Unsere Gesundheit: Erkrankungen auf der Spur

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Unsere Gesundheit

Erkrankungen auf der Spur

Ipsen Pharma GmbH

Neuroendokrine Tumoren: Unterstützungsangebote sind nach dieser Diagnose wichtig

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Blue Ribbon in Deutschland

Schauspieler Ryan Wichert im Gespräch zum Thema Prostatakrebs

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Lesen Sie heute auch

Johannesbad Reha-Kliniken

Ausgeglichen Leben: Vorsorge ist besser als Nachsorge Seite 13

Das höchste Gut

Gesundheit ist unser höchstes Gut – und doch sind viele von uns im Laufe ihres Lebens mit Erkrankungen konfrontiert, die diesen kostbaren Zustand bedrohen. Herz-KreislaufErkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland, jedes Jahr sterben daran rund 340.000 Menschen. Derzeit leiden rund fünf Millionen Deutsche an ihnen. Gleichzeitig erhalten jährlich fast 500.000 Menschen die Diagnose Krebs. Auch Diabetes, Demenz oder Lungenerkrankungen betreffen Millionen – und ihre Zahl steigt. Das liegt nicht nur an unserem Lebensstil, sondern auch daran, dass wir immer älter werden und unser Körper mit den Jahren anfälliger für Krankheiten wird.

Fortschritte in der Wissenschaft

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Viele dieser Erkrankungen sind heute besser erforscht und behandelbar als jemals zuvor. Die Medizin macht enorme Fortschritte

– von modernen Krebstherapien über schonendere Herzoperationen bis hin zu neuen Wegen, Demenz frühzeitig zu erkennen. Die Wissenschaft hilft uns dabei, länger und gesünder zu leben. Aber auch wir selbst haben Einfluss auf unser Wohlbefinden. Ein aktiver Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung, dem Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen oder Alkohol – all das kann das Risiko für viele Krankheiten senken. Und nicht zu vergessen: die Vorsorge. Regelmäßige Untersuchungen können dazu beitragen, ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und besser behandelbar zu machen. Diese Beilage soll Ihnen wertvolle Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der Medizin geben, aber auch praktische Tipps für Ihren Alltag. Denn Gesundheit beginnt im Kleinen – und jeder Tag ist eine neue Chance, gut für sich zu sorgen. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und vor allem: Bleiben Sie gesund!

Lesen Sie spannende Artikel dieser Ausgabe auch online, und stöbern Sie in unserem Archiv. www.selected-content.com

Für uns steht die bestmögliche Lesbarkeit der Texte an erster Stelle. Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum – diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.

Schon gewusst?

Verliebtsein beeinflusst den Herzschlag. Herzschlag und Atmung von Paaren synchronisieren sich, sogar dann, wenn sie mehrere Meter voneinander getrennt sind.

Quelle: Deutsche Herzstiftung, https://herzstiftung.de/system/files/2023-06/ HB0223-fakten-herz.pdf; Zugriff: 31.03.2025

Astellas Pharma GmbH

Ridlerstraße 57 80339 München www.astellas.com/de/

Ipsen Pharma GmbH Einsteinstraße 174 81677 München www.ipsen.com/germany

Entspanntes Essen in Gesellschaft fördert den Appetit. Aber auch regelmäßige Aktivität bringt Körper und Geist auf Hochtouren und macht Lust auf Essen und Genuss.

Quelle: Bundesgesundheitsministerium, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Broschueren/190731_66Tippsbarrierefrei.pdf; Zugriff: 31.03.2025

Johannesbad Holding SE & Co. KG Johannesstraße 2 94072 Bad Füssing www.johannesbad-medizin.com

Recor Medical Europe GmbH Europa-Allee 52 60327 Frankfurt www.recormedical.de

Unspezifische Symptome ernst nehmen

Mehr als 15.000 Menschen erkranken Zahlen der Deutschen Krebsgesellschaft zufolge jedes Jahr an einem Harnblasenkarzinom. Häufig wird der Krebs erst spät entdeckt –auch weil die Symptome eher unspezifisch sind.

VON SASKIA SCHUMANN

Aufmerken sollte jeder Mensch, wenn sich Blut in den Urin mischt – auch wenn das Wasserlassen keine Schmerzen bereitet. Denn ein blutiger Urin gilt als eines der klassischen Warnsignale für Blasenkrebs. Neben der mikroskopischen Hämaturie können aber auch Beschwerden wie häufiger Harndrang, schmerzhaftes Wasserlassen oder ein drückendes Gefühl im Unterbauch Hinweise auf die Erkrankung geben. Aufgrund dieser unspezifischen Symptome sollte bei Verdacht immer eine weiterführende Diagnostik erfolgen.

Die Diagnostik erfolgt in der Regel in mehreren Schritten: Zunächst liefert eine Urinanalyse wichtige Hinweise auf Auffälligkeiten. Eine Blasenspiegelung ermöglicht es, die Innenwände der Blase direkt zu untersuchen und verdächtige Stellen zu identifizieren.

Sollte es sich bei einer verdächtigen Stelle um einen Tumor handeln, werden durch die Entnahme einer Gewebeprobe Tumorart und Eindringtiefe beurteilt. Mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie und Urografie wird festgestellt, ob sich der Tumor auf umliegendes Gewebe ausgebreitet oder andere Organe befallen hat.

Fachberatungsstellen und Selbsthilfegruppen bieten Rückhalt

Die Therapie hängt maßgeblich von der Tumorart, seiner Lage und Ausbreitung sowie dem Erkrankungsstadium ab. Oberflächliche Tumoren werden meist operativ durch die Harnröhre entfernt. Oft folgt eine Chemotherapie, bei der Substanzen direkt in die Blase gegeben werden, um verbliebene Krebszellen zu vernichten. In fortgeschrittenen Stadien oder bei invasiven

Tumoren muss die Blase komplett entfernt und eine alternative Harnableitung geschaffen werden. Dank moderner Therapieansätze und intensiver Nachsorge sind die Behandlungserfolge in frühen Stadien ermutigend, wenngleich die Rezidivrate weiterhin eine Herausforderung darstellt. Neben der medizinischen Therapie ist die seelische Unterstützung für Betroffene von großer Bedeutung. Fachberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und die Psychoonkologie bieten emotionalen Rückhalt und helfen, mit der Diagnose umzugehen. Auch der Austausch in Online-Foren kann wertvolle Impulse und Erfahrungen vermitteln. So zeigt sich: Mit einer frühzeitigen Diagnose, einer individuell angepassten Therapie und einem starken Netzwerk aus Beratung und Unterstützung lässt sich Blasenkrebs heute besser bewältigen als je zuvor.

Changing Tomorrow: für ein besseres Morgen

„Sie haben Krebs.“ Ein Satz, der Leben verändert. Mehrwert für Patient:innen zu schaffen und deren Lebensqualität zu steigern, das treibt Astellas an.

Der Mensch im Mittelpunkt

Mit erstklassigen Krebstherapien setzt Astellas neue Maßstäbe in der onkologischen Behandlung – damit jede:r Patient:in ein „neues Morgen“ erleben kann. Der Fokus liegt dabei auf Therapiegebieten mit einem hohen ungedeckten medizinischen Bedarf, wie beispielsweise die Behandlung von Blasenkrebs. Die Erkrankung wird oft erst spät diagnostiziert und ist somit schwer zu behandeln.

Eine Blasenkrebs-Diagnose stellt das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen auf den Kopf. „Die Krankheit hat sowohl meinen Alltag als auch meine Beziehung zu meinem Partner komplett verändert“, sagt Christina, deren Partner an Blasenkrebs erkrankt ist. „Ich musste mich erst mal selbst sortieren und lernen, mit den veränderten

Lebensumständen umzugehen.“ Neben den emotionalen und gesundheitlichen Herausforderungen erleben viele auch gesellschaftliche Herausforderungen: Oft reagieren Mitmenschen verunsichert oder sind peinlich berührt, weil sie nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen oder mit der betroffenen Person darüber sprechen sollen. Durch

diese unfreiwillige Stigmatisierung der Betroffenen kann ein Gefühl der Isolation entstehen und die Unsicherheit noch verstärkt werden.

Bewusstsein schaffen, Akzeptanz fördern Als globales Life-Science-Unternehmen setzt sich Astellas dafür ein, das Bewusstsein für

Blasenkrebs und andere Erkrankungen zu schärfen, zur Entstigmatisierung beizutragen und Akzeptanz zu fördern. Denn: Eine Krebserkrankung trifft nicht nur Patient:innen, sondern auch deren privates Umfeld und pflegende Angehörige. In der Zeit der Diagnose und Therapie, aber auch danach, benötigen Angehörige praktische und verständliche Hilfestellungen. Genau das bietet die Begleitbroschüre „Herausforderungen und Selbstfürsorge in der Pflege“.

www.astellas.com/de/ presse/themenhintergruende/blasenkrebs

Hier geht es zur Begleitbroschüre:

Blick nach vorn

Im Interview spricht Dr. Kristina Dmoch-Bockhorn über ihre Diagnose, Behandlung und ihren Umgang mit einem neuroendokrinen Tumor der Bauchspeicheldrüse.

Wann und wie wurde bei Ihnen der neuroendokrine Tumor diagnostiziert?

Meine Diagnose erhielt ich vor über drei Jahren. Es war ein Zufallsbefund, denn im Rahmen eines MRT sollten plötzliche, starke Rückenbeschwerden untersucht werden. Entdeckt wurden dabei aber Auffälligkeiten an Bauchspeicheldrüse und Leber, die gar nichts mit meinen Rückenbeschwerden zu tun hatten. Nach umfangreicher Diagnostik stellte sich heraus, dass es sich um einen neuroendokrinen Tumor (NET) der Bauchspeicheldrüse mit Metastasen in der Leber und befallenen Lymphknoten handelte.

Wie haben Sie auf diese Diagnose reagiert?

Es war ein Schock. Ich hatte nie von dieser Krebsart gehört und Angst, dass meine Zeit begrenzt sei. Sehr beunruhigend fand ich auch, dass es außer Symptomen, die man allgemein mit Wechseljahren verbindet, überhaupt keine Anhaltspunkte für eine Erkrankung gab. Mein Ärzte-Team erklärte mir, dass neuroendokrine Tumoren oft langsam wachsen und es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gibt. Das hat mir Hoffnung gegeben.

IM GESPRÄCH MIT JENS BARTELS

Für welche Behandlung haben Sie sich entschieden?

Ich wurde operiert und der Tumor entfernt. Seitdem bekomme ich eine Behandlung mit einem Somatostatin-Analogon, welches mir monatlich injiziert wird. Leider konnten aufgrund ihrer Lage nicht alle Lebermetastasen entfernt werden. Nach einem Jahr wurde aufgrund ihrer Vergrößerung noch eine spezielle nuklearmedizinische Behandlung, die Peptid-Radio-RezeptorTherapie (PRRT), nötig. Seitdem bleiben die Metastasen stabil.

Wie wichtig waren während dieser Zeit emotionale und medizinische Unterstützung?

Das war und ist extrem wichtig. Meine Eltern und Kinder, mein Bruder mit Familie und meine Freunde haben mich unglaublich unterstützt und mir in schwierigen Momenten Kraft gegeben. Auch die positive Kommunikation mit den behandelnden Ärzten, ihre Empathie sowie Einbindung in die Entscheidungsfindung waren für mich sehr hilfreich. Es ist wirklich wichtig, auf allen Ebenen ein gutes Team um sich zu haben.

Schon gewusst?

Neuroendokrine Tumoren (NET) sind seltene Tumoren, die aus hormonbildenden Zellen entstehen und meist selbst Hormone, Überträger- oder Botenstoffe produzieren. Sie können in nahezu allen Organen auftreten, besonders häufig jedoch in Magen-Darm-Trakt, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse oder Lunge. In der Lunge sind sie beispielsweise für etwa ein Prozent aller bösartigen Erkrankungen verantwortlich.

Jedes Jahr erkranken etwa drei bis fünf von 100.000 Menschen neu an solchen hormonbildenden Tumoren. Damit gehören NET zwar zu den Seltenen Erkrankungen. Allerdings ist die Zahl der registrierten Neuerkrankungen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Dies könnte aber auch auf die besseren Diagnosemöglichkeiten oder das steigende Bewusstsein für die Erkrankung zurückzuführen sein. Noch immer ist die Diagnose von NET aber oft ein Zufallsbefund, denn die Beschwerden sind vielfältig

Und wie sieht Ihr Leben heute aus?

Ich habe gelernt, mit der Krankheit zu leben. Natürlich gibt es Einschränkungen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Aber ich versuche, mich als alleinerziehende Mutter nicht nur auf die Krankheit zu fokussieren, und kann auch wieder arbeiten. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen in einem Selbsthilfeverein, in dem ich selbst aktiv bin, ist ungemein wertvoll. So funktioniert der Alltag ganz gut. Aufgeben war nie eine Option für mich!

und unspezifisch. Einmal erkannt und analysiert, werden NET meist mit einer Kombination ganz unterschiedlicher Behandlungsmethoden angegangen: Neben der operativen Entfernung des Tumors können Hormontherapien, molekular zielgerichtete Therapien, aber auch Chemotherapien oder Peptid-Radio-Rezeptor-Therapien (PRRT) zum Einsatz kommen. Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit, den Tumor oder Metastasen zum Beispiel über den künstlichen Verschluss einer Arterie von der Blutversorgung abzuschneiden und so zu zerstören oder mithilfe von Hitze, Kälte oder Ethanol abzutöten.

Dr. Kristina Dmoch-Bockhorn

Mein Leben mit NET

Neuroendokrine Tumoren: Informationen und Unterstützung

Neben Erfahrungsberichten und Informationen rund um die Erkrankung finden Sie auf unserer Webseite wertvolle Tipps für den Alltag mit neuroendokrinen Tumoren (NET).

Scannen und mehr über NET erfahren.

Bessere Vorsorge braucht das Land

In jungen Jahren spielt die Vorsteherdrüse im Leben von Männern kaum eine Rolle. Doch im Alter beginnt das walnussgroße Organ zunehmend Probleme zu bereiten.

Zur Früherkennung von Prostatakrebs wird Männern empfohlen, ab einem Alter von 45 Jahren jährlich eine rektale Tastuntersuchung vornehmen zu lassen. Allerdings gilt die diagnostische Aussagekraft dieser Untersuchung als Teil des Früherkennungsprogramms der gesetzlichen Krankenkassen als gering. Weitere Möglichkeiten zur Früherkennung von Prostatakrebs

Zwei Drittel

der Prostatakarzinome werden laut Daten des Krebsregisters in einem frühen Stadium entdeckt und sind damit gut behandelbar.

Geht

wie beispielsweise der PSA-Test sind leider immer noch kein Teil der gesetzlichen Krebsfrüherkennung. Der PSA-Test misst im Blut den Wert des Prostata-spezifischen Antigens (PSA). Ergibt ein PSA-Test einen erhöhten Wert, so kann dies ein Hinweis auf ein Prostatakarzinom sein. Endgültige Gewissheit liefert aber erst eine Gewebeentnahme aus der Prostata. Solch eine Biopsie kann jedoch in seltenen Fällen zu Infekten oder Blutungen führen. Nun haben Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Urologischen Universitätsklinik Heidelberg in einer retrospektiven Studie gezeigt: Durch die Kombination von Risikomarkern, systematischer Befundung von MRT-Aufnahmen und Künstlicher Intelligenz (KI) kann das Risiko für das Vorliegen eines

Iron Man zum Urologen?

Prostatakarzinoms präziser als bisher eingeschätzt werden. Bei Männern mit einem geringen Risiko wird dadurch möglicherweise keine Gewebeentnahme mehr erforderlich sein.

Gesund ernähren

Insgesamt steigt mit dem Alter das Risiko für Prostatakrebs. Jedes Jahr erkranken rund 70.000 Männer. Wer seine Prostata gesund halten möchte, sollte sich viel bewegen und auf ein normales Gewicht achten. Empfohlen werden zwei bis drei Stunden mäßig körperliche Aktivitäten pro Woche oder 10.000 Schritte am Tag für einen positiven Effekt. Auch eine ausgewogene Ernährung mit reduziertem Fleischkonsum unterstützt langfristig die Prostata-Gesundheit.

Blue-Ribbon-Botschafter Ryan Wichert nimmt’s mit Humor und macht das Thema Prostatakrebs-Früherkennung auf diese Weise sehr verdaulich.

Zum Weltkrebstag wurde Schauspieler Ryan Wichert Botschafter für Blue Ribbon Deutschland. Bereits 2024 spielte er dafür die Hauptrolle im 90-Sekunden-Blockbuster „BROSTATA“.

„Vorsorge ist kein Zeichen von Schwäche, sondern der beste Weg, um möglichst lange der Held der eigenen Geschichte zu bleiben.“

Ryan Wichert, Schauspieler und Botschafter für Blue Ribbon Deutschland

Blue Ribbon: Kein sexy Thema, Ryan. Sei ehrlich. Was war dein erster Gedanke, als du gefragt wurdest, beim Film mitzumachen?

Ryan: „Endlich ein Job, bei dem ich die Hosen runterlassen kann – und es ist sogar erwünscht!“ Aber Spaß beiseite: Im Filmgeschäft gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: Wenn du Angst vor einer Rolle hast, ist es meistens die richtige. Genau so ist es mit diesem Thema. Klar, Prostatakrebs ist kein leichter Stoff. Aber genau deshalb müssen wir drüber reden. Männer sind so offen, wenn es um Sport, Technik oder Autos geht – aber bei der eigenen Gesundheit machen wir auf geheimnisvoll. Wenn ein bisschen Humor hilft, das Eis zu brechen, dann bin ich an Bord!

Blue Ribbon: Was macht es für Männer so schwer, sich mit Gesundheitsthemen auseinanderzusetzen?

Ryan: Ich glaube, es liegt daran, dass Männer sich gerne als unverwundbare Actionhelden sehen. James Bond macht schließlich auch keine Check-ups, Iron Man hat keinen Urologen –und wenn Indiana Jones mal stolpert, rappelt er sich auf und rennt weiter. In unserer Vorstellung sind wir alle ein bisschen dieser unbesiegbare Filmheld, der nie krank wird. Aber das ist eben nur im Film so. Im echten Leben kann man leider nicht auf einen dramatischen Showdown warten, in dem sich alles in letzter Sekunde von selbst löst. Vorsorge ist kein Zeichen von Schwäche, sondern der beste Weg, um möglichst lange der Held der eigenen Geschichte zu bleiben.

Blue Ribbon: Der Regisseur des „BROSTATA“-Films, Charley Stadler, plant schon „BROSTATA – the Movie“ in Hollywood. Bist du dabei?

Ryan: Wenn Charley mich braucht, bin ich dabei! Das ist schließlich ein Thema, das nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt betrifft.

www.brostata.info

Ohne Smartphone auf das Klo

Brennen, Nässen und Jucken am After: Ungefähr 70 Prozent der Deutschen klagen im Laufe ihres Lebens zumindest ein Mal über Probleme durch ihre mit Blut gefüllten Gefäßpolster. Das Wichtigste bei Hämorrhoiden ist eine schnelle Behandlung.

Menschen finden es verlockend, die Zeit auf dem WC in die Länge zu ziehen. Gründe dafür sind eine kleine Pause von der Familie oder auch ein ausgiebiger Blick in die sozialen Medien. So nutzen einer Umfrage von YouGov zufolge 28 Prozent der Deutschen häufig ihr Smartphone auf dem Klo und verlieren sich im Surfen und Scrollen. Die Folge: Durch die Sitzhaltung steigt der Druck auf die Hämorrhoiden –sie schwellen an. Schnell erhöht sich dadurch auch das Risiko für Hämorrhoiden-Beschwerden. Neben dem ausufernden Verweilen auf der Toilette gibt es aber noch weitere Risikofaktoren für Hämorrhoiden. Unter anderem können Übergewicht, Bewegungsmangel oder genetische Faktoren zur Entstehung eines Hämorrhoidalleidens führen.

Rund 40 %

der Deutschen leiden an behandlungsbedürftigen Hämorrhoiden.

Ernährung ändern

Wer Beschwerden hat, sollte sie ernst nehmen und ärztlich abklären, denn hinter Symptomen wie Schmerzen und Blutungen im Enddarmbereich kann auch Haut- oder Darmkrebs stecken. Im Anfangsstadium

Was tun bei einer Blutung aus dem After?

Der Gedanke an eine Untersuchung beim Arzt, besonders bei Symptomen am Enddarm, ist für viele unangenehm, doch für den Arzt sind Erkrankungen in dieser Körperregion kein Tabuthema, und er hat täglich damit zu tun.

Wenn Sie eine hellrote Blutung aus dem After nach dem Stuhlgang bei sich bemerken, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, am besten einen Facharzt für Enddarmerkrankungen, den Proktologen. Meist stecken harmlose Erkrankungen wie das Hämorrhoidalleiden hinter der Blutung, aber nur der Arzt kann ernsthaftere Erkrankungen ausschließen.

Das Hämorrhoidalleiden entsteht, wenn sich die Hämorrhoiden am Übergang vom Enddarm zum Analkanal vergrößern und Symptome verursachen. Neben der Blutung sind auch Juckreiz und Brennen häufige Beschwerden. Die gute Nachricht ist, dass es eine effektive und schonende

Behandlungsmöglichkeit gibt. Bei der minimalinvasiven Sklerotherapie wird eine Arzneimittel-Lösung in die vergrößerten Hämorrhoiden oder deren Umgebung injiziert. Es kommt zu einer Schrumpfung der Hämorrhoiden sowie einer Fixierung des hämorrhoidalen Gewebes am Untergrund. Dadurch schwinden Ihre Beschwerden. Da in diesem Bereich des Darms keine Schmerznerven vorhanden sind, ist die Behandlung nahezu schmerzfrei und erfordert keine Betäubung. Die Sklerotherapie dauert nur wenige Minuten, und Sie können direkt nach der Therapie in Ihren Alltag zurückkehren. Bei dieser Behandlung bleibt zudem das für die Feinabdichtung des Enddarms notwendige Hämorrhoidalgewebe erhalten.

eines Leidens genügt meist schon eine Anpassung der Lebensgewohnheiten. Neben viel Bewegung hilft oft eine Umstellung der Ernährung: Obst, Gemüse und Vollkornprodukte fördern die Verdauung und beugen damit Verstopfungen und entsprechendem Pressen auf der Toilette vor. Gleichzeitig unterstützen eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung beim Abbau überschüssiger Kilos. Das tut auch dem Darm im Allgemeinen gut. Andere sanfte Maßnahmen sind Sitzbäder oder spezielle Hämorrhoiden-Salben aus der Apotheke. Bessern sich die Beschwerden dadurch nicht, ist eine Verödung der Hämorrhoiden möglich. In weiter fortgeschrittenen Stadien werden die vergrößerten Hämorrhoiden meist mit der sogenannten Gummiband-Ligatur behandelt. Nur in extremen Fällen müssen Betroffene Hämorrhoiden mittels einer Operation im Krankenhaus entfernen lassen. Dies kann aber durch eine rechtzeitige Behandlung verhindert werden!

Grafik des Enddarms

Eine zusätzliche Behandlung im Abstand von einigen Wochen kann nötig sein.

Das Hämorrhoidalleiden ist fortschreitend, es können also nach einiger Zeit erneut Beschwerden auftreten, diese können aber mit der Sklerotherapie gut unter Kontrolle gehalten werden. Die späten Stadien der Erkrankung müssen meist operiert werden, daher empfiehlt sich ein frühzeitiger Arztbesuch.

www.kreussler-pharma.de

iStock | AndreyPopov

TopAkteure

Diese deutschen Partner aus der Gesundheitsbranche stellen sich vor:

Aktion Deutschland Hilft e. V.

Bonn | Bei Katastrophen zählt jede Minute. Aktion Deutschland Hilft ist ein Bündnis von über 20 Hilfsorganisationen, das weltweit humanitäre Hilfe leistet – schnell, koordiniert und effizient. Zudem stärkt es die Katastrophenvorsorge, damit Menschen besser auf Naturkatastrophen vorbereitet sind. Seit 2001 bündelt das Bündnis seine Kräfte, um gezielt und koordiniert schneller Hilfe zu leisten. Gemeinsam retten wir Leben und geben Hoffnung. adh.ngo/spenden

Astellas Pharma GmbH

München | Astellas Pharma GmbH hat sich dem Ziel Changing Tomorrow verschrieben: aus innovativer Wissenschaft echten Mehrwert für Patient:innen und Angehörige zu schaffen. Astellas konzentriert sich auf Therapiegebiete, in denen es einen ungedeckten medizinischen Bedarf gibt. Bei der Forschung und Entwicklung neuartiger Arzneimittel fokussiert sich Astellas auf die Therapiegebiete Onkologie, Urologie, Frauengesundheit und Transplantation. https://www.astellas.com/de/

Ipsen Pharma GmbH

München | Ipsen ist ein global agierendes Biopharmaunternehmen mit rund 5.000 Mitarbeitenden weltweit. Gemeinsam arbeiten wir jeden Tag daran, Menschen mit schweren Erkrankungen innovative Therapieoptionen zur Verfügung zu stellen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und dem Vertrieb von Medikamenten in den Bereichen Onkologie, Neurologie und Seltene Erkrankungen. https://www.ipsen.com/germany/

Johannesbad Holding SE & Co. KG

Bad Füssing | Gesundheit zu fördern, zu erhalten oder wiederherzustellen ist unsere Mission. Die Johannesbad Gruppe bietet dies in den Bereichen Medizin, Zahnmedizin, Hotellerie sowie Fort-, Aus- und Weiterbildung an. Im Bereich Medizin vereinen wir an zehn Standorten in Deutschland: neun Fach- und Rehabilitationskliniken, eine Adaptionseinrichtung, eine Tagesklinik sowie zwei Einrichtungen für ambulante Therapie- und Gesundheitsdienstleistungen. www.johannesbad-medizin.com

Hilfe für

Geflüchtete

Weltweit sind über 120 Millionen Menschen auf der Flucht – vor Naturkatastrophen, Hunger und Gewalt. Aktion Deutschland Hilft steht ihnen zur Seite.

Danke für Ihre Solidarität. Danke für Ihre Spende! Aktion-Deutschland-Hilft.de

Bündnis der Hilfsorganisationen

Besser messen

Hoher Blutdruck schadet der Gesundheit. Entsprechend wichtig ist eine regelmäßige Messung ab einem Alter von 35 Jahren. Dies sollte allerdings im Liegen und nicht im Sitzen erfolgen.

Etwa 30 Millionen Deutsche haben Bluthochdruck. Möglicherweise könnte die Zahl der Bundesbürger mit erhöhten Blutdruckwerten aber noch größer sein. Darauf weist eine aktuelle US-Studie hin. Der Grund: Menschen machen bei der Messung mitunter einen großen Fehler: Sie messen den Blutdruck im Sitzen und nicht im Liegen. In einigen Fällen macht sich ein zu hoher Blutdruck aber erst im Liegen bemerkbar. So blieb im Rahmen der Studie bei 16,4 Prozent der Patienten der Bluthochdruck

unentdeckt. Dies ist nicht ungefährlich, denn der erhöhte Druck verhärtet die Gefäße und trägt zu Verkalkungen bei. Aus den Gefäßschäden können daraufhin lebensgefährliche Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall resultieren. Auch eine chronische Herzschwäche oder Nierenerkrankungen und Schäden an der Netzhaut gehören zu den möglichen Folgen.

Ernährung anpassen Bluthochdruck bleibt aber auch für viele Jahre unerkannt, da die Symptome zu Beginn kaum spürbar sind. Entsprechend sinnvoll kann es sein, ab einem Alter von 35 Jahren den Blutdruck regelmäßig zu messen. Laut der aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaften für Hypertonie und Kardiologie gilt ein Blutdruck von bis zu

Ist Ihr Blutdruck auch zu hoch?

Damit sind Sie nicht allein. Nur etwa jeder fünfte Mensch mit Bluthochdruck bekommt diesen unter Kontrolle.

Manche dieser Menschen können ihren Blutdruck selbst mit Lebensstiländerungen und blutdrucksenkenden Medikamenten nicht regulieren, daher ist die renale Denervierung mit Ultraschall eine weitere wichtige Behandlungsmöglichkeit bei zu hohem Blutdruck.

Effektiv hohen Blutdruck senken mit der renalen Denervierung

Bei vielen Menschen mit Bluthochdruck sind die Nerven, die zu den Nieren führen, überaktiv geworden, was zu einem Anstieg des Blutdrucks führt. Die renale Denervierung mit

„Ich bin froh, dass ich mich für die renale Denervierung mit Ultraschall entschieden habe, denn jetzt muss ich nur noch ein Blutdruckmedikament einnehmen. Davor habe ich alle möglichen Medikamente eingenommen, und mein Blutdruck war mal höher, mal niedriger. Das Verfahren hat mir persönlich das Leben gerettet.“ David, 48 Jahre

120/80 mmHg als ideal. Werte von bis zu 139/89 mmHg sind definiert als erhöhter Blutdruck. Ab 140/90 mmHg haben Betroffene Hypertonie, also Bluthochdruck.

Drei Viertel

der von Bluthochdruck Betroffenen erreichen durch die richtige Therapie gute Blutdruckwerte.

Wer seinen Blutdruck senken möchte, kann an ganz unterschiedlichen Stellschrauben drehen, angefangen bei mindestens 150 Minuten Sport pro Woche über eine Reduktion des Salzkonsums, ausreichend Schlaf und Stressabbau bis zum Verzicht von Zigaretten sowie Alkohol. Parallel dazu hilft eine an den Bluthochdruck angepasste mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, Obst, guten Fetten und wenig Fleisch, die Werte natürlich zu senken.

Ultraschall deaktiviert die Nerven in der Nähe der Nieren mittels Ultraschallenergie und ermöglicht so eine effektive Senkung des Blutdrucks. Eine Analyse verschiedener Studien zur renalen Denervierung mit Ultraschall ergab eine Senkung des Blutdrucks von 10,4 mmHg.

Eine andere große Studie zeigte, dass mit einer Senkung des Blutdrucks um 10 mmHg das kardiovaskuläre Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt fast um ein Drittel reduziert werden kann. Daher ist die

Darstellung durch Schauspieler

renale Denervierung eine wichtige Option zur erfolgreichen Behandlung von Bluthochdruck. www.recormedical.de

Disclaimer: Diese Medizinprodukte sind nicht zur Anwendung durch Laien vorgesehen und dürfen nur an Fachkreisangehörige oder auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung abgegeben werden.

iStock Siarhei Khaletski

Mehr Olivenöl, weniger Fleisch

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei uns weit verbreitet. Häufige Ursachen dafür sind Übergewicht und Bluthochdruck. Die mediterrane Küche kann helfen, Gefäße durchlässig zu halten – und somit das Herz zu stärken.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wie schon in den Vorjahren geht rund jeder dritte Todesfall in Deutschland auf ein krankes Herz zurück. Mit knapp 348.300

Verstorbenen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen hierzulande die häufigste Todesursache überhaupt. In anderen Ländern Europas liefern die Statistiken für Todesursachen andere Ergebnisse. So wurde schon in den 1960er-Jahren festgestellt, dass Menschen im Mittelmeerraum seltener an einem koronaren Herzleiden erkranken und im Vergleich auch älter wurden. Schnell rückte als eine der möglichen Erklärungen auf diese Diskrepanz die Ernährung in den Fokus. Heute belegen zahlreiche Studien den positiven Effekt der traditionellen mediterranen Ernährung.

Frisch, regional und saisonal Gemeint sind damit allerdings nicht Pizza und Pasta, sondern vor allem Gemüse, Salat, frisches Obst, Nüsse, dazu wenig Fleisch,

Aus dem Takt mit Energy-Drinks

viel Fisch und Meeresfrüchte, gesunde Gewürze sowie kalt gepresstes Olivenöl. Zudem stärken die Inhalte der mediterranen Kost, wie etwa gesunde Fette, Vitamine, Mineralien oder Ballaststoffe, das Immunsystem, können Blutdruck und Cholesterinwerte senken und wirken entzündungshemmend und antioxidativ. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das dahinterstehende Prinzip: Mittelmeerkost ist frisch, regional und saisonal.

Geizen sollte man dagegen mit Salz, denn dieser Würzstoff kann den Blutdruck erhöhen. Salz steckt häufig in Fertigprodukten und wird auch gerne beim Kochen genutzt. Auch der Konsum von Zucker sollte reduziert werden, etwa wegen der Gefahr einer Diabetes-Erkrankung. Insgesamt muss also klar sein: Mit der richtigen Ernährung lässt sich das Herz stärken und Risikofaktoren wie einem zu hohen Bluthochdruck oder Übergewicht positiv entgegenwirken.

Seit rund 30 Jahren hält die Erfolgsgeschichte des koffein- und taurinhaltigen Energy-Drinks in Deutschland an. Es begleitet junge Leute durch Partynächte und ist ein Hilfsmittel an müden Tagen. Auf Dauer jedoch ist diese Flüssigkeit gesundheitsgefährdend und kann besonders bei Jugendlichen Herzrhythmusstörungen auslösen.

Die hohe Koffeinkonzentration in Energy-Drinks birgt das Risiko, zu viel davon zu konsumieren, insbesondere in Kombination mit anderen koffeinhaltigen Getränken oder Alkohol.

„Übermäßiger Konsum von koffeinhaltigen Getränken in Verbindung mit wenig Schlaf und viel Alkohol kann vor allem bei hohen Temperaturen Krampfanfälle oder Herzrhythmusstörungen wie zum Beispiel Vorhofflimmern auslösen“, erklärt

Dr. Heribert Brück, Kardiologe und Pressesprecher des BNK.

„Auch in Kombination mit Sport kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen kommen. Deshalb sollten auch junge Menschen auf Warnzeichen achten und bei wiederholtem Auftreten von schmerzender Brust, Übelkeit, Erbrechen oder starker Müdigkeit schnellstmöglich einen Kardiologen aufsuchen.“

Schon wenige Minuten nach dem Konsum steigen die Herzfrequenz und der Blutdruck. Zusätzlich wird durch den hohen Blutzucker vermehrt Wasser ausgeschieden, was kurzfristig

zu einem Flüssigkeitsmangel führen kann. Langfristig steigt das Risiko für Bluthochdruck und Diabetes. Außerdem können die in Energy-Drinks enthaltenen Zusatzstoffe wie künstliche Süßstoffe und Konservierungsstoffe langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben. Wer wach und konzentriert bleiben möchte, setzt besser auf ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung. Auch gegen reinen Kaffee, insbesondere Filterkaffee, ist nichts einzuwenden. In jüngsten Studien zeigte sich sogar, dass

Dr. Heribert Brück, Kardiologe und Pressesprecher des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen (BNK)

der Konsum von drei bis fünf Tassen einen durchaus positiven Effekt auf Herz-KreislaufErkrankungen haben kann.

www.bnk.de

iStock | Liudmila Chernetska

Pass’ auf Dich auf

Longevity hängt nicht nur von den Genen ab. Gerade ein gesunder Lebensstil fördert ein längeres Leben. Auch Wellness-Urlaube oder Kuren können sich vorteilhaft auswirken.

Der Wunsch nach einem langen Leben ist in aller Munde. Dabei bestimmen nicht nur Gene und Lebensbedingungen die Lebenserwartung, sondern auch die individuelle Lebensweise. Deutschland hat hier Nachholbedarf: So fällt die Bundesrepublik bei der Lebenserwartung in Westeuropa trotz des gut ausgebauten Gesundheitssystems zunehmend zurück. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung. Lag Deutschland im Vergleich zum Durchschnitt im restlichen Westeuropa im Jahr 2000 bei den Männern 0,7 Jahre zurück, waren es 2022 bereits 1,7 Jahre. Bei den Frauen entwickelte sich die Zahl von 0,7 auf 1,4 Jahre. Vor allem die Sterblichkeit an nicht übertragbaren Krankheiten wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen spielen hierbei eine wichtige Rolle.

Mehr als 20 Jahre sind möglich Klar muss sein: Mit einem gesunden Lebensstil lässt sich das Leben um viele Jahre verlängern. Für dieses Ergebnis

hat ein Team um die Forscherin XuanMai Nguyen von der University of Illinois Daten von über 700.000 US-Veteraninnen und -Veteranen im Alter von 40 bis 99 Jahren analysiert. 40-jährige Männer können

körperlich aktiv sein, gut mit Stress umgehen können, sich ausgewogen ernähren, gut und regelmäßig schlafen und positive soziale Beziehungen pflegen. Wer Selfcare ernst nimmt, sollte außerdem weder rau -

demnach mit einer gesundheitsbewussten Lebensweise im Durchschnitt 23,7 Jahre länger leben als mit einem sehr schädlichen, Frauen 22,6 Jahre. Das Forschungsteam nennt acht Faktoren, die das Leben verlängern können. So sollte man etwa

Schon gewusst?

Es gibt nicht nur negativen

Stress, auch Disstress genannt. Eustress, also positiver Stress, motiviert, steigert die Leistungsfähigkeit und beflügelt, Aufgaben erfolgreich zu lösen.

Rund 7.000

Menschen über 100 Jahre lebten zur Jahrtausendwende in Deutschland. Bis 2025 soll ihre Zahl auf 44.000 wachsen.

chen noch übermäßig viel Alkohol trinken und auch nicht von Opioid-Schmerzmitteln abhängig sein. Auch andere Ideen schenken mehr Wohlbefinden. So lassen uns etwa auch ein Wellnessurlaub oder eine Kur nachweislich langsamer altern.

Ernährung ist nicht nur wichtig für die Energiezufuhr, sondern auch für die Knochengesundheit. Das Risiko an Osteoporose zu erkranken lässt sich durch eine vollwertige Ernährung verringern oder im Verlauf positiv beeinflussen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu sparsamen Fleischkonsum. Sie empfiehlt wöchentlich nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurstwaren zu verzehren.

Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Broschueren/ 190731_66Tipps-barrierefrei.pdf; Zugriff: 31.03.2025

iStock | Lordn

Unsere Standorte in Ihrer Nähe:

Johannesbad Fachklinik Bad Füssing

Johannesbad Fachklinik & Gesundheitszentrum Raupennest in Altenberg

Die Zeit gehört

Mit dem RV FIT-Programm sorgen Sie langfristig gesundheitlich vor.

Programm der Deutschen Rentenversicherung für den frühzeitigen und aktiven Umgang mit ersten gesundheitlichen Problemenohne Zuzahlung

Drei Säulen des Programms: Bewegung, Ernährung und Stressmanagement

Maximale Flexibilität: 6 Monate berufsbegleitend und digital - Integration gesunder Routinen in den Alltag ohne Fahrten zum Trainingsort.

www.johannesbad-medizin.com/rv-fit

Johannesbad Holding SE & Co. KG I Johannesstr. 2 - 94072 Bad Füssing

Wenn

sich das Denken verlangsamt

Konzentrationsschwäche und altersbedingte Demenz – zwei Begriffe, die im Alltag häufig vermischt werden. Aber Achtung: Leichte Konzentrationsschwierigkeiten können auf natürliche Altersprozesse zurückzuführen sein. Sie sind nicht automatisch ein Anzeichen für Demenz.

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich das Denken, und man vergisst gelegentlich, warum man einen Raum betreten hat. Diese Veränderungen sind in der Regel harmlos und spiegeln den normalen altersbedingten Wandel des Gehirns wider. Bei der altersbedingten Demenz – häufig in Form der Alzheimer-Krankheit – geht es jedoch um mehr als nur um gelegentliche Unkonzentriertheit. Hier verschlechtern sich das Gedächtnis, die Orientierung und das Urteilsvermögen so stark, dass der Alltag erheblich beeinträchtigt wird. Erste Warnsignale können neben

Rund

1,84

Millionen Deutsche leiden Daten der Deutschen Alzheimergesellschaft zufolge an Demenz.

anhaltender Konzentrationsschwäche auch häufiges Vergessen von wichtigen Terminen, Schwierigkeiten bei alltäglichen Entscheidungen oder das Verlieren von vertrauten Gedanken sein. Diese Symptome sollten ernst genommen werden, denn eine frühzeitige Abklärung kann den Krankheitsverlauf entscheidend beeinflussen. Die Diagnostik umfasst in der Regel ausführliche Anamnesegespräche, neuropsychologische Tests sowie bildgebende Verfahren. So werden andere Ursachen ausgeschlossen und das Ausmaß der kognitiven Beeinträchtigung ermittelt. Eine differenzierte Diagnosestellung ist essenziell, um zwischen normalen altersbedingten Veränderungen und einer demenziellen Erkrankung zu unterscheiden.

Demenz frühzeitig behandeln Behandlungsansätze konzentrieren sich darauf, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.

Neben medikamentösen Therapien spielen kognitive Trainingsprogramme und psychosoziale Interventionen eine wichtige Rolle.

Betroffene und ihre Angehörigen können zudem in spezialisierten Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und über Online-Plattformen seelsorgerische sowie moralische Unterstützung finden. So wird nicht nur der medizinische, sondern auch der emotionale Aspekt der Erkrankung in den Blick genommen.

Letztlich gilt: Wer erste Anzeichen wie anhaltende Konzentrationsschwäche oder zunehmende Vergesslichkeit bemerkt, sollte sich zeitnah an einen Facharzt wenden. Eine frühzeitige Diagnose eröffnet die Möglichkeit, individuell abgestimmte Maßnahmen zu ergreifen und betroffenen Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.

Der Wirkstoff Ginkgo biloba verbessert die Durchblutung und erhöht die Gehirnaktivität.

bei altersbedingt nachlassender geistiger Leistungsfähigkeit kann sich positiv auf das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit auswirken

Verbesserung der Lebensqualität bei leichter Demenz (altersbedingt) hochdosierter pharmazeutischer Heilpflanzen-Extrakt teilbar & glutenfrei

GINKGOVITAL Heumann® (120 mg/240 mg) Filmtabletten (Wirkstoff: Ginkgo-biloba-Blätter Trockenextrakt (35 – 67 : 1)). Zur Anwendung bei Erwachsenen. Anw.: Zur Verbesserung einer altersbedingten kognitiven Beeinträchtigung und der Lebensqualität bei leichter Demenz (Well-established use). Enthält Lactose und Glucose. Stand: 06/2020 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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M. Ismatova

Besser durchatmen

COPD und Asthma sind die häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen in Deutschland. Meist trifft es die Betroffenen völlig unvorbereitet.

In Deutschland sind laut der AOK etwa 3,5 Millionen Menschen von Asthma betroffen. Besonders Kinder leiden häufig an dieser chronischen Atemwegserkrankung, die zu Atemnot und akuten Anfällen führen kann. Auf der Suche nach dem Auslöser für die Entwicklung von Asthma hat ein internationales Forschungsteam die Gesundheits -

Etwa die Hälfte der betroffenen Kinder haben im Erwachsenenalter kein Asthma mehr.

daten von rund 780 Säuglingen im ersten Lebensjahr genauer untersucht. Das Ergebnis: Gerade das Passivrauchen, erbliche Vorbelastungen oder eine hohe Luftverschmutzung gehören zu den Risikofaktoren für eine Erkrankung. Für sich allein hat jeder

Faktor zwar nur einen geringen Einfluss. Die Daten zeigen aber, dass die Entstehung von Asthma begünstigt wird, wenn die Säuglinge mehreren dieser Risikofaktoren gleichzeitig ausgesetzt waren.

Weniger bekannte, aber ebenso weit verbreitete Erkrankungen der Lunge sind das Lungenemphysem oder die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD. Auch hier klagen die Betroffenen über Atemnot, Husten und vermehrte Schleimproduktion. Experten gehen davon aus, dass an COPD rund 6,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden. Anders als bei Asthma sind von einer COPD allerdings fast ausschließlich Erwachsene ab dem 40. Lebensjahr betroffen.

Beschwerden ernst nehmen Wer an Atemnot leidet, muss wissen, dass die Beschwerden auch bei anderen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz oder

Was tun bei Atemnot? Hilfe für Betroffene

Angststörungen auftreten können. Bei anhaltender oder plötzlicher Atemnot sollte stets ein Arzt konsultiert werden. Zudem macht es Sinn, sich sofort aufrecht hinzusetzen, um dadurch die Atmung zu unterstützen. Eine aktuelle Studie kommt übrigens zu dem Ergebnis, dass auch Atemtechniken die Atemnot bei Menschen mit COPD und Asthma reduzieren können. Laut den Wissenschaftlern ist die Wirkung der Lippenbremse, der Zwerchfellatmung (Bauchatmung) sowie der Yoga-Atmung am besten belegt.

Atemnot ist ein häufiges Symptom bei Menschen mit fortgeschrittenen Erkrankungen der Lunge, des Herzes, aber auch anderen schweren Gesund heitsproblemen. Somit kann Atemnot erhebliche Belastungen darstellen.

Obwohl Atemnot das Wohlbefinden und die eigenen Aktivitäten stark beeinträchtigen kann, wird sie oft spät von der Außenwelt wahrgenommen. In der Regel konzentriert sich die Behandlung bei Patient:innen mit Atemnot auf die Grunderkrankung, doch oft bleibt die Atemnot und wird im Lauf der Jahre sogar stärker, auch wenn die Grunderkrankung bestmöglich behandelt wird. Neue wissenschaftliche

Erkenntnisse und spezialisierte Ambulanzen, wie die Atemnotambulanz am Universitätsklinikum Großhadern (Leitung: Prof. Dr. Claudia Bausewein), bieten wertvolle Unterstützung. Hier lernen Betroffene, akute Atemnot selbst zu bewältigen und mehr Kontrolle über ihren Alltag zu gewinnen. Ist man in der Lage, akute Situationen der Atemnot selbstständig zu bewältigen, gibt einem das mehr Freiheit

Unterstützung bei Atemnot: ein Ratgeber mit wertvollen Informationen und praktischen Tipps – für mehr Lebensqualität und Aktivität!

für ein selbstbestimmtes Leben zurück. Um nun mehr Menschen Zugang zu ihren Erkenntnissen über Atemnot zu ermöglichen und den Patient:innen gebündelt wissenschaftlich fundierte Handreichungen zu ihrer Atemnot zu bieten, initiierte Prof. Bausewein, mit finanzieller Unterstützung der Stiftung AtemWeg, einen Patientenratgeber mit Informationen über Atmung, Atemnot und über unterschiedliche Maßnahmen, die die Betroffenen selbst umsetzen können. Der Ratgeber ist auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten und bietet eine wertvolle Hilfestellung,

um ihre Lebensqualität zu verbessern. Der Ratgeber kann bei der Stiftung AtemWeg kostenlos bestellt werden.

www.stiftung-atemweg.de/ service/downloads/ index.html

Die Broschüre „Atemnot“
iStock | brizmaker

Expertenstimmen

„Pharmazeutische Unternehmen haben sich in den letzten Jahren stark für die Bekämpfung schwerer Krebserkrankungen eingesetzt – durch Aufklärung, Kooperationen und den Zugang zu innovativen Therapien. Wir werden weiter unser Bestes für die Betroffenen geben.“

Dr. Gabriele Kothny, Geschäftsführerin Ipsen DACH, Ipsen Pharma GmbH

„Viele Menschen merken, dass der hektische Alltag den natürlichen Bewegungsanspruch unseres Körpers vernachlässigt. Wir müssen aktiv Zeit für Bewegung einplanen, um langfristig Körper und Psyche gesund zu erhalten. Das ist das Ziel von RV Fit.“

Stephanie Boden, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, Johannesbad Raupennest GmbH & Co. KG

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Eine Anzeigensonderveröffentlichung von selected content am 16.04.2025 in DIE ZEIT.

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