braucht es rund zehn Megawatt Leistung – ähnlich viel wie zur Versorgung einer Kleinstadt.
Nutzung von Dieseltankstellen. Die Tankzeit ist vergleichbar und es gibt mehrere Zapfsäulen, was den Durchsatz an der Tankstelle verglichen mit der Ladesäule deutlich erhöht. Was erstmal nicht intuitiv, aber eine noch bessere Nachricht ist: Der kombinierte Ausbau beider

Deshalb ist der parallele Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur nicht nur sinnvoll, sondern notwendig. Ein Vorteil: Das benötigt weniger Fläche. Während batterieelektrische Lkw auf Megawatt-Ladepunkte und Lkw-taugliche Parkflächen an Rasthöfen angewiesen sind, funktioniert die Nutzung von Wasserstofftankstellen im Grunde wie die
Infrastrukturen ist für Europa schneller und kostengünstiger. Zwar stimmt das nicht für die ersten Ladepunkte, die gerade entstehen – sobald (und das ist bald) jedoch die Stromnetze an ihre Grenzen kommen, wird der alleinige (und somit massive) Ausbau des Stromnetzes deutlich langsamer und teurer. Was es jetzt also braucht, sind


Dr. Andreas Gorbach, Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, verantwortlich für Truck Technology
gezielte Investitionen in die elektrische Ladeinfrastruktur UND eine Wasserstoffinfrastruktur.
Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken Viele Unternehmen stehen in Europa längst in den Startlöchern. Unser Mercedes-Benz GenH2 Truck wird von verschiedenen Kunden im Realbetrieb getestet. Was fehlt, ist ein klarer politischer Rahmen, der Investitionen ermöglicht, Planungssicherheit schafft und den Markt in Bewegung bringt. Dank unserer industriellen Basis, unseres technologischen Know-hows und unserer Fertigungskompetenz sind wir in Europa heute weltweit führend in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Damit das so bleibt, müssen wir jetzt entlang der gesamten Wertschöpfungskette arbeiten – von der Elektrolyse über Transport und Speicherung bis hin zur Betankung und Fahrzeugproduktion.
Wir bei Daimler Truck wollen den Transport der Zukunft anführen und setzten nicht auf Entwederoder, sondern auf Batterie UND Wasserstoff. Denn nur durch die Kombination beider Technologien kann die Dekarbonisierung des Transports mit höherer Geschwindigkeit und geringeren Kosten für unsere Kunden und unsere Volkswirtschaft stattfinden. Europa hat also noch die Chance, Technologieführer beim Wasserstoff zu bleiben. Ob das geschieht, hängt auch am politischen Handlungswillen.
www.daimlertruck.com

Laden oder Tanken?
Elektroauto (BEV)
Laden dauert je nach Ladesäule 30 min bis 8 h
· Ideal für Kurzstrecke & Stadtverkehr
Wirkungsgrad: ca. 70–80 %
Wasserstoffauto (FCEV)
Tanken dauert 3–5 Minuten
· Vorteil bei langen Strecken & hoher Nutzlast Wirkungsgrad: ca. 25–35 %
Nachhaltige Mobilität: Europas Antwort auf globale Herausforderungen
Die Energie- und Mobilitätswende erfordert innovative Technologien und intelligente Lösungen, um ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltig zu sein.
Elektromobilität, smarte Ladeinfrastrukturen und vernetzte Systeme stehen im Mittelpunkt der Transformation. Doch der Weg in eine emissionsfreie Zukunft ist nur durch die Verzahnung technologischer Innovationen mit klugen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen möglich – und durch eine starke europäische Zusammenarbeit. Ein zentrales Element ist die Bidirektionalität. Technologien wie Vehicle-to-X machen
Elektrofahrzeuge zu aktiven Komponenten in einem intelligenten Energiesystem. Sie können Energie speichern und ins Netz oder zu anderen Verbrauchern zurückspeisen, was Netze stabilisieren kann und die Integration erneuerbarer Energien fördert. Von Schnellladestationen entlang Autobahnen bis zu urbanen Ladehubs sind flexible, vernetzte Lösungen erforderlich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzergruppen
Eine flächendeckende und intelligente Ladeinfrastruktur ist essenziell für die weitere Akzeptanz der Neuen Mobilität.
gerecht zu werden. Die globalen Herausforderungen machen deutlich, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Während in den USA eine fossile Agenda für Spaltung sorgt, gefährden Populismus und Fehlinformationen auch in Deutschland den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Europa muss sich jetzt der Herausforderung stellen, durch den Ausbau erneuerbarer Energien unabhängiger von fossilen Rohstoffen zu werden. Ein Beispiel für notwendige Fortschritte ist das Elektromobilitätsgesetz (EMoG). Aktuell bietet es nur wenig Orientierung für die Branche, doch eine Weiterentwicklung

könnte Planungs- und Investitionssicherheit schaffen. Mit der Reform des EMoG, das 2026 ausläuft, können wir die Weichen für eine zukunftsfähige Mobilität stellen, um nachhaltige und sozial gerechte Lösungen umzusetzen und die Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.
www.bem-ev.de



FÜR FACHBESUCHER



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TopAkteure
Diese innovativen Unternehmen aus Deutschland stellen sich vor:
Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG
Münster | Seit 1955 steht WestLotto den Menschen in NRW Pate für den Traum vom Glück. Als staatlicher Lotterieanbieter fördert WestLotto zudem das Gemeinwohl in NRW. So fließen nach dem LottoPrinzip rund 40 Prozent der Spieleinsätze in den Landeshaushalt und werden von dort an gemeinnützige Organisationen aus Wohlfahrt, Sport, Kultur, Umwelt- und Denkmalschutz weitergegeben. Damit leistet WestLotto einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft in NRW. www.westlotto.de/newsroom
Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG
Ravensburg | Vetter ist einer der weltweit führenden Pharmadienstleister für die Herstellung und Verpackung teils lebensnotwendiger Medikamente mit Standorten in Deutschland, Österreich, den USA und Asien. Als Partner großer und kleiner Pharma- und Biotechunternehmen fühlt sich das Familienunternehmen, das 2025 sein 75-jähriges Bestehen feiert, dem Erhalt der Lebensqualität von Patienten weltweit verpflichtet. www.vetter-pharma.com
Messe Friedrichshafen GmbH
Friedrichshafen | Die Messe Friedrichshafen zählt zu Deutschlands führenden Messegesellschaften. Direkt am Bodensee gelegen, bietet sie mit ihren Fach- und Publikumsmessen sowie Gastveranstaltungen ein vielseitiges Portfolio. Dabei setzt das Unternehmen klar auf nachhaltige Lösungen. Herzstück ist die neue Photovoltaikanlage als größtes Sonnendach in der Bodenseeregion, das einen großen Teil des Eigenverbrauchs deckt. www.messe-friedrichshafen.de

Johnson Controls
Deutschlandweit | Wärmepumpen-Pionier Johnson Controls steht seit 140 Jahren für Innovationen. Mission des weltweit führenden Unternehmens für intelligente, gesunde und nachhaltige Gebäude ist es, die Gebäudeleistung zum Wohle der Menschen, der Orte und des Planeten zu verbessern. Wir definieren die Leistung von Gebäuden neu, treiben die nächste Ära autonomer Gebäude voran und verändern mit unseren Gebäudetechnik-, Software- und Servicelösungen Branchen. www.johnsoncontrols.de
Hanwha Q CELLS GmbH
Bitterfeld-Wolfen | Qcells ist eines der weltweit führenden Unternehmen für saubere Energie. Als Komplettanbieter bieten wir leistungsstarke, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen, die für eine unabhängige nachhaltige Energieversorgung optimiert sind – von der Idee bis zum eigenen Strom. Mit über 20 Jahren Erfahrung und einem globalen Geschäftsnetzwerk bieten wir hervorragende Dienstleistungen und langfristige Partnerschaften für jeden Bedarf. www.q-cells.de
Daimler Truck AG
Leinfelden-Echterdingen | Daimler Truck ist einer der größten Nutzfahrzeug-Hersteller weltweit, mit über 40 HauptStandorten und mehr als 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um den Globus. Die Gründer von Daimler Truck haben vor gut 125 Jahren mit ihren Lkw und Bussen die moderne Transport-Industrie ins Leben gerufen. Unverändert gilt das Streben des Unternehmens bis heute einem Zweck: Daimler Truck arbeitet für alle, die die Welt bewegen. www.daimlertruck.com
Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH
München | Alphabet, gegründet 1997 in Großbritannien und Teil der BMW Group, ist ein weltweit führender Leasing- und Full-Service-Anbieter für Fahrzeuge. Alphabet betreut über 760.000 Fahrzeuge in 38 Ländern, davon 172.700 in Deutschland. Das Unternehmen bietet herstellerunabhängige Mobilitätslösungen wie E-Mobility-Pakete, flexible Kurz- und Langzeitmieten (Alphabet Rent) und eine Mobilitäts-App. Mit acht Geschäftsstellen bundesweit und Hauptsitz in München erfüllt Alphabet höchste Qualitätsstandards. www.alphabet.com
Fuhrparks im Wandel
Die Zeit geht auch am Flottenmanagement nicht spurlos vorüber:
Technische Fortschritte, neue rechtliche Rahmenbedingungen und sich wandelnde gesellschaftliche Ansprüche führen zu teilweise grundlegenden Veränderungen in den Fuhrparks.
Etwa 45 %
Zwei Drittel der deutschen Unternehmen „arbeiten an der Elektrifizierung ihrer Flotten“, wie die „Fleet-Charging-Studie 2024“ des Marktforschungsunternehmens Uscale berichtet. Im Detail: 30 Prozent der Unternehmen verwenden testweise Elektrofahrzeuge, elf Prozent sind tatsächlich dabei, ihre Flotte umzustellen. Zwei Prozent verfügen bereits über eine komplett elektrische Fahrzeugflotte. Und 23 Prozent „prüfen die konkreten Einsatzmöglichkeiten von E-Fahrzeugen“. Die Gründe für den Umstieg sind unter anderem Kostenreduktion, Umweltschutz und Fahrerzufriedenheit.
Fortschreitende Digitalisierung
Derzeit kommt nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Dataforce auch schon in 22 Prozent der deutschen Fuhrparks Software zum Verwalten der
VON HARTMUT SCHUMACHER
Fahrzeugflotte zum Einsatz. In weiteren neun Prozent der Fuhrparks ist dies für die nächsten zwei Jahre geplant. Bei Unternehmen mit mehr als 50 Pkws verwendet mehr
und E-Scooter in das Flottenmanagement. Zwar ist es laut der Studie „German Mobility Outlook“ des Beratungsunternehmens BearingPoint noch unklar, inwieweit MaaS

als die Hälfte derartige Programme. Künstliche Intelligenz dagegen nutzen erst drei Prozent der Fuhrparkleiter, etwa 45 Prozent können sich aber vorstellen, dies zu tun.
Mobilität als Dienstleistung
Die klassische starre Fahrzeugflotte wird in zunehmendem Maße durch flexible Mobilitätslösungen ergänzt: Das Konzept „Mobility as a Service“ (MaaS) integriert Carsharing, öffentliche Verkehrsmittel und Fahrdienste sowie Mikromobilitätsangebote wie Fahrräder



Firmenwagen ersetzen wird. Die Berater sehen aber immenses Potenzial.
Risiken und Nebenwirkungen
Diese Veränderungen bringen auch Nebenwirkungen mit sich: Die zunehmende Digitalisierung und die stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeitszielen lassen die Tätigkeiten der Leitenden in den Fuhrparks sowie ihrer Mitarbeitenden komplizierter werden. Kontinuierliche Weiterbildung wird dadurch immer wichtiger.
der Fuhrparkleiter können sich vorstellen, KI zu nutzen. Ihr Partner fürs Laden
Ladenetz

Mobilität für Unternehmen:
Wer dreispurig fährt, fährt erfolgreich
Es ist kein Geheimnis: Die Mobilität ist im Wandel. Regulatorische Anforderungen steigen, immer mehr Fahrzeughersteller drängen auf den Markt und auch die Kundenbedürfnisse ändern sich. Viele Unternehmen stehen daher vor zentralen Fragen: Wie gelingt es, die optimalen Strategien und Lösungen zu ermitteln? Welche Trends und Chancen sind zu berücksichtigen?
Aus meiner Sicht ist es ratsam, auf drei Säulen zu setzen: die nachhaltige Ausrichtung, die Integration digitaler Prozesse und ein hohes Maß an Flexibilität. Wer schon heute aktiv Veränderungen vorantreibt, hat die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, und wird langfristig mit einer entsprechenden Zukunftsfähigkeit belohnt.
Nachhaltigkeit als zentraler Erfolgsfaktor
Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist längst zu einem Mindset geworden, das zu Recht immer häufiger von verschiedenen Stakeholdern eingefordert wird und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beeinflusst. Hinzu kommen regulatorische Anforderungen wie die Reduktion von CO 2 -Emissionen, die Unternehmen zunehmend erfüllen müssen.
Auch beim Recruiting ist dieser Faktor von hoher Relevanz. Insbesondere Unternehmen, die in der sogenannten Gen Z rekrutieren, also den ab Mitte der 90er-Jahre Geborenen, können sich damit im Wettbewerb um die besten Talente profilieren. Eine unserer repräsentativen Studien aus dem Frühjahr 2024 zeigt, dass 48 Prozent der Befragten aus dieser Altersgruppe Arbeitgeber mit nachhaltigen Mobilitätsangeboten attraktiver finden. Für 46 Prozent steigert ein solches Angebot die Jobzufriedenheit. Zwei Drittel der Befragten geben zudem an, sich ein Elektrofahrzeug als Dienstwagen gut vorstellen zu können.
Natürlich müssen entsprechende Lösungen auch wirtschaftlich sein. Der Umstieg auf alternative Antriebe – wie zum Beispiel EMobilität – kann ein entscheidender Faktor sein. Steuerliche Anreize, eine steigende Modellvielfalt sowie der forcierte Ausbau der Ladeinfrastruktur machen einen Umstieg aktuell sinnvoll. Durch eine optimale Modellstrategie nach TCO-Kriterien können langfristig sogar Kosten gesenkt werden.
Es lohnt sich, erfahrene Expertinnen und Experten zu Rate zu ziehen. Denn der
Elektrifizierung sollte immer eine umfassende Analyse der Fuhrparks zugrunde liegen. Auch die Ladeinfrastruktur sowie ein optimales Lade- und Energiemanagement sind entscheidend.
Datengestützte Lösungen für eine nachhaltige Flottenstrategie Hierfür ist es wichtig, den Status quo genau zu bestimmen. Daher hat Alphabet gemeinsam mit Plan A ein Tool zur Messung, zum Reporting und zur Steuerung von CO 2 -Emissionen entwickelt: Der Alphabet Carbon Manager erleichtert es Fuhrparkverantwortlichen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und geeignete Maßnahmen zur CO 2 -Reduzierung zu ergreifen.

Auf Basis der Ergebnisse können dann zukunftsorientierte und wirtschaftliche Konzepte entwickelt werden. Auch im Jahr 2024 haben wir viele unserer Kundinnen und Kunden erfolgreich begleitet. Alphabet Deutschland verzeichnete über 57.000 Neubestellungen, davon waren 34 Prozent vollelektrische sowie Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge.
Digitalisierung für noch mehr Effizienz Ein weiterer Aspekt bei der zukunftsorientierten Ausrichtung der Mobilität ist die Digitalisierung. Hier gilt es, die Bedürfnisse von Fahrerinnen und Fahrern mit denen der Fuhrparkverantwortlichen in Einklang zu

bringen. Nehmen wir als Beispiel die halbjährlich anstehende Führerscheinkontrolle. Früher musste diese persönlich und haptisch durchgeführt werden. Heute lässt sich dieser Prozess über eine App abbilden. Auch digitale Reportingservices – etwa über webbasierte Tools – erleichtern das Management.
Die positiven Auswirkungen auf die CO 2 -Gesamtbilanz sind nicht zu vernachlässigen. Eine elektronische Rechnungsstellung sowie die Digitalisierung verschiedener Servicedokumente und haptischer Servicekarten sorgen dafür, dass Materialressourcen eingespart werden können.
Flexibilität so bedeutend wie nie Darüber hinaus haben die vergangenen Jahre die große Bedeutung flexibler Mobilitätskonzepte unter Beweis gestellt. Unsere Kunden – Mittelstandsunternehmen bis hin zu internationalen Großkonzernen – standen vor diversen Herausforderungen. So mussten zum Beispiel Unternehmen aus der Pharmaindustrie ihre Fuhrparks kurzfristig erweitern. In anderen Fällen mussten Unternehmen die Zeit bis zur Lieferung neuer Fahrzeuge überbrücken. Mietoptionen bieten die Möglichkeit, solche Herausforderungen zu meistern. Daher setzen wir auf ein breites Rent-Angebot, das kürzlich auch um einen Auto-Abo-Tarif erweitert wurde.
Individuelle Strategien führen zum Erfolg Wo also sollten Mobilitätsverantwortliche in Unternehmen starten? Das hängt ganz vom individuellen Status quo ab. Daher empfehlen wir immer den individuellen Austausch mit Expertinnen und Experten in diesem Bereich – im besten Fall einem führenden Mobilitätsdienstleister. So können individuelle Konzepte entwickelt werden, die nachhaltig erfolgreich sind.
www.alphabet.com
Mehr Strom aus Sonne und Wind
Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet unaufhaltsam voran – zumindest im Stromsektor. Damit wird die Grundlage geschaffen, mehr Wärmepumpen und E-Autos mit Grünstrom betreiben zu können.
VON KATHARINA LEHMANN
Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch kletterte 2024 von 52,9 auf 54,4 Prozent. Aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamts (UBA) zufolge wurde mit 284 Terawattstunden so viel Ökostrom erzeugt wie nie zuvor. Eine zentrale Rolle spielten Windkraft und Photovoltaik: Windenergieanlagen an Land und auf See erzeugten 138,9 Terawattstunden und blieben damit der größte Lieferant erneuerbarer Energie. Auch die Solarenergie legte
deutlich zu. Dank eines massiven Photovoltaik-Zubaus in den Jahren 2023 und 2024 –insgesamt wurden über 30 Gigawatt zusätzlich installiert – überschritt die verbaute Gesamtleistung erstmals die 100-GigawattMarke. Damit wurden 74,1 Terawattstunden Solarstrom produziert.
Vorteile für alle
Durch den Einsatz erneuerbarer Energien konnten 2024 rund 256 Millionen Tonnen CO 2 -Emissionen vermieden werden – ein weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2045.
(BDI). Dabei ließen sich durch eine optimierte Energiewende und effizientere Maßnahmen bis 2035 Investitionen in Höhe von 370 Milliarden Euro einsparen, ohne die Klimaziele zu gefährden. Für Industrie und private Verbraucher könnten die Stromkosten um knapp 20 Prozent sinken. So forderte der Verband, auf teure Erdkabel beim Ausbau der Stromnetze zu verzichten, anteilig mehr Windräder an Land statt auf See zu errichten sowie Solaranlagen auf Freiflächen statt auf Dächern zu installieren.
Millionen Tonnen CO 2 konnten 2024 durch den Einsatz erneuerbarer Energien vermieden werden.
Doch seit 2010 sind die Kosten des deutschen Stromsystems um 70 Prozent angestiegen. Strom- und Gaspreise lägen deutlich höher als in anderen Ländern, kritisiert der Bundesverband der Deutschen Industrie
Qcells baut Zukunft
durch Innovation
Unsichere Zeiten verlangen verlässliche Lösungen. Wer ein Eigenheim besitzt, wünscht sich eine Energieversorgung, die günstig, sicher und langfristig tragfähig ist.
PV scheint eine gute Option –Solaranlagen sind beliebt. Doch vielen erschließt sich ihr volles Potenzial nicht auf den ersten Blick: Zu teuer, Einspeisevergütung zu niedrig, Strompreise moderat – warum also sollte man sich für PV entscheiden?
Solare Technik trifft smarte Steuerung Solaranlagen werden immer intelligenter und flexibler. Durch das dynamische Zusammenspiel von PV-Anlage, Energiespeicher, Smart Meter und HEMS entwickeln sich Eigenheime immer mehr zu aktiven Energiezentren – mit
intelligenter Steuerung, kontinuierlicher Stromerzeugung, ausbalancierter Energieverteilung und attraktiven Erlösen
Kaum eine Branche ist so zukunftsweisend und dynamisch wie die Solarindustrie –intelligent, vernetzt und stabil.
über die Strombörse. Das HEMS (Home Energy Management System) plant und steuert: Es nutzt günstigen Strom, speist ein bei hohen Stromerlösen
Mehr Ökostrom ist die Grundlage, um mit der Wärme- und Verkehrswende voranzukommen. So können Wärmeerzeugungsanlagen, die fossile Energieträger nutzen, durch Wärmepumpen ersetzt werden, und Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch E-Autos.

und lädt das E-Auto, wenn die Sonne scheint. Ihr Zuhause als aktiver Player der Energiewende – smart, zuverlässig und wirtschaftlich.
Qcells transformiert Vision in Energie Als einer der führenden Anbieter liefert Qcells durchdachte Komplettsysteme mit Solaranlage, Speicher, HEMS und Wallbox – alles aus einer Hand: Beratung, Planung, Montage bis zum Netzanschluss. Qcells investiert gezielt in Forschung und Entwicklung von Solarzellen und Solarmodulen. Mit großem Erfolg: Ein neuer Weltrekord in der
Zelltechnologie beweist unsere technologische Spitzenposition.
Gleichzeitig unterstreichen zwölf EUPD-Auszeichnungen in Folge unsere Kundenzufriedenheit und Marktführerschaft. Setzen Sie jetzt auf solare Innovation, die trägt – heute, morgen und weit darüber hinaus. Qcells baut Zukunft – gemeinsam mit Ihnen.
www.q-cells.de
Wärmeenergie ist pures Gold für Europas Wettbewerbsfähigkeit
In Europa gehen den kritischen Industrien und Einrichtungen Tag für Tag große Mengen wertvoller Wärmeenergie verloren, weil sie entweder ungenutzt aus Prozessen entweichen oder gar nicht erst aus natürlichen Quellen wie Luft, Boden oder Wasser erschlossen werden. Doch setzen erste Städte und Stadtwerke, Energieversorger und Industrieunternehmen bereits auf Wärmepumpenlösungen, um solche Energiequellen zu nutzen. Sie profitieren von deutlich niedrigeren Betriebskosten und CO 2 -Emissionen – und leisten gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Umwelt.
Von Katie McGinty, Vice President und Chief Sustainability and External Relations Officer, und David Emin, General Manager Deutschland, beide bei Johnson Controls
So konnte ein Krankenhaus, das mithilfe einer geothermisch betriebenen Wärmepumpe auf die Wärme aus einem Stollen in 200 Metern Tiefe zurückgriff, die Energiekosten um 30 % senken und 80 % des Wärmebedarfs zuverlässig decken. In Dänemark erreicht das Aalborg-Krankenhaus nahezu Klimaneutralität: Seine CO 2 -Emissionen reduzierten sich um bis zu 90 %, die Energiekosten um 80 %. Der Stadtrat des britischen Hounslow investierte in 60 Schulen und öffentlichen Gebäuden in die Umrüstung von Gasheizungen auf Luft-Wärmepumpen und spart dadurch über 50 % der Energiekosten und CO 2 -Emissionen ein.
Auch der Industrie versprechen Wärmepumpen großes Potenzial: Ein führender spanischer Lebensmittelhersteller spart jährlich 1,5 Millionen Euro und rund 2.000 Tonnen CO 2 ein – das entspricht den Emissionen von etwa 400 Haushalten.
Wärmepumpen im Einsatz
Ob globale Industrie- und Fertigungsunternehmen, Krankenhäuser, Städte und Kommunen oder Energieversorger: Erfolge wie diese basieren auf Wärmepumpen, die Johnson Controls in Europa entwickelt und baut. Sie bieten Europa die Chance, weltweit führend in der Energietechnologie zu werden und gleichzeitig die traditionsreichen Kernindustrien zu stärken.
Johnson Controls ist Pionier für Wärmepumpenlösungen mit einem umfassenden Portfolio für gewerbliche, institutionelle und industrielle Anwendungen. Beim Übergang zu klimafreundlicheren Kältemitteln übernimmt das Unternehmen mit Wärmepumpen, die auf Kältemittel mit niedrigem oder sehr niedrigem Treibhauspotenzial setzen, eine führende Rolle. Mit Maschinen von Johnson Controls konnten Kunden 2024 ihre

Betriebskosten im Schnitt um 53 % und die CO 2 -Emissionen, verglichen mit konventionellen Gasheizungen, um 60 % reduzieren.
Ein Energieschatz mitten in Europa
Der Europäische Wärmepumpenverband EHPA hebt dieses Potenzial hervor. Seinen Angaben zufolge entfallen über 60 % des Energieverbrauchs in der europäischen Industrie auf Wärme. Ein führendes Industrieunternehmen schätzt darüber hinaus, dass ungenutzte industrielle Abwärme fast den gesamten Energiebedarf der EU für Heizung und Warmwasser decken könnte. In Utrecht in den Niederlanden entzieht eine Wärmepumpe dem gereinigten Abwasser eines Klärwerks bereits heute die Restwärme und versorgt damit circa 20.000 Haushalte. Schon ab 2026 sollen auch in Hamburg vier Großwärmepumpen Wärme aus Abwasser gewinnen, in das zentrale Fernwärmenetz einspeisen und rund 39.000 Haushalte damit beliefern.
Daneben zählen Rechenzentren zu den neuen, großen Quellen für Abwärme: Laut der International Energy Agency IEA könnte
deren wiederverwendete Wärme bis 2030 rund 300 Terawattstunden erzeugen und etwa 10 % des europäischen Heizbedarfs decken. Ein Potenzial, das dank KI noch durch steigende Rechenleistungen wachsen wird.
Fazit
Ob aus Luft, Wasser, Boden oder Prozessen: Ungenutzte Wärmeenergie ist überall, und Wärmepumpensysteme erschließen dieses vorhandene Energiepotenzial und machen es nutzbar. Sie verbessern die Betriebsergebnisse, sichern die Verfügbarkeit und Effizienz kritischer Infrastrukturen und lenken Investitionen in Innovation – für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Darum sind Wärmepumpen eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende in Europa.
www.johnsoncontrols.de


Innovationen für mehr Klimaschutz
Emissionsmessungen aus dem Weltall, moderne Trinkwassergewinnung oder grüne Batteriespeicher: Geht es darum, den Klimaschutz – und den Wirtschaftsstandort Deutschland – voranzutreiben, werden Unternehmen immer erfinderischer.
Laut dem „Green Startup Report 2025“ entwickelt inzwischen jedes fünfte Start-up innovative Produkte und Dienstleistungen, die nachweislich Umwelt und Klima schützen.
VON KATJA REICHGARDT
Innovationen sind wichtige Wachstumstreiber, fördern den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Nicht ohne Grund haben viele Unternehmen ihre Forschungsausgaben in den vergangenen Jahren erhöht: Grüne Plattformlösungen sind dabei laut dem „Green Startup Report 2025“ besonders beliebt, aber auch klimafreundliche Konsumproduktehersteller sowie Mobilitäts- und Energie-Unternehmen mit nachhaltigem Ansatz prägen die deutsche Start-up-Szene.
Viele dieser Innovationstreiber setzen auf teilweise ungewöhnliche Methoden: Das
deutsch-brasilianische Start-up InPlanet etwa plant, mit seinem „Enhanced Rock Weathering“ die klimaschädlichen Auswirkungen von CO 2 zu verringern. Dabei
Das Klimaschutzpotenzial, das in transformationsorientierten Start-ups steckt, ist enorm.
wird der natürliche Prozess der Verwitterung von Silikatgestein derart beschleunigt, dass Kohlenstoffdioxid langfristig aus der Atmosphäre entfernt wird. Andere Unternehmen haben sich auf die Entwicklung solarbetriebener Entsalzungstechnologien verlegt, um Trinkwasser aus Meerwasser zu gewinnen, stellen Biofilter her, die Methan-Emissionen aus der Luft abbauen,
oder entwickeln Satellitentechnologien für exaktere Emissionsmessungen.
Strategische Innovationspolitik gefordert
Das Klimaschutzpotenzial, das in transformationsorientierten Start-ups steckt, ist enorm: Aktuell liegt es in Deutschland laut dem „Green Startup Report“ bei 30.000 Tonnen CO 2 pro Jahr. Doch oftmals fehlt es an ausreichender Priorisierung seitens der Politik. Denn auch wenn die Bundesregierung die Entwicklung der Branche seit 2022 mit der „Start-up-Strategie“ fördert, scheitern schnelle Ideenumsetzungen oftmals an bürokratischen Hürden. Unter anderem der Bundesverband der Deutschen Industrie fordert deshalb eine konsequentere Innovationspolitik.

















































































































Weniger Kalk durch Enthärtungsanlagen






























































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Expertenstimmen

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Andreas Kötter, Geschäftsführer Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG

„Europa hat noch die Chance, Technologieführer beim Wasserstoff zu bleiben. Ob das geschieht, hängt auch am politischen Handlungswillen.“
Dr. Andreas Gorbach, Vorstandsmitglied der Daimler Truck AG, verantwortlich für Truck Technology
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„Unternehmen, die ihre Mobilität zukunftsorientiert aufstellen wollen, empfehlen wir auf drei Säulen zu setzen: die nachhaltige Ausrichtung, die Integration digitaler Prozesse und ein hohes Maß an Flexibilität.“
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„Wärmepumpen sind eine Schlüsseltechnologie. Sie erschließen Energie, die bereits vorhanden ist – und vereinen Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Klimaschutz.“
David Emin, General Manager Johnson Controls Deutschland
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