Unsere Zukunft: Nachhaltigkeit neu gestalten

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Unsere Zukunft

Nachhaltigkeit

neu gestalten

Sebastian Vettel

Ein exklusives Interview über nachhaltige Mobilität und Klimaschutz

Seite 3

adidas AG

Über Kreislaufwirtschaft und ein Umdenken in der Sport- und Textilindustrie

Seite 7

WestLotto

Wie das Ehrenamt zukunftsfähig wird Seite 9

Lesen Sie heute auch

EWE AG

Eine Transformation in der Energie- und Klimawende

Seite 10

Fit für „Unsere Zukunft“

Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt. Die großen Zukunftsfragen zur Mobilität der Zukunft, zur Energiewende, zu Klimaschutz und Emissionsreduktion, zum Ressourcenverbrauch oder zum gesellschaftlichen Zusammenhalt lassen sich nicht mehr vertagen. Die Zeit des Abwartens ist vorbei, jetzt geht es darum, mutig voranzuschreiten, um Zugewinne an Wettbewerbsfähigkeit, Lebensqualität und Vertrauen zu sichern. Es geht um ein soziales Miteinander und darum, den demografischen Wandel solidarisch zu gestalten und gleichzeitig eine lebenswerte Zukunft für die nächste Generation zu gewährleisten. Und es geht darum, Deutschland als Wirtschaftsstandort zu stärken und die heimischen Unternehmen fit zu machen

für die Herausforderungen, aber auch für die Chancen von morgen.

Mit all diesen Themen beschäftigen wir uns in der Publikation „Unsere Zukunft“. Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen Einblicke, Analysen und Impulse. Es geht nicht nur um Zahlen und Fakten, sondern um die Frage: Wie wollen wir in Zukunft leben, arbeiten und wirtschaften? Die Herausforderungen sind groß – aber sie eröffnen die Chance, dass Deutschland einmal mehr zeigt, was es am besten kann: Wandel gestalten. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns einen Blick vorauszuwerfen – kritisch, konstruktiv und mit einem klaren Fokus auf Lösungen. Denn unsere Zukunft beginnt jetzt.

Lesen Sie spannende Artikel dieser Ausgabe auch online, und stöbern Sie in unserem Archiv. www.selected-content.com

Für uns steht die bestmögliche Lesbarkeit der Texte an erster Stelle. Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum – diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.

Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG

Weseler Straße 108–112 48151 Münster www.ehrenamtatlas.de

EWE Aktiengesellschaft Tirpitzstraße 39 26122 Oldenburg www.ewe.com/zukunft-gestalten

GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e. V. Völklinger Straße 4 40219 Düsseldorf www.emicode.com

Tempo ist nicht alles – Nachhaltigkeit ist das wahre Ziel

Sebastian Vettel, viermaliger Formel-1-Weltmeister, Investor und Nachhaltigkeits-Experte hat sich nach dem Ende seiner aktiven Rennkarriere zu einem überzeugten Verfechter von Umweltund Klimaschutz entwickelt. Im Interview spricht er mit uns über den Wandel seiner Sicht auf eine nachhaltige „Mobilität der Zukunft“, die Rolle des Fahrrads in der Mobilitätswende und darüber, warum nachhaltiger Verkehr und Klimaschutz für ihn heute genauso wichtig ist wie gewonnene Pokale.

Herr Vettel, Sie waren viele Jahre Teil des Hochleistungsmotorsports der Formel 1. Wie passt das mit Ihrem heutigen Einsatz für nachhaltige Mobilität zusammen?

Sebastian Vettel: In der Formel 1 geht es vorrangig um den Sport bzw. Wettbewerb. Dieser treibt Innovation und neue Lösungen voran. Die Mobilität hat in der Vergangenheit davon profitiert. Beispiele wie Sicherheitsgurte, Systeme wie das ABS-System oder die Traktionskontrolle etc. kommen aus dem Rennsport. Die Herausforderung der Gegenwart ist es, die Traditionen des Rennsports und die nötigen Veränderungen einer nachhaltigen Mobilität miteinander zu verknüpfen. Auch wenn es noch nicht ganz klar ist, wie der Rennsport der Zukunft aussieht, ist es wohl wahr, dass auch er sich ändern muss, um fortzubestehen. Mir liegt der Rennsport am Herzen, und ich möchte, dass auch die nächsten Generationen ihn ausleben dürfen. Ich sehe hier keinen Widerspruch, sondern viele Chancen, es für beide Seiten besser zu machen.

Wie hat sich Ihre Sicht auf Mobilität seit dem Ende Ihrer Rennkarriere verändert?

Sebastian Vettel: Früher habe ich mich stark mit Traditionen identifiziert. Zum Beispiel: Ein Rennauto muss laut sein. Wahrscheinlich hatte ich Angst vor Veränderungen, weil das Bekannte/Bestehende verloren gehen könnte. In Bezug auf die Mobilität bin ich heute viel optimistischer. Es gibt bereits so viele tolle Konzepte und Ideen.

Ich freue mich auf die Zukunft. Vieles wird einfach besser. Weniger Verkehr, weniger Lärm, schnellere Verbindungen von A nach B, weniger Emissionen. Ich sehe heute die positiven Möglichkeiten, anstatt an dem Bestand verkrampft festzuhalten.

Was halten Sie vom E-Auto als Lösung für eine nachhaltige Zukunft?

Sebastian Vettel: Das E-Auto ist bereits Teil der Lösung. Es ist nicht das Allheilmittel, aber ich sehe die Debatte E-Auto vs. Verbrenner mehr und mehr verschwinden. Die Effizienz eines E-Autos ist unschlagbar. Der Kaufpreis für E-Autos muss sinken, auch ohne Förderungen. Zudem müssen die Rahmenbedingungen passen, der Strom muss aus Erneuerbaren kommen, die Herstellung, Nutzung,

sein müssen. Was ist Ihre Vision dahinter?

Sebastian Vettel: „Race without Trace“ ist mein Versuch zu zeigen, dass Rennsport bereits heute verantwortungsvoller und klimafreundlicher funktionieren kann. Ich liebe alte Rennautos

„Wenn Mobilität nachhaltiger ist, gewinnen wir alle: sauberere Luft, ruhigere Städte, eine lebenswerte Zukunft.“
Sebastian Vettel

Recycling müssen sich weiter verbessern. Neben dem E-Auto müssen der öffentliche Verkehr und Güterverkehr nachhaltiger werden. Die Anforderungen an die Technik sind immer verschieden, und deshalb gibt es auch unterschiedliche Lösungen.

Mit Ihrem Projekt „Race without Trace“ zeigen Sie, dass Motorsport und Umweltschutz kein Widerspruch

– so nahm ich F1-Autos aus den 90ern mit großen V8-Motoren und zeigte, dass man sie weiterbetreiben kann. Mit synthetisch hergestelltem Kraftstoff, der CO 2 -neutral ist. Das heißt: Es wird nur so viel CO 2 ausgestoßen, wie zuvor bei der Herstellung des Kraftstoffs der Atmosphäre entnommen wurde. Damit fügen wir der Umwelt kein zusätzliches CO 2 hinzu – das ist ein geschlossener

Kohlenstoffkreislauf. Die Technologie ist da, wir müssen sie nur nutzen. Mein Ziel war es zu beweisen, dass es bereits Lösungen gibt, und die F1 anzustoßen, diese Kraftstoffe einzusetzen. Ab 2026 werden nun endlich diese Kraftstoffe eingesetzt. Es war mir wichtig, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Motorsport nachhaltiger möglich ist. Aber die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen benötigt extrem viel Energie. Diese Kraftstoffe sind heute eine Lösung für den Motorsport. Für herkömmliche Pkws sind sie aber nicht geeignet.

Mit Ihrer weiteren Initiative „#Race4Women“ setzen Sie sich für mehr Chancengleichheit im Motorsport ein. Was möchten Sie damit konkret erreichen?

Sebastian Vettel: Mir ist bewusst geworden, wie unterrepräsentiert Frauen im Motorsport sind – und das muss sich ändern. Mit „#Race4Women“ möchte ich Mädchen und Frauen ermutigen, ihre Leidenschaft für den Rennsport

Sebastian Vettel

zu leben, und ihnen zeigen: „Du hast hier genauso deinen Platz wie alle anderen.“

Es geht um Sichtbarkeit, um Vorbilder und darum, Barrieren abzubauen. Letztlich finde ich es auch sehr inspirierend zu sehen, wie diese jungen Mädchen und Frauen eine Stimme bekommen und man anfängt, sie wahrzunehmen.

Wie stehen Sie zur Rolle des Fahrrads in der Mobilitätswende?

Sebastian Vettel: Ich fahre sehr gerne mit dem Rad. Ich denke, es muss mehr Raum geschaffen werden. Als Rennfahrer liebst du es, auf einer neuen Strecke zu fahren, liebst das Gefühl von Platz und Grip. Wenn es bessere, sicherere und modernere Wege gibt, fördert das die Motivation, das Fahrrad zu nehmen. Zudem ist Radfahren gesund, tut gut und macht Spaß. Das Fahrrad ist also ein unterschätzter Held.

Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft der Mobilität?

Sebastian Vettel: Ich wünsche mir, dass wir als Gesellschaft die Chancen erkennen und sehen, dass wir Mobilität

in Zukunft besser gestalten können. Besser für den und die Einzelne - und auch besser für alle. Ich wünsche mir mehr Mut zur Veränderung. Wenn Mobilität nachhaltiger ist, gewinnen wir alle: sauberere Luft, ruhigere Städte, eine lebenswerte Zukunft.

Sie leben mit Ihrer Familie mittlerweile in der Schweiz und haben angekündigt, sich künftig auch in der Landwirtschaft selbst als angehender Landwirt engagieren zu wollen. Was steckt hinter diesem Schritt?

Sebastian Vettel: Ich beschäftigte mich während meiner Karriere immer mit meiner Gesundheit und dabei auch mit meiner Ernährung. Irgendwann wollte ich wissen, wieso es Unterschiede in der Qualität gibt und wie es dazu kommt. Welche Formen des Anbaus gibt es? Was bewegt Menschen, auf die eine oder andere Art anzubauen? So begann ich, Fragen zu stellen, und machte mir ein Bild. Dabei wurde mir auch klar, welche Chancen und Potenziale in der Landwirtschaft stecken, gerade in Bezug auf die Herausforderungen der Zukunft.

eMove360° Europe 2025

Einflüsse auf Klima, Biodiversität und letztlich unsere Versorgung und Ernährung. Ich möchte verstehen, wie nachhaltiges Wirtschaften wirklich funktioniert. Ich mag die Arbeit in der Natur. Ich finde es erfüllend, draußen zu sein, etwas mit den Händen zu schaffen und dabei die Kreisläufe der Natur besser zu begreifen. Es geht mir nicht um romantische Bilder vom Landleben, sondern darum, mehr zu verstehen und dabei selbst anzupacken.

https://sebastianvettel.de

Alternativ von A nach B

Mehr als 49 Millionen Autos sind derzeit in Deutschland zugelassen. Die meiste Zeit stehen sie –ob im Stau oder ungenutzt am Straßenrand. Die Mobilität von morgen sucht derzeit neue Wege.

Mobilitätsforscher Andreas Knie geht regelmäßig zu Fuß. Und damit ist er nicht alleine: „Seit der Pandemie ist der Anteil der Wege, die zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden, stark angestiegen“, hat der Leiter der Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung im Rahmen der alle sieben Jahre erhobenen Mobilitätsmessung festgestellt. Und das ist auch gut so. Denn zu Fuß seien wir viel mobiler, könnten uns besser bewegen, vor allem auf kurzen urbanen Wegen.

Verschiedene Verkehrsmittel kombinieren

Um gerade in der Stadt schnell, bequem und barrierefrei ans Ziel zu kommen, braucht es zum einen mehr Platz für alternativen Verkehr – mehr Platz für sichere und angenehme Rad- und Fußwege. Zum anderen aber auch die Kombination der

verschiedenen Verkehrsmittel wie Fahrrad und E-Scooter, Bus und Bahn. Und auch das Auto spielt für Knie in einem solch umfassenden Mobilitätskonzept weiterhin eine Rolle – allerdings anders, als es heute genutzt wird: Statt ein eigenes Auto zu besitzen, das 90 Prozent des Tages steht, fordert Knie Konzepte, mit denen man ein geteiltes Auto ausschließlich dann nutzt, wenn man es denn braucht. Solche

61 Mio.

Fahrzeuge waren zum 1. Januar 2025 in Deutschland amtlich zugelassen. Dazu zählen neben den 49,3 Millionen Pkws auch Lkws, Busse, Motorräder und Roller.

Nachhaltige Mobilität: Europas Antwort auf globale

Herausforderungen

Die Energie- und Mobilitätswende erfordert innovative Technologien und intelligente Lösungen, um ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltig zu sein.

Elektromobilität, smarte Ladeinfrastrukturen und vernetzte Systeme stehen im Mittelpunkt der Transformation. Doch der Weg in eine emissionsfreie Zukunft ist nur durch die Verzahnung technologischer Innovationen mit klugen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen möglich – und durch eine starke europäische Zusammenarbeit. Ein zentrales Element ist die Bidirektionalität. Technologien wie Vehicle-to-X machen

Elektrofahrzeuge zu aktiven Komponenten in einem intelligenten Energiesystem. Sie können Energie speichern und ins Netz oder zu anderen Verbrauchern zurückspeisen, was Netze stabilisieren kann und die Integration erneuerbarer Energien fördert. Von Schnellladestationen entlang Autobahnen bis zu urbanen Ladehubs sind flexible, vernetzte Lösungen erforderlich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzergruppen

Eine flächendeckende und intelligente Ladeinfrastruktur ist essenziell für die weitere Akzeptanz der Neuen Mobilität.

Sharing- und On-Demand-Konzepte könnten sowohl den öffentlichen Raum in der Stadt entlasten und auf dem Land auch abgelegene Regionen zugänglich machen. Möglich werden könne eine solche alle Verkehrsmittel kombinierende Mobilität dank digital vernetzter Plattformen.

Klimaneutralität im Fokus Immer wichtiger wird aber in Stadt und Land die Klimaneutralität. Im vergangenen Jahr verursachte allein der Verkehrssektor in Deutschland rund 143,1 Millionen Tonnen CO 2 -Emissionen. Das sind mehr als 20 Prozent der gesamten in Deutschland ausgestoßenen Treibhausgase. Abhilfe schafft hier die Elektromobilität – vor allem dann, wenn der Strom zunehmend aus grünen Quellen stammt. Aber auch klimaneutrale Kraftstoffe, hergestellt zum Beispiel aus Wasserstoff, können helfen, unsere Mobilität grüner zu gestalten.

gerecht zu werden. Die globalen Herausforderungen machen deutlich, wie dringend Handlungsbedarf besteht. Während in den USA eine fossile Agenda für Spaltung sorgt, gefährden Populismus und Fehlinformationen auch in Deutschland den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Europa muss sich jetzt der Herausforderung stellen, durch den Ausbau erneuerbarer Energien unabhängiger von fossilen Rohstoffen zu werden. Ein Beispiel für notwendige Fortschritte ist das Elektromobilitätsgesetz (EMoG). Aktuell bietet es nur wenig Orientierung für die Branche, doch eine Weiterentwicklung

könnte Planungs- und Investitionssicherheit schaffen. Mit der Reform des EMoG, das 2026 ausläuft, können wir die Weichen für eine zukunftsfähige Mobilität stellen, um nachhaltige und sozial gerechte Lösungen umzusetzen und die Zukunft Europas aktiv mitzugestalten.

www.bem-ev.de

Christian Heep, Vorstand im Bundesverband eMobilität e. V.

Ressource Müll

Produkte länger nutzen, Kaputtes reparieren, Stoffe wiederverwenden – Ziel einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist es, Ressourcen im Wirtschaftskreislauf zu halten, statt sie zu entsorgen.

Etwa 380,1 Millionen Tonnen Abfälle sind Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge im Jahr 2023 angefallen. Das waren das 4,8 Prozent oder 19 Millionen Tonnen weniger als im Jahr zuvor. Aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor. Rund 313,3 Millionen Tonnen dieser Abfälle wurden verwertet – das entspricht einer Verwertungsquote von 82 Prozent. 70 Prozent aller Abfälle wurden stofflich verwertet, also recycelt. 14 Prozent wurden energetisch verwertet, also verbrannt. Auf Deponien landeten mit 59,5 Millionen Tonnen 16 Prozent der Abfälle.

Mehr verwerten

„Damit blieb die Verwertungsquote des Gesamtabfallaufkommens seit dem Jahr 2019 unverändert“, so die Kritik aus dem Statistischen Bundesamt. Besonders hohe

Verwertungs- und Recyclingquoten belegt die Abfallbilanz für Sperrmüll, Bioabfälle, getrennt gesammelte Fraktionen (Glas, Papier, Wertstoffe, Elektroaltgeräte) oder auch Leuchtstoffröhren, wo Werte nahe 100 Prozent erreicht werden.

Damit sämtliche Abfälle in Zukunft verwertet werden können, braucht es aber

KAMPA – Architecture of tomorrow

mehr als getrennte Sammelbehälter. Die Circular Economy umfasst alle Stufen der Wertschöpfung von der Rohstoffauswahl und -förderung über das Produktdesign und die Produktentwicklung bis hin zu Produktion, Reparatur, Wiederverwendung und am Ende der Wertschöpfungskette auch Recycling und Entsorgung. Nur wenn jedes Produkt bereits bei Design und Konzeption so gedacht wird, dass es möglichst einfach repariert und am zum Schluss vollständig recycelt werden kann, wird es wirklich nachhaltig. Das Ergebnis: weniger Rohstoffverbrauch, geringerer Energieeinsatz – und ein aktiver Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. So verringert die Circular Economy auch die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen auf dem Weltmarkt.

Stellen Sie sich vor: Ihr ganz persönliches Traumhaus, ein Ort voller Geborgenheit und Glück, erschaffen nach Ihren innigsten Wünschen und Sehnsüchten. Bei KAMPA ist das keine ferne Vision, sondern ein Versprechen, das wir mit Leidenschaft und Herzblut erfüllen.

Architektur, die begeistert:

Unsere erfahrenen Architekten gestalten mit viel Feingefühl und Know-how Ihr individuelles Traumhaus bis ins kleinste Detail. Dabei nehmen wir uns Zeit für eine sorgfältige Bedarfsanalyse, um Ihre Bedürfnisse und Vorstellungen genau zu verstehen. Dank der grenzenlosen Flexibilität und Leistungsfähigkeit des Holzbaus können wir Ihre Träume in die Realität umsetzen. Ob klassisch-elegant, modernminimalistisch oder rustikal-gemütlich – die Möglichkeiten der Gestaltung sind schier unendlich.

Innovation, die überzeugt: Wir setzen auf zukunftsweisende Technologien und smarte Lösungen, die Ihr Zuhause nicht nur

komfortabler und sicherer machen, sondern auch Ihre Lebensqualität steigern. Intelligente Haussteuerung, fortschrittliche Dämmstoffe und innovative Systeme sorgen für ein Wohngefühl der Extraklasse und schenken

Ihnen wertvolle Zeit für die schönen Dinge des Lebens.

Nachhaltigkeit, die Zukunft schafft:

Bei KAMPA leben wir Nachhaltigkeit mit jeder Faser. Wir

vereinen Ökologie und Innovation, Energieeffizienz und Design zu einer perfekten Symbiose. So schaffen wir nicht nur ein wunderschönes Zuhause für Sie und Ihre Lieben, sondern auch einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt und zukünftige Generationen. Wir verwenden ressourcenschonende Materialien, setzen auf regenerative Energien und achten auf eine ökologische Bauweise – für ein Zuhause, das im Einklang mit der Natur steht.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Wohntraum verwirklichen! Mit echter Architektur, intelligenter Technik und gelebter Nachhaltigkeit.

KAMPA – Häuser mit Haltung. Für Menschen mit Vision.

Ein Kreislauf für die Zukunft

Warum die Sport- und Textilindustrie jetzt umdenken muss

Die Sport- und Textilindustrie steht an einem Wendepunkt – und das aus gutem Grund. Jedes Jahr landen rund 92 Millionen Tonnen Textilien im Müll, und weniger als ein Prozent davon wird heute recycelt. Diese Zahlen machen deutlich: Unser lineares Modell – „Take, Make, Dispose“ – ist weder nachhaltig noch zukunftsfähig. Was wir brauchen, ist ein fundamentaler Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft.

Bei adidas haben wir uns früh dieser Herausforderung gestellt. Bereits 2019 präsentier-

Darauf gedruckt war ein QR-Code zur Rücksendung der abgetragenen Schuhe an adidas. Bis 2023 haben wir das Konzept zu einer „Made-To-Be-Remade“Bekleidungs- und Schuhkollektion weiterentwickelt.

Allerdings haben nur sehr wenige Kunden ihre „Made-tobe-Remade-Produkte“ an uns zurückgeschickt. Das hat uns gezeigt, dass der Weg in eine echte Kreislaufwirtschaft nicht nur neue Produktdesigns verlangt, sondern auch neue Infrastrukturen. Wir brauchen branchenübergreifende Standards,

„Was wir brauchen, ist ein fundamentaler Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft.“

Sigrid Bührle, adidas AG

ten wir mit dem Futurecraft. Loop einen Laufschuh mit Endof-Life-Lösungen. Es war unser Ziel, die Produktkomponenten nach der Rückgabe wiederzuverwenden. Sohle, Obermaterial, Schnürsenkel, alles bestand aus einem einzigen Material.

Partnerschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette und über Unternehmensgrenzen hinweg sowie Information und Aktivierung der Kunden.

Gleichzeitig haben wir die Umstellung unserer Materialien

Der EMICODE® vereint 250 Unternehmen weltweit

Die Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e. V. (GEV) hat einen neuen Rekord erreicht. Neben Deutschland beteiligen sich 23 weitere Nationen am Gütesiegel EMICODE®.

Das markenrechtlich geschützte Siegel wird seit 28 Jahren vergeben und gilt durch klare Haltung gegen Greenwashing, unabhängige Prüfungen und Stichproben als glaubwürdig. Ziel ist es, vorwiegend

vorangetrieben: 99 Prozent des von uns verwendeten Polyesters stammten in den letzten zwei Jahren bereits aus recycelten Quellen. Jetzt ist es unser Ziel, bis 2030 mindestens 10 Prozent unseres Polyestervolumens aus recycelten Textilabfällen zu gewinnen. Damit würden wir auf die Abfälle unserer eigenen Branche zurückgreifen und sie in neuen Produkten verarbeiten.

Damit das Realität wird, arbeiten wir mit einem europaweiten Netzwerk, das Akteure aus Abfallsammlung, Sortierung, Recycling, Forschung und Innovation miteinander vernetzt. Unter der Leitung von adidas entwickelte

emissionsarme Produkte auf den Markt zu bringen.

Nachhaltigkeit und hohe Standards im Fokus „Die festgelegten Grenzwerte sichern weltweit höchste

Standards für emissionsarme Innenraumluft" betont Stefan Neuberger. Dr. Uwe Gruber ergänzt: „Nachhaltigkeit zeigt sich in ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. Emissionsarme Qualität ist dabei entscheidend.“

das von der Europäischen Union geförderte Projekt „T-Rex“ („Textile Recycling Excellence“) ein umfassendes Modell für die Sammlung und das Recycling von Alttextilien in Europa.

Diese Erkenntnisse sollen neue Formen der Zusammenarbeit ermöglichen und fließen auch in neue gesetzliche Rahmenbedingungen ein – mit dem Ziel einer Zukunft, in der Abfall ein Auslaufmodell ist.

www.adidas-group.com/ de/nachhaltigkeit

Die GEV arbeitet eng mit Gebäudezertifizierern wie DGNB, LEED und BREEAM zusammen. Emissionen und Schadstoffe werden kontinuierlich wissenschaftlich bewertet. Immer mehr Unternehmen erkennen den Nutzen einer Mitgliedschaft, sodass der Verband auch künftig auf Wachstum für Gesundheitsschutz setzt.

www.emicode.com

Sigrid Bührle, Senior Vice President Sustainability & ESG bei adidas AG
Stefan Neuberger und Dr. Uwe Gruber, Vorstandsmitglieder der GEV

Engagement, das sich lohnt

Soziale Verantwortung lohnt sich – nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für Unternehmen selbst. Soziale Projekte fördern Vertrauen und machen Unternehmen

als Teil der Gemeinschaft erlebbar. Die Möglichkeiten reichen dabei von Bildungsprojekten über Sportförderung bis zu Klimaschutzaktionen – und tragen dazu bei,

Impulse

„Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. Soziale Verantwortung zu übernehmen, ist wichtiger denn je – besonders gegenüber Kindern. Wer ihre Rechte und Chancengleichheit stärkt, gestaltet die Zukunft.“

Ulrich Wickert, Gründer der Ulrich Wickert Stiftung

„Soziale Verantwortung endet nicht auf dem Spielfeld. Mit der Nicolaidis YoungWings Stiftung setze ich mich dafür ein, dass junge Trauernde Unterstützung und Perspektiven bekommen – gerade dort, wo sonst Versorgungslücken bestehen.“

Thomas Müller, Nicolaidis YoungWings- und Sternenhaus-Botschafter

„Nach dem Lotto-Prinzip leisten wir Abgaben an das Land, das damit das Gemeinwohl fördert. Ob Sport, Wohlfahrt, Kunst und Kultur, Denkmaloder Naturschutz – in allem stecken Lottogelder. Dieses Prinzip ist für mich zutiefst nachhaltig.“

Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung von WestLotto

„Sport eröffnet Räume für Gemeinschaft, Verantwortung und Entwicklung. Gemeinsam mit Dirk setzen wir uns dafür ein, dass Werte erlebbar werden – als Antrieb für gesellschaftliche Veränderung in Richtung einer nachhaltigen Zukunft.“

Silke Mayer, Vorstandsvorsitzende der Dirk Nowitzki-Stiftung

gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu finden und eine lebenswerte Zukunft für die nächste Generation zu realisieren.

„Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und Moral zu zeigen. Jeder von uns kann seinen Teil für eine gesündere Welt beitragen. Menschlichkeit und Nachhaltigkeit sind die Säulen unserer Zukunft. Habt den Mut, selbst anzupacken.“

Felix Neureuther, Gründer der Felix Neureuther Stiftung

„Die Auswirkungen des Klimawandels sind spürbar – überall auf der Welt. Obwohl Kinder am wenigsten für den Klimawandel verantwortlich sind, werden sie am stärksten von den Folgen getroffen. Wir müssen alles dafür tun, ihre Zukunft zu schützen.“

Eva Padberg, UNICEF-Botschafterin

Nachhaltigkeit braucht Strukturen – und Engagement

Wie Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen können

Ein Beitrag von Andreas Kötter, Sprecher der Geschäftsführung von WestLotto

Als staatliches Lotterieunternehmen des Landes Nordrhein-Westfalen sind wir auf besondere Weise in gesellschaftliche Strukturen eingebunden: Die Bürgerinnen und Bürger des Landes sind Eigentümer unseres Unternehmens. Für sie übernehmen wir soziale Verantwortung.

Nach dem sogenannten LottoPrinzip leisten wir Abgaben an das Land, das damit das Gemeinwohl fördert. Ob Sport, Wohlfahrt, Kunst und Kultur, Denkmal- oder Naturschutz – in allem stecken Lottogelder. Dieses Prinzip ist für mich zutiefst nachhaltig.

Es braucht mehr

Doch aus dem intensiven Austausch mit gemeinwohlorientierten Organisationen wissen wir: Es braucht mehr. Ein Knackpunkt ist das Ehrenamt. Ohne freiwilliges Engagement würden tragende Strukturen wegbrechen – viele Organisationen könnten ihre wertvolle Arbeit nicht mehr leisten.

Deshalb fördern wir seit Jahren das Ehrenamt in NRW. Dabei gehen unsere Partnerschaften mit zivilgesellschaftlichen Akteuren weit über den Finanzfluss des Lotto-Prinzips hinaus. Als Unternehmen liegen unsere Kompetenzen in komplett anderen Bereichen – aber wir haben gelernt, dass wir ein echter Möglichmacher sein können. So übernehmen wir Verantwortung und gestalten sie mit jeder Partnerschaft neu.

Innovativer Ansatz

Ein aktuelles Beispiel ist die Initiative Junges Ehrenamt für NRW. Sie verfolgt einen neuen Ansatz zur Förderung des Engagements junger Menschen. Entstanden ist sie aus einem unserer zentralen

Ehrenamtsprojekte, dem „EhrenamtAtlas NRW“, einer repräsentativen Erhebung in ganz NRW. Die Ergebnisse sind eindeutig: Das Ehrenamt steht vor einem großen Nachwuchsproblem. Es fehlen junge Menschen, die die Generation der über 60-Jährigen ersetzen können.

Hier setzt die Initiative an. Im Zentrum stehen zwei Fragen:

· Wie können junge Menschen für das Ehrenamt gewonnen werden?

· Was muss sich konkret an den Strukturen der Organisationen sowie deren Kommunikation ändern, um mehr junge Menschen zu gewinnen?

Das Besondere:

· Die Initiative wird von jungen Menschen für junge Menschen umgesetzt.

· Das Projekt arbeitet agil: Ein Rahmen mit Fragestellungen und Orientierungspunkten ist gesetzt, den Weg zu den Ergebnissen gehen wir aber Schritt für Schritt.

Partnerschaftlich getragen Gemeinsam mit dem durch die Landesregierung geförderten Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) haben wir die Initiative ins Leben gerufen und die Voraussetzungen für deren Arbeit geschaffen: Vier junge Menschen widmen sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen bzw. Ökologischen Jahres ausschließlich den genannten Fragen. Sie entwickeln Ideen und Konzepte sowie konkrete Handlungsvorschläge und Maßnahmen.

Die Trägerschaft der FSJ-/FÖJStellen haben die Ehrenamt Agentur Essen, die Sportjugend NRW, die „youngcaritas“ im Erzbistum Paderborn sowie die

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald übernommen – finanziert durch WestLotto. In einem zweiten Jahrgang sollen die Ergebnisse der Initiative umgesetzt und evaluiert werden.

Gemeinsam handeln

Ihre Arbeit haben die FSJler übrigens bereits aufgenommen. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in NRW, begrüßte sie gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Westlotto, dem NBE NRW und den Trägerorganisationen in der Staatskanzlei. Ein starkes Zeichen dafür, dass aus der Partnerschaft von Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Politik etwas Nachhaltiges entstehen kann.

„Wir brauchen mutige, frische Impulse, um das Ehrenamt zukunftsfähig zu machen“, sagt Andrea Milz.

www.ehrenamtaltlas.de

Zum Auftakt der Initiative Junges Ehrenamt für NRW begrüßte Andrea Milz (5.v.r.), Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in NRW, die FSJler sowie Vertreterinnen und Vertreter von WestLotto, NBE NRW sowie der Trägerorganisationen in der Staatskanzlei.
Andreas Kötter

Sonne kann den fehlenden Wind nicht ausgleichen

Bis 2030 sollen insgesamt 80 Prozent des produzierten Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Rund 60 Prozent sind es heute schon – der Anteil war aber auch schon einmal höher.

Das zeigt auch: Mit steigendem Anteil erneuerbarer Energien am Strommix nimmt die Akzeptanz zu. Seit 2002 ist der Anteil fossiler Energieträger am in Deutschland produzierten Strom stetig gesunken; seit 2023 kommt weniger Strom aus fossilen Quellen und keiner mehr aus der Atomkraft, dafür mehr aus regenerativen Energiequellen. Seitdem ist Windkraft die wichtigste Quelle bei der Stromerzeugung und hat damit die Kohle abgelöst.

Windarme Monate

Die Energiewende bekommt immer mehr Rückhalt in der Bevölkerung. So halten einer repräsentativen Umfrage des Beratungsund Research-Dienstleisters Pollytix unter 3.101 wahlberechtigten Deutschen zufolge 73 Prozent der Befragten die Energiewende für wichtig und wünschen sich mehr Investitionen in erneuerbare Energien.

Im ersten Halbjahr 2025 lag der Anteil an Öko-Strom an der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland bei 60,9 Prozent. Jedoch: In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres stammten 65,1 Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Grund für den Rückgang ist vor allem der windarme Jahresbeginn.

Pflicht zur Transformation

Wie EWE Klimaschutz und Versorgungssicherheit

neu denkt – ein Beitrag von Stefan Dohler, CEO EWE AG

Die Energie- und Klimawende ist die größte Aufgabe unserer Zeit. Sie ist nicht allein eine technische Herausforderung, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag. Rekordtemperaturen, Extremwetterlagen und geopolitische Krisen zeigen uns mit aller Deutlichkeit: Wir dürfen nicht länger abwarten. Es geht beim Klimaschutz nicht um abstrakte Werte oder ferne Ziele, sondern um den Schutz des Lebens selbst. EWE stellt sich dieser Verantwortung – mit einem klaren Ziel: Klimaneutralität bis 2035.

Unser Klimatransitionsplan, den wir vor Kurzem veröffentlicht haben, ist unser Kompass. Mit einem Investitionspotenzial von 16 Milliarden Euro, mit Innovation, Haltung und

Verantwortungsübernahme haben wir die Richtung klar abgesteckt. Doch eines ist ebenso klar: Dieser Weg erfordert konsequentes Handeln. Jede Verzögerung erhöht nicht nur die Kosten, sondern auch die Risiken – finanziell, ökologisch und gesellschaftlich.

Klimaneutral bis 2035 –unser Beitrag und unsere Verantwortung Wir haben in den letzten Jahren bereits große Fortschritte erzielt. Seit dem Basisjahr 2018 konnten wir die direkten CO 2 -Emissionen (Scope 1) um mehr als 64 Prozent reduzieren. Ein entscheidender Schritt war dabei 2024 der vollständige Kohleausstieg bei unserer Konzerntochter swb in Bremen.

Zwar bleibt die Windenergie in Deutschland die mit Abstand stärkste Stromquelle: 60,3 Terawattstunden (TWh) generierten die Windräder im ersten Halbjahr – ein Anteil von 31,6 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung. Im ersten Halbjahr 2024 waren es aber 73,4 TWh gewesen. „Das sind rund 6 Prozentpunkte weniger als 2024, einfach weil es weniger Wind gab als letztes Jahr“, kommentiert Prof. Dr. Bruno Burger, leitender Wissenschaftler bei den EnergyCharts am Fraunhofer ISE.

Solar mit Zuwachs „Die gestiegene Solarstromerzeugung konnte das nur zum Teil ausgleichen“, so Burger weiter. Demnach speisten Photovoltaikanlagen im ersten Halbjahr 40,0 TWh ins Netz ein, ein Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 30,7 TWh.

Damit liegen wir über zehn Jahre vor dem nationalen Ziel der Bundesregierung.

Doch wir denken weiter. Unser Investitionsvolumen steigt auf mehr als das Doppelte der vergangenen Dekade. Allein 7,2 Milliarden Euro investieren wir über unsere Tochter Alterric in neue Windkraftprojekte. Weitere 5,5 Milliarden Euro fließen in

Strom- und Wärmeinfrastruktur. Damit sichern wir eine Versorgung, die nicht nur zuverlässig, sondern auch CO 2 -frei ist.

Grüner Wasserstoff –Schlüssel zur Resilienz Eine zentrale Rolle spielt dabei der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Grüner Wasserstoff ist die Schlüsseltechnologie für eine klimaneutrale,

© Sebastian Vollmert
Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender der EWE AG

resiliente Energiezukunft. In Emden entsteht bis 2027 einer der leistungsstärksten Elektrolyseure Deutschlands mit 320 Megawatt. Zusammen mit einem neuen Großspeicher in Huntorf und einer PipelineInfrastruktur schaffen wir das Rückgrat für ein regionales Wasserstoff-Ökosystem – mit Strahlkraft weit über Norddeutschland hinaus.

Digitalisierung und Kundennähe – Transformation ganzheitlich denken

Die Transformation betrifft nicht nur Energieerzeugung und Netze, sondern auch die Art, wie wir mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Digitalisierung ist für uns kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zur Effizienz und Teilhabe.

1. Strompreise für Elektrolyseure senken – Netzentgeltbefreiung für netzdienliche Standorte, praxisnahe RFNBO-Regeln und Strompreiskompensation beim Hochlauf von grünem Wasserstoff.

2. Technologieoffene Förderung sicherstellen – Förderprogramme müssen auch für strombasierten Low Carbon Hydrogen geöffnet werden, um Innovationen nicht auszubremsen.

3. Planungs- und Investitionssicherheit schaffen – Verzögerungen bei Netzanschlüssen gefährden Milliardeninvestitionen. Flexible Fristen oder Stillstandskompensation sind notwendig.

faire Netzentgelte, Beteiligungsmodelle, sinkende Energiekosten und transparente Kommunikation.

Transformation gelingt nur gemeinsam

Unser Klimatransitionsplan ist ein Bekenntnis zur Zukunft. Wir investieren in erneuerbare Energien, moderne Netze, digitale Infrastruktur und grünen Wasserstoff. Wir unterstützen Unternehmen bei ihrer Dekarbonisierung und sichern die Versorgung der Menschen auch in Krisenzeiten.

Doch es gibt Hürden: Die aktuellen EU-Vorgaben für RFNBOs führen zu Mehrkosten von bis zu 88 Prozent bei der Wasserstoffproduktion. Das ist eine bürokratische Bremse, die Innovation und Nachhaltigkeit hemmt. Wir brauchen mutige Anpassungen, damit Wasserstoff skalierbar, bezahlbar und systemdienlich wird.

Über unser Gemeinschaftsunternehmen Glasfaser Nordwest bauen wir ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz aus. Mehr als eine Milliarde Euro investieren wir in den FTTH-Ausbau, um über 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen anzuschließen. Parallel entwickeln wir digitale Steuerungs- und Messsysteme, die unseren Kundinnen und Kunden helfen, ihren Energieverbrauch aktiv zu managen.

Auch Unternehmen begleiten wir auf dem Weg zur Dekarbonisierung – mit individuellen Lösungen, von LED-Sanierungen bis hin zu Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Energiemanagementsystemen. Dabei gilt unser Grundsatz: vermeiden, ersetzen, kompensieren –und zwar in dieser Reihenfolge.

Sieben Forderungen für eine erfolgreiche Transformation

EWE geht seinen Weg konsequent. Doch damit unser Beitrag Wirkung entfalten kann, braucht es politische und regulatorische Unterstützung. Deshalb haben wir sieben klare Forderungen formuliert:

4. Nachfrage gezielt stimulieren – Verbindliche Quoten für grüne Produkte wie Grünstahl schaffen Planungssicherheit und Impulse für die Wasserstoffwirtschaft.

Doch eines bleibt unverrückbar: Wir können diesen Weg nicht allein gehen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen gemeinsam handeln. Wir brauchen beschleunigte Genehmigungsverfahren für Windkraft, praktikable Regeln für Wasserstoff, eine konsequente Digitalisierung und vor allem den Willen, in die Zukunft zu investieren.

5. Europäische Koordination stärken – Einheitliche Regeln für Marktintegration, Infrastrukturaufbau und Förderung; nationale Alleingänge helfen nicht.

6. Infrastrukturinvestitionen beschleunigen – Netze für Strom, Wärme und Daten sind das Fundament. Der Investitionsstau muss aufgelöst werden, sonst gefährden wir die Transformation.

7. Partizipation und Vertrauen sichern – Bürgerinnen und Bürger müssen von der Transformation profitieren: durch

Ich bin überzeugt, dass wir die Energiewende schaffen – sicher, nachhaltig und sozial gerecht. Aber nur, wenn wir mutig handeln, innovativ denken und entschlossen vorangehen.

Dafür steht EWE. Mit Haltung. Mit Tatkraft. Und mit einem klaren Plan.

www.ewe.com/ zukunft-gestalten

EWE investiert in die Energiezukunft: Über das Joint Venture Alterric entstehen Windparks.
Moderne Umspannwerke von EWE sind das Rückgrat einer stabilen Energieinfrastruktur.

Nachhaltig heizen

Wärmepumpen treiben die Energiewende im Heizsektor voran. Sie nutzen natürliche Umweltwärme aus Erde, Wasser oder Luft – ideal zum umweltschonenden Heizen und zur Warmwasserbereitung.

Anbei finden sich fünf Vorteile, die die Nutzung einer Wärmepumpe mit sich bringt:

Umweltfreundlichkeit

Da sie ihre Wärme aus erneuerbaren Energiequellen wie der Luft, dem Grundwasser oder der Erde zieht, verursacht eine Wärmepumpe kaum CO 2 -Emissionen und schont so das Klima.

Effizienz

Wärmepumpen nutzen

Umweltwärme und benötigen deutlich weniger elektrische Energie als konventionelle Heizsysteme – das macht sie besonders energieeffizient.

Kostenersparnis

Trotz höherer Anschaffungskosten sparen Wärmepumpenbesitzer langfristig Geld - und zwar dank niedriger Betriebskosten und staatlicher Förderungen.

Wärme(pumpe) mit Weitblick

– aus Güstrow

Seit über 30 Jahren steht SmartHeat für Wärmepumpen jeglicher Größenordnung – energieeffizient, langlebig und nachhaltig für jede Anforderung.

Seit mehr als drei Jahrzehnten entwickelt und produziert die SmartHeat Deutschland GmbH Wärmepumpen, die weltweit gefragt sind. Aus der Erfahrung einer Firmengruppe für regenerative Energien entstanden, gilt das Unternehmen heute als Vorreiter für nachhaltige Heiz- und Kühlsysteme. Kunden in Deutschland, Europa und darüber hinaus schätzen die Verbindung von technischer Brillanz, Langlebigkeit und ökologischem Mehrwert. Jede Wärmepumpe wird in Güstrow konstruiert, gefertigt und auf

Impressum

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Hansestraße 79, 48165 Münster T +49 (0)2501 / 264 989 60 www.selected-content.com

Projektmanagement

Lotta Lettmann lotta.lettmann@selected-content.com Andreas Detert andreas.detert@selected-content.com Nina Stosberg nina.stosberg@selected-content.com

modernen Prüfständen getestet – Qualität, die man spürt.

Erfahrung trifft Innovation – seit Jahrzehnten nachhaltige Entwicklung und Wachstum mit Verantwortung Ein Meilenstein ist die neue Luft-Wasser-Wärmepumpe SmartHeat aero nature. Sie erreicht bis zu 80 Grad Celsius Vorlauftemperatur, arbeitet mit einem natürlichen Kältemittel und senkt das globale Erwärmungspotenzial um 98

Redaktion

Michael Gneuss, Katharina Lehmann, Saskia Schumann redaktion@selected-content.com

V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss redaktion@selected-content.com

Layout Rita Lauckner info@selected-content.com

Vielseitigkeit

Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern auch kühlen – damit sorgen sie ganzjährig für Wohlfühltemperaturen in den eigenen vier Wänden.

Zukunftssicherheit

Im Zuge der Energiewende gelten Wärmepumpen als zentrale Technologie, da sie ganz ohne fossile Energieträger funktionieren und somit das Zuhause oder Unternehmen fit für die Energiezukunft machen.

SmartHeat – Wärmepumpenproduktion in Güstrow

Prozent gegenüber dem Vorgängermodell. Dank optimierter Axiallüfter-Technologie läuft sie besonders leise. Ihr modernes Design erleichtert zudem die Wartung. Ob Neubau oder Bestandsgebäude – die aero nature bietet bis zu 148 Kilowatt Leistung, maximale Effizienz und Umweltfreundlichkeit.

Mit dem Bau einer neuen Produktionshalle in Güstrow erweiterte SmartHeat seine Kapazitäten auf das Dreifache und

schafft neue Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region. So geht nachhaltiges Wachstum Hand in Hand mit regionaler Verantwortung.

www.smartheat.de

Fotos

Thinkstock/Getty Images

Coverbild: iStock/duoogle

Druck

Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH

Weitere Informationen Pit Grundmann info@selected-content.com

Eine Anzeigensonderveröffentlichung von selected content am 25.09.2025 in DIE ZEIT.

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Inhalte von Unternehmensbeiträgen, Anzeigen, TopAkteure oder Expertenstimmen geben die Meinung der beteiligten Unternehmen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

Für eine grünere Zukunft: selected content pflanzt in Kooperation mit Viva la Wald für jeden Unternehmensbeitrag einen Baum.

Quelle: BMWK, 2024

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